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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1169251) Verfasst am: 02.01.2009, 22:41 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Und die biologische Grenze mit diesen Genen liegt bei ca. 120 Jahren. Ist zwar jetzt kein Primärlink, aber ich glaube auch nicht, daß Du diese Stelle wörtlich nimmst. Oder doch? | nach der Sintflut ... | | Du hast anscheinend vergessen, dass es vor der Sintflut andere klimatische Zustände gab, die es den Menschen ermöglichten, vielviel älter zu werden. |
Ich hab gar nicht verstanden, was Hope überhaupt meint. |
Ich hab das schon verstanden. Deswegen auch mein Smiley. Bescheuerter geht es nämlich kaum mehr.
Vielleicht sollte ballancer hope mal erklären, wie das mit der SIntflut gemeint war |
Ich glaube nicht, dass ich Hope irgend was erklären muss. Sie formuliert nur etwas prägnanter das gleiche, was auch ich sage ... was aber dann zu Missverständnissen führt. Hope ist m.E. keineswegs zu einer fundamentalistischen Auffassung gekommen, sondern weist auf die innere Logik der Sintflut-Erzählung hin. Die hohen Lebensalter werden eben vor allem vor der Sintflut genannt, und dass die Natur durch die Sintflut und der diesbezüglichen Ereignisse radikal geändert wurde. Auch mit einem Metaphorischen Verständnis kann also nicht und rein gar nichts zu den Lebensbedingungen der Vorzeit gesagt werden, auch nicht die Annahme, dass die Naturgesetze immer konstant bliben, oder dass die uns heute bekannte Lebensspanne gleich blieb.
All das ist eine reine epistomologische Übung, da wohl auch Hope kaum von einer Historizität der biblischen Frühgeschichte ausgeht ... zumindest glaube ich mich an klare derartige Statements erinnern zu können. Naturwissenschaft hat übrigend mit dem NT viel gemeinsam: Prüft alles und das Gute behaltet!
Also sollte die Naturwissenschaft mit ungeprüften Annahmen über konstante Lebensalter etc. vorsichtig umgehen.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1169254) Verfasst am: 02.01.2009, 22:46 Titel: |
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Langsam wird's mir echt zu bunt hier.
Hat das FGH irgendeinen Spinner Magneten angeschaltet?
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1169257) Verfasst am: 02.01.2009, 22:50 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Langsam wird's mir echt zu bunt hier.
Hat das FGH irgendeinen Spinner Magneten angeschaltet? |
Komme gerade von der *Anthroposophischen Privatuni* . Was für ein passender Kommentar. Danke dafür.
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lumar multiplying reflection of an ancient broken mirror
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 456
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(#1169261) Verfasst am: 02.01.2009, 23:06 Titel: |
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Danke für die ausführliche Darstellung deiner Position. Bevor ich darauf eingehen kann, benötige ich noch einige Informationen.
Du schreibst, nur wer erkennen will, kann erkennen. Wenn ich das akzeptiere, ergibt sich die Frage, wie das Wollen zustande kommt. Als Lebewesen muss ich – gehorchend dem biologischen Imperativ Überlebe! – mich mit meiner Umwelt auseinandersetzen. Kann man nicht bereits diese Auseinandersetzung als das bezeichnen, das du als der Fragende bezeichnest? Auch ein Bakterium braucht Erkenntnis, um zu überleben.
Mir ist nicht klar geworden, wie sich der Wille undeterminiert und frei konstituiert. Warum genügt nicht der Hinweis auf die Unberechenbarkeit und Unvorhersagbarkeit konkreter Gehirnzustände, um zu erklären, dass wir uns als frei empfinden?
Deine Beschreibung der Seele erinnert an Anima; was ist aber lebendig sein mehr als eine Eigenschaft eines Systems? Und letztlich mag deine Beschreibung für geschlossene Systeme gelten, die nicht mit ihrer Umwelt agieren; ich denke, du verkennst die Komplexität des Wirkgeflechts.
Wie konstituiert sich also der Wille zur Entscheidung. Dieser ist also indeterminiert, und du argumentierst mit Verweis auf die Quantenmechanik, meinst damit wohl echten Zufall. Zufall ist keine Freiheit und auch der Trick, dass es innerhalb einer Zufallsreihe irgendeine akausale Regelmäßigkeit (ist das nicht paradox?) gibt, die im Rauschen untergeht, ist widersprüchlich. Wie soll das funktionieren? Auch nichtlineare chaotische Systeme sind deterministisch. Also entweder Determinismus oder echter Zufall. Wie wird Kausalität auf bestimmte Bereiche beschränkt? Was genau passiert in den anderen Bereichen? Ich verstehe daher immer noch nicht, wie ein freier Wille funktionieren soll.
_________________ By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1169271) Verfasst am: 02.01.2009, 23:21 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ob sie das nun tun oder nicht, ob es grausame Normen wie die Steinigung von Ehebrecherinnen ist, alles das ist jenseits von Schuld, da ja jeder nur das tut, was er tun muss. |
Ja, das Konzept persönlicher Schuld wird dann überflüssig. Die Mechanismen kooperativen Zusammenlebens und die Folgen der Aufklärung würden aber ihre Kraft behalten und sogar steigern. Bedenke, daß es weitaus schwieriger ist, eine Steinigung mit dem direkten und indirekten Nutzen für die Allgemeinheit zu begründen, als mit in sich widersprüchlichen heiligen Büchern oder Priestern, die dies vorschreiben. |
Das ist Unsinn. Denn Logik ist in der Deterministischen Welt ebenso zur Beliebigkeit verkommen. |
Nein. Die Logik ist vollkommen unabhängig davon.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Jeder propagierte Unsinn wäre per se auch korrekt, da ja deren Proponenten so denken müssten. |
Nein. Die Korrektheit als formales oder auch als moralisches Kriterium ist unabhängig von Wahlfreiheit. Müßtest Du wissen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Allerdings wird auch der intellektuelle Diskurs sinnlos, wie auch die Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Glaubensfreiheit. Denn der Mensch ist ja dann auch unmündig und Opfer seiner ihn bedingenden Kausalketten. |
Nein. Der Mensch ist nicht Opfer seiner, er IST seine Kausalketten. Und unmündig ist er auch nicht, Mündigkeit besteht in seiner Fähigkeit, die Situation einzuschätzen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Also ist 'manipulativ' ein Wort, dass mir eine besondere Verantwortung für meine Wortwahl unterstellt. |
Ja, die Gemeinschaft erwartet von Dir, daß Du bestimmte Argumentationsregeln einhältst.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Vielmehr erklärte ich, dass man im Determinismus grundsätzlich keine Tatsachen erkennnen könnte, sondern nur die Illusion hätte, irgend welche Tatsachen zu erkennen. |
So ein Quatsch. Kannst Du das begründen?
ballancer hat folgendes geschrieben: | Was hat die Steinigung von Ehebrecherinnen im Determinismus mit Schuld zu tun? |
Na, nichts. Deshalb gibt es in meinem Konzept ja auch keine Schuld.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Denn im Determinismus könnte weder die Ehebrecherin anders handeln, als sie es tat, noch könnten die anderen, die sie steinigen, anders handeln als sie es tun. Beide Seiten hätten in Wirklichkeit keine Schuld, hätten aber notwendig die Illusion, dass hier irgend jemand schuld hätte. |
Nein, weder Illusion noch Schuld. Es gäbe vermutlich die Einschätzung, daß sich Steiniger stark unerwünscht verhalten.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Und was wäre dann 'mein Schuldkonzept' ? Würde ich dieses wählen können, dann wäre ich auch dafür verantwortlich, ggf. etwas anderes zu wählen. Wenn ich also die Wahrheit erkennen könnte, und ich entscheide mich, die Wahrheit nicht zu wählen, dann träfe mich dein Vorwurf zu recht. Allerdings würde ich durch eben jene Wahlfreiheit, die du mir implizit unterstellst, gerade im Recht sein. Und wäre ich 'objektiv' im Unrecht, dann müsste ich gerade deswegen so schreiben, was ich schreibe: Also wäre ich subjektiv im Recht, denn ich täte nur das, wozu es keine Alternative gäbe. |
Schon wieder falsch. Auch wenn Du keine reale Alternative hast, kann ich an Dich appellieren und damit etwas bewegen - oder auch nicht.
ballancer, Du hast es einfach nicht kapiert.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1169287) Verfasst am: 02.01.2009, 23:39 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Die hohen Lebensalter werden eben vor allem vor der Sintflut genannt, und dass die Natur durch die Sintflut und der diesbezüglichen Ereignisse radikal geändert wurde. |
Wie das? Es war doch nur ein lokales Ereignis ohne wesentlichen Einfluß auf das Genom.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Auch mit einem Metaphorischen Verständnis kann also nicht und rein gar nichts zu den Lebensbedingungen der Vorzeit gesagt werden, auch nicht die Annahme, dass die Naturgesetze immer konstant bliben, oder dass die uns heute bekannte Lebensspanne gleich blieb. |
Doch, man kann nachweisen, daß die heute bekannten Naturgesetze auch vor 8000 Jahren schon galten. Außerdem gibt es Genmaterial aus dieser Zeit.
ballancer hat folgendes geschrieben: | All das ist eine reine epistomologische Übung, da wohl auch Hope kaum von einer Historizität der biblischen Frühgeschichte ausgeht ... |
Also gut, dann buchen wir die Altersangaben auch unter "mythischer Übertreibung" ab.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1169327) Verfasst am: 03.01.2009, 00:37 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die hohen Lebensalter werden eben vor allem vor der Sintflut genannt, und dass die Natur durch die Sintflut und der diesbezüglichen Ereignisse radikal geändert wurde. |
Wie das? Es war doch nur ein lokales Ereignis ohne wesentlichen Einfluß auf das Genom. |
Ballancer hebt ja mal wieder auf die angebliche innere Konsistenz ab, weil hohe Alter vor der Sintflut vorkommen und danach wegen anderer Lebensbedingungen die Menschen nicht mehr so alt wurden. Allerdings funktioniert dies auch nicht wirklich, weil eben auch nach der Sintflut die Menschen mehrere hundert Jahre alt wurden (Genesis 11), obwohl sich auf sie veränderte Bedingungen bereits hätten auswirken müssen und obwohl Gott das Lebensalter explizit auf 120 begrenzt hatte...
Es wäre allerdings interessant, wenn Hope erklären würde, ob sie tatsächlich das gemeint hat, was ballancer ihr hier unterschiebt.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1169533) Verfasst am: 03.01.2009, 12:28 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die hohen Lebensalter werden eben vor allem vor der Sintflut genannt, und dass die Natur durch die Sintflut und der diesbezüglichen Ereignisse radikal geändert wurde. | Wie das? Es war doch nur ein lokales Ereignis ohne wesentlichen Einfluß auf das Genom. |
Ballancer hebt ja mal wieder auf die angebliche innere Konsistenz ab, weil hohe Alter vor der Sintflut vorkommen und danach wegen anderer Lebensbedingungen die Menschen nicht mehr so alt wurden. |
Irgendeine innere Konsistenz der Bibel mit sich selber ist doch völlig irrelevant angesichts der Tatsache, daß wir einiges über die Lebensbedingungen (Alter, Ernährung, Gesundheit usw.) zu der Zeit vor dem Schwarzmeereinbruch wissen und daher hohe Lebensalter sowieso ausschließen können.
MountainKing hat folgendes geschrieben: | Es wäre allerdings interessant, wenn Hope erklären würde, ob sie tatsächlich das gemeint hat, was ballancer ihr hier unterschiebt. |
ballancer selber gibt ja die Unhistorizität jeweils auch nur unter Druck und taktisch zu, und oft in sehr nebliger Sprache. Und auch das nur, wenn es ein ihm unwichtig erscheinende These ist. Bei "wichtigeren" externen Inkonsistenzen, z.B. Auferstehung, Leben nach dem Tod u.ä., zieht er die Taktik vor, einfach die Unzuständigkeit der externen Prüfung zu behaupten (Einzelfall, Übernatürlichkeit, Fischernetz, "Wohlwollendes DaraufEinlassen" usw.).
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1169559) Verfasst am: 03.01.2009, 12:52 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Irgendeine innere Konsistenz der Bibel mit sich selber ist doch völlig irrelevant angesichts der Tatsache, daß wir einiges über die Lebensbedingungen (Alter, Ernährung, Gesundheit usw.) zu der Zeit vor dem Schwarzmeereinbruch wissen und daher hohe Lebensalter sowieso ausschließen können. |
Eben, und das Posting schien mir eh nur eine etwas verunglückter Erklärungsversuch für einen von Hopes berüchtigten Einzeilern zu sein.
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1169567) Verfasst am: 03.01.2009, 13:03 Titel: |
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mountain king hat geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Du denkst offensichtlich binär. Entweder ist die Freiheit unbegrenzt oder nicht vorhanden. Die Realität kennt jedoch nur Freiheit in Grenzen.
Siehe oben. In zentralen Fragen gibt es keine Freiheitsgrade.
ich meine:
Freiheit, die ich/du meine?
Aus Meyers Wissenschaftslexikon neueste Fassung unter Begriff Freiheit:
Aktuell wird der Freiheitsbegriff besonders in der philosophischen Handlungstheorie sowie in den Human- und Neurowissenschaften in kontroverser Form diskutiert. In Letzteren wird gefragt, ob sich Handlungsentscheidungen aus Gehirnprozessen ergeben und nicht aus der Fähigkeit, Optionen gegeneinander abzuwägen und eine freie, begründete Entscheidung zu treffen; träfe dies zu, dann erwiese sich das menschliche Freiheitsbewusstsein als trügerisch.
Freiheit ohne Grenzen ist keine Freiheit, weil Freiheit nur sinnvoll wird, wenn Unfreiheit ihr als Definitionsmerkmal zur Verfügung steht.... rübergekommen was ich meine ?
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1169702) Verfasst am: 03.01.2009, 15:33 Titel: |
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lumar hat folgendes geschrieben: |
Danke für die ausführliche Darstellung deiner Position. Bevor ich darauf eingehen kann, benötige ich noch einige Informationen.
Du schreibst, nur wer erkennen will, kann erkennen. Wenn ich das akzeptiere, ergibt sich die Frage, wie das Wollen zustande kommt. Als Lebewesen muss ich – gehorchend dem biologischen Imperativ Überlebe! – mich mit meiner Umwelt auseinandersetzen. Kann man nicht bereits diese Auseinandersetzung als das bezeichnen, das du als der Fragende bezeichnest? Auch ein Bakterium braucht Erkenntnis, um zu überleben. |
Nun, Wortdefinitionen sind schon ein hartes Brot, aber unvermeidbar, um zu einem gemeinsamen Verständnis zu kommen. Mal zur Ausnahme nicht Wikipedia
Zitat: |
Erkenntnis, vom Bewusstsein der Wahrheit begleitete Einsicht eines Erkenntnissubjekts in einen objektiven Sachverhalt (Erkennen) und das Ergebnis dieses Vorgangs, das Erkannte. |
http://lexikon.meyers.de/wissen/Erkenntnis+(Sachartikel)
Erkenntnis setzt Bewusstsein voraus. Iv kann nicht erkennen, dass ein Bakterium Bewusstsein hätte.
lumar hat folgendes geschrieben: | Mir ist nicht klar geworden, wie sich der Wille undeterminiert und frei konstituiert. Warum genügt nicht der Hinweis auf die Unberechenbarkeit und Unvorhersagbarkeit konkreter Gehirnzustände, um zu erklären, dass wir uns als frei empfinden? |
Hier handelt es sich um Definitions- und Modellierungsfreiheit. Du kannst alles mögliche definieren, erst weitere Analysewn können zeigen, ob dein Ansatz hilfreich ist, die Realität zu beschreiben.
Allerdings ist deine Sprache verräterisch wenn du schreibst: "Warum genügt nicht ...". Damit unterstellst du klammheimlich einen Default, der damit die Grundlage des Denkens etabliert. Dem halte ich entgegen: Warum genügt nicht die Akzeptanz der Seele als weithin anerkannter Standard des Denkens?
Fakt ist: Sowohl mein als auch dein Ausgangspunkt des Denkens hat per se mehr Anspruch, Grundlage des Denkens zu sein. Erst die Konsistenzprüfung kann weitere Aspekte beleuchten, die eine Entscheidung über die Sachgerechtigkeit eines Modellansatzes rechtfertigen.
lumar hat folgendes geschrieben: |
Deine Beschreibung der Seele erinnert an Anima; was ist aber lebendig sein mehr als eine Eigenschaft eines Systems? |
Da aber die Beschreibung des Lebens alles andere als trivial ist, so kann diese 'Eigenschaft' keineswegs als etwas selbsterklärendes aufgefasst werden.
lumar hat folgendes geschrieben: | Und letztlich mag deine Beschreibung für geschlossene Systeme gelten, die nicht mit ihrer Umwelt agieren; ich denke, du verkennst die Komplexität des Wirkgeflechts. |
Hier erkenne ich nicht dein Argument. Wo legst du die Systemgrenzen fest, und wo meinst du, dass ich die Komplexität verkenne?
lumar hat folgendes geschrieben: |
Wie konstituiert sich also der Wille zur Entscheidung. Dieser ist also indeterminiert, und du argumentierst mit Verweis auf die Quantenmechanik, meinst damit wohl echten Zufall. Zufall ist keine Freiheit und auch der Trick, dass es innerhalb einer Zufallsreihe irgendeine akausale Regelmäßigkeit (ist das nicht paradox?) gibt, die im Rauschen untergeht, ist widersprüchlich. Wie soll das funktionieren? |
Hier bringst du wieder die Begriffe durcheinander. Was ist Zufall, im besonderen: echter Zufall?
Hier der Verweis auf die Definition:
Zitat: |
Beim Zufall handelt es sich um den Übergang aus einer Ausgangssituation, die mehrere Endsituationen ermöglicht, in genau eine dieser Endsituationen, wobei zum einen keine erkennbare Ursache für das Zustandekommen dieser einen Endsituation vorliegt und zum anderen bei wiederholtem Vorliegen derselben Ausgangssituation auch die anderen Endsituationen eintreten können. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Zufall
Genauer gesgt handelt es sich beim Zufall um nicht definierte Einflüsse. Ob diese also nicht-teleologisch sind oder sehr wohl zielorientiert, kann eine Naturbeobachtung nicht mit Sicherheit feststellen.
Die Grenzen von Wikipedia sind weiter unten erkennbar:
Zitat: |
Zwischen den Begriffen Zufall und freier Wille existiert ein enger Zusammenhang. Es kann argumentiert werden, dass eine freie Entscheidung, zumindest teilweise, durch andere Einflüsse (innerer und äußerer Art) nicht beeinflusst ist. Sie ist also nicht determiniert. Dies lässt sich indes gerade auch als Definition von Zufall ansehen: Nach der Auffassung kann es in einem Universum ohne Zufall keinen freien Willen geben, da jede Entscheidung bei Kenntnis aller Einflussgrößen vorhergesagt werden könnte. Aber wenn unsere Entscheidungen zufällig zustande kommen, ist das erst recht nicht, was wir uns unter freiem Willen vorstellen. |
Denn hier wird in beiden Fällen die Existenz der Seele als apriori substanzielle Quelle und Träger des Willens ausgeschlossen. Allerdings benötigt der Existenz der 'Person' auch substanzielle Möglichkeiten und Eigenschaften. Und diese Vorstellung ist der Alltagserfahrung nur allzu präsent. Erst der Versuch, die Person samt Seele für irrelevant zu erklären, führt zur Absurdität der Begriffe.
lumar hat folgendes geschrieben: | Auch nichtlineare chaotische Systeme sind deterministisch. Also entweder Determinismus oder echter Zufall. Wie wird Kausalität auf bestimmte Bereiche beschränkt? Was genau passiert in den anderen Bereichen? Ich verstehe daher immer noch nicht, wie ein freier Wille funktionieren soll. |
Die Behauptung des deterministischen Chaos ist reine Modellbildung, die ich hier aber nicht bestritten habe. Denn die nichtlinearen Funktionen führen zu einem Unstetigkeitspunkt, der eben auf Quantenereignsse reagieren kann und diese somit verstärkt. Deine Alternative "entweder Determinismus oder echter Zufall" greift allerdings zu kurz. Du definierst zuerst ein rein materialistisches Modell, dass keinen Raum für den von mir propagierten Dualismus der Seele. Denn wenn eben jene Seele wirkmächtig in der erfahrbaren Welt sein will, benötigt sie auch den Raum, sich auszudrücken. Und das ist weder immanente Kausalität noch 'reiner' Zufall.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1169727) Verfasst am: 03.01.2009, 15:59 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Denn die nichtlinearen Funktionen führen zu einem Unstetigkeitspunkt, der eben auf Quantenereignsse reagieren kann und diese somit verstärkt. |
Daß Du immer wieder damit ankommst.
1. Das menschliche Gehirn funktioniert NICHT mit Verstärkungen von einzelnen Quantenzufällen. Dies ist durch die Bau- und Funktionsweise von Neuronen, die K+/Na+ Schranke und die Thermodynamik im Gehirn ausgeschlossen.
2. Selbst wenn wesentliche menschliche Entscheidungen nicht auf determinierten Berechnungen, sondern auf Verstärkungen von Quantenzufällen beruhen würden: Wie garantiert das Gehirn dann eine einigermaßen verläßliche Handlungsstabilität?
Generell zum Thema Freier Wille und Determinismus: Es gibt bessere threads dazu, z.B.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22717
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20334
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22584
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22488
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=18501
Meine Definition:
Zitat: | "Handlungsfreiheit" (vulgo "Freier Wille") besteht, wenn eine Person in Übereinstimmung mit bewußter Bewertung eine von zwei als möglich vorgestellten Handlungen durchführt, ohne daß die Wahl der anderen Möglichkeit der Physik dieses Raumzeitabschnitts widerspräche. |
Das Entscheidende ist dabei der letzte Teil. Die meisten FW-Vertreter und Kompatibilisten meinen nämlich, die Wahl der anderen Möglichkeit widerspräche nicht der Physik dieses Raumzeitabschnitts, man würde also bei einer exakten Kopie von Gehirn und Situation dennoch anders entscheiden, was meines Erachtens gegen die Physik verstößt.
Aus meiner Sicht nennen wir solche Handlungen irreführend "frei", bei denen wir i.a. zuwenig Wissen haben, um das Resultat berechnen zu können (z.B. aufgrund einer komplexen Determinationslage), und von denen wir meinen oder wissen, daß ähnliche Menschen oder wir selbst in ähnlichen Situationen sich auch anders verhalten haben / würden.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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lumar multiplying reflection of an ancient broken mirror
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 456
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(#1169729) Verfasst am: 03.01.2009, 16:09 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Behauptung des deterministischen Chaos ist reine Modellbildung, die ich hier aber nicht bestritten habe. Denn die nichtlinearen Funktionen führen zu einem Unstetigkeitspunkt, der eben auf Quantenereignsse reagieren kann und diese somit verstärkt. Deine Alternative "entweder Determinismus oder echter Zufall" greift allerdings zu kurz. Du definierst zuerst ein rein materialistisches Modell, dass keinen Raum für den von mir propagierten Dualismus der Seele. Denn wenn eben jene Seele wirkmächtig in der erfahrbaren Welt sein will, benötigt sie auch den Raum, sich auszudrücken. Und das ist weder immanente Kausalität noch 'reiner' Zufall. |
Ja, was ist es denn nun? Setzt du die Seele mit Quantenereignissen gleich? Oder modifiziert die Seele String-Oszillationen?
_________________ By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1169735) Verfasst am: 03.01.2009, 16:15 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ob sie das nun tun oder nicht, ob es grausame Normen wie die Steinigung von Ehebrecherinnen ist, alles das ist jenseits von Schuld, da ja jeder nur das tut, was er tun muss. |
Ja, das Konzept persönlicher Schuld wird dann überflüssig. Die Mechanismen kooperativen Zusammenlebens und die Folgen der Aufklärung würden aber ihre Kraft behalten und sogar steigern. Bedenke, daß es weitaus schwieriger ist, eine Steinigung mit dem direkten und indirekten Nutzen für die Allgemeinheit zu begründen, als mit in sich widersprüchlichen heiligen Büchern oder Priestern, die dies vorschreiben. |
Das ist Unsinn. Denn Logik ist in der Deterministischen Welt ebenso zur Beliebigkeit verkommen. |
Nein. Die Logik ist vollkommen unabhängig davon. |
Nur bedingt richtig. Die Regeln der Logik, wie ich sie kenne, sind in der Tat unbestechlich.
Allerdings ist die Frage, wie und wo Logik eingesetzt wird, keineswegs unabhängig. Wie werden die Prämissen gesetzt? Welche Modelle werden der logischen Prüfung übergeben? All das führt letztlich zur Beliebigkeit der Logik.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Jeder propagierte Unsinn wäre per se auch korrekt, da ja deren Proponenten so denken müssten. |
Nein. Die Korrektheit als formales oder auch als moralisches Kriterium ist unabhängig von Wahlfreiheit. Müßtest Du wissen.
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Du ziehst dich nur auf die interne Konsistenz zurück. Diese ist aber allein deswegen nicht objektiv, da diese auf irrationalen Prämissen aufbauen, und zwar immer. Die Prüfung allerdings, welche Prämissen denn als Wahr betrachtet werden, kann sich nicht auf einen archimedischen Punkt beziehen, auch wenn Atheisten diesen immer einmogeln wollen.
Die These der Gläubigen, nämlich die göttliche Offenbarung, stellt einen archimedischen Punkt dar, der allerdings durch die korrekte Benennung als 'Glaube' nicht den Makel trägt, falsches Wissen zu sein. und der sich durch innere und äußere Konsistenz auf Plausibilität prüfen lässt.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Allerdings wird auch der intellektuelle Diskurs sinnlos, wie auch die Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Glaubensfreiheit. Denn der Mensch ist ja dann auch unmündig und Opfer seiner ihn bedingenden Kausalketten. |
Nein. Der Mensch ist nicht Opfer seiner, er IST seine Kausalketten. Und unmündig ist er auch nicht, Mündigkeit besteht in seiner Fähigkeit, die Situation einzuschätzen. |
Und auch diese Einschätzung wäre Illusion, denn er müsste ja diese Einschätzung als Ergebnis der Kausalketten haben, und keine Andere - ohne Alternativen ist auch eine Einschätzung nichts wert.
Das erkennt man daran, dass zwei Menschen in vergleichbarer Situation zu völlig unterschiedlichen Einschätzungen kommen. Und diese unterschiedlichen Einschätzungen müssten diese ja auch haben, wegen der sie jeweils verursachenden Kausalketten. Wer also sollte beurteilen, ob und wer denn recht habe?
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Also ist 'manipulativ' ein Wort, dass mir eine besondere Verantwortung für meine Wortwahl unterstellt. |
Ja, die Gemeinschaft erwartet von Dir, daß Du bestimmte Argumentationsregeln einhältst. |
Welche Gemeinschaft? Welche Regeln? Wie ist diese Gemeinschaft zu jenen Regeln gekommen? Und wer identifiziert einen Regelverstoß?
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Vielmehr erklärte ich, dass man im Determinismus grundsätzlich keine Tatsachen erkennnen könnte, sondern nur die Illusion hätte, irgend welche Tatsachen zu erkennen. |
So ein Quatsch. Kannst Du das begründen? |
Das habe ich getan.
Denn wenn zwei Menschen über einen Sachverhalt unterschiedlicher Ansicht sind, dann sind keine Kriterien erkennbar, wie man die Richtigkeit der einen von der Falschheit der Anderen unterscheiden könnte, denn jede Ansicht ist das notwendige Ergebnis von Kausalketten, die so und nicht anders entscheiden lassen. Da allerdings widersprüchliche Ansichten keine Koexistenz von zwei Wahrheiten ermöglicht, ist die Erkennbarkeit der Wahrheit annuliert. Denn der sogenannte unparteieische Dritte trifft ein ebenso von seinen Kausalketten bestimmte Entscheidung, die ein Unparteiischer Vierter eben aus den gleichen Gründen genau anders herum sehen muss.
Wahrheitserkenntnis und Determinismus sind inkompatibel.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Was hat die Steinigung von Ehebrecherinnen im Determinismus mit Schuld zu tun? |
Na, nichts. Deshalb gibt es in meinem Konzept ja auch keine Schuld. |
Und genau das habe ich behauptet, und du hast mir widersprochen. Merkst du nicht, wie beliebig deine Argumentation wird? Du durchdenkst deine eigene Position nicht und machst auch nicht den Eindruck als würdest du dies ernsthaft versuchen. Wenn allerdings deine These stimmt, trägst du keine Schuld daran, denn du könntest ja auch nicht anders. Und ich könnte nicht anders als dir das vorzuwerfen.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Denn im Determinismus könnte weder die Ehebrecherin anders handeln, als sie es tat, noch könnten die anderen, die sie steinigen, anders handeln als sie es tun. Beide Seiten hätten in Wirklichkeit keine Schuld, hätten aber notwendig die Illusion, dass hier irgend jemand schuld hätte. |
Nein, weder Illusion noch Schuld. Es gäbe vermutlich die Einschätzung, daß sich Steiniger stark unerwünscht verhalten. |
Warum? Aus wessen Perspektive? Aus deiner Perspektive unerwünscht? Weil deine Kausalketten dich zu dieser Aussage führen? Was aber, wenn die Kausalketten der Steiniger deine Position für unerwünscht halten? Was tun dann die Steiniger eben so? ... und sie hätten auch keine Schuld daran.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Und was wäre dann 'mein Schuldkonzept' ? Würde ich dieses wählen können, dann wäre ich auch dafür verantwortlich, ggf. etwas anderes zu wählen. Wenn ich also die Wahrheit erkennen könnte, und ich entscheide mich, die Wahrheit nicht zu wählen, dann träfe mich dein Vorwurf zu recht. Allerdings würde ich durch eben jene Wahlfreiheit, die du mir implizit unterstellst, gerade im Recht sein. Und wäre ich 'objektiv' im Unrecht, dann müsste ich gerade deswegen so schreiben, was ich schreibe: Also wäre ich subjektiv im Recht, denn ich täte nur das, wozu es keine Alternative gäbe. |
Schon wieder falsch. Auch wenn Du keine reale Alternative hast, kann ich an Dich appellieren und damit etwas bewegen - oder auch nicht.
ballancer, Du hast es einfach nicht kapiert. |
Auch hier wieder die beiden Möglichkeiten:
Entweder du hast recht, und die Kausalketten in meinem Kopf lassen gar nicht zu, dass ich oder du hier irgend etwas anderes verstehen, als wir eben verstehen. Du aber hast keine Wahl, an mich zu appellieren oder auch nicht ... du müsstest es tun, oder auch nicht. Das sagt da Konzept des Determinismus.
Im Gegensatz dazu kann ich als Indeterminist an dich appellieren, muss es aber nicht. Und du kannst entscheiden, ob du meinem Appell, deine Position etwas sorgfältiger zu durchdenken, folgst oder nicht. Darum ist mein Appell an dich auch sinnvoll und konsistent.
Deine enttäuschte Behauptung, ich würde etwas nicht kapieren allerdings nicht. Denn wenn ich genau das tue und verstehe, was ich verstehen muss, ist kein Grund erkennbar, warum du dann diesen Vorwurf platzierst. Darum wäre zwar deine Behauptung notwendig mangels Alternativen, dennoch aber inkonsistent.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1169745) Verfasst am: 03.01.2009, 16:43 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Denn die nichtlinearen Funktionen führen zu einem Unstetigkeitspunkt, der eben auf Quantenereignsse reagieren kann und diese somit verstärkt. |
Daß Du immer wieder damit ankommst.
1. Das menschliche Gehirn funktioniert NICHT mit Verstärkungen von einzelnen Quantenzufällen. Dies ist durch die Bau- und Funktionsweise von Neuronen, die K+/Na+ Schranke und die Thermodynamik im Gehirn ausgeschlossen. |
Das hatten wir tatsächlich öfters diskutiert. Und nirgends hat die Thermodynamik, da auf den Gesetzen der großen Zahlen statistische Betrachtungen ausführt, eine Relevanz in der QM und Chaosforschung. Deine Behauptung greif ins Leere, denn die Konstruktion der Synapsen sind typisch nichtlineare Funktionen, die sehr wohl einen Unstetigkeitspunkt haben, an dem Quantenereignisse bedeutsam sind. Und das gilt unabhängig von der Definition einer Hysterese.
step hat folgendes geschrieben: |
2. Selbst wenn wesentliche menschliche Entscheidungen nicht auf determinierten Berechnungen, sondern auf Verstärkungen von Quantenzufällen beruhen würden: Wie garantiert das Gehirn dann eine einigermaßen verläßliche Handlungsstabilität? |
Ich sehe hier nicht, dass wir hier die Offenen Fragen der Neurowissenschaften klären können.
Und dein Argument? Entscheide dich für einen der Threads, und wir lassen diesen Thread hier von dem Thema frei und bleiben auf dem dortigen Niveau.
step hat folgendes geschrieben: | Meine Definition:
Zitat: | "Handlungsfreiheit" (vulgo "Freier Wille") besteht, wenn eine Person in Übereinstimmung mit bewußter Bewertung eine von zwei als möglich vorgestellten Handlungen durchführt, ohne daß die Wahl der anderen Möglichkeit der Physik dieses Raumzeitabschnitts widerspräche. |
Das Entscheidende ist dabei der letzte Teil. Die meisten FW-Vertreter und Kompatibilisten meinen nämlich, die Wahl der anderen Möglichkeit widerspräche nicht der Physik dieses Raumzeitabschnitts, man würde also bei einer exakten Kopie von Gehirn und Situation dennoch anders entscheiden, was meines Erachtens gegen die Physik verstößt.
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Auch dieses Modell bleibt unvollständig, denn nach meinem Modell ist die Existenz der Seele als metaphysische Entität und Träger des Willens unabdingbare Voraussetzung. In so fern bin ich ebenso ein Inkompatibilist, aber ein dualistischer. Ein rein unintendiertes Rauschen, dass theoretisch die Entscheidungen beeinflussen könnte, und somit zu anderen Systemverhalten führen kann, bezeichne ich nicht als freien Willen, sondern als Zufall.
Wenn an dein Modell um die Seele erweitert, stellt sich die Frage, ob die Entscheidung gleich wäre, wenn der Zustand der Seele gleich wäre. Und diese beantworte ich mit ja. Allerdings kann man den Zustand der Seele nur über ihre Entscheidungen ermitteln, und die Aussage der Vorhersgbarkeit ist eben auf die Person geworfen.
step hat folgendes geschrieben: |
Aus meiner Sicht nennen wir solche Handlungen irreführend "frei", bei denen wir i.a. zuwenig Wissen haben, um das Resultat berechnen zu können (z.B. aufgrund einer komplexen Determinationslage), und von denen wir meinen oder wissen, daß ähnliche Menschen oder wir selbst in ähnlichen Situationen sich auch anders verhalten haben / würden. |
Hier spricht du die Unterscheidung zwischen Determiniertheit und Determinierbarkeit an. diese Grenze kann als theoretisch unüberwindbar gelten, denn die Menge der Faktoren ist rein Theoretisch so groß, dass eine generelle Determinierbarkeit auch für die ferne Zukunft ausgeschlossen werden kann.
Damit hat dein Modell den prinzipiellen Mangel, empirisch nicht falsifizierbar zu sein. Ebenso wie das meine, dass die Undeterminiertheit postuliert.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Malcolm Ekelpaket
Anmeldungsdatum: 25.07.2007 Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg
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(#1169758) Verfasst am: 03.01.2009, 17:07 Titel: |
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Interessante Diskussion um die Problematik des freien Willens. Mein persönliches Lebensgefühl treffen diese Gegenpositionen von Determinismus und freiem Willen allerdings nicht. Ich habe mich niemals für "determiniert" gehalten - letzlich läuft dies am Ende doch immer auf einen platten Materialismus hinaus, mag dieser auch noch so ausgefeilt argumentieren. Ob ich deshalb allerdings mir den religiösen Begriff des freien Willens ganz zu eigen mache, steht auf einem anderen Blatt. Es ist dann schon irgendwie komisch, wenn grundsätzlich von solchen Extrempositionen aus diskutiert wird. Gibt es nicht irgendwie auch eine vernünftige Mittelposition, die weder platt deterministisch ist noch über die Hintertür des freien Willens die ganze Sünden Epistel wieder einführen will?
Letzlich finde ich beide Positionen schwach und die Schwäche der Positionen stärkt das jeweilige Gegenüber. Und ich glaube letzlich nicht, daß die hinter dem Christentum stehende Philosophie mit einer einfachen Rechtfertigung des Sündenbegriffs so viel zu tun hat. Natürlich wird die Theologie den Sündenbegriff immer hoch halten. Aber interessiert mich das? Nicht wirklich.
Letzlich kommen wir von "Schuld" und "Sünde" doch nicht los - die allermeisten Menschen, auch durchaus der Kirche fernstehende, argumentieren mit solchen Kategorien. Vielleicht ist "Sünde" mehr religiös "Schuld" mehr säkular. Aber zu einer solchen immoralistischen Position, die ganz auf den Begriff des Bösen verzichtet, gelangen nun wirklich die wenigsten. Selbst theoretisch sind es wenige, aber dann in der Praxis noch weniger, weil sich die moralische Argumentation nur auf andere Begriffe verlagert. Oder man nennt jemand "psychisch krank" oder "verrückt" - und hat damit einen eigentlich unschuldigen Begriff mit moralischer Verurteilung aufgeladen.
Insofern ist an der Sünde festzuhalten, vom Christentum nur realistisch. Viel interessanter dagegen ist, wie das Christentum mit diesem Begriff umgeht. Komischerweise kann die Rezeption dieses christlichen Sündenbegriffs allerdings ganz verschieden ausfallen. Der eine wird von christlicher Sündenrhetorik schlicht erdrückt, der andere dagegen - und dazu gehöre ich - ist von der Art, wie das Christentum mit dem Sündenbegriff umgeht, angezogen und fasziniert. Irgendwie ist alles Sünde, aber irgendwie soll auch alle Sünde vergeben werden. Immer verzeihen. Ich persönlich werde den Verdacht nicht los, daß hinter der christlichen Sündenbegrifflichkeit AUCH eine immoralistische Uminterpretation dieses Begriffs steht. Mit einer solchen Einstellung habe ich aber - dessen bin ich mir völlig bewußt - den Boden dogmatischen oder meinetwegen auch "gläubigen" Christentums verlassen, den ein Ballancer, durchaus geschickt und mit allerlei Winkelzügen und mit viel "aufgeklärter" Toleranz, hier verbissen verteidigt.
Aber wiegesagt: Zur freien Willens Problematik. Ich glaube wiegesagt weder an Determinismus noch an den freien Willen. Determinismus hat für mich keinen Sinn, ich selber bin Ursprungsort und Quelle aller meiner Handlungen. Und in diesem bestimmten Sinne habe ich mich immer als frei verstanden. Auch das ein Mensch durch allerlei Faktoren "beeinflußt" ist, ändert für mich an dieser Freiheit nichts, alles was mich beeinflußt, ist letzlich nur Teil der Situation - meinetwegen kann man es auch "innere Situation nennen - in der ich mich befinde. So stehe ich allerdings auf dieser Ebene sehr auf dem Boden der Willensfreiheit.
Wo mir diese Position aber suspekt wird, ist bei einer Konstruktion von Willensfreiheit, die als theoretisches Konstrukt Basis von so etwas wie Sündhaftigkeit sein soll. Damit kann ich - bei all meiner Ablehnung des Determinismus rein gar nichts anfangen. Ich kann frei handeln - sicher. Aber bin ich, wenn ich frei handle, dann am Ende noch frei von mir selbst? Auf eine solche Dialektik läuft die Apologie "christlicher" Willensfreiheit aber hinaus. Einerseits soll ich und gerade ich nun das eigentliche Subjekt der "Sünde" sein. An diesem Sündensubjekt wird auch eifrig festgehalten. Anderseits aber: Was kann ein Mensch dafür, daß er der ist der er ist? An diesem Punkt wird nun der christliche Sündenbegriff dialektisch: Am Sündensubjekt wird weiterhin fest gehalten, aber irgendwie "scheint" es so, als gehe die Freiheit so weit, daß sich der Mensch am Ende auch noch von sich selber frei machen könne. Und diese Interpretation der Willensfreiheit empfinde ich als absurd.
Dies erscheint nun so, als würde ich gegen das Christentum Sturm laufen. Tue ich gar nicht, ich habe mich oft genug zu ihm bekannt. Allerdings wird für mich ganz persönlich - und diese Position ist meine ganz persönliche und ich dränge sie keinem Menschen auf - Christentum nur sinnvoll, wenn man es als eine durchaus immoralistische Praxis mit dem Sündenbegriff umzugehen, versteht. Dann hat Christentum Größe, eine Größe, die vielleicht nicht jeder einsehen kann, aber doch instinktiv versteht. Macht man es dagegen zu einer Veranstaltung, Menschen wegen allem und jeden ein schlechtes Gewissen einzureden - und diese Praxis hat das Christentum allerdings immer gut verstanden - dann hat es für mich sein Ziel verfehlt. Das ist eine gewisse Gratwanderung - klar. Aber diese christliche Tendenz, den Sündenbegriff auch völlig zu überdehnen, und ihn dann anderseits in der Permanenz der Vergebung auch wieder aufzuheben, hat eine gewisse Ambivalenz, die ich sehr schätze. Auf dieser Grundlage kann christliche Sozialisation auch gelingen - permanente Sündenrhetorik dagegen führt zu seelisch verkrüppelten Existenzen und bringt der Religion viel Geringschätzung ein.
Gruß Malcolm
_________________ Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.
"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169804) Verfasst am: 03.01.2009, 18:28 Titel: |
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lumar hat folgendes geschrieben: |
Akzeptiert...
Hm, hm, du sagst du kannst nicht; dies klingt sehr unfrei - und nicht nach ballancers Bester aller Welten, in der sich jeder Mensch frei entscheiden kann. |
ich kann damit leben, dass meine Freiheit Grenzen hat. Fliegen kann ich z.b. auch nicht, auch wenns praktisch wär, besonders morgens im Berufsverkehr....
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169805) Verfasst am: 03.01.2009, 18:31 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Wenn Du aufrichtig sein willst müsstest Du zugeben das Du keine Ahnung hast ob wir eine Seele haben oder nicht, ob die Seele nach dem Tod weiterlebt oder nicht. Alles was Du dazu sagen kannst ist Dein Glaube. |
Du hast nicht verstanden, was Wissen bedeutet. Für jede mir bekannte "übliche" Definition der "Seele" WEISS ich aufgrund naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, daß sie entweder gar nicht real existiert oder sie mit der Person beim Tod des Körpers verlöscht. |
aber sicher bist du Dir dann nicht....
step hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Das tragische daran ist, dass die Version der Gläubigen - würden sie sie als Wissen verkaufen - positivere Folgen hätte als irrtümlich NICHT an eine Seele zu glauben - wenn es sie doch gibt. |
Ist das eine aufgewärmte Pascal'sche Wette? |
nö...das ist die Bestätigung dafür das Du Dir zu Recht Gedanken machst ob es nicht besser wäre den Menschen ihren Glauben zu lassen, wenn der Glaube Vorteile hat. Insbesondere wenn man nichtmal sicher ist was nu wahr ist und was nicht.
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1169806) Verfasst am: 03.01.2009, 18:33 Titel: |
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malcolm schrieb:
Dies erscheint nun so, als würde ich gegen das Christentum Sturm laufen. Tue ich gar nicht, ich habe mich oft genug zu ihm bekannt. Allerdings wird für mich ganz persönlich - und diese Position ist meine ganz persönliche und ich dränge sie keinem Menschen auf - Christentum nur sinnvoll, wenn man es als eine durchaus immoralistische Praxis mit dem Sündenbegriff umzugehen, versteht. Dann hat Christentum Größe, eine Größe, die vielleicht nicht jeder einsehen kann, aber doch instinktiv versteht. Macht man es dagegen zu einer Veranstaltung, Menschen wegen allem und jeden ein schlechtes Gewissen einzureden - und diese Praxis hat das Christentum allerdings immer gut verstanden - dann hat es für mich sein Ziel verfehlt. Das ist eine gewisse Gratwanderung - klar. Aber diese christliche Tendenz, den Sündenbegriff auch völlig zu überdehnen, und ihn dann anderseits in der Permanenz der Vergebung auch wieder aufzuheben, hat eine gewisse Ambivalenz, die ich sehr schätze. Auf dieser Grundlage kann christliche Sozialisation auch gelingen - permanente Sündenrhetorik dagegen führt zu seelisch verkrüppelten Existenzen und bringt der Religion viel Geringschätzung ein.
ich meine:
bring mal ein Beispiel aus den letzten Jahren, wo mit deiner Sünden-Geschwafel-Herbeizauberei Druck ausgübt wurde
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169808) Verfasst am: 03.01.2009, 18:34 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Danke. Und ich wünsche Dir, daß Du noch zu Lebzeiten jemandem begegnest, der nicht glaubt und dessen Weltbild Du doch sehr schätzst. |
Du meinst den ich trotz seines Weltbildes schätze? Davon hab ich schon einige um mich rum
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169809) Verfasst am: 03.01.2009, 18:40 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die hohen Lebensalter werden eben vor allem vor der Sintflut genannt, und dass die Natur durch die Sintflut und der diesbezüglichen Ereignisse radikal geändert wurde. |
Wie das? Es war doch nur ein lokales Ereignis ohne wesentlichen Einfluß auf das Genom. |
Ballancer hebt ja mal wieder auf die angebliche innere Konsistenz ab, weil hohe Alter vor der Sintflut vorkommen und danach wegen anderer Lebensbedingungen die Menschen nicht mehr so alt wurden. Allerdings funktioniert dies auch nicht wirklich, weil eben auch nach der Sintflut die Menschen mehrere hundert Jahre alt wurden (Genesis 11), obwohl sich auf sie veränderte Bedingungen bereits hätten auswirken müssen und obwohl Gott das Lebensalter explizit auf 120 begrenzt hatte... |
wenn Du Genesis 11 mal lesen würdest siehst Du das sie die veränderten Bedingungen auswirken - die Leute sterben immer jünger
Das Leute die VOR der Sintflut schon gelebt haben älter wurden ist nur logisch, wegen veränderter Bedingungen fällt man noch nicht gleich tot um!
und bis die ganzen Gene mal runter auf die Sollbruchstelle mit höchstens 120 zu sterben sind dauert das schon ein paar Generationen...
Zitat: |
Es wäre allerdings interessant, wenn Hope erklären würde, ob sie tatsächlich das gemeint hat, was ballancer ihr hier unterschiebt. |
natürlich
Das ich kein Bibelfundamentalist bin sollte hier eigentlich bekannt sein - eigentlich habe ich einen kleinen Fritz, der in regelmässigen Abständen seinen immer fast gleichen Text dazu absetzt um alle daran zu erinnern...wo iss der denn jetzt wenn man seinen Rat mal brauchen könnte
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169810) Verfasst am: 03.01.2009, 18:48 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: |
Irgendeine innere Konsistenz der Bibel mit sich selber ist doch völlig irrelevant angesichts der Tatsache, daß wir einiges über die Lebensbedingungen (Alter, Ernährung, Gesundheit usw.) zu der Zeit vor dem Schwarzmeereinbruch wissen und daher hohe Lebensalter sowieso ausschließen können. |
Eben, und das Posting schien mir eh nur eine etwas verunglückter Erklärungsversuch für einen von Hopes berüchtigten Einzeilern zu sein. |
oh meine Einzeiler sind schon berüchtigt?
warum ist eigentlich noch keiner von Euch Senior Scientisten und Hobbybiologen auf die Idee gekommen uns vorzurechnen wielange ein erwachsener Mann im Bauch eines Wales überleben kann? na? Wielang hat man in so einem Walmagen?
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1169814) Verfasst am: 03.01.2009, 18:54 Titel: |
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Hast Du schon die neuen Forenregeln gesehen, Hope?
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169818) Verfasst am: 03.01.2009, 18:57 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Hast Du schon die neuen Forenregeln gesehen, Hope? |
machs nicht so spannend - gegen welche soll ich verstossen haben?
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1169821) Verfasst am: 03.01.2009, 19:00 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Hast Du schon die neuen Forenregeln gesehen, Hope? |
machs nicht so spannend - gegen welche soll ich verstossen haben? |
Hat das jemand behauptet?
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169825) Verfasst am: 03.01.2009, 19:04 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Hast Du schon die neuen Forenregeln gesehen, Hope? |
machs nicht so spannend - gegen welche soll ich verstossen haben? |
Hat das jemand behauptet? |
wenn ein Moderator auf diese Hinweist siehts zumindest so aus, ja.
Oder sollte das etwa nur Smalltalk werden, Du hast nach einem Thema gesucht und übers Wetter reden war Dir dann doch zu blöd?
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1169826) Verfasst am: 03.01.2009, 19:05 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
Das ich kein Bibelfundamentalist bin sollte hier eigentlich bekannt sein - eigentlich habe ich einen kleinen Fritz, der in regelmässigen Abständen seinen immer fast gleichen Text dazu absetzt um alle daran zu erinnern...wo iss der denn jetzt wenn man seinen Rat mal brauchen könnte |
Du behauptest, dass das NT nahezu und alle Jesusworte komplett original überliefert wurden und bildest dir gleichzeitig ein, kein Bibelfundaamentalist zu sein. Warum genau hast du eigentlich bei den Lebensaltern auf die Sintflut verwiesen, wenn du beides sowieso für nicht korrekt erachtest?
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1169830) Verfasst am: 03.01.2009, 19:09 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
Oder sollte das etwa nur Smalltalk werden, Du hast nach einem Thema gesucht und übers Wetter reden war Dir dann doch zu blöd? |
Ich dachte, es würde Dich interessieren. Nicht, dass Du Dich später wunderst.
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1169837) Verfasst am: 03.01.2009, 19:19 Titel: |
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ecce felis procax, coniuratio annuntia
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169838) Verfasst am: 03.01.2009, 19:20 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: |
Das ich kein Bibelfundamentalist bin sollte hier eigentlich bekannt sein - eigentlich habe ich einen kleinen Fritz, der in regelmässigen Abständen seinen immer fast gleichen Text dazu absetzt um alle daran zu erinnern...wo iss der denn jetzt wenn man seinen Rat mal brauchen könnte |
Du behauptest, dass das NT nahezu und alle Jesusworte komplett original überliefert wurden und bildest dir gleichzeitig ein, kein Bibelfundaamentalist zu sein. Warum genau hast du eigentlich bei den Lebensaltern auf die Sintflut verwiesen, wenn du beides sowieso für nicht korrekt erachtest? |
es wurde inkonsistenz unterstellt und dem ist nicht so.
Die Sintflut - in welchem Ausmass auch immer, Noahs oder Metusalems Alter, ob die Erde in 6 Tagen erschaffen wurde, ob die ersten Menschen Adam und Eva hiessen, ob deren Nachkommen ihre Geschwister heirateten - das alles ist für mein Heil nicht wichtig. Und vor allem ist es nicht dazu geeignet mir zu "beweisen" mein Glaube sei falsch. In all diesen Geschichten will Gott uns etwas sagen, was das ist, findet man - wie ich schon mehrfach versucht habe zu erklären - mit Eurer herangehensweise sicher nicht heraus.
Ob Jona wirklich ein paar Tage im Fischbauch war? Ist das wichtig? Wichtig ist das Gott uns nicht allein lässt und genau das steht da!
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