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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1285920) Verfasst am: 10.05.2009, 11:40 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | Ja.
Alle lehren Barmherzigkeit, ein friedliches Zusammenleben verschiedener Menschen, und Verhaltensregeln, nach dem Prinzip der Goldenen Regel. |
Nachtrag: das ist übrigens auch so nicht hinzunehmen, denn dieses "friedliche zusammenleben" gilt nach Auffassung vieler Anhänger und Kritiker dieser Lehren - die beide jeweils keineswegs allesamt Fanatiker sind! - zunächst nur für die eigene Klientel der Gleichgläubigen; nicht für die gesamte Menschheit.
Und die "goldene Regel" ist auch nur über den Umweg "Gott" eine Vorschrift, während sie in nichtreligiösem Zusammenhang selbst ganz direkte Anweisung ist, ohne weiter relativiert werden zu können durch eine höhere Instanz wie Gott.
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phaeton als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.05.2009 Beiträge: 497
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(#1286157) Verfasst am: 10.05.2009, 19:04 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du vielleicht eine Antwort auf meinen Eingangspost findest, kann ich Dir das mit dem Sinn beim Atheismus sicherlich deutlich machen. |
Zitat: | Welchen Sinn hat denn nun unser Dasein gemäß Deiner Religion bzw. gemäß Deines Glaubens?
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Hallo Phaeton
Meiner Auffassung nach ist Religion nicht etwas, das mir den Sinn gibt, sondern etwas, das mir Werkzeuge zur Verfügung stellt, damit ich den Sinn selbst finden kann.
Wenn ich sage "der Sinn meines Lebens ist, Lehrerin zu sein", so steht das in keinem Buch geschrieben: "fräulein, Du Sollst Lehrerin Sein". Aber ich finde darin Werkzeuge - zum Beispiel Gebete, oder die Sonntagsruhe, oder bestimmte Aussagen wie "dein Wille geschehe", über die ich nachdenken und mit denen ich meditieren kann - die mir dabei helfen können, denn Sinn selbst zu entdecken.
es grüsst
das fräulein |
Okay und ich nehme mal an, Du hast die Antwort darauf, warum wir existieren, noch nicht gefunden? Und willst sie eigentlich auch gar nicht kennen? Weil da eher der Weg das Ziel ist? Und Ungewissheit der eigentliche Reiz?
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Man kann zwar auch beides zugleich haben, und dem Verhungertenden wäre eine Sahnetorte angemessener, und zuviel Sport kann auch Mord sein, aber ich hoffe doch sehr stark, dass mittels meiner Polemik angekommen ist, dass ich mich entschieden dagegen verewehre, die Werte, die ich teile gleichzusetzen mit den Werten, die etwa ein ballancer verfolgt.
Auch wenn er "nur" ein christlicher Fanatiker ist: trotzdem ändert das nichts dran, das auch tillichs oder zeligs Werte zwar ähnlich wie meine sein können, aber anders zu stande gekommen sein könnten. |
Geiles Wort!
Aber, äm, dagegen verwehre ich mich auch.
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Und Zwiebeltürme von Moscheen finde ich übrigens viel hübscher als die gothischen Monster vieler Kirchen, die nur angst verbreiten sollen. |
Gothische Monster?? Das sind doch keine Monster und Angst sollten die auch nicht machen. Du musst Dir mal vorstellen, dass die eigentlich mal weiß waren. Das sieht wunderschön aus, wie man sieht, wenn mal ein Turm saniert wird.
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1286307) Verfasst am: 10.05.2009, 23:36 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | Ja.
Alle lehren Barmherzigkeit, ein friedliches Zusammenleben verschiedener Menschen, und Verhaltensregeln, nach dem Prinzip der Goldenen Regel. |
Nachtrag: das ist übrigens auch so nicht hinzunehmen, denn dieses "friedliche zusammenleben" gilt nach Auffassung vieler Anhänger und Kritiker dieser Lehren - die beide jeweils keineswegs allesamt Fanatiker sind! - zunächst nur für die eigene Klientel der Gleichgläubigen; nicht für die gesamte Menschheit. |
Stimmt. Was allerdings nicht mit den Aussagen von Jesus und Mohammed ¨übereinstimmt, die dazu aufforderten, alle Menschen guten Willens korrekt zu behandeln.
Zitat: | Und die "goldene Regel" ist auch nur über den Umweg "Gott" eine Vorschrift, während sie in nichtreligiösem Zusammenhang selbst ganz direkte Anweisung ist, ohne weiter relativiert werden zu können durch eine höhere Instanz wie Gott. |
ja, und?
grüsse, das fräulein
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1286308) Verfasst am: 10.05.2009, 23:37 Titel: |
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phaeton hat folgendes geschrieben: |
Okay und ich nehme mal an, Du hast die Antwort darauf, warum wir existieren, noch nicht gefunden? Und willst sie eigentlich auch gar nicht kennen? Weil da eher der Weg das Ziel ist? Und Ungewissheit der eigentliche Reiz? |
Meine aktuelle Erklärung ist "Gott, der sich selbst erfahren will."
die ist mir gut genug für den Moment. Hast du vielleicht eine bessere Antwort?
grüsse, das fräulein
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1286339) Verfasst am: 11.05.2009, 00:48 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Und die "goldene Regel" ist auch nur über den Umweg "Gott" eine Vorschrift, während sie in nichtreligiösem Zusammenhang selbst ganz direkte Anweisung ist, ohne weiter relativiert werden zu können durch eine höhere Instanz wie Gott. |
ja, und?
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Es ist ein erheblicher Unterschied in einer Ethik, ob man der "goldene Regel" direkte Gültigkeit zuweist oder sie nur "indirekt" befolkgt, weil der Sohn vom Chef mal laut einem Kumpel vom Freund vom Sohn vom Chef gesagt haben soll, das man das machen soll.
Deswegen ist es ünberhaupt nicht dasselbe, wenn ein Humanist die goldene Regel befolgt oder ein Christ. Wirkungstechnisch identisch, aber die dahinterstehende Ethik und somit auch die Werte sind keinesweg dieselben.
Und auch nicht ähnlich.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1286342) Verfasst am: 11.05.2009, 00:57 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: |
Okay und ich nehme mal an, Du hast die Antwort darauf, warum wir existieren, noch nicht gefunden? Und willst sie eigentlich auch gar nicht kennen? Weil da eher der Weg das Ziel ist? Und Ungewissheit der eigentliche Reiz? |
Meine aktuelle Erklärung ist "Gott, der sich selbst erfahren will."
die ist mir gut genug für den Moment. Hast du vielleicht eine bessere Antwort? |
Ich finde diesen Ansatz ja gar nicht so dumm. Darum bin ich Atheist.
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1286360) Verfasst am: 11.05.2009, 06:15 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: |
Es ist ein erheblicher Unterschied in einer Ethik, ob man der "goldene Regel" direkte Gültigkeit zuweist oder sie nur "indirekt" befolkgt, weil der Sohn vom Chef mal laut einem Kumpel vom Freund vom Sohn vom Chef gesagt haben soll, das man das machen soll.
Deswegen ist es ünberhaupt nicht dasselbe, wenn ein Humanist die goldene Regel befolgt oder ein Christ. Wirkungstechnisch identisch, aber die dahinterstehende Ethik und somit auch die Werte sind keinesweg dieselben.
Und auch nicht ähnlich. |
naja, ich seh nun nicht so einen grossen Unterschied, ob man sich auf Kant beruft oder auf Mohammed. Ebenso nicht, ob man sich auf einen Gott beruft oder auf etwas anderes, das nicht religiös ist.
grüsse, das fräulein
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#1286378) Verfasst am: 11.05.2009, 08:25 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | naja, ich seh nun nicht so einen grossen Unterschied, ob man sich auf Kant beruft oder auf Mohammed. Ebenso nicht, ob man sich auf einen Gott beruft oder auf etwas anderes, das nicht religiös ist. |
Und warum mußt du dich überhaupt unbedingt auf irgend einen "Leithammel" berufen?
Bist du nicht in der Lage ein psychisch und moralisch befriedigendes Dasein zu führen das du selbst bestimmst, ohne Anleitung und Vorschriften zweifelhafter Figuren???
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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phaeton als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.05.2009 Beiträge: 497
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(#1286438) Verfasst am: 11.05.2009, 10:47 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: |
Okay und ich nehme mal an, Du hast die Antwort darauf, warum wir existieren, noch nicht gefunden? Und willst sie eigentlich auch gar nicht kennen? Weil da eher der Weg das Ziel ist? Und Ungewissheit der eigentliche Reiz? |
Meine aktuelle Erklärung ist "Gott, der sich selbst erfahren will."
die ist mir gut genug für den Moment. Hast du vielleicht eine bessere Antwort?
grüsse, das fräulein |
Uiuiui, da solltest Du aber nochmal genau drüber nachdenken, was Du damit sagst. Das hieße nämlich, dass wir einzig zum Vergnügen eines anderen da sind. Ich würde mal sagen, dieser Gedanke ist die Mutter eines jeden Missbrauchgedankens...
Und sinnstiftend finde ich das gar nicht.
Ich habe natürlich gar keine Antwort auf die Frage nach dem Daseinssinn. Aber keine Antwort erscheint mir da ganz ehrlich besser, als Deine.
Kramer hat folgendes geschrieben: | fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: |
Okay und ich nehme mal an, Du hast die Antwort darauf, warum wir existieren, noch nicht gefunden? Und willst sie eigentlich auch gar nicht kennen? Weil da eher der Weg das Ziel ist? Und Ungewissheit der eigentliche Reiz? |
Meine aktuelle Erklärung ist "Gott, der sich selbst erfahren will."
die ist mir gut genug für den Moment. Hast du vielleicht eine bessere Antwort? |
Ich finde diesen Ansatz ja gar nicht so dumm. Darum bin ich Atheist. |
Eben. Das wäre einer DER Gründe, Atheist zu werden.
Übrigens noch Danke fürs Verschieben der OTs. : )
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: |
Es ist ein erheblicher Unterschied in einer Ethik, ob man der "goldene Regel" direkte Gültigkeit zuweist oder sie nur "indirekt" befolkgt, weil der Sohn vom Chef mal laut einem Kumpel vom Freund vom Sohn vom Chef gesagt haben soll, das man das machen soll.
Deswegen ist es ünberhaupt nicht dasselbe, wenn ein Humanist die goldene Regel befolgt oder ein Christ. Wirkungstechnisch identisch, aber die dahinterstehende Ethik und somit auch die Werte sind keinesweg dieselben.
Und auch nicht ähnlich. |
naja, ich seh nun nicht so einen grossen Unterschied, ob man sich auf Kant beruft oder auf Mohammed. Ebenso nicht, ob man sich auf einen Gott beruft oder auf etwas anderes, das nicht religiös ist.
grüsse, das fräulein |
Dann ist also Religion doch völlig unnötig. Nichts anderes sagen wir.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1286466) Verfasst am: 11.05.2009, 11:49 Titel: |
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Das Fräulein meint mit "Gott" das gesamte Universum, nicht eine Person. Effektiv heißt das dann: Dein Leben hat den Sinn, das Universum, also dich selbst, zu erfreuen.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1286502) Verfasst am: 11.05.2009, 12:41 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: |
Es ist ein erheblicher Unterschied in einer Ethik, ob man der "goldene Regel" direkte Gültigkeit zuweist oder sie nur "indirekt" befolkgt, weil der Sohn vom Chef mal laut einem Kumpel vom Freund vom Sohn vom Chef gesagt haben soll, das man das machen soll.
Deswegen ist es ünberhaupt nicht dasselbe, wenn ein Humanist die goldene Regel befolgt oder ein Christ. Wirkungstechnisch identisch, aber die dahinterstehende Ethik und somit auch die Werte sind keinesweg dieselben.
Und auch nicht ähnlich. |
naja, ich seh nun nicht so einen grossen Unterschied, ob man sich auf Kant beruft oder auf Mohammed. Ebenso nicht, ob man sich auf einen Gott beruft oder auf etwas anderes, das nicht religiös ist.
grüsse, das fräulein |
Erstmal ist festzustellen, dass es ja auch religiösgebunde Humanisten gibt, die beides zugleich sein wollen. Nun habe ich dummerweise diesen Begriff selbst eingeführt, obwohlich Humanisten solcher Prägung seölbstverständlich nicht mit meine, wenn ich von einer religiösen Grundlage einer Ethik abgrenzen will.
Im Folgenden ist also bei "Humanist" immer "freigeistiger, nicht religiöser Humanist" gemeint, jemand der seine individuelle (!) Ethik ausschließlich aus dem Ziel der Glückseligkeit des /und der) Menschen und dem Instrument der vernünftigen Erkenntnis schöpft, ohne noch daneben andere Ziele (wie die Verwirklichung eines göttlichen Plans) oder Instrumente (z. B. einer göttlichen offenbarten Erkenntnis) zu haben.
Ein Humanist beruft sich also aber nicht auf (u.a.) Kant.
Kant mag derjenige sein, der ihn auf gewisse Ideen gebracht hat, mehr aber auch nicht.
Kants vollumfängliche Meinungen sind für einen Humanisten überhaupt nicht maßgeblich. Man kann einige Ideen Kants zustimmen, andere wiederum ablehnen.
Er ist nicht "der letzte Urgrund", wie ballancer das wohl nennen würde, nicht die letzte Instanz, in keinster Weise maßgeblich.
Wenn sich einem Gottgläubigen herausstellt, das Gott wolle, dass man die Unterhosen außen trägt, wird er die Unterhosen außen tragen.
Wenn sich herausstellt, das Kant das für gut befände, würde der Humanist rein gar nichts ändern.
Die Ethik eines religiösen Menschen ist üblicherweise direkt an seine Religion und wenn gegeben, dann an seine Gotheit gebunden.
Oder aber er bastelt sich seine eigene Religion zusammen,in der er sich Rosinen irgendwo herauspickt.
Im ersten Fall, und da sind wir dann bei Islam, Christentum und Konsorten gelandet, ist es wie im kursiv Hervorgehobenen gezeigt, dass dies völlig unvergleichbar ist mit der Ethik eines freigeistigen Humanisten. Und einen riesenunterschied darstellt, zumal wenn ich noch den freigeistigen Teil betone.
Im Zweiten fallmag das gehen. aber daran habe ich auch nichts bekrittelt; ich verwehre mich lediglich dagegen, die Ethik der Monotheismen als "ähnlich" beispiels weise der von mir angestrebten zu bezeichnen, lediglich weil manche Ergebnisse gleich sein können.
Das gleiche Ergebnis begründet überhaupt keine gleiche Ethik. Auch gleiche Handlungen tun dies nicht. Das einzig relevante ist die zugrundeliegende Motivation.
Fiktiver Fall: Dein Kollege und Nachbar A, ein durchgeknallter Ökofreak, erfährt wie Dein anderer Nachbar B, dass in der Vorstandssitzung eurer Firma, der ihr alle angehört, heute beschlossen werden soll, auf dem Vodoovoodooatoll eine Atombombe abwerfen zu lassen.
Ihr bestellt euch alle drei jeweils ein Taxi und fahrt hin.
Ergebnis: absolut gleich. Ihr habt euch ein Taxi genommen und seit am selben Ziel
Nur hat A es gemacht, um den Vorstand davon abzuhalten. Das Taxi nahm er, weil sein Fahrrad kaputt war und er es ansonsten nicht rechtzeitig geschafft hätte.
B hat es gemacht, weil er sowieso gern Taxi fährt, denn sein Cousin ist der Taxiunternehmensbesitzer und lässt ihn umsonst fahren.
Du hast es vielleicht gemacht, weil Dein Auto spontan kaputtgegangen ist und Du bereits zwei Abmahnungen wegen zuspätkommen hast, radfahren ist also auch vorsichtshalber auch nicht mehr drin. Von der Atomsache weisst Du gar nix.
Drei gleiche Entschlüsse ("ich nehm mir jetzt ein Taxi"), drei gleiche Handlungen, drei gleiche Ergebnisse, aber überhaupt nicht im mindesten die gleichbare Motivation, die gleichen Begründungen, die gleichen finalen Zielsetzungen.
Ich glaub nicht, das A oder B begeistert wären, wenn Du ihnen ethische "Ähnlichkeit" unterstellen würdest.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1286529) Verfasst am: 11.05.2009, 13:20 Titel: |
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Ich sehe auch große Unterschiede zwischen einer religiösen und einer säkularen Ethik. Die Art der Begründung ist grundverschieden.
Ein praktischer Unterschied wurde auch schon angesprochen: Für die Teile, die ich nicht übernehmen will, muss ich im Falle einer religiösen Ethik wesentlich mehr Sophisterie und Interpretation betreiben, um sie ablehnen zu können. Man hat nicht die Möglichkeit einfach zu sagen: Schön und gut, aber eine andere Argumentation überzeugt mich eher. Oder: alles was da zu Frauenrechten gesagt wurde kann man getrost ignorieren, es ist einfach inakzeptabel. Man spart sich die teilweise recht gewagten Hermeneutikmanöver mit denen die Bibel dem Feminismus angepasst wird.
Letztlich geht es darum, dass man im Bereich einer säkularen Ethik sich auf etwas wirklich Neues einlassen kann, während die Religiösen ihre Texte immer hinter sich herziehen müssen. Das schränkt den Argumentationsspielraum deutlich ein oder verkompliziert die Sache.
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1287094) Verfasst am: 12.05.2009, 09:00 Titel: |
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phaeton hat folgendes geschrieben: |
Uiuiui, da solltest Du aber nochmal genau drüber nachdenken, was Du damit sagst. Das hieße nämlich, dass wir einzig zum Vergnügen eines anderen da sind. Ich würde mal sagen, dieser Gedanke ist die Mutter eines jeden Missbrauchgedankens... |
Es ist Gott, der sich selbst erfährt - Einzahl. Was heisst, dass alle Wesen im Grunde dasselbe Wesen sind, nur auf der Oberfläche gesehen erscheint es nicht so. Missbrauch von andern ist immer Selbstmissbrauch. Was immer du andern tust, tust du dir selbst.
Zitat: |
Dann ist also Religion doch völlig unnötig. Nichts anderes sagen wir. |
"nötig" ist im Grunde gar nicht, ausser dass alle eines Tages sterben müssen. Der Rest ist freiwillig. Religion, genauwo wie Humanismus, sind Weltanschauungen, die manche Leute als bereichernd und sinnvoll empfinden und sie deshalb praktizieren. Wobei sinnvoll immer relativ ist, sinnvoll für eine bestimmte Person XYZ, was nicht heisst, dass sie auch für den Nachbarn sinnvoll sein muss.
grüsse, das fräulein
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1287097) Verfasst am: 12.05.2009, 09:12 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: |
Ein praktischer Unterschied wurde auch schon angesprochen: Für die Teile, die ich nicht übernehmen will, muss ich im Falle einer religiösen Ethik wesentlich mehr Sophisterie und Interpretation betreiben, um sie ablehnen zu können. Man hat nicht die Möglichkeit einfach zu sagen: Schön und gut, aber eine andere Argumentation überzeugt mich eher. Oder: alles was da zu Frauenrechten gesagt wurde kann man getrost ignorieren, es ist einfach inakzeptabel. Man spart sich die teilweise recht gewagten Hermeneutikmanöver mit denen die Bibel dem Feminismus angepasst wird. |
Hallo Yogosh
und warum sollte das nicht gehen? Religiös zu sein bedeutet nicht automatisch, einen bestimmten Text als unhinterfragbar korrekt anzuerkennen. Ich bin völlig frei zu wählen, welche Texte ich als für mich wesentlich, richtig und gut ansehe, und aus welchen Gründen, und welche Texte nicht.
Zitat: | Letztlich geht es darum, dass man im Bereich einer säkularen Ethik sich auf etwas wirklich Neues einlassen kann, während die Religiösen ihre Texte immer hinter sich herziehen müssen. Das schränkt den Argumentationsspielraum deutlich ein oder verkompliziert die Sache. |
Allerdings lässt sich ja auch die säkulare Ethik nicht ständig auf etwas Neues ein, sondern bleibt im Grossen und Ganzen, genau wie die Religiösen, bei der Goldenen Regel. Und sowohl die religiösen wie die säkularen Ethiken haben Werkzeuge, um neue ethisch komplizierte Situationen wie die Stammzellenforschung zu betrachten. Beide aber sind inhaltlich sehr nahe, und beide sind letztlich unbegründbar.
Ebenso beziehen sich die Säkularen genauso oft auf Texte von Vorgängern, wie das Religiöse tun. Die Forderung nach einem schriftlichen Beleg für eine bestimmte Aussage kommt sogar wesentlich häufiger bei Säkularen vor...
Der einzige Unterschied ist die Begründung, die bei Religiösen "Gottes Wille" genannt wird, bei den Säkularen hab ich nach wie vor keine Ahnung, wie es begründet wird. Wenn ich mich recht erinnere, steht in der amerikanischen Verfassung so etwas wie "wir halten es für selbstverständlich einleuchtend (ohne weitere Begründung), dass Menschen gleiche Rechte haben..."
grüsse, das fräulein
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Testirossi Gnostiker
Anmeldungsdatum: 12.08.2008 Beiträge: 741
Wohnort: jwd
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(#1287846) Verfasst am: 13.05.2009, 11:24 Titel: Re: Antworten auf die fundamentalen Menschheitsfragen? |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Also der formale Schluss falsch:
b) Sinn und auch Moral können begründet werden und aufgrund dieser Begründung hängt Gott dann diesem Sinn und dieser Moral an
sondern:
b) Sinn und auch Moral können begründet werden aufgrund des Wesens Gottes, das eben nicht von Sinn und Moral zu trennen ist. ... |
"Gottes Wesen" kennst du?
. |
Keine Antwort ist auch eine Antwort ...
. |
Rhetorische Fragen erwarten die Antwort?
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Wer sich, wie du in dem Zitat, auf "Gottes Wesen" beruft, darf sich nicht wundern wenn er darauf angesprochen wird.
Ich würde vom Wesen deines Gottes gerne mehr wissen, was soll daran "rhetorisch" sein?
ballancer hat folgendes geschrieben: | Dennoch die Erläuterungen: Ich vertrete die Auffassung, dass Gott sich offenbart hat, sowohl durch die Schöpfung und Ausgestaltung der Welt als auch durch formale Offenbarungen durch Inspiration der Bibel, bzw. der beschriebenen Ereignisse. |
Wenn sich eine Gottheit einem Gnostiker offenbart, kannst du vielleicht einige Eigenschaften ihres "Wesens" nennen?
Zum Beispiel von Luzifer, dem Lichtträger?
ballancer hat folgendes geschrieben: | Dies also impliziert ein partielles, perspektivisches Verständnis des Wesens Gotte. Ein vollständiges Verständnis habe ich dagegen wiederholt und entschieden abgelehnt, denn das übersteigt grundsätzlich menschliche Fähigkeiten. |
Und woher willst du wissen, dass dein verzerrtes Bild ausserhalb deines Kopfes irgendwelche Relevanz hat und dass das Gottesbild Hitlers nicht das richtige war?
Und vor allem: weshalb gehst du mit dieser Verzerrung missionieren?
Bist du etwa ein Profi, der mit der Leichtgläubigkeit der Menschen sein Geld verdient?
_________________ "Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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phaeton als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.05.2009 Beiträge: 497
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(#1290244) Verfasst am: 17.05.2009, 11:32 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: |
Uiuiui, da solltest Du aber nochmal genau drüber nachdenken, was Du damit sagst. Das hieße nämlich, dass wir einzig zum Vergnügen eines anderen da sind. Ich würde mal sagen, dieser Gedanke ist die Mutter eines jeden Missbrauchgedankens... |
Es ist Gott, der sich selbst erfährt - Einzahl. Was heisst, dass alle Wesen im Grunde dasselbe Wesen sind, nur auf der Oberfläche gesehen erscheint es nicht so. Missbrauch von andern ist immer Selbstmissbrauch. Was immer du andern tust, tust du dir selbst. |
Aber überhaupt auf die Idee zu kommen, jemand existiere nur zum Vergnügen eines anderen...
Findest Du den Gedanken nicht ein bisschen komisch, dass Du zu dem Zweck existierst, dass Gott sich selbst erfahren kann? Ich kann ja ungefähr emotional nachvollziehen, wie Du das wohl meinen magst. Ich selbst fand immer folgenden Gedanken Hölderlins sehr schön:
"Immer bedürfen ja, wie Heroen den Kranz, die geweihten Elemente zum Ruhm das Herz des fühlenden Menschens."
In diesem Sinne, im Sinne des Ergänzenden und Krönenden, finde ich den Gedanken recht schön, aber was hingegen Du skizzierst, ängstigt mich eher.
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Dann ist also Religion doch völlig unnötig. Nichts anderes sagen wir. |
"nötig" ist im Grunde gar nicht, ausser dass alle eines Tages sterben müssen. Der Rest ist freiwillig. Religion, genauwo wie Humanismus, sind Weltanschauungen, die manche Leute als bereichernd und sinnvoll empfinden und sie deshalb praktizieren. Wobei sinnvoll immer relativ ist, sinnvoll für eine bestimmte Person XYZ, was nicht heisst, dass sie auch für den Nachbarn sinnvoll sein muss.
grüsse, das fräulein |
Okay, dann ist also Deine Antwort auf meine Frage die, dass die Religionen und auch keine der Glaubensrichtungen irgendeine Antwort auf die fundamentalen Menschheitsfragen liefern können und die Religionen demnach zu Unrecht damit werben, man finde bei ihnen das, wonach so viele - bzw. insgeheim ja "alle" - suchen.
Sehe ich auch so. Wir brauchen keinen Gott und keine Religionen.
Schade, dass bisher kein Religiöser die Behauptungen der Religiösen stützen konnte. Ich geb dem Thema noch 3 Tage, dann zieh ich mal ein Fazit.
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1290343) Verfasst am: 17.05.2009, 14:34 Titel: |
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phaeton hat folgendes geschrieben: |
Aber überhaupt auf die Idee zu kommen, jemand existiere nur zum Vergnügen eines anderen... |
Das sage ich nicht. Ich sage, dass Gott (die Urquelle, das Dao, whatever) sich zu seinem eigenen Vergnügen ein Universum erschafft und einzelne Teile von sich selbst in die Illusion (oder Matrix) stürzt, getrennt zu sein. da gibt es keinen "Anderen".
Zitat: |
In diesem Sinne, im Sinne des Ergänzenden und Krönenden, finde ich den Gedanken recht schön, aber was hingegen Du skizzierst, ängstigt mich eher. |
Kein Grund zum Angst-Haben.
Zitat: |
Okay, dann ist also Deine Antwort auf meine Frage die, dass die Religionen und auch keine der Glaubensrichtungen irgendeine Antwort auf die fundamentalen Menschheitsfragen liefern können und die Religionen demnach zu Unrecht damit werben, man finde bei ihnen das, wonach so viele - bzw. insgeheim ja "alle" - suchen.
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Antworten bieten sie durchaus an, auch solche, die ich für sehr gut halte. Eine dieser Antworten ist zum Beispiel "ich bin der/die ich bin."
Was dann jemand mit dieser Antwort anfangen kann, und wie weit sie verstanden wird - es ist ein kurzer Satz, aber ein sehr tiefer - hängt vom Verständnis des Lesers ab. Und es führt kein Weg daran vorbei, sich dieses Verständnis schrittweise zu erarbeiten, was mindestens so anspruchsvoll ist, wie sich höhere Mathematik oder sonst eine Wissenschaft oder Fähigkeit zu erarbeiten.
grüsse, das fräulein
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1290347) Verfasst am: 17.05.2009, 14:36 Titel: |
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_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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phaeton als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.05.2009 Beiträge: 497
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(#1290421) Verfasst am: 17.05.2009, 15:49 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: |
Aber überhaupt auf die Idee zu kommen, jemand existiere nur zum Vergnügen eines anderen... |
Das sage ich nicht. Ich sage, dass Gott (die Urquelle, das Dao, whatever) sich zu seinem eigenen Vergnügen ein Universum erschafft und einzelne Teile von sich selbst in die Illusion (oder Matrix) stürzt, getrennt zu sein. da gibt es keinen "Anderen". |
Ja, so kann man das Problem auch lösen, indem man einfach die Existenz dessen negiert, das nach Sinn fragt (was Du ja machst, indem Du sagst, wir sind lediglich ein Teil - und damit eine Illusion - Gottes). Das läuft aber auf folgendes hinaus: Unser Dasein hat keinen Sinn, da es uns gar nicht gibt.
Da ich ja nun nicht ich, sondern Gott bin, möchte ich das Selbstgespräch gern weiterführen, indem ich Dich frage: Warum existiere ich eigentlich? Komischerweise weiß ich das nämlich nicht, obwohl ich ja der allwissende Gott bin.
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Okay, dann ist also Deine Antwort auf meine Frage die, dass die Religionen und auch keine der Glaubensrichtungen irgendeine Antwort auf die fundamentalen Menschheitsfragen liefern können und die Religionen demnach zu Unrecht damit werben, man finde bei ihnen das, wonach so viele - bzw. insgeheim ja "alle" - suchen.
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Antworten bieten sie durchaus an, auch solche, die ich für sehr gut halte. Eine dieser Antworten ist zum Beispiel "ich bin der/die ich bin."
Was dann jemand mit dieser Antwort anfangen kann, und wie weit sie verstanden wird - es ist ein kurzer Satz, aber ein sehr tiefer - hängt vom Verständnis des Lesers ab. Und es führt kein Weg daran vorbei, sich dieses Verständnis schrittweise zu erarbeiten, was mindestens so anspruchsvoll ist, wie sich höhere Mathematik oder sonst eine Wissenschaft oder Fähigkeit zu erarbeiten.
grüsse, das fräulein |
Dann ist also nun doch die Antwort auf die Frage, weshalb wir existieren, dass Gott - also ich - ist/bin. Sprich: Der Sinn des Daseins ist das Dasein. Hm, krass: Das ist exakt die atheistische Antwort auf diese Frage. Somit sind wir nach diesen Verkrampfungen also schlussendlich bei der Erkenntnis angekommen, dass Atheismus die einzig sinnvolle Position ist. Bzw., dass die sinnvollste Antwort auf die Frage nach dem Sinn, die aus einem Glauben oder einer bestimmten religiösen Sicht gegeben werden kann, eine atheistische ist.
Tjaja...
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1290426) Verfasst am: 17.05.2009, 16:05 Titel: |
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Hallo Phaeton
Zitat: | Ja, so kann man das Problem auch lösen, indem man einfach die Existenz dessen negiert, das nach Sinn fragt (was Du ja machst, indem Du sagst, wir sind lediglich ein Teil - und damit eine Illusion - Gottes). |
Die Existenz des Menschen wird ja nicht negiert mit dem Hinweis, dass das, was man sieht, nur sowas ist wie die Spitze des Eisbergs, unter der Oberfläche aber noch viel mehr vorhanden ist. Es heisst nur, dass oberhalb der Wasseroberfläche nicht die ganze Realität ist, sondern es eben auch noch ein Unterhalb gibt, das wesentlich umfassender ist.
Zitat: | Warum existiere ich eigentlich? Lachen Komischerweise weiß ich das nämlich nicht, obwohl ich ja der allwissende Gott bin.
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Frag den Teil in dir, der allwissend ist.
Es kann sein, dass der Zugang zu ihm nicht von Anfang an ganz einfach ist, aber dieses Ich-Bin ist auf alle Fälle besser qualifiziert, diese Frage zu beantworten, als ich als fräulein das bin.
Zitat: | Dann ist also nun doch die Antwort auf die Frage, weshalb wir existieren, dass Gott - also ich - ist/bin. Sprich: Der Sinn des Daseins ist das Dasein. Hm, krass: Das ist exakt die atheistische Antwort auf diese Frage. |
nein, umgekehrt. es ist die religiöse Antwort auf die Frage. die schon dokumentiert ist, lange bevor es Atheisten gab. Wieso müssen denn die Atheisten ständig von den Religiösen abkupfern, und tun dann noch so, als seien sie gegen Religion?
es grüsst
das fräulein
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1290433) Verfasst am: 17.05.2009, 16:13 Titel: |
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Also, ich hab' jetzt gerade mal den Ich-bin nach dem Sinn meiner Existenz gefragt. Die Antwort war überraschend: "Der Sinn deiner Existenz ist, mein Sohn, ist es, nach der Existenz eines Sinns zu suchen. Denn wisse, dass die Existenz existiert und der Sinn sinnhaft ist und somit eine sinnhafte Existenz die Existenz des Sinnhaften voraussetzt. Kekse".
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1290438) Verfasst am: 17.05.2009, 16:18 Titel: |
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ich empfehle Walkers. die mit weisser Schokolade und Beeren sind cool. Auch die dünnen mit Caramel.
guten Appetit!
wünscht
das fräulein[/quote]
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phaeton als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.05.2009 Beiträge: 497
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(#1290456) Verfasst am: 17.05.2009, 16:35 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | Hallo Phaeton
Zitat: | Ja, so kann man das Problem auch lösen, indem man einfach die Existenz dessen negiert, das nach Sinn fragt (was Du ja machst, indem Du sagst, wir sind lediglich ein Teil - und damit eine Illusion - Gottes). |
Die Existenz des Menschen wird ja nicht negiert mit dem Hinweis, dass das, was man sieht, nur sowas ist wie die Spitze des Eisbergs, unter der Oberfläche aber noch viel mehr vorhanden ist. Es heisst nur, dass oberhalb der Wasseroberfläche nicht die ganze Realität ist, sondern es eben auch noch ein Unterhalb gibt, das wesentlich umfassender ist. |
Und zack hat die Frage wieder seine Berechtigung: Welchen Sinn hat denn nun unsere Existenz? Ist doch völlig gleich, ob da noch ein riesiger Rattenschwanz dran hängt oder nicht.
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Warum existiere ich eigentlich? Lachen Komischerweise weiß ich das nämlich nicht, obwohl ich ja der allwissende Gott bin.
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Frag den Teil in dir, der allwissend ist.
Es kann sein, dass der Zugang zu ihm nicht von Anfang an ganz einfach ist, aber dieses Ich-Bin ist auf alle Fälle besser qualifiziert, diese Frage zu beantworten, als ich als fräulein das bin. |
Mit anderen Worten: Du hast keine Antwort auf die Frage und rätst mir, dass ich mir besser selbst die Antwort gebe. Prima.
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Dann ist also nun doch die Antwort auf die Frage, weshalb wir existieren, dass Gott - also ich - ist/bin. Sprich: Der Sinn des Daseins ist das Dasein. Hm, krass: Das ist exakt die atheistische Antwort auf diese Frage. |
nein, umgekehrt. es ist die religiöse Antwort auf die Frage. die schon dokumentiert ist, lange bevor es Atheisten gab. Wieso müssen denn die Atheisten ständig von den Religiösen abkupfern, und tun dann noch so, als seien sie gegen Religion?
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Dass aber die Antwort, dass der Sinn des Daseins das Dasein ist, eine atheistische Antwort ist, fällt Dir irgendwie nicht auf, ne?
Dabei ist das eigentlich noch nichtmal der letzte Schluss daraus, denn der ist eigentlich, dass die Frage nach dem Sinn des Daseins gar nicht sinnvoll ist, denn: Die Antwort ist zugleich die Bedingung für die Frage, nämlich das Dasein.
Die folgerichtige Konsequenz aus diesem "die Katze beißt sich selbst in den Schwanz" ist damit: Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn unserer Existenz ist ein endloses Kreisen um Nichts - ist Sinnlosigkeit.
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1290480) Verfasst am: 17.05.2009, 17:13 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: | Ja, so kann man das Problem auch lösen, indem man einfach die Existenz dessen negiert, das nach Sinn fragt (was Du ja machst, indem Du sagst, wir sind lediglich ein Teil - und damit eine Illusion - Gottes). |
Die Existenz des Menschen wird ja nicht negiert mit dem Hinweis, dass das, was man sieht, nur sowas ist wie die Spitze des Eisbergs, unter der Oberfläche aber noch viel mehr vorhanden ist. Es heisst nur, dass oberhalb der Wasseroberfläche nicht die ganze Realität ist, sondern es eben auch noch ein Unterhalb gibt, das wesentlich umfassender ist. |
Du bist sicher der Meinung, dass das tiefsinnig klingt. Nur gehört zur Tiefsinnigkeit ganz unverzichtbar eine möglichst klare, scharfe und eindeutige Inhaltsbestimmung der verwendeten Begrifflichkeiten. Statements mit Ausdrücken wie "was man sieht" oder "unter bzw. oberhalb der Wasseroberfläche" sind aber eben leider nur augenrollend esosterisierendes Gesülze, welchem man stets entgegenen muss, dass emotional verbrämte gedankliche Oberflächlichkeit und Dünnbrettbohrerei noch noch nie zu brauchbarer Erkenntnis geführt hat und dass außerdem Aussagen über Dinge bzw. Zusammenhänge, über welche man nichts nachprüfbar weiß bzw. wissen kann, nur heiße Luft sind...
Schon allein der ernst gemeinte Gebrauch des Attributes "allwissend" beeindruckt argumentativ ungeheuerlich...
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: | Dann ist also nun doch die Antwort auf die Frage, weshalb wir existieren, dass Gott - also ich - ist/bin. Sprich: Der Sinn des Daseins ist das Dasein. Hm, krass: Das ist exakt die atheistische Antwort auf diese Frage. |
nein, umgekehrt. es ist die religiöse Antwort auf die Frage. die schon dokumentiert ist, lange bevor es Atheisten gab. Wieso müssen denn die Atheisten ständig von den Religiösen abkupfern, und tun dann noch so, als seien sie gegen Religion? |
Dass sich Religiosität und Atheismus keineswegs ausschließen, scheint bis zu deinem "allwissenden Teil" noch nicht vorgedrungen zu sein...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1290612) Verfasst am: 17.05.2009, 19:16 Titel: |
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phaeton hat folgendes geschrieben: |
Und zack hat die Frage wieder seine Berechtigung: Welchen Sinn hat denn nun unsere Existenz? Ist doch völlig gleich, ob da noch ein riesiger Rattenschwanz dran hängt oder nicht. |
Den konkreten Sinn MEINER Existenz kenne ich unterdessen ziemlich gut, den konkreten Sinn DEINER Existenz - mal abgesehen davon, einfach zu sein und das Beste daraus zu machen - dafür kenne ich dich zu wenig gut. Wäre es deine Erfüllung, in Kalkutta biologischen Gartenbau zu praktizieren? Einen Roman zu schreiben? Fünfsternekoch zu sein? Musiker? der beste Buchhalter der Welt? Woher, bitte schön, sollte ich das wissen von einem, den ich so gut wie gar nicht kenne?
Zitat: |
Mit anderen Worten: Du hast keine Antwort auf die Frage und rätst mir, dass ich mir besser selbst die Antwort gebe. Prima.  |
nein, auf DEINEN Sinn des Lebens habe ich tatsächlich keine Antwort. Warum sollte ich eine haben? Religion stellt dir Werkzeuge zur Verfügung, sie erledigt nicht die Arbeit an deiner Stelle.
Zitat: |
Dass aber die Antwort, dass der Sinn des Daseins das Dasein ist, eine atheistische Antwort ist, fällt Dir irgendwie nicht auf, ne?  |
nun, was sollte daran atheistisch sein, da sich Gott doch selbst dem Mose als "das Sein, das sich seiner selbst bewusst ist" vorstellt?
Zitat: |
Dabei ist das eigentlich noch nichtmal der letzte Schluss daraus, denn der ist eigentlich, dass die Frage nach dem Sinn des Daseins gar nicht sinnvoll ist, denn: Die Antwort ist zugleich die Bedingung für die Frage, nämlich das Dasein. |
Stimmt, man hat mehr davon, es einfach zu tun - zu leben, so intensiv wie möglich, alle Träume wahrzumachen so gut man kann, in schweren Zeiten weitermachen - halt einfach, es zu tun. Das verhindert auch weitgehend sinnfreie Grübeleien.
Zitat: |
Die folgerichtige Konsequenz aus diesem "die Katze beißt sich selbst in den Schwanz" ist damit: Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn unserer Existenz ist ein endloses Kreisen um Nichts - ist Sinnlosigkeit. |
hat was. Die Ratio und ihre Mittel wie zB die Logik laufen in manchen Fällen eben in einen Error hinein, wenn die zu bearbeitenden Inhalte ihre Mittel übersteigen. ist ja nicht schlimm, Leben besteht aus mehr als nur Nachdenken.
grüsse, das fräulein
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phaeton als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.05.2009 Beiträge: 497
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(#1290685) Verfasst am: 17.05.2009, 20:03 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | phaeton hat folgendes geschrieben: |
Und zack hat die Frage wieder seine Berechtigung: Welchen Sinn hat denn nun unsere Existenz? Ist doch völlig gleich, ob da noch ein riesiger Rattenschwanz dran hängt oder nicht. |
Den konkreten Sinn MEINER Existenz kenne ich unterdessen ziemlich gut, den konkreten Sinn DEINER Existenz - mal abgesehen davon, einfach zu sein und das Beste daraus zu machen - dafür kenne ich dich zu wenig gut. Wäre es deine Erfüllung, in Kalkutta biologischen Gartenbau zu praktizieren? Einen Roman zu schreiben? Fünfsternekoch zu sein? Musiker? der beste Buchhalter der Welt? Woher, bitte schön, sollte ich das wissen von einem, den ich so gut wie gar nicht kenne? |
Wie schon mehrfach betont, gehts mir nicht um den Sinn des irdischen Lebens, sondern um die Frage, warum wir überhaupt existieren.
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Mit anderen Worten: Du hast keine Antwort auf die Frage und rätst mir, dass ich mir besser selbst die Antwort gebe. Prima.  |
nein, auf DEINEN Sinn des Lebens habe ich tatsächlich keine Antwort. Warum sollte ich eine haben? Religion stellt dir Werkzeuge zur Verfügung, sie erledigt nicht die Arbeit an deiner Stelle. |
Gleicher Fall wie oben.
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Dass aber die Antwort, dass der Sinn des Daseins das Dasein ist, eine atheistische Antwort ist, fällt Dir irgendwie nicht auf, ne?  |
nun, was sollte daran atheistisch sein, da sich Gott doch selbst dem Mose als "das Sein, das sich seiner selbst bewusst ist" vorstellt?
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Jetzt reicht das bloße Dasein doch nicht mehr aus, jetzt muss es das bewusste Dasein sein. Egal. Wenn es schlicht darum geht, des Daseins wegen da zu sein...blabla; das hatte ich im letzten Post zum Schluss eigentlich sooo schön zu einem einwandfreien Schluss gebracht.
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Dabei ist das eigentlich noch nichtmal der letzte Schluss daraus, denn der ist eigentlich, dass die Frage nach dem Sinn des Daseins gar nicht sinnvoll ist, denn: Die Antwort ist zugleich die Bedingung für die Frage, nämlich das Dasein. |
Stimmt, man hat mehr davon, es einfach zu tun - zu leben, so intensiv wie möglich, alle Träume wahrzumachen so gut man kann, in schweren Zeiten weitermachen - halt einfach, es zu tun. Das verhindert auch weitgehend sinnfreie Grübeleien. |
Ist ja nicht zu fassen! Du sprichst jetzt schon wie eine wahre Atheistin!
Btw.; nur nochmal zum Rollenverständnis: Wir Atheisten sind diejenigen, die sagen, dass es keinen Sinn gibt und es deswegen sinnlos ist, einen solchen zu suchen und ewig darüber nachzugrübeln und in Form einer Religion so zu tun, als hätte man die Antwort auf diese überflüssige Frage nach dem Sinn, um darüber dann eine Ideologie verbreiten zu wollen und andere deswegen zu diskriminieren und zu bedrängen und zu verfolgen und zu foltern und zu verbrennen.
Und Ihr Religiösen seid es, die, wenn man zu Euch sagt, dass man nicht an Gott glaubt, dann mit der Frage antworten:"Hast du noch nie nach dem Sinn...gefragt??" Dabei hat Glaube und Religion mit dieser Frage gar nichts zu tun, denn all das Geglaube und angebliche Wissen um irgendwelche Wahrheiten, was bringt es? Gar nichts. Null Antwort auf jene Fragen, die angeblich durch Religiosität beantwortet würden. Und genau das hast Du sehr schön deutlich gemacht. Danke!
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Die folgerichtige Konsequenz aus diesem "die Katze beißt sich selbst in den Schwanz" ist damit: Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn unserer Existenz ist ein endloses Kreisen um Nichts - ist Sinnlosigkeit. |
hat was. Die Ratio und ihre Mittel wie zB die Logik laufen in manchen Fällen eben in einen Error hinein, wenn die zu bearbeitenden Inhalte ihre Mittel übersteigen. ist ja nicht schlimm, Leben besteht aus mehr als nur Nachdenken.
grüsse, das fräulein |
Eben.
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1290689) Verfasst am: 17.05.2009, 20:06 Titel: |
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Hallo Phaeton
meiner Auffassung nach hast du ein reichlich enges Verständnis dessen, was Religion ist und was sie sein kann...
ich wünsche Dir einen wunderschönen Abend
das fräulein
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1290873) Verfasst am: 18.05.2009, 08:17 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | Hallo Phaeton
meiner Auffassung nach hast du ein reichlich enges Verständnis dessen, was Religion ist und was sie sein kann... ...... |
Und das Lustige daran ist, dass er sich daran mit einer wahrscheinlich überwältigenden Mehrheit der Religiösen einig ist.
Hast Du schon einmal daran gedacht, dass Du die einzige sein könntest, die hier im Gleichschritt läuft, und dass alle anderen einfach wirr daneben trampeln?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1291515) Verfasst am: 19.05.2009, 10:10 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Und das Lustige daran ist, dass er sich daran mit einer wahrscheinlich überwältigenden Mehrheit der Religiösen einig ist. |
hier hast du wohl recht. Ich hab mich ja auch schon oft genug mit religiösen Menschen, vor allem Evangelikalen und Freikirchlern, über das Verständnis von Religion unterhalten.
Zitat: | Hast Du schon einmal daran gedacht, dass Du die einzige sein könntest, die hier im Gleichschritt läuft, und dass alle anderen einfach wirr daneben trampeln? |
nein, hab ich nicht. Was möglicherweise daran liegt, dass mich weniger interessiert, ob ich mit andern im Gleichschritt laufe, sondern eher, ob meine Schritte mit mir selbst im Einklang sind.
grüsse, das fräulein
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1291524) Verfasst am: 19.05.2009, 10:39 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ......
Zitat: | Hast Du schon einmal daran gedacht, dass Du die einzige sein könntest, die hier im Gleichschritt läuft, und dass alle anderen einfach wirr daneben trampeln? |
nein, hab ich nicht. Was möglicherweise daran liegt, dass mich weniger interessiert, ob ich mit andern im Gleichschritt laufe, sondern eher, ob meine Schritte mit mir selbst im Einklang sind.
grüsse, das fräulein |
Zu Meinungen ist das eine vernünftige Einstellung - zum Thema Sprache sorgt das nur für ein permanentes Missverständnis. Worauf ich hinauswollte, das ist dein Verständnis des Begriffes Religion. Vielleicht solltest Du, um bei deiner sehr weiten Auslegung dieses Begriffes besser verstanden zu werden, eher so einen duftig lufigen Ausdruck wie "meine besondere Spiritualität" verwenden.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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