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Sexismus I
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1811814) Verfasst am: 29.01.2013, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich will einfach nur sagen, dass das Problem der gekündigten Frau primär im gesamtgesellschaftliche Mangel an vernünftigen Arbeitsplätzen liegt und erst in zweiter Linie am Verhalten zwischen Arbeit"gebern" und Arbeit"nehmern".

Na, davon hat se auch wat warmet, datt du dat sachst.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bertolt Brecht hatte mal gesagt:

"Ob es morgen was zu essen gibt, wird nicht in der Küche entschieden!"

Der Mann hat sich wohl zu oft vorm Kartoffelschälen gedrückt. Sonst wüsste er, dass das, was in der Vorratskammer gerade jetzt immerhin drin ist, auch nicht von alleine auf den Tisch kommt.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1811831) Verfasst am: 29.01.2013, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Deswegen stört es mich, wenn der weibliche Körper als sexuelles Signal verstanden wird. Ist er nicht.

aber genau so wurde der weibliche körper von der evolution "gebaut", möglichst viele sexuelle signale zu senden. sonst wären z.b. die weiblichen brüste nur während der stillzeit ausgebildet.


Man mag es ja fast vergessen, weil der weibliche Körper andauernd in Kontrast zum männlichen dargestellt wird, aber:

a) auch der männliche Körper-Typ hat Reize und
b) der weibliche Körper ist in erster Linie das, womit Frauen ihr Leben führen. Er ist kein sexuelles Signal. Er besitzt sexuelle Reize. Und auch die sind erst dann Signale, wenn Frau Signale sendet. Sonst sind es eben nur Reize.
_________________
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1811833) Verfasst am: 29.01.2013, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Deswegen stört es mich, wenn der weibliche Körper als sexuelles Signal verstanden wird. Ist er nicht.


Sondern der weibliche Körper ist einfach nur schön oder was?

Das ist doch verlogen, was du da schreibst.

Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man ein Auto, eine Tasche oder eine Frau schön findet. Oder meinst du, die Erregungsqualitäten sind die gleichen bzw. sollen gefälligst die gleichen sein?

Was zum Teufel willst du sagen?


s.o. (Antwort an MF)

Ich finde es aber schon interessant, dass so viele Leute auf diesen Satz so abgehen und kann dahinter nur eine arge Verwechslung vermuten.
Körper: Metabolismus, Wahrnehmung, Bewegungsapparat, usw. + Äußerlichkeiten. Damit lebt man. Zu sagen, der weibliche Körper (als ganzes!) wäre ein sexuelles Signal (was auch schon mehr als ein Reiz ist, ein Signal ist nämlich Kommunikation, ein Reiz ist das nicht!) ist einfach dermaßen eine Herunterspielung dessen, dass der Körper der Frau gehört und sie damit ein eigenes Leben führt.
Es passt aber auch dazu, dass so viele Probleme haben zu erkennen, dass das "zeigen" (=nicht verstecken) von Reizen nicht mit aktiver Kommunikation gleich gesetzt werden kann.

Wenn wir daran glauben, dass Frauen mit ihrem Körper immer nur mit Männern kommunizieren, dann sind wir wahrlich nicht viel weiter als die, die ihre Frauen verhüllen. Das folgt nämlich der gleichen Logik, nur dass diese unterstellte Kommunikation bei uns nicht unerwünscht ist.
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1811835) Verfasst am: 29.01.2013, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"Zahnarzthelferin entlassen" bei Google reicht. Und du findest das richtig, dass ein sexistisches Arschloch, das nicht willens zu zivilisiertem Verhalten ist, deswegen eine Angestellte feuern kann?

[...]
Was ich von christlichen "Zivilisations"standards halte, ist im übrigen bekannt:
[Mülleimer]

Ich glaube nicht, dass es ein spezifisch christlicher Zivilisationsstandard ist, dazu in der Lage zu sein, mit einer attraktiven Frau zusammenzuarbeiten, ohne sie zu belästigen. Und ich glaube auch nicht, dass es spezifisch christlich ist, es Scheiße zu finden, wenn jemand die Frau eher feuert, als sich unter Kontrolle zu halten.

Falls Skeptiker die unterstelle Frauenfeindlichkeit von Theisten nochmal aufgreifen sollte, dann werde ich daran jedenfalls zurück denken.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1811840) Verfasst am: 29.01.2013, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

PS: dazu würde mich auch interessieren, mit was für Reaktionen von Männern ich zu rechnen habe, wenn ich mich so kleide wie im Beruf oder auch bestimmten Anlässen üblich oder gefordert ist. Am Kopf kratzen

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

gucken, mustern, abschätzen, starren...

Im Beruf auch?

klar, oder ist der job ein geschützter bereich?

Ich habe also mit Reaktionen von Männern (Kollegen, Vorgesetze, Kunden, Patienten, was immer) zu rechnen, als ob ich auf Partnersuche wäre, und absichtlich meine "Signale verstärken würde" um einen zu angeln, obwohl ich mich in dem Job so kleiden muss?

Dein Ernst?

Und wenn er auf Partnersuche ist?
Wie kommst du darauf, dass du alleine darüber zu befinden hast, was Männer anziehend finden dürfen?
Ist es nicht seine Sache?
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1811842) Verfasst am: 29.01.2013, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das Über-ich schwebt hier ständig in der Debatte herum. Das Niveau der Debatte bewegt sich um die Paradigmen "tut man das, oder tut man das nicht?" "Darf der das?", "so was gehört sich nicht." oder "so was tut man nicht!"

Das ist aus meiner Sicht Spießer-Sprech, wo es allein um Konventionen geht.

Ich möchte z.B. darauf hinweisen, dass so etwas wie Liebe nicht nur aus Respekt und Selbstkontrolle besteht, sondern auch aus sexueller Erregung, zärtlichen Gefühlen, usw.

Um mal zum Zahnarzt zurück zu kommen: Wenn man davon ausgeht, dass er seine Assistentin sexuell sehr erregend fand, dann kann man das zwar versuchen, mit Kontrolle zu bannen. Das ist die christliche Methode. Und die hat sehr viel Segen über das Abendland gebracht:

Zitat:
Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus und wirf es weg; es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden.

Matthaeus 18:9


Ich verstehe Dein Schreiben so, dass das Christentum Schuld wäre, dass Du nicht ungestraft über jede Frau herfallen darfst, der Dir vor die Flinte kommt.

Vielleicht meinst Du auch, dass das Christentum Schuld wäre, dass nicht alle Frauen, jederzeit für jeder Mann sofort bereitwillig zu Diensten stünde.

Pillepalle
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1811853) Verfasst am: 29.01.2013, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Der weibliche Körper hat seinen Reiz, deswegen möchte ich ihn bitte, bitte nicht nur als Sammlung sexueller Reize sehen müssen, weil viele (die meisten?) männliche Heteros ihn so sehen.
Es ist mein Körper (oder ihrer, oder ihrer....) und ich will ihn kleiden und stylen wie ich es will. Ich habe nunmalhalt Brüste, Hüften und Po. Wo soll ich sie denn hin tun? Was ist meine Alternative zum Zeigen? Verstecken?

Recht hast du. Aber: Ich will dann auch hingucken dürfen!!! Nur gucken, mehr will ich gar nicht. Aber wenn dann so eine aufgestylte Zicke mosert, daß ich sie anstarre?
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1811854) Verfasst am: 29.01.2013, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Der weibliche Körper hat seinen Reiz, deswegen möchte ich ihn bitte, bitte nicht nur als Sammlung sexueller Reize sehen müssen, weil viele (die meisten?) männliche Heteros ihn so sehen.
Es ist mein Körper (oder ihrer, oder ihrer....) und ich will ihn kleiden und stylen wie ich es will. Ich habe nunmalhalt Brüste, Hüften und Po. Wo soll ich sie denn hin tun? Was ist meine Alternative zum Zeigen? Verstecken?

Recht hast du. Aber: Ich will dann auch hingucken dürfen!!! Nur gucken, mehr will ich gar nicht. Aber wenn dann so eine aufgestylte Zicke mosert, daß ich sie anstarre?

Gucken darfst du, starren solltest du hingegen nicht. Und dein Recht endet außerdem da, wo ihr Unbehagen beginnt. Das macht sie nicht zur Zicke. Sie ist nicht für dich da.

Überhaupt ist es mindestens mal unhöflich, Frauen, die nicht so wollen, wie man will, zu beleidigen. Nein, genau genommen ist es nicht nur unhöflich....
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1811855) Verfasst am: 29.01.2013, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
....
Gucken darfst du, starren solltest du hingegen nicht.

Kannst Du hier mal für einen unbedarften älteren Herrn eine Grenzziehung versuchen, wo genau Gucken endet und Starren beginnt?
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:

Und dein Recht endet außerdem da, wo ihr Unbehagen beginnt. .....

Da bitte ich dich doch, die Ebenen nicht zu vermengen.
Sein Recht endet da, wo es ihre Rechte verletzt, nicht ihre gute Laune. Was da endet, ist seine Höflichkeit, wenn wir davon ausgehen, dass ihre Reaktion adäquat ist, nicht mehr.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1811857) Verfasst am: 29.01.2013, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Über viele Seiten verfolge ich eine Debatte, bei der ich kaum mitreden kann, weil das meiste in meiner unmittelbaren Erfahrungswelt so nicht vorkommt, oder ich bekomme es nicht mit, kann auch sein.

Seit mehr als 2 1/2 Jahrzehnten höre ich von der mir am nächsten stehenden Frau ungefähr folgendes: "Ich will mich schön machen, im Berufsalltag und erst recht für die seltenen besonderen Gelegenheiten, und suche mir dazu etwas Passendes zusammen." Von dieser Suche habe ich eine Menge mitbekommen, von den Gesprächen mit den Verkäuferinnen in den Boutiquen, manchmal beteilige ich mich, häufiger noch wird der müde Mann auf irgendeinem Stuhl geparkt. "Es gibt Frauen", höre ich oft weiter, "die könnten viel mehr aus sich machen. Aber sie haben irgendwie kein Interesse daran. Und manche wissen wirklich nicht, was ihnen steht. Ich will mich jedenfalls schick machen."
Hier geht es nicht um mich, geht es aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht um andere Männer. Ich muß von Zeit zu Zeit mal wieder fragen, was es Neues in der Boutique gibt - es könnte ja schon die Frühlingsmode gekommen sein!"

Es gibt einmal im Jahr in ihrer Einrichtung ein Hoffest und einen Betriebsausflug. Gut, bestimmte allerseits bekannte Männer lassen dann ein paar Sprüche hören, die mit Gelächter quittiert werden, wem nicht daran liegt, der wendet sich wieder von der Gruppe ab, wo der gerade am Gockeln ist.

Ich bin an meinem Arbeitsort. Der überwiegende Teil der Männerwelt läuft in Jeans herum, die meisten haben einen Pullover an - wäre mir ein Gräuel, weil mir so etwas in geheizten Zimmern entsetzlich zu warm wäre, einige wie ich in einer Anzugjacke. Schlips tragen nur einige von der "alten Schule". Die Frauen von Anfang Zwanzig bis Mitte Sechzig ebenso, in Jeans oder mittellangen Röcken ... Bei Betriebsfesten - zweimal im Jahr - gibt es einen obligatorischen Spaßmacher, der die Jahre über nichts an Beliebtheit eingebüßt hat.

Ein Kompliment bringe ich an, wenn ich zu der Auffassung gelangt bin, dass es jetzt einer Mitarbeiterin gut tun würde. Dazu muss ich mit ihr einigermaßen vertraut sein. Irgendetwas hat sie in den Tagen seit unserer letzten Begegnung merklich verändert: sie ist heute aufgeschlossener als vor Tagen, recht guter Dinge. Ich bin da noch nicht mit einer anerkennenden Bemerkung über Gesamterscheinung oder neue Frisur abgeblitzt.

Chor genervter User: "Langweeiliig! Aufhöören!" muede Dein Bericht ist so grau wie die Anzugjacke oder der mittellange Rock, nichts von sexueller Aufregung, kein Sexismus. Anderswo geht es ganz anders zur Sache!
Vielleicht ist das bei meiner Frau oder bei mir tatsächlich ein weitgehend abgeschlossener Haufen. In anderen Bereichen, Betrieben und Institutionen ganz andere Fluktuation. Oder wir kriegen beide nicht so mit, was hinter verschlossenen Türen wirklich abgeht.
Vielleicht bin ich auch wirklich nicht mehr auf "Brautschau". Brüderle ist älter als ich.

Habe bisher nicht viel hier geschrieben, werde das vermutlich auch kaum mehr tun. Sachen gibt es. Eine Schwester feuern, weil zu attraktiv, Amerika eben ...
Trete wieder langsam ab, Hände in den Hosentaschen hatte ich dabei noch nie (schreckliche Angewohnheit vieler Männer, soll allerdings bei einigen Unsicherheit kaschieren), krummen Absatz nach wochenlangem Hinken sieht man ja nur von hinten, he he, man müsste mal zum Schuster
und weg ...
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1811860) Verfasst am: 29.01.2013, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das Über-ich schwebt hier ständig in der Debatte herum. Das Niveau der Debatte bewegt sich um die Paradigmen "tut man das, oder tut man das nicht?" "Darf der das?", "so was gehört sich nicht." oder "so was tut man nicht!"

Das ist aus meiner Sicht Spießer-Sprech, wo es allein um Konventionen geht.

Ich möchte z.B. darauf hinweisen, dass so etwas wie Liebe nicht nur aus Respekt und Selbstkontrolle besteht, sondern auch aus sexueller Erregung, zärtlichen Gefühlen, usw.

Um mal zum Zahnarzt zurück zu kommen: Wenn man davon ausgeht, dass er seine Assistentin sexuell sehr erregend fand, dann kann man das zwar versuchen, mit Kontrolle zu bannen. Das ist die christliche Methode. Und die hat sehr viel Segen über das Abendland gebracht:

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Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus und wirf es weg; es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden.

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Nein, schon wieder falsch verstanden.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1811861) Verfasst am: 29.01.2013, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Der weibliche Körper hat seinen Reiz, deswegen möchte ich ihn bitte, bitte nicht nur als Sammlung sexueller Reize sehen müssen, weil viele (die meisten?) männliche Heteros ihn so sehen.
Es ist mein Körper (oder ihrer, oder ihrer....) und ich will ihn kleiden und stylen wie ich es will. Ich habe nunmalhalt Brüste, Hüften und Po. Wo soll ich sie denn hin tun? Was ist meine Alternative zum Zeigen? Verstecken?

Recht hast du. Aber: Ich will dann auch hingucken dürfen!!! Nur gucken, mehr will ich gar nicht. Aber wenn dann so eine aufgestylte Zicke mosert, daß ich sie anstarre?

Gucken darfst du, starren solltest du hingegen nicht. Und dein Recht endet außerdem da, wo ihr Unbehagen beginnt.

Und was ist mit Ahrimans Unbehagen, das sie dadurch auslöst, dass sie
a) toll aussieht aber
b) nicht angesehen werden will?

Warum darf sie machen und aussehen wie sie will, Ahriman aber nicht gucken wie er will?
Und woher soll Ahriman überhaupt wissen, ab wann Madams Unbehagen einsetzt?

Immer wieder: seit wann haben Frauen das Monopol auf die Spielregeln des sozialen Miteinanders?

Jeder Mensch setzt seine Reize ein so gut er eben kann. Manche haben damit viel Erfolg, andere wenig. Diejenigen, die viel Erfolg haben, können aber daraus kein Recht herleiten, denen die weniger Erfolg haben zu verbieten es wenigstens zu versuchen. Das ist eben der Preis der Attraktivität. Lebt damit.
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1811863) Verfasst am: 29.01.2013, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
....
Gucken darfst du, starren solltest du hingegen nicht.

Kannst Du hier mal für einen unbedarften älteren Herrn eine Grenzziehung versuchen, wo genau Gucken endet und Starren beginnt?

Fixierung auf einen Reiz, unabhängig davon, ob es angemessen/ von der Betroffenen toleriert wird.
Die Unterscheidung wird aber glaube ich auch dir schnell einleuchten, wenn wir ein anderes Beispiel nehmen: Jemand, der z.B. eine Gesichtslähmung hat.
fwo hat folgendes geschrieben:

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:

Und dein Recht endet außerdem da, wo ihr Unbehagen beginnt. .....

Da bitte ich dich doch, die Ebenen nicht zu vermengen.
Sein Recht endet da, wo es ihre Rechte verletzt, nicht ihre gute Laune. Was da endet, ist seine Höflichkeit, wenn wir davon ausgehen, dass ihre Reaktion adäquat ist, nicht mehr.

fwo

"Recht" war zu hart ausgedrückt, ja.

Aber zum Thema "gute Laune" bist du dir offensichtlich des Ausmaßes nicht bewusst. Frauen wird nicht nur die gute Laune vermiest. Sie werden in ihrem Sicherheitsempfinden verletzt.
Weil: Die Entscheidung, ob man ihre Interessen respektiert, beginnt eben schon bei der Frage, ob man weiter starrt, obwohl sie sich unwohl fühlt. Und sehr viele (die meisten?) Frauen haben halt schon Erfahrungen machen müssen, was die Folgen davon sind, dass ihre Interessen nicht respektiert werden. Es beginnt im Kleinen. Genau so, wie das Maß des Starrens auf gehandicapte Menschen etwas über den gesellschaftlichen Umgang mit diesen aussagt und ihr Erleben des Alltags damit maßgeblich bestimmt. Also fügt auch das Starren sein Teil zu der Atmosphäre herbei, die den #aufschrei begründet.
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1811868) Verfasst am: 29.01.2013, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht meinst Du auch, dass das Christentum Schuld wäre, dass nicht alle Frauen, jederzeit für jeder Mann sofort bereitwillig zu Diensten stünde.

Das Christentum hat die Verbindung von Sex und Schuld erfunden. Die Formulierung "die Unschuld verloren" suggeriert auch heute noch, dass Frau etwas von sich preisgibt, etwas verliert, wenn sie Sex hat. Und zwar nicht nur beim ersten Mal, sondern jedes Mal, wenn sie sich auf einen neuen Partner einlässt. Das Christentum hat Sexualität mit irrationalen und völlig überflüssigen Barrieren versehen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1811869) Verfasst am: 29.01.2013, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
b) der weibliche Körper ist in erster Linie das, womit Frauen ihr Leben führen. Er ist kein sexuelles Signal.

Richtig, er dient sehr vielen Zwecken, u.a. auch der Fortbewegung, Energieversorgung usw. - deswegen habe ich ja auch das Reden vom "Körper" als solchem vermieden und nur auf spezielle Signalelemente fokussiert.

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Er besitzt sexuelle Reize. Und auch die sind erst dann Signale, wenn Frau Signale sendet. Sonst sind es eben nur Reize.

Hmm ... es sind vielleicht nur Worte, aber: Es sind schon Signale (Sender, Empfänger, Botschaft), nur kann man eben von der sexuellen Botschaft (z.B. aufgespritzter oder geschminkter Lippen) eben nicht einfach auf konkrete sexuelle Intentionen schließen.

Ich gebe Euch allerdings recht, daß man sexuelle Botschaften auch kulturell prägen, umdeuten und bezüglich ihrer Reizschwellen beeinflussen kann, auch Teile des Schönheitsideals sind ja kulturabhängig.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1811875) Verfasst am: 29.01.2013, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das Über-ich schwebt hier ständig in der Debatte herum. Das Niveau der Debatte bewegt sich um die Paradigmen "tut man das, oder tut man das nicht?" "Darf der das?", "so was gehört sich nicht." oder "so was tut man nicht!"

Das ist aus meiner Sicht Spießer-Sprech, wo es allein um Konventionen geht.

Ich möchte z.B. darauf hinweisen, dass so etwas wie Liebe nicht nur aus Respekt und Selbstkontrolle besteht, sondern auch aus sexueller Erregung, zärtlichen Gefühlen, usw.

Um mal zum Zahnarzt zurück zu kommen: Wenn man davon ausgeht, dass er seine Assistentin sexuell sehr erregend fand, dann kann man das zwar versuchen, mit Kontrolle zu bannen. Das ist die christliche Methode. Und die hat sehr viel Segen über das Abendland gebracht:

Zitat:
Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus und wirf es weg; es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden.

Matthaeus 18:9


Ich verstehe Dein Schreiben so, dass das Christentum Schuld wäre, dass Du nicht ungestraft über jede Frau herfallen darfst, der Dir vor die Flinte kommt.

Vielleicht meinst Du auch, dass das Christentum Schuld wäre, dass nicht alle Frauen, jederzeit für jeder Mann sofort bereitwillig zu Diensten stünde.

Pillepalle


Nein, schon wieder falsch verstanden.


Ja; was dann. Wenns das Christentum nich gäbe, wären die Frauen nicht so zickig, oder was?
Erklärs mir bitte noch mal, was die Bitte um eine respektvollen Umgang, (auf gleiche Augenhöhe) mit dem Christentum zu tun haben soll.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1811877) Verfasst am: 29.01.2013, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht meinst Du auch, dass das Christentum Schuld wäre, dass nicht alle Frauen, jederzeit für jeder Mann sofort bereitwillig zu Diensten stünde.

Das Christentum hat die Verbindung von Sex und Schuld erfunden. Die Formulierung "die Unschuld verloren" suggeriert auch heute noch, dass Frau etwas von sich preisgibt, etwas verliert, wenn sie Sex hat. Und zwar nicht nur beim ersten Mal, sondern jedes Mal, wenn sie sich auf einen neuen Partner einlässt. Das Christentum hat Sexualität mit irrationalen und völlig überflüssigen Barrieren versehen.


Und Du meinst, wenns das Christentum nicht gäbe, könntest Du jede Frau vögeln, die Dir gefällt, oder was.
Es kann ja nur am Christentum liegen, dass sie Dir abweist. Du Unwiderstehlicher. Mit den Augen rollen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1811879) Verfasst am: 29.01.2013, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Und was ist mit Ahrimans Unbehagen, das sie dadurch auslöst, dass sie
a) toll aussieht aber
b) nicht angesehen werden will?


Vielleicht möchte sie ja angesehen werden. Nur halt nicht unbedingt von jedem alten Sack. Schulterzucken
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1811880) Verfasst am: 29.01.2013, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Deswegen stört es mich, wenn der weibliche Körper als sexuelles Signal verstanden wird. Ist er nicht.


Sondern der weibliche Körper ist einfach nur schön oder was?

Das ist doch verlogen, was du da schreibst.

Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man ein Auto, eine Tasche oder eine Frau schön findet. Oder meinst du, die Erregungsqualitäten sind die gleichen bzw. sollen gefälligst die gleichen sein?

Was zum Teufel willst du sagen?


s.o. (Antwort an MF)

Ich finde es aber schon interessant, dass so viele Leute auf diesen Satz so abgehen und kann dahinter nur eine arge Verwechslung vermuten.
Körper: Metabolismus, Wahrnehmung, Bewegungsapparat, usw. + Äußerlichkeiten. Damit lebt man. Zu sagen, der weibliche Körper (als ganzes!) wäre ein sexuelles Signal (was auch schon mehr als ein Reiz ist, ein Signal ist nämlich Kommunikation, ein Reiz ist das nicht!) ist einfach dermaßen eine Herunterspielung dessen, dass der Körper der Frau gehört und sie damit ein eigenes Leben führt.


Der tierische Körper, darunter auch der menschliche und als Variante der weibliche ist ein Mehrzweckgebilde. In einer bestimmten Altersspanne dient dieses Mehrzweckgebilde auch dazu, andere Körper sexuell anzuziehen, um die Eierstöcke zu befruchten. Dies ist tief unbewusst und selbst homosexuelle Kontakte sind nur die bewusste Seite dieses unbewussten Triebes.

Was sich die einzelne Frau bewusst so denkt, ist nur 0,0001% der Triebprozesse, die im Mehrzweckgebilde, indsbesondere in dessen zentralnervösen Zentren, und speziell in deren evolutionär älteren Schichten, so ablaufen.

Auch der Mann, wie er so da steht, agiert unbewusst.

Reiz - Signal und so was - das ist eine Sprache aus der Physik und Nachrichtentechnik. Und Reize/Signale sind nur Mittel zum Zweck.

Der Versuch, Signale und Reize möglichst gezielt und bewusst, an- und abzustellen, ist verständlich aus Sicht geschlechtsreifer Frauen. Denn sie wollen ja nicht an jeden Signale senden. Und sie haben auch manchmal keine Lust. Aber dieses Dilemma ist nun mal objektiv und strukturell so gegeben.

Dafür können Frauen nichts, dafür können Männer nichts.

Oder wie Stefanie zu sagen pflegt, die Forscherin des männlichen Habitusses:

"Et is, wie et is!"

Und wer wollte da widersprechen?

(Sicherlich wieder vrolijke, aber der versteht ja sowieso nix.)

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Es passt aber auch dazu, dass so viele Probleme haben zu erkennen, dass das "zeigen" (=nicht verstecken) von Reizen nicht mit aktiver Kommunikation gleich gesetzt werden kann.

Wenn wir daran glauben, dass Frauen mit ihrem Körper immer nur mit Männern kommunizieren, dann sind wir wahrlich nicht viel weiter als die, die ihre Frauen verhüllen. Das folgt nämlich der gleichen Logik, nur dass diese unterstellte Kommunikation bei uns nicht unerwünscht ist.


Ja ja, der Konflikt sexuell reifer Frauen ist verständlich. Reize und Signale sollen möglichst selektiv gestreut werden, je nach Männermaterial, innerer (Un)Lust und Situation.

Natürlich klappt das nicht immer. Deswegen werden wir Menschen ja auch immer mehr.

Ob das gut ist, weiß nur "Gott" allein ...- Cool
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Beitrag(#1811881) Verfasst am: 29.01.2013, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
.... Chor genervter User: "Langweeiliig! Aufhöören!" muede Dein Bericht ist so grau wie die Anzugjacke oder der mittellange Rock, nichts von sexueller Aufregung, kein Sexismus. Anderswo geht es ganz anders zur Sache!...

Nö, lass mal, das passt schon so. Es fängt bei kleinen Dingen an, die selbst Frauen unterschiedlich betrachten, wie bspw. künstlichen Fingernägeln und endet vermutlich nicht bei Dessous, von denen "Mann" so gern annimmt, dass sie nur für "ihn" wären.
Ich beteilige mich aber ehrlich gesagt auch nicht so gern an Diskussionen, die damit beginnen, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern definieren und verifizieren zu wallen, statt die Gemeinsamkeiten hervorzuheben und zu leben.
Ich vermute hinter so manchem Beitrag hier eher Wunschdenken, denn der tatsächlichen Wirkung auf das andere Geschlecht.
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Beitrag(#1811884) Verfasst am: 29.01.2013, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
...
Aber zum Thema "gute Laune" bist du dir offensichtlich des Ausmaßes nicht bewusst. Frauen wird nicht nur die gute Laune vermiest. Sie werden in ihrem Sicherheitsempfinden verletzt.
Weil: Die Entscheidung, ob man ihre Interessen respektiert, beginnt eben schon bei der Frage, ob man weiter starrt, obwohl sie sich unwohl fühlt. Und sehr viele (die meisten?) Frauen haben halt schon Erfahrungen machen müssen, was die Folgen davon sind, dass ihre Interessen nicht respektiert werden. Es beginnt im Kleinen. Genau so, wie das Maß des Starrens auf gehandicapte Menschen etwas über den gesellschaftlichen Umgang mit diesen aussagt und ihr Erleben des Alltags damit maßgeblich bestimmt. Also fügt auch das Starren sein Teil zu der Atmosphäre herbei, die den #aufschrei begründet.

Die gute Laune war da schon absichtlich hingeschrieben, um zu zeigen, dass die Grenze, die Du postulierst gar nicht wirklich existiert, bzw. bei Subjekt und Objekt des Blickes sehr erheblich abweichen kann. Ich weiß z.B. gerade von Behinderten, dass die auch von denen genervt sind, die nur verschämt weggucken, oder so tun, als sähen sie sie nicht, in ihrer Angst evtl zu "starren". Wenn ich ein Feuermal im Gesicht habe, kann ich eigentlich nur von Bekannten erwarten, dass sie da optisch nicht darüber "stolpern". Nun ist aber eine Behinderung etwas völlig anderes als eine selbst hergestellte optische Auffälligkeit. Wenn jemand sich gezielt zum optischen Auslöser aufbrezelt, sollte man getrost davon ausgehen dürfen, dass er auch nichts dagegen hat, wenn man ihn sich ansieht. Und wer diese Auffälligkeit selbst herstellt, um sich dann darüber zu empören, dass sie wahrgenommen wird, darauf spielte Ahriman ja an, den würde ich unabhängig vom Geschlecht auch als zickig bezeichnen, bzw. muss der evtl auch erdulden, dass jemand, der sich seinerseits durch die Stärke eines optischen Signales bedrängt fühlt, sich durch Starren wehrt, anstatt sich nur unaffällig zu verziehen.

Oder anders ausgedrückt: Der ganze Vorgang ist viel zu komplex, um einfach so mit "Starren darf man nicht" entschieden werden zu können.

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Beitrag(#1811885) Verfasst am: 29.01.2013, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

(Ich zitiere diesen Beitrag bewusst nicht.)
Der Punkt ist: Der weibliche Körper definiert sich nicht in Abhängigkeit zu heterosexuellem Paarungsverhalten. Der weibliche Körper ist vorwiegend einfach ein Körper. Und er gehört jemandem, die damit ein Leben führt.

Dass Sexualität ein wichtiger Aspekt des Lebens ist und dass Körper daher Reize besitzen, habe ich nirgends geleugnet.
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Beitrag(#1811888) Verfasst am: 29.01.2013, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das Über-ich schwebt hier ständig in der Debatte herum. Das Niveau der Debatte bewegt sich um die Paradigmen "tut man das, oder tut man das nicht?" "Darf der das?", "so was gehört sich nicht." oder "so was tut man nicht!"

Das ist aus meiner Sicht Spießer-Sprech, wo es allein um Konventionen geht.

Ich möchte z.B. darauf hinweisen, dass so etwas wie Liebe nicht nur aus Respekt und Selbstkontrolle besteht, sondern auch aus sexueller Erregung, zärtlichen Gefühlen, usw.

Um mal zum Zahnarzt zurück zu kommen: Wenn man davon ausgeht, dass er seine Assistentin sexuell sehr erregend fand, dann kann man das zwar versuchen, mit Kontrolle zu bannen. Das ist die christliche Methode. Und die hat sehr viel Segen über das Abendland gebracht:

Zitat:
Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus und wirf es weg; es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden.

Matthaeus 18:9


Ich verstehe Dein Schreiben so, dass das Christentum Schuld wäre, dass Du nicht ungestraft über jede Frau herfallen darfst, der Dir vor die Flinte kommt.

Vielleicht meinst Du auch, dass das Christentum Schuld wäre, dass nicht alle Frauen, jederzeit für jeder Mann sofort bereitwillig zu Diensten stünde.

Pillepalle


Nein, schon wieder falsch verstanden.


Ja; was dann. Wenns das Christentum nich gäbe, wären die Frauen nicht so zickig, oder was?
Erklärs mir bitte noch mal, was die Bitte um eine respektvollen Umgang, (auf gleiche Augenhöhe) mit dem Christentum zu tun haben soll.


du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass das Christentum dafür bekannt ist, eine gleiche Augenhöhe zwischen den Menschen herzustellen?

Das Christentum ist für das Gegenteil bekannt, nämlich für innere Hemmungen, wenn schon keinen äußere Ketten verfügbar sind und für die Aufrechterhaltung der herrschenden Sitten, damit Ruhe im Karton herrscht.

Also sollen sich die Leute *benehmen*, *zusammenreissen*, *sich kontrollieren*, auf *korrekte Kleiderordnung* achten. Jeder der Kontrolleur und Polizist des anderen.

Gedankenkontrolle, Gefühlskontrolle - bis hin zur Herstellung eines völlig unnatürlichen Verhältnisses der Menschen untereinander, Männer, Frauen, Kinder, Tiere - alles wird bis ins kleinste reglementiert. Aber wozu?

Doch nur , um Misstrauen und Herrschaft von Menschen über Menschen zu züchten.

Jeder des anderen Sex-Stasi.

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Beitrag(#1811891) Verfasst am: 29.01.2013, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

(Ich zitiere diesen Beitrag bewusst nicht.)
Der Punkt ist: Der weibliche Körper definiert sich nicht in Abhängigkeit zu heterosexuellem Paarungsverhalten. Der weibliche Körper ist vorwiegend einfach ein Körper.


Du versuchst hier ständig ein Manöver. Und das Manöver heisst Entsexualisierung.

Warum tust du das?

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Und er gehört jemandem, die damit ein Leben führt.


Was sagt das aus im Zusammenhang mit dem Thema? wer bestreitet das?

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Dass Sexualität ein wichtiger Aspekt des Lebens ist und dass Körper daher Reize besitzen, habe ich nirgends geleugnet.


Du drückst dich um klare Worte.
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Beitrag(#1811893) Verfasst am: 29.01.2013, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
...
Aber zum Thema "gute Laune" bist du dir offensichtlich des Ausmaßes nicht bewusst. Frauen wird nicht nur die gute Laune vermiest. Sie werden in ihrem Sicherheitsempfinden verletzt.
Weil: Die Entscheidung, ob man ihre Interessen respektiert, beginnt eben schon bei der Frage, ob man weiter starrt, obwohl sie sich unwohl fühlt. Und sehr viele (die meisten?) Frauen haben halt schon Erfahrungen machen müssen, was die Folgen davon sind, dass ihre Interessen nicht respektiert werden. Es beginnt im Kleinen. Genau so, wie das Maß des Starrens auf gehandicapte Menschen etwas über den gesellschaftlichen Umgang mit diesen aussagt und ihr Erleben des Alltags damit maßgeblich bestimmt. Also fügt auch das Starren sein Teil zu der Atmosphäre herbei, die den #aufschrei begründet.

Die gute Laune war da schon absichtlich hingeschrieben, um zu zeigen, dass die Grenze, die Du postulierst gar nicht wirklich existiert, bzw. bei Subjekt und Objekt des Blickes sehr erheblich abweichen kann. Ich weiß z.B. gerade von Behinderten, dass die auch von denen genervt sind, die nur verschämt weggucken, oder so tun, als sähen sie sie nicht, in ihrer Angst evtl zu "starren". Wenn ich ein Feuermal im Gesicht habe, kann ich eigentlich nur von Bekannten erwarten, dass sie da optisch nicht darüber "stolpern".

Richtig. Auch Frauen wollen nicht "übersehen" sondern nur nicht angestarrt werden. Menschen mit Behinderungen oder anderen optischen Unterschieden möchten beides nicht - weder angestarrt noch ignoriert werden.
Nun ist das ja verständlich und wir alle hoffen, wir bekommen den Drahtseilakt hin.

Nur sind Frauen nicht derart selten, dass man da noch "verschämt wegschauen" müsse, um nicht ins Starren zu verfallen. Es handelt sich also hier sogar um ein viel einfacheres "Problem".

fwo hat folgendes geschrieben:
Nun ist aber eine Behinderung etwas völlig anderes als eine selbst hergestellte optische Auffälligkeit. Wenn jemand sich gezielt zum optischen Auslöser aufbrezelt, sollte man getrost davon ausgehen dürfen, dass er auch nichts dagegen hat, wenn man ihn sich ansieht. Und wer diese Auffälligkeit selbst herstellt, um sich dann darüber zu empören, dass sie wahrgenommen wird, darauf spielte Ahriman ja an, den würde ich unabhängig vom Geschlecht auch als zickig bezeichnen, bzw. muss der evtl auch erdulden, dass jemand, der sich seinerseits durch die Stärke eines optischen Signales bedrängt fühlt, sich durch Starren wehrt, anstatt sich nur unaffällig zu verziehen.

Und du kannst erkennen, ob sie sich als optischer Auslöser aufbrezeln wollte?
Nochmal: Genau das ist das Problem! Der weiblicher Körper wird nur als Signal gesehen, womit Frauen die Möglichkeit genommen wird, ihren Körper einfach so zeigen zu können (er ist ja nichts, wofür man sich schämen muss, oder?).
Wenn die Signale grad kulturell beliebt sind, dann sind Frauen, die ihren Körper zeigen "sexy" (wenn es denn die "Richtigen" sind), wenn es grad kulturell unbeliebt ist, sind es "Schlampen" und eine ordentliche Frau verhüllt sich halt.

Natürlich nimmt eine Frau, die sich nicht verhüllt, in Kauf, angeschaut zu werden. Sie hat halt Reize.
Macht das aber alle Frauen, die sich nicht verhüllen, zu Freiwild?
Sie hat die Verantwortung zu entscheiden, ob sie sich unsichtbar macht oder wie Fleisch begafft wird? Es sind nicht die Gaffer?
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Beitrag(#1811894) Verfasst am: 29.01.2013, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das Über-ich schwebt hier ständig in der Debatte herum. Das Niveau der Debatte bewegt sich um die Paradigmen "tut man das, oder tut man das nicht?" "Darf der das?", "so was gehört sich nicht." oder "so was tut man nicht!"

Das ist aus meiner Sicht Spießer-Sprech, wo es allein um Konventionen geht.

Ich möchte z.B. darauf hinweisen, dass so etwas wie Liebe nicht nur aus Respekt und Selbstkontrolle besteht, sondern auch aus sexueller Erregung, zärtlichen Gefühlen, usw.

Um mal zum Zahnarzt zurück zu kommen: Wenn man davon ausgeht, dass er seine Assistentin sexuell sehr erregend fand, dann kann man das zwar versuchen, mit Kontrolle zu bannen. Das ist die christliche Methode. Und die hat sehr viel Segen über das Abendland gebracht:

Zitat:
Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus und wirf es weg; es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden.

Matthaeus 18:9


Ich verstehe Dein Schreiben so, dass das Christentum Schuld wäre, dass Du nicht ungestraft über jede Frau herfallen darfst, der Dir vor die Flinte kommt.

Vielleicht meinst Du auch, dass das Christentum Schuld wäre, dass nicht alle Frauen, jederzeit für jeder Mann sofort bereitwillig zu Diensten stünde.

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Nein, schon wieder falsch verstanden.


Ja; was dann. Wenns das Christentum nich gäbe, wären die Frauen nicht so zickig, oder was?
Erklärs mir bitte noch mal, was die Bitte um eine respektvollen Umgang, (auf gleiche Augenhöhe) mit dem Christentum zu tun haben soll.


du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass das Christentum dafür bekannt ist, eine gleiche Augenhöhe zwischen den Menschen herzustellen?

Das Christentum ist für das Gegenteil bekannt, nämlich für innere Hemmungen, wenn schon keinen äußere Ketten verfügbar sind und für die Aufrechterhaltung der herrschenden Sitten, damit Ruhe im Karton herrscht.

Also sollen sich die Leute *benehmen*, *zusammenreissen*, *sich kontrollieren*, auf *korrekte Kleiderordnung* achten. Jeder der Kontrolleur und Polizist des anderen.

Gedankenkontrolle, Gefühlskontrolle - bis hin zur Herstellung eines völlig unnatürlichen Verhältnisses der Menschen untereinander, Männer, Frauen, Kinder, Tiere - alles wird bis ins kleinste reglementiert. Aber wozu?

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Ich behaupte nirgends, dass das Christentum dafür bekannt ist, eine gleiche Augenhöhe zwischen den Menschen herzustellen.
Wie kommst Du auf das schräge Brett.

Ich behaupte lediglich, dass auch ohne Christentum, jeder Mensch das Recht hat, seine Privatsphäre zu schützen.

Wenn Du mir plump von der Seite kommst, habe ich das verdammte Recht, Dich darauf hinzuweisen, dass Du gefälligst meine Privatsphäre zu respektieren hast. Und ich nicht für Deine sexuelle Avanzen zur Verfügung stehe. Das hat mit Christentum nun sowas von nichts zu tun.

Und schreibe wenigstens meinem Name richtig!
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Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 29.01.2013, 13:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1811895) Verfasst am: 29.01.2013, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

(Ich zitiere diesen Beitrag bewusst nicht.)
Der Punkt ist: Der weibliche Körper definiert sich nicht in Abhängigkeit zu heterosexuellem Paarungsverhalten. Der weibliche Körper ist vorwiegend einfach ein Körper.


Du versuchst hier ständig ein Manöver. Und das Manöver heisst Entsexualisierung.

Warum tust du das?

Ich entsexualisiere eine übersexualisierte Darstellung, die ich in einem Satz auf die Spitze getrieben und abgelehnt habe (nämlich die Gleichsetzung des weiblichen Körpers als sexuelles Signal), welche du dann aber aufgegriffen und verteidigt hast. Das ist der Hintergrund.
Ich mache hier also kein Manöver. Meine Aussage war von Anfang an klar: Frauen sind nicht nur wandelnde Reize. Sie leben in diesen Körpern. Vereinfacht das nicht! Punkt.
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Beitrag(#1811900) Verfasst am: 29.01.2013, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht meinst Du auch, dass das Christentum Schuld wäre, dass nicht alle Frauen, jederzeit für jeder Mann sofort bereitwillig zu Diensten stünde.

Das Christentum hat die Verbindung von Sex und Schuld erfunden. Die Formulierung "die Unschuld verloren" suggeriert auch heute noch, dass Frau etwas von sich preisgibt, etwas verliert, wenn sie Sex hat. Und zwar nicht nur beim ersten Mal, sondern jedes Mal, wenn sie sich auf einen neuen Partner einlässt. Das Christentum hat Sexualität mit irrationalen und völlig überflüssigen Barrieren versehen.


Und Du meinst, wenns das Christentum nicht gäbe, könntest Du jede Frau vögeln, die Dir gefällt, oder was.
Es kann ja nur am Christentum liegen, dass sie Dir abweist. Du Unwiderstehlicher. Mit den Augen rollen

Nein, das meine ich nicht.
Aber ohne Christentum könnte ich vermutlich jede Frau vögeln, der ich gefalle. zwinkern
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Beitrag(#1811905) Verfasst am: 29.01.2013, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Und was ist mit Ahrimans Unbehagen, das sie dadurch auslöst, dass sie
a) toll aussieht aber
b) nicht angesehen werden will?


Vielleicht möchte sie ja angesehen werden. Nur halt nicht unbedingt von jedem alten Sack. Schulterzucken

Eben!

Genau das werfe ich doch Rohrspatz die ganze Zeit vor. Durch ihre Verrechtlichung und Entsexualisierung der Debatte lenkt sie nur davon ab, dass Frauen exakt des selbe Spiel spielen wie Männer (nur halt sehr viel komplizierter, sind halt Frauen). Aber sie sind dabei genauso egoistisch und genauso oberflächlich wie wir. Was ja völlig ok ist, aber sie könnten es ja ruhig mal zugeben.
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Beitrag(#1811906) Verfasst am: 29.01.2013, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht meinst Du auch, dass das Christentum Schuld wäre, dass nicht alle Frauen, jederzeit für jeder Mann sofort bereitwillig zu Diensten stünde.

Das Christentum hat die Verbindung von Sex und Schuld erfunden. Die Formulierung "die Unschuld verloren" suggeriert auch heute noch, dass Frau etwas von sich preisgibt, etwas verliert, wenn sie Sex hat. Und zwar nicht nur beim ersten Mal, sondern jedes Mal, wenn sie sich auf einen neuen Partner einlässt. Das Christentum hat Sexualität mit irrationalen und völlig überflüssigen Barrieren versehen.


Und Du meinst, wenns das Christentum nicht gäbe, könntest Du jede Frau vögeln, die Dir gefällt, oder was.
Es kann ja nur am Christentum liegen, dass sie Dir abweist. Du Unwiderstehlicher. Mit den Augen rollen

Nein, das meine ich nicht.
Aber ohne Christentum könnte ich vermutlich jede Frau vögeln, der ich gefalle. zwinkern


Ich glaube, da überschätzt Du gewaltig, den Einfluss des Christentums. (Oder Deine eigene sexuelle Ausstrahlung) Lachen

Ich habs persönlich, noch nie erlebt, dass sich davon eine Frau hat abhalten lassen.
Die Zurückweisung kann durchaus andere Gründe haben.
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