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27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1899631) Verfasst am: 29.01.2014, 02:46    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Der Faschismus und Auschwitz waren kein *Kulturbruch*.

Sie waren und sind tiefster Ausdruck der hiesigen Kultur ...-!

Jaja, sicher doch ...

immer die gleiche Leier


Es gibt ja sehr wohl auch die These eines "deutschen Sonderwegs" - sprich: daß gerade Deutschland eine besondere Entwicklung durchgemacht habe, die die Entstehung der NS-Ideologie erst möglich gemacht habe (Link).

Es gibt aber auch Kritiken und andere Betrachtungen dazu: Ich hörte dazu gerade dieser Tage eine Buchbesprechung über einen Sammelband über die "Welt der Lager", worin die These vertreten wird, daß das Lagersystem der Nazis und der Gulag zwar Extremfalle seien, das Konzept des "Lagers" (beispielsweise als Kriegsgefangenen-, Flüchtlings-, Arbeits- oder Umerziehungslager) an sich aber ein Produkt der Neuzeit als solcher sei. Es - respektive die Moderne? - symbolisiere "per se" schon "Abgrenzung [(qua Herausbildung der modernen Nationalstaaten?)...], Gewalt [und] Entindivudalisierung". Auschwitz und der Gulag seien dann möglich geworden, als der Modernisierungsprozeß auf eine radikale Ideologie getroffen sei (Link). Am Kopf kratzen
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 29.01.2014, 03:27, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1899632) Verfasst am: 29.01.2014, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:


Und was hat das Treiben von diesem nationalistischen Gesindel eigentlich genau mit der Befreiung von Auschwitz zu tun? Am Kopf kratzen


Das "Treiben von diesem nationalistischen Gesindel" hat direkt zu Auschwitz gefuehrt!
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1899636) Verfasst am: 29.01.2014, 08:58    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Der Faschismus und Auschwitz waren kein *Kulturbruch*.

Sie waren und sind tiefster Ausdruck der hiesigen Kultur ...-!

Jaja, sicher doch ...

immer die gleiche Leier


Es gibt ja sehr wohl auch die These eines "deutschen Sonderwegs" - sprich: daß gerade Deutschland eine besondere Entwicklung durchgemacht habe, die die Entstehung der NS-Ideologie erst möglich gemacht habe (Link).


Zitat aus diesem wiki-Artikel:

Zitat:
Vorstellung vom besonderen Wert Deutschlands: Kultur gegen Zivilisation


Seit Anne Germaine de Staëls De l’Allemagne (1813) kompensierten viele Deutsche ihre Unterlegenheitsgefühle gegenüber den westlichen Nationalstaaten damit, dass sie sich als „Land der Dichter und Denker“ unter Verweis auf Goethe und Kant kulturelle Überlegenheit zuschrieben. Kant hatte dabei den Begriff der Kultur als einer moralischen Lebenshaltung gegen den der an materiellem Wohlbefinden orientierten Zivilisation abgegrenzt. Dabei wurde Kultur also als die geistigere, seelisch tiefergehende Form des Lebens- und Zusammenlebens angesehen und der als oberflächlich abgewerteten Zivilisation gegenübergestellt. Besonders zugespitzt vertrat diese Vorstellung während des Ersten Weltkrieges Thomas Mann in seinen Betrachtungen eines Unpolitischen.

Diese Vorstellung ist auch als Abwehr gegen das als Kampfbegriff verwendete Verständnis von Zivilisation gerichtet. Denn in der deutschen Sprache sind viele positive Konnotationen mit Kultur verbunden, die im Französischen und Englischen mit civilisation/civilization verbunden sind, insbesondere die Vorstellung der höchsten Stufe der Entwicklung einer Gesellschaft. (So ist oft civilization (etwa in Huntingtons clash of civilizations) mit „Kultur“ zu übersetzen.)

Während das (französische) Konzept „Zivilisation“ von der universalen Geltung der Menschenrechte, formuliert in der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte ausgeht, betonte das deutsche Konzept der Kultur die Partikularität unterschiedlicher kultureller Lebensäußerungen im verbundenen Nebeneinander gleich existenzberechtigter Einheiten (auch: Föderalismusprinzip). Diese Sichtweise spiegelt die deutsche Situation der extremen Zersplitterung in nichteinheitliche Regionen (Kleinstaaterei) wider, im Gegensatz zum politischen Zentralismus in Frankreich.


Das trifft eindeutig zu und ist einer der wichtigen Punkte im Zusammenhang mit diesem Thema.

In der Tat bedeutet "Kultur" nicht einfach Toleranz der *anderen* Kulturen, sondern in erster Linie kulturelle Borniertheit, die eben zu jenem typisch westlichen "Kampf der Kulturen" plus Überlegenheitswahn usw. führte und - weiterhin führt!

Das vor allem mit der französischen Revolution ganz andere Konzept der Zivilisation verweist auf die globalen und allgemeinen Menschenrechte sowie auf den gesellschaftlichen - nicht nur technischen (!) - Fortschritt.

Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber auch Kritiken und andere Betrachtungen dazu: Ich hörte dazu gerade dieser Tage eine Buchbesprechung über einen Sammelband über die "Welt der Lager", worin die These vertreten wird, daß das Lagersystem der Nazis und der Gulag zwar Extremfalle seien, das Konzept des "Lagers" (beispielsweise als Kriegsgefangenen-, Flüchtlings-, Arbeits- oder Umerziehungslager) an sich aber ein Produkt der Neuzeit als solcher sei. Es - respektive die Moderne? - symbolisiere "per se" schon "Abgrenzung [(qua Herausbildung der modernen Nationalstaaten?)...], Gewalt [und] Entindivudalisierung". Auschwitz und der Gulag seien dann möglich geworden, als der Modernisierungsprozeß auf eine radikale Ideologie getroffen sei (Link). Am Kopf kratzen


Also, das ist insofern ein interessanter Ansatz, als dass gezeigt werden kann, dass das Lager erstens seine Wurzeln im europäischen und auch deutschen Kolonialismus (- vor allem in Afrika -) hat und zweitens Ausdruck einer technischen und organisatorischen Modernisierung der Barbarei darstellt.

Richtig wird auch in diesem Buch auf die Sonderstellung von Auschwitz hingewiesen, wo eben tatsächlich das christliche, mittelalterliche Pogrom maschinell rationalisert durchgeführt wurde und eben nicht durch wilde Horden, die von Ort zu Ort zogen, wie es seiner Zeit in ganzen christlichen Europa im Mittelalter der Fall war. Opfer waren schon damals Juden, aber auch schon damals nicht nur Juden. Es waren eigentlich sehr ähnliche Opfergruppen wie später in Auschwitz, so dass man die Faschisten mit Recht als Neochristen sowie als "mittelalterliche Gestalten in der Großstadt" bezeichnen kann ...-
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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Defätist
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Beitrag(#1899639) Verfasst am: 29.01.2014, 09:46    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
[...]

Siehe meinen Beitrag oben.

Den habe ich gesehen und da ich um deine rechte Gesinnung weiß, ist es umso bezeichnender, dass gerade aus dieser Ecke immer wieder historische Fakten ebenso abgestritten werden, wie geltende Definitionen (siehe Link zum exklusiven Nationalismus).

Nur weil das bei Wikipedia steht, ist das noch lange keine "geltende Definition". Und welche "historischen Fakten" warden hier abgestritten?

Natürlich nicht. Dass ich mit ´nem Juristen über die Gültigkeit von Alltagsdefinition streiten sollte, ist nicht dein Ernst.
Dein 3-Punkte-Plan zur Revision der Begleiterscheinung des Deutschen Nationalismus am Nationalsozialismus und i.d.Z. an der Ermöglichung von Auschwitz ist das Abstreiten der historischen Fakten.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1899643) Verfasst am: 29.01.2014, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Und was hat das Treiben von diesem nationalistischen Gesindel eigentlich genau mit der Befreiung von Auschwitz zu tun? Am Kopf kratzen


Das "Treiben von diesem nationalistischen Gesindel" hat direkt zu Auschwitz gefuehrt!

Quatsch. Ich sehe die Nazis primär als Gesindel, eine esoterisch geprägte Verbrecherbande.
Und ja, es ist den dt. Nationalisten in der Tat anzulasten, sich mit diesem Pöbel solidarisiert zu haben.

Einen geraden Weg von Nationalismus zu Nazismus sehe ich keinesfalls.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1899644) Verfasst am: 29.01.2014, 09:56    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Dein 3-Punkte-Plan zur Revision der Begleiterscheinung des Deutschen Nationalismus am Nationalsozialismus und i.d.Z. an der Ermöglichung von Auschwitz ist das Abstreiten der historischen Fakten.

"Fakten" sind das keineswegs.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1899646) Verfasst am: 29.01.2014, 10:01    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Dein 3-Punkte-Plan zur Revision der Begleiterscheinung des Deutschen Nationalismus am Nationalsozialismus und i.d.Z. an der Ermöglichung von Auschwitz ist das Abstreiten der historischen Fakten.

"Fakten" sind das keineswegs.

Richtig, deswegen habe ich es auch ohne "" formuliert.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1899648) Verfasst am: 29.01.2014, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Und was hat das Treiben von diesem nationalistischen Gesindel eigentlich genau mit der Befreiung von Auschwitz zu tun? Am Kopf kratzen


Das "Treiben von diesem nationalistischen Gesindel" hat direkt zu Auschwitz gefuehrt!

Quatsch. Ich sehe die Nazis primär als Gesindel, eine esoterisch geprägte Verbrecherbande.
Und ja, es ist den dt. Nationalisten in der Tat anzulasten, sich mit diesem Pöbel solidarisiert zu haben.

Einen geraden Weg von Nationalismus zu Nazismus sehe ich keinesfalls.


Es geht nicht um Zwangsläufigkeit, sondern Möglichkeit. Schulterzucken
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1899650) Verfasst am: 29.01.2014, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Und was hat das Treiben von diesem nationalistischen Gesindel eigentlich genau mit der Befreiung von Auschwitz zu tun? Am Kopf kratzen


Das "Treiben von diesem nationalistischen Gesindel" hat direkt zu Auschwitz gefuehrt!

Quatsch. Ich sehe die Nazis primär als Gesindel, eine esoterisch geprägte Verbrecherbande.
Und ja, es ist den dt. Nationalisten in der Tat anzulasten, sich mit diesem Pöbel solidarisiert zu haben.

Einen geraden Weg von Nationalismus zu Nazismus sehe ich keinesfalls.


Es geht nicht um Zwangsläufigkeit, sondern Möglichkeit. Schulterzucken

Die "Möglichkeit" zur Perversion bietet jeder Standpunkt.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1899651) Verfasst am: 29.01.2014, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Und was hat das Treiben von diesem nationalistischen Gesindel eigentlich genau mit der Befreiung von Auschwitz zu tun? Am Kopf kratzen


Das "Treiben von diesem nationalistischen Gesindel" hat direkt zu Auschwitz gefuehrt!


Es ging um die Typen mit denen sich Samson83 am Wochenende trifft.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1899662) Verfasst am: 29.01.2014, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

1. Ich bestreite, dass in England und Frankreich jener Zeit der Nationalismus weniger ausgeprägt war.

2. Ich bestreite, dass es zwischen Rassismus und Nationalismus einen kausalen Zusammenhang gibt.

3. Ich bestreite, dass Rassismus und Antisemitismus etwas spezifisch und der dt. Kultur immanent sind. M.E. war preußen z.B. zuvor sogar weniger Rassistisch als die nachbarnationen.


Samson83 hat folgendes geschrieben:

Schwachsinn.


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumal Angehörige aller politischen Richtungen zu den Opfern gehörten.


Samson83 hat folgendes geschrieben:
...Zu den "deutschen", gerade preußischen Tugenden gehört auch Authentizität...


Samson83 hat folgendes geschrieben:

Etikettenschwindel. Falschmünzerei.


Samson83 hat folgendes geschrieben:
..Einen Krieg zu beginnen, den zu gewinnen man sich sicher sein kann, halte ich nicht zwingend für verwerflich...


Samson83 hat folgendes geschrieben:

Die "Möglichkeit" zur Perversion bietet jeder Standpunkt.


Mit dir eine Diskussion auf rationaler Grundlage führen zu wollen ist ähnlich erfolgversprechend
als würde man mit einem Brathähnchen zum Tierarzt gehen und fragen: "Kann man da noch was machen?" noseman
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1899664) Verfasst am: 29.01.2014, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:


Mit dir eine Diskussion auf rationaler Grundlage führen zu wollen ist ähnlich erfolgversprechend
als würde man mit einem Brathähnchen zum Tierarzt gehen und fragen: "Kann man da noch was machen?" noseman


Ich bestreite, dass deine so genannte Grundlage "rational" ist.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21455
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1899681) Verfasst am: 29.01.2014, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich würde sogar bestreiten, dass die Nazis Nationalisten im eigentlichen Sinne waren. Aber das ist zugegebenermaßen haarspalterei.

Die "Lebensraumerweiterung im Osten" hatte nichts mehr mit einem Wunsch nach einem souveränen Nationalstaat, sondern mit Weltmachtstreben zu tun.
Von daher waren die Nazis keinen Nationalisten im klassischen Sinn.


Ach guck, und ich dachte, bei den Nazis hätte quasi jedes zweite Substantiv "Deutschland" gelautet, nicht "Globus". Und wenn Globus, dann doch bitte ein souverän-nationalstaatlich deutscher Globus! freakteach

Etikettenschwindel. Falschmünzerei.


Ach je, oben bezichtigst du dich in der Sache noch selbst der der "Haarspalterei" und nun gehen doch die Gefühle mit dir durch?

Ich durfte am Wochenende einem Landesvatersingen beiwohnen.
Alles schweige, jeder Neige....

Ein paar Zeilen weiter:
"...sterben gern zu jeder Stunde, harren nicht der Todeswunde, wenn das Vaterland..."
Und dabei eine Reihe gestandener Studierter mit Bierkrügen in der Hand und teilweise Tränen in den Augen. Da great man eben etwas ins Träumen/Schwärmen...
(das ganze Lied findet man durch google und bei youtube)


Gröhl...

http://www.youtube.com/watch?v=5YY9ZLo9NRc

Text:
http://www.volksliederarchiv.de/text1687.html

da könnte einem das lachen dann vergehen.
_________________
"als ob"
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1899683) Verfasst am: 29.01.2014, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich würde sogar bestreiten, dass die Nazis Nationalisten im eigentlichen Sinne waren. Aber das ist zugegebenermaßen haarspalterei.

Die "Lebensraumerweiterung im Osten" hatte nichts mehr mit einem Wunsch nach einem souveränen Nationalstaat, sondern mit Weltmachtstreben zu tun.
Von daher waren die Nazis keinen Nationalisten im klassischen Sinn.


Ach guck, und ich dachte, bei den Nazis hätte quasi jedes zweite Substantiv "Deutschland" gelautet, nicht "Globus". Und wenn Globus, dann doch bitte ein souverän-nationalstaatlich deutscher Globus! freakteach

Etikettenschwindel. Falschmünzerei.


Ach je, oben bezichtigst du dich in der Sache noch selbst der der "Haarspalterei" und nun gehen doch die Gefühle mit dir durch?

Ich durfte am Wochenende einem Landesvatersingen beiwohnen.
Alles schweige, jeder Neige....

Ein paar Zeilen weiter:
"...sterben gern zu jeder Stunde, harren nicht der Todeswunde, wenn das Vaterland..."
Und dabei eine Reihe gestandener Studierter mit Bierkrügen in der Hand und teilweise Tränen in den Augen. Da great man eben etwas ins Träumen/Schwärmen...
(das ganze Lied findet man durch google und bei youtube)


Gröhl...

http://www.youtube.com/watch?v=5YY9ZLo9NRc

Text:
http://www.volksliederarchiv.de/text1687.html

da könnte einem das lachen dann vergehen.

Genau dieses Lied. Und jeder hat einen gehobenen Degen und einen Bierkrug in der Hand.
Wobei der Text bei uns leicht modifiziert war.
Ganz ganz großartig.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21455
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1899685) Verfasst am: 29.01.2014, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

schau mal obendrüber -oder darunter im thread.
auch ohne alk genießbar.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1899695) Verfasst am: 29.01.2014, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich bestreite, dass deine so genannte Grundlage "rational" ist.


Das bestreite ich Cool

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und jeder hat einen gehobenen Degen und einen Bierkrug in der Hand...
Ganz ganz großartig.


Jawoll. Der gehobene Degen synonym für die nationale Erektion, das Ejakulat schwappt im Henkelmann.
Emotional versteinert blickt dieser Mensch rechtsäugig auf sein festzementiertes Ideal:
Deutschland über alles. Ohne diese psychische Deformation hätte es kein Auschwitz gegeben.
Womit wir wieder beim Thema wären.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1899700) Verfasst am: 29.01.2014, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Emotional versteinert blickt dieser Mensch rechtsäugig auf sein festzementiertes Ideal:
Deutschland über alles. Ohne diese psychische Deformation hätte es kein Auschwitz gegeben.
Womit wir wieder beim Thema wären.

Und wieder irrst du dich. Hätten die Nazis "Deutschland über alles" von Anfang bis Ende consequent befolgt, hätte es weder ein Ausschwitz noch einen Weltkrieg in der geschehenen Form gegeben.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1899703) Verfasst am: 29.01.2014, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn jemand heimatverbunden ist, wenn jemand eine Landschaft mag, oder sich für Kultur oder Sprache begeistert. Das kann ich alles nachvollziehen. Deutschland hat in dieser Hinsicht viel zu bieten.
Aber was ist denn die deutsche Nation, oder das deutsche Vaterland? Doch vor allem eine sehr wechselhafte Größe, ohne durchgängige Kontinuität oder Identität. Ein historisches Patchwork, mit einem fetten, braunen Loch in der Mitte, das nur selten den Wechsel ohne Schinderei hinbekommen hat. Wer da bierselig ins Schwärmen gerät, wirft seine Gefühle auf eine selbsentworfene Projektionsfläche, die nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Das ist die Art von Romantik, die zurecht verspottet wird - und verachtet, weil man das hässliche braune Loch ignorieren muss, wenn man sich ihr hingeben will.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1899705) Verfasst am: 29.01.2014, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand heimatverbunden ist, wenn jemand eine Landschaft mag, oder sich für Kultur oder Sprache begeistert. Das kann ich alles nachvollziehen. Deutschland hat in dieser Hinsicht viel zu bieten.
Aber was ist denn die deutsche Nation, oder das deutsche Vaterland? Doch vor allem eine sehr wechselhafte Größe, ohne durchgängige Kontinuität oder Identität. Ein historisches Patchwork, mit einem fetten, braunen Loch in der Mitte, das nur selten den Wechsel ohne Schinderei hinbekommen hat. Wer da bierselig ins Schwärmen gerät, wirft seine Gefühle auf eine selbsentworfene Projektionsfläche, die nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Das ist die Art von Romantik, die zurecht verspottet wird - und verachtet, weil man das hässliche braune Loch ignorieren muss, wenn man sich ihr hingeben will.


Danke, schön auf den Punkt gebracht. bravo
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1899709) Verfasst am: 29.01.2014, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:


Danke, schön auf den Punkt gebracht. bravo


Jep.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1899717) Verfasst am: 29.01.2014, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand heimatverbunden ist, wenn jemand eine Landschaft mag, oder sich für Kultur oder Sprache begeistert. Das kann ich alles nachvollziehen. Deutschland hat in dieser Hinsicht viel zu bieten.
Aber was ist denn die deutsche Nation, oder das deutsche Vaterland? Doch vor allem eine sehr wechselhafte Größe, ohne durchgängige Kontinuität oder Identität. Ein historisches Patchwork, mit einem fetten, braunen Loch in der Mitte, das nur selten den Wechsel ohne Schinderei hinbekommen hat. Wer da bierselig ins Schwärmen gerät, wirft seine Gefühle auf eine selbsentworfene Projektionsfläche, die nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Das ist die Art von Romantik, die zurecht verspottet wird - und verachtet, weil man das hässliche braune Loch ignorieren muss, wenn man sich ihr hingeben will.


Danke, schön auf den Punkt gebracht. bravo

Ich bestreite, dass das "braune Loch" sich in der Mitte befindet.
"Die deutsche Nation" ist für mich abgesehen von der dt. Kultur vor allem das dt. Volk.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
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Beitrag(#1899721) Verfasst am: 29.01.2014, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich bestreite, ...


Mal schauen, ob sich noch jemand findet, den das interessiert.
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Wolf
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Beitrag(#1899722) Verfasst am: 29.01.2014, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand heimatverbunden ist, wenn jemand eine Landschaft mag, oder sich für Kultur oder Sprache begeistert. Das kann ich alles nachvollziehen. Deutschland hat in dieser Hinsicht viel zu bieten.
Aber was ist denn die deutsche Nation, oder das deutsche Vaterland? Doch vor allem eine sehr wechselhafte Größe, ohne durchgängige Kontinuität oder Identität. Ein historisches Patchwork, mit einem fetten, braunen Loch in der Mitte, das nur selten den Wechsel ohne Schinderei hinbekommen hat. Wer da bierselig ins Schwärmen gerät, wirft seine Gefühle auf eine selbsentworfene Projektionsfläche, die nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Das ist die Art von Romantik, die zurecht verspottet wird - und verachtet, weil man das hässliche braune Loch ignorieren muss, wenn man sich ihr hingeben will.

Du stehst doch auch zu deinem Christentum, trotz der Verbrechen, die im Namen des Christentums, von Christen begangen wurden. (Ich möchte die Qualität der Verbrechen keinen Falls gleichsetzen.)
Das Singen von Liedern, ob ernst oder lustig, romantisierend oder ein Ideal beschreibend, bereitet einigen nun mal viel Freude und gehört zu ihren Brauch und da geraten sie gerne bierselig ins Schwärmen. Muss man das gleich verspotten? Lösen bei dir den keine Riten Emotionen aus?
Und zu dem hässlichen kleinen braunen Loch, zu diesem Teil unsere Geschichte stehe ich, wir waren eben nicht das erste Opfer, welches mit all dem nichts zu tun hatte. Und jetzt verachte mich wegen meiner Ignoranz.
_________________
Trish:(


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 29.01.2014, 16:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
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Beitrag(#1899723) Verfasst am: 29.01.2014, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich bestreite, ...


Mal schauen, ob sich noch jemand findet, den das interessiert.

Leck mich am A....
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#1899727) Verfasst am: 29.01.2014, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Das Singen von Liedern, ob ernst oder lustig, romantisierend oder ein Ideal beschreibend, bereitet einigen nun mal viel Freude und gehört zu ihren Brauch und da geraten sie gerne bierselig ins Schwärmen. Muss man das gleich verspotten?


Man muss nicht, aber man kann. Schulterzucken

Analog zum Christentum...Auch dort gibt es einieg Bräuche, die sicherlich geradezu nach Spott schreien.

Ich merke übrigens gerade auch bei nochmaligem Lesen, dass du zeligs Kritik gar nicht richtig vernommen hast
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1899730) Verfasst am: 29.01.2014, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Man muss nicht, aber man kann. Schulterzucken

Natürlich kann und darf man. Man könnte auch einfach zur Kenntnis nehmen, dass andere Menschen andere Bräuche und Riten haben als man selbst.
Zitat:

Analog zum Christentum...Auch dort gibt es einieg Bräuche, die sicherlich geradezu nach Spott schreien.

Ja, es gibt Bräuche im Christentum, die befremdlich wirken. Deswegen habe ich zelig bewusst auch auf sein Christentum angesprochen.
Zitat:

Ich merke übrigens gerade auch bei nochmaligem Lesen, dass du zeligs Kritik gar nicht richtig vernommen hast

Sein Kernargument sehe ich in der Ignoranz der Verbrechen des NS. Diese Ignoranz weise ich entschieden zurück.
Aus dem Nebenargument, dass die "deutsche Nation" eine wechselhafte Größe ist, folgt ja auch keine Verachtung, deswegen bin ich darauf nicht eingegangen.
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Trish:(
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1899731) Verfasst am: 29.01.2014, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich merke übrigens gerade auch bei nochmaligem Lesen, dass du zeligs Kritik gar nicht richtig vernommen hast

Zeligs Kritik stößt dahin, dass das "braune Loch" sich im Zentrum der dt. Nationalkultur befindet. Und das daher jede Form von dt. Nationalismus diskreditiert ist. Und das ist einfach nicht wahr.

Ich halte das "braune Loch" für einen Fremdkörper, einen Auswuchs, nicht die Finalisierung der deutschen, erst Recht der preußischen Kultur.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#1899758) Verfasst am: 29.01.2014, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich merke übrigens gerade auch bei nochmaligem Lesen, dass du zeligs Kritik gar nicht richtig vernommen hast

Zeligs Kritik stößt dahin, dass das "braune Loch" sich im Zentrum der dt. Nationalkultur befindet. Und das daher jede Form von dt. Nationalismus diskreditiert ist. Und das ist einfach nicht wahr.

Ich halte das "braune Loch" für einen Fremdkörper, einen Auswuchs, nicht die Finalisierung der deutschen, erst Recht der preußischen Kultur.


Auch ohne braunes Loch ist der deutsche Nationalismus im Arsch.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie
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Beitrag(#1899767) Verfasst am: 29.01.2014, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich würde sogar bestreiten, dass die Nazis Nationalisten im eigentlichen Sinne waren. Aber das ist zugegebenermaßen haarspalterei.

Die "Lebensraumerweiterung im Osten" hatte nichts mehr mit einem Wunsch nach einem souveränen Nationalstaat, sondern mit Weltmachtstreben zu tun.
Von daher waren die Nazis keinen Nationalisten im klassischen Sinn.


Ach guck, und ich dachte, bei den Nazis hätte quasi jedes zweite Substantiv "Deutschland" gelautet, nicht "Globus". Und wenn Globus, dann doch bitte ein souverän-nationalstaatlich deutscher Globus! freakteach

Etikettenschwindel. Falschmünzerei.


Ach je, oben bezichtigst du dich in der Sache noch selbst der der "Haarspalterei" und nun gehen doch die Gefühle mit dir durch?

Ich durfte am Wochenende einem Landesvatersingen beiwohnen.
Alles schweige, jeder Neige....

Ein paar Zeilen weiter:
"...sterben gern zu jeder Stunde, harren nicht der Todeswunde, wenn das Vaterland..."
Und dabei eine Reihe gestandener Studierter mit Bierkrügen in der Hand und teilweise Tränen in den Augen. Da great man eben etwas ins Träumen/Schwärmen...
(das ganze Lied findet man durch google und bei youtube)


Gröhl...

http://www.youtube.com/watch?v=5YY9ZLo9NRc

Text:
http://www.volksliederarchiv.de/text1687.html

da könnte einem das lachen dann vergehen.

Genau dieses Lied. Und jeder hat einen gehobenen Degen und einen Bierkrug in der Hand.
Wobei der Text bei uns leicht modifiziert war.
Ganz ganz großartig.



Ich kenne diese perverse Denke das jaemmerliche Verrecken an irgendwelchen Kriegsfronten romantisch zum "suessen Heldentod" zu verklaeren. Ich finde sowas laesst sich nur durch den pathologischen Realitaetsverlust erklaeren, der auf der Wahrnehmung seiner Umwelt durch eine in den jeweiligen Landesfarben eingefaerbte Brille beruht, ein ungesunder Zustand gemeinhin als Nationalismus/Patriotismus bekannt.

In der Stadt Speyer, in der ich bis zum Abitur zur Schule ging, war solchen Unfug auf einem alten Brunnen in Form diverser dummer Sprueche verewigt, am drastischsten als "Deutschland muss leben, auch wenn wir sterben muessen". Ich fuer meinen Teil sehe das viel pragmatischer: "Ich will leben, auch wenn Deutschland sterben muss!!!" Sehr glücklich
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vrolijke
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Beitrag(#1899771) Verfasst am: 29.01.2014, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich kenne diese perverse Denke das jaemmerliche Verrecken an irgendwelchen Kriegsfronten romantisch zum "suessen Heldentod" zu verklaeren. Ich finde sowas laesst sich nur durch den pathologischen Realitaetsverlust erklaeren, der auf der Wahrnehmung seiner Umwelt durch eine in den jeweiligen Landesfarben eingefaerbte Brille beruht, ein ungesunder Zustand gemeinhin als Nationalismus/Patriotismus bekannt.

In der Stadt Speyer, in der ich bis zum Abitur zur Schule ging, war solchen Unfug auf einem alten Brunnen in Form diverser dummer Sprueche verewigt, am drastischsten als "Deutschland muss leben, auch wenn wir sterben muessen". Ich fuer meinen Teil sehe das viel pragmatischer: "Ich will leben, auch wenn Deutschland sterben muss!!!" Sehr glücklich


Ich finde das, angeblich rusissches, Sprichwort besser: "Feigheit ist nicht ehrenvoll, aber wesentlich gesünder".
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