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Arbeit ist asozial
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#702820) Verfasst am: 13.04.2007, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

schabernick hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

das primäre problem sind nicht sozial schwache sondern, ob die gesellschaft sie tragen kann.
das geht in der schweiz u.a. deshalb, weil diejenigen mit job von ihrem job leben und konsumieren können.
dann gibt es noch ein paar andere faktoren wie weniger steuerverschwendung und stabilere sozialkassen...

übrigens ist die schweiz ja nicht das einzige land in europa dem es besser geht und in dem es genügend jobs gibt.
das ist auch sowas was ich nicht verstehe: die leute mosern rum, aber auf die idee nach irland, skandinavien oder in die alpen zu ziehen kommen sie nicht. sie glauben es gäbe ein naturgesetz, dass job und wohlstand zu ihnen nach wernigerrode oder arnis in die pampa kommen muss....


Vor 30 Jahren noch habe ich in Spuckweite zur Schweiz gelebt, wie es heute konkret aussieht kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, aber in Grundzügen wird es gleich geblieben sein: Einfach und solide.

Aber warum soll ein Deutscher hier in Deutschland das Handtuch werfen? Es ist alles vorhanden auf dem man aufbauen kann. Boshaft gedacht bräuchten wir mal wieder eine richtige Katastrophe, aber bitte keinen Krieg. Deutschland hat es im letzten Jahrhundert mehrfach geschafft aus dem Dreck wieder aufzuerstehen, eigentlich sollte die derzeitige Situation leicht zu meistern sein, wirklich schlecht geht es uns (als Gesamtheit betrachtet) nicht.


den wichtigsten punkt habe ich vergessen:
das nichtvorhandensein der eu-bürokratie. allein das ist grund genug in die schweiz zu kommen. hier bestimmt das volk was gemacht wird. und zwar jedes der einzelnen teilvölkchen in ihrem kanton. in ostdeutschland bestimmen irgendwelche bürokraten aus brüssel wo fördergelder vernichtet werden....
und wenn die schweiz gleich geblieben ist wie zu deinen zeiten, dann hat sich deutschland im vergleich zu seinen auferstehungszeiten in ein unbewegliches bürokratiemonster verwandelt zwinkern
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#702822) Verfasst am: 13.04.2007, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

schabernick hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

das primäre problem sind nicht sozial schwache sondern, ob die gesellschaft sie tragen kann.
das geht in der schweiz u.a. deshalb, weil diejenigen mit job von ihrem job leben und konsumieren können.
dann gibt es noch ein paar andere faktoren wie weniger steuerverschwendung und stabilere sozialkassen...

übrigens ist die schweiz ja nicht das einzige land in europa dem es besser geht und in dem es genügend jobs gibt.
das ist auch sowas was ich nicht verstehe: die leute mosern rum, aber auf die idee nach irland, skandinavien oder in die alpen zu ziehen kommen sie nicht. sie glauben es gäbe ein naturgesetz, dass job und wohlstand zu ihnen nach wernigerrode oder arnis in die pampa kommen muss....


Vor 30 Jahren noch habe ich in Spuckweite zur Schweiz gelebt, wie es heute konkret aussieht kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, aber in Grundzügen wird es gleich geblieben sein: Einfach und solide.

Aber warum soll ein Deutscher hier in Deutschland das Handtuch werfen? Es ist alles vorhanden auf dem man aufbauen kann. Boshaft gedacht bräuchten wir mal wieder eine richtige Katastrophe, aber bitte keinen Krieg. Deutschland hat es im letzten Jahrhundert mehrfach geschafft aus dem Dreck wieder aufzuerstehen, eigentlich sollte die derzeitige Situation leicht zu meistern sein, wirklich schlecht geht es uns (als Gesamtheit betrachtet) nicht.


Das Schlechtreden des Standortes (äh, des Staates?) hat doch seinen Zweck erfüllt: Gewerkschaften mundtot, SPD umgedreht, dem kleinen Mann auf der Straße wird gesunder Menschenverstand attestiert, wenn er gegen Arbeitslose hetzt, Florida-Rolf musste zurück ins kühle Deutschland... leider sind auch die Klügeren unter den Dummen darauf reingefallen.
_________________
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#702824) Verfasst am: 13.04.2007, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Aber zurück zum Thema: vielleicht mal anhand dieses Gedankens...

"Jede menschliche Tätigkeit wird danach bemessen, ob sie Geld bringt, ob sie finanziell verwertbar ist."

Das ist marxistisches Allgemeingut und es fällt sehr schwer dies von der Hand zu weisen, vor allem wenn in Diskussionen immer wieder die Kosten der Arbeitslosen also so etwas wie das "ruchlose Vernichten hart erarbeiteter Steuerabgaben durch arbeitsfaules Pack" angeprangert wird...


rieche ich hier irgendwo stroh?
die grundsätzliche idee einer sozialen marktwirtschaft mit einem sichernden netz jedenfalls dürfte deutlich weiter richtung mitte liegen.


aber mal nebenbei:
können mal alle strecken, die glauben missbrauch von sozialleistungen wäre kein relevanter faktor in dieser diskussion?
das gibt es schlichtweg. nicht von 4.5 mio., vermutlich nichtmal von 1 mio. aber das wiegt schwer.
und solang hansel wie ihr lieber blind auf beamte eindrescht, deren motivation für ihre angebliche leistungsverweigerung ihr noch nichtmal begründen könnt (ich gehe nämlich davon aus, dass die ihren job genauso ehrenhaft machen wie ihr euren...), statt schwarze schafe auch zu kritisieren, fehlt irgendwas in der diskussion....


Den Beamten darf man vorwerfen, dass sie ihren Job getreulicher erfüllen als notwendig, weil sie selbst unter Druck stehen zwinkern

jaja, mißbrauch von sozialleistungen... Lachen riech ich hier irgendwo Ignoranz und Betriebsblindheit?

http://www.bpb.de/publikationen/C25W0J,3,0,Faule_Arbeitslose.html

Zitat:


Im Bereich der Bundesanstalt für Arbeit wurden Mitte der neunziger Jahre seitens der Dienststellen jährlich zwischen 300 und 400 Millionen DM zu Unrecht erbrachter Lohnersatzleistungen zurückgefordert (dies entsprach etwa 0,6 Prozent der Aufwendungen für die Lohnersatzleistungen). Strafanzeigen wegen missbräuchlicher Inanspruchnahme von Lohnersatzleistungen ergingen gegen ca. 0,9 Prozent der Gesamtleistungsempfänger. Trotz der Schwierigkeit, die Dunkelziffer zu schätzen, kommen verschiedene Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass der Leistungsmissbrauch sowohl im Bereich der Arbeitslosenversicherung als auch im Bereich der Sozialleistungen insgesamt im Vergleich zu anderen Delikten, etwa der Schwarzarbeit, Subventionsmissbrauch, Korruption oder der Steuerhinterziehung, marginal ist.[13]

Nach Schätzungen der alten Bundesregierung beträgt die Summe, die durch Sozialleistungsbetrug verloren geht, nur sechs Prozent des Schadens durch Steuerhinterziehung und Subventionsbetrug.[14] Allein der Schaden durch Schwarzarbeit wurde vom Bundesministerium für Arbeit 1993 in einer Broschüre auf über 200 Milliarden DM geschätzt.[15] Im gleichen Jahr betrug der finanzielle Aufwand für Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe 56 Milliarden DM. Selbst wenn alle Leistungsempfänger "Arbeitsverweigerer" wären, ihre Leistungen entsprechend missbräuchlich in Anspruch genommen hätten, betrüge der "Schaden" gerade 28 Prozent des Schadens durch Schwarzarbeit.


EDIT: Eigentlich sollte man jedem, der von Sozialmißbrauch durch Arbeitslose faselt, sein dummes Geschwätz links und rechts um die Ohren hauen Böse


wir verstehen uns nicht. ich meinte keineswegs nur strafrechtsrelevanten missbrauch.
ich zähle fehlendes engagement, aus welchen gründen auch immer, dazu.
das netz war gedacht um notfälle aufzufangen. nicht um solche massen versorgen zu müssen.
und das es solche massen sind ist ein verschulden der politik, nicht der untersten beamtenstufe am schalter Mit den Augen rollen
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#702825) Verfasst am: 13.04.2007, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Florida-Rolf <--- Wer hat noch einmal gefragt, wie man in diesem Land etwas ändern kann? Antwort: mit populistischer Dreckscheiße à la Bild werden auch noch dem letzten Hinterbänkler im Parlament Beine gemacht...
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#702841) Verfasst am: 13.04.2007, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:

wir verstehen uns nicht. ich meinte keineswegs nur strafrechtsrelevanten missbrauch.
ich zähle fehlendes engagement, aus welchen gründen auch immer, dazu.
das netz war gedacht um notfälle aufzufangen. nicht um solche massen versorgen zu müssen.
und das es solche massen sind ist ein verschulden der politik, nicht der untersten beamtenstufe am schalter Mit den Augen rollen


also doch fehlendes engagement - deine Sprache verrät dich zwinkern noch einmal ein Zitat aus der obigen Quelle...
Zitat:
Millionen Menschen leiden nicht deshalb unter Arbeitslosigkeit, weil sie faul und immobil sind, sondern weil Millionen Arbeitsplätze fehlen.


Ich versteh dich nicht. Wieso suchst du verzweifelt nach Schuldigen im Heer der Arbeitslosen, obwohl du eine bessere Antwort selber lieferst? "Verschulden der Politik" ist ein gutes Stichwort, aber da, wie du zugeben wirst, die Welt nicht nur grausam, sondern auch grau ist... Verschulden der Politik weist auch immer auf ein "Verschulden der Bürger" hin...

aber du hast recht, was soll man schon vom beamten am schreibtisch verlangen dürfen, er ist eben nur ein armes Schwein, der willig vollstreckt, was sich die Politik zusammenmurkst... Böse
_________________
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#702843) Verfasst am: 13.04.2007, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

wir verstehen uns nicht. ich meinte keineswegs nur strafrechtsrelevanten missbrauch.
ich zähle fehlendes engagement, aus welchen gründen auch immer, dazu.
das netz war gedacht um notfälle aufzufangen. nicht um solche massen versorgen zu müssen.
und das es solche massen sind ist ein verschulden der politik, nicht der untersten beamtenstufe am schalter Mit den Augen rollen


also doch fehlendes engagement - deine Sprache verrät dich zwinkern noch einmal ein Zitat aus der obigen Quelle...
Zitat:
Millionen Menschen leiden nicht deshalb unter Arbeitslosigkeit, weil sie faul und immobil sind, sondern weil Millionen Arbeitsplätze fehlen.


Ich versteh dich nicht. Wieso suchst du verzweifelt nach Schuldigen im Heer der Arbeitslosen, obwohl du eine bessere Antwort selber lieferst? "Verschulden der Politik" ist ein gutes Stichwort, aber da, wie du zugeben wirst, die Welt nicht nur grausam, sondern auch grau ist... Verschulden der Politik weist auch immer auf ein "Verschulden der Bürger" hin...

aber du hast recht, was soll man schon vom beamten am schreibtisch verlangen dürfen, er ist eben nur ein armes Schwein, der willig vollstreckt, was sich die Politik zusammenmurkst... Böse


und wieso ist die welt in dublin, zürich, stockholm nicht so grau?
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#702847) Verfasst am: 13.04.2007, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


also doch fehlendes engagement - deine Sprache verrät dich zwinkern noch einmal ein Zitat aus der obigen Quelle...
Zitat:
Millionen Menschen leiden nicht deshalb unter Arbeitslosigkeit, weil sie faul und immobil sind, sondern weil Millionen Arbeitsplätze fehlen.



erklär mir, wie es kommen kann, dass es aber tausende unbesetzte stellen gibt und das betriebe lehrstellen hätten, aber keine lehrlinge.
ist da auch raphael dran schuld?

als tip:
wieso müssen unis immer mehr vorbereitungskurse, z.B. in mathe, für studienanfänger anbieten
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schabernick
it's me



Anmeldungsdatum: 06.02.2007
Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'

Beitrag(#702855) Verfasst am: 13.04.2007, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:

erklär mir, wie es kommen kann, dass es aber tausende unbesetzte stellen gibt und das betriebe lehrstellen hätten, aber keine lehrlinge.
ist da auch raphael dran schuld?


Auch zu Zeiten von Vollbeschäftigung gab es immer Arbeitslose, warum nicht auch umgekehrt?
Und wie viele vermeintlich offene Stellen sind bei der Agentur für Arbeit gelistet, die schon längst besetzt sind, die Rückmeldung erfolgt nicht immer.

hacketaler hat folgendes geschrieben:

als tip:
wieso müssen unis immer mehr vorbereitungskurse, z.B. in mathe, für studienanfänger anbieten


Vielleicht, weil Bildung gerade im naturwissenschaftlichen Bereich nicht "plastisch" vermittelt wird, so empfinde ich es im Nachhinein, wenn ich mir meine schulische Bildung Revue passieren lasse.
Kein Lehrer war wirklich in der Lage, mir praktischen Nutzen von irgendwelchen Formeln zu vermitteln. Bei vielen praktischen Umsetzungen habe ich verblüfft feststellen müssen, dass ich das ja bereits in der Schule gelernt hatte.

Und schon ist der alte Spruch "nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir" ein Paradoxum.
_________________
Halt den Globus an, ich will aussteigen
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#702857) Verfasst am: 13.04.2007, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

früher wurde das wissen aber offenbar besser vermittelt....
da war das noch nicht nötig und banken konnten auch realschulabgänger einstellen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#702861) Verfasst am: 13.04.2007, 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Zyniker, der ich bin, kann ich also sagen, dass ich auf Sozialhilfeniveau lebe


Du redest absolute Scheiße. Du hast 2mille auf der Kralle, lass mal die Nebelkerzen mit Partnern und ähnlichem Quatsch.
Ein Hartz4-Empfänger bekommt 350€ + zzgl. angemessene Kaltmiete, Mietneben- und Heizkosten.
Was das am Ende heißt unterscheidet sich je nach Wohngegend, sagen wir mal 350€ für die Unterkunft, dann sind wir bei 700€.
Das heißt du hast 1300€ mehr.


Unterschlägst du da nicht ein paar Dinge, die Raphael aus eigener Tasche bezahlen muss?


Och, in seiner Art zu denken hat er ja recht. Aber er hat nicht kapiert, dass es mir um den reinen Nettostundenlohn geht, also schlicht um das Verhältnis von Leistung und Bezahlung in einer Arbeitsstunde. Damit hat er halt so seine Probleme.


Das ist aber Bullshit, denn ein Hartz4-Empfänger ist ARBEITSLOS, das heißt es gibt keinen Stundenlohn denn er tut NIX.



Ah, Du hast meinen Beitrag gar nicht gelesen. Sonst wüsstest Du ja, dass mein Beispiel-Alg II-Empfänger 20 Wochenstunden arbeitet. Aber klar - lesen macht Arbeit, denken noch mehr... also lässt Du beides lieber bleiben.


Lass dein freches Geschwätz. Ich habe deinen selbstgefälligen Beitrag gelesen, ich habe dir doch gesagt du kannst dir deine Nebelkerzen sonstwohin schieben, das gilt natürlich auch für deine fiktiven 20 Stunden, das hat in einem Vergleich nix verloren.


Mit diesem ebenso dummen wie frechen Beitrag hast Du Dich endgültig disqualifiziert. Du wirst nicht erwarten, dass Du darauf auch noch eine Antwort erhältst.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#702862) Verfasst am: 13.04.2007, 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Arbeit ist asozial, so der Threadtitel. Dem kann ich nicht zustimmen. Asozial ist aber Ausbeutung, keine Frage, noch asozialer ist es, wenn jemand, in gesicherter Beamtenstellung, diese Ausbeutung verteidigt!



Ich habe hier selten einen derart saudummen Threadtitel gelesen. Arbeit finanziert unsere Gesellschaft. Wer einer Arbeit nachgeht, bezahlt durch seine Abgaben u.a. unseren Sozialstaat, d.h. er bringt die Mittel auf, von denen die leben, die seine Berufstätigkeit als asozial verunglimpfen.

Was ist nun Ausbeutung? Ausbeutung ist die Ausnutzung von Arbeitnehmern durch Arbeitgeber, die für geleistete Arbeit keinen angemessenen Lohn zahlen. Das hab ich nie verteidigt und werde ich nie verteidigen. Deshalb ist Dein Vorwurf aus der Luft gegriffen. Und dass mir zum Nachteil ausgelegt wird, dass ich eine (einigermaßen) sichere Arbeit habe, bin ich gewohnt. Wer sich und andere durch Einsatz seiner Arbeitskraft finanziert, hat in diesem Lande ein zunehmend geringeres Ansehen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#702863) Verfasst am: 13.04.2007, 03:57    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
...Aber nebenbei: Meine eigene Arbeitslosigkeit hab ich vor 19 Jahren beendet, indem ich mir selbst Arbeit gesucht hab.


Mit den Augen rollen



Ja, ich weiß. Eigeninitiative ist nicht gefragt. Lieber warten, bis einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#702864) Verfasst am: 13.04.2007, 04:00    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
ihr seid euch schon erstaunlich sicher, dass die alleinige schuld für die misere bei den angestellten der AA zu suchen ist....

die können weder was für die politik von siemens oder daimler noch für die politik der rwe und vw zahlungsempfänger im bundestag.

und wie steht es eigentlich um die selbstverantwortung der arbeitslosen? eine stelle suchen ist m.E. deren primäre aufgabe und nicht die eines AA-Angestellten. die rechtlichen umstände seines zustands kann auch jeder arbeitslose studieren und sich entsprechend verhalten. tut mir leid, ich glaube nicht, dass deutschland auf 4 Mio. arbeitswütigen sitzt, deren engagement uneingeschränkt auf die beseitigung der arbeitslosigkeit gerichtet ist. (teilweise sogar nachvollziehbar, dass man nicht erpicht ist mit 40h arbeit nur 200€ mehr zu haben. trotzdem nicht zu akzeptieren)
der fisch stinkt in dem fall von allen enden gleichzeitig.

aber unsere pseudolinken glauben es löst sich alles wenn man bisschen über beamte schimpft....


Im Grunde kann ich deinen Postings zum Thema nur zustimmen aber zumindest ich schiebe die alleinige Schuld nicht auf die Angestellten der AfA.
Aber für jemanden der händeringend einen Job sucht ist das arrogente und unmotivierte Verhalten der dortigen Mitarbeiter sehr deprimierend.

Meine Anstellungen hab ich mir im Übrigen bisher alle selbst gesucht.
Stellt sich die Frage ob man die AfA nicht gleich dicht machen sollte und durch eine Verwaltungsbehörde ersetzen.



Der Gesetzgeber hat sich bewusst für den umgekehrten Weg entschieden, indem er die kommunalen Sozialämter dichtgemacht und die Sozialhilfe weitgehend dem Moloch Bundesagentur übertragen hat. Meiner Meinung nach ein schwerer Fehler.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#702865) Verfasst am: 13.04.2007, 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist auch die Bürokratie... ein Bekannter/Freund musste an einem Lehrgang von ner außenstehenden Firma teilnehmen, der sinnlos war, aber das Arbeitsamt Unsummen kostete. Stattdessen hätte er entsprechend seiner Vorbildung nen Buchhändlerkurs mit Abschluss machen können, er hätte nur die Fahrtkosten erstattet gebruacht 10-100x billiger als der sinnlose Lehrgang. Aber das haben sie nicht getan und er hat dann 30 % gestrichen bekommen, weil er den "Lehrgang" nicht achen wollte. Äußerst sinnvoll das ganze.


Nein, das Problem ist die Struktur. Vor 2005 lag die Sache bei den Kommunen. Damals wurde zuerst gefragt, was wollen wir machen, wie erreichen wir es optimal, und wieviel Geld brauchen bzw. haben wir? Heute geht alles nach Muster Arbeitsamt: So viele Millionen sind da, und die müssen verpulvert werden, egal für welchen Schwachsinn, Hauptsache das Geld fliegt zum Fenster hinaus.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#702866) Verfasst am: 13.04.2007, 04:07    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
Die Bürokratie hält mich heute noch davon ab mich Selbstständig zu machen.



Nein, sondern das geltende Recht, und das hat der Gesetzgeber geschaffen, nicht die Verwaltung.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#702867) Verfasst am: 13.04.2007, 04:21    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Florida-Rolf <--- Wer hat noch einmal gefragt, wie man in diesem Land etwas ändern kann? Antwort: mit populistischer Dreckscheiße à la Bild werden auch noch dem letzten Hinterbänkler im Parlament Beine gemacht...


Ja, es ist erstaunlich, wie auf Grund solcher in der Presse hochgejubelter Extremfälle Gesetze geändert werden, aber vernünftige Vorschläge aus der Behördenpraxis zur Korrektur gesetzgeberischer Fehlleistungen unbeantwortet bleiben. Ich habe schon früh der Bundesagentur und dem Bundesministerium gegenüber z.B. den § 38 SGB II als gesetzgeberischen Pfusch bezeichnet, der sich bei Sachverhaltsänderung nach Bescheiderlass in der EDV von A2LL nicht umsetzen lässt und zu einem kaum zu bewältigenden Arbeits- und Zeitaufwand führt, der die Sachbearbeitung blockiert. Interessiert dort kein Schwein, obwohl sich meine Meinung längst in einer bundesweiten Flut von Sozialgerichtsprozessen als richtig erwiesen hat.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#702870) Verfasst am: 13.04.2007, 07:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist auch die Bürokratie... ein Bekannter/Freund musste an einem Lehrgang von ner außenstehenden Firma teilnehmen, der sinnlos war, aber das Arbeitsamt Unsummen kostete. Stattdessen hätte er entsprechend seiner Vorbildung nen Buchhändlerkurs mit Abschluss machen können, er hätte nur die Fahrtkosten erstattet gebruacht 10-100x billiger als der sinnlose Lehrgang. Aber das haben sie nicht getan und er hat dann 30 % gestrichen bekommen, weil er den "Lehrgang" nicht achen wollte. Äußerst sinnvoll das ganze.

Solche Beispiele kenne ich auch. Eine Bekannte wurde in einen für sie vollkommen unsinnigen Fortbildungskurs gesteckt. Reine Geldverschwendung. Eine andere (Hochschulabsolventin!) mußte einen Computer-Grundkurs absolvieren. Solchen Irrsinn gibt es offenbar zuhauf.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Jolesch
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Beitrag(#702875) Verfasst am: 13.04.2007, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hat wer den Link zu der Spiegelgeschichte über das Dorf (ich glaube in Ost-Deutschland), in dem die Gemeinde begonnen hat (zwangsweise) für Langzeitarbeitslose Jobs zu schaffen?

Ein sehr interessantes Experiment: Einige der Arbeitslosen waren heilfroh wieder eine sinnvolle Betätigung inkl. sozialem Status nachgehen zu können und die Anzahl der "langzeitarbeitslosen Schwarzarbeiter", die plötzlich aus der Statistik verschwand war beeindruckend.
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sucker
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Beitrag(#702885) Verfasst am: 13.04.2007, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
sucker hat folgendes geschrieben:
Die Bürokratie hält mich heute noch davon ab mich Selbstständig zu machen.



Nein, sondern das geltende Recht, und das hat der Gesetzgeber geschaffen, nicht die Verwaltung.


Sehr richtig und der sich für mich daraus ergebende bürokratische Aufwand.

Da kann nun auch kein Sachbearbeiter was dafür ( höchstens meine Unfähigkeit).
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Beitrag(#702891) Verfasst am: 13.04.2007, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
übrigens ist die schweiz ja nicht das einzige land in europa dem es besser geht und in dem es genügend jobs gibt.
das ist auch sowas was ich nicht verstehe: die leute mosern rum, aber auf die idee nach irland, skandinavien oder in die alpen zu ziehen kommen sie nicht. sie glauben es gäbe ein naturgesetz, dass job und wohlstand zu ihnen nach wernigerrode oder arnis in die pampa kommen muss....


FAZ hat folgendes geschrieben:

Allein im Jahr 2004 verließen mehr als 150.000 Deutsche ihre Heimat
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Beiträge: 1435

Beitrag(#702895) Verfasst am: 13.04.2007, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
früher wurde das wissen aber offenbar besser vermittelt....
da war das noch nicht nötig und banken konnten auch realschulabgänger einstellen.


Ich glaube nicht, daß es nur daran liegt. Die Menschen heute sind auch nicht dümmer.
Zum einen sind wohl die Anforderungen gewachsen, zum anderen macht es vielleicht der
Kostendruck den heutigen Unternehmen unmöglich, ausreichend Geld in die Einarbeitung
neuer Mitarbeiter zu stecken - es wird immer gleich erwartet, daß diese vom ersten Tag
ihrer Anstellung an perfekt sind und Profit bringen.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#702953) Verfasst am: 13.04.2007, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
früher wurde das wissen aber offenbar besser vermittelt....
da war das noch nicht nötig und banken konnten auch realschulabgänger einstellen.


Ich glaube nicht, daß es nur daran liegt. Die Menschen heute sind auch nicht dümmer.
Zum einen sind wohl die Anforderungen gewachsen, zum anderen macht es vielleicht der
Kostendruck den heutigen Unternehmen unmöglich, ausreichend Geld in die Einarbeitung
neuer Mitarbeiter zu stecken - es wird immer gleich erwartet, daß diese vom ersten Tag
ihrer Anstellung an perfekt sind und Profit bringen.


nein, es wird aber erwartet, dass sie das grosse einmaleins zumindest vom hörensagen kennen.
unterhalt dich mal mit einem personalchef, was der alles zu gesicht bekommt und lass dir ein paar fehler aus den anschreiben aufzählen....

der PISA-test kommt ja nicht von ungefähr auf ein erschreckendes ergebnis. in berlin denkt man entweder konsequent, dass ein dummes volk die macht sichert oder man glaubt wirklich deutschland könnte auch von seinen bodenschätzen leben.
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hacketaler
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Beitrag(#702954) Verfasst am: 13.04.2007, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
übrigens ist die schweiz ja nicht das einzige land in europa dem es besser geht und in dem es genügend jobs gibt.
das ist auch sowas was ich nicht verstehe: die leute mosern rum, aber auf die idee nach irland, skandinavien oder in die alpen zu ziehen kommen sie nicht. sie glauben es gäbe ein naturgesetz, dass job und wohlstand zu ihnen nach wernigerrode oder arnis in die pampa kommen muss....


FAZ hat folgendes geschrieben:

Allein im Jahr 2004 verließen mehr als 150.000 Deutsche ihre Heimat


ja, das ist auch richtig.
es müsste mind. die doppelte zahl sein.
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Sehwolf
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Beitrag(#702969) Verfasst am: 13.04.2007, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Zyniker, der ich bin, kann ich also sagen, dass ich auf Sozialhilfeniveau lebe


Du redest absolute Scheiße. Du hast 2mille auf der Kralle, lass mal die Nebelkerzen mit Partnern und ähnlichem Quatsch.
Ein Hartz4-Empfänger bekommt 350€ + zzgl. angemessene Kaltmiete, Mietneben- und Heizkosten.
Was das am Ende heißt unterscheidet sich je nach Wohngegend, sagen wir mal 350€ für die Unterkunft, dann sind wir bei 700€.
Das heißt du hast 1300€ mehr.


Unterschlägst du da nicht ein paar Dinge, die Raphael aus eigener Tasche bezahlen muss?


Och, in seiner Art zu denken hat er ja recht. Aber er hat nicht kapiert, dass es mir um den reinen Nettostundenlohn geht, also schlicht um das Verhältnis von Leistung und Bezahlung in einer Arbeitsstunde. Damit hat er halt so seine Probleme.


Das ist aber Bullshit, denn ein Hartz4-Empfänger ist ARBEITSLOS, das heißt es gibt keinen Stundenlohn denn er tut NIX.



Ah, Du hast meinen Beitrag gar nicht gelesen. Sonst wüsstest Du ja, dass mein Beispiel-Alg II-Empfänger 20 Wochenstunden arbeitet. Aber klar - lesen macht Arbeit, denken noch mehr... also lässt Du beides lieber bleiben.


Lass dein freches Geschwätz. Ich habe deinen selbstgefälligen Beitrag gelesen, ich habe dir doch gesagt du kannst dir deine Nebelkerzen sonstwohin schieben, das gilt natürlich auch für deine fiktiven 20 Stunden, das hat in einem Vergleich nix verloren.


Mit diesem ebenso dummen wie frechen Beitrag hast Du Dich endgültig disqualifiziert. Du wirst nicht erwarten, dass Du darauf auch noch eine Antwort erhältst.

Könntet ihr beide wenigstens ab und zu versuchen mal einen klitzekleinen Fitzel sachlichen Bezug in eure Flames einzustreuen?
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Sehwolf
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Beitrag(#702998) Verfasst am: 13.04.2007, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versuch das jetzt mal.

Raphael hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
@Valen MacLeod

Welcher Job wäre Dir denn genehm?

40 Stunden/Woche bei 2000 Euro wäre schön. Mehr wäre nett... aber man will ja keine Luftschlösser bauen.




Meine Wochenarbeitszeit beträgt faktisch 44 Stunden. Auf den Monat hochgerechnet sind das 44 Stunden x 4,33 Wochen = rd. 191 Stunden. Stundenlohn dafür rd. 11 € netto. Da ich nur 38,5 Stunden die Woche bezahlt bekomme, errechnet sich theoretisch für 38,5 Stunden x 4,33 Wochen = rd. 167 Stunden ein Stundenlohn von rd. 13 € netto. (Netto ist natürlich nicht das, was ich "netto" überwiesen bekomme, sondern das, was davon nach Abzug der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge übrig bleibt, die ich als Beamter selbst bezahlen muss.)

Ein in einer Paarbeziehung lebender (damit wir den Vergleich mit mir haben, der ich auch in einer Partnerschaft lebe) Alg II-Bezieher hat mtl. 622 € Regelleistung für sich und Partner(in) zzgl. angemessene Kaltmiete, Mietneben- und Heizkosten zu kriegen. Gehen wir mal am unteren Rand der Unterkunfts- und Heizkosten von zusammen 370 € aus, so sind das 992 € zusammen. Nimmt er eine Arbeitsgelegenheit wahr für zusätzliche 1,50 € zu 20 Wochenstunden, also 20 x 4,33 = rd. 87 Monatsstunden, kommen rd. 130 € hinzu. Sind dann also 1 122 €, was einen Nettostundenlohn von rd. 13 € bedeutet.

Ich gebe zu, die Rechnung ist ein bisschen unfair, da ja auch mein Mann ein eigenes Einkommen hat, aber es könnte ja sein, dass ich eine Ehefrau hätte und wir eine "Hausfrauenehe" führten, also ohne Berufstätigkeit der Ehefrau. Dann wäre die Konstellation gleich - und mit ihr das Einkommen. Zyniker, der ich bin, kann ich also sagen, dass ich auf Sozialhilfeniveau lebe - oder müsste ich nicht eher sagen, dass man mit der Sozialhilfe so gut lebt wie jemand, der nach Abitur und zwei FH-Diplomen mehr als doppelt so viel und deutlich höher qualifizierte Arbeit zu leisten hat? Von weit übleren Beispielen will ich gar nicht erst reden, z.B. von Ärzten im Praktikum oder den meisten Rechtsanwälten, deren beider Erwerbseinkommen sowohl in der Summe wie in der Relation zur Wochenarbeitszeit deutlich hinter meinem zurückbleibt.

Mir ist absolut unklar welchem Zwecke dieser Vergleich dient. Um es auf die Spitze zu treiben könnte man mal durchrechnen, was bei Dir am Ende wirklich übrig bleibt und dann deinen theoretischen Stundenlohn mit dem eines "Zwangsarbeiters" in einem US-Knast, der für 0,45$/h in der Microsoft-Hotline (oder so ähnlich) tätig ist. Der hat überhaupt keine Abzüge und auch sonst keinerlei Kosten. Meiner Schätzung nach, dürftet du allerdings noch knapp über diesem "Sklaven" liegen.
Andererseits hast du sowieso in deiner Rechnung oben was vergessen, Weihnachtsgeld bekommt ihr doch noch (?), deine Urlaubszeit müsstest du auch abziehen, allein das treibt deinen theoretischen Stundenlohn (grob geschätzt) um 20-25% nach oben, oder?
MM ist der Vergleich sowieso Banane - was auch MH (glaube ich) zu sagen versuchte, deshalb noch mal die Frage: Wozu dieser Vergleich?




Zitat:
Ich kann das Gejammer des Laird of Glencairn nicht mehr hören.

Das geht mir ähnlich. Obwohl ich real schlimmere Leute kenne als ihn, und zu wenig über ihn weiß um seine Misere beurteilen zu können.
Ich selbst bin erst kürzlich den Fängen der Agentur entronnen. Es gibt zwar meinerseits keinen Grund für pauschale Beamtenschelte, die Sachbearbeiter waren eigentlich alle eher freundlich - wenn sie auch idR etwas gehetzt wirken. Trotzdem zählen meine Besuche bei der BAA zu den depressivsten Momenten meines bisherigen Lebens. Man versucht zwar durch bauliche Maßnahme (Glas, offene Archtiektur, Palmen usw.) für ein freundliches Ambiente zu sorgen, dennoch schrieb ich nach ein paar Besuchen eine (allerdings gründliche misslungene) Glosse über meine "Verwandlung" in ein für die Gesellschaft nutzloses Ungeziefer. Zum Glück konnte ich meine Metamorphose in Gregor Samsa rechtzeitig stoppen.
Mein persönlicher Eindruck von der AA wird dir sicherlich nicht schmecken: Es ist ganz offensichtlich nicht Zweck dieser Bürokratie dem Antragsteller das zukommen zu lassen was ihm zusteht geschweige denn den Leuten aus ihre Misere heraus zu helfen. Im Gegenteil drängte sich mir der Verdacht auf diese Bürokratie diene dazu den Zugang zu den Leistungen so kompliziert und unangenehm wie möglich zu machen, wobei ich allerdings nicht so weit gehen würde, zu behaupten dies sei sozusagen der "offizielle geheime" Sinn der BAA.

Ich selbst habe zufällig das Glück sowas wie ein pragmatischer Berufsoptimist zu sein und ich bin trotz fehlender Qualifikation (insb. trotz fehlende Ausbildung bzw Abschluss) absolut sicher immer relativ rasch irgendeinen halbwegs adäquaten Job finden zu können. Die BAA wäre die Instanz wo ich zuletzt danach suchen würde. Leider gibt es aber eine ganze Menge von Menschen die alleine nicht dazu in der Lage sind.
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hacketaler
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Beitrag(#703005) Verfasst am: 13.04.2007, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:


Mein persönlicher Eindruck von der AA wird dir sicherlich nicht schmecken: Es ist ganz offensichtlich nicht Zweck dieser Bürokratie dem Antragsteller das zukommen zu lassen was ihm zusteht geschweige denn den Leuten aus ihre Misere heraus zu helfen. Im Gegenteil drängte sich mir der Verdacht auf diese Bürokratie diene dazu den Zugang zu den Leistungen so kompliziert und unangenehm wie möglich zu machen, wobei ich allerdings nicht so weit gehen würde, zu behaupten dies sei sozusagen der "offizielle geheime" Sinn der BAA.


das folgt aus dem gesetz der bürokratie und ist ein selbstläufer. je komplexer desto mehr leute kann man beschäftigen. und je mehr leute man bei ihrer arbeit beaufsichtigen muss, desto höher steigt man.
wer hat schon interesse sich selbst wegzurationalisieren.

das beste "kunststück" ist doch eure neue steuergesetzgebung, die so komplex ist, dass jetzt anfragen ans finanzamt bezahlt werden müssen ob der erwarteten menge....
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#703022) Verfasst am: 13.04.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mir ist absolut unklar welchem Zwecke dieser Vergleich dient. Um es auf die Spitze zu treiben könnte man mal durchrechnen, was bei Dir am Ende wirklich übrig bleibt und dann deinen theoretischen Stundenlohn mit dem eines "Zwangsarbeiters" in einem US-Knast, der für 0,45$/h in der Microsoft-Hotline (oder so ähnlich) tätig ist. Der hat überhaupt keine Abzüge und auch sonst keinerlei Kosten. Meiner Schätzung nach, dürftet du allerdings noch knapp über diesem "Sklaven" liegen.
Andererseits hast du sowieso in deiner Rechnung oben was vergessen, Weihnachtsgeld bekommt ihr doch noch (?), deine Urlaubszeit müsstest du auch abziehen, allein das treibt deinen theoretischen Stundenlohn (grob geschätzt) um 20-25% nach oben, oder?
MM ist der Vergleich sowieso Banane - was auch MH (glaube ich) zu sagen versuchte, deshalb noch mal die Frage: Wozu dieser Vergleich?


Ich wollte -was eigentlich offenkundig sein dürfte- einen Vergleich ziehen zwischen dem faulen Beamtenpack und den verzweifelten Arbeitslosen, um zu zeigen, dass beider Nettostundenlohn gleich ist, wenigstens dann, wenn es sich bei dem Beamten um einen -nach den Maßstäben des öffentlichen Dienstes- Großverdiener handelt. Dabei hat Dein US-Gefangener nichts zu suchen.

Weihnachtsgeld - ein guter Witz! In bin Beamter in Rheinland-Pfalz, und da gibt es kein Weihnachtsgeld. Urlaub - auch ein guter Witz. Ich feiere gerade mal ein paar Urlaubstage vom vorigen Jahr ab. Danach hab ich immer noch drei Wochen von 2006 zu nehmen. Und wer eine Arbeitsgelegenheit im Rahmen der Grundsicherung wahrnimmt, hat natürlich auch einen Urlaubsanspruch. Dass der AGH-Arbeiter seine 20 Wochenstunden voll bezahlt bekommt und ich von meinen 44 nur 38,5, steht auch auf einem anderen Blatt.



Zitat:

Ich selbst bin erst kürzlich den Fängen der Agentur entronnen. Es gibt zwar meinerseits keinen Grund für pauschale Beamtenschelte, die Sachbearbeiter waren eigentlich alle eher freundlich - wenn sie auch idR etwas gehetzt wirken. Trotzdem zählen meine Besuche bei der BAA zu den depressivsten Momenten meines bisherigen Lebens. Man versucht zwar durch bauliche Maßnahme (Glas, offene Archtiektur, Palmen usw.) für ein freundliches Ambiente zu sorgen, dennoch schrieb ich nach ein paar Besuchen eine (allerdings gründliche misslungene) Glosse über meine "Verwandlung" in ein für die Gesellschaft nutzloses Ungeziefer. Zum Glück konnte ich meine Metamorphose in Gregor Samsa rechtzeitig stoppen.
Mein persönlicher Eindruck von der AA wird dir sicherlich nicht schmecken: Es ist ganz offensichtlich nicht Zweck dieser Bürokratie dem Antragsteller das zukommen zu lassen was ihm zusteht geschweige denn den Leuten aus ihre Misere heraus zu helfen. Im Gegenteil drängte sich mir der Verdacht auf diese Bürokratie diene dazu den Zugang zu den Leistungen so kompliziert und unangenehm wie möglich zu machen, wobei ich allerdings nicht so weit gehen würde, zu behaupten dies sei sozusagen der "offizielle geheime" Sinn der BAA.


Das die Hartz-Reform alles verkompliziert und bürokratisiert hat, ist bekannt. Wer meine diesbezüglichen Beiträge liest, weiß, dass ich sie für monströs und ineffektiv halte. Aber das hat der Gesetzgeber so gewollt. Was ich von der BA halte, weiß auch jeder, der meine Beiträge dazu liest: wenig bis nichts.
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Beitrag(#703268) Verfasst am: 13.04.2007, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:

Ich gebe zu, die Rechnung ist ein bisschen unfair, da ja auch mein Mann ein eigenes Einkommen hat, aber es könnte ja sein, dass ich eine Ehefrau hätte und wir eine "Hausfrauenehe" führten, also ohne Berufstätigkeit der Ehefrau.

Nicht nur "ein bißchen unfair", sondern völliger Blödsinn, denn wenn Dein eheähnlicher Freund verdient, dann wird das auf HartzIV angerechnet.
Ich traue mich zu wetten, nach den Kritereien von Hartz IV wärst Du zu 100% überbezahlt!

Du würdest keinen einzigen Pfennig/Cent bekommen.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
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Beitrag(#703270) Verfasst am: 13.04.2007, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Zyniker, der ich bin, kann ich also sagen, dass ich auf Sozialhilfeniveau lebe


Du redest absolute Scheiße. Du hast 2mille auf der Kralle, lass mal die Nebelkerzen mit Partnern und ähnlichem Quatsch.
Ein Hartz4-Empfänger bekommt 350€ + zzgl. angemessene Kaltmiete, Mietneben- und Heizkosten.
Was das am Ende heißt unterscheidet sich je nach Wohngegend, sagen wir mal 350€ für die Unterkunft, dann sind wir bei 700€.
Das heißt du hast 1300€ mehr.

Ja.
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hacketaler
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Beitrag(#703281) Verfasst am: 13.04.2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:

Ich gebe zu, die Rechnung ist ein bisschen unfair, da ja auch mein Mann ein eigenes Einkommen hat, aber es könnte ja sein, dass ich eine Ehefrau hätte und wir eine "Hausfrauenehe" führten, also ohne Berufstätigkeit der Ehefrau.

Nicht nur "ein bißchen unfair", sondern völliger Blödsinn, denn wenn Dein eheähnlicher Freund verdient, dann wird das auf HartzIV angerechnet.
Ich traue mich zu wetten, nach den Kritereien von Hartz IV wärst Du zu 100% überbezahlt!

Du würdest keinen einzigen Pfennig/Cent bekommen.


und damit ginge es dann allen besser.


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