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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#891086) Verfasst am: 22.12.2007, 02:22 Titel: |
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Laurel hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Ich gebe ein neues Beispiel:
Die Ausländerkriminalität in Deutschland beträgt 22 %. Aussage A
Die Ausländerkriminalität der Finnen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Franzosen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der illegal anwesenden Ausländer ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Eingedeutschten Ausländer ist 0% (sie zählen bei den Deutschen mit)
Die Ausländerkriminalität der Land XYZ(über 100 Nationen)ist gering.
Aussagen B
Jede der Aussagen B ist richtig und gaukelt eine geringe Ausländerkriminalität vor.
Aussage A ist richtig und erfasst das Problem. |
Das verstehe ich auch nicht. Aussage A erfasst zunächst noch kein Problem. Ob die 22% hoch oder niedrig sind, kann man ja erst beurteilen, wenn man sie mit dem Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung vergleicht. Gleiches gilt aber auch für jede einzelne Aussage B. Wenn jede Deiner B-Aussagen richtig wäre, dann wäre Aussage A falsch. |
Aussage A sagt aus, dass die Ausländer zu 22% an allen Straftaten beteiligt sind, das heißt 78% der Straftaten verüben solche mit deutschem Pass.
Wenn die Anzahl der Ausländer z.Bspl. 15% beträgt kann ich diese Zahlen vergleichen 15% zu 22%, d. h. ihre Anteil an Straftaten ist um 7% zu hoch im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil. |
Soweit richtig. Und was würde das nun für Koshs B-Aussagen bedeuten? Wäre dann jede von denen richtig?
_________________ posted by Babyface
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Laurel registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.09.2007 Beiträge: 434
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(#891095) Verfasst am: 22.12.2007, 02:52 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | Laurel hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Ich gebe ein neues Beispiel:
Die Ausländerkriminalität in Deutschland beträgt 22 %. Aussage A
Die Ausländerkriminalität der Finnen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Franzosen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der illegal anwesenden Ausländer ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Eingedeutschten Ausländer ist 0% (sie zählen bei den Deutschen mit)
Die Ausländerkriminalität der Land XYZ(über 100 Nationen)ist gering.
Aussagen B
Jede der Aussagen B ist richtig und gaukelt eine geringe Ausländerkriminalität vor.
Aussage A ist richtig und erfasst das Problem. |
Das verstehe ich auch nicht. Aussage A erfasst zunächst noch kein Problem. Ob die 22% hoch oder niedrig sind, kann man ja erst beurteilen, wenn man sie mit dem Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung vergleicht. Gleiches gilt aber auch für jede einzelne Aussage B. Wenn jede Deiner B-Aussagen richtig wäre, dann wäre Aussage A falsch. |
Aussage A sagt aus, dass die Ausländer zu 22% an allen Straftaten beteiligt sind, das heißt 78% der Straftaten verüben solche mit deutschem Pass.
Wenn die Anzahl der Ausländer z.Bspl. 15% beträgt kann ich diese Zahlen vergleichen 15% zu 22%, d. h. ihre Anteil an Straftaten ist um 7% zu hoch im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil. |
Soweit richtig. Und was würde das nun für Koshs B-Aussagen bedeuten? Wäre dann jede von denen richtig? |
Ja ich denke mal das die 22% die Summe aus diesen B-%-Werten darstellt.
Noch eine Bemerkung zu meiner vorherigen Erklärung, statt "ihr Anteil ist um 7% zu hoch" könnte man auch sagen "ihr Kriminalitätspotential beträgt 22/0,15 = 146% und bei den Passdeutschen (die ja 85% der Bevölkerung ausmachen) 78/0,85 = 91%". Das sieht dann schon beeindruckend aus 146% zu 91%
Das kann man dann weiter spinnen und sagen pro Ausländer werden 55% mehr Straftaten begangen, so gelangt man von 7% auf 55%
Wenn man jetzt noch eine Statistik der eingedeutschten Ausländer hätte könnte man diese "Kriminalstatistik" noch mehr zu Ungunsten der Migranten "korrigieren".
Eigentlich, wenn ich mir so überlege, könnte ich mir noch andere gemeine Statistiken einfallen lassen, man könnte die Statistik aber auch günstiger für die Migranten machen, wenn man will
Das ist jetzt aber nur leicht durchschaubare Zahlenspielerei, ich halte davon selber auch nicht so viel. Sokrateer hat ja angedeutet dass eine angenommene Ursache nicht immer die Ursache sein muss und versteckte Kausalitäten vorhanden sein können die man bewusst oder unbewusst nicht berücksichtigt hat.
Zuletzt bearbeitet von Laurel am 22.12.2007, 03:58, insgesamt einmal bearbeitet |
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unchrist Klugscheißer
Anmeldungsdatum: 16.02.2007 Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover
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(#891099) Verfasst am: 22.12.2007, 03:53 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | (...)
Ich gebe ein neues Beispiel:
Die Ausländerkriminalität in Deutschland beträgt 22 %. Aussage A
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Woher kommt diese Zahl? Fallen zum Beispiel Touristen, die nach Deutschland kommen auch darunter? (Solche "Statistiken" habe ich auch schon gesehen)
Zitat: |
(...)
Die Ausländerkriminalität der Eingedeutschten Ausländer ist 0% (sie zählen bei den Deutschen mit)
(...)
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Eingedeutschten Ausländer gibt es nicht, also wo ist das Problem (bei diesem Punkt)?
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Laurel registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.09.2007 Beiträge: 434
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(#891100) Verfasst am: 22.12.2007, 04:29 Titel: |
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unchrist hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | (...)
Ich gebe ein neues Beispiel:
Die Ausländerkriminalität in Deutschland beträgt 22 %. Aussage A
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Woher kommt diese Zahl? Fallen zum Beispiel Touristen, die nach Deutschland kommen auch darunter? (Solche "Statistiken" habe ich auch schon gesehen)
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Die Zahl ist doch nur fiktiv, er sagt doch "Ich gebe ein neues Beispiel".
unchrist hat folgendes geschrieben: |
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
(...)
Die Ausländerkriminalität der Eingedeutschten Ausländer ist 0% (sie zählen bei den Deutschen mit)
(...)
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Eingedeutschten Ausländer gibt es nicht, also wo ist das Problem (bei diesem Punkt)? |
Er meint vermutlich "ehemalige" Ausländer die die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten haben oder solche die von Geburt an Deutsche sind
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#891124) Verfasst am: 22.12.2007, 10:13 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Was ich aber aufzeigen wollte, ist, dass Politiker und "Bildungsexperten" offenbar davon ausgehen, dass der vererbte Einfluss 0% beträgt. Und damit übersehen sie einen wesentlichen, wenn nicht den größten Faktor.
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völlig richtig darauf hinzuweisen. Eine erwartete Determinierung des IQ durch Erbanlagen von 50% würde bereits einen wesentlichen zu berücksichtigenden Faktor darstellen. Auf der anderen Seite ist anzumerken, dass karrieristischer Erfolg nicht deutlich mit Intelligenz korreliert und dass für die meisten akademischen Felder ab einem IQ von 125-130 alles, vom Studienabbruch bis zum Nobelpreis drin ist und es allenfalls noch in besonders elitären Disziplinen der Mathematik und Physik noch einen Unterschied ausmacht, ob man jetzt einen IQ von 140 oder 170 hat.
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#891132) Verfasst am: 22.12.2007, 10:30 Titel: |
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Laurel hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Laurel hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Ich gebe ein neues Beispiel:
Die Ausländerkriminalität in Deutschland beträgt 22 %. Aussage A
Die Ausländerkriminalität der Finnen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Franzosen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der illegal anwesenden Ausländer ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Eingedeutschten Ausländer ist 0% (sie zählen bei den Deutschen mit)
Die Ausländerkriminalität der Land XYZ(über 100 Nationen)ist gering.
Aussagen B
Jede der Aussagen B ist richtig und gaukelt eine geringe Ausländerkriminalität vor.
Aussage A ist richtig und erfasst das Problem. |
Das verstehe ich auch nicht. Aussage A erfasst zunächst noch kein Problem. Ob die 22% hoch oder niedrig sind, kann man ja erst beurteilen, wenn man sie mit dem Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung vergleicht. Gleiches gilt aber auch für jede einzelne Aussage B. Wenn jede Deiner B-Aussagen richtig wäre, dann wäre Aussage A falsch. |
Aussage A sagt aus, dass die Ausländer zu 22% an allen Straftaten beteiligt sind, das heißt 78% der Straftaten verüben solche mit deutschem Pass.
Wenn die Anzahl der Ausländer z.Bspl. 15% beträgt kann ich diese Zahlen vergleichen 15% zu 22%, d. h. ihre Anteil an Straftaten ist um 7% zu hoch im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil. |
Soweit richtig. Und was würde das nun für Koshs B-Aussagen bedeuten? Wäre dann jede von denen richtig? |
Ja ich denke mal das die 22% die Summe aus diesen B-%-Werten darstellt. |
Genau, das ist die Summe. Aber Kosh sagte keine Zahlen, sondern dass jedes einzelne B% gering sei. Kann das stimmen, wenn das A% zu hoch ist? Oder müsste dann nicht mindestens ein erhöhtes B% dabei sein?
_________________ posted by Babyface
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#891136) Verfasst am: 22.12.2007, 10:42 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | Was viele nicht wissen, beachten oder verstehen: Eine Erblichkeit des IQ von z.B. 70% bedeutet nicht, dass der IQ eines Menschen zu 70% durch seine Gene und zu 30% durch Umweltfaktoren bestimmt ist. Ebensowenig erlaubt es die Aussage, dass Intelligenzunterschiede zwischen einzelnen Menschen oder zwischen bestimmten sozialen Gruppen zu 70% genetisch bestimmt seien. |
Ich fänd es gut, wenn Du das für alle genauer erklären könntest.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#891138) Verfasst am: 22.12.2007, 10:47 Titel: |
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Die zweite Aussage klingt einfach banalerweise falsch, die erste halte ich für überzogen. Der Zusammenhang ist natürlich nicht linear: Man kann freilich nicht einfach behaupten, der IQ von 100 einer bestimmten Person ist 70 aus der genetischen Quelle und 30 aus der sozialen Quelle. Diese Prozentangaben sind eigentlich nur Daumenpeilungen und damit soll nur ausgesagt werden, dass es wesentliche genetische Ursachen gibt und die Vorstellung einer Görßenordnung vermittelt werden. Man kann das nicht 'biopsychologisch' irgendwie ermitteln und dann quantitaiv als Prozentsatz angeben.
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#891147) Verfasst am: 22.12.2007, 11:02 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Was viele nicht wissen, beachten oder verstehen: Eine Erblichkeit des IQ von z.B. 70% bedeutet nicht, dass der IQ eines Menschen zu 70% durch seine Gene und zu 30% durch Umweltfaktoren bestimmt ist. Ebensowenig erlaubt es die Aussage, dass Intelligenzunterschiede zwischen einzelnen Menschen oder zwischen bestimmten sozialen Gruppen zu 70% genetisch bestimmt seien. |
Ich fänd es gut, wenn Du das für alle genauer erklären könntest. |
Ich hatte diese Diskussion, was die Zwillingsforschung aussagen kann und was nicht genau vor einem Jahr und folgende Aussagen damals ausführlich begründet:
1. Die Erblichkeitschätzung ist nicht personbezogen.
2. Die Erblichkeitsschätzung erlaubt keine Aussage darüber, ob Unterschiede zwischen bestimmten Gruppen eher genetische oder umweltbezogene Ursachen haben.
3. Die Erblichkeitsschätzung erlaubt keine Aussage über Entwicklungspotentiale von Individuen oder Gruppen.
Ich verlinke mal kurz die wichtigsten Beiträge:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=625049#625049
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=625515#625515
Zitat: | There are five important attributes about estimates of heritability and environmentability. They are:
1. Heritability and environmentability are abstract concepts. No matter what the numbers are, heritability estimates tell us nothing about the specific genes that contribute to a trait. Similarly, a numerical estimate of environmentability provides no information about the important environmental variables that influence a behavior.
2. Heritability and environmentability are population concepts. They tell us nothing about an individual. A heritability of .40 informs us that, on average, about 40% of the individual differences that we observe in, say, shyness may in some way be attributable to genetic individual difference. It does NOT mean that 40% of any person's shyness is due to his/her genes and the other 60% is due to his/her environment.
3. Heritability depends on the range of typical environments in the population that is studied. If the environment of the population is fairly uniform, then heritability may be high, but if the range of environmental differences is very large, then heritability may be low. In different words, if everyone is treated the same environmentally, then any differences that we observe will largely be due to genes; heritability will be large in this case. However, if the environment treats people very differently, then heritability may be small.
4. Environmentability depends on the range of genotypes in the population studied. This is the converse of the point made above. However, it probably does not apply strongly to human behavior as it does to the behavior of specially bred animals. Few--if any--human populations are as genetically homogeneous as breeds of dogs, sheep, etc.
5. Heritability is no cause for therapeutic nihilism. Because heritability depends on the range of typical environments in the population studied, it tells us little about the extreme environmental interventions utilized in some therapies. |
http://psych.colorado.edu/~carey/hgss/hgssapplets/heritability/heritability.intro.html
_________________ posted by Babyface
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#891153) Verfasst am: 22.12.2007, 11:11 Titel: |
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Zitat: | Ebensowenig erlaubt es die Aussage, dass Intelligenzunterschiede zwischen einzelnen Menschen |
Bei wachsenden Unterschieden wird eine genetische Disposition immer wahrscheinlicher bis statistisch faktisch.
Zitat: | oder zwischen bestimmten sozialen Gruppen zu 70% genetisch bestimmt seien. |
gerade das ist nicht der Fall, bzw das kann so nicht negiert werden. Deine eigenen Qellen beziehen sich doch auf eine Anwendbarkeit auf Populationsstudien.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#891159) Verfasst am: 22.12.2007, 11:18 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: |
1. Die Erblichkeitschätzung ist nicht personbezogen.
2. Die Erblichkeitsschätzung erlaubt keine Aussage darüber, ob Unterschiede zwischen bestimmten Gruppen eher genetische oder umweltbezogene Ursachen haben.
3. Die Erblichkeitsschätzung erlaubt keine Aussage über Entwicklungspotentiale von Individuen oder Gruppen.
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15 minuten Google und ich zeige dir mindestens 2 quellengespickte Artikel, die dem teilweise oder gänzlich widersprechen. In verschiedenen Threads ist das ohnehin bereits geschehen.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#891164) Verfasst am: 22.12.2007, 11:25 Titel: |
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mir fällt grad der film "Die Glücksritter" ein.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891208) Verfasst am: 22.12.2007, 12:37 Titel: |
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Laurel hat folgendes geschrieben: | unchrist hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | (...)
Ich gebe ein neues Beispiel:
Die Ausländerkriminalität in Deutschland beträgt 22 %. Aussage A
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Woher kommt diese Zahl? Fallen zum Beispiel Touristen, die nach Deutschland kommen auch darunter? (Solche "Statistiken" habe ich auch schon gesehen)
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Die Zahl ist doch nur fiktiv, er sagt doch "Ich gebe ein neues Beispiel".
unchrist hat folgendes geschrieben: |
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
(...)
Die Ausländerkriminalität der Eingedeutschten Ausländer ist 0% (sie zählen bei den Deutschen mit)
(...)
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Eingedeutschten Ausländer gibt es nicht, also wo ist das Problem (bei diesem Punkt)? |
Er meint vermutlich "ehemalige" Ausländer die die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten haben oder solche die von Geburt an Deutsche sind |
Die Zahl ist aus der Kriminalitätsstatistik des BKA von 2006 (Bundeskriminalamt).
Ich hätte natürlich auch die Zahl von 2001 (24,9%) nehmen können.
Dann hätten einige daraus gelesen, dass die Kriminalität bei Ausländern abnimmt.
Und andere hätten darauf hingewiesen, dass viele Ausländer sich haben einbürgern lassen (deren Straftaten belasten jetzt die Deutschen (statistisch wohlbemerkt)).
Statistik der Straftaten der Bevölkerung mit Migrationshintergrund wird nicht erstellt.
mfg Kosh
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#891285) Verfasst am: 22.12.2007, 14:23 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | Laurel hat folgendes geschrieben: |
Ja ich denke mal das die 22% die Summe aus diesen B-%-Werten darstellt. |
Genau, das ist die Summe. Aber Kosh sagte keine Zahlen, sondern dass jedes einzelne B% gering sei. Kann das stimmen, wenn das A% zu hoch ist? Oder müsste dann nicht mindestens ein erhöhtes B% dabei sein? |
Vorsichtg, das sagt er eben nicht:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Ich gebe ein neues Beispiel:
Die Ausländerkriminalität in Deutschland beträgt 22 %. Aussage A
Die Ausländerkriminalität der Finnen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Franzosen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der illegal anwesenden Ausländer ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Eingedeutschten Ausländer ist 0% (sie zählen bei den Deutschen mit)
Die Ausländerkriminalität der Land XYZ(über 100 Nationen)ist gering.
Aussagen B
Jede der Aussagen B ist richtig und gaukelt eine geringe Ausländerkriminalität vor.
Aussage A ist richtig und erfasst das Problem. |
Wenn unter den 100 Nationen ein paar osteuräische Staaten und die Türkei nicht genannt werden, können alle Aussagen B stimmen.[/b]
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#891286) Verfasst am: 22.12.2007, 14:27 Titel: |
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Von mir aus können wir die Ausländerkriminalität auch abtrennen, aber zunächst einmal die BpD dazu:
http://www.bpb.de/publikationen/HTD7VE,0,0,Ausl%E4nderkriminalit%E4t.html hat folgendes geschrieben: | Um ein richtiges Bild zu bekommen, muss man zunächst die Delikte in der Kriminalstatistik gesondert betrachten, die nur Ausländer begehen können, weil sie mit ihrer besonderen Lage in Verbindung stehen: Meldevergehen, falsche Angaben über die Herkunft oder die Einreisewege, illegaler Grenzübertritt.
Irreführend in der Kriminalstatistik ist zweitens die fehlende Unterscheidung zwischen Ausländern, die zur Wohnbevölkerung in Deutschland gehören (und die mit dem Vorwurf besonderer Kriminalität diskriminiert werden sollen), und illegalen, durchreisenden, vorübergehend in Deutschland lebenden Personen. Grundtatsache ist, dass integrierte Ausländer in Deutschland, und sie bilden die überwältigende Mehrheit, nicht öfter mit dem Gesetz in Konflikt kommen als Deutsche. Ein Viertel bis ein Drittel der Ausländer, die in der Kriminalstatistik erscheinen, sind dagegen Touristen, Illegale und alle, die ausschließlich zum Zweck ungesetzlicher Taten (Diebstahl, Raub, Drogenhandel, Prostitution und Zuhälterei, Schmuggel) ins Land einreisen. International operierende Verbrecherbanden können allenfalls in vordergründiger demagogischer Absicht mit den Ausländern verglichen werden, die zum Teil in dritter Generation in Deutschland leben.
(...)
Zur Verzerrung des Bildes trägt zusätzlich bei, dass die Kriminalstatistik Tatverdächtige aufführt, die nicht notwendigerweise auch Täter sein müssen.
(...) Ausländer, die ständig in Deutschland leben, sind also gesetzestreuer als Deutsche in gleicher sozialer Position. |
Allerdings:
Zitat: | Eine Tatsache steht freilich fest: Auch in einer bereinigten Kriminalstatistik, die nach Statusgruppen unterscheidet, sind jugendliche Ausländer, insbesondere 14- bis 17-Jährige, im Vergleich zu deutschen Altersgenossen mit mehr Straftaten (Eigentums- und Gewaltdelikten) vertreten. Das hat verschiedene Gründe, zu denen unter anderem wirtschaftliche Probleme, mangelnde Integrationshilfen, unzureichende Sprachkenntnisse und fehlende Chancen auf dem Arbeitsmarkt gehören. Jugendkriminalität ist, bei Ausländern wie bei Deutschen, nicht zuletzt eine Folge der Bildungsmisere. |
Ähnlich: http://www.isoliert.de/pks.php
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891292) Verfasst am: 22.12.2007, 14:36 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Laurel hat folgendes geschrieben: |
Ja ich denke mal das die 22% die Summe aus diesen B-%-Werten darstellt. |
Genau, das ist die Summe. Aber Kosh sagte keine Zahlen, sondern dass jedes einzelne B% gering sei. Kann das stimmen, wenn das A% zu hoch ist? Oder müsste dann nicht mindestens ein erhöhtes B% dabei sein? |
Vorsichtg, das sagt er eben nicht:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Ich gebe ein neues Beispiel:
Die Ausländerkriminalität in Deutschland beträgt 22 %. Aussage A
Die Ausländerkriminalität der Finnen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Franzosen in Deutschland ist gering.
Die Ausländerkriminalität der illegal anwesenden Ausländer ist gering.
Die Ausländerkriminalität der Eingedeutschten Ausländer ist 0% (sie zählen bei den Deutschen mit)
Die Ausländerkriminalität der Land XYZ(über 100 Nationen)ist gering.
Aussagen B
Jede der Aussagen B ist richtig und gaukelt eine geringe Ausländerkriminalität vor.
Aussage A ist richtig und erfasst das Problem. |
Wenn unter den 100 Nationen ein paar osteuräische Staaten und die Türkei nicht genannt werden, können alle Aussagen B stimmen.[/b] |
Der Anteil der Straftaten der türkischen Bevölkerung liegt bei etwas mehr als 4% und ist damit relativ gering.(bezogen auf die Gesamtstatistik 2006)
(Obwohl sie die größte Gruppe sind) ich hätte sie also aufzählen können.
Alle anderen Nationen liegen deutlich unter 2%, die meisten weit unter 1%.
mfg Kosh
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#891294) Verfasst am: 22.12.2007, 14:42 Titel: |
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Dann rechne mal vor, wie das passen soll.
Redest Du eigentlich von der berenigten Krimanlitätsstatistik oder von der, in welcher die Tatverdächtigen aufgeführt werden?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891298) Verfasst am: 22.12.2007, 14:48 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Dann rechne mal vor, wie das passen soll.
Redest Du eigentlich von der berenigten Krimanlitätsstatistik oder von der, in welcher die Tatverdächtigen aufgeführt werden? |
Ich rede von der Letzteren, die andere wurde schön gerechnet und ist damit nicht mehr brauchbar.
mfg Kosh
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#891301) Verfasst am: 22.12.2007, 14:51 Titel: |
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Schön, dann könntest Du doch bestimmt auch noch gleich sagen, wie viele der 22 % Tatverdächtiger dann rechtskäftig verurteilt wurden, nicht wahr?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Laurel registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.09.2007 Beiträge: 434
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(#891317) Verfasst am: 22.12.2007, 15:25 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Schön, dann könntest Du doch bestimmt auch noch gleich sagen, wie viele der 22 % Tatverdächtiger dann rechtskäftig verurteilt wurden, nicht wahr? |
Bei den restlichen 78% sollte die gleichen Fragen gestellt werden.
Dein obiges Zitat stammt aus der Informationsschrift der BpD, diese Schrift wurde 1998 erstellt.
Das Matereial der Uni Siegen auf den dein Link verweist stammt aus dem Jahr 1992.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#891320) Verfasst am: 22.12.2007, 15:35 Titel: |
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Laurel hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Schön, dann könntest Du doch bestimmt auch noch gleich sagen, wie viele der 22 % Tatverdächtiger dann rechtskäftig verurteilt wurden, nicht wahr? |
Bei den restlichen 78% sollte die gleichen Fragen gestellt werden. |
Natürlich. Meine Nullhypothese ist, dass Ausländer viel häufiger zu Unrecht verdächtigt werden. Gerichtstatistiken sind ganz interessant, z. B. der Vergleich der Jugendgerichtsstatistik mit der Kriminalitätsstatistik.
Zur Jugendgerichtsstatistik am Beispiel Tübingens: S. Saleth: Jugendkriminalität im Spiegel der Lokalpresse, Inauguraldissertation; Tobias-lib, Universitätsbibliothek Tübingen: 2004; S. 98 ff.
Zitat: | Dein obiges Zitat stammt aus der Informationsschrift der BpD, diese Schrift wurde 1998 erstellt.
Das Matereial der Uni Siegen auf den dein Link verweist stammt aus dem Jahr 1992. |
Das ist mir schon klar. Du willst also seit dem einen rasanten Wandel behaupten?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#891321) Verfasst am: 22.12.2007, 15:37 Titel: |
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Mal wieder Zeit für "Das Katholikenproblem:"
Zitat: | Um es gleich vorweg zu sagen: Ich habe nichts gegen Katholiken. Im Gegenteil, jeder Katholik, der sauber ist und hier seit Jahren Steuern zahlt, ist willkommen. Ich wehre mich nur dagegen, dass wir Deutsche durch den Zustrom von schwarzen Schafen und ihren bischöflichen Hirten unsere kulturelle Identität verlieren.
Leider ist es den meisten Katholiken aufgrund ihrer fundamentalistischen Einstellung bisher nicht gelungen, ihre naturreligiöse Vorstellung von Sexualität, nach der sexuelle Handlungen nur zum Zwecke der Fortpflanzung ausgeübt werden dürfen, abzulegen. Das führt dazu, dass diese Bevölkerungsgruppe, die wir einst als Gäste in unser Land riefen, sich hier vermehrt wie Karnickel in der Geest. Sind es nicht jene Katholiken, die durch ihre beharrliche Ablehnung jeglicher Form von Empfängnisverhütung in erheblichem Umfang zur Verschärfung von Problemen wie Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit beigetragen haben und die Stabilität der D-Mark in Gefahr bringen?
Nach Untersuchungen des Landeskriminalamtes Bayern wurde eindeutig nachgewiesen, dass 78,47% aller bayrischen Straftäter Katholiken sind. Allein diese Zahl macht schon deutlich, dass der dramatische Anstieg der Kriminalität in den letzten Jahren nicht unabhängig vom Katholikenproblem betrachtet werden darf.
Noch stellen die Katholiken in unserem Deutschland eine Minderheit dar, doch allein in der Zeit von 1961 bis 1987 hat sich ihre Zahl um 22% auf 1570000 erhöht. Schon das Symbol, das die Katholiken anbeten, das Bildnis eines Gefolterten am Kreuz, ist ein beredtes Zeugnis der latenten Gewaltbereitschaft dieser Gruppe.
Muss es erst soweit kommen, dass sich keine deutsche Frau mehr aus Angst vor Katholiken auf die Straße traut?
Nach wie vor stehen eine Vielzahl der religiösen Rituale der Katholiken im eklatanten Widerspruch zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Hierzu nur zwei Beispiele: Während das Grundgesetz Ehe und Familie unter den besonderen Schutz der Gemeinschaft stellt, verbietet die katholische Kirche ihren Priestern kategorisch die Eheschließung und Familiengründung.
Während nach dem Grundgesetz Männer und Frauen gleichberechtigt sind, ist es den Frauen in der katholischen Kirche verboten, Priesterin zu werden.
Muss es erst soweit kommen, dass der Erzbischof von Köln die Macht an sich reißt, um das Grundgesetz außer Kraft zu setzen und seinen sogenannten Gottesstaat ohne demokratische Legitimation zu errichten?
Besonders besorgniserregend ist für Fachleute die Tatsache, dass zwischen der Einführung des Bundessozialhilfegesetzes im Jahre 1961 und dem Anstieg der Katholikenzahl in Deutschland direkte Zusammenhänge vermutet werden können. Hier ruhen sich die Katholiken ganz offensichtlich in der Hängematte unseres Wohlfahrtsstaates aus. Zwar sind wir noch eines der reichsten Länder der Erde, aber wie lange können wir uns diesen Missbrauch durch die Katholiken noch leisten?
Bereits jetzt sind die negativen Einflüsse der Katholiken auf die deutsche Wirtschaft erkennbar. Die hohe Anzahl ihrer religiösen Feiertage führt zu Produktionseinbußen in Milliardenhöhe. Dies hat die Konkurrenzfähigkeit z.B. zur japanischen Industrie, in der so gut wie keine Katholiken arbeiten, erheblich beeinträchtigt. Muss die deutsche Wirtschaft erst völlig am Boden liegen, bevor die Katholikenflut eingedämmt wird? Die Katholiken haben einen eigenen Staat, eine Heimat, in der sie nicht unterdrückt und verfolgt werden. Wenn sie zu uns kommen, geschieht das in der Regel nur aus wirtschaftlichen Gründen, obwohl der Vatikan das höchste Pro-Kopf-Einkommen der Welt hat. Müssen wir am Ende alle 900 Millionen Katholiken der Erde bei uns aufnehmen?
Nein, wir können das Katholikenproblem dieser Welt nicht alleine lösen, und die zunehmende Katholikenfeindlichkeit in Deutschland erfordert sofortiges Eingreifen und Handeln.
Wir schlagen deshalb vor: Abweisung aller Katholiken an den Grenzen Deutschlands! Sofortige Abschiebung aller krimineller Katholiken in den Vatikan! Erteilung einer befristeten Aufenthaltsgenehmigung für Katholiken nur bei Nachweis eines Arbeitsplatzes! Abschaffung des Wahlrechtes für Katholiken! Ausweisung aller Katholiken bei Sozialhilfebezug und Arbeitslosigkeit!
Unterbringung aller Katholiken in Gemeinschaftsunterkünften! Ausweisung aller Katholiken bei verfassungsfeindlichen Aktivitäten!
DAS BOOT IST VOLL! STOPPT DIE KATHOLIKENFLUT! |
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Laurel registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.09.2007 Beiträge: 434
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(#891324) Verfasst am: 22.12.2007, 15:43 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Dein obiges Zitat stammt aus der Informationsschrift der BpD, diese Schrift wurde 1998 erstellt.
Das Matereial der Uni Siegen auf den dein Link verweist stammt aus dem Jahr 1992. |
Das ist mir schon klar. Du willst also seit dem einen rasanten Wandel behaupten? |
Rasant glaube ich nicht, aber auch die Vorgehensweise wie solche Statistiken erstellt werden könnte sich verändert haben.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#891334) Verfasst am: 22.12.2007, 16:03 Titel: |
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Sie könnte ?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#891335) Verfasst am: 22.12.2007, 16:14 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | Ich hatte diese Diskussion, was die Zwillingsforschung aussagen kann und was nicht genau vor einem Jahr und folgende Aussagen damals ausführlich begründet:
1. Die Erblichkeitschätzung ist nicht personbezogen.
2. Die Erblichkeitsschätzung erlaubt keine Aussage darüber, ob Unterschiede zwischen bestimmten Gruppen eher genetische oder umweltbezogene Ursachen haben.
3. Die Erblichkeitsschätzung erlaubt keine Aussage über Entwicklungspotentiale von Individuen oder Gruppen. |
Beim Punkt 3 ist anzumerken, dass die Entwicklungspotentiale (Bildung, Einkommen, usw.) zwischen Gruppen durchaus wesentlich stärker vom IQ bestimmt sein können, als die von Individuen.
Und in der Bildungsdebatte geht es auch um Aussagen über Gruppen.
Semnon hat folgendes geschrieben: | Auf der anderen Seite ist anzumerken, dass karrieristischer Erfolg nicht deutlich mit Intelligenz korreliert und dass für die meisten akademischen Felder ab einem IQ von 125-130 alles, vom Studienabbruch bis zum Nobelpreis drin ist und es allenfalls noch in besonders elitären Disziplinen der Mathematik und Physik noch einen Unterschied ausmacht, ob man jetzt einen IQ von 140 oder 170 hat. |
Karriere und Einkommen korrelieren sehr wohl deutlich mit dem IQ.
125, 130, 140, 170? All diese Zahlen bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Der IQ der Hälfte der Bevölkerung liegt per Definition zwischen 90 und 110. Ein Viertel liegt darunter.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#891339) Verfasst am: 22.12.2007, 16:16 Titel: |
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Feynman hatte nach eigenen Angaben nur einen IQ von 125 - so recht will ich das aber nicht glauben.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#891342) Verfasst am: 22.12.2007, 16:23 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Karriere und Einkommen korrelieren sehr wohl deutlich mit dem IQ. |
D würde ich jein sagen. Kommt drauf an in welchen Bereichen. In dem von dir benannten Bereich bis 120 mag diese Korellation deutlicher sein, wenn man in hohe Bereiche der Intelligenzskala kommt, bestehen diese Zusammenhänge nicht mehr so eng. Also es ist sicher richtig, dass Einkommens- und Karriereaussichten von jemandem mit IQ 120 gegenübver jemandem mit 90 statistisch deutlich höher sind, weit darüberhinaus aber nicht mehr. Die Karriereaussichten einer Gruppe von Menschen mit IQ 140 vergrößern sich gegenüber einer Gruppe mit 120 nicht mehr so, wie sich die Chancen letzterer gegenüber einer Gruppe mit 100 vergrößern.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#891345) Verfasst am: 22.12.2007, 16:28 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Feynman hatte nach eigenen Angaben nur einen IQ von 125 - so recht will ich das aber nicht glauben. |
Er hatte bei einem Test auf der Highschool anscheinend tatsächlich 128 (wobei ich über die Standardabweichung nichts weiss, was aber wichtig ist), aber das wurde später anscheinend anders gemessen. Ich glaube auch, dass der höher war. Bei solchen für Schulen üblichen, kurz gehaltenen Tests spielt die Tagesform und Motivation wohl eine große Rolle. Ich galueb auch, dass er mehr Potential hätte zeigen können, aber wahrscheinlich nicht sehr viel mehr, also sagen wir 14x.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#891347) Verfasst am: 22.12.2007, 16:30 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Was viele nicht wissen, beachten oder verstehen: Eine Erblichkeit des IQ von z.B. 70% bedeutet nicht, dass der IQ eines Menschen zu 70% durch seine Gene und zu 30% durch Umweltfaktoren bestimmt ist. Ebensowenig erlaubt es die Aussage, dass Intelligenzunterschiede zwischen einzelnen Menschen oder zwischen bestimmten sozialen Gruppen zu 70% genetisch bestimmt seien. |
Ich fänd es gut, wenn Du das für alle genauer erklären könntest. |
Ich hatte diese Diskussion, was die Zwillingsforschung aussagen kann und was nicht genau vor einem Jahr und folgende Aussagen damals ausführlich begründet:
1. Die Erblichkeitschätzung ist nicht personbezogen.
2. Die Erblichkeitsschätzung erlaubt keine Aussage darüber, ob Unterschiede zwischen bestimmten Gruppen eher genetische oder umweltbezogene Ursachen haben.
3. Die Erblichkeitsschätzung erlaubt keine Aussage über Entwicklungspotentiale von Individuen oder Gruppen.[...] |
Ok, danke für die Zusammenfassung.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#891353) Verfasst am: 22.12.2007, 16:43 Titel: |
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Was ist damit ausgesagt, "die Erblichkeitseinschätzung ist nicht personenbezogen"?
Wenn das ein Angabe darüber ist, wie hoch der zu erwartende, vererbte Anteil ist, d.h. ein Erwartungswert, dann kann man das banalerweise genausowenig auf Individuen beziehen, wie etwa die statistische Häufigkeit von Rothaarigkeit. Ein Individuum ist natürlich nicht irgendwie zu 10% rothaarig, weil die Häufigkeit 10% beträgt
Wenn es aber aussagt, dass beim Menschen aus biologischen Gründen der Anteil um 70% liegt, dann kann - und muss man das sogar - sehr wohl auf Individuen beziehen. Punkt drei ist ohnehin auf jeden Fall strittig.
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