ballancer hat folgendes geschrieben: |
Das Problem, welches Atheisten mit dem Christlichen Glauben haben ist nicht, dass Christen eben etwas für wichtig halten, was ihnen eben nicht wichtig ist, sondern weil damit ein Anspruch verbunden ist, der das Leben der Menschen maßgeblich beeinflusst.
Dein Feenbeispiel müsst, um eine Analogie zu sein, lauten: Wofür würdest du dich entscheiden, wenn dein Leben eine wichtige Wendung erfahren würde, wenn du an Feen glauben würdest. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist falsch. Atheisten haben kein Problem damit, dass der christliche Glaube Ansprüche stellt, sondern damit, dass er dabei privilegiert ist und deshalb (und nur deshalb) überhaupt das Leben von Menschen - und zwar von Kindesbeinen an - massgeblich beeinflussen kann. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
An eine Person glauben? Noch dazu an eine, über die nichts sicher bekannt ist? Das christliche Glaubensbekenntnis kennt den Glauben an Christus, nicht den an Jesus. Zumindest darin sich sich alle Christen einig. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Die "unsichtbare Kirche"? Eine Geheimorganisation, von der Papa Ratzi nichts weiß? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Gott zwingt also manche, an ihn zu glauben und andere nicht? Ein Gott, von dem du selbst an anderer Stelle geschrieben hast, man erführe ihn nur, wenn man sich zum Glauben entschlossen habe? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Das Christentum hat ein Verdienst, von dem meiner Ansicht nach zu wenig gesprochen wird. Es hat der Welt gezeigt, daß man die Existenz von Göttern widerlegen kann. Denn das haben die Kirchen getan. Sie haben nicht nur den Glauben an die heidnischen Götter unterdrückt, sie haben ihre Existenz bestritten. Das hatte es, abgesehen von der religionspolitschen Geisterfahrt eines Echnaton, vorher nicht gegeben. Nur die Konsequenz daraus ist, daß man das auf alle Götter anwenden kann, auch den christlichen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Seit dem gibt es Gottesbeweise, offenbar empfand man sie als nötig, und alle sind gescheitert. Seit dem steht fest, daß man zwar glauben kann, aber nicht muß. Damit ist ein Glaube auch nicht besser oder schlechter als der andere, es sei denn in der Auswirkung auf andere Menschen. |
Zitat: |
Der Versuch eines Gottesbeweises steht zumindest tendenziell im Gegensatz zu jeder Form eines religiösen Irrationalismus, der jede wissenschaftliche Diskussion über Gott ablehnt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Und weil wir schon dabei sind: Unglauben ist einfach nur der Verzicht auf solch einen Glauben, nicht mehr aber auch nicht weniger. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die meisten Christenfunktionäre sehe ich nicht als Gott-Kenner an, sondern als Leute, die so tun als wenn sie Gott kennen. Heinrich Heine drückte das mal ungefähr so aus: Der protestantische Pfaffe verhält sich so, als wenn er Gott gepachtet hätte, der katholische Pfaffe verhält sich so als wenn er im Besitz Gottes wäre. |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Mit eigenen Worten würde ich sagen: viele Christen kneten sich Gott so zurecht wie sie ihn brauchen.
In diesem Sinne ist Gott eine christliche Knetmasse. Ich aber möchte die Grundlage meines Lebens noch etwas gründlicher wissen. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Ok, ein kleiner Fortschritt in Richtung Selbsterkenntnis. Du scheinst Dich innerhalb der christlichen Denkweise wohlzufühlen. 2000 Jahre lang immer nur „BibelJesusKirche, BibelJesusKirche, ...“ hören und denken ist mir zu wenig. Ich bin auch neugierig auf andere Denkweisen, ohne sie herabzumindern. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Helfen, ohne „BibelJesusKirche, BibelJesusKirche, …“-Missionierung wäre gut. „BibelJesusKirche, …“ habe ich nämlich schon millionfach gehört. Das muß ich keine 10 Millionen Mal zur Kenntnis nehmen. Wenn ein armer Schlucker mich anspricht, dann kriegt er von mir etwas. Ich verlange von ihm nicht, daß er meine Mai-Religion übernimmt. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Da kommt der christliche Imperialist zu Vorschein. Über 2 Milliarden Christen sind Dir nicht genug? Die christliche Mission kann den Hals nicht voll kriegen. |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Ich bin ein Befürworter, daß jeder Mensch seine individuelle Lebensphilosophie entwickeln sollte, weil er sich dann am optimalsten entfalten kann. |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Die Natur zeigt immer wieder, dass sie herausragende Persönlichkeiten gebiert. Nach christlichem Verständnis werden diese in eine christliche Schublade einsortiert. Würde Gott sich auf der Erde wieder verkörpern, dann würden ihn die Christen gnädigerweise in eine Kirchenschublade verstauen. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn nun die meisten Christen Gott gar nicht kennen, sondern sich nur einbilden ihn zu kennen? Da wird es dann peinlich. |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Das merken viele Andersdenkende. Da spotten dann viele Atheisten zu recht.
Und ein Sprichwort sagt ungefähr: „Wenns dem Esel zu gut geht, geht er aufs Glatteis.“ Wenn nun der liebe Gott keine Lust hat, sich dauerhaft von Christen vertreten und verwalten zu lassen? ... Über „Der Geist Gottes weht wo er will.“ sollten die Christen mal genauer und gründlicher nachdenken. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe das Christentum reichhaltigst kennengelernt. Es haben mich nur sehr wenige Christen überzeugt. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
So ist es. Würdest Du mir einen lukrativen Bischofs-Job (für über 10 000 Euro pro Monat) anbieten, ich würde ihn nicht annehmen. … Dann müsste ich Dinge erzählen, die meiner Überzeugung nicht entsprechen. Damit wäre ich eine gekaufte oder bestochene oder korrupte Person. |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einem katholischen Professor. Im Verlauf des Gesprächs sagte ich ihm: „Wäre ich Papst, dann würde ich den Menschen die religiöse Freiheit geben oder empfehlen.“ Darauf antwortete mir der Prof.: „Das würde die Kirche nicht erlauben.“ |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Nach außen redet die Kirche: „Vater –Sohn – Heiliger Geist“, intern handelt sie nach der heiligen Dreieinigkeit: „Macht – Macht – Macht.“ |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
So, so. Und kennst Gott? Ach ja, Du meinst den Kirchen-Gott oder Ballancer-Gott! Ok, ich werde Dir auch meinen Gott nennen: ich Existiere, das ist Gott! Jeder Mensch existiert, jeder Mensch ist Gott! Die Existenz in jedem Menschen ist Gott! |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Diese Existenz braucht keine Bestätigung einer Bibel oder eines Kirchenfunktionärs. Die Bestätigung eines heiligen Buches ist zweitrangig. Vor 10 000 Jahren hat es noch keine Bibel gegeben und damit auch keinen Christen-Gott. Der Bibel- oder Christen-Gott ist also von der Bibel abhängig. Aber vor 10 000 Jahren gabs Menschen und damit die Existenz der Menschen. Gegen diese Existenz (=Gott) wird Dein Bibel- oder Kirchengott auf die Dauer nicht bestehen können. Auf dem Ozean der Existenz ist Dein Kirchen- oder Ballancergott eine Welle unter vielen Wellen! |
ballancer hat folgendes geschrieben: | ||
Unglaube ist eine Entscheidung, dem positiven Glauben an Sachverhalte den negativen Glauben an dessen Falschheit entgegen zu setzen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist falsch. Atheisten haben kein Problem damit, dass der christliche Glaube Ansprüche stellt, sondern damit, dass er dabei privilegiert ist und deshalb (und nur deshalb) überhaupt das Leben von Menschen - und zwar von Kindesbeinen an - massgeblich beeinflussen kann. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Schauen wir uns die Ausgangslage an. Ich behaupte Folgendes: 1. Gott, der Schöpfer Himmels und der Erde, will mit dem einzelnen Menschen in Beziehung treten. 2. Er entzieht sich eines zwingenden Beweises dafür oder dagegen, um dem Menschen die Freiheit zu lassen, sich auch von ihm abzwenden. 3. Die Existenz Gottes und seines Handelns entzieht sich darum empirischer Überprüfbarkeit. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Wenn diese Sätze stimmen, dürfte die empirische Falsifizierbarkeit nicht gegeben sein. Damit reiht sich die Aussage zur Existenz Gottes in die Paradigmen ein, wie z.B. das ein Satz immer auf einen Hinreichenden Grund zurückgeführt werden kann, oder dass das Leben natürlich Entsctanden sei, oder das Alle Arten aus einem gemensamen Vorfahren abstammen. Bei all diesen Paradigmen ist eine Falsifizierbarkeit nicht unmittelbar gegeben. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Darum auch die Gegenfrage: Warum sollte eine Falsifizierbarkeit des Glaubens überhaupt gegeben sein? Immerhin wird doch gerade nicht behauptet, dass es um empirische Beweisbarkeit geht? |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Im zitierten Posting ging es um die Behauptung einer wissenschaftlichen These. Diese muss, um den Anspruch der Wissenschaft zu genügen, auch falsifizierbar sein. Die Gottesbehauptung ist aber keine wissenschaftliche These und steht auch nicht unter diesem Anspruch. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist das auch dein persönliches Problem mit dem (christlichen) Glauben? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist falsch. Atheisten haben kein Problem damit, dass der christliche Glaube Ansprüche stellt, sondern damit, dass er dabei privilegiert ist und deshalb (und nur deshalb) überhaupt das Leben von Menschen - und zwar von Kindesbeinen an - massgeblich beeinflussen kann. |
Ieldra hat folgendes geschrieben: | ||||
Damit wären wir wieder beim alten Problem: was ist die "Standardposition" in Abwesenheit aller Evidenz. Du behauptest, beide Positionen seien gleichrangig. Ich (und andere Atheisten) behaupten, dass sie es nicht sind, weil man aus methodischen Gründen in Abwesenheit von Evidenz von der Nichtexistenz ausgehen muss. Dass diese Position die vernünftigere ist, zeigt eine Auflistung all der Dinge, an die wir üblicherweise aufgrund mangelnder Evidenz nicht glauben, und bei denen niemand auf die Idee kommen würde, der Glaube an sie sei gleichrangig zu behandeln wie der Unglaube: Feen, rosa Einhörner, fliegende Spaghettimonster etc.. Gott mit diesen in eine Reihe zu stellen, halte ich für methodisch geboten. |
Ieldra hat folgendes geschrieben: |
Dass man überhaupt versucht, gegen diese Position anzuargumentieren, erstaunt mich immer wieder. Klar kann man glauben, was man will, aber die Behauptung, Glaube und Unglaube an diese Dinge (siehe obige Liste) seien gleich vernünftig oder unvernünftig, gleich begründbar, die ist - Entschuldigung - hanebüchen. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Diese Gleichsetzung ist absurd, denn es werden damit wiederholt Kategoriefehler formuliert. Gott als ersten Grund und Schöpfer aller dinge zu verstehen, ist eine Abstraktion, die sich aus der Existenz alles Seienden herleitet. Die Philosophie hat sich seit jahrhunderten mit dem Thema beschäftigt. Das hat keine Schnittmenge mit dem Glauben an Beliebiges. |
lumar hat folgendes geschrieben: | ||
Zue dieser immer wieder angeführten Behauptung siehe Vorbemerkung zu den Gottesbeweisen. Gott als erster Grund und Schöpfer folgt nicht logisch aus der Existenz allen Seienden, empirische Stützung wird verweigert (warum wohl?). Daher ist jene Gleichsetzung nicht absurd. Den Kategorienfehler begehst du. |
lumar hat folgendes geschrieben: | ||
Zue dieser immer wieder angeführten Behauptung siehe Vorbemerkung zu den Gottesbeweisen. Gott als erster Grund und Schöpfer folgt nicht logisch aus der Existenz allen Seienden, empirische Stützung wird verweigert (warum wohl?). Daher ist jene Gleichsetzung nicht absurd. Den Kategorienfehler begehst du. |
Zitat: |
Denn dass man sich "auf den Glauben einlassen muss" spricht nicht für einen spezifischen Glauben, sondern nur für den Glauben schlechthin - sei es für einen Glauben an Gott, an UFOs, an paranormale Phänomene, an Zeus, an unsichtbare rosa Einhörner, an hinduistische Gottheiten usw. usf. Denn alle Glaubensrichtungen argumentieren damit, dass man sich auf den Glauben "erstmal" einlassen sollte, damit man seine Wahrheit erkennen kann. Soll man nun an alles erstmal vorbeugend glauben und erkennt man dann die Wahrheit von allem, auch wenn es sich zum Teil in extremen Maße widerspricht? Wohl kaum. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Abgesehen davon ist die Abstraktion ja eine argumentative Flucht aus dem Konkreten: Wir wollen aber mal nicht vergessen, dass es sich beim "ersten Grund und Schöpfer aller Dinge" doch wohl weiterhin um den guten alten Jahwe handeln soll. Ich würde den philosophischen Gott erst dann diskutieren wollen, wenn die Gegenseite eingesteht, dass es sich dabei nicht um den in der Bibel beschriebenen personalen Gott handeln kann. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Die Zuweisung des Ersten Grundes zu Gott wurde bereits von Aristoteles durchgeführt. Als Vater der Logik steht er zwar nicht über den Gesetzen der Logik, die er begründete, kann aber dennoch eine etwas respektvollere Berücksichtigung seines Argumentes rechnen. Auch wenn spätere Autoren, vor allem Kant, Aristoteles nicht folgen wollten, kann man den Gedanken durchaus vertreten, auch wenn ich eine zwingende Logik hier nicht behaupten will, sondern lediglich eine naheliegende Vermutung. (....) Geschwurbel. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Diese 'Argumentation', die ein Mindestmaß an Respekt gegenüber seinem Diskussionspartener vermissen lassen, lese und kommentiere ich nicht mehr. Viel Spaß am Stammtisch.
Falls du an einer ernsthaften Diskussion interessiert bist, solltest du deratige Provokationen unterlassen. |
ballancer hat folgendes geschrieben: | ||
Die Zuweisung des Ersten Grundes zu Gott wurde bereits von Aristoteles durchgeführt. Als Vater der Logik steht er zwar nicht über den Gesetzen der Logik, die er begründete, kann aber dennoch eine etwas respektvollere Berücksichtigung seines Argumentes rechnen. Auch wenn spätere Autoren, vor allem Kant, Aristoteles nicht folgen wollten, kann man den Gedanken durchaus vertreten, auch wenn ich eine zwingende Logik hier nicht behaupten will, sondern lediglich eine naheliegende Vermutung. Ich verweise auf meine Argumentation, dass die Alternative zum Ersten Grund der IR ist, den ich als logisch unhaltbar darstellte. Die Assoziation des Ersten Grundes mit Gott ist sicher Abhängig von der Vorstellung Gottes. Solange dieser aber nicht näher bezeichnet wird und lediglich als eben jener Erste Grund verstanden wird, ist dagegen nichts einzuwenden. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
So würde ich das auch nennen, aber:
|
lumar hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich fasse zusammen: Aus der Existenz des Seienden lässt sich nicht logisch auf einen proton kinoun akineton oder eine causa prima schließen, ... |
lumar hat folgendes geschrieben: |
...ebenso falsch ist deine Aussage, ein IR sei logisch widersprüchlich (dass unsere Fähigkeite der mentalen Repräsentation limitiert sind, bedeutet nicht, dass Unendlichkeiten logisch widersprüchlich sind, noch dass diese Limitierungen das Seiende limitieren; also auch hier ein falscher Schluss). |
lumar hat folgendes geschrieben: |
Deiner Vermutung fehlt es also an Logik und an empirischer Stützung; hier von einer "naheliegenden" Vermutung zu sprechen, könnte wohlwollend als mutig, weniger wohlwollend als recht dreist bezeichnet werden. |
lumar hat folgendes geschrieben: |
Bleibt die Frage, in welchem Sinne von Wahrheit ist eine Aussage à la "Gott ist die Liebe" überhaupt wahrheitsfähig? |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Was sollte dieser entgegen stehen? |
lumar hat folgendes geschrieben: | ||
Du begründest Deine Vermutungen - wie oben gezeigt - mit fehlerhaften Schlüssen. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Das ist ein klassisches Beispiel für ad nauseam. Und das langweilt ... |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gott, der Schöpfer Himmels und der Erde, will mit dem einzelnen Menschen in Beziehung treten. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht geht es Gott nicht wirklich darum, was passiert. Einem allmächtigen wesen wäre der tadellose Ablauf nach einem Drehbuch sicher keine Motivation solche Filme zu drehen. Warum auch? |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Du übst dich in stumpfer Wiederholung und Ignoranz der Argumente. Das ist ein klassisches Beispiel für ad nauseam. Und das langweilt ... |
lumar hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Formulierst du deine Aussage als Definition ohne den Anspruch, diese Aussage sei eine Hypothese, eine Aussage über die Welt, eine Beschreibung der Welt, dann sehe ich da tatsächlich kein Problem, allerdings halte ich es auch für sehr uninteressant. Es ist mir auch unklar, warum du Definitionen mit Mitteln des KR untersuchst, aber jeder hat seine Hobbys. Ansonsten wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, wo hier die Probleme liegen. |
lumar hat folgendes geschrieben: |
Dazu folgende Fragen:
"Gott - Unsichtbares und umfassendes Wesen mit personalen Eigenschaften, welches allwissend, allmächtig und allgütig ist." Wie soll diese Annahme deduktiv-nomologisch überprüft werden? |
Zitat: |
Nomologie bezeichnet einen Ansatz, der Erklärungen vorrangig in zuvor erkannten Gesetzmäßigkeiten sucht, im Gegensatz zu Ansätzen, die den Einzelfall untersuchen und zu interpretieren versuchen. Dabei wird von der These ausgegangen, dass die Wirklichkeit besser erklärt und folglich auch kontrolliert werden kann, indem eine Festlegung von gesellschaftlich gewonnenen Kenntnissen in allgemeinen Gesetzen erfolgt. |
lumar hat folgendes geschrieben: |
Welche Erfahrungen genau führen nun zu folgenden Aussagen und widerlegen alternative Aussagen:
Gott: Männlich Gott: Nur einer, der aber drei ist (warum fehlt die Mutter?) |
lumar hat folgendes geschrieben: |
Gott: Personal, bewusstes Wesen Gott: Ungeschaffener Schöpfer des Universums Gott: Weiß mehr als du Gott: Kann mehr als du Gott: Sagt immer die Wahrheit, täuscht dich niemals Gott: Sozialverhalten wie ein homo sapiens sapiens (obwohl es nur einen gibt), jedoch mit eingeschränkter emotionaler Bandbreite |
lumar hat folgendes geschrieben: |
Mich interessieren Erfahrungen, die zu solchen Aussagen führen, keine Definitionen. Welche Erfahrungen verweisen auf Unerfahrbares? Inwieweit ist dieses Unerfahrbare dann noch unerfahrbar? |
lumar hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Wiederholung brachte immerhin eine Wandlung der Beurteilung des Schlusses von der Existenz des Seienden auf einen ersten Grund von "logisch zwingend" zu einer "naheliegenden Vermutung". |
lumar hat folgendes geschrieben: |
Bleibt noch die Frage, ob "A" eine wahre Aussage sein kann, wenn A logisch nicht herleitbar ... |
lumar hat folgendes geschrieben: |
... (u.a. da A logisch widersprüchliche Eigenschaften zugewiesen werden), ... |
lumar hat folgendes geschrieben: |
... empirisch nicht stützbar also einfach unbegreiflich ist. |
lumar hat folgendes geschrieben: |
In welcher nicht beliebigen Beziehung können dann Teiloffenbarungen von A "a1", "a2" usw. zu A stehen? |
pewe hat folgendes geschrieben: | ||||
Merkst du eigentlich, dass du öfters phantasierst? |
ballancer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du hast zwei aussagen von mir aus dem Kontext gelöst. Dennoch sind sie weiterhin konsistent. Was also willst du mit diesem Kommentar sagen? Vielleicht, dass du die Fixierung auf Ereignisse, die in 2) in Frage gestellt wird, mit der Beziehungsqualität, die in 1) postuliert wird gleichsetzen willst? Vielleicht hilft da zum Verständnis sich zu fragen, ob es die Beziehung zwischen Eheleuten dadurch hinreichend beschrieben werden, wenn die Zeremonien und Routinen erfasst werden, also ein rein behavoristisches Modell erstellt wird. Ich meine: die Zeremonien sind austauschbar, die Liebe ist von anderer Substanz. Was aber sollte das mit angeblichen Phantasieren zu tun haben? Es wäre so, als ob man zwei beliebige willkürliche Aussagen einer Person nehmen würde und dann diese mit einem weiteren zusammenhanglosen Attribut versehen würde. |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Ist es dir eigentlich möglich, einen kontextuellen Zusammenhang zu verstehen, oder ist dein Horizont auf einzelne Schlagworte begrenzt? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wo habe ich das behauptet? Nicht in Deine Argumentation soll man vertrauen, Deine Argumentation basiert darauf, dass man auf Gott vertrauen soll. Da Gott sich aber dazu nicht äussert und aus der Perspektive eines Nichtgläubigen auch gar nicht existiert, bleibt nur das Vertrauen in Dich als Vertreter Gottes. Vielleicht verstehst Du es so besser:
Die Inkonsistenz der christlichen Lehre nach Ballancer wird am Beispel des Missions-Auftrages deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott sich also einem Menschen offenbaren und sein Vertrauen gewinnen will, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter. Jeder Dritte, der versucht, andere mit Argumenten (oder was er dafür hält), davon zu überzeugen, dass man Gott vertrauen soll, beweist damit die Inkonsistenz seines eigenen Weltbildes bzw. sein fehlendes Vertrauen in Gott. |
Ieldra hat folgendes geschrieben: | ||||
Nicht ganz richtig. |
Zitat: |
Ich denke, dass viele Atheisten (ich eingeschlossen) genau damit ein Problem haben: dass nämlich der christliche Glaube (oder auch nur Christen im Namen ihres Glaubens, der Unterschied ist für die Praxis irrelevant) Ansprüche stellt bzw. stellen an das Leben einer Gemeinschaft, der sowohl der Atheist als auch der Christ angehören. Solange der Glaube Weltanschauung bleibt, ist er kein Problem, aber sobald daraus Religion wird, wird es unvermeidlicherweise auch politisch. |
Zitat: |
Ich als Atheist fordere von den Gläubigen, von ihrer Religion nicht über Gebühr behelligt zu werden. Was "über Gebühr" heißt, darüber kann man natürlich streiten, aber Ausgrenzung aufgrund von Nichtreligiosität und Konformitätsdruck zur Teilnahme an christlichen Riten - was man in vielen Gebieten Deutschlands immer noch erlebt - gehört definitiv dazu. |
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