Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache?
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft
Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache?
In der deutschen Sprache fehlen keine Wörter.
32%
 32%  [ 17 ]
Was ich vermisse ist folgendes:
67%
 67%  [ 35 ]
Stimmen insgesamt : 52


#1: Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:13
    —
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma. Einmal für die Mutterseitige und einmal für die Vatterseitige.
Sowas meine ich.
Oder auf Schwäbisch den Ausdruck "Gegenschwieger". Für die Eltern der Schwiegertochter/Sohn.
Wer vermisst noch solche Wörter.

#2:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:16
    —
Die deutsche Entsprechung des englischen "aboutness".

#3:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:20
    —
Was bedeutet Aboutness?

#4:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:21
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Was bedeutet Aboutness?
Warum hab ich das Wort wohl hier reingestellt?

#5: Re: Welche Wörter fehlen in der deutsche Sprache? Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma. Einmal für die Mutterseitige und einmal für die Vatterseitige.

Tatsächlich? Ich kenne nur il nonno/la nonna (Großvater/Großmutter) und i nonni (Großeltern).
Im Schwedischen gibt es farfar/farmor (Großvater/Großmutter väterlicherseits) und morfar/mormor (Großvater/Großmutter mütterlicherseits), im Dänischen und Norwegischen gibt es, soviel ich weiß, ähnliche Begriffe.
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Sowas meine ich.
Oder auf Schwäbisch den Ausdruck "Gegenschwieger". Für die Eltern der Schwiegertochter/Sohn.

Das gibt's im Hochdeutschen nicht? Geschockt

#6: Re: Welche Wörter fehlen in der deutsche Sprache? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:27
    —
edderkopp hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma. Einmal für die Mutterseitige und einmal für die Vatterseitige.

Tatsächlich? Ich kenne nur il nonno/la nonna (Großvater/Großmutter) und i nonni (Großeltern).
Im Schwedischen gibt es farfar/farmor (Großvater/Großmutter väterlicherseits) und morfar/mormor (Großvater/Großmutter mütterlicherseits), im Dänischen und Norwegischen gibt es, soviel ich weiß, ähnliche Begriffe.
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Sowas meine ich.
Oder auf Schwäbisch den Ausdruck "Gegenschwieger". Für die Eltern der Schwiegertochter/Sohn.

Das gibt's im Hochdeutschen nicht? Geschockt


Eindeutig nicht! Noch nicht mal alle Schwaben kennen den Ausdruck.

#7:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:27
    —
der die das Elter

Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 16.12.2007, 22:32, insgesamt einmal bearbeitet

#8:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:30
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Die deutsche Entsprechung des englischen "aboutness".

Da wird doch sicherlich in nächster Zeit jemand auf die Idee kommen, das Wort direkt mit »Überkeit« ins deutsche zu übertragen. Mit der Rückübersetzung des englischen »realize« nach »realisieren« hat das doch auch wunderbar geklappt. zynisches Grinsen

#9:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:35
    —
Auf Niederländisch gibt es:
"binnenstebuiten" = das innere nach aussen = linksrum
"ondersteboven" = das untere nach oben = auf den Kopf
"achterstevoor" = das hintere nach vorne = falschherum. Wobei "falschherum" alle drei bedeuten kann.

#10:  Autor: Femina BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:43
    —
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

#11:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:44
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Was bedeutet Aboutness?
Warum hab ich das Wort wohl hier reingestellt?
Du sollst es nicht Übersetzen, sondern erklären.

#12:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:44
    —
ich glaube im Chinesischen ist diese Strukturierung der Verwandschaftsbeziehungen noch viel extremer... ob man so etwas wirklich braucht? man erspart sich damit womöglich nur einen weiteren Satz, den man erklaerenderweise im Deutschen noch anfügen muss.

Im Türkischen ist es nicht ganz so extrem, aber hier wird bei den Grosseltern und Onkeln und Tanten nach vaeterlicherseitz und mütterlicherseits unterschieden, und bei den Geschwistern gibt es unterschiedliche Bezeichnungen je nachdem ob der Bruder oder die Schwester aelter oder jünger als man selbst ist.

Braucht man aber auch nicht wirklich...

#13:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:49
    —
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
der die das Elter


ey Alder!
ey Alde!

#14:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:50
    —
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.


Guck mal!
<====

#15:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:53
    —
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sitt

#16:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:56
    —
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sitt

Nur, dass es sich nicht so recht durchsetzen will... Schulterzucken

#17:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:56
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich glaube im Chinesischen ist diese Strukturierung der Verwandschaftsbeziehungen noch viel extremer... ob man so etwas wirklich braucht? man erspart sich damit womöglich nur einen weiteren Satz, den man erklaerenderweise im Deutschen noch anfügen muss.

Im Türkischen ist es nicht ganz so extrem, aber hier wird bei den Grosseltern und Onkeln und Tanten nach vaeterlicherseitz und mütterlicherseits unterschieden, und bei den Geschwistern gibt es unterschiedliche Bezeichnungen je nachdem ob der Bruder oder die Schwester aelter oder jünger als man selbst ist.

Braucht man aber auch nicht wirklich...


Was braucht man wirklich?
Auf niederländisch gibt es z.B kein Wort für "Geschwister". Man kann nur sagen: "mijn broers" oder "mijn zusters", (jeweils brüder oder schwestern) Beide zusammen kann man nicht nennen komischerweise. Sowas vermisse ich dann. Wie "binnenstebuiten", "ondersteboven" of "achterstevoor".
Man kann ohne leben, aber schöner wäre es mit.

#18:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 22:59
    —
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

Wann kommt denn sowas wirklich mal vor?
Beim Essen geht es relativ schnell bis man voll ist, aber beim Trinken passt eigentlich fast immer noch etwas rein...

#19:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:00
    —
im Türkischen gibt es auch zwei Worte für HERZ

kalp bedeutet Herz im medizinischen Sinne und in Bezug auf die Liebe, wohingegen yürek eher in Richtung Mut, Rückgrat, Stolz geht...

dementsprechend haben der Komitativ (mit...) und der Abessiv (ohne...) unterschiedliche Bedeutungen

kalpli-liebevoll, herzlich yürekli-mutig,beHERZT

kalpsiz-herzlos yüreksiz-feige

das sind z.B. Faelle, in denen das Deutsche mehr Worte bereithaelt Sehr glücklich

#20:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:01
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

Wann kommt denn sowas wirklich mal vor?
Beim Essen geht es relativ schnell bis man voll ist, aber beim Trinken passt eigentlich fast immer noch etwas rein...


Logisch geht das: Bei uns heißt das; "Ich hab einen Wasserbauch"

#21: Sitt Autor: HuckarderWohnort: Ruhrgebiet BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma. Einmal für die Mutterseitige und einmal für die Vatterseitige.
Sowas meine ich.
Oder auf Schwäbisch den Ausdruck "Gegenschwieger". Für die Eltern der Schwiegertochter/Sohn.
Wer vermisst noch solche Wörter.
Sitt hat gefehlt! Aber jetzt ist es ja da! Dollet Dingen!! Jetzt kann man auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein saufen, bis man sitt ist...

#22:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:05
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

Wann kommt denn sowas wirklich mal vor?
Beim Essen geht es relativ schnell bis man voll ist, aber beim Trinken passt eigentlich fast immer noch etwas rein...


Logisch geht das: Bei uns heißt das; "Ich hab einen Wasserbauch"

Öhm... Bierbauch, wenn die Analogie mit dem voll sein stimmen soll. Ansonsten hast du recht. zwinkern

#23:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:05
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

Wann kommt denn sowas wirklich mal vor?
Beim Essen geht es relativ schnell bis man voll ist, aber beim Trinken passt eigentlich fast immer noch etwas rein...


Logisch geht das: Bei uns heißt das; "Ich hab einen Wasserbauch"

Öhm... Bierbauch, wenn die Analogie mit dem voll sein stimmen soll. Ansonsten hast du recht. zwinkern


das ist was anderes. zwinkern

#24: Re: Welche Wörter fehlen in der deutsche Sprache? Autor: HuckarderWohnort: Ruhrgebiet BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma. Einmal für die Mutterseitige und einmal für die Vatterseitige.
Nicht schlecht!! Cool Cool

#25:  Autor: HuckarderWohnort: Ruhrgebiet BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:07
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

Wann kommt denn sowas wirklich mal vor?
Beim Essen geht es relativ schnell bis man voll ist, aber beim Trinken passt eigentlich fast immer noch etwas rein...


Logisch geht das: Bei uns heißt das; "Ich hab einen Wasserbauch"

Öhm... Bierbauch, wenn die Analogie mit dem voll sein stimmen soll. Ansonsten hast du recht. zwinkern
Sitt sollte ja mal die Entsprechung zu satt sein, halt spezifisch auf Flüssigkeiten bezogen...

#26:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:10
    —
Huckarder hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

Wann kommt denn sowas wirklich mal vor?
Beim Essen geht es relativ schnell bis man voll ist, aber beim Trinken passt eigentlich fast immer noch etwas rein...


Logisch geht das: Bei uns heißt das; "Ich hab einen Wasserbauch"

Öhm... Bierbauch, wenn die Analogie mit dem voll sein stimmen soll. Ansonsten hast du recht. zwinkern
Sitt sollte ja mal die Entsprechung zu satt sein, halt spezifisch auf Flüssigkeiten bezogen...

Naja: nach einem ordentlichen Saufgelage kann man manchmal schon ganz schön s(a/i)tt sein. zwinkern

#27:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:12
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Huckarder hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

Wann kommt denn sowas wirklich mal vor?
Beim Essen geht es relativ schnell bis man voll ist, aber beim Trinken passt eigentlich fast immer noch etwas rein...


Logisch geht das: Bei uns heißt das; "Ich hab einen Wasserbauch"

Öhm... Bierbauch, wenn die Analogie mit dem voll sein stimmen soll. Ansonsten hast du recht. zwinkern
Sitt sollte ja mal die Entsprechung zu satt sein, halt spezifisch auf Flüssigkeiten bezogen...

Naja: nach einem ordentlichen Saufgelage kann man manchmal schon ganz schön s(a/i)tt sein. zwinkern
Soviel vertrage ich nicht, da bin ich bin vorher besoffen oder mir ist schlecht, aber man kann soviel Nicht-Alkoholisches trinken, dass man sich total voll fühlt. Kennt man halt nur, wenn man ab und zu seinen Durst mit Wasser oder so stillt. Auf den Arm nehmen

#28:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:13
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Huckarder hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

Wann kommt denn sowas wirklich mal vor?
Beim Essen geht es relativ schnell bis man voll ist, aber beim Trinken passt eigentlich fast immer noch etwas rein...


Logisch geht das: Bei uns heißt das; "Ich hab einen Wasserbauch"

Öhm... Bierbauch, wenn die Analogie mit dem voll sein stimmen soll. Ansonsten hast du recht. zwinkern
Sitt sollte ja mal die Entsprechung zu satt sein, halt spezifisch auf Flüssigkeiten bezogen...

Naja: nach einem ordentlichen Saufgelage kann man manchmal schon ganz schön s(a/i)tt sein. zwinkern


Auf Niederländisch bedeutet "satt" besoffen. Die schauen deswegen auch so komisch wenn ein Deutscher neben ihn am Tisch sagt: "Mann, bin ich satt" Geschockt

#29: Re: Welche Wörter fehlen in der deutsche Sprache? Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:13
    —
Huckarder hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma. Einmal für die Mutterseitige und einmal für die Vatterseitige.
Nicht schlecht!! Cool Cool


da sind wir Türklinge mal wieder praktisch veranlagt...

baba heisst Vater und anne heisst Mutter... also ist Grossmutter vaeterlicherseit babaanne (Vatermutter)und die Grossmutter mütterlicherseits ist anneanne (Muttermutter).

Beim Grossvater gibts ein eigenes Wort, da hielt man die Unterscheidung für nicht so wichtig. zwinkern

#30:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:16
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Soviel vertrage ich nicht, da bin ich bin vorher besoffen oder mir ist schlecht, aber man kann soviel Nicht-Alkoholisches trinken, dass man sich total voll fühlt. Kennt man halt nur, wenn man ab und zu seinen Durst mit Wasser oder so stillt. Auf den Arm nehmen

Was ich damit sagen wollte: Besoffen sein und s(a/i)tt sein sind sich im Grunde genommen gar nicht so unähnlich: in beiden Fällen wird man der weitern Zufuhr des Stoffes schnell überdrüssig.

#31:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Auf Niederländisch bedeutet "satt" besoffen. Die schauen deswegen auch so komisch wenn ein Deutscher neben ihn am Tisch sagt: "Mann, bin ich satt" Geschockt

Und schon haben wir die Bestätigung. Lachen

#32:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:19
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich glaube im Chinesischen ist diese Strukturierung der Verwandschaftsbeziehungen noch viel extremer... ob man so etwas wirklich braucht?


Es ist halt präziser. Klar geht es auch ohne - ich kann ja alles ausdrücken, nur halt nicht immer so prägnant oder elegant wie ich es gerne hätte. Manchmal lässt man dann einfach Informationen aus.

Ein Wort, was es nicht gibt: Eine Entsprechung für "Onkel" oder "Tante", die aber nicht verwandte sind.

#33:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:20
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Soviel vertrage ich nicht, da bin ich bin vorher besoffen oder mir ist schlecht, aber man kann soviel Nicht-Alkoholisches trinken, dass man sich total voll fühlt. Kennt man halt nur, wenn man ab und zu seinen Durst mit Wasser oder so stillt. Auf den Arm nehmen

Was ich damit sagen wollte: Besoffen sein und s(a/i)tt sein sind sich im Grunde genommen gar nicht so unähnlich: in beiden Fällen wird man der weitern Zufuhr des Stoffes schnell überdrüssig.

Du kennst das echt nicht, aha. zwinkern Nein es ist das Gefühl, dass der Magen, der Bauch richtig voll ist. Nicht keine Lust mehr, keinen Durst mehr, somdern vollgefüllt, ende, es geht räumlich nichts mehr rein.

#34:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:24
    —
Kann es sein, dass der Ausdruck "klarkommen" im Niederlaendischen eine zweideutige Bedeutung hat.

Als ich mal zwei Niederlaender in einem Backpacker fragte, ob sie klarkommen, meinten die, dass das die Bedeutung vom deutschen "kommen" im sexuellen Sinne habe... weiss bis heute nicht, ob ich da auf den Arm genommen wurde, oder ob es stimmt.

#35:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:25
    —
failte.

#36:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:25
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich glaube im Chinesischen ist diese Strukturierung der Verwandschaftsbeziehungen noch viel extremer... ob man so etwas wirklich braucht?


Es ist halt präziser. Klar geht es auch ohne - ich kann ja alles ausdrücken, nur halt nicht immer so prägnant oder elegant wie ich es gerne hätte. Manchmal lässt man dann einfach Informationen aus.

Ein Wort, was es nicht gibt: Eine Entsprechung für "Onkel" oder "Tante", die aber nicht verwandte sind.


Wer soll das denn sein? Dazu sagt man doch Bekannte/r.

#37:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:26
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
zwei Niederlaender in einem Backpacker


Was ist denn in dem Zusammenhang ein Backpacker?

#38:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:28
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Du kennst das echt nicht, aha. zwinkern

Doch, schon. Anlässlich eines Kurses »Heilfasten« habe ich mal die Info erhalten, dass es noch extremere Varianten gäbe, bei denen es üblich sei, sieben (!) Liter Wasser pro Tag zu trinken. Das habe ich mal ansatzweise ausprobiert: Uiuiuiuiui!

#39:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:29
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
zwei Niederlaender in einem Backpacker


Was ist denn in dem Zusammenhang ein Backpacker?


meinte natürlich das Backpackerhostel... aber der Ausdruck Backpacker sollte auch hinterfragt werden zwinkern da hast du recht.

#40:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:29
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass der Ausdruck "klarkommen" im Niederlaendischen eine zweideutige Bedeutung hat.

Als ich mal zwei Niederlaender in einem Backpacker fragte, ob sie klarkommen, meinten die, dass das die Bedeutung vom deutschen "kommen" im sexuellen Sinne habe... weiss bis heute nicht, ob ich da auf den Arm genommen wurde, oder ob es stimmt.


Das stimmt "klaarkomen" heist auch ein Orgasmus bekommen. Aber auf Deutsch kann man das ja auch sagen. Mein Kollega bringt dies auch so an. Wenn jemand zu ihm sagt: kommen Sie? antwortet er öfters: "ich komme immer".

#41:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass der Ausdruck "klarkommen" im Niederlaendischen eine zweideutige Bedeutung hat.

Als ich mal zwei Niederlaender in einem Backpacker fragte, ob sie klarkommen, meinten die, dass das die Bedeutung vom deutschen "kommen" im sexuellen Sinne habe... weiss bis heute nicht, ob ich da auf den Arm genommen wurde, oder ob es stimmt.


Das stimmt "klaarkomen" heist auch ein Orgasmus bekommen. Aber auf Deutsch kann man das ja auch sagen. Mein Kollega bringt dies auch so an. Wenn jemand zu ihm sagt: kommen Sie? antwortet er öfters: "ich komme immer".


ist mir im Deutschen ja auch klar.... aber ich habe bewusst die beiden nicht gefragt, ob sie gekommen sind zwinkern . Sie schienen irgendwie unentschlossen einen Stadtplan zu studieren und da wollte ich nur helfen...

valen: meinst du den netten irischen Gruss "failte"... fehlt der Ausdruck wirklich im Deutschen, denn ich kenne es als willkommen, kenne aber den Hintergrund des irischen Wortes nicht.

#42:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:40
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
zwei Niederlaender in einem Backpacker


Was ist denn in dem Zusammenhang ein Backpacker?


meinte natürlich das Backpackerhostel... aber der Ausdruck Backpacker sollte auch hinterfragt werden zwinkern da hast du recht.


Ein "Rucksacktourist".

#43:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:44
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
zwei Niederlaender in einem Backpacker


Was ist denn in dem Zusammenhang ein Backpacker?


meinte natürlich das Backpackerhostel... aber der Ausdruck Backpacker sollte auch hinterfragt werden zwinkern da hast du recht.


Ein "Rucksacktourist".


Dass die Kombination der Worte Rücken und Packen es nicht zu einer Zweideutigkeit gebracht hat ist erstaunlich. Sehr glücklich

#44:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 23:46
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wer soll das denn sein? Dazu sagt man doch Bekannte/r.


Kleineren Kindern werden Freunde und Bekannte der Eltern oft als "Onkel" oder "Tante" (meist gefolgt vom Vornamen) vorgestellt.

Das habe ich sowohl ganz allgemein erlebt (so daß jeder Fremde mit Onkel oder Tante angesprochjen wird) oder sehr speziell, so daß es nur die Erwachsenen trifft, die eine engere - aber eben nicht familiäre - Beziehung mit den Kindern haben.

Ich bin z.B. zum "Onkel" der Kinder eines Kollegen geworden.

#45:  Autor: unchristWohnort: Hannover BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 00:24
    —
Ich stoße immer wieder auf Worte, die ich im Russischen kenne, mir aber keiner das entsprechende Wort im Deutschen sagen kann. Leider fällt mir auf Anhieb nichts ein.

Ach doch zB gibt es im Russischen ein Wort für das reflektierte Licht (durch Spiegel zB) das nennt man sinngemäß "Sonnenhässchen".

#46: Re: Welche Wörter fehlen in der deutsche Sprache? Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 02:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma. Einmal für die Mutterseitige und einmal für die Vatterseitige.
Sowas meine ich.


Im Kroatischen gibt es das für Onkel und Tante.

Allerdings finde ich das unnötig.

#47:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 03:05
    —
Komisch, nur 3 Leute- einer davon ich- fehlt gar nichts an der deutschen Sprache. Am Kopf kratzen

#48:  Autor: Red O'RigWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 03:14
    —
Mir fehlt ein deutsches Äquivalent zum englischen Universalwort "fuck". Cool

#49:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 08:28
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Komisch, nur 3 Leute- einer davon ich- fehlt gar nichts an der deutschen Sprache. Am Kopf kratzen


Leute die meinen, die Sprache sei "fertigentwickelt" meinen dies wahrscheinlich auch von sichselbst. Suspekt

#50:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 09:19
    —
Zum Glück ist ja das Wortbildungspotential der deustchen Sprache nahezu unerschöpflich, und ich meine, man kann jedes Wort bilden, das man braucht und für sinnvoll erachtet. Was an dazu nötigen Basisbegriffen fehlen könnte, da fällt mir eigentlich keiner ein.

#51:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 09:38
    —
home directory

#52:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 09:39
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
home directory

Was soll das sein?

(und ja, wörtlich übesetzen kann ich auch.)

#53:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 09:48
    —
Eine Unterscheidung bei dem Begriff "Himmel" wie im Englischen: "Heaven" und "Sky".

#54:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 10:51
    —
Ich finde das umgekehrte Frage- und Ausrufungszeichen im Spanischen sehr praktisch.

Man wird bei langen Saetzen schon am Anfang darauf aufmerksam gemacht, was für ein Satztyp es ist und kann besonders beim Vorlesen die Satzmelodie darauf einstellen.

Auch die Tatsache, dass nur der betreffende Teil von den beiden Satzzeichen umschlossen wird, ist diesbezüglich hilfreich:

Waehrend bei einem Satz wie "¿Vamos en junio ?", schon vom ersten Wort an, der Satz mit dem typischen Tonfall einer Frage beginnt, muss bei "Vamos en junio ¿verdad?" nur das Ende fragend gesprochen werden und der Rest bleibt eine normale Aussage.

#55:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 10:51
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Eine Unterscheidung bei dem Begriff "Himmel" wie im Englischen: "Heaven" und "Sky".

Kann man machen. Aber daß das wirklich fehlt, möchte ich nicht behaupten.

Ich hatte die Fragestellung so verstanden, daß nach Dingen gefragt wurde, für die es im Deutschen keinen adäquaten treffenden Begriff gibt (also z.B. das Pendant zu "satt" im bezug aufs trinken), und nicht nach möglichen Differenzierungen.

#56:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 10:57
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich hatte die Fragestellung so verstanden, daß nach Dingen gefragt wurde, für die es im Deutschen keinen adäquaten treffenden Begriff gibt (also z.B. das Pendant zu "satt" im bezug aufs trinken), und nicht nach möglichen Differenzierungen.

anscheinend fehlt dieser begriff nicht wirklich in unserer sprache. es wurden ja schon oft vorschläge für ein entsprechendes wort gesucht (auch "welt im spiegel" hat in den siebziger jahren mal einen vorschlag gemacht: schmöll).
gibt es in anderen sprachen ein wort für diesen zustand?

#57:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:01
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich hatte die Fragestellung so verstanden, daß nach Dingen gefragt wurde, für die es im Deutschen keinen adäquaten treffenden Begriff gibt (also z.B. das Pendant zu "satt" im bezug aufs trinken), und nicht nach möglichen Differenzierungen.

anscheinend fehlt dieser begriff nicht wirklich in unserer sprache. es wurden ja schon oft vorschläge für ein entsprechendes wort gesucht (auch "welt im spiegel" hat in den siebziger jahren mal einen vorschlag gemacht: schmöll).
gibt es in anderen sprachen ein wort für diesen zustand?

Würde ich auch so sehen, daß ein Begriff, den es nicht gibt, bisher nicht wirklich gebraucht wurde.

#58:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:14
    —
Hallo @Unchrist,

Zitat:
Ich stoße immer wieder auf Worte, die ich im Russischen kenne, mir aber keiner das entsprechende Wort im Deutschen sagen kann. Leider fällt mir auf Anhieb nichts ein.


Mit den Wortfeldern von "Svoboda" und "vol'nost'" sowie ihren Ableitungen verfügt die russische Sprache über noch mehr Ausdrucksmittel für die Bezeichnung von "Freiheit" als die deutsche. Die Engländer haben auch mit "freedom" und "liberty" zwei Begriffe dafür. Aber im Russischen schwingt noch mehr mit, obwohl beide Begriffe zeitweise synonym gebraucht wurden. Das "Adelsmanifest" Peters III. von 1762 gab den Adligen sowohl als auch "svoboda i vol'nost'", die Freiheit von der Dienstpflicht in Militär und Bürokratie, die Freiheit, sich seinen Lebenslauf selbst zu gestalten. "Svoboda" war die innere, "göttliche" Freiheit.
"volja" - die Freiheit der Kosaken, die Stepan Razin oder Emeljan Pugatschew für sich reklamierte, ist etwas Unbegrenztes, von staatlichen Strukturen völlig Unabhängiges.
Das hat vor kurzem schön aufgedröselt: Christoph Schmidt: Freiheit in Russland. Eine begriffsgeschichtliche Spurensuche. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 55 (2007), Heft 2.

#59: Re: Welche Wörter fehlen in der deutsche Sprache? Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma. Einmal für die Mutterseitige und einmal für die Vatterseitige.
Sowas meine ich.
Oder auf Schwäbisch den Ausdruck "Gegenschwieger". Für die Eltern der Schwiegertochter/Sohn.
Wer vermisst noch solche Wörter.

Verwandtschaftssysteme? Geh mal zu ein paar australischen ureinwohnern, da gehen dir die Ohren auf vor lauter unterschiedlichen bezeichnungen.

Jeweils ein eigenes Wort kann zum beispiel sein:

1. bruder
Älterer bruder
Jüngerer bruder
Zwillingsbruder
(das selbe nochmal mit Schwestern)
Mutter
Vater
Großmutter mütterlicherseits
Großmutter väterlicherseits
(nochmal mit dem Großvater)
Schwager
Schwägerin
Schwager des Schwagers
(etc.)
usw. usf.

#60:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:31
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
home directory

Was soll das sein?

(und ja, wörtlich übesetzen kann ich auch.)


Home directory

#61:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:34
    —
"Eigene Dateien" noc

#62:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:34
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich hatte die Fragestellung so verstanden, daß nach Dingen gefragt wurde, für die es im Deutschen keinen adäquaten treffenden Begriff gibt (also z.B. das Pendant zu "satt" im bezug aufs trinken), und nicht nach möglichen Differenzierungen.

anscheinend fehlt dieser begriff nicht wirklich in unserer sprache. es wurden ja schon oft vorschläge für ein entsprechendes wort gesucht (auch "welt im spiegel" hat in den siebziger jahren mal einen vorschlag gemacht: schmöll).
gibt es in anderen sprachen ein wort für diesen zustand?

Würde ich auch so sehen, daß ein Begriff, den es nicht gibt, bisher nicht wirklich gebraucht wurde.

Das allerdings heisst nichts. Denn ist er erst einmal eingeführt, möchte man ihn dann nicht mehr missen.

Wenn man sihc die Anzahl und Entwicklung der Farbwörter im Deutschen anschaut, ist das mE klar. Orange, lila und violett sind neuzeitliche Einfürhungen, die Unterscheidung zwischen lila und violett sowie rosa und pink ist sogar noch neuer, letztere stammt erst aus dem 20. Jahrhundert.

Das Trinkgegenstück zu satt fehlt wahrscheinlich, weil es ein solches Gefühl nicht gibt. Völlegefühl gibt es, aber halt nicht in Bezug auf Getränke.

#63:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:40
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das Trinkgegenstück zu satt fehlt wahrscheinlich, weil es ein solches Gefühl nicht gibt. Völlegefühl gibt es, aber halt nicht in Bezug auf Getränke.

Und warum gibt es dann den Unterschied zwischen hungrig und durstig? Sind das nicht zwei verschiedene Gefühle, oder bilde ich mir nur ein, daß es verschiedene Gefühle wären, weil es zwei Wörter dafür gibt?
Und wenn ich nun hungrig und durstig bin, und meinen Durst gelöscht habe, meine Hunger aber noch nicht gestillt habe... was bin ich denn dann?

#64:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:40
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich hatte die Fragestellung so verstanden, daß nach Dingen gefragt wurde, für die es im Deutschen keinen adäquaten treffenden Begriff gibt (also z.B. das Pendant zu "satt" im bezug aufs trinken), und nicht nach möglichen Differenzierungen.

anscheinend fehlt dieser begriff nicht wirklich in unserer sprache. es wurden ja schon oft vorschläge für ein entsprechendes wort gesucht (auch "welt im spiegel" hat in den siebziger jahren mal einen vorschlag gemacht: schmöll).
gibt es in anderen sprachen ein wort für diesen zustand?

Würde ich auch so sehen, daß ein Begriff, den es nicht gibt, bisher nicht wirklich gebraucht wurde.

Das allerdings heisst nichts. Denn ist er erst einmal eingeführt, möchte man ihn dann nicht mehr missen.

Wenn man sihc die Anzahl und Entwicklung der Farbwörter im Deutschen anschaut, ist das mE klar. Orange, lila und violett sind neuzeitliche Einfürhungen, die Unterscheidung zwischen lila und violett sowie rosa und pink ist sogar noch neuer, letztere stammt erst aus dem 20. Jahrhundert.

Na klar. Offenbar gab es für die Benennung besagter Farben einen Badarf.

(Wobei mir offen gestanden noch nie klar war, was der Unterscheid zwsichen "rosa" und "pink" sein soll. Manches resultiert auch aus einem gewissen Novitätsbedürfnis.)

#65:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:42
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das Trinkgegenstück zu satt fehlt wahrscheinlich, weil es ein solches Gefühl nicht gibt. Völlegefühl gibt es, aber halt nicht in Bezug auf Getränke.

Und warum gibt es dann den Unterschied zwischen hungrig und durstig? Sind das nicht zwei verschiedene Gefühle, oder bilde ich mir nur ein, daß es verschiedene Gefühle wären, weil es zwei Wörter dafür gibt?
Und wenn ich nun hungrig und durstig bin, und meinen Durst gelöscht habe, meine Hunger aber noch nicht gestillt habe... was bin ich denn dann?

dann bist du schlicht nur noch hungrig.

#66:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:43
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Die deutsche Entsprechung des englischen "aboutness".

Thema, Betreff, Inhalt, Stoßrichtung, Themenhaftigkeit...

Wie viele willst du?

#67:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:48
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das Trinkgegenstück zu satt fehlt wahrscheinlich, weil es ein solches Gefühl nicht gibt. Völlegefühl gibt es, aber halt nicht in Bezug auf Getränke.

Und warum gibt es dann den Unterschied zwischen hungrig und durstig? Sind das nicht zwei verschiedene Gefühle, oder bilde ich mir nur ein, daß es verschiedene Gefühle wären, weil es zwei Wörter dafür gibt?
Und wenn ich nun hungrig und durstig bin, und meinen Durst gelöscht habe, meine Hunger aber noch nicht gestillt habe... was bin ich denn dann?

"satt" ist mehr als nur die Abwesenheit von Hunger.

#68:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:49
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich hatte die Fragestellung so verstanden, daß nach Dingen gefragt wurde, für die es im Deutschen keinen adäquaten treffenden Begriff gibt (also z.B. das Pendant zu "satt" im bezug aufs trinken), und nicht nach möglichen Differenzierungen.

anscheinend fehlt dieser begriff nicht wirklich in unserer sprache. es wurden ja schon oft vorschläge für ein entsprechendes wort gesucht (auch "welt im spiegel" hat in den siebziger jahren mal einen vorschlag gemacht: schmöll).
gibt es in anderen sprachen ein wort für diesen zustand?

Würde ich auch so sehen, daß ein Begriff, den es nicht gibt, bisher nicht wirklich gebraucht wurde.

Das allerdings heisst nichts. Denn ist er erst einmal eingeführt, möchte man ihn dann nicht mehr missen.

Wenn man sihc die Anzahl und Entwicklung der Farbwörter im Deutschen anschaut, ist das mE klar. Orange, lila und violett sind neuzeitliche Einfürhungen, die Unterscheidung zwischen lila und violett sowie rosa und pink ist sogar noch neuer, letztere stammt erst aus dem 20. Jahrhundert.

Na klar. Offenbar gab es für die Benennung besagter Farben einen Badarf.

(Wobei mir offen gestanden noch nie klar war, was der Unterscheid zwsichen "rosa" und "pink" sein soll. Manches resultiert auch aus einem gewissen Novitätsbedürfnis.)

Oh, ich sehe grade, ich hab in deinem Beitrag ein "bisher" übersehen.

Da fällt mir ein: Ein Gegenstück zu englisch "apologies" (etwa: Bitten um Verzeihung) fehlt noch.

#69:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 11:54
    —
Mir fehlt mitunter eine einfache, neutrale Ansprechmöglichkeit fremder Personen. Also so was wie signore/signora im Italienischen. Im deutschen kann man nicht einfach jemanden mit "Mann" oder "Frau" ansprechen. Man muss immer ein Adjektiv davor setzen. Also zum Beispiel "junge Frau" oder "guter Mann". "Mein Herr" oder "Meine Dame" klingt steif und passt meist auch nicht.

#70:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 12:02
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir fehlt mitunter eine einfache, neutrale Ansprechmöglichkeit fremder Personen. Also so was wie signore/signora im Italienischen. Im deutschen kann man nicht einfach jemanden mit "Mann" oder "Frau" ansprechen. Man muss immer ein Adjektiv davor setzen. Also zum Beispiel "junge Frau" oder "guter Mann". "Mein Herr" oder "Meine Dame" klingt steif und passt meist auch nicht.

Stimmt, da gebe ich dir recht.

#71:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 12:04
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das Trinkgegenstück zu satt fehlt wahrscheinlich, weil es ein solches Gefühl nicht gibt. Völlegefühl gibt es, aber halt nicht in Bezug auf Getränke.

Und warum gibt es dann den Unterschied zwischen hungrig und durstig? Sind das nicht zwei verschiedene Gefühle, oder bilde ich mir nur ein, daß es verschiedene Gefühle wären, weil es zwei Wörter dafür gibt?
Und wenn ich nun hungrig und durstig bin, und meinen Durst gelöscht habe, meine Hunger aber noch nicht gestillt habe... was bin ich denn dann?

"satt" ist mehr als nur die Abwesenheit von Hunger.


Satt ist zunächst mal das Gegenteil von hungrig.
Und es gibt ein vergleichbar befriedigende Gefühl in Bezug auf den Durst, welchen man gestillt hat. Da das Gefühl sich aber nach dem Trinken und nicht nach dem Essen einstellt, und man trotz befriedigend gestilltem Durst noch Hunger haben kann, möchte ich ein eigene Wort dafür.
Wenn mir also noch ein drittes Glas Wasser angobten wird, kann ich sagen "Danke, ich habe genug getrunken" oder "danke, mein Durst ist gestillt" aber wenn mir das zuviele Wörter sind, was kann ich dann analog zu "Danke, ich bin satt" sagen?
idee Ich bin hydriert (-> Gegenteil von dehydriert)

#72:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 13:32
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Ich finde das umgekehrte Frage- und Ausrufungszeichen im Spanischen sehr praktisch.

Man wird bei langen Saetzen schon am Anfang darauf aufmerksam gemacht, was für ein Satztyp es ist und kann besonders beim Vorlesen die Satzmelodie darauf einstellen.

Diese Satzzeichen verwende ich bei handschriftlichen Texten.

#73:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 13:58
    —
Yamato hat folgendes geschrieben:
"Eigene Dateien" noc

Und? Ist doch schon deutsch. zwinkern

/usr/X11R6/lib/X11/fonts/encodings/large - Dafür muss es endlich ein deutsches Äquivalent geben.

BTW: Wäre wirklich mal ne schöne Aufgabe für M$, ihr Betriebssystem ins Schwäbische zu lokalisieren. "Mei Zeig" hört sich doch viel netter an als "Eigene Dateien". Sehr glücklich

#74:  Autor: morgensternWohnort: Bern, Shwaids BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 14:13
    —
Naja, in Schweizer (Berner) Mundart gibt es einige Worte, die in ihrer lautmalerischen Präzision vom deutschen Pendant kaum erreicht werden:

  • schporzä - sich mit Händen (und Füssen) gegen etwas (ab-)stemmen
  • Mösä - blaue Flecken (das, was ihr jetzt gedacht habt kann es natürlich auch heissen, dann aber Einzahl Smilie )
  • brätschä - dreinschlagen mit akkustischem Feedback
  • chnüüblä - (rum)fingern, (rum)fummeln - aber mit einer irgendwie mehr nervigen Note...
  • chnorzä - sich mit etwas/jemandem abplagen
  • biischtä - jammern, meist aus Selbstmitleid

(NB: Betonung immer auf die erste Silbe; "ä" am Schluss ist unbetont, so halb "ä", halb "e".)

#75:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 14:44
    —
Drei Worte für Hund wie im Serbokroatischen!

#76:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 14:47
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Drei Worte für Hund wie im Serbokroatischen!

haben wir doch: hund, köter, töle Lachen

#77:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 14:47
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Drei Worte für Hund wie im Serbokroatischen!

Kann ich auch!

Hund, Köter, Töle, Kläffer, Wauwau, ...

#78:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 14:50
    —
Solche Wörter gibts im Sk auch, sind aber keine vollwertigen Bezeichnungen für Hund.
Außerdem könnten wir zehn Wörter für Schnee gebrauchen wie die Eskimos.

#79:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 14:54
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Solche Wörter gibts im Sk auch, sind aber keine vollwertigen Bezeichnungen für Hund.

Wozu, wenn man zur näheren Benennung, soweit gewünscht, eh auf den Namen der Hunderasse zurückgreift?

Nergal hat folgendes geschrieben:
Außerdem könnten wir zehn Wörter für Schnee gebrauchen wie die Eskimos.

Wozu? Schnee kommt im deutschen Sprachraum bei weitem nicht dieselbe Bedeutung zu wie in der alltäglichen Realität der Eskimos. Da kann man halt mit einer größeren Begriffsunschärfe ohne weiteres leben.

#80:  Autor: Kathodenstrahlröhre BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 14:58
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Außerdem könnten wir zehn Wörter für Schnee gebrauchen wie die Eskimos.


Gibt's wohl eh schon: http://de.wikipedia.org/wiki/Schnee#Schneearten

#81:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:13
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Solche Wörter gibts im Sk auch, sind aber keine vollwertigen Bezeichnungen für Hund.
Außerdem könnten wir zehn Wörter für Schnee gebrauchen wie die Eskimos.

Haben wir doch.

was genau meinst du mit den drei Wörtern für "hund" Sowas wie englisch dog und hound (Hund und Bluthund) oder auch englisch bei den Affen monkey und ape (Affe und Menschenaffe)

#82:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:19
    —
edderkopp hat folgendes geschrieben:
BTW: Wäre wirklich mal ne schöne Aufgabe für M$, ihr Betriebssystem ins Schwäbische zu lokalisieren. "Mei Zeig" hört sich doch viel netter an als "Eigene Dateien". Sehr glücklich

Lachen (Aber bitte übersetzen, nicht "lokalisieren" zwinkern )

#83:  Autor: Holly Blue BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:34
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Solche Wörter gibts im Sk auch, sind aber keine vollwertigen Bezeichnungen für Hund.
Außerdem könnten wir zehn Wörter für Schnee gebrauchen wie die Eskimos.


Falsch. Eskimo haben keine 10 Sprachen für "Schnee", sondern sie können über 10 verschiedene Nuancen von Weiß unterscheiden und dafür haben sie die Wörter, nicht für den Schnee..

#84:  Autor: LichtbringerWohnort: Kiel BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:34
    —
Also ich finde, der deutschen Sprache fehlt sogar ein Personalpronomen. Nämlich ein Wort für "wir", das den Angesprochenen ausschließt.

Auch nützlich ware eine Unterscheidung zwischen normaler Freundin und der intimeren Variante.

#85:  Autor: RreinhardWohnort: Oberbayern BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:43
    —
eine Unterscheidung zwischen normaler Freundin und der intimeren Variante:
Lebensabschnittsgefährte (klingt sehr konstruiert und langatmig). Liebster/Liebste, Schatz/Schätzin?
sind mehr Kosenamen als Ersatz für die intimere Variante.

Gibts eigentlich in anderen Sprachen eigene Wörter für "nur" Freundin" und extra für die intime Variante?

#86:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:49
    —
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
eine Unterscheidung zwischen normaler Freundin und der intimeren Variante:
Lebensabschnittsgefährte (klingt sehr konstruiert und langatmig). Liebster/Liebste, Schatz/Schätzin?
sind mehr Kosenamen als Ersatz für die intimere Variante.

Gibts eigentlich in anderen Sprachen eigene Wörter für "nur" Freundin" und extra für die intime Variante?


Auf Niederländisch (ich glaube aber nur in der "flämische" Version) gibt es 1) mijn vriendin (schlicht Freundin) und 2) mijn lief (die intimere Variante).

#87:  Autor: BacksideWohnort: Sirius BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:49
    —
Ich vermisse irgendwie ein Wort das eine Person beschreibt, die an sich eigentlich schon recht intelligent ist (also z.B. einer der besten Schüler ist), aber so derbst naiv und idiotisch denkt und auch handelt, dass man ihn als absoluten Deppen bezeichnen müsste ...

#88:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:50
    —
Backside hat folgendes geschrieben:
Ich vermisse irgendwie ein Wort das eine Person beschreibt, die an sich eigentlich schon recht intelligent ist (also z.B. einer der besten Schüler ist), aber so derbst naiv und idiotisch denkt und auch handelt, dass man ihn als absoluten Deppen bezeichnen müsste ...


verkopft?

#89:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 19:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
eine Unterscheidung zwischen normaler Freundin und der intimeren Variante:
Lebensabschnittsgefährte (klingt sehr konstruiert und langatmig). Liebster/Liebste, Schatz/Schätzin?
sind mehr Kosenamen als Ersatz für die intimere Variante.

Gibts eigentlich in anderen Sprachen eigene Wörter für "nur" Freundin" und extra für die intime Variante?


Auf Niederländisch (ich glaube aber nur in der "flämische" Version) gibt es 1) mijn vriendin (schlicht Freundin) und 2) mijn lief (die intimere Variante).


Das klingt nicht viel anders als Liebste. Ich frage mich manchmal, wieso man sich scheut genau das zu sagen, was spricht denn gegen mein Schatz, mein Liebster? Deutsche Verklemmtheit, nur nichts intimes offen aussprechen?

#90:  Autor: RreinhardWohnort: Oberbayern BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 20:00
    —
astarte007, aber sind Schatz /Liebste auch tagesschautauglich? "Der neue Schatz von Günther Öttinger heisst ...."??

#91:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 20:30
    —
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
astarte007, aber sind Schatz /Liebste auch tagesschautauglich? "Der neue Schatz von Günther Öttinger heisst ...."??

In der Tageschau kann man meinetwegen bei Lebensgefährte/tin bleiben.

#92:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 21:56
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die deutsche Entsprechung des englischen "aboutness".

Thema, Betreff, Inhalt, Stoßrichtung, Themenhaftigkeit...

Wie viele willst du?
Danke.

Aboutness = Überlichkeit.

#93:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 22:58
    —
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
astarte007, aber sind Schatz /Liebste auch tagesschautauglich? "Der neue Schatz von Günther Öttinger heisst ...."??


Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob das in Flandern "Tagesschau-tauglich" wäre. "Het nieuw lief van Günther Öttinger heisst..." Da bin ich schon zu lange raus. Das muß ich meiner Tochter mal fragen. Ich glaubs aber eher nicht.

#94:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 08:28
    —
Backside hat folgendes geschrieben:
Ich vermisse irgendwie ein Wort das eine Person beschreibt, die an sich eigentlich schon recht intelligent ist (also z.B. einer der besten Schüler ist), aber so derbst naiv und idiotisch denkt und auch handelt, dass man ihn als absoluten Deppen bezeichnen müsste ...

So einen nennt man auch Tünsel.

#95:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 10:34
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die deutsche Entsprechung des englischen "aboutness".

Thema, Betreff, Inhalt, Stoßrichtung, Themenhaftigkeit...

Wie viele willst du?
Danke.

Aboutness = Überlichkeit.


es gibt eine Reihe von Fachausdrücken z.B.:
Burnout-Syndrom oder Borderline-Syndrom

#96:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:18
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die deutsche Entsprechung des englischen "aboutness".

Thema, Betreff, Inhalt, Stoßrichtung, Themenhaftigkeit...

Wie viele willst du?
Danke.

Aboutness = Überlichkeit.

Ich musste es allerdings auch Googlen. Scheint ein sehr seltener Fachbegriff aus der Literaturwissenschaft zu sein, der noch vor kurzem nur in Anführungszeichen auftauchte.

Ich habe ihn in 5 Jahren Anglistikstudium nie gesehen, dürfte also nur vereinzelt gebräuchlich sein.

#97:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:25
    —
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
eine Unterscheidung zwischen normaler Freundin und der intimeren Variante:
Lebensabschnittsgefährte (klingt sehr konstruiert und langatmig). Liebster/Liebste, Schatz/Schätzin?
sind mehr Kosenamen als Ersatz für die intimere Variante.

Gibts eigentlich in anderen Sprachen eigene Wörter für "nur" Freundin" und extra für die intime Variante?


Englisch: Friend bzw. boyfriend/girlfriend

Wenn für "friend" mal wichtig ist, ob es da um Männlein oder Weiblein geht, dann "guyfriend" und "galfriend", aber das ist dann sehr informal. (Und nur selten nötig, da ja die nächste Nennung von he/she oder des Namens die Information liefert und meistens ohnehin noch im selben Satz kommt.)

#98:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:32
    —
Was mir oft fehlt, ist der Ausdruck für Tag und Nacht zusammen, also eine Spanne von 24 Stunden.

Auf Polnisch heisst das "doba".

Klar kann man auf D. 24 Stunden sagen, aber das klingt zu formell.

Sonst: Mehr phantasievolle Flüche, die sich nicht alle um Scheisse drehen.... Traurig


A.

#99:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:35
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
Sonst: Mehr phantasievolle Flüche, die sich nicht alle um Scheisse drehen.... Traurig

Zieh nach Bayern, irgendwo aufs Land, wo die Menschen noch bairisch reden. Da kannst du Deinen Fluchwortschatz gewaltig vergrößern.

#100:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:40
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
Was mir oft fehlt, ist der Ausdruck für Tag und Nacht zusammen, also eine Spanne von 24 Stunden.


Das ist einfach "ein Tag".

#101:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:42
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Was mir oft fehlt, ist der Ausdruck für Tag und Nacht zusammen, also eine Spanne von 24 Stunden.


Das ist einfach "ein Tag".

Genau das ist ja das Problem zwinkern

#102:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:52
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Eine Unterscheidung bei dem Begriff "Himmel" wie im Englischen: "Heaven" und "Sky".

Kann man machen. Aber daß das wirklich fehlt, möchte ich nicht behaupten.


Kann man auch anders sehen.

Zitat:
Ich hatte die Fragestellung so verstanden, daß nach Dingen gefragt wurde, für die es im Deutschen keinen adäquaten treffenden Begriff gibt (also z.B. das Pendant zu "satt" im bezug aufs trinken), und nicht nach möglichen Differenzierungen.


Übersetz doch mal den relevanten Teil von "Imagine".

Stell dir vor, es gibt keinen Himmel.
Ist ganz einfach, wenn du dich bemühst.
Keine Hölle unter uns
über uns nur Himmel.


Daumen hoch! noc Lachen

#103:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:53
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Was mir oft fehlt, ist der Ausdruck für Tag und Nacht zusammen, also eine Spanne von 24 Stunden.


Das ist einfach "ein Tag".

Genau das ist ja das Problem ;-)


Inwiefern?

#104:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:55
    —
Hmm, Firmament gibt es da noch, aber das ist zu lang.
Luftblau Smilie

#105:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:57
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Was mir oft fehlt, ist der Ausdruck für Tag und Nacht zusammen, also eine Spanne von 24 Stunden.


Das ist einfach "ein Tag".

Genau das ist ja das Problem zwinkern


Inwiefern?

Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).

#106:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:00
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Übersetz doch mal den relevanten Teil von "Imagine".

Stell dir vor, es gibt keinen Himmel.
Ist ganz einfach, wenn du dich bemühst.
Keine Hölle unter uns
über uns nur Himmel.


Daumen hoch! noc Lachen


Das haut auf deutsch einfach nicht hin.

Und wie würde man "touch" hier übersetzen?
Zitat:
Okay, so you're Brad Pitt
That don't impress me much
So you got the looks but have you got the touch?
von Shania Twain "That Don't Impress Me Much"

Nicht dass ich die Musik so tolle finde, aber den Text find ich lustig. http://www.azlyrics.com/lyrics/shaniatwain/thatdontimpressmemuch.html

#107:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:08
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Was mir oft fehlt, ist der Ausdruck für Tag und Nacht zusammen, also eine Spanne von 24 Stunden.


Das ist einfach "ein Tag".

Genau das ist ja das Problem ;-)


Inwiefern?

Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).


Ja, ja, aber ich sehe darin kein Problem.

#108:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:09
    —
@astarte007



das heißt so ungefähr sinngemäß:
Du siehst so aus aber bist du es auch


Zuletzt bearbeitet von C00KIE am 18.12.2007, 13:09, insgesamt einmal bearbeitet

#109:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:09
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Übersetz doch mal den relevanten Teil von "Imagine".

Stell dir vor, es gibt keinen Himmel.
Ist ganz einfach, wenn du dich bemühst.
Keine Hölle unter uns
über uns nur Himmel.


Daumen hoch! noc Lachen


Das haut auf deutsch einfach nicht hin.


Na eben.

#110:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:14
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hmm, Firmament gibt es da noch, aber das ist zu lang.
Luftblau Smilie


Atmosphäre. Man könnte auch einfach "Luft" sagen.

Aber das trifft es halt eben nicht völlig.

(Andererseits: Gut. Das Paradies im Wolken-Himmel über uns ist eine Vorstellung die ich nicht brauche. Viel zu speziell.)

#111:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:35
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
@astarte007



das heißt so ungefähr sinngemäß:
Du siehst so aus aber bist du es auch


Nee, auch nicht so ganz. Was "es"? "Das gewisse etwas" vielleicht, es geht in dem Lied ja um verschiedene Typen, der sein Auto zu guten Nacht küsst, der Schönling, der Besserwisser, die sind ja alle ganz ok, aber haben sie den "touch?" der sie wirklich beeindruckt, sie rührt?
Zitat:
Don't get me wrong, yeah I think you're alright
But that won't keep me warm in the middle of the night
That don't impress me much

#112:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:39
    —
ach so, ich hatte das lyric garnicht gelesen nur diesen einen Satz, den Zusammenhang guck ich mir heute Abend an
und werde dir berichten

#113:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:43
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Übersetz doch mal den relevanten Teil von "Imagine".

Stell dir vor, es gibt keinen Himmel.
Ist ganz einfach, wenn du dich bemühst.
Keine Hölle unter uns
über uns nur Himmel.


Daumen hoch! noc Lachen

Der Unterschied ist nicht für jeden relevant:

Wiglaf Droste hat folgendes geschrieben:
"I've seen the angels in the sky" singst Hartmut Engler, Sänger der akustischen Todesstrafe PUR. Die Engel im Himmel will er gesehen haben, und "sky" heißt ja auch Himmel, allerdings im optischen, geografischen Sinn. Der metaphysische Ort, an dem Engel wohnen, heißt indes "haeven". Doch wer wäre schon Hartmut Engler, wenn ihm solche Feinheiten etwas sagten?

#114:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:53
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Sonst: Mehr phantasievolle Flüche, die sich nicht alle um Scheisse drehen.... Traurig

Zieh nach Bayern, irgendwo aufs Land, wo die Menschen noch bairisch reden. Da kannst du Deinen Fluchwortschatz gewaltig vergrößern.


Mein Flüchwortschatz ist gewaltig, aber nicht auf Deutsch! Cool

Und so, als Ex-Wahl-Hanseatin und nun Wahl-Berlinerin: Ist Bairsch gleich Deutsch? zynisches Grinsen

A.

#115:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 13:54
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Was mir oft fehlt, ist der Ausdruck für Tag und Nacht zusammen, also eine Spanne von 24 Stunden.


Das ist einfach "ein Tag".

Genau das ist ja das Problem zwinkern


Inwiefern?

Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).


Eben!

Auf den Arm nehmen


A.

#116:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 14:03
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Übersetz doch mal den relevanten Teil von "Imagine".

Stell dir vor, es gibt keinen Himmel.
Ist ganz einfach, wenn du dich bemühst.
Keine Hölle unter uns
über uns nur Himmel.


Daumen hoch! noc Lachen

Der Unterschied ist nicht für jeden relevant:

Wiglaf Droste hat folgendes geschrieben:
"I've seen the angels in the sky" singst Hartmut Engler, Sänger der akustischen Todesstrafe PUR. Die Engel im Himmel will er gesehen haben, und "sky" heißt ja auch Himmel, allerdings im optischen, geografischen Sinn. Der metaphysische Ort, an dem Engel wohnen, heißt indes "haeven". Doch wer wäre schon Hartmut Engler, wenn ihm solche Feinheiten etwas sagten?

Hier irrt Wiglaf Droste.
Es geht bei der besungenen Begebenheit nicht darum, wo die Engel wohnen, sondern wo er sie gesehen hat. Und wenn sie in seiner Vision am Firmament erscheinen, man stelle sich eine Szene aus dem krippenspiel vor, dann waren sie eben "in the Sky".
Wenn mir das Spagetthimonster auf dem Klo erscheint, kommt vielleicht irgendein Spagetthologe und will mir erklären, daß es in Wirklichkeit an einem metaphysischen Ort wohnt, aber ich habe es auf dem Klo gesehen!

#117:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 14:05
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Und wie würde man "touch" hier übersetzen?
Zitat:
Okay, so you're Brad Pitt
That don't impress me much
So you got the looks but have you got the touch?
von Shania Twain "That Don't Impress Me Much"

Nicht dass ich die Musik so tolle finde, aber den Text find ich lustig. http://www.azlyrics.com/lyrics/shaniatwain/thatdontimpressmemuch.html


"Substanz".

Ich stimme ML hier zu, "Bist Du es auch?" passt irgendwie.

Die Typen haben oberflächliches zu bieten - ein Auto, gutes Aussehen, Intelligenz. Sind also auf den ersten Blick ziemlich gut. Aber bei nähere Kontrolle stellt sich dann die Frage, ob hinter dem Schein auch noch etwas Sein steckt.

Wenn ich etwas anfasse dann kann ich es besser beurteiloen, als wenn ich es nur ansehe.

#118:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 14:06
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Übersetz doch mal den relevanten Teil von "Imagine".

Stell dir vor, es gibt keinen Himmel.
Ist ganz einfach, wenn du dich bemühst.
Keine Hölle unter uns
über uns nur Himmel.


Daumen hoch! noc Lachen

Der Unterschied ist nicht für jeden relevant:

Wiglaf Droste hat folgendes geschrieben:
"I've seen the angels in the sky" singst Hartmut Engler, Sänger der akustischen Todesstrafe PUR. Die Engel im Himmel will er gesehen haben, und "sky" heißt ja auch Himmel, allerdings im optischen, geografischen Sinn. Der metaphysische Ort, an dem Engel wohnen, heißt indes "haeven". Doch wer wäre schon Hartmut Engler, wenn ihm solche Feinheiten etwas sagten?

Hier irrt Wiglaf Droste.
Es geht bei der besungenen Begebenheit nicht darum, wo die Engel wohnen, sondern wo er sie gesehen hat. Und wenn sie in seiner Vision am Firmament erscheinen, man stelle sich eine Szene aus dem krippenspiel vor, dann waren sie eben "in the Sky".
Wenn mir das Spagetthimonster auf dem Klo erscheint, kommt vielleicht irgendein Spagetthologe und will mir erklären, daß es in Wirklichkeit an einem metaphysischen Ort wohnt, aber ich habe es auf dem Klo gesehen!


Das sehe ich ähnlich.

Gerade mit unserer vielgeliebten Muttersprache muss man sorgfältig umgehen. Womöglich sonst gibt es demnächst eine Sprachverarmung und jetzt sagt regelwidrig nur noch "starten" anstatt "loslaufen/beginnen/abfliegen/what ever". Das geht ja gar nicht. Zustimmung

#119:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 14:11
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Und wie würde man "touch" hier übersetzen?
Zitat:
Okay, so you're Brad Pitt
That don't impress me much
So you got the looks but have you got the touch?
von Shania Twain "That Don't Impress Me Much"

Nicht dass ich die Musik so tolle finde, aber den Text find ich lustig. http://www.azlyrics.com/lyrics/shaniatwain/thatdontimpressmemuch.html


"Substanz".

Ich stimme ML hier zu, "Bist Du es auch?" passt irgendwie.

Die Typen haben oberflächliches zu bieten - ein Auto, gutes Aussehen, Intelligenz. Sind also auf den ersten Blick ziemlich gut. Aber bei nähere Kontrolle stellt sich dann die Frage, ob hinter dem Schein auch noch etwas Sein steckt.

Wenn ich etwas anfasse dann kann ich es besser beurteilen, als wenn ich es nur ansehe.


Aber ein einzelnes deutsches Wort, dass es so trifft wie touch, das beinhaltet, dass es die Frau "berührt", "der hat was", "der hat ES", das "gewisse"? Ich finde es nicht schlecht die Sprachen ein wenig zu mischen (mamas Liebling führt es ja hin und wieder vor, wie schön anschaulich das dann ist..zwinkern ) , vielleicht entsteht ja mal eine Weltsprache?

#120:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 14:13
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Und wie würde man "touch" hier übersetzen?
Zitat:
Okay, so you're Brad Pitt
That don't impress me much
So you got the looks but have you got the touch?
von Shania Twain "That Don't Impress Me Much"

Nicht dass ich die Musik so tolle finde, aber den Text find ich lustig. http://www.azlyrics.com/lyrics/shaniatwain/thatdontimpressmemuch.html


"Substanz".

Ich stimme ML hier zu, "Bist Du es auch?" passt irgendwie.

Die Typen haben oberflächliches zu bieten - ein Auto, gutes Aussehen, Intelligenz. Sind also auf den ersten Blick ziemlich gut. Aber bei nähere Kontrolle stellt sich dann die Frage, ob hinter dem Schein auch noch etwas Sein steckt.

Wenn ich etwas anfasse dann kann ich es besser beurteiloen, als wenn ich es nur ansehe.


ich habe den Text gerade mal angeschaut und es stimmt schon so
weiter oben heißt es:
So you got the brain but have you got the touch = Du hast das Gehirn (ein Spitzengehirn)
aber hast du auch das gewisse Etwas

#121:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 14:18
    —
[quote="astarte007" postid=887576]
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Aber ein einzelnes deutsches Wort, dass es so trifft wie touch, das beinhaltet, dass es die Frau "berührt", "der hat was", "der hat ES", das "gewisse"? Ich finde es nicht schlecht die Sprachen ein wenig zu mischen (mamas Liebling führt es ja hin und wieder vor, wie schön anschaulich das dann ist..zwinkern ) , vielleicht entsteht ja mal eine Weltsprache?


du kannst im englishen nicht immer wörtlich übersetzen; ein wunderbares Beispiel:

"Here’s lookin’ at you, kid!"

________________________
sorry Rasmus du bist beim zitieren reingerutscht
ich muss weck

#122:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 14:41
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Aber ein einzelnes deutsches Wort, dass es so trifft wie touch, das beinhaltet, dass es die Frau "berührt", "der hat was", "der hat ES", das "gewisse"? Ich finde es nicht schlecht die Sprachen ein wenig zu mischen (mamas Liebling führt es ja hin und wieder vor, wie schön anschaulich das dann ist..zwinkern ) , vielleicht entsteht ja mal eine Weltsprache?


du kannst im englishen nicht immer wörtlich übersetzen; ein wunderbares Beispiel:

"Here’s lookin’ at you, kid!"

________________________
sorry Rasmus du bist beim zitieren reingerutscht
ich muss weck


Jetzt muss ich Dir heute schon das zweite mal zustimmen - das Ende der Welt naht!

#123:  Autor: Miserabella BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 16:54
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:



Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).


Na dann nenne es doch einfach Tacht oder Nag.

#124:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 17:05
    —
Miserabella hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:



Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).


Na dann nenne es doch einfach Tacht oder Nag.


Ich bin für Tag (wenns hell ist) und Normtag nach ISO 8601 (24h)

#125:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 17:17
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Miserabella hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:



Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).


Na dann nenne es doch einfach Tacht oder Nag.


Ich bin für Tag (wenns hell ist) und Normtag nach ISO 8601 (24h)

normalerweise wird es aus dem kontext ersichtlich, was für ein tag gemeint ist, deshalb braucht es kein weiteres wort dafür zwinkern

#126:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 18:57
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Miserabella hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:



Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).


Na dann nenne es doch einfach Tacht oder Nag.


Ich bin für Tag (wenns hell ist) und Normtag nach ISO 8601 (24h)

normalerweise wird es aus dem kontext ersichtlich, was für ein tag gemeint ist, deshalb braucht es kein weiteres wort dafür zwinkern

Finde ich auch.

"Normtag" ... ach du meine Güte ...!

#127:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 20:35
    —
Miserabella hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:



Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).


Na dann nenne es doch einfach Tacht oder Nag.

Klingt nach mir, ja. zwinkern

#128:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 20:55
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Miserabella hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:



Es gibt nur ein Wort für zwei Dinge, nämlich Tag (24 Stunden) und Tag (Gegenteil von Nacht).


Na dann nenne es doch einfach Tacht oder Nag.


Ich bin für Tag (wenns hell ist) und Normtag nach ISO 8601 (24h)

normalerweise wird es aus dem kontext ersichtlich, was für ein tag gemeint ist, deshalb braucht es kein weiteres wort dafür zwinkern


Ich finde, es macht einen sehr grossen Unterschied, wenn ich sage, "es hat den ganzen Tag gedauert" oder "es hat die ganze Nacht gedauert" oder "es hat die ganze doba/Tacht/Nag gedauert".

Es macht immerhin einen Unterschied von 12 Stunden... Lachen

Und sich immer mit dem Kontex herausreden zu wollen, ist zu einfach. Es kommt darauf an, möglichst punktgenau zu formulieren. Sonst bräuchten wir eh nur einen Wortschatz von 300 Wörtern.





A

#129:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:03
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
Ich finde, es macht einen sehr grossen Unterschied, wenn ich sage, "es hat den ganzen Tag gedauert" oder "es hat die ganze Nacht gedauert" oder "es hat die ganze doba/Tacht/Nag gedauert".

Es macht immerhin einen Unterschied von 12 Stunden... Lachen

Und sich immer mit dem Kontex herausreden zu wollen, ist zu einfach. Es kommt darauf an, möglichst punktgenau zu formulieren. Sonst bräuchten wir eh nur einen Wortschatz von 300 Wörtern.

doba?
kann es sein, dass deutsch nicht deine erste sprache gewesen ist, die du gelernt hast? ich habe seltenst schwierigkeiten, aus dem kontext herauszufinden, was gemeint ist.
es gibt im deutschen sogar worte, die völlig unterschiedliche bedeutungen haben und dennoch nie verwechselt werden, wie z.b. "ball", der wahlweise ein kugelförmiges spielgerät oder eine gehobene tanzveranstaltung sein kann.

#130:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:04
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Ich finde, es macht einen sehr grossen Unterschied, wenn ich sage, "es hat den ganzen Tag gedauert" oder "es hat die ganze Nacht gedauert" oder "es hat die ganze doba/Tacht/Nag gedauert".

Es macht immerhin einen Unterschied von 12 Stunden... Lachen

Und sich immer mit dem Kontex herausreden zu wollen, ist zu einfach. Es kommt darauf an, möglichst punktgenau zu formulieren. Sonst bräuchten wir eh nur einen Wortschatz von 300 Wörtern.

doba?
kann es sein, dass deutsch nicht deine erste sprache gewesen ist, die du gelernt hast? ich habe seltenst schwierigkeiten, aus dem kontext herauszufinden, was gemeint ist.
es gibt im deutschen sogar worte, die völlig unterschiedliche bedeutungen haben und dennoch nie verwechselt werden, wie z.b. "ball", der wahlweise ein kugelförmiges spielgerät oder eine gehobene tanzveranstaltung sein kann.

doba wurde weiter oben erwähnt, polnisch für einen Kompletttag, also eine Tacht.

#131:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:07
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
doba wurde weiter oben erwähnt, polnisch für einen Kompletttag, also eine Tacht.

nuja, mir hat die entsprechung für doba nie gefehlt, weder, um mich selbst auszudrücken, noch um andere zu verstehen.

#132:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:20
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
doba wurde weiter oben erwähnt, polnisch für einen Kompletttag, also eine Tacht.

nuja, mir hat die entsprechung für doba nie gefehlt, weder, um mich selbst auszudrücken, noch um andere zu verstehen.

Ich kann mich dunkel erinnern, schon zwei-drei Mal sowas gebraucht zu haben was in einem langen Nebensatz dazu resultierte, dass ich mit "Tag" auch die dazugehörige Nacht mitmeinte.

#133:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:23
    —
Es behauptet ja auch niemand, daß man nicht klar formulieren könnte, was man meint.

Aber wenn ein einfacher Satz so oder so verstanden werden kann, und erst dann klar wird was gemeint ist, wenn man ihn Ergänzt und Informationen hinzufügt, dann "fehlt" der Sprache etwas. Und hjeder weiß es, weil man in solchen Situation oft direkt die notwendige Erklärung mitbenutzt.

#134:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:24
    —
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

#135:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:24
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Es behauptet ja auch niemand, daß man nicht klar formulieren könnte, was man meint.

Aber wenn ein einfacher Satz so oder so verstanden werden kann, und erst dann klar wird was gemeint ist, wenn man ihn Ergänzt und Informationen hinzufügt, dann "fehlt" der Sprache etwas. Und hjeder weiß es, weil man in solchen Situation oft direkt die notwendige Erklärung mitbenutzt.


Sehe ich genauso.

#136:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:25
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
doba wurde weiter oben erwähnt, polnisch für einen Kompletttag, also eine Tacht.

nuja, mir hat die entsprechung für doba nie gefehlt, weder, um mich selbst auszudrücken, noch um andere zu verstehen.


So? Musstes du nie klarstellen, ob du wirklich nur einen Tag meinst, oder eine 24-Stunden-Zeitspanne? Z.B. bei der Aussage, "sie verbrachten nicht nur einen Tag miteinander, sondern auch eine Nacht"? Mit dem Wörtchen doba wäre das in Nu erledigt ("Sie verbrachten eine ganze doba miteinander"). So musst du noch zusätzlich beim Sprechen die Luft verpesten, und zusätzliche Worte produzieren.

A.

#137:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:27
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich dunkel erinnern, schon zwei-drei Mal sowas gebraucht zu haben was in einem langen Nebensatz dazu resultierte, dass ich mit "Tag" auch die dazugehörige Nacht mitmeinte.


Ich könnte nicht zählen, wie oft ich selber schon selber "Freundin" näher spezifiziert habe bzw. wie oft andere das im Gespräch mit mir getan haben. (Besonders extrem natürlich in der Pubertät)

#138:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Verv und kleur?

"Erde" ist auch so ein Fall.
Aber da bin ich womöglich nur traumatisiert: In der 4. Klasse hatten wir dieses Teekesselchenspiel und ich nahm Erde, meine Lehrerin hielt beide Bedeutungen aber für identisch und deshalb galt meins nicht.

#139:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.

#140:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:32
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.

Hab mich auch erst gewundert, dann fiel mir ein, dass vrolijkes Muttersprache ja niederländisch ist:

verv - Farbe (zum Streichen)
kleur - Farbe (braun, rot, blau, grün...)

#141:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:33
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.


Logisch verstehst Du das nicht.
Du verstehst nicht ob ich die Farbe (colour, kleur, couleur) oder die Farbe (paint, verf, paint?) meine.

#142:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:34
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.

Hab mich auch erst gewundert, dann fiel mir ein, dass vrolijkes Muttersprache ja niederländisch ist:

verv - Farbe (zum Streichen)
kleur - Farbe (braun, rot, blau, grün...)

Ich weiß. Verstehe ich aber trotzdem nicht, warum ihn keiner versteht, wenn er Farbe auf deutsch sagt.

#143:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:36
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.

Hab mich auch erst gewundert, dann fiel mir ein, dass vrolijkes Muttersprache ja niederländisch ist:

verv - Farbe (zum Streichen)
kleur - Farbe (braun, rot, blau, grün...)

Ich weiß. Verstehe ich aber trotzdem nicht, warum ihn keiner versteht, wenn er Farbe auf deutsch sagt.


Na, sowohl "de kleur als de verf" kann mir nicht gefallen.

#144:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.


Logisch verstehst Du das nicht.
Du verstehst nicht ob ich die Farbe (colour, kleur, couleur) oder die Farbe (paint, verf, paint?) meine.

Das würde sich wohl aus dem Zusammenhang erschließen.

Wenn einer sein Garagentor giftgrün angemalt hat und du bemerkst, daß dir die Farbe mißfällt, dürfte klar sein, daß nicht die Qualität der Anstrichsubstanz gemeint ist.

#145:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:40
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.


Logisch verstehst Du das nicht.
Du verstehst nicht ob ich die Farbe (colour, kleur, couleur) oder die Farbe (paint, verf, paint?) meine.

Das würde sich wohl aus dem Zusammenhang erschließen.

Wenn einer sein Garagentor giftgrün angemalt hat und du bemerkst, daß dir die Farbe mißfällt, dürfte klar sein, daß nicht die Qualität der Anstrichsubstanz gemeint ist.


Wenn mirs nicht öfters mal passiert währe...

#146:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.


Logisch verstehst Du das nicht.
Du verstehst nicht ob ich die Farbe (colour, kleur, couleur) oder die Farbe (paint, verf, paint?) meine.

Das würde sich wohl aus dem Zusammenhang erschließen.

Wenn einer sein Garagentor giftgrün angemalt hat und du bemerkst, daß dir die Farbe mißfällt, dürfte klar sein, daß nicht die Qualität der Anstrichsubstanz gemeint ist.


Wenn mirs nicht öfters mal passiert währe...

Das sind wohl so die Feinheiten. Wenn jemand sagen will, daß ihm die Farbe in qualitativer Hinsicht nicht zusagt, würde er nicht sagen "die Farbe gefällt mir nicht", sondern eher z.B. "die Farbe taugt nichts." Und schon wäre es klar, was gemeint ist.

#147:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 21:52
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.


Logisch verstehst Du das nicht.
Du verstehst nicht ob ich die Farbe (colour, kleur, couleur) oder die Farbe (paint, verf, paint?) meine.

Das würde sich wohl aus dem Zusammenhang erschließen.

Wenn einer sein Garagentor giftgrün angemalt hat und du bemerkst, daß dir die Farbe mißfällt, dürfte klar sein, daß nicht die Qualität der Anstrichsubstanz gemeint ist.


Wenn mirs nicht öfters mal passiert währe...

Das sind wohl so die Feinheiten. Wenn jemand sagen will, daß ihm die Farbe in qualitativer Hinsicht nicht zusagt, würde er nicht sagen "die Farbe gefällt mir nicht", sondern eher z.B. "die Farbe taugt nichts." Und schon wäre es klar, was gemeint ist.


Dann haben die andere Sprachen (englisch, niederländisch und französisch) wohl alle überflüßige Wörter?

#148:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 22:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.


Logisch verstehst Du das nicht.
Du verstehst nicht ob ich die Farbe (colour, kleur, couleur) oder die Farbe (paint, verf, paint?) meine.

Das würde sich wohl aus dem Zusammenhang erschließen.

Wenn einer sein Garagentor giftgrün angemalt hat und du bemerkst, daß dir die Farbe mißfällt, dürfte klar sein, daß nicht die Qualität der Anstrichsubstanz gemeint ist.


Wenn mirs nicht öfters mal passiert währe...

Das sind wohl so die Feinheiten. Wenn jemand sagen will, daß ihm die Farbe in qualitativer Hinsicht nicht zusagt, würde er nicht sagen "die Farbe gefällt mir nicht", sondern eher z.B. "die Farbe taugt nichts." Und schon wäre es klar, was gemeint ist.


Dann haben die andere Sprachen (englisch, niederländisch und französisch) wohl alle überflüßige Wörter?

oder wir sind besser, den kontext rauszulesen/-hören zwinkern

#149:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 22:36
    —
Noch son "Verwecksler" ist "Sie". Egal ob ich mein gegenüber meine "you" oder eine weibliche andere Person "her" meine.
Neenee, ich habe Sie nicht gesehen, ich habe sie gesehen. Da finde ich her, haar, elle doch besser.

#150:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 22:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dann haben die andere Sprachen (englisch, niederländisch und französisch) wohl alle überflüßige Wörter?


In diesem Fall sind Muttersprachler daran gewöhnt, daß es hier eine potentielle Zweideutigkeit gibt. Man würde auf Deutsch also eine Variante wählen, die den Sinn anders wiedergibt und nicht auf das Wort "Farbe" alleine verlässt.

Klar haben Sprachen überflüssige Worte, wenn man den unsinnigen Maßstab ansetzt, ob man einen Sachverhalt auch ohne eine spezielle Vokabel ausdrücken kann. Vermutlich sind dann sogar die meisten Worte überflüssig...

#151:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 22:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Wort wo ich mich auf Deutsch nicht mit abfinden kann ist "Farbe".
Wenn ich sage: "die Farbe gefällt mir nicht". Da muß jeder raten. Meint der die "Farbe" oder die "Farbe"?

Hä? Versteh ich jetzt nicht.


Logisch verstehst Du das nicht.
Du verstehst nicht ob ich die Farbe (colour, kleur, couleur) oder die Farbe (paint, verf, paint?) meine.

Das würde sich wohl aus dem Zusammenhang erschließen.

Wenn einer sein Garagentor giftgrün angemalt hat und du bemerkst, daß dir die Farbe mißfällt, dürfte klar sein, daß nicht die Qualität der Anstrichsubstanz gemeint ist.


Wenn mirs nicht öfters mal passiert währe...

Das sind wohl so die Feinheiten. Wenn jemand sagen will, daß ihm die Farbe in qualitativer Hinsicht nicht zusagt, würde er nicht sagen "die Farbe gefällt mir nicht", sondern eher z.B. "die Farbe taugt nichts." Und schon wäre es klar, was gemeint ist.


Dann haben die andere Sprachen (englisch, niederländisch und französisch) wohl alle überflüßige Wörter?

Nein, da gibt es andere Zweifelsfälle und andere Feinheiten.

#152:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 23:02
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dann haben die andere Sprachen (englisch, niederländisch und französisch) wohl alle überflüßige Wörter?


In diesem Fall sind Muttersprachler daran gewöhnt, daß es hier eine potentielle Zweideutigkeit gibt. Man würde auf Deutsch also eine Variante wählen, die den Sinn anders wiedergibt und nicht auf das Wort "Farbe" alleine verlässt.

Klar haben Sprachen überflüssige Worte, wenn man den unsinnigen Maßstab ansetzt, ob man einen Sachverhalt auch ohne eine spezielle Vokabel ausdrücken kann. Vermutlich sind dann sogar die meisten Worte überflüssig...


Angeblich kann man im täglichen Gebrauch mit ca 300 Wörter auskommen.

#153:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 13:11
    —
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

#154:  Autor: AliceWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 23:06
    —
Im Dänischen gibt es auch ein Wort für Tag-und-Nacht (et døgn) - ich find es nicht schlecht.

Schön finde ich die Verwandtschaftsbezeichnungen: mormor (Muttermutter) für Oma mütterlicherseits, farmor (Vatermutter) und entsprechend morfar und farfar. Das fehlt mir im Deutschen schon.

Außerdem fehlt mir die Differenzierung bei Onkels und Tanten, ob es sich um Geschwister eines Elternteils handelt oder deren Partner. Auf die Unterscheidung, ob es sich um Geschwister des Vaters oder der Mutter handelt, kann ich hingegen verzichten. Hab eben mal nach den nicht mehr gebräuchlichen Formen Oheim und Muhme gewikit, das sind jeweils Bezeichnungen für Geschwister der Mutter. Die hatten wohl eine andere rechtliche Stellung als die Geschwister des Vaters oder als Partner der Elterngeschwister.

#155:  Autor: unchristWohnort: Hannover BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 23:30
    —
Ich mag englisches "you".
Ich hasse diese Trennung nach "du" und "Sie"

#156:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 23:46
    —
unchrist hat folgendes geschrieben:
Ich mag englisches "you".
Ich hasse diese Trennung nach "du" und "Sie"


Dies finde wiederum eine Bereicherung.

#157:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 10:21
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

#158:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 10:44
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.


Wenn ich nicht weiter weiß, "google" ich mal.

#159:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 10:56
    —
"derrennen" = hektische Aktivität
( so ungefähr )
oder auch " der hat sich derrent " = er ist an einem Autounfall o.ä. verstorben
edit: selbstverschuldet verstorben


Zuletzt bearbeitet von C00KIE am 20.12.2007, 11:00, insgesamt einmal bearbeitet

#160:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 10:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.


Wenn ich nicht weiter weiß, "google" ich mal.


Ich konnt's spontan nicht finden - und obwohl ich Dir eigentlich zustimme wäre es in speziell diesem Thread doch ganz nett, wenn man die Worte erklärt die man hier einstellt. Die sind per Definition fremdsprachlich und es gibt nunmal keine Deutsche Entsprechung, was das Suchen erschwert. Ich weiß ja nichtmal was "derennen" nun für eine Sprache ist.

#161:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:03
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß ja nichtmal was "derennen" nun für eine Sprache ist.

Ich möchte meinen es ist typisch bayrisch, hörte es aber auch schon mal in Burgenland
( Österreich )

#162:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:09
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

"ist crashtime, Bua, derrenn di net" war mal ein Spruch eines Motorradfahrers. Oberbayer natürlich. Ich kenne es als Unfall haben, wegen überhöhter Geschwindigkeit, oder sich fix und alle Rennen.

#163:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:12
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

"ist crashtime, Bua, derrenn di net" war mal ein Spruch eines Motorradfahrers. Oberbayer natürlich. Ich kenne es als Unfall haben, wegen überhöhter Geschwindigkeit, oder sich fix und alle Rennen.
so bayerisch zur deutschen sprachfamilie gehört ( zwinkern ), fehlt dieses wort dann ja eigentlich nicht im deutschen.

#164:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:13
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

"ist crashtime, Bua, derrenn di net" war mal ein Spruch eines Motorradfahrers. Oberbayer natürlich. Ich kenne es als Unfall haben, wegen überhöhter Geschwindigkeit, oder sich fix und alle Rennen.
so bayerisch zur deutschen sprachfamilie gehört ( zwinkern ), fehlt dieses wort dann ja eigentlich nicht im deutschen.


Das ist deutsch? Also ohne ausführliche Erklärung verstehe ich das noch nicht mal so gut wie Holländisch. Am Kopf kratzen

#165:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:15
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

"ist crashtime, Bua, derrenn di net" war mal ein Spruch eines Motorradfahrers. Oberbayer natürlich. Ich kenne es als Unfall haben, wegen überhöhter Geschwindigkeit, oder sich fix und alle Rennen.

ja schon, allerdings wird es auch benutzt wenn jemand "hektische Aktivität" zeigt, durchaus auch psychische
" ez derrenn dich nicht " = calm down

#166:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:17
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

"ist crashtime, Bua, derrenn di net" war mal ein Spruch eines Motorradfahrers. Oberbayer natürlich. Ich kenne es als Unfall haben, wegen überhöhter Geschwindigkeit, oder sich fix und alle Rennen.
so bayerisch zur deutschen sprachfamilie gehört ( zwinkern ), fehlt dieses wort dann ja eigentlich nicht im deutschen.


Das ist deutsch? Also ohne ausführliche Erklärung verstehe ich das noch nicht mal so gut wie Holländisch. Am Kopf kratzen


ach Heike, es gibt eine Menge Dialekte in diesem Land, wie in anderen auch. So what?

#167:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:18
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

"ist crashtime, Bua, derrenn di net" war mal ein Spruch eines Motorradfahrers. Oberbayer natürlich. Ich kenne es als Unfall haben, wegen überhöhter Geschwindigkeit, oder sich fix und alle Rennen.

ja schon, allerdings wird es auch benutzt wenn jemand "hektische Aktivität" zeigt, durchaus auch psychische
" ez derrenn dich nicht " = calm down

Stimmt.

#168:  Autor: unchristWohnort: Hannover BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Ich mag englisches "you".
Ich hasse diese Trennung nach "du" und "Sie"


Dies finde wiederum eine Bereicherung.


In Englischem gab es angeblich früher auch 2 Wörter.
Ich mag Du/Sie nicht, weil man manchmal in Verlegenheit kommt.

#169:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:21
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

"ist crashtime, Bua, derrenn di net" war mal ein Spruch eines Motorradfahrers. Oberbayer natürlich. Ich kenne es als Unfall haben, wegen überhöhter Geschwindigkeit, oder sich fix und alle Rennen.
so bayerisch zur deutschen sprachfamilie gehört ( zwinkern ), fehlt dieses wort dann ja eigentlich nicht im deutschen.


Das ist deutsch? Also ohne ausführliche Erklärung verstehe ich das noch nicht mal so gut wie Holländisch. Am Kopf kratzen


ach Heike, es gibt eine Menge Dialekte in diesem Land, wie in anderen auch. So what?


Ich verstehe Holländisch da dennoch besser, wenn ich es lese. Schulterzucken

Außerdem finde ich Sächsisch genauso schlimm. Und als ich einmal in einer pfälzer Kneipe für Einheimische gesessen habe, hätten die ebenso gut auch serbokroatisch sprechen können.

#170:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:22
    —
unchrist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Ich mag englisches "you".
Ich hasse diese Trennung nach "du" und "Sie"


Dies finde wiederum eine Bereicherung.


In Englischem gab es angeblich früher auch 2 Wörter.

thou.
P.S.Sehr glücklichu würdest lieber alles siezen, wie die Engländer?

#171:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.


Wenn ich nicht weiter weiß, "google" ich mal.

Im Falle von Fremdsprachen oder Dialekten nützt es meistens aber nichts. Bei den Treffern bekommt man Fundstellen, in denen es einfach benutzt aber nicht erklärt wird. Wenn es sich dann noch um eine Sprache handelt, die man nicht beherrscht, versteht man eh kein Wort.

Aber das »derrennen« wurde ja auch inzwischen erklärt.

#172:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:29
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Ich mag englisches "you".
Ich hasse diese Trennung nach "du" und "Sie"


Dies finde wiederum eine Bereicherung.


In Englischem gab es angeblich früher auch 2 Wörter.

thou.
P.S.Sehr glücklichu würdest lieber alles siezen, wie die Engländer?


richtig! Das englische "you" bedeutet " Sie" und nicht "Du"

#173:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 11:45
    —
p.s. dieses "thou" b.z.w. "thee" hatte ich schon mal in dem Thread " unseliges Glockengebimmel " zitiert ( hat wohl Keiner verstanden )
Mr. Green

#174:  Autor: unchristWohnort: Hannover BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 12:05
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Ich mag englisches "you".
Ich hasse diese Trennung nach "du" und "Sie"


Dies finde wiederum eine Bereicherung.


In Englischem gab es angeblich früher auch 2 Wörter.

thou.
P.S.Sehr glücklichu würdest lieber alles siezen, wie die Engländer?


Was das Wort früher bedeutete, ist mir wayne.
Heute heißt das sowohl Du als auch Sie, von daher kann man sagen, dass ich alle dutzten will, wie die Engländer.

#175:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 14:39
    —
Zum Wort "derrennen":

Es gab mal ein Lied von Helmut Fischer alias Monaco Franze.

"So viel' schöne Frauen gibts.
Die möcht' ich alle kennen.
Doch das geht ja rein zeitlich nicht:
Man müßt' sich ja derrennen."

#176:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 15:18
    —
Gibt es eigentlich ein Wort für "weiblicher Häuptling"?

#177:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 15:22
    —
Gutemiene

#178:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 17:19
    —
das ist zwar bissel O.T.
aber kann sich noch jemand an diese "Lagistrasse" erinnern?
( Für mich das beste deutsche Wort das mal "fehlte" )

#179:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 17:23
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
das ist zwar bissel O.T.
aber kann sich noch jemand an diese "Lagistrasse" erinnern?
( Für mich das beste deutsche Wort das mal "fehlte" )

du meinst ahmed, der bei den elektrizitätswerken anruft?

#180:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 17:28
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Das Wort "derrennen" fehlt im Deutschen.

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll.

"ist crashtime, Bua, derrenn di net" war mal ein Spruch eines Motorradfahrers. Oberbayer natürlich. Ich kenne es als Unfall haben, wegen überhöhter Geschwindigkeit, oder sich fix und alle Rennen.
so bayerisch zur deutschen sprachfamilie gehört ( zwinkern ), fehlt dieses wort dann ja eigentlich nicht im deutschen.


Das ist deutsch? Also ohne ausführliche Erklärung verstehe ich das noch nicht mal so gut wie Holländisch. Am Kopf kratzen


ach Heike, es gibt eine Menge Dialekte in diesem Land, wie in anderen auch. So what?

Richtiges Bairisch ist allerdings wirklich eine andere, wenn auch nah verwandte Sprache zu deutsch.

#181:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 19:34
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
das ist zwar bissel O.T.
aber kann sich noch jemand an diese "Lagistrasse" erinnern?
( Für mich das beste deutsche Wort das mal "fehlte" )

du meinst ahmed, der bei den elektrizitätswerken anruft?

jaaaaaaaaa " lach tot ", weißt du noch zufällig welcher Radiosender das brachte ?

#182:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 19:36
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
das ist zwar bissel O.T.
aber kann sich noch jemand an diese "Lagistrasse" erinnern?
( Für mich das beste deutsche Wort das mal "fehlte" )

du meinst ahmed, der bei den elektrizitätswerken anruft?

jaaaaaaaaa " lach tot ", weißt du noch zufällig welcher Radiosender das brachte ?

kA, aber wenn du willst, schicke ich dir das als mp3 zwinkern

#183:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 19:38
    —
danke, ich habs selber irgendwo und kenne es auswendig, aber wenn es scheints keiner kennt
sollten wir es wirklich suchen und vorstellen
( übrigens O.T. dein Hund ist auch total süß )

#184:  Autor: Rudolf BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 19:39
    —
"fuck off" - damit auch alle anständigen Menschen es benutzen können

#185:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 20:05
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
danke, ich habs selber irgendwo und kenne es auswendig, aber wenn es scheints keiner kennt
sollten wir es wirklich suchen und vorstellen

das müsste es sein:
http://www.affected.ch/index.php?id=84 Lachen

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
( übrigens O.T. dein Hund ist auch total süß )
(O.T., jepp, ist sie)

#186:  Autor: BacksideWohnort: Sirius BeitragVerfasst am: 21.12.2007, 11:51
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Backside hat folgendes geschrieben:
Ich vermisse irgendwie ein Wort das eine Person beschreibt, die an sich eigentlich schon recht intelligent ist (also z.B. einer der besten Schüler ist), aber so derbst naiv und idiotisch denkt und auch handelt, dass man ihn als absoluten Deppen bezeichnen müsste ...


verkopft?

Hm ... das klingt mir irgendwie zu nett zynisches Grinsen

#187:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.12.2007, 13:04
    —
Naja, der Telefonspaß, da habe ich schon vor vielen Jahren bessere gehört. Meines Wissens hat das Peter Frankenfeld erfunden. Der wollte u.a. mal seinen Sohn in einer Baumschule anmelden, weil der Förster werden sollte.
Das beste Kabinettstück leistete die Zeitschrift "Pardon" um 1960. Da rief einer als "Buchbinder Wanninger" bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Slogan: "Dahinter steckt immer ein kluger Kopf") an. Die kannten den berühmten Sketch nicht, der uns auf einer rauschenden Schallplatte überliefert ist. Schaut bei Wiki unter "Buchbinder Wanninger" nach.

Zu "widerspenstig" fehlt uns ein Verbum: "Sie zeigte sich widerspenstig" = "Sie spenstete wider"
Und was ist das Gegenstück zu einem Unhold?

#188:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 22.12.2007, 13:12
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist das Gegenstück zu einem Unhold?

Musterknabe sei das, habe ich mal gehört.

#189:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.12.2007, 13:16
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist das Gegenstück zu einem Unhold?

Musterknabe sei das, habe ich mal gehört.


Oder Heiliger. Mit den Augen rollen

#190:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 22.12.2007, 13:19
    —
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist das Gegenstück zu einem Unhold?

Musterknabe sei das, habe ich mal gehört.

Das erinnert mich an Erwägungen, die ich regelmäßig bei Erwähnung des Wortes Kleinod anstelle: Gibt es auch ein Großod? Und was ist überhaupt ein Od?

#191:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 22.12.2007, 19:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist das Gegenstück zu einem Unhold?

Der hier. Mr. Green
(Ich hab erst gedacht, das die die Sendung tatsächlich als Comedy-Show bezeichen, aber Comedy & Show wird bei denen zusammengefasst... Mit den Augen rollen )

#192:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 23.12.2007, 14:25
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist das Gegenstück zu einem Unhold?

Musterknabe sei das, habe ich mal gehört.

Das erinnert mich an Erwägungen, die ich regelmäßig bei Erwähnung des Wortes Kleinod anstelle: Gibt es auch ein Großod? Und was ist überhaupt ein Od?

-od ist eine nicht mehr gebräuchliche Substantivieurng von Adjektiven, "Kleinod" bedeutet also eigentlich nur "Kleinigkeit" oder "etwas kleines", Od allein ließe sich vielleicht mit "Ding" übersetzen.

Das selbe Suffix findet sich auch in Einöde, verwandt ist auch -at in Heimat, Zierrat und -ut in Armut.

#193:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.12.2007, 01:31
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das selbe Suffix findet sich auch in Einöde, verwandt ist auch -at in Heimat, Zierrat und -ut in Armut.


Ich habe mich auch schon gefragt: Warum reicht es Armut, aber nicht Reichmut, sondern Reichtum Am Kopf kratzen?

#194:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 24.12.2007, 01:33
    —
ist doch klar: in Armut muss natürlich 'mut' als Inversion von 'tum' auftauchen, weil das drücket ja das Gegenteil aus noc

#195:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 30.12.2007, 15:42
    —
Ein Wort, das mir einfällt, das ist der englischen Sprache fehlt, ist "zwar".

#196:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 30.12.2007, 15:56
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ein Wort, das mir einfällt, das ist der englischen Sprache fehlt, ist "zwar".

although ist sowohl mit obwohl als auch mit zwar zu übersetzen.

Was mir einfällt: Englisch unterscheidet Lexika und Enzyklopädien nicht.

Deutsch täte sich dagegen mit einer Unterscheidung zwischen monkey (Affe) und ape (Menschenaffe) gut.

#197:  Autor: RreinhardWohnort: Oberbayern BeitragVerfasst am: 30.12.2007, 18:48
    —
Für Glück gibts im Englischen zwei Wörter: Happiness und Luck.
Könnte man mit Wohlstandsglück und Zufallsglück übersetzen. Wäre gut, wenn es im Deutschen auch zwei oder mehr Wörter dafür gäbe.

#198:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 09:03
    —
Wenn wir grade dabei sind: Die Differenzierung zwischen Heaven und Sky fehlt uns auch.
Noch schlimmer sind die Franzosen dran, die haben einen mageren Wortschatz. Wenn auf einem Verkehrsschild am Straßenrand "Cassis" steht, denn heißt das jedenfalls nicht, daß da einer Johannisbeerschnaps verschüttet hat.

#199:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 09:23
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn wir grade dabei sind: Die Differenzierung zwischen Heaven und Sky fehlt uns auch.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=886718#886718

#200:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 10:46
    —
"faith" versus "belief" , ganz wichtiger Unterschied für unsereins, fehlt im Deutschen auch.

#201:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 11:04
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
"faith" versus "belief" , ganz wichtiger Unterschied für unsereins, fehlt im Deutschen auch.

willst du dem gottesglauben extra noch ein wort im deutschen geben?
also, mir fehlt da nix, ganz im gegenteil, kann man gerade wegen der doppeldeutigkeit schön damit "spielen".

#202:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 11:08
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
"faith" versus "belief" , ganz wichtiger Unterschied für unsereins, fehlt im Deutschen auch.

willst du dem gottesglauben extra noch ein wort im deutschen geben?
also, mir fehlt da nix, ganz im gegenteil, kann man gerade wegen der doppeldeutigkeit schön damit "spielen".


Das führt aber im Deutschen dazu, dass Atheisten vorgehalten wird, dass sie ja auch an was glauben bzw. einen Glauben hätten.

Spielerisch ausnützen tun das eher die "Anderen".

#203:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 11:13
    —
naja, für ein paar 'fehlende' Worte gibt es durchaus deutsche Bezeichnungen.

Die fallen den meisten nur nicht ein.

z.Bsp
Imagine there's no heaven
heißt auf deutsch
Stell dir vor, es gibt kein Paradies.

Home directory
persönliches Verzeichnis
(auch im englischen ist es ein aus 2 Wörtern zusammengesetzer Begriff)

und wenn nochmal jemand Motherboard mit Mutterbrett übersetzen will, den erschlage ich.
Das Ding heißt auf deutsch Hauptplatine.

Zur Diffenzierung der Verwandtschaft, gibt es auch noch Schwippschwager.

Die Unterscheidung zw. Verwandten der Mutterlinie und der Vaterlinie ist zum Glück nicht mehr erforderlich, da es keine unterschiedlichen Rechte (im SInne von Gesetzen) mehr gibt. Und das ist auch gut so Auf den Arm nehmen

Ob eine Sprache mit möglichst vielen Worten besser ist, ist überhaupt noch die Frage. Chinesisch soll angeblich aus sehr wenigen Grundwörtern bestehen, die aber beliebig miteinader kombinierbar sind um einen entsprechend Sachverhalt darzustellten.

So eine Sprache erscheint mir flexibler, als eine Sprache, die für jeden neuen Sachverhalt ein neues Wort erfinden muss.

#204:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 11:16
    —
moritura hat folgendes geschrieben:
und wenn nochmal jemand Motherboard mit Mutterbrett übersetzen will, den erschlage ich.
Das Ding heißt auf deutsch Hauptplatine.


Das betrachte ich als Herausforderung. Duell

Zitat:
Komplizierte Schätzer-Begriffe endlich in Deutsch zwinkern

Den meisten von uns ist klar, daß das englische Wort Computer vom Verb compute (rechnen, schätzen)
kommt, daß ein Computer also ein Rechner oder Schätzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen,
die vielleicht gerade erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema etwas näher zu befassen. Dieser
Artikel soll all jenen helfen, die nicht mit einem Spielbuben aufgewachsen sind und die nicht schon von Kind auf
all diese verwirrenden Begriffe wie eine Muttersprache auf natürlichem Wege erlernen konnten.

Mutterbrett und Riesenbiss:

Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und damit auch noch
begreifen können!
Alle Bausteine eines Schätzers werden als Hartware bezeichnet. Es ist sehr wichtig, bei der
Auswahl der Hartware sorgsam zu sein, denn nur auf guter Hartware kann die Weichware richtig
schnell laufen.
Bei der Hartware ist das Mutterbrett von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter anderem
mit einem Schnittsatz von Intel ausgerüstet sein. Die gleiche Firma sollte auch die ZVE (Zentrale
Voranschreitungs-Einheit) geliefert haben. Damit wir uns bei der Arbeit richtig wohl fühlen, sollten
wir einen 17-Daumenlang-Vorzeiger und ein ordentliches Schlüsselbrett dazulegen. Damit auch
anspruchsvolle Weichware eine gute Vorführung zeigt, müssen mindestens 32
Riesenbiss Erinnerung eingebaut sein. Natürlich gehört neben dem 3 l/2-Zoll-Schlappscheibentreiber
auch eine Dichtscheiben-Lese-nur- Erinnerung zur
Grundausrüstung. Eine Hartscheibe mit vier Gigantischbiss dürfte für die nächsten zwei bis drei
Jahre ausreichend Erinnerungsplatz für Weichware und Daten bieten. Wenn wir unseren PS
(persönlichen Schätzer) auch zum Spielen, benutzen wollen, sollten wir uns neben der Maus auch
noch einen Freudenstock und ein gutes Schallbrett( am besten einen Klangtisch) anschaffen.


Winzigweich und Kraftpunkt:

So, damit sind nun die optimalen Grundlagen für Einbau und Betrieb der Weichware geschaffen!
Damit die Weichware auf unserer Hartware überhaupt laufen kann, braucht es ein Betriebssystem.
Es empfiehlt sich heute, ein solches mit einem grafischen Benutzer-Zwischengesicht zu installieren.
Besonders weit verbreitet sind die Systeme Winzigweich-Fenster 95 und das neuere Fenster98
des gleichen Herstellers mit integriertem Zwischennetz- Erforscher . Letzteres ist ärgerlich für
Leute, die lieber mit dem Netzschaft-Schiffsführerwellenreiten arbeiten wollen.
Winzigweich-Systeme haben die Eigenart, öfter mal einen Krachzu verursachen. Dann müssen sie
neu gestiefelt werden.
Schlager verzichten auf ein grafisches Zwischengesicht und bevorzugen ein altes,
Befehlslinien-Ausdeuter- ausgerichtetes Vielfachbeaufgabungs-Betriebssystem namens Einheitlix,
weil sie behaupten, sie wüßten schon, was sie tun. Einheitlixhat den Vorteil, daß es auf
verschiedenen Schätzern mit unterschiedlichen ZVEs läuft. Auch auf älteren Geräten hat es eine
gute Vorführung. Einheitlix ist furchtbar umständlich zu bedienen, aber der Schläger kann damit
alles machen, was er will. Zum Beispiel ganz schnell den Schätzer kaputt.
Für Leute, die mit ihrem Schätzeranspruchsvolle Arbeiten erledigen wollen, gibt es unter Fenster95
das berühmte "Büro fachmännisch 97". Dieses Erzeugnis besteht aus den neuesten Ausgaben der
WeichwarenWort, Übertreff, Kraftpunkt und Zugriff. Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen
Funktionen wie Wortveredelung, Ausbreitblatt, Präsentationsgrafik und
Datenstützpunkt-Behandlung zur Verfügung. Viel billiger ist das Sternen- Büro von der Hamburger
Firma Sternen-Abteilung, das es auch für Einheitlix gibt. Sehr beliebt ist sind auch der
Sumpfblüten-Organisierer und Schichtkäse- Ausdruck, das für Tischplatten-Veröffentlichung
gebraucht wird.


Aufsteller und Einsetzer:

Wer selbst gerne Anwendungen entwickelt, kann dies unter Fenster beispielsweise mit dem
modernen Sichtbar Grundlegend tun. Natürlich gibt es vor dem Gebrauch auch gewisse
Hindernisse zu überwinden. Die Weichware muß zuerst via Aufsteller oder Einsetzer auf der
Hartscheibe eingerichtet werden. Das kann sehr viel Zeit brauchen, wenn sie ursprünglich auf
Schlappscheiben geliefert wurde. Das Einrichten mit einer Dichtscheiben-Lese-nur-Erinnerung ist
sehr viel angenehmer und schneller. Leider stellen aber auch hier die Aufsteller oft Fragen, die von
vielen unverständlichen Begriffen nur so wimmeln. Aber die wollen wir uns ein andermal
vornehmen.

Übersetzungshilfe
17-Daumenlang-Vorzeiger
17" Monitor
Aufsteller
Setup
Ausbreitblatt
Spreadsheet
Befehlslinien-Ausdeuter
Command Line Interpreter
Büro fachmännisch 97
Office 97
Datenstützpunkt
Database
Dichtscheiben-Lese-nur-Erinnerung
Compact Disc Read Only Memory
Einheitlix
Unix
Einsetzer
Install
Erinnerung
Memory
Fenster
Windows
Freudenstock
Joystick
gestiefelt
gebooted
Gigantischbiss
Gigabyte
Hartscheibe
Harddisk
Hartware
Hardware
Krach
Crash
Kraftpunkt
PowerPoint
Mutterbrett
Motherboard
Netzschaft-Schiffsführer
Netscape Navigator
Riesenbiss
Megabyte
Schallbrett
Sound Card
Schätzer
Computer
Schichtkäse- Ausdruck
Quark Xpress
Schlager
Hacker
Schlappscheiben
Floppy
Schlappscheibentreiber
Floppy Drive
Schlüsselbrett
Keyboard
Schnittsatz
Chipsatz
Sichtbar Grundlegend
Visual Basic
Spielbuben
Gameboy
Sternen-Abteilung
Star Division
Sternen- Büro
Star Office
Sumpfblüten
Lotus
Tischplatten-Veröffentlichung
Desktop Publishing
Übertreff
Outlook
Vielfachbeaufgabung
Multitasking
Vorführung
Performance
Weichware
Software
wellenreiten
surfen
Winzigweich
Microsoft
Wort
Word
Wortveredelung
Wordprocessing
Zugriff
Access
ZVE
CPU Central Processing Unit
Zwischengesicht
Interface
Zwischennetz- Erforscher
Internet Explorer

#205:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 11:18
    —
Ok, der Text ist merkbar alt. Na und? Auch im leicht vorgerückten Alter kann was noch gut sein! Motzen

#206:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 11:39
    —
Peitsche Den A.... versohlen Computerfrust Prügel Argh

#207:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 12:06
    —
Übersetzt man die EDV-Begriffe ins Deutsche, wird einem schnell klar, wie dämlich doch viele Fachausdrücke sind. Stellt sich die Frage, ist die englische Sprache so ausdrucksarm, oder eher jene Leute, die sie prägten. Ich tippe mal, eher Letzteres, wobei ich ein gewisses Mißtrauen gegenüber der agelsächsischen Sprache nicht verhehle, denn sie ist nicht so präzise, wie sie die deutsche ist.

#208:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 12:15
    —
moritura hat folgendes geschrieben:
Die Unterscheidung zw. Verwandten der Mutterlinie und der Vaterlinie ist zum Glück nicht mehr erforderlich, da es keine unterschiedlichen Rechte (im SInne von Gesetzen) mehr gibt. Und das ist auch gut so Auf den Arm nehmen

Sorry, das ist zwar richtig, taugt aber nicht als begründung: Meine beiden großmütter waren nicht die selbe Person, insofern ist es schon praktisch, beide verschieden benennen zu können.
Das hat überhaupt nichts mit Gleichstellung etc. zu tun.

#209:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 31.12.2007, 13:42
    —
ich finde den Versuch, Motherboard mit Mutterbrett übersetzen zu wollen, genial.

Aber es ist schon interessant, dass mother sich nicht nur im orientalischen Raum sondern auch bei den Angelsachsen in der Bedeutung von Haupt- durchgesetzt hat....

türkisch: anayasası (Muttergesetz=Grundgesetz), anasayfa (Mutterseite=Homepage)
englisch: motherboard, motherlode (Hauptader im Bergbau)


ich finde es fehlt ein Ausdruck für "miteinander schlafen"...

nicht missverstehen... die Grundbedeutung von miteinander schlafen ist im Deutschen völlig verloren gegangen: man kann miteinander essen, miteinander singen, miteinander fernsehen, bloss unsexuell miteinander schlafen (im Sinne von: man hat nur im gleichen Bett gelegen) ist nicht möglich. zwinkern

muss zugeben, dass mich der Tatort-Thread auf diese sprachliche Problematik gebracht hat... denn wer weiss (absolut hypothetisch) ob nicht in Anatolien mehrere Familienmitglieder aus Platzmangel tatsaechlich nur in einem Bett schliefen, und daraus man die Maehr entwickelte, es gehe um Inzest.

Denn auch im Türkischen ist der Ausdruck für Sex übersetzt wörtlich "miteinander ins Bett gehen/ miteinander schlafen)

#210:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 12:02
    —
Die Geschichte mit dem Motherboard (mein freund Horst sagt "Mutterschrank") erinnert mich daran, daß die Nazis seinerzeit mal versuchten, alles mögliche einzudeutschen. In meiner Volksschule - ich wurde um 1940 eingeschult - gab es kein Turnen, sondern Leibesübungen, keine Mathematik, sondern Rechnen. Das Verbum war ein Tätigkeitswort, das Adjektiv ein Eigenschaftswort.
Damals wurde gewitzelt, der "Explosionsmotor" hieße nun "Zerknalltreibling".

#211:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 13:18
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das Verbum war ein Tätigkeitswort, das Adjektiv ein Eigenschaftswort.

Das war auch in meinen Zeiten (Grundschule 1976-80) noch so. Und es lag nicht daran, dass die Lehrerin während der Nazizeit ausgebildet wurde (wir waren ihre letzte Klasse); die jüngeren Lehrerinnen haben das ganz genauso gesagt.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
ich wurde um 1940 eingeschult


Hast Dich sehr gut gehalten. Jedenfalls mental, alles andere ist ja schwer zu beurteilen.

#212:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:06
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Die Unterscheidung zw. Verwandten der Mutterlinie und der Vaterlinie ist zum Glück nicht mehr erforderlich, da es keine unterschiedlichen Rechte (im SInne von Gesetzen) mehr gibt. Und das ist auch gut so Auf den Arm nehmen

Sorry, das ist zwar richtig, taugt aber nicht als begründung: Meine beiden großmütter waren nicht die selbe Person, insofern ist es schon praktisch, beide verschieden benennen zu können.
Das hat überhaupt nichts mit Gleichstellung etc. zu tun.

Doch, ich denke schon und zwar in dem Sinne, den moritura genannt hat (es ist heute nicht mehr notwendig).

Die Verwandtschaftsbeziehung zu beiden Großmüttern ist heute gleich. Unterscheiden kann man sie ja mit ihren Namen, das sollte nicht so schwer sein.

#213:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:11
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich finde es fehlt ein Ausdruck für "miteinander schlafen"...

nicht missverstehen... die Grundbedeutung von miteinander schlafen ist im Deutschen völlig verloren gegangen: man kann miteinander essen, miteinander singen, miteinander fernsehen, bloss unsexuell miteinander schlafen (im Sinne von: man hat nur im gleichen Bett gelegen) ist nicht möglich. zwinkern

Doch, kann man mMn: "zusammen schlafen" oder "gemeinsam schlafen".

#214:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:17
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte mit dem Motherboard (mein freund Horst sagt "Mutterschrank") erinnert mich daran, daß die Nazis seinerzeit mal versuchten, alles mögliche einzudeutschen. In meiner Volksschule - ich wurde um 1940 eingeschult - gab es kein Turnen, sondern Leibesübungen, keine Mathematik, sondern Rechnen. Das Verbum war ein Tätigkeitswort, das Adjektiv ein Eigenschaftswort.
Damals wurde gewitzelt, der "Explosionsmotor" hieße nun "Zerknalltreibling".

War auch in den 80ern noch so. Unser aus Amerika stammender Professor (Allg. Linguistik) zeigte sich übrigens sehr von dieser Praxis beeindruckt, da die Wörter so direkt aussagten, was sie bedeuteten.


Zuletzt bearbeitet von Shadaik am 01.01.2008, 14:21, insgesamt einmal bearbeitet

#215:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:20
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Die Unterscheidung zw. Verwandten der Mutterlinie und der Vaterlinie ist zum Glück nicht mehr erforderlich, da es keine unterschiedlichen Rechte (im SInne von Gesetzen) mehr gibt. Und das ist auch gut so Auf den Arm nehmen

Sorry, das ist zwar richtig, taugt aber nicht als begründung: Meine beiden großmütter waren nicht die selbe Person, insofern ist es schon praktisch, beide verschieden benennen zu können.
Das hat überhaupt nichts mit Gleichstellung etc. zu tun.

Doch, ich denke schon und zwar in dem Sinne, den moritura genannt hat (es ist heute nicht mehr notwendig).

Die Verwandtschaftsbeziehung zu beiden Großmüttern ist heute gleich. Unterscheiden kann man sie ja mit ihren Namen, das sollte nicht so schwer sein.

Ja toll, ich sage also über meine Großmutter väterlicherseits gegenüber jemandem, der von meiner Verwandtschaft nun wirklich gar keine Ahnung hat also "Oma Ida".
Toll, sehr effektiv...

moritura geht es hier um Gesetze. Wieso das aber ausgerechnet was mit Gesetzen zu tun haben soll versteh ich nicht.
Dann wäre es auch nicht nötig, zwischen Großmutter und -vater zu unterscheiden.

#216:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:24
    —
Die deutsche Sprache ist ausgesprochen ausdrucksstark , mit ihr kann man wunderbar alles Wesentliche artikulieren und vor allem, sie ist sehr präzise! Ein übermäßiger Wortschatz wie in der englischen Sprache, ist einer sprachlichen Gesamtdarstellung sowie Ausdrucksweise eher abträglich, schon weil so die Syntax immer mal wieder zu kurz kommt, bzw. ihr nicht ausreichend Genüge getan wird. (weniger ist mehr) Auch die Zusammenfassung von Substantiven erweist sich als vorteilhaft, da so neue Begriffe entstehen, als auch genaue semantische Eingrenzugen möglich sind. Die Sprache der Angelsachsen ist häufig zu Umschreibungen gezwungen, da sie keine Substantivverschmelzungen kennt.

#217:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:31
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ja toll, ich sage also über meine Großmutter väterlicherseits gegenüber jemandem, der von meiner Verwandtschaft nun wirklich gar keine Ahnung hat also "Oma Ida".
Toll, sehr effektiv...



Zumal es sich wie "Al Kaida" anhört
Bitte nicht!

#218:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:41
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Die Unterscheidung zw. Verwandten der Mutterlinie und der Vaterlinie ist zum Glück nicht mehr erforderlich, da es keine unterschiedlichen Rechte (im SInne von Gesetzen) mehr gibt. Und das ist auch gut so Auf den Arm nehmen

Sorry, das ist zwar richtig, taugt aber nicht als begründung: Meine beiden großmütter waren nicht die selbe Person, insofern ist es schon praktisch, beide verschieden benennen zu können.
Das hat überhaupt nichts mit Gleichstellung etc. zu tun.

Doch, ich denke schon und zwar in dem Sinne, den moritura genannt hat (es ist heute nicht mehr notwendig).

Die Verwandtschaftsbeziehung zu beiden Großmüttern ist heute gleich. Unterscheiden kann man sie ja mit ihren Namen, das sollte nicht so schwer sein.

Ja toll, ich sage also über meine Großmutter väterlicherseits gegenüber jemandem, der von meiner Verwandtschaft nun wirklich gar keine Ahnung hat also "Oma Ida".
Toll, sehr effektiv...

Ja, in dem Fall wäre es wohl nicht effektiv. Dann müsstest Du "Großmutter väterlicherseits" sagen.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura geht es hier um Gesetze. Wieso das aber ausgerechnet was mit Gesetzen zu tun haben soll versteh ich nicht.

Wenn es Unterschiede in der Erbfolge gäbe, dann könnte die Information, welche der beiden Großmütter Du meinst, eventuell von Bedeutung sein. Wenn es aber keine solchen rechtlichen Unterschiede gibt, sehe ich die Notwendigkeit der Unterscheidung nicht so richtig, deswegen vermisse ich auch kein Wort dafür. Aber das ist natürlich nur meine Meinung, wenn jemand oft in die Situation kommt, Fremden gegenüber diese Information liefern zu wollen, dann sind spezielle Bezeichnungen für die beiden Großmütter natürlich nützlich.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dann wäre es auch nicht nötig, zwischen Großmutter und -vater zu unterscheiden.

Diesen Schluss verstehe wiederum ich nicht.


Zuletzt bearbeitet von AgentProvocateur am 01.01.2008, 14:42, insgesamt einmal bearbeitet

#219:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:42
    —
Ich vermisse ein neutrales Wort für "ficken".

#220:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:43
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ja toll, ich sage also über meine Großmutter väterlicherseits gegenüber jemandem, der von meiner Verwandtschaft nun wirklich gar keine Ahnung hat also "Oma Ida".
Toll, sehr effektiv...



Zumal es sich wie "Al Kaida" anhört
Bitte nicht!

Gut, dass sie keine Alkoholikerin war. Lachen

#221:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 14:57
    —
"Gute" Wörter kann man doch aus andere Sprachen ausleihen. Das machen die andern ja auch.
z.B. "le Waldsterben" und "Kindergarten".

#222:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 15:19
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich vermisse ein neutrales Wort für "ficken".

"Kopulieren"?

#223:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 15:24
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich vermisse ein neutrales Wort für "ficken".

"Kopulieren"?


"Erkennen". Cool Lachen

#224:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 15:46
    —
Die im Englischen gebräuchliche Nuance zwischen »silly« und »stupid« fehlt mir manchmal.

#225:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.01.2008, 16:52
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte mit dem Motherboard (mein freund Horst sagt "Mutterschrank") erinnert mich daran, daß die Nazis seinerzeit mal versuchten, alles mögliche einzudeutschen. In meiner Volksschule - ich wurde um 1940 eingeschult - gab es kein Turnen, sondern Leibesübungen, keine Mathematik, sondern Rechnen. Das Verbum war ein Tätigkeitswort, das Adjektiv ein Eigenschaftswort.
Damals wurde gewitzelt, der "Explosionsmotor" hieße nun "Zerknalltreibling".


Nur stammt das Wort "Hauptplatine" aus der Zeit, als die meisten Computerbegriffe aus dem Deutschen stammten. (schau mal in Wikipedia unter: Konrad Zuse)

Die englischen Begriffe kamen erst später auf.

Es ist also keine Verdeutschung eines an sich englischsprachigen Begriffs.

#226:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 11:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Gute" Wörter kann man doch aus andere Sprachen ausleihen. Das machen die andern ja auch.
z.B. "le Waldsterben" und "Kindergarten".


im Französischen gibt es auch "le leitmotiv" und "le land" für Bundesland, sogar mit dem deutschen Plural "les laender"...

die Franzosen kaemen nicht auf die Idee ein deutsches Wort so zu verhunzen wie es umgekehrt mit dem Portemonnaie getan wurde (PORTMONEE Böse )

#227:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 12:06
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Die Unterscheidung zw. Verwandten der Mutterlinie und der Vaterlinie ist zum Glück nicht mehr erforderlich, da es keine unterschiedlichen Rechte (im SInne von Gesetzen) mehr gibt. Und das ist auch gut so Auf den Arm nehmen

Sorry, das ist zwar richtig, taugt aber nicht als begründung: Meine beiden großmütter waren nicht die selbe Person, insofern ist es schon praktisch, beide verschieden benennen zu können.
Das hat überhaupt nichts mit Gleichstellung etc. zu tun.

Doch, ich denke schon und zwar in dem Sinne, den moritura genannt hat (es ist heute nicht mehr notwendig).

Die Verwandtschaftsbeziehung zu beiden Großmüttern ist heute gleich. Unterscheiden kann man sie ja mit ihren Namen, das sollte nicht so schwer sein.


Wie schon gesagt worden ist: Nicht die gleiche Person, und in einigen Fällen ist die Nuance für mich wichtig, und ich lasse sie nur aus weil es keinen hinreichend einfachen Weg gibt, den Punkt rüberzubringen.

Wenn ich von meinen "Großeltern" rede, dann unterschlage ich dabei, daß da pro Elternteil nur einer übrig ist. Und so es macht denke ich einen Unterschied, ob meine Mutter sich mit meinem Opa oder meiner Oma unterhält - der eine ist immerhin ihr Vater.

#228:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 12:42
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
die Franzosen kaemen nicht auf die Idee ein deutsches Wort so zu verhunzen wie es umgekehrt mit dem Portemonnaie getan wurde (PORTMONEE Böse )

Eine Ausnahme machen sie aber wohl bei ausländischen Städten. Zum Beispiel, kennst du die deutsche Stadt »Ratisbonne« und weißt du, wie sie hier in Deutschland heißt?

#229:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 12:47
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
die Franzosen kaemen nicht auf die Idee ein deutsches Wort so zu verhunzen wie es umgekehrt mit dem Portemonnaie getan wurde (PORTMONEE Böse )

Eine Ausnahme machen sie aber wohl bei ausländischen Städten. Zum Beispiel, kennst du die deutsche Stadt »Ratisbonne« und weißt du, wie sie hier in Deutschland heißt?


Nicht nur "Ratisbonne", es gibt auch noch "Aix la Chapelle". Verwundert

#230:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 12:55
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
die Franzosen kaemen nicht auf die Idee ein deutsches Wort so zu verhunzen wie es umgekehrt mit dem Portemonnaie getan wurde (PORTMONEE Böse )

Eine Ausnahme machen sie aber wohl bei ausländischen Städten. Zum Beispiel, kennst du die deutsche Stadt »Ratisbonne« und weißt du, wie sie hier in Deutschland heißt?


OK... ich kenne auch Aix-la-Chapelle und natürlich Cologne.

wobei laut Wiki Ratasbona oder Ratisbona sogar zu den keltischen und somit historisch aelteren Namen Regensburgs gehören....

aber ich bezog mich mit dem "verhunzen" im Grunde eh nicht auf Ortsnamen... die Sache mit den Ortsnamen ist eh so eine Sache für sich. Ich waere generell dafür, dass man die Originalschreibweise und Aussprache in der Landessprache benutzen würde, aber das ist eine andere Baustelle.

#231:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 13:03
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Die im Englischen gebräuchliche Nuance zwischen »silly« und »stupid« fehlt mir manchmal.

"Albern" und "dämlich", würde ich sagen.

Da mangelts doch nun wirklich nicht an Wörtern, um das auszudrücken.

#232:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 13:07
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
aber ich bezog mich mit dem "verhunzen" im Grunde eh nicht auf Ortsnamen... die Sache mit den Ortsnamen ist eh so eine Sache für sich. Ich waere generell dafür, dass man die Originalschreibweise und Aussprache in der Landessprache benutzen würde, aber das ist eine andere Baustelle.

Das dürfte dann bei chinesischen Städtenamen zuweilen etwas schwierig werden.

Und sagst und schreibst du nicht auch "Moskau" statt Москва?

#233:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 13:14
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
aber ich bezog mich mit dem "verhunzen" im Grunde eh nicht auf Ortsnamen... die Sache mit den Ortsnamen ist eh so eine Sache für sich. Ich waere generell dafür, dass man die Originalschreibweise und Aussprache in der Landessprache benutzen würde, aber das ist eine andere Baustelle.

Das dürfte dann bei chinesischen Städtenamen zuweilen etwas schwierig werden.

Und sagst und schreibst du nicht auch "Moskau" statt Москва?


aaah...
ich wusste es:
kaum hatte ich es gepostet, fiel mir ein, dass ich vergessen habe, dass ich bei der Benutzung anderer Schriftsysteme natürlich die exakte Transliteration meine...

und prompt gehst du darauf ein...

im FGH darf man ja nicht einmal schludern... menno zwinkern

aber um auf Moskau und Peking zurückzukommen: Moskwa und Beijing entspraechen meinen Vorstellungen.

#234:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 13:22
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
aber um auf Moskau und Peking zurückzukommen: Moskwa und Beijing entspraechen meinen Vorstellungen.

Da bleibt immer noch eine Schweirigkeit. Z.B. spricht man im Russischen das o mehr wie ein unbetontes a aus. Zum anderen können fremde Namen Laute enthalten, die gar nicht adäquat darstellbar sind. Wie spricht man nun das j in Beijing aus? Man müßte schon auf internationale Lautschrift zurückgreifen, wenn man das korrekt darstellen wollte.

Im übrigen finde ich gar nichts daran auszusetzen, wenn Namen in anderen Sprachen anders lauten. Wozu sollte man von einem Ami verlangen, daß er sich die Zunge abbricht, um korrekt "München" zu sagen?

#235:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 13:35
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
aber um auf Moskau und Peking zurückzukommen: Moskwa und Beijing entspraechen meinen Vorstellungen.

Da bleibt immer noch eine Schweirigkeit. Z.B. spricht man im Russischen das o mehr wie ein unbetontes a aus. Zum anderen können fremde Namen Laute enthalten, die gar nicht adäquat darstellbar sind. Wie spricht man nun das j in Beijing aus? Man müßte schon auf internationale Lautschrift zurückgreifen, wenn man das korrekt darstellen wollte.

Im übrigen finde ich gar nichts daran auszusetzen, wenn Namen in anderen Sprachen anders lauten. Wozu sollte man von einem Ami verlangen, daß er sich die Zunge abbricht, um korrekt "München" zu sagen?


das mit den Ortsnamen gehört für mich zu den Sachen, die ich gerne anders gehandhabt sehen würde, aber bei der Beibehaltung der derzeitigen Handhabung geht für mich die Welt nicht unter.

Ich hatte beim Hören des britischen Militaersenders BFBS jedenfalls immer Spass, wenn bei Staus von der Stadt [munkenglaedbaeck] die Rede war.

#236:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 13:47
    —
moritura hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte mit dem Motherboard (mein freund Horst sagt "Mutterschrank") erinnert mich daran, daß die Nazis seinerzeit mal versuchten, alles mögliche einzudeutschen. In meiner Volksschule - ich wurde um 1940 eingeschult - gab es kein Turnen, sondern Leibesübungen, keine Mathematik, sondern Rechnen. Das Verbum war ein Tätigkeitswort, das Adjektiv ein Eigenschaftswort.
Damals wurde gewitzelt, der "Explosionsmotor" hieße nun "Zerknalltreibling".


Nur stammt das Wort "Hauptplatine" aus der Zeit, als die meisten Computerbegriffe aus dem Deutschen stammten. (schau mal in Wikipedia unter: Konrad Zuse)

Die englischen Begriffe kamen erst später auf.

Es ist also keine Verdeutschung eines an sich englischsprachigen Begriffs.

Sehr unwahrscheinlich. Zuses Rechenmaschinen hatten mW keine Hauptplatine.

#237:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 13:48
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Gute" Wörter kann man doch aus andere Sprachen ausleihen. Das machen die andern ja auch.
z.B. "le Waldsterben" und "Kindergarten".


im Französischen gibt es auch "le leitmotiv" und "le land" für Bundesland, sogar mit dem deutschen Plural "les laender"...

die Franzosen kaemen nicht auf die Idee ein deutsches Wort so zu verhunzen wie es umgekehrt mit dem Portemonnaie getan wurde (PORTMONEE Böse )

Kwaför Pfeifen

#238:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 13:57
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
aber um auf Moskau und Peking zurückzukommen: Moskwa und Beijing entspraechen meinen Vorstellungen.

Da bleibt immer noch eine Schweirigkeit. Z.B. spricht man im Russischen das o mehr wie ein unbetontes a aus. Zum anderen können fremde Namen Laute enthalten, die gar nicht adäquat darstellbar sind. Wie spricht man nun das j in Beijing aus? Man müßte schon auf internationale Lautschrift zurückgreifen, wenn man das korrekt darstellen wollte.

Im übrigen finde ich gar nichts daran auszusetzen, wenn Namen in anderen Sprachen anders lauten. Wozu sollte man von einem Ami verlangen, daß er sich die Zunge abbricht, um korrekt "München" zu sagen?


Macht Dir das nichts aus, wenn Deinem Namen in eine andere Sprache verunstaltet wird? Wenn jemand Probleme mit der Aussprache hat, ist dies nicht so schlim, aber wenn ich z.B. Johannes heisse, kann ein Franzose doch nicht Jean zu mir sagen.

#239:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 14:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
aber um auf Moskau und Peking zurückzukommen: Moskwa und Beijing entspraechen meinen Vorstellungen.

Da bleibt immer noch eine Schweirigkeit. Z.B. spricht man im Russischen das o mehr wie ein unbetontes a aus. Zum anderen können fremde Namen Laute enthalten, die gar nicht adäquat darstellbar sind. Wie spricht man nun das j in Beijing aus? Man müßte schon auf internationale Lautschrift zurückgreifen, wenn man das korrekt darstellen wollte.

Im übrigen finde ich gar nichts daran auszusetzen, wenn Namen in anderen Sprachen anders lauten. Wozu sollte man von einem Ami verlangen, daß er sich die Zunge abbricht, um korrekt "München" zu sagen?


Macht Dir das nichts aus, wenn Deinem Namen in eine andere Sprache verunstaltet wird? Wenn jemand Probleme mit der Aussprache hat, ist dies nicht so schlim, aber wenn ich z.B. Johannes heisse, kann ein Franzose doch nicht Jean zu mir sagen.

Es ging um Ortsnamen.

#240:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 14:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
aber um auf Moskau und Peking zurückzukommen: Moskwa und Beijing entspraechen meinen Vorstellungen.

Da bleibt immer noch eine Schweirigkeit. Z.B. spricht man im Russischen das o mehr wie ein unbetontes a aus. Zum anderen können fremde Namen Laute enthalten, die gar nicht adäquat darstellbar sind. Wie spricht man nun das j in Beijing aus? Man müßte schon auf internationale Lautschrift zurückgreifen, wenn man das korrekt darstellen wollte.

Im übrigen finde ich gar nichts daran auszusetzen, wenn Namen in anderen Sprachen anders lauten. Wozu sollte man von einem Ami verlangen, daß er sich die Zunge abbricht, um korrekt "München" zu sagen?


Macht Dir das nichts aus, wenn Deinem Namen in eine andere Sprache verunstaltet wird? Wenn jemand Probleme mit der Aussprache hat, ist dies nicht so schlim, aber wenn ich z.B. Johannes heisse, kann ein Franzose doch nicht Jean zu mir sagen.


DAS nervt mich total...

es leben in Deutschland z.B. so viele Türken, arbeiten in irgendwelchen Funktionen bestimmt auch in den Sendeanstalten (sei es auch nur als Putzfrau)... und dennoch hiess der Fussballspieler BAŞTÜRK [baschtürk] jahrelang [bastürk]... konnte man den Namen nicht notfalls beim Spieler selbst waehrend eines Interviews erfragen? Ist das zuviel verlangt.

Das George des amerikanischen Praesidenten spricht man ja auch nicht so wie den Familinnamen von "Schimmi" Götz.

Mein Name stellte weder beim Vor- noch beim Familiennamen ein grosses Problem da, bis auf die Sache, dass die Deutschen es mit dem -er am Wortende nicht so ernstnehmen wie die Spanier und es eher in Richtung -a ging.... Traurig ... am Ende hatte ich mich selbst so sehr daran gewöhnt, dass ich meinen Namen am Telefon falsch aussprach. zwinkern

#241:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 14:18
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die Verwandtschaftsbeziehung zu beiden Großmüttern ist heute gleich. Unterscheiden kann man sie ja mit ihren Namen, das sollte nicht so schwer sein.

Wie schon gesagt worden ist: Nicht die gleiche Person, und in einigen Fällen ist die Nuance für mich wichtig, und ich lasse sie nur aus weil es keinen hinreichend einfachen Weg gibt, den Punkt rüberzubringen.

Wenn ich von meinen "Großeltern" rede, dann unterschlage ich dabei, daß da pro Elternteil nur einer übrig ist. Und so es macht denke ich einen Unterschied, ob meine Mutter sich mit meinem Opa oder meiner Oma unterhält - der eine ist immerhin ihr Vater.

"Meine Mutter unterhält sich mit ihrem Vater." "Meine Mutter unterhält sich mit ihrer Schwiegermutter."

#242:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 15:12
    —
Plural Eltern, Singular Elter!

#243:  Autor: d3mon BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 16:26
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Mein Name stellte weder beim Vor- noch beim Familiennamen ein grosses Problem da, bis auf die Sache, dass die Deutschen es mit dem -er am Wortende nicht so ernstnehmen wie die Spanier und es eher in Richtung -a ging.... Traurig ... am Ende hatte ich mich selbst so sehr daran gewöhnt, dass ich meinen Namen am Telefon falsch aussprach. zwinkern
wie heißt du denn?

meine türkische Klassenkameradin hat mir auch davon erzählt, dass der Name ihrer Schwester (Nur) im Deutschen nicht richtig ausgesprochen wird. wir sprechen wohl das r nicht richtig aus..

#244:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 16:56
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die Verwandtschaftsbeziehung zu beiden Großmüttern ist heute gleich. Unterscheiden kann man sie ja mit ihren Namen, das sollte nicht so schwer sein.

Wie schon gesagt worden ist: Nicht die gleiche Person, und in einigen Fällen ist die Nuance für mich wichtig, und ich lasse sie nur aus weil es keinen hinreichend einfachen Weg gibt, den Punkt rüberzubringen.

Wenn ich von meinen "Großeltern" rede, dann unterschlage ich dabei, daß da pro Elternteil nur einer übrig ist. Und so es macht denke ich einen Unterschied, ob meine Mutter sich mit meinem Opa oder meiner Oma unterhält - der eine ist immerhin ihr Vater.

"Meine Mutter unterhält sich mit ihrem Vater." "Meine Mutter unterhält sich mit ihrer Schwiegermutter."


Wenn Du mir den Satz so sagen würdest, müsste ich erstmal überlegen und würde dann Fragen ob du schlicht Deinen Opa meinst - allein deshalb ist das keine wirkliche Alternative.

Wenn ich erzähle das meine Mutter sich mit ihrem Mann unterhalten hat würde auch jeder nachfragen, ob ich adoptiert bin, sie nochmal geheiratet hat, etc. etc.

Natürlich geht es einfacher - man kann alle Verwandtschaftsverhältnisse darstellen mit nicht mehr als "Sohn/Tochter von" "Vater/Mutter von" und "verheiratet mit". Alles andere sind Vereinfachungen - einige davon haben sich örtlich etabliert, andere nicht.

#245:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 17:38
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich von meinen "Großeltern" rede, dann unterschlage ich dabei, daß da pro Elternteil nur einer übrig ist. Und so es macht denke ich einen Unterschied, ob meine Mutter sich mit meinem Opa oder meiner Oma unterhält - der eine ist immerhin ihr Vater.

"Meine Mutter unterhält sich mit ihrem Vater." "Meine Mutter unterhält sich mit ihrer Schwiegermutter."

Wenn Du mir den Satz so sagen würdest, müsste ich erstmal überlegen und würde dann Fragen ob du schlicht Deinen Opa meinst - allein deshalb ist das keine wirkliche Alternative.

Wenn ich erzähle das meine Mutter sich mit ihrem Mann unterhalten hat würde auch jeder nachfragen, ob ich adoptiert bin, sie nochmal geheiratet hat, etc. etc.

Naja, das ist aber etwas anderes, denn der Mann Deiner Mutter muss nicht Dein Vater sein und Dein Vater muss nicht der Mann Deiner Mutter sein. Der Vater Deiner Mutter ist aber immer auch Dein Opa.

Aber egal: wenn Dir ein Wort für dieses spezielle Verwandtschaftsverhältnis (die Mutter meiner Mutter) fehlt, dann ist dagegen natürlich nichts einzuwenden. Ist letztlich Geschmackssache.

#246:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 17:54
    —
Es ist zwar ein bisschen eingeschlafen, aber meine Brückensprache Europan hat sowas übrigens, dafür aber kein eigenes Wort für Großeltern (um das Vokabular kleinzuhalten):

Elemente sind:
ma - Mutter
pa - Vater
di - von

padima - Großvater mütterlicherseits (Vater der Mutter)
madima - Großmutter mütterlicherseits (Mutter der Mutter)

und so weiter:
padipa, madipa und natürlich über so viele Generationen wie's grade benötigt wird.

Leider fehlen noch Begriffe für Schwester, Bruder, Sohn, Tochter und neutral Elter bzw. Kind.

Das passt so natürlich nicht ins Deutsche. Aber das Deutsche hat eine ganz ähnliche Art, Komposita zu bilden und das kann man ausnutzen:
Vatermutter, Vatersvater, Muttersmutter, Muttervater

#247:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.01.2008, 19:34
    —
Bei Möricke findet sich in der Geschichte von der schönen Lau (die steckt in der Geschichte vom Suttgarter Hutzelmännlein drin) eine hübsche Bezeichnung für die Schwiegertochter:
die Söhnerin.
Überhaupt kann man in dieser ganzen Geschichte eine große Zahl alter vergessener Wörter finden und viel Spaß daran haben. Beispiel:
Bartzefant = urspr. poursuivant, gebraucht für Diener.

#248:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 16:16
    —
Heute habe ich wieder mal das Wort: "kleerei" verwendet.
Mehrere Leute (alle voran, meiner Frau) versuchen mich davon zu überzeugen, daß es dieses Wort nicht gibt.

Irgendwo habe ich das mal aufgeschnapt und finde es drückt was aus, daß durch nichts genau zu ersetzen ist.
Weiß hier jemand aus welche Region das kommt?

Im Duden steht es tatsächlich nicht drin.
Schreibweisen in "Google"
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
und Kläherei immerhin noch 1 X

Ich werde dieses Wort weiterhin benutzen und ausharren bis es endlich mal im Duden erscheint.

#249:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 16:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute habe ich wieder mal das Wort: "kleerei" verwendet.


Ein hübsches Wort. Und was bedeutet es?

#250:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 17:26
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute habe ich wieder mal das Wort: "kleerei" verwendet.


Ein hübsches Wort. Und was bedeutet es?


Wenn man mit Essen, Farben, Leim, kurzum, alles was man irgendwie verkleckern kann eine "Sauerei" veranstaltet.

#251:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 17:49
    —
In der einzig wahren Biographie über Helmut Kohl, widmet sich der Autor Eckhard Henscheid auch dem Geschlechtsleben dieses Mannes. In Ermangelung eines Begriffs, dem Geschlechtsverkehr dieses gewichtigen Mannes auch nur annähernd gerecht zu werden, schuf Henscheid den Begriff "voxeln".
Voxeln fand somit auch keine weitere Verbreitung in der Umgangssprache. Lachen

#252:  Autor: Gott_der_Luecke BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 18:52
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Ein Wort für "satt getrunken" fehlt bei uns noch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sitt

Nur, dass es sich nicht so recht durchsetzen will... Schulterzucken

Ich sag das! Sehr glücklich

#253:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 20:38
    —
Zitat:
Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache?



Noch die meisten englischen.

#254:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 20:39
    —
Grübeldübel! Grübeldübel fehlt!

#255:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 21:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute habe ich wieder mal das Wort: "kleerei" verwendet.


Ein hübsches Wort. Und was bedeutet es?


Wenn man mit Essen, Farben, Leim, kurzum, alles was man irgendwie verkleckern kann eine "Sauerei" veranstaltet.

Müßte das nicht "Kleeerei" geschireben werden?

#256:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 21:15
    —
Ehwotay sollte in die deutsche Sprache aufgenommen werden.

(Siehe UF 16-19 und 21-24 Juli.)

#257:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 21:45
    —
edderkopp hat folgendes geschrieben:
Ehwotay sollte in die deutsche Sprache aufgenommen werden.

(Siehe UF 16-19 und 21-24 Juli.)


Na, dann hilf mir mal und verrate, was das auf Englisch bedeutet - ich hab's nicht rausbekommen ...

#258:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 21:50
    —
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute habe ich wieder mal das Wort: "kleerei" verwendet.


Ein hübsches Wort. Und was bedeutet es?


Wenn man mit Essen, Farben, Leim, kurzum, alles was man irgendwie verkleckern kann eine "Sauerei" veranstaltet.

Müßte das nicht "Kleeerei" geschireben werden?


3 Einträge bei Google. Kommt also zwischen Kläerei (5) und Kläherei (1)

Insgesamt also 80 Einträge. Allerhand für ein Wort das angeblich nicht existiert.

#259:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 22:44
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
Ehwotay sollte in die deutsche Sprache aufgenommen werden.

(Siehe UF 16-19 und 21-24 Juli.)


Na, dann hilf mir mal und verrate, was das auf Englisch bedeutet - ich hab's nicht rausbekommen ...

Das bedeutet auf Englisch genauso wenig wie auf Deutsch. zwinkern

Edit: Aber es hört sich irgendwie cool an. ^^

#260:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 23:20
    —
Ich wil jetzt endlich wissen wo:
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
Kleeerei 3 X
und Kläherei immerhin noch 1 X
herkommt. Egal in welche Schreibweise.

Motzen

#261:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 23:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich wil jetzt endlich wissen wo:
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
Kleeerei 3 X
und Kläherei immerhin noch 1 X
herkommt. Egal in welche Schreibweise.

Motzen

Ist mir alles unbekannt.

Ich kenne nur Kleckern.

#262:  Autor: r'zrWohnort: Vault 13 BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 23:27
    —
rummantschen. (essbares, farben, leim...alles abgedeckt)
rum-man-dschn

#263:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 23:30
    —
r'zr hat folgendes geschrieben:
rummantschen. (essbares, farben, leim...alles abgedeckt)
rum-man-dschn


Als Dialekt geht das durch. Ansonsten kannst du auch einfach auf "manschen" zurückgreifen.

#264:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 25.07.2008, 23:34
    —
r'zr hat folgendes geschrieben:
rummantschen. (essbares, farben, leim...alles abgedeckt)
rum-man-dschn

Ja sicher für Kleckern andere Synonyme kenn ich auch. Aber vrolijkes Worte nicht.

#265:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.07.2008, 14:32
    —
Naja, in Dalekten kann man die merkwürdigsten Wörter finden. Meine Mutter, eine Sächsin aus Hohenstein-Ernstthal (dort wurde auch Karl May geboren) sagte beispielsweise: "Da wird m'r ganz mehseldreedsch." Kann man wohl am besten mit "verwirrt" oder "konfus" oder auch "schwindlig" übersetzen.
Uns fehlen zum Beispiel klare unverwechselbare Wörter für den verwaschenen Begriff "Glaube, glauben", der immer wieder Verwirrung vor allem in religiösen Foren stiftet.
Widerlege mal die Behauptung: "Auch Atheisten glauben an irgendetwas."
Natürlich, ich glaube schon, daß das hier jemand lesen wird. Sicher kann ich dessen nicht sein. Was ist, wenn in den FGH-Server ein Virus gerät und alles löscht? Dann wird das zu einem Irrglauben... Smilie

#266:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 09:02
    —
im Grunde will ich nicht posten, was in der deutschen Sprache fehlt, sondern die deutshe Sprache loben, weil sie etwas, meiner Meinung nach, besser gelöst hat, als so manch andere Sprache. (habe auf die Schnelle aber keinen anderen Thread gefunden zwinkern )

"Mittel zum Zweck" bzw. "der Zweck heiligt die Mittel"

ich war irgendwie vom Englischen enttaeuscht, das hier

"a means to an end" für Mittel zum Zweck verwendet.

"an end" ist ein beliebiges Ende.... aber Mittel zum Zweck beinhaltet, dass diese Mittel auf einen bestimmten Zweck hin ausgerichtet wurden... da bleibt "an end" aber ziemlich schwach.

Das Französische spricht wenigstens von einem bestimmten Ende "les moyens de la fin", aber an das Deutsche kommt es nicht heran.

Wie würde es im Deutschen klingen, wenn es "Mittel zu einem Ende" oder "...zum Ende" hiesse.

"Zweck" bringt die "bezweckte" Anwendung der Mittel zum Ausdruck, ein Umstand der für diesen Ausdruck essentiell ist (zumindest für mich), aber der im Eng., Franz. aber auch Span. ignoriert wird.


Schaut man nach den Bedeutungen des Wortes "end" im Eng. oder "fin" im Französischen dann taucht unter ferner liefen auch irgendwo "Zweck" auf... aber eine deutliche Betonung ist so natürlich nicht möglich.

Also... mal ein Lob für die deutsche Sprache

#267:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 12:11
    —
Irgendwo las ich mal, die Franzosen hätten von Amts wegen um 1700 ihre Sprache gereinigt und viele Wörter entfernt.
Primitiv ist ja auch, daß sie nicht fahren können, sie müssen gehen (aller): gehen mit Pferd = reiten, gehen mit Auto = autofahren, gehen mit Flugzeug = fliegen.

#268:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 13:11
    —
Ein neutrales Wort für "Geruch verströmen". Es gibt nur die Varianten "stinken" und "duften", die
mit ausdrücken, ob der Geruch als angenehm oder unangenehm empfunden wird (was ja wohl
mehr oder weniger häufig arg subjektiv sein dürfte). Und das meist verwendete "riechen" ist
hier eigentlich falsch, da es die Wahrnehmung, aber nicht die Erzeugung eines Geruchs bedeutet.

Teilweise gibt es sogar Wörter, die aber einfach außer Mode kommen. Beispielsweise wird "hören"
häufig gebraucht, wenn eigentlich "lauschen" gemeint ist (um das hervorzuheben, heißt das dann
"zuhören"). Dito bei "sehen" vs. "schauen" ("hinsehen").

Ach ja, zufällig fragten mich meine Kinder gestern, wie das heißt, wenn jemand nicht riechen kann
(also so wie "stumm" -> nicht sprechen können, "taub" -> nicht hören können etc.). Das läßt
sich ausdehnen auf "nicht schmecken können" und "nicht (taktil) fühlen können".

#269:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 13:19
    —
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ach ja, zufällig fragten mich meine Kinder gestern, wie das heißt, wenn jemand nicht riechen kann (also so wie "stumm" -> nicht sprechen können, "taub" -> nicht hören können etc.).

Der Fachbegriff lautet: "Anosmie". Ein umgangssprachliches Wort gibt es im Deutschen nicht.

#270:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 14:14
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Irgendwo las ich mal, die Franzosen hätten von Amts wegen um 1700 ihre Sprache gereinigt und viele Wörter entfernt.
Primitiv ist ja auch, daß sie nicht fahren können, sie müssen gehen (aller): gehen mit Pferd = reiten, gehen mit Auto = autofahren, gehen mit Flugzeug = fliegen.


da hast du wohl was falsches gelesen zwinkern

während der frz Revolution gabs schon mal die eine oder andere abenteuerliche Wortschöpfung, um allzu "royalistisch" oder religiös angehauchte Vokablen zu ersetzen, Städte, Straßen und Plätze wurden auch munter umbenannt. das war aber nicht 1700 sonder knapp 90 jahre später...

hat aber nicht allzu lange vorgehalten, in den meisten Fällen gings recht bald wieder zurück zu den "alten" Bezeichnungen (afaik hält sich heute keiner an die "revolutionäre" Monatseinteilung in Dekaden statt Wochen, sagt auch keiner mehr brumaire statt November etc pp)

Für reiten sagt man "chevaucher", mit dem Auto/sonst. fahrbaren Untersatz fahren u.a. "rouler" (also "rollen") und fliegen heißt "voler". Cool

#271:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 14:23
    —
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ein neutrales Wort für "Geruch verströmen". Es gibt nur die Varianten "stinken" und "duften", die
mit ausdrücken, ob der Geruch als angenehm oder unangenehm empfunden wird (was ja wohl
mehr oder weniger häufig arg subjektiv sein dürfte). Und das meist verwendete "riechen" ist
hier eigentlich falsch, da es die Wahrnehmung, aber nicht die Erzeugung eines Geruchs bedeutet.


Sagt wer?? Wo hast Du das denn her? Im Wahrig/Brockhaus ist das sogar die erste Bedeutung.

#272:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 14:52
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ein neutrales Wort für "Geruch verströmen". Es gibt nur die Varianten "stinken" und "duften", die
mit ausdrücken, ob der Geruch als angenehm oder unangenehm empfunden wird (was ja wohl
mehr oder weniger häufig arg subjektiv sein dürfte). Und das meist verwendete "riechen" ist
hier eigentlich falsch, da es die Wahrnehmung, aber nicht die Erzeugung eines Geruchs bedeutet.


Sagt wer?? Wo hast Du das denn her? Im Wahrig/Brockhaus ist das sogar die erste Bedeutung.

Hm, stimmt. Das hatte ich falsch in Erinnerung. Verlegen

#273: Labenz? Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 18:40
    —
Kann es sein, dass in diesem Thread noch nicht auf "Der Sinn des Labenz" von Douglas Adams und Sven Böttcher hingewiesen wurde? (Die Suche meinte das jedenfalls.)

Darin z.B. die Wortvorschläge

  • Frankfurt, die (die Vertiefung unter der Glasscheibe in Postfilialen, durch die man seine Briefe schiebt)
  • Oberursel, die (das Mädchen, das [auf Jugendfreizeiten oder Klassenfahrten] immer die Getränke bringt)
  • aachen (seinen Namen ändern, um eher dranzukommen)
  • Uppsala, das (jeder Gegenstand, über den man nüchtern nie und nimmer gestolpert wäre)

und – in diesem Forum besonders wichtig –

  • Isny, der (Maßeinheit. Definiert als die Zeit, die vergeht, bis man in der Fotoabteilung eines Kaufhauses bedient wird. Auch: Zeitraum bis zur Abschaffung der Einkommensteuer oder bis zur Wiederkunft Christi.)

#274:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 20:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Irgendwo las ich mal, die Franzosen hätten von Amts wegen um 1700 ihre Sprache gereinigt und viele Wörter entfernt.
Gab es hierzulande auch, einem solchen Anfall haben wir Schöpfungen wie Eisenbahn, Anschrift und Bürgersteig zu verdanken - aber auch zahlreiche ausgestorbene wie den Gesichtserker (Nase).

#275:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 26.03.2009, 23:52
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Gab es hierzulande auch, einem solchen Anfall haben wir Schöpfungen wie Eisenbahn, Anschrift und Bürgersteig zu verdanken - aber auch zahlreiche ausgestorbene wie den Gesichtserker (Nase).

Wobei ich letzteres nicht verstehe. Im Kluge wird Nase auf eine indogermanische Wurzel
zurückgeführt; was soll denn daran Fremdwort sein?

#276:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 27.03.2009, 00:41
    —
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Gab es hierzulande auch, einem solchen Anfall haben wir Schöpfungen wie Eisenbahn, Anschrift und Bürgersteig zu verdanken - aber auch zahlreiche ausgestorbene wie den Gesichtserker (Nase).

Wobei ich letzteres nicht verstehe. Im Kluge wird Nase auf eine indogermanische Wurzel
zurückgeführt; was soll denn daran Fremdwort sein?


Nun, auf Latein heißt es nasus, so ist irgendein Sprachpurist auf die Idee gekommen, es sei ein Fremdwort.

#277:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 27.03.2009, 02:11
    —
Wie übersetzt man stilmäßg "dare"?

#278:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 27.03.2009, 02:33
    —
Kommt wohl auf den jew. Satz an.

#279:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 27.03.2009, 11:02
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Im Kluge wird Nase auf eine indogermanische Wurzel
zurückgeführt; was soll denn daran Fremdwort sein?


Nun, auf Latein heißt es nasus, so ist irgendein Sprachpurist auf die Idee gekommen, es sei ein Fremdwort.

Laut einem (allerdings schlecht belegten) Wikipedia-Artikel ist das möglicherweise nur eine Legende,
oder es hat sich jemand bewußt einen Spaß erlaubt.

#280:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 27.03.2009, 12:10
    —
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Im Kluge wird Nase auf eine indogermanische Wurzel
zurückgeführt; was soll denn daran Fremdwort sein?


Nun, auf Latein heißt es nasus, so ist irgendein Sprachpurist auf die Idee gekommen, es sei ein Fremdwort.

Laut einem (allerdings schlecht belegten) Wikipedia-Artikel ist das möglicherweise nur eine Legende,
oder es hat sich jemand bewußt einen Spaß erlaubt.
Ich werd nächste Woche mal nachschauen, der band mit den ganzen Neuschöpfungen steht hier in der Linguistik-Fachbibliothek.

Zum Thema indogermanische Wurzeln: Das wundetr nicht, Latein ist nämlich auchindogermanisch. Ebenso wie fast alle Fremdsprachen, aus denen unsere Lehn- und Fremdwörter stammen.

#281:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 14:23
    —
Manchmal fällt ein Mangel erst auf, wenn er behoben ist.
Das Wort "Feierbiest" hat einwandfrei gefehlt, aber erst als van Gaal es gelassen aussprach, bemerkte man dies.

#282:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 20:09
    —
Und was ist ein Feierbiest?
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."

#283:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 20:14
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist ein Feierbiest?
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."


Das ist ein Feierbiest

#284:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 20:15
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."

Aber dann sprechen sie doch wieder von "believers" und "non-believers". Könnte es sein, daß "faith" aus einer spezifisch christlichen Deutung des Glaubens kommt?

#285:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 10:29
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."

Aber dann sprechen sie doch wieder von "believers" und "non-believers". Könnte es sein, daß "faith" aus einer spezifisch christlichen Deutung des Glaubens kommt?
Der Unterschied existiert nur im Substantiv, es gibt kein eigenes Verb zu faith, weshalb man da wieder bei believe landet.
Faith ist in seiner Bedeutung irgendwo zwischen dem deutschen "glauben" und "vertrauen".

#286:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 13:02
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist ein Feierbiest?
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.

Für Feierbiest haben die Briten das Wort "party animal".

#287:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 16:11
    —
Feierbiest -> Partylöwe?

#288:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 19:27
    —
Ich hätte gern verschiedene Worte für Himmel, so wie heaven und sky.

Ansonsten denke ich, dass wir im Deutschen sehr viel Möglichkeiten haben, neue Worte zu bilden, die es in anderen Sprachen nicht so einfach gibt, durch Zusammensetzung von Substantiven oder durch die Substantivierung von Verben. Nicht, dass ich so viele Sprachen kennen würde...

#289:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 20:37
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."
Aber dann sprechen sie doch wieder von "believers" und "non-believers". Könnte es sein, daß "faith" aus einer spezifisch christlichen Deutung des Glaubens kommt?
Der Unterschied existiert nur im Substantiv, es gibt kein eigenes Verb zu faith, weshalb man da wieder bei believe landet.
Faith ist in seiner Bedeutung irgendwo zwischen dem deutschen "glauben" und "vertrauen".

trust = assured reliance on the character, ability, strength, or truth of someone or something
faith = firm belief in something for which there is no proof; complete trust

Dollar: "In God we trust" - tja, wenn's uns Geld geht, möchte man wohl doch lieber die Assoziation de geprüften Stärke ... zwinkern

#290:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 17.05.2010, 09:28
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Feierbiest -> Partylöwe?


Diese Begriffe haben unterschiedliche Bedeutung. Ein Partylöwe ist jemand der im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, und auch stehen will. Ein Feierbiest ist jemand der als erster zu einer Party kommt, als Letzter geht, und danach noch Passanten mit Gesangseinlagen erfreut. Die Aufmerksamkeit zieht ein Feierbiest nur als Nebeneffekt auf sich. Während es einem Partylöwen um sein Ego geht, steht beim Feierbiest die Ausgelassenheit im Vordergrund.

#291:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 21.05.2010, 13:35
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Feierbiest -> Partylöwe?


Diese Begriffe haben unterschiedliche Bedeutung. Ein Partylöwe ist jemand der im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, und auch stehen will. Ein Feierbiest ist jemand der als erster zu einer Party kommt, als Letzter geht, und danach noch Passanten mit Gesangseinlagen erfreut. Die Aufmerksamkeit zieht ein Feierbiest nur als Nebeneffekt auf sich. Während es einem Partylöwen um sein Ego geht, steht beim Feierbiest die Ausgelassenheit im Vordergrund.


Mal abgesehen vom Bedeutungsunterschied... benutzt man die nicht eindeutig geschlechtsspezifisch. Spricht man bei Maennern von "Feierbiest"... oder gibt es auch "Partylöwinen" skeptisch

#292:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 21.05.2010, 13:52
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen vom Bedeutungsunterschied... benutzt man die nicht eindeutig geschlechtsspezifisch. Spricht man bei Maennern von "Feierbiest"... oder gibt es auch "Partylöwinen" skeptisch



Der erste der von sich als Feierbiest gesprochen hat, war Louis van Gaal, und der ist ein Mann. Also ist es zulässig auch Männer als Feierbiest zu bezeichnen. Ich würde die Bezeichnung geschlechtsneutral verwenden, während "Partylöwe" eindeutig männlich ist. Dafür kenne ich keine weibliche Entsprechung. Der "weibliche Partylöwe" fehlt noch in der deutschen Sprache.

#293:  Autor: Servena BeitragVerfasst am: 24.05.2010, 14:29
    —
Ich lese hier schon seit über zwei Jahren interessiert, aber unregistriert mit, aber jetzt musste ich mich doch endlich mal anmelden - vrolijke ist schuld. Sehr glücklich

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich wil jetzt endlich wissen wo:
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
Kleeerei 3 X
und Kläherei immerhin noch 1 X
herkommt. Egal in welche Schreibweise.

Motzen


Denn ganz offensichtlich haben diesen Thread bisher zu wenig Ostfriesen gelesen. Kleen oder auch Kleien kommt nämlich aus dem Plattdeutschen und ist somit durchaus ein Wort, nur kein hochdeutsches. zwinkern Das plattdeutsche Wörterbuch gibt mir recht: http://www.ndr.de/kultur/plattdeutsch/woerterbuch/index.html?C=K

Du darfst also auch weiterhin Kleen sagen und es auch genau so schreiben. zwinkern In meiner Familie benutzen wir das auch recht häufig...

#294:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.05.2010, 14:53
    —
Servena hat folgendes geschrieben:
Ich lese hier schon seit über zwei Jahren interessiert, aber unregistriert mit, aber jetzt musste ich mich doch endlich mal anmelden - vrolijke ist schuld. Sehr glücklich

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich wil jetzt endlich wissen wo:
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
Kleeerei 3 X
und Kläherei immerhin noch 1 X
herkommt. Egal in welche Schreibweise.

Motzen


Denn ganz offensichtlich haben diesen Thread bisher zu wenig Ostfriesen gelesen. Kleen oder auch Kleien kommt nämlich aus dem Plattdeutschen und ist somit durchaus ein Wort, nur kein hochdeutsches. zwinkern Das plattdeutsche Wörterbuch gibt mir recht: http://www.ndr.de/kultur/plattdeutsch/woerterbuch/index.html?C=K

Du darfst also auch weiterhin Kleen sagen und es auch genau so schreiben. zwinkern In meiner Familie benutzen wir das auch recht häufig...


Vielen Dank. Jetzt hat das Warten endlich ein Ende.
In manche Gegende wird dies recht häufig benutzt. Ich wußte nur nicht mehr, wo ich das her hatte.

#295:  Autor: Servena BeitragVerfasst am: 25.05.2010, 12:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vielen Dank. Jetzt hat das Warten endlich ein Ende.
In manche Gegende wird dies recht häufig benutzt. Ich wußte nur nicht mehr, wo ich das her hatte.


Jetzt kannst du es beruhigt weiter benutzen. zwinkern Da wird einem doch erst wieder bewusst, wie sehr die Sprache doch regional geprägt ist...fällt mir immer erst auf, wenn der Gesprächspartner plötzlich stutzt und mich offenbar nicht versteht.

#296:  Autor: depthWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 26.05.2010, 06:57
    —
In einem Spiegel-Artikel über die Arbeitsagentur wurde von Zimmermädchen und "Roomboys" erzählt. Was hat man gegen Zimmerjungs? Gibt es das Wort nicht?

#297:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.05.2010, 09:40
    —
Offensichtlich nicht. Das Gegenwort zum "Mädchen" ist altmodisch und wird nicht mehr angewendet: "Jüngling". "Junge" ist wiederum unbrauchbar, da schon ein Dotz, der kaum richtig laufen kann, ein Junge ist. Den "Boy" dagegen gibt es schon lange im Hotelgewerbe - oder es gab ihn mal. Oder doch, in Wien vor vier Jahren - wie hieß der Nobelschuppen noch, vergessen, da hatten sie noch einen. Der hat mir den Koffer zur Taxe getragen. Nennt man wohl auch "Page". Aber "Zimmerboy" wäre ein häßliches Bastardwort.

#298:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.06.2010, 10:41
    —
Ich bin für die Aufnahme des Verbs köhlern in den deutschen Wortschatz.

Damit möge man fürderhin die Flucht aus einem öffentlichen Amt bezeichnen.

#299:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.06.2010, 15:06
    —
Auf Niederländisch gibt es das Wort: Regelen = das deutsche Wort regeln (Maschine, Verkehr, Disput)

Es gibt aber auch das Wort ontregelen = das Gegenteil von regelen. Dazu gibts auf Deutsch kein Pendant. Immer nur Umschreibungen.

#300:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 12.06.2010, 15:47
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich bin für die Aufnahme des Verbs köhlern in den deutschen Wortschatz.

Damit möge man fürderhin die Flucht aus einem öffentlichen Amt bezeichnen.

muesste das nicht schon lafontainen heissen?

ok, seine flucht aus dem amt war damals seltsamerer natur als koehlers.

#301:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 12.06.2010, 15:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Auf Niederländisch gibt es das Wort: Regelen = das deutsche Wort regeln (Maschine, Verkehr, Disput)

Es gibt aber auch das Wort ontregelen = das Gegenteil von regelen. Dazu gibts auf Deutsch kein Pendant. Immer nur Umschreibungen.

auf (buerokraten-)deutsch heisst das doch deregulieren.


Zuletzt bearbeitet von tridi am 12.06.2010, 16:56, insgesamt einmal bearbeitet

#302:  Autor: Der_GuidoWohnort: Östlich von Holland BeitragVerfasst am: 12.06.2010, 16:47
    —
Für F1-Geschädigte:

"Boxenluder" bezeichnet eine weibliche Person, welches Wort ist das männliche Pendant ?

#303:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.06.2010, 17:36
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Auf Niederländisch gibt es das Wort: Regelen = das deutsche Wort regeln (Maschine, Verkehr, Disput)

Es gibt aber auch das Wort ontregelen = das Gegenteil von regelen. Dazu gibts auf Deutsch kein Pendant. Immer nur Umschreibungen.

auf (buerokraten-)deutsch heisst das doch deregulieren.


Habe ich kein Wörterbuch als Übersetzung gefunden.
Dann kann man das Witzle "die Polizei deregulierte den Verkehr" doch auf Deutsch bringen.

#304:  Autor: Der_GuidoWohnort: Östlich von Holland BeitragVerfasst am: 12.06.2010, 18:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Auf Niederländisch gibt es das Wort: Regelen = das deutsche Wort regeln (Maschine, Verkehr, Disput)

Es gibt aber auch das Wort ontregelen = das Gegenteil von regelen. Dazu gibts auf Deutsch kein Pendant. Immer nur Umschreibungen.

auf (buerokraten-)deutsch heisst das doch deregulieren.


Habe ich kein Wörterbuch als Übersetzung gefunden.
Dann kann man das Witzle "die Polizei deregulierte den Verkehr" doch auf Deutsch bringen.

Lachen

Würde vielleicht bedeuten, die Polizei entfernte ein paar Schilder und Ampeln.

#305:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.06.2010, 18:56
    —
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Auf Niederländisch gibt es das Wort: Regelen = das deutsche Wort regeln (Maschine, Verkehr, Disput)

Es gibt aber auch das Wort ontregelen = das Gegenteil von regelen. Dazu gibts auf Deutsch kein Pendant. Immer nur Umschreibungen.

auf (buerokraten-)deutsch heisst das doch deregulieren.


Habe ich kein Wörterbuch als Übersetzung gefunden.
Dann kann man das Witzle "die Polizei deregulierte den Verkehr" doch auf Deutsch bringen.

Lachen

Würde vielleicht bedeuten, die Polizei entfernte ein paar Schilder und Ampeln.


Nee. Manchmal hört man im Radio, daß irgendwo ein paar Ampeln ausgefallen wären, und die Polizei den Verkehr regelt.
Dabei funktioniert das vielleicht besser, wenn sie nichts täten.

#306:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.06.2010, 11:30
    —
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Für F1-Geschädigte:

"Boxenluder" bezeichnet eine weibliche Person, welches Wort ist das männliche Pendant ?

Brauchen wir das? Gibts auch schwule Rennfahrer? Dann: Boxenschwuli.

#307:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.06.2010, 12:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Für F1-Geschädigte:

"Boxenluder" bezeichnet eine weibliche Person, welches Wort ist das männliche Pendant ?

Brauchen wir das? Gibts auch schwule Rennfahrer? Dann: Boxenschwuli.


Es gibt auch Frauen, die Autorennen fahren. Und zwar sehr erfolgreich, wie z. B.

diese hier (klick das Bild).

Gewinnerin der IndyCar Series 2008, dem US-Pendant zur europäischen Formel 1.

Und jetzt sag mir, dass Du da nicht männliches Boxenluder sein möchtest.

#308:  Autor: Der_GuidoWohnort: Östlich von Holland BeitragVerfasst am: 13.06.2010, 14:40
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Für F1-Geschädigte:

"Boxenluder" bezeichnet eine weibliche Person, welches Wort ist das männliche Pendant ?

Brauchen wir das? Gibts auch schwule Rennfahrer? Dann: Boxenschwuli.

Ne ne ne, Luder hat weniger mit der sexuellen Ausrichtung zu tun, als viel mehr mit "Schlampe" oder einer offenherzigen Frau, die sich etwas freier präsentiert, um an Geld oder Pöstchen zu kommen.

Für Schlampe gibt es das Pendant Hurenbock, aber für diverse "Luder-Arten" wie Boxenluder, Partyluder oder Promiluder fehlt ein Pendant.

#309:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.06.2010, 14:45
    —
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Partyluder


Dafür gibts ein Pendant. Partylöwe; allerdings ist es hier eher positiv besetzt.

Wenn Frauen ordentlich einen drauf machen ist das halt unanständig, während Männer dafür auch noch bewundert werden. Bescheuert, ist aber so.

#310:  Autor: Der_GuidoWohnort: Östlich von Holland BeitragVerfasst am: 13.06.2010, 14:46
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Partyluder


Dafür gibts ein Pendant. Partylöwe; allerdings ist es hier eher positiv besetzt.

Wenn Frauen ordentlich einen drauf machen ist das halt unanständig, während Männer dafür auch noch bewundert werden. Bescheuert, ist aber so.

Partyhengst oder so wäre passender Lachen

#311:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 13.06.2010, 20:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Nee. Manchmal hört man im Radio, daß irgendwo ein paar Ampeln ausgefallen wären, und die Polizei den Verkehr regelt.
Dabei funktioniert das vielleicht besser, wenn sie nichts täten.

das ist allerings nicht "deregulieren". da koennte man besser sagen, dass die polizei den verkehr nach ausfall der ampeln restlos kaputtgeregelt haette.

das ist allerdings ein phaenomen, was mir so nicht bekannt ist. wenn die polizei mal wirklich ne ausgefallene ampel ersetzt (das tun sie hier nur sehr selten), dann funktioniert der verkehr auch besser als vorher.

sind belgische verkehrspolizisten irgendwie unfaehig? oder regeln die den verkehr einfach auch dann, wenn er sich am besten selbst regeln wuerde? (so wie hier ja auch manche buerokraten meinen, sie muessten was regeln, obwohl ohne diese regeln alles viel besser liefe?)

#312:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.06.2010, 21:15
    —
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Für F1-Geschädigte:

"Boxenluder" bezeichnet eine weibliche Person, welches Wort ist das männliche Pendant ?

Stalker.

#313:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 12:36
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Partyluder


Dafür gibts ein Pendant. Partylöwe; allerdings ist es hier eher positiv besetzt.

Wenn Frauen ordentlich einen drauf machen ist das halt unanständig, während Männer dafür auch noch bewundert werden. Bescheuert, ist aber so.
Das sind mE vollkommen unterschiedliche Sachen: En partylöwe feiert, ein Partyluder vögelt. Hat nur auf bestimmten Arten von partys etwas miteinander zu tun.

#314:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 13:40
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Partyluder


Dafür gibts ein Pendant. Partylöwe; allerdings ist es hier eher positiv besetzt.

Wenn Frauen ordentlich einen drauf machen ist das halt unanständig, während Männer dafür auch noch bewundert werden. Bescheuert, ist aber so.
Das sind mE vollkommen unterschiedliche Sachen: En partylöwe feiert, ein Partyluder vögelt. Hat nur auf bestimmten Arten von partys etwas miteinander zu tun.


Ich finde Partyhengst, trifft es doch ganz gut.

#315:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 14:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Partyluder


Dafür gibts ein Pendant. Partylöwe; allerdings ist es hier eher positiv besetzt.

Wenn Frauen ordentlich einen drauf machen ist das halt unanständig, während Männer dafür auch noch bewundert werden. Bescheuert, ist aber so.
Das sind mE vollkommen unterschiedliche Sachen: En partylöwe feiert, ein Partyluder vögelt. Hat nur auf bestimmten Arten von partys etwas miteinander zu tun.


Ich finde Partyhengst, trifft es doch ganz gut.

Und wenn der Hengst dann im entscheidenden Moment sich als Wallach erweist?

#316:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 15:16
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Partyluder


Dafür gibts ein Pendant. Partylöwe; allerdings ist es hier eher positiv besetzt.

Wenn Frauen ordentlich einen drauf machen ist das halt unanständig, während Männer dafür auch noch bewundert werden. Bescheuert, ist aber so.
Das sind mE vollkommen unterschiedliche Sachen: En partylöwe feiert, ein Partyluder vögelt. Hat nur auf bestimmten Arten von partys etwas miteinander zu tun.


Ich finde Partyhengst, trifft es doch ganz gut.
Kenn ich nicht. Schulterzucken

#317:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 16:15
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Partyluder


Dafür gibts ein Pendant. Partylöwe; allerdings ist es hier eher positiv besetzt.

Wenn Frauen ordentlich einen drauf machen ist das halt unanständig, während Männer dafür auch noch bewundert werden. Bescheuert, ist aber so.
Das sind mE vollkommen unterschiedliche Sachen: En partylöwe feiert, ein Partyluder vögelt. Hat nur auf bestimmten Arten von partys etwas miteinander zu tun.


Ich finde Partyhengst, trifft es doch ganz gut.
Kenn ich nicht. Schulterzucken


partyhengst bringt bei Google aber 32.900 Ergebnisse.

#318:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 21:12
    —
Larunckelatiomanie.

#319: Re: Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache? Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 21:16
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma.


In der Deutschen Sprache und Kultur reicht ein einziger Begriff dafür vollkommen aus. Für manche ist schon das zuviel. Auf den Arm nehmen

#320:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 21:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Larunckelatiomanie.


Larunckelatiomanie fehlt nicht nur in der deutsche Sprache.

#321:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 21:30
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Gewinnerin der IndyCar Series 2008, dem US-Pendant zur europäischen Formel 1.


Sie hat nicht die IndyCar Series gewonnen. Nur ein Rennen davon. Steht auch genauso in dem Wiki-Link. Also mal die Dame nicht zu sehr loben. Toll aussehen tut sie aber trotzdem.

#322:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 22:35
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Gewinnerin der IndyCar Series 2008, dem US-Pendant zur europäischen Formel 1.


Sie hat nicht die IndyCar Series gewonnen. Nur ein Rennen davon. Steht auch genauso in dem Wiki-Link. Also mal die Dame nicht zu sehr loben.


Naja, gut. Auf jeden Fall kann sie aber ganz sicher hundertmal besser autofahren als ich. Verlegen

#323:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 22:40
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Gewinnerin der IndyCar Series 2008, dem US-Pendant zur europäischen Formel 1.


Sie hat nicht die IndyCar Series gewonnen. Nur ein Rennen davon. Steht auch genauso in dem Wiki-Link. Also mal die Dame nicht zu sehr loben.


Naja, gut. Auf jeden Fall kann sie aber ganz sicher hundertmal besser autofahren als ich. Verlegen

Also ich bin ein guter Autofahrer. Und ob die nun besser fährt als ich, da reicht mir ein Rennsieg als Uberzeugung nicht. NeinNein zwinkern

#324:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 22:52
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Für F1-Geschädigte:

"Boxenluder" bezeichnet eine weibliche Person, welches Wort ist das männliche Pendant ?

Brauchen wir das? Gibts auch schwule Rennfahrer? Dann: Boxenschwuli.


Es gibt auch Frauen, die Autorennen fahren. Und zwar sehr erfolgreich, wie z. B.

diese hier (klick das Bild).

Gewinnerin der IndyCar Series 2008, dem US-Pendant zur europäischen Formel 1.

Und jetzt sag mir, dass Du da nicht männliches Boxenluder sein möchtest.



Ach....die faehrt neben der vielen Fernsehreklame, die sie macht, auch noch Autorennen? Das wusste ich gar nicht. Schulterzucken

#325:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 22:53
    —
moecks hat folgendes geschrieben:

Also ich bin ein guter Autofahrer. Und ob die nun besser fährt als ich, da reicht mir ein Rennsieg als Uberzeugung nicht. NeinNein zwinkern



Köntest recht haben. Hab irgendwie so einen Spruch gehört, dass der beste Feldherr derjenige ist, der gar keine Schlachten zu schlagen braucht. Als Nichtteilnehmer der IndyCar Series wärst Du somit natürlich besser.


Aber ich wäre dann Weltmeister aller Zeiten und für immer Let's Rock

#326:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 22:54
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Gewinnerin der IndyCar Series 2008, dem US-Pendant zur europäischen Formel 1.


Sie hat nicht die IndyCar Series gewonnen. Nur ein Rennen davon. Steht auch genauso in dem Wiki-Link. Also mal die Dame nicht zu sehr loben.


Naja, gut. Auf jeden Fall kann sie aber ganz sicher hundertmal besser autofahren als ich. Verlegen



Als Frau kann die unmoeglich besser Auto fahren als ich. nee

#327:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 23:03
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

Also ich bin ein guter Autofahrer. Und ob die nun besser fährt als ich, da reicht mir ein Rennsieg als Uberzeugung nicht. NeinNein zwinkern



Köntest recht haben. Hab irgendwie so einen Spruch gehört, dass der beste Feldherr derjenige ist, der gar keine Schlachten zu schlagen braucht. Als Nichtteilnehmer der IndyCar Series wärst Du somit natürlich besser.


Aber ich wäre dann Weltmeister aller Zeiten und für immer Let's Rock

Das gönne ich ich dir voll und ganz, solange ich nur besser fahre als die. zwinkern

#328:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 23:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Gewinnerin der IndyCar Series 2008, dem US-Pendant zur europäischen Formel 1.


Sie hat nicht die IndyCar Series gewonnen. Nur ein Rennen davon. Steht auch genauso in dem Wiki-Link. Also mal die Dame nicht zu sehr loben.


Naja, gut. Auf jeden Fall kann sie aber ganz sicher hundertmal besser autofahren als ich. Verlegen



Als Frau kann die unmoeglich besser Auto fahren als ich. nee


Kann man auf Deiner kleinen Insel überhaupt Auto fahren?

#329:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 08:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Partyluder


Dafür gibts ein Pendant. Partylöwe; allerdings ist es hier eher positiv besetzt.

Wenn Frauen ordentlich einen drauf machen ist das halt unanständig, während Männer dafür auch noch bewundert werden. Bescheuert, ist aber so.
Das sind mE vollkommen unterschiedliche Sachen: En partylöwe feiert, ein Partyluder vögelt. Hat nur auf bestimmten Arten von partys etwas miteinander zu tun.


Ich finde Partyhengst, trifft es doch ganz gut.
Kenn ich nicht. Schulterzucken


partyhengst bringt bei Google aber 32.900 Ergebnisse.
Ich ach ja nur, dass ich es nicht kenne. Über das Wort sagt das gar nichts aus, nur über meine Fähigkeit, es zu beurteilen.

#330: Re: Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache? Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 08:27
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.B. In Italien gibts anscheind zwei verschiedene Begriffe für die Oma.


In der Deutschen Sprache und Kultur reicht ein einziger Begriff dafür vollkommen aus. Für manche ist schon das zuviel. Auf den Arm nehmen
Großeltern ohne den Zusatz "mütterlicherseits" bzw. "väterlicherseits" ausstatten zu müssen, weil das jeweilige Wort es bereits aussagt, wäre schon recht praktisch.

#331:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 17:55
    —
AWESOME...ganz eindeutig.

#332:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 20:03
    —
Bestimmte männliche Formen fehlen. Die Schlampe, der Schlamper. Die Hure, der Hurer. Interessant wie sexistisch die Sprache ist.

#333:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 20:08
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Hurer.


Das heisst Stricher freakteach

und sieht so aus:


#334:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 20:11
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
AWESOME...ganz eindeutig.

Zustimmung!

#335:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 20:16
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
AWESOME...ganz eindeutig.

Zustimmung!


Zitat:
furchteinflößend
awesome {adj} [Am.] [coll.]
339
geil [ugs.]
awesome {adj} [Am.] [coll.]
240
fantastisch
awesome {adj} [Am.] [coll.]
121
toll [ugs.]
awesome {adj}
117
furchterregend
awesome {adj}
79
fürchterlich
awesome {adj}
75
ehrfurchtgebietend
awesome {adj} [Am.] [coll.]
65
phantastisch
awesome {adj} [Am.] [coll.]
64
stark [ugs.]
awesome {adj} [Am.] [coll.]
57
affengeil [ugs.]
awesome {adj} [Am.] [coll.]
41
hammermäßig [ugs.]
awesome {adj} [Am.] [coll.]
5
Hammer- [ugs.]
awesome {adj} [Am.] [coll.] spitze [ugs.]
awesome {adj} [Am.] [coll.] super [ugs.]
Awesome! {interj} [Am.] [coll.] Das haut rein! [ugs.]
2 Wörter
absolutely awesome {adj} [Am.] [coll.] supergeil [ugs.]
Awesome song! Geiles Lied!
freakin' awesome {adj} [Am.] [coll.] supergeil [ugs.]
more awesome {adj} [Am.] [coll.] geiler [ugs.]
most awesome {adj} [Am.] [coll.] geilste [ugs.]
super awesome {adj} [Am.] [coll.] supergeil [ugs.]
That's awesome! [Am.] [coll.] Das geht ab! [ugs.]
totally awesome {adj} [Am.] [coll.] supergeil [ugs.]
to be awesome [Am.] [coll.] abgehen [ugs.: fantastisch/toll sein]

und was genau soll das sein?

#336:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 20:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
AWESOME...ganz eindeutig.

Zustimmung!


Zitat:
...

und was genau soll das sein?

Zitat:
toll [ugs.]:
top {adj}
jazzy {adj}
great {adj}
stunning {adj}
gorgeous {adj}
fantastic {adj}
tremendous {adj}
class {adj} [coll.]
peachy {adj} [fig.]
smashing {adj} [coll.]
kewl {adj} [sl.: cool]
brill {adj} [Br.] [coll.]
awesome {adj} [Am.] [coll.]
cool {adj} [coll.: excellent]
bodacious {adj} [Am.] [coll.]
terrific {adj} [coll.: excellent]
neat {adj} [Am.] [coll.: excellent]
killer {adj} [excellent] [Am.] [Aus.]

und was genau soll "fantastisch" bitte sein?

#337:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 20:35
    —
Gerade bei den "Simpsons":
Der Fernsehmoderator Kent Brockman ist gefeuert worden, weil er ein Wort ausgesprochen hat, das nur vom Teufel selbst ausgesprochen werden darf, während er auf dem Klo sitzt.
Aber das Wort selbst wird nicht genannt.
Dieses Wort fehlt. skeptisch

#338:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:33
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
und was genau soll "fantastisch" bitte sein?


Dasselbe wie "awesome" zwinkern

Im Ernst, was soll da der Unterschied sein? In jeder Sprache gibt es solche Ausdrücke, die der Begeisterung des Sprechers Ausdruck verleihen, dabei aber inhaltlich sehr allgemein sind. Inhaltlich ist "awesome" nichts anderes als "geil", "fett", "spitze" usw. usf.

#339:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:39
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
und was genau soll "fantastisch" bitte sein?


Dasselbe wie "awesome" zwinkern

Im Ernst, was soll da der Unterschied sein? In jeder Sprache gibt es solche Ausdrücke, die der Begeisterung des Sprechers Ausdruck verleihen, dabei aber inhaltlich sehr allgemein sind. Inhaltlich ist "awesome" nichts anderes als "geil", "fett", "spitze" usw. usf.


Das ist nicht dasselbe. Wie oft sagt man schon "fantastisch"? "Awesome" kann man hingegen bei jeder Gelegenheit sagen....und es ist einfach awesome^^

Außerdem fehlt noch: So what.

In der russischen Sprache hingegen fehlt das deutsche Wort "doch".

#340:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:41
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und

#341:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:43
    —
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.

#342:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:44
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
und was genau soll "fantastisch" bitte sein?


Dasselbe wie "awesome" zwinkern

Im Ernst, was soll da der Unterschied sein? In jeder Sprache gibt es solche Ausdrücke, die der Begeisterung des Sprechers Ausdruck verleihen, dabei aber inhaltlich sehr allgemein sind. Inhaltlich ist "awesome" nichts anderes als "geil", "fett", "spitze" usw. usf.


Das ist nicht dasselbe. Wie oft sagt man schon "fantastisch"? "Awesome" kann man hingegen bei jeder Gelegenheit sagen....und es ist einfach awesome^^

Außerdem fehlt noch: So what.

In der russischen Sprache hingegen fehlt das deutsche Wort "doch".


Das siehst du falsch. Nur weil man das eine öfter sagt, ändert das nichts an der Bedeutung. Man sagt "awesome" nur öfter, weil es ein gängiger Anglizismus geworden ist. Sprache ist im Wandel, für unsere Ohren klingt "Fantastisch" nun mal eher altbacken.

#343:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:44
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.


Was solls. Du kannst doch nicht Sprachen 1:1 übersetzen wollen. Das geht nicht!

#344:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:48
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.


Was solls. Du kannst doch nicht Sprachen 1:1 übersetzen wollen. Das geht nicht!


Natürlich, ich nenne nur die Wörter, die mir in der deutschen Sprache fehlen.

#345:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:50
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.


Was solls. Du kannst doch nicht Sprachen 1:1 übersetzen wollen. Das geht nicht!


Natürlich, ich nenne nur die Wörter, die mir in der deutschen Sprache fehlen.


Nein, du nennst Englische Ausdrucksweisen, die dir geläufig sind und du deswegen 1:1 übersetzten möchtest. Das hat aber nichts mit den Wörtern zu tun, denn die gibt es!

#346:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:54
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:

Nein, du nennst Englische Ausdrucksweisen, die dir geläufig sind und du deswegen 1:1 übersetzten möchtest. Das hat aber nichts mit den Wörtern zu tun, denn die gibt es!


Tut mir leid. Wusste nicht, das dass hier so ein ernster Thread ist.

#347:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 21:55
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie oft sagt man schon "fantastisch"?


Man kann ja auch sagen: geil, fetzig, toll, klasse, prima, spitze, wunderbar, 1A, gigantisch, ecc. pp. Daher benutzt man "fantastisch" nur relativ selten.
Sorry, aber Wörter, die in der dt. Sprache fehlen, können mMn nur solche sein, die eine ganz genau definierte Bedeutung haben und etwas ganz Spezifisches bezeichnen. "Gut", "schlecht" oder eben "toll" gehören nicht dazu.

#348:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 22:04
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:

Nein, du nennst Englische Ausdrucksweisen, die dir geläufig sind und du deswegen 1:1 übersetzten möchtest. Das hat aber nichts mit den Wörtern zu tun, denn die gibt es!


Tut mir leid. Wusste nicht, das dass hier so ein ernster Thread ist.


Egal wie ernst ein Thema ist... falsch ist nunmal falsch Schulterzucken

#349:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 22:08
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:

Nein, du nennst Englische Ausdrucksweisen, die dir geläufig sind und du deswegen 1:1 übersetzten möchtest. Das hat aber nichts mit den Wörtern zu tun, denn die gibt es!


Tut mir leid. Wusste nicht, das dass hier so ein ernster Thread ist.


Egal wie ernst ein Thema ist... falsch ist nunmal falsch Schulterzucken


Belassen wir's doch dabei. Du hast recht und ich unrecht.

#350:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 22:09
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:

Nein, du nennst Englische Ausdrucksweisen, die dir geläufig sind und du deswegen 1:1 übersetzten möchtest. Das hat aber nichts mit den Wörtern zu tun, denn die gibt es!


Tut mir leid. Wusste nicht, das dass hier so ein ernster Thread ist.


Egal wie ernst ein Thema ist... falsch ist nunmal falsch Schulterzucken


Belassen wir's doch dabei. Du hast recht und ich unrecht.


Jo.

#351:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 22:23
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.
Sicher kann man das.

Aber awesome: es gibt im Deutschen einfach kein Wort, das diesen Klang hat. Das vermutlich einzige Onomatopoeitikon (Wort, das ein geräusch nachahmt)für etwas, was gar kein Geräusch ist.
Ich vermisse es regelmäßig.

#352:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 22:26
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.


Was solls. Du kannst doch nicht Sprachen 1:1 übersetzen wollen. Das geht nicht!


Natürlich, ich nenne nur die Wörter, die mir in der deutschen Sprache fehlen.


Nein, du nennst Englische Ausdrucksweisen, die dir geläufig sind und du deswegen 1:1 übersetzten möchtest. Das hat aber nichts mit den Wörtern zu tun, denn die gibt es!
Nein, es kann verschiedene Qualitäten geben, die man im deutschen vermisst.
Ich vermisse bei allen möglichen Übersetzungen von awesome dessen Klang.

#353:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 22:26
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.

Da sagt man dann eher »und wenn schon«.

#354:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 22:27
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.


Was solls. Du kannst doch nicht Sprachen 1:1 übersetzen wollen. Das geht nicht!


Natürlich, ich nenne nur die Wörter, die mir in der deutschen Sprache fehlen.


Nein, du nennst Englische Ausdrucksweisen, die dir geläufig sind und du deswegen 1:1 übersetzten möchtest. Das hat aber nichts mit den Wörtern zu tun, denn die gibt es!
Nein, es kann verschiedene Qualitäten geben, die man im deutschen vermisst.
Ich vermisse bei allen möglichen Übersetzungen von awesome dessen Klang.


Das ist jetzt eine ganz andere Ebene auf der ich dir auch zustimmen würde. zwinkern

#355:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 22:33
    —
Das alles hier ist ja ...

#356:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 23:11
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Gerade bei den "Simpsons":
Der Fernsehmoderator Kent Brockman ist gefeuert worden, weil er ein Wort ausgesprochen hat, das nur vom Teufel selbst ausgesprochen werden darf, während er auf dem Klo sitzt.
Aber das Wort selbst wird nicht genannt.
Dieses Wort fehlt. skeptisch


Es gibt Situationen, in denen die Forderung, Flüche und Schimpfwörter zu eliminieren, selbst geradezu lächerlich wirkt: "Wenn Dir ein Klavier auf den Fuß fällt, sagst Du dann: Oh, fiddlesticks?"

#357:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 11:30
    —
Zitat:
awesome

Dieses Wort zeigt, daß nicht nur wir mehr und mehr verblöden. Der Wortschatz wird immer ärmer, Synonyme verschwinden. Daß dieses Wort aus dem Amerikanischen kommt bestätigt nur wieder mein Vorurteil, daß die US-Bürger geistig minderbemittelt sind. Und wir machen denen ja jede Dummheit nach.
Kürzlich irgendwo gelesen:
Shakespeare gebrauchte 20tausend Wörter,
Homer 9tausend,
das Neue Testament 5tausend
und die BILD-Zeitung fünfhundert.

#358:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 17:09
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
awesome

Dieses Wort zeigt, daß nicht nur wir mehr und mehr verblöden. Der Wortschatz wird immer ärmer, Synonyme verschwinden. Daß dieses Wort aus dem Amerikanischen kommt bestätigt nur wieder mein Vorurteil, daß die US-Bürger geistig minderbemittelt sind. Und wir machen denen ja jede Dummheit nach.
Kürzlich irgendwo gelesen:
Shakespeare gebrauchte 20tausend Wörter,
Homer 9tausend,
das Neue Testament 5tausend
und die BILD-Zeitung fünfhundert.

Ich bin sprachlos.

#359:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 18:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
awesome

Dieses Wort zeigt, daß nicht nur wir mehr und mehr verblöden. Der Wortschatz wird immer ärmer, Synonyme verschwinden. Daß dieses Wort aus dem Amerikanischen kommt bestätigt nur wieder mein Vorurteil, daß die US-Bürger geistig minderbemittelt sind. Und wir machen denen ja jede Dummheit nach.
Kürzlich irgendwo gelesen:
Shakespeare gebrauchte 20tausend Wörter,
Homer 9tausend,
das Neue Testament 5tausend
und die BILD-Zeitung fünfhundert.


Ein kleiner Wortschatz muss aber nicht unbedingt Verdummung bedeuten.
In Sprachen, in denen Vokabeln je nach Kontext einen anderen Sinn haben ist es für den Leser nicht leichter - wie bei der BILD - sondern schwieriger; er muss halt gründlich mitdenken, und zwar auch über den Inhalt des Geschriebenen. Statt nur zu konsumieren wie bei BILD.

Unsere Sprache hat eben viel Synonyme, was aber auch wiederum ein Nachteil sein kann, weil es bedeutet, dass normalsterbliche Leute die fachchinesisch sprechen kaum oder gar nicht mehr verstehen können.

#360:  Autor: das blühende LebenWohnort: 540 m ü. NN BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 20:20
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außerdem fehlt noch: So what.
Na und


Das kann man nicht am Satzende sagen.


Was solls. Du kannst doch nicht Sprachen 1:1 übersetzen wollen. Das geht nicht!


Natürlich, ich nenne nur die Wörter, die mir in der deutschen Sprache fehlen.

Nein, es fehlt nicht. "Mei" hat je nach Tonlage viele Bedeutungen (und kann sogar ganze Sätze ersetzen), u.a. auch diese. In der Bedeutung "so what" wird "mei" kurz und am Ende mit leicht ansteigender Melodie gesagt und idealerweise vom Zucken einer Schulter begleitet.

#361:  Autor: able_archer BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 20:30
    —
ich hab jetzt nicht den ganzen thread gelesen, aber mir fallen spontan zwei wörter ein, hoffentlich waren sie nicht schon da: es gibt keine deutsche entsprechung für software und wir brauchen ein deutsches wort für das russische buchat (richtig geschrieben?), was soviel bedeutet wie "sich wirklich dreckig besaufen".
naja, letzteres brauchen wir vielleicht doch nicht unbedingt...

#362:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 20:33
    —
able_archer hat folgendes geschrieben:
es gibt keine deutsche entsprechung für software


Weichware?

#363:  Autor: able_archer BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 20:41
    —
hab ich schon mal gehört, aber es funktioniert einfach nicht. so im normalfall weiß keiner was du damit meinst. außerdem, so simpel übersetzt - das können wir bestimmt besser.

#364:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 20:49
    —
able_archer hat folgendes geschrieben:
ich hab jetzt nicht den ganzen thread gelesen, aber mir fallen spontan zwei wörter ein, hoffentlich waren sie nicht schon da: es gibt keine deutsche entsprechung für software



http://www.heidbrede-bs.de/fun/winzigweich.htm

Zitat:
Den meisten von uns ist klar, da� das englische Wort Computer vom Verb "to compute" (rechnen, schätzen) kommt, da� ein Computer also ein Rechner oder Schätzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen, die vielleicht gerade erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema etwas näher zu befassen. Dieser Artikel soll all jenen helfen, die nicht mit einem Spielbuben aufgewachsen sind und die nicht schon von Kind auf all diese verwirrenden Begriffe wie eine Muttersprache auf natürlichem Wege erlernen konnten.

Mutterbrett und Riesenbi�:
Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und damit auch noch begreifen können! Alle Bausteine eines Schätzers werden als Hartware bezeichnet. Es ist sehr wichtig, bei der Auswahl der Hartware sorgsam zu sein, denn nur auf guter Hartware kann die Weichware richtig schnell laufen. Bei der Hartware ist das Mutterbrett von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter anderem mit einem Schnitzsatz von Intel ausgerüstet sein. Die gleiche Firma sollte auch die ZVE (Zentrale Voranschreitungs-Einheit) geliefert haben. Damit wir uns bei der Arbeit richtig wohl fühlen, sollten wir einen 17-Daumenlang-Vorzeiger und ein ordentliches Schlüsselbrett dazulegen.


Geht noch weiter, der Text. Und ist aaalt.

edit: sieht man ja auch:

Zitat:
Besonders weit verbreitet sind die Systeme Winzigweich-Fenster 3.1 und das neuere Fenster 95 des gleichen Herstellers (Gerüchten zufolge soll übrigens noch in diesem Jahr das brandneue Fenster 98 mit integriertem Zwischennetz-Erforscher erscheinen - letzteres ist ärgerlich für Leute, die lieber mit dem Netzschaft-Schiffsführer wellenreiten wollen).

#365:  Autor: able_archer BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:08
    —
danke, schön Smilie . na dann will ich es mal versuchen: schätzer ist rechner, funktioniert. schlüsselbrett geht auch als tastatur, motherboard (bin kein nerd aber) wie wäre es mit: hauptplatine? also ich geb's zu, da sind schon ein paar haken drin, bei den wörtern die sich lateinisch ableiten lassen klingt's in meinen ohren zumindest deutsch, wir sprechen computer auch nicht englisch aus. man muss auch nicht alles eindeutschen, nach meinem dafürhalten fehlt aber das so wichtige, "zentrale" wort software. wir waren auch nicht ganz unbeteiligt an der entwicklung der computer, also für software müsste es doch was geben.

#366:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:24
    —
able_archer hat folgendes geschrieben:
also für software müsste es doch was geben.

nenn' es doch einfach rechen-programm, denn was immer der rechner am bildschirm dann auswirft, es ist das ergebnis von rechenoperationen zwinkern

#367:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:33
    —
able_archer hat folgendes geschrieben:
schlüsselbrett geht auch als tastatur


Hä? Geschockt

Ein Schlüsselbrett ist für mich ein Holzbrett beim Hausmeister, an dem die Schlüssel hängen. Deine Übersetzung ist unsinnig, es sei denn, wir fangen an, statt "Taste" "Schlüssel" zu sagen (was soll das bringen?).

#368:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:43
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
able_archer hat folgendes geschrieben:
schlüsselbrett geht auch als tastatur


Hä? Geschockt

Ein Schlüsselbrett ist für mich ein Holzbrett beim Hausmeister, an dem die Schlüssel hängen. Deine Übersetzung ist unsinnig, es sei denn, wir fangen an, statt "Taste" "Schlüssel" zu sagen (was soll das bringen?).


Dann eben Buchstabenbrett.

#369:  Autor: able_archer BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:46
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
able_archer hat folgendes geschrieben:
schlüsselbrett geht auch als tastatur


Hä? Geschockt

Ein Schlüsselbrett ist für mich ein Holzbrett beim Hausmeister, an dem die Schlüssel hängen. Deine Übersetzung ist unsinnig, es sei denn, wir fangen an, statt "Taste" "Schlüssel" zu sagen (was soll das bringen?).

also moment mal, wie soll man denn mit geschmack die tür aufbringen?

@misterfritz
guter vorschlag, rechenprogramm. rechnerprogrammierung, etwas allgemeiner, das wäre doch zur not verständlich. thx.

#370:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:49
    —
able_archer hat folgendes geschrieben:
also moment mal, wie soll man denn mit geschmack die tür aufbringen?


Am Kopf kratzen

Ok, ich verstehe, Du verarschst mich nur Lachen


Zuletzt bearbeitet von Domingo am 16.06.2010, 21:51, insgesamt einmal bearbeitet

#371:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:50
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Dann eben Buchstabenbrett.


Warum nicht gleich "Fenster" durch "Windauge" ersetzen? Erteres ist ja ein Fremdwort (Latein)...

#372:  Autor: able_archer BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:54
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
able_archer hat folgendes geschrieben:
also moment mal, wie soll man denn mit geschmack die tür aufbringen?


Am Kopf kratzen

Ok, ich verstehe, Du verarschst mich nur Lachen

nein, das wollte ich echt nicht. aber "schlüsselbrett" habe nicht ich in die diskussion eingebracht, das stammt aus nosemans text. und weil ich glaubte darin das (falsch) übersetzte äquivalent zu tastatur zu erkennen, habe ich es so übersetzt.

#373:  Autor: able_archer BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:56
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
able_archer hat folgendes geschrieben:
also moment mal, wie soll man denn mit geschmack die tür aufbringen?


Am Kopf kratzen

Ok, ich verstehe, Du verarschst mich nur Lachen

nein, das wollte ich echt nicht. aber "schlüsselbrett" habe nicht ich in die diskussion eingebracht, das stammt aus nosemans text. und weil ich glaubte darin das (falsch) übersetzte äquivalent zu tastatur zu erkennen, habe ich es so übersetzt. gut, ich hab dann noch ein bisschen gefeixt, aber das heißt nicht, dass ich dich "nur verarsche".

#374:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 21:59
    —
Das "nur" ist im Deutschen oft nicht wörtlich zu nehmen zwinkern

Zurück zum Thema: Wieso brauchen wir wirklich eine Übersetzung von "Software"? Selbst wenn wir eine gute hinbekämen, wäre sie nur Deutschprachigen verständlich. Der Wortschatz der Technik darf indes mMn durchaus international sein, es ist sogar besser, wenn er es ist.

#375:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.06.2010, 07:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
awesome

Dieses Wort zeigt, daß nicht nur wir mehr und mehr verblöden. Der Wortschatz wird immer ärmer, Synonyme verschwinden. Daß dieses Wort aus dem Amerikanischen kommt bestätigt nur wieder mein Vorurteil, daß die US-Bürger geistig minderbemittelt sind. Und wir machen denen ja jede Dummheit nach.
Kürzlich irgendwo gelesen:
Shakespeare gebrauchte 20tausend Wörter,
Homer 9tausend,
das Neue Testament 5tausend
und die BILD-Zeitung fünfhundert.
Beeindruckend - ein Wort für "beeindruckend" (aus einer Vielfalt von Synonymen hierfür, von denen das Deutsche nur träumen kann) belegt den Verfall der englischen Sprache.
Was für ein Blödsinn.

#376:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 20:51
    —
es fehlt ein wort, das die konsistenz von joghurt oder nutella zum ausdruck bringt.

nicht mus, weil es ja nicht zerdrückt worden ist und nicht gel weil es implizieren soll, dass es essbar ist. ich schlage vor "geschlürf"


Zuletzt bearbeitet von Murphy am 30.07.2012, 21:11, insgesamt einmal bearbeitet

#377:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 20:56
    —
Die englische Sprache ist vielfältig und beeindruckend, was jeder weiss, der einmal Shakespeare im Original gelesen hat.
Wie benutzen jedoch leider allzu oft unpassende Anglizismen, die mit der englischen Sprache wenig, wenn nicht sogar nichts gemein haben.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

...
Beeindruckend - ein Wort für "beeindruckend" (aus einer Vielfalt von Synonymen hierfür, von denen das Deutsche nur träumen kann) belegt den Verfall der englischen Sprache.
Was für ein Blödsinn.

#378:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 21:02
    —
Ich habe nichts gegen Fremdwörter in der deutschen Sprache, wenn sie in Ordnung sind.
Wie haben ja auch das franz. Portemonnaie und die arabische Algebra übernommen,fatal bis peinlich finde ich nur "Wörter",Wortkonstrukte wie "etwas downloaden".

#379:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 21:03
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Ich habe nichts gegen Fremdwörter in der deutschen Sprache, wenn sie in Ordnung sind.
Wie haben ja auch das franz. Portemonnaie und die arabische Algebra übernommen,fatal bis peinlich finde ich nur "Wörter",Wortkonstrukte wie "etwas downloaden".


Was sagst du denn zu Muckefuck und "aus der Lamäng"?

#380:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 21:11
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
es fehlt ein wort, das die konsistenz von joghurt oder nurtella zum ausdruck bringt.

nicht mus, weil es ja nicht zerdrückt worden ist und nicht gel weil es implizieren soll, dass es essbar ist. ich schlage vor "geschlürf"

keine ahnung, wie man das bei joghurt nennt, aber nutella sagt es doch selbst: nuss-nougat-CREME.

#381:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 21:27
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
es fehlt ein wort, das die konsistenz von joghurt oder nurtella zum ausdruck bringt.

nicht mus, weil es ja nicht zerdrückt worden ist und nicht gel weil es implizieren soll, dass es essbar ist. ich schlage vor "geschlürf"

keine ahnung, wie man das bei joghurt nennt, aber nutella sagt es doch selbst: nuss-nougat-CREME.
nja, könnte man drüber streiten ob joghurt = creme ist, davon ab ist das auch kein deutsches wort.

cremig lass ich mir eingehen, joghurt ist cremig oder nuss-nougat-schokolade oder so, aber es fehlt mir ein Hauptwort für die ganze Cremerei sozusagen, Creme ist da schon zu sehr von Einreibemitteln in Beschlag genommen, finde ich.

#382:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 21:42
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
es fehlt ein wort, das die konsistenz von joghurt oder nurtella zum ausdruck bringt.

nicht mus, weil es ja nicht zerdrückt worden ist und nicht gel weil es implizieren soll, dass es essbar ist. ich schlage vor "geschlürf"

keine ahnung, wie man das bei joghurt nennt, aber nutella sagt es doch selbst: nuss-nougat-CREME.
nja, könnte man drüber streiten ob joghurt = creme ist, davon ab ist das auch kein deutsches wort.

cremig lass ich mir eingehen, joghurt ist cremig oder nuss-nougat-schokolade oder so, aber es fehlt mir ein Hauptwort für die ganze Cremerei sozusagen, Creme ist da schon zu sehr von Einreibemitteln in Beschlag genommen, finde ich.


Krem

#383:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 21:47
    —
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
es fehlt ein wort, das die konsistenz von joghurt oder nurtella zum ausdruck bringt.

nicht mus, weil es ja nicht zerdrückt worden ist und nicht gel weil es implizieren soll, dass es essbar ist. ich schlage vor "geschlürf"

keine ahnung, wie man das bei joghurt nennt, aber nutella sagt es doch selbst: nuss-nougat-CREME.
nja, könnte man drüber streiten ob joghurt = creme ist, davon ab ist das auch kein deutsches wort.

cremig lass ich mir eingehen, joghurt ist cremig oder nuss-nougat-schokolade oder so, aber es fehlt mir ein Hauptwort für die ganze Cremerei sozusagen, Creme ist da schon zu sehr von Einreibemitteln in Beschlag genommen, finde ich.


Krem

Ohnmacht dat is bestimmt russisch. Wenns gut schmeckt, dann Krem-l für -lecker, oder was?

#384:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 21:55
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
es fehlt ein wort, das die konsistenz von joghurt oder nurtella zum ausdruck bringt.

nicht mus, weil es ja nicht zerdrückt worden ist und nicht gel weil es implizieren soll, dass es essbar ist. ich schlage vor "geschlürf"

keine ahnung, wie man das bei joghurt nennt, aber nutella sagt es doch selbst: nuss-nougat-CREME.
nja, könnte man drüber streiten ob joghurt = creme ist, davon ab ist das auch kein deutsches wort.

cremig lass ich mir eingehen, joghurt ist cremig oder nuss-nougat-schokolade oder so, aber es fehlt mir ein Hauptwort für die ganze Cremerei sozusagen, Creme ist da schon zu sehr von Einreibemitteln in Beschlag genommen, finde ich.


Krem

Ohnmacht dat is bestimmt russisch. Wenns gut schmeckt, dann Krem-l für -lecker, oder was?

Genau! Und der Hersteller heißt Kremer.
Wenn ich mich richtig erinner, hieß Nivea früher mal Nivea-Krem.
Gut, wie wäre es mit Viskoße?
Oder Viskauce.

#385:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 21:56
    —
wie wärs mit Gepflantsch? Pantscherei? scheiße-konsistenzartiges-aromatisches-genußmittel? da muss es doch was geben...

#386:  Autor: MahoneWohnort: Munich BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:03
    —
"Hypocritical" fehlt mir wirklich des öfteren. "Heuchlerisch" oder "Scheinheilig" treffen es beide nicht wirklich.

#387:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:05
    —
Mahone hat folgendes geschrieben:
"Hypocritical" fehlt mir wirklich des öfteren. "Heuchlerisch" oder "Scheinheilig" treffen es beide nicht wirklich.

Unterkritisch?

#388:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:07
    —
Mahone hat folgendes geschrieben:
"Hypocritical" fehlt mir wirklich des öfteren. "Heuchlerisch" oder "Scheinheilig" treffen es beide nicht wirklich.

Warum? Hypocrits sind Heuchler, welche Bedeutung fehlt dir daran?

#389:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:21
    —
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

...
Was sagst du denn zu Muckefuck und "aus der Lamäng"?


"aus der Lamäng!" ist deswegen in Ordnung, weil es einfach eine Verballhornung eines franz.Wortes ist, dass früher "dank" der napoleonischen Besatzung Eingang in die vornehme deutsche Sprache gefunden hatte,
Soetwas findet sich oft im Rheinischen.

#390:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:23
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

...
Was sagst du denn zu Muckefuck und "aus der Lamäng"?


"aus der Lamäng!" ist deswegen in Ordnung, weil es einfach eine Verballhornung eines franz.Wortes ist, dass früher "dank" der napoleonischen Besatzung Eingang in die vornehme deutsche Sprache gefunden hatte,
Soetwas findet sich oft im Rheinischen.

Und was ist daran so anders als beim "downloaden"?

#391:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:29
    —
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

...
Was sagst du denn zu Muckefuck und "aus der Lamäng"?


"aus der Lamäng!" ist deswegen in Ordnung, weil es einfach eine Verballhornung eines franz.Wortes ist, dass früher "dank" der napoleonischen Besatzung Eingang in die vornehme deutsche Sprache gefunden hatte,
Soetwas findet sich oft im Rheinischen.

Und was ist daran so anders als beim "downloaden"?

downloaden ist gaaanz schlecht, weil 1. aus dem englischen, 2. recht neu und 3. von nerds.
frage mal RR, der kann dir das genauer erklären zwinkern

#392:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:33
    —
Statt downloaden kann man auch herunterladen schreiben.
Übrigens wenn überhaupt müsste es auch nicht heissen:
"Ich habe mir die Daten downgeloadet!", wie man oft hören muss, sondern
"Ich habe mir die Daten gedownloadet!" was die Sache insgesamt aber nicht besser macht.

#393:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:40
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Statt downloaden kann man auch herunterladen schreiben.

kann man,
man kann auch mutterbrett oder schlüsselbrett sagen, man kann all diese sachen eindeutschen - herunterladen ist nix anderes. ich weigere mich aber, sowas zu tun, da man durch solche sprach-"extravanganzen" nur schräge, unverständliche blicke erntet. wenn ich mich über computer unterhalte, nutze ich auch diese sprache, alles andere ist lächerlich.

#394:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 22:48
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:
Statt downloaden kann man auch herunterladen schreiben.

kann man,
man kann auch mutterbrett oder schlüsselbrett sagen, man kann all diese sachen eindeutschen - herunterladen ist nix anderes. ich weigere mich aber, sowas zu tun, da man durch solche sprach-"extravanganzen" nur schräge, unverständliche blicke erntet. wenn ich mich über computer unterhalte, nutze ich auch diese sprache, alles andere ist lächerlich.

Naja, die deutschen Wörter für "motherboard" und "keyboard" wären aber "Hauptplatine" und "Tastatur". Na gut, "Hauptplatine" ist wohl eher ungewöhnlich, aber "herunterladen" und "Tastatur" vewende ich sehr wohl und auch lieber als "downloaden" oder "keyboard". Finde ich nicht lächerlich.

Was ich vermisse in der deutschen Sprache ist die Unterscheidung zwischen "faith" und "belief". Gäbe es die, dann könnte man sich ziemlich viele Streitereien sparen, ("Atheisten glauben doch auch an etwas, jeder glaubt an etwas").

#395:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 23:00
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:
Statt downloaden kann man auch herunterladen schreiben.

kann man,
man kann auch mutterbrett oder schlüsselbrett sagen, man kann all diese sachen eindeutschen - herunterladen ist nix anderes. ich weigere mich aber, sowas zu tun, da man durch solche sprach-"extravanganzen" nur schräge, unverständliche blicke erntet. wenn ich mich über computer unterhalte, nutze ich auch diese sprache, alles andere ist lächerlich.

Naja, die deutschen Wörter für "motherboard" und "keyboard" wären aber "Hauptplatine" und "Tastatur". Na gut, "Hauptplatine" ist wohl eher ungewöhnlich, aber "herunterladen" und "Tastatur" vewende ich sehr wohl und auch lieber als "downloaden" oder "keyboard". Finde ich nicht lächerlich.
du hast recht,
aber, ich würde mich nie darüber aufregen - das wollte ich eher damit ausdrücken zwinkern

#396:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 07:28
    —
Mahone hat folgendes geschrieben:
"Hypocritical" fehlt mir wirklich des öfteren. "Heuchlerisch" oder "Scheinheilig" treffen es beide nicht wirklich.


Was ist denn der Unterschied zw. hypocritical und "heuchlerisch"??

#397:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 12:36
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Statt downloaden kann man auch herunterladen schreiben.
Übrigens wenn überhaupt müsste es auch nicht heissen:
"Ich habe mir die Daten downgeloadet!", wie man oft hören muss, sondern
"Ich habe mir die Daten gedownloadet!" was die Sache insgesamt aber nicht besser macht.
1. Ist "downgeloadet" wenn überhaupt korrekt, gedownloadet wäre es nur im niederländischen. Im Deutschen setzt man bei Verben mit Vorsilbe das Präteritum-Präfix direkt vor den Stamm: "abgesetzt" (nicht "geabsetzt"), "gegengeprüft" (nicht "gegegenprüft"), "nachgefragt" (nicht "genachfragt") und natürlich "runtergeladen" (nicht "gerunterladen").

2. hilft dir "runterladen" nicht viel bei der Suche nach einem Substantiv für den "Download" und solange es dafür keine Alternative gibt wird sich auch das davon abgeleitete Verb halten.

#398:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 14:50
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Was ich vermisse in der deutschen Sprache ist die Unterscheidung zwischen "faith" und "belief". Gäbe es die, dann könnte man sich ziemlich viele Streitereien sparen, ("Atheisten glauben doch auch an etwas, jeder glaubt an etwas").


Stimmt, das wäre hilfreich, aber nur wenn die Religiösen dann auch faith benutzen, und wissen warum. Im Deutschen muss man für beide 'glauben' einen Satz sprechen, und selbst das reicht noch nicht.
Obwohl belief wohl unserem 'glauben' entspricht, und die über den Teich noch ihr faith haben, was wohl aus deren Sicht einem abgehobenen, elitären, exklusiven, ((wahren)) 'GLAUBEN' entspricht.
Den Stress haben die mit belief bestimmt auch.

#399:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 15:32
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

2. hilft dir "runterladen" nicht viel bei der Suche nach einem Substantiv für den "Download" und solange es dafür keine Alternative gibt wird sich auch das davon abgeleitete Verb halten.


Was sagen denn die Nazis? Die haben doch für alle Internet-Begriffe was Toitsches, oder? Herunterladung?

#400:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 17:39
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

...
wenn ich mich über computer unterhalte, nutze ich auch diese sprache, alles andere ist lächerlich.


In Ordnung, aber dann eben auch richtig!

#401:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 17:44
    —
Da hast Du recht, denn im Deutschen wird es meist erst im Zusammenhang deutlich.
"Ich glaube, morgen gibt es Regen, aber sicher sagen kann ich es nicht!"
aber
"Ich glaube, dass Du die Wahrheit sagst!" (Ich bin überzeugt,....)


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

...
Was ich vermisse in der deutschen Sprache ist die Unterscheidung zwischen "faith" und "belief". Gäbe es die, dann könnte man sich ziemlich viele Streitereien sparen, ("Atheisten glauben doch auch an etwas, jeder glaubt an etwas").

#402:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 17:46
    —
Nun, auch wenn ich ganz sicher kein Nazi bin, aber was macht man, wenn man eine Datei "downloadet"?
Man speichert sie?

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

...
Was sagen denn die Nazis? Die haben doch für alle Internet-Begriffe was Toitsches, oder? Herunterladung?

#403:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 17:53
    —
Es ist relativ müßig, sich darüber aufzuregen, dass es bestimmte Begriffe gibt. Die Sprache verändert sich unaufhaltbar. Mittlerweile darf man "wegen dem" sagen und auch "gewunken". Sollte sich gedownloadet durchsetzen wird es irgendwann im Duden als korrekte Form stehen. Zwar ist es legitim, dass nicht gut zu finden aber wirklich etwas dagegen tun kann man nicht.

Leider hat sich sitt bisher nicht durchgesetzt, aber ich arbeite noch dran Mr. Green

#404:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 28.08.2012, 07:46
    —
Terminallergie. Kannich schlafen, kriech schon Alpträume (Brösel)

#405:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 28.09.2012, 01:05
    —
Satt ist das Gegenteil von "hungrig"

Was aber ist das Gegenteil von "durstig"?

#406:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.09.2012, 01:24
    —
York hat folgendes geschrieben:
Satt ist das Gegenteil von "hungrig"

Was aber ist das Gegenteil von "durstig"?


http://de.wikipedia.org/wiki/Sitt

#407:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 28.09.2012, 09:03
    —
York hat folgendes geschrieben:
Satt ist das Gegenteil von "hungrig"

Was aber ist das Gegenteil von "durstig"?

diese frage wurde schon anfang der 70er jahre in der WimS aufgeworfen und eigentlich auch beantwortet: schmöll

#408:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 28.09.2012, 09:19
    —
"Sitt" kannte ich schon. "Schmöll" nicht. Smilie

#409:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 28.09.2012, 09:46
    —
Mir kam der Gedanke, dass im Deutschen ein Wort dafür fehlt, dass man eine Empfehlung wieder zurücknimmt, und hätte auch gleich einen Vorschlag dafür: entpfehlen. Der Duden kennt zwar z.B. "entpflichten", aber nicht "entpfehlen". Vielleicht gibt es ja dank Facebook & Co. irgendwann auch "entliken"? Mit den Augen rollen

#410:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 09.11.2012, 20:01
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Sitt" kannte ich schon. "Schmöll" nicht. Smilie


Und was klingt besser: Sitt oder schmöll?

#411:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 09.11.2012, 20:02
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Vielleicht gibt es ja dank Facebook & Co. irgendwann auch "entliken"? Mit den Augen rollen


Entfreunden gibt es schon! Sehr glücklich

#412:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 22:07
    —
something that strikes a chord with me

Ich kenne kein gutes deutsches Äquivalent dafür.

#413:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 22:08
    —
"eine Saite in mir berühren"? Gibt es m.E. schon, zumindest ungefähr so, wie ich es wiedergegeben habe.

#414:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 22:10
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
"eine Saite in mir berühren"? Gibt es m.E. schon, zumindest ungefähr so, wie ich es wiedergegeben habe.

Ehrlich? Hab ich so noch nie gehört. Aber gut, ich werde es bei Gelegenheit mal anwenden. ^^

#415:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 22:18
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
"eine Saite in mir berühren"? Gibt es m.E. schon, zumindest ungefähr so, wie ich es wiedergegeben habe.

Ehrlich? Hab ich so noch nie gehört. Aber gut, ich werde es bei Gelegenheit mal anwenden. ^^


Doch stimmt, hab ich auch schon gehört und öfter gelesen, in der Form: "...das bringt eine Saite in mir zum klingen..."

#416:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 23:34
    —
pera hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
"eine Saite in mir berühren"? Gibt es m.E. schon, zumindest ungefähr so, wie ich es wiedergegeben habe.

Ehrlich? Hab ich so noch nie gehört. Aber gut, ich werde es bei Gelegenheit mal anwenden. ^^


Doch stimmt, hab ich auch schon gehört und öfter gelesen, in der Form: "...das bringt eine Saite in mir zum klingen..."


Ah, genau.

#417:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 18.03.2013, 19:42
    —
im hochteutschen ein Wort für 'schiach' das nicht so hart wie 'hässlich' ist, weil 'schiach' ja nicht unbedingt was mit hassenswert oder so zu tun haben muss.....
so als neutraler Begriff für schön wäre etwas wünschenswert.

#418:  Autor: Johannes6/20Wohnort: RLP BeitragVerfasst am: 20.03.2013, 23:10
    —
katholisch hat folgendes geschrieben:
im hochteutschen ein Wort für 'schiach'

Passt da nicht "schräg"? Sagt man zu Leuten mit seltsamem Aussehen, Verhalten oder Meinungsäußerungen.

#419:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 20.03.2013, 23:31
    —
Johannes6/20 hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
im hochteutschen ein Wort für 'schiach'

Passt da nicht "schräg"? Sagt man zu Leuten mit seltsamem Aussehen, Verhalten oder Meinungsäußerungen.
Nein passt absolut nicht. Grässlich kommt dem näher. Triffts aber auch nicht ganz.
katholisch hat folgendes geschrieben:
im hochteutschen ein Wort für 'schiach' das nicht so hart wie 'hässlich' ist

Nein es ist noch härter.

#420:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 25.03.2013, 15:10
    —
Logorrhoe - ich empfehle den Deutschen Terminus: Sprechdurchfall. skeptisch

#421:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.04.2013, 00:02
    —
http://www.sueddeutsche.de/kultur/unuebersetzbare-woerter-sagt-sich-so-leicht-1.1644661
Zitat:
Das Deutsche hat unzählige wunderbare Ausdrücke. Aber für so manchen Sachverhalt redet man sich leicht den Mund fusselig, während in einer anderen Sprache ein Wort oder eine Wendung genügen würde. In internationalen Blogs und Onlineforen sammeln, tauschen und diskutieren Laien und Übersetzer einmalige Worte, die Nichtmuttersprachler neidisch machen. Eine kleine Auswahl aus aller Welt.


Zitat:
iktsuarpok

Die unzähligen Gefühlslagen während des Wartens werden in allen Sprachen immer wieder neu beschrieben. Die Inuit können ein besonders treffendes Wort zum Thema beisteuern: "iktsuarpok" heißt, auf jemanden zu warten und immer wieder vor die Tür zu gehen, um zu sehen, ob er oder sie endlich irgendwo zu sehen ist. Passend: Der Song "I'm Waiting For You" der Band "Iktsuarpok".

#422:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 20.04.2013, 17:33
    —
Hi,

mir fehlt oft das Plural von "Jetzt" > die Jetzte
Auch die Verkleinerung von "Wesen" > Wesenlein, was meine Narrenfreiheit nicht beschränkt Smilie

Tupã


Zuletzt bearbeitet von Tupã am 20.04.2013, 17:36, insgesamt einmal bearbeitet

#423:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 20.04.2013, 17:35
    —
Hi AdvocatusDiaboli,

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/unuebersetzbare-woerter-sagt-sich-so-leicht-1.1644661
Zitat:
Das Deutsche hat unzählige wunderbare Ausdrücke. Aber für so manchen Sachverhalt redet man sich leicht den Mund fusselig, während in einer anderen Sprache ein Wort oder eine Wendung genügen würde. In internationalen Blogs und Onlineforen sammeln, tauschen und diskutieren Laien und Übersetzer einmalige Worte, die Nichtmuttersprachler neidisch machen. Eine kleine Auswahl aus aller Welt.


Zitat:
iktsuarpok

Die unzähligen Gefühlslagen während des Wartens werden in allen Sprachen immer wieder neu beschrieben. Die Inuit können ein besonders treffendes Wort zum Thema beisteuern: "iktsuarpok" heißt, auf jemanden zu warten und immer wieder vor die Tür zu gehen, um zu sehen, ob er oder sie endlich irgendwo zu sehen ist. Passend: Der Song "I'm Waiting For You" der Band "Iktsuarpok".


Das Wort ist ja Klasse!

Tupã

#424:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 20.04.2013, 22:11
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Hi AdvocatusDiaboli,

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/unuebersetzbare-woerter-sagt-sich-so-leicht-1.1644661
Zitat:
Das Deutsche hat unzählige wunderbare Ausdrücke. Aber für so manchen Sachverhalt redet man sich leicht den Mund fusselig, während in einer anderen Sprache ein Wort oder eine Wendung genügen würde. In internationalen Blogs und Onlineforen sammeln, tauschen und diskutieren Laien und Übersetzer einmalige Worte, die Nichtmuttersprachler neidisch machen. Eine kleine Auswahl aus aller Welt.


Zitat:
iktsuarpok

Die unzähligen Gefühlslagen während des Wartens werden in allen Sprachen immer wieder neu beschrieben. Die Inuit können ein besonders treffendes Wort zum Thema beisteuern: "iktsuarpok" heißt, auf jemanden zu warten und immer wieder vor die Tür zu gehen, um zu sehen, ob er oder sie endlich irgendwo zu sehen ist. Passend: Der Song "I'm Waiting For You" der Band "Iktsuarpok".


Das Wort ist ja Klasse!

Tupã


Man kann es ja noch mit anderen unübersetzbaren Wörtern kombinieren:
"Donaldkacázás iktsuarpok" ist ganz nett.

Donaldkacázás
Zitat:
Das Ungarische ist für die meisten Menschen eine schier undurchdringliche Sprache und bietet wenig Anhaltspunkte für Ableitungen. Hier springt immerhin "donald" ins Auge - denn grob gesagt bedeutet der obige Slangbegriff "einen auf Donald Duck machen". Und meint die Angewohnheit der Comic-Ente, ein Hemd aber keine Hose oder Unterhose zu tragen, was offenbar auch in der realen Welt ein eigenes Wort wert sein kann. Und ein Verb noch obendrauf: "donaldkacsázik".


Das Donaldkacázás habe ich mir für den 183er-Thread ausgeliehen

#425:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2013, 20:02
    —
Ich schaue gerade einen Artikel über Jacques Brel.
Er war ein Franskiljon.
Nun habe ich mal geschaut, wie das Wort auf Deutsch heißt.
Der Google-Übersetzer hatte es bei der automatische Spracherkennung gleich als Schwedisch erkannt, und übersetzt als: Franskiljon. zwinkern
Wenn ich Niederländisch als Sprache vorgebe, wird es übersetzt als: "Wahnsinnig".
Nicht direkt hilfreich.

Der bessere Übersetzer für Niederländisch ist www.uitmuntend.de
Der übersetzt es zwar als: Franskiljon. Schreibt aber gleich darunter: "(Spottbezeichnung für frankophonen Flamen)".

#426:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.08.2015, 01:03
    —
http://www.heise.de/foto/artikel/Noch-zu-stoppen-Der-Siegeszug-des-Deppenzepters-2771331.html

Es fehlt nicht mehr: Das Deppenzepter

#427:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 15.08.2015, 01:15
    —
ritotelophobie

ich glaube, im deutschen gibts kein wort für die Geschmacksrichtung von Eiweiß, wie im japanischen oder arabischen... wenn ich mich ned täusche...

#428:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.08.2017, 10:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute habe ich wieder mal das Wort: "kleerei" verwendet.
Mehrere Leute (alle voran, meiner Frau) versuchen mich davon zu überzeugen, daß es dieses Wort nicht gibt.

Irgendwo habe ich das mal aufgeschnapt und finde es drückt was aus, daß durch nichts genau zu ersetzen ist.
Weiß hier jemand aus welche Region das kommt?

Im Duden steht es tatsächlich nicht drin.
Schreibweisen in "Google"
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
und Kläherei immerhin noch 1 X

Ich werde dieses Wort weiterhin benutzen und ausharren bis es endlich mal im Duden erscheint.


Ob "Kleherei" es im neuen Duden geschafft hat?
Immerhin kommen jetzt bereits "Ungefähr 231 Ergebnisse (0,48 Sekunden)" in Google.
Bei "Kleerei" "Ungefähr 443 Ergebnisse (0,47 Sekunden)"

#429:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 09.08.2017, 10:43
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute habe ich wieder mal das Wort: "kleerei" verwendet.
Mehrere Leute (alle voran, meiner Frau) versuchen mich davon zu überzeugen, daß es dieses Wort nicht gibt.

Irgendwo habe ich das mal aufgeschnapt und finde es drückt was aus, daß durch nichts genau zu ersetzen ist.
Weiß hier jemand aus welche Region das kommt?

Im Duden steht es tatsächlich nicht drin.
Schreibweisen in "Google"
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
und Kläherei immerhin noch 1 X

Ich werde dieses Wort weiterhin benutzen und ausharren bis es endlich mal im Duden erscheint.


Ob "Kleherei" es im neuen Duden geschafft hat?
Immerhin kommen jetzt bereits "Ungefähr 231 Ergebnisse (0,48 Sekunden)" in Google.
Bei "Kleerei" "Ungefähr 443 Ergebnisse (0,47 Sekunden)"


Hab mir deine damalige Erklärung angeschaut - wo siehst du denn den Mehrwert ggü. Sauerei (und Kle(ck)erei)? Und wie kommst du selbst zu der Formulierung? Entlehnung aus dem Holländischen?

PS: Keines der Suchergebnisse befasst sich wirklich mit diesem Wort.

#430:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.08.2017, 10:52
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute habe ich wieder mal das Wort: "kleerei" verwendet.
Mehrere Leute (alle voran, meiner Frau) versuchen mich davon zu überzeugen, daß es dieses Wort nicht gibt.

Irgendwo habe ich das mal aufgeschnapt und finde es drückt was aus, daß durch nichts genau zu ersetzen ist.
Weiß hier jemand aus welche Region das kommt?

Im Duden steht es tatsächlich nicht drin.
Schreibweisen in "Google"
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
und Kläherei immerhin noch 1 X

Ich werde dieses Wort weiterhin benutzen und ausharren bis es endlich mal im Duden erscheint.


Ob "Kleherei" es im neuen Duden geschafft hat?
Immerhin kommen jetzt bereits "Ungefähr 231 Ergebnisse (0,48 Sekunden)" in Google.
Bei "Kleerei" "Ungefähr 443 Ergebnisse (0,47 Sekunden)"


Hab mir deine damalige Erklärung angeschaut - wo siehst du denn den Mehrwert ggü. Sauerei (und Kle(ck)erei)? Und wie kommst du selbst zu der Formulierung? Entlehnung aus dem Holländischen?

PS: Keines der Suchergebnisse befasst sich wirklich mit diesem Wort.

Ich weiß nicht mehr, wo ich das Wort her habe.
Aus dem Niederländische ist es nicht.
Ich war ja 10 Jahr kreuz und quer in Deutschland auf Montage.
In irgend eine Region muß ich das wohl aufgeschnappt haben.

#431: Leidenschaft Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 20:08
    —
Für eine Gedicht suche ich ein Wort um "Leidenschaft" zu ersetzen. Dieses Wort ggüber hege ich Antipathie, denn wie kann man "Leiden" wenn man das Gegenteil ausdrucken will?

Kein Wunder, denn laut Wiki

Zitat:
...
Der Ausdruck wurde in die deutsche Sprache von Philipp von Zesen (1619–1689) für das lateinische Wort passio eingeführt.


Die Leiden ja sowieso immer Smilie und mE "passio" müßte anders übersetzt werden.

Wie würde vor dem Philipp solche intensive Gemütszustande ausgedruckt? Innsbrust?

Sogar Duden spuckt nur "Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'innbrust' keine Treffer gefunden." Weinen

#432: Re: Leidenschaft Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 20:16
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Für eine Gedicht suche ich ein Wort um "Leidenschaft" zu ersetzen. Dieses Wort ggüber hege ich Antipathie, denn wie kann man "Leiden" wenn man das Gegenteil ausdrucken will?

Kein Wunder, denn laut Wiki

Zitat:
...
Der Ausdruck wurde in die deutsche Sprache von Philipp von Zesen (1619–1689) für das lateinische Wort passio eingeführt.


Die Leiden ja sowieso immer Smilie und mE "passio" müßte anders übersetzt werden.

Wie würde vor dem Philipp solche intensive Gemütszustande ausgedruckt? Innsbrust?

Sogar Duden spuckt nur "Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'innbrust' keine Treffer gefunden." Weinen

Wie wärs mit inbrünstig oder brünstig?

#433: Re: Leidenschaft Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 20:26
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Für eine Gedicht suche ich ein Wort um "Leidenschaft" zu ersetzen. Dieses Wort ggüber hege ich Antipathie, denn wie kann man "Leiden" wenn man das Gegenteil ausdrucken will?

Kein Wunder, denn laut Wiki

Zitat:
...
Der Ausdruck wurde in die deutsche Sprache von Philipp von Zesen (1619–1689) für das lateinische Wort passio eingeführt.


Die Leiden ja sowieso immer Smilie und mE "passio" müßte anders übersetzt werden.

Wie würde vor dem Philipp solche intensive Gemütszustande ausgedruckt? Innsbrust?

Sogar Duden spuckt nur "Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'innbrust' keine Treffer gefunden." Weinen

Du hast da einen Tippfehler: Das Wort heißt "Inbrunst".

(Ich denke da gerade an diesen Opernausschnitt, in dem Apollo der Daphne von seiner "Brunst" vorsingt, dazu dudelt Musik von Heinrich Schütz. Wobei das heute so ein bißchen merkwürdig und altertümlich klingt, Bedeutungen verschieben sich auch binnen 400 Jahren.)

#434:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 20:38
    —
@ vrolijke


Zitat:
Wie wärs mit inbrünstig oder brünstig?


Weil eigentlich nicht so genau ausdruckt was ich mir wünsche.


@ Critic

Zitat:
Du hast da einen Tippfehler: Das Wort heißt "Inbrunst".


Verlegen Danke!

Trotzdem
Zitat:
Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'inbrust' keine Treffer gefunden.


Irgendwie "Leidenschaft" als Übersetzung von "paixão" erzeugt in mir eine innere Weigerung Smilie
Dann muß ich es eben erfinden.

#435:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 21:43
    —
Aber "Passion" heißt doch Krankheit oder Leiden!
Wenn man den Schmerz unterdrücken will, kann man "Hingabe" wählen.
Noch weiter weg vom Leiden wäre "Verzückung", was allerdings fast so altertümlich klingt wie "Inbrunst" (nicht "inbrust").

#436:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 23:54
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Trotzdem
Zitat:
Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'inbrust' keine Treffer gefunden.

Critic hat folgendes geschrieben:
.. Das Wort heißt "Inbrunst".

groß v mir

Sehr glücklich

#437:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 00:27
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Aber "Passion" heißt doch Krankheit oder Leiden!
Wenn man den Schmerz unterdrücken will, kann man "Hingabe" wählen.
Noch weiter weg vom Leiden wäre "Verzückung", was allerdings fast so altertümlich klingt wie "Inbrunst" (nicht "inbrust").


hum!..."wir" verwenden das Wort "paixão" ohne das Gefühl des Leidens Smilie, aber hast Du Recht verbindet man mit "paixão de cristo", was mir vorher entgangen ist.

"Verzückung" gefällt mir schon besser, aber hat einen Hauch von naive Romantik.


"Inbrunst" oder "inbrünstig" oder "brünstig" wie vrolijke vorschlug - bevor ich nach Synonyme nachschaute Klang nach sowas wie "balzen", was auch stiimmt:

Zitat:
Die Brunst

1. Zeit der Paarung bzw. der Paarungsbereitschaft bei Säugetieren
2. geschlechtliche Erregtheit




@ schtonk

Danke für die Grüße Smilie, aber das war ein Wink meines Unterbewußtseins - ich habe dann doch das Wort "Inbrust" > intrisische subelementare Erregung

Genau - es gefällt mir. Ab jetzt gibt's dann auf Deutsch zwinkern.


Danke für den Vorschläge.

#438:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.06.2018, 14:46
    —
Unseren Bauer Klaus Brodbeck hat ein sinnvolles Wort erfunden:



Das steht noch nicht im Duden. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass es dort aufgenommen wird. zwinkern

#439:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 20.06.2018, 16:51
    —
Im Moment fällt mir nichts ein, was in der deutschen Sprache fehlen könnte aber ich weiß, was es in der französischen Sprache nicht gibt.

Das Wort gemütlich kann man schwer übersetzen. Ich glaube, Gemütlichkeit ist keine franz. Kategorie. Alles ist eher stilvoll oder stillos, vieles ist stillos aber gemütlich..... nein.... kenne ich nicht.
Das Wort Heimat ist auch schwer zu übersetzen. Mon pays.... ja... aber es fehlt die klebrige Schlüfprigkeit, Glitschigkeit und Transusigkeit des Wortes Heimat. So, jetzt habe ich eins:
Transusigkeit fehlt in der deutschen Sprache. zwinkern

#440:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.06.2018, 22:35
    —
Lest doch mal die Rübezahl-Legenden vom Musäus. Witzig, ironisch, einfach ein Vergnügen. Und da sind jede Menge Wörter drin, die heute kein Mensch mehr gebraucht.

#441: Rockglubscher Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.09.2019, 21:10
    —
Rockglubscher:

Ein Rockglubscher ist jemand,
der unter den Rock glubscht. Das 'unter' braucht es im Namen dann nicht mehr, weil man ja nicht voller Faszination Glubschaugen bekommt, nur weil jemand einen schönen Rock trägt.

Der klassische Rockglubscher hatte früher einen kleinen Handspiegel,
oder positionierte sich unter gusseisernen Treppen. Heute hat er ein Handy dafür.

#442:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.09.2019, 21:17
    —
Motherfucker.

#443:  Autor: Mia More BeitragVerfasst am: 13.09.2019, 15:03
    —
Ethnissismus - Ethnissist

#444:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 15.09.2019, 18:55
    —
Eine adäquate Übersetzung für Pax Romana.

#445:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 01:33
    —
Der Kommanist, die Kommanistin - eine Person, die penibel auf die korrekte Kommasetzung achtet

(ein entfernter Verwandter des Grammatik-Nazi)

#446:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 10:23
    —
Wäre ein Kommanist nicht eher jemand, der die Kommas in Gemeineigentum überführen will? Am Kopf kratzen freakteach

#447:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 22.11.2021, 16:38
    —
Messerargument könnte eingeführt werden.

Rasiermesser reicht den meisten aus sicherlich leicht erkennbaren Gründen nicht aus. Daher nimmt man andere scharfe Messer als springendes Argument:

https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/fast-20-000-messerangriffe-innerhalb-eines-jahres-in-deutschland-74940.html

#448:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.11.2021, 14:40
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Messerargument könnte eingeführt werden.

Rasiermesser reicht den meisten aus sicherlich leicht erkennbaren Gründen nicht aus. Daher nimmt man andere scharfe Messer als springendes Argument:

https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/fast-20-000-messerangriffe-innerhalb-eines-jahres-in-deutschland-74940.html

Was auch sonst kann man nehmen? Bei unseren strengen Waffengesetzen! zynisches Grinsen

#449:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.11.2021, 12:33
    —
"...er liegt gut im Rennen.."
Ist doch Quatsch, er liegt grad nicht, er rennt. Was nimmt man statt "liegt"?

#450:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.11.2021, 14:41
    —
Das wäre immens wichtig, diesen Begriff in die Welt der Nachrichten als Oberbegriff für Absurdes nutzbar zu machen:

Compactscheisse

Deshalb:

[...Werbung entfernt. astarte...]

#451:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.11.2021, 14:01
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das wäre immens wichtig, diesen Begriff in die Welt der Nachrichten als Oberbegriff für Absurdes nutzbar zu machen:

Compactscheisse

Deshalb:

[...Werbung entfernt. astarte...]

Er funktioniert trotzdem nicht.

#452:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.11.2021, 14:17
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das wäre immens wichtig, diesen Begriff in die Welt der Nachrichten als Oberbegriff für Absurdes nutzbar zu machen:

Compactscheisse

Deshalb:

[...Werbung entfernt. astarte...]

Er funktioniert trotzdem nicht.

Ist vielleicht auch besser so.

#453:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 28.11.2021, 21:04
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das wäre immens wichtig, diesen Begriff in die Welt der Nachrichten als Oberbegriff für Absurdes nutzbar zu machen:

Compactscheisse

Deshalb:

[...Werbung entfernt. astarte...]

Wegen eines erneuten Verstoßes gegen die Regel 2.3 Abs. 6 wird goedelchen verwarnt:


Daneben hat er ein Ausstattungsgeschäft für Rechtsradikale, Rechtsextreme und Neonazis verlinkt. Für diese werbliche Verlinkung wird goedelchen scharf verwarnt und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Team neben moderativen Maßnahmen auch administrative Maßnahmen ergreifen kann.

#454:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 08.12.2021, 11:54
    —
Einen Beitrag von hier nach Diskussionen über Einzelfallentscheidungen des Teams III verschoben.

#455: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 09.12.2021, 15:05
    —
Sehr schöne Wortprägung :

Widerstandsrausch

Sehr gut Lobo ............na ja, vielleicht auch aus belasteten Quelle, hoffe nicht , dass ich den Link ausversehen mit einem advertisement-stud gesetzt hab ...Smilie

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/telegram-wie-die-radikalisierung-funktioniert-kolumne-a-bb45fa1e-0b64-4d13-ad49-b4301704b5f6

#456:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 17.12.2021, 17:52
    —
Es fehlt "Mierenneuker" (Ameisenficker*in)

Korinthenkacker*in; Haarspalter*in; Erbsenzähler*in finde ich zu zahm, da braucht's noch eine Steigerung Lachen

#457:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.12.2021, 18:40
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Es fehlt "Mierenneuker" (Ameisenficker*in)

Korinthenkacker*in; Haarspalter*in; Erbsenzähler*in finde ich zu zahm, da braucht's noch eine Steigerung Lachen

Deutsch ist bei Pfuiwörtern halt eher anal als sexuell. Schulterzucken

#458:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2021, 20:15
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Es fehlt "Mierenneuker" (Ameisenficker*in)

Korinthenkacker*in; Haarspalter*in; Erbsenzähler*in finde ich zu zahm, da braucht's noch eine Steigerung Lachen


Ich kenne das eher als "muggenzifter" (Mückensieber) Wie siebt man eigentlich Mücken?

#459: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 31.12.2021, 14:35
    —
Ein Begriff wird sicher noch gebraucht:

Solidaritätsgauner

Zitat:
Sicherheit und Transparenz sind uns besonders wichtig. Bei den Coronahilfen besteht in einigen Fällen der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder erschlichen wurden. Die zuständigen Stellen haben bereits Ermittlungen aufgenommen. Schade, dass hier versucht wird, die Not unserer Unternehmen in der Coronakrise auszunutzen und sich die von vielen dringend benötigte staatliche Hilfe zu ergaunern.


https://www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de/UBH/Redaktion/DE/Textfragmente/teaser-pm-20210305.html

Zitat:
Mit gefälschtem Impfpass zum gültigen Zertifikat: Immer wieder fliegen solche Betrugsversuche in Bayerns Apotheken auf. Doch nicht nur Menschen aus dem Freistaat versuchen, dort zu täuschen, es hat sich mittlerweile ein regelrechter Betrugstourismus entwickelt.


https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/mit-falschen-paessen-massiver-impfbetrug-oesterreicher-wollen-sich-in-bayern-impfzertifikate-ergaunern_id_30756942.html

#460:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 01.01.2022, 09:24
    —
Man könnte ein Wort gebrauchen für eine bestimmte Art von Frustaggression: Gemeint wäre die Neigung von Menschen, anderen etwas zu verbieten, an dem man selbst aus bestimmten Gründen nicht teilhaben kann. Beispiel: Der Hundebesitzer, der an Silvester wegen des Geknalles seinen Hund betreuen muss und nicht raus kann und deshalb anderen auch das knallfreie Silvester nicht gönnt und diesen Frust in Verbots aggression umwandelt. Der gerade in Insolvenz gegangene Unternehmer, der anderen mit Lock down Forderungen das Geschäft vermieden will. Der abstinente Alkoholiker oder Mensch mit Kontaktphobie (oder im Coronazeitalter auch der Hypochonder)r, der anderen die Party verbietet. Der Rollstuhlfahrer, der den Volkslauf verbieten will. Perfiede Beispiele und hinterhältige Vorwürfe, ich weiß.

#461:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.01.2022, 09:30
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Man könnte ein Wort gebrauchen für eine bestimmte Art von Frustaggression: Gemeint wäre die Neigung von Menschen, anderen etwas zu verbieten, an dem man selbst aus bestimmten Gründen nicht teilhaben kann. Beispiel: Der Hundebesitzer, der an Silvester wegen des Geknalles seinen Hund betreuen muss und nicht raus kann und deshalb anderen auch das knallfreie Silvester nicht gönnt und diesen Frust in Verbots aggression umwandelt. Der gerade in Insolvenz gegangene Unternehmer, der anderen mit Lock down Forderungen das Geschäft vermieden will. Der abstinente Alkoholiker oder Mensch mit Kontaktphobie (oder im Coronazeitalter auch der Hypochonder)r, der anderen die Party verbietet. Der Rollstuhlfahrer, der den Volkslauf verbieten will. Perfiede Beispiele und hinterhältige Vorwürfe, ich weiß.


Du hast anscheinend die Gründe, die für das Verbot privater Böllerei sprechen in keinster Weise verstanden.

#462:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 01.01.2022, 09:43
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Man könnte ein Wort gebrauchen für eine bestimmte Art von Frustaggression: Gemeint wäre die Neigung von Menschen, anderen etwas zu verbieten, an dem man selbst aus bestimmten Gründen nicht teilhaben kann. Beispiel: Der Hundebesitzer, der an Silvester wegen des Geknalles seinen Hund betreuen muss und nicht raus kann und deshalb anderen auch das knallfreie Silvester nicht gönnt und diesen Frust in Verbots aggression umwandelt. Der gerade in Insolvenz gegangene Unternehmer, der anderen mit Lock down Forderungen das Geschäft vermieden will. Der abstinente Alkoholiker oder Mensch mit Kontaktphobie (oder im Coronazeitalter auch der Hypochonder)r, der anderen die Party verbietet. Der Rollstuhlfahrer, der den Volkslauf verbieten will. Perfiede Beispiele und hinterhältige Vorwürfe, ich weiß.


Du hast anscheinend die Gründe, die für das Verbot privater Böllerei sprechen in keinster Weise verstanden.

Und Du den gewünschten Wortbegriff nicht...

Mir fehlt auch ei n Wort für "Nicht delegieren können, alles selbst machen müssen".

#463:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 01.01.2022, 09:56
    —
Nicht sehen können = blind
Nicht hören können = taub
Was aber ist "nicht schmecken können", oder " nicht riechen können"?

#464:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 03.01.2022, 19:42
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Die deutsche Entsprechung des englischen "aboutness".


Genauer: "what-about-ness" meinst du wahrscheinlich.
Es geht dabei im einen beliebten rhetorischen Trick.

#465:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 03.01.2022, 19:45
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:

Der abstinente Alkoholiker oder Mensch mit Kontaktphobie (oder im Coronazeitalter auch der Hypochonder)r, der anderen die Party verbietet.


Die abstinenten Alkoholiker, die weltweit den Wein-Genuss verbieten wollen.
Die sind gar nicht so selten.

#466:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 03.01.2022, 22:15
    —
@York, du brauchst nicht in jedem Faden deine Duftmarke zu hinterlassen, wenn du dich dabei einen Teufel um das Thema des Fadens scherst.
Was war jetzt auch gleich wieder dein Beitrag zu "Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache?"

#467:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 04.01.2022, 00:16
    —
York hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die deutsche Entsprechung des englischen "aboutness".


Genauer: "what-about-ness" meinst du wahrscheinlich.
Es geht dabei im einen beliebten rhetorischen Trick.


DORT IST MEIN BEITRAG, der völlig ON TOPIC IST!
Folgende Beiträge hier: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2268371#2268371

#468: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 13.01.2022, 15:54
    —
Smilie

Denke im Zuge der Anglifizierung könnte der Begriff :

Putschback

den Tatbestand des Fortschreitens der Politisierung von Sprache an sich abbilden. Damit das Politische zurück geputscht wird, bevor das eigentlich Politische nicht offen gelegt wurde.

#469:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.01.2022, 16:55
    —
Wa? Am Kopf kratzen Meinst du "pushback"? Falls ja ist das wirklich saublöd erklärt.

#470:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 14.01.2022, 09:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wa? Am Kopf kratzen Meinst du "pushback"? Falls ja ist das wirklich saublöd erklärt.


Sehr glücklich

Nein, ich memeine schon putschback, damit das auf das Unwort des Jahres zurückgeworfen wird, was unsinnigerweise hinter der Wahl steckt. Reine Politisierung und nicht das Verständnis, dass Handlungen eine neutrale Bezeichnung brauchen um rechtlich, tatsächlich verständlich zu sein..

#471:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.01.2022, 11:32
    —
Putschback, noch nie gehört. Internetsuche gibt zwar (unter "putsch back", nicht unter "putschback") alles Mögliche aus, aber nichts Hilfreiches. Und deine Erklärungen sind wie üblich ein Witz. Schulterzucken Also: Was soll das sein?

#472:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.01.2022, 13:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Putschback, noch nie gehört. Internetsuche gibt zwar (unter "putsch back", nicht unter "putschback") alles Mögliche aus, aber nichts Hilfreiches. Und deine Erklärungen sind wie üblich ein Witz. Schulterzucken Also: Was soll das sein?

In der Tagesschau wurde das erklärt. Haste keine Glotze?

#473:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 14.01.2022, 14:52
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Putschback, noch nie gehört. Internetsuche gibt zwar (unter "putsch back", nicht unter "putschback") alles Mögliche aus, aber nichts Hilfreiches. Und deine Erklärungen sind wie üblich ein Witz. Schulterzucken Also: Was soll das sein?

In der Tagesschau wurde das erklärt. Haste keine Glotze?


Mit den Augen rollen Du solltest das Posting darüber vielleicht auch noch lesen.

#474:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.01.2022, 16:35
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Haste keine Glotze?

Nein, schon seit 2014 nicht mehr. Haste'n Problem damit? Mit den Augen rollen

#475:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 10:28
    —
In einem Kommentar las ich das Wort „dünnbehirnt“. Das fand ich ok, aber ich habe überlegt, dass „leichtbehirnt“ noch besser wäre. Und es gibt viele, die nichts Schweres im Oberstübchen tragen müssen.

#476:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 12:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Haste keine Glotze?

Nein, schon seit 2014 nicht mehr. Haste'n Problem damit? Mit den Augen rollen

Nö. Ich bin nur verwundert.

#477:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 22:07
    —
Kürzlich haben wir mal eine kleine Umfrage gemacht. TeilnehmerInnen 12- 70 Jahre jung/alt.
Top Five List der aussterbenden Wörter:
Blümerant
Hahnebüchen
Frauensperson
Mannigfaltig
Ladenschwengel

Nicht repräsentativ, aber lustig Cool

#478:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 23:09
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
Kürzlich haben wir mal eine kleine Umfrage gemacht. TeilnehmerInnen 12- 70 Jahre jung/alt.
Top Five List der aussterbenden Wörter:
Blümerant
Hahnebüchen
Frauensperson
Mannigfaltig
Ladenschwengel

Nicht repräsentativ, aber lustig Cool

Wie wurde ein Wort denn Mitglied der Top Five?
Die häufigste Nennung als aussterbendes Wort wäre irgendwie ... naja ... so wie "die fünf am häufigsten gesichteten aussterbenden Tierarten".

#479:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 27.01.2022, 19:35
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Kürzlich haben wir mal eine kleine Umfrage gemacht. TeilnehmerInnen 12- 70 Jahre jung/alt.
Top Five List der aussterbenden Wörter:
Blümerant
Hahnebüchen
Frauensperson
Mannigfaltig
Ladenschwengel

Nicht repräsentativ, aber lustig Cool

Wie wurde ein Wort denn Mitglied der Top Five?
Die häufigste Nennung als aussterbendes Wort wäre irgendwie ... naja ... so wie "die fünf am häufigsten gesichteten aussterbenden Tierarten".

Kenn ich nich', kenn' ich nich' usw. Dann abzählen.

#480:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.01.2022, 13:05
    —
Hallo Fräulein!

Chris Howland, Peter Alexander und etliche andere haben sie noch besungen. Nun isse weg.

#481:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.01.2022, 16:32
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hallo Fräulein!

Chris Howland, Peter Alexander und etliche andere haben sie noch besungen. Nun isse weg.

Und mit Recht.

Meine Sprachschüler:innen, auch die auf den oberen Niveaus, die schon ziemlich gut Deutsch können und einen guten Wortschatz haben, kennen das Wort übrigens regelmäßig tatsächlich überhaupt nicht.

Vielleicht ist das ein ganz guter Maßstab, ob ein Wort im tatsächlichen Gebrauch ausgestorben ist: Wenn Nicht-Muttersprachler mit guten Sprachkenntnissen, die auch in einem deutschsprachigen Land leben, mit dem Wort nicht in Berührung gekommen sind, ist es tot.

#482:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.01.2022, 13:36
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hallo Fräulein!

Chris Howland, Peter Alexander und etliche andere haben sie noch besungen. Nun isse weg.

Und mit Recht.

Meine Sprachschüler:innen, auch die auf den oberen Niveaus, die schon ziemlich gut Deutsch können und einen guten Wortschatz haben, kennen das Wort übrigens regelmäßig tatsächlich überhaupt nicht.

Vielleicht ist das ein ganz guter Maßstab, ob ein Wort im tatsächlichen Gebrauch ausgestorben ist: Wenn Nicht-Muttersprachler mit guten Sprachkenntnissen, die auch in einem deutschsprachigen Land leben, mit dem Wort nicht in Berührung gekommen sind, ist es tot.

Und wenn deine Sprachschüler mit Goethes "Faust" in Berührung kommen?

Mein schönes Fräulein, darf ich wagen,
Arm und Geleit ihr anzutragen?

Bin weder Fräulein, weder schön,
kann ungeleit nachhause gehn.

#483:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.01.2022, 13:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hallo Fräulein!

Chris Howland, Peter Alexander und etliche andere haben sie noch besungen. Nun isse weg.

Und mit Recht.

Meine Sprachschüler:innen, auch die auf den oberen Niveaus, die schon ziemlich gut Deutsch können und einen guten Wortschatz haben, kennen das Wort übrigens regelmäßig tatsächlich überhaupt nicht.

Vielleicht ist das ein ganz guter Maßstab, ob ein Wort im tatsächlichen Gebrauch ausgestorben ist: Wenn Nicht-Muttersprachler mit guten Sprachkenntnissen, die auch in einem deutschsprachigen Land leben, mit dem Wort nicht in Berührung gekommen sind, ist es tot.


Allerdings nicht immer zu Recht. Und gerade die Nutzung des Un- oder kaum noch genutzten kann eben dadurch wieder frisch wirken, weil es sich aus dem abgestandenen zeitgenössischen Standardgequatsche hervorhebt.

#484:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 29.01.2022, 14:19
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hallo Fräulein!

Chris Howland, Peter Alexander und etliche andere haben sie noch besungen. Nun isse weg.

Und mit Recht.

Meine Sprachschüler:innen, auch die auf den oberen Niveaus, die schon ziemlich gut Deutsch können und einen guten Wortschatz haben, kennen das Wort übrigens regelmäßig tatsächlich überhaupt nicht.

Vielleicht ist das ein ganz guter Maßstab, ob ein Wort im tatsächlichen Gebrauch ausgestorben ist: Wenn Nicht-Muttersprachler mit guten Sprachkenntnissen, die auch in einem deutschsprachigen Land leben, mit dem Wort nicht in Berührung gekommen sind, ist es tot.

Und wenn deine Sprachschüler mit Goethes "Faust" in Berührung kommen?

Mein schönes Fräulein, darf ich wagen,
Arm und Geleit ihr anzutragen?

Bin weder Fräulein, weder schön,
kann ungeleit nachhause gehn.

Dann müssen sie genauso mithilfe sprachhistorischer Informationen verstehen, wie Margarete das mutmaßlich meint, wie Muttersprachler.
Heutige muttersprachliche Oberstufenschüler:innen verstehen das ja auch nicht von alleine.
Und ich würde sogar vermuten, dass auch zu deiner Schulzeit Zusatzinformationen notwendig waren, weil ja schon damals das Wort "Fräulein" zwar gebräuchlich war, aber etwas anderes bedeutete als zu Goethes Zeit.

Das ist ja der Punkt: Meine Sprachschüler:innen kennen das Wort ja genau deswegen nicht, weil es heute nicht mehr benutzt wird (und schon gar nicht in Goethes Bedeutung). Leute, die das hiesige Bildungssystem durchlaufen haben, kennen es ja nur deshalb, weil es in alten Texten vorkommt, etwa wie das Wort "Vogt" oder dergleichen.

In den Deutschbüchern für den muttersprachlichen Sprach- und Literaturunterricht kommt so etwas vor, weil da auch historische Aspekte vermittelt werden. In den Büchern für den Fremd- oder Zweitsprachunterricht nicht, weil die natürlich die aktuelle Sprache vermitteln.

#485:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 29.01.2022, 14:38
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hallo Fräulein!

Chris Howland, Peter Alexander und etliche andere haben sie noch besungen. Nun isse weg.

Und mit Recht.

Meine Sprachschüler:innen, auch die auf den oberen Niveaus, die schon ziemlich gut Deutsch können und einen guten Wortschatz haben, kennen das Wort übrigens regelmäßig tatsächlich überhaupt nicht.

Vielleicht ist das ein ganz guter Maßstab, ob ein Wort im tatsächlichen Gebrauch ausgestorben ist: Wenn Nicht-Muttersprachler mit guten Sprachkenntnissen, die auch in einem deutschsprachigen Land leben, mit dem Wort nicht in Berührung gekommen sind, ist es tot.


Allerdings nicht immer zu Recht. Und gerade die Nutzung des Un- oder kaum noch genutzten kann eben dadurch wieder frisch wirken, weil es sich aus dem abgestandenen zeitgenössischen Standardgequatsche hervorhebt.

Das mag bei manchen Wörtern so sein. Das Wort "Fräulein" hingegen ist völlig zu Recht tot.

In der asymmetrischen Differenzierung "Herr" <-> "Frau"/"Fräulein" signalisierte es: Eine Person männlichen Geschlechts ist ein vollwertiger nund respektabler Vertreter seines Geschlechts, wenn er als erwachsen anerkannt wird. Dann wird er als "Herr" angesprochen und fertig. Eine weibliche Person hingegen ist dann erst einmal ein "Fräulein" und muss, um als vollwertige "Frau" angesprochen zu werden, erst noch heiraten.

Bei der Durchsicht von alten Unterlagen meines Vaters fand ich auch Leistungsnachweise aus seinem Studium (Naturwissenschaft, Anfang/ Mitte 60er; mein Vater hat alles an Dokumenten aufbewahrt).
Teilweise stand da, wo der Name eingetragen werden sollte, einfach "Herr". Weibsvolk nicht vorgesehen (obwohl ja schon lange zum Studium berechtigt). Die andere Version hatte die Auswahlmöglichkeit "Herr / Fräulein": Sprich, solange die weibliche Person noch nicht ihre richtige Bestimmung, sprich die Bindung an einen Mann, gefunden hat, darf sie noch allerlei Quatsch machen, also warum nicht auch studieren. Aber schlussendlich wird eine richtige, also verheiratete Frau sich um Haushalt und Kinder kümmern und hat an der Uni nichts mehr zu suchen.

Ich finde es ziemlich gut, dass das weg ist.

#486:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.05.2024, 18:27
    —
Heute habe ich ein Wort "erfunden".
Es ging um eine Werbung mit "Prominente" auf Facebook.
Denen wird irgendwas in den Mund gelegt, was sie so nie gesagt haben.
Darauf schrieb jemand, dass darauf sowieso niemand hereinfallen würde.
Daraufhin habe ich geschrieben, "es gibt auch "Medienlegasteniker" die durchaus darauf hereinfallen können".



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group