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Der Herr Trump mal wieder....
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#2310824) Verfasst am: 09.06.2025, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/skandal-um-trump-begnadigungen-betrug-und-bestechung-ans-licht-gebracht/ss-AA1G3gdh schrieb:
Zitat:
Alles, was du tun musst, ist, Geld zu stehlen, um reich zu werden, dich der MAGA-Bewegung anzuschließen und dann, wenn du in Schwierigkeiten gerätst, eine Strafverfolgung aufgrund deiner politischen Ansichten zu fordern.

Das ist Korruption 2.0 in den USA.
Böse

(fvm)
Das Wort "fordern" scheint mir eine KI-Falschübersetzung von "claim" zu sein. Es müsste dann wohl "behaupten" heißen. So, wie es da steht, ergibt das keinen Sinn.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc
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Beitrag(#2310825) Verfasst am: 09.06.2025, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das Wort "fordern" scheint mir eine KI-Falschübersetzung von "claim" zu sein. Es müsste dann wohl "behaupten" heißen. So, wie es da steht, ergibt das keinen Sinn.

"To claim" bedeutet u. A. auch "einfordern".
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fwo
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Beitrag(#2311314) Verfasst am: 15.07.2025, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

https://youtube.com/shorts/hYwzyK6LqYQ?si=c3yQbt_HTWhQRUTh
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2311315) Verfasst am: 16.07.2025, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das Wort "fordern" scheint mir eine KI-Falschübersetzung von "claim" zu sein. Es müsste dann wohl "behaupten" heißen. So, wie es da steht, ergibt das keinen Sinn.

"To claim" bedeutet u. A. auch "einfordern".

Meinetwegen auch das. Ergibt in diesem Satz aber keinen Sinn. "Behaupten" schon.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2311316) Verfasst am: 16.07.2025, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das Wort "fordern" scheint mir eine KI-Falschübersetzung von "claim" zu sein. Es müsste dann wohl "behaupten" heißen. So, wie es da steht, ergibt das keinen Sinn.

"To claim" bedeutet u. A. auch "einfordern".

Meinetwegen auch das. Ergibt in diesem Satz aber keinen Sinn. "Behaupten" schon.


Es ergibt beides Sinn, die Frage ist, was gemeint ist, wie die Taktik funktionieren soll.

Zitat:
Es scheint fast so, als gäbe es eine Formel für Trumps „Frei aus dem Gefängnis“-Karte. Willst du eine Begnadigung von Trump? Alles, was du tun musst, ist, Geld zu stehlen, um reich zu werden, dich der MAGA-Bewegung anzuschließen und dann, wenn du in Schwierigkeiten gerätst, eine Strafverfolgung aufgrund deiner politischen Ansichten zu fordern.

Eine Möglichkeit :
dich der MAGA-Bewegung anzuschließen und dann, wenn du in Schwierigkeiten gerätst, bei der Strafverfolgung einzufordern, dass deine politischen Ansichten berücksichtigt werden.
die andere
dich der MAGA-Bewegung anzuschließen und dann, wenn du in Schwierigkeiten gerätst, von der Strafverfolgung zu behaupten, dass sie aufgrund deiner politischen Ansichten stattgefunden hätte.


Mir scheint das zweite besser zu den erfolgten Begnadigungen zu passen.

Womit tillich wahrscheinlich recht hat, ist, dass da ein Originaltext automatisch übersetzt wurde. Fehler in der Übersetzung des grammatischen Geschlechts sind typisch dafür.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2311318) Verfasst am: 16.07.2025, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Eine Möglichkeit :
dich der MAGA-Bewegung anzuschließen und dann, wenn du in Schwierigkeiten gerätst, bei der Strafverfolgung einzufordern, dass deine politischen Ansichten berücksichtigt werden.
die andere
dich der MAGA-Bewegung anzuschließen und dann, wenn du in Schwierigkeiten gerätst, von der Strafverfolgung zu behaupten, dass sie aufgrund deiner politischen Ansichten stattgefunden hätte.

Die erste Möglichkeit passt aber nicht wirklich zu "eine Strafverfolgung aufgrund deiner politischen Ansichten" (dann würde besser passer "unter Berückscihtigung von"), die zweite hingegen ganz genau.

fwo hat folgendes geschrieben:
Mir scheint das zweite besser zu den erfolgten Begnadigungen zu passen.

Eben.
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Beitrag(#2311320) Verfasst am: 16.07.2025, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das Wort "fordern" scheint mir eine KI-Falschübersetzung von "claim" zu sein. Es müsste dann wohl "behaupten" heißen. So, wie es da steht, ergibt das keinen Sinn.

"To claim" bedeutet u. A. auch "einfordern".

Meinetwegen auch das. Ergibt in diesem Satz aber keinen Sinn. "Behaupten" schon.


Es ergibt beides Sinn, die Frage ist, was gemeint ist, wie die Taktik funktionieren soll.

"Fordern/einfordern" ergibt selbst für sich alleinstehend immer noch keinen Sinn, und ist mit Blick auf die verlinkte Bildstrecke von wolle schlichtweg falsch.

Kein MAGA-Anhänger *fordert* eine Strafverfolgung aufgrund seiner politischen Ansichten, muß er auch nicht. Denn von Trumps Begnadigten wurde kein einziger aufgrund seiner politischen Ansichten angeklagt (Das wäre in den USA mit ihrem weitreichenden Recht auf freie Meinungsäußerung auch rechtlich abenteuerlich, und ich würde die Existenz eines entsprechenden Gesetzesparagraphen bezweifeln, gegen den sie verstoßen haben sollten).

Sondern die Begnadigten wurden laut Verlinkung wegen Diebstahl, Steuerhinterziehung, Bestechung und Überweisungsbetruges angeklagt und verurteilt. Betrüger brauchen sich nach ihrer Verhaftung also lediglich als Trumpanhänger präsentieren, eine Strafverfolgung deswegen war und ist nirgendwo vonnöten.
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Bravopunk
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Beitrag(#2311354) Verfasst am: 18.07.2025, 07:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wann immer Trump und seine Regierung sagen, etwas sei gefälscht, macht mich das seit mindestens acht Jahren schon automatisch glauben, dass es nur echt sein kann. Und natürlich andersrum.

Ich denke, wir sind wenige Wochen, wenn nicht gar Tage davon entfernt, Zeugenaussagen und Beweise dafür zu sehen, dass Trump in den Neunzigern eine oder mehrere Minderjährige missbraucht hat.

Was war dagegen Clintons blowjob?
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fwo
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Beitrag(#2311355) Verfasst am: 18.07.2025, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wann immer Trump und seine Regierung sagen, etwas sei gefälscht, macht mich das seit mindestens acht Jahren schon automatisch glauben, dass es nur echt sein kann. Und natürlich andersrum.

Ich denke, wir sind wenige Wochen, wenn nicht gar Tage davon entfernt, Zeugenaussagen und Beweise dafür zu sehen, dass Trump in den Neunzigern eine oder mehrere Minderjährige missbraucht hat. ...

Keine Angst, da sind mit Sicherheit schon Spezialisten dabei, die derartiges Material im Vorwege entfernen. Und da steht mit Sicherheit auch die Drohung im Raum, dass, wenn soetwas öffentlich wird, ein Landesverrat vorliegt, der die Sicherheit der USA gefährdet ....

Es ist doch schon lange höchstrichterlich bestätigt, dass für Amtshandlungen des Präsidenten keine Gesetze gelten ....
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Bravopunk
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Beitrag(#2311613) Verfasst am: 09.08.2025, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

"Trump schlägt Gebietstausch vor" las ich eben als Schlagzeile.

Und ein gänzlich unironischer Gedanke ploppte in meinen Schädel: "Okay. Welche Gebiete der USA will er denn tauschen?"
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Beitrag(#2311616) Verfasst am: 09.08.2025, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Trump schlägt Gebietstausch vor" las ich eben als Schlagzeile.

Und ein gänzlich unironischer Gedanke ploppte in meinen Schädel: "Okay. Welche Gebiete der USA will er denn tauschen?"

Das ist doch schon am Ort dieses Gesprächs erkennbar. In der Duma sind schon länger Ansprüche auf Alaska geäußert worden.
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Bravopunk
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Beitrag(#2311663) Verfasst am: 16.08.2025, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hier mein Fazit zum Treffen mit Putin in Alaska: Spiel, Satz und Sieg Putin. Hätte auch gut in seinen Faden gepasst, aber hier gehört es mehr hin, um diese völlige Blamage Trumps vor der Weltöffentlichkeit und der restlichen Politikwelt zu dokumentieren.

Trump konnte von vornherein nur dann gewinnen, wenn er Putin eiskalt die Pistole auf die Brust gesetzt hätte bei dem Treffen: Entweder sofortiger Waffenstillstand oder neue Sanktionen plus die Ukraine kriegt noch viel mehr Waffen und Ausrüstung von den USA. Aber das hatte Trump offensichtlich eh niemals vor. Stattdessen bekam der Diktator alles, was er wollte: Eine Einladung nach Amerika, hübsche Bilder mit seinem Schoßhündchen und dieses wird selbstverständlich rein gar nichts unternehmen, um diese Demütigung zu rächen, obwohl er im eigenen Land für kleinpimmelige Rachefeldzüge inzwischen berüchtigt ist. Putin konnte nur gewinnen, scheint es. Vielleicht, weil er wirklich was gegen Trump in der Hand hat. Allerdings fragt man sich da echt was. Denn nach all den Skandalen, die Trump bereits am laufen hat, was kann da noch kommen? Verwundert

Das berühmte Pinkelvideo kann es ja kaum sein, denn das verblasst ja neben seinen inzwischen offensichtlichen Verwicklungen mit dem Epstein-Fall zu einer völligen Bagatelle. MAGA würden ihren Vati dafür bei Veröffentlichung sogar als "Alphamännchen" feiern. Mit den Augen rollen

Oder hat Trump tatsächlich einfach nur schiss, dass ihm seine Diktatur Marke Eigenbau, die er sich gerade zu Hause zusammenklöppelt bei einem offenen Konflikt mit seinem Idol noch auf der Zielgeraden auseinanderbröselt? Auch eine nicht gerade unwahrscheinlich Option. skeptisch
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Beitrag(#2311757) Verfasst am: 06.09.2025, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Eben habe ich den Videotitel gelesen "Gehen Trumps Strafzölle nach hinten los?"

Das nächste Video von dem Kanal hat dann bald den Titel "Scheißt der Bär in den Wald?"
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Tarvoc
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Beitrag(#2311766) Verfasst am: 09.09.2025, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Und da steht mit Sicherheit auch die Drohung im Raum, dass, wenn soetwas öffentlich wird, ein Landesverrat vorliegt, der die Sicherheit der USA gefährdet...

"Landesverrat" ist in den USA ein klar definierter Rechtsbegriff. Er ist definiert als "levying war against the United States or adhering to its enemies". Die Enthüllung von Privatgeheimnissen fällt da ganz sicher nicht drunter. Womit die betreffende Person wahrscheinlich rechnen müsste, ist eine Defamationsklage durch Trump als Privtperson einerseits und außerrechtlicher Terror durch Trumps Kult andererseits.
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fwo
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Beitrag(#2311774) Verfasst am: 10.09.2025, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und da steht mit Sicherheit auch die Drohung im Raum, dass, wenn soetwas öffentlich wird, ein Landesverrat vorliegt, der die Sicherheit der USA gefährdet...

"Landesverrat" ist in den USA ein klar definierter Rechtsbegriff. Er ist definiert als "levying war against the United States or adhering to its enemies". Die Enthüllung von Privatgeheimnissen fällt da ganz sicher nicht drunter. Womit die betreffende Person wahrscheinlich rechnen müsste, ist eine Defamationsklage durch Trump als Privtperson einerseits und außerrechtlicher Terror durch Trumps Kult andererseits.

Ist ein Geheimnis, dessen Offenlegung das Ansehen des Präsidenten gefährdet und ihn dadurch in seiner Amtsführung behindern könnte, wirklich ein Privatgeheimnis?
Ich gehe nicht davon aus, dass Trump oder ein von ihm eingesetzter Richter das so sieht. zwinkern

Die USA sind bezüglich der Person des Präsidenten ganz offensichtlich kein Rechtsstaat mehr.
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Tarvoc
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Beitrag(#2311778) Verfasst am: 10.09.2025, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ist ein Geheimnis, dessen Offenlegung das Ansehen des Präsidenten gefährdet und ihn dadurch in seiner Amtsführung behindern könnte, wirklich ein Privatgeheimnis?
Ich gehe nicht davon aus, dass Trump oder ein von ihm eingesetzter Richter das so sieht. zwinkern

Sie werden den Anklagepunkt treason für solche Zwecke nicht verwenden. Der ist für was wirklich völlig anderes gemacht und das weiß in den USA auch fast jeder, der etwas Allgemeinbildung hat. Auch ein Unrechtsstaat kauft sich nicht ein, seine Anklagen für sich selbst unnötig kompliziert und schon beim ersten Hinsehen juristisch unhaltbar zu gestalten.

Davon abgesehen sind in den USA längst nicht alle Richter von Trump eingesetzt, und das zeigen auch jüngste Urteile z. B. zur Zollpolitik zur Genüge.
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fwo
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Beitrag(#2311784) Verfasst am: 11.09.2025, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....
Davon abgesehen sind in den USA längst nicht alle Richter von Trump eingesetzt, und das zeigen auch jüngste Urteile z. B. zur Zollpolitik zur Genüge.

Das ist erfreulicherweise richtig. Nur halten diese Urteile es bei Anfechtung nicht bis in die höchste Ebene durch. Die ist nämlich von Trump bestimmt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2311785) Verfasst am: 11.09.2025, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Nur halten diese Urteile es bei Anfechtung nicht bis in die höchste Ebene durch.

Auch das ist schon passiert. Und übrigens ist es auch in den USA gar nicht so leicht, einen Freispruch in einem Strafverfahren überhaupt anzufechten. Das ist in den USA wohl sogar noch grundsätzlicher ausgeschlossen als hier in Deutschland.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.09.2025, 16:56, insgesamt 3-mal bearbeitet
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fwo
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Beitrag(#2311786) Verfasst am: 11.09.2025, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Nur halten diese Urteile es bei Anfechtung nicht bis in die höchste Ebene durch.

Auch das ist schon passiert. Und übrigens ist es auch in den USA gar nicht so leicht, einen Freispruch in einem Strafverfahren überhaupt anzufechten.

Die Urteile, um die es mir bei dieser Formulierung ging, waren die Urteile gegen Trump, die keine Freisprüche waren.
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Beitrag(#2311787) Verfasst am: 11.09.2025, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Die Urteile, um die es mir bei dieser Formulierung ging, waren die Urteile gegen Trump, die keine Freisprüche waren.

Äh, wa? Die Diskussion drehte sich um das hier:

fwo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wann immer Trump und seine Regierung sagen, etwas sei gefälscht, macht mich das seit mindestens acht Jahren schon automatisch glauben, dass es nur echt sein kann. Und natürlich andersrum.

Ich denke, wir sind wenige Wochen, wenn nicht gar Tage davon entfernt, Zeugenaussagen und Beweise dafür zu sehen, dass Trump in den Neunzigern eine oder mehrere Minderjährige missbraucht hat. ...

[...] Und da steht mit Sicherheit auch die Drohung im Raum, dass, wenn soetwas öffentlich wird, ein Landesverrat vorliegt, der die Sicherheit der USA gefährdet...

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Beitrag(#2311788) Verfasst am: 11.09.2025, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Urteile, um die es mir bei dieser Formulierung ging, waren die Urteile gegen Trump, die keine Freisprüche waren.

Äh, wa? Die Diskussion drehte sich um das hier:

fwo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wann immer Trump und seine Regierung sagen, etwas sei gefälscht, macht mich das seit mindestens acht Jahren schon automatisch glauben, dass es nur echt sein kann. Und natürlich andersrum.

Ich denke, wir sind wenige Wochen, wenn nicht gar Tage davon entfernt, Zeugenaussagen und Beweise dafür zu sehen, dass Trump in den Neunzigern eine oder mehrere Minderjährige missbraucht hat. ...

[...] Und da steht mit Sicherheit auch die Drohung im Raum, dass, wenn soetwas öffentlich wird, ein Landesverrat vorliegt, der die Sicherheit der USA gefährdet...

Ja. Und ich hatte es verallgemeinert, indem ich bezweifelte, dass das überhaupt noch ein Rechtsstaat ist.

btw: Ist das bei denen nicht auch so, dass ein Urteil erst rechtskräftig ist, wenn entweder die Beteiligten es anerkennen oder der Rechtsweg ausgeschöpft ist?
Bei uns ist es zumindest so, dass nicht nur Verurteilte den Rechtsweg beschreiten können, sondern auch Staatsanwälte, wenn sie mit einem Urteil, z.B. einem Freispruch nicht einverstanden sind.
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Beitrag(#2311790) Verfasst am: 11.09.2025, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

https://meta.tagesschau.de/id/174145/expertin-nach-kirk-attentat-ein-sehr-gefaehrlicher-moment-fuer-die-usa schrieb:
Zitat:
Expertin nach Kirk-Attentat: "Ein sehr gefährlicher Moment für die USA"

Jetzt wird das Opfer zum Märtyrer stilisiert, was die Gesellschaft weiter radikalisiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_Kirk#Politische_Ansichten schrieb:
Zitat:
...die Auflösung des Bildungsministeriums...

Zitat:
Kirk verurteilte das Bürgerrechtsgesetz von 1964...

Zitat:
...leugnete den menschengemachten Klimawandel...

Zitat:
...die Steinigung Homosexueller gefordert wird, sei „Gottes vollkommenes Gesetz,...


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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Beitrag(#2311792) Verfasst am: 13.09.2025, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bei uns ist es zumindest so, dass nicht nur Verurteilte den Rechtsweg beschreiten können, sondern auch Staatsanwälte, wenn sie mit einem Urteil, z.B. einem Freispruch nicht einverstanden sind.

Wie gesagt: Nein. Einen Freispruch anzufechten ist schon in Deutschland alles andere als einfach. In den USA ist es nahezu unmöglich.

Siehe auch: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Acquittal - Sektion USA

(Für Deutschland siehe: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Freispruch - Sektion Aufhebung eines Freispruchs)
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Beitrag(#2311793) Verfasst am: 13.09.2025, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
btw: Ist das bei denen nicht auch so, dass ein Urteil erst rechtskräftig ist, wenn entweder die Beteiligten es anerkennen oder der Rechtsweg ausgeschöpft ist?
Bei uns ist es zumindest so, dass nicht nur Verurteilte den Rechtsweg beschreiten können, sondern auch Staatsanwälte, wenn sie mit einem Urteil, z.B. einem Freispruch nicht einverstanden sind.

Wie gesagt: Nein. Einen Freispruch anzufechten ist schon in Deutschland alles andere als einfach. In den USA ist es nahezu unmöglich.

Siehe auch: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Acquittal - Sektion USA

(Für Deutschland siehe: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Freispruch - Sektion Aufhebung eines Freispruchs)

Das englische ist mir im Moment zu kompliziert, aber für das deutsche Recht hast Du offensichtlich den ersten Teil meiner Frage überlesen. Ich hab ihn kursiv wieder in Dein Zitat gesetzt.
Der für meine Frage entscheidende Satz in dem Wikipediartikel ist der hier:
Zitat:
Nach der deutschen Strafprozessordnung ist es nur sehr schwer möglich, einen einmal ergangenen, rechtskräftig gewordenen Freispruch wieder aufzuheben, auch wenn sich im Nachhinein Beweise ergeben, die praktisch zweifelsfrei die Schuld des Angeklagten beweisen.

fett von mir.
Nachdem ein Urteil ergangen ist, gibt es bei nicht letztinstanzlichen Urteilen eine Frist, innerhalb der Rechtsmittel eingelegt werden können. Rechtskräftig wird das Urteil erst, wenn diese Frist verstrichen ist oder beide Parteien einen Rechtsmittelverzicht ausgesprochen haben.
Werden aber Rechtsmittel eingelegt, das können grundsätzlich beide Parteien, geht das Verfahren an die nächsthöhere Instanz. Das gilt grundsätzlich für jedes Urteil, egal ob Frei- oder Schuldspruch.

Der Strafklageverbrauch, der die Wiederaufnahme eines Verfahrens mit Freispruch so schwierig macht, tritt erst ein, wenn das Urteil rechtskräftig geworden ist. Er sorgt dann nach dem Rechtsgrundsatz des Verbotes der Mehrfachverhandlung dafür, dass Freisprüche Bestand haben. Dieser Grundsatz "Ne bis in idem" stammt aus dem römischen Recht und gilt m.W. auch in den USA.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass es soetwas wie Rechtskraft und Rechtswirkung und dass die nicht unmittelbar von der Verkündung des Urteils ausgehen, auch in den USA gibt, aber die Rechtssysteme der unterschiedlichen Länder sind leider nicht derart isomorph, dass man wenn man im Deutschen in Wikipedia einen bestimmten Rechtsbegriff hat, einfach nur die Sprache wechseln muss, um sich das Ganze in den USA oder England anzusehen. Es besteht da die Möglichkeit, dass einzelne Begriffe kein exakt passendes Gegenstück in der anderen Sprache haben.

Nach dem, was ich eben noch überflogen habe, ist es in New York so, dass nach jedem Urteil eine Frist von 30 Tagen gilt, innerhalb der Berufung gegen das Urteil eingelegt werden kann. Das zusätzliche Konstrukt der Rechtskraft scheint da nicht zu existieren. Ob das jetzt aber nur für den Staat New York gilt oder für die USA habe ich keine Ahnung.

Deshalb meine Frage an Dich, weil Du Dich anscheinend im amerikanischen Recht besser auskennst.
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Beitrag(#2311796) Verfasst am: 13.09.2025, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dem englischen Wikipedia entnehme ich, dass das in den USA interessanterweise tatsächlich anders ist:
Zitat:
With one exception, the prosecution in the United States cannot appeal an acquittal because of constitutional prohibitions against double jeopardy.

Die Ausnahme ist ein Urteil aufgrund von Bestechung, weil dann der Angeklagte nie tatsächlich in "jeopardy", also in Gefahr der Verurteilung, war.
Auch:
Appellate procedure in the United States hat folgendes geschrieben:
In criminal matters, however, the state or prosecution generally has no appeal "as of right". And due to the double jeopardy principle, the state or prosecution may never appeal a jury or bench verdict of acquittal.

Also: In Deutschland gilt das "ne bis in idem" nach Ausschöpfung des Rechtswegs, in den USA beendet es den Rechtsweg (möglicherweise allgemein in angelsächsischen rechtssystemen).

Was bei mir die Assoziation auslöste: Was passierte denn, wenn weiße Rassisten als offensichtliche Täter von Lynchmorden an Schwarzen von einer Jury aus weißen Rassisten aus fadenscheinigen Gründen freigesprochen wurden? Antwort: Nichts. Freigesprochen ist freigesprochen.

Das deutsche System geht anscheinend davon aus, dass der Rechtsweg dazu dient, fehlerhafte Urteile unterer Instanzen aufzuheben und - in der einen oder anderen Richtung - ein möglichst gerechtes Urteil zu finden. Um auch einen Punkt für das amerikanische System zu bringen: Es scheint mir den Zweck zu haben, individuelle Bürger vor Machtmissbrauch durch die Regierung (vormals die Monarchie) zu schützen. Deswegen darf der angeklagte Bürger ein Urteil anfechten, die Regierung den Bürger aber nicht so lange vor Gericht bringen, bis ihr das Urteil passt.
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Beitrag(#2311797) Verfasst am: 13.09.2025, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...
Was bei mir die Assoziation auslöste: Was passierte denn, wenn weiße Rassisten als offensichtliche Täter von Lynchmorden an Schwarzen von einer Jury aus weißen Rassisten aus fadenscheinigen Gründen freigesprochen wurden? Antwort: Nichts. Freigesprochen ist freigesprochen.

Passt eigentlich auch nicht zu einem Rechtsstaat, weshalb ich da erstmal nicht von ausgegangen bin.

Auf der anderen Seite passt es dann aber doch ganz gut in die USA, wo man verfassungsmäßig ja eine gewaltige Angst davor hat, dass ein Präsident und damit die Zentrale in Washington die Macht so an sich reißt, wie gerade Trump. Das ist ja auch der von den Republikanern immer wieder vorgebrachte Hauptgrund für das allgemeine Recht, Waffen zu tragen.

Und ich verstehe jetzt auch das in einigen amerikanischen Gerichtskrimis vorkommende Thema, die Anklageerhebung bzw. das Verfahren durch den Angeklagten selbst zu beschleunigen, in der Hoffnung dass die Beweise für eine Verurteilung noch nicht reichen.

Danke für die Mühe, dieses Thema auf Englisch zu kauen.
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