Kunst, Kunst, Kunst, Kunst, Kunst
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Kunst, Kunst, Kunst, Kunst, Kunst Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 05.08.2003, 22:38
    —
Zeit für K u N S t Ausrufezeichen

Ich hoffe es gibt hier Kunstbegeisterte.
Kunst sollte vom Anspruch "frei" sein.
Tut Euch also keinen Zwang an.
Selbst - wenn sich über
Geschmack nicht
Streiten lässt. Lachen


#2:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 05.08.2003, 22:53
    —
So passt doch zwinkern


#3:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 05.08.2003, 22:56
    —
Wow, sehr genial. Von wem ist das ? Das erste Bild ist von Lichtenstein.

http://www.lostsoul.org/howards/midi/oldfield-midi/ama/amarok.mid

(Amarok, von Mike Oldfield)

#4:  Autor: holzfällenWohnort: Frankfurt a.M. BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 22:37
    —
moderne kunst:
Teufel


auch nicht schlecht:
(aus der letzten monopol-ausgabe: "magazin für kunst und leben")

"Jetzt holt wim delvoye zu seinem größten wurf aus: in antwerpen baut er eine gotische kirche - die fenster zeigen röntgenaufnahmen von ans kreuz geschlagenen mäusen"
"die finanzierung steht, die baugenehmigung ist erteilt: eine "best-of-kirche" will delvoye bauen, das perfekte gotische gotteshaus. 25 meter hoch, 300 sitztplätze"
"die idee kam einem belgischen sammler (…) ein fan seit den 80ern, als delvoye seinen ersten gotisch verzierten betonmischer herstellen liess (…) der sammler hatte 2006 zwölf kirchenfenster der serie "chapel" erstanden, die der künstler mit hilfe von röntgenaufnahmen herstellt. er bittet freunde, sich während des geschlechtsakts röntgen zu lassen; nimmt die innereien von hunden, schweinen, mäusen, menschen auf; photographiert die knochen von personen in skurrilen positionen. diese motive kombiniert er so wild miteinander, dass sie mit ihren dunklen blau-grau-braunen farbtönen auf den ersten blick nicht zu erkennen sind und äußerst dekorativ wirken [anmerkung von mir: die sehen wirklich großartig aus, ich war echt beeindruckt!] erst wenn man sie sorgfältig betrachtet, stellt man fest, wie hinterhältig d. mit christlichen symbolen spielt. und so kommt es schonmal vor, dass ein käufer ein fenster zurückgibt, weil er zu spät feststellt, dass die röntgenbilder von ans kreuz genagelten mäusen seine religiösen gefühle verletzen."
(…)
Delvovye sagt, die provokation interessire ihn nicht, aber er sei davon überzeugt, dass die kunst nicht unschuldig und dumm sei wie bei panamarenko oder tinguely oder tracey emin, oder protestantisch fredlos wie bei daniel richter. "ich bin ein katholischer künslter, der die gesellschaft und das lben liebt und deswegen gerne ein bisschen zirkus veranstlatet.


[woaaah!: warum krieg ich das mit der fett-schrift und dem kursiv-setzen hier net hin! argh! wieso kann man nicht einfach einen satz markieren, dann auf B drücken und es wird fett Traurig
8

#5:  Autor: holzfällenWohnort: Frankfurt a.M. BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 22:44
    —
mal so:

eric fischl: bad boy (1981)

#6:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 22:48
    —
Bei Sulzburg im Markgräfler Land bin ich neulich auf ein wunderbares Kunstwerk eines Freiburger Bildhauers gestoßen. Der Stamm einer rund 500jährigen Eiche wurde zu einer Skulptur gestaltet, die das Weltbild zur der Zeit darstellt, als die Eiche gepflanzt wurde (bzw. wohl eher aus eigenem Antrieb dort wuchs)

Den Stamm zieren Götter, Dämonen, Teufel, Drachen u.a., und im Innern des Stamms sitzt eine Figur, die sich denkt: Und sie bewegt sich doch.



Zur Gerichtseiche

#7: Re: Kunst, Kunst, Kunst, Kunst, Kunst Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 22:52
    —
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zeit für K u N S t Ausrufezeichen

Ich hoffe es gibt hier Kunstbegeisterte.
Kunst sollte vom Anspruch "frei" sein.
Tut Euch also keinen Zwang an.
Selbst - wenn sich über
Geschmack nicht
Streiten lässt. Lachen



aha, man kopiert etwas aus dem net und postet obergscheid ohne einen Kommentar zu geben
dass das betreffende pic Kunst beinhalten würde
du kannst dir mal eine Tomatendose aufmachen

#8:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 22:56
    —
Heutzutage gilt ohnehin jeder Scheißdreck als Kunst - vom Strichmännchen bis zum Graffiti. Du willst Künstler sein? Nimm dir einen Malkasten und ein Blatt Papier, viel Wasser und dann panschen.

#9:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 22:57
    —
Tomaten sind aus.
Nimm halt die:


#10:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 22:58
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Heutzutage gilt ohnehin jeder Scheißdreck als Kunst - vom Strichmännchen bis zum Graffiti. Du willst Künstler sein? Nimm dir einen Malkasten und ein Blatt Papier, viel Wasser und dann panschen.

Du hast das verkaufen vergessen!

#11:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:03
    —
Vielleicht kennt jemand Tabucchi - den ich gern gelesen habe? Und Goya - den ich neben Feininger, aber ganz anders, sehr mag.

5 Minuten für eine kleine Geschichte.
http://forum.mysnip.de/read.php?12366,500330,500389#msg-500389

#12:  Autor: holzfällenWohnort: Frankfurt a.M. BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:05
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Heutzutage gilt ohnehin jeder Scheißdreck als Kunst - vom Strichmännchen bis zum Graffiti. Du willst Künstler sein? Nimm dir einen Malkasten und ein Blatt Papier, viel Wasser und dann panschen.


genau deswegen fand ich diese karikatur so toll:


aber mal im ernst: das sind doch nur clichees... die kirche von delvoye (siehe oben) ist doch n gutes gegenbeispiel und erich fischl, um noch mal bei dem beispiel zu bleiebn auch:
das bild hier ist von 2003: und mach das mal nach Mit den Augen rollen

#13:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:07
    —
Ich sagte auch nicht, dass es heute keine talentierten Künstler mehr gibt. Ich sagte, dass jeder Schmierer als Künstler gilt.

#14:  Autor: holzfällenWohnort: Frankfurt a.M. BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:10
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich sagte auch nicht, dass es heute keine talentierten Künstler mehr gibt. Ich sagte, dass jeder Schmierer als Künstler gilt.


achso, okay.

naja ... ist aber denke ich, in vielen berufsgruppen so, die nicht irgendwie geschützt sind ... so wie sich ja jeder depp als "philosoph" bezeichnen kann usw. vielleicht ein gängigs problem <gg>

#15:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:11
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Tomaten sind aus.
Nimm halt die:



das ist ein wirklich gutes Beispiel dafür dass das pic überhaupt nicht so rüberkommt wie es in Ausstellungen hängt, denn in Ausstellungen hängt eine ganze Wand voll mit Andies blöden Tomatendosen, sie hielt sogar Einzug in den geheiligten Uffizien Florenzs , neben uralten geheiligten
wunderbaren Künstlern
aber die rote Farbe ist komplett falsch, sie ist ganz anders, auch der Schriftzug sieht im Original zur Farbe total anders aus, der weiße Hintergrund der Dose ist nicht weiß u.s.w.
du siehst oder kannst daran erkennen dass es absolut sinnlos ist Bilder zu posten und daran Kunst
erkennen zu wollen, zumal auch die Bildschirmeinstellungen für jeden user ganz Anderes sind

#16:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:45
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich sagte auch nicht, dass es heute keine talentierten Künstler mehr gibt. Ich sagte, dass jeder Schmierer als Künstler gilt.

Hier was für dich:



"Jeder Mensch ist ein Künstler."

#17:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:48
    —
jeder Mensch ist eine Künstlerin !

#18:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:52
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Heutzutage gilt ohnehin jeder Scheißdreck als Kunst - vom Strichmännchen bis zum Graffiti. Du willst Künstler sein? Nimm dir einen Malkasten und ein Blatt Papier, viel Wasser und dann panschen.


Und noch was für dich:



Ich werde jetzt diesen Strang, mit dem imho coolsten Zeug, was zZ produziert wird, zuspammen, bis jemand sagt, von wem das ist. Schummeln gilt nicht!!!

#19:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:54
    —


Wer macht denn sowas?

#20:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.09.2007, 23:55
    —
jeder Mensch ist eine Künstlerette !

#21:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:02
    —


Schmutzfink! Böse Der versaut den ganzen Gehweg!

#22:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:06
    —
Dieser debile Schmierer macht vor nicht Halt:



Die Mauer zwischen Israel und Palestina.

#23:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:07
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
jeder Mensch ist eine Künstlerette !


banksy stencil
_____________________
ciao

#24:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:09
    —
Besonders beliebt: Seine Bobbys.

Code:
http://www[dot]graffiti[dot]org[dot]ua/images/bansky/graffiti_org_ua_banksy_09.jpg


Code:
http://www[dot]graffiti[dot]org[dot]ua/images/bansky/graffiti_org_ua_banksy_10.jpg


Links auf graffiti[dot]org[dot]ua triggern z.Zt. die Phishing-Detection in Chrome und vielleicht auch anderen Browsern,
daher img in code umgewandelt und Domain Name verschleiert.
Eine echte Gefahr bestand hier nicht, aber die Phishing-Detection blockiert den Zugriff auf diese Seite des Threads
- kolja 2020-07-15

#25:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:09
    —
Und was soll's letztendlich aussagen? Spammen statt Argumentation?

#26:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:09
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
jeder Mensch ist eine Künstlerette !


banksy stencil
_____________________
ciao


Genau! Ich liebe es.

#27:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:10
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich sagte auch nicht, dass es heute keine talentierten Künstler mehr gibt. Ich sagte, dass jeder Schmierer als Künstler gilt.


Aber nur einer mit nem Diplom von ner Akademie oder nem bekannten Galeristen als Förderer.

#28:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:10
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Und was soll's letztendlich aussagen? Spammen statt Argumentation?

Ja!

Wie findest du das Zeug?

#29:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:11
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Und was soll's letztendlich aussagen? Spammen statt Argumentation?

Ja!

Wie findest du das Zeug?


Durchaus gut.

#30:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:12
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich sagte auch nicht, dass es heute keine talentierten Künstler mehr gibt. Ich sagte, dass jeder Schmierer als Künstler gilt.


Aber nur einer mit nem Diplom von ner Akademie oder nem bekannten Galeristen als Förderer.


Du willst mich missverstehen.

#31:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:15
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Und was soll's letztendlich aussagen? Spammen statt Argumentation?

Ja!

Wie findest du das Zeug?

Durchaus gut.


Das freut mich.

#32:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:18
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Besonders beliebt: Seine Bobbys.


Baby ! Du musst unbedingst wissen , unbedingt! Wenn du solche Bilder postest, dass man Bobbys
mit ie schreibt also " bobbies" da ist in einem 5x Kunst-thread sehr wichtig!
Echt! Believe in me Sehr glücklich

#33:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:21
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Besonders beliebt: Seine Bobbys.


Baby ! Du musst unbedingst wissen , unbedingt! Wenn du solche Bilder postest, dass man Bobbys
mit ie schreibt also " bobbies" da ist in Kunst sehr wichtig!
Echt! Believe in me Sehr glücklich

Ich war mir unsicher, weil sie ja einen Eigennamen haben und was mit dem zu passieren hat, war mir nicht ganz klar, du kleine Pussy. BTW, mach dich doch mal frei. Ich liebe es...

#34:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:22
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich sagte auch nicht, dass es heute keine talentierten Künstler mehr gibt. Ich sagte, dass jeder Schmierer als Künstler gilt.


Aber nur einer mit nem Diplom von ner Akademie oder nem bekannten Galeristen als Förderer.


Du willst mich missverstehen.


So entsteht oft Kunst.

#35:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:35
    —
Es gibt kaum noch große Künstler, dazu ist zu viel Dekadenz, Beliebigkeit, Eventheimerei, Realitätsferne, Verspieltheit u.a.m. im Spiel. Kunst im Spätkapitalismus, ist oftmals übersteigerter Subjektivismus, bar jeder Aufklärung, irrational und selten mit echtem Inhalt gefüllt.
So ist es denn kein Wunder, wenn ein Jeder sich als Künstler bezeichnen darf. Ist jeder Künstler, wird sie zwangsläufig anspruchslos.

#36:  Autor: holzfällenWohnort: Frankfurt a.M. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 01:54
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es gibt kaum noch große Künstler, dazu ist zu viel Dekadenz, Beliebigkeit, Eventheimerei, Realitätsferne, Verspieltheit u.a.m. im Spiel. Kunst im Spätkapitalismus, ist oftmals übersteigerter Subjektivismus, bar jeder Aufklärung, irrational und selten mit echtem Inhalt gefüllt.


das stimmt doch nicht und ich glaube, befürchte manchmal sogar, dass das gegenteil der fall ist, weil genau jene ansichten von vielen "modernen" künstlern geteilt werden, die sich sehr bemüht darum geben, "dekadenz, beliebigkeit et cetera" den "kapitalismus" sowieso zu "bekämpfen" ... und ein fürchterliches beispiel dafür bot/bietet die aktuelle documenta, bei der etwa die sodomistisch-sado-masochistische-folklore malerei juan dalivas als "harsche kritik an der spätkapitalitischen klassengesellschaft" verkauft wurde, wohingegen der subjektivismus schon lange, shr lange völlig aus der mode gekommen ist (leider - meiner meinung nach)

moderne kunst hat mit ihrem clichee meist wenig bis gar nichts zu tun, bietet aber viel gelegenheit für internet-polemiken über schmierereien, dummes zeug, das kann ich auch, realitätsfern usw usf - aber diese ablehnungen sind idR so unfundiert wie die ansicht, dass pli selon pli ja gar keine musik mehr sei...

#37:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 02:14
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es gibt kaum noch große Künstler, dazu ist zu viel Dekadenz, Beliebigkeit, Eventheimerei, Realitätsferne, Verspieltheit u.a.m. im Spiel. Kunst im Spätkapitalismus, ist oftmals übersteigerter Subjektivismus, bar jeder Aufklärung, irrational und selten mit echtem Inhalt gefüllt.
So ist es denn kein Wunder, wenn ein Jeder sich als Künstler bezeichnen darf. Ist jeder Künstler, wird sie zwangsläufig anspruchslos.


Das ist doch immer das gleiche Problem.

Soll Kunst explizit politsch sein, oder soll sie es gerade nicht sein.

Ich denke dass es Künstlern freigestellt ist das eine oder andere oder gar beides zu verwirklichen.

Aber eine objektive Kunst kann man wohl kaum verlangen, den Kunst hebt sich ja von dem was wir als Realittät betrachten ab.

Es geht ja heute nicht mehr um die Probleme Da Vincis und Michelangelos, die noch Leichen sezierten, um den Menschen so realitätnah wie möglich abzubilden.
Damals war das ganz grossse Kunst, heutige Nachahmung dessen, ist eben nur noch Kunstgewerbe.

Also ist Kunst heute subjektiv.

Umg

#38:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 02:31
    —

#39:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 03:03
    —

#40:  Autor: holzfällenWohnort: Frankfurt a.M. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 03:07
    —
BTW:die MODERNSTE kunst...



[URL

#41:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 03:13
    —
Bitte nicht! Ohnmacht

#42:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 07:33
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bei Sulzburg im Markgräfler Land bin ich neulich auf ein wunderbares Kunstwerk eines Freiburger Bildhauers gestoßen. Der Stamm einer rund 500jährigen Eiche wurde zu einer Skulptur gestaltet, die das Weltbild zur der Zeit darstellt, als die Eiche gepflanzt wurde (bzw. wohl eher aus eigenem Antrieb dort wuchs)

Den Stamm zieren Götter, Dämonen, Teufel, Drachen u.a., und im Innern des Stamms sitzt eine Figur, die sich denkt: Und sie bewegt sich doch.


Toll. Bin total begeistert. Sehr glücklich

Zuerst dachte ich zwar, dass die Eiche vielleicht einfach nur so hätte weiterleben wollen, aber die hätte ansonsten gefällt werden müssen.

Allerdings hatten die ja damals schon ein gravierendes Problem (Dämonen und Drachen sind ja Mumpitz dagegen).

Lachen

#43:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 07:38
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es gibt kaum noch große Künstler, dazu ist zu viel Dekadenz, Beliebigkeit, Eventheimerei, Realitätsferne, Verspieltheit u.a.m. im Spiel. Kunst im Spätkapitalismus, ist oftmals übersteigerter Subjektivismus, bar jeder Aufklärung, irrational und selten mit echtem Inhalt gefüllt.
So ist es denn kein Wunder, wenn ein Jeder sich als Künstler bezeichnen darf. Ist jeder Künstler, wird sie zwangsläufig anspruchslos.

Spießer.

#44:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 07:38
    —
Mein derzeitiger Favorit


#45:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 08:46
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es gibt kaum noch große Künstler, dazu ist zu viel Dekadenz, Beliebigkeit, Eventheimerei, Realitätsferne, Verspieltheit u.a.m. im Spiel. Kunst im Spätkapitalismus, ist oftmals übersteigerter Subjektivismus, bar jeder Aufklärung, irrational und selten mit echtem Inhalt gefüllt.
So ist es denn kein Wunder, wenn ein Jeder sich als Künstler bezeichnen darf. Ist jeder Künstler, wird sie zwangsläufig anspruchslos.




Nach der Sozialistischen Revolution schlage ich dich als Sekretär für künstlerische und sexuelle Angelegenheiten vor. Dann kannst du den ganzen Tag eifrig Listen schreiben was Kunst ist und was nicht, was das Volk im Bett machen darf und was zum Wohle aller untersagt ist. Das werden glorreiche Zeiten! noc

#46:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 09:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es gibt kaum noch große Künstler, dazu ist zu viel Dekadenz, Beliebigkeit, Eventheimerei, Realitätsferne, Verspieltheit u.a.m. im Spiel. Kunst im Spätkapitalismus, ist oftmals übersteigerter Subjektivismus, bar jeder Aufklärung, irrational und selten mit echtem Inhalt gefüllt.
So ist es denn kein Wunder, wenn ein Jeder sich als Künstler bezeichnen darf. Ist jeder Künstler, wird sie zwangsläufig anspruchslos.

Spießer.

warscheinlich kannste ihn nur mit Sozialistischem Realismus zufriedenstellen

na ist was für dich?
oder das?

#47:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 09:15
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es gibt kaum noch große Künstler

Kannst Du das begründen? Kannst Du auch erklären, was ein "großer Künstler" sein soll?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
zu viel Dekadenz

Kannst Du das begründen?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Beliebigkeit

Kannst Du das begründen?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Eventheimerei

Kannst Du das begründen?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Realitätsferne

Kannst Du das begründen?


Peter H. hat folgendes geschrieben:
Verspieltheit

Kannst Du das begründen?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Kunst im Spätkapitalismus, ist oftmals übersteigerter Subjektivismus

Kannst Du das begründen?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
bar jeder Aufklärung, irrational und selten mit echtem Inhalt gefüllt.

Kannst Du das begründen?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
So ist es denn kein Wunder, wenn ein Jeder sich als Künstler bezeichnen darf. Ist jeder Künstler, wird sie zwangsläufig anspruchslos.

Hast Du Dich mit dem oft falsch verstandenen Beuys beschäftigt?

Oder gefällt Dir einfach das Spiel mit Worten?

#48:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 10:30
    —
zelig hat folgendes geschrieben:


Oder gefällt Dir einfach das Spiel mit Worten?


Hat damit nichts zu tun!

Allgemeinster Gegenstand der Kunst ist der Mensch mit seinen mannigfaltigen Lebensinteressen, mit seinen praktischen, intellektuellen, sittlichen und ästhetischen Fähigkeiten und Bedürfnissen, mit seinen vielfältigen Beziehungen zu den Objekten, Situationen, Handlungen in Natur und Gesellschaft.
In einer antagonistischen Klassengesellschaft ist die K. mehr und mehr eine Angelegenheit einer besonderen Schicht, die entweder direkt der herrschenden Klasse angehört oder von ihr abhängig ist.
In der K. äußern sich die ideologischen Auffassungen, Lebensnormen, Schönheitsvorstellungen der sich feindlich gegenüberstehenden Klassenkräfte.
Im Spätkapitalismus nimmt die K. oftmals reaktionäre Züge an und ist häufig von Fortschrittsfeindlichkeit gekennzeichnet. Ein Verfall des Menschenbildes herrscht vor.
die herrschende Klasse ist im Imperialismus bemüht die geistigen Bedürfnisse der ausgebeuteten Klassen mit Pseudokunst und Kitsch zu befriedigen.
Weiterhin ist es so, dass bürgerliche K. der Gegenwart durch eine erschreckende Entfernung zur Realität gekennzeichnet ist. Oftmals weiß der Betrachter garnicht, was eigentlich im Bild gemeint sein soll. Eine eindeutige Botschaft ist entweder stark verfremdet oder überhaupt nicht erkennbar.
so kann dann jeder was reindeuten, wie`s grade beliebt. Übermäßige Abstraktheit macht`s möglich.
Zu den sozialen Problemen der Gegenwart haben Künstler oftmals nix zu sagen, nehmen sich selten dieser thematik an. gleiches gilt für die Bereiche Krieg und Frieden. Auch Massenverhalten, also sozialpsychologische Aspekte bleiben oftmals Außen Vor.
Angeblich ist die Realität nach Auffassung vieler Künstler nicht erkennbar, daher progressive Inhalte und Botschaften zwecklos.
Ich kann keinen aufklärerischen "Grundton" bei vielen Künstlern erkennen, von einer antibürgerlichen Stoßrichtung ganz zu schweigen.

#49:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 10:46
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Allgemeinster Gegenstand der Kunst ist der Mensch mit seinen mannigfaltigen Lebensinteressen, mit seinen praktischen, intellektuellen, sittlichen und ästhetischen Fähigkeiten und Bedürfnissen, mit seinen vielfältigen Beziehungen zu den Objekten, Situationen, Handlungen in Natur und Gesellschaft.
...
In der K. äußern sich die ideologischen Auffassungen, Lebensnormen, Schönheitsvorstellungen der sich feindlich gegenüberstehenden Klassenkräfte.
...
Angeblich ist die Realität nach Auffassung vieler Künstler nicht erkennbar, daher progressive Inhalte und Botschaften zwecklos.
...
von einer antibürgerlichen Stoßrichtung ganz zu schweigen.

sag ich doch, er bevorzugt Sozialistischen Realismus (obwohl das is vielen Ohren ein Oxymoron sein dürfte)

#50:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 10:51
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Heutzutage gilt ohnehin jeder Scheißdreck als Kunst - vom Strichmännchen bis zum Graffiti. Du willst Künstler sein? Nimm dir einen Malkasten und ein Blatt Papier, viel Wasser und dann panschen.


Und noch was für dich:



Ich werde jetzt diesen Strang, mit dem imho coolsten Zeug, was zZ produziert wird, zuspammen, bis jemand sagt, von wem das ist. Schummeln gilt nicht!!!


Ach, Banksy, den find ich toll!

#51:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 10:52
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:

sag ich doch, er bevorzugt Sozialistischen Realismus (obwohl das is vielen Ohren ein Oxymoron sein dürfte)


Nicht nur, auch der Expressionismus, z.T. der Dadaismus, partiell der Futurismus sowie bedingt auch der Kubismus. Dem Konstruktivismus kann ich gleichfalls was abgewinnen.

#52:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 10:56
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Oder gefällt Dir einfach das Spiel mit Worten?


Hat damit nichts zu tun!

Allgemeinster Gegenstand der Kunst ist der Mensch mit seinen mannigfaltigen Lebensinteressen, mit seinen praktischen, intellektuellen, sittlichen und ästhetischen Fähigkeiten und Bedürfnissen, mit seinen vielfältigen Beziehungen zu den Objekten, Situationen, Handlungen in Natur und Gesellschaft.
In einer antagonistischen Klassengesellschaft ist die K. mehr und mehr eine Angelegenheit einer besonderen Schicht, die entweder direkt der herrschenden Klasse angehört oder von ihr abhängig ist.
In der K. äußern sich die ideologischen Auffassungen, Lebensnormen, Schönheitsvorstellungen der sich feindlich gegenüberstehenden Klassenkräfte.
Im Spätkapitalismus nimmt die K. oftmals reaktionäre Züge an und ist häufig von Fortschrittsfeindlichkeit gekennzeichnet. Ein Verfall des Menschenbildes herrscht vor.
die herrschende Klasse ist im Imperialismus bemüht die geistigen Bedürfnisse der ausgebeuteten Klassen mit Pseudokunst und Kitsch zu befriedigen.
Weiterhin ist es so, dass bürgerliche K. der Gegenwart durch eine erschreckende Entfernung zur Realität gekennzeichnet ist. Oftmals weiß der Betrachter garnicht, was eigentlich im Bild gemeint sein soll. Eine eindeutige Botschaft ist entweder stark verfremdet oder überhaupt nicht erkennbar.
so kann dann jeder was reindeuten, wie`s grade beliebt. Übermäßige Abstraktheit macht`s möglich.
Zu den sozialen Problemen der Gegenwart haben Künstler oftmals nix zu sagen, nehmen sich selten dieser thematik an. gleiches gilt für die Bereiche Krieg und Frieden. Auch Massenverhalten, also sozialpsychologische Aspekte bleiben oftmals Außen Vor.
Angeblich ist die Realität nach Auffassung vieler Künstler nicht erkennbar, daher progressive Inhalte und Botschaften zwecklos.
Ich kann keinen aufklärerischen "Grundton" bei vielen Künstlern erkennen, von einer antibürgerlichen Stoßrichtung ganz zu schweigen.


Der Künstler, der sich so instumentalisieren lässt, könnte seine und unsere Zeit besser dazu verwenden Häuser zu bauen, Verkehrssysteme zu entwickeln oder neue Kläranlagen zu designen.

Hast du Peter, schon mal länger mit real existierenden Künstlern zu tun gehabt?

Was du suchst sind Kunsthandwerker. Leute die gemäss Auftrag funktionieren können.

Offengestanden:
Wenn der Prolet weiss, was für eine Kunst er will, soll er sie(chs) doch selbst machen.
Dann wäre wenigstens in dem Punkt die Entfremdung aufgehoben.

Da kann sich dann jeder seinen eigenen röhrenden Hirsch an die Datscha-Wand pinseln

#53:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 10:59
    —
Ich stelle fest, dass viele Leute häufig das Gefühl haben, Kunst müsse "gefallen". Oder sie glauben, "das könnte ich auch, also ist es keine Kunst". Ein naturgetreu gezeichnetes Porträt ist in dem Fall Kunst (das könnte ich selber ja nicht) und ein Mondrian mit seinen farbigen Vierecken wäre keine Kunst (könnt ich ja auch). Darum geht es aber gar nicht. Klar, es gibt vieles mit dem kann ich auch nicht viel anfangen. Aber dann muss man es sich ja auch nicht angucken. Es gibt Kunst, die spricht mich an, löst etwas aus. Andere gar nicht. Das ist eben Ansichtssache. Dann zu sagen, es spricht mich nicht an und ist darum keine Kunst, ist schon etwas naiv.

Viele Leute finden auch, früher war Kunst eben noch Kunst, van Gogh, Cézanne, etc. Aber Kunst wiederspiegelt ja auch immer die Zeit in der wir leben. Käme heutzutage einer und würde Bilder malen wie Mondrian zu seiner Zeit, so würde ich mich schon fragen. Würde er es aber in einen neuen Kontext setzen, sähe es schon wieder anders aus.

#54:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:00
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:

sag ich doch, er bevorzugt Sozialistischen Realismus (obwohl das is vielen Ohren ein Oxymoron sein dürfte)


Nicht nur, auch der Expressionismus, z.T. der Dadaismus, partiell der Futurismus sowie bedingt auch der Kubismus. Dem Konstruktivismus kann ich gleichfalls was abgewinnen.

Du beziehst dich auf Kunst, die innerhalb von ca. 50 Jahren entstanden ist. Das ist ein ziemlich kurzer Zeitraum, um als Gegensatz die heutige Kunst zu verdammen. Was ist mit den 100.000 Jahren davor? Ist es nicht einfach nur so, dass du der Moderne nachhängst?

#55:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:14
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Ich stelle fest, dass viele Leute häufig das Gefühl haben, Kunst müsse "gefallen". Oder sie glauben, "das könnte ich auch, also ist es keine Kunst". (...) Es gibt Kunst, die spricht mich an, löst etwas aus. Andere gar nicht. Das ist eben Ansichtssache.

Mir muss Kunst gefallen, du rezipierst anscheinend genau so. Wobei ich mal kurz "gefallen" und "ansprechen" gleichsetze. Gefällig muss sie aber noch lange nicht sein!

Latina hat folgendes geschrieben:
Oder sie glauben, "das könnte ich auch, also ist es keine Kunst". Ein naturgetreu gezeichnetes Porträt ist in dem Fall Kunst (das könnte ich selber ja nicht) und ein Mondrian mit seinen farbigen Vierecken wäre keine Kunst (könnt ich ja auch).

Jerder der mal selbst versucht hat, etwas zu kopieren, hat sicher gemerkt, dass selbst das vermeintlich einfachste "Gekleckse" sehr schwierig herzustellen ist. Diese ewige "kann ich auch" kann ich nicht mehr hören, weil es in den allermeisten Fällen einfach nicht stimmt. Ungustiöses im Blickfeld


Zuletzt bearbeitet von jdf am 11.09.2007, 11:20, insgesamt einmal bearbeitet

#56:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:20
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Ich stelle fest, dass viele Leute häufig das Gefühl haben, Kunst müsse "gefallen". Oder sie glauben, "das könnte ich auch, also ist es keine Kunst". (...) Es gibt Kunst, die spricht mich an, löst etwas aus. Andere gar nicht. Das ist eben Ansichtssache.

Mir muss Kunst gefallen, du rezipierst anscheinend genau so. Wobei ich mal kurz "gefallen" und "ansprechen" gleichsetze. Gefällig muss sie aber noch lange nicht sein!

Latina hat folgendes geschrieben:
Oder sie glauben, "das könnte ich auch, also ist es keine Kunst". Ein naturgetreu gezeichnetes Porträt ist in dem Fall Kunst (das könnte ich selber ja nicht) und ein Mondrian mit seinen farbigen Vierecken wäre keine Kunst (könnt ich ja auch).

Jerder der mal selbst versucht hat, etwas zu kopieren, hat sicher gemerkt, dass selbst das vermeintlich einfachste "Gekleckse" sehr schwierig herzustellen ist.


Naja, "gefallen" nicht unbedingt in dem Sinne dass ich sie "schön" finde. Sondern mehr, dass sie etwas in mir auslöst, auch wenn sie eigentlich eher eklig ist. Z.B. die Bilder von Cindy Sherman. Die sind zum Teil echt widerlich, sie sagen aber etwas aus (für mich jedenfalls). Ich meinte eigentlich damit nur, dass oftmals gedacht wird, Kunst müsse "schön" sein. Find ich nicht.

Schlussendlich ist es doch eine sehr individuelle Sache, welche Kunst einen anspricht und welche nicht. Ich finds nur nicht gerecht, derjenigen Kunst, die einen nicht anspricht, das kunstvolle abzusprechen ("gefällt mir nicht und ist deshalb keine Kunst").

#57:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:20
    —
Ich überzeichne jetzt mal. Es gibt/gab eine Schimpansin, ich glaube Kanzi oder so ähnlich heißt/hieß sie. Sie malt(e) gern und griff zum Pinsel. Ihre Bilder wurden von vielen Zeitgenossen, die da glaubten Kunstsachverständige zu sein, als ausdrucksstarke abstrakte Bilder angesehen, erschaffen von (großen) Künstlern.
Ja, ja, wie man sich doch täuschen kann. War halt doch nur ein Gekleckere. Sehr glücklich

#58:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:21
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ich überzeichne jetzt mal. Es gibt/gab eine Schimpansin, ich glaube Kanzi oder so ähnlich heißt/hieß sie. Sie malt(e) gern und griff zum Pinsel. Ihre Bilder wurden von vielen Zeitgenossen, die da glaubten Kunstsachverständige zu sein, als ausdrucksstarke abstrakte Bilder angesehen, erschaffen von (großen) Künstlern.
Ja, ja, wie man sich doch täuschen kann. War halt doch nur ein Gekleckere. Sehr glücklich

Oder abeer der Beweis, das Schimpansen nicht so blöd sind, wie wir glauben. zwinkern

#59:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:22
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:

sag ich doch, er bevorzugt Sozialistischen Realismus (obwohl das is vielen Ohren ein Oxymoron sein dürfte)


Nicht nur, auch der Expressionismus, z.T. der Dadaismus, partiell der Futurismus sowie bedingt auch der Kubismus. Dem Konstruktivismus kann ich gleichfalls was abgewinnen.

Dadaismus? Geschockt
und sich trotzdem beschwehren:
Zitat:
Eine eindeutige Botschaft ist entweder stark verfremdet oder überhaupt nicht erkennbar.
so kann dann jeder was reindeuten, wie`s grade beliebt. Übermäßige Abstraktheit macht`s möglich.
Zu den sozialen Problemen der Gegenwart haben Künstler oftmals nix zu sagen, nehmen sich selten dieser thematik an. gleiches gilt für die Bereiche Krieg und Frieden. Auch Massenverhalten, also sozialpsychologische Aspekte bleiben oftmals Außen Vor.

ist das nicht ein klein wenig ... wiedersprüchlich?

#60:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:26
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Naja, "gefallen" nicht unbedingt in dem Sinne dass ich sie "schön" finde. Sondern mehr, dass sie etwas in mir auslöst, auch wenn sie eigentlich eher eklig ist.

Wer dich zum Kozten bringt, ist Künstler? Lachen zwinkern

Latina hat folgendes geschrieben:
Bilder von Cindy Sherman.

Zeig mal was. Sehr glücklich

Latina hat folgendes geschrieben:
Ich finds nur nicht gerecht, derjenigen Kunst, die einen nicht anspricht, das kunstvolle abzusprechen ("gefällt mir nicht und ist deshalb keine Kunst").

Du hast Recht, das ist völliger Quatsch und nicht ernstzunehmen.

#61:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:36
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ich überzeichne jetzt mal. Es gibt/gab eine Schimpansin, ich glaube Kanzi oder so ähnlich heißt/hieß sie. Sie malt(e) gern und griff zum Pinsel. Ihre Bilder wurden von vielen Zeitgenossen, die da glaubten Kunstsachverständige zu sein, als ausdrucksstarke abstrakte Bilder angesehen, erschaffen von (großen) Künstlern.
Ja, ja, wie man sich doch täuschen kann. War halt doch nur ein Gekleckere. Sehr glücklich

Oder abeer der Beweis, das Schimpansen nicht so blöd sind, wie wir glauben. zwinkern

Entweder das, und/oder Peter H. hat einen ziemlich engen Kunstbegriff. Viele Künstler arbeiten BTW auch mit dem Zufall.

#62:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:44
    —
Stimmt, mein Kunstbegriff ist nicht sonderlich weit gefaßt!!! Smilie

#63:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:46
    —
da hier der Kurze Zeitraum des Kunstbegriffes bemängelt wurde
Zitat:
Du beziehst dich auf Kunst, die innerhalb von ca. 50 Jahren entstanden ist. Das ist ein ziemlich kurzer Zeitraum, um als Gegensatz die heutige Kunst zu verdammen. Was ist mit den 100.000 Jahren davor? Ist es nicht einfach nur so, dass du der Moderne nachhängst?

hier mal etwas älteres (und mir Persönlich sehr gefallendes)

Dai Jin (1388-1462) Späte Heimkehr von einem Frühlingsausflug Tusche auf Seide
(Ming-Dynastie)

#64:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:50
    —
Das gefällt mir.

#65:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 11:52
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Und noch was für dich:


Hey, mein Ex-Avatar.

#66:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 12:16
    —






Et voilá. Drei mal Cindy Sherman, übrigens jedesmal sie selber auf den Bildern.

#67:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 12:22
    —
Auch sehr toll finde ich Nan Goldin (Fotografie). Bei ihr finde ich es wichtig zu wissen, dass es sich um Reportage-mässige Fotografie handelt, keine Inszenierungen. Sehr nah an den Menschen, sehr intim, zum Teil auch sehr verstörend.




#68:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 12:29
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Sag ich doch, er bevorzugt Sozialistischen Realismus (obwohl das is vielen Ohren ein Oxymoron sein dürfte).

Vor allem ist das, was kunsthistorisch als "sozialistischer Realismus" bezeichnet wird, weder sozialistisch noch realistisch. Mit den Augen rollen

#69:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 13:14
    —
Realistisch wohl kaum, sozialistisch partiell

#70:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 14:20
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Realistisch wohl kaum, sozialistisch partiell


Fan von Arno Breker?

#71:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 14:56
    —
Arno Breker kenn ich nicht. Schulterzucken

#72:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 15:13
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Arno Breker kenn ich nicht. Schulterzucken


Oberwichtigster Künstler bei den Nazis. Gegenstück in der DDR: Willi Sitte.

Oder war`s andersrum? Ich hab nämlich null Peilung von Kunst.

#73:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.09.2007, 12:43
    —
@ Latina

Cindy Sherman ist der Hammer. Ich bin bei SPON über ihre Clownbilder gestopert.

Nan Goldins Bilder sind in meinen Augen tatsächlich sehr berührend. Ich finde es bei Fotos oft sehr erstaunlich, in welchen Kontexten sind viele Menschen fotografieren lassen. Den Modellen gebührt hier höchste Anerkennung.

#74:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.09.2007, 13:32
    —
Eine der schönsten Installationen, die ich je gesehen habe, ist die "Lauflichtdecke" von Jenny Holzer in der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Sie hat dort LED-Lauflichter an die Decke montiert, die sich besonders nachts an den Innenseiten der Glasfassade spiegelten und die Raumgrenzen aufheben.




Die Installation ist von den Freunden der NN angekauft und ich meine, ich hätte sie vor ein paar Monaten noch gesehen. Sie scheint dauerhaft montiert zu sein, falls sie also noch läuft: Unbedingt ansehen!!

#75:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 15:10
    —
Artige Kunst für Meisner von Damien Hirst:








Mehr dazu hier:
http://www.paulstolper.com/hirstinst.php

oder hier:
http://jericho.blogs.com/photos/damien_hirst_new_religion/index.html

#76:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 15:25
    —
Ohhh... ganz vergessen - Resurrection:


#77:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 16:45
    —
Damien Hirsts Kunst gefällt mir.

#78:  Autor: RasulWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 16:54
    —
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!

#79:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 17:08
    —
Rasul hat folgendes geschrieben:
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!


Oha. Da muss ich schon schlucken. 'Glaube nicht, daß es mir gefällt.

#80:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 17:11
    —
Rasul hat folgendes geschrieben:
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!


Beeindruckend

#81:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 17:13
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Rasul hat folgendes geschrieben:
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!

Oha. Da muss ich schon schlucken. 'Glaube nicht, daß es mir gefällt.

Soll es auch nicht. Schlucken sollst du müssen, ob der Macht der Bilder.

#82:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 17:15
    —
BEgründung, mal so, was mir spontan einfällt.
Billige Effekthascherei mit einem der bekanntesten Motive aus der Zeit des Vietnamkrieges. Hat Khim Puc in die Verwendung dieser Aufnahme eingewilligt? Ist Kulturdominanz mit Massenmord gleichzusetzen?

#83:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 17:16
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rasul hat folgendes geschrieben:
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!

Oha. Da muss ich schon schlucken. 'Glaube nicht, daß es mir gefällt.

Soll es auch nicht. Schlucken sollst du müssen, ob der Macht der Bilder.


Ich spreche nicht von Ästhetik.

#84:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 17:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Rasul hat folgendes geschrieben:
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!


Oha. Da muss ich schon schlucken. 'Glaube nicht, daß es mir gefällt.


Wer meint, daß Kunst "gefallen" soll, kann sich nen "Bruno Bruni" zulegen.

#85:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 17:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rasul hat folgendes geschrieben:
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!


Oha. Da muss ich schon schlucken. 'Glaube nicht, daß es mir gefällt.


Wer meint, daß Kunst "gefallen" soll, kann sich nen "Bruno Bruni" zulegen.


Bitte. Ich bin weder dieser Meinung, noch habe ich ein ästhetisches Urteil gefällt. Das habe ich weiter oben bereits geschrieben. Mir gefällt es nicht, und zwar wegen der vorgennanten Gründe. Heißt: Ich halte dieses Bild für schlechte Kunst (soweit ich mich durch einen spontanten Eindruck leiten lassen soll - was nicht unriskant ist), was wiederum aus meinem Kunstverständnis abzuleiten wäre, nachdem Kunst (Kunst, die ich gut finde), einem Warhheitsanspruch genügen muss. Diesem allerdings wird das Bild in keinster Weise gerecht - es sei denn, jemand überzeugt mich inhaltlich von was anderem.
Und das, nämlich das Recht des Rezipienten, Kunstprodukte nach eigenen Maßstäben ablehnen bzw gutheißen zu dürfen, willst Du ja wohl nicht anzweifeln.

#86:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 18:14
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rasul hat folgendes geschrieben:
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!


Oha. Da muss ich schon schlucken. 'Glaube nicht, daß es mir gefällt.


Wer meint, daß Kunst "gefallen" soll, kann sich nen "Bruno Bruni" zulegen.


Bitte. Ich bin weder dieser Meinung, noch habe ich ein ästhetisches Urteil gefällt. Das habe ich weiter oben bereits geschrieben. Mir gefällt es nicht, und zwar wegen der vorgennanten Gründe. Heißt: Ich halte dieses Bild für schlechte Kunst (soweit ich mich durch einen spontanten Eindruck leiten lassen soll - was nicht unriskant ist), was wiederum aus meinem Kunstverständnis abzuleiten wäre, nachdem Kunst (Kunst, die ich gut finde), einem Warhheitsanspruch genügen muss. Diesem allerdings wird das Bild in keinster Weise gerecht - es sei denn, jemand überzeugt mich inhaltlich von was anderem.
Und das, nämlich das Recht des Rezipienten, Kunstprodukte nach eigenen Maßstäben ablehnen bzw gutheißen zu dürfen, willst Du ja wohl nicht anzweifeln.


In was für eine langweilige Welt würden wir leben, wenn jeder die gleiche Ansichten hätte? Über den "Wahrheistsanspruch" muß ich mal nachdenken. Interressante Gedanke. Bis jetzt habe ich "Kunst" und "Wahrheit" nicht unbedingt in Verbindung gebracht. Für mich sind dies 2 Begriffe die es in absoluter Form nicht gibt.

#87:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 18:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
BEgründung, mal so, was mir spontan einfällt.
Billige Effekthascherei mit einem der bekanntesten Motive aus der Zeit des Vietnamkrieges. Hat Khim Puc in die Verwendung dieser Aufnahme eingewilligt?

Ich sehe auf dem Bild eine Montage von drei Ikonen der Moderne. Man möchte glaube, dass alle drei Urheber haben. Warum fragst du nur nach den Urheberrechten von Khim Puc?

Im übrigen leben wir in einer Zeit des Zitierens. Ganze Branchen leben davon. Letztendlich kann ich deinen Vorwurf nicht nachvollziehen.

zelig hat folgendes geschrieben:
Ist Kulturdominanz mit Massenmord gleichzusetzen?

Wohl nicht, aber stehen sie vielleicht in Beziehung?

#88:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 18:51
    —
einfach geschmacklos, die "Kunstwerke"

#89:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 19:07
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
einfach geschmacklos, die "Kunstwerke"

Von dir war auch nichts anderes zu erwarten. Da ist es sogar egal, dass du nicht mal sagst, welche Kunst du meinst. skeptisch


Zuletzt bearbeitet von jdf am 16.09.2007, 19:09, insgesamt einmal bearbeitet

#90:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 19:08
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
BEgründung, mal so, was mir spontan einfällt.
Billige Effekthascherei mit einem der bekanntesten Motive aus der Zeit des Vietnamkrieges. Hat Khim Puc in die Verwendung dieser Aufnahme eingewilligt?

Ich sehe auf dem Bild eine Montage von drei Ikonen der Moderne. Man möchte glaube, dass alle drei Urheber haben. Warum fragst du nur nach den Urheberrechten von Khim Puc?

Im übrigen leben wir in einer Zeit des Zitierens. Ganze Branchen leben davon. Letztendlich kann ich deinen Vorwurf nicht nachvollziehen.


Es ist kein Vorwurf, noch zielt es auf urheberrechtliche Fragen ab. Im Gegensatz zu MickyMouse und RonaldMcDonald ist die "Ikone" Kim Phuc jedoch ein lebender Mensch, der aufgrund grauenhafter kriegspolitischer Umstände zu trauriger Berühmtheit gelangt ist. Jedoch ist die Abwägung dieser Frage nicht zentral für meine Kritik.



jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ist Kulturdominanz mit Massenmord gleichzusetzen?

Wohl nicht, aber stehen sie vielleicht in Beziehung?


Gute Frage, ernsthaft. Jedenfalls in einer komplexeren als der, die im Bild suggeriert wird. Kulturkonflikte und Kriegshandlungen über einen Kamm zu scheren, stellt eine eine schreckliche Vereinfachung dar.

#91:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 19:11
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Von dir war auch nichts anderes zu erwarten. Da ist es sogar egal, dass du nicht mal sagst, welche Kunst du meinst. skeptisch



welche wohl, die hier präsentiert wird! Welche denn sonst. Sehr glücklich

#92:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 19:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bis jetzt habe ich "Kunst" und "Wahrheit" nicht unbedingt in Verbindung gebracht. Für mich sind dies 2 Begriffe die es in absoluter Form nicht gibt.

Hm, in absoluter Form, ich weiß nicht so genau, was Du damit meinst. Ich bin jedenfalls auch der Meinung, daß es weder _die_ Wahrheit, noch den einen Kunstbegriff gibt. Da sind wir uns einig. Über den Wahrheitsanspruch in der Kunst. Das resultiert aus der ewigen Diskussion um Leute wie Arno Breker (wurde hier irgendwo mal vor kurzem genannt). Brekers Werk mag einigen Betrachtern aus einer gewollt naiven Perspektive gefallen. Aber nur um den Preis, daß der historische Hintergrund ausgeblendet wird. Wer das nicht kann, für den müssen die Skulpturen Brekers als große Lüge erscheinen. Denn in der Zeit ihrer Entstehung existierte zwar eine ideologisch bedingte Heroisierung des (arischen!) Menschen. In der Realität aber schrumpfte das Individuum zu einem Objekt totalitärer politischer Willkür.
Daher stellt sein Werk, soweit wir die Nazizeit betrachten, ein Lügengebäude dar. Falls überhaupt (und nicht nur Kitsch), also schlechte Kunst. Wenn Du mich fragst.

#93:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 20:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
BEgründung, mal so, was mir spontan einfällt.
Billige Effekthascherei mit einem der bekanntesten Motive aus der Zeit des Vietnamkrieges. Hat Khim Puc in die Verwendung dieser Aufnahme eingewilligt?

Ich sehe auf dem Bild eine Montage von drei Ikonen der Moderne. Man möchte glaube, dass alle drei Urheber haben. Warum fragst du nur nach den Urheberrechten von Khim Puc?

Im übrigen leben wir in einer Zeit des Zitierens. Ganze Branchen leben davon. Letztendlich kann ich deinen Vorwurf nicht nachvollziehen.

Es ist kein Vorwurf, noch zielt es auf urheberrechtliche Fragen ab. Im Gegensatz zu MickyMouse und RonaldMcDonald ist die "Ikone" Kim Phuc jedoch ein lebender Mensch, der aufgrund grauenhafter kriegspolitischer Umstände zu trauriger Berühmtheit gelangt ist. Jedoch ist die Abwägung dieser Frage nicht zentral für meine Kritik.

Mein Fehler. Ich habe die abgebildete Person mit dem Fotografen verwechselt. Aber tatsächlich ist sie wohl nicht als Person abgebildet, sondern nur als Bild des Bildes, also sehr abstrahiert. Sie steht nur noch für das "Leid des Kriegs". Trotzdem bin ich ein Verfechter der Persönlichkeitsrechte und bin nach deinem Hinweis doch zwiegespalten. Allerdings muss man auch sagen, dass das Foto selbst(!) für sie eher Segen als Fluch war.

zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ist Kulturdominanz mit Massenmord gleichzusetzen?

Wohl nicht, aber stehen sie vielleicht in Beziehung?

Gute Frage, ernsthaft. Jedenfalls in einer komplexeren als der, die im Bild suggeriert wird. Kulturkonflikte und Kriegshandlungen über einen Kamm zu scheren, stellt eine eine schreckliche Vereinfachung dar.

Banksys Bild regt wenigstens zur Diskussion an. Es muss mE als ein zweifellos politisches Bild nicht von Wahrheit oder Wahrhaftigkeit geprägt sein, sondern von einer Postition. Und das ist es, sowohl formal als auch inhaltlich.
BTW kann ich es, genau wie das Foto, nicht länger als 10 bis 15 sek ansehen, furchtbar.

#94:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.09.2007, 21:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bis jetzt habe ich "Kunst" und "Wahrheit" nicht unbedingt in Verbindung gebracht. Für mich sind dies 2 Begriffe die es in absoluter Form nicht gibt.

Hm, in absoluter Form, ich weiß nicht so genau, was Du damit meinst. Ich bin jedenfalls auch der Meinung, daß es weder _die_ Wahrheit, noch den einen Kunstbegriff gibt. Da sind wir uns einig. Über den Wahrheitsanspruch in der Kunst. Das resultiert aus der ewigen Diskussion um Leute wie Arno Breker (wurde hier irgendwo mal vor kurzem genannt). Brekers Werk mag einigen Betrachtern aus einer gewollt naiven Perspektive gefallen. Aber nur um den Preis, daß der historische Hintergrund ausgeblendet wird. Wer das nicht kann, für den müssen die Skulpturen Brekers als große Lüge erscheinen. Denn in der Zeit ihrer Entstehung existierte zwar eine ideologisch bedingte Heroisierung des (arischen!) Menschen. In der Realität aber schrumpfte das Individuum zu einem Objekt totalitärer politischer Willkür.
Daher stellt sein Werk, soweit wir die Nazizeit betrachten, ein Lügengebäude dar. Falls überhaupt (und nicht nur Kitsch), also schlechte Kunst. Wenn Du mich fragst.


Ich habe von Kunst leider keiner Ahnung. Ich weiß wenn mich was bewegt oder nicht. Manchmal muß ein Werk in mir "reifen". Manchmal ergibt erst die Erklärung des Werkes den Sinn. Darüber resumieren kann ich erst recht nicht. Ich kann lediglich die Erklärung andere folgen oder es für n´Scheiss halten. Deine Erklärung über Breker als Lüge z.B. find ich genau getroffen. Ich konnte diese "Kunst" noch nie leiden, wußte aber nicht warum.

#95:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 00:25
    —
Ist Schlingensief ein Künstler?

#96:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 00:27
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Ist Schlingensief ein Künstler?

Jepp, Performancekünstler

#97:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 10:00
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ist Kulturdominanz mit Massenmord gleichzusetzen?

Diese Meinung existiert zumindest und scheint mir nachvollziehbar.

#98:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 10:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
BEgründung, mal so, was mir spontan einfällt.
Billige Effekthascherei mit einem der bekanntesten Motive aus der Zeit des Vietnamkrieges. Hat Khim Puc in die Verwendung dieser Aufnahme eingewilligt? Ist Kulturdominanz mit Massenmord gleichzusetzen?


Wahrscheinlich soll dieses Bild zum Ausdruck bringen, dass "Zeit" vergänglich ist - im Sinne von
" Zeit heilt alle Wunden "
Kim Phuc war damals 9 Jahre alt und Nick Ut bekam den Pulitzer Prize für dieses Foto
er war auch derjenige der sie damals ins KH fuhr
sie hat ihn in den USA besucht und dort auch mehrere Organisationen gegründet, sie scheint sehr religiös zu sein, sah mal eine Doku mit ihr in der sie von Gott und ihren Schmerzen sprach, also so ungefähr..... " Gottes Liebe ließ keine Rache / Vergeltungsgedanken in mein Herz ..."
also könnte man diese übertrieben dargestellte Geste der "Versöhnung" eventuell in den Bereich
kritischer Medienpräsenz / Kulturdominanz schieben, ich betone "eventuell"

#99:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 11:04
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich soll dieses Bild zum Ausdruck bringen, dass "Zeit" vergänglich ist - im Sinne von
" Zeit heilt alle Wunden " (...)

Vielleicht aber auch: Mit 'nem Happymeal im Disneyland sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Dann tut's auch nicht mehr so weh. skeptisch

Also: Disneyland und Happymeals für alle Kriesen- und Kriegsgebiete, der Kinder wegen. Böse

PS: Interpretiere doch mal Guernica, ich bin sehr gespannt, was du dazu schreiben würdest...

#100:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 13:27
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich soll dieses Bild zum Ausdruck bringen, dass "Zeit" vergänglich ist - im Sinne von
" Zeit heilt alle Wunden " (...)

Vielleicht aber auch: Mit 'nem Happymeal im Disneyland sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Dann tut's auch nicht mehr so weh. skeptisch

Also: Disneyland und Happymeals für alle Kriesen- und Kriegsgebiete, der Kinder wegen. Böse


ja sicher, das ist ja nun wirklich offensichtlich, zumal Mc.Donalds ja auch gute Werbung macht
mit dem Verkauf dieser blödsinnigen Disney-Plüschtiere beruhigen sie das Gewissen der Eltern
wenn sie ihren Neunjährigen fastfood reinschieben, sie tun ja was : ein Teil des Verkaufserlöses
wird auch nach Vietnam gespendet
dass diese Plüschtiere wiederum großteils durch Kinderarbeit in China hergestellt werden, is schnutz

ausserdem hatte Walt Disney damals beim Bau des Disneylandes , eine Filiale "Mäc" Donalds"
verboten, ich bin mir ganz sicher
wie du vielleicht asoziieren kannst, alles ist ein Geschäft solange das Geschäft läuft
Moral hat da keinen Platz und es wird immer schlimmer
wenn ich da an Madonna denke, wie die mit einem brilliantenbesetztem Kreuz oder (wars ein Herz)umhängend
diesen halbtoten afrikanische Säugling, der in Riesenpics bei "Live8" gezeigt wurde, dann auf die Bühne schleppt und ihr mitten auf den Mund küsst, und dieses Mädchen auchnoch dankbar und freudestrahlend lächelt, könnt ich heute noch kotzen
und Bono mit seiner rosa 400 Dollar Brille reibt sich die Hände


für Picasso habe ich keine Zeit, das würde Stunden dauern, wieso interessiert dich das?

#101:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 13:34
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich soll dieses Bild zum Ausdruck bringen, dass "Zeit" vergänglich ist - im Sinne von
" Zeit heilt alle Wunden " (...)

Vielleicht aber auch: Mit 'nem Happymeal im Disneyland sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Dann tut's auch nicht mehr so weh. skeptisch

Also: Disneyland und Happymeals für alle Kriesen- und Kriegsgebiete, der Kinder wegen. Böse

für Picasso habe ich keine Zeit, das würde Stunden dauern, wieso interessiert dich das?

Weil ich deine Interpretation des Baksys für abwegig halte. Und vielleicht käme ja bei deiner Guernicainterpretation etwas Unterhaltsames heraus. zwinkern

#102:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 13:38
    —
na denn, hätte ich es besser bei meinem ursprünglichen "ciao" belassen sollen
__________
ciao

#103:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 14:09
    —
Deine Sicht auf Charityveranstaltungen mit süßen, ausgemergelten Kindern kann ich übrigens nachvollziehen. Wobei sich die Prominenten allerdings in einem Dilemma befinden: Wenn sie zu solchen Anlässen mit 10.000 USD behängt erscheinen, machen sie sich unglaubwürdig, wenn sie aber in Sackleinen erscheinen machen sie sich nicht nur unglaubwürdig sodern auch lächerlich. Trotzdem wollen (sollen ?) diese Leute eine große Öffentlichkeit für diese jetzt nicht weiter beschriebenen Probleme erzeugen.

#104:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 14:19
    —
und wo ist der Unterschied zu einer ausgemergelten , nackten und verbrannten Kim Phuc ?

sag du doch mal oder dieser andere user ( der meinte es wäre sein bestes Bild ) warum dieses Bild so genial sein soll
dann kommen wir ein Stück weiter
erst wenn über Kunst gesprochen wird, sie auseinandergelegt wird, gekauft und beurteilt wird
wird Kunst zu Kunst
du hast dich bisher nicht dazu geäussert was du so gut an B. findest
ich hatte mich immerhin darauf eingelassen
_______________________________________________________
Think about that und lass dir ein wenig Zeit mit der Antwort

#105:  Autor: BlankaWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 14:25
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
jeder Mensch ist eine Künstlerin !


oder ein mann...

#106:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 14:34
    —
klardoch, er hat dich doch auch geschwängert, nä! The "Äddäm"
zwinkern

#107:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 14:37
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
klardoch, er hat dich doch auch geschwängert, nä! The "Äddäm"
zwinkern

...und das war ja schließlich keine Kunst. hrhr zwinkern zwinkern zwinkern

(Nur weil's lustig ist, nimm's bitte nicht persönlich!)

#108:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 17:40
    —
Blanka hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
jeder Mensch ist eine Künstlerin !
oder ein mann...
Ok... also... ein Mensch ist entweder eine Künstlerin oder ein Mann.
Entzückend!

#109:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 18:12
    —
Künstler scheint es also nicht mehr zu geben, eine interessante Posse, oder soll ich lieber sagen Grundaussage? Sehr glücklich

#110:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 18:14
    —
momentan ist nach all dem Abstrakten Sachen (also, wo man nichts erkennen kann, mehr so nur Farben und irgendwas halt) wieder sehr figuralles angesagt. Sogar extrem Realistisches, so Fotorealistisches, wo man gar nicht Unterschied zu echtem Foto erkennen kann. Muß sehr schwer sein sowas zu malen, alle Achtung. Überrascht

#111:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 20:18
    —
Nein, die Wirklichkeit getreu nachzuahmen ist keine Kunst, vielmehr Virtuosentum. Man vergleiche letzteres mit einem guten Klavierspieler, während der Künstler/in schöpferisch ist, also umgestaltet, etwas mit Geist bzw. Idee(n) erfüllt.

#112:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 01:02
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
und wo ist der Unterschied zu einer ausgemergelten , nackten und verbrannten Kim Phuc ?

Das eine Kind scheint mir eher ein Statist in einer Tränendrüsenoper zu sein, das andere ist als verfremdet abegebildetes Bild eines Bildes Teil einer mMn schockierenden künstlerischen Arbeit.

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
sag du doch mal oder dieser andere user ( der meinte es wäre sein bestes Bild ) warum dieses Bild so genial sein soll

Ich habe schon einiges dazu gesagt, wobei ich es nicht "genial" finde, sondern sehr ausdrucksstark:

jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Oha. Da muss ich schon schlucken. 'Glaube nicht, daß es mir gefällt.

Soll es auch nicht. Schlucken sollst du müssen, ob der Macht der Bilder.


jdf hat folgendes geschrieben:
Banksys Bild regt wenigstens zur Diskussion an. Es muss mE als ein zweifellos politisches Bild nicht von Wahrheit oder Wahrhaftigkeit geprägt sein, sondern von einer Postition. Und das ist es, sowohl formal als auch inhaltlich.
BTW kann ich es, genau wie das Foto, nicht länger als 10 bis 15 sek ansehen, furchtbar.

Aber nochmal meine Sicht: Die drei montierten Figuren lösen in mir Abscheu und Entsetzen aus. Die Maus und der Burger stehen für Spaß, Werbung, Konsumprodukte für Kinder, den "American Way of Life". Das Kind in der Mitte steht für genau das Gegenteil: Schmerz, die Schrecken des Kriegen, Ohnmacht, Kinder als Opfer, für all das, was man gerne verdrängen will, nicht sehen will. (Hier sei nur kurz an die manipulativen Berichte aus einem kuwaitischen Kinderkrankenhaus zu Beginn des 1. Golfkrieges erinnert.)

In dieser Montage, in der die beiden Schnuckelchen das flüchtende Mädchen an die Hand nehmen, werden diese Gegensätze nicht nur nebeneinandergestellt, wie bei einer Collage, sondern durch die Berührung der Hände auch noch in eine enge Beziehung gesetzt, was die angesprochenen Gegensatz noch weiter steigert. Es ist eine an Absurdität kaum zu überbietende Situation.

Was man daraus schlussfolgert ist, so denke ich höchst subjektiv. Ich sehe einerseits ein Dokument für die Macht der Bilder, denn mE sind nur sie in der Lage so unmittelbar, wie hier, Emotionen auszulösen. (Ein beliebtes Tool in allen Medien, besonders im Fernsehen. "Bleiben Sie dran..." oder noch zynischer: "Powered by Emotion." Böse )

Hier, wie wär's mit dem: Böse

Darüberhinaus zeigt das Bild, zu welchem Preis der "American Way of Life" erkauft wird. Es rückt die zivilen Opfer des Krieges - und hier besonders das verletzliche, sogar verletzte, verbrannte, traumatisierte Kind - in den Mittelpunkt (auch der Komposition), umrahmt von Lustig, Lustig, Tralerlalala der westlichen (amerikanischen) Konsumgesellschaft ( Ungustiöses im Blickfeld ) und hält uns so den Spiegel vor, wenn wir schon seit zwei Wochen überlegen, ob wir nun den grünen oder den blauen IPod kaufen sollen.

Und das Ganze mal eben "so in 10 Minuten" in schwarz-weiß hingerotzt. So, das muss reichen.

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
erst wenn über Kunst gesprochen wird, sie auseinandergelegt wird, gekauft und beurteilt wird
wird Kunst zu Kunst

Ich meine, dass die Kunst schon im Atelier des Künstlers, bevor sie jemand anderer gesehen hat, Kunst ist. Entscheidend(?) ist der Entstehenungsprozess des Werkes. Es ist also schon Kunst, wenn die Arbeit noch im entstehen ist, vielleicht reicht auch schon die Idee bzw. das Konzept im Kopf des Künstlers.

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
du hast dich bisher nicht dazu geäussert was du so gut an B. findest

Ich mag seinen Humor. Die oben angesprochene Arbeit mit mMn auch nicht typisch für ihn, aber vielleicht kenne ich seine Sachen auch zu wenig. Ich mag, dass er mit geringsten Mitteln in der Lage ist Kunst zu produzieren. Ich denke, er ist ein sehr guter Handwerker. Ich mag, wie er das Medium Graffitti interpretiert. Ich mag, wie er dabei den Raum mit einbezieht. Ich mag seine Museumsaktionen, bei denen er unbemerkt lustig übermalte Schinken (oder ausgestopfte und "bewaffnete" Ratten) in Museen hängt. Ich mag überhaupt sein Rattenthema. Ich mag es, dass er Kinder thematisiert. Ich mag es, dass er Kunst im öffenlichen Raum macht, ohne jemanden zu fragen. So, keine Lust mehr.

Noch was:


Und für Peter H. noch einer:


#113:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 02:00
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Mir gefällt es nicht, und zwar wegen der vorgennanten Gründe. Heißt: Ich halte dieses Bild für schlechte Kunst (soweit ich mich durch einen spontanten Eindruck leiten lassen soll - was nicht unriskant ist), was wiederum aus meinem Kunstverständnis abzuleiten wäre, nachdem Kunst (Kunst, die ich gut finde), einem Warhheitsanspruch genügen muss. Diesem allerdings wird das Bild in keinster Weise gerecht - es sei denn, jemand überzeugt mich inhaltlich von was anderem.


Ich verstehe Deinen Einwand nicht. Das Bild schockiert doch deshalb, weil es - um in Deiner Diktion zu bleiben - unangenehme Wahrheiten anspricht. Ich würde eher von unangenehmen Fragen sprechen. Stellt das Bild den Kontext, in dem uns heute solche Schreckensbilder serviert werden, nicht auf zugespitze Weise dar? (Zwischen dem Hollywood-Blockbuster und der McDonalds-Werbung konsumieren wir nebenbei die Nachrichten über Kriege und Naturkatastrophen.) Für welche Ideale hat das Mädchen derart leiden müssen? Muss man Kim Phuc erst von Micky Mouse und Ronald McDonald umrahmen, damit ihr Foto aus seiner ikonenhaften Erstarrung wieder in unser Bewusstsein dringt? Mir fallen da noch andere Interpretationen und Fragen ein. Das Bild ist sehr vieldeutig - und darum ist es Kunst. Wenn Du dem Bild den Wahrheitsanspruch bzw. die Wahrhaftigkeit absprechen möchtest, müsstest Du belegen, dass das Bild lügt.

#114: Alles Quatsch... Autor: WaldeggWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 01:03
    —
Kunst liegt im Auge des Betrachters.

Es ist absurd zu versuchen, eine allgemein gültige Aussage darüber zu treffen.

Was sollte auch das Ziel davon sein? Soll man wohlhabenen Menschen verbieten, eine Menge Geld für Bilder auszugeben, die in den Augen anderer nur untalentiertes Geschmiere darstellen?
Soll das einen darüber hinwegtrösten, dass man wesentlich mehr Chancen im Leben hat, als man sich selber zugesteht? Oder was?

Die Karikatur find ich gut : das kann ich auch auch - kannst Du nicht.

Das unterscheidet eben den Künstler vom Nicht-Künstler.

Ja, man hätte es gekonnt, wenn man es gemacht hätte, hat man aber nicht, das hat man anderen überlassen, die "es" können. Wobei "es" prinzipiell erstmal meinst, sich keine Gedanken darüber zu machen, was andere darüber denken könnten.

Die Glorifizierung der eigenen Passivität ist der Kern der Stammtisch-Kunstkritik. Das Einhalten gesellschaftlicher Normen erscheint wichtiger, auch wenn die Resultate im gesellschaftlichen Kontext durchaus fragwürdig erscheinen.

Was einem nicht gefällt, muss man sich nicht ansehen.

Das heisst aber nicht, das man nicht auch ein wenig spotten darf über Leute, die ohne jedwedes Kunstverständis Kunst verkonsumieren, die ausschließlich auf deren persönliche Wahrnehmung zugeschnitten wurde. Denn auch das verrät wenig über das Wesen und die Intention des Künstlers ausser dem Willen, einen schnellen Euro zu machen.

Aber ganz so einfach ist es nicht, ist es nie.

#115:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 09:15
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ist Kulturdominanz mit Massenmord gleichzusetzen?

Diese Meinung existiert zumindest und scheint mir nachvollziehbar.

Ich kann mir vorstellen, daß sie existiert. Bin allerdings der Meinung, daß man da sehr genau hinschauen muss, was jemand genau meint, wenn er diese Meinung vertritt. Ich würde das jedenfalls nicht so behaupten, zunächst auch mindestens, um keine Grenzen zu verwischen.

#116:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 09:22
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
BEgründung, mal so, was mir spontan einfällt.
Billige Effekthascherei mit einem der bekanntesten Motive aus der Zeit des Vietnamkrieges. Hat Khim Puc in die Verwendung dieser Aufnahme eingewilligt? Ist Kulturdominanz mit Massenmord gleichzusetzen?


Wahrscheinlich soll dieses Bild zum Ausdruck bringen, dass "Zeit" vergänglich ist - im Sinne von
" Zeit heilt alle Wunden "
Kim Phuc war damals 9 Jahre alt und Nick Ut bekam den Pulitzer Prize für dieses Foto
er war auch derjenige der sie damals ins KH fuhr
sie hat ihn in den USA besucht und dort auch mehrere Organisationen gegründet, sie scheint sehr religiös zu sein, sah mal eine Doku mit ihr in der sie von Gott und ihren Schmerzen sprach, also so ungefähr..... " Gottes Liebe ließ keine Rache / Vergeltungsgedanken in mein Herz ..."
also könnte man diese übertrieben dargestellte Geste der "Versöhnung" eventuell in den Bereich
kritischer Medienpräsenz / Kulturdominanz schieben, ich betone "eventuell"


Hm, dann bliebe die Frage offen, warum ausgerechnet MickyMaus und RonaldMcDonald Khim Puc an die Hand nehmen. Die Darstellung dieser Figuren chiffriert ja die fundamentale Kritik an und Ablehnung der globalen Dominanz amerikanischer Alltagskultur.

#117:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 09:25
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Mein derzeitiger Favorit




Ja, das ist geil. Hat doch mal ein User hier gepostet, der sie selbst gemalt hat?!

#118:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 09:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn Du dem Bild den Wahrheitsanspruch bzw. die Wahrhaftigkeit absprechen möchtest, müsstest Du belegen, dass das Bild lügt.


Mein erster Impuls war, daß es die Folgen des Vietnamkrieges und die Folgen der Amerikanisierung auf eine Stufe stellt. Sie flüchtet vor einem Napalm-Angriff und wird, selbst auf der Flucht von den amerikanischen Grinsefratzen be- oder geleitet. Es gibt also kein Entrinnen. Keine Lüge, würde ich sagen, aber eine schreckliche Vereinfachung.
Zur Vieldeutigkeit. Die halte ich ebenfalls für ein wichtiges Merkmal, naja, anspruchsvoller Kunst.

#119:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 09:31
    —
@Malone

Chinasky

#120:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 09:33
    —

#121:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 09:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
@Malone

Chinasky


Merci Smilie

#122:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 22.09.2007, 21:39
    —
An alle die es noch nicht wissen, und dort noch nicht drinnen sind: Es gibt hier im FGH ein Unterforum "Kunst", da kann über solche Themen wie dieses hier hervorragend neu - bzw. weiterdiskutiert werden.

#123:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 22.09.2007, 21:49
    —
verschieb den Thread doch mal..

#124:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 22.09.2007, 22:08
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
verschieb den Thread doch mal..

Nein, dann dadurch würde er dem Zugriff der bisherigen Audienz teilweise entzogen.

#125:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.09.2007, 00:25
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
An alle die es noch nicht wissen, und dort noch nicht drinnen sind: Es gibt hier im FGH ein Unterforum "Kunst", da kann über solche Themen wie dieses hier hervorragend neu - bzw. weiterdiskutiert werden.

Hä? Ich bin doof!

#126:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 23.09.2007, 00:36
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
An alle die es noch nicht wissen, und dort noch nicht drinnen sind: Es gibt hier im FGH ein Unterforum "Kunst", da kann über solche Themen wie dieses hier hervorragend neu - bzw. weiterdiskutiert werden.

Hä? Ich bin doof!


Klicke auf Benutzergruppen und dann auf "Aktuelle Mitgliedschaften" bzw. "Gruppen ohne Deine Mitgliedschaft". Je nachdem, ob Du bereits Mitglied dort bist oder nicht, erscheint unter der jeweils entsprechenden Rubrik das Unterforum "Kunst".

#127:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.09.2007, 13:24
    —
Nächste Woche auf SDR2
Zitat:
Do., 04.10.2007
Wie wird eine ausgestopfte Giraffe zum Kunstwerk?
Hanno Rauterberg und seine Qualitätsprüfung der Gegenwartskunst
Gesprächsleitung: Susanne Kaufmann
Es diskutieren:
Dr. Hanno Rauterberg, Kunstkritiker der "ZEIT" und Autor, Hamburg;
Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe;
Petra von Olschowski, Geschäftsführerin der Kunststiftung
Baden-Württemberg

Hanno Rauterberg, Kunstkritiker der Wochenzeitung "Die Zeit",
bezeichnet 90 Prozent der heute ausgestellten Werke als
"Schrott". Und fängt an zu prüfen: die Kunstwerke selbst, die
Kriterien, nach denen sie beurteilt werden, das Machtgeflecht des
Kunstmarktes, das den einen Geld, Erfolg und Einfluss verschafft
und andere ins Vergessen stürzt. Auch die Irrtümer in der
Gegenwartskunst prüft und benennt er. Letztlich geht es um ein
immer wieder neues Problem: Was ist heute Kunst? Wie sehr hängt
die Antwort von Moden ab? Gibt es konstante Kriterien für
künstlerische Qualität? Wie sehr bestimmt der Preis eines Werkes
über den Wert dieser Kunst? Wie viel Macht haben Kritiker und
Kuratoren? Welche Rolle spielt das Publikum, wenn es mit den
Füßen abstimmt und Ausstellungen besucht oder meidet? Mit einem
Satz: Wie wird eine ausgestopfte Giraffe zum Kunstwerk?

Buch-Tipps:
Hanno Rauterberg: Und das ist Kunst?! Eine Qualitätsprüfung. S.
Fischer Verlag (2007), 16,90 Euro
Wolfgang Ullrich: Was war Kunst? Biographien eines Begriffs.
Fischer Taschenbuch Verlag (2005) 13,90 Euro

#128:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 24.02.2008, 02:24
    —
Rasul hat folgendes geschrieben:
Eines der der besten Bilder v. Banksy.

http://www.banksy.co.uk/indoors/napalm.html

Wenn die Kunst interessiert schaut Euch dochmal seine komplette web-page an!
nun vordergründig ein wenig Staats, Konsum und Millitarismuskritik. Alles in diesem Millieu bereits mehr als vertreten. Noch dazu rennt der Künstler damit bei seinem vordergründig progressiven Publikum offene Türen ein. Sollte sich dahinter noch eine weitere tiefere Botschaft verbergen(was ich fast schon anzweifle) wird sie durch das vordergründige verdeckt und erreicht dadurch niemanden.Meiner Meinung regt dies dort nicht wirklich zu neuen Gedanken an denen nicht schon vorher(um nicht zu sagen massiv) ausdruck in anderen Kunstwerken verliehen wurde.

erinnert mich an den Volker Pispers Spruch:"die linke Seele in den Himmel springt wenn das Geld in der Kleinkunstkasse klinkt"

#129:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 24.02.2008, 02:30
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
nun vordergründig ein wenig Staats, Konsum und Millitarismuskritik. Alles in diesem Millieu bereits mehr als vertreten. Noch dazu rennt der Künstler damit bei seinem vordergründig progressiven Publikum offene Türen ein. Sollte sich dahinter noch eine weitere tiefere Botschaft verbergen(was ich fast schon anzweifle) wird sie durch das vordergründige verdeckt und erreicht dadurch niemanden.Meiner Meinung regt dies dort nicht wirklich zu neuen Gedanken an denen nicht schon vorher(um nicht zu sagen massiv) ausdruck in anderen Kunstwerken verliehen wurde.

erinnert mich an den Volker Pispers Spruch:"die linke Seele in den Himmel springt wenn das Geld in der Kleinkunstkasse klinkt"

Meinst du nur das eine Bild (Napalm) oder das gesamte Werk?

#130:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 24.02.2008, 02:40
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
nun vordergründig ein wenig Staats, Konsum und Millitarismuskritik. Alles in diesem Millieu bereits mehr als vertreten. Noch dazu rennt der Künstler damit bei seinem vordergründig progressiven Publikum offene Türen ein. Sollte sich dahinter noch eine weitere tiefere Botschaft verbergen(was ich fast schon anzweifle) wird sie durch das vordergründige verdeckt und erreicht dadurch niemanden.Meiner Meinung regt dies dort nicht wirklich zu neuen Gedanken an denen nicht schon vorher(um nicht zu sagen massiv) ausdruck in anderen Kunstwerken verliehen wurde.

erinnert mich an den Volker Pispers Spruch:"die linke Seele in den Himmel springt wenn das Geld in der Kleinkunstkasse klinkt"

Meinst du nur das eine Bild (Napalm) oder das gesamte Werk?
sowohl das "Napalmbild" als auch die Werke dort die sich mit den selben Kritikfeldern befassen

#131:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.04.2010, 15:29
    —
Tesa-Art

#132:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 21.04.2010, 15:50
    —
Hast du das gemacht?

#133:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.04.2010, 15:50
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Hast du das gemacht?

Nein. ^^

#134:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.01.2014, 17:10
    —
Aus aktuellem Anlass gefunden:

Animated Ariel Sharon coma sculpture on show in Israel

BBC News, 2010 hat folgendes geschrieben:
A life-size sculpture of former Israeli Prime Minister Ariel Sharon is due to be unveiled at a gallery in Tel Aviv. The installation, by Israeli artist Noam Braslavsky, portrays Mr Sharon lying in a hospital bed in the coma he has been in since 2006. Curators said the installation, which appears to breathe, was an allegory for the "inertia of Israeli politics".



#135:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 21:07
    —
....und nichts von beuys?

von mir kürzlich erst "entdeckt" sozusagen, denn es gibt doch so viel zu entdecken...
ich bin froh, im fortgeschrittenen alter (naja) auf intellektuelle entdeckungsreise gehen zu können bzw dererlei interessen zu haben.
so ein glück!

jedenfalls ist j. beuys einfach großartig...und witzig

https://www.youtube.com/watch?v=RQG_ide8-_g

#136:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 22:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

jedenfalls ist j. beuys einfach großartig...und witzig

Er hat ja auch eine witzige Geschichte erfunden Smilie

#137:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.11.2015, 01:11
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

jedenfalls ist j. beuys einfach großartig...und witzig

Er hat ja auch eine witzige Geschichte erfunden Smilie


ja, kannte ich.

#138:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 12.11.2015, 11:00
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

jedenfalls ist j. beuys einfach großartig...und witzig

Er hat ja auch eine witzige Geschichte erfunden Smilie


ja, kannte ich.

Das auch?

#139:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.11.2015, 13:36
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

jedenfalls ist j. beuys einfach großartig...und witzig

Er hat ja auch eine witzige Geschichte erfunden Smilie


ja, kannte ich.

Das auch?


durchaus.

er hatte eben keine berührungsängste Sehr glücklich

überdies würde ich sagen, hier stellt er seine eigene bewegte soziale plastik dar. Cool

e-dit:
"Herrlich wie Beuys hier die Popkultur parodiert und wie viele das ernst nehmen zwinkern"
zitat von fremdlesen ebenda

#140:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.11.2015, 14:03
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

...
e-dit:
"Herrlich wie Beuys hier die Popkultur parodiert und wie viele das ernst nehmen zwinkern"
zitat von fremdlesen ebenda

Herrlich wie man Peinlichkeiten schönreden kann Smilie

Zitat:
art: Wie kommt es denn, dass überall kursiert, BAP hätte mit Joseph Beuys das Lied "Sonne statt Reagan" eingespielt?

Wolfgang Niedecken: Dass man nirgendwo detaillierte Informationen dazu findet, kommt sicher nicht von ungefähr. Ich glaube, dass die ganze Sache
den Nachlassverwaltern von Beuys nicht sehr angenehm ist.

Die finden die Aktion peinlich?

Ja. Selbst im Beuys-Archiv auf Schloss Moyland findet man nichts darüber.
http://www.art-magazin.de/szene/4928.html


Ach nee!
Zitat:
...und sehe da unseren Gitarristen, unseren Bassisten, unseren damaligen Percussion-Spieler, der plötzlich am Schlagzeug saß, zwei Chordamen, von denen eine Ina Deter war
und die andere die Ex-Freundin unseres Gitarristen. Das war eine Frau, die im Chlodwig-Eck, unserer Stammkneipe, bediente und bei der Band Nyloneuter sang.

Der Keyborder dieser Band wohnte damals in einer befreundeten WG Smilie

#141:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.11.2015, 14:48
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

...
e-dit:
"Herrlich wie Beuys hier die Popkultur parodiert und wie viele das ernst nehmen zwinkern"
zitat von fremdlesen ebenda

Herrlich wie man Peinlichkeiten schönreden kann Smilie

Zitat:
art: Wie kommt es denn, dass überall kursiert, BAP hätte mit Joseph Beuys das Lied "Sonne statt Reagan" eingespielt?

Wolfgang Niedecken: Dass man nirgendwo detaillierte Informationen dazu findet, kommt sicher nicht von ungefähr. Ich glaube, dass die ganze Sache
den Nachlassverwaltern von Beuys nicht sehr angenehm ist.

Die finden die Aktion peinlich?

Ja. Selbst im Beuys-Archiv auf Schloss Moyland findet man nichts darüber.
http://www.art-magazin.de/szene/4928.html


Ach nee!
Zitat:
...und sehe da unseren Gitarristen, unseren Bassisten, unseren damaligen Percussion-Spieler, der plötzlich am Schlagzeug saß, zwei Chordamen, von denen eine Ina Deter war
und die andere die Ex-Freundin unseres Gitarristen. Das war eine Frau, die im Chlodwig-Eck, unserer Stammkneipe, bediente und bei der Band Nyloneuter sang.

Der Keyborder dieser Band wohnte damals in einer befreundeten WG Smilie


ich sehe da irgendwie kein problem...
Verwundert

#142: Kunstmarkt in Deutschland 2015 - Scheerbartwesen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.01.2016, 12:58
    —
Quelle: FAZ
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunstmarkt/die-top-ten-der-deutschen-auktionen-2015-13973114.html

Mit Fotostrecke der Top Ten der teuersten in Deutschland verkauften Bilder:

Zitat:
Von guten Werken

Wer versteigerte das teuerste Bild? Wer machte am meisten Umsatz? Ein Rückblick zeigt die Spitzen an.


Platz 1:



Zitat:
Günther Uecker, „Hommage à Paul Scheerbart (Scheerbartwesen)“, späte sechziger Jahre, Nägel und weiße Farbe auf Rupfen, auf Holz, 175 mal 176 Zentimeter: Zuschlag bei 1,5 Millionen Euro (Taxe 300.000/400.000), am 13. Juni bei Ketterer in München



Platz 2:



Zitat:
Lucio Fontana, „Concetto spaziale, Attesa“, 1960, Wasserfarbe auf Leinwand, teils mit schwarzer Gaze hinterlegt, 81 mal 65 Zentimeter: Zuschlag bei 1,2 Millionen Euro (Taxe 800.000/1,2 Millionen), am 13. Juni bei Ketterer in München


Auf den übrigen Plätzen folgen dann nach Beckmann und Nolde (ein klassisches Arztpraxenbild der 90er) noch so dann deutlich abgeschlagen Maler aus dem noch nie 'Weltmeisterland' Niederlande, die uns mit ihrem geistlosen Perfektionismus von gemalten Obstschalen und rauschenden Natureindrücken seit mehr als 400 Jahren auf die Nerven und Augen gehen - Kein allgemeines Kunstmuseum auf der Welt ist ohne Niederländer - Fresskorb hier, Eislaufen da, Schiffe dort, Schenkenszene hier.
Wenn irgendwo auf der Welt ein Niederländer von der Museumswand gemobbelt wird kann man sicher sein, das er binnen Minuten aus dem Depots des Museums durch einen gleichwertigen anderen Niederländer ersetzt werden kann - der das gleiche Thema malte.

Wo sind eigentlich die Kunsttalibans - die den Markt ein wenig bereinigen und so Platz schaffen für Neues?

Nach der Flut von Dalit-shirts, Dalitassen, etc. bis hin zur Ramschware beim Diskounter,
wann schafft es wohl das Scheerbartwesen auf T-Shirts und Tassen?

#143: Scheerbart macht neugierig nach seinem Wesen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.01.2016, 14:09
    —
seht ihr,

das Scheerbartwesen macht neugierig,

so schaut man dann mal nach, was denn der Paul Scheerbart,
dem das Nagelwerk Ueckers gewidmet ist,
so alles geschrieben oder sonst geleistet hat.

http://gutenberg.spiegel.de/autor/paul-scheerbart-511

Auf der Seite des Aktionshauses Ketterer erfährt man noch neben vielen anderen Dingen auch,
das zu dem Kaufpreis noch mal 25% für das Aktionshaus draufkommen.

Also liegt der eigentliche Kaufpreis des Bildes bei 1.875.000

http://www.kettererkunst.de/kunst/kd/details.php?obnr=115000399&anummer=425&detail=1

und das Prunkstillleben des Niederländers macht mich so überhaupt nicht neugierig,
noch nicht mal hungrig.

#144:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.01.2016, 18:49
    —
Guck dir mal das Gursky-Bild Rhein II an und dann den Preis. Du lachst dich schepp.
Aber hochkompetente Fotografie-Spezialisten-Analysisten-Theoretiker klönnen dir in einem langen Vortrag erklären,
warum über 3 Mio Taler gerechtfertigt sind.

Der Vortrag kostet möglicherweise nur 17.000 Taler inkl. Spesen Cool

#145:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.04.2016, 21:01
    —
ich gehe sehr oft gen innenstadt an einem schaufenster vorbei.
ein schaufenster, was ich immer, trotz diverser origineller irritationen für das eines büros oder so hielt.
nun aber stellte sich heraus, das ist ein "kunstprojekt", denn diesmal habe ich die web adresse, die man einsehen konnte mal aufgesucht.
nennt sich Kunstraum irritate modern.


das schaufenster hat mich diesmal besonders verdutzt:
http://www.irritate-modern.com/wounderland_fotos/wounderland-2/
man siehts nicht so gut, aber jetzt, inmitten der frühlings mit seinen erwachenden, sprießenden bunten blüten wird hier eine wirklich hübsche installation mit schnee, wie frisch gefallen, dargestellt.
unten steht die webandresse mit dem nächsten besudelungstermin. Sehr glücklich

das ist wohl der künstler:
http://www.gregoraigner.com/arts/

#146:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 16:09
    —
Da waren wir heute:



Die Geschichte dazu:

Zitat:
Im Juli 1940 verwirklicht Schlemmer im Geheimen mit Wachsfarben, Sand und Bronzen auf kreidegrundiertem Nessel innerhalb von fünf Tagen seinen Entwurf auf einer Wand im Haus Keller, Knappenweg 31. Als 1943 ein Luftangriff die Straße in Schutt und Asche legt, bleibt einzig Nummer 31 unversehrt. Zerstörung droht der "Familie" auch in Friedenszeiten, während sie hinter einem Vorhang langsam in Vergessenheit gerät.


Zitat:
Neue Hausbesitzer überstreichen sie mit Dispersionsfarbe. Die nächste Besitzerin plant den Abriss des Hauses samt Wandbild, beantragt dann den Ausbau. Die Staatsgalerie reagiert, die Denkmalbehörden schalten sich ein, die Erben protestieren. Hier kommt der Galerist Freerk Valentien ins Spiel. 1995 will er das Bild im Auftrag der Hausbesitzerin verkaufen, lässt es fachgerecht vom Restaurator von der Wand fräsen und zeigt es in seiner Galerie. Die Schlemmer-Erben untersagen dies. 1997 ist das Bild in Berlin zu sehen, dann bringt die Besitzerin es in die Schweiz, wo es für zwei Jahrzehnte unter Verschluss bleibt.


Kann man sowas mit Dispersionsfarbe überstreichen? Pillepalle

#147:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 16:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...

Kann man sowas mit Dispersionsfarbe überstreichen? Pillepalle

Klar, wenn die Farbe gut ist. Ansonsten sollte man es vorher wegschleifen.
(Mein Fall ist das Bild auch nicht.)

#148:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 17:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...

Kann man sowas mit Dispersionsfarbe überstreichen? Pillepalle

Klar, wenn die Farbe gut ist. Ansonsten sollte man es vorher wegschleifen.
(Mein Fall ist das Bild auch nicht.)


Sowas ähnliches hatte ich an dieser Stelle eigentlich von einen andern User erwartet.
Aber so ist es auch OK.

#149:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 17:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...

Kann man sowas mit Dispersionsfarbe überstreichen? Pillepalle

Klar, wenn die Farbe gut ist. Ansonsten sollte man es vorher wegschleifen.
(Mein Fall ist das Bild auch nicht.)


Oder halt mehrmals streichen, irgendwann deckt das schon.

#150:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.05.2016, 13:12
    —
http://capitalismtribunal.org/de

In Wien beginnt das »Kapitalismustribunal«
Zwölf Tage lang muss sich der Kapitalismus, vom Dichter und Sänger Peter Licht so schön der »alte Schlawiner« genannt, im Kapitalismustribunal für seine Taten verantworten. Weit mehr als 200 Klagen liegen vor.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/1010337.ein-alter-schlawiner-hofft-auf-bewaehrung.html

#151:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 02.05.2016, 13:58
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
http://capitalismtribunal.org/de

Zitat:
Im Kapitalismustribunal wird die Frage der Schuld des Kapitalismus' und seiner Protagonisten fair verhandelt.


Mein Vorschlag für eine Einladung wäre Erich Weede.

#152:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.05.2016, 14:11
    —
stimmt.



Erich Weede ist Mitglied der Mont Pelerin Society und der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft.

edit: den schuldbegriff lehne ich ab.
hier gehts um ursachen, kausalität. analysen.
immerhin. immerhin wagt man sich die kapitalistische ordnung und ihr zugrundeliegendes welt- menschbild überhaupt zu zu hinterfragen. und die apologeten könnten mal antworten, genau.

#153:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 14:17
    —
Christo ist auferstanden.


#154:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 16:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Christo ist auferstanden.



Der lebt doch noch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christo_und_Jeanne-Claude

#155:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 16:27
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Christo ist auferstanden.



Der lebt doch noch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christo_und_Jeanne-Claude


Verlegen stimmt; Jeanne-Claude ist gestorben.
Is mir das peinlich... Ich bin doof!

#156:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 16:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Christo ist auferstanden.



Der lebt doch noch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christo_und_Jeanne-Claude


Verlegen stimmt; Jeanne-Claude ist gestorben.
Is mir das peinlich... Ich bin doof!


zu recht.

#157:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 17:00
    —
kommt in den besten familien vor Sehr glücklich

#158:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.05.2016, 17:24
    —
heute, am letzten samstag des monats wollte ich mal ins städel. (war ich natürlich früher schon mal).

hier: http://www.kultur-frankfurt.de/portal/de/Museen/Satourday-DasFamilienprogramm/1250/1335/0/0/3.aspx
wird verkündet, dass der eintritt bis auf die genannten ausnahmen in sämtlichen museen frei sei.

und hier: http://www.kultur-frankfurt.de/portal/de/Kunst/KunstmuseenundKunsthallen/1383/0/0/0/7.aspx
wird auf den einzigartigen charakter der museenlandschaft hingewiesen und städel in einem atemzug mit den anderen, teilsweise tatsächlich am letzten samstag im monat- eintrittfrei-museen
genannt.
eingetroffen zunächst in der schirn: no.
dann im städel :no, mit der spitzfindigen bemerkung, das sei hier eine stiftung oder so.
also 14 eurp pro person, das wären zu zweit knapp 30 euro. umgerechnet 60 mark.
Sehr glücklich
ist mir zu teuer, schließlich muss ich mein geld für bio-gurken, 1.49 derzeit ausgeben.
ich müsste mehr arbeiten einfach, dann hätte ich mehr geld. aber meine arbeit ist unter den arbeitsbedingungen schlechter qualität.
auf jeden fall ist das (hoch)kulturbusiness eine mogelpackung. sowieso.
im grunde ist es also das beste, was mir passieren kann, dort nicht reinzugehen und mich von den bildern usw. anglotzen zu lassen.

dafür streifte ich die museumsuferflohmarktkultur sowie die bratwurst-schlager-kaltgetränk-rudervereinskultur am direkt gegenüber am mainufer. ja ja, eben alles kompatibel heuzutage.
da schaut man sich einen dürer an und wenn man pech hat weht von gegenüber ein wendler-schlager hinein. spätetstens, wenn man ganz besoffen vor erhabenheit am ausgang angekommen ist...dann passts auch wieder.

für mich wärs nichts. zwinkern

#159:  Autor: alcaser BeitragVerfasst am: 28.05.2016, 21:16
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
http://capitalismtribunal.org/de

Zitat:
Im Kapitalismustribunal wird die Frage der Schuld des Kapitalismus' und seiner Protagonisten fair verhandelt.


Mein Vorschlag für eine Einladung wäre Erich Weede.


scheint mir Sinn zu machen anhand der österreichischen Schule darauf zu verweisen, dass die freie Marktwirtschaft soviele Menschen in China und Indien aus der Armut befreit hat, wie es oft zu lesen ist. Südkoreas Militärs hatten sicher auch Hayek gelesen bei der Transformation des Landes zur okönomischen Prosperität.

#160:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.09.2016, 14:51
    —
Heute auf dem Schlossplatz in Stuttgart:



Sah in echt sehr eindrucksvoll aus.
Es hat eine Weile gedauert, bis wir drauf gekommen sind, dass der "echt" ist.

Mehr von ihm:

http://pinturaviva.de/

#161:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.10.2016, 12:40
    —
http://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/arte-ricca-new-york-steht-schlange-vor-goldener-toilette-14439633.html
Zitat:
Dass Künstler ihre Exkremente verkaufen, ist nichts neues. Auch die Idee mit der Toilette hatten schon andere. Trotzdem steht New York gerade Schlange, um ein goldenes Klo zu benutzen.

#162:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.10.2016, 13:15
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/arte-ricca-new-york-steht-schlange-vor-goldener-toilette-14439633.html
Zitat:
Dass Künstler ihre Exkremente verkaufen, ist nichts neues. Auch die Idee mit der Toilette hatten schon andere. Trotzdem steht New York gerade Schlange, um ein goldenes Klo zu benutzen.


Tja, wichtig ist was hinten rauskommt, beim amerikanischen Traum.

#163:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 15:37
    —
http://www.bacon-staatsgalerie.de/

da beneide ich vroljike

#164:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 15:47
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
http://www.bacon-staatsgalerie.de/

da beneide ich vroljike


da fällt mir gerade ein, hier reicht morgen (hörte ich im radio) ulay jedem die künstlerhand...

http://www.schirn.de/programm/angebote/performance_von_ulay/

schon ausverkauft.

#165:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.10.2016, 15:54
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
http://www.bacon-staatsgalerie.de/

da beneide ich vroljike


Gerade heute haben wir uns drüber unterhalten, wann wir wohl hingehen werden.
Wahrscheinlich irgendwann spontan.

#166:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 12:55
    —
http://thecreatorsproject.vice.com/de/blog/diese-monstroesen-fleisch-skulpturen-werden-immer-schlimmer-je-laenger-man-sie-anschaut

Zitat:
Der US-amerikanische Künstler Jonathan Payne versteht es, die am wenigsten fotogenen Teile des menschlichen Körpers gekonnt in Szene zu setzen: Fleischige Klumpen aus Zehnägeln, Zähnen und Haut vereinen sich in seinen Werken zu hyperrealistischen Skulpturen. Die Fleshlettes aus Modelliermasse, Acryl und Haaren konzentrieren sich auf einzelne Körperteile und wirken abstoßend und faszinierend zugleich.

#167:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 18:05
    —
Künstler scheinen Narrenfreiheit zu haben. Da stellte doch glatt ein sogenannter Künstler in Berlin 3 Busse senkrecht auf. Das ist keine Kunst, sondern Krampf!

#168:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 18:16
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Künstler scheinen Narrenfreiheit zu haben. Da stellte doch glatt ein sogenannter Künstler in Berlin 3 Busse senkrecht auf. Das ist keine Kunst, sondern Krampf!

Erstens ist das Dresden und zweitens ist das ein syrischer Künstler, der damit an die in Aleppo zum Schutz gegen Heckenschützen aufgestellte Busse erinnert. zwinkern




Zuletzt bearbeitet von Wizard.of.silence am 08.02.2017, 18:21, insgesamt einmal bearbeitet

#169:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 18:20
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Künstler scheinen Narrenfreiheit zu haben. Da stellte doch glatt ein sogenannter Künstler in Berlin 3 Busse senkrecht auf. Das ist keine Kunst, sondern Krampf!

Das ist auch weniger Kunst als temporäres Mahnmal an die Zerstörung von Aleppo. Die Installation ist der Nachbau einer Konstruktion in Aleppo, mit der Bürger ihre Hauseingänge gegen Scharfschützen deckten.

Es ist wohl zwangsläufig, dass mit zunehmender Geschichte der Menschheit die künstlerische Avantgarde sich zunehmend auf Ereignisse oder auch Wissen bezieht, von dem man selbst erst Kenntnis haben muss, um überhaupt zu verstehen, was da gemeint ist. Immer wieder gern zitiert in diesem Zusammenhang die Frage einer Putzfrau in einer Beuys-Ausstellung: "Ist das Kunst oder kann das weg?"

#170:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 18:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Das ist auch weniger Kunst als temporäres Mahnmal an die Zerstörung von Aleppo. Die Installation ist der Nachbau einer Konstruktion in Aleppo, mit der Bürger ihre Hauseingänge gegen Scharfschützen deckten.

Es ist wohl zwangsläufig, dass mit zunehmender Geschichte der Menschheit die künstlerische Avantgarde sich zunehmend auf Ereignisse oder auch Wissen bezieht, von dem man selbst erst Kenntnis haben muss, um überhaupt zu verstehen, was da gemeint ist.

Ich hab' das schon geseh'n, an was das erinnern soll, wurde ja auch in den Nachrichten gezeigt. Ich bin dagegen, dass solche "Mahnmale" unsere Städte verschandeln. Die aufgestellten Busse seh'n einfach sch.... aus. Und wenn sie dann beim nächsten Erdbeben umfallen, will keiner schuld gewesen sein.

#171:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 19:01
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Künstler scheinen Narrenfreiheit zu haben. Da stellte doch glatt ein sogenannter Künstler in Berlin 3 Busse senkrecht auf. Das ist keine Kunst, sondern Krampf!



#172:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 20:17
    —
Die drei Busse sollen ja auch nur begrenzte Zeit dort stehen, wenn ich mich recht erinnere. Wenn dem so ist, kann man das ja als Jux hinnehmen. Ich frage nur erbost, ob man da wohl wieder Steuergelder sinnlos vergeudet hat. Wer bezahlt diesen Unfug und den sogenannten Künstler? Ich glaube nicht, daß das die Menschen in Aleppo und die von dort Geflüchteten sehr hilfreich finden. Einige davon könnten sich sogar verarscht fühlen. Etwas Knete bar in die Hand würde ihnen mehr nützen.

#173:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 20:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die drei Busse sollen ja auch nur begrenzte Zeit dort stehen, wenn ich mich recht erinnere. Wenn dem so ist, kann man das ja als Jux hinnehmen. Ich frage nur erbost, ob man da wohl wieder Steuergelder sinnlos vergeudet hat. Wer bezahlt diesen Unfug und den sogenannten Künstler? Ich glaube nicht, daß das die Menschen in Aleppo und die von dort Geflüchteten sehr hilfreich finden. Einige davon könnten sich sogar verarscht fühlen. Etwas Knete bar in die Hand würde ihnen mehr nützen.

Ist schon OK. Wurde von irgendwelchen Unternehmern und privat finanziert.

#174:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 15:30
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die drei Busse sollen ja auch nur begrenzte Zeit dort stehen, wenn ich mich recht erinnere. Wenn dem so ist, kann man das ja als Jux hinnehmen. Ich frage nur erbost, ob man da wohl wieder Steuergelder sinnlos vergeudet hat. Wer bezahlt diesen Unfug und den sogenannten Künstler? Ich glaube nicht, daß das die Menschen in Aleppo und die von dort Geflüchteten sehr hilfreich finden. Einige davon könnten sich sogar verarscht fühlen. Etwas Knete bar in die Hand würde ihnen mehr nützen.

Ist schon OK. Wurde von irgendwelchen Unternehmern und privat finanziert.

Und natürlich steuerlich abgesetzt. zynisches Grinsen

#175:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 22:28
    —
Heute waren wir in der Ausstellung: The Great Graphic Boom in der Staatsgallerie Stuttgart. Echt sehenswert.

#176:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.09.2017, 13:13
    —
Heute eine Einladung bekommen von einem mir persönlich bekannten Künstler.
Er hat jetzt auch eine, meiner Meinung nach, gelungene Internetpräsenz.

#177:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 05.11.2017, 03:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Man kann Kunstwerke sexistisch finden. Oder nicht. Aber sie deshalb aus einer Ausstellung gleich zu entfernen, finde ich nicht gut.


edit: rs

Nun ja. Man kommt aber auch nicht um die Frage herum:



„Ist das Kunst oder kann das weg?“

Smilie


Ich halte das für schlechte Kunst.

Cool! Sag doch mal warum!

#178:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.11.2017, 10:32
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Man kann Kunstwerke sexistisch finden. Oder nicht. Aber sie deshalb aus einer Ausstellung gleich zu entfernen, finde ich nicht gut.


edit: rs

Nun ja. Man kommt aber auch nicht um die Frage herum:



„Ist das Kunst oder kann das weg?“

Smilie


Ich halte das für schlechte Kunst.

Cool! Sag doch mal warum!


Na ganz einfach: Es weiß doch jeder, dass man die weißen Flächen komplett ausmalen muss. freakteach

#179:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.11.2017, 11:44
    —

Jetzt weiß ich, was ein "Kirchenlicht" ist.
Die "Warteschleife" ist auch witzig, das Bild ist süß.

Diese Geschichte zeigt mal wieder, daß da einige Leute keinen Humor haben. Aber das ist bei Akademikern leider gar nicht selten. Das sind die Leute, die früher beim FKK-Gelände nach Astlöchern im Zaun suchten, damit sie Anstoß nehmen konnten.

#180:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.11.2017, 13:21
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Diese Geschichte zeigt mal wieder, daß da einige Leute keinen Humor haben. Aber das ist bei Akademikern leider gar nicht selten. Das sind die Leute, die früher beim FKK-Gelände nach Astlöchern im Zaun suchten, damit sie Anstoß nehmen konnten.


Gibts denn da eine Statistik; oder ist das nicht eher Ahrimanscher Vorurteile geschuldet?

#181:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 05.11.2017, 14:05
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Diese Geschichte zeigt mal wieder, daß da einige Leute keinen Humor haben. Aber das ist bei Akademikern leider gar nicht selten. Das sind die Leute, die früher beim FKK-Gelände nach Astlöchern im Zaun suchten, damit sie Anstoß nehmen konnten.


Gibts denn da eine Statistik; oder ist das nicht eher Ahrimanscher Vorurteile geschuldet?


Eine Statistik über Akademiker, die Astlöcher in FKK-Zäunen suchen? Wäre nicht schlecht. Eine Aufschlüsselung in Akademiker, die von außerhalb des FKK-Geländes und zwischen Akademikern, die von innerhalb des Geländes nach Löchern suchen, wäre wünschenswert.

#182:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 05.11.2017, 19:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Diese Geschichte zeigt mal wieder, daß da einige Leute keinen Humor haben. Aber das ist bei Akademikern leider gar nicht selten. Das sind die Leute, die früher beim FKK-Gelände nach Astlöchern im Zaun suchten, damit sie Anstoß nehmen konnten.


Gibts denn da eine Statistik; oder ist das nicht eher Ahrimanscher Vorurteile geschuldet?


Dass Du einer Statistik vertrauen würdest, outet Dich eh schon als....
Dass Ahriman Vorurteile hätte, auch Sehr glücklich

#183:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.11.2017, 21:04
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Man kann Kunstwerke sexistisch finden. Oder nicht. Aber sie deshalb aus einer Ausstellung gleich zu entfernen, finde ich nicht gut.


edit: rs

Nun ja. Man kommt aber auch nicht um die Frage herum:



„Ist das Kunst oder kann das weg?“

Smilie


Ich halte das für schlechte Kunst.

Cool! Sag doch mal warum!


Das ist mein völlig subjektives, persönliches Urteil, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Ich hätte auch sagen können: "Mir gefällt das nicht".

#184:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.11.2017, 20:58
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Ich halte das für schlechte Kunst.

Cool! Sag doch mal warum!

Den Maßstab stellt die Zeit:

Kunst kommt von Können. Wenn etwas so gekonnt ist, dass nur eine Lehre nicht ausreicht, diese Ebene zu erreichen, reden wir von Kunst - egal ob es sich um einen Gebrauchsgegenstand oder eine Schöpfung mit Botschaftscharakter handelt.

Wenn sich bei Machwerken mit Botschaftscharakter die Mehrheit am Kopf kratzt und fragt, was das soll, liegt der Verdacht, dass es sich um schlechte Kunst handelt, zumindest nahe. Es besteht dann noch die Möglichkeit, dass der Schaffende der Mehrheit voraus war, dass es sich also um Avantgarde handelte. Und das wird von der Zeit entschieden: Wenn es vergessen wird, war es schlechte Kunst.

Was zählt, ist nicht eine mühsam zu erklärende Intention, sondern ob sie auch ohne die Erklärung ankommt.

#185:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.11.2017, 22:39
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
„Ist das Kunst oder kann das weg?"


Ich finde die Frage soo lustig!

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wie-einst-beuys-fettecke-putzfrau-schrubbt-kunstwerk-kaputt-1.1180540
Damit auch Jüngere den mutmaßlichen Ursprung der Frage verstehen.
Beuys war ja auch so ein verschmitzter Rheinländer.

: )

#186:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 14:11
    —
Ein Kunstwerk, das man nur darum als solches erkennt, weil es auf einem Sockel steht oder in einem Museum an der Wand hängt ist kein Kunstwerk.
Ein Kunstwerk, das man erklären muß ist kein Kunstwerk.

Bleibt dann nur noch die Frage, wozu, zu welchem Zweck, heutzutage Kunstwerke erschaffen werden, die häßlich, gar abstoßend oder sogar ekelerregend sind.

#187:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 14:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ein Kunstwerk, das man nur darum als solches erkennt, weil es auf einem Sockel steht oder in einem Museum an der Wand hängt ist kein Kunstwerk.
Ein Kunstwerk, das man erklären muß ist kein Kunstwerk.

Bleibt dann nur noch die Frage, wozu, zu welchem Zweck, heutzutage Kunstwerke erschaffen werden, die häßlich, gar abstoßend oder sogar ekelerregend sind.


Es gibt Kunstwerke, die sich nicht für jeden erschließen.

#188:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 15:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ein Kunstwerk, das man erklären muß ist kein Kunstwerk.


Das kann man so pauschal nicht sagen. Natürlich gibt es Kunst, die nur mit Wissen um bestimmte gesellschaftliche oder persönliche Umstände verstanden werden kann. Man kann ja auch Picassos "Guernica" nicht verstehen, wenn man nichts über den spanischen Bürgerkrieg weiß.

#189:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 18:33
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ein Kunstwerk, das man erklären muß ist kein Kunstwerk.


Das kann man so pauschal nicht sagen. Natürlich gibt es Kunst, die nur mit Wissen um bestimmte gesellschaftliche oder persönliche Umstände verstanden werden kann. Man kann ja auch Picassos "Guernica" nicht verstehen, wenn man nichts über den spanischen Bürgerkrieg weiß.

Dann ist es kein Kunstwerk. Denn es taugt als solches nicht mal zur Dekoration. Es ist häßlich.
Nimm als Beispiel das hier:



Auch wenn man nichts vom Christentum wüßte: Es macht Vergnügen, es nur zu betrachten. Es braucht keine Erklärung und kein Hintergrundwissen.
(Die Wahl dieses Bildes hat jetzt hier nix zu bedeuten, es fiel mir nur grade spontan ein.)


Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 08.11.2017, 17:16, insgesamt einmal bearbeitet

#190:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 19:21
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Auch wenn man nichts vom Christentum wüßte: Es macht Vergnügen, es nur zu betrachten. Es braucht keine Erklärung und kein Hintergrundwissen.


Ach so, für dich ist "Kunst" bloß ein anderes Wort für "handwerklich sauber gemachter Kitsch". Na ja, damit kann ich nu wiederrum wenig anfangen...

#191: Alex Gray Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 21:23
    —
interessante Künstler:

Alex Gray


YAYOI KUSAMA

#192:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 23:57
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
„Ist das Kunst oder kann das weg?"


Ich finde die Frage soo lustig!

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wie-einst-beuys-fettecke-putzfrau-schrubbt-kunstwerk-kaputt-1.1180540
Damit auch Jüngere den mutmaßlichen Ursprung der Frage verstehen.
Beuys war ja auch so ein verschmitzter Rheinländer.

: )

Ja, Beuys hat auch sein Fett wegbekommen Smilie

#193:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 11:20
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Auch wenn man nichts vom Christentum wüßte: Es macht Vergnügen, es nur zu betrachten. Es braucht keine Erklärung und kein Hintergrundwissen.


Ach so, für dich ist "Kunst" bloß ein anderes Wort für "handwerklich sauber gemachter Kitsch". Na ja, damit kann ich nu wiederrum wenig anfangen...

Ja, da kann ich jetzt mal den Advocatus Diaboli geben (wobei das meiner echten Meinung schon nahekommt, nur ziemlich überspitzt):

Wenn ich bei einem Werk nicht zum Nachdenken angeregt werde, wenn ich nicht erst versuchen muss, die Dinge zu verstehen, dann ist das für mich (bestenfalls gelungenes) Kunsthandwerk, nicht Kunst.
Also: Die ganze gegenständliche Malerei (die "alten Schinken" mit Portraits etc.) bis kurz vor die Moderne ist halt bloß Ausfluss der Tatsache, dass es noch keine Fotoapparate gab. Danach war sie nicht mehr nötig...

#194:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 12:02
    —
sponor hat folgendes geschrieben:

Also: Die ganze gegenständliche Malerei (die "alten Schinken" mit Portraits etc.) bis kurz vor die Moderne ist halt bloß Ausfluss der Tatsache, dass es noch keine Fotoapparate gab. Danach war sie nicht mehr nötig...


Na ja, das würde ich so nun auch wieder nicht sagen. ich wollte mit meiner Aussage auch nicht behaupten, dass die Kunst alter Meister "Kitsch" wäre, sondern nur, dass Ahrimanns Kriterium offenbat auf Kitsch zielt. Denn natürlich stecken auch in den Werken alter Meister Botschaften, die der Interpretation bedürfen. Und auch die Genialität bestimmter neuer Darstellungsarten und Farbeinsätze kann man ohne entsprechendes Wissen nicht verstehen. Gerade bei den Alten Meistern steckt das Revolutionäre (oder zumindest Interessante) ja oft auch im Detail. Es ist eben nicht einfach nur "schön zum an die Wand hängen" wie ein Alpenpanorama mit röhrendem Hirsch oder sowas in der Art.

#195:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 12:24
    —
Ich meine, dass das Ahriman-Kriterium gar nicht als erstes gegenständliche von weniger gegenständlicher Kunst scheidet, sondern ihre Gegenstände. Es gibt ausgesprochen grauenvolle gegenständliche Darstellungen von zu Tode gefolterten Heiligen, die kein Mensch für "schön" halten kann. Nicht-gegenständliches als Ausdruck sehr sonniger Stimmungen gibt es auch, als erstes fällt mir einiges von Klee ein.

#196:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 12:58
    —
"Man sieht nur, was man weiß." gilt wohl auch für die Kunst. Alleine wenn man bedenkt, wie kunstgeschichtlich alles aufeinander baut. Oder sich eben absetzt von einer Vorform.
Wobei man andererseits auch Phänomenalist sein kann. Oder phasenweise mal dies oder jenes. Wie bei mir. Wobei ich nicht weiß, ob es einen passenderen Begriff im Kunstkontext gibt, der einen rein sinnesbasierten Zugang zu den Werken meint.

#197:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 13:48
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
....
Also: Die ganze gegenständliche Malerei (die "alten Schinken" mit Portraits etc.) bis kurz vor die Moderne ist halt bloß Ausfluss der Tatsache, dass es noch keine Fotoapparate gab. Danach war sie nicht mehr nötig...

Aus dem Also erfolgt für mich, dass photographische Kunst nicht möglich ist. Dem stimme ich nicht zu.

Auch scheint mir diese Aussage zu sehr auf die bildende Kunst fixiert zu sein.

#198:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 14:36
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:

Also: Die ganze gegenständliche Malerei (die "alten Schinken" mit Portraits etc.) bis kurz vor die Moderne ist halt bloß Ausfluss der Tatsache, dass es noch keine Fotoapparate gab. Danach war sie nicht mehr nötig...


Na ja, das würde ich so nun auch wieder nicht sagen. ich wollte mit meiner Aussage auch nicht behaupten, dass die Kunst alter Meister "Kitsch" wäre, sondern nur, dass Ahrimanns Kriterium offenbat auf Kitsch zielt. Denn natürlich stecken auch in den Werken alter Meister Botschaften, die der Interpretation bedürfen. Und auch die Genialität bestimmter neuer Darstellungsarten und Farbeinsätze kann man ohne entsprechendes Wissen nicht verstehen. Gerade bei den Alten Meistern steckt das Revolutionäre (oder zumindest Interessante) ja oft auch im Detail. Es ist eben nicht einfach nur "schön zum an die Wand hängen" wie ein Alpenpanorama mit röhrendem Hirsch oder sowas in der Art.

Wer damals die Sendung 1000 Meisterwerke hin und wieder geschaut hat, weiß wieviel Verborgenes in den alten Meister vesteckt war.

#199:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 14:57
    —
Das mit dem "Advocatus Diaboli" habt ihr schon gesehen, oder?

#200:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 15:11
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Das mit dem "Advocatus Diaboli" habt ihr schon gesehen, oder?

Ja. Aber ganz selten hat der Teufel auch in meinen Augen einfach unrecht. zwinkern

#201:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 15:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer damals die Sendung 1000 Meisterwerke hin und wieder geschaut hat, weiß wieviel Verborgenes in den alten Meister vesteckt war.

Die Sendung gibt es immer noch.

#202:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 15:29
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer damals die Sendung 1000 Meisterwerke hin und wieder geschaut hat, weiß wieviel Verborgenes in den alten Meister vesteckt war.

Die Sendung gibt es immer noch.


Danke! Ich habe die immer gerne gesehen.
Um die Uhrzeit, wo sie jetzt kommt, schau ich selten fern.

#203:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 17:09
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich meine, dass das Ahriman-Kriterium gar nicht als erstes gegenständliche von weniger gegenständlicher Kunst scheidet, sondern ihre Gegenstände. Es gibt ausgesprochen grauenvolle gegenständliche Darstellungen von zu Tode gefolterten Heiligen, die kein Mensch für "schön" halten kann. Nicht-gegenständliches als Ausdruck sehr sonniger Stimmungen gibt es auch, als erstes fällt mir einiges von Klee ein.

Oben ging es mir darum, ob ein Kunstwerk überhaupt eines ist oder nur Scharlatanerie und Publikumsverarschung.
Ob nun ein Kunstwerk, wenn es denn eines ist, schön oder häßlich ist wäre erst die nächste Frage.
Die ist oft schwerer zu beantworten. Ich habe völlig abstrakte Werke der Malerei gesehen, die ich ausgesprochen schön fand. (Aber leider auch zu teuer für mich.) Aber wenn einer vier Reisigbündel gegen die Wand lehnt und einen Ventilator davorstellt und das dann als Installation "Wind von den Kahlen Bergen" ausgibt - dann fühle ich mich verarscht. (Das hab ich nicht erfunden!) Mit den Werken des Herrn Buys geht es mir und vielen ja nicht anders.
Und wenn der Herr Lüpertz von seiner Aphrodite (die die Augsburger nicht haben wollten) sagt, "sie schraubt sich auf den Horizont" (hat er gesagt, ehrlich, stand in der Zeitung) dann ist er entweder bekloppt oder er reflektiert unverfroren auf die Dummheit der sog. Kunstwelt.
"grauenvolle gegenständliche Darstellungen von zu Tode gefolterten Heiligen" waren gut für Kirchen und Klöster um die Gläubigen zu schrecken und die Mönche zu disziplinieren. Im bischöflichen oder fürstlichen Palais fand sich dafür immer irgendein abgelegener Flur, wo seine Durchlaucht kaum mal hin kam. Oder ein Gästezimmer für solche Gäste, die man lieber gehen als kommen sieht.

#204:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 17:17
    —
Hab grade gemerkt, daß ich nun auch mal doof genug war, um mit einem zu großen Bild den Thread zu zerschießen. Ich habs verkleinert.

#205:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 17:20
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:


Ach so, für dich ist "Kunst" bloß ein anderes Wort für "handwerklich sauber gemachter Kitsch". Na ja, damit kann ich nu wiederrum wenig anfangen...

Also weißte, ein Werk von Gustav Doré als Kitsch zu bezeichnen...

#206:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 19:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer damals die Sendung 1000 Meisterwerke hin und wieder geschaut hat, weiß wieviel Verborgenes in den alten Meister vesteckt war.

Die Sendung gibt es immer noch.


Danke! Ich habe die immer gerne gesehen.
Um die Uhrzeit, wo sie jetzt kommt, schau ich selten fern.

Zum Teil aber mit sexistischen Beiträgen: Der Parkhauspfeiler "Es ist irgendwie unheimlich wichtig, dass Frau ihre eigene Identität auch im öffentlichen Parkraum ein stückweit verwirklichen kann".

#207:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 19:42
    —
:captainobvious:

"Kunst liegt im Auge des Betrachters": Da kann man sich noch so mit einem Gegenstand abmühen, aber wenn niemand es als Kunst ansieht, Brötchen zu backen oder eine Wand zu tapezieren, wird man auf ewig "unentdeckt" bleiben.


Und sie hat zum Teil auch etwas mit Originalität zu tun, also etwas zu wagen, das Andere noch nicht gewagt haben, und das dann auch zu vertreten.

Es gab mal einen russischen Maler, der vor gut 100 Jahren ein schwarzes Quadrat auf ein Blatt Papier gemalt hat - und das galt dann irgendwann als Kunst und ist wahrscheinlich auch wesentlich wertvoller als wenn ich dem nacheifern würde.

Marcel Duchamp hat sich in einem Geschäft für Sanitärbedarf eine Toilettenschüssel gekauft, sie auf ein Brett genagelt, und das war dann fortan Kunst. Hätte ich das getan, würde womöglich kein Hahn danach krähen - und/oder die Leute mich für verrückt halten. (Kann aber auch sein, daß das mit Duchamp nicht anders war - und die Anerkennung dieser Kunstform erst viel später einsetzte.)

Meine Versuche, auf dem Klavier zu klimpern, hören sich auch nicht unbedingt anders an als manches Werk aus der "neuen Musik". Aber was bei mir nur "Gehunze" ist, wird bei dem Komponisten als Kunst angesehen, weil er kommuniziert, was er damit verbindet et cetera.

Auch bei diesem Gedicht "avenidas" von Eugen Gomringer, das zur Zeit durch in den Kulturgazetten diskutiert wird ("Streit um Gedicht an Fassade der Alice-Salmon-Hochschule"), ob Frauen zu bewundern an sich schon übergriffig sei - mag man sich fragen, ob es schon eine genügend hohe "Schöpfungshöhe" besitzt: Es handelt sich nur um ein paar Zeilen, nur ganz wenige Worte. Wie vergleicht es sich dann wieder mit einem dieser Gebrauchstexte in Werbeanzeigen? Andererseits habe ich aber auch schon Werbespots gesehen, die ich auch wieder nicht bloß als Gebrauchsmaterialien, sondern als Kunst - oder mindestens hart an der Grenze dazu - ansehen würde. Am Kopf kratzen

#208:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 23:23
    —
zum schwarzen quadrat- gemeint ist wohl Kasimir Malewitsch,

Zitat:

„Als ich 1913 den verzweifelten Versuch unternahm, die Kunst vom Gewicht der Dinge zu befreien, stellte ich ein Gemälde aus, das nicht mehr war als ein schwarzes Quadrat auf einem weißen Grundfeld […] Es war kein leeres Quadrat, das ich ausstellte, sondern vielmehr die Empfindung der Gegenstandslosigkeit.“
Kasimir Malewitsch

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarze_Quadrat

und:

Zitat:
Der Suprematismus wurde von Malewitsch nach seiner neo-primitivistischen und kubofuturistischen Phase in den Jahren 1912/13 aus den Ideen des Futurismus heraus entwickelt. Vor allem durch El Lissitzky beeinflusste der Suprematismus De Stijl und das Bauhaus. Es handelt sich dabei um die erste konsequent ungegenständliche Kunstrichtung. Die ungegenständliche Kunst unterscheidet sich von der abstrakten insofern, als ihre Formen keine Abstraktionen (Verwesentlichungen / Vereinfachungen) von sichtbaren Gegenständen sind. Der Suprematismus ist eine von Gegenstandsbezügen befreite konstruktive Kunstrichtung; sie stellt die Reduktion auf einfachste geometrische Formen in den Dienst der Veranschaulichung ‚höchster‘ menschlicher Erkenntnisprinzipien. Zu den Hauptwerken des Suprematismus zählen die von Malewitsch geschaffenen Gemälde Schwarzes Quadrat auf weißem Grund (1915), Rotes Quadrat (1915), Weißes Quadrat auf Weißem Grund (1919). 1915/16 fand die Kunstausstellung 0.10 in Sankt Petersburg statt.

weite hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Suprematismus_(Kunst)


ist doch interessant...

#209:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 14:33
    —
Wiki hat folgendes geschrieben:
Im Jahr 2015 stellte sich bei Untersuchungen heraus, dass unter dem Schwarzen Quadrat nicht nur ein, sondern zwei Vorgängergemälde liegen. Zugleich wurde eine Aufschrift auf dem Gemälde entziffert, die sinngemäß bedeutet Schlacht von Schwarzen in einer dunklen Höhle.

Ich krieg mich nicht mehr ein. Damals in der Schule, fünfte oder sechste Klasse, malte mein Schulfreund Helmut eine schwarze Fläche und sagte dann, das sei ein Bild von einem Negerboxkampf im Tunnel. Hätten wir gewußt, daß das Kunst ist!
Der Malewitsch hat sein Publikum fein verarscht. Ist sein Name wenigstens echt? Ein Maler, der Malewitsch heißt - sowas gibts in lustigen Kinderbüchern.

"...spottet ihrer selbst und weiß nicht wie...." Goethe, Faust I

#210:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.11.2017, 16:19
    —
Ad Beitrag:

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ist sein Name wenigstens echt? Ein Maler, der Malewitsch heißt - sowas gibts in lustigen Kinderbüchern.


Bei Wilhelm Busch war es dann ja wohl der Maler Klecksel.

Nein, ich denke, in dem Falle ist das Zufall, denn wie Google meint, heißt "malen" auf russisch "краска / kraska".

Viele Nachnamen waren ursprünglich Berufsbezeichnungen, noch aus einer Zeit, in der Söhne oft noch denselben Beruf ausübten wie ihre Väter, die dann aber irgendwann bestehen blieben, auch als das nicht mehr so war. Es gibt aber meines Wissens tatsächlich eine Untersuchung, ob nicht tatsächlich Menschen mit bestimmten Namen auch von bestimmten Berufen angezogen werden könnten: Es gibt beispielsweise einen Koch namens Otto Koch. Und was ist Peter Schreier von Beruf? Richtig, Sänger.

In Bochum gibt oder gab es auch ein oder zwei -- könnte das evtl. inzwischen die Tochter sein? -- Ärzte namens Schiwago, und ich denke, er oder sie können die Frage auch nicht mehr hören, ob die Berufswahl womöglich auch mit der Romanfigur zu tun hat.

Es gibt auch etliche Castros in der US-amerikanischen Politik. Das könnte aber auch nicht nur an Fidel, sondern daran liegen, daß der Name unter Latinos relativ häufig vorkommt.

#211:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.11.2017, 22:11
    —
war heute mal bei tedi- dem billigladen. ich wollte die wirtschaft der schwellenländer mit einem kleinen kauf unterstützen.
gekauft habe ich:

Paul Celan »Die Jahre von dir zu mir« - Ein Lesebuch mit einem Nachwort von Ben Becker

Celan bei tedi verramscht...und das im abendland zwinkern

#212:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.11.2017, 00:14
    —
https://www.youtube.com/watch?v=lmgdVwIqwEo
BEUYS von A-Z

immer wieder gut. stimme natürlich nicht mit allem überein.
interessant- aber primär traurig ab 08:20:
damals schon redet er von der ausbeutung von bodenschätzen und arbeitskraft in anderen ländern.

da hat sich ja nix getan bislang- es ist tatsächlich lächerlich diesebzüglich auf die zukunft zu hoffen.

jedenfalls hat der mann humor....dieser humor...

#213:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.11.2017, 14:40
    —
Wunderbar!

Zitat:
Jan Böhmermanns feinste vulgäre Kunst

http://media-cdn.sueddeutsche.de/image/sz.1.3763078/860x860?v=1511456655000&method=resize&cropRatios=0:0-Zoom-www

[...]

Noch mehr auf den Punkt ist eigentlich nur noch, dass Jan Böhmermann am Donnerstagabend gemeinsam mit seiner Kölner Produktionsfirma btf auch seine erste Museumsausstellung eröffnete, im NRW-Forum in Düsseldorf: "Deuscthland". Also genauso verstolpert geschrieben: Deuscthland. Die laufenden Ereignisse könnten nicht besser passen zur leitenden Frage der Schau in blitzsauberem Twitterdeutsch: "wenn das alles echt und kein quatsch ist in was für eine zeit & land & welt leben wir überhaupt?"

[...]

Fast jedes Exponat steckt hier so voller ebenso kluger wie bitterer doppelter Böden

Oder der große bunte, voll funktionstüchtige "Hetzkeks-Automat". Man holt aus ihm mit zwei 50-Cent-Stücken nicht die bröseligen chinesischen Glückskekse heraus, in die kleine Zettel mit positiven Allerweltsweisheiten eingebacken wurden, sondern eben in goldenes Glitzerpapier gewickelte Hetzkekse mit Twitter-Kommentaren von AfD-Galionsfiguren wie Beatrix von Storch: "Ehemänner müssen jetzt beim Sex die Ohren spitzen: Ein überhörtes 'Nein' kann sie zum Vergewaltiger machen."


http://www.sueddeutsche.de/kultur/boehmermann-ausstellung-jan-boehmermanns-feinste-vulgaere-kunst-1.3762485

#214:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 25.11.2017, 17:35
    —
Höcke dagegen darf sich über Schützenhilfe freuen

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bjoern-hoecke-kuenstler-schliessen-holocaust-mahnmal-neben-wohnhaus-a-1180281.html

in Form, einer dilletantisch ausgeführten Parodie auf das Berliner Mahnmal.

#215:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.02.2018, 20:11
    —
Wir waren heute auf der Art Karlsruhe.
Sehr zu empfehlen!

Ein paar Kostproben







Größere Sachen waren auch da:



Und witziges:


#216:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.02.2018, 22:52
    —
Dieses "Bild" war auch geil:



Erst richtig gut wird es auf eine Video


https://www.youtube.com/watch?v=HCjjTWmu-f0

(Ich hätte es gerne quer aufgenommen. Ich kann es nicht drehen) skeptisch

#217:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.02.2018, 18:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dieses "Bild" war auch geil:
...
(Ich hätte es gerne quer aufgenommen. Ich kann es nicht drehen) skeptisch

Wie man es auch dreht und wendet, es bleibt Kunst.
Und eine Banane im Arsch von Erdogan.
Dabei dachte ich, eine Ziegen-Zunge wäre passender.

https://www.stern.de/kultur/kunst/thomas-baumgaertel--nach-protesten-muss-erdogan-bild-des-kuenstlers-weg-7875856.html

#218:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.02.2018, 20:43
    —
Musik:
https://www.youtube.com/watch?v=vsBDygKGoDo
Peter Wapnewski: Richard Wagner hätte sich sofort mit Hitler angelegt

Cool

#219:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.02.2018, 12:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dieses "Bild" war auch geil:



Erst richtig gut wird es auf eine Video


https://www.youtube.com/watch?v=HCjjTWmu-f0

(Ich hätte es gerne quer aufgenommen. Ich kann es nicht drehen) skeptisch


Ich konnte es drehen! Let's Rock

(Direkt auf dem Smartphone. Gibts extra Programme für).

https://www.youtube.com/watch?v=StKgAfIkcgE

#220:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.06.2018, 17:43
    —
Heute waren wir in Ulm in der Kunsthalle Weishaupt zu der Ausstellung: "Warum Kunst?"

Kann ich empfehlen!

#221:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.07.2018, 23:59
    —
https://www.ardmediathek.de/tv/ttt-titel-thesen-temperamente/Musik-f%C3%BCr-die-Zukunft-50-Kompositionen/Das-Erste/Video?bcastId=431902&documentId=54219738

Zitat:
"Kronos Quartet": Kein anderes Streichquartett hat sich so erfolgreich für zeitgenössische Musik eingesetzt. Nun sind 25 Männer und 25 Frauen weltweit beauftragt, Stücke zu komponieren. Die Partituren werden im Internet frei verfügbar sein.


https://www.youtube.com/watch?v=_fOiTIl_cR0
Trio Da Kali and Kronos Quartet — Ladilikan

#222:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.07.2018, 13:47
    —
Kunsthalle Tübingen. Almost Alive.
Wirklich hyperrealistisch.
Kann ich empfehlen.







Das Baby ist übrigens 5 Meter Lang.

#223:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 11:27
    —
Sowas im Vorgarten. Ob man sich damit bei den Nachbarn unbeliebt machen würde?

#224:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 11:52
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sowas im Vorgarten. Ob man sich damit bei den Nachbarn unbeliebt machen würde?


Kommt auf den Nachbarn an. zwinkern

#225:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 15:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Sowas im Vorgarten. Ob man sich damit bei den Nachbarn unbeliebt machen würde?


Kommt auf den Nachbarn an. zwinkern

Ich habe sinniert:
Um das zu tun, müßte ich reich sein. Und dann hätte ich natürlich nur reiche Nachbarn. Und die haben dann sicher auch was Häßliches vorm Haus stehen. Denn irgendwo müssen wir ja unser Geld anlegen, wo's nirgends Zinsen gibt, und außerdem müssen wir uns gegenseitig imponieren und Kultur vorzeigen.
Ne, wenn ich Aufruhr erzeugen will, müßte ich mir vor meine Villa auf dem Stuttgarter Killesberg Gartenzwerge hinstellen.

#226:  Autor: Freddye BeitragVerfasst am: 11.08.2018, 19:21
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich habe sinniert:
Um das zu tun, müßte ich reich sein. Und dann hätte ich natürlich nur reiche Nachbarn.


Reiche sind auch nur Menschen.
Als Reicher kannst du auch in einer armen Nachbarschaft leben und Arme Nachbarn haben ohne Meckereien. Selbst Reiche meckern. Geld macht nun einmal nicht immun.
Seide mag ich sehr obwohl ich nicht reich bin. Meine Bettwäsche ist in Seide und ist super.
Außerdem ist sie nicht allergisch und bei dem kommenden Winter sind die Winterbettdecken das Wahre und ich habe es endlich auch mal warm,
übrigens bekommt man dort die Seide gut und günstig. Einfach mal reinschauen.


Zuletzt bearbeitet von Freddye am 10.09.2018, 01:35, insgesamt 4-mal bearbeitet

#227: Biennale Wiesbaden 2016: Gina-Lisa Lohfink beerdigt die Privatsphäre Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.08.2018, 22:03
    —
Vor 2 Jahren:

Zitat:
Biennale Wiesbaden 2016: Gina-Lisa Lohfink beerdigt die Privatsphäre
Im Rahmen der "Wiesbaden Biennale" beerdigt der Künstler Dries Verhoeven jeden Tag einen Wert. Passenderweise führt Gina-Lisa Lohfink den Trauerzug für die "Privatsphäre" an.


https://www.youtube.com/watch?v=lPWbRRU_TNM

#228: Re: Biennale Wiesbaden 2016: Gina-Lisa Lohfink beerdigt die Privatsphäre Autor: Freddye BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 23:41
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vor 2 Jahren:

Zitat:
Biennale Wiesbaden 2016: Gina-Lisa Lohfink beerdigt die Privatsphäre
Im Rahmen der "Wiesbaden Biennale" beerdigt der Künstler Dries Verhoeven jeden Tag einen Wert. Passenderweise führt Gina-Lisa Lohfink den Trauerzug für die "Privatsphäre" an.


Und warste dabei?
Reine Neugierde

#229: Re: Biennale Wiesbaden 2016: Gina-Lisa Lohfink beerdigt die Privatsphäre Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.08.2018, 05:57
    —
Freddye hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Vor 2 Jahren:

Zitat:
Biennale Wiesbaden 2016: Gina-Lisa Lohfink beerdigt die Privatsphäre
Im Rahmen der "Wiesbaden Biennale" beerdigt der Künstler Dries Verhoeven jeden Tag einen Wert. Passenderweise führt Gina-Lisa Lohfink den Trauerzug für die "Privatsphäre" an.


Und warste dabei?
Reine Neugierde


Nein

#230:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 22.08.2018, 14:47
    —


Zitat:
In Porto (Portugal) ist ein Museumsbesucher in das Kunstwerk "Descent into limbo" von Anish Kapoor gefallen. Anscheinend hielt der Kunstliebhaber das Loch für eine optische Täuschung und stürzte zweieinhalb Meter tief. Der Mann musste ins Krankenhaus gebracht werden. Das Werk des britischen Künstlers ist eine Öffnung im Boden, die einen im Unklaren lässt, wie weit es tatsächlich in die Tiefe geht.


http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/blickpunkte-4127.html

#231:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 12:35
    —
Der wußte nicht, daß man von einem Schwarzen Loch wegbleiben soll?
Hab eben herzlich gelacht. So bescheuert die zeitgenössische Kunst auch ist, liefert sie doch immer wieder Stoff für Heiterkeit. In diesem Fall frage ich mich - ebenfalls belustigt - wie man so ein ortsfestes Kunstwerk verkaufen kann. Denn der Zweck des Kunstschaffens ist doch der Handel damit, oder?

#232:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 13:29
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Der wußte nicht, daß man von einem Schwarzen Loch wegbleiben soll?
Hab eben herzlich gelacht. So bescheuert die zeitgenössische Kunst auch ist, liefert sie doch immer wieder Stoff für Heiterkeit. In diesem Fall frage ich mich - ebenfalls belustigt - wie man so ein ortsfestes Kunstwerk verkaufen kann. Denn der Zweck des Kunstschaffens ist doch der Handel damit, oder?

Der Zweck ist doch hier auch erfüllt - das Museum ist der Käufer. Das Kunstwerk ist allerdings wahrscheinlich nicht originell. Ich erinnere mich (hoffentlich nicht falsch), dass Beuys auch schon mal ein schwarzes Loch gemacht hatte, bei dem er größte Mühe verwendet hatte, um es wirklich schwarz zu machen. Nach meiner Erinnerung war das allerdings in einer Wand und wurde außen als Ofenrohr um die Ecke geführt, so dass da niemand reinfallen konnte.

#233:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 12:12
    —
Richtig. Ein Ofenrohr in der Wand mit dem Titel "Loch". "...spottet seiner selbst und weiß nicht wie...." sagt Goethe im Faust.

Fand sich früher sehr häufig an Gartenlauben und Bauwagen.

#234:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 12:28
    —
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.

Paul Klee

#235:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 18:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.

Paul Klee

...indem man in ein schwarzes Loch schaut und nix sieht.

Verarschen kann ich mich selber, umso besser je älter ich werde.

#236:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 19:52
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.

Paul Klee

...indem man in ein schwarzes Loch schaut und nix sieht.

Verarschen kann ich mich selber, umso besser je älter ich werde.


Wenn ich das Sichtbare abbilden möchte, fotografiere ich es.

#237:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 23:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.

Paul Klee

...indem man in ein schwarzes Loch schaut und nix sieht.

Verarschen kann ich mich selber, umso besser je älter ich werde.

Merkt man Smilie
Kleiner Tip: Schwarze Löcher meiden.

#238:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 23:34
    —
In dem Zusammenhang würde mich natürlich interessieren, wie der jeweilige Künstler arbeitet: Welcher Sachverhalt inspiriert ihn dazu, ist ihm das von Beginn an schon klar, wie es aussehen soll oder ist das harte Arbeit? Oder träumt er das ganz ohne Sachverhalt und stellt es dann dar, oder wie geht das jeweils?

#239:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 23:56
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
In dem Zusammenhang würde mich natürlich interessieren, wie der jeweilige Künstler arbeitet: Welcher Sachverhalt inspiriert ihn dazu, ist ihm das von Beginn an schon klar, wie es aussehen soll, oder träumt er das und stellt es dann dar, oder wie geht das jeweils?

Meine Antwort als Hobbyfotograf: Ich habe zwei Ansätze.

Der erste: Die klare Vorstellung eines Motivs, die ich bestmöglichst umzusetzen versuche.
Das kann beispielsweise eine Landschaftsaufnehme sein, ein Portrait oder eine gegenständliche Installation.
Dabei ist mir tatsächlich von Beginn an schon klar, wie es aussehen soll. Es klappt aber nicht immer.

Der zweite: Inspiration/Zufall/Experiment.
Eine schlagartige Idee, durch Zufall geboren, wird umgesetzt.
Das geht sehr oft in die Hose, aber manchmal darf man sich auch über ein unerwartetes Ergebnis freuen.

#240:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 25.08.2018, 02:46
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.

Paul Klee

...indem man in ein schwarzes Loch schaut und nix sieht.

Verarschen kann ich mich selber, umso besser je älter ich werde.


Mein Bruder im Geiste in Sachen Kunst Sehr glücklich
Deine Kommentare könnte ich nicht besser formulieren Mr. Green

P.S.: Auf eine Frage in einer Klausur in bildender Kunst, welchen Titel ich einem Bild mit ein paar Klecksen geben würde, meinte ich "Moderne Kunst und andere Geisteskrankheiten". Naja, meine künstlerische Freiheit wurde in dieser Klausur mit einer 00 benotet...

Es ist sowieso einigermaßen skurril Kunst mit Noten zu bewerten Lachen
Das Beste war die weiße Leinwand mit nix drauf, die für 50000 Mark versteigert wurde. Hatte den Titel "Impression". Hätte ich das versucht auszustellen, hätten sie mich zum Nervenarzt geschickt. Ein Beweis, dass Genie u. Wahnsinn fast dasselbe ist Mr. Green

#241:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2018, 08:16
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.

Paul Klee

...indem man in ein schwarzes Loch schaut und nix sieht.

Verarschen kann ich mich selber, umso besser je älter ich werde.


Mein Bruder im Geiste in Sachen Kunst Sehr glücklich
Deine Kommentare könnte ich nicht besser formulieren Mr. Green

P.S.: Auf eine Frage in einer Klausur in bildender Kunst, welchen Titel ich einem Bild mit ein paar Klecksen geben würde, meinte ich "Moderne Kunst und andere Geisteskrankheiten". Naja, meine künstlerische Freiheit wurde in dieser Klausur mit einer 00 benotet...

Es ist sowieso einigermaßen skurril Kunst mit Noten zu bewerten Lachen
Das Beste war die weiße Leinwand mit nix drauf, die für 50000 Mark versteigert wurde. Hatte den Titel "Impression". Hätte ich das versucht auszustellen, hätten sie mich zum Nervenarzt geschickt. Ein Beweis, dass Genie u. Wahnsinn fast dasselbe ist Mr. Green


Ich empfehle:



#242:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 13:34
    —
https://www.derwesten.de/panorama/vier-meter-grosse-erdogan-statue-in-wiesbaden-aufgestellt-id215193505.html
Zitat:
Wiesbaden. In Wiesbaden sorgt eine vier Meter hohe Statue des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für Aufregung. Ausgerechnet auf dem Platz der Deutschen Einheit wurde die Figur, die ihren Zeigefinger ermahnend in die Höhe streckt, in der Nacht zu Dienstag aufgestellt.

#243: Wer triggert hier wen - und wann? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 13:59
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.derwesten.de/panorama/vier-meter-grosse-erdogan-statue-in-wiesbaden-aufgestellt-id215193505.html
Zitat:
Wiesbaden. In Wiesbaden sorgt eine vier Meter hohe Statue des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für Aufregung. Ausgerechnet auf dem Platz der Deutschen Einheit wurde die Figur, die ihren Zeigefinger ermahnend in die Höhe streckt, in der Nacht zu Dienstag aufgestellt.


Sehr glücklich
das sorgt allerdings für Stimmung,
auch unter den lokalen Kurden.

Kleine Hintergrundinfo: Die Wahl für den Standort "Platz der Deutschen Einheit" wurde nicht des Namens wegen gewählt und seiner 'Feiertagsbedeutung' für die Deutschen,
sondern weil dieser Platz der zentrale Platz vor dem Stadtviertel ist, wo vorwiegend Türken und Kurden wohnen und der deswegen Klein-Istanbul genannt wird.

Nicht allen aber, insbesondere den Bewohnern dieses Viertels, wird sich der Sinn dieses Kunstwerkes und seine Einreihung in den Rahmen des Gesamtprogramms der Wiesbadener Biennale erschließen,
denn der Feuilleton ist ihnen fremd.
Schulterzucken

Noch ein kleiner Tipp:
In der nähe ist ein großes Polizeipräsidium - also vorsicht beim Eierwerfen. Also Fahrrad schnell vorbei Brettern - werfen - und dann das Weite suchen.


Ich bin natürlich gespannt auf die Debatten,
Smilie

hier noch ein Artikel aus der Lokalpresse:
https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/erdogan-statue-in-innenstadt-von-wiesbaden-enthullt_19030593

#244:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 14:11
    —
Klein-Istanbul ist da, wo er hinschaut,
hinter ihm eine Schule,
neben ihm die Sporthalle und gegenüber nach hinten das Polizeirevier 1.



#245:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 14:28
    —
Über ihm ist ein UFO. Geschockt

#246:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 14:32
    —
Gibt es schon Wetten, wie lange das Dingens wohl stehen bleiben wird?

#247:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 14:46
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gibt es schon Wetten, wie lange das Dingens wohl stehen bleiben wird?


Bis die Biennale fertig ist,
das Ding wiegt ja auch 2,5t.

Interessanter dürfte die Frage sein,
wie sieht der Erdogan danach aus,
Lachen

Vor allem möchte ich,
das was dann festkrustet, nicht wegmachen.

#248:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 15:12
    —
Wenn das so ne Art Satire sein soll, dann muss man aber eine Ziege dazustellen, damit es richtig verstanden wird.

#249:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 18:11
    —
Interessant fände ich,
wenn es in Chemnitz ein Denkmal wie dieses gäbe,
natürlich nur auf Zeit:



Das Denkmal für Marwa El-Sherbini wurde in dieser Art gestaltet,
weil diese durch einen ausländerfeindlichen Russland-deutschen erstochen wurde.
Das Denkmal wurde in der mehrwöchigen Zeit seines öffentlichen Daseins mehrfach beschädigt.

mmh,
die Reaktionen wären sicherlich auch spannend.

#250: WIESBADENER IRRITIERT: Was macht goldener Erdogan auf dem Platz der DE Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 19:39
    —
Ein Video aus der WELT:

WIESBADENER IRRITIERT: Was macht goldener Erdogan auf dem Platz der Deutschen Einheit?

https://www.youtube.com/watch?v=WA9_XMvP47s

Sehr glücklich

#251: Reaktionen auf die Erdogan-Statue in Wiesbaden Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 20:13
    —
Reaktionen auf die Erdogan-Statue in Wiesbaden

https://www.youtube.com/watch?v=71HStwhM60I

"dieser Hurensohn......ich spucke auf ihn..."

Sehr glücklich

bin gespannt,
was in der Nacht mit Erdogan passiert,
Smilie

#252:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 20:21
    —
Wie geht es eigentlich dem Container?
https://www.derwesten.de/panorama/vier-meter-grosse-erdogan-statue-in-wiesbaden-aufgestellt-id215193505.html
Zitat:
Darüber hinaus sei der in der Stadt aufgestellte Container mit „Deutsche raus“ beschriftet worden.

#253:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 21:42
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wie geht es eigentlich dem Container?
https://www.derwesten.de/panorama/vier-meter-grosse-erdogan-statue-in-wiesbaden-aufgestellt-id215193505.html
Zitat:
Darüber hinaus sei der in der Stadt aufgestellte Container mit „Deutsche raus“ beschriftet worden.


Tja mal abwarten...

Der Magistrat "läuft" offensichtlich unter "moderne Kunst" Mr. Green
Zitat:
Dabei stand die Frage im Raum, ob die Aktion von der Kunstfreiheit gedeckt ist oder ob sogar eine Gefahr davon ausgeht. „Der Magistrat hat sich nach ausführlicher Diskussion zur im Grundgesetz verankerten Kunstfreiheit bekannt und sieht weder eine rechtliche Grundlage noch einen derzeitigen Handlungsbedarf“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

#254:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 21:46
    —
Wenn ich mir das alles so recht überlege, wird mein nächster Nick mit hoher Wahrscheinlichkeit "Mad Artist" sein Mr. Green

#255: Wiesbaden - klein-Mekka der Kunst Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 22:05
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wie geht es eigentlich dem Container?
https://www.derwesten.de/panorama/vier-meter-grosse-erdogan-statue-in-wiesbaden-aufgestellt-id215193505.html
Zitat:
Darüber hinaus sei der in der Stadt aufgestellte Container mit „Deutsche raus“ beschriftet worden.


Tja mal abwarten...

Der Magistrat "läuft" offensichtlich unter "moderne Kunst" Mr. Green
Zitat:
Dabei stand die Frage im Raum, ob die Aktion von der Kunstfreiheit gedeckt ist oder ob sogar eine Gefahr davon ausgeht. „Der Magistrat hat sich nach ausführlicher Diskussion zur im Grundgesetz verankerten Kunstfreiheit bekannt und sieht weder eine rechtliche Grundlage noch einen derzeitigen Handlungsbedarf“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.


In unserer Stadt hat zeitgenössische Kunst halt noch ihren Platz,
und das schon seit mehr als 150 Jahren - stw. NKV

Schließlich verbindet man mit Wiesbaden auch Richtungen wie Fluxus,
oder die über mehrere Dekaden andauernde - und leider auch lange Zeit alte Meister erdrückende - Dominanz der 'Moderne' und zeitgenössischen Kunst im Museum Wiesbaden (Landesmuseum Wiesbaden).

Insofern ist alles gut in Wiesbaden,
so wie es ist,
und andere sollten sich dann halt eher Fragen,
wieso sowas bei Ihnen nicht möglich ist.

#256: Kukident-Denkmal rollt ab - Erdogan fährt wieder nach Hause. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 29.08.2018, 05:02
    —
Bad News:

Die Stadt hat feuchte Füße bekommen,
da die Lage zu eskalieren drohte.

https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/nach-auseinandersetzungen-erdogan-statue-in-wiesbaden-abgebaut_19031642

Zitat:
„Die Landespolizei hat uns empfohlen, die Statue abzubauen, damit die Lage nicht eskaliert. Zudem gibt es Informationen, dass weitere Demonstranten im Anmarsch sind“, erklärt Franz. Unter den Erdogan-Gegnern gaben sich viele lautstark als Kurden zu erkennen. Aus Wiesbaden und der gesamten Region waren nach Einbruch der Dunkelheit immer mehr Menschen herbei geströmt. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sven Gerich hat Franz daher entschieden, der Empfehlung aus dem Polizeipräsidium zu folgen.
„Die Lage wird immer angespannter“, berichtet auch Gerich. „Zunächst haben Erdogan-Gegner Eier auf die Statue geworfen, davon sahen sich Freunde des türkischen Machthabers provoziert.“ Es sei zu Handgemengen und in deren Folge drei Festnahmen gekommen. Dies ließ für die Verantwortlichen der Landeshauptstadt nur einen Schluss zuließen: Die umstrittene Statue abzubauen.
Dazu musste die Polizei auf Verstärkung aus Frankfurt warten. Als diese gegen 22.30 Uhr eintraf, wurde der Platz geräumt.


Schade,
die wehrhafte Demokratie schafft es noch nicht einmal 24h die Kunstfreiheit zu garantieren.

Na gut,
Erdogan erlebte nun das - was Kunst manchmal erlebt -
sie kommt weg.

Statt abbauen hätte man auch anders reagieren können - umstürzen wäre wenigstens dem Anlass angemessen gewesen.

Bleibt die Frage,
was man beim nächsten Mal auf den Platz stellt.
Vielleicht irgendeinen Religionsstifter.

#257:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 29.08.2018, 22:00
    —
Die Kunstausstellung steht ja unter dem Motto "Bad News". So gesehen passt der Abbau zum Motto. Die schlechte Nachricht ist, dass es um die Kunstfreiheit nicht mehr gut bestellt ist. Kontroverses traut man sich nicht mehr. Man hätte als Motto auch "German Angst" wählen können.

Viel war nicht passiert.
https://www.zeit.de/kultur/kunst/2018-08/kunstaktion-wiesbaden-biennale-erdogan-statue-abbau
Zitat:
Am Dienstagabend hatten sich Anhänger und Gegner des türkischen Präsidenten Erdoğan heftige Wortgefechte an der goldenen Statue geliefert. Ein Polizeisprecher berichtete von einer "leicht aggressiven Stimmung", jedoch blieb es demnach bei einem verbalen Schlagabtausch. Anders hatte es Ordnungsdezernent Oliver Franz beobachtet. Der Wiesbadener Kurier zitierte ihn mit den Worten, zu verbalen Auseinandersetzungen seien zunehmend Handgreiflichkeiten gekommen. "Auch Stichwaffen wurden gesichtet."


Wie viel Risiko darf man eingehen?

#258: Re: Kukident-Denkmal rollt ab - Erdogan fährt wieder nach Hause. Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.08.2018, 11:18
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Bleibt die Frage,
was man beim nächsten Mal auf den Platz stellt.
Vielleicht irgendeinen Religionsstifter.

Wie wär's mit einem Fußballspieler?

#259:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 06.10.2018, 22:56
    —
https://www.tagesschau.de/kultur/banksy-133.html
Zitat:
Das hat die Kunstwelt noch nicht gesehen: Ein für rund 1,2 Millionen Euro versteigertes Bild des Streetart-Künstlers Banksy hat sich unmittelbar nach der Auktion selbst zerstört.

#260:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.10.2018, 23:04
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/kultur/banksy-133.html
Zitat:
Das hat die Kunstwelt noch nicht gesehen: Ein für rund 1,2 Millionen Euro versteigertes Bild des Streetart-Künstlers Banksy hat sich unmittelbar nach der Auktion selbst zerstört.



Genial!
Und nicht ganz überraschend.

Zitat:
Oft sind Banksys Werke satirisch, und er hat eine Vorliebe für ausgeklügelte Streiche.


Zitat:
Banksy ist für seine Abneigung gegenüber einer Kommerzialisierung seiner Kunst bekannt und lehnt beispielsweise Ausstellungen seiner Werke ab.

#261:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.10.2018, 08:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/kultur/banksy-133.html
Zitat:
Das hat die Kunstwelt noch nicht gesehen: Ein für rund 1,2 Millionen Euro versteigertes Bild des Streetart-Künstlers Banksy hat sich unmittelbar nach der Auktion selbst zerstört.



Genial!
Und nicht ganz überraschend.

Zitat:
Oft sind Banksys Werke satirisch, und er hat eine Vorliebe für ausgeklügelte Streiche.


Zitat:
Banksy ist für seine Abneigung gegenüber einer Kommerzialisierung seiner Kunst bekannt und lehnt beispielsweise Ausstellungen seiner Werke ab.


Das deprimierende ist, das Kunstwerk ist nun deutlich mehr wert als vorher, steht hier:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/banksy-auktion-kuenstler-bekennt-sich-zum-schredder-streich-a-1231949-amp.html

#262:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.10.2018, 08:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/kultur/banksy-133.html
Zitat:
Das hat die Kunstwelt noch nicht gesehen: Ein für rund 1,2 Millionen Euro versteigertes Bild des Streetart-Künstlers Banksy hat sich unmittelbar nach der Auktion selbst zerstört.



Genial!
Und nicht ganz überraschend.

Zitat:
Oft sind Banksys Werke satirisch, und er hat eine Vorliebe für ausgeklügelte Streiche.


Zitat:
Banksy ist für seine Abneigung gegenüber einer Kommerzialisierung seiner Kunst bekannt und lehnt beispielsweise Ausstellungen seiner Werke ab.


Das deprimierende ist, das Kunstwerk ist nun deutlich mehr wert als vorher, steht hier:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/banksy-auktion-kuenstler-bekennt-sich-zum-schredder-streich-a-1231949-amp.html



Das war mein erster Gedanke als ich das halb geschredderte Kunstwerk im Fernsehen sah: Ich hoffe der neue Besitzer begreift, dass sich der Wert seiner Neuerwerbung gerade vervielfacht hat.

#263:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.02.2019, 20:02
    —
Wir waren heute wieder auf der Art Karlsruhe.
Kann ich wärmstens empfehlen. (Außer Ahriman)
4 Hallen knacke voll mit Kunst.









#264:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.02.2019, 20:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wir waren heute wieder auf der Art Karlsruhe.
Kann ich wärmstens empfehlen. (Außer Ahriman)
4 Hallen knacke voll mit Kunst.










wie ein supermarkt, ne?

#265:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.02.2019, 20:28
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wir waren heute wieder auf der Art Karlsruhe.
Kann ich wärmstens empfehlen. (Außer Ahriman)
4 Hallen knacke voll mit Kunst.


Bilder


wie ein supermarkt, ne?


Das habe ich nicht so empfunden. Ich fands einfach überwältigend.

#266:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.03.2019, 18:11
    —
Love is in The Bin:



Links daneben, Rembrandt:



War noch nicht mal son Andrang heute in der Staatsgalerie.
Obwohl Mittwochs der Eintritt frei ist.

#267:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 00:59
    —
Leicht abgewanderte Fußmatten gab es zu kaufen:


#268:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 01:26
    —


Eigenproduktion

#269:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 01:50
    —


Eigenproduktion

#270:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.03.2019, 16:31
    —
Richard III - Avignon 2015 (Ostermeier) mit Lars Eidinger

https://www.youtube.com/watch?v=qEt4zIlzRqM
der nackte Lars ist Kommunist?


https://www.instagram.com/larseidinger/?hl=de

Coole Sache, das...

ich sah ihn neulich zufällig bei einer nina in der sendung.
jedenfalls tat er mir leid, er konnte nie ausreden, trug eine perlenkette und die passende oma- frisur.

#271:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.03.2019, 23:59
    —
Wenn ich es gut in Erinnerung habe, kauften wir diese Collage irgendwann um 1985 auf dem Flohmarkt in Stuttgart auf den Karlsplatz von einem Jungen.
Leider haben wir damals versäumt, es signieren zu lassen.
Schade eigentlich. Es wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben wer der Künstler war.


#272:  Autor: Sylvia BeitragVerfasst am: 29.03.2019, 23:08
    —

Edvard Munch - Solen

#273:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.03.2019, 12:40
    —
Und mit etwas Phantasie kannste in der Mitte den Kopf des "Erlösers" sehen. Oder sonst einen Guru deiner Wahl.
Zumindest bringt das Bild einen guten Erlös auf einer Auktion...

#274:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 30.03.2019, 16:00
    —
Habe gerade das neue Rammstein Video gesehen.
Harter Tobak, selbst verglichen mit früheren Videos.
Aber auch jede Menge Stoff zur Reflektion über Deutschland.

https://www.zeit.de/kultur/musik/2019-03/rammstein-video-deutschland-holocaust schrieb:
Zitat:
Und es darf als gesellschaftspolitisches Verdienst gewertet werden, vor dem Hintergrund eines aktuell erstarkenden Nationalismus in nahezu allen Teilen der Welt das letztlich unpopuläre Prinzip der Ironie als künstlerische Haltung einzubringen.


Früher hat mich die Musik von Rammstein nicht interessiert.
Bis ich dann ein Konzert auf youtube gesehen habe, dessen Chorographie mich beeindruckt hat.
Mittlerweile finde ich deren Kunst große Klasse.

#275:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.03.2019, 17:53
    —
Tja, wenn der Text besser zu verstehen wäre, die Bilderfolge verwirrt mich nur, sieht meist aus wie eine Wagner-Oper vor 100 Jahren.
Heinrich Heine hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten...

#276:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 30.03.2019, 21:59
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Habe gerade das neue Rammstein Video gesehen.
Harter Tobak, selbst verglichen mit früheren Videos.
Aber auch jede Menge Stoff zur Reflektion über Deutschland.

https://www.zeit.de/kultur/musik/2019-03/rammstein-video-deutschland-holocaust schrieb:
Zitat:
Und es darf als gesellschaftspolitisches Verdienst gewertet werden, vor dem Hintergrund eines aktuell erstarkenden Nationalismus in nahezu allen Teilen der Welt das letztlich unpopuläre Prinzip der Ironie als künstlerische Haltung einzubringen.


Früher hat mich die Musik von Rammstein nicht interessiert.
Bis ich dann ein Konzert auf youtube gesehen habe, dessen Chorographie mich beeindruckt hat.
Mittlerweile finde ich deren Kunst große Klasse.


Das Video sorgt für Aufregung und Empörung.
https://www.vice.com/de/article/yw88gg/warum-die-volltrottel-band-rammstein-dringend-untergehen-muss-deutschland-lindemann


Antisemitismusbeauftragter Blume meldet sich zu Wort.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/Musikvideo-zu-Deutschland-BW-Antisemitismusbeauftragter-kritisiert-Rammstein-Video,blume-zu-rammstein-100.html
Zitat:
"Da werden Dinge verbreitet, die konnte man vor zehn, fünfzehn Jahren nicht sagen", sagte Michael Blume der "Heilbronner Stimme". Es bestehe aus seiner Sicht die Gefahr, dass man sich daran gewöhne und diese Inhalte einfach hinnehme. Das Video bestätige seine Befürchtungen zur zunehmenden Radikalisierung im digitalen Raum. Er gehe davon aus, dass eine Band wie Rammstein die Empörung mit einkalkuliert habe und bewusst antisemitische Symbole bediene, sagte Blume.

#277:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.03.2019, 02:56
    —
Ich glaube, die ablehnenden Kritiken - zu sanft gesagt? - die empörten Wutschreie kommen wohl überwiegend von Leuten, die sich solche "Musik" sonst nie anhören. Da haben welche gesagt: "Guckt mal, da ist was, an dem wir Anstoß nehmen können!" und dann lief es halt so wie es läuft.
Die KZ-Galgenszene, tja, das war nun mal auch Deutschland. Und wir haben heute in diesem Deutschland Tausende, die das sofort wieder machen und nicht nur Juden aufhingen, würde man sie lassen.

#278:  Autor: Sylvia BeitragVerfasst am: 01.04.2019, 16:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und mit etwas Phantasie kannste in der Mitte den Kopf des "Erlösers" sehen. Oder sonst einen Guru deiner Wahl.
Zumindest bringt das Bild einen guten Erlös auf einer Auktion...


Solen = Sonne. Das ist die Sonne und sonst nichts. Wie du ja vielleicht weißt, war Munch ein norwegischer Maler. In einem Land, wo die Sonne monatelang kaum untergeht und dann monatelang wieder kaum aufgeht, hat die Sonne eine besondere Bedeutung. Die Sonne hier, flach wie sie über dem Horizont steht, scheint alles zu durchdringen.

#279:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.05.2019, 13:21
    —
Kaninchenskulptur versteigert
Jeff Koons holt sich den Rekord zurück


Zitat:
Eine silberne Kaninchenskulptur von Jeff Koons hat bei einer Auktion 99,1 Millionen Dollar erzielt. Damit wurde der bisherige Rekordpreis für das Werk eines lebenden Künstlers übertroffen.




#280:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.05.2019, 17:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
... Jeff Koons ...

Ich habe mich gewundert, wie jung der noch aussieht, brav den Link geklickt: das Bild ist zehn Jahre alt.

#281:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 13:39
    —
Ich weiß nicht, was an Banksy so toll sein soll. Sieht alles gleich aus, eins wie das andere. Alles gleich. skeptisch

#282:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 17:27
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und mit etwas Phantasie kannste in der Mitte den Kopf des "Erlösers" sehen. Oder sonst einen Guru deiner Wahl.


Vielleicht Habeck von den Grünen? Der scheint ja z. ZT. den neuen Erlöser darzustellen, lt. Zeitungsberichten der beliebteste Politiker Deutschlands. Erbrechen

#283:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.06.2019, 10:40
    —
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-susanne-pfeffer-mmk-kraft-veraenderung-12337538.html

Zitat:
Susanne Pfeffer, Direktorin des Museums für Moderne Kunst, über ihren Kampf gegen die Kapitalisierung der Gesellschaft und die kommende große Ausstellung „Museum“.

#284:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.06.2019, 02:24
    —
Ich weiß gerade gar nicht, ich hätte das unter "die unverzichtbarsten Produkte", unter "Irrelevante Nachrichten" oder halt im "Kunst"-Thread posten können:

Denn das ist mal wieder ein Fall für das Argument "Ein schwarzes Quadrat auf ein Blatt Papier malen kann ich auch":

"Gefährlichster Laptop der Welt für mehr als 1.3 Millionen Dollar versteigert"

Daran sieht aber mal, wie leicht es sein kann, Geld zu generieren, oder wie wischi-waschi dieser Wertbegriff eigentlich ist und wie wenig manchmal dahinter stehen kann. (Denn der Wert eines Produktes ist letztlich, was die Leute dafür bereit sind zu zahlen.) Nämlich, indem man ein paar trojanische Pferde, Spybots und ähnliches auf einem Rechner installiert, die in den letzten Jahren viele Rechner übernommen und hohe wirtschaftliche Schäden angerichtet haben.

Als auch, wie leicht es ist, das Geld wieder zu vernichten: Den Rechner mit einem Rettungs-Datenträger wieder sauberzubügeln erscheint sogar einfacher als Joseph Beuys' verschmierte Badewanne zu putzen. Aber womöglich würde das genauso umgedichtet wie Banksys Shredderbild, das laut Aussage der Kunstwelt plötzlich mehr wert sein soll als vorher - denn man will ja nicht, daß die Investition einfach so vernichtet wird -: "Ehemaliger Virenrechner mit sauberer Festplatte für fünf Millionen versteigert." Lachen

#285:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 12:01
    —
https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article195387095/Art-Basel-Dreijaehrige-zerstoert-50-000-Euro-Kunstwerk.html
„ART BASEL“- internationale Kunstmesse

Dreijährige zerstört 50.000-Euro-Kunstwerk

wenn schon der erste satz des artikels so beginnt..
Zitat:
Kunstwerke im Wert von vielen Millionen Euro wurden auf der Art Basel präsentiert. (...)


Ungustiöses im Blickfeld
mal sehen, was die butne dazu schriebt.. mit angabe, welche reichen sich ein stell-dich-ein gaben.


Zitat:
ART BASEL
Art Basel: Der Kunstmarkt boomt, kleine Galerien sterben
Die Art Basel zählt zu den umsatzstärksten Kunstmessen für zeitgenössische Kunst. Doch entgegen allen Jubelmeldungen: Nicht alle Händler profitieren vom Hype auf dem Kunstmarkt.

(...)
https://www.dw.com/de/art-basel-der-kunstmarkt-boomt-kleine-galerien-sterben/a-49201602

Art Basel
https://de.wikipedia.org/wiki/Art_Basel
kaufen, verkaufen, anlegen
ein wenig garniert mit (angebl) nicht kommerziellen bröseln

#286:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 13:31
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article195387095/Art-Basel-Dreijaehrige-zerstoert-50-000-Euro-Kunstwerk.html
„ART BASEL“- internationale Kunstmesse

Dreijährige zerstört 50.000-Euro-Kunstwerk

wenn schon der erste satz des artikels so beginnt..
Zitat:
Kunstwerke im Wert von vielen Millionen Euro wurden auf der Art Basel präsentiert. (...)


Ungustiöses im Blickfeld
mal sehen, was die butne dazu schriebt.. mit angabe, welche reichen sich ein stell-dich-ein gaben.


Zitat:
ART BASEL
Art Basel: Der Kunstmarkt boomt, kleine Galerien sterben
Die Art Basel zählt zu den umsatzstärksten Kunstmessen für zeitgenössische Kunst. Doch entgegen allen Jubelmeldungen: Nicht alle Händler profitieren vom Hype auf dem Kunstmarkt.

(...)
https://www.dw.com/de/art-basel-der-kunstmarkt-boomt-kleine-galerien-sterben/a-49201602

Art Basel
https://de.wikipedia.org/wiki/Art_Basel
kaufen, verkaufen, anlegen
ein wenig garniert mit (angebl) nicht kommerziellen bröseln

Aber in der Bunten gibt es auch einen tiefsinnigen Kommentar:
Zitat:
Dem Kunstmarkt bescheinigt er (Professor für Kunstökonomie und Bestsellerautor: Magnus Resch) ein "krasses Nachfrageproblem": Künstler gebe es "wie Sand am Meer, nur kauft sie keiner".

Bezogen auf den Artikel aus der Welt:
Zitat:
Eine Skulptur in Form einer Fliege auf der renommierten Schweizer Kunstmesse Art Basel sieht aus wie ein Spielzeug. Aber sie ist 56.000 Schweizer Franken, rund 50.000 Euro wert.

Da kann ich nur fragen, woher die das wissen. Diese Skulptur war nämlich extra für die Ausstellung hergestellt worden, der angegebene Preis mithin die Vorstellung der Künstlerin. Was wir nicht wissen, ist, ob wirklich jemand bereit war, diesen Preis zu zahlen. Der Entwurf entstammte im Wesentlichen der Natur, die Ausführung war relativ schlicht, also weit weg etwa von der Ausdruckskraft eines Rembrandt Bugatti, - und soviel wird im Handwerk eigentlich nicht verdient.

Dass solche Preisvorstellungen vom Journalismus unkommentiert übernommen werden, finde ich wiederum faszinierend.

#287:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 13:51
    —
Ich meine; Kunstmäzen-Ismus ist auch nur eine Form von "ich habe den längsten".
Gekauft wird das, was auch die anderen (in meine Peergroup) kaufen wollen.

#288:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 13:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich meine; Kunstmäzen-Ismus ist auch nur eine Form von "ich habe den längsten".
Gekauft wird das, was auch die anderen (in meine Peergroup) kaufen wollen.

Fremdwörter sind Glücksache. Du verwechselst gerade Mäzen und Käufer.

#289:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 14:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich meine; Kunstmäzen-Ismus ist auch nur eine Form von "ich habe den längsten".
Gekauft wird das, was auch die anderen (in meine Peergroup) kaufen wollen.

Fremdwörter sind Glücksache. Du verwechselst gerade Mäzen und Käufer.


Nicht ganz. Wer Werke von noch lebende Künstler kauft, ist gewissermaßen Mäzen.

#290:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 14:16
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich meine; Kunstmäzen-Ismus ist auch nur eine Form von "ich habe den längsten".
Gekauft wird das, was auch die anderen (in meine Peergroup) kaufen wollen.

Fremdwörter sind Glücksache. Du verwechselst gerade Mäzen und Käufer.


Nicht ganz. Wer Werke von noch lebende Künstler kauft, ist gewissermaßen Mäzen.

Aber nur unter Umständen: Wenn er das Werk direkt vom Künstler zu einem Preis kauft, der über dem Marktwert liegt. Das Wesen des Mäzenatentums liegt darin, dass der Mäzen keine im Marktsinn geldwerte Gegenleistung verlangt.
Wikipedia sagt dazu:
Zitat:
Ein Mäzen ist eine Person, die eine Institution, kommunale Einrichtung oder Person mit Geld oder geldwerten Mitteln bei der Umsetzung eines Vorhabens unterstützt, ohne eine direkte Gegenleistung zu verlangen.

Wer ein Werk zum Marktwert kauft, kann genauso ein Kunstliebhaber wie ein Anlieger sein, oder auch nur jemand mit schlechten Geschmack, aber Mäzenatentum ist etwas anderes, da liegt der Schwerpunkt in der Förderung.

#291:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 14:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich meine; Kunstmäzen-Ismus ist auch nur eine Form von "ich habe den längsten".
Gekauft wird das, was auch die anderen (in meine Peergroup) kaufen wollen.

Fremdwörter sind Glücksache. Du verwechselst gerade Mäzen und Käufer.


Nicht ganz. Wer Werke von noch lebende Künstler kauft, ist gewissermaßen Mäzen.

Aber nur unter Umständen: Wenn er das Werk direkt vom Künstler zu einem Preis kauft, der über dem Marktwert liegt. Das Wesen des Mäzenatentums liegt darin, dass der Mäzen keine im Marktsinn geldwerte Gegenleistung verlangt.
Wikipedia sagt dazu:
Zitat:
Ein Mäzen ist eine Person, die eine Institution, kommunale Einrichtung oder Person mit Geld oder geldwerten Mitteln bei der Umsetzung eines Vorhabens unterstützt, ohne eine direkte Gegenleistung zu verlangen.

Wer ein Werk zum Marktwert kauft, kann genauso ein Kunstliebhaber wie ein Anlieger sein, oder auch nur jemand mit schlechten Geschmack, aber Mäzenatentum ist etwas anderes, da liegt der Schwerpunkt in der Förderung.


Haschjarecht.
Ich behaupte jetzt mal, viele von den Käufer fühlen sich als Mäzen.

#292:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 14:44
    —
Ich such noch einen Mäzen für meine Performance „Nie wieder arbeiten!“. Ich nehm auch Aktien.

#293:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 14:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich such noch einen Mäzen für meine Performance „Nie wieder arbeiten!“. Ich nehm auch Aktien.


Wenn Du jetzt einen findest; das ist wahre Kunst!

#294:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 15:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich meine; Kunstmäzen-Ismus ist auch nur eine Form von "ich habe den längsten".
Gekauft wird das, was auch die anderen (in meine Peergroup) kaufen wollen.

Fremdwörter sind Glücksache. Du verwechselst gerade Mäzen und Käufer.


Nicht ganz. Wer Werke von noch lebende Künstler kauft, ist gewissermaßen Mäzen.

Aber nur unter Umständen: Wenn er das Werk direkt vom Künstler zu einem Preis kauft, der über dem Marktwert liegt. Das Wesen des Mäzenatentums liegt darin, dass der Mäzen keine im Marktsinn geldwerte Gegenleistung verlangt.
Wikipedia sagt dazu:
Zitat:
Ein Mäzen ist eine Person, die eine Institution, kommunale Einrichtung oder Person mit Geld oder geldwerten Mitteln bei der Umsetzung eines Vorhabens unterstützt, ohne eine direkte Gegenleistung zu verlangen.

Wer ein Werk zum Marktwert kauft, kann genauso ein Kunstliebhaber wie ein Anlieger sein, oder auch nur jemand mit schlechten Geschmack, aber Mäzenatentum ist etwas anderes, da liegt der Schwerpunkt in der Förderung.


Haschjarecht.
Ich behaupte jetzt mal, viele von den Käufer fühlen sich als Mäzen.

zwinkern Sorry, wenn ich Dir dieses schöne Gefühl jetzt versaut hab.

#295:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 15:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich such noch einen Mäzen für meine Performance „Nie wieder arbeiten!“. Ich nehm auch Aktien.

Nur so als Tipp: Solche Projekte lassen sich auch über die richtige Partner*Innenwahl realisieren, sollte bei so einem jungen Adonis doch wohl möglich sein. zwinkern
Das läuft aber nicht unter Kunst, sondern unter smart mating - das gibt's als Aufbaukurs zu speed dating.

#296:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 19:08
    —
https://m.spiegel.de/kultur/
Kunstmesse dementiert Zerstörung von Kunstwerk durch Dreijährige

Die dementierte Meldung hatte der Spiegel von der Bild uebernommen
Und ich vom spiegel
zwinkern

Ja was denn nun?

#297:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 19:18
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://m.spiegel.de/kultur/
Kunstmesse dementiert Zerstörung von Kunstwerk durch Dreijährige

Die dementierte Meldung hatte der Spiegel von der Bild uebernommen
Und ich vom spiegel
zwinkern

Ja was denn nun?


Wahrscheinlich gehörte das Kind zur Installation. Schulterzucken

#298:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.06.2019, 19:19
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
...
Ja was denn nun?

Zwei Möglichkeiten:

1) Ist halt immer gut bei Dreijährigen, wenn Mutti Sekundenkleber dabei hat. Der kann sich dann als sehr wertvoll erweisen.

2) Das ganze war von Anfang an nur inszeniert, um diese Fliege mit diesem Preis in die Zeitung zu bringen.

#299: Fatoni (feat. Dexter) - Das ist alles Kunst (prod. Dexter) Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.06.2019, 00:38
    —
und dann kann ich natürlich Fatoni auch hier ablegen,


Fatoni (feat. Dexter) - Das ist alles Kunst (prod. Dexter)

https://www.youtube.com/watch?v=GYwFlIcMEm8


passt halt,
Cool

#300:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.07.2019, 16:05
    —
Zitat:
Vor fast zweihundert Jahren schufen Leopold und Rudolf Blaschka filigrane Meereswesen aus Glas. Mit seinen Fotos bringt Guido Mocaficio sie nun ins 21. Jahrhundert. An Faszination haben sie nichts eingebüßt.


https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/leopold-und-rudolf-blaschka-meerestiere-aus-glas-a-1274375.html

Echt faszinierend.

#301:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 11:47
    —
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern

#302:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 12:11
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... :wink:


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

#303:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 12:15
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Na das geht wie beim Humor:

Ahriman meint, es ist lustig, dann ist es Humor.
Ahriman meint, es gefällt ihm und ist Kunst, dann ist es Kunst.

Ahriman versteht es n.... ääähhh, gefällt es nic.... nein, ich meinte: er meint es ist keine Kunst, dann isses keine.
Ahriman verst.... , findets doof, .... ups, also, nein: meint es ist kein Humor, dann isses keiner.

zwinkern

#304:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 12:18
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Na das geht wie beim Humor:

Ahriman meint, es ist lustig, dann ist es Humor.
Ahriman meint, es gefällt ihm und ist Kunst, dann ist es Kunst.

Ahriman versteht es n.... ääähhh, gefällt es nic.... nein, ich meinte: er meint es ist keine Kunst, dann isses keine.
Ahriman verst.... , findets doof, .... ups, also, nein: meint es ist kein Humor, dann isses keiner.

zwinkern


Auf den Arm nehmen

#305:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 12:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Das ist relativ einfach: Kunst kommt von Können.
Die meisten Handwerker - wie auch viele Kunsthandwerker - sind keine Könner ihres Fachs. Auch Malerei ist übrigens ein Kunst-Handwerk.

Außerhalb der Geschichte, die Kunst in der Beständigkeit des Marktwertes der Objekte misst, ist es übrigens immer subjektiv, was gerade Kunst ist und hängt immer sehr stark von der Vorbildung, auch der sozialen Eingebundenheit, des Betrachters ab. Das ist ähnlich, wie bei der Qualität der Küche. Insofern: Auch Ahriman hat recht.

Mein Maßstab ist da auch "ganz einfach": Wenn die transportierten Gefühle bei mir stärker sind als mein Ärger über eventuelle handwerkliche Fehler, ist es Kunst.

Ich stimme der implizit vom Spiegel gemachten Aussage übrigens zu: Der Photograph (Die Schreibweise ist hier meine Verbeugung vor der Benutzung der Großbildkamera. zwinkern ) ist hier fast so wichtig wie die Glasbläser.

#306:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 12:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Das ist relativ einfach: Kunst kommt von Können.


Hier der Beweis: https://rejekblogblog.wordpress.com/2017/03/20/joseph-beuys-fettecke-schnaps-badewanne-und-das-scheuerpulver-ata/

Der Beuys war ein ganz großer Könner. Der hat zum Beipiel einen Klumpen Fett in eine Ecke geschmiert und eine verdreckte Badewanne mühsam erschaffen. Und die SPD bestand schon damals aus Banausen.

#307:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 12:53
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Das ist relativ einfach: Kunst kommt von Können.


Hier der Beweis: https://rejekblogblog.wordpress.com/2017/03/20/joseph-beuys-fettecke-schnaps-badewanne-und-das-scheuerpulver-ata/

Der Beuys war ein ganz großer Könner. Der hat zum Beipiel einen Klumpen Fett in eine Ecke geschmiert und eine verdreckte Badewanne mühsam erschaffen. Und die SPD bestand schon damals aus Banausen.

seh ich auch so.

#308:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 12:58
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Das ist relativ einfach: Kunst kommt von Können.


Hier der Beweis: https://rejekblogblog.wordpress.com/2017/03/20/joseph-beuys-fettecke-schnaps-badewanne-und-das-scheuerpulver-ata/

Der Beuys war ein ganz großer Könner. Der hat zum Beipiel einen Klumpen Fett in eine Ecke geschmiert und eine verdreckte Badewanne mühsam erschaffen. Und die SPD bestand schon damals aus Banausen.

seh ich auch so.


Ich finde, dass die Putzfrauen Kunst gemacht haben.

#309:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:09
    —
Liegt es also an dem Material, ob etwas Kunst ist?
Fett = Scharlartanerie?
Ölfarbe = Kunst?

#310:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Liegt es also an dem Material, ob etwas Kunst ist?
Fett = Scharlartanerie?
Ölfarbe = Kunst?

Nein, am handwerklichen Können, um das Fett in die Zimmerecke zu drücken.

#311:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:13
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Liegt es also an dem Material, ob etwas Kunst ist?
Fett = Scharlartanerie?
Ölfarbe = Kunst?

Nein, am handwerklichen Können, um das Fett in die Zimmerecke zu drücken.


Ist das ironisch?

#312:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:14
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Liegt es also an dem Material, ob etwas Kunst ist?
Fett = Scharlartanerie?
Ölfarbe = Kunst?

Das kann man so nicht sagen: Nicht zu altes Fett in der Küche kann durchaus zu Kunstwerken führen, während des Malerkittel gibt, deren Ölfarbenanteil sie zu größeren Kunstwerken macht, als die beabsichtigten Werke derer, die sie tragen.

#313:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:15
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Liegt es also an dem Material, ob etwas Kunst ist?
Fett = Scharlartanerie?
Ölfarbe = Kunst?

Nein, am handwerklichen Können, um das Fett in die Zimmerecke zu drücken.


Ist das ironisch?

Selbstverständlich nicht!

#314:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:22
    —
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.
Paul Klee.

#315:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.
Paul Klee.

Stimmt.
Das haben Mikroskope mit Günter Wallraf gemein, auch zwei Kunstwerke.

#316:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:35
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Liegt es also an dem Material, ob etwas Kunst ist?
Fett = Scharlartanerie?
Ölfarbe = Kunst?

Nein, am handwerklichen Können, um das Fett in die Zimmerecke zu drücken.


Ist das ironisch?

Selbstverständlich nicht!


Hinter der ironischen Attitüde versteckt sich mit Sicherheit eine Ablehnung des Werkstoffs Fett, die wohldurchdacht ist. Du magst sie nur nicht preisgeben.

#317:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:37
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Das ist relativ einfach: Kunst kommt von Können.
Die meisten Handwerker - wie auch viele Kunsthandwerker - sind keine Könner ihres Fachs. Auch Malerei ist übrigens ein Kunst-Handwerk.

Klar, sonst hieße es ja Wunst. zwinkern

Demnach wäre eine weiße, einfache, aber perfekt verputzte Wand, jeder gut gezimmerte Dachstuhl und jeder einfache, geschreinerter Hocker, Kunst. So einfach ist es wohl doch nicht.

Es gibt möglicherweise keine Kunst ohne Können, aber Können ohne Kunst sehr wohl, denn da ist noch der kreative Aspekt, der dazu gehört. Selbst das handwerklich geschickteste und perfekteste Werkstück ist nicht weniger als handwerkliches Können, aber noch keine Kunst, wenn es kopiert oder ohne eine (eigene) Idee ist.

Zitat:

Außerhalb der Geschichte, die Kunst in der Beständigkeit des Marktwertes der Objekte misst, ist es übrigens immer subjektiv, was gerade Kunst ist und hängt immer sehr stark von der Vorbildung, auch der sozialen Eingebundenheit, des Betrachters ab. Das ist ähnlich, wie bei der Qualität der Küche. Insofern: Auch Ahriman hat recht.

Mein Maßstab ist da auch "ganz einfach": Wenn die transportierten Gefühle bei mir stärker sind als mein Ärger über eventuelle handwerkliche Fehler, ist es Kunst.
....

Ahriman hat deshalb aber noch nicht recht, wenn er sagt "das ist Kunst", "das ist keine" sondern er hätte Recht, wenn er - wie du hier - von seinem Maßstab spräche. Der sei jedem ja zugestanden, aber da du selbst sagst: es ist subjektiv, hängt auch an Bildung usw, und damit können nur wenige behaupten, beurteilen zu können, was "allgemein" als Kunst zu gelten habe. Ahriman sehe ich da jedenfalls nicht kompetent genug.

#318:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:38
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Liegt es also an dem Material, ob etwas Kunst ist?
Fett = Scharlartanerie?
Ölfarbe = Kunst?

Nein, am handwerklichen Können, um das Fett in die Zimmerecke zu drücken.


Ist das ironisch?

Selbstverständlich nicht!


Hinter der ironischen Attitüde versteckt sich mit Sicherheit eine Ablehnung des Werkstoffs Fett, die wohldurchdacht ist. Du magst sie nur nicht preisgeben.

Unterlasse bitte deine Unterstellungen.

#319:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:41
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Das ist relativ einfach: Kunst kommt von Können.


Hier der Beweis: https://rejekblogblog.wordpress.com/2017/03/20/joseph-beuys-fettecke-schnaps-badewanne-und-das-scheuerpulver-ata/

Der Beuys war ein ganz großer Könner. Der hat zum Beipiel einen Klumpen Fett in eine Ecke geschmiert und eine verdreckte Badewanne mühsam erschaffen. Und die SPD bestand schon damals aus Banausen.

seh ich auch so.


Ich finde, dass die Putzfrauen Kunst gemacht haben.


Koennte Beuys auch so sehen.

#320:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:53
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
....aber da du selbst sagst: es ist subjektiv, hängt auch an Bildung usw, und damit können nur wenige behaupten, beurteilen zu können, was "allgemein" als Kunst zu gelten habe. Ahriman sehe ich da jedenfalls nicht kompetent genug.

Wieso jetzt? Das kann Ahriman doch auch behaupten.

Was heit in diesem Zusmmenhang "was als Kunst zu gelten habe"? Für wen? Für Künstler? Für Geldanleger? Für Putzfrauen?

Die Frage ist doch eher, ob man überhaupt allgemein feststellen kann, was Kunst ist.

#321:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 13:58
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat deshalb aber noch nicht recht, wenn er sagt "das ist Kunst", "das ist keine" sondern er hätte Recht, wenn er - wie du hier - von seinem Maßstab spräche. Der sei jedem ja zugestanden, aber da du selbst sagst: es ist subjektiv, hängt auch an Bildung usw, und damit können nur wenige behaupten, beurteilen zu können, was "allgemein" als Kunst zu gelten habe. Ahriman sehe ich da jedenfalls nicht kompetent genug.


Ja. Ein Werk kann jemanden Ansprechen und einem anderen nichts sagen. Es kann in einer Epoche eine Bedeutung für viele Menschn haben, spricht aber vielleicht nach 50 Jahren niemanden mehr an. Und zudem kann man die Kunst schon mal nur erkennen, wenn man den historischen Kontext versteht, in dem sie erschaffen wurde.
Man könnte es mit dem Weinkenner vergleichen. Manche mögen nur Aldi-Wein (ich mag den Grauburgunder auch). Andere würden nie einen teuren Wein probieren (was völlig in Ordnung ist).

Und wieder andere bezweifeln jedoch, daß ein teurer Wein überhaupt das Geld wert sein kann. Der Winzer ist ein Scharlatan und der Genießer wird über das Ohr gehauen. Das wird gerade diskutiert. Und mit Ironie kann man sich eh überall einklinken und den Ahnungsvollen markieren. : )

#322:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 14:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
....aber da du selbst sagst: es ist subjektiv, hängt auch an Bildung usw, und damit können nur wenige behaupten, beurteilen zu können, was "allgemein" als Kunst zu gelten habe. Ahriman sehe ich da jedenfalls nicht kompetent genug.

Wieso jetzt? Das kann Ahriman doch auch behaupten.

Was heit in diesem Zusmmenhang "was als Kunst zu gelten habe"? Für wen? Für Künstler? Für Geldanleger? Für Putzfrauen?

Die Frage ist doch eher, ob man überhaupt allgemein feststellen kann, was Kunst ist.

Frag doch den, der hier meint zu wissen was Kunst ist (edit: und was Humor, und was gute Musik und was funpic,....) oder was nicht, für wen das gelten soll.

Er behauptete jedenfalls hier, aber selbst hier gibt es Leute, die mir viel kompetenter erscheinen. Ich sehe in diesem Rahmen hier jedenfalls keinen Grund, ihn darin ernst zu nehmen.

#323:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 14:20
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
.... aber selbst hier gibt es Leute, die mir viel kompetenter erscheinen. ....

Cool Bemerkenswerte Formulierung für jemandem, der sich die Mühe macht, hier zu administrieren.

#324:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 15:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
.... aber selbst hier gibt es Leute, die mir viel kompetenter erscheinen. ....

Cool Bemerkenswerte Formulierung für jemandem, der sich die Mühe macht, hier zu administrieren.

Findest du? Warum?
Würde in einem Forum mit dem Anspruch Kunst zu diskutieren, ein Admin diese Bemerkung über die Kompetenz der Benutzer, Kunst zu diskutieren machen, OK.
Aber wieso ist das hier bemerkenswert?

#325:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 17:33
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
.... aber selbst hier gibt es Leute, die mir viel kompetenter erscheinen. ....

Cool Bemerkenswerte Formulierung für jemandem, der sich die Mühe macht, hier zu administrieren.

Findest du? Warum?
Würde in einem Forum mit dem Anspruch Kunst zu diskutieren, ein Admin diese Bemerkung über die Kompetenz der Benutzer, Kunst zu diskutieren machen, OK.
Aber wieso ist das hier bemerkenswert?

Er läßt ungerne was aus. zwinkern

#326:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 18:17
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
.... aber selbst hier gibt es Leute, die mir viel kompetenter erscheinen. ....

Cool Bemerkenswerte Formulierung für jemandem, der sich die Mühe macht, hier zu administrieren.

Findest du? Warum?
Würde in einem Forum mit dem Anspruch Kunst zu diskutieren, ein Admin diese Bemerkung über die Kompetenz der Benutzer, Kunst zu diskutieren machen, OK.
Aber wieso ist das hier bemerkenswert?

Weil dieses Forum sich als Forum zur Kunst überhaupt nicht positioniert. Hier kann man also alles erwarten, sogar Künstler. Deine Formulierung deutet aber eher auf einen besonderen Abstand zu der Fähigkeit, zu dieser Frage, die letztlich das Menschliche ähnlich betrifft wie das Kernthema des Forums, etwas sagen zu können.

Ich empfinde diese Formulierung als eine Abwertung des Forums, und deshalb wundert sie mich bei einer Administatorin.

#327:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 18:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Deine Formulierung deutet aber eher auf einen besonderen Abstand zu der Fähigkeit, zu dieser Frage, die letztlich das Menschliche ähnlich betrifft wie das Kernthema des Forums, etwas sagen zu können.



Das frühere Kernthema.

#328:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.07.2019, 19:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
.... aber selbst hier gibt es Leute, die mir viel kompetenter erscheinen. ....

Cool Bemerkenswerte Formulierung für jemandem, der sich die Mühe macht, hier zu administrieren.

Findest du? Warum?
Würde in einem Forum mit dem Anspruch Kunst zu diskutieren, ein Admin diese Bemerkung über die Kompetenz der Benutzer, Kunst zu diskutieren machen, OK.
Aber wieso ist das hier bemerkenswert?

Weil dieses Forum sich als Forum zur Kunst überhaupt nicht positioniert. Hier kann man also alles erwarten, sogar Künstler. Deine Formulierung deutet aber eher auf einen besonderen Abstand zu der Fähigkeit, zu dieser Frage, die letztlich das Menschliche ähnlich betrifft wie das Kernthema des Forums, etwas sagen zu können.

Ich empfinde diese Formulierung als eine Abwertung des Forums, und deshalb wundert sie mich bei einer Administatorin.

"...deutet aber eher auf einen besonderen Abstand zu der Fähigkeit, zu dieser Frage, die letztlich das Menschliche ähnlich betrifft wie das Kernthema des Forums"? Lachen Hui du kannst schwurbeln! Daumen hoch!
Verrenk dich dabei nicht.

Weil das Forum eben keinen Anspruch hat, besonders kunstverständig zu sein, erwartet man eben nicht unbedingt viele Künstler, Kunstkundige, usw. So herum stimmt es.

"Sogar hier gibt es kompetentere zum Thema Kunst" sagt nichts weiter aus, als dass es auch/sogar in diesem Nicht-Kunst-Forum kompetente Leute in Sachen Kunst gibt. Es ist eine eher positive Aussage über die Benutzer. Ok, kompetenter als Ahriman ist nicht sehr positiv.... Aber sicher nicht abwertend.

#329:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 12:31
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk... zwinkern


Interessant. Wie grenzt man Kunst von Handwerk oder Kunsthandwerk eigentlich ab?

Das ist relativ einfach: Kunst kommt von Können.


Hier der Beweis: https://rejekblogblog.wordpress.com/2017/03/20/joseph-beuys-fettecke-schnaps-badewanne-und-das-scheuerpulver-ata/

Der Beuys war ein ganz großer Könner. Der hat zum Beipiel einen Klumpen Fett in eine Ecke geschmiert und eine verdreckte Badewanne mühsam erschaffen. Und die SPD bestand schon damals aus Banausen.

Richtig, wie er das gekonnt hat, die Kunstwelt zu veralbern und die Kohle abzuräumen. Aber handwerkliche Fähigkeiten hat er für keines seiner Werke gebraucht. Man muß nur in Dosen scheißen wie Piero Manzoni, dann ist man ein Künstler.

zelig hat folgendes geschrieben:
. Ein Werk kann jemanden Ansprechen und einem anderen nichts sagen.

Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, und die habe ich sehr oft erlebt: Ein Werk kann den zwingenden Eindruck erwecken: Da will mich einer verarschen.

#330:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 14:29
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ein Werk kann den zwingenden Eindruck erwecken: Da will mich einer verarschen.


Auf jeden Fall! Man sollte nur nicht ausschließen, daß der Eindruck das Resultat fehlender Beschäftigung mit dem Werk ist. Beuys ist ja immer das Paradebeispiel.

#331:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 14:35
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ein Werk kann den zwingenden Eindruck erwecken: Da will mich einer verarschen.


Auf jeden Fall! Man sollte nur nicht ausschließen, daß der Eindruck das Resultat fehlender Beschäftigung mit dem Werk ist. Beuys ist ja immer das Paradebeispiel.


Wobei man sich durchaus fragen darf, ob es ein Qualitätskriterium für Kunst ist, wenn man eine Bedienungsanleitung dafür braucht.

#332:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 14:43
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ein Werk kann den zwingenden Eindruck erwecken: Da will mich einer verarschen.


Auf jeden Fall! Man sollte nur nicht ausschließen, daß der Eindruck das Resultat fehlender Beschäftigung mit dem Werk ist. Beuys ist ja immer das Paradebeispiel.


Wobei man sich durchaus fragen darf, ob es ein Qualitätskriterium für Kunst ist, wenn man eine Bedienungsanleitung dafür braucht.


Es gibt eben unterschiedliche Arten einer Sache zu begegnen. Man kann sie ja selber wählen. Interessiert es mich? Dann vertiefe ich mich in das Thema, bilde meinen Geschmack. Interessiert es mich nicht? Dann lass ich es beiseite. Das ist ja alles erlaubt.

#333:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 14:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt eben unterschiedliche Arten einer Sache zu begegnen. Man kann sie ja selber wählen. Interessiert es mich? Dann vertiefe ich mich in das Thema, bilde meinen Geschmack. Interessiert es mich nicht? Dann lass ich es beiseite. Das ist ja alles erlaubt.


Man kann von Kunst auch fasziniert sein, ohne sie sofort zu verstehen. Man sieht, hört, liest etwas, mit dem man zunächst nichts anfangen kann, aber man hat dieses unbestimmte Gefühl, dass darin etwas steckt, das einem nicht sofort ersichtlich ist. Wenn ein Kunstwerk aber auch das nicht liefert, man also völlig ratlos und unbeeindruckt mit den Schultern zuckt, dann kann am Ende einer intensiven Beschäftigung mit dem Künstler noch so eine grosse Offenbarung warten - freiwillig wird es wohl nicht zum Aha-Effekt kommen.

#334:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 15:19
    —
Zitat:
Das ist aber doch keine Kunst, das ist Handwerk. Naja, sagen wir Kunsthandwerk...

Ich hab mal wieder vergessen zu diesem Posting dabei zu schreiben, daß ich das ironisch meinte.
Was diese Glasmollusken betrifft, so hat der Künstler versucht, etwas vorhandenes möglichst realistisch abzubilden. Das aber ist heute in der Kunst verpönt, es ist "epigonal". So hat man mir das mal erklärt. Denn dafür haben wir ja Maschinen. Mit dem Smartphone in der Tasche brauchen wir keine "Kunstmaler" mehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glasmodelle_der_Blaschkas
Die Blaschkas waren nach heutiger Sicht der Kunstkenner Handwerker, Kunsthandwerker. Sie hielten sich ja auch streng an die Vorlage, etwas eigenes, kreatives durften sie ja gar nicht dazutun.

#335:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 15:26
    —
Mal was anderes:
https://taz.de/US-Kuenstlerin-ueber-Schmerzmittelsucht/!5484598/?goMobile2=1562976000000
US-Künstlerin über Schmerzmittelsucht
Zitat:
Es gibt einen unglaublichen Text aus dem New Yorker mit dem Titel „The Family that built an Empire of Pain“ (Die Familie, die ein Imperium mit Schmerzen begründete). Darin wird detailliert geschildert, wie die Sacklers mit Oxycontin reich wurden und was für eine zentrale Rolle sie in der Ausbreitung der Opioid-Krise in den USA spielen

Zitat:
Es gab eine Menge Todesfälle in Boston. Sechs Menschen sterben dort pro Tag. In den USA sterben jeden Tag 115 Menschen. Während wir hier sitzen, sterben Menschen.
(...)
Die Öffentlichkeit wurde auf das Problem aufmerksam, weil vor allem weiße Personen der Mittelschicht davon betroffen sind. Wäre es um arme Menschen gegangen, hätten die Nachrichten niemals darüber berichtet. Der weißen Mittelschicht wurde Oxycontin besonders häufig verschrieben. Aus Rassismus. Schwarzen, Afroamerikanern und Latinos wurden deshalb keine Pillen verschrieben, weil sie angenommen haben, diese würden davon süchtig werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Raymond_Sackler
Zitat:
Im März 2019 verkündeten mehrere Kunstmuseen, aufgrund der Verwicklung der Sackler-Familie in die Opiodkrise keine Spenden mehr von den Erben Raymond und Mortimer Sacklers anzunehmen. Zu den Museen, die Großspenden ablehnten, gehören die National Portrait Gallery, die Tate Gallery und das Solomon R. Guggenheim Museum.[4]

#336:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 15:33
    —
Falscher Thread, Wilson.

#337:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 15:45
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Falscher Thread, Wilson.

Why?

#338:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2019, 16:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt eben unterschiedliche Arten einer Sache zu begegnen. Man kann sie ja selber wählen. Interessiert es mich? Dann vertiefe ich mich in das Thema, bilde meinen Geschmack. Interessiert es mich nicht? Dann lass ich es beiseite. Das ist ja alles erlaubt.


Man kann von Kunst auch fasziniert sein, ohne sie sofort zu verstehen. Man sieht, hört, liest etwas, mit dem man zunächst nichts anfangen kann, aber man hat dieses unbestimmte Gefühl, dass darin etwas steckt, das einem nicht sofort ersichtlich ist. Wenn ein Kunstwerk aber auch das nicht liefert, man also völlig ratlos und unbeeindruckt mit den Schultern zuckt, dann kann am Ende einer intensiven Beschäftigung mit dem Künstler noch so eine grosse Offenbarung warten - freiwillig wird es wohl nicht zum Aha-Effekt kommen.

Erinnert mich spontan an der zeit als ich in Fußnähe der Stuttgarter Staatsgallerie gewohnt habe.
Da stand mehreres beieinander, womit ich nichts anfangen konnte. Je öfters ich da durchgelaufen bin, um so mehr war ich tatsächlich fasziniert von den meisten Werke. (Mit Beuys kann ich allerdings bis heute nichts anfangen)

#339:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 01:41
    —
als ich heute in die bunte guckte, hätte ich wieder heulen können. kunst und kohle.
nicolas berggruen, karstadt-retter- investor gibt sich und der kunst mit einer runde sog. mäzene die ehre.
dann sieht man, wie diese prominenten ag picasso-bilder bestaunen.
picasso war kommunist.

sein vater verkauftschenkte berlin seine sammlung mit vielen picasso- gemälden, versöhnlich wie er war. dafür erhielt er viel verehrung und final ein ehrengrab, der tolle kunstliebhaber.

wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Berggruen

Zitat:
Im Januar 1991 trafen sich Berggruen und Wolf-Dieter Dube, der damalige Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, bei der Eröffnung einer vorerst auf fünf Jahre befristeten Ausstellung der Berggruen-Sammlung in der Londoner National Gallery. Dube konnte Berggruen zu einem Besuch in Berlin bewegen, woraus sich schließlich Berggruens Rückkehr mit seiner Sammlung von 113 Meisterwerken nach Berlin im September 1996 konkretisierte. Dazu wurde ihm der eigens renovierte westliche Stülerbau gegenüber dem Schloss Charlottenburg, heute bekannt als Museum Berggruen, zur Verfügung gestellt.[11] Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember 2000, verkaufte Berggruen seine auf 750 Mio. Euro geschätzte Sammlung an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz für 126 Mio. Euro. Da die ursprüngliche Kaufsumme von 400 Mio. Mark nicht vollständig vom Bund (200 Mio.) und dem Land Berlin (50 Mio.) getragen werden konnte, hoffte Berggruen auf private Kunstfreunde, die diese Gemälde kauften und sie wieder der Sammlung zurückschenkten.[21] Doch die Hoffnung trog, und so nahm er 2001 sieben Kunstwerke – fünf Cézannes und zwei Van Goghs – von der Übereignung aus, um seine Erben auszahlen zu können.[22] Die Auktion bei Phillips de Pury & Company in New York City erzielte mit nur 64,7 Mio. Dollar ein „enttäuschendes Ergebnis“,[23] die Schätzungen und die nicht öffentlich genannte Garantiesumme für Berggruen hatten bei über 120 Mio. Dollar gelegen.



aber dann gibts das noch, was zu erwarten war:

https://www.amazon.de/product-reviews/3952392928/ref=acr_arpsims_text?ie=UTF8&showViewpoints=1

Heinz Berggruen: Leben & Legende
vonVivien Stein
nebst rezensionen

#340:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 00:11
    —
auch nicht besser:
rauch lässt sich versteigern...
https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/neo-rauchs-gemaelde-versteigert-750000-euro-fuer-ein-scheissbild-63594574.bild.html

andererseits:
Immobilien-Unternehmer Christoph Gröner hats ersteigert, das fäkalienbild.
https://de.wikipedia.org/wiki/CG_Gruppe

der hat sich in ffm mit seiner firma z.b. der ehemaligen oberpostdirektion im noblen westend angenommen, um wohnungen zu errichten.
Zitat:
Derzeit wird das Gebäude saniert und in 164 Eigentumswohnungen umgewandelt die unter der Bezeichnung „Grand Ouest“[4] zu Quadrameterpreisen zwischen 8.150 € und 13.000 € verkauft werden. Das Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion Frankfurt ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oberpostdirektion_Frankfurt_(Gebäude)

nur bei solch profit kann man sich so manches schei**-bild leisten.

von rauch wollte ich sowieso kein sche** bild.

#341:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 00:18
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
auch nicht besser:
rauch lässt sich versteigern...
https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/neo-rauchs-gemaelde-versteigert-750000-euro-fuer-ein-scheissbild-63594574.bild.html

andererseits:
Immobilien-Unternehmer Christoph Gröner hats ersteigert, das fäkalienbild.
https://de.wikipedia.org/wiki/CG_Gruppe

der hat sich in ffm mit seiner firma z.b. der ehemaligen oberpostdirektion im noblen westend angenommen, um wohnungen zu errichten.
Zitat:
Derzeit wird das Gebäude saniert und in 164 Eigentumswohnungen umgewandelt die unter der Bezeichnung „Grand Ouest“[4] zu Quadrameterpreisen zwischen 8.150 € und 13.000 € verkauft werden. Das Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion Frankfurt ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oberpostdirektion_Frankfurt_(Gebäude)

nur bei solch profit kann man sich so manches schei**-bild leisten.

von rauch wollte ich sowieso kein sche** bild.


Schreibst du mit einem Programm, der den Scheiß zensiert, oder setzt du die Sternchen selbst?

#342:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 00:26
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
auch nicht besser:
rauch lässt sich versteigern...
https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/neo-rauchs-gemaelde-versteigert-750000-euro-fuer-ein-scheissbild-63594574.bild.html

andererseits:
Immobilien-Unternehmer Christoph Gröner hats ersteigert, das fäkalienbild.
https://de.wikipedia.org/wiki/CG_Gruppe

der hat sich in ffm mit seiner firma z.b. der ehemaligen oberpostdirektion im noblen westend angenommen, um wohnungen zu errichten.
Zitat:
Derzeit wird das Gebäude saniert und in 164 Eigentumswohnungen umgewandelt die unter der Bezeichnung „Grand Ouest“[4] zu Quadrameterpreisen zwischen 8.150 € und 13.000 € verkauft werden. Das Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion Frankfurt ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oberpostdirektion_Frankfurt_(Gebäude)

nur bei solch profit kann man sich so manches schei**-bild leisten.

von rauch wollte ich sowieso kein sche** bild.


Schreibst du mit einem Programm, der den Scheiß zensiert, oder setzt du die Sternchen selbst?


ich geb mich gelegentlich vornehm und setze selbst.

#343:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 15:28
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
auch nicht besser:
rauch lässt sich versteigern...
https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/neo-rauchs-gemaelde-versteigert-750000-euro-fuer-ein-scheissbild-63594574.bild.html

andererseits:
Immobilien-Unternehmer Christoph Gröner hats ersteigert, das fäkalienbild.
https://de.wikipedia.org/wiki/CG_Gruppe

der hat sich in ffm mit seiner firma z.b. der ehemaligen oberpostdirektion im noblen westend angenommen, um wohnungen zu errichten.
Zitat:
Derzeit wird das Gebäude saniert und in 164 Eigentumswohnungen umgewandelt die unter der Bezeichnung „Grand Ouest“[4] zu Quadrameterpreisen zwischen 8.150 € und 13.000 € verkauft werden. Das Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion Frankfurt ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oberpostdirektion_Frankfurt_(Gebäude)

nur bei solch profit kann man sich so manches schei**-bild leisten.

von rauch wollte ich sowieso kein sche** bild.


kleiner nachtrag:
Zitat:

Gemälde zeigt Malerei mit Exkrementen - und bringt 750.000 Euro. (...)
Gröner kündigte an, dass er das Kunstwerk für das Foyer seines "Vereins für den gesunden Menschverstand" verwenden wolle, der im September ins Leben gerufen werden soll.

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/neo-rauch-gemaelde-der-anbraeuner-fuer-750-000-euro-versteigert-a-1279415.html

man darf also gespannt sein.

#344:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.08.2019, 09:51
    —
was macht eigentlich claus peymann?

kam ich drauf, weil mir ein heftchen in die hände fiel:
thomas bernhard
claus peymann und hermann beil auf der sulzwiese


immer wieder gerne:

https://www.youtube.com/watch?v=6gmRvUlhf3A

#345:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.08.2019, 10:42
    —
https://www.youtube.com/watch?v=lOlP71nlBk4
Thomas Bernhard Über Holzfällen + Erregung beim Schreiben 1984

herrlich. seine einlassungen über erregung. so ist's. auch hier.

#346:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 06.08.2019, 13:41
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=lOlP71nlBk4
Thomas Bernhard Über Holzfällen + Erregung beim Schreiben 1984

herrlich. seine einlassungen über erregung. so ist's. auch hier.

Daumen hoch!

#347:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.08.2019, 17:53
    —
Triennale Fellbach.
Sehr zu empfehlen.


Für Liebhaber von moderne Kunst:





#348:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 12:08
    —
https://www.youtube.com/watch?v=xxhyRx11EZk
Kunstgeschichte - 1. Vorlesung - ENTSTEHUNG UND FUNKTION DER KUNST IN DER URGESELLSCHAFT

Vorlesungsreihe: ASPEKTE ZUR GESCHICHTE DER KUNST
Vortragende: Univ.-Prof. Dr. Daniela Hammer-Tugendhat

unbedingt

#349:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 18:46
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
unbedingt

Wieso? Was war da neu oder besonders für dich?

#350:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 18:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
unbedingt

Wieso? Was war da neu oder besonders für dich?


naja, ich kenne mich nicht so aus.
du?

hast du alles angehört?

#351:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 19:15
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
hast du alles angehört?

Wollte ich, aber nach ein paar Minuten 'zappte' ich nur noch durch. Mir sagte das wenig.

#352:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 19:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
hast du alles angehört?

Wollte ich, aber nach ein paar Minuten 'zappte' ich nur noch durch. Mir sagte das wenig.

schade.

#353:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 22:38
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
unbedingt

Ja.
Woher kommt dein Interesse?

#354:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 23:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Triennale Fellbach.
Sehr zu empfehlen.


(..)





Echt jetzt?

Ist doch furchtbar. Bitte nicht!

Das hat mit Kunst nichts zu tun, nicht mal mit Kunsthandwerk. Das ist Werkuntericht 7.Klasse.

#355:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 11:30
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
hast du alles angehört?

Wollte ich, aber nach ein paar Minuten 'zappte' ich nur noch durch. Mir sagte das wenig.

schade.

Ich habe es mir bis zum Ende angehört und fand es eine gute Zusammenfassung, die vor allem die nötige Vorsicht enthielt, die bei der Interpretation dieser ersten Werke angebracht ist: Das vielleicht häufigste Wort ist sozusagen. Wichtig ist dabei auch der Zeitrahmen, in dem sie bleibt. Nur am Ende bei den Fragen aus dem Publikum versetzt sie aus Versehen das zweite "out of Afrika" um den Faktor 1000, indem sie aus ca 50 Tausend vor der Zeitrechnung 50 Millionen macht - das korrigiert sie auch nicht.

Der für mich herausragende Abschnitt ist ab ca Min 35, wo sie feststellt, dass diese Bilder neben der subjektiven Funktion, die sie hatten, und über die wir nur Vermutungen anstellen können, objektiv eine Darstellung der mentalen Aneignung der Welt darstellen. Diese Darstellungen fangen vor rund 35 tausend Jahren an, und es ist plausibel, dass sie zu einer parallel ablaufenden sprachlichen Entwicklung zu sehen sind. Oder andersherum: Wenn wir den Beginn der menschlichen Sprachen in unserem heutigen Sinn mit Robin Dunbar vor ungefähr 100 Tausend Jahren annehmen, dann brauchte es ca 60 Tausend Jahre, um in der Sprache soviel Wissen von der Welt anzusammeln, dass man wirklich davon sprechen kann, dass der Mensch sich die Welt aneignete.

#356:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 12:03
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
hast du alles angehört?

Wollte ich, aber nach ein paar Minuten 'zappte' ich nur noch durch. Mir sagte das wenig.

schade.

Ich habe es mir bis zum Ende angehört und fand es eine gute Zusammenfassung, die vor allem die nötige Vorsicht enthielt, die bei der Interpretation dieser ersten Werke angebracht ist: Das vielleicht häufigste Wort ist sozusagen. Wichtig ist dabei auch der Zeitrahmen, in dem sie bleibt. Nur am Ende bei den Fragen aus dem Publikum versetzt sie aus Versehen das zweite "out of Afrika" um den Faktor 1000, indem sie aus ca 50 Tausend vor der Zeitrechnung 50 Millionen macht - das korrigiert sie auch nicht.

Der für mich herausragende Abschnitt ist ab ca Min 35, wo sie feststellt, dass diese Bilder neben der subjektiven Funktion, die sie hatten, und über die wir nur Vermutungen anstellen können, objektiv eine Darstellung der mentalen Aneignung der Welt darstellen. Diese Darstellungen fangen vor rund 35 tausend Jahren an, und es ist plausibel, dass sie zu einer parallel ablaufenden sprachlichen Entwicklung zu sehen sind. Oder andersherum: Wenn wir den Beginn der menschlichen Sprachen in unserem heutigen Sinn mit Robin Dunbar vor ungefähr 100 Tausend Jahren annehmen, dann brauchte es ca 60 Tausend Jahre, um in der Sprache soviel Wissen von der Welt anzusammeln, dass man wirklich davon sprechen kann, dass der Mensch sich die Welt aneignete.


u.v.m. danke, fwo. Sehr glücklich

auch interessant:


Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft - KÖRPER- UND GESCHLECHTERKONSTR. - Vorlesungen 5

Zitat gleich zu Beginn: " Kulturwissenschaft und Gendertheorie gehören zusammen. Warum?" Pfeil
https://www.youtube.com/watch?v=f5vdRrH_mQA

#357:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.09.2019, 21:41
    —
In meiner Wohnung hängen einige alte Kunstkalender. Das ist praktisch, weil man einfach durch Umblättern kleine oder große Veränderungen schafft. Heute habe ich im Miro-Kalender die Figur vor roter Sonne ausgewählt. Ich identifiziere sie schon lange mit einer Japanerin, die ich mal auf Bali kennengelernt habe.

#358:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 18.09.2019, 21:44
    —
1 oder 2?

#359:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.10.2019, 12:24
    —
https://www.youtube.com/watch?v=1t1zHJzCr1Q
Kate Bush - Stimmgewaltig und exzentrisch | Doku | ARTE

#360:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.11.2019, 13:42
    —
Cool Sehr glücklich

https://ze.tt/frucht-vaginas-kuenstlerin-fingert-ihr-essen/
Frucht-Vaginen


http://stephaniesarley.com/work/
http://stephaniesarley.com/fruitartvideos/

#361: Ein Frau und ihre Bewunderer - die Vermassung des Kunstgeschmacks Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.12.2019, 17:26
    —
Ein schönes,
schreckliches Foto,
über den Besuch bei einer Dame in Paris.
Der Fotograf ist Pianist in der Gebrüderband Sparks, Ron:



Zu Beginn der 00er Jahre hat ich mal vom selbigen Künstler 'die Dame mit dem Hermelin' gesehen,
für dass die damals im guten Czartoryski-Sammlungsmuseum ein Räumchen bereit hielten.
Anwesendes Personal hatte mich erst dazu genötigt, in diesen Raum zu gehen - da ich eigentlich was anderes sehen wollte. Über Minuten war ich der einzige im Raum.

Wie man sich sowas in Masse antun kann - ist mir ein Schleier,
skeptisch

#362:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.12.2019, 18:42
    —
Zitat:
Wie man sich sowas in Masse antun kann - ist mir ein Schleier,

Bleibt dir nix anderes übrig, wenn du partout das Original sehen willst.
Bleibt die Frage: Täten es gute Kopien nicht auch? Für mich jedenfalls: Ja. Ich brauche keine Reliquienverehrung.

#363:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.01.2020, 12:57
    —
herrlich, der eidinger:
https://www.zeit.de/kultur/kunst/2020-01/lars-eidinger-aldi-tuete-guenter-fruhtrunk-armut-modedesign
Aldi schöne Armut!
Der Schauspieler Lars Eidinger vermarktet eine Luxus-Tüte für 550 Euro, indem er sich vor Obdachlosen fotografieren lässt. Das ist noch schlimmer, als es aussieht.

#364:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.01.2020, 13:39
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
herrlich, der eidinger:
https://www.zeit.de/kultur/kunst/2020-01/lars-eidinger-aldi-tuete-guenter-fruhtrunk-armut-modedesign
Aldi schöne Armut!
Der Schauspieler Lars Eidinger vermarktet eine Luxus-Tüte für 550 Euro, indem er sich vor Obdachlosen fotografieren lässt. Das ist noch schlimmer, als es aussieht.

Und?
Kriegt er jetzt von Dir die Hoechststrafe?
Lebenslaenglich Netflix-Boykott?

#365:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.01.2020, 14:00
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
herrlich, der eidinger:
https://www.zeit.de/kultur/kunst/2020-01/lars-eidinger-aldi-tuete-guenter-fruhtrunk-armut-modedesign
Aldi schöne Armut!
Der Schauspieler Lars Eidinger vermarktet eine Luxus-Tüte für 550 Euro, indem er sich vor Obdachlosen fotografieren lässt. Das ist noch schlimmer, als es aussieht.

Und?
Kriegt er jetzt von Dir die Hoechststrafe?
Lebenslaenglich Netflix-Boykott?


nö, den find ich...scharf

#366:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 20.01.2020, 15:24
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
herrlich, der eidinger:
https://www.zeit.de/kultur/kunst/2020-01/lars-eidinger-aldi-tuete-guenter-fruhtrunk-armut-modedesign
Aldi schöne Armut!
Der Schauspieler Lars Eidinger vermarktet eine Luxus-Tüte für 550 Euro, indem er sich vor Obdachlosen fotografieren lässt. Das ist noch schlimmer, als es aussieht.

Und?
Kriegt er jetzt von Dir die Hoechststrafe?
Lebenslaenglich Netflix-Boykott?


nö, den find ich...scharf

Alle lieben Lars. Cool

https://www.youtube.com/watch?v=1coEIN7safI

#367:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.01.2020, 18:24
    —
Hat jemand die Ausstellung in den Niederlanden zu Nazi-Design gesehen?

Der Spielgel hat vor der Eröffnung was geschrieben

Arte hat auch berichtet

Differenziert in der Süddeutschen

#368:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.01.2020, 16:07
    —
Die "Dauerleihgabe" von Bankskys Love is in the bin verläßt Anfang Februar die Staatsgallerie Stuttgart.
Mittwoch ist freie Eintritt. Also die letzte Gelegenheit das Bild noch mal günstig anzuschauen. zwinkern



Auf die Idee waren noch mehr Menschen gekommen. Ich mußte ziemlich lange warten, bis ich freie Sicht auf das Bild hatte.

Bei Picasso war kaum was los.



Beuys "Dernier espace avec introspecteur" wurde gerade restauriert:



Gerade noch lag die Restauratorin bäuchlings über das Werk. Ich hätte sie gerne mit fotografiert.

#369:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.01.2020, 18:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die "Dauerleihgabe" von Bankskys Love is in the bin verläßt Anfang Februar die Staatsgallerie Stuttgart.
Mittwoch ist freie Eintritt. Also die letzte Gelegenheit das Bild noch mal günstig anzuschauen. zwinkern



Auf die Idee waren noch mehr Menschen gekommen. Ich mußte ziemlich lange warten, bis ich freie Sicht auf das Bild hatte.

Bei Picasso war kaum was los.



Beuys "Dernier espace avec introspecteur" wurde gerade restauriert:



Gerade noch lag die Restauratorin bäuchlings über das Werk. Ich hätte sie gerne mit fotografiert.



zu banksy's bild:

Gekauft hat das Bild eine europäische Sammlerin, die anonym bleiben will. Sie hatte der Staatsgalerie das Bild von März 2019 an für ein Jahr als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Nach der Ausstellung in Stuttgart werde das Bild zurück zur Eigentümerin gehen. Ob und wo es danach wieder gezeigt wird, konnte die Sprecherin nicht sagen.
https://www.hz.de/kultur/kultur-ueberregional/banksy-und-tiepolo-locken-die-massen-43079526.html

picasso hängt oft auch bei irgendwelchen kapitalisten rum, zum kotz**
und wenn nicht, lassen sie sich das "leihen", sprich, aufbewahren (im museum z.b.) nach allen regeln der kunst schenken oder die bilder verschwinden in einem antspr. arsenal, wo sie der hausmeister vll mal zu sehen bekommt.
damit das nicht vergessen wird, wenn man staunend vor so manchem kunstwerk steht!

eins von van gogh ist ja vermutlich mit seinem besitzer verbuddelt worden. ich schätze, van g. hat davon geträumt, dass seine werke einer solchen verwendung zugeführt werden.
und warum geht das?
weil der mit kohle machen kann, was er will- fetischisten!

zur vertiefung empfehle ich- wie immer- die letzen seiten der bunten, wo sich der kunst-und kultur banusenMARKT präsentiert bei schnittchen und mit hohlem lächeln.

#370:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.01.2020, 12:35
    —
Mich hat man angemeckert, als ich in der Staatsgalerie Stuttgart ein Kunstwerk fotografierte. Das ist einige Jahre her. Sie die inzwischen vernünftiger geworden?

#371:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.01.2020, 13:27
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mich hat man angemeckert, als ich in der Staatsgalerie Stuttgart ein Kunstwerk fotografierte. Das ist einige Jahre her. Sie die inzwischen vernünftiger geworden?


Mittlerweile darf man fotografieren. Ich glaube, in den meisten Kunstmuseen darf man heutzutage fotografieren.

#372:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 00:10
    —
Ein Termin den Kunstliebhaber nicht verpassen sollten:
Die Art Karlsruhe. vom 13. - 16. Februar 2020. In der Messe Karlsruhe.

#373:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 11:27
    —
hier werden auch ein paar billige überlegensheitsfantasien (auf grundlage des gegenwärtigen forschungsstandes) zurechtgerückt.

https://www.youtube.com/watch?v=ozT8SBC3LR4
Kunstgeschichte - 2. Vorlesung - GRIECHISCHE ANTIKE (ÄGYPTEN UND MINOISCHE KUNST)

generell fragen nach z.b. funktion von kunst werden hochinteressant ausgeführt bzw versucht zu beantworten

teil 1 war schon erhellend

#374:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 21:27
    —
Hat irgendwer aus Leipzig und Umgebung schon diese Ausstellung gesehen oder noch vor da hinzugehen?

#375:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.02.2020, 20:06
    —
Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft - KÖRPER- UND GESCHLECHTERKONSTR. - Vorlesungen 5 (SS2018)
https://www.youtube.com/watch?v=f5vdRrH_mQA

Utopien

#376:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.04.2020, 11:50
    —
https://www.sueddeutsche.de/panorama/coronavirus-corona-krise-j-paul-getty-museum-los-angeles-quarantaene-bildende-kunst-humor-social-media-1.4862487
Zitat:
Ja, in Corona-Zeiten könnte man natürlich auch mal sein Lieblingsgemälde bei sich zu Hause nachstellen und fotografieren. Das hat zumindest gerade das Getty-Museum in Los Angeles vorgeschlagen.


herrlich:
https://twitter.com/GettyMuseum/status/1242845952974544896


z.b.
https://twitter.com/thesuzeum/status/1245430976668459010/photo/1

#377:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.04.2020, 11:59
    —
oder diese:
https://twitter.com/salerno46209703/status/1246260047774179334/photo/1

https://twitter.com/jeross92/status/1246148499844063232/photo/1

https://twitter.com/imogenscone/status/1246222689229996033/photo/1

https://twitter.com/RachelForrest/status/1243652580917555202/photo/1

#378:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.06.2020, 09:57
    —
immer wieder herrlich:

https://www.youtube.com/watch?v=dxkeuUr24H4
Jonathan Meese betreibt mit seiner Mutter Brigitte Meese eine Konversation unter dem Titel "MEESEPARSIFAL SUCHT IMMER NUR DEN CHEF" in seinem Atelier in Berlin

#379:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.06.2020, 10:06
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
immer wieder herrlich:

https://www.youtube.com/watch?v=dxkeuUr24H4
Jonathan Meese betreibt mit seiner Mutter Brigitte Meese eine Konversation unter dem Titel "MEESEPARSIFAL SUCHT IMMER NUR DEN CHEF" in seinem Atelier in Berlin


wer wohl seine bilder kauft...und ihn ernährt

#380:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.06.2020, 10:14
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
oder diese:
https://twitter.com/salerno46209703/status/1246260047774179334/photo/1

https://twitter.com/jeross92/status/1246148499844063232/photo/1

https://twitter.com/imogenscone/status/1246222689229996033/photo/1

https://twitter.com/RachelForrest/status/1243652580917555202/photo/1


Ich bekomme vier mal die gleiche Bilderserie. skeptisch

#381:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.06.2020, 10:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
oder diese:
https://twitter.com/salerno46209703/status/1246260047774179334/photo/1

https://twitter.com/jeross92/status/1246148499844063232/photo/1

https://twitter.com/imogenscone/status/1246222689229996033/photo/1

https://twitter.com/RachelForrest/status/1243652580917555202/photo/1


Ich bekomme vier mal die gleiche Bilderserie. skeptisch


kann sein, sorry.
kannst ja korrigieren. danke.

#382:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.06.2020, 18:15
    —
gestern hab ich diesen beitrag auf bayern alpha retro von 1996 gesehen:
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/ausstrahlung-2179678.html
Der Mollenhauer (1996)
Der Letzte seines Standes?
Zitat:
Nebenbei erfahren wir ein unerwartetes Geheimnis: Welcher der in der Welt am höchsten gehandelten Künstler lässt "seine" Arbeiten von ihm hauen?

Georg BASELITZ.

im filmbericht zeigt der alte mann eine skulpur im museum ludwig in köln dem doku-team, denn er habe neben trögen auch kunst gemacht, und zwar: "Ein Model für eine Skulptur" und die angebrachte tafel auf der steht was baselitzsches. dann fragt er den museumsaufseher, was die wert ist oder so. der sagt, das könne er nicht sagen. darauf eilt der mollenhauer zur treppe, wendet sich um und sagt sinngemäß: mich hat der baselitz bezahlt, 20 euro. er schien schon verärgert.
jetzt muss ich das nochmal überprüfen, ob ich das alles richtig verstanden habe. die sendung ist aber noch nicht online.




der baselitz ist mir hier schon unangenehm aufgefallen:

Zitat:
m Juli 2015 wurde bekannt, dass Baselitz aus Protest gegen die geplante Verschärfung des deutschen Kulturgutschutzgesetzes seine Leihgaben aus deutschen Museen zurückziehen wollte. Der Novellierung wurde zu diesem Zeitpunkt vorgeworfen, Museumssammlungen in ihrer Gesamtheit unter einen Ausfuhrschutz zu stellen.[9]

https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Baselitz

ach und hab ichs überlesen oder macht der gar nix in charity und stiftung?
sein sohn hat eine galerie in der maximilianstrasse.



andere stimme:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/harald-welzer-ueber-georg-baselitz-er-sollte-lieber-einfach.2950.de.html?dram:article_id=408994
Zitat:
Er könne Baselitz nicht ausstehen, bekennt Harald Welzer – und sieht seine Haltung durch ein Interview in der „Zeit“ bestätigt. Darin hatte Baselitz den Künstlern in Deutschland vorgeworfen, sie folgten dem, was die Demokratie befehle. Damit gehe verloren, was Kunst wichtig mache: der Widerspruch.

„Schwachsinn“, meint Welzer:

„Wenn man zum Beispiel die Theorie vertritt, dass Demokratie ein System der Unfreiheit sei, dann hat man entweder etwas nicht verstanden – das unterstelle ich aber gar nicht – oder es ist eine böswillige Aussage, die sehr stark mit dem, was von der neurechten Seite propagiert wird, übereinstimmt. Baselitz ist, glaube ich, in der Hinsicht politisch ein echtes Problem.“


besagtes interview:
https://www.zeit.de/2018/04/georg-baselitz-maler-80-jahre-interview
"Ich bin völlig unvernünftig"
Er hält die deutsche Demokratie für undemokratisch, sympathisiert mit Donald Trump und sagt über sich selbst, er habe "wirklich Scheiße" gemalt. Ein Gespräch mit dem legendären Georg Baselitz, der jetzt 80 Jahre alt wird

leider bezahlware

#383:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.06.2020, 18:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
gestern hab ich diesen beitrag auf bayern alpha retro von 1996 gesehen:
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/ausstrahlung-2179678.html
Der Mollenhauer (1996)
Der Letzte seines Standes?
Zitat:
Nebenbei erfahren wir ein unerwartetes Geheimnis: Welcher der in der Welt am höchsten gehandelten Künstler lässt "seine" Arbeiten von ihm hauen?

Georg BASELITZ.

im filmbericht zeigt der alte mann eine skulpur im museum ludwig in köln dem doku-team, denn er habe neben trögen auch kunst gemacht, und zwar: "Ein Model für eine Skulptur" und die angebrachte tafel auf der steht was baselitzsches. dann fragt er den museumsaufseher, was die wert ist oder so. der sagt, das könne er nicht sagen. darauf eilt der mollenhauer zur treppe, wendet sich um und sagt sinngemäß: mich hat der baselitz bezahlt, 20 euro. er schien schon verärgert.
jetzt muss ich das nochmal überprüfen, ob ich das alles richtig verstanden habe. die sendung ist aber noch nicht online.




der baselitz ist mir hier schon unangenehm aufgefallen:

Zitat:
m Juli 2015 wurde bekannt, dass Baselitz aus Protest gegen die geplante Verschärfung des deutschen Kulturgutschutzgesetzes seine Leihgaben aus deutschen Museen zurückziehen wollte. Der Novellierung wurde zu diesem Zeitpunkt vorgeworfen, Museumssammlungen in ihrer Gesamtheit unter einen Ausfuhrschutz zu stellen.[9]

https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Baselitz

ach und hab ichs überlesen oder macht der gar nix in charity und stiftung?
sein sohn hat eine galerie in der maximilianstrasse.



andere stimme:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/harald-welzer-ueber-georg-baselitz-er-sollte-lieber-einfach.2950.de.html?dram:article_id=408994
Zitat:
Er könne Baselitz nicht ausstehen, bekennt Harald Welzer – und sieht seine Haltung durch ein Interview in der „Zeit“ bestätigt. Darin hatte Baselitz den Künstlern in Deutschland vorgeworfen, sie folgten dem, was die Demokratie befehle. Damit gehe verloren, was Kunst wichtig mache: der Widerspruch.

„Schwachsinn“, meint Welzer:

„Wenn man zum Beispiel die Theorie vertritt, dass Demokratie ein System der Unfreiheit sei, dann hat man entweder etwas nicht verstanden – das unterstelle ich aber gar nicht – oder es ist eine böswillige Aussage, die sehr stark mit dem, was von der neurechten Seite propagiert wird, übereinstimmt. Baselitz ist, glaube ich, in der Hinsicht politisch ein echtes Problem.“


besagtes interview:
https://www.zeit.de/2018/04/georg-baselitz-maler-80-jahre-interview
"Ich bin völlig unvernünftig"
Er hält die deutsche Demokratie für undemokratisch, sympathisiert mit Donald Trump und sagt über sich selbst, er habe "wirklich Scheiße" gemalt. Ein Gespräch mit dem legendären Georg Baselitz, der jetzt 80 Jahre alt wird

leider bezahlware


ha!
https://www.youtube.com/watch?v=GhybepNBU7E

ab 19:40

20 mark, ich korrigiere.

nunja, vll damals viel geld.

#384:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.07.2020, 16:10
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
immer wieder herrlich:

https://www.youtube.com/watch?v=dxkeuUr24H4
Jonathan Meese betreibt mit seiner Mutter Brigitte Meese eine Konversation unter dem Titel "MEESEPARSIFAL SUCHT IMMER NUR DEN CHEF" in seinem Atelier in Berlin


wer wohl seine bilder kauft...und ihn ernährt

Ich, zB. Aber wohl nur zum Selbstkostenpreis, insofern fällt das Ernähren in diesem Falle aus.


#385:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.07.2020, 11:49
    —
Es ist häßlich. Also isses Kunst.

#386:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.07.2020, 13:04
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
immer wieder herrlich:

https://www.youtube.com/watch?v=dxkeuUr24H4
Jonathan Meese betreibt mit seiner Mutter Brigitte Meese eine Konversation unter dem Titel "MEESEPARSIFAL SUCHT IMMER NUR DEN CHEF" in seinem Atelier in Berlin


wer wohl seine bilder kauft...und ihn ernährt

Ich, zB. Aber wohl nur zum Selbstkostenpreis, insofern fällt das Ernähren in diesem Falle aus.



hatte er einen flohmarkt veranstaltet?

#387:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.07.2020, 15:33
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es ist häßlich. Also isses Kunst.

jaja blabla

#388:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.07.2020, 15:58
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
hatte er einen flohmarkt veranstaltet?

https://de.wikipedia.org/wiki/Griffelkunst-Vereinigung_Hamburg

ich teile mir mit einem freund eine mitgliedschaft. die meesegrafiken konnte man damals für 100 eur oder 50 eur oder so kaufen, als sonderblätter. ist ja auch schon ein bisschen her. da war meese noch kleiner. war die hitlergruß-zeit. seufz.

#389:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.07.2020, 11:47
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es ist häßlich. Also isses Kunst.

jaja blabla

du kunst mich mal

#390:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.07.2020, 15:00
    —
Schöne atheistische Kunst.



Mir gefällts jedenfalls.

#391:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.07.2020, 15:12
    —
woran erkennt man, dass es atheistisch ist?
Am Durcheinander?

#392:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.07.2020, 15:16
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
woran erkennt man, dass es atheistisch ist?
Am Durcheinander?


Wenn man keine Ahnung hat... zwinkern

#393:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.07.2020, 11:29
    —
Kinder mögen Wimmelbilder.

Gottesfrage:

#394:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.07.2020, 13:27
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es ist häßlich. Also isses Kunst.

jaja blabla

du kunst mich mal

Wenn du bloß rumblubbern willst, solltest du dir vielleicht ein Blubberforum suchen und nicht in einem Diskussionsforum schreiben.

#395:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.07.2020, 11:54
    —
Dom Museum Wien , Vortrag im Kontext der Ausstellung „Family Matters":

Daniela Hammer-Tugendhat: „Gegenwärtige Vergangenheit: Kritische Einwürfe zum Familienbild"

https://www.youtube.com/watch?v=k0bQuej_Eak&feature=youtu.be
ausgesprochen erhellend


http://www.annegret-soltau.de/en/galleries/motherhood-1977-86/artworks/mit-tochter-und-sohn

https://weronikagesicka.com/en/gallery/

#396:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2020, 12:14
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Dom Museum Wien , Vortrag im Kontext der Ausstellung „Family Matters":

Daniela Hammer-Tugendhat: „Gegenwärtige Vergangenheit: Kritische Einwürfe zum Familienbild"

https://www.youtube.com/watch?v=k0bQuej_Eak&feature=youtu.be
ausgesprochen erhellend


http://www.annegret-soltau.de/en/galleries/motherhood-1977-86/artworks/mit-tochter-und-sohn

https://weronikagesicka.com/en/gallery/


Gute Sachen dabei.
Diese gefallen mir ganz gut:






#397:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 11:47
    —
Aus Der Herr Trump mal wieder.... anbgetrennt, und hier angehängt. vrolijke

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Wenn eine an Marx anknüpfende Theorie schön ist, hat sie ziemlich sicher irgendwas falsch gemacht. Aber wenn du sowas schön findest, vielleicht stimmt dann auch einfach was mit deinem ästhetischen Empfinden nicht. Schon mal drüber nachgedacht?

Naja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Gröhl...

1. Hauptregel über Kunst:
Wenn du das nicht schön findest, bist du ein Banause und hast keine Ahnung.

#398:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 12:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Wenn eine an Marx anknüpfende Theorie schön ist, hat sie ziemlich sicher irgendwas falsch gemacht. Aber wenn du sowas schön findest, vielleicht stimmt dann auch einfach was mit deinem ästhetischen Empfinden nicht. Schon mal drüber nachgedacht?

Naja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Gröhl...

1. Hauptregel über Kunst:
Wenn du das nicht schön findest, bist du ein Banause und hast keine Ahnung.


Du verwechselst da was.
Kunst soll was in Dir bewegen. Es kann dabei auch schön sein. Muss aber nicht. Schulterzucken

Aber wem erzähle ich das. Mit den Augen rollen

#399:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 12:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Kunst soll was in Dir bewegen.


Stirnrunzeln ist auch eine Bewegung.

#400:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 12:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Kunst soll was in Dir bewegen.


Stirnrunzeln ist auch eine Bewegung.


Genau!

#401:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 12:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst soll was in Dir bewegen.

Brechreiz z.B.?

#402:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 12:12
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst soll was in Dir bewegen.

Brechreiz z.B.?

Z.B.

#403:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 13:06
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
1. Hauptregel über Kunst:
Wenn du das nicht schön findest, bist du ein Banause und hast keine Ahnung.


Andererseits dient die Selbstbezeichnung als "Banause" mitunter auch bloß als sozial akzeptierte Rechtfertigung der Weigerung, sich über ein Kunswerk mehr als zwei Sekunden Gedanken zu machen, sprich: als antiintellektuelles Ressentiment, das sich des Einverständnisses mit der Mehrheit sicher sein kann

#404:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 13:29
    —
Mr. Green

#405:  Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 22.08.2020, 22:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst soll was in Dir bewegen.

Brechreiz z.B.?


gähnen?

#406:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 12:16
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
1. Hauptregel über Kunst:
Wenn du das nicht schön findest, bist du ein Banause und hast keine Ahnung.


Andererseits dient die Selbstbezeichnung als "Banause" mitunter auch bloß als sozial akzeptierte Rechtfertigung der Weigerung, sich über ein Kunswerk mehr als zwei Sekunden Gedanken zu machen, sprich: als antiintellektuelles Ressentiment, das sich des Einverständnisses mit der Mehrheit sicher sein kann

Es liegt nun mal im Auge des Betrachters. Wenn ich ein Kunstwerk als abstoßend häßlich empfinde, dann nützt auch angestrengtes Nachdenken nichts - es wird nicht hübscher davon. Oder wenn ich den zwingenden Eindruck habe, da will mich einer verarschen? Da hab ich jedesmal gleich Andersens Märchen von den neuen Kleidern des Kaisers im Kopf. Da heißt es auch sinngemäß: Wer's nicht sieht ist ein Banause.

#407:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 16:40
    —
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich

#408:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 16:48
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
1. Hauptregel über Kunst:
Wenn du das nicht schön findest, bist du ein Banause und hast keine Ahnung.


Andererseits dient die Selbstbezeichnung als "Banause" mitunter auch bloß als sozial akzeptierte Rechtfertigung der Weigerung, sich über ein Kunswerk mehr als zwei Sekunden Gedanken zu machen, sprich: als antiintellektuelles Ressentiment, das sich des Einverständnisses mit der Mehrheit sicher sein kann

Es liegt nun mal im Auge des Betrachters. Wenn ich ein Kunstwerk als abstoßend häßlich empfinde, dann nützt auch angestrengtes Nachdenken nichts - es wird nicht hübscher davon. Oder wenn ich den zwingenden Eindruck habe, da will mich einer verarschen? Da hab ich jedesmal gleich Andersens Märchen von den neuen Kleidern des Kaisers im Kopf. Da heißt es auch sinngemäß: Wer's nicht sieht ist ein Banause.


Du sprichst immer noch von "hübsch" und "häßlich", obwohl man Dir bereits zig-mal erklärt hat, dass "Kunst" nicht abhängig ist von Hübsch und häßlich.
Hübsch und häßlich sind vielleicht Kriterien für Design und/oder Einrichtungen. Kunst ist ganz was anderes.

#409:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 16:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt

#410:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 17:40
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich

Hurz!

#411:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 17:52
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


dafür gebührt dir die goldene facepalme.
glückwunsch.

#412:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:09
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.

#413:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:23
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.



Kunst ist das, was von den Teilnehmern der Kunstsphäre als Kunst definiert wird. Selbst wenn jemand mit Trumpschem Selbstbewusstsein wie Beachbernie sich als stolzer Banause aufspielt, ändert das keinen Deut an der Kunst. zwinkern

#414:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:32
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Ich hab das mal in meinem Kunststudium kurz aufgeschnappt: Kunst ist der Raum zwischen Kunstwerk und Betrachter. Denn die Kunst entsteht erst im Betrachter, der Raum dazwischen dient dann zur Unterscheidung zwischen Kunst und Betrachter, weil ja die Objektivität der Kunst und die Subjektivität der Wahrnehmung der Kunst im Betrachter sich eben nur durch den Raum zwischen diesen Beiden unterscheiden und festlegen lässt. ... Oder irgendwie so. Am Kopf kratzen So hab ich es jedenfalls in Erinnerung.

Soll heißen, wenn für die Betrachter bb und Ahriman zur Kunst die Ästhetik dazugehört und alles, was nur ein Loch in der Wand ist oder als hässlich wahrgenommen wird für sie keine Kunst ist, sondern letztlich ein Schwindel des Künstlers, dann ist das für diese Betrachter Teil der Kunst bzw. eben nicht. Soll heißen, dass in diesem Fall der Raum zwischen Betrachter und Kunstwerk darin mündet, dass die Kunst als Schlangenöl wahrgenommen wird. Was auch wieder etwas sein kann, was Kunst bewirken kann oder soll.

Deswegen gibt es übrigens auch den Spruch "Alles ist Kunst." Etwas schade ist halt, und da gebe ich z. B. Banksy mal recht, dass halt immer ein Preisschild drangeklebt werden muss, um sich darauf aufzuspielen, dass das vom Künstler erschaffen Kunstwerk auch wirklich Kunst ist. Aber die wollen halt auch irgendwie ihre Brötchen bezahlen. Schulterzucken

#415:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:33
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.

Wenn der Maurer 100000 verlangen täte, dann wäre es ebenfalls Kunst.

#416:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:39
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.

Wenn der Maurer 100000 verlangen täte, dann wäre es ebenfalls Kunst.



Maurer sind Handwerker, keine Künstler. Wusstest Du das nicht?

#417:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:46
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab das mal in meinem Kunststudium kurz aufgeschnappt: Kunst ist der Raum zwischen Kunstwerk und Betrachter. Denn die Kunst entsteht erst im Betrachter, der Raum dazwischen dient dann zur Unterscheidung zwischen Kunst und Betrachter, weil ja die Objektivität der Kunst und die Subjektivität der Wahrnehmung der Kunst im Betrachter sich eben nur durch den Raum zwischen diesen Beiden unterscheiden und festlegen lässt. ... Oder irgendwie so. Am Kopf kratzen So hab ich es jedenfalls in Erinnerung.

Soll heißen, wenn für die Betrachter bb und Ahriman zur Kunst die Ästhetik dazugehört und alles, was nur ein Loch in der Wand ist oder als hässlich wahrgenommen wird für sie keine Kunst ist, sondern letztlich ein Schwindel des Künstlers, dann ist das für diese Betrachter Teil der Kunst bzw. eben nicht. Soll heißen, dass in diesem Fall der Raum zwischen Betrachter und Kunstwerk darin mündet, dass die Kunst als Schlangenöl wahrgenommen wird. Was auch wieder etwas sein kann, was Kunst bewirken kann oder soll.

Deswegen gibt es übrigens auch den Spruch "Alles ist Kunst." Etwas schade ist halt, und da gebe ich z. B. Banksy mal recht, dass halt immer ein Preisschild drangeklebt werden muss, um sich darauf aufzuspielen, dass das vom Künstler erschaffen Kunstwerk auch wirklich Kunst ist. Aber die wollen halt auch irgendwie ihre Brötchen bezahlen. Schulterzucken



Stimmt. Schliesslich gibt es genügend Beispiele dafuer, dass oft der einzige Unterschied zwischen Kunst und Vandalismus eben jenes Preisschild ist bzw. der Name des Kuenstlers.

Banksy gefallt mir uebrigens, nur wuerde ich persoenlich den nicht unter der Rubrik Künstler einsortieren, sondern ich sehe den eher als so 'ne Art Anarcho-Philosophen, der dem ganzen dekadenten Kunstbetrieb und denen, die es sich darin gemütlich gemacht haben, z.T. fast schon brutal den Spiegel vorhält.

#418:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:50
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab das mal in meinem Kunststudium kurz aufgeschnappt: Kunst ist der Raum zwischen Kunstwerk und Betrachter. Denn die Kunst entsteht erst im Betrachter, der Raum dazwischen dient dann zur Unterscheidung zwischen Kunst und Betrachter, weil ja die Objektivität der Kunst und die Subjektivität der Wahrnehmung der Kunst im Betrachter sich eben nur durch den Raum zwischen diesen Beiden unterscheiden und festlegen lässt. ... Oder irgendwie so. Am Kopf kratzen So hab ich es jedenfalls in Erinnerung.

Soll heißen, wenn für die Betrachter bb und Ahriman zur Kunst die Ästhetik dazugehört und alles, was nur ein Loch in der Wand ist oder als hässlich wahrgenommen wird für sie keine Kunst ist, sondern letztlich ein Schwindel des Künstlers, dann ist das für diese Betrachter Teil der Kunst bzw. eben nicht. Soll heißen, dass in diesem Fall der Raum zwischen Betrachter und Kunstwerk darin mündet, dass die Kunst als Schlangenöl wahrgenommen wird. Was auch wieder etwas sein kann, was Kunst bewirken kann oder soll.

Deswegen gibt es übrigens auch den Spruch "Alles ist Kunst." Etwas schade ist halt, und da gebe ich z. B. Banksy mal recht, dass halt immer ein Preisschild drangeklebt werden muss, um sich darauf aufzuspielen, dass das vom Künstler erschaffen Kunstwerk auch wirklich Kunst ist. Aber die wollen halt auch irgendwie ihre Brötchen bezahlen. Schulterzucken



Stimmt. Schliesslich gibt es genügend Beispiele dafuer, dass oft der einzige Unterschied zwischen Kunst und Vandalismus eben jenes Preisschild ist bzw. der Name des Kuenstlers.

Banksy gefallt mir uebrigens, nur wuerde ich persoenlich den nicht unter der Rubrik Künstler einsortieren, sondern ich sehe den eher als so 'ne Art Anarcho-Philosophen, der dem ganzen dekadenten Kunstbetrieb und denen, die es sich darin gemütlich gemacht haben, z.T. fast schon brutal den Spiegel vorhält.


sprichst du vom kunstmarkt? möchtest du dort regulierend eingreifen?

#419:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:52
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Stimmt. Schliesslich gibt es genügend Beispiele dafuer, dass oft der einzige Unterschied zwischen Kunst und Vandalismus eben jenes Preisschild ist bzw. der Name des Kuenstlers.

Banksy gefallt mir uebrigens, nur wuerde ich persoenlich den nicht unter der Rubrik Künstler einsortieren, sondern ich sehe den eher als so 'ne Art Anarcho-Philosophen, der dem ganzen dekadenten Kunstbetrieb und denen, die es sich darin gemütlich gemacht haben, z.T. fast schon brutal den Spiegel vorhält.


Wenn nicht Banksy, wer dann? Verwundert

#420:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 20:58
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.



Kunst ist das, was von den Teilnehmern der Kunstsphäre als Kunst definiert wird. Selbst wenn jemand mit Trumpschem Selbstbewusstsein wie Beachbernie sich als stolzer Banause aufspielt, ändert das keinen Deut an der Kunst. zwinkern



Du gehörst wohl eher zu den Leuten, die ergriffen vor dem Loch in der Wand stehen und es loben:


"This is a tremendous hole in the wall, the best hole in a wall I've ever seen. Never before was there a hole in the wall so beautiful like this one. The most important hole in the wall in the history of holes in walls. I'm going to built a wall myself. It will be a tremendous wall. The best wall in human history. A wall like noone has ever seen before. Once I've built my beautiful wall I will start making a hole in this wall and it will even be more tremendous than this one, worthy to be a hole in the most tremendous wall that has ever been build. My hole will be so big and tremendous You won't even remember this one here. My beautiful hole in my beautiful wall."

#421:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 22:11
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.



Kunst ist das, was von den Teilnehmern der Kunstsphäre als Kunst definiert wird. Selbst wenn jemand mit Trumpschem Selbstbewusstsein wie Beachbernie sich als stolzer Banause aufspielt, ändert das keinen Deut an der Kunst. zwinkern



Du gehörst wohl eher zu den Leuten, die ergriffen vor dem Loch in der Wand stehen und es loben:


"This is a tremendous hole in the wall, the best hole in a wall I've ever seen. Never before was there a hole in the wall so beautiful like this one. The most important hole in the wall in the history of holes in walls. I'm going to built a wall myself. It will be a tremendous wall. The best wall in human history. A wall like noone has ever seen before. Once I've built my beautiful wall I will start making a hole in this wall and it will even be more tremendous than this one, worthy to be a hole in the most tremendous wall that has ever been build. My hole will be so big and tremendous You won't even remember this one here. My beautiful hole in my beautiful wall."


Irrtum. Ich kann auch in diesem Sinne nichts mit Kunst anfangen. Das ist aber irrelevant für die Kunst.

Kunst ist der Religion sehr ähnlich. Schon wie Bravopunk die Kunst definiert, erinnert an religiöse Lyrik. Wenn man zu den Eingeweihten gehört, sich das Wissen über die Kunst angeeignet hat, ist man Mitspieler und definiert und reproduziert das Kunstsystem.

So ist es der Kunst egal, ob der Beachbernie oder der Ahriman oder der Addi ein Werk für ästhetisch ansprechend halten. „Höchste“ Kunst, ob nun in der Malerei, Bildhauerei, Literatur oder Musik, ist selten für die breite Masse zugänglich.

#422:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2020, 23:26
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.



Kunst ist das, was von den Teilnehmern der Kunstsphäre als Kunst definiert wird. Selbst wenn jemand mit Trumpschem Selbstbewusstsein wie Beachbernie sich als stolzer Banause aufspielt, ändert das keinen Deut an der Kunst. zwinkern



Du gehörst wohl eher zu den Leuten, die ergriffen vor dem Loch in der Wand stehen und es loben:


"This is a tremendous hole in the wall, the best hole in a wall I've ever seen. Never before was there a hole in the wall so beautiful like this one. The most important hole in the wall in the history of holes in walls. I'm going to built a wall myself. It will be a tremendous wall. The best wall in human history. A wall like noone has ever seen before. Once I've built my beautiful wall I will start making a hole in this wall and it will even be more tremendous than this one, worthy to be a hole in the most tremendous wall that has ever been build. My hole will be so big and tremendous You won't even remember this one here. My beautiful hole in my beautiful wall."


Irrtum. Ich kann auch in diesem Sinne nichts mit Kunst anfangen. Das ist aber irrelevant für die Kunst.

Kunst ist der Religion sehr ähnlich. Schon wie Bravopunk die Kunst definiert, erinnert an religiöse Lyrik. Wenn man zu den Eingeweihten gehört, sich das Wissen über die Kunst angeeignet hat, ist man Mitspieler und definiert und reproduziert das Kunstsystem.

So ist es der Kunst egal, ob der Beachbernie oder der Ahriman oder der Addi ein Werk für ästhetisch ansprechend halten. „Höchste“ Kunst, ob nun in der Malerei, Bildhauerei, Literatur oder Musik, ist selten für die breite Masse zugänglich.


Was faselst Du eigentlich von "Aesthtik"? Niemand hat hier behauptet, dass Kunst ästhetisch sein muesste um als Kunst zu gelten.

Ich behaupte lediglich, dass ein Loch in der Wand lediglich ein Loch in der Wand ist und nichts weiter. Da ändert alles Rumgeschwurbel nichts dran und es macht auch keinen Unterschied wenn das Loch in der Wand ein ganz besonders schönes Loch ist. Sehr glücklich


Ich kann uebrigens auch Kunst:



kldfhbpad
b[tjnmf"km imm ]dl k





Viel Spass beim interpretieren meines Kunstwerks. Winken

#423:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 09:24
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.



Kunst ist das, was von den Teilnehmern der Kunstsphäre als Kunst definiert wird. Selbst wenn jemand mit Trumpschem Selbstbewusstsein wie Beachbernie sich als stolzer Banause aufspielt, ändert das keinen Deut an der Kunst. zwinkern



Du gehörst wohl eher zu den Leuten, die ergriffen vor dem Loch in der Wand stehen und es loben:


"This is a tremendous hole in the wall, the best hole in a wall I've ever seen. Never before was there a hole in the wall so beautiful like this one. The most important hole in the wall in the history of holes in walls. I'm going to built a wall myself. It will be a tremendous wall. The best wall in human history. A wall like noone has ever seen before. Once I've built my beautiful wall I will start making a hole in this wall and it will even be more tremendous than this one, worthy to be a hole in the most tremendous wall that has ever been build. My hole will be so big and tremendous You won't even remember this one here. My beautiful hole in my beautiful wall."


Irrtum. Ich kann auch in diesem Sinne nichts mit Kunst anfangen. Das ist aber irrelevant für die Kunst.

Kunst ist der Religion sehr ähnlich. Schon wie Bravopunk die Kunst definiert, erinnert an religiöse Lyrik. Wenn man zu den Eingeweihten gehört, sich das Wissen über die Kunst angeeignet hat, ist man Mitspieler und definiert und reproduziert das Kunstsystem.

So ist es der Kunst egal, ob der Beachbernie oder der Ahriman oder der Addi ein Werk für ästhetisch ansprechend halten. „Höchste“ Kunst, ob nun in der Malerei, Bildhauerei, Literatur oder Musik, ist selten für die breite Masse zugänglich.


Was faselst Du eigentlich von "Aesthtik"? Niemand hat hier behauptet, dass Kunst ästhetisch sein muesste um als Kunst zu gelten.

Ich behaupte lediglich, dass ein Loch in der Wand lediglich ein Loch in der Wand ist und nichts weiter. Da ändert alles Rumgeschwurbel nichts dran und es macht auch keinen Unterschied wenn das Loch in der Wand ein ganz besonders schönes Loch ist. Sehr glücklich


Ich kann uebrigens auch Kunst:



kldfhbpad
b[tjnmf"km imm ]dl k





Viel Spass beim interpretieren meines Kunstwerks. Winken


Ich würde das dem fortschreitenden Trumpismus in deinem Hirn zuschreiben. Du beschäftigst Dich zu sehr mit ihm.

Ästhetisches Empfinden spielt bei der Rezeption von Kunstwerken durchaus eine Rolle, unabhängig von der künstlerischen Einordnung. Insbesondere bei Laien ist das sogar entscheidend für eine Bewertung von Kunst. Kunst ist das, was gefällt. Daneben gibt es natürlich noch weitere Aspekte der Kunst.

Wenn sich Menschen darauf einigen, dass ein Loch in der Wand Kunst ist, dann ist es Kunst. Da kann Beachbernie noch so sehr rumtrumpeln, dass dies nur ein Loch sei.

#424:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 12:10
    —
Schon gut. Es ist nur so: Ein Lkw ist häßlich. Da werden mir alle Pkw-Fahrer zusimmen, und die Lkw-Fahrer widersprechen. Das ist okay. Sage ich aber von einem Kunstwerk, es sei häßlich, wird es gleich persönlich, dann schimpft man mich einen Banausen. Vor fünfzig Jahren sagte man auch: "Sind Sie etwa ein Nazi?" Ja, da ist eine Verbindung zur Religion, Kunstwerke darf man nicht lästern.

Für mich kommt das Wort Kunst von Können. Einfarbige Quadrate auf eine Leinwand malen kann ich auch. Ist keine Kunst. Das war schon in meiner Kindheit so, wenn einer sich mit einer banalen Leistung aufspielte, kam ein verächtliches "Das ist doch keine Kunst". Angesichts solcher Kunstwerke wie Scheiße in Dosen von Piero Manzoni ist der Verdacht zwingend, daß erstens der Künstler das Publikum verarscht und daß zweitens die Bewunderer heucheln. Und dann gibts noch die Doofen, die für jede Dose 10tausend Euro bezahlten. Das geht allerdings so lange auch in Ordnung, als dafür keine Steuergelder verplempert werden.
Don Martin hat folgendes geschrieben:
Wenn der Maurer 100000 verlangen täte, dann wäre es ebenfalls Kunst.

Kommt eher drauf an was er mauert. Ich habe Maurerwerke gesehen, die waren wirklich kunstvoll. Da war der Maurer ein Kunsthandwerker. Die Kunsthandwerker sind völlig zu Unrecht minder geachtet: So einer muß erst mal ein Handwerk lernen, das muß ein Künstler nicht.
Was das Loch betrifft: War lustig, wie sie alle dem Beuys da reingekrochen sind. Lustig war auch das Wehgeschrei, als einer (vermutlich ein Bub) von Beuys Schlitten die Taschenlampe klaute.

#425:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 12:20
    —
Da fällt mir noch was ein, obwohl ich kein Baumeister bin... (Vorsicht, Kalauer)
Mit dem Kunstbetrieb ist es wie mit der Religion. Es stinkt uns Atheisten, wenn die Christen sich mit ihrem Betrieb störend bemerkbar machen, vor allem durch Glockengebimmel. Ebenso ist es, wenn der Kunstbetrieb sich der verständnislosen Mehrheit aufdrängt. Da passiert sowas, daß die Augsburger Bürger auf die Barrikaden gingen, als man mit einer "Aphrodite" von Markus Lüpertz die historische Altstadt verschimpfieren wollte.
Übrigens, ich las es im Tagblättchen, der Künstler sagte von dieser Skulptur wörtlich "...sie schraubt sich auf den Horizont." Tok, tok, tok.

#426:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 13:39
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schon gut. Es ist nur so: Ein Lkw ist häßlich. Da werden mir alle Pkw-Fahrer zusimmen, und die Lkw-Fahrer widersprechen. Das ist okay. Sage ich aber von einem Kunstwerk, es sei häßlich, wird es gleich persönlich, dann schimpft man mich einen Banausen. Vor fünfzig Jahren sagte man auch: "Sind Sie etwa ein Nazi?" Ja, da ist eine Verbindung zur Religion, Kunstwerke darf man nicht lästern.

Für mich kommt das Wort Kunst von Können. Einfarbige Quadrate auf eine Leinwand malen kann ich auch. Ist keine Kunst. Das war schon in meiner Kindheit so, wenn einer sich mit einer banalen Leistung aufspielte, kam ein verächtliches "Das ist doch keine Kunst". Angesichts solcher Kunstwerke wie Scheiße in Dosen von Piero Manzoni ist der Verdacht zwingend, daß erstens der Künstler das Publikum verarscht und daß zweitens die Bewunderer heucheln. Und dann gibts noch die Doofen, die für jede Dose 10tausend Euro bezahlten. Das geht allerdings so lange auch in Ordnung, als dafür keine Steuergelder verplempert werden.
Don Martin hat folgendes geschrieben:
Wenn der Maurer 100000 verlangen täte, dann wäre es ebenfalls Kunst.

Kommt eher drauf an was er mauert. Ich habe Maurerwerke gesehen, die waren wirklich kunstvoll. Da war der Maurer ein Kunsthandwerker. Die Kunsthandwerker sind völlig zu Unrecht minder geachtet: So einer muß erst mal ein Handwerk lernen, das muß ein Künstler nicht.
Was das Loch betrifft: War lustig, wie sie alle dem Beuys da reingekrochen sind. Lustig war auch das Wehgeschrei, als einer (vermutlich ein Bub) von Beuys Schlitten die Taschenlampe klaute.


Vorsicht. Dass sich kleinbürgerliche Spießer über Scheiße in Dosen empören, das ist zumindest ein Sinn von Kunst. zwinkern Am besten ist: ignorieren. Je mehr Ahrimans den Kopf schütteln, desto bedeutender wird ein Werk!

Der erste Künstler, der nur ein schwarzes Quadrat auf schwarzen Grund gemalt hat, war wirklich innovativ. Oder die Dröppelkunst von Jackson Pollock. Kunst entsteht auch durch die „Aura“, die Historie des Künstlers. Das Handwerk, ja auch Künstler sind Handwerker, beherrschen viele. Aber nicht jeder guter Maler wird auch ein erfolgreicher Künstler. (Wobei Kunst auch nicht nach Erfolg gemessen werden sollte)

Dass jeder Mensch ein Künstler sei, wie Beuys sagte, müsste dem Ahriman doch gefallen. Los Ahriman, geh auf deinen Marktplatz, zieh die Hose runter und kack vors Rathaus. Das wäre Aktionskunst. Du wirst lokal berühmt. Und du könntest künftig selbst dein Kack in Dosen verkaufen.

#427:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 13:44
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Da fällt mir noch was ein, obwohl ich kein Baumeister bin... (Vorsicht, Kalauer)
Mit dem Kunstbetrieb ist es wie mit der Religion. Es stinkt uns Atheisten, wenn die Christen sich mit ihrem Betrieb störend bemerkbar machen, vor allem durch Glockengebimmel. Ebenso ist es, wenn der Kunstbetrieb sich der verständnislosen Mehrheit aufdrängt. Da passiert sowas, daß die Augsburger Bürger auf die Barrikaden gingen, als man mit einer "Aphrodite" von Markus Lüpertz die historische Altstadt verschimpfieren wollte.
Übrigens, ich las es im Tagblättchen, der Künstler sagte von dieser Skulptur wörtlich "...sie schraubt sich auf den Horizont." Tok, tok, tok.


Jaha, die Aphrodite von Lüpertz Lachen Damals hab ich ja auch in Augsburg gewohnt. Was war das für ein Spaß.

#428:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 17:28
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Kunst erinnert doch sehr an des Kaisers neue Kleider. Der Künstler weiss, dass sein Werk nix taugt, er weiss aber genauso, dass sein Publikum sich nicht traut das zu sagen, weil niemand als Banause gelten will. Also tut jeder so als ob der Künstler gerade das Abendland neu erfunden hat. Sehr glücklich


Du willst Dich wohl bei Ahrimann einschleimen? Suspekt


Nein. Ich bin nur selbstbewusst genug, dass es mir nichts ausmacht, wenn manche Leute mich fuer einen Banausen halten. Smilie


Ich finde es halt mal sehr schräg, wenn ich z.B. sehe, dass ein Künstler einfach ein schmuckloses Loch in eine genauso schmucklose Wand bohrt, das Loch fuer ueber 100 000 Penunzen an das Museum verscheuert, dem die Wand ohnehin schon gehoert und sich dann irgendwelche Leute mit wallenden Gewändern und grossen Hüten stundenlang vor das Loch in der Wand stellen um stundenlang ueber das Loch in der Wand zu fabulieren, wo doch keinerlei Zweifel darueber bestehen kann, dass mit einem kurzen Telefonat mit einem Maurermeister zwecks Terminabsprache das Loch in der Museumswand erschöpfend behandelt werden kann. Und nein, mein Problem ist in so einem Fall nicht, dass der Künstler den Bohrer schräg gehalten hat.



Kunst ist das, was von den Teilnehmern der Kunstsphäre als Kunst definiert wird. Selbst wenn jemand mit Trumpschem Selbstbewusstsein wie Beachbernie sich als stolzer Banause aufspielt, ändert das keinen Deut an der Kunst. zwinkern



Du gehörst wohl eher zu den Leuten, die ergriffen vor dem Loch in der Wand stehen und es loben:


"This is a tremendous hole in the wall, the best hole in a wall I've ever seen. Never before was there a hole in the wall so beautiful like this one. The most important hole in the wall in the history of holes in walls. I'm going to built a wall myself. It will be a tremendous wall. The best wall in human history. A wall like noone has ever seen before. Once I've built my beautiful wall I will start making a hole in this wall and it will even be more tremendous than this one, worthy to be a hole in the most tremendous wall that has ever been build. My hole will be so big and tremendous You won't even remember this one here. My beautiful hole in my beautiful wall."


Irrtum. Ich kann auch in diesem Sinne nichts mit Kunst anfangen. Das ist aber irrelevant für die Kunst.

Kunst ist der Religion sehr ähnlich. Schon wie Bravopunk die Kunst definiert, erinnert an religiöse Lyrik. Wenn man zu den Eingeweihten gehört, sich das Wissen über die Kunst angeeignet hat, ist man Mitspieler und definiert und reproduziert das Kunstsystem.

So ist es der Kunst egal, ob der Beachbernie oder der Ahriman oder der Addi ein Werk für ästhetisch ansprechend halten. „Höchste“ Kunst, ob nun in der Malerei, Bildhauerei, Literatur oder Musik, ist selten für die breite Masse zugänglich.


Was faselst Du eigentlich von "Aesthtik"? Niemand hat hier behauptet, dass Kunst ästhetisch sein muesste um als Kunst zu gelten.

Ich behaupte lediglich, dass ein Loch in der Wand lediglich ein Loch in der Wand ist und nichts weiter. Da ändert alles Rumgeschwurbel nichts dran und es macht auch keinen Unterschied wenn das Loch in der Wand ein ganz besonders schönes Loch ist. Sehr glücklich


Ich kann uebrigens auch Kunst:



kldfhbpad
b[tjnmf"km imm ]dl k





Viel Spass beim interpretieren meines Kunstwerks. Winken


Ich würde das dem fortschreitenden Trumpismus in deinem Hirn zuschreiben. Du beschäftigst Dich zu sehr mit ihm.

Ästhetisches Empfinden spielt bei der Rezeption von Kunstwerken durchaus eine Rolle, unabhängig von der künstlerischen Einordnung. Insbesondere bei Laien ist das sogar entscheidend für eine Bewertung von Kunst. Kunst ist das, was gefällt. Daneben gibt es natürlich noch weitere Aspekte der Kunst.





Absoluter Quatsch. Es gibt z.B. hervorragende Antikriegskunstwerke, deren Aussagestärke gerade darin liegt, dass sie die Hässlichkeit des Krieges ungeschminkt darstellen. Die duerfen erst gar nicht versuchen ästhetisch rüberzukommen, weil sie sonst ihr Ziel verfehlen und die werden dennoch auch von vielen Laien auf Anhieb als genuine Kunst erkannt.




AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn sich Menschen darauf einigen, dass ein Loch in der Wand Kunst ist, dann ist es Kunst. Da kann Beachbernie noch so sehr rumtrumpeln, dass dies nur ein Loch sei.



Dann ist das Loch fuer die Menschen Kunst, die sich darauf geeinigt haben und fuer die anderen nicht. Also ist es fuer mich immer noch keine Kunst. Smilie

Genauso wie Donald Trump fuer die Menschen, die sich darauf einigen, ein hervorragender Praesident ist und fuer die anderen nicht. Und wenn man objektive Kriterien konsequent ablehnt, dann sind bei beiden Beispiele sogar beide Auffassungen gleichwertig. Sehr glücklich




P.S.: Kannst Du endlich mal Deine daemlichen Trumpvergleiche sein lassen? Schon alleine damit deine Postings nicht mehr vollends wie Trumptweets klingen. zwinkern

#429:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 17:38
    —
AD hat folgendes geschrieben:
Dass jeder Mensch ein Künstler sei, wie Beuys sagte, müsste dem Ahriman doch gefallen. Los Ahriman, geh auf deinen Marktplatz, zieh die Hose runter und kack vors Rathaus. Das wäre Aktionskunst. Du wirst lokal berühmt. Und du könntest künftig selbst dein Kack in Dosen verkaufen.

Nee, das geht nicht mehr. Das wäre "epigonal". Das Wort hab ich von einer Museumsdirektorin gelernt. Wenn ein Künstler was macht, was schon ungefähr mal einer gemacht hat, ist es epigonal und taugt nichts. Deshalb die aberwitzigen Unternehmen im Kunstbetrieb, wie etwa ein Bild, das sich selber schreddert. Es muß nur noch keiner gemacht haben. Dann freuen sich die Kenner ein zweites Loch in den Arsch und die Kasse klingelt.
Wiki hat folgendes geschrieben:
Im übertragenen Sinne werden sowohl in der Kunst als auch in der (Geistes-)Wissenschaft geistige Nachfolger von Autoren bzw. Komponisten als deren Epigonen bezeichnet; meist pejorativ (abwertend) im Sinne von „unbedeutende Nachahmer“ oder „Trittbrettfahrer“.

Man darf gespannt sein, was unseren Künstlern noch alles an Absurdem einfallen wird.

#430:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 17:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Absoluter Quatsch. Es gibt z.B. hervorragende Antikriegskunstwerke, deren Aussagestärke gerade darin liegt, dass sie die Hässlichkeit des Krieges ungeschminkt darstellen. Die duerfen erst gar nicht versuchen ästhetisch rüberzukommen, weil sie sonst ihr Ziel verfehlen und die werden dennoch auch von vielen Laien auf Anhieb als genuine Kunst erkannt.

Ein kopfstehender Omnibus, wenn ich mich recht erinnere. Da denkt man aber eher an diese TV-Serie mit den fliegenen Autos, Cobra sowieso. Die Hässlichkeit des Krieges ungeschminkt darzustellen dafür haben wir die Foto- und Filmreporter.
Dieses Holocaustdenkmal in Berlin, die Grube voller Bauklötzer - da kriege ich keine Assoziation zu KZ und Gaskammer. Das Ding ist Unfug.

quote gerichtet. vrolijke

#431:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 18:41
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Absoluter Quatsch. Es gibt z.B. hervorragende Antikriegskunstwerke, deren Aussagestärke gerade darin liegt, dass sie die Hässlichkeit des Krieges ungeschminkt darstellen. Die duerfen erst gar nicht versuchen ästhetisch rüberzukommen, weil sie sonst ihr Ziel verfehlen und die werden dennoch auch von vielen Laien auf Anhieb als genuine Kunst erkannt.

Ein kopfstehender Omnibus, wenn ich mich recht erinnere. Da denkt man aber eher an diese TV-Serie mit den fliegenen Autos, Cobra sowieso. Die Hässlichkeit des Krieges ungeschminkt darzustellen dafür haben wir die Foto- und Filmreporter.
Dieses Holocaustdenkmal in Berlin, die Grube voller Bauklötzer - da kriege ich keine Assoziation zu KZ und Gaskammer. Das Ding ist Unfug.


Wolltest Du mir nicht mal erzählen, dass ich den Jedermann nicht verstehe. Gröhl...

#432:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 19:42
    —
https://www.123rf.com/photo_25802181_a-nail-in-the-wall-macro.html

#433:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 20:15
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Für mich kommt das Wort Kunst von Können.


Es könnte auch von "künstlich" kommen.

#434:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 23:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Dieses Holocaustdenkmal in Berlin, die Grube voller Bauklötzer - da kriege ich keine Assoziation zu KZ und Gaskammer.
Sollst du auch gar nicht. Das ist der Punkt!

Das Holocaust-Mahnmal thematisiert die Unbegreiflichkeit und Unverständlichkeit des Geschehenen und ist daher absichtlich ohne konkrete Bedeutung.

#435:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 23:48
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
https://www.123rf.com/photo_25802181_a-nail-in-the-wall-macro.html


Und was sehen wir auf dem Foto?


Ein herausragendes Kunstwerk oder die schlampige Arbeit eines Handwerkers?


Das laesst sich nur anhand des Bildes naemlich gar nicht entscheiden.

#436:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 07:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
https://www.123rf.com/photo_25802181_a-nail-in-the-wall-macro.html


Und was sehen wir auf dem Foto?


Ein herausragendes Kunstwerk oder die schlampige Arbeit eines Handwerkers?


Das laesst sich nur anhand des Bildes naemlich gar nicht entscheiden.


Du siehst was Du willst.
Du siehst was Du weißt.
Du siehst was Du kennst.
Du hast darüber nachgedacht.
Vielleicht aus Interesse.
Vielleicht um das letzte Wort zu behalten.
Ist doch schön.

#437:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 08:09
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
https://www.123rf.com/photo_25802181_a-nail-in-the-wall-macro.html


Und was sehen wir auf dem Foto?


Ein herausragendes Kunstwerk oder die schlampige Arbeit eines Handwerkers?


Das laesst sich nur anhand des Bildes naemlich gar nicht entscheiden.


Du siehst was Du willst.
Du siehst was Du weißt.
Du siehst was Du kennst.
Du hast darüber nachgedacht.
Vielleicht aus Interesse.
Vielleicht um das letzte Wort zu behalten.
Ist doch schön.


Es ist exakt diese voellig willkürliche Beliebigkeit, die den Kunstbetrieb so fragwürdig macht.

Weil Kunst ist vor allem Eines: ein riesengrosses Geschäft!

Und was Kunst ist und was sogar grosse Kunst ist ist immer in erster Linie eine Marketingfrage, die immer davon abhängig ist wie die Kunst verkauft wird, ganz wie beim Waschmittel. Ein grosser Name des Herstellers ist dabei das wichtigste Kriterium und im Falle moderner Kunst oft das einzige. Manche Künstler koennen nach einem Restaurantbesuch ihre benutzte Serviette signieren und bekommen dafuer mehr Geld wie ein Fabrikarbeiter fuer eine Woche Arbeit. Bei noch berühmteren reicht schon die unbenutzte Serviette. Fuer manche Künstler ist ihre Kunst, ganz aehnlich dem Geschick des Schlangenoelverkaeufers, wie eine Lizenz zum anstrengungslosen Gelddrucken. Die Signatur ist dabei aehnlich dem Wasserzeichen der Banknote das eigentliche Kriterium fuer den Wertgehalt des Kunstwerks. Der Rest ist, ganz so wie in Deinem kleinen Gedicht, voellig beliebig und austauschbar.

Am verraeterichsten ist dabei, dass der größte Reibach mit der Kunst gar nicht vom Künstler selber gemacht wird, sondern von Kunstsammlern nach dessen Tod. Obwohl sich ein Kunstwerk kein bisschen verändert hat, verdoppelt sich sein Wert oft aus dem Stand, wenn sein Schöpfer den Löffel abgibt. Aehnlich widersinnig ist es, wenn sich ein Kunstwerk als "Fälschung" entpuppt, vor allem wenn ein Gemälde sich ganz offensichtlich qualitätsmäßig nicht vom Oeuvre eines bekannten grossen Künstlers unterscheiden laesst und sich spaeter herausstellt, dass das nicht vom Meister selber gemalt wurde, sondern dass ein schlauer Trittbrettfahrer mit einer nachgemachten Signatur unter einem seiner eigenen Bilder einen Millionenwert geschaffen hat, wobei pikanterweise bei manchen historischen grossen Malern die Signatur das Einzige ist, was bei manchen ihrer Gemälde tatsaechlich von ihnen selber stammt. Der Rest wurde von Lohnarbeitern ihrer Kunstmanufaktur angefertigt, deren Namen heute keine Sau mehr kennt und deren sonstiges Oeuvre heute voellig wertlos ist, falls sich denn ueberhaupt jemand die Mühe gemacht hat den wertlosen Miuell bis heute aufzubewahren.

Bei soviel Beliebigkeit komme ich mir immer verarscht vor und halte mich von der betreffenden Szene lieber fern. Kunst sammeln ist was fuer Menschen, die zuviel Geld haben und nicht wissen wohin damit und die darueberhinaus eitel und geltungssüchtig sind. Erfolgreiche Künstler sind demgegenueber Menschen, die es verstehen aus diesen letztgenannten menschlichen Schwächen Kapital zu schlagen. Smilie


Sehr lehrreich ist uebrigens die Geschichte des kanadischen indigenen Malers Norval Morrisseau, nach dessen Tod sich herausstellte, dass sich, dank des grossen Fleisses eines professionellen Faelscherrings, in Museen und Privatsammlungen weitaus mehr gefälschte Werke als tatsächliche Originale befanden. Es liess sich auch kaum noch nachvollziehen ob sein Weltruhm mehr seinen eigenen Arbeiten geschuldet war oder nicht doch mehr der Qualität der Fälschungen. Die Gutachten mancher Experten, die die Echtheit seiner Bilder zertifizierten, litten auch schon mal unter dem Umstand, dass sie Fälschung mit Fälschung verglichen hatten und feststellten, dass beide Gemälde aus dem gleichen Pinsel stammten. Sehr glücklich

Ueber das ganze Chaos des künstlerischen Morriseau-Nachlasses gibt es eine sehr schöne Fernsehdokumentation:

https://www.therearenofakes.com

#438:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 09:41
    —
Für diejenigen, die sich etwas weiter bilden möchten, sei dies empfohlen:


#439:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 12:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Für mich kommt das Wort Kunst von Können.


Es könnte auch von "künstlich" kommen.
Du verwechselst das mit "künstlerisch".
Beispiel: Eine künstliche Befruchtung ist ganz was anderes als eine künstlerische. Falls du nicht weißt, wie letztere geht, siehe Kamasutra.

#440:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 12:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Für diejenigen, die sich etwas weiter bilden möchten, sei dies empfohlen:


Das Buch hab ich auch. Es liefert dem Banausen keine brauchbaren Hinweise, die ihm Erkenntnis vermitteln würden.
BB hat folgendes geschrieben:
Kunst sammeln ist was fuer Menschen, die zuviel Geld haben und nicht wissen wohin damit und die darueberhinaus eitel und geltungssüchtig sind.

Eine Million $ für ein Bild: Was könnten UNICEF oder die SOS-Kinderdörfer mit dem Geld anfangen!

#441:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 12:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weil Kunst ist vor allem Eines: ein riesengrosses Geschäft!

...und als guter Antikapitalist, der du nun mal bist, hast du eben klarerweise was gegen Geschäftemacherei, ne bernie? Pfeifen

#442: ;-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 13:22
    —
...dabei sollte auch in Betracht gezogen werden, dass der Kunstmarkt eine tolle Geldwaschanlage ist....besonders im Bereich der sog. fast upper class...........

#443:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 15:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weil Kunst ist vor allem Eines: ein riesengrosses Geschäft!

...und als guter Antikapitalist, der du nun mal bist, hast du eben klarerweise was gegen Geschäftemacherei, ne bernie? Pfeifen


Beliebigkeit neu definiert. : )

#444:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 15:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weil Kunst ist vor allem Eines: ein riesengrosses Geschäft!

...und als guter Antikapitalist, der du nun mal bist, hast du eben klarerweise was gegen Geschäftemacherei, ne bernie? Pfeifen


Die Arbeiten halt nicht hart genug für ihr Geld. Ganz im Gegensatz zu BB dessen Renditen und Dividenden lediglich knapp den Kalorienverbrauch beim Aktienhandel vor dem Computer aufwiegen...

#445:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 15:19
    —
Wenn wir dann mal zurück zu Kunst kommen könnten. Mit den Augen rollen
Wer es nicht lassen kann. Es gibt noch den Thread Sandkasten.

#446:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 15:30
    —
Wenn das so ist, werf ich mal die Frage in die Diskussion, wozu ich mich dafür interessieren muss, in welchem Verhältnis der monetäre Wert eines Kunstwerks zum Zeitaufwand und dem nötigen Knowhow zu dessen Herstellung steht, um zu wissen ob ich es mag oder nicht?

#447:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 15:40
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
Wenn das so ist, werf ich mal die Frage in die Diskussion, wozu ich mich dafür interessieren muss, in welchem Verhältnis der monetäre Wert eines Kunstwerks zum Zeitaufwand und dem nötigen Knowhow zu dessen Herstellung steht, um zu wissen ob ich es mag oder nicht?

Ich finde, dass ist bei einem Kunstwerk nicht von Relevanz.

#448:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 16:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
https://www.123rf.com/photo_25802181_a-nail-in-the-wall-macro.html


Die Grafik erinnerte mich an eine Zen-Übung (Ich bin aber nicht sicher, ob die Zuordnung stimmt.) Sie basiert darauf, daß man sich vorstellen soll, das Ziel hinter die Zielmarke zu zu stellen. Du durchbrichst eine Barriere, die Energie wird nicht gebremst. Gleichgültig was man davon hält, die Grafik erinnerte mich daran. Der Nagel sitzt hinter der Wandebene. Er scheint dort ohne Hilfe eines Werkzeugs hingekommen zu sein. Man muss mir ja nicht folgen.
Das Forum ist so in das Alter gekommen. Wir reagieren fast nur noch reflexhaft. Kunst, die ich mag, stellt Fragen, macht neugierig, bringt ins Gespräch.

#449:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 17:07
    —
Dieses Bild hat übrigens den ersten Preis gewonnen bei der Ausstellung DA! Art-Award.
Thema dieses Jahr: … wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus!


#450:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 18:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Wenn das so ist, werf ich mal die Frage in die Diskussion, wozu ich mich dafür interessieren muss, in welchem Verhältnis der monetäre Wert eines Kunstwerks zum Zeitaufwand und dem nötigen Knowhow zu dessen Herstellung steht, um zu wissen ob ich es mag oder nicht?

Ich finde, dass ist bei einem Kunstwerk nicht von Relevanz.

Finde ich zum Teil auch. Allerdings sehe ich schon den größeren Aufwand bei einer "Bronze" zu "Acryl auf Leinwand", der sich dann schon auch im Preis niederschlagen wird. Zumindest bis zu einem best. Bekanntheitsgrad der Künstler.

Weiter gibt es eben viele Aspekte von "Kunst" und ein Aspekt kann eben auch "Geschäft" und "Spekulation", Geldwäsche oder -anlage sein.

Ein anderer Aspekt ist aber eben auch "Erfreuen", "Fragen", "Konfrontieren" oder sogar "Schockieren".

Und ob Kunst für einem selber in erster Linie eine Marketingfrage ist bezweifle ich.
Ich sammle selber ein wenig und kenne auch etliche Leute die Kunst sammeln. Was das mit "geltungssüchtig" zu tun hat erschließt sich mir nicht. Und "zu viel Geld" ist wohl eine Definitionssache. Ich kauf lieber ein Kunstwerk und fahr nicht in Urlaub.

Wobei ich gar nicht unbedingt ein Original von allem haben muss. Manche Kunst will ich gar nicht im Haus, aber regt mich an/erfreut mich, wenn ich sie im Museum oder an öffentlichen Orten sehe.

#451:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 18:56
    —
Wir haben auch ein bisschen an der Wand hängen:



Die meiste Werke sind von Turzer. Den haben wir kennengelernt, als er noch wöchentlich einen Stand auf den Flohmarkt hatte. Jetzt ist er wohl so weit, dass er von seine Kunst leben kann.

#452:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 19:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dieses Bild hat übrigens den ersten Preis gewonnen bei der Ausstellung DA! Art-Award.
Thema dieses Jahr: … wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus!



Und was soll das?

#453:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 19:02
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
https://www.123rf.com/photo_25802181_a-nail-in-the-wall-macro.html


Die Grafik erinnerte mich an eine Zen-Übung (Ich bin aber nicht sicher, ob die Zuordnung stimmt.) Sie basiert darauf, daß man sich vorstellen soll, das Ziel hinter die Zielmarke zu zu stellen. Du durchbrichst eine Barriere, die Energie wird nicht gebremst. Gleichgültig was man davon hält, die Grafik erinnerte mich daran. Der Nagel sitzt hinter der Wandebene. Er scheint dort ohne Hilfe eines Werkzeugs hingekommen zu sein. Man muss mir ja nicht folgen.
Das Forum ist so in das Alter gekommen. Wir reagieren fast nur noch reflexhaft. Kunst, die ich mag, stellt Fragen, macht neugierig, bringt ins Gespräch.


Welche Frage stellt Dir denn der Nagel in der Wand? Am Kopf kratzen

#454:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 19:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dieses Bild hat übrigens den ersten Preis gewonnen bei der Ausstellung DA! Art-Award.
Thema dieses Jahr: … wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus!



Und was soll das?


https://hpd.de/artikel/wirkt-nicht-ueber-den-placebo-effekt-hinaus-18390?fbclid=IwAR1KOOc7mkNmrhoOI1s7oN4SVf26499tZqHv0VX6Y-2fVeGSaIjKNh8GAJk

Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

#455:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.08.2020, 22:25
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
https://www.123rf.com/photo_25802181_a-nail-in-the-wall-macro.html


Die Grafik erinnerte mich an eine Zen-Übung (Ich bin aber nicht sicher, ob die Zuordnung stimmt.) Sie basiert darauf, daß man sich vorstellen soll, das Ziel hinter die Zielmarke zu zu stellen. Du durchbrichst eine Barriere, die Energie wird nicht gebremst. Gleichgültig was man davon hält, die Grafik erinnerte mich daran. Der Nagel sitzt hinter der Wandebene. Er scheint dort ohne Hilfe eines Werkzeugs hingekommen zu sein. Man muss mir ja nicht folgen.
Das Forum ist so in das Alter gekommen. Wir reagieren fast nur noch reflexhaft. Kunst, die ich mag, stellt Fragen, macht neugierig, bringt ins Gespräch.


Welche Frage stellt Dir denn der Nagel in der Wand? Am Kopf kratzen


"Willst du auch mal wieder nageln?"

#456:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 00:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dieses Bild hat übrigens den ersten Preis gewonnen bei der Ausstellung DA! Art-Award.
Thema dieses Jahr: … wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus!



Und was soll das?


https://hpd.de/artikel/wirkt-nicht-ueber-den-placebo-effekt-hinaus-18390?fbclid=IwAR1KOOc7mkNmrhoOI1s7oN4SVf26499tZqHv0VX6Y-2fVeGSaIjKNh8GAJk

Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."



Das soll die Aussage des Bildes sein? Da waere ich nie drauf gekommen. War Dir das vielleicht schon gleich klar als Du das gesehen hattest oder musstest Du auch erst die Erklärung dazu lesen? Aber wenn das die Künstler selbst so sagen, dann wird das ja wohl auch stimmen.


Das bringt mich als praktisch denkenden Menschen aber gleich zur naechsten Frage:


Warum soll man sich eigentlich das Bild an die Wand hängen und nicht gleich den erklärenden Text der Künstler? So liesse sich deren Botschaft doch viel effektiver kommunizieren. zwinkern

#457:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 02:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dieses Bild hat übrigens den ersten Preis gewonnen bei der Ausstellung DA! Art-Award.
Thema dieses Jahr: … wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus!



Und was soll das?


https://hpd.de/artikel/wirkt-nicht-ueber-den-placebo-effekt-hinaus-18390?fbclid=IwAR1KOOc7mkNmrhoOI1s7oN4SVf26499tZqHv0VX6Y-2fVeGSaIjKNh8GAJk

Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."


Relativ spontan hätte ich natürlich gedacht: Das Weiß. Eben weil dem "Weißsein" (wenn auch das in der Realität auch eher so rosa-bis-orange ist) von Manchen so eine "gottgewollte" Überlegenheit zugesprochen wird bzw. dem Unterschied zwischen dem "Weißsein" und anderen Farben, den Manche da konstruieren.

Aber das ist auch ein Gedanke: Gegen den Glauben, daß Kunst per se eine tiefere Bedeutung haben müsse...

#458:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 10:59
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Relativ spontan hätte ich natürlich gedacht: Das Weiß. ...

Ich hatte der Farbe Schwarz die Bedeutung zugeordnet, weil sie den Text bildet und somit eine Botschaft transportiert.

#459:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 11:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Wenn das so ist, werf ich mal die Frage in die Diskussion, wozu ich mich dafür interessieren muss, in welchem Verhältnis der monetäre Wert eines Kunstwerks zum Zeitaufwand und dem nötigen Knowhow zu dessen Herstellung steht, um zu wissen ob ich es mag oder nicht?

Ich finde, dass ist bei einem Kunstwerk nicht von Relevanz.

Oh doch! Das war schon zu Wilhelm Buschs Zeiten so:

Mit scharfem Blick, nach Kennerweise,
Seh ich zunächst mal nach dem Preise,
Und bei genauerer Betrachtung
Steigt mit dem Preise auch die Achtung.
Ich blicke durch die hohle Hand,
Ich blinzle, nicke: »Ah, scharmant!
Das Kolorit, die Pinselführung,
Die Farbentöne, die Gruppierung,
Dies Lüster, diese Harmonie,
Ein Meisterwerk der Phantasie.

Aus "Maler Klecksel"
Lest mal hier, lohnt sich:
http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Bildergeschichten/Maler+Klecksel/Erstes+Kapitel

#460:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 12:03
    —
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.

#461:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 15:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das soll die Aussage des Bildes sein? Da waere ich nie drauf gekommen. War Dir das vielleicht schon gleich klar als Du das gesehen hattest oder musstest Du auch erst die Erklärung dazu lesen? Aber wenn das die Künstler selbst so sagen, dann wird das ja wohl auch stimmen.

Ich war so in etwa drauf gekommen - trotzdem oder vielleicht gerade deswegen - finde ich Umsetzung witzig und gelungen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das bringt mich als praktisch denkenden Menschen aber gleich zur naechsten Frage:

Warum soll man sich eigentlich das Bild an die Wand hängen und nicht gleich den erklärenden Text der Künstler? So ließe sich deren Botschaft doch viel effektiver kommunizieren. zwinkern


Dass jemand mit Kunst (angeblich) nichts anzufangen weiß ist ja nicht weiter schlimm. Allerdings finde ich deine Frage doch ein wenig platt. Wozu isst man schmackhaft zubereitete Speisen, wenn es doch ein Einheitsgericht mit allen nötigen Nährstoffen auch täte? Wozu braucht es Mode? - für jeden dann mal das gleiche Outfit, abhängig nur vom Wetter und der Tätigkeit. Wozu unterschiedliche Möbel, ein Stuhl, ein Tisch, ein Sofa....

Ich interessiere mich z.B. nicht besonders für Mode, kaufe aber sicher nicht beliebig nur nach Zweck. Kunst ist nicht nur was ästhetisches Empfinden befriedigt, sondern kann eben auch zum (Nach)denken anregen. Und wer selber auf was kommt wird wahrscheinlich auch mehr davon haben.

#462:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 15:09
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert

#463:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 15:44
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.


Mich haut das Bild jetzt auch nicht um. Dem Ersteller aber mal einfach mal so unehrliche Motive zu unterstellen halte ich für reichlich unverschämt.

#464:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 18:21
    —
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das soll die Aussage des Bildes sein? Da waere ich nie drauf gekommen. War Dir das vielleicht schon gleich klar als Du das gesehen hattest oder musstest Du auch erst die Erklärung dazu lesen? Aber wenn das die Künstler selbst so sagen, dann wird das ja wohl auch stimmen.

Ich war so in etwa drauf gekommen - trotzdem oder vielleicht gerade deswegen - finde ich Umsetzung witzig und gelungen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das bringt mich als praktisch denkenden Menschen aber gleich zur naechsten Frage:

Warum soll man sich eigentlich das Bild an die Wand hängen und nicht gleich den erklärenden Text der Künstler? So ließe sich deren Botschaft doch viel effektiver kommunizieren. zwinkern


Dass jemand mit Kunst (angeblich) nichts anzufangen weiß ist ja nicht weiter schlimm. Allerdings finde ich deine Frage doch ein wenig platt. Wozu isst man schmackhaft zubereitete Speisen, wenn es doch ein Einheitsgericht mit allen nötigen Nährstoffen auch täte? Wozu braucht es Mode? - für jeden dann mal das gleiche Outfit, abhängig nur vom Wetter und der Tätigkeit. Wozu unterschiedliche Möbel, ein Stuhl, ein Tisch, ein Sofa....

Ich interessiere mich z.B. nicht besonders für Mode, kaufe aber sicher nicht beliebig nur nach Zweck. Kunst ist nicht nur was ästhetisches Empfinden befriedigt, sondern kann eben auch zum (Nach)denken anregen. Und wer selber auf was kommt wird wahrscheinlich auch mehr davon haben.



Da brat mir jetzt einer 'n Storch.

Weiter oben im thread schrieb jemand sinngemäß, dass nur Banausen glauben, dass Kunst ästhetisch sein müsse.


Ja was denn jetzt? Am Kopf kratzen

#465:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 26.08.2020, 18:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Weiter oben im thread schrieb jemand sinngemäß, dass nur Banausen glauben, dass Kunst ästhetisch sein müsse.


Ja was denn jetzt? Am Kopf kratzen


MAn müsste sich eben überlegen, in welchem Sinn der Begriff benutzt wird: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84sthetik

Mit den Augen rollen


Link klickbar gemacht. vrolijke

#466:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 12:02
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert

Da gehts mir wie jenem us-amerikanischen Richter, der da sagte: "Ich weiß nicht, was Pornographie ist, aber ich erkenne sie, wenn ich sie sehe."
Vrolijke du reagierst wie ein guter Katholik, dem man die Unsinnigkeiten seines Glaubens unter die Nase reibt.
Narr hat folgendes geschrieben:
Kunst ist nicht nur was ästhetisches Empfinden befriedigt,
Das war einmal. Ästhetik hat im heutigen Kunstschaffen keine große Bedeutung mehr, oft eher im Gegenteil.
TheStone hat folgendes geschrieben:
Mich haut das Bild jetzt auch nicht um. Dem Ersteller aber mal einfach mal so unehrliche Motive zu unterstellen halte ich für reichlich unverschämt.

Der Verdacht drängt sich bei solchen banalen Fällen unabweislich auf.
BB hat folgendes geschrieben:
Weiter oben im thread schrieb jemand sinngemäß, dass nur Banausen glauben, dass Kunst ästhetisch sein müsse.

Das war auch mal ihr Hauptsinn und Zweck, Kunst sollte Freude bereiten, das Dasein verschönern. Warum wohl haben Bauern ihre Möbel bemalt und die Bürger Simse, Erker und Skulpturen an ihre Häuser geklebt? Heute soll Kunst Anstoß nehmen, aufrütteln, erschüttern. Und so läßt dann der berühmte Regisseur Deutobold Symbolizissismus Mystifizinsky Allegoriowitsch seine Schauspieler auf der Bühne kacken.

#467:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 12:14
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Der Verdacht drängt sich bei solchen banalen Fällen unabweislich auf.


Für jemanden, dessen eigenes Wertesystem entsprechend ist, vermutlich.


Ahriman hat folgendes geschrieben:


Das war auch mal ihr Hauptsinn und Zweck, Kunst sollte Freude bereiten, das Dasein verschönern. Warum wohl haben Bauern ihre Möbel bemalt und die Bürger Simse, Erker und Skulpturen an ihre Häuser geklebt?


Kunst ist kein Synonym für jegliche Form der Verzierung.
Die ersten Höhlenmalereien dienten übrigens wohl eher dem erzählen von Geschichten als der reinen Verzierung.

Ahriman hat folgendes geschrieben:


Da gehts mir wie jenem us-amerikanischen Richter, der da sagte: "Ich weiß nicht, was Pornographie ist, aber ich erkenne sie, wenn ich sie sehe."
Vrolijke du reagierst wie ein guter Katholik, dem man die Unsinnigkeiten seines Glaubens unter die Nase reibt.


Quatsch. Du redest aber ziemlich eindeutig wie jemand, der von der Entartung der Kunst schwadroniert.

#468:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 12:27
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
Kunst ist kein Synonym für jegliche Form der Verzierung.
Die ersten Höhlenmalereien dienten übrigens wohl eher dem erzählen von Geschichten als der reinen Verzierung.

Geschichten erzählen ist ein breites Feld der Kunst. Auch Carl Barks herrliche Donald-Duck-Geschichten sind Kunst.
Zitat:
Du redest aber ziemlich eindeutig wie jemand, der von der Entartung der Kunst schwadroniert.

Da drauf hab ich gewartet. Vor sechzig Jahren ging dieser Satz noch so: "Sind Sie etwa ein Nazi?"

#469:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 12:32
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Da drauf hab ich gewartet. Vor sechzig Jahren ging dieser Satz noch so: "Sind Sie etwa ein Nazi?"


Du kannst dich alternativ auch mit einem berüchtigten, katholischen, ehemaligen kölner Kardinal verglichen fühlen. Darfst du dir aussuchen.

#470:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 18:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert


Was veranlasst Dich dazu?

#471:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 18:14
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Kunst ist kein Synonym für jegliche Form der Verzierung.
Die ersten Höhlenmalereien dienten übrigens wohl eher dem erzählen von Geschichten als der reinen Verzierung.

Geschichten erzählen ist ein breites Feld der Kunst. Auch Carl Barks herrliche Donald-Duck-Geschichten sind Kunst.
Zitat:
Du redest aber ziemlich eindeutig wie jemand, der von der Entartung der Kunst schwadroniert.

Da drauf hab ich gewartet. Vor sechzig Jahren ging dieser Satz noch so: "Sind Sie etwa ein Nazi?"



Kunstgeschichte - 1. Vorlesung - ENTSTEHUNG UND FUNKTION DER KUNST IN DER URGESELLSCHAFT
https://www.youtube.com/watch?v=xxhyRx11EZk

Vorlesungsreihe: ASPEKTE ZUR GESCHICHTE DER KUNST
Vortragende: Univ.-Prof. Dr. Daniela Hammer-Tugendhat

dringendst empfohlen zum durchblick und zum glück auch äußerst interessant

#472:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 18:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert


Was veranlasst Dich dazu?


Hab ich das irgendwo behauptet? Verwundert

#473:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 18:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert


Was veranlasst Dich dazu?


Hab ich das irgendwo behauptet? Verwundert


Na also. Dann kann das jeder fuer sich selber definieren und ich definiere das nun mal fuer mich so wie hier bereits geschrieben.

Wenn Du selbst nicht weisst was genau Kunst ist und was nicht, dann bist Du in keiner Postion meiner rein subjektiven Definition zu widersprechen. Du kannst nur Deine Position gleichberechtigt daneben stellen. Smilie

#474:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.08.2020, 20:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert


Was veranlasst Dich dazu?


Hab ich das irgendwo behauptet? Verwundert


Na also. Dann kann das jeder fuer sich selber definieren und ich definiere das nun mal fuer mich so wie hier bereits geschrieben.

Wenn Du selbst nicht weisst was genau Kunst ist und was nicht, dann bist Du in keiner Postion meiner rein subjektiven Definition zu widersprechen. Du kannst nur Deine Position gleichberechtigt daneben stellen. Smilie


Mit den Augen rollen

#475:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.08.2020, 11:29
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Da drauf hab ich gewartet. Vor sechzig Jahren ging dieser Satz noch so: "Sind Sie etwa ein Nazi?"


Du kannst dich alternativ auch mit einem berüchtigten, katholischen, ehemaligen kölner Kardinal verglichen fühlen. Darfst du dir aussuchen.

Das ist beleidigend.
Darf der das?

#476:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.08.2020, 12:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert


Was veranlasst Dich dazu?


Hab ich das irgendwo behauptet? Verwundert


Na also. Dann kann das jeder fuer sich selber definieren und ich definiere das nun mal fuer mich so wie hier bereits geschrieben.

Wenn Du selbst nicht weisst was genau Kunst ist und was nicht, dann bist Du in keiner Postion meiner rein subjektiven Definition zu widersprechen. Du kannst nur Deine Position gleichberechtigt daneben stellen. Smilie


Das ist mir noch eingefallen.
Ich habe 0-Ahnung von neue Musik. Mit Krzysztof Penderecki, Karlheinz Stockhausen oder Arnold Schönberg kannst mich jagen. Die Zwölftontechnik ist mir ein Grauen.
Ich würde mir dennoch nicht anmaßen, diese Musik als "keine Musik" zu betiteln. Geschweige dann, die Komponisten als geldscheffelnde Scharlatane zu bezeichnen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Menschen gib - auch wenn sie kein Musikstudium absolviert haben - die diese Musik was abgewinnen, sogar genießen zu können.
Wer dagegen aus reinem Empfinden, alles was er nicht versteht, als "Rubisch" betrachtet, ist in meinem Augen nichts anderes als ein Banause.

#477:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.08.2020, 19:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert


Was veranlasst Dich dazu?


Hab ich das irgendwo behauptet? Verwundert


Na also. Dann kann das jeder fuer sich selber definieren und ich definiere das nun mal fuer mich so wie hier bereits geschrieben.

Wenn Du selbst nicht weisst was genau Kunst ist und was nicht, dann bist Du in keiner Postion meiner rein subjektiven Definition zu widersprechen. Du kannst nur Deine Position gleichberechtigt daneben stellen. Smilie


Das ist mir noch eingefallen.
Ich habe 0-Ahnung von neue Musik. Mit Krzysztof Penderecki, Karlheinz Stockhausen oder Arnold Schönberg kannst mich jagen. Die Zwölftontechnik ist mir ein Grauen.
Ich würde mir dennoch nicht anmaßen, diese Musik als "keine Musik" zu betiteln. Geschweige dann, die Komponisten als geldscheffelnde Scharlatane zu bezeichnen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Menschen gib - auch wenn sie kein Musikstudium absolviert haben - die diese Musik was abgewinnen, sogar genießen zu können.
Wer dagegen aus reinem Empfinden, alles was er nicht versteht, als "Rubisch" betrachtet, ist in meinem Augen nichts anderes als ein Banause.



Es gibt gute und schlechte Musik. Und darueberhinaus gibt es auch Krach und Radau.

Ich mag z.B. keinen Jazz, deshalb kann ich auch nicht beurteilen ob ein Jazzstück gut oder schlecht ist, weil mir der Zugang dazu fehlt. Es ist aber zweifellos Musik, der manche andere Leute was abgewinnen koennen. Das ist also nicht das Kriterium.



Dann gibt es sowas:

https://www.youtube.com/watch?v=AB3uVARNhmM

Das ist grottenschlechte Musik, das kann ich beurteilen, weil ich Popmusik und auch den Originalsong eigentlich mag. Den Shatner mag ich uebrigens auch, obwohl er einen wirklich schoenen Song so furchtbar zugerichtet hat. Nun gut, man muss auch verzeihen koennen.


Dann gibt es auch das:

https://www.youtube.com/watch?v=nffOJXcJCDg

Das ist ganz einfach nur eine wirre Ansammlung von Geräuschen. Das hat mit Musik nun wirklich nichts mehr zu tun. Das schliesst nicht aus, dass es manche Leute gibt, die sich das gerne anhören. Auch blosse Geräusche koennen spannend sein. Schliesslich gibt es auch Leute, die sich die besten Soundeffekte aus BBC-Fernsehproduktionen als LP gekauft haben und sich das ab und zu mal anhören.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 28.08.2020, 19:26, insgesamt einmal bearbeitet

#478:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.08.2020, 19:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es gibt gute und schlechte Musik. Und darueberhinaus gibt es auch Krach und Radau.

Ich mag z.B. keinen Jazz, deshalb kann ich auch nicht beurteilen ob ein Jazzstück gut oder schlecht ist, weil mir der Zugang dazu fehlt. Es ist aber zweifellos Musik, der manche andere Leute was abgewinnen koennen. Das ist also nicht das Kriterium.



Dann gibt es sowas:

https://www.youtube.com/watch?v=AB3uVARNhmM

Das ist grottenschlechte Musik, das kann ich beurteilen, weil ich Popmusik und auch den Originalsong eigentlich mag. Den Shatner mag ich uebrigens auch, obwohl er einen wirklich schoenen Song so furchtbar zugerichtet hat. Nun gui, man muss auch verzeihen koennen.


Dann gibt es auch das:

https://www.youtube.com/watch?v=nffOJXcJCDg

Das ist ganz einfach nur eine wirre Ansammlung von Geräuschen. Das hat mit Musik nun wirklich nichts mehr zu tun. Das schliesst nicht aus, dass es manche Leute gibt, die sich das gerne anhören. Auch blosse Geräusche koennen spannend sein. Schliesslich gibt es auch Leute, die sich die besten Soundeffekte aus BBC-Fernsehproduktionen als LP gekauft haben und sich das ab und zu mal anhören.


Soll das eine Antwort sein? Verwundert

#479:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.08.2020, 19:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es gibt gute und schlechte Musik. Und darueberhinaus gibt es auch Krach und Radau.

Ich mag z.B. keinen Jazz, deshalb kann ich auch nicht beurteilen ob ein Jazzstück gut oder schlecht ist, weil mir der Zugang dazu fehlt. Es ist aber zweifellos Musik, der manche andere Leute was abgewinnen koennen. Das ist also nicht das Kriterium.



Dann gibt es sowas:

https://www.youtube.com/watch?v=AB3uVARNhmM

Das ist grottenschlechte Musik, das kann ich beurteilen, weil ich Popmusik und auch den Originalsong eigentlich mag. Den Shatner mag ich uebrigens auch, obwohl er einen wirklich schoenen Song so furchtbar zugerichtet hat. Nun gui, man muss auch verzeihen koennen.


Dann gibt es auch das:

https://www.youtube.com/watch?v=nffOJXcJCDg

Das ist ganz einfach nur eine wirre Ansammlung von Geräuschen. Das hat mit Musik nun wirklich nichts mehr zu tun. Das schliesst nicht aus, dass es manche Leute gibt, die sich das gerne anhören. Auch blosse Geräusche koennen spannend sein. Schliesslich gibt es auch Leute, die sich die besten Soundeffekte aus BBC-Fernsehproduktionen als LP gekauft haben und sich das ab und zu mal anhören.


Soll das eine Antwort sein? Verwundert


Ja.


Kunst ist ohnehin etwas sehr subjektives. Da verbietet es sich eigentlich die eigene Auffassung absolut zu setzen und jeden, der die nicht teilt, einen Banausen zu schimpfen.


Meine Auffassung zu Kunst und Musik habe ich dargelegt. Du kannst das gerne anders sehen, wenn Du willst, aber ich sehe das nun mal so, ohne dass ich Anspruch darauf erhebe in dieser Frage in Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.

#480:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 28.08.2020, 19:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... kann ich auch nicht beurteilen ...

Lachen Genau, Selbsteinsicht ist der erste Schritt ...

#481:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 28.08.2020, 19:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kunst ist ohnehin etwas sehr subjektives. Da verbietet es sich eigentlich die eigene Auffassung absolut zu setzen und jeden, der die nicht teilt, einen Banausen zu schimpfen.


Du wurdest ja nicht Banause genannt, weil du offensichtlich mit einigen Kunstformen nichts anzufangen weißt, sondern weil du Kunst, die sich dir nicht erschließt, als z.B. "Krach und Radau" bezeichnest.

Du kannst sagen "Für mich ist das Krach und Radau" aber mehr auch nicht. Du bist also derjenige der seine eigene Auffassung absolut setzt.

Und wer Stockhausen mit Krach und Radau verbindet ist schon reichlich banausisch. Sicher ist ein Zugang zu ihm nicht leicht, aber ich empfand ihn immer als bereichernd. Besonders, wenn man sich näher damit beschäftigt und z.B. auch Einflüsse auf viele Musikformen erkennt. Im Fall von "Gesang der Jünglinge" z.B. auf Elektronische Musik. Hat ja niemand behauptet, es wäre easy listening.

#482:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.08.2020, 20:05
    —
narr hat folgendes geschrieben:


.....Du kannst sagen "Für mich ist das Krach und Radau" aber mehr auch nicht.....




Ganz meine Rede.


Und wo ist da jetzt das Problem? Schulterzucken

#483:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 00:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Das ist grottenschlechte Musik, das kann ich beurteilen, ....
Das ist ganz einfach nur eine wirre Ansammlung von Geräuschen. Das hat mit Musik nun wirklich nichts mehr zu tun.


Finde den Unterschied zu
Zitat:
für mich ist das grottenschlechte Musik und eine wirre Ansammlung ... oder mir fehlt der Zugang dazu

Und Shatner ist einfach lustig Lachen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das schliesst nicht aus, dass es manche Leute gibt, die sich das gerne anhören. Auch blosse Geräusche koennen spannend sein. Schliesslich gibt es auch Leute, die sich die besten Soundeffekte aus BBC-Fernsehproduktionen als LP gekauft haben und sich das ab und zu mal anhören.

na ja - das kommt auch ziemlich überheblich rüber.

Außerdem verkennst du "Kunst". Nicht jede Kunst muss und will gefallen. Im Gegenteil. Gerade Kunst die disharmonisch und verstörend wirkt ist oft der Beginn einer neuen Richtung, stellt Fragen und regt zum nachdenken an. Es gab eine Zeit als nur Neunton-Musik "hörbar" war, manche bildende Kunst als entartet galt und unpassende Literatur verbrannt wurde.
Entdecken wird man das aber nur, wenn man sich ab und an darauf einlässt.

Bei Stockhausen mit dem "Gesang der Jünglinge" anzufangen ist so als würde man Grundschülern den Hamlet zitieren.

#484:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 01:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es gibt gute und schlechte Musik. Und darueberhinaus gibt es auch Krach und Radau.

Ich mag z.B. keinen Jazz, deshalb kann ich auch nicht beurteilen ob ein Jazzstück gut oder schlecht ist, weil mir der Zugang dazu fehlt. Es ist aber zweifellos Musik, der manche andere Leute was abgewinnen koennen. Das ist also nicht das Kriterium.



Dann gibt es sowas:

https://www.youtube.com/watch?v=AB3uVARNhmM

Das ist grottenschlechte Musik, das kann ich beurteilen, weil ich Popmusik und auch den Originalsong eigentlich mag. Den Shatner mag ich uebrigens auch, obwohl er einen wirklich schoenen Song so furchtbar zugerichtet hat. Nun gui, man muss auch verzeihen koennen.


Dann gibt es auch das:

https://www.youtube.com/watch?v=nffOJXcJCDg

Das ist ganz einfach nur eine wirre Ansammlung von Geräuschen. Das hat mit Musik nun wirklich nichts mehr zu tun. Das schliesst nicht aus, dass es manche Leute gibt, die sich das gerne anhören. Auch blosse Geräusche koennen spannend sein. Schliesslich gibt es auch Leute, die sich die besten Soundeffekte aus BBC-Fernsehproduktionen als LP gekauft haben und sich das ab und zu mal anhören.


Soll das eine Antwort sein? Verwundert


Ja.


Kunst ist ohnehin etwas sehr subjektives. Da verbietet es sich eigentlich die eigene Auffassung absolut zu setzen und jeden, der die nicht teilt, einen Banausen zu schimpfen.


Meine Auffassung zu Kunst und Musik habe ich dargelegt. Du kannst das gerne anders sehen, wenn Du willst, aber ich sehe das nun mal so, ohne dass ich Anspruch darauf erhebe in dieser Frage in Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.


Du hast aber schon gemerkt, dass du dir in deinem Posting über Stockhausen nicht nur angemaßt hast, ohne jeden blassen Schimmer Falschbehauptungen darü er aufzustellen, was er gemacht hat, sondern dir auch die Definitionsmacht über Musik unter den Nagel gerissen hast?

#485:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 09:44
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
Du hast aber schon gemerkt, dass du dir in deinem Posting über Stockhausen nicht nur angemaßt hast, ohne jeden blassen Schimmer Falschbehauptungen darü er aufzustellen, was er gemacht hat, sondern dir auch die Definitionsmacht über Musik unter den Nagel gerissen hast?


Beachbernie wie er leibt und schreibt.

#486:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 13:09
    —
Mein Sohn, so um die 12 Jahre alt und ich sahen im Fernsehen den Herrn Stockhausen bei der Arbeit. Er hatte da diverse Geräuscherzeuger aufgestellt. Er hatte auch zwei Männer dabei, die auf seine Kommandos Krach machten. Der Meister selbst versuchte mit einem Winkelschleifer (Flex) an einem großen freihängenden Blech Klänge zu produzieren. Dabei leitete er seine Musiker mit Zurufen: "Klirr" oder "Peng!" Mein Sohn fragte mich: "Papa, hat der als Noten ein Mickymaus-Heft?"

Beim Zappen im TV geriet ich in ein Konzert. Ich hab extra in der Hör-Zu nachgeschaut, was das für eine Absonderlichkeit war: ein "Movement für zwei Orchester und Klavier". Es war was atonales, hörte sich grausig an. Aber da stand der Pianist auf, ging um des Insstrument herum, langte hinein und kratzte an den Saiten.
Da entstanden mir die Fragen: Wie hat wohl der Komponist das in der Partitur notiert? Und wie weiß der Pianist, welche Saiten er kratzen muß? Sind die beschriftet?

Kunst kommt von Können, das gilt für mich, andere mögen das halten wie Nolte. Wie perfekt muß ein Musiker sein Instrument beherrschen, es spielen zu können um Atonale und Zwölftöner aufzuführen? Wird er da nicht zum Musikautomat, sklavisch an den Noten klebend? Ich kanns nicht, also ist es Kunst.
Immerhin haben Beethoven und Mozart die Asiaten im Sturm erobert. Es muß doch was dran sein an der abendländischen Harmonielehre.

#487:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 13:22
    —
Wo hört Easy Listening auf und wo fängt experimenteller Lärm (ab 2:35 wird es interessant) an?

#488:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 14:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mein Sohn, so um die 12 Jahre alt und ich sahen im Fernsehen den Herrn Stockhausen bei der Arbeit. Er hatte da diverse Geräuscherzeuger aufgestellt. Er hatte auch zwei Männer dabei, die auf seine Kommandos Krach machten. Der Meister selbst versuchte mit einem Winkelschleifer (Flex) an einem großen freihängenden Blech Klänge zu produzieren. Dabei leitete er seine Musiker mit Zurufen: "Klirr" oder "Peng!" Mein Sohn fragte mich: "Papa, hat der als Noten ein Mickymaus-Heft?"

Beim Zappen im TV geriet ich in ein Konzert. Ich hab extra in der Hör-Zu nachgeschaut, was das für eine Absonderlichkeit war: ein "Movement für zwei Orchester und Klavier". Es war was atonales, hörte sich grausig an. Aber da stand der Pianist auf, ging um des Insstrument herum, langte hinein und kratzte an den Saiten.
Da entstanden mir die Fragen: Wie hat wohl der Komponist das in der Partitur notiert? Und wie weiß der Pianist, welche Saiten er kratzen muß? Sind die beschriftet?

Kunst kommt von Können, das gilt für mich, andere mögen das halten wie Nolte. Wie perfekt muß ein Musiker sein Instrument beherrschen, es spielen zu können um Atonale und Zwölftöner aufzuführen? Wird er da nicht zum Musikautomat, sklavisch an den Noten klebend? Ich kanns nicht, also ist es Kunst.
Immerhin haben Beethoven und Mozart die Asiaten im Sturm erobert. Es muß doch was dran sein an der abendländischen Harmonielehre.


wenn man davon ausgeht, und charakterisierung von stücken erfolgen ja auch so, dass gefühle, emotionen, stimmungen ausgedrückt werden sollen, dann drückt das hier (anfang)
https://www.youtube.com/watch?v=sgpQKzgdKyo
John Zorn's Bladerunner
welche stimmung bzw welchen zustand aus? oder was sonst?
chaos? wahnsinn? raserei? unbändige freude?

wie sollte so was anders ausgedrückt werden, also konventionell so, wie tonkunst wohl von den meisten verstanden wird? sollte man das "instrument halten? verstanden so wie "klappe halten"?

vll probieren, experimentieren die auch einfach rum, warum auch nicht. was der hörer draus macht, sit ja seine sache.

https://www.youtube.com/watch?v=UfwhG1KtQp4
John Zorn & Naked City with Eye - NYC live
hier dient wohl die stimme als instrument, man kann gar nicht mehr unterscheiden, was ist instrument, was stimme.



hier wird auch mit den saiten gearbeitet:
https://www.youtube.com/watch?v=gYtybgToH2Q
Say: Black Earth ? Faz?l Say
harmonisch


meine favoriten
https://www.youtube.com/watch?v=Z_Cc20I-maM
Mica Levi - Love (Under the Skin Original Motion Picture Soundtrack)

https://www.youtube.com/watch?v=YIMvM8u9C-o
Shadow / Ernst Reijseger
hier ist das disharmonische gekratze? einleitung, im verlauf wird das stück anders
für mich absolut stimmig


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 29.08.2020, 14:37, insgesamt einmal bearbeitet

#489:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 14:35
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Immerhin haben Beethoven und Mozart die Asiaten im Sturm erobert. Es muß doch was dran sein an der abendländischen Harmonielehre.


Hat das jemand bestritten? Wobei viele Komponisten in ihrer Zeit alles andere als unumstritten waren und alle Neuerungen in der Musik immer auch Gewöhnung erforderten.

Niemand muss sich mit Dingen die außerhalb seiner Welt liegen beschäftigen. Das ist aber keine Heldentat. Ist wie mit den Leuten die fast stolz sagen "Mathematik (Computer, Technik, ....) hab ich ja nie verstanden, das brauch ich nicht".

#490:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 14:44
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Immerhin haben Beethoven und Mozart die Asiaten im Sturm erobert. Es muß doch was dran sein an der abendländischen Harmonielehre.


Hat das jemand bestritten? Wobei viele Komponisten in ihrer Zeit alles andere als unumstritten waren und alle Neuerungen in der Musik immer auch Gewöhnung erforderten.

Niemand muss sich mit Dingen die außerhalb seiner Welt liegen beschäftigen. Das ist aber keine Heldentat. Ist wie mit den Leuten die fast stolz sagen "Mathematik (Computer, Technik, ....) hab ich ja nie verstanden, das brauch ich nicht".


Es ist schwierig, sich mit einem Blinden über Farben zu unterhalten.

#491:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 18:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Immerhin haben Beethoven und Mozart die Asiaten im Sturm erobert. Es muß doch was dran sein an der abendländischen Harmonielehre.


Hat das jemand bestritten? Wobei viele Komponisten in ihrer Zeit alles andere als unumstritten waren und alle Neuerungen in der Musik immer auch Gewöhnung erforderten.

Niemand muss sich mit Dingen die außerhalb seiner Welt liegen beschäftigen. Das ist aber keine Heldentat. Ist wie mit den Leuten die fast stolz sagen "Mathematik (Computer, Technik, ....) hab ich ja nie verstanden, das brauch ich nicht".


Es ist schwierig, sich mit einem Blinden über Farben zu unterhalten.



Es ist sogar noch viel schwieriger einen Sehenden von der Existenz kaiserlicher Kleider zu überzeugen. Sehr glücklich

#492:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 19:49
    —
Also sowas herzustellen traue ich mir auch noch zu:












#493:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 22:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Immerhin haben Beethoven und Mozart die Asiaten im Sturm erobert. Es muß doch was dran sein an der abendländischen Harmonielehre.


Hat das jemand bestritten? Wobei viele Komponisten in ihrer Zeit alles andere als unumstritten waren und alle Neuerungen in der Musik immer auch Gewöhnung erforderten.

Niemand muss sich mit Dingen die außerhalb seiner Welt liegen beschäftigen. Das ist aber keine Heldentat. Ist wie mit den Leuten die fast stolz sagen "Mathematik (Computer, Technik, ....) hab ich ja nie verstanden, das brauch ich nicht".


Es ist schwierig, sich mit einem Blinden über Farben zu unterhalten.
Oder über Blendwerk.

Für mich ist nach Durchsicht der Positionen, die hier in den letzten Tagen ausgetauscht wurden eines offensichtlich: Kunst als Kategorie ist bestenfalls nutzlos, schlimmstenfalls Bullshit.
ich sah hier eine Diskussion zwischen jenen, die ablehnen, was ihnen nicht gefällt und jenen, die alles für heilig halten, was mit dem reichlich beliebigen Label "Kunst" versehen wurde. Das sind beides unbrauchbare Positionen,die kategorisch so verfestigt sind, dass sie nicht zu einer Übereinkunft geeignet sind.
Wobei die Kunstfeinde da noch die Dogmatismus fernere Seite zu sein scheint.

#494:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 22:26
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Immerhin haben Beethoven und Mozart die Asiaten im Sturm erobert. Es muß doch was dran sein an der abendländischen Harmonielehre.


Hat das jemand bestritten? Wobei viele Komponisten in ihrer Zeit alles andere als unumstritten waren und alle Neuerungen in der Musik immer auch Gewöhnung erforderten.

Niemand muss sich mit Dingen die außerhalb seiner Welt liegen beschäftigen. Das ist aber keine Heldentat. Ist wie mit den Leuten die fast stolz sagen "Mathematik (Computer, Technik, ....) hab ich ja nie verstanden, das brauch ich nicht".


Es ist schwierig, sich mit einem Blinden über Farben zu unterhalten.
Oder über Blendwerk.

Für mich ist nach Durchsicht der Positionen, die hier in den letzten Tagen ausgetauscht wurden eines offensichtlich: Kunst als Kategorie ist bestenfalls nutzlos, schlimmstenfalls Bullshit.
ich sah hier eine Diskussion zwischen jenen, die ablehnen, was ihnen nicht gefällt und jenen, die alles für heilig halten, was mit dem reichlich beliebigen Label "Kunst" versehen wurde. Das sind beides unbrauchbare Positionen,die kategorisch so verfestigt sind, dass sie nicht zu einer Übereinkunft geeignet sind.
Wobei die Kunstfeinde da noch die Dogmatismus fernere Seite zu sein scheint.


Das stimmt nicht.

#495:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 23:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also sowas herzustellen traue ich mir auch noch zu:
...

Ach, du bist ein Aspergillus! Jetzt wird ja alles klar!

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Für mich ist nach Durchsicht der Positionen, die hier in den letzten Tagen ausgetauscht wurden eines offensichtlich: Kunst als Kategorie ist bestenfalls nutzlos, schlimmstenfalls Bullshit.

Na dann, aus so berufenem Munde muss das ja wahr sein. Lachen

Shadaik hat folgendes geschrieben:
ich sah hier eine Diskussion ... jenen, die alles für heilig halten, was mit dem reichlich beliebigen Label "Kunst" versehen wurde. ...

Keine Ahnung wo du das gesehen hast, ich hab die Position nicht gesehen. Daher finde ich deine Position noch am unbrauchbarsten, da sie völlig ohne Grundlage ist.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wobei die Kunstfeinde da noch die Dogmatismus fernere Seite zu sein scheint.

Lachen Hauptsache mal wieder jemand Dogmatismus unterstellt.

Und deine Position ist natürlich völlig undogmatisch und die "Übereinkunft" in Reinkultur, cool ey.

#496:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 23:26
    —
hier mal ein sachverständiger:
https://www.youtube.com/watch?v=af7X2jecVIo

Zitat:
Bevor Jonathan Meese sich jedoch auf die Kunstmesse begibt, besucht er mit seiner Mutter Brigitte Meese den Zoologischen Garten Basel. Er reflektiert im Beisein seiner Muter vor den Gehegen der Pelikane und Bisons über die ideologielosen Herrschaftsformen bei Tieren und Pflanzen. Er erkennt, wie „unbeeindruckt“ die Tiere von der Anwesenheit durchideologisierter Menschen sind.



wann wird malerei kunst?
j meese nebst maman
https://www.youtube.com/watch?v=b-TbBzPaAaA

Sehr glücklich

#497:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 29.08.2020, 23:52
    —
Ich nehme diesen Austausch als zentralen Beleg für die Beliebigkeit des Kunstbegriffs:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert


Was veranlasst Dich dazu?


Hab ich das irgendwo behauptet? Verwundert

Da ist er , der Moment, der im Grunde sagt "Keine Ahnung, was Kunst ist, aber erlaube dir ja kein Urteil über sie!"

Warum eigentlich nicht?

Kunst ist im Laufe des vorigen Jahrhunderts in einem absurden Maße überhöht worden. Jetzt sind wir an einem Punkt, wo alles Kunst ist, was ein Künstler dazu erklärt. Und ein Urteil darüber dürfen sich nur noch die Pries... Kunstgelehrten erlauben.
Was will der Pöbel Urteile fällen, das ist Kunst (TM)!

Es ist ja nicht so, als wäre es nicht das größte Problem der Gegenwartskunst, dass sie die Fähigkeit der Kommunikation mit den Nichteingeweihten verliert, dass sie sich in elitäre Kreise abkapselt und jegliche Kritik von ausserhalb ihrer eigenen Elfenbeintürme als Affront betrachtet.
Was ich hier in der anderen Position lese, ist die Forderung an die Kunst, verständlicher zu werden, sich selbst zu vermitteln und auf Augenhöhe mit jenen zu treten, die eben nicht die Zeit oder Motivation haben, erst das Treppenhaus der Elfenbeintürme zu bewältigen.

#498:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 09:44
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich nehme diesen Austausch als zentralen Beleg für die Beliebigkeit des Kunstbegriffs:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sieben gerahmte Bilder, davon sechs mit unterschiedlichen Farbflächen und eines mit dem Hinweis, dass eine der Farben eine tiefere Bedeutung habe. "Wir übertragen das Placeboprinzip auf die Ästhetik", erläutern die Künstler ihr Werk. "Dass eine der Farben 'tiefere' Bedeutung als die anderen haben soll, ist falsch beziehungsweise nicht zu überprüfen. Die Behauptung persifliert den quasireligiösen Glauben an verborgene Bedeutungen in der Kunst. Uns begegnet immer wieder die Idee, man müsse eben wissen, was ein*e Künstler*in beim Schaffensakt gefühlt/gemeint habe, um Bedeutung aus dem Werk herauslösen zu können. Wie in der Homöopathie führen Glaube und Behauptung von wirksamem Inhalt zu spürbarem Effekt."

Mit anderen Worten: Wir verarschen euch auf primitivste Weise und ihr merkt es nicht.

Noch mal von wegen Preis:
Der wirkliche Kunstfreund ist, wer eine Reproduktion (Kopie, Kunstdruck o. dergl.) sich an die Wand hängt.


Welch Weisheit!!!

Was genau veranlasst Dich eigentlich, zu meinen wissen zu können, was genau Kunst ist, und was nicht? Verwundert


Was veranlasst Dich dazu?


Hab ich das irgendwo behauptet? Verwundert

Da ist er , der Moment, der im Grunde sagt "Keine Ahnung, was Kunst ist, aber erlaube dir ja kein Urteil über sie!"

Warum eigentlich nicht?

Kunst ist im Laufe des vorigen Jahrhunderts in einem absurden Maße überhöht worden. Jetzt sind wir an einem Punkt, wo alles Kunst ist, was ein Künstler dazu erklärt. Und ein Urteil darüber dürfen sich nur noch die Pries... Kunstgelehrten erlauben.
Was will der Pöbel Urteile fällen, das ist Kunst (TM)!



Es geht nicht darum, sich kein Urteil über Kunst erlauben zu dürfen. Worum es geht ist, diversen Kunstwerken abzusprechen Kunst zu sein und dabei völlig blödsinnige Stammtischparolen wie:"Kunst kommt von können" rauszuhauen (übrigens häufig unter der Verkennung der Fähigkeiten des Künstlers wie bb am Beispiel Stockhausen demonstriert hat) [Edit: zu Grunde zu legen] und alle, die diese Kunstwerke mögen, zu Idioten zu erklären.


Zuletzt bearbeitet von TheStone am 30.08.2020, 12:14, insgesamt einmal bearbeitet

#499:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 10:51
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich nehme diesen Austausch als zentralen Beleg für die Beliebigkeit des Kunstbegriffs:

Da ist er , der Moment, der im Grunde sagt "Keine Ahnung, was Kunst ist, aber erlaube dir ja kein Urteil über sie!"

Warum eigentlich nicht?

Kunst ist im Laufe des vorigen Jahrhunderts in einem absurden Maße überhöht worden. Jetzt sind wir an einem Punkt, wo alles Kunst ist, was ein Künstler dazu erklärt. Und ein Urteil darüber dürfen sich nur noch die Pries... Kunstgelehrten erlauben.
Was will der Pöbel Urteile fällen, das ist Kunst (TM)!

Es ist ja nicht so, als wäre es nicht das größte Problem der Gegenwartskunst, dass sie die Fähigkeit der Kommunikation mit den Nichteingeweihten verliert, dass sie sich in elitäre Kreise abkapselt und jegliche Kritik von ausserhalb ihrer eigenen Elfenbeintürme als Affront betrachtet.
Was ich hier in der anderen Position lese, ist die Forderung an die Kunst, verständlicher zu werden, sich selbst zu vermitteln und auf Augenhöhe mit jenen zu treten, die eben nicht die Zeit oder Motivation haben, erst das Treppenhaus der Elfenbeintürme zu bewältigen.

Welch Ansammlung von Schlagworten.
"TheStone" hat es schon angeschnitten. Jeder kann für sich sagen "Kunst interessiert mich nicht, sagt mir nichts, empfinde ich nicht als Bereicherung" - oder was auch immer.
Aber was soll das für "Kritik" sein, von Leuten die völlig uninteressiert sind und Kunst "bullshit" finden?

Kritik zu üben ist eine zeitaufwändige Kunst Smilie
"Unter Kritik versteht man die Beurteilung eines Gegenstandes oder einer Handlung anhand von Maßstäben...Sie gilt im Sinne einer Kunst der Beurteilung als eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten."

Die Forderung, Kunst müsse "verständlicher werden", "auf Augenhöhe treten" mit Leuten die nicht "die Zeit oder Motivation haben" ist keine Kritik. Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Und nicht alles im Leben ist unmittelbar "verständlich". Wer das fordert ist wie die Leute die jetzt in Berlin querquengeln und glauben, nach dem Lesen einer Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Artikels in irgendeiner Zeitung wüssten sie alles über Viren oder Epidemiologie. Die gleichen Argumente wie eben über Kunst "Das kann ich auch" "Das ist doch alles bullshit" ist keine Kritik sondern Abwertung von etwas das man nicht versteht.

Man kann darüber diskutieren, woher diese Haltung kommt. Versagen von Eltern, Schule, Staat - was auch immer. Aber all die Leute sind doch so versessen auf ihre "Freiheit". Damit geht aber auch eine bestimmte Verantwortung für sich selbst einher.

Zitat:
Es geht nicht darum, sich kein Urteil über Kunst erlauben zu dürfen. Worum es geht ist, diversen Kunstwerken abzusprechen Kunst zu sein und dabei völlig blödsinnige Stammtischparolen wie:"Kunst kommt von können" rauszuhauen (übrigens häufig unter der Verkennung der Fähigkeiten des Künstlers wie bb am Beispiel Stockhausen demonstriert hat) und alle, die diese Kunstwerke mögen, zu Idioten zu erklären

genau.

#500:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 11:08
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kunst ist im Laufe des vorigen Jahrhunderts in einem absurden Maße überhöht worden. Jetzt sind wir an einem Punkt, wo alles Kunst ist, was ein Künstler dazu erklärt


M.E. gibt es da zwei scheinbar gegenläufige Tendenzen, die sich ja auch beide in der Widersprüchlichkeit deiner Aussage spiegeln. Denn Kunst zu überhöhen und zugleich beliebig alles zu Kunst zu erklären, erscheint ja zunächst mal ja nur schwer miteinander vereinbar. Hinzu kommt, dass Kunst erst im letzten Jahrhundert gewissermaßen "säkularisiert" wurde, eine Überhöhung im Sinne einer metaphysischen Verklärung ("göttlicher Funke" etc.) dort also gerade beendet wurde. Heute werden schon Tralala-Figuren wie Florian Silbereisen oder Sarah Connor wie selbstverständlich als "Künstler" bezeichnet. Einerseits haben wir also eine Ausdehnung des Kunstbegriffes auf Unterhaltungsformen, die früher mal als "Ramsch" galten (das Verständnis von Kunst als Können ist damit natürlich sehr kompatibel, denn danach sind auch bspw. sentimentale, verkitschte Schnitzereien oder dgl. schon Kunst, sofern sie ein gewisses Maß an Geschicklichkeit erfordern). Andererseits werden die Reste dessen, wofür der Kunstbegriff vormals stand (der "schöpferische Genius", der seinen Höhepunkt vermutlich im Geniekult des 18. Jahrhunderts hatte) ebenfalls vereinnahmt durch die Unterhaltungswirtschaft und spielen dort nun gewissermaßen die Rolle des Edelramsches. Einerseits wird also Ramsch zur Kunst erklärt, anderseits Kunst in ihrer früheren Bedeutung (also der des schöpferisch "Genialen" und "Einmaligen") als Hochkultur selber zur bloßen Ware für eine bestimmte Zielgruppe und damit verramscht.

#501:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 18:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also sowas herzustellen traue ich mir auch noch zu:












Obwohl der Snake Oil-Verkauf doch viel lukrativer wäre?

#502:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 19:07
    —
jdf hat folgendes geschrieben:



Obwohl der Snake Oil-Verkauf doch viel lukrativer wäre?



Wenn ich versuchen wuerde sowas als Kunst zu verkaufen, dann waere das "Snake Oil-Verkauf", aber ich tue das natuerlich nicht, dafuer fehlt es mir naemlich am notwendigen Verkaufstalent. Smilie

#503:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 12:03
    —
Naja, is doch 'n nettes Tapetenmuster.

#504:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 16:14
    —
Letztlich geht es bei dieser Art von "Kritik" oft um Wissen oder fehlendes Wissen, das einem erscheint, ein Urteil über etwas fällen zu können. Meine Mutter hat sich über Picasso lustig gemacht, weil er nicht richtig malen konnte. Die Nase ist immer an der falschen Stelle, der Kopf ist komisch. Er kann einfach nicht richtig malen. Die Musik, die wir hörten, war einfach nur Lärm, und deswegen gab es lustige Diskussionen über den Unterschied zwischen den Erzeugnissen der Hochkultur und auf der anderen Seite den Lärm von Led Zeppelin. Erst später habe ich erfahren, daß Zappa bei Stockhausen studiert hat, dessen Kompositionen manche der hiesigen Kritiker als reinen Lärm erleben dürften. Ich mag György Ligeti, ich liebe Philip Glass. Aber ich bin auch durch die Schule meiner Kinder gegangen, deren Dutzende Varianten von Metall mich überfordern. Aber ich höre es mir manchmal an. Ich glaube aber, ich bin zu alt um wirklich Geschmack daran zu finden. Man muss nicht versuchen alles zu verstehen, aber wenn man etwas nicht versteht, dann bedeutet es noch lange nicht, daß es für andere kein Genuß und keinen Wert haben kann. Man kann Genuss lernen, wie es Weinkenner machen. Man kann viel Geld für Wein ausgeben. Und man kann sehr viel Geld rausschmeißen, wenn man gerne mal eine teure Flasche kauft, obwohl es ein Grauburgunder schon machen würde. Ich würde aber nicht anzweifeln, daß es Menschen gibt, die ihren Geschmack so bilden, daß sie guten von schlechtem Wein unterscheiden können. Nur wer sich nicht vorstellen kann, und so verstehe ich die oberflächliche Kritik, daß Kunstgeschmack auch eine Frage der Bildung sein kann, wird über das lästern, was er nicht versteht. Lästern kann natürlich auch Spaß machen. Aber es bleibt dann der Spaß, der sich über Picassos falsch positionierte Nase im Gesicht lustig macht. Meine Mutter kannte übrigens seine wunderschönen naturalistischen Radierungen nicht. Man hat die Sorge, daß diese Arte der Kritik ein Indiz dafür ist, daß ein Besucher die braunen Flecken in einer Höhle abwaschen würde, wenn er könnte. Weil er es nicht besser weiß.

#505:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 18:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Letztlich geht es bei dieser Art von "Kritik" oft um Wissen oder fehlendes Wissen, das einem erscheint, ein Urteil über etwas fällen zu können. Meine Mutter hat sich über Picasso lustig gemacht, weil er nicht richtig malen konnte. Die Nase ist immer an der falschen Stelle, der Kopf ist komisch. Er kann einfach nicht richtig malen.

Das sind einfach Ignoranz und Borniertheit.

Manche Leute sind nicht einmal in der Lage, sich vorzustellen, dass es Menschen gibt, die nicht so malen wollen, wie es dem "gemeinen Publikum" gefällt, sondern so, wie es sie selbst interessiert.

Was Picasso als Kind und Jugendlicher so gemalt hat:

Da war er ca. 8 Jahre alt:



Da war er ca. 11 Jahre alt:



Da war er ca. 13 Jahre alt:



Da war er ca. 14 Jahre alt:



Da war er ca. 14 Jahre alt:



Da war er ca. 15 Jahre alt:


Aber das könnt ihr sicher alle auch...

https://mymodernmet.com/picasso-early-work/

#506:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 18:31
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Aber das könnt ihr sicher alle auch...

https://mymodernmet.com/picasso-early-work/


Mich musst Du nicht überzeugen. ; )

#507:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 18:39
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Aber das könnt ihr sicher alle auch...

https://mymodernmet.com/picasso-early-work/


Mich musst Du nicht überzeugen. ; )

Das ging auch nicht an dich. Passte eben nur, weil bei dir Picasso im Beitrag war. Und dessen Frühwerk (oder "Vor-Werk") ist aufgrund seiner besonderen Bekanntheit nun mal recht einfach zu finden.

Sehr erhellend ist es auch, das Frühwerk von Richter gegen sein Rakel-Zeug zu stellen. Aber es gibt eben Leute, die wollen sich mit Kunst gar nicht auseinandersetzen. Denen reicht es dumm rumzublubbern.

#508:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 18:52
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Aber das könnt ihr sicher alle auch...

https://mymodernmet.com/picasso-early-work/


Mich musst Du nicht überzeugen. ; )

Das ging auch nicht an dich. Passte eben nur, weil bei dir Picasso im Beitrag war. Und dessen Frühwerk (oder "Vor-Werk") ist aufgrund seiner besonderen Bekanntheit nun mal recht einfach zu finden.

Sehr erhellend ist es auch, das Frühwerk von Richter gegen sein Rakel-Zeug zu stellen. Aber es gibt eben Leute, die wollen sich mit Kunst gar nicht auseinandersetzen. Denen reicht es dumm rumzublubbern.


Ich habe vorhin die Suche mal bemüht. Das erste mal, dass ich über meine Erfahrung in der Stuttgarter Staatsgalerie schrieb, war bereits in 2008.
Da schwappte mir auch bereits die Ignoranz seitens gewisse Leute entgegen.

#509:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 19:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe vorhin die Suche mal bemüht. Das erste mal, dass ich über meine Erfahrung in der Stuttgarter Staatsgalerie schrieb, war bereits in 2008.
Da schwappte mir auch bereits die Ignoranz seitens gewisse Leute entgegen.

Im selben Jahr habe ich mal eine Umfrage zu röhrenden Hirschen gemacht. Es gab ein paar Bilder zur Abstimmung und gewonnen hat ein Bild von "Malen nach Zahlen". Das wiederum war sehr erhellend für mich.

#510:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 19:13
    —
Ich hab' in meinem Zimmer einen kiffenden Comic-Elch hängen. Hat ein Freund von mir gemalt, nach einem Entwurf von mir. Mein momentanes User-Image mag ja anderes suggerieren, aber das ist wohl das nächste an einem röhrenden Hirsch, was ich mir jemals freiwillig ins Zimmer hängen werde.

#511:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 19:58
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe vorhin die Suche mal bemüht. Das erste mal, dass ich über meine Erfahrung in der Stuttgarter Staatsgalerie schrieb, war bereits in 2008.
Da schwappte mir auch bereits die Ignoranz seitens gewisse Leute entgegen.

Im selben Jahr habe ich mal eine Umfrage zu röhrenden Hirschen gemacht. Es gab ein paar Bilder zur Abstimmung und gewonnen hat ein Bild von "Malen nach Zahlen". Das wiederum war sehr erhellend für mich.


Ihr habt keine Ahnung wie viel "röhrende Hirsche" ich in 13 Jahre auf Kundschaft gesehen habe.
Ich erinnere mich auch noch sehr gut an einem Kunde, der mir aller ernst erklärte, dass er lieber "echte" Kunst an der Wand hätte, als irgendwelche Drucke. Sein Hirsch war "echt gemalt".
In sein Schlafzimmer hing übrigens "die Zigeunerin".

#512:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 22:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe vorhin die Suche mal bemüht. Das erste mal, dass ich über meine Erfahrung in der Stuttgarter Staatsgalerie schrieb, war bereits in 2008.
Da schwappte mir auch bereits die Ignoranz seitens gewisse Leute entgegen.

Im selben Jahr habe ich mal eine Umfrage zu röhrenden Hirschen gemacht. Es gab ein paar Bilder zur Abstimmung und gewonnen hat ein Bild von "Malen nach Zahlen". Das wiederum war sehr erhellend für mich.


Ihr habt keine Ahnung wie viel "röhrende Hirsche" ich in 13 Jahre auf Kundschaft gesehen habe.
Ich erinnere mich auch noch sehr gut an einem Kunde, der mir aller ernst erklärte, dass er lieber "echte" Kunst an der Wand hätte, als irgendwelche Drucke. Sein Hirsch war "echt gemalt".
In sein Schlafzimmer hing übrigens "die Zigeunerin".


Nur ausgesprochene Kunstbanausen koennen bezweifeln, dass der röhrende Hirsch den unbestreitbaren Höhepunkt abendländischer Kunst darstellt und gerade deshalb als Motiv so beliebt ist! Gegen solch gravitätische Aura muss alles andere verblassen! Sehr glücklich


Komisch, dass ausgerechnet Leute, die stundenlang ergriffen ein Loch in der Wand anstarren, das nicht begreifen koennen. Sehr glücklich

#513:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 23:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nur ausgesprochene Kunstbanausen koennen bezweifeln, dass der röhrende Hirsch den unbestreitbaren Höhepunkt abendländischer Kunst darstellt und gerade deshalb als Motiv so beliebt ist! Gegen solch gravitätische Aura muss alles andere verblassen! Sehr glücklich

Komisch, dass ausgerechnet Leute, die stundenlang ergriffen ein Loch in der Wand anstarren, das nicht begreifen koennen. Sehr glücklich


Solche Bemerkungen sind schon ein bisschen dümmlich, oder?

Der röhrende Hirsch ist einfach ein Motiv aus der Wildmalerei der Romantik. Schaut man sich die Zeit an aus der er stammt gibt es etliches dazu zu sagen.
Das Motiv muss man weder im Wohnzimmer aufhängen noch muss es einem gefallen um es "Kunst" zu nennen.
Aber wer sich ein wenig damit beschäftigt wird ohne Zweifel interessante Hintergründe erfahren können. So war es nie als Museumskunst gedacht, sondern immer als Trivialkunst.

Wiki zitiert Ludwig Pietsch
"Kröner’s prächtiges Bild schildert den Ausgang einer solchen Tragödie aus dem Hirschleben,... Dem Starken aber sind die Schönen hold ....

Ich frag mich dann, was macht solche Motive wie röhrende Hirsche, Zigeunerinnen oder weinende Pirrots so beliebt? Irgendwas muss es ja bei den Leuten auslösen, irgendwas wird damit verbunden - und warum löst es bei mir und meinen Freunden und Bekannten nichts oder zumindest nichts positives aus?
Womit dann schon eine Aufgabe auch der Trivial-Kunst erfüllt wäre - Fragen aufzuwerfen. Dass andere es vielleicht einfach nur "schön" finden schließt das ja nicht aus.

#514:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 23:52
    —
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nur ausgesprochene Kunstbanausen koennen bezweifeln, dass der röhrende Hirsch den unbestreitbaren Höhepunkt abendländischer Kunst darstellt und gerade deshalb als Motiv so beliebt ist! Gegen solch gravitätische Aura muss alles andere verblassen! Sehr glücklich

Komisch, dass ausgerechnet Leute, die stundenlang ergriffen ein Loch in der Wand anstarren, das nicht begreifen koennen. Sehr glücklich


Solche Bemerkungen sind schon ein bisschen dümmlich, oder?

Der röhrende Hirsch ist einfach ein Motiv aus der Wildmalerei der Romantik. Schaut man sich die Zeit an aus der er stammt gibt es etliches dazu zu sagen.
Das Motiv muss man weder im Wohnzimmer aufhängen noch muss es einem gefallen um es "Kunst" zu nennen.
Aber wer sich ein wenig damit beschäftigt wird ohne Zweifel interessante Hintergründe erfahren können. So war es nie als Museumskunst gedacht, sondern immer als Trivialkunst.

Wiki zitiert Ludwig Pietsch
"Kröner’s prächtiges Bild schildert den Ausgang einer solchen Tragödie aus dem Hirschleben,... Dem Starken aber sind die Schönen hold ....

Ich frag mich dann, was macht solche Motive wie röhrende Hirsche, Zigeunerinnen oder weinende Pirrots so beliebt? Irgendwas muss es ja bei den Leuten auslösen, irgendwas wird damit verbunden - und warum löst es bei mir und meinen Freunden und Bekannten nichts oder zumindest nichts positives aus?
Womit dann schon eine Aufgabe auch der Trivial-Kunst erfüllt wäre - Fragen aufzuwerfen. Dass andere es vielleicht einfach nur "schön" finden schließt das ja nicht aus.


Die Ironie in meinem Posting ist so voellig an Dir vorbeigegangen? Geschockt


Dann will ich mal im Klartext formulieren, was mir hier tatsaechlich etwas aufstößt.


Klar kann man den "röhrenden Hirsch" als Kitsch bezeichnen (Ich tue das übrigens auch) und damit bestreiten, dass es sich dabei um Kunst handelt oder die röhrender Hirschmalerei durch den Begriff zumindest als minderwertige Kunst darstellen.

Nun habe ich hier aber ein Problem...

Es sind meist die gleichen Leute, die mich entrüstet angreifen, wenn ich mich ueber Teile der modernen Kunst in ähnlicher Manier Äußere wie sie ueber diesen Kitsch.

Ist das nicht irgendwie heuchlerisch? Was macht die so überaus sicher, dass ihnen das letztendliche Urteil darueber zusteht, dass ihnen alleine zusteht ueber Wert oder Unwert von Kunst zu entscheiden?

Meines Wissens konnte man sich in den einschlägigen Kreisen bisher noch nicht einmal abschliessend darauf einigen wie genau man Kunst ueberhaupt definiert... Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 01.09.2020, 00:04, insgesamt einmal bearbeitet

#515:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 23:59
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nur ausgesprochene Kunstbanausen koennen bezweifeln, dass der röhrende Hirsch den unbestreitbaren Höhepunkt abendländischer Kunst darstellt und gerade deshalb als Motiv so beliebt ist! Gegen solch gravitätische Aura muss alles andere verblassen! Sehr glücklich

Komisch, dass ausgerechnet Leute, die stundenlang ergriffen ein Loch in der Wand anstarren, das nicht begreifen koennen. Sehr glücklich


Solche Bemerkungen sind schon ein bisschen dümmlich, oder?

Der röhrende Hirsch ist einfach ein Motiv aus der Wildmalerei der Romantik. Schaut man sich die Zeit an aus der er stammt gibt es etliches dazu zu sagen.
Das Motiv muss man weder im Wohnzimmer aufhängen noch muss es einem gefallen um es "Kunst" zu nennen.
Aber wer sich ein wenig damit beschäftigt wird ohne Zweifel interessante Hintergründe erfahren können. So war es nie als Museumskunst gedacht, sondern immer als Trivialkunst.

Wiki zitiert Ludwig Pietsch
"Kröner’s prächtiges Bild schildert den Ausgang einer solchen Tragödie aus dem Hirschleben,... Dem Starken aber sind die Schönen hold ....

Ich frag mich dann, was macht solche Motive wie röhrende Hirsche, Zigeunerinnen oder weinende Pirrots so beliebt? Irgendwas muss es ja bei den Leuten auslösen, irgendwas wird damit verbunden - und warum löst es bei mir und meinen Freunden und Bekannten nichts oder zumindest nichts positives aus?
Womit dann schon eine Aufgabe auch der Trivial-Kunst erfüllt wäre - Fragen aufzuwerfen. Dass andere es vielleicht einfach nur "schön" finden schließt das ja nicht aus.


Die Ironie in meinem Posting ist so voellig an Dir vorbeigegangen? Geschockt


Nein, die Ironie, dass du völligen Blödsinn postest und dich dabei für intelligent hältst ist offensichtlich.

#516:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 00:03
    —
ich brauch mich nicht für intelligent zu halten Lachen

Und klar kann man sich immer hinter Ironie verstecken. Aber lass mal. Frag mich nur, was du in diesem Faden machst, wenn dir doch Kunst nichts sagt. Ist doch kein Problem.

#517:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 00:06
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nur ausgesprochene Kunstbanausen koennen bezweifeln, dass der röhrende Hirsch den unbestreitbaren Höhepunkt abendländischer Kunst darstellt und gerade deshalb als Motiv so beliebt ist! Gegen solch gravitätische Aura muss alles andere verblassen! Sehr glücklich

Komisch, dass ausgerechnet Leute, die stundenlang ergriffen ein Loch in der Wand anstarren, das nicht begreifen koennen. Sehr glücklich


Solche Bemerkungen sind schon ein bisschen dümmlich, oder?

Der röhrende Hirsch ist einfach ein Motiv aus der Wildmalerei der Romantik. Schaut man sich die Zeit an aus der er stammt gibt es etliches dazu zu sagen.
Das Motiv muss man weder im Wohnzimmer aufhängen noch muss es einem gefallen um es "Kunst" zu nennen.
Aber wer sich ein wenig damit beschäftigt wird ohne Zweifel interessante Hintergründe erfahren können. So war es nie als Museumskunst gedacht, sondern immer als Trivialkunst.

Wiki zitiert Ludwig Pietsch
"Kröner’s prächtiges Bild schildert den Ausgang einer solchen Tragödie aus dem Hirschleben,... Dem Starken aber sind die Schönen hold ....

Ich frag mich dann, was macht solche Motive wie röhrende Hirsche, Zigeunerinnen oder weinende Pirrots so beliebt? Irgendwas muss es ja bei den Leuten auslösen, irgendwas wird damit verbunden - und warum löst es bei mir und meinen Freunden und Bekannten nichts oder zumindest nichts positives aus?
Womit dann schon eine Aufgabe auch der Trivial-Kunst erfüllt wäre - Fragen aufzuwerfen. Dass andere es vielleicht einfach nur "schön" finden schließt das ja nicht aus.


Die Ironie in meinem Posting ist so voellig an Dir vorbeigegangen? Geschockt


Nein, die Ironie, dass du völligen Blödsinn postest und dich dabei für intelligent hältst ist offensichtlich.


Weitere Zuschriften bitte gleich direkt dorthin:

=> https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=37124

Danke.

#518:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 00:08
    —
Mal wieder zum Thema.
Gestern wurde in ttt eine Ausstellung in der Langen-foundation die im September eröffnet vorgestellt

Video: Realität als Konstrukt - Alicja Kwade in der Neusser Langen Foundation

Gefällt mir wirklich ausgezeichnet. Schon das Gebäude ist was besonderes und die Skulpturen von Kwade passen perfekt.

#519:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 00:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nur ausgesprochene Kunstbanausen koennen bezweifeln, dass der röhrende Hirsch den unbestreitbaren Höhepunkt abendländischer Kunst darstellt und gerade deshalb als Motiv so beliebt ist! Gegen solch gravitätische Aura muss alles andere verblassen! Sehr glücklich

Komisch, dass ausgerechnet Leute, die stundenlang ergriffen ein Loch in der Wand anstarren, das nicht begreifen koennen. Sehr glücklich


Solche Bemerkungen sind schon ein bisschen dümmlich, oder?

Der röhrende Hirsch ist einfach ein Motiv aus der Wildmalerei der Romantik. Schaut man sich die Zeit an aus der er stammt gibt es etliches dazu zu sagen.
Das Motiv muss man weder im Wohnzimmer aufhängen noch muss es einem gefallen um es "Kunst" zu nennen.
Aber wer sich ein wenig damit beschäftigt wird ohne Zweifel interessante Hintergründe erfahren können. So war es nie als Museumskunst gedacht, sondern immer als Trivialkunst.

Wiki zitiert Ludwig Pietsch
"Kröner’s prächtiges Bild schildert den Ausgang einer solchen Tragödie aus dem Hirschleben,... Dem Starken aber sind die Schönen hold ....

Ich frag mich dann, was macht solche Motive wie röhrende Hirsche, Zigeunerinnen oder weinende Pirrots so beliebt? Irgendwas muss es ja bei den Leuten auslösen, irgendwas wird damit verbunden - und warum löst es bei mir und meinen Freunden und Bekannten nichts oder zumindest nichts positives aus?
Womit dann schon eine Aufgabe auch der Trivial-Kunst erfüllt wäre - Fragen aufzuwerfen. Dass andere es vielleicht einfach nur "schön" finden schließt das ja nicht aus.


Die Ironie in meinem Posting ist so voellig an Dir vorbeigegangen? Geschockt


Nein, die Ironie, dass du völligen Blödsinn postest und dich dabei für intelligent hältst ist offensichtlich.


Weitere Zuschriften bitte gleich direkt dorthin:

=> https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=37124

Danke.


Du bekommst dort die angemessene Reaktion auf deinen bullshit wo du ihn postest.

Danke.

#520:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 00:51
    —
Es ist mal wieder bezeichnend, dass ihr voll an meiner Intention vorbeialbert. Kern meiner Aussage war nicht das Sujet aus der Volkskunst, der ich niemals ihre Berechtigung absprechen würde. Ob nun Hirsch, Pferd, Blumen, Vögel oder Maritime Malerei... das ist völlig egal. Mit den Augen rollen
Kern meiner Aussage war, dass "Malen nach Zahlen" (also Kitsch in Reinform) in der Abstimmung gewonnen hatte. noc

#521:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 01:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nur ausgesprochene Kunstbanausen koennen bezweifeln, dass der röhrende Hirsch den unbestreitbaren Höhepunkt abendländischer Kunst darstellt und gerade deshalb als Motiv so beliebt ist! Gegen solch gravitätische Aura muss alles andere verblassen! Sehr glücklich

Komisch, dass ausgerechnet Leute, die stundenlang ergriffen ein Loch in der Wand anstarren, das nicht begreifen koennen. Sehr glücklich


Solche Bemerkungen sind schon ein bisschen dümmlich, oder?

Der röhrende Hirsch ist einfach ein Motiv aus der Wildmalerei der Romantik. Schaut man sich die Zeit an aus der er stammt gibt es etliches dazu zu sagen.
Das Motiv muss man weder im Wohnzimmer aufhängen noch muss es einem gefallen um es "Kunst" zu nennen.
Aber wer sich ein wenig damit beschäftigt wird ohne Zweifel interessante Hintergründe erfahren können. So war es nie als Museumskunst gedacht, sondern immer als Trivialkunst.

Wiki zitiert Ludwig Pietsch
"Kröner’s prächtiges Bild schildert den Ausgang einer solchen Tragödie aus dem Hirschleben,... Dem Starken aber sind die Schönen hold ....

Ich frag mich dann, was macht solche Motive wie röhrende Hirsche, Zigeunerinnen oder weinende Pirrots so beliebt? Irgendwas muss es ja bei den Leuten auslösen, irgendwas wird damit verbunden - und warum löst es bei mir und meinen Freunden und Bekannten nichts oder zumindest nichts positives aus?
Womit dann schon eine Aufgabe auch der Trivial-Kunst erfüllt wäre - Fragen aufzuwerfen. Dass andere es vielleicht einfach nur "schön" finden schließt das ja nicht aus.


Die Ironie in meinem Posting ist so voellig an Dir vorbeigegangen? Geschockt


Dann will ich mal im Klartext formulieren, was mir hier tatsaechlich etwas aufstößt.


Klar kann man den "röhrenden Hirsch" als Kitsch bezeichnen (Ich tue das übrigens auch) und damit bestreiten, dass es sich dabei um Kunst handelt oder die röhrender Hirschmalerei durch den Begriff zumindest als minderwertige Kunst darstellen.

Nun habe ich hier aber ein Problem...

Es sind meist die gleichen Leute, die mich entrüstet angreifen, wenn ich mich ueber Teile der modernen Kunst in ähnlicher Manier Äußere wie sie ueber diesen Kitsch.

Ist das nicht irgendwie heuchlerisch? Was macht die so überaus sicher, dass ihnen das letztendliche Urteil darueber zusteht, dass ihnen alleine zusteht ueber Wert oder Unwert von Kunst zu entscheiden?

Meines Wissens konnte man sich in den einschlägigen Kreisen bisher noch nicht einmal abschliessend darauf einigen wie genau man Kunst ueberhaupt definiert... Sehr glücklich


Die Unmöglichkeit, Kunst absolut zu definieren, macht auch die Faszination von Kunst aus. Selbst Kitsch ist Kunst. Bei Jeff Koons ist sich der Kunstmarkt sicher, dass dies Kunst sei. So mancher konservative Kunstkritiker jedoch rümpft verschnupft die Nase, wenn er nicht schon dezent zum Kotzbeutel greift. Und doch gehört Koons in seiner Irrwitzigkeit dazu.

Aber was ist mit dem röhrenden Hirschen? Wenn sich der Kleinbürger den brünftigen Bock an die Wand nagelt, holt er sich verklärte romantische Natur ins Haus. Was an sich nicht verwerflich ist, wenn er sich nicht dadurch nach derzeitigem Stand der Kunstkritik als Kleinbürger outen würde. Was für diejenigen, die öffentlich über Kunst reden, ebenfalls kotzbeutelsuchend wirkt. zwinkern Und dennoch erfreut der Hirsch das Herz eines Menschen. Da können die Kunstkritiker noch so degoutant meckern. Wenn es gefällt, gefällt es.

Wenn aber nun Hirschandiewandaufhänger über moderne Kunst den Daumen senken, ist das überhaupt nicht von Relevanz für den Diskurs über Kunst. Dieser Diskurs wird eben nicht von einfachen Bildlguckern geführt. Und nur dieser Diskurs ist letztlich für Museen, Künstler, Sammler, Konsumenten bedeutend. Eine Stimme, die das alles für Mumpitz hält, ist deshalb so wertlos für diesen Kunstdiskurs wie ein Pups für das Klima. zwinkern Und aufgrund dieser Wertlosigkeit hat der Hirschliebhaber und generell jeder definierte Kunstignorant verloren.

Um noch einmal auf meinen Religionsvergleich zurück zu kommen: Wenn der Atheist sagt, der katholische Glaube sei Mumpitz, ist das abgesehen von der Empörung, die das auslöst, letztlich für den Katholizismus nicht relevant, da der Atheist einfach nicht dazugehört. Gefährlich sind allenfalls eingeweihte Abweichler zwinkern

#522:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 03:13
    —
Mal noch eine andere Perspektive.....


Auch wenn das bei den aufrechten Antikapitalisten unter unseren Kunstexperten hier grosses Naseruempfen auslösen wird. Sehr glücklich


Kunst ist meist auch Broterwerb fuer den Künstler. Das ist kein Vorwurf und auch nicht abwertend gemeint, sondern eine sachliche Feststellung. Dabei ist es letztlich voellig wuppe wie der beachbernie oder der Ahriman oder der AD dessen Werke bewerten (Wir duerfen selbstverstaendlich eine Meinung dazu haben aber die braucht den Künstler nicht zu jucken). Entscheidend ist ob der Künstler andere Menschen findet, denen seine Kunst soviel bedeutet, dass sie bereit sind dafuer eigenes Geld zu bezahlen, moeglichst soviel davon, dass der Künstler davon leben kann. Das geht dann nur den Künstler und seine Kunden was an, das ist deren Privatangelegenheit und ich halte mich da raus. Ich freue mich da höchstens fuer den Künstler, dass er sich vielleicht seinen Lebenstraum erfüllen kann, von dem, was ihm am meisten Spass macht, leben zu koennen. Das gönne ich diesen wie jedem anderen Menschen auch von ganzen Herzen. Auch wenn es sich dabei um einen röhrenden-Hirsch-Maler und seine spiessige Kundschaft handeln sollte. Ist nicht mein Geld, geht mich im Grunde genommen nichts an.

Was wenn der Künstler ein sogenannter "brotloser" ist und nicht von seiner Kunst leben kann? Wenn er nicht genuegend zahlungskräftige Kunden fuer seine Werke findet?
Nun, dann erwarte ich von dem, dass er andere Möglichkeiten findet seinen Lebensunterhalt zu bestreiten und vielleicht seine Kunst als Hobby weiter betreibt. Auf keinen Fall sollte er glauben dass er irgendein Recht darauf haette, dass andere Leute ihm sein Hobby finanzieren. Ich hatte schliesslich auch andere Pläne meine Existenz zu bestreiten und musste umplanen, nachdem ich feststellte, dass die Freilandbiologie auch irgendwo so 'ne "brotlose Kunst" ist, die nur einen Bruchteil der Biologen, die das gerne machen wuerden, halbwegs anständig ernährt. Ich kann nicht von anderen Menschen (z.B. Steuerzahlern) erwarten, dass sie einfach so meine Hirngespinste finanzieren, ohne dass sie dazu gefragt werden..

Ich habe uebrigens schon viele Künstler getroffen, nicht zuletzt weil Haida Gwaii eine ungewöhnlich grosse Künstlergemeinde besitzt und manche davon standen tatsaechlich vor der schweren Entscheidung, entweder ihre Kunst dem Publikumsgeschmack anzupassen, damit sie davon leben koennen oder sich andere Einkommensmöglichkeiten zu suchen, damit sie in ihrer Freizeit weiter kompromisslos ihr Kunstding machen koennen und vielleicht spaeter einmal "entdeckt" werden. So 'ne Entscheidung ist nicht einfach fuer Leute, die mit Leidenschaft ihrer Kunst frönen.

Ich begann nicht ganz zufällig diese Kontroverse mit dem Verweis auf jenes ominöse "Loch in der Wand", das fuer teueres Geld an ein Museum verhökert wurde anstatt eine Vandalismusklage nach sich zu ziehen. Etwas weiter oben erwähnte ich, dass, verkürzt gesagt, ein Kunstwerk nur den Künstler und denjenigen, der das mit seinem eigenen Geld kauft, was angeht. Das "Loch in der Wand" wurde jedoch von einem staatlichen Museum und somit (zumindest mit) aus Steuergeldern gekauft. Da sind auch meine Steuergroschen mit bei. Deshalb, mit Verlaub, erlaube ich mir beim "Loch in der Wand" eine etwas dickere Lippe zu riskieren als beim röhrenden Hirsch. Das habe ich mit bezahlt und deshalb sage ich auch, was ich davon halte, ob es Euch passt oder nicht! Mein Geld! Meine Meinung!

Ich wuerde es ueberhaupt gerne sehen, wenn der Staat sich doch etwas mehr aus der Finanzierung des Kunstbetriebs heraushalten wuerde. Ich denke zuviel Staatsknete fuer immer merkwürdigere Kunst, z.B. ueber das "Kunst am Bau"-Programm bei oeffentlichen Gebäuden, ist mit dafuer verantwortlich, dass es immer mehr Kunst gibt, mit der immer weniger Leute was anfangen koennen. Ein bisschen ging dabei vielen "renommierten" Kuenstlern die Bodenhaftung verloren. Das merkt man oft den Resultaten an!

Just my 6 pence.

#523:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 09:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mal noch eine andere Perspektive.....


Auch wenn das bei den aufrechten Antikapitalisten unter unseren Kunstexperten hier grosses Naseruempfen auslösen wird. Sehr glücklich


Kunst ist meist auch Broterwerb fuer den Künstler. Das ist kein Vorwurf und auch nicht abwertend gemeint, sondern eine sachliche Feststellung. Dabei ist es letztlich voellig wuppe wie der beachbernie oder der Ahriman oder der AD dessen Werke bewerten (Wir duerfen selbstverstaendlich eine Meinung dazu haben aber die braucht den Künstler nicht zu jucken). Entscheidend ist ob der Künstler andere Menschen findet, denen seine Kunst soviel bedeutet, dass sie bereit sind dafuer eigenes Geld zu bezahlen, moeglichst soviel davon, dass der Künstler davon leben kann. Das geht dann nur den Künstler und seine Kunden was an, das ist deren Privatangelegenheit und ich halte mich da raus. Ich freue mich da höchstens fuer den Künstler, dass er sich vielleicht seinen Lebenstraum erfüllen kann, von dem, was ihm am meisten Spass macht, leben zu koennen. Das gönne ich diesen wie jedem anderen Menschen auch von ganzen Herzen. Auch wenn es sich dabei um einen röhrenden-Hirsch-Maler und seine spiessige Kundschaft handeln sollte. Ist nicht mein Geld, geht mich im Grunde genommen nichts an.

Was wenn der Künstler ein sogenannter "brotloser" ist und nicht von seiner Kunst leben kann? Wenn er nicht genuegend zahlungskräftige Kunden fuer seine Werke findet?
Nun, dann erwarte ich von dem, dass er andere Möglichkeiten findet seinen Lebensunterhalt zu bestreiten und vielleicht seine Kunst als Hobby weiter betreibt. Auf keinen Fall sollte er glauben dass er irgendein Recht darauf haette, dass andere Leute ihm sein Hobby finanzieren. Ich hatte schliesslich auch andere Pläne meine Existenz zu bestreiten und musste umplanen, nachdem ich feststellte, dass die Freilandbiologie auch irgendwo so 'ne "brotlose Kunst" ist, die nur einen Bruchteil der Biologen, die das gerne machen wuerden, halbwegs anständig ernährt. Ich kann nicht von anderen Menschen (z.B. Steuerzahlern) erwarten, dass sie einfach so meine Hirngespinste finanzieren, ohne dass sie dazu gefragt werden..

Ich habe uebrigens schon viele Künstler getroffen, nicht zuletzt weil Haida Gwaii eine ungewöhnlich grosse Künstlergemeinde besitzt und manche davon standen tatsaechlich vor der schweren Entscheidung, entweder ihre Kunst dem Publikumsgeschmack anzupassen, damit sie davon leben koennen oder sich andere Einkommensmöglichkeiten zu suchen, damit sie in ihrer Freizeit weiter kompromisslos ihr Kunstding machen koennen und vielleicht spaeter einmal "entdeckt" werden. So 'ne Entscheidung ist nicht einfach fuer Leute, die mit Leidenschaft ihrer Kunst frönen.

Ich begann nicht ganz zufällig diese Kontroverse mit dem Verweis auf jenes ominöse "Loch in der Wand", das fuer teueres Geld an ein Museum verhökert wurde anstatt eine Vandalismusklage nach sich zu ziehen. Etwas weiter oben erwähnte ich, dass, verkürzt gesagt, ein Kunstwerk nur den Künstler und denjenigen, der das mit seinem eigenen Geld kauft, was angeht. Das "Loch in der Wand" wurde jedoch von einem staatlichen Museum und somit (zumindest mit) aus Steuergeldern gekauft. Da sind auch meine Steuergroschen mit bei. Deshalb, mit Verlaub, erlaube ich mir beim "Loch in der Wand" eine etwas dickere Lippe zu riskieren als beim röhrenden Hirsch. Das habe ich mit bezahlt und deshalb sage ich auch, was ich davon halte, ob es Euch passt oder nicht! Mein Geld! Meine Meinung!

Ich wuerde es ueberhaupt gerne sehen, wenn der Staat sich doch etwas mehr aus der Finanzierung des Kunstbetriebs heraushalten wuerde. Ich denke zuviel Staatsknete fuer immer merkwürdigere Kunst, z.B. ueber das "Kunst am Bau"-Programm bei oeffentlichen Gebäuden, ist mit dafuer verantwortlich, dass es immer mehr Kunst gibt, mit der immer weniger Leute was anfangen koennen. Ein bisschen ging dabei vielen "renommierten" Kuenstlern die Bodenhaftung verloren. Das merkt man oft den Resultaten an!

Just my 6 pence.



und dann dürfen auch "anerkannte" kunstwerke mit ins privatgrab genommen werden oder in einem depot am flughafen jenseits aller besteuerung als anlageobjekt der öffentlichkeit vorenthalten werden?
so frei ist man?
aber es gibt zu viele künstler, die zu viel produzieren? will man also, wie in der der ddr, den zugang zu bestimmten bereichen, kunststudium in diesem fall limitieren?
freie berufswahl ade? und wenn trotzdem frecherweise weitegemalt wird, geldhahn zudrehen?



und unten kann man schön rauslesen, was man gerne mit bildern machen würde, die "nichts mehr bringen" aber man mal, weil man kohle hatte und sich mit kunst (nicht so schmutzig wie das tagesgeschft) schmücken wollte, eingekauft hat.
das zeigt wirklich, welchen stellenwert oder in welcher weise kunst- und dass die meisten dieser dort bilder als kunstvoll empfunden werden ist sicher klar, ihre funktion im kapitalismus ausfüllt.
ware eben.
und bei überproduktion:
ab in die tonne. (dauert noch ein wenig, kommt aber)

Zitat:

Auch für Grosskonzerne, die sich mittels Kunst kulturell aufgerüstet haben, werden die Sammlungen zur Last. Ähnlich wie die Immobilien belasten sie als nicht produktives Kapital die Bilanz. Reagiert hat nun etwa der Ringier-Konzern. Dessen Verleger Michael Ringier gehört weltweit zu den Topsammlern zeitgenössischer Kunst. Was er im Namen des Medienkonzerns erwarb, gehört per Anfang 2020 zur ausgegliederten Ringier Art & Immobilien AG.

Egal wie effizient die Gemälde gelagert werden: Am Schluss sind es manchmal einfach zu viele. (Bild: Keystone)
Egal wie effizient die Gemälde gelagert werden: Am Schluss sind es manchmal einfach zu viele. (Bild: Keystone)
Die flacheren Hierarchien, denen Tausende von Chefbüros zum Opfer ­gefallen sind, sowie die Mode der Grossraumbüros sind weitere natürliche Feinde der Firmensammlungen. Es fehlen die weissen Wände, die dekorativ behängt werden können.

In diesem Monat diskutiert im neuen Basler Roche-Hochhaus der Verein der Kuratoren über die Folgen der Open-­Space-Büros für die Sammlungen. Es werde schwierig bis unmöglich, die Kunstwerke im Arbeitsumfeld auszustellen, heisst es in der Ausschreibung für die Tagung mit dem schönen Titel «Quo vadis, arte?». Die Folge für die Firmensammlungen sind absehbar: Die Werke verschwinden im Depot und wie vermehrt zu beobachten ist: direkt zur Gant in die Auktionshäuser.

Über eine der grössten Firmensammlungen verfügt die UBS. Gerüchte besagen, mindere Ware sei im grossen Stil auf die Abfallhalde gebracht worden. Nach zwei Wochen interner Recherche dementiert die Grossbank eine entsprechende Anfrage:«Kunstwerke zu entsorgen widerspricht den UBS-Richtlinien.»
Gelegentlich würden Werke verkauft, die nicht mehr ins Konzept passen oder beschädigt seien. Die Sammlung organisiere zudem ein- bis zweimal pro Jahr einen Mitarbeiterverkauf, an dem Werke von tiefem Wert zugunsten einer wohltätigen Organisation verkauft würden. Mit dieser «Entsammlungs»-Strategie hält sich die Grossbank exakt an die erwähnten ethischen Richtlinien. Schliesslich gehört nach der Entsorgung zum zweitschlimmsten Vorwurf, eine Firma würde sich durch den Verkauf ihrer Kunst bereichern.



die ubs und ihre ethik... ist ja bekannt lol*


Zitat:
In diesem Monat tritt ein neuer Akteur auf den Plan. Ein Zentrum für künstlerische Nachlässe stellt sich in Zürich an einer Eröffnungskonferenz vor. Das Zentrum will sich nicht nur um Nachlässe bildender Künstler, sondern auch von Sammlern, Schriftstellern und Musikern kümmern.

Im Blick steht das High End der Kunstproduktion. Ein Kunstversicherer, ein Kunstlagerist sowie ein Auktionshaus sponsern. Denn es ist ein gutes Geschäft, solange die Nachlässe finanziell gut unterfüttert sind. Eine Entsorgung überflüssiger Werke ist dann keine Option. Die Regel ist eine andere.

https://www.tagblatt.ch/kultur/depots-und-lager-quellen-ueber-mit-kunst-doch-was-tun-mit-den-werken-die-niemand-will-ld.1168730
man lese den ganzen artikel



und ich les immer geschäft, geschäft...alles trumpismus oder was?
aber natürlich ist auch ein wenig bedauern im spiel- die schönen bilder...die reinheit der künstlerseeele....


aporops steuergelder:
die steueroase kunst kommt übrigens in o.g. artikel zu kurz:

Es sind die größten Geheimnisträger des Kunstmarkts: Zollfreilager, in denen Millionenwerte an Gemälden, Skulpturen oder besten Bordeauxjahrgängen eingebunkert werden. Nun eröffnet eines in Thüringen.

Zitat:

In der Schweiz gibt es die Zollfreilager für Kunstwerke, Antiquitäten, Schmuck, Oldtimer oder Weine schon länger, in Luxemburg eröffnete vor wenigen Jahren eines, in Singapur ebenfalls. In China sind einige dieser Kunstdepots geplant, und jetzt auch in Deutschland.

https://www.welt.de/kultur/article166951654/Deutschland-bekommt-sein-erstes-Zollfreilager-fuer-Kunst.html

Wohin bloß mit all der kostbaren Kunst? Superreichen Sammlern und Investoren bieten neue Zollfreilager steuerparadiesische Zustände und Sicherheit. Ein Besuch im Luxemburger Freeport
https://www.welt.de/kultur/kunst-und-architektur/article131751866/Die-geheimen-Museen-im-Niemandsland.html

(hatte ich ja alles schon mal gepostet vor jahren)


aktuell, sieh an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Porträt_des_Dr._Gachet
Als „Porträt des Dr. Gachet“ werden zwei Gemälde von Vincent van Gogh benannt, die er 1890, wenige Wochen vor seinem Suizid, gemalt hat.

Zitat:
Noch vor dem Zweiten Weltkrieg kam das Gemälde in den Besitz des deutsch-amerikanischen Sammlers Siegfried Kramarsky, dessen Erben es am 15. Mai 1990 im New Yorker Auktionshaus Christie’s versteigern ließen. Als Käufer trat der japanische Unternehmer Sait? Ry?ei auf, der 82,5 Millionen Dollar für das Gemälde bezahlte. Es gehört zu den am teuersten verkauften Gemälden und wechselte bisher dreizehnmal seinen Besitzer.

Seitdem wurde das Bild nie wieder öffentlich gezeigt. Nachdem der 1996 verstorbene Saito, Ehrenpräsident des japanischen Papierkonzerns Dai Showa, das Bild erworben hatte, soll er gesagt haben: „Legt das Bild in meinen Sarg, wenn ich sterbe.“ Zustand und Ort des Bildes sind momentan nicht bekannt.

Ein Podcast des Städel Museums widmet sich der Suche nach dem Bild. Die Produktion wurde für den Grimme Online Award 2020 nominiert.[2]

Eine zweite Version des Gemäldes gelangte als Vermächtnis von Paul Gachet in französischen Staatsbesitz und wird im Musée d’Orsay gezeigt.



https://www.staedelmuseum.de/de/podcast-finding-van-gogh

#524:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 12:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mal noch eine andere Perspektive.....


Auch wenn das bei den aufrechten Antikapitalisten unter unseren Kunstexperten hier grosses Naseruempfen auslösen wird. Sehr glücklich


Kunst ist meist auch Broterwerb fuer den Künstler. Das ist kein Vorwurf und auch nicht abwertend gemeint, sondern eine sachliche Feststellung. Dabei ist es letztlich voellig wuppe wie der beachbernie oder der Ahriman oder der AD dessen Werke bewerten (Wir duerfen selbstverstaendlich eine Meinung dazu haben aber die braucht den Künstler nicht zu jucken). Entscheidend ist ob der Künstler andere Menschen findet, denen seine Kunst soviel bedeutet, dass sie bereit sind dafuer eigenes Geld zu bezahlen, moeglichst soviel davon, dass der Künstler davon leben kann. Das geht dann nur den Künstler und seine Kunden was an, das ist deren Privatangelegenheit und ich halte mich da raus. Ich freue mich da höchstens fuer den Künstler, dass er sich vielleicht seinen Lebenstraum erfüllen kann, von dem, was ihm am meisten Spass macht, leben zu koennen. Das gönne ich diesen wie jedem anderen Menschen auch von ganzen Herzen. Auch wenn es sich dabei um einen röhrenden-Hirsch-Maler und seine spiessige Kundschaft handeln sollte. Ist nicht mein Geld, geht mich im Grunde genommen nichts an.

Was wenn der Künstler ein sogenannter "brotloser" ist und nicht von seiner Kunst leben kann? Wenn er nicht genuegend zahlungskräftige Kunden fuer seine Werke findet?
Nun, dann erwarte ich von dem, dass er andere Möglichkeiten findet seinen Lebensunterhalt zu bestreiten und vielleicht seine Kunst als Hobby weiter betreibt. Auf keinen Fall sollte er glauben dass er irgendein Recht darauf haette, dass andere Leute ihm sein Hobby finanzieren. Ich hatte schliesslich auch andere Pläne meine Existenz zu bestreiten und musste umplanen, nachdem ich feststellte, dass die Freilandbiologie auch irgendwo so 'ne "brotlose Kunst" ist, die nur einen Bruchteil der Biologen, die das gerne machen wuerden, halbwegs anständig ernährt. Ich kann nicht von anderen Menschen (z.B. Steuerzahlern) erwarten, dass sie einfach so meine Hirngespinste finanzieren, ohne dass sie dazu gefragt werden..

Ich habe uebrigens schon viele Künstler getroffen, nicht zuletzt weil Haida Gwaii eine ungewöhnlich grosse Künstlergemeinde besitzt und manche davon standen tatsaechlich vor der schweren Entscheidung, entweder ihre Kunst dem Publikumsgeschmack anzupassen, damit sie davon leben koennen oder sich andere Einkommensmöglichkeiten zu suchen, damit sie in ihrer Freizeit weiter kompromisslos ihr Kunstding machen koennen und vielleicht spaeter einmal "entdeckt" werden. So 'ne Entscheidung ist nicht einfach fuer Leute, die mit Leidenschaft ihrer Kunst frönen.

Ich begann nicht ganz zufällig diese Kontroverse mit dem Verweis auf jenes ominöse "Loch in der Wand", das fuer teueres Geld an ein Museum verhökert wurde anstatt eine Vandalismusklage nach sich zu ziehen. Etwas weiter oben erwähnte ich, dass, verkürzt gesagt, ein Kunstwerk nur den Künstler und denjenigen, der das mit seinem eigenen Geld kauft, was angeht. Das "Loch in der Wand" wurde jedoch von einem staatlichen Museum und somit (zumindest mit) aus Steuergeldern gekauft. Da sind auch meine Steuergroschen mit bei. Deshalb, mit Verlaub, erlaube ich mir beim "Loch in der Wand" eine etwas dickere Lippe zu riskieren als beim röhrenden Hirsch. Das habe ich mit bezahlt und deshalb sage ich auch, was ich davon halte, ob es Euch passt oder nicht! Mein Geld! Meine Meinung!

Ich wuerde es ueberhaupt gerne sehen, wenn der Staat sich doch etwas mehr aus der Finanzierung des Kunstbetriebs heraushalten wuerde. Ich denke zuviel Staatsknete fuer immer merkwürdigere Kunst, z.B. ueber das "Kunst am Bau"-Programm bei oeffentlichen Gebäuden, ist mit dafuer verantwortlich, dass es immer mehr Kunst gibt, mit der immer weniger Leute was anfangen koennen. Ein bisschen ging dabei vielen "renommierten" Kuenstlern die Bodenhaftung verloren. Das merkt man oft den Resultaten an!

Just my 6 pence.

Es gibt in D eine gesellschaftlichen Konsens, dass die Förderung von Kunst und Kultur Teil des Gemeinwohlauftrags des Staates sind. Dieser Auftrag besteht (übrigens seit LBJ auch in den USA), ob es dir passt oder nicht. Und was mit den Fördergeldern gemacht wird, (auch mit deinem(?) Geld), ist nicht deine Sache. So ist das mit den Steuern. (Ich kann ja auch nicht entscheiden, ob Kohle- oder Windenergie gefördert werden.)

Ich selbst bin froh, dass es die Kunstförderung gibt. So habe ich die Möglichkeit, interessante Kunst und Kultur zu sehen und habe nicht nur die Wahl zwischen langweiligem Event-Scheiß oder hirnlosem Privat-TV-Schrott.

Und wenn du schon hier versuchst, die Kunst ständig nur aus ökonomischer Sicht zu betrachten, solltest du das aufgrund von Zahlen machen. So waren in der KSK zB 188.332 Versicherte. Davon waren 65.324 bildende KünstlerInnen. Das Jahreseinkommen lag bei denen im Schnitt bei 17.858 EUR. Da kannst du dich ja mal fragen, ob es allem Menschen im Leben nur ums Geld geht.

https://www.kuenstlersozialkasse.de/service/ksk-in-zahlen.html

Und was du hier als Privatschicksal zu verkaufen versuchst, sieht das Gemeinwesen in D nun mal als kulturellen Auftrag.

Deal with it.

#525:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 13:14
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Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Grad erinnert sich mein dummer Kopf:
Was den röhrenden Hirsch betrifft, mein Vater hatte mal ein Großfoto eines Rehbockes im Schaufenster seines Optikerladens, mit Jagdattributen und vor allem Ferngläsern. Die Leute haben das Bild sehr bewundert und sagten: "So ä scheener Hirsch!"
Der Waldmeister ist seit langem wohl sehr beliebt.


Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 01.09.2020, 13:25, insgesamt einmal bearbeitet

#526:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 13:19
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

#527:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 13:28
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

#528:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 13:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

Also Geblubber.

#529:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 14:09
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

und dann dürfen auch "anerkannte" kunstwerke mit ins privatgrab genommen werden ...


Was willst du mit der Aufsummung sagen? Dass es im Kunstbetrieb an vielen Ecken falsch läuft? Ohne Zweifel. Und das kann und muss man auch kritisieren und wenn man kann etwas dagegen tun.

Eine Diskussion darüber, ob Kunst nicht auch eine Zeitliche Angelegenheit ist fehlt imo z.B.

Muss ein Kunstwerk - auch, wenn von einem berühmten Künstler geschaffen, wirklich auf Teufel komm raus restauriert werden? Wie geht man z.B. um mit einem Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle? Oder einer abgebrannten Kathedrale wie Notre Dame?

Wobei ich solche Aktionen
Putzfrau zerstört Installation in Mannheimer Kirche
schon ziemlich komisch finde. Passiert den besten, Beuys Fettecke musst ja auch dran glauben. Smilie

#530:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 14:32
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

und dann dürfen auch "anerkannte" kunstwerke mit ins privatgrab genommen werden ...


Was willst du mit der Aufsummung sagen? Dass es im Kunstbetrieb an vielen Ecken falsch läuft? Ohne Zweifel. Und das kann und muss man auch kritisieren und wenn man kann etwas dagegen tun.

Eine Diskussion darüber, ob Kunst nicht auch eine Zeitliche Angelegenheit ist fehlt imo z.B.

Muss ein Kunstwerk - auch, wenn von einem berühmten Künstler geschaffen, wirklich auf Teufel komm raus restauriert werden? Wie geht man z.B. um mit einem Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle? Oder einer abgebrannten Kathedrale wie Notre Dame?

An Kirchen wurde seit Jahrhunderten immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen herumgebaut. Erst mit dem Denkmalgedanken des 19 jh kam die Frage nach der Restaurierung von Kunst- und Bauwerken überhaupt auf. Ich denke, dass diese Frage im Einzelfall zu entscheiden ist.

Interessante Geschichte hier zu einem Wandgemälde, das ein kürzlich verstorbener Mieter von mir als Student ausgeführt hatte:

https://www.mopo.de/hamburg/wandbild-an-der-grossen-freiheit-broeckelt-irrer-streit-um-kultgemaelde-vom-kiez-37207674

https://de.wikipedia.org/wiki/Gruenspan

Der Künstler sagt: Mach ich wie neu.

Und der Denkmalschutz sagt: Nee, lass mal, soll alt bleiben.

Ich kann beide Positionen verstehen, tendiere aber zum Recht des Künstlers als Urheber, zu machen was er richtig findet.


#531:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 15:11
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

und dann dürfen auch "anerkannte" kunstwerke mit ins privatgrab genommen werden ...


Was willst du mit der Aufsummung sagen? Dass es im Kunstbetrieb an vielen Ecken falsch läuft? Ohne Zweifel. Und das kann und muss man auch kritisieren und wenn man kann etwas dagegen tun.

Eine Diskussion darüber, ob Kunst nicht auch eine Zeitliche Angelegenheit ist fehlt imo z.B.

Muss ein Kunstwerk - auch, wenn von einem berühmten Künstler geschaffen, wirklich auf Teufel komm raus restauriert werden? Wie geht man z.B. um mit einem Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle? Oder einer abgebrannten Kathedrale wie Notre Dame?


alles eine frage des geldes? darauf läuft es ja doch immer hinaus. das sehe ich nicht ein.
andere kriterien werden kaum angelegt.
ich selber könnte auch keine benennen.
aber schnöder mammon? und die entscheidung liegt genau bei jenen, die kohle haben?
experten? wer sponsert? welche? bekannt ist ja der einfluß auf wissenschaft. welche wissenschftlich wäre hier zuständig?
kulturwissenschaft? wirtschaftswissenschaft? Politikwissenschaft?
und7oder eine demokratische entscheidung? über wahlen?

k.a.


vll sollte man eine art false- flag- putzfrauen, die mal richtig durchwischen losschicken oder ambitionierte laienkünstler, wie die dame in spanien
wer zahlt?

https://www.stern.de/panorama/wie-ein-ueberpinseltes-jesus-fresko-das-spanische-dorf-borja-reich-machte-6708582.html
das ist derart lustig, das ist schon wieder die hohe kunst der satire.

#532:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 15:26
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narr hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

und dann dürfen auch "anerkannte" kunstwerke mit ins privatgrab genommen werden ...


Was willst du mit der Aufsummung sagen? Dass es im Kunstbetrieb an vielen Ecken falsch läuft? Ohne Zweifel. Und das kann und muss man auch kritisieren und wenn man kann etwas dagegen tun.

Eine Diskussion darüber, ob Kunst nicht auch eine Zeitliche Angelegenheit ist fehlt imo z.B.

Muss ein Kunstwerk - auch, wenn von einem berühmten Künstler geschaffen, wirklich auf Teufel komm raus restauriert werden? Wie geht man z.B. um mit einem Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle? Oder einer abgebrannten Kathedrale wie Notre Dame?

Wobei ich solche Aktionen
Putzfrau zerstört Installation in Mannheimer Kirche
schon ziemlich komisch finde. Passiert den besten, Beuys Fettecke musst ja auch dran glauben. Smilie


Oscar Schlemmers letztes Werk wurde samt Wand aus ein Haus entfernt, dass abgerissen wurde:

https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/81702BA1B9F545D785AC77EE0A069866.html


#533:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 17:42
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Wilson hat folgendes geschrieben:
alles eine frage des geldes? darauf läuft es ja doch immer hinaus. das sehe ich nicht ein....

Nein, ich denk nicht, dass alles eine Frage des Geldes ist. Es gibt viele Mäzene die gerade unbekannte Künstler unterstützen, deren Werke rel. preiswert sind. Viele, heute bekannte Leute, haben so angefangen. Und dann übernimmt nach einer Zeit halt die Nachfrage. Aber die Geldanlage in Kunst ist eben nur ein Aspekt, ich finde nicht der wichtigste.
Meine Regel ist - bis 1500Euro und ich kaufe nur was mir gefällt, mich anspricht, etwas auslöst. Ich hab auch Kunst von Freunden haengen und stehen - hat gar nix gekostet. Weiter geh ich gern in Museen, Ausstellungen und Galerien und schau mich um, erfreue mich aber auch "Kunst am Bau", Straßenkunst oder toller Architektur.
Hier gibt es auch in jeder Stadt eine Kunstleihe der Werke regionaler Künstler. Das erste halbe Jahr kostet nichts, dann kann man noch verlängern, dann tauscht man oder kann auch kaufen. Soweit ich weiß können Künstler Unterstützungen beantragen. Beurteilt wird von einem Gremium von Bürgern, Beamten und Professoren der hiesigen Kunsthochschule.

Kunst ist so kommerzialisiert wie man es zulässt. Man muss da ja nicht mitmachen. Siehe z.B. Banksy

#534:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 19:27
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.


Das verstehst Du nicht.


Satire ist lustig. Und Kunst ist demgegenueber 'ne sehr ernste Sache. Da hört der Spass ganz schnell auf.


Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

#535:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 19:36
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
alles eine frage des geldes? darauf läuft es ja doch immer hinaus. das sehe ich nicht ein....

Nein, ich denk nicht, dass alles eine Frage des Geldes ist. Es gibt viele Mäzene die gerade unbekannte Künstler unterstützen, deren Werke rel. preiswert sind. Viele, heute bekannte Leute, haben so angefangen. Und dann übernimmt nach einer Zeit halt die Nachfrage. Aber die Geldanlage in Kunst ist eben nur ein Aspekt, ich finde nicht der wichtigste.
Meine Regel ist - bis 1500Euro und ich kaufe nur was mir gefällt, mich anspricht, etwas auslöst. Ich hab auch Kunst von Freunden haengen und stehen - hat gar nix gekostet. Weiter geh ich gern in Museen, Ausstellungen und Galerien und schau mich um, erfreue mich aber auch "Kunst am Bau", Straßenkunst oder toller Architektur.
Hier gibt es auch in jeder Stadt eine Kunstleihe der Werke regionaler Künstler. Das erste halbe Jahr kostet nichts, dann kann man noch verlängern, dann tauscht man oder kann auch kaufen. Soweit ich weiß können Künstler Unterstützungen beantragen. Beurteilt wird von einem Gremium von Bürgern, Beamten und Professoren der hiesigen Kunsthochschule.

Kunst ist so kommerzialisiert wie man es zulässt. Man muss da ja nicht mitmachen. Siehe z.B. Banksy




ich meinte eher, welche kunst es wert ist konserviert/aufbewahrt zu werden, restauriert zu werden.

welche kann weg, wie im link oben diskutiert (z.b.ubs).
wieso kann mir dieses werk von v gogh z.b. vorenthalten werden. einer kauft es und nimmt es mit ins grab. das muss ich zulassen, ich habe keine wahl.
meine wahl besteht also darin, mich anderen künstlern zuzuwenden?

#536:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 19:58
    —
Ganz pragmatisch: Kunst ist, wenn's die Putzfrau nicht wegmacht.

#537:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 20:08
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ganz pragmatisch: Kunst ist, wenn's die Putzfrau nicht wegmacht.


Motzen

Du kannst doch die Entscheidung darueber, was Kunst ist und was nicht, nicht einer unwissenden Putzfrau überlassen! Wo kämen wir da hin....













Die Putzfrau soll sich gefaelligst auf ihre Rolle als ausgebeutete Arbeiterin beschränken und den Wissenden als Staffage fuer ihre menschenfreundlichen ökonomischen Theorien dienen.

Aus Angelegenheiten, die sie nichts angehen, hält die sich besser raus. Fuer grosse Kunst mit ihren Steuergeldern bezahlen soll sie allerdings schon. zwinkern

#538:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 20:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ganz pragmatisch: Kunst ist, wenn's die Putzfrau nicht wegmacht.


Motzen

Du kannst doch die Entscheidung darueber, was Kunst ist und was nicht, nicht einer unwissenden Putzfrau überlassen! Wo kämen wir da hin....













Die Putzfrau soll sich gefaelligst auf ihre Rolle als ausgebeutete Arbeiterin beschränken und den Wissenden als Staffage fuer ihre menschenfreundlichen ökonomischen Theorien dienen.

Aus Angelegenheiten, die sie nichts angehen, hält die sich besser raus. Fuer grosse Kunst mit ihren Steuergeldern bezahlen soll sie allerdings schon. zwinkern


Kannst Du nicht woanders die Diskussion stören gehen?

#539:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 21:25
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

Das verstehst Du nicht.

Ja, das ist wahr. Ich habe seit frühester Kindheit so meine Probleme mit dem senilen Altherrenwitz, dessen einziger Zweck es ist, den Autoren des Witzes zu erhöhen und den Adressaten zu erniedrigen. Oft ist es der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt und die sich dann auch gern hinter dem Attribut Spötter verstecken, weil das alles ja gar nicht bös gemeint ist, zwinker, zwonker. (Soviel zu meinen Erfahrungen aus Kindheit und Jugend.)

Aber dann erkläre mir doch bitte mal den Witz, damit ich mitlachen kann, gern auch im Hinblick auf Regel 2.2 Abs. 3.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Satire ist lustig.

Ist das so?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Kunst ist demgegenueber 'ne sehr ernste Sache.

Ach wirklich?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

Das ist mir sowas von Wurst.

Auch hier ist es bezeichnend, dass du keinesfalls auf meinen Beitrag antwortest, sondern nur auf Ahrimans idiotisches Geblubber. Ist es eigentlich nur so, dass du lediglich deine Meinung hier ins Forum kacken willst oder willst du überhaupt irgendwie ernsthaft diskutieren? Also diskutieren iSv Regel 1.2 Abs. 1?

Und die Gesamtheit deiner eigenen Beträge kannst du gern auch mal mit Blick auf Regel 2.4 (a) überprüfen.

#540:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 00:16
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jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mal noch eine andere Perspektive.....


Auch wenn das bei den aufrechten Antikapitalisten unter unseren Kunstexperten hier grosses Naseruempfen auslösen wird. Sehr glücklich


Kunst ist meist auch Broterwerb fuer den Künstler. Das ist kein Vorwurf und auch nicht abwertend gemeint, sondern eine sachliche Feststellung. Dabei ist es letztlich voellig wuppe wie der beachbernie oder der Ahriman oder der AD dessen Werke bewerten (Wir duerfen selbstverstaendlich eine Meinung dazu haben aber die braucht den Künstler nicht zu jucken). Entscheidend ist ob der Künstler andere Menschen findet, denen seine Kunst soviel bedeutet, dass sie bereit sind dafuer eigenes Geld zu bezahlen, moeglichst soviel davon, dass der Künstler davon leben kann. Das geht dann nur den Künstler und seine Kunden was an, das ist deren Privatangelegenheit und ich halte mich da raus. Ich freue mich da höchstens fuer den Künstler, dass er sich vielleicht seinen Lebenstraum erfüllen kann, von dem, was ihm am meisten Spass macht, leben zu koennen. Das gönne ich diesen wie jedem anderen Menschen auch von ganzen Herzen. Auch wenn es sich dabei um einen röhrenden-Hirsch-Maler und seine spiessige Kundschaft handeln sollte. Ist nicht mein Geld, geht mich im Grunde genommen nichts an.

Was wenn der Künstler ein sogenannter "brotloser" ist und nicht von seiner Kunst leben kann? Wenn er nicht genuegend zahlungskräftige Kunden fuer seine Werke findet?
Nun, dann erwarte ich von dem, dass er andere Möglichkeiten findet seinen Lebensunterhalt zu bestreiten und vielleicht seine Kunst als Hobby weiter betreibt. Auf keinen Fall sollte er glauben dass er irgendein Recht darauf haette, dass andere Leute ihm sein Hobby finanzieren. Ich hatte schliesslich auch andere Pläne meine Existenz zu bestreiten und musste umplanen, nachdem ich feststellte, dass die Freilandbiologie auch irgendwo so 'ne "brotlose Kunst" ist, die nur einen Bruchteil der Biologen, die das gerne machen wuerden, halbwegs anständig ernährt. Ich kann nicht von anderen Menschen (z.B. Steuerzahlern) erwarten, dass sie einfach so meine Hirngespinste finanzieren, ohne dass sie dazu gefragt werden..

Ich habe uebrigens schon viele Künstler getroffen, nicht zuletzt weil Haida Gwaii eine ungewöhnlich grosse Künstlergemeinde besitzt und manche davon standen tatsaechlich vor der schweren Entscheidung, entweder ihre Kunst dem Publikumsgeschmack anzupassen, damit sie davon leben koennen oder sich andere Einkommensmöglichkeiten zu suchen, damit sie in ihrer Freizeit weiter kompromisslos ihr Kunstding machen koennen und vielleicht spaeter einmal "entdeckt" werden. So 'ne Entscheidung ist nicht einfach fuer Leute, die mit Leidenschaft ihrer Kunst frönen.

Ich begann nicht ganz zufällig diese Kontroverse mit dem Verweis auf jenes ominöse "Loch in der Wand", das fuer teueres Geld an ein Museum verhökert wurde anstatt eine Vandalismusklage nach sich zu ziehen. Etwas weiter oben erwähnte ich, dass, verkürzt gesagt, ein Kunstwerk nur den Künstler und denjenigen, der das mit seinem eigenen Geld kauft, was angeht. Das "Loch in der Wand" wurde jedoch von einem staatlichen Museum und somit (zumindest mit) aus Steuergeldern gekauft. Da sind auch meine Steuergroschen mit bei. Deshalb, mit Verlaub, erlaube ich mir beim "Loch in der Wand" eine etwas dickere Lippe zu riskieren als beim röhrenden Hirsch. Das habe ich mit bezahlt und deshalb sage ich auch, was ich davon halte, ob es Euch passt oder nicht! Mein Geld! Meine Meinung!

Ich wuerde es ueberhaupt gerne sehen, wenn der Staat sich doch etwas mehr aus der Finanzierung des Kunstbetriebs heraushalten wuerde. Ich denke zuviel Staatsknete fuer immer merkwürdigere Kunst, z.B. ueber das "Kunst am Bau"-Programm bei oeffentlichen Gebäuden, ist mit dafuer verantwortlich, dass es immer mehr Kunst gibt, mit der immer weniger Leute was anfangen koennen. Ein bisschen ging dabei vielen "renommierten" Kuenstlern die Bodenhaftung verloren. Das merkt man oft den Resultaten an!

Just my 6 pence.

Es gibt in D eine gesellschaftlichen Konsens, dass die Förderung von Kunst und Kultur Teil des Gemeinwohlauftrags des Staates sind. Dieser Auftrag besteht (übrigens seit LBJ auch in den USA), ob es dir passt oder nicht. Und was mit den Fördergeldern gemacht wird, (auch mit deinem(?) Geld), ist nicht deine Sache. So ist das mit den Steuern. (Ich kann ja auch nicht entscheiden, ob Kohle- oder Windenergie gefördert werden.)

Ich selbst bin froh, dass es die Kunstförderung gibt. So habe ich die Möglichkeit, interessante Kunst und Kultur zu sehen und habe nicht nur die Wahl zwischen langweiligem Event-Scheiß oder hirnlosem Privat-TV-Schrott.

Und wenn du schon hier versuchst, die Kunst ständig nur aus ökonomischer Sicht zu betrachten, solltest du das aufgrund von Zahlen machen. So waren in der KSK zB 188.332 Versicherte. Davon waren 65.324 bildende KünstlerInnen. Das Jahreseinkommen lag bei denen im Schnitt bei 17.858 EUR. Da kannst du dich ja mal fragen, ob es allem Menschen im Leben nur ums Geld geht.

https://www.kuenstlersozialkasse.de/service/ksk-in-zahlen.html

Und was du hier als Privatschicksal zu verkaufen versuchst, sieht das Gemeinwesen in D nun mal als kulturellen Auftrag.

Deal with it.


Zunaechst mal wuerde ich die staatliche Kunstförderung nicht ganz abschaffen wollen, allerdings sowohl nach Art und Umfang kritisch überprüfen ob das alles noch zeitgemäß ist.

Ich sehe naemlich die Finanzierung des Kunstbetriebes gerade nicht als Staatsaufgabe. Kunst ist letztlich Luxusprodukt und somit weniger wichtig als andere Bereiche, in denen ich den Staat sehr wohl in einer ganz entscheidenden Rolle als Finanzier sehen will, z.B. den Bildungsbereich und den Gesundheitbereich, weil es hier ganz konkret um Chancen- und Zugangsgleichheit zu sehr wichtigen Leistungen geht. Dort sind die knappen Geldmittel erheblich sinnvoller angelegt als im Kunstbereich. Den Bereich der Kunst kann man getrost weitgehend dem Markt und dem privaten Mäzenatentum überlassen. Die koennen das besser. Staatliche Förderung koennte sich z.B weitgehend auf die Förderung des Künstlernachwuchses beschränken und dort wo z.B. durch den Kauf von Kunst fuer oeffentliche Plätze oder Gebäude Kunst indirekt gefördert wird, die steuerzahlende Bevoelkerung mehr einbeziehen. Wenn z.B. ein künstlerisch gestalteter Brunnen fuer den neugestalteten Rathausplatz mit eingeplant wird, dann kann man die von den sich auf die Ausschreibung hin bewerbenden Kuenstlern eingereichten Entwürfe öffentlich erörtern, vielleicht sogar selbst von den Kuenstlern in oeffentlichen Veranstaltungen erläutern lassen und die Vergabe letztendlich durch eine Abstimmung interessierter Buerger entscheiden lassen. Das ist allemal sinnvoller als wie so oft solche Aufträge von Kungelrunden in Hinterzimmern vergeben zu lassen, wo nur allzu oft entscheidend ist, welcher Kuenstler am Besten politisch vernetzt ist. Sowas wuerde auch zur oeffentlichen Akzeptanz öffentlich finanzierter Kunst beitragen und möglicherweise auch die Kunst selbst verändern, hin zu einer groessereren Nähe zur Lebenswirklichkeit der Menschen.


Und warum soll öffentlich geförderte Kunst eigentlich keine Sache der Öffentlichkeit sein, die diese mit ihren Steuergeldern letztlich bezahlt? Ich glaube der häufig zu beobachtende Disconnect zwischen Kunstbetrieb und der breiten Öffentlichkeit hat recht viel mit dieser elitären Haltung der Insider zu tun die Leute das Zeug zwar bezahlen zu lassen aber ihnen ansonsten zu bescheiden, dass sie gefälligst dazu die Schnauze zu halten haben, weil sie dafuer zu dumm und ungebildet sind.

Die Verwendung öffentlicher Gelder ist immer auch eine öffentliche Angelegenheit. Da hat jeder das Recht sich dazu zu aeussern. Und die Verwendung öffentlicher Gelder wird auch nicht einmal auf ewig beschlossen, sondern die muss permanent öffentlicher Kontrolle und Kritik unterliegen. Da darf es keine Tabus und unantastbaren Besitzstände geben. Dafuer muessen die Menschen ihre Steuern zu hart verdienen.

Wer will, dass Kunst nicht dem oeffentlichen Diskurs und der oeffentlichen Kritik unterliegt, gleich wie qualifiziert oder unqualifiziert sie auch sein mag, der darf die auch nicht öffentlich finanzieren lassen!


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 02.09.2020, 00:21, insgesamt 2-mal bearbeitet

#541:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 00:19
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mal noch eine andere Perspektive.....


Auch wenn das bei den aufrechten Antikapitalisten unter unseren Kunstexperten hier grosses Naseruempfen auslösen wird. Sehr glücklich


Kunst ist meist auch Broterwerb fuer den Künstler. Das ist kein Vorwurf und auch nicht abwertend gemeint, sondern eine sachliche Feststellung. Dabei ist es letztlich voellig wuppe wie der beachbernie oder der Ahriman oder der AD dessen Werke bewerten (Wir duerfen selbstverstaendlich eine Meinung dazu haben aber die braucht den Künstler nicht zu jucken). Entscheidend ist ob der Künstler andere Menschen findet, denen seine Kunst soviel bedeutet, dass sie bereit sind dafuer eigenes Geld zu bezahlen, moeglichst soviel davon, dass der Künstler davon leben kann. Das geht dann nur den Künstler und seine Kunden was an, das ist deren Privatangelegenheit und ich halte mich da raus. Ich freue mich da höchstens fuer den Künstler, dass er sich vielleicht seinen Lebenstraum erfüllen kann, von dem, was ihm am meisten Spass macht, leben zu koennen. Das gönne ich diesen wie jedem anderen Menschen auch von ganzen Herzen. Auch wenn es sich dabei um einen röhrenden-Hirsch-Maler und seine spiessige Kundschaft handeln sollte. Ist nicht mein Geld, geht mich im Grunde genommen nichts an.

Was wenn der Künstler ein sogenannter "brotloser" ist und nicht von seiner Kunst leben kann? Wenn er nicht genuegend zahlungskräftige Kunden fuer seine Werke findet?
Nun, dann erwarte ich von dem, dass er andere Möglichkeiten findet seinen Lebensunterhalt zu bestreiten und vielleicht seine Kunst als Hobby weiter betreibt. Auf keinen Fall sollte er glauben dass er irgendein Recht darauf haette, dass andere Leute ihm sein Hobby finanzieren. Ich hatte schliesslich auch andere Pläne meine Existenz zu bestreiten und musste umplanen, nachdem ich feststellte, dass die Freilandbiologie auch irgendwo so 'ne "brotlose Kunst" ist, die nur einen Bruchteil der Biologen, die das gerne machen wuerden, halbwegs anständig ernährt. Ich kann nicht von anderen Menschen (z.B. Steuerzahlern) erwarten, dass sie einfach so meine Hirngespinste finanzieren, ohne dass sie dazu gefragt werden..

Ich habe uebrigens schon viele Künstler getroffen, nicht zuletzt weil Haida Gwaii eine ungewöhnlich grosse Künstlergemeinde besitzt und manche davon standen tatsaechlich vor der schweren Entscheidung, entweder ihre Kunst dem Publikumsgeschmack anzupassen, damit sie davon leben koennen oder sich andere Einkommensmöglichkeiten zu suchen, damit sie in ihrer Freizeit weiter kompromisslos ihr Kunstding machen koennen und vielleicht spaeter einmal "entdeckt" werden. So 'ne Entscheidung ist nicht einfach fuer Leute, die mit Leidenschaft ihrer Kunst frönen.

Ich begann nicht ganz zufällig diese Kontroverse mit dem Verweis auf jenes ominöse "Loch in der Wand", das fuer teueres Geld an ein Museum verhökert wurde anstatt eine Vandalismusklage nach sich zu ziehen. Etwas weiter oben erwähnte ich, dass, verkürzt gesagt, ein Kunstwerk nur den Künstler und denjenigen, der das mit seinem eigenen Geld kauft, was angeht. Das "Loch in der Wand" wurde jedoch von einem staatlichen Museum und somit (zumindest mit) aus Steuergeldern gekauft. Da sind auch meine Steuergroschen mit bei. Deshalb, mit Verlaub, erlaube ich mir beim "Loch in der Wand" eine etwas dickere Lippe zu riskieren als beim röhrenden Hirsch. Das habe ich mit bezahlt und deshalb sage ich auch, was ich davon halte, ob es Euch passt oder nicht! Mein Geld! Meine Meinung!

Ich wuerde es ueberhaupt gerne sehen, wenn der Staat sich doch etwas mehr aus der Finanzierung des Kunstbetriebs heraushalten wuerde. Ich denke zuviel Staatsknete fuer immer merkwürdigere Kunst, z.B. ueber das "Kunst am Bau"-Programm bei oeffentlichen Gebäuden, ist mit dafuer verantwortlich, dass es immer mehr Kunst gibt, mit der immer weniger Leute was anfangen koennen. Ein bisschen ging dabei vielen "renommierten" Kuenstlern die Bodenhaftung verloren. Das merkt man oft den Resultaten an!

Just my 6 pence.

Es gibt in D eine gesellschaftlichen Konsens, dass die Förderung von Kunst und Kultur Teil des Gemeinwohlauftrags des Staates sind. Dieser Auftrag besteht (übrigens seit LBJ auch in den USA), ob es dir passt oder nicht. Und was mit den Fördergeldern gemacht wird, (auch mit deinem(?) Geld), ist nicht deine Sache. So ist das mit den Steuern. (Ich kann ja auch nicht entscheiden, ob Kohle- oder Windenergie gefördert werden.)

Ich selbst bin froh, dass es die Kunstförderung gibt. So habe ich die Möglichkeit, interessante Kunst und Kultur zu sehen und habe nicht nur die Wahl zwischen langweiligem Event-Scheiß oder hirnlosem Privat-TV-Schrott.

Und wenn du schon hier versuchst, die Kunst ständig nur aus ökonomischer Sicht zu betrachten, solltest du das aufgrund von Zahlen machen. So waren in der KSK zB 188.332 Versicherte. Davon waren 65.324 bildende KünstlerInnen. Das Jahreseinkommen lag bei denen im Schnitt bei 17.858 EUR. Da kannst du dich ja mal fragen, ob es allem Menschen im Leben nur ums Geld geht.

https://www.kuenstlersozialkasse.de/service/ksk-in-zahlen.html

Und was du hier als Privatschicksal zu verkaufen versuchst, sieht das Gemeinwesen in D nun mal als kulturellen Auftrag.

Deal with it.


Zunaechst mal wuerde ich die staatliche Kunstförderung nicht ganz abschaffen wollen, allerdings sowohl nach Art und Umfang kritisch überprüfen ob das alles noch zeitgemäß ist.

Ich sehe naemlich die Finanzierung des Kunstbetriebes gerade nicht als Staatsaufgabe. Kunst ist letztlich Luxusprodukt und somit weniger wichtig als andere Bereiche, in denen ich den Staat sehr wohl in einer ganz entscheidenden Rolle als Finanzier sehen will, z.B. den Bildungsbereich und den Gesundheitbereich, weil es hier ganz konkret um Chancen- und Zugangsgleichheit zu sehr wichtigen Leistungen geht. Dort sind Geldmittel erheblich sinnvoller angelegt als im Kunstbereich. Den Bereich der Kunst kann man getrost weitgehend dem Markt und dem privaten Mäzenatentum überlassen. Die koennen das besser. Staatliche Förderung koennte sich z.B weitgehend auf die Förderung des Künstlernachwuchses beschränken und dort wo z.B. durch den Kauf von Kunst fuer oeffentliche Plätze oder Gebäude Kunst indirekt gefördert wird, die steuerzahlende Bevoelkerung mehr einbeziehen. Wenn z.B. ein künstlerisch gestalteter Brunnen fuer den neugestalteten Rathausplatz mit eingeplant wird, dann kann man die von den sich auf die Ausschreibung hin bewerbenden Kuenstlern eingereichten Entwürfe öffentlich erörtern, vielleicht sogar selbst von den Kuenstlern in oeffentlichen Veranstaltungen erläutern lassen und die Vergabe letztendlich durch eine Abstimmung interessierter Buerger entscheiden lassen. Das ist allemal sinnvoller als wie so oft solche Aufträge von Kungelrunden in Hinterzimmern vergeben zu lassen, wo nur allzu oft entscheidend ist, welcher Kuenstler am Besten politisch vernetzt ist. Sowas wuerde auch zur oeffentlichen Akzeptanz öffentlich finanzierter Kunst beitragen und möglicherweise auch die Kunst selbst verändern, hin zu einer groessereren Nähe zur Lebenswirklichkeit der Menschen.


Und warum soll öffentlich geförderte Kunst eigentlich keine Sache der Öffentlichkeit sein, die diese mit ihren Steuergeldern letztlich bezahlt? Ich glaube der Disconnect zwischen Kunstbetrieb und der breiten Öffentlichkeit hat recht viel mit dieser Haltung zu tun die Leute das Zeug zwar bezahlen zu lassen aber ihnen ansonsten zu bescheiden, dass sie gefälligst dazu die Schnauze zu halten haben.

Die Verwendung öffentlicher Gelder ist immer auch eine öffentliche Angelegenheit. Da hat jeder das Recht sich dazu zu aeussern. Und die Verwendung öffentlicher Gelder wird auch nicht einmal auf ewig beschlossen, sondern die muss permanent öffentlicher Kontrolle und Kritik unterliegen. Da darf es keine Tabus und unantastbaren Besitzstände geben. Dafuer muessen die Menschen ihre Steuern zu hart verdienen.


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.

ps mein tipp:

https://www.youtube.com/watch?v=2Glgzy_q2Zc
Kunstgeschichte - 1. Vorlesung - ENTSTEHUNG UND FUNKTION DER KUNST IN DER URGESELLSCHAFT
(fett von mir)

#542:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 00:26
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.




Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

#543:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 00:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.



Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ich hab zwar nicht aufgehört zu lesen bin aber auch gleich darüber gestolpert. Nein, Kunst ist kein Luxus. Kunst ist Notwendigkeit (Lyonel Feininger). Wahrscheinlich auch für dich ohne, dass du es merkst.
Wäre es "Luxus" würde Kunst den Menschen nicht von Anfang an begleiten.
Schon von Homo erectus wurden vor 500.000 Jahre Ritzmuster auf eine Muschelschale gemacht.

#544:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 00:52
    —
Zitat:
Den Bereich der Kunst kann man getrost weitgehend dem Markt und dem privaten Mäzenatentum überlassen. Die koennen das besser.


Du hast diesen Brüller verpasst, wilson

Komplett von der Rolle

#545:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 01:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Den Bereich der Kunst kann man getrost weitgehend dem Markt und dem privaten Mäzenatentum überlassen. Die koennen das besser.


Du hast diesen Brüller verpasst, wilson

Komplett von der Rolle


Gerade in Verbindung damit, dass er sich ein paar Seiten weiter vorne noch über die Preise und Zustände auf dem freien Kunstmarkt beschwert hat... Am Kopf kratzen

#546:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 01:46
    —
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.



Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ich hab zwar nicht aufgehört zu lesen bin aber auch gleich darüber gestolpert. Nein, Kunst ist kein Luxus. Kunst ist Notwendigkeit (Lyonel Feininger). Wahrscheinlich auch für dich ohne, dass du es merkst.
Wäre es "Luxus" würde Kunst den Menschen nicht von Anfang an begleiten.
Schon von Homo erectus wurden vor 500.000 Jahre Ritzmuster auf eine Muschelschale gemacht.


So gesehen....


Was waere eigentlich aus der Menschheit geworden ohne Loecher in Wänden, durch die man Ofenrohre stecken kann! Lachen

#547:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 01:58
    —
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.



Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ich hab zwar nicht aufgehört zu lesen bin aber auch gleich darüber gestolpert. Nein, Kunst ist kein Luxus. Kunst ist Notwendigkeit (Lyonel Feininger). Wahrscheinlich auch für dich ohne, dass du es merkst.
Wäre es "Luxus" würde Kunst den Menschen nicht von Anfang an begleiten.
Schon von Homo erectus wurden vor 500.000 Jahre Ritzmuster auf eine Muschelschale gemacht.

Aber nicht mit Staatsknete.

#548:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 02:04
    —
Auf die Idee, dass staatliche Kunstförderung dazu dient lebensnotwendige Bedürfnisse der Bevoelkerung zu befriedigen, kann nur jemand kommen, der in einer Überflussgesellschaft aufgewachsen ist und lebt und der noch nie echte existenzielle Not am eigenen Leib erfahren musste.

#549:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 02:08
    —
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.



Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ich hab zwar nicht aufgehört zu lesen bin aber auch gleich darüber gestolpert. Nein, Kunst ist kein Luxus. Kunst ist Notwendigkeit (Lyonel Feininger). Wahrscheinlich auch für dich ohne, dass du es merkst.
Wäre es "Luxus" würde Kunst den Menschen nicht von Anfang an begleiten.
Schon von Homo erectus wurden vor 500.000 Jahre Ritzmuster auf eine Muschelschale gemacht.


Luxus begleitet den Menschen von Anfang an. Seit Anbeginn der Menschheit umgibt er sich auch mit Dingen, die nicht seinem Überleben dienen, sondern die er einfach nur als schoen empfindet. Es gibt sogar Leute, die definieren den Beginn der Menschwerdung u.a. ueber das erste Auftauchen solcher Luxuswaren.

#550:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 03:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.




Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ZB eine Art sich zu artikulieren, seine Lebensgewohnheiten zu dokumentieren für die Nachfahren.
Im Denken der Menschen vor tausenden von Jahren vllt auch eine Hinwendung zu ihren Göttern, aus deren damaliger Sicht eine segensreiche Notwendigkeit.

#551:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 04:03
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.




Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ZB eine Art sich zu artikulieren, seine Lebensgewohnheiten zu dokumentieren für die Nachfahren.
Im Denken der Menschen vor tausenden von Jahren vllt auch eine Hinwendung zu ihren Göttern, aus deren damaliger Sicht eine segensreiche Notwendigkeit.



Ja, ein Kommunikationsmittel kann Kunst auch sein.

#552:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 04:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.




Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ZB eine Art sich zu artikulieren, seine Lebensgewohnheiten zu dokumentieren für die Nachfahren.
Im Denken der Menschen vor tausenden von Jahren vllt auch eine Hinwendung zu ihren Göttern, aus deren damaliger Sicht eine segensreiche Notwendigkeit.



Ja, ein Kommunikationsmittel kann Kunst auch sein.

Ist es immer. Die jeweilige Bewertung ist jedoch sehr unterschiedlich.
Ich würde in dieser Sache gerne einem Gespräch zw einem wissenenschaftlich geschulten Anthropologen und einem gutbürgerlichen Kunstliebhaber beiwohnen Smilie

#553:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 08:57
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.



Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ich hab zwar nicht aufgehört zu lesen bin aber auch gleich darüber gestolpert. Nein, Kunst ist kein Luxus. Kunst ist Notwendigkeit (Lyonel Feininger). Wahrscheinlich auch für dich ohne, dass du es merkst.
Wäre es "Luxus" würde Kunst den Menschen nicht von Anfang an begleiten.
Schon von Homo erectus wurden vor 500.000 Jahre Ritzmuster auf eine Muschelschale gemacht.

Aber nicht mit Staatsknete.


Was private Mäzene in Kunst investieren, haben sie dem Staat vorher durch Steuerhinterziehung vorenthalten. Ausrufezeichen Sind also auch eigentlich öffentliche Gelder aus privater Schmierhand.

#554:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 09:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auf die Idee, dass staatliche Kunstförderung dazu dient lebensnotwendige Bedürfnisse der Bevoelkerung zu befriedigen, kann nur jemand kommen, der in einer Überflussgesellschaft aufgewachsen ist und lebt und der noch nie echte existenzielle Not am eigenen Leib erfahren musste.

Dein gestörtes Verhältnis zur Kunst bleibt dein Problem.

#555:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 09:43
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

Das verstehst Du nicht.

Ja, das ist wahr. Ich habe seit frühester Kindheit so meine Probleme mit dem senilen Altherrenwitz, dessen einziger Zweck es ist, den Autoren des Witzes zu erhöhen und den Adressaten zu erniedrigen. Oft ist es der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt und die sich dann auch gern hinter dem Attribut Spötter verstecken, weil das alles ja gar nicht bös gemeint ist, zwinker, zwonker. (Soviel zu meinen Erfahrungen aus Kindheit und Jugend.)

Aber dann erkläre mir doch bitte mal den Witz, damit ich mitlachen kann, gern auch im Hinblick auf Regel 2.2 Abs. 3.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Satire ist lustig.

Ist das so?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Kunst ist demgegenueber 'ne sehr ernste Sache.

Ach wirklich?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

Das ist mir sowas von Wurst.

Auch hier ist es bezeichnend, dass du keinesfalls auf meinen Beitrag antwortest, sondern nur auf Ahrimans idiotisches Geblubber. Ist es eigentlich nur so, dass du lediglich deine Meinung hier ins Forum kacken willst oder willst du überhaupt irgendwie ernsthaft diskutieren? Also diskutieren iSv Regel 1.2 Abs. 1?

Und die Gesamtheit deiner eigenen Beträge kannst du gern auch mal mit Blick auf Regel 2.4 (a) überprüfen.

Und? Kommt da noch was vom Spezialisten für den senilen Altherrenwitz?

#556:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 09:44
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

An Kirchen wurde seit Jahrhunderten immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen herumgebaut. Erst mit dem Denkmalgedanken des 19 jh kam die Frage nach der Restaurierung von Kunst- und Bauwerken überhaupt auf. Ich denke, dass diese Frage im Einzelfall zu entscheiden ist.

Interessante Geschichte hier zu einem Wandgemälde, das ein kürzlich verstorbener Mieter von mir als Student ausgeführt hatte:

https://www.mopo.de/hamburg/wandbild-an-der-grossen-freiheit-broeckelt-irrer-streit-um-kultgemaelde-vom-kiez-37207674

https://de.wikipedia.org/wiki/Gruenspan

Der Künstler sagt: Mach ich wie neu.

Und der Denkmalschutz sagt: Nee, lass mal, soll alt bleiben.

Ich kann beide Positionen verstehen, tendiere aber zum Recht des Künstlers als Urheber, zu machen was er richtig findet.


Schöne Geschichte. Danke dafür!

#557:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 09:44
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.



Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ich hab zwar nicht aufgehört zu lesen bin aber auch gleich darüber gestolpert. Nein, Kunst ist kein Luxus. Kunst ist Notwendigkeit (Lyonel Feininger). Wahrscheinlich auch für dich ohne, dass du es merkst.
Wäre es "Luxus" würde Kunst den Menschen nicht von Anfang an begleiten.
Schon von Homo erectus wurden vor 500.000 Jahre Ritzmuster auf eine Muschelschale gemacht.

Aber nicht mit Staatsknete.

Beleg?

#558:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 12:32
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

Das verstehst Du nicht.

Ja, das ist wahr. Ich habe seit frühester Kindheit so meine Probleme mit dem senilen Altherrenwitz, dessen einziger Zweck es ist, den Autoren des Witzes zu erhöhen und den Adressaten zu erniedrigen. Oft ist es der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt und die sich dann auch gern hinter dem Attribut Spötter verstecken, weil das alles ja gar nicht bös gemeint ist, zwinker, zwonker. (Soviel zu meinen Erfahrungen aus Kindheit und Jugend.)

Aber dann erkläre mir doch bitte mal den Witz, damit ich mitlachen kann, gern auch im Hinblick auf Regel 2.2 Abs. 3.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Satire ist lustig.

Ist das so?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Kunst ist demgegenueber 'ne sehr ernste Sache.

Ach wirklich?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

Das ist mir sowas von Wurst.

Auch hier ist es bezeichnend, dass du keinesfalls auf meinen Beitrag antwortest, sondern nur auf Ahrimans idiotisches Geblubber. Ist es eigentlich nur so, dass du lediglich deine Meinung hier ins Forum kacken willst oder willst du überhaupt irgendwie ernsthaft diskutieren? Also diskutieren iSv Regel 1.2 Abs. 1?

Und die Gesamtheit deiner eigenen Beträge kannst du gern auch mal mit Blick auf Regel 2.4 (a) überprüfen.

Satire ist doch lustig, nur nicht für den, der durch den Kakau gezogen wird. Der jault.
Wie schon in diesem Thread festgestellt wurde, hat unsere elitäre Kunst Eigenschaften einer Religion, vor allen der christlichen. In einer Kirche wie in einer Kunstausstellung lacht man nicht, da redet man wenn überhaupt ehrfürchtig leise.
Dein Tonfall, Wortwahl, Rhetorik oder wie man es auch nennen mag, ist grob, wenn nicht flegelhaft. So zu diskutieren ist auch keine Kunst, kann jeder Proll.
Es ist auch nicht "der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt" sondern die angesammelte Lebenserfahrung.

#559:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 13:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.




Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken


"Lebensnotwendig" sind essen und atmen.
Im übrigen ist die Aussage natürlich trivial, da Kunst so etwas wie ein "Ausdruck" des Lebens ist und der Ausdruck von etwas ist natürlich nicht unmittelbar zu dessen Existenz notwendig. Höchstens im metaphorischem Sinne, aber das muss man dann halt auch richtig verstehen. Die Einstufung als "Luxus" geht jedenfalls, wie so oft bei dir, am Punkt der Sache vorbei. Denn der Lebenssspekt, den große Kunst zum Ausdruck bringt ist ja oft eben der des Leidens und der existentiellen Not. Musizierende KZ-Häftlinge, Gedichte schreibende Soldaten im Schützengraben, von Schulden geplagte Schriftsteller dürften jedenfalls eher nicht von der Langeweile ihres sorgenfreien Daseins getrieben worden sein. Und Picassos "Guernica" ist so wenig Ausdruck der modernen Überflussgesellschaft wie Munchs "Schrei" einer von hedonistischer Lebensfreude. Auch die großen Werke in Literatur und Musik haben eher selten den Frieden, die Freude und den Eierkuchen zum Thema.

#560:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 13:47
    —
Luxus ist alles, was über ein Liter Wasser, ein hartes Brot pro Tag, eine Wolldecke und ein Aktien-Depot hinaus geht.

Ich kann nicht so richtig nachvollziehen, warum ein Teilzeittroll so gefüttert wird.

#561:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 13:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...wie in einer Kunstausstellung lacht man nicht, da redet man wenn überhaupt ehrfürchtig leise....

Lachen wann wärst du denn das letzte Mal bei einer Ausstellung?

#562:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 14:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.



Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ich hab zwar nicht aufgehört zu lesen bin aber auch gleich darüber gestolpert. Nein, Kunst ist kein Luxus. Kunst ist Notwendigkeit (Lyonel Feininger). Wahrscheinlich auch für dich ohne, dass du es merkst.
Wäre es "Luxus" würde Kunst den Menschen nicht von Anfang an begleiten.
Schon von Homo erectus wurden vor 500.000 Jahre Ritzmuster auf eine Muschelschale gemacht.

Aber nicht mit Staatsknete.


Was private Mäzene in Kunst investieren, haben sie dem Staat vorher durch Steuerhinterziehung vorenthalten. Ausrufezeichen Sind also auch eigentlich öffentliche Gelder aus privater Schmierhand.


oder auch family sackler:
https://de.wikipedia.org/wiki/Raymond_Sackler
Zitat:

Raymond Sackler (* 16. Februar 1920 in New York City, Vereinigte Staaten; † 17. Juli 2017 in Greenwich, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Unternehmer, der gemeinsam mit seinem Bruder Mortimer Sackler für die Vermarktung des Medikaments Oxycontin und Kultursponsoring bekannt war.
Zusammen mit seiner Frau Beverly Sackler betätigte sich Raymond Sackler kraft seines Vermögens immer wieder als Mäzen und spendete unter anderem für Forschungseinrichtungen und Universitäten weltweit.[3]

Im März 2019 verkündeten mehrere Kunstmuseen, aufgrund der Verwicklung der Sackler-Familie in die Opiodkrise keine Spenden mehr von den Erben Raymond und Mortimer Sacklers anzunehmen. Zu den Museen, die Großspenden ablehnten, gehören die National Portrait Gallery, die Tate Gallery und das Solomon R. Guggenheim Museum.[4]



https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/museen-wollen-das-geld-der-sacklers-nicht-mehr-16110537.html
Zitat:
Die Sacklers zählten über viele Jahre zu den Großspendern für Bibliotheken, Museen und Universitäten auf der ganzen Welt. Es gibt einen Sackler-Flügel im Metropolitan Museum of Art in New York, eine Sackler-Bibliothek an der Universität Oxford und eine Sackler-Medizinfakultät an der Universität Tel Aviv. Kritiker werfen der Familie vor, mit den Spenden von der eigenen Verantwortung in der Opioidkrise ablenken zu wollen.


https://www.nytimes.com/2020/07/22/opinion/sacklers-opioid-epidemic.html


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 02.09.2020, 14:30, insgesamt einmal bearbeitet

#563:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 14:24
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ist die Aussage natürlich trivial, da Kunst so etwas wie ein "Ausdruck" des Lebens ist und der Ausdruck von etwas ist natürlich nicht unmittelbar zu dessen Existenz notwendig. Höchstens im metaphorischem Sinne, aber das muss man dann halt auch richtig verstehen.

Ob das nur metaphorisch ist, kommt sehr darauf an, wie weit du hier den Begriff "Ausdruck" verstehst. Seit Aristoteles sind sich die Philosophen zumindest in der "westlichen" Philosophie doch relativ einig darüber, dass zumindest beim Menschen der Lebensausdruck dem Leben keineswegs äußerlich ist, und das ist auch keineswegs nur metaphorisch zu verstehen. Wenn du darunter nur irgendwelche Gemälde verstehst, dann sicher, aber zum menschlichen Lebensausdruck gehört letztlich alles, was wir irgendwie produzieren oder gestalten, z.B. schon bereits unsere Sprache und Sprachfähigkeit - und zur Kunst auch Dinge wie Gebräuche, Erzählung, Reim, Gesang und Literatur. Ich glaube, man kann schon sagen, dass der Ausdruck eines Lebens zumindest in seiner Ganzheit sehr wohl unmittelbar zur Existenz dieses Lebens gehört - auch nicht-metaphorisch.

"[Die] Weise der Produktion ist nicht bloß nach der Seite hin zu betrachten, daß sie die Reproduktion der physischen Existenz der Individuen ist. Sie ist vielmehr schon eine bestimmte Art der Tätigkeit dieser Individuen, eine bestimmte Art, ihr Leben zu äußern, eine bestimmte Lebensweise derselben. Wie die Individuen ihr Leben äußern, so sind sie. Was sie sind, fällt also zusammen mit ihrer Produktion, sowohl damit, was sie produzieren, als auch damit, wie sie produzieren. Was die Individuen also sind, das hängt ab von den materiellen Bedingungen ihrer Produktion."
- Marx / Engels: Die Deutsche Ideologie; MEW S. 21.

So gesehen finde ich es verfehlt, den angeblich bloß sekundären "Lebensausdruck" den "Lebensnotwendigkeiten" gegenüberzustellen. Es ist eine Notwendigkeit menschlichen Lebens, dass dieses einen Ausdruck findet, und zwar ebenso und in dem selben Sinne wie essen und atmen. (Was das für ein Ausdruck ist, ist vielleicht nicht notwendig - aber was wir essen, ist auch nicht notwendig, solange es nur etwas Essbares ist.)

#564:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 15:34
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Satire ist doch lustig, nur nicht für den, der durch den Kakau gezogen wird. Der jault.
Wie schon in diesem Thread festgestellt wurde, hat unsere elitäre Kunst Eigenschaften einer Religion, vor allen der christlichen. In einer Kirche wie in einer Kunstausstellung lacht man nicht, da redet man wenn überhaupt ehrfürchtig leise.
Dein Tonfall, Wortwahl, Rhetorik oder wie man es auch nennen mag, ist grob, wenn nicht flegelhaft. So zu diskutieren ist auch keine Kunst, kann jeder Proll.
Es ist auch nicht "der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt" sondern die angesammelte Lebenserfahrung.


Zu Deinem Alter fehlen mir noch 14 Jahr, aber so ganz jung bin ich nun auch nicht, um "mangelnde Lebenserfahrung" geltend machen zu können.
Das konnte ich als Jugendlicher schon nicht leiden, wenn da so Alten gekommen sind mit Sprüche á la: "warte mal, bis du älter wirst, dann wirst du schon sehen".
Das du mit moderne Kunst nichts anfangen kannst, hat nichts zu tun mit "angesammelte Lebenserfahrung". Eher wohl die Tatsache geschuldet, -deswegen sehe ich es dir etwas nach- , dass in deine Kindheit "richtige" Kunst, als "entartet" verpönt wurde.
Da könntest du mal drüber nachdenken.
Ich kenne übrigens viele Menschen in deinem Alter, die mit moderne Kunst durchaus was anfangen können.
Gehe mal in Februar zu der "Art Karlsruhe". Da laufen einige alte Menschen herum. Gelachen wird dort übrigens auch. Lasse doch mal deine Vorurteile beiseite, und schau es dir an.
Und noch was; Altherrenwitze =/= Satire.

#565:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 15:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Luxus begleitet den Menschen von Anfang an. Seit Anbeginn der Menschheit umgibt er sich auch mit Dingen, die nicht seinem Überleben dienen, sondern die er einfach nur als schoen empfindet. Es gibt sogar Leute, die definieren den Beginn der Menschwerdung u.a. ueber das erste Auftauchen solcher Luxuswaren.


Wer definiert den Beginn der Menschwerdung über das Auftauchen solcher Luxuswaren?
Wobei du dann auch erst mal definieren müsstest was du unter "Luxus" verstehst.

Im übrigen....

ein Pigcasso Lachen

#566:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 15:50
    —
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Luxus begleitet den Menschen von Anfang an. Seit Anbeginn der Menschheit umgibt er sich auch mit Dingen, die nicht seinem Überleben dienen, sondern die er einfach nur als schoen empfindet. Es gibt sogar Leute, die definieren den Beginn der Menschwerdung u.a. ueber das erste Auftauchen solcher Luxuswaren.


Wer definiert den Beginn der Menschwerdung über das Auftauchen solcher Luxuswaren?
Wobei du dann auch erst mal definieren müsstest was du unter "Luxus" verstehst.

Im übrigen....

ein Pigcasso Lachen


und portraitiert das schwein da martin luther king?

#567:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 15:52
    —
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Luxus begleitet den Menschen von Anfang an. Seit Anbeginn der Menschheit umgibt er sich auch mit Dingen, die nicht seinem Überleben dienen, sondern die er einfach nur als schoen empfindet. Es gibt sogar Leute, die definieren den Beginn der Menschwerdung u.a. ueber das erste Auftauchen solcher Luxuswaren.


Wer definiert den Beginn der Menschwerdung über das Auftauchen solcher Luxuswaren?
Wobei du dann auch erst mal definieren müsstest was du unter "Luxus" verstehst.

Im übrigen....

ein Pigcasso Lachen


Leider Wasser auf den Mühlen der Banausen. skeptisch

#568:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 17:09
    —
Meinst du?

Kann sein, allerdings würden sie sich damit selbst entlarven. Auf der einen Seite unterstellen Kunst wäre in "absurden Maße überhöht", "heuchlerisch", "nur eine Frage des Geldes", "die neue Religion", eine "sehr ernste Sache, bei der der Spass ganz schnell aufhört", "lacht man nicht, da redet man wenn überhaupt ehrfürchtig leise", ...
und bei Spaß schlagen sie dann drauf?

Wegen mir dann. Die Lust, den Spaß und die bereichernden Aspekte von Kunst für mein Leben lass ich mir doch von Banausen nicht verderben. zwinkern

Und natuerlich kann man auch fragen, ob auch Tiere "Kunst" kennen. Ist schwierig raus zu finden. Aber sicher ist, dass Tiere auf jeden Fall schon etliche nötige Aspekte besitzen die für das ausüben von Kunst nötig sind. Z.B. Kreativität. Allen voran natürlich unsere nächsten Verwandten, aber auch schon bei Insekten zu finden.
Und wie muss man das Verhalten von Vögeln interpretieren die ihre Melodien üben bevor sie auftreten?

#569:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 19:01
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


bei, zitat: "kunst als luxusprodukt" hab ich aufgehört zu lesen, pardon.



Was ist das sonst im Vergleich zu den Lebensnotwendigkeiten? Schulterzucken

ich hab zwar nicht aufgehört zu lesen bin aber auch gleich darüber gestolpert. Nein, Kunst ist kein Luxus. Kunst ist Notwendigkeit (Lyonel Feininger). Wahrscheinlich auch für dich ohne, dass du es merkst.
Wäre es "Luxus" würde Kunst den Menschen nicht von Anfang an begleiten.
Schon von Homo erectus wurden vor 500.000 Jahre Ritzmuster auf eine Muschelschale gemacht.

Aber nicht mit Staatsknete.


Was private Mäzene in Kunst investieren, haben sie dem Staat vorher durch Steuerhinterziehung vorenthalten. Ausrufezeichen Sind also auch eigentlich öffentliche Gelder aus privater Schmierhand.



Das ist ein pauschales Vorurteil.

#570:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 19:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Luxus ist alles, was über ein Liter Wasser, ein hartes Brot pro Tag, eine Wolldecke und ein Aktien-Depot hinaus geht.

Du meinst ganz sicher die "Frugalisten", oder wie die heißen, die in ihren ersten Arbeitsjahrzehnten sehr sparsam leben - um dann sehr früh in den Ruhestand gehen zu können. zwinkern


zelig hat folgendes geschrieben:
Ich kann nicht so richtig nachvollziehen, warum ein Teilzeittroll so gefüttert wird.

:blocker:

Ich kann einiges bei BB nachvollziehen.


(Zur Orientierung, wo ich stehe: Ich mag moderne Kunst, manches wenigstens. Farbige Quadrate mag ich, Pollock auch. Beuys mag ich nicht. War mal in den Neuen Pinakothek, bin zu nahe ein ein paar Holzbretter gekommen, die am Boden lagen. Ein Aufseher hat mich darauf hingewiesen, daß es sich dabei um ein Kunstwerk von Beuys handelt. Ich kenn Beuys nicht, womöglich hätte es ihn amüsiert wenn Leute über sein Kunstwerk stolpern und dann ganz verlegen versuchen, die Bretter wieder in den Originalzustand zu bringen. Falls es so gedacht war, wäre es große Kunst. Beuys hat die Bedienungsanleitung vergessen.)


Reden wir über's Geld.

Hier in der Stadt gab es einen Kunstverein. Die Mitglieder kenne ich mehr oder weniger flüchtig. Einer von ihnen war politisch engagiert. Seine Kritik an der städtischen Kulturpolitik: "Der Etat geht für etablierte Kultur und wenige, teure Institutionen drauf, während die freie Szene mit Kleckerbeträgen abgespeist wird." Später hat er's zum zweiten Bürgermeister gebracht, und vollmundig vor großem Publikum die Großprojekte gelobt.

Jede Theaterkarte des Stadttheaters wird mit 100 EUR subventioniert. Mit dem Geld könnte man zehn mal so viele "Kleinkünstler" subventionieren. Wer entscheidet aus welchen Gründen, wohin das Geld geht?

Noch eine Geschichte: einer meiner Dozenten hat uns empfohlen, ins Theater zu gehen, weil das von uns in unserer zukünftigen gesellschaftlichen Stellung erwartet würde. Was für eine Art von Snobismus ist das denn? Nicht: das mußt du dir unbedingt ansehen, weil es geil ist, sondern mechanischer Klassendünkel.


Um auf den Punkt zu kommen, bei dem ich mich BB anschließe:

    Wer das Geld anderer Leute ausgibt, muß Kriterien nennen, wie viel Geld ausgegeben werden soll und wer es erhält.

Die Antworten darauf waren von der Art:

    Deinetwegen werden wir unsere Museen nicht dichtmachen.

Etwas dünn, falls ich keine Antwort übersehen habe.


Zur Klärung die Gretchenfrage an BB: Soll der Louvre die Mona Lisa sowie alles andere verkaufen, obendrein wird der Louvre selbst verkauft und Frankreich spart sich ein paar Millionen im Staatshaushalt?

#571:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 20:18
    —
Bei meinem letzten Besuch in der Kunsthalle musste ich kilometerweit gehen, um die Sonderausstellung "Impressionismus" zu finden. Dabei fiel mir ein Langhaariger auf einer Bank auf, und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das ein Besucher, ein Ordner oder ein Ausstellungsstück war.

#572:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 11:25
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Seit Aristoteles sind sich die Philosophen zumindest in der "westlichen" Philosophie doch relativ einig darüber, dass zumindest beim Menschen der Lebensausdruck dem Leben keineswegs äußerlich ist,...


Na ja, die Sprache behauptet hier natürlich irgendwie was anderes. Aber ich stimme dir trotzdem zu: die schon im Begriff "Ausdruck" nahegelegte Vorstellung einer strengen Unterscheidung zwischen dem, der etwas nach Außen kundtut und dem, was er von sich nach Außen kundtut wobei ersterer gewissermaßen die substantielle Ursache des letzteren sei, ist natürlich naiv. Wie überhaupt die Idee, man könne das Individuum in dieser Weise von der Außenwelt trennen, ohne es damit zugleich zu verlieren.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
So gesehen finde ich es verfehlt, den angeblich bloß sekundären "Lebensausdruck" den "Lebensnotwendigkeiten" gegenüberzustellen. Es ist eine Notwendigkeit menschlichen Lebens, dass dieses einen Ausdruck findet, und zwar ebenso und in dem selben Sinne wie essen und atmen. (Was das für ein Ausdruck ist, ist vielleicht nicht notwendig - aber was wir essen, ist auch nicht notwendig, solange es nur etwas Essbares ist.)


Der Mensch als "Sozialwesen", "Individuum" oder "Persönlichkeit" ist von seinen Äußerungen wohl nicht zu trennen. Um bloß die Lebensfunktionen Aufrecht zu erhalten, bedarf er ihrer aber nicht, auch ein Komapatient "lebt" schließlich. "Metaphorisch" war hier vielleicht die falsche Begriffswahl, es ging mir halt um die Übertragung dieser biologischen Kategorie "Leben" auf die soziale. Wenn jemand z.B. sagt, er könne ohne Musik nicht leben, ist das im biologischen Sinne natürlich falsch. Dadurch wird aber natürlich nicht alles, was über den Erhalt der Lebensfunktionen hinausgeht, zum "Luxus", worauf mir Beachbernies Luxusbegriff aber letztlich hinauszulaufen scheint.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"[Die] Weise der Produktion ist nicht bloß nach der Seite hin zu betrachten, daß sie die Reproduktion der physischen Existenz der Individuen ist. Sie ist vielmehr schon eine bestimmte Art der Tätigkeit dieser Individuen, eine bestimmte Art, ihr Leben zu äußern, eine bestimmte Lebensweise derselben. Wie die Individuen ihr Leben äußern, so sind sie. Was sie sind, fällt also zusammen mit ihrer Produktion, sowohl damit, was sie produzieren, als auch damit, wie sie produzieren. Was die Individuen also sind, das hängt ab von den materiellen Bedingungen ihrer Produktion."
- Marx / Engels: Die Deutsche Ideologie; MEW S. 21.


Die starke Betonung der Produktion stört mich hier allerdings etwas, denn in dieser Formulierung klingt es irgendwie so, als gäbe es kein "Sein" außerhalb des rastlosen Schaffens, als wäre jedes Sein im Grunde bloß der Inbegriff des Schaffens. Das geht mir zu weit, denn an einem lauen Sommerabend mit einem Glas Wein auf dem Balkon zu sitzen und untätig in die Linde vor der Haustür zu starren, muss nicht die schlechteste Art sein, einen Teil seiner Existenz hinzubringen. Und zwar nicht bloß zu dem Zweck, seine "Energie" für neue Schaffenstaten "aufzuladen". Die dabei aufkommenden und wieder verschwindenden Gedanken sind ja oft auch dann nett anzusehen, wenn sie niemals den Weg nach Außen finden und zu keinerlei Produktion Grundlage werden.

#573:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 13:41
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Dein Tonfall, Wortwahl, Rhetorik oder wie man es auch nennen mag, ist grob, wenn nicht flegelhaft. So zu diskutieren ist auch keine Kunst, kann jeder Proll.

Hast du etwa ein Problem mit boshaftem Spott?

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es ist auch nicht "der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt" sondern die angesammelte Lebenserfahrung.

Angesammelte Lebenserfahrung... so, so. Manche Menschen nennen diesen Ausdruck auch einen Euphemismus für ein Leben in fortgesetzter Idiotie.

#574:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 13:44
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

Das verstehst Du nicht.

Ja, das ist wahr. Ich habe seit frühester Kindheit so meine Probleme mit dem senilen Altherrenwitz, dessen einziger Zweck es ist, den Autoren des Witzes zu erhöhen und den Adressaten zu erniedrigen. Oft ist es der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt und die sich dann auch gern hinter dem Attribut Spötter verstecken, weil das alles ja gar nicht bös gemeint ist, zwinker, zwonker. (Soviel zu meinen Erfahrungen aus Kindheit und Jugend.)

Aber dann erkläre mir doch bitte mal den Witz, damit ich mitlachen kann, gern auch im Hinblick auf Regel 2.2 Abs. 3.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Satire ist lustig.

Ist das so?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Kunst ist demgegenueber 'ne sehr ernste Sache.

Ach wirklich?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

Das ist mir sowas von Wurst.

Auch hier ist es bezeichnend, dass du keinesfalls auf meinen Beitrag antwortest, sondern nur auf Ahrimans idiotisches Geblubber. Ist es eigentlich nur so, dass du lediglich deine Meinung hier ins Forum kacken willst oder willst du überhaupt irgendwie ernsthaft diskutieren? Also diskutieren iSv Regel 1.2 Abs. 1?

Und die Gesamtheit deiner eigenen Beträge kannst du gern auch mal mit Blick auf Regel 2.4 (a) überprüfen.

Und? Kommt da noch was vom Spezialisten für den senilen Altherrenwitz?

Dieser Beitrag war an Beachbernie gerichtet.
Bitte, bitte, bitte, Beachbernie. Erklär mir den Witz, damit ich endlich auch mitlachen kann.

#575:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 15:41
    —
narr hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Luxus begleitet den Menschen von Anfang an. Seit Anbeginn der Menschheit umgibt er sich auch mit Dingen, die nicht seinem Überleben dienen, sondern die er einfach nur als schoen empfindet. Es gibt sogar Leute, die definieren den Beginn der Menschwerdung u.a. ueber das erste Auftauchen solcher Luxuswaren.


Wer definiert den Beginn der Menschwerdung über das Auftauchen solcher Luxuswaren?
Wobei du dann auch erst mal definieren müsstest was du unter "Luxus" verstehst.


Hat er doch gesagt:" Dinge, die nicht seinem Überleben dienen, sondern die er einfach nur als schoen empfindet." Kannste nicht lesen?


Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 03.09.2020, 15:56, insgesamt einmal bearbeitet

#576:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 15:49
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:

"Lebensnotwendig" sind essen und atmen.
Im übrigen ist die Aussage natürlich trivial, da Kunst so etwas wie ein "Ausdruck" des Lebens ist und der Ausdruck von etwas ist natürlich nicht unmittelbar zu dessen Existenz notwendig. Höchstens im metaphorischem Sinne, aber das muss man dann halt auch richtig verstehen. Die Einstufung als "Luxus" geht jedenfalls, wie so oft bei dir, am Punkt der Sache vorbei. Denn der Lebenssspekt, den große Kunst zum Ausdruck bringt ist ja oft eben der des Leidens und der existentiellen Not. Musizierende KZ-Häftlinge, Gedichte schreibende Soldaten im Schützengraben, von Schulden geplagte Schriftsteller dürften jedenfalls eher nicht von der Langeweile ihres sorgenfreien Daseins getrieben worden sein. Und Picassos "Guernica" ist so wenig Ausdruck der modernen Überflussgesellschaft wie Munchs "Schrei" einer von hedonistischer Lebensfreude. Auch die großen Werke in Literatur und Musik haben eher selten den Frieden, die Freude und den Eierkuchen zum Thema.

Selten? Mir scheint, niemals. Das Hauptthema ist "Die Welt ist ja so schlecht!" und drum sind wohl die Werke so häßlich.
Narr hat folgendes geschrieben:
wann wärst du denn das letzte Mal bei einer Ausstellung?

Ja, das ist ein Weilchen her. Das ist altersbedingt, es geht einfach nicht mehr. Mit dem Rollator durchs Haus der Kunst oder die Neue Pinakothek - naja, auf so'nem Ding kann man sich zwischendurch mal hinsetzen, das wär dann schon praktisch. Aber erst mal da hinkommen... rien ne vas plus.
vrolijke hat folgendes geschrieben:
dass in deine Kindheit "richtige" Kunst, als "entartet" verpönt wurde.

Schon - aber nicht in meiner Gegenwart, bei uns zu Hause war das kein Thema, sowas lernte ich erst später. Den Begriff "entartet" hörte ich erst nach Kriegsende irgendwann. Bewundert habe ich als Kind Ruth Koser-Michaels, ich hatte vier Märchenbücher von ihr, die habe ich heute noch. Nach etwa 1947, da war ich 13 Jahre alt, sah ich im Chemnitzer Schloßmuseum eine Ausstellung von Schmidt-Rottluff. Da war ich nur höchst erstaunt. Der malt ja wie ein kleines Kind, dachte ich damals.
smallie hat folgendes geschrieben:
Noch eine Geschichte: einer meiner Dozenten hat uns empfohlen, ins Theater zu gehen, weil das von uns in unserer zukünftigen gesellschaftlichen Stellung erwartet würde. Was für eine Art von Snobismus ist das denn? Nicht: das mußt du dir unbedingt ansehen, weil es geil ist, sondern mechanischer Klassendünkel.

Das könnte erklären, warum sich die Leute die verrücktesten Inszenierungen ansehen und auch noch applaudieren...

#577:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 19:04
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

Das ist mir sowas von Wurst.

Auch hier ist es bezeichnend, dass du keinesfalls auf meinen Beitrag antwortest, sondern nur auf Ahrimans idiotisches Geblubber. Ist es eigentlich nur so, dass du lediglich deine Meinung hier ins Forum kacken willst oder willst du überhaupt irgendwie ernsthaft diskutieren? Also diskutieren iSv Regel 1.2 Abs. 1?

Und die Gesamtheit deiner eigenen Beträge kannst du gern auch mal mit Blick auf Regel 2.4 (a) überprüfen.

Und? Kommt da noch was vom Spezialisten für den senilen Altherrenwitz?
Dieser Beitrag war an Beachbernie gerichtet.
Bitte, bitte, bitte, Beachbernie. Erklär mir den Witz, damit ich endlich auch mitlachen kann.




Achso, sag's doch gleich. Ich dachte das waere Dir "Wurst".

Ich kann den Witz, ueber den die Kunstversteher damals bei jener Vernissage lachten, nicht erklaeren, weil ich den auch nicht verstanden habe und mir den niemand erklaert hat. Ausserdem ist das schon so lange her, da kann ich mich schon gar nicht mehr richtig erinnern, an diesen Witz. Tja, Kunst und Humor, das war schon immer eine recht schwierige Beziehung. Schulterzucken

#578:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 19:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Auch die großen Werke in Literatur und Musik haben eher selten den Frieden, die Freude und den Eierkuchen zum Thema.

Selten? Mir scheint, niemals. Das Hauptthema ist "Die Welt ist ja so schlecht!" und drum sind wohl die Werke so häßlich.


"Häßlich" ist allerdings eher eine ungewöhnliche Kategorie zur Bewertung von Werken der Musik und Literatur...

#579:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 19:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

"Lebensnotwendig" sind essen und atmen.
Im übrigen ist die Aussage natürlich trivial, da Kunst so etwas wie ein "Ausdruck" des Lebens ist und der Ausdruck von etwas ist natürlich nicht unmittelbar zu dessen Existenz notwendig. Höchstens im metaphorischem Sinne, aber das muss man dann halt auch richtig verstehen. Die Einstufung als "Luxus" geht jedenfalls, wie so oft bei dir, am Punkt der Sache vorbei. Denn der Lebenssspekt, den große Kunst zum Ausdruck bringt ist ja oft eben der des Leidens und der existentiellen Not. Musizierende KZ-Häftlinge, Gedichte schreibende Soldaten im Schützengraben, von Schulden geplagte Schriftsteller dürften jedenfalls eher nicht von der Langeweile ihres sorgenfreien Daseins getrieben worden sein. Und Picassos "Guernica" ist so wenig Ausdruck der modernen Überflussgesellschaft wie Munchs "Schrei" einer von hedonistischer Lebensfreude. Auch die großen Werke in Literatur und Musik haben eher selten den Frieden, die Freude und den Eierkuchen zum Thema.

Selten? Mir scheint, niemals. Das Hauptthema ist "Die Welt ist ja so schlecht!" und drum sind wohl die Werke so häßlich.
Narr hat folgendes geschrieben:
wann wärst du denn das letzte Mal bei einer Ausstellung?

Ja, das ist ein Weilchen her. Das ist altersbedingt, es geht einfach nicht mehr. Mit dem Rollator durchs Haus der Kunst oder die Neue Pinakothek - naja, auf so'nem Ding kann man sich zwischendurch mal hinsetzen, das wär dann schon praktisch. Aber erst mal da hinkommen... rien ne vas plus.
vrolijke hat folgendes geschrieben:
dass in deine Kindheit "richtige" Kunst, als "entartet" verpönt wurde.

Schon - aber nicht in meiner Gegenwart, bei uns zu Hause war das kein Thema, sowas lernte ich erst später. Den Begriff "entartet" hörte ich erst nach Kriegsende irgendwann. Bewundert habe ich als Kind Ruth Koser-Michaels, ich hatte vier Märchenbücher von ihr, die habe ich heute noch. Nach etwa 1947, da war ich 13 Jahre alt, sah ich im Chemnitzer Schloßmuseum eine Ausstellung von Schmidt-Rottluff. Da war ich nur höchst erstaunt. Der malt ja wie ein kleines Kind, dachte ich damals.
smallie hat folgendes geschrieben:
Noch eine Geschichte: einer meiner Dozenten hat uns empfohlen, ins Theater zu gehen, weil das von uns in unserer zukünftigen gesellschaftlichen Stellung erwartet würde. Was für eine Art von Snobismus ist das denn? Nicht: das mußt du dir unbedingt ansehen, weil es geil ist, sondern mechanischer Klassendünkel.

Das könnte erklären, warum sich die Leute die verrücktesten Inszenierungen ansehen und auch noch applaudieren...


freund von mir ist absoluter opernfan, düst durch die welt, den diven hinterher in die jeweilige aufführung.

vor einiger zeit empörte er sich theatralisch über eine inzenierung von tannhäuser, glaub ich, die in einer biogasanlagenkulisse erfolgte.
und dann gabs wohl eine, in der die operella singend über einen stapel schädel oder knochen steigen musste.
seine sprühende empörung war unterhaltsamer und eindrücklicher als die opern selbst, schätz ich.

ich war auch ein paar mal...ich kann mich nicht begeistern, aber es gibt unglaubliche arien. unglaublich wirkungsvolle, beeindruckende darbietungen.

#580:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 19:51
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Zur Klärung die Gretchenfrage an BB: Soll der Louvre die Mona Lisa sowie alles andere verkaufen, obendrein wird der Louvre selbst verkauft und Frankreich spart sich ein paar Millionen im Staatshaushalt?

Hab' nachgeschaut.

Der Betrieb des Louvre kostet jährlich rund 120 Mio. EUR.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Every year, the Louvre now raises as much as it gets from the state, about €122 million. The government pays for operating costs (salaries, safety and maintenance), while the rest – new wings, refurbishments, acquisitions – is up to the museum to finance.

https://en.wikipedia.org/wiki/Louvre


Also etwa ein Zehner pro steuerzahlendem Franzosen.

#581:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 19:54
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kereng hat folgendes geschrieben:
Bei meinem letzten Besuch in der Kunsthalle musste ich kilometerweit gehen, um die Sonderausstellung "Impressionismus" zu finden. Dabei fiel mir ein Langhaariger auf einer Bank auf, und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das ein Besucher, ein Ordner oder ein Ausstellungsstück war.

Großartig. Das ist selbst ein Kunstwerk.

#582:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 20:22
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Zur Klärung die Gretchenfrage an BB: Soll der Louvre die Mona Lisa sowie alles andere verkaufen, obendrein wird der Louvre selbst verkauft und Frankreich spart sich ein paar Millionen im Staatshaushalt?

Hab' nachgeschaut.

Der Betrieb des Louvre kostet jährlich rund 120 Mio. EUR.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Every year, the Louvre now raises as much as it gets from the state, about €122 million. The government pays for operating costs (salaries, safety and maintenance), while the rest – new wings, refurbishments, acquisitions – is up to the museum to finance.

https://en.wikipedia.org/wiki/Louvre


Also etwa ein Zehner pro steuerzahlendem Franzosen.



Das ist eine Frage, die vor allem die französischen Steuerzahler angeht. Die haben ein Mitspracherecht, was ihnen dieses Kunstmuseum und die darin ausgestellten Exponate wert sind und denen darf keiner den Mund verbieten, weil sie angeblich nichts davon verstehen. Da darf es kein Tabu geben.

Mich persoenlich geht das demgegenueber eigentlich nichts an. Ist nicht mein Geld, um das es da geht.


Und wenn ich Volkes' Stimme in Frankreich richtig einschätze, dann gibt es wahrscheinlich einen sehr breiten gesellschaftlichen Konsens darüber, dass der Louvre das Geld wert ist.

Ich persoenlich koennte mir eine Privatisierung des Museums gut vorstellen. Das wuerde dabei ja als Touristenattraktion erhalten bleiben, nur halt unter privater kommerzieller Regie, aber wie gesagt, meine Meinung ist in dem konkreten Punkt genau wie Deine absolut belanglos. Ist nicht unser Geld, uns geht das nix an.

#583:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 15:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mich persoenlich geht das demgegenueber eigentlich nichts an. Ist nicht mein Geld, um das es da geht.

Der Louvre war nur das erstbeste Beispiel, das mir eingefallen ist, stellvertretend für alle kanadischen oder deutschen Museen, die ich nicht kenne. Insofern trifft es dich auch.

Wenn wir darüber reden, ob man sich Kunst leisten soll, ist eine grobe Vorstellung nötig, was das kostet. Diese Summe habe ich nicht parat, tippe vorsichtig auf peanuts. Vermutlich weniger, als der Etat der Rundfunkanstalten. (?)

Das Peanuts-Argument ist natürlich heimtückisch, wenn man es zu oft anwendet. Ein Freifahrschein soll es nicht sein.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich persoenlich koennte mir eine Privatisierung des Museums gut vorstellen.

Dann wären das Museum bald bankrott. Oder es müßte die Preise verdoppeln und beten, daß noch genau so viele Leute kommen.

#584:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 16:25
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Um nochmal auf das malende Schwein Pigcasso zurückzukommen, darüber freuen sich die Banausen wie ich. Denn das ist eine Steigerung von "Das ist keine Kunst, das kann ich auch!" zu "Das kann ja sogar ein Schwein." Ja, und das können auch Affen. Man hat natürlich auch schon Affen malen lassen, und denen hats auch Spaß gemacht. Und kleinen Kindern machts auch Spaß. Aber ist das ein gezieltes kreatives Schaffen? Eine "Kunst" kennt man heute schon nicht mehr, weil kaum noch jemand Tinte und Federhalter besitzt: Die Klecksographie. Man tropft einen fetten Tintenklecks auf ein Papier und faltet dieses zusammen, den Klecks zerquetschend. Das gibt wunderhübsche Grafiken - ist aber doch wohl keine Kunst. Hab ich als Schuljunge oft gemacht, wir schrieben damals noch mit Tinte. Machte viel Spaß.
Wenn aber einer Farbbeutel auf die Leinwand wirft...
Es gibt einen Vogel, der erbaut ein Nest, planiert davor das Gelände und errichtet darauf aus Steinchen, Blütenblättern und anderen Dingen eine "Installation" - so nennt man das doch heute, ja? Übrigens sehr hübsch, er hat durchaus ästhetischen Sinn. Den haben die weiblichen Spezies seiner Art offenbar auch, denn das macht der Vogel, um eins davon als Ehefrau zu gewinnen. Hier haben wir etwas, was es in der elitären Menschenkunst kaum noch gibt: Ein Kunstwerk geschaffen in der Absicht, den Betrachter zu dem Gedanken, gar dem Ausruf zu veranlassen: "Ach, ist das schön!" Wer könnte das wohl sagen vor einem Werk des Herrn Beuys. Ich konnt's damals in Stuttgart nicht.

#585:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 16:36
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https://swbexpo.bsz-bw.de/image/sgs?id=75AED4F04E88AB29B3204ABE74CCA589&img=1&width=750&mode=w
Wie staubt man sowas ab ohne dabei auch Teile des Kunstwerkes zu entfernen?

#586:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 16:43
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
https://swbexpo.bsz-bw.de/image/sgs?id=75AED4F04E88AB29B3204ABE74CCA589&img=1&width=750&mode=w
Wie staubt man sowas ab ohne dabei auch Teile des Kunstwerkes zu entfernen?


Das ist indertat ein Problem.
Ein Kunstwerk, dass eine Reinigung wohl nicht ganz überstanden hat, ist das "Doppeliglu".



Das ist seit einige Zeit nicht mehr vorhanden.

#587:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 19:05
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smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mich persoenlich geht das demgegenueber eigentlich nichts an. Ist nicht mein Geld, um das es da geht.

Der Louvre war nur das erstbeste Beispiel, das mir eingefallen ist, stellvertretend für alle kanadischen oder deutschen Museen, die ich nicht kenne. Insofern trifft es dich auch.

Wenn wir darüber reden, ob man sich Kunst leisten soll, ist eine grobe Vorstellung nötig, was das kostet. Diese Summe habe ich nicht parat, tippe vorsichtig auf peanuts. Vermutlich weniger, als der Etat der Rundfunkanstalten. (?)

Das Peanuts-Argument ist natürlich heimtückisch, wenn man es zu oft anwendet. Ein Freifahrschein soll es nicht sein.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich persoenlich koennte mir eine Privatisierung des Museums gut vorstellen.

Dann wären das Museum bald bankrott. Oder es müßte die Preise verdoppeln und beten, daß noch genau so viele Leute kommen.


Es wuerde zu einer Auslese fuehren. Populäre Museen wie z.B. der Louvre lassen sich mit Sicherheit gut genug vermarkten, dass sie auch unter privater Trägerschaft eine grossartige Zukunft haetten. Andere Museen, die nur ein erheblich kleineres Publikum ansprechen, haetten es dagegen schwer. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so schlecht, wenn ueber eine ganz banale Kosten-Nutzen-Rechnung der spezifische Kunstbedarf des Publikums darueber entscheidet welche Art von Museum denn wirklich benötigt wird und welche nicht so sehr? Fuer eher schlecht halte ich es, wenn sich manchmal recht wohlhabende Gruppen mit elitärem Dünkel die Kulisse fuer ihr Gehabe auf Staatskosten finanzieren lassen. Das betrifft auch zumindest Teile des klassischen Musikbetriebs.

#588:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 22:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mich persoenlich geht das demgegenueber eigentlich nichts an. Ist nicht mein Geld, um das es da geht.

Der Louvre war nur das erstbeste Beispiel, das mir eingefallen ist, stellvertretend für alle kanadischen oder deutschen Museen, die ich nicht kenne. Insofern trifft es dich auch.

Wenn wir darüber reden, ob man sich Kunst leisten soll, ist eine grobe Vorstellung nötig, was das kostet. Diese Summe habe ich nicht parat, tippe vorsichtig auf peanuts. Vermutlich weniger, als der Etat der Rundfunkanstalten. (?)

Das Peanuts-Argument ist natürlich heimtückisch, wenn man es zu oft anwendet. Ein Freifahrschein soll es nicht sein.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich persoenlich koennte mir eine Privatisierung des Museums gut vorstellen.

Dann wären das Museum bald bankrott. Oder es müßte die Preise verdoppeln und beten, daß noch genau so viele Leute kommen.


Es wuerde zu einer Auslese fuehren. Populäre Museen wie z.B. der Louvre lassen sich mit Sicherheit gut genug vermarkten, dass sie auch unter privater Trägerschaft eine grossartige Zukunft haetten. Andere Museen, die nur ein erheblich kleineres Publikum ansprechen, haetten es dagegen schwer. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so schlecht, wenn ueber eine ganz banale Kosten-Nutzen-Rechnung der spezifische Kunstbedarf des Publikums darueber entscheidet welche Art von Museum denn wirklich benötigt wird und welche nicht so sehr? Fuer eher schlecht halte ich es, wenn sich manchmal recht wohlhabende Gruppen mit elitärem Dünkel die Kulisse fuer ihr Gehabe auf Staatskosten finanzieren lassen. Das betrifft auch zumindest Teile des klassischen Musikbetriebs.


Demnach bist du auch der Meinung, dass Hochschulen und Universitäten nicht öffentlich finanziert werden sollten, weil ja nur "elitärer Dünkel" davon profitiert?

#589:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 23:38
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mich persoenlich geht das demgegenueber eigentlich nichts an. Ist nicht mein Geld, um das es da geht.

Der Louvre war nur das erstbeste Beispiel, das mir eingefallen ist, stellvertretend für alle kanadischen oder deutschen Museen, die ich nicht kenne. Insofern trifft es dich auch.

Wenn wir darüber reden, ob man sich Kunst leisten soll, ist eine grobe Vorstellung nötig, was das kostet. Diese Summe habe ich nicht parat, tippe vorsichtig auf peanuts. Vermutlich weniger, als der Etat der Rundfunkanstalten. (?)

Das Peanuts-Argument ist natürlich heimtückisch, wenn man es zu oft anwendet. Ein Freifahrschein soll es nicht sein.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich persoenlich koennte mir eine Privatisierung des Museums gut vorstellen.

Dann wären das Museum bald bankrott. Oder es müßte die Preise verdoppeln und beten, daß noch genau so viele Leute kommen.


Es wuerde zu einer Auslese fuehren. Populäre Museen wie z.B. der Louvre lassen sich mit Sicherheit gut genug vermarkten, dass sie auch unter privater Trägerschaft eine grossartige Zukunft haetten. Andere Museen, die nur ein erheblich kleineres Publikum ansprechen, haetten es dagegen schwer. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so schlecht, wenn ueber eine ganz banale Kosten-Nutzen-Rechnung der spezifische Kunstbedarf des Publikums darueber entscheidet welche Art von Museum denn wirklich benötigt wird und welche nicht so sehr? Fuer eher schlecht halte ich es, wenn sich manchmal recht wohlhabende Gruppen mit elitärem Dünkel die Kulisse fuer ihr Gehabe auf Staatskosten finanzieren lassen. Das betrifft auch zumindest Teile des klassischen Musikbetriebs.


Demnach bist du auch der Meinung, dass Hochschulen und Universitäten nicht öffentlich finanziert werden sollten, weil ja nur "elitärer Dünkel" davon profitiert?


Nein. Bin ich nicht.

Das Bildungswesen gehoert in staatliche Hand, schon um Chancengleichheit und Zugangsgleichheit fuer alle Buerger zu garantieren. Es soll nicht von der Brieftasche der Eltern abhängen, wer welche Bildungschancen erhaelt.

#590:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 23:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:

Demnach bist du auch der Meinung, dass Hochschulen und Universitäten nicht öffentlich finanziert werden sollten, weil ja nur "elitärer Dünkel" davon profitiert?


Nein. Bin ich nicht.

Das Bildungswesen gehoert in staatliche Hand, schon um Chancengleichheit und Zugangsgleichheit fuer alle Buerger zu garantieren. Es soll nicht von der Brieftasche der Eltern abhängen, wer welche Bildungschancen erhaelt.

Aber es sollen nur die Fächer studiert werden können, von deren Absolventen du dir einen Nutzen versprichst?

#591:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 23:51
    —
https://www.youtube.com/watch?v=DlqV9iKfQu8
CONNEXIONS | Jonathan Meese im Gespräch mit Swantje Grundler und Bernhart Schwenk | 13.12.2018

Zitat:
CONNEXIONS ist ein Veranstaltungsformat, das künstlerische Anliegen in Vorträgen und Diskussionen vorstellt und verständlich macht. Künstlerinnen und Künstler, die mit Projekten in der Pinakothek der Moderne vertreten sind, diskutieren mit Kuratoren und Kuratorinnen des Museums sowie externen Gästen und Experten anderer Disziplinen über ihr Werk und aktuelle Fragen.


guter kommentar darunter, der erste.



am ende:
man kann zwar die frage oder den einwurf am ende nicht verstehen, aber der trifft meese wohl.
man versteht dann doch, wie die stimme aus dem publikum fragt, was leute mit hartz4 machen sollen- die kein klavier zu hause stehen haben und..
da hat sie recht. j. meese auch.
ganz ganz schlimm der kommentar, die moderation des einwandes durch den gastgeber
Bernhart Schwenk- welch dünkel
ich hoffe j. meese hat den kontakt abgebrochen zwinkern

andererseits sollte ich mich zurückhalten, der beitrag des gastes im publikum war ja nicht ganz verstehbar.

#592:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 00:51
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:

Demnach bist du auch der Meinung, dass Hochschulen und Universitäten nicht öffentlich finanziert werden sollten, weil ja nur "elitärer Dünkel" davon profitiert?


Nein. Bin ich nicht.

Das Bildungswesen gehoert in staatliche Hand, schon um Chancengleichheit und Zugangsgleichheit fuer alle Buerger zu garantieren. Es soll nicht von der Brieftasche der Eltern abhängen, wer welche Bildungschancen erhaelt.

Aber es sollen nur die Fächer studiert werden können, von deren Absolventen du dir einen Nutzen versprichst?


Nein. Was andere Leute studieren ist deren Sache und ob sie spaeter davon leben koennen, das ist deren Problem.

Es ist allerdings nicht Aufgabe des Staates spaeter jedem einen Job fuer seine Qualifikation zu garantieren. Das sollten sich die Leute vorher gut überlegen und wenn sie das tun, dann dünnen sich so manche Fachbereiche ganz von selber aus. zwinkern

#593:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 04:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:

Demnach bist du auch der Meinung, dass Hochschulen und Universitäten nicht öffentlich finanziert werden sollten, weil ja nur "elitärer Dünkel" davon profitiert?


Nein. Bin ich nicht.

Das Bildungswesen gehoert in staatliche Hand, schon um Chancengleichheit und Zugangsgleichheit fuer alle Buerger zu garantieren. Es soll nicht von der Brieftasche der Eltern abhängen, wer welche Bildungschancen erhaelt.

Aber es sollen nur die Fächer studiert werden können, von deren Absolventen du dir einen Nutzen versprichst?


Nein. Was andere Leute studieren ist deren Sache und ob sie spaeter davon leben koennen, das ist deren Problem.

Es ist allerdings nicht Aufgabe des Staates spaeter jedem einen Job fuer seine Qualifikation zu garantieren. Das sollten sich die Leute vorher gut überlegen und wenn sie das tun, dann dünnen sich so manche Fachbereiche ganz von selber aus. zwinkern


Wem garantiert denn der Staat einen Job und was soll erstrebenswert daran sein, dass sich "so manche Fachbereiche von selbst ausdünnen?

Und wieso gehört ein diverses Kunst- und Kulturangebot nicht zur Bildung?

#594:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 05:30
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:

Demnach bist du auch der Meinung, dass Hochschulen und Universitäten nicht öffentlich finanziert werden sollten, weil ja nur "elitärer Dünkel" davon profitiert?


Nein. Bin ich nicht.

Das Bildungswesen gehoert in staatliche Hand, schon um Chancengleichheit und Zugangsgleichheit fuer alle Buerger zu garantieren. Es soll nicht von der Brieftasche der Eltern abhängen, wer welche Bildungschancen erhaelt.

Aber es sollen nur die Fächer studiert werden können, von deren Absolventen du dir einen Nutzen versprichst?


Nein. Was andere Leute studieren ist deren Sache und ob sie spaeter davon leben koennen, das ist deren Problem.

Es ist allerdings nicht Aufgabe des Staates spaeter jedem einen Job fuer seine Qualifikation zu garantieren. Das sollten sich die Leute vorher gut überlegen und wenn sie das tun, dann dünnen sich so manche Fachbereiche ganz von selber aus. zwinkern


Wem garantiert denn der Staat einen Job und was soll erstrebenswert daran sein, dass sich "so manche Fachbereiche von selbst ausdünnen?


Jobs, die einen nicht ernähren, werden offensichtlich nicht gebraucht, sonst gäbe es dort bessere Verdienstmöglichkeiten. Ein bisschen sollte sich die universitäre Ausbildung auch am Bedarf orientieren und dabei sind die Studierenden in der Mitverantwortung.

Wenn es zuwenig Ingenieure gibt und zuviele Germanisten, dann hat die betreffende Gesellschaft ein Problem und da waere es ganz gut, wenn sich z.B. Leute, die gerne Germanistik studieren, mal ueberlegen ob der Ingeneursberuf nicht auch was fuer sie sein koennte. Universitäre Ausbildung ist schliesslich kein Selbstzweck. Das kostet die Gesellschaft Geld und dafuer soll sie auch was bekommen.



TheStone hat folgendes geschrieben:
Und wieso gehört ein diverses Kunst- und Kulturangebot nicht zur Bildung?



Das gehoert zwar mit zur Allgemeinbildung, ist aber im Vergleich zu anderen Ausbildungsfeldern weniger wichtig und vor allem nicht existentiell wichtig. Wenn zuwenig Ärzte da sind, dann kann es passieren, dass Menschen nicht behandelt werden koennen und fuer manche kann das sogar sogar den vorzeitigen Tod bedeuten. Wenn es zu wenig Kunstmaler gibt, dann bleibt vielleicht die Wand überm Wohnzimmersofa leer, aber das kann man wohl eher verschmerzen.

#595:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 06:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:

Demnach bist du auch der Meinung, dass Hochschulen und Universitäten nicht öffentlich finanziert werden sollten, weil ja nur "elitärer Dünkel" davon profitiert?


Nein. Bin ich nicht.

Das Bildungswesen gehoert in staatliche Hand, schon um Chancengleichheit und Zugangsgleichheit fuer alle Buerger zu garantieren. Es soll nicht von der Brieftasche der Eltern abhängen, wer welche Bildungschancen erhaelt.

Aber es sollen nur die Fächer studiert werden können, von deren Absolventen du dir einen Nutzen versprichst?


Nein. Was andere Leute studieren ist deren Sache und ob sie spaeter davon leben koennen, das ist deren Problem.

Es ist allerdings nicht Aufgabe des Staates spaeter jedem einen Job fuer seine Qualifikation zu garantieren. Das sollten sich die Leute vorher gut überlegen und wenn sie das tun, dann dünnen sich so manche Fachbereiche ganz von selber aus. zwinkern


Wem garantiert denn der Staat einen Job und was soll erstrebenswert daran sein, dass sich "so manche Fachbereiche von selbst ausdünnen?


Jobs, die einen nicht ernähren, werden offensichtlich nicht gebraucht, sonst gäbe es dort bessere Verdienstmöglichkeiten. Ein bisschen sollte sich die universitäre Ausbildung auch am Bedarf orientieren und dabei sind die Studierenden in der Mitverantwortung.

Wenn es zuwenig Ingenieure gibt und zuviele Germanisten, dann hat die betreffende Gesellschaft ein Problem und da waere es ganz gut, wenn sich z.B. Leute, die gerne Germanistik studieren, mal ueberlegen ob der Ingeneursberuf nicht auch was fuer sie sein koennte. Universitäre Ausbildung ist schliesslich kein Selbstzweck. Das kostet die Gesellschaft Geld und dafuer soll sie auch was bekommen.



TheStone hat folgendes geschrieben:
Und wieso gehört ein diverses Kunst- und Kulturangebot nicht zur Bildung?



Das gehoert zwar mit zur Allgemeinbildung, ist aber im Vergleich zu anderen Ausbildungsfeldern weniger wichtig und vor allem nicht existentiell wichtig. Wenn zuwenig Ärzte da sind, dann kann es passieren, dass Menschen nicht behandelt werden koennen und fuer manche kann das sogar sogar den vorzeitigen Tod bedeuten. Wenn es zu wenig Kunstmaler gibt, dann bleibt vielleicht die Wand überm Wohnzimmersofa leer, aber das kann man wohl eher verschmerzen.


Du verkennt grundsätzlich den Sinn einer Universität. Bei einer Universität handelt es sich nicht um eine bessere Berufsschule. Eine Universität ist dazu da Wissen zu generieren und weiter zu vermitteln. Nicht um die Industrie zu befriedigen.

Ich halte eine Gesellschaft, die ihre kulturellen Errungenschaften dem Primat der monetären Verwertbarkeit unterwirft für ziemlich arm und mir leichter auch nicht im geringsten ein, wer da einen Vorteil davon haben soll.

#596:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 06:29
    —
Bevor du dich nochmal um die Antwort drückst:

TheStone hat folgendes geschrieben:


Wem garantiert denn der Staat einen Job und

#597:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 06:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Jobs, die einen nicht ernähren, werden offensichtlich nicht gebraucht, sonst gäbe es dort bessere Verdienstmöglichkeiten.


Es gibt im Übrigen ziemlich viele Jobs, die einen nicht ernähren und sehr dringend gebraucht werden. "Gebraucht werden" steht in keinem Zusammenhang zur Bezahlung. Sollte jemand, der sich größtenteils durch Aktienhandel finanziert, wissen.

#598:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 06:42
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Jobs, die einen nicht ernähren, werden offensichtlich nicht gebraucht, sonst gäbe es dort bessere Verdienstmöglichkeiten.


Es gibt im Übrigen ziemlich viele Jobs, die einen nicht ernähren und sehr dringend gebraucht werden. "Gebraucht werden" steht in keinem Zusammenhang zur Bezahlung. Sollte jemand, der sich größtenteils durch Aktienhandel finanziert, wissen.


Was willst Du jetzt damit sagen?

#599:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 06:44
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
Bevor du dich nochmal um die Antwort drückst:

TheStone hat folgendes geschrieben:


Wem garantiert denn der Staat einen Job und


Ich sprach nicht davon, dass der Staat dies tatsaechlich tut, sondern davon, dass manche Leute das offensichtlich vom Staat erwarten. Das ist schon ein klitzekleiner Unterschied.

#600:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 06:52
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:


Du verkennt grundsätzlich den Sinn einer Universität. Bei einer Universität handelt es sich nicht um eine bessere Berufsschule. Eine Universität ist dazu da Wissen zu generieren und weiter zu vermitteln. Nicht um die Industrie zu befriedigen.

Ich halte eine Gesellschaft, die ihre kulturellen Errungenschaften dem Primat der monetären Verwertbarkeit unterwirft für ziemlich arm und mir leichter auch nicht im geringsten ein, wer da einen Vorteil davon haben soll.



Die Universität existiert nicht im luftleeren Raum und hat sich tatsaechlich am Bedarf der Gesellschaft (Ist nicht dasselbe wie Industrie. Das nur am Rande), die sie letztlich finanziert, zu orientieren, sonst kann es passieren, dass die Gesellschaft irgendwann nicht mehr einsieht sie zu finanzieren. Das Ergebnis einer solchen Entwicklung wirst Du genausowenig wollen wie ich. Das waere naemlich das Ende staatlicher Unis und deren Ersatz durch private Universitäten, die sich dann tatsaechlich in sehr ausschliesslicher Weise am Bedarf der sie direkt mitfinanzierenden Industrie orientieren wuerden. Schau Dir doch die Privatunis mal an, die es schon gibt.

#601:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 09:07
    —
Zitat:
Das bundesweite Durchschnittseinkommen lag 2018 bei 37.873 €. Bildhauer*innen in der Künstlersozialkasse hatten im gesamten Jahr 2018 durchschnittlich ein künstlerisches Einkommen von 11.668 €, Maler*innen von 12.253 €; Konzeptkünstler*innen von 9.389 € und Performancekünstler*innen von 9.207 € erwirtschaftet.


https://www.kuenstlerbund-dresden.de/zu-arm-fuer-die-grundrente/

#602:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 09:19
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das bundesweite Durchschnittseinkommen lag 2018 bei 37.873 €. Bildhauer*innen in der Künstlersozialkasse hatten im gesamten Jahr 2018 durchschnittlich ein künstlerisches Einkommen von 11.668 €, Maler*innen von 12.253 €; Konzeptkünstler*innen von 9.389 € und Performancekünstler*innen von 9.207 € erwirtschaftet.


https://www.kuenstlerbund-dresden.de/zu-arm-fuer-die-grundrente/


Und was ist mit denen, die außen gearbeitet haben?

#603:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 11:29
    —
Ein richtiger Künstler ist arm, das weiß man doch seit Spitzweg.


#604:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 11:31
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das bundesweite Durchschnittseinkommen lag 2018 bei 37.873 €. Bildhauer*innen in der Künstlersozialkasse hatten im gesamten Jahr 2018 durchschnittlich ein künstlerisches Einkommen von 11.668 €, Maler*innen von 12.253 €; Konzeptkünstler*innen von 9.389 € und Performancekünstler*innen von 9.207 € erwirtschaftet.


https://www.kuenstlerbund-dresden.de/zu-arm-fuer-die-grundrente/



Und was schlägst Du zur Bekämpfung dieser augenfaelligen Ungerechtigkeit vor? Die Künstlereinkommen aus Steuergeldern aufstocken? Am Kopf kratzen

#605:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 11:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das bundesweite Durchschnittseinkommen lag 2018 bei 37.873 €. Bildhauer*innen in der Künstlersozialkasse hatten im gesamten Jahr 2018 durchschnittlich ein künstlerisches Einkommen von 11.668 €, Maler*innen von 12.253 €; Konzeptkünstler*innen von 9.389 € und Performancekünstler*innen von 9.207 € erwirtschaftet.


https://www.kuenstlerbund-dresden.de/zu-arm-fuer-die-grundrente/



Und was schlägst Du zur Bekämpfung dieser augenfaelligen Ungerechtigkeit vor? Die Künstlereinkommen aus Steuergeldern aufstocken? Am Kopf kratzen


Bei so geringen Einnahmen kriegen die meisten davon wohl eh schon Hartz-IV. Schulterzucken

#606:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 11:52
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das bundesweite Durchschnittseinkommen lag 2018 bei 37.873 €. Bildhauer*innen in der Künstlersozialkasse hatten im gesamten Jahr 2018 durchschnittlich ein künstlerisches Einkommen von 11.668 €, Maler*innen von 12.253 €; Konzeptkünstler*innen von 9.389 € und Performancekünstler*innen von 9.207 € erwirtschaftet.


https://www.kuenstlerbund-dresden.de/zu-arm-fuer-die-grundrente/



Und was schlägst Du zur Bekämpfung dieser augenfaelligen Ungerechtigkeit vor? Die Künstlereinkommen aus Steuergeldern aufstocken? Am Kopf kratzen


Bei so geringen Einnahmen kriegen die meisten davon wohl eh schon Hartz-IV. Schulterzucken



Und HartzIV stellt, wie jeder FGH-Veteran weiss, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar.

#607:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.09.2020, 14:45
    —
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

#608:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.09.2020, 17:01
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.


Na ja. Adi hat auch schon bessere Klopfer von sich gegeben.

Ich hoffe, dass der Philosoph im nächsten Satz erklärt hat, was Magie ist. Cool

#609:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 11.09.2020, 20:15
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.


Na ja. Adi hat auch schon bessere Klopfer von sich gegeben.

Ich hoffe, dass der Philosoph im nächsten Satz erklärt hat, was Magie ist. Cool


So funktioniert diese Art "Definition" nicht zwinkern

#610:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 11:39
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

Ja, Philosophengequassel und Künstlergeschwätz, das paßt. Um nicht für dumm zu gelten machen alle ein ernstes Gesicht und murmeln "Wie weise!" Soll nur ja keiner merken, daß man's nicht versteht.

#611:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 12:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

Ja, Philosophengequassel und Künstlergeschwätz, das paßt. Um nicht für dumm zu gelten machen alle ein ernstes Gesicht und murmeln "Wie weise!" Soll nur ja keiner merken, daß man's nicht versteht.


Na bloß gut, dass zumindest ein paar wenige Überflieger wie du diesen Schwindel durchschauen...

#612:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 12:51
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

Ja, Philosophengequassel und Künstlergeschwätz, das paßt. Um nicht für dumm zu gelten machen alle ein ernstes Gesicht und murmeln "Wie weise!" Soll nur ja keiner merken, daß man's nicht versteht.


Na bloß gut, dass zumindest ein paar wenige Überflieger wie du diesen Schwindel durchschauen...

So wenige sind wir gar nicht. Es waren genug Augsburger da, um Lüpertz Aphrodite aus dem Zentrum zu verbannen.

#613:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 13:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

Ja, Philosophengequassel und Künstlergeschwätz, das paßt. Um nicht für dumm zu gelten machen alle ein ernstes Gesicht und murmeln "Wie weise!" Soll nur ja keiner merken, daß man's nicht versteht.

Deine Vorurteile zur Kunstrezeption sind sowas von dämlich. Meine Fresse.

#614:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 13:06
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

Ja, Philosophengequassel und Künstlergeschwätz, das paßt. Um nicht für dumm zu gelten machen alle ein ernstes Gesicht und murmeln "Wie weise!" Soll nur ja keiner merken, daß man's nicht versteht.


Siehe: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2224554#2224554

#615:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 13:07
    —
Ja, das gesunde Volksempfinden lässt sich nun mal nicht durch "modernes" Gefasel vernebeln! Das erkennt Entartung, wenn es sie sieht!!

#616:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 13:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja, das gesunde Volksempfinden lässt sich nun mal nicht durch "modernes" Gefasel vernebeln! Das erkennt Entartung, wenn es sie sieht!!


Lachen

#617:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 13:14
    —
Du lachst! Aber ich hab' mal gegoogelt, was für Leute das sind, die online gegen Lüpertz Stimmung machen, und was die so schreiben. Da fallen tatsächlich Sätze, die in genau solche Richtungen gehen.

#618:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 18:48
    —
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch

#619:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 18:53
    —
Wer im Bereich Kunst die Macht des Mobs und der lautesten Schreier zum Kriterium macht, muss sich nicht wundern, wenn ich ihm so antworte.

#620:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 20:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken

#621:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 20:51
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.

#622:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 21:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.


Ahnungslosigkeit kann einem ganz schön auf die Palme bringen. Vor allem, wenn so getan wird, als ob man Ahnung hätte.

#623:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 22:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.


Ahnungslosigkeit kann einem ganz schön auf die Palme bringen. Vor allem, wenn so getan wird, als ob man Ahnung hätte.



Wem sagst Du das.... Sehr glücklich

#624:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 10:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.


Ahnungslosigkeit kann einem ganz schön auf die Palme bringen. Vor allem, wenn so getan wird, als ob man Ahnung hätte.



Wem sagst Du das.... Sehr glücklich


Soso.

#625:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 11:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.


Witterst du eine mentale Störung?

#626:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 12:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

Ja, Philosophengequassel und Künstlergeschwätz, das paßt. Um nicht für dumm zu gelten machen alle ein ernstes Gesicht und murmeln "Wie weise!" Soll nur ja keiner merken, daß man's nicht versteht.


Sprache und Geschmack sind nicht angeboren, die Teilhabe an Kultur und Bildung ist auch eine Frage der sozialen Ungleichheit und sozialen Abgrenzung. Wir Höhergebildeten machen uns lustig über des Proleten einfache Bildung und Abneigung gegen Hochkultur. Dabei ist das ein Mittel der Herrschaft, das soziale Ungerechtigkeiten zementiert. Wer nicht mitreden kann, wird sozial und letztlich ökonomisch ausgeschlossen. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Museumsbesuche, Jazz, Theater waren Fremdworte. Und auch ich fremdel damit, da ich nie den Zugang gefunden habe. Bis ich nach München kam, lebte ich in Kleinstädten.

Aber auch wenn ich Moderne Kunst nicht verstehe, respektiere ich die Herausforderung, die Möglichkeiten in Kunst etwas Neues zu entdecken, Grenzen zu überschreiten, Kritik am Bestehenden zu üben. Aber schon diese intellektuelle Wertschätzung ist wieder etwas, was man erlernen muss. Kunst ist für alle Menschen da, nur muss man das auch erst wissen.

Andersherum gesehen: Selten wird man einen Abiturienten oder gar Uniabsolventen finden, der Schlager mag, RTL2 schaut, Krimis liest und in seiner Freizeit an Autos schraubt. Was für snobistische, ungeschickte Langeweiler! zwinkern

#627:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 12:12
    —
Der Mob, der gegen Lüpertz Stimmung macht und seine Statuen entfernt, kommt aber so wie ich das jetzt gelesen und mitbekommen habe gar nicht hauptsächlich aus der Arbeiterklasse, sondern aus gutbürgerlichem Milieu.

#628:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 12:26
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Mob, der gegen Lüpertz Stimmung macht und seine Statuen entfernt, kommt aber so wie ich das jetzt gelesen und mitbekommen habe gar nicht hauptsächlich aus der Arbeiterklasse, sondern aus gutbürgerlichem Milieu.


Einer ökonomischen und sozialen Klasse, die sich der Kunst zur sozialen Distinktion bedient, aber sie nicht wirklich versteht. Bevorzugte Kunst ist für dieses Milieu das Gefällige, Pompöse, Einfache weniger das Hässliche, Kritische, Komplexe. Vorwiegend Wagner, Goethe, Michelangelo weniger Zappa, Bukowski, Lüpertz. Zumal in Augsburg die guten Bürger noch konservativer und provinzieller sind als in München. zwinkern Hatte schon Brecht erkannt.

#629:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 12:33
    —
https://www.youtube.com/watch?v=RQG_ide8-_g
Beuys über Beuys - Ein Gespräch
Ich liebe es...

schon weil er humor hat...

#630:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 12:34
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Mob, der gegen Lüpertz Stimmung macht und seine Statuen entfernt, kommt aber so wie ich das jetzt gelesen und mitbekommen habe gar nicht hauptsächlich aus der Arbeiterklasse, sondern aus gutbürgerlichem Milieu.


Einer ökonomischen und sozialen Klasse, die sich der Kunst zur sozialen Distinktion bedient, aber sie nicht wirklich versteht. Bevorzugte Kunst ist für dieses Milieu das Gefällige, Pompöse, Einfache weniger das Hässliche, Kritische, Komplexe. Vorwiegend Wagner, Goethe, Michelangelo weniger Zappa, Bukowski, Lüpertz.


Oder Popkunst. Dali z.B. mit seinen herunter tropfenden Uhren. Macht was her, enthält aber höchstens triviale Aussagen, wenn überhaupt. Wichtig ist hier nur der Effekt.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zumal in Augsburg die guten Bürger noch konservativer und provinzieller sind als in München. zwinkern Hatte schon Brecht erkannt.


"Das Beste an Augsburg ist der Zug nach München." - pflegte er zu sagen. Smilie

#631:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 12:35
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Mob, der gegen Lüpertz Stimmung macht und seine Statuen entfernt, kommt aber so wie ich das jetzt gelesen und mitbekommen habe gar nicht hauptsächlich aus der Arbeiterklasse, sondern aus gutbürgerlichem Milieu.

Einer ökonomischen und sozialen Klasse, die sich der Kunst zur sozialen Distinktion bedient, aber sie nicht wirklich versteht. Bevorzugte Kunst ist für dieses Milieu das Gefällige, Pompöse, Einfache weniger das Hässliche, Kritische, Komplexe. Vorwiegend Wagner, Goethe, Michelangelo weniger Zappa, Bukowski, Lüpertz.

Genau.

#632:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 16:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.


Ich hätte ja gern immer noch deine Erklärung zu diesem Witz:

jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

Das verstehst Du nicht.

Ja, das ist wahr. Ich habe seit frühester Kindheit so meine Probleme mit dem senilen Altherrenwitz, dessen einziger Zweck es ist, den Autoren des Witzes zu erhöhen und den Adressaten zu erniedrigen. Oft ist es der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt und die sich dann auch gern hinter dem Attribut Spötter verstecken, weil das alles ja gar nicht bös gemeint ist, zwinker, zwonker. (Soviel zu meinen Erfahrungen aus Kindheit und Jugend.)

Aber dann erkläre mir doch bitte mal den Witz, damit ich mitlachen kann, gern auch im Hinblick auf Regel 2.2 Abs. 3.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Satire ist lustig.

Ist das so?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Kunst ist demgegenueber 'ne sehr ernste Sache.

Ach wirklich?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

Das ist mir sowas von Wurst.

Auch hier ist es bezeichnend, dass du keinesfalls auf meinen Beitrag antwortest, sondern nur auf Ahrimans idiotisches Geblubber. Ist es eigentlich nur so, dass du lediglich deine Meinung hier ins Forum kacken willst oder willst du überhaupt irgendwie ernsthaft diskutieren? Also diskutieren iSv Regel 1.2 Abs. 1?

Und die Gesamtheit deiner eigenen Beträge kannst du gern auch mal mit Blick auf Regel 2.4 (a) überprüfen.

Und? Kommt da noch was vom Spezialisten für den senilen Altherrenwitz?

#633:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 18:57
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.


Witterst du eine mentale Störung?


Ich bin doch kein therapeutischer Hund! Wenn Du diesbezüglich Hilfe brauchst musst Du Dir jemand anders suchen, der Dich diagnostiziert. Selbst wenn ich das koennte, dann dürfte ich das nicht wegen der Forenregeln hier. Smilie

#634:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 19:01
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.


Ich hätte ja gern immer noch deine Erklärung zu diesem Witz:

jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

Das verstehst Du nicht.

Ja, das ist wahr. Ich habe seit frühester Kindheit so meine Probleme mit dem senilen Altherrenwitz, dessen einziger Zweck es ist, den Autoren des Witzes zu erhöhen und den Adressaten zu erniedrigen. Oft ist es der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt und die sich dann auch gern hinter dem Attribut Spötter verstecken, weil das alles ja gar nicht bös gemeint ist, zwinker, zwonker. (Soviel zu meinen Erfahrungen aus Kindheit und Jugend.)

Aber dann erkläre mir doch bitte mal den Witz, damit ich mitlachen kann, gern auch im Hinblick auf Regel 2.2 Abs. 3.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Satire ist lustig.

Ist das so?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Kunst ist demgegenueber 'ne sehr ernste Sache.

Ach wirklich?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

Das ist mir sowas von Wurst.

Auch hier ist es bezeichnend, dass du keinesfalls auf meinen Beitrag antwortest, sondern nur auf Ahrimans idiotisches Geblubber. Ist es eigentlich nur so, dass du lediglich deine Meinung hier ins Forum kacken willst oder willst du überhaupt irgendwie ernsthaft diskutieren? Also diskutieren iSv Regel 1.2 Abs. 1?

Und die Gesamtheit deiner eigenen Beträge kannst du gern auch mal mit Blick auf Regel 2.4 (a) überprüfen.

Und? Kommt da noch was vom Spezialisten für den senilen Altherrenwitz?



Wieso soll ich Dir Ahrimans Witze erklaeren? Frag doch den Ahriman selber. Smilie

#635:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 19:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese primitive Nazikeulerei ueberhaupt nicht zum Lachen. skeptisch


Ahrimans postings sind auch nicht zum lachen. Schulterzucken


Hat jemand darueber gelacht?

Ich habe bloss bemerkt, dass manche darueber in Rage geraten.


Ich hätte ja gern immer noch deine Erklärung zu diesem Witz:

jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Picasso im Wandel des Lebensalters: Na klar doch, als er erwachsen wurde und selber Geld verdienen mußte hat er kapiert, mit welcher Art Kunst die satte Kohle gemacht wird.

Beleg? Oder ist das auch nur wieder idiotisches Geblubber?

Es gibt I.....n, die bemerken Satire nicht, und wenn sie ihnen in den Arsch beißt.

Das verstehst Du nicht.

Ja, das ist wahr. Ich habe seit frühester Kindheit so meine Probleme mit dem senilen Altherrenwitz, dessen einziger Zweck es ist, den Autoren des Witzes zu erhöhen und den Adressaten zu erniedrigen. Oft ist es der Verlust an Virilität und Relevanz, der diese alten Herren so bitter werden lässt und die sich dann auch gern hinter dem Attribut Spötter verstecken, weil das alles ja gar nicht bös gemeint ist, zwinker, zwonker. (Soviel zu meinen Erfahrungen aus Kindheit und Jugend.)

Aber dann erkläre mir doch bitte mal den Witz, damit ich mitlachen kann, gern auch im Hinblick auf Regel 2.2 Abs. 3.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Satire ist lustig.

Ist das so?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Kunst ist demgegenueber 'ne sehr ernste Sache.

Ach wirklich?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte Mal auf einer Vernissage jemanden lachen gehoert habe.

Das ist mir sowas von Wurst.

Auch hier ist es bezeichnend, dass du keinesfalls auf meinen Beitrag antwortest, sondern nur auf Ahrimans idiotisches Geblubber. Ist es eigentlich nur so, dass du lediglich deine Meinung hier ins Forum kacken willst oder willst du überhaupt irgendwie ernsthaft diskutieren? Also diskutieren iSv Regel 1.2 Abs. 1?

Und die Gesamtheit deiner eigenen Beträge kannst du gern auch mal mit Blick auf Regel 2.4 (a) überprüfen.

Und? Kommt da noch was vom Spezialisten für den senilen Altherrenwitz?

Wieso soll ich Dir Ahrimans Witze erklaeren? Frag doch den Ahriman selber. Smilie

Weil du das geschrieben hast.

#636:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 19:52
    —
You're not making sense, my friend.

#637:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 20:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
You're not making sense, my friend.


Das Ei hast Du Dir selbst gelegt. zwinkern

#638:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 20:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
You're not making sense, my friend.


Das Ei hast Du Dir selbst gelegt. zwinkern



Ich lege keine Eier.


Das "das verstehst Du nicht" steht in einer direkten Antwort an Ahriman. Das meint also gar nicht jdf. (Wie kommt der eigentlich darauf?) Ich muesste also höchstens dem Ahriman erklaeren, was er nicht versteht. Aber der fragt mich ja gar nicht.

Stattdessen scheint das jdf aus mir unerklärlichen Gründen auf sich bezogen zu haben und wenn der Ahrimans Witz nicht versteht, dann soll er sich den halt vom Ahriman erklaeren lassen und nicht von mir. Ich bin schliesslich kein hauptberuflicher Ahrimanwitzversteher und -erklaerer. Schulterzucken

#639:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 21:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
You're not making sense, my friend.

Du bist nicht mein Freund. Und trotzdem darfst du gern die Frage beantworten, was da von wem nicht zu verstehen war und warum.

#640:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 21:16
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
You're not making sense, my friend.

Du bist nicht mein Freund. Und trotzdem darfst du gern die Frage beantworten, was da von wem nicht zu verstehen war und warum.


Das habe ich bereits.

#641:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 21:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
You're not making sense, my friend.

Du bist nicht mein Freund. Und trotzdem darfst du gern die Frage beantworten, was da von wem nicht zu verstehen war und warum.

Das habe ich bereits.

Wo?

#642:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 21:38
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
You're not making sense, my friend.

Du bist nicht mein Freund. Und trotzdem darfst du gern die Frage beantworten, was da von wem nicht zu verstehen war und warum.

Das habe ich bereits.

Wo?


https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2224798#2224798

#643:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 21:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
You're not making sense, my friend.

Du bist nicht mein Freund. Und trotzdem darfst du gern die Frage beantworten, was da von wem nicht zu verstehen war und warum.

Das habe ich bereits.

Wo?

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2224798#2224798

Nur das was und wem, nicht das warum.

#644:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 22:44
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

Ja, Philosophengequassel und Künstlergeschwätz, das paßt. Um nicht für dumm zu gelten machen alle ein ernstes Gesicht und murmeln "Wie weise!" Soll nur ja keiner merken, daß man's nicht versteht.

Deine Vorurteile zur Kunstrezeption sind sowas von dämlich. Meine Fresse.

Ahrimann hat einen Hang zum Banausentum, aber hier nicht ganz unrecht.

Ich wollte den Fall suchen, bei dem ein Kurator die Rückseite eines Werkes besprochen hat - falls die Geschichte stimmt. Habe ich nicht gefunden, dafür etwas besseres:

Zitat:
Aufgeblasene Phrasen

Wenn Materie zu Immateriellem führt und die Tatsächlichkeit das Objekt übersteigt, handelt es sich um einen Text über Kunst. Anmerkungen zum Elend der Kritik.

Von Christian Demand

Mein Antrieb ist zunächst der schlichte Missmut des kunstinteressierten Lesers, der einfach nicht fassen kann, welche Ansammlung von sprachlicher Wichtigtuerei, moralischer Hochstapelei und schlechtem Denken ihm in diesem Genre regelmässig zugemutet wird.

Zum Beispiel im offiziellen Begleittext zur Ausstellung von Anish Kapoor im Münchner Haus der Kunst ( 2007/08 ): «In Kapoors Schaffen ist die Materie von zentraler Bedeutung, ­allerdings stets verbunden mit einer Idee von Präsenz und Spiritualität, welche die oberflächliche ‹Tatsächlichkeit› des Objekts übersteigt.

In Kapoors Worten: ‹Materie führte in gewisser Weise immer zu etwas Immateriellem.› Er betrachtet dies als zwar fundamental widersprüchliche, dabei aber stets komplementäre Bedingung der materiellen Welt. (…) Bei Kapoors neuen kinetischen Objekten und Raumobjekten in dieser Ausstellung scheinen Begriffe von Leichtigkeit, Langsamkeit und Wachstum die Inspiration und treibende Kraft. All diesem eingewurzelt ist Kapoors Ausdruck einer Art Beklemmung, die er durch unverhohlene Zeichen und förmliche Bezugnahme auf Sexualität und Gewalt zum Ausdruck bringt: Das Unsagbare wird ausgesprochen.»

https://folio.nzz.ch/2008/mai/aufgeblasene-phrasen


Christian Demand lehrt an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Es ist also nicht nur Ahrimann aufgefallen, daß Phrasen gedroschen werden, sondern auch der Kunstszene selbst.

#645:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 23:34
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
theodor adorno:
"Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein."
vielleicht.

Ja, Philosophengequassel und Künstlergeschwätz, das paßt. Um nicht für dumm zu gelten machen alle ein ernstes Gesicht und murmeln "Wie weise!" Soll nur ja keiner merken, daß man's nicht versteht.

Deine Vorurteile zur Kunstrezeption sind sowas von dämlich. Meine Fresse.

Ahrimann hat einen Hang zum Banausentum, aber hier nicht ganz unrecht.

Ich hatte mich auf den gefetteten Teil bezogen, der sein Vorurteil zur Rezeption zeigt.

smallie hat folgendes geschrieben:
Ich wollte den Fall suchen, bei dem ein Kurator die Rückseite eines Werkes besprochen hat - falls die Geschichte stimmt.

Klingt doch witzig, die Geschichte.

smallie hat folgendes geschrieben:
Habe ich nicht gefunden, dafür etwas besseres:

Zitat:
Aufgeblasene Phrasen

Wenn Materie zu Immateriellem führt und die Tatsächlichkeit das Objekt übersteigt, handelt es sich um einen Text über Kunst. Anmerkungen zum Elend der Kritik.

Von Christian Demand

Mein Antrieb ist zunächst der schlichte Missmut des kunstinteressierten Lesers, der einfach nicht fassen kann, welche Ansammlung von sprachlicher Wichtigtuerei, moralischer Hochstapelei und schlechtem Denken ihm in diesem Genre regelmässig zugemutet wird.

Zum Beispiel im offiziellen Begleittext zur Ausstellung von Anish Kapoor im Münchner Haus der Kunst ( 2007/08 ): «In Kapoors Schaffen ist die Materie von zentraler Bedeutung, ­allerdings stets verbunden mit einer Idee von Präsenz und Spiritualität, welche die oberflächliche ‹Tatsächlichkeit› des Objekts übersteigt.

In Kapoors Worten: ‹Materie führte in gewisser Weise immer zu etwas Immateriellem.› Er betrachtet dies als zwar fundamental widersprüchliche, dabei aber stets komplementäre Bedingung der materiellen Welt. (…) Bei Kapoors neuen kinetischen Objekten und Raumobjekten in dieser Ausstellung scheinen Begriffe von Leichtigkeit, Langsamkeit und Wachstum die Inspiration und treibende Kraft. All diesem eingewurzelt ist Kapoors Ausdruck einer Art Beklemmung, die er durch unverhohlene Zeichen und förmliche Bezugnahme auf Sexualität und Gewalt zum Ausdruck bringt: Das Unsagbare wird ausgesprochen.»

https://folio.nzz.ch/2008/mai/aufgeblasene-phrasen

Christian Demand lehrt an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Es ist also nicht nur Ahrimann aufgefallen, daß Phrasen gedroschen werden, sondern auch der Kunstszene selbst.

Ja. So ist das gelegentlich. Ich habe auch oft genug Probleme mit Phrasen. Genauso wie mit "Überinterpretationen". Und warum soll es nicht gelegentlich Fachleute geben, die auch mal Mist schreiben oder erzählen? Aber Beispiele sind noch lange kein Argument.

Ich habe schon gute Interpretationen erlebt und schlechte. Und ich habe Kunst gesehen, die mir nichts sagt und bei der Führung dazu habe ich etwas über den Künstler und seine Motivation gelernt, über seinen künstlerischen Prozess, seine Technik, über die historische Einordnung uvm. Trotzdem hat mir sein Zeug hinterher auch nicht mehr gesagt als vorher. So what.

Jede soll Kunst rezipieren, wie sie will. Aber Ahrimans idiotische Klischees dazu nerven mich und stören mE die Diskussion.

#646:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 00:30
    —
Zitat:
On October 18th 2020, the artist collective Frankfurter Hauptschule stole the Beuys sculpture "Capri Battery" from an exhibition in the German city of Oberhausen and brought it to the former German colony of Tanzania as a symbolic act of restitution. From then on the sculpture can be seen there in the permanent exhibition of the ethnological museum Iringa Boma. The museum, which is located in a former military hospital of the German colonial rulers, now displays the "Capri-Battery" alongside traditional objects of craftsmanship of the Hehe tribe. Under the colonial regime, art objects, cultural assets and skulls of Hehe leaders were stolen from Iringa and brought to Germany in inextricable numbers.

Frankfurter Hauptschule - Bad Beuys
https://www.youtube.com/watch?v=emGj31I5OIo

"We believe in critical wellness." Lachen

#647:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 00:39
    —





Entnazifizierung der Fraktur jetzt!

#648:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 10:02
    —
Alles nur ein Fake?

#649:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 10:30
    —
herrlich.
ich denke, beuys und schlingensief hätte es "gefallen."

erinnert mich ein wenig an ulay
unglaublich:
https://www.youtube.com/watch?v=i2E0J6J3KGI

https://www.schirn.de/magazin/kontext/ulay/ulay_carl_spitzweg_neue_nationalgalerie_berlin_kriminelle_beruehrung_kunst/



ps wer geld übrig hat:

https://www.operndorf-afrika.com/news-events/news/

"Kein goethereisender Kunstschnösel, der den Afros mal zeigt, was deutsche Kultur so alles kann, sondern ein blasses europäisches Blatt, das sich zur weiteren Belichtung nach Afrika begibt.“
(Christoph Schlingensief)

#650:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 10:55
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
herrlich.
ich denke, beuys und schlingensief hätte es "gefallen."

erinnert mich ein wenig an ulay
unglaublich:
https://www.youtube.com/watch?v=i2E0J6J3KGI

https://www.schirn.de/magazin/kontext/ulay/ulay_carl_spitzweg_neue_nationalgalerie_berlin_kriminelle_beruehrung_kunst/



ps wer geld übrig hat:

https://www.operndorf-afrika.com/news-events/news/

"Kein goethereisender Kunstschnösel, der den Afros mal zeigt, was deutsche Kultur so alles kann, sondern ein blasses europäisches Blatt, das sich zur weiteren Belichtung nach Afrika begibt.“
(Christoph Schlingensief)


die taz sieht das wohl anders, kann auch sein.
https://taz.de/Kunstkollektiv-Frankfurter-Hauptschule/!5719894&s=kollektiv/
Zitat:

(...)
Ob künstlerische Subversion bei der Frankfurter Hauptschule nun ultimativer Selbstzweck bleibt oder Abgesang auf den Glauben, subversives Handeln sei in einem grundlegend falschen Leben überhaupt möglich: Ist dieser Beitrag eines sicherlich letztlich doch gut gemeinten Aktionismus, jetzt mal Ärmel hochgekrempelt, nicht auch irgendwie wieder very German?


dem abgesang, dass das derartiges, so auch provokantes a la schlingensief wirklich was bringen würde, stimme ich selbstverständlich zu.
dennoch: -als ob- eben.

#651:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 12:56
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
die taz sieht das wohl anders, kann auch sein.
https://taz.de/Kunstkollektiv-Frankfurter-Hauptschule/!5719894&s=kollektiv/
Zitat:

(...)
Ob künstlerische Subversion bei der Frankfurter Hauptschule nun ultimativer Selbstzweck bleibt oder Abgesang auf den Glauben, subversives Handeln sei in einem grundlegend falschen Leben überhaupt möglich: Ist dieser Beitrag eines sicherlich letztlich doch gut gemeinten Aktionismus, jetzt mal Ärmel hochgekrempelt, nicht auch irgendwie wieder very German?

Na, ist diese Kritik nicht auch irgendwie wieder very German? noc

Wilson hat folgendes geschrieben:
dem abgesang, dass das derartiges, so auch provokantes a la schlingensief wirklich was bringen würde, stimme ich selbstverständlich zu.
dennoch: -als ob- eben.

Klar, man kann über Ironiekaskaden diskutieren, oder ob jemand gefragt wurde oder nicht. (Wobei mir letzteres ein wenig paternalistisch, Entschuldigung, Frau Cichosch, maternalistisch natürlich, anmutet, als könnten die da unten auf dem Globus nicht selbst einschätzen oder entscheiden, warum sie sich woran beteiligen sollten oder nicht. noc )

Aber die Schwierigkeiten der politischen Kunst sind bekannt, der witzigen sowieso, besonders in Deutschland und gerade deshalb sollte man sich den Blick auf das Anliegen der Hauptschule und das derer da unten auf dem Globus, BTW, nicht verstellen lassen.

Daher hier ein erstklassiges Feature über das Humboldt Forum:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/raubkunst-im-humboldt-forum-haus-der-weissen-herren.3682.de.html?dram:article_id=451366

Man bemerke hier das Geeiere der Museumsleute, die genau wissen, dass sie im Unrecht sind und daher vergeblich versuchen ihre Argumentation irgendwie so hinzudrehen, dass sie ihnen abgenommen wird... vergeblich natürlich...

#652:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 13:32
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
erinnert mich ein wenig an ulay
unglaublich:
https://www.youtube.com/watch?v=i2E0J6J3KGI

Ja tatsächlich. Absolut!

Aber auch Ulays Aktion kann frau mit Leichtigkeit zerreden:

Zitat:
(...)
Ob künstlerische Subversion bei Ulay nun ultimativer Selbstzweck bleibt oder Abgesang* auf den Glauben, subversives Handeln sei in einem grundlegend falschen Leben überhaupt möglich: Ist dieser Beitrag eines sicherlich letztlich doch gut gemeinten Aktionismus, jetzt mal Ärmel hochgekrempelt, nicht auch irgendwie wieder very German?

Oder man kann das Thema der Aktion anerkennen und diskutieren, denn genau darum ging es ihm und die offensichtlich böswillige Ignoranz der Boulevard-Schlagzeilen zeigt, wie nötig die politische Kunst zuweilen ist und Ulays Aktion damals war.

*Wobei das mit dem Abgesang nun gerade nicht auf Ulays Aktion passt, aber dennoch...

#653:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 16:58
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Alles nur ein Fake?



Das wuerde ja bedeuten die haetten eines dieser hervorragenden Beuys-Kunstwerke gefälscht? Geschockt

Wobei ich recht erstaunlich finde wie gut denen die Fälschung gelungen ist. Diese Perfektion der Arbeit, diese Liebe zum Detail verrät eine ganz intensive Beschäftigung mit der raffinierten Technik des Meisters. Diese Fälschung ist ja kaum vom Original zu unterscheiden! Das muss denen erst mal einer nachmachen! Smilie

#654:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 17:45
    —
Wir haben jetzt in Stuttgart auch einen Peter Lenk:



Die Rückseite:




Das ist ein "Stuttgart 21"- Denkmal.

#655: Projekt: „As SLow aS Possible“ - John Cage - in Halberstadt Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 07.11.2020, 13:12
    —
Projekt: „As SLow aS Possible“ - John Cage - in Halberstadt


Zitat:
Die Tempovorschrift „As SLow aS Possible“ von John Cages Orgelstück Organ2/ASLSP, stellt diese Frage.
...

Seit Oktober 2013 hören wir einen Ton aus fünf Orgelpfeifen einer kleinen Orgel, die während der Aufführung wächst: „As SLow aS Possible“. Angesichts unserer schnelllebigen Zeit ist dieses Vorhaben eine Form der versuchten Entschleunigung, der „Entdeckung der Langsamkeit“ und das Pflanzen eines „musikalischen Apfelbäumchens“ verstanden als Symbol des Vertrauens in die Zukunft.
...

Warum in Halberstadt? Im Jahr 1361 wird in Halberstadt die erste Großorgel der Welt, eine Blockwerksorgel, gebaut. Diese Orgel stand im Dom und hatte zum ersten Mal eine (12-tönige) Klaviatur. Noch heute wird das Schema dieser Klaviatur auf unseren Tasteninstrumenten gebraucht. Die Wiege der modernen Musik stand damit in Halberstadt. Im Jahr 2000, 639 Jahre sind seit dem „fatalen Tag von Halberstadt“ (Harry Partch) vergangen, 639 Jahre soll das Stück von Cage „so langsam wie möglich“ aufgeführt werden.
...

#656: Nina_Paley Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 07.11.2020, 14:59
    —
Nina Paley

Zitat:
Nina Carolyn Paley [* 3. Mai 1968) ist eine US-amerikanische Karikaturistin, Animatorin und Aktivistin für freie Kultur. Sie war die Künstlerin und oft die Autorin der Comics Ninas Adventures and Fluff, aber die meisten ihrer jüngsten Arbeiten waren Animationen. Sie ist vielleicht am bekanntesten für den Zeichentrickfilm Sita Sings the Blues, der auf dem Ramayana basiert und Parallelen zu ihrem persönlichen Leben aufweist. 2018 vollendete sie ihren zweiten Zeichentrickfilm, den Seder-Masochismus, eine Nacherzählung des Buches Exodus als Patriarchat, das aus der Anbetung der Göttin hervorgegangen ist.


Seder-Masochism full feature


Zitat:
Die Ereignisse des Exodus werden von Moses, Aharon, dem Engel des Todes, Jesus und dem Vater des Regisseurs nacherzählt. Aber diese Geschichte hat noch eine andere Seite: die der Göttin, der ursprünglichen Gottheit der Menschheit. Der Seder-Masochismus lässt die Große Mutter in einem tragischen Kampf gegen die Kräfte des Patriarchats wieder auferstehen.


Ausschnitte:

This Land Is Mine


Zitat:
Ich habe mir This Land Is Mine als die letzte Szene meines potenziell möglichen Spielfilms Seder-Masochism vorgestellt, aber es ist die erste (und bislang einzige) Szene, die ich animiert habe. Wie die Bibel sagt: "Also wird der Letzte der Erste sein und der Erste wird der Letzte sein."




weitere Arbeiten unter Nina Paley wie:

Muttergöttin

The Birth of YHWH

You Gotta Believe

God Is Male

Paroles Paroles variation

#657: Dorota Nieznalska - Klerikalfaschistische Zensur in Polen Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 13.11.2020, 22:31
    —
Aus dem FHG-Fundus

Klerikalfaschistische Zensur in Polen (Links funktionieren nicht mehr)

Dorota Nieznalska mir b. Dt. unbekannte Künstlerin, deren Arbeit mir gefiel/gefällt, deshalb erneut: Passion

Zitat:

Passion
Die Installation stellt eine eingenständige/originäre Interpretation des Passionsthemas in zeitgenösssischer Form dar.
In diesem Fall werden dem begriff "Passion" zwei Bedeutungen zugeschrieben: zum Einen eine mit Freude / Leidenschaft durchgeführte Aktivität, zum Anderen im Bezug auf den christlich
(definierten) Symbolismus der Passion.
Im Hinblick auf die voherrschenden kulturellen Haltungen wird das ein Stereotyp von Männlichkeit dargestellt- der moderne Mann, der sich dem physischen Leid (der Übung) des Trainings, seinen Körper im Fitnessstudio stählend (disziplinierend), unterwirft und diesen als Heiligtum betrachtet.

Die Bilddarstellung wurde in einem Fitnessstudio aufgenommen. Sie zeigt die Aufnahme männlicher Gesichtszüge im Moment der Anspannung und höchster Anstrengung. Die Darstellung ist farbig, ohne Tonspur und wurde in einer SlowMotion-Loop aufgenommen.



Verurteilung: Dorota Nieznalska wurde wegen Blasphemie in Polen zu sechs Monaten Sozialarbeit verurteilt: Kunst vor Gericht – 02.08.2003
Zitat:
...
Obwohl Nieznalskas Anwalt das Recht auf freien künstlerischen Ausdruck reklamierte, befand Richter Zielinski nach sieben Anhörungen von Experten, Lehrern und Künstlern die Künstlerin der Verletzung religiöser Gefühle für schuldig. "In Polen", sagte der Richter "steht das Kreuz direkt für Christi Martyrium". Außerdem warf er der Künstlerin vor, ihre Beleidigung aus niedrigen Absichten - des künstlerischen Erfolgs wegen - inszeniert zu haben und verurteilte sie zu sechs Monaten Sozialarbeit und 2 000 Sloty (etwa 450 Euro) Geldbuße.



Edit: aus versehen löschte ich fast alles


Zuletzt bearbeitet von Tupã am 19.11.2020, 00:47, insgesamt einmal bearbeitet

#658: micro-macros - Ry?ji Ikeda Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 18.11.2020, 00:26
    —
Die Werken von Ry?ji Ikeda finde ich sehr interessant

Zitat:
...
ist ein japanischer Klang- und Videokünstler und zählt zu den innovativsten Musikern der zeitgenössischen elektronischen Tanzmusik.


und wurden im ZKM in 2015 ausgestellt.Leider habe ich nicht besucht: Micro_Macro

#659:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.11.2020, 01:31
    —
GLOBALE: Ryoji Ikeda. micro | macro ZKM | Karlsruhe
https://www.youtube.com/watch?v=yE1b8uHmjq8

Ryoji Ikeda - micro | macro - ZKM Karlsruhe - Vertikal
https://www.youtube.com/watch?v=fL_A3v8nZrs

#660: Xu Bing Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 03.12.2020, 23:07
    —
Chinesischer Künstler schreibt Buch nur mit Emoticons

"Book from the Ground" ist ein Buch, das ausschließlich mit Emoticons des chinesischen Künstlers Xu Bing geschrieben wurde und die Fähigkeit veranschaulicht, eine universelle Sprache mit grafischen Symbolen zu schaffen.







Book from the Sky

Zitat:

Diese vierbändige Abhandlung, die über einen Zeitraum von vier Jahren entstanden ist, wurde mit Tausenden von bedeutungslosen Schriftzeichen erstellt, die wie chinesische Schriftzeichen aussehen. Jedes dieser Zeichen wurde vom Künstler in einer Schriftart im Song-Stil entworfen, die von Handwerkern der Ming-Dynastie standardisiert wurde. Für die immersive Installation schnitzte der Künstler über viertausend Druckstöcke mit beweglichen Lettern. Der akribische, erschöpfende Produktionsprozess und das Format des Werkes, das wie alte chinesische Klassiker angeordnet war, ließen das Publikum nicht glauben, dass diese exquisiten Texte völlig unleserlich waren. Das Werk lädt den Betrachter ein, das Werk zu lesen, und verweigert ihn gleichzeitig.


Wie Xu Bing bemerkt hat, "scheinen die falschen Schriftzeichen die Intellektuellen zu verärgern", was Zweifel an den erhaltenen Wissenssystemen weckt. Viele frühe Betrachter blickten über das Kunstwerk hinweg und suchten obsessiv nach echten Charakteren.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator





Video über das Buch > KhanAkademy


PS:mit den Bilder habe ich noch meine Problemchen skeptisch
Für die Hilfe und Erklärung - vorab DANKE!

#661: Bakterienkunst Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 28.12.2020, 16:10
    —
Sehr interessante Kunstform - Agar-art
Kunst & Wissenschaft - fasziniert mich.

Einiges über "Bakterien-Kunst":

Infizierte Bilder: Der Stuttgarter Künstler Wolfgang Ganter

Zitat:
In Corona-Zeiten wollen wir doch wenigstens von den Bakterien in Ruhe gelassen werden. Der Künstler Wolfgang Ganter allerdings ist großer Fan davon und impft Bilder damit. Ein Atelierbesuch.


Web: Wolfgang Ganter


Kunst mit Bakterien: Anna Dumitriu | Arte TRACKS

Zitat:
Ihr Kleid besteht zu 90 % aus Seide und zu 10 % aus Tuberkulose: Die parasitenliebende Biokünstlerin Anna Dumitriu schafft Kleidungsstücke, die mit Bakterien imprägniert sind und spielt so mit der Angst vor den Kleinstlebewesen. Beim Festival Ars Electronica ließ die 51-jährige Britin in ihrem Werk „Archae Bot“ die älteste Bakterie der Welt mit einer künstlichen Intelligenz verschmelzen, um so eine Superspezies zu schaffen, die den Menschen überlebt.


Tarah Rhoda ist auch erwähnenswert.


Malen mit Mikroben: Die Kunst lebt!

Zitat:
Agarplatten revolutionierten die Mikrobenzucht im Labor. Nun dienen sie als Leinwand für eine wachsende Kunstrichtung.



Kultivierte Kunst

Zitat:
Ihr Ruf ist nicht besonders gut. Wir fürchten Mikroben als Keime, die Krankheiten verursachen und ohnehin würden wir sie schon gar nicht als schön bezeichnen. Dieses Bild wandelt sich jetzt, denn ein Trend unter Mikrobiologen hat Mikroben zu ästhetischen Wundern gemacht. Dabei werden übliche Nährmedien als Leinwand verwendet und durch Wachstum von Mikroben entstehen Gemälde, Skizzen und sogar 3D-Kunstwerke. Diese neue Kunstform in der Wissenschaft nennt sich übrigens Agar-Kunst.
...



microbial art



Zitat:
The famous tropical sunset scene by Nobel Prize-winner Dr. Roger Tsien, University of California San Diego, USA. This image was created using transgenic bacteria expressing fluorescent protein genes.



Schließlisch die Gewinner der ASM-Agar-Art/2020

2.Platz finde ich sehr schön:

Zitat:
“Microbial Peacock” by Balaram Khamari from the Sri Sathya Sai Institute of Higher Learning in Puttaparthi, India


https://asm.org/getmedia/3b0b0226-aa05-4fec-a188-3858164b3685/Agar-Art-2020-Traditional-General-2nd-place-WM.jpg?width=360&height=353&ext=.jpg


PS: die "Bild einfügen" ist mir noch ein Mysterium.
Bitte um Entzauberung Smilie

#662:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.12.2020, 18:59
    —
https://www.youtube.com/watch?v=mORVsbsA_I4
Pisse - Vernissage

#663:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 29.12.2020, 14:49
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=mORVsbsA_I4
Pisse - Vernissage


wenn die Übersetzung stimmt:

Zitat:

vernissage

wie sie alle an ihren Champagnerflöten nuckeln

Du stehst in ihrer Mitte und willst sie alle töten

sie reden mit dir, aber ihre Zunge riecht wie der Arsch

des edlen Prinzen, der für all das hier bezahlt

vernissage



1. wer steht in der Mitte? Der Künstler oder einer Kuntbanause?
2. woher weiß er wie der Arsch des zahlenden Prinz riecht? Außerdem könnte könnte auch eine Prinzessin sein die alles bezahlt, nicht?
Böse

Normalerweise ist die Vernissage für den KünstlerInn n'e Quall.

30.12.20 Schreibfehler korrigiert: Quall statt Qual


Zuletzt bearbeitet von Tupã am 30.12.2020, 20:18, insgesamt einmal bearbeitet

#664:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.12.2020, 14:50
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=mORVsbsA_I4
Pisse - Vernissage


wenn die Übersetzung stimmt:

Zitat:

vernissage

wie sie alle an ihren Champagnerflöten nuckeln

Du stehst in ihrer Mitte und willst sie alle töten

sie reden mit dir, aber ihre Zunge riecht wie der Arsch

des edlen Prinzen, der für all das hier bezahlt

vernissage



1. wer steht in der Mitte? Der Künstler oder einer Kuntbanause?
2. woher weiß er wie der Arsch des zahlenden Prinz riecht? Außerdem könnte könnte auch eine Prinzessin sein die alles bezahlt, nicht?
Böse

Normalerweise ist die Vernissage für den KünstlerInn n'e Qual.



ist das jetzt kunst oder kann das weg, das lied?

#665:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 29.12.2020, 14:56
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=mORVsbsA_I4
Pisse - Vernissage


wenn die Übersetzung stimmt:

Zitat:

...



ist das jetzt kunst oder kann das weg, das lied?


zwar nicht gut nachgedacht, aber kann ruhig bleiben, es ist doch Kunst Smilie

#666:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.12.2020, 15:01
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=mORVsbsA_I4
Pisse - Vernissage


wenn die Übersetzung stimmt:

Zitat:

...



ist das jetzt kunst oder kann das weg, das lied?


zwar nicht gut nachgedacht, aber kann ruhig bleiben, es ist doch Kunst Smilie


mein lieblingssong ist aber dieser knappe:
https://www.youtube.com/watch?v=ueIBKYLyLlE
pisse - nervenheilanstalt



allerdings habe ich noch nicht alle gehört.

#667:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.12.2020, 16:48
    —
Bakterienkunst? Ich dachte immer, Kunst sei etwas, was menschlicher Kreativität entspringt.
Daß Bakterien genauso Kunst machen können wie unsere Künstler - wen wundert's? Mich nicht.

#668:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 30.12.2020, 20:24
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bakterienkunst? Ich dachte immer, Kunst sei etwas, was menschlicher Kreativität entspringt.
Daß Bakterien genauso Kunst machen können wie unsere Künstler - wen wundert's? Mich nicht.


Über das Wort "Bakterienkunst" hatte ich gleiche Gedanke wie Du, aber wer weiß, vlcht sind "wir" die Gattung meine ich, schon eine Bakterien-, Viren- und Pilzenkomposition Smilie

#669: Ars Electronica 2021 Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 30.12.2020, 20:35
    —
Falls interesse besteht:


Die Einreichung zum Prix Ars Electronica 2021 startet Mitte Jänner 2021!
# arselectronica. Facebook Twitter Instagram Flickr Youtube

Zitat:
Der Prix Ars Electronica ist der traditionsreichste Medienkunstwettbewerb der Welt. Den GewinnerInnen winken die begehrten Goldenen Nicas, Preisgelder in der Höhe von bis zu 10.000 Euro je Kategorie und der Auftritt beim renommierten Ars Electronica Festival in Linz.


Web: ars electronica

#670: Ton der Erde - Doug Aitken - sonic pavillon Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 30.12.2020, 23:28
    —
Ton der Erde von Doug Aitken

Sonic pavillon

Zitat:
Ein leerer, kreisrunder Glaspavillon auf dem Gipfel eines Berges beherbergt ein 200 Meter tiefes Loch und eine Reihe von Mikrofonen, die den Klang der Erde einfangen. Dieser Ton wird in Echtzeit von einem Verstärkersystem übertragen.

Das Klangbild ist nie repetitiv, im Gegenteil, es ist reich an Frequenzen. Hier erreicht die Begegnung von Kunst, Technik und Natur ihre Fülle.


Inhotim

Wiki

Zitat:
Das Inhotim (Inhotim Institut) beherbergt eine der größten Stiftungen für zeitgenössische Kunst in Brasilien und eines der größten Kunstzentren unter freiem Himmel in Lateinamerika. Es wurde 2004 von dem ehemaligen Bergbaumagnaten Bernardo Paz gegründet, um seine persönliche Kunstsammlung unterzubringen, wurde aber einige Jahre später für die Öffentlichkeit geöffnet.


edit: Link korrigiert


Zuletzt bearbeitet von Tupã am 31.12.2020, 08:18, insgesamt einmal bearbeitet

#671: Re: Ton der Erde - Doug Aitken - sonic pavillon Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.12.2020, 23:39
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Ton der Erde von Doug Aitken

Sonic pavillon

Zitat:
Ein leerer, kreisrunder Glaspavillon auf dem Gipfel eines Berges beherbergt ein 200 Meter tiefes Loch und eine Reihe von Mikrofonen, die den Klang der Erde einfangen. Dieser Ton wird in Echtzeit von einem Verstärkersystem übertragen.

Das Klangbild ist nie repetitiv, im Gegenteil, es ist reich an Frequenzen. Hier erreicht die Begegnung von Kunst, Technik und Natur ihre Fülle.


Inhotim

Wiki

Zitat:
Das Inhotim (Inhotim Institut) beherbergt eine der größten Stiftungen für zeitgenössische Kunst in Brasilien und eines der größten Kunstzentren unter freiem Himmel in Lateinamerika. Es wurde 2004 von dem ehemaligen Bergbaumagnaten Bernardo Paz gegründet, um seine persönliche Kunstsammlung unterzubringen, wurde aber einige Jahre später für die Öffentlichkeit geöffnet.


Sonic pavillon
ich hab die platten ruckeln gehört, cool.

#672: Re: Ton der Erde - Doug Aitken - sonic pavillon Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 31.12.2020, 08:22
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
...


Sonic pavillon
ich hab die platten ruckeln gehört, cool.


und so wurde aufgebaut.

#673:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 08.01.2021, 23:08
    —
mal bißl Humor aus Wiesbaden:

Zitat:

Fluxeum
...
Ute und Michael Berger, die später als Sammler von Kunst und Alltagsgegenständen, Künstlerförderer und Geschenkartikelproduzenten bekannt geworden sind, gründeten 1969 die Firma Harlekin. Das komisch-ironische Gewerbe der Bergers fand in der Zeit von Pop und Protest viele Abnehmer,[1] geriet wegen frecher Gag-Geschenke im Laufe der Jahre aber auch immer wieder in juristische Schwierigkeiten.
...


Michael Berger gründet

KLOOSEUM | Wir bringen Licht in das Dunkel!

Video: Museum of Modern Arsch

sowie

Humohrkirche

und die

Harlekinäum

Ich habe mehrmals besucht.

#674:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 16.01.2021, 14:12
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bakterienkunst? Ich dachte immer, Kunst sei etwas, was menschlicher Kreativität entspringt.
Daß Bakterien genauso Kunst machen können wie unsere Künstler - wen wundert's? Mich nicht.


Über das Wort "Bakterienkunst" hatte ich gleiche Gedanke wie Du, aber wer weiß, vlcht sind "wir" die Gattung meine ich, schon eine Bakterien-, Viren- und Pilzenkomposition Smilie


Richtig wäre: Kunst aus/mit Bakterien oder bacteriographie wie der Künstler Erich Schopf geprägt hat.

Video: Bakterien malen mit Erich Schopf

#675:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.01.2021, 15:39
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bakterienkunst? Ich dachte immer, Kunst sei etwas, was menschlicher Kreativität entspringt.
Daß Bakterien genauso Kunst machen können wie unsere Künstler - wen wundert's? Mich nicht.


Über das Wort "Bakterienkunst" hatte ich gleiche Gedanke wie Du, aber wer weiß, vlcht sind "wir" die Gattung meine ich, schon eine Bakterien-, Viren- und Pilzenkomposition Smilie


Richtig wäre: Kunst aus/mit Bakterien oder bacteriographie wie der Künstler Erich Schopf geprägt hat.

Video: Bakterien malen mit Erich Schopf

Ich habe als Schuljunge gern Klecksographien gemacht. War ich da also auch ein Künstler? Das hat offensichtlich unsere heutige Kunst so an sich, daß Affen und Bakterien sie auch machen können.
A propos Klecksographie: Das könnt ihr gar nicht, ich wette, keiner von euch hat noch irgendwo Tinte im Haus. Lachen

#676:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 17.01.2021, 18:30
    —
Heutzutage wird alles Mögliche als Kunst deklariert, der hochmoderne hypertrophierte Individualismus erheischt dies. Wenn es denn also nur noch um bloßen Subjektivismus geht, dann kann noch jeder Hinz und Kunz sich als Künstler deklarieren, hinzu kommt noch der Schimpanse namens Ganzi, Bakterienmuster in der Petrischale, sowie irgendwelche Zufallsmuster bei Farbmischungen, auch lightshow genannt. Große Ansprüche gibt es also nicht, Hauptsache dies und das ist gut zu vermarkten, ist just "in". . Besteht jedoch eine harte Konkurrenz, dann können durchaus auch Anforderungen entstehen und sei es selektiver Art, was jedoch bei veränderter Marktlage wieder außer Kraft treten kann. Sooo schrecklich ernst ist da mal gar nichts in Sachen Kunst gemeint.

#677:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 27.01.2021, 13:07
    —
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Heutzutage wird alles Mögliche als Kunst deklariert, der hochmoderne hypertrophierte Individualismus erheischt dies. Wenn es denn also nur noch um bloßen Subjektivismus geht, dann kann noch jeder Hinz und Kunz sich als Künstler deklarieren, hinzu kommt noch der Schimpanse namens Ganzi, Bakterienmuster in der Petrischale, sowie irgendwelche Zufallsmuster bei Farbmischungen, auch lightshow genannt. Große Ansprüche gibt es also nicht, Hauptsache dies und das ist gut zu vermarkten, ist just "in". . Besteht jedoch eine harte Konkurrenz, dann können durchaus auch Anforderungen entstehen und sei es selektiver Art, was jedoch bei veränderter Marktlage wieder außer Kraft treten kann. Sooo schrecklich ernst ist da mal gar nichts in Sachen Kunst gemeint.


Stimme ich Dir zu, dennoch der Betrachter entscheidet und lass doch die Leute ihre Phantasie friedlich laufen lassen

Laut Beuys ist jeder Mensch ein Künstler Smilie


Zuletzt bearbeitet von Tupã am 31.01.2021, 14:04, insgesamt 2-mal bearbeitet

#678: 100 Beuys Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 27.01.2021, 13:11
    —
Ich fügen hier nochmals ein:

100 Jahre Beuys Geburtstag am 12. Mai 1921


Wilson hat folgendes geschrieben:
Joseph Heinrich Beuys (* 12. Mai 1921 in Krefeld; † 23. Januar 1986 in Düsseldorf) war ein deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Medailleur, Zeichner, Kunsttheoretiker und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.

Zitat:
"Ich denke sowieso mit dem Knie." - Postkarte, signiert, 1977


"Jeder Mensch ist ein Träger von Fähigkeiten, ein sich selbst bestimmendes Wesen, der Souverän schlechthin in unserer Zeit. Er ist ein Künstler, ob er nun bei der Müllabfuhr ist, Krankenpfleger, Arzt, Ingenieur oder Landwirt. Da, wo er seine Fähigkeiten entfaltet, ist er Künstler. Ich sage nicht, daß dies bei der Malerei eher zur Kunst führt als beim Maschinenbau ..." - im Interview mit Peter Brügge: www.spiegel.de/ "Die Mysterien finden im Hauptbahnhof statt", 04.06.1984


"Wenn dann einer ein Apparätchen erfindet, mit dem man 200 Arbeitsplätze spart, dann gibt es ja keine Arbeitsstrittigkeit wie heute. Sondern dann steigen die Menschen aus, um ihre Fähigkeiten höherzuentwickeln. Und sie werden für diese Fähigkeit des Sichentwickelns und Lernens bezahlt in genau derselben Weise, wie sie bezahlt würden für die Herstellung von Besenstielen." - im Interview mit Peter Brügge: www.spiegel.de/ "Die Mysterien finden im Hauptbahnhof statt", 04.06.1984


Eine großartige Person, dessen Lebensphilosophie mich beeinflusste.
Seine Gedanken bzgl. "soziale Skulptur" war Inspiration zur Gründung der Grüne Partei, welche er auch Mitbegründer war.

Zitat:

Die Soziale Plastik, auch genannt die soziale Skulptur, ist ein kunsttheoretischer Begriff zur Bezeichnung von Kunst, die den Anspruch verfolgt, auf die Gesellschaft gestaltend einzuwirken. Gesellschaften, Aktionen und Prozesse, in denen Menschen kreativ die Verhältnisse verändern und sie formen, werden ebenfalls so bezeichnet.


Zu seine Ehrung Beys21

Hier sind mehrere Interviews mit ihm: BeuysTV

#679:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 27.01.2021, 13:23
    —
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Heutzutage wird alles Mögliche als Kunst deklariert, der hochmoderne hypertrophierte Individualismus erheischt dies.

Jede Person kann alles als Kunst deklarieren, was sie will. Die Frage ist nur, ob ihr das jemand abnimmt. Schulterzucken

#680:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 27.01.2021, 14:21
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Heutzutage wird alles Mögliche als Kunst deklariert, der hochmoderne hypertrophierte Individualismus erheischt dies.

Jede Person kann alles als Kunst deklarieren, was sie will. Die Frage ist nur, ob ihr das jemand abnimmt. Schulterzucken


Was wenn doch, nämlich dann wenn ein übersättigtes und gelangweiltes bourgeoises Publikum das Schräge und Schrille goutiert ? (bei den "Speisen" Ähnliches, da nun auch Skorpione, Schaben, div. Insekten in so manchem High-Society Speise-Tempel z.B. in den USA der großen Städte angeboten wird)
Ich schließe nicht aus, dass so wirkliche Kunst indirekt degradiert wird, bzw. werden kann. Das Nivellieren macht zuweilen auch dafür die Bahn frei.


Zuletzt bearbeitet von Blitzstrahl am 27.01.2021, 20:10, insgesamt einmal bearbeitet

#681: GOD IS THE LOVE! - Blalla Hallman Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 27.01.2021, 15:29
    —
Blalla W. Hallmann: GOD IS THE LOVE! 1993 [Gott ist die Liebe!]
acrylic painting on glass, 120 x 110 cm


#682: Sony World Photography Awards 2020 Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 31.01.2021, 15:01
    —
Digitale Ausstellung

Zitat:
Sony World Photography Awards 2020
Bis 31. März 2021

Der «Sony World Photography Award» zeichnet jedes Jahr die Fotos der besten zeitgenössischen Fotografen aus.

In der virtuellen Galerie können Freunde der Fotokunst bis zum 31. März 2021 die besten Bilder aus dem Wettbewerb 2020. Aus über 345000 eingereichten Bildern kann eine Auswahl von 223 Arbeiten online bewundert werden.
2007 wurde der «Sony World Photography Award» ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich vergeben. Jedes Jahr nehmen zahlreiche Fotografen am Wettbewerb teil. 2018 wurde mit Candida Höfer zum ersten Mal eine deutsche Fotografin mit dem «Outstanding Contribution to Photography» ausgezeichnet. «Photographer of the Year» 2020 ist der Fotograf Pablo Albarenga. Traditionell folgt auf den Wettbewerb eine Wanderausstellung durch die Welt. Coronabedingt zieht die Ausstellung in diesem Jahr ins Netz.

#683: Digitale Ausstellungen Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 31.01.2021, 15:38
    —
Willkommen in der Digitalen Kunsthalle ZDF

Entdecke wechselnde Ausstellungen in unserem virtuellen Museum


Berechenbar – Unberechenbar
ZKM Karlsruhe
bis Oktober 2021


Computable – Incomputable
ZKM Karlsruhe
October 2021


Max Beckmann weiblich-männlich
Hamburger Kunsthalle
bis Mitte Januar 2021


Felix Nussbaum
Leben und Werk
bis Ende Dezember 2020
(ist noch zu sehen)

#684:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 18.03.2021, 19:27
    —
Toll. Noch eine digitale Ausstellung, super. Ich freu' mich drauf... hat mir echt gefehlt. Noch ein Sofa Konzert und noch ein Autokino Event, Yeahhh! Ich hab' es satt! Ich will F*cking Live Musik! Ich brauch' keine Konserven, ich will endlich wieder vor einer Bühne stehen und vor Begeisterung Pipi inne Augen haben. Das fehlt mir wie Hulle. Geh' mir weg mit digital. Gebt den Künstlern Überbrückungsgeld und wir treffen uns alle nach der Impfung wieder. Wieviele kleine Festivals nach der Pandemie nicht mehr stattfinden können, weil die Unterstützung nicht da war, will ich mir gar nicht vorstellen, aber wir werden eine Menge davon verlieren.

#685:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.03.2021, 12:17
    —
Das haben die Künstler nun davon, daß sie auf Deubelkommraus immer "Aussagen" in ihre Kunstwerke quetschten und Systemkritik. Jetzt rächen sich die Politiker und lassen sie verhungern. F.J.Strauß hätte das toll gefallen.

#686:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.03.2021, 23:19
    —
schon wieder so eine Unverschämtheit:

Van-Gogh-Gemälde für
13 Mio. Euro versteigert

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunstmarkt/gemaelde-scene-de-rue-a-montmartre-von-vincent-van-gogh-wird-versteigert-17218330.html

Zitat:
Mehr als ein Jahrhundert war das Bild im Besitz einer französischen Familie, nie wurde es in einer Ausstellung gezeigt, und in Katalogen fanden sich bislang nur Abbildungen in Schwarzweiß.
(...)
Am 25. März wird „Scène de rue à Montmartre (Impasse des Deux Frères et le Moulin à Poivre)“ von 1887 bei Sotheby’s in Paris in der Impressionismus- und Moderne-Offerte versteigert. Zuvor wird das Gemälde in Amsterdam und Hongkong ausgestellt; danach könnte es gleich wieder in einer Privatsammlung verschwinden.
Museen können sich einen derartigen Ankauf zurzeit kaum leisten. Den Schätzpreis von fünf bis acht Millionen Euro bezeichnen die Auktionatoren als „vernünftig“. Tatsächlich fehlen jüngste Vergleich

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunstmarkt/gemaelde-scene-de-rue-a-montmartre-von-vincent-van-gogh-wird-versteigert-17218330.html


das bild ist nun von jemandem, der durch ehrliche, harte arbeit zu geld kam, erworben worden:


Zitat:
Ein Gemälde des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh (†1890) ist am Donnerstag in Paris zum Rekordpreis von 13 Millionen Euro versteigert worden.

https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/frankreich-van-gogh-gemaelde-bei-auktion-fuer-13-mio-euro-versteigert-75866664.bild.html

na hoffentlich kuschelt sich der jetzige besitzer nicht auch später im sarg an das gemälde oder starrt beim urinieren, pardon, miktieren, zu verzückt aufs bild- im klo aufgehängt- dass er sich die maßschuhe nass macht.

#687:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 18:09
    —
Auktionen

Verschollener Kandinsky für über eine Million versteigert
20.06.2021

Zitat:
München (dpa) - Mehr als 70 Jahre lang war es verschollen, jetzt ist das Kunstwerk "Gebogene Spitzen" des russischen Malers Wassily Kandinsky bei einer Auktion in München versteigert worden.

https://www.t-online.de/unterhaltung/id_90262784/auktionen-verschollener-kandinsky-fuer-ueber-eine-million-versteigert.html

seit 1949 nicht mehr der öffentlichkeit zugänglich. jetzt im aktionshaus und dann wieder verschwunden, schätze ich.
andererseits, wer will das gekritzel schon sehen bzw eine kunstpostkarte reicht doch.

#688:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 19:02
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Auktionen

Verschollener Kandinsky für über eine Million versteigert
20.06.2021

Zitat:
München (dpa) - Mehr als 70 Jahre lang war es verschollen, jetzt ist das Kunstwerk "Gebogene Spitzen" des russischen Malers Wassily Kandinsky bei einer Auktion in München versteigert worden.

https://www.t-online.de/unterhaltung/id_90262784/auktionen-verschollener-kandinsky-fuer-ueber-eine-million-versteigert.html

seit 1949 nicht mehr der öffentlichkeit zugänglich. jetzt im aktionshaus und dann wieder verschwunden, schätze ich.
andererseits, wer will das gekritzel schon sehen bzw eine kunstpostkarte reicht doch.


Kandinsky... Gekritzel? Ich kenne da einen, der wird dir beipflichten. (Was nicht unbedingt für dein Kunstverständnis spricht. nee )

#689:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.06.2021, 19:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Auktionen

Verschollener Kandinsky für über eine Million versteigert
20.06.2021

Zitat:
München (dpa) - Mehr als 70 Jahre lang war es verschollen, jetzt ist das Kunstwerk "Gebogene Spitzen" des russischen Malers Wassily Kandinsky bei einer Auktion in München versteigert worden.

https://www.t-online.de/unterhaltung/id_90262784/auktionen-verschollener-kandinsky-fuer-ueber-eine-million-versteigert.html

seit 1949 nicht mehr der öffentlichkeit zugänglich. jetzt im aktionshaus und dann wieder verschwunden, schätze ich.
andererseits, wer will das gekritzel schon sehen bzw eine kunstpostkarte reicht doch.


Kandinsky... Gekritzel? Ich kenne da einen, der wird dir beipflichten. (Was nicht unbedingt für dein Kunstverständnis spricht. nee )

Wenn dir dieser Kandinsky gefällt, dann müßtest du auch beim Anblick der Masten einer Hochspannungsleitung in Begeisterung geraten.
Ich hege außerdem den Verdacht, daß der Käufer dieses Bildes es nicht erwarb, weil es ihm gefällt.

#690:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 14:47
    —
Wir waren gestern bei der Arc de Triomphe in Paris.
Es hat sich gelohnt. Echt fantastisch. (Ahriman; halte dich daraus!)








#691:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 14:56
    —
Hübsch! Hübscher als unverpackt. Sie sollten es so lassen

#692:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 15:25
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Hübsch! Hübscher als unverpackt. Sie sollten es so lassen


Der neue afghanische „Playboy“?

Ah, ne französische Kultur.

#693:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 15:27
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Hübsch! Hübscher als unverpackt. Sie sollten es so lassen


Der neue afghanische „Playboy“?

Ah, ne französische Kultur.


Suspekt

#694:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 16:46
    —
ist das eigentlich der gleiche Stoff wie beim Reichstag?

#695:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 17:38
    —
narr hat folgendes geschrieben:
ist das eigentlich der gleiche Stoff wie beim Reichstag?

Jedenfalls sieht das Gewebe so aus. Aber seitdem sind ja 25 Jahre vergangen.

#696:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 18:51
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
ist das eigentlich der gleiche Stoff wie beim Reichstag?

Jedenfalls sieht das Gewebe so aus. Aber seitdem sind ja 25 Jahre vergangen.


So sieht es aus der Nähe aus:



Und von ganz nah:


#697:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 18:58
    —
Nur mal nebenbei. Ich liebe die Bilder von Pieter Bruegel. Taschen hat ein großformatiges Buch aufgelegt. Jetzt bin ich hin und her...ob ich das haben will... manmanman

#698:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 19:14
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Nur mal nebenbei. Ich liebe die Bilder von Pieter Bruegel. Taschen hat ein großformatiges Buch aufgelegt. Jetzt bin ich hin und her...ob ich das haben will... manmanman

Mach einfach!

#699:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 19:14
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Nur mal nebenbei. Ich liebe die Bilder von Pieter Bruegel. Taschen hat ein großformatiges Buch aufgelegt. Jetzt bin ich hin und her...ob ich das haben will... manmanman


Kunst =/= die Wirklichkeit abmalen. Kunst ist viel mehr.

#700:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 19:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nur mal nebenbei. Ich liebe die Bilder von Pieter Bruegel. Taschen hat ein großformatiges Buch aufgelegt. Jetzt bin ich hin und her...ob ich das haben will... manmanman


Kunst =/= die Wirklichkeit abmalen. Kunst ist viel mehr.


Öhm, ja.

#701:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 22.09.2021, 19:34
    —
narr hat folgendes geschrieben:
ist das eigentlich der gleiche Stoff wie beim Reichstag?

Der Stoff sieht genauso aus wie der vom Reichstag damals, und laut Wikipedia handelt es sich bei beiden um Polypropylengewebe. Allerdings sagt der Hersteller: Das Gewebe musste entsprechend beschichtet werden, damit es nicht entflammbar ist. Auch die farbliche Gestaltung sorgte für rauchende Köpfe im Münsterland. "Christo waren Optik und Haptik natürlich wichtiger als technische Eigenschaften. Deshalb mussten wir ständig neue Entwürfe machen. Bis das finale Produkt in der richtigen Farbe und Garnstärke stand, gab es einige Versuche und zahlreiche Besprechungen", so Ott

https://www.haustexmagazin.de/willkommen-seriennummer-101807.htm

Also grundsätzlich ist das das gleiche Produkt, im Detail aber nicht. Schön ist es aber definitiv geworden.

#702: »Nimm das Geld und hau ab« Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.10.2021, 19:14
    —
Zitat:
Künstler liefert leere Bilder – für 70.000 Euro

Er hatte sich 70.000 Euro in Geldscheinen von einem Museum geliehen, sollte daraus eine Collage erstellen. Am Ende übergab Jens Haaning dann aber nur zwei Rahmen. Titel der Werke: »Nimm das Geld und hau ab«.


Quelle


Wenn das nicht frech ist, was dann? Sehr glücklich

#703: Re: »Nimm das Geld und hau ab« Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.10.2021, 19:19
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Künstler liefert leere Bilder – für 70.000 Euro

Er hatte sich 70.000 Euro in Geldscheinen von einem Museum geliehen, sollte daraus eine Collage erstellen. Am Ende übergab Jens Haaning dann aber nur zwei Rahmen. Titel der Werke: »Nimm das Geld und hau ab«.


Quelle


Wenn das nicht frech ist, was dann? Sehr glücklich


Sehr glücklich

#704:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 01.10.2021, 20:50
    —
Lachen

#705: Re: »Nimm das Geld und hau ab« Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.10.2021, 12:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Künstler liefert leere Bilder – für 70.000 Euro

Er hatte sich 70.000 Euro in Geldscheinen von einem Museum geliehen, sollte daraus eine Collage erstellen. Am Ende übergab Jens Haaning dann aber nur zwei Rahmen. Titel der Werke: »Nimm das Geld und hau ab«.


Quelle


Wenn das nicht frech ist, was dann? Sehr glücklich


Sehr glücklich

Es ist konsequent. Der Kunstbetrieb ist ein Narrenzirkus.

#706: Re: »Nimm das Geld und hau ab« Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.10.2021, 16:27
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Künstler liefert leere Bilder – für 70.000 Euro

Er hatte sich 70.000 Euro in Geldscheinen von einem Museum geliehen, sollte daraus eine Collage erstellen. Am Ende übergab Jens Haaning dann aber nur zwei Rahmen. Titel der Werke: »Nimm das Geld und hau ab«.


Quelle


Wenn das nicht frech ist, was dann? Sehr glücklich

Ich denke, hier liegt die Kunst darin, jemand zu finden, der bereit ist dafür 70.000 € zu bezahlen.

#707:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.10.2021, 18:53
    —
Kunstauktion in Las Vegas
Picasso-Gemälde für 35 Millionen versteigert
https://www.n-tv.de/panorama/Picasso-Gemaelde-fuer-35-Millionen-versteigert-article22884772.html

in las vegas... lol lol lol

na das ist sicherlich ganz in des Künstlers Sinne... aber wen juckt schon der (kontext des) Künstler(s)

#708:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.10.2021, 22:45
    —
"Wie blicken Künstler*innen von heute auf das Werk von Joseph Beuys?"

https://www.youtube.com/watch?v=e2m0Fsk6_C0
BUNDESKUNSTHALLE / KUNST- UND AUSSTELLUNGSHALLE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GMBH
Talking Heads – Frankfurter Hauptschule über Beuys


BUNDESKUNSTHALLE / KUNST- UND AUSSTELLUNGSHALLE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GMBH
Talking Heads – Jonathan Meese über Beuys
https://www.youtube.com/watch?v=FoEhMIG_UsA

#709:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.10.2021, 23:10
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
"Wie blicken Künstler*innen von heute auf das Werk von Joseph Beuys?"

https://www.youtube.com/watch?v=e2m0Fsk6_C0
BUNDESKUNSTHALLE / KUNST- UND AUSSTELLUNGSHALLE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GMBH
Talking Heads – Frankfurter Hauptschule über Beuys


BUNDESKUNSTHALLE / KUNST- UND AUSSTELLUNGSHALLE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GMBH
Talking Heads – Jonathan Meese über Beuys
https://www.youtube.com/watch?v=FoEhMIG_UsA


Ich kann mit Beuys nicht viel anfangen.
Dies ist ein Kunstwerk von Beuys, dass in der Stuttgarter Staatsgalerie ausgestellt ist:


#710:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.10.2021, 11:48
    —
Die haben da noch einiges mehr davon, ich hab das gesehen. Mich erinnerte das an die von Bomben zerstörten Häuser 1945, in denen ich als Schuljunge herumstöberte.

#711:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.10.2021, 14:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die haben da noch einiges mehr davon, ich hab das gesehen. Mich erinnerte das an die von Bomben zerstörten Häuser 1945, in denen ich als Schuljunge herumstöberte.


Das soll wohl Assoziationen dazu wecken. Mit Krieg und trotzdem überleben haben viel seine "Werke" zu tun. Ich mags trotzdem nicht.

#712:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 31.10.2021, 15:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich kann mit Beuys nicht viel anfangen.
Dies ist ein Kunstwerk von Beuys, dass in der Stuttgarter Staatsgalerie ausgestellt ist:

bild


Und wo ist das Fett? Lachen
Gescheuerte Kunst

#713:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.10.2021, 15:46
    —
narr hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich kann mit Beuys nicht viel anfangen.
Dies ist ein Kunstwerk von Beuys, dass in der Stuttgarter Staatsgalerie ausgestellt ist:

bild


Und wo ist das Fett? Lachen
Gescheuerte Kunst


Die Dreiecke in der Mitte.

#714:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.01.2022, 12:26
    —
https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/darmstaedter-kuenstler-beschimpft-wurde-ich-noch-gar-nicht-91209892.html
Zitat:
Paul Hermann Gruner knöpft sich in seiner Schau „Autos sind tödlich“ das Lieblingsding der Deutschen vor. Ein Gespräch mit dem Darmstädter Künstler.


Zitat:
Sie sind ganz offensichtlich davon genervt, dass Moral – sei es nun staatliche, gesellschaftliche oder auch individuelle – so selektiv ist.


Das ist im Grunde der Ausgangspunkt für meine Kritik am Paternalismus, dem staatlichen Bekümmern der Menschen. Wenn wir schon auf die Gefahren unseres Konsums hingewiesen werden müssen, dann bitte nicht nur bei Tabak, sondern auch bei Autos und Kosmetika, bei Alkohol und bei Süßigkeiten und – auch ganz wichtig: bei den asozialen Netzwerken. Warum so selektiv den Kreuzzug machen gegen die kleine Gruppe der Rauchenden? Derzeit sind rund 48 Millionen Autos in Deutschland zugelassen, dagegen ist die Gruppe der Raucher und ihre Gefahr für die anderen verschwindend klein. Ihr Einfluss aufs Klima ist zu vergessen, und auch wirtschaftlich sind sie keine wirklich relevante Gruppe. Aber sie werden mit Schockbildern auf Tabakpäckchen angeprangert. Eine absolut stellvertretende Teufelsaustreibung.

#715:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.01.2022, 12:30
    —
https://www.youtube.com/watch?v=i5-lf-hLGzQ
Honiggarten V: Hagen von Troja – Held aus den Ardennen
Mit Jonathan Meese, Alexander Kluge und Swantje Grundler im Literaturhaus Berlin

"die frische schmurcheltoni ist bei de hagen" (hab ich jedenfalls verstanden)
heißt ein gemälde von messe für kluges und meeses gemeinsames projekt "Gold Nugget Cinema" im kaminzimmer des literaturhauses berlin.

ja, schon die ersten sekunden versprechen viel Sehr glücklich



aber: "es gibt kein außerhalb der kulturindustrie", eben vernommen in diesem vortrag.
Claussen: Kulturindustrie und Halbbildung im 21. Jahrhundert
https://www.youtube.com/watch?v=mokBtUAcTvg


wobei sich meese ordentlich mühe gibt ;

#716:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 20:38
    —
Habe in meinen gesammelten Kunstkalendern gewühlt, und jetzt hängt im Wohnzimmer Rembrandt 2005 und im Schlafzimmer Horst Janssen 2011. Die Wochentage stimmen, Ostern wahrscheinlich nicht.

#717:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.02.2022, 14:09
    —
Mittwoch waren wir in der Staatsgalerie: "Becoming Famous. Peter Paul Rubens".



Wenn du den im Wohnzimmer hängen willst...

Der hatte übrigens eine Werkstatt mit wohl ca 40 Mitarbeiter. Deshalb ist es schwierig, genau zu definieren, was von ihm persönlich gemalt wurde. Manchmal malte er nur die Gesichter. Die Werkstatt malte dann den Rest.

#718:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 22.02.2022, 14:48
    —
na so was:

Zitat:
Der serbische Filmemacher Emir Kusturica wird künftig als Intendant am Zentralen Akademischen Theater der Russischen Armee in Moskau tätig sein. Der Vorschlag kam vom russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu bei einem gemeinsamen Treffen.

Code:
https://de.rt.com/russland/132137-emir-kusturica-wird-intendant-am/



2011 leitete Kusturica die Jury der Reihe Un Certain Regard der 64. Filmfestspiele von Cannes.

ich bin großer fan seiner filme, ,muss jetzt aber mal ein wenig recherchieren. schwierig einzuschätzender typ, wenn man berichte über seine politische einstellung liest. widersprüchlich. k.a.

bekannte wie wunderbare filme:
z.b. "Time of the Gypsies", "Arizona Dream", Schwarze Katze, weißer Kater, El Pepe: Ein Leben an höchster Stelle,

https://www.youtube.com/watch?v=EZf00ad3G6o
Ederlezi: Time of the Gypsies - Goran Bregovi?, Emir Kusturica

https://www.youtube.com/watch?v=RdTZtB1csBY
Schwarze Katze weisser Kater
grandioser film

amigalemming
vor 1 Jahr
Meine Lieblingsszene:
Wenn du ein Problem nicht lösen kannst mit Geld,
dann du kannst es lösen mit viel Geld!


oder arizona dream Ich liebe es...
mit
Johnny Depp, Jerry Lewis
Faye Dunaway
Lili Taylor
Vincent Gallo

https://www.youtube.com/watch?v=vmFAwzpLbGw

einer meiner lieblingsfilme

#719:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.02.2022, 06:54
    —
Ob etwas Kunst ist, ist wohl auch eine Sache der Präsentation. Weil man in der Guten Alten Zeit die Pornographie per Kupferstich und Lithographie vervielfältigte ist das heute Kunst.

#720:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 24.02.2022, 20:21
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
na so was:

Zitat:
Der serbische Filmemacher Emir Kusturica wird künftig als Intendant am Zentralen Akademischen Theater der Russischen Armee in Moskau tätig sein. Der Vorschlag kam vom russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu bei einem gemeinsamen Treffen.

Code:
https://de.rt.com/russland/132137-emir-kusturica-wird-intendant-am/



2011 leitete Kusturica die Jury der Reihe Un Certain Regard der 64. Filmfestspiele von Cannes.

ich bin großer fan seiner filme, ,muss jetzt aber mal ein wenig recherchieren. schwierig einzuschätzender typ, wenn man berichte über seine politische einstellung liest. widersprüchlich. k.a.

bekannte wie wunderbare filme:
z.b. "Time of the Gypsies", "Arizona Dream", Schwarze Katze, weißer Kater, El Pepe: Ein Leben an höchster Stelle,

https://www.youtube.com/watch?v=EZf00ad3G6o
Ederlezi: Time of the Gypsies - Goran Bregovi?, Emir Kusturica

https://www.youtube.com/watch?v=RdTZtB1csBY
Schwarze Katze weisser Kater
grandioser film

amigalemming
vor 1 Jahr
Meine Lieblingsszene:
Wenn du ein Problem nicht lösen kannst mit Geld,
dann du kannst es lösen mit viel Geld!


oder arizona dream Ich liebe es...
mit
Johnny Depp, Jerry Lewis
Faye Dunaway
Lili Taylor
Vincent Gallo

https://www.youtube.com/watch?v=vmFAwzpLbGw

einer meiner lieblingsfilme


Mir kommt er etwas leer vor, ich habe Time of the Gipsys und schwarzer und weißer Kater mit Begeisterung und auch Rührung gesehen, aber mir kommt vor er wird seither mit jedem Film immer schwächer

#721:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.02.2022, 20:29
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
na so was:

Zitat:
Der serbische Filmemacher Emir Kusturica wird künftig als Intendant am Zentralen Akademischen Theater der Russischen Armee in Moskau tätig sein. Der Vorschlag kam vom russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu bei einem gemeinsamen Treffen.

Code:
https://de.rt.com/russland/132137-emir-kusturica-wird-intendant-am/



2011 leitete Kusturica die Jury der Reihe Un Certain Regard der 64. Filmfestspiele von Cannes.

ich bin großer fan seiner filme, ,muss jetzt aber mal ein wenig recherchieren. schwierig einzuschätzender typ, wenn man berichte über seine politische einstellung liest. widersprüchlich. k.a.

bekannte wie wunderbare filme:
z.b. "Time of the Gypsies", "Arizona Dream", Schwarze Katze, weißer Kater, El Pepe: Ein Leben an höchster Stelle,

https://www.youtube.com/watch?v=EZf00ad3G6o
Ederlezi: Time of the Gypsies - Goran Bregovi?, Emir Kusturica

https://www.youtube.com/watch?v=RdTZtB1csBY
Schwarze Katze weisser Kater
grandioser film

amigalemming
vor 1 Jahr
Meine Lieblingsszene:
Wenn du ein Problem nicht lösen kannst mit Geld,
dann du kannst es lösen mit viel Geld!


oder arizona dream Ich liebe es...
mit
Johnny Depp, Jerry Lewis
Faye Dunaway
Lili Taylor
Vincent Gallo

https://www.youtube.com/watch?v=vmFAwzpLbGw

einer meiner lieblingsfilme


Mir kommt er etwas leer vor, ich habe Time of the Gipsys und schwarzer und weißer Kater mit Begeisterung und auch Rührung gesehen, aber mir kommt vor er wird seither mit jedem Film immer schwächer


hab die letzten nicht gesehen aber auf meiner liste.

#722:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 16.03.2022, 12:38
    —
Schon vor etlichen Jahren gab's Mal einen Artikel zu den bunten Statuen der Antike.
Im Liebieghaus in Frankfurt gab es dazu bis letztes Jahr eine Ausstellung

Jetzt gastiert die Wanderaustellung auch im Metropolitan Museum in New York.

Interessant, warum Erkenntnisse die schon Anfang des letzten Jahrhunderts gemacht wurden es so schwer hatten sich durchzusetzen. Der Ästhetik der Nazis war z.B. "reines weiss" lieber

#723:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.03.2022, 13:27
    —
Die Tempel waren ja auch bunt im klassischen griechisch römischen altertum
Interessant ist aber ebenso die ziemlich unterschiedliche Darstellung von Frauen und Männern im Verlauf der Zeit.
Z.b Akte gab es lange Zeit fast nur männlich... Oder die Dynamik des koerpers in den männlichen skulpturen

#724:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.03.2022, 17:42
    —

#725:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.03.2022, 17:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:


Guernica!

#726:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.03.2022, 15:45
    —

#727:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.03.2022, 16:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
[img]Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer [/img]


Francisco de Goya

#728:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.03.2022, 13:15
    —
Wer so schläft wie der, statt zu Bett zu gehen, der muß ja Scheiße träumen.

#729:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.03.2022, 13:27
    —
Lachen

#730:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.07.2022, 15:50
    —
Nach 39 Jahren Abwesenheit (bei meiner Scheidung hat meine Frau den mitgenommen) konnte ich den bei eBay ersteigern. (Die Auflage der "e a"-Exemplare waren bei Dali immer etwas größer)


#731:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.07.2022, 17:47
    —
Ahriman hat vor dir den letzten Eintrag hier getaetigt
Es gibt 3 Altenheime in senden:
https://www.kliniken.de/altenheim/deutschland/ort/senden

Traurig

#732:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.07.2022, 20:27
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat vor dir den letzten Eintrag hier getaetigt
Es gibt 3 Altenheime in senden:
https://www.kliniken.de/altenheim/deutschland/ort/senden

Traurig

Das er dort kein Internet hast ist doch schlicht eine Sauerei.

#733:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 05.07.2022, 22:55
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat vor dir den letzten Eintrag hier getaetigt
Es gibt 3 Altenheime in senden:
https://www.kliniken.de/altenheim/deutschland/ort/senden

Traurig

Versteh ich nicht, wo hat er den getätigt? Ein Altenheim, wo es kein W-lan gibt? Gibt's das noch. Ich würde ihm ja ein mobiles W-lan für ein Jahr sponsern, wenn er da sonst keine Möglichkeiten hat. Geht doch nicht, dass man da jemanden abschneidet. skeptisch

#734:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.07.2022, 22:10
    —
Heute waren meiner Frau und ich auf die Art Karlsruhe.
Kann ich jeden empfehlen, der was für Kunst übrig hat. (Und auch alle fünf Bilder anschaut) zwinkern

Ein paar Impressionen:

[













Sogar Helge Schneider war vertreten:


#735:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.07.2022, 20:31
    —
Ich hörte heute auf "NDR Kultur (à la carte)" ein Interview mit jemand, der ein Museum verbunden mit der Natur betreibt. Sämtliche Namen sind mir entfallen, oder ich habe sie gar nicht erst zur Kenntnis genommen. Über einen der ausgestellten Künstler sagte er: "Er wollte nie schöne Bilder malen - das ist ihm gelungen". Und das war völlig ernst gemeint! Über denselben Künstler sagte er noch, dass jener immer dann seinen Stil änderte, wenn er von den Kritikern gelobt wurde. Ich habe es sehr genossen. diesen Beitrag nur im Radio zu hören.

#736:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 17.08.2022, 09:53
    —
Weil ich eben ein Poster sah, das für eine entsprechende Ausstellung wirbt, fiel mir erneut auf, dass ich genau einen einzigen Straßenkünstler mit Namen kenne: Banksy. Das dürfte den meisten so gehen. Seine Kunst halte ich durchaus für gut, was ich hingegen vom Taggen halte, setze ich mal als bekannt voraus. Aber mich würde mal interessieren: Kennt ihr noch einen zweiten?

#737:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.08.2022, 14:10
    —
OZ. ; )

#738:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 17.08.2022, 19:54
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
OZ. ; )


Google-Bildersuche sagt das ist einer von denen, die nur Smileys taggen. skeptisch Is jetzt überhaupt nicht, wonach ich suchte. Was ich meinte waren mehr so die Leute, die z. B. in Mannheim beim Hauptbahnhof die Unterführung aus Richtung Schwetzingen, Stuttgart und Heidelberg und aus Richtung Biblis die eine Hausfassade gestaltet haben. Ganz besonders das Bild in der Unterführung find ich echt schön. Ich liebe es... Mit sowas können die gerne alles vollmalen. Sehr glücklich

#739:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.08.2022, 14:05
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
OZ. ; )


Google-Bildersuche sagt das ist einer von denen, die nur Smileys taggen. skeptisch Is jetzt überhaupt nicht, wonach ich suchte. Was ich meinte waren mehr so die Leute, die z. B. in Mannheim beim Hauptbahnhof die Unterführung aus Richtung Schwetzingen, Stuttgart und Heidelberg und aus Richtung Biblis die eine Hausfassade gestaltet haben. Ganz besonders das Bild in der Unterführung find ich echt schön. Ich liebe es... Mit sowas können die gerne alles vollmalen. Sehr glücklich

https://de.wikipedia.org/wiki/Oz_%28Sprayer%29

#740:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.08.2022, 14:15
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
OZ. ; )


Google-Bildersuche sagt das ist einer von denen, die nur Smileys taggen. skeptisch Is jetzt überhaupt nicht, wonach ich suchte. Was ich meinte waren mehr so die Leute, die z. B. in Mannheim beim Hauptbahnhof die Unterführung aus Richtung Schwetzingen, Stuttgart und Heidelberg und aus Richtung Biblis die eine Hausfassade gestaltet haben. Ganz besonders das Bild in der Unterführung find ich echt schön. Ich liebe es... Mit sowas können die gerne alles vollmalen. Sehr glücklich

https://de.wikipedia.org/wiki/Oz_%28Sprayer%29


Aha. In Bremen gibt es auch jemanden, der Smileys taggt, aber dessen Pseudonym kenn ich nicht. Schulterzucken

#741:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 18.08.2022, 18:59
    —
n Bourges gibt es auf der Fläche, die den ehemaligen Eingang des ersten Kulturhauses (Maison de la Culture, Einweihung 1963 durch André Malraux) abdeckt, alle paar Monate ein neues Fresko von StreetArt-Künstlern. In diesem Artikel von 2018 werden 10 davon vorgestellt.
https://www.leberry.fr/bourges-18000/loisirs/voici-les-dix-artistes-qui-ont-peint-le-mur-de-la-maison-de-la-culture_13006512/

Das Projekt der Renovation der Maison de la culture/Kulturhaus ging aufgrund archäologischer Funde aus gallo-römischer Zeit (Thermen) in die Hose, da die dadurch erforderlich gewordenen zusätzlichen Grabungen das Budget zu sprengen drohte. Daher wurde das ursprüngliche Projekt aufgegeben, das Gebäude so belassen, wie es durch den Beginn der Renovationsarbeiten war: praktisch ein hohler Zahn, mit leerem Innenraum. Abreissen ging nicht, weil die Eingangsfassade denkmalgschützt ist. Mit den Augen rollen

Ein paar hundert Meter weiter wurde dann ein neues Kulturhaus gebaut. Bei den Bauarbeiten wurde zwar auch ein Kellerraum aus der Römerzeit gefunden (in der Innenstadt braucht man den Boden nur ein bisserl aufzukratzen, um auf Funde aus Mittelalter oder Römerzeit zu stolpern...), das wurde untersucht, dokumentiert und überbaut, da als weniger wichtiger Fund klassifiziert.
Aus der Bauzeit des ersten Hauses (1936-39, sollte eigentlich ein Kongresszentrum werden, wurde aber nix draus, die Fassade ist aus der Zeit und imho hübsch hässlich...) wusste man, dass sich da irgendwelche Relikte aus der Römerzeit befanden, aber nicht mehr genau, in welchem Umfang.
Bei den Abriss/Grabungarbeiten zwecks Renovierung/Erweiterung des Baus stolperte man dann aber auf die Reste von Thermen, die mit zu den grössten der Region gezählt haben müssen...

Auf der Wikipediaseite sind Bilder der Fassade zu sehen. Das Teil befindet sich mitten in der Stadt, auf der anderen Seite der Kreuzung ist das Rathaus.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Maison_de_la_culture_de_Bourges

#742:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.08.2022, 11:28
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
n Bourges gibt es auf der Fläche, die den ehemaligen Eingang des ersten Kulturhauses (Maison de la Culture, Einweihung 1963 durch André Malraux) abdeckt, alle paar Monate ein neues Fresko von StreetArt-Künstlern. In diesem Artikel von 2018 werden 10 davon vorgestellt.
https://www.leberry.fr/bourges-18000/loisirs/voici-les-dix-artistes-qui-ont-peint-le-mur-de-la-maison-de-la-culture_13006512/

Das Projekt der Renovation der Maison de la culture/Kulturhaus ging aufgrund archäologischer Funde aus gallo-römischer Zeit (Thermen) in die Hose, da die dadurch erforderlich gewordenen zusätzlichen Grabungen das Budget zu sprengen drohte. Daher wurde das ursprüngliche Projekt aufgegeben, das Gebäude so belassen, wie es durch den Beginn der Renovationsarbeiten war: praktisch ein hohler Zahn, mit leerem Innenraum. Abreissen ging nicht, weil die Eingangsfassade denkmalgschützt ist. Mit den Augen rollen

Ein paar hundert Meter weiter wurde dann ein neues Kulturhaus gebaut. Bei den Bauarbeiten wurde zwar auch ein Kellerraum aus der Römerzeit gefunden (in der Innenstadt braucht man den Boden nur ein bisserl aufzukratzen, um auf Funde aus Mittelalter oder Römerzeit zu stolpern...), das wurde untersucht, dokumentiert und überbaut, da als weniger wichtiger Fund klassifiziert.
Aus der Bauzeit des ersten Hauses (1936-39, sollte eigentlich ein Kongresszentrum werden, wurde aber nix draus, die Fassade ist aus der Zeit und imho hübsch hässlich...) wusste man, dass sich da irgendwelche Relikte aus der Römerzeit befanden, aber nicht mehr genau, in welchem Umfang.
Bei den Abriss/Grabungarbeiten zwecks Renovierung/Erweiterung des Baus stolperte man dann aber auf die Reste von Thermen, die mit zu den grössten der Region gezählt haben müssen...

Auf der Wikipediaseite sind Bilder der Fassade zu sehen. Das Teil befindet sich mitten in der Stadt, auf der anderen Seite der Kreuzung ist das Rathaus.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Maison_de_la_culture_de_Bourges


Da sind ein paar schöne Bilder dabei. Danke. Smilie

#743:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 19.08.2022, 12:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
n Bourges gibt es auf der Fläche, die den ehemaligen Eingang des ersten Kulturhauses (Maison de la Culture, Einweihung 1963 durch André Malraux) abdeckt, alle paar Monate ein neues Fresko von StreetArt-Künstlern. In diesem Artikel von 2018 werden 10 davon vorgestellt.
https://www.leberry.fr/bourges-18000/loisirs/voici-les-dix-artistes-qui-ont-peint-le-mur-de-la-maison-de-la-culture_13006512/

Das Projekt der Renovation der Maison de la culture/Kulturhaus ging aufgrund archäologischer Funde aus gallo-römischer Zeit (Thermen) in die Hose, da die dadurch erforderlich gewordenen zusätzlichen Grabungen das Budget zu sprengen drohte. Daher wurde das ursprüngliche Projekt aufgegeben, das Gebäude so belassen, wie es durch den Beginn der Renovationsarbeiten war: praktisch ein hohler Zahn, mit leerem Innenraum. Abreissen ging nicht, weil die Eingangsfassade denkmalgschützt ist. Mit den Augen rollen

Ein paar hundert Meter weiter wurde dann ein neues Kulturhaus gebaut. Bei den Bauarbeiten wurde zwar auch ein Kellerraum aus der Römerzeit gefunden (in der Innenstadt braucht man den Boden nur ein bisserl aufzukratzen, um auf Funde aus Mittelalter oder Römerzeit zu stolpern...), das wurde untersucht, dokumentiert und überbaut, da als weniger wichtiger Fund klassifiziert.
Aus der Bauzeit des ersten Hauses (1936-39, sollte eigentlich ein Kongresszentrum werden, wurde aber nix draus, die Fassade ist aus der Zeit und imho hübsch hässlich...) wusste man, dass sich da irgendwelche Relikte aus der Römerzeit befanden, aber nicht mehr genau, in welchem Umfang.
Bei den Abriss/Grabungarbeiten zwecks Renovierung/Erweiterung des Baus stolperte man dann aber auf die Reste von Thermen, die mit zu den grössten der Region gezählt haben müssen...

Auf der Wikipediaseite sind Bilder der Fassade zu sehen. Das Teil befindet sich mitten in der Stadt, auf der anderen Seite der Kreuzung ist das Rathaus.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Maison_de_la_culture_de_Bourges


Da sind ein paar schöne Bilder dabei. Danke. Smilie


Bitte, gern geschehen.

Die Bilder wechseln etwa alle zwei Monate

Dans hier ist das aktuelle:
https://www.leberry.fr/bourges-18000/loisirs/avec-un-regard-qui-capte-l-attention-zabou-a-realise-la-nouvelle-uvre-du-mur-de-l-ancienne-mcb-a-bourges_14166165/

#744:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 20.08.2022, 13:02
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Weil ich eben ein Poster sah, das für eine entsprechende Ausstellung wirbt, fiel mir erneut auf, dass ich genau einen einzigen Straßenkünstler mit Namen kenne: Banksy. Das dürfte den meisten so gehen. Seine Kunst halte ich durchaus für gut, was ich hingegen vom Taggen halte, setze ich mal als bekannt voraus. Aber mich würde mal interessieren: Kennt ihr noch einen zweiten?

Mir fällt nur noch Barbara ein, falls die gildet:


#745:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.08.2022, 15:13
    —
Keith Haring, BTW.

#746:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.08.2022, 18:36
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Keith Haring, BTW.


Der Name sagte mir jetzt nichts, aber der Stil kommt mir sehr bekannt vor. Habe ich definitiv schon mal gesehen.

#747:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.08.2022, 21:22
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Keith Haring, BTW.


Der Name sagte mir jetzt nichts, aber der Stil kommt mir sehr bekannt vor. Habe ich definitiv schon mal gesehen.

Mit Sicherheit. Von Keith Haring.

#748:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.10.2022, 16:45
    —
Ich sage es mal frank und frei heraus: Diese Bilder, die künstliche Intelligenz erzeugt, sind Kunst.

Ich habe hier irgendwo schon mal umrissen, was Kultur für mich ist. Zusammengefasst ist alles was Menschen zu Menschen macht Kultur. Was aber nicht heißen soll, dass nichtmenschliche Lebensformen keine Kultur haben können, sondern nur dass ich keine andere kulturelle Spezies kenne und deshalb das Sein moderner Menschen so ca. seit der Jungsteinzeit eben der Kultur bedarf und umgekehrt.

Kunst ist ein anderes Pflaster. Denn Kunst bedarf nicht zwangsweise des Künstlers (eine Riege, die in meinen Augen eh zu sehr der Selbstüberschätzung und Selbstüberbewertung frönt, nur weil sie sich selbst eben "Künstler" nennt Mit den Augen rollen), sondern des menschlichen Geistes, der menschlichen Wahrnehmung, die sie als Kunst erkennt. Ein Sonnenuntergang kann Kunst sein. Alles was die Kunst dafür tun muss ist in den Menschen etwas zu bewegen. Irgendeine Rührung oder ein Gefühl, ein Gedanke, der um die Kunst kreist.

Man kann die KI-Kunst für seelenlos (was auch immer das genau heißen soll sei jetzt mal dahingestellt, denn der Begriff ist ja gerade dazu da etwas zu umschreiben, was man nicht in Worte fassen kann) oder schlecht halten, das gilt ja auch für jede andere Kunst, aber Kunst ist sie dennoch, solange auch nur ein Mensch davon überzeugt ist. Alles was Künstler zu Künstlern macht ist ja auch nur die Überzeugung. Ihre eigene, aber mehr noch die der anderen.

Schön finde ich es persönlich zwar nicht, wenn solche Kunst dann Preise gewinnt, während andere sich die Finger blutig Pinseln, aber andererseits ist das auch darin begründet, wie die Jury solcher Preise die Kunst bewertet. Und da kann man denen ja schwerlich reinreden ohne damit die Büchse der Pandora zu öffnen, dass auch die eigene Bewertung der Kunst zur Debatte gestellt wird. Das ist schließlich jedem selbst überlassen. Schulterzucken

Ich wollte hier nur, neben Künstlerbashing, eine Lanze für unsere digitalen Freunde brechen. Smilie Auch wenn diese das wohl nicht zu schätzen wissen. Deprimiert

#749:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.10.2022, 16:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Für diejenigen, die sich etwas weiter bilden möchten, sei dies empfohlen:



Ich wiederhole es hier noch mal.

#750:  Autor: LyMi BeitragVerfasst am: 24.10.2022, 16:44
    —
Geht jemand zur ART Cologne?
16.-20. November

#751:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.10.2022, 16:58
    —
LyMi hat folgendes geschrieben:
Geht jemand zur ART Cologne?
16.-20. November

Wir gehen immer zu der Art Karlsruhe. Köln ist uns zu weit.

#752:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.10.2022, 18:57
    —
"NoisyLeaks!“ zelebriert den Einsatz von WikiLeaks und Julian Assange
Ausstellung Eine Berliner Ausstellung würdigt den Einsatz von Julian Assange für die Enthüllung von Kriegsverbrechen und zieht die Besucher:innen tief in die Welt von Geheimdiensten und totaler Überwachung"

https://www.freitag.de/autoren/alina-saha/noisyleaks-zelebriert-den-einsatz-von-wikileaks-und-julian-assange

Zitat:
In letzter Zeit ist es wieder zu ruhig um Assange geworden, finden seine Unterstützer:innen, die deshalb diese Ausstellung organisierten. „NoisyLeaks!“ ist vielfältig, vereint klassische Kunstformen wie Malerei mit Video- und Medienkunst. Begleitet wird sie von zahlreichen Vorträgen und Workshops. Die Besucher:innen sollen bewusst selbst in die Enthüllungsarbeit hineingezogen und dazu angeregt werden, die eigene Wahrnehmung der Welt zu hinterfragen. Partizipation und Austausch sind das eigentliche Ziel.
(...)
In der Kunstwelt ist die Unterstützung für Julian Assange immer noch groß: Für „NoisyLeaks!“ steuerten bekannte Künstler:innen wie Daniel Richter, Sarah Lucas und Ai Weiwei Werke bei. Sarah Lucas‘ Skulptur ist ein Betonschuh, unter dem ein Luftballon kurz vor dem Platzen scheint. Richter ist mit gleich zwei Gemälden vertreten. Eins zeigt das berühmte Foto aus dem Oval Office kurz vor der Ermordung Osama bin Ladens. Ai Weiwei geht deutlich direkter auf das Thema von „NoisyLeaks!“ ein: Ein Plüschtier-Panda, ausgestopft mit Geheimdokumenten, die aus China geschmuggelt wurden.


Zitat:
In der Ausstellung selbst sind das aber gar nicht die spannendsten Objekte. Mit Begeisterung fordern die anwesenden Mitwirkenden dazu auf, das Telefon von intelexit auszuprobieren. Während auf der gegenüberliegenden Wand eine Videoinstallation von Angela Richter und Chris Kondek läuft, in der Menschen vor dem Fadenkreuz einer Drohne zu fliehen versuchen, erzählt eine Pakistanerin am Telefon von ihrem Leben unter konstanter Bedrohung durch amerikanische Drohnen. Wer sich traut, kann anschließend selbst versuchen, mit dem Telefon ein paar Geheimdienstmitarbeitende anzurufen und sie vom Aussteigerprogramm von intelexit zu überzeugen. Das Telefon stellt über Kurzwahl angeblich direkt an die Schreibtische der Mitarbeitenden durch. Bei zwei Versuchen jedoch, hat niemand abgehoben. In Europa war wahrscheinlich schon Feierabend und in den USA war man wohl zu beschäftigt. Und nicht alle der über 30.000 Telefonnummern, die zufällig ausgewählt und angerufen werden, sind wirklich verifiziert. „Das passiert schon mal“, sagt der Mitarbeiter. „Vielleicht hast du beim nächsten Mal mehr Glück.“


Ruf doch mal an, nein, nimm doch mal ab Cool

#753:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.11.2022, 22:19
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Habe in meinen gesammelten Kunstkalendern gewühlt, und jetzt hängt im Wohnzimmer Rembrandt 2005 und im Schlafzimmer Horst Janssen 2011. Die Wochentage stimmen, Ostern wahrscheinlich nicht.

Ich hatte beim Rembrandt-Kalender im Wohnzimmer immer wieder zum Januar zurück geblättert, wo das entzückende Mädchen an einer Fensterbrüstung gezeigt wurde. Jetzt im November bleibe ich aber bei Susanna vorm Flachköpper.

#754:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 06.11.2022, 02:55
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wer so schläft wie der, statt zu Bett zu gehen, der muß ja Scheiße träumen.

Auch, wenn man vor der Glotze einpennt, während irgendwelcher Mist läuft wie immer.
Ich mir auch schon einige Male passiert.
skeptisch

#755:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.11.2022, 13:03
    —
Ahriman Traurig

#756:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.12.2022, 12:19
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Btw. Ich möchte dem Duktus, es sei selbst schon Kunst Kunst zu beschmieren, aufs schärfste widersprochen haben. Es ist das Gegenteil von Kunst.


Also wenn ich etwas in meinem Leben gelernt habe ist es das, dass man über Kunst nicht (sinnvoll) diskutieren kann.

Für einen ist Kunst ein röhrender Hirsch, für den anderen ein Stück Butter in einer Ecke...

Ne, sorry, da halte ich mich raus...


Ich verweise immer gerne hierauf:



Sehr gut für Laien die sich ein bisschen mit Kunst beschäftigen möchten.

#757:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 27.12.2022, 05:30
    —
Kunst ist vorbei, ein praktisch entleerter und nutzloser Begriff. Midjourney, stable diffusion oder Dall-E werden menschliche Künstler bald recht überflüssig machen. Dann ist die Bildende Kunst nur noch was für Sammler und Nostalgiker, die in einerm quasi-magischen Kunstbegriff verhaftet sind, nach welchem irgendwelche menschliche Kreativität, Seele im Ausdruck oder ähnliches Zeugs Vorbedingungen seien, damit Kunst passieren kann. Als Maler und Illustrator - hätte nicht gedacht, dass die Entwicklung noch zu meinen Lebzeiten derartig Schwung aufnehmen würde! - schau ich mich grad nach beruflichen Alternativen um. Barkeeper vielleicht oder Archäologe. Das sollen laut irgendeinem Schlauberger die Berufe sein, die zuletzt von der KI übernommen werden. Sehr glücklich

#758:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.12.2022, 08:49
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Kunst ist vorbei, ein praktisch entleerter und nutzloser Begriff. Midjourney, stable diffusion oder Dall-E werden menschliche Künstler bald recht überflüssig machen. Dann ist die Bildende Kunst nur noch was für Sammler und Nostalgiker, die in einerm quasi-magischen Kunstbegriff verhaftet sind, nach welchem irgendwelche menschliche Kreativität, Seele im Ausdruck oder ähnliches Zeugs Vorbedingungen seien, damit Kunst passieren kann. Als Maler und Illustrator - hätte nicht gedacht, dass die Entwicklung noch zu meinen Lebzeiten derartig Schwung aufnehmen würde! - schau ich mich grad nach beruflichen Alternativen um. Barkeeper vielleicht oder Archäologe. Das sollen laut irgendeinem Schlauberger die Berufe sein, die zuletzt von der KI übernommen werden. Sehr glücklich


Na ja. Kunst ist, wie die Sprache, eine Ausdrucksform. Dient also auch der Kommunikation. Das blöde ist halt, dass einem Künstler keiner "zuhört" wenn er diese ausübt, wenn seine Kunst den ästhetischen Bedürfnissen bzw. Ansprüchen des Publikums nicht genügt. Und wenn das der Fall ist verdient er halt nichts mit seiner Kunst und mag sie noch so ausdrucksstark sein. Wie ich ja schon schrieb: Kunst bedarf des Publikums, der Menschen, die sie wahrnehmen, nicht des Künstlers. Wenn Menschen in Zukunft sich lieber die simulierten und nachgeahmten, auf ihre ästhetischen Bedürfnisse angepassten Kunstwerke der Computer ansehen wollen, kann der menschliche Künstler da in der Tat rein gar nichts gegen machen. Traurig

Es gibt, zumindest jetzt noch, einen ziemlich großen Markt für Kunst von Menschen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das relativ bald preislich in den Keller rauscht, wenn die Maschinen die Befriedigung des Kunsttriebs der Menschen besser bewerkstelligen, als Künstler es je könnten. Dann wird Kunst wohl zu einem reinen Hobby werden, dass kein Geschäft mehr abwirft, und dass man nur noch für sich selbst macht, ganz egal wie begabt man darin zuwerke geht. Schulterzucken Wenn man so will, als Selbstbefriedigung.

#759:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.12.2022, 13:52
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Kunst ist vorbei, ein praktisch entleerter und nutzloser Begriff. Midjourney, stable diffusion oder Dall-E werden menschliche Künstler bald recht überflüssig machen. Dann ist die Bildende Kunst nur noch was für Sammler und Nostalgiker, die in einerm quasi-magischen Kunstbegriff verhaftet sind, nach welchem irgendwelche menschliche Kreativität, Seele im Ausdruck oder ähnliches Zeugs Vorbedingungen seien, damit Kunst passieren kann. Als Maler und Illustrator - hätte nicht gedacht, dass die Entwicklung noch zu meinen Lebzeiten derartig Schwung aufnehmen würde! - schau ich mich grad nach beruflichen Alternativen um. Barkeeper vielleicht oder Archäologe. Das sollen laut irgendeinem Schlauberger die Berufe sein, die zuletzt von der KI übernommen werden. Sehr glücklich


Na ja. Kunst ist, wie die Sprache, eine Ausdrucksform. Dient also auch der Kommunikation. Das blöde ist halt, dass einem Künstler keiner "zuhört" wenn er diese ausübt, wenn seine Kunst den ästhetischen Bedürfnissen bzw. Ansprüchen des Publikums nicht genügt. Und wenn das der Fall ist verdient er halt nichts mit seiner Kunst und mag sie noch so ausdrucksstark sein. Wie ich ja schon schrieb: Kunst bedarf des Publikums, der Menschen, die sie wahrnehmen, nicht des Künstlers. Wenn Menschen in Zukunft sich lieber die simulierten und nachgeahmten, auf ihre ästhetischen Bedürfnisse angepassten Kunstwerke der Computer ansehen wollen, kann der menschliche Künstler da in der Tat rein gar nichts gegen machen. Traurig

Es gibt, zumindest jetzt noch, einen ziemlich großen Markt für Kunst von Menschen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das relativ bald preislich in den Keller rauscht, wenn die Maschinen die Befriedigung des Kunsttriebs der Menschen besser bewerkstelligen, als Künstler es je könnten. Dann wird Kunst wohl zu einem reinen Hobby werden, dass kein Geschäft mehr abwirft, und dass man nur noch für sich selbst macht, ganz egal wie begabt man darin zuwerke geht. Schulterzucken Wenn man so will, als Selbstbefriedigung.


Glauben dass Kunst durch KI hergestellt werden kann, zeugt von Unwissen über Kunst.
Wo steht dann, dass Kunst ästhetisch sein soll?
Kunst und Design sollte man nicht verwechseln.

#760:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.12.2022, 14:21
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Kunst ist vorbei, ein praktisch entleerter und nutzloser Begriff. Midjourney, stable diffusion oder Dall-E werden menschliche Künstler bald recht überflüssig machen. Dann ist die Bildende Kunst nur noch was für Sammler und Nostalgiker, die in einerm quasi-magischen Kunstbegriff verhaftet sind, nach welchem irgendwelche menschliche Kreativität, Seele im Ausdruck oder ähnliches Zeugs Vorbedingungen seien, damit Kunst passieren kann. Als Maler und Illustrator - hätte nicht gedacht, dass die Entwicklung noch zu meinen Lebzeiten derartig Schwung aufnehmen würde! - schau ich mich grad nach beruflichen Alternativen um. Barkeeper vielleicht oder Archäologe. Das sollen laut irgendeinem Schlauberger die Berufe sein, die zuletzt von der KI übernommen werden. Sehr glücklich


Na ja. Kunst ist, wie die Sprache, eine Ausdrucksform. Dient also auch der Kommunikation. Das blöde ist halt, dass einem Künstler keiner "zuhört" wenn er diese ausübt, wenn seine Kunst den ästhetischen Bedürfnissen bzw. Ansprüchen des Publikums nicht genügt. Und wenn das der Fall ist verdient er halt nichts mit seiner Kunst und mag sie noch so ausdrucksstark sein. Wie ich ja schon schrieb: Kunst bedarf des Publikums, der Menschen, die sie wahrnehmen, nicht des Künstlers. Wenn Menschen in Zukunft sich lieber die simulierten und nachgeahmten, auf ihre ästhetischen Bedürfnisse angepassten Kunstwerke der Computer ansehen wollen, kann der menschliche Künstler da in der Tat rein gar nichts gegen machen. Traurig

Es gibt, zumindest jetzt noch, einen ziemlich großen Markt für Kunst von Menschen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das relativ bald preislich in den Keller rauscht, wenn die Maschinen die Befriedigung des Kunsttriebs der Menschen besser bewerkstelligen, als Künstler es je könnten. Dann wird Kunst wohl zu einem reinen Hobby werden, dass kein Geschäft mehr abwirft, und dass man nur noch für sich selbst macht, ganz egal wie begabt man darin zuwerke geht. Schulterzucken Wenn man so will, als Selbstbefriedigung.


Glauben dass Kunst durch KI hergestellt werden kann, zeugt von Unwissen über Kunst.


Das passiert schon längst. Google es.

#761:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.12.2022, 14:33
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Kunst ist vorbei, ein praktisch entleerter und nutzloser Begriff. Midjourney, stable diffusion oder Dall-E werden menschliche Künstler bald recht überflüssig machen. Dann ist die Bildende Kunst nur noch was für Sammler und Nostalgiker, die in einerm quasi-magischen Kunstbegriff verhaftet sind, nach welchem irgendwelche menschliche Kreativität, Seele im Ausdruck oder ähnliches Zeugs Vorbedingungen seien, damit Kunst passieren kann. Als Maler und Illustrator - hätte nicht gedacht, dass die Entwicklung noch zu meinen Lebzeiten derartig Schwung aufnehmen würde! - schau ich mich grad nach beruflichen Alternativen um. Barkeeper vielleicht oder Archäologe. Das sollen laut irgendeinem Schlauberger die Berufe sein, die zuletzt von der KI übernommen werden. Sehr glücklich


Na ja. Kunst ist, wie die Sprache, eine Ausdrucksform. Dient also auch der Kommunikation. Das blöde ist halt, dass einem Künstler keiner "zuhört" wenn er diese ausübt, wenn seine Kunst den ästhetischen Bedürfnissen bzw. Ansprüchen des Publikums nicht genügt. Und wenn das der Fall ist verdient er halt nichts mit seiner Kunst und mag sie noch so ausdrucksstark sein. Wie ich ja schon schrieb: Kunst bedarf des Publikums, der Menschen, die sie wahrnehmen, nicht des Künstlers. Wenn Menschen in Zukunft sich lieber die simulierten und nachgeahmten, auf ihre ästhetischen Bedürfnisse angepassten Kunstwerke der Computer ansehen wollen, kann der menschliche Künstler da in der Tat rein gar nichts gegen machen. Traurig

Es gibt, zumindest jetzt noch, einen ziemlich großen Markt für Kunst von Menschen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das relativ bald preislich in den Keller rauscht, wenn die Maschinen die Befriedigung des Kunsttriebs der Menschen besser bewerkstelligen, als Künstler es je könnten. Dann wird Kunst wohl zu einem reinen Hobby werden, dass kein Geschäft mehr abwirft, und dass man nur noch für sich selbst macht, ganz egal wie begabt man darin zuwerke geht. Schulterzucken Wenn man so will, als Selbstbefriedigung.


Glauben dass Kunst durch KI hergestellt werden kann, zeugt von Unwissen über Kunst.


Das passiert schon längst. Google es.

https://www.swr.de/wissen/kann-ki-kunst-erzeugen-100.html
Zitat:
Gerade dieses Lernen aus vorhandenen Bereichen führt im öffentlichen Diskurs über KI-Kunst zu gespaltenen Meinungen. Während die einen in KI generierter Kunst nur Plagiate vorhandener Kunstwerke sehen, stellt es für andere Menschen neue Kunst dar. Diese Kunstform bietet also großes Diskussionspotenzial.


Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.

#762:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.12.2022, 15:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Kunst ist vorbei, ein praktisch entleerter und nutzloser Begriff. Midjourney, stable diffusion oder Dall-E werden menschliche Künstler bald recht überflüssig machen. Dann ist die Bildende Kunst nur noch was für Sammler und Nostalgiker, die in einerm quasi-magischen Kunstbegriff verhaftet sind, nach welchem irgendwelche menschliche Kreativität, Seele im Ausdruck oder ähnliches Zeugs Vorbedingungen seien, damit Kunst passieren kann. Als Maler und Illustrator - hätte nicht gedacht, dass die Entwicklung noch zu meinen Lebzeiten derartig Schwung aufnehmen würde! - schau ich mich grad nach beruflichen Alternativen um. Barkeeper vielleicht oder Archäologe. Das sollen laut irgendeinem Schlauberger die Berufe sein, die zuletzt von der KI übernommen werden. Sehr glücklich


Na ja. Kunst ist, wie die Sprache, eine Ausdrucksform. Dient also auch der Kommunikation. Das blöde ist halt, dass einem Künstler keiner "zuhört" wenn er diese ausübt, wenn seine Kunst den ästhetischen Bedürfnissen bzw. Ansprüchen des Publikums nicht genügt. Und wenn das der Fall ist verdient er halt nichts mit seiner Kunst und mag sie noch so ausdrucksstark sein. Wie ich ja schon schrieb: Kunst bedarf des Publikums, der Menschen, die sie wahrnehmen, nicht des Künstlers. Wenn Menschen in Zukunft sich lieber die simulierten und nachgeahmten, auf ihre ästhetischen Bedürfnisse angepassten Kunstwerke der Computer ansehen wollen, kann der menschliche Künstler da in der Tat rein gar nichts gegen machen. Traurig

Es gibt, zumindest jetzt noch, einen ziemlich großen Markt für Kunst von Menschen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das relativ bald preislich in den Keller rauscht, wenn die Maschinen die Befriedigung des Kunsttriebs der Menschen besser bewerkstelligen, als Künstler es je könnten. Dann wird Kunst wohl zu einem reinen Hobby werden, dass kein Geschäft mehr abwirft, und dass man nur noch für sich selbst macht, ganz egal wie begabt man darin zuwerke geht. Schulterzucken Wenn man so will, als Selbstbefriedigung.


Glauben dass Kunst durch KI hergestellt werden kann, zeugt von Unwissen über Kunst.


Das passiert schon längst. Google es.

https://www.swr.de/wissen/kann-ki-kunst-erzeugen-100.html
Zitat:
Gerade dieses Lernen aus vorhandenen Bereichen führt im öffentlichen Diskurs über KI-Kunst zu gespaltenen Meinungen. Während die einen in KI generierter Kunst nur Plagiate vorhandener Kunstwerke sehen, stellt es für andere Menschen neue Kunst dar. Diese Kunstform bietet also großes Diskussionspotenzial.


Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Vermutlich das, was ihr eingegeben wurde mitzuteilen.

Meistens also große Brüste. Smilie

#763:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 27.12.2022, 17:03
    —
Von Kunst kann man bei KIen nicht reden, aber zumindest wird es für die Gebrauchsgraphik und die Illustration schwerer, schätze ich. Allerdings werden auch Menschen benötigt, die solche KIen bzw Expertensysteme bedienen. Nicht jeder bekommt nämlich bei der Bedienung das raus, was er oder die Auftraggeberin haben will.

#764:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2022, 23:27
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Kunst ist vorbei, ein praktisch entleerter und nutzloser Begriff. Midjourney, stable diffusion oder Dall-E werden menschliche Künstler bald recht überflüssig machen. Dann ist die Bildende Kunst nur noch was für Sammler und Nostalgiker, die in einerm quasi-magischen Kunstbegriff verhaftet sind, nach welchem irgendwelche menschliche Kreativität, Seele im Ausdruck oder ähnliches Zeugs Vorbedingungen seien, damit Kunst passieren kann. Als Maler und Illustrator - hätte nicht gedacht, dass die Entwicklung noch zu meinen Lebzeiten derartig Schwung aufnehmen würde! - schau ich mich grad nach beruflichen Alternativen um. Barkeeper vielleicht oder Archäologe. Das sollen laut irgendeinem Schlauberger die Berufe sein, die zuletzt von der KI übernommen werden. :-D


Das erinnert mich an die Frage, ob der Baum Lärm macht, wenn niemand da ist, der ihn hört.

By the Way, Barkeeper ist doch auch ein ehrenwerter Beruf.

#765:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 28.12.2022, 11:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.

#766:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.12.2022, 11:27
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das kommt darauf an.
Auf den ersten Blick ist Vermeers "das Mädchen mit dem Perlenohrring" auch nur ein Darstellungsgemälde das er gemahlt hat um Geld zu verdienen. Wenn man dann Rezessionen darüber liest, sieht das ganz anders aus.

#767:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 28.12.2022, 11:35
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das ist doch eh Unfug. Wie will man denn ohne darzustellen etwas mitteilen?

#768:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 28.12.2022, 17:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das kommt darauf an.
Auf den ersten Blick ist Vermeers "das Mädchen mit dem Perlenohrring" auch nur ein Darstellungsgemälde das er gemahlt hat um Geld zu verdienen. Wenn man dann Rezessionen darüber liest, sieht das ganz anders aus.


Das mag sein.
Ich habe aber nicht ausgeschlossen, dass es Bilder gibt, die nur gemalt wurden um Geld zu verdienen und die trotzdem eine Mitteilung enthalten.
Ich behaupte nur, dass es auch Bilder gibt, die keine Mitteilung enthalten, die aber trotzdem Kunst sind.

#769:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 11:06
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das kommt darauf an.
Auf den ersten Blick ist Vermeers "das Mädchen mit dem Perlenohrring" auch nur ein Darstellungsgemälde das er gemahlt hat um Geld zu verdienen. Wenn man dann Rezessionen darüber liest, sieht das ganz anders aus.


Das mag sein.
Ich habe aber nicht ausgeschlossen, dass es Bilder gibt, die nur gemalt wurden um Geld zu verdienen und die trotzdem eine Mitteilung enthalten.
Ich behaupte nur, dass es auch Bilder gibt, die keine Mitteilung enthalten, die aber trotzdem Kunst sind.

Zeig mal welche.

#770:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 13:36
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das kommt darauf an.
Auf den ersten Blick ist Vermeers "das Mädchen mit dem Perlenohrring" auch nur ein Darstellungsgemälde das er gemahlt hat um Geld zu verdienen. Wenn man dann Rezessionen darüber liest, sieht das ganz anders aus.


Das mag sein.
Ich habe aber nicht ausgeschlossen, dass es Bilder gibt, die nur gemalt wurden um Geld zu verdienen und die trotzdem eine Mitteilung enthalten.
Ich behaupte nur, dass es auch Bilder gibt, die keine Mitteilung enthalten, die aber trotzdem Kunst sind.

Zeig mal welche.


https://www.swr.de/wissen/1669045136910%2Cki-generiertes-bild-100~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg

Überdimensionales Bild durch Link ersetzt. vrolijke

#771:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 13:39
    —
So eines habe ich auch mal gemalt. Stellt nichts konkretes dar, aber man kann was darin sehen, wenn man nur will.

#772:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 16:01
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das kommt darauf an.
Auf den ersten Blick ist Vermeers "das Mädchen mit dem Perlenohrring" auch nur ein Darstellungsgemälde das er gemahlt hat um Geld zu verdienen. Wenn man dann Rezessionen darüber liest, sieht das ganz anders aus.


Das mag sein.
Ich habe aber nicht ausgeschlossen, dass es Bilder gibt, die nur gemalt wurden um Geld zu verdienen und die trotzdem eine Mitteilung enthalten.
Ich behaupte nur, dass es auch Bilder gibt, die keine Mitteilung enthalten, die aber trotzdem Kunst sind.

Zeig mal welche.


https://www.swr.de/wissen/1669045136910%2Cki-generiertes-bild-100~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg



Unter dem Bild:
Zitat:
Über DALL·E generiertes Bild mit der Beschreibung: Ein modern abstraktes Gemälde eines Blumenfeldes mit vielen hellen Rottönen und Grüntönen im Stil von Klimt


Das Bild in der Google-Suche eingegeben bringt tatsächlich ein paar mal "Bauerngarten mit Sonnenblumen" von Gustav Klimt.

In den gleichen Artikel, wo das Bild hergeholt wurde:
Zitat:
Zum Beispiel ist eine datenbasierte Anwendung des maschinellen Lernens immer nur so intelligent, wie der Datensatz, auf den sie trainiert wurde. KI besitzt keine intrinsische Motivation und keine kreative Eigenständigkeit.

Das was Kunst eigentlich ausmacht.

#773:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 16:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das kommt darauf an.
Auf den ersten Blick ist Vermeers "das Mädchen mit dem Perlenohrring" auch nur ein Darstellungsgemälde das er gemahlt hat um Geld zu verdienen. Wenn man dann Rezessionen darüber liest, sieht das ganz anders aus.


Das mag sein.
Ich habe aber nicht ausgeschlossen, dass es Bilder gibt, die nur gemalt wurden um Geld zu verdienen und die trotzdem eine Mitteilung enthalten.
Ich behaupte nur, dass es auch Bilder gibt, die keine Mitteilung enthalten, die aber trotzdem Kunst sind.

Zeig mal welche.


https://www.swr.de/wissen/1669045136910%2Cki-generiertes-bild-100~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg



Unter dem Bild:
Zitat:
Über DALL·E generiertes Bild mit der Beschreibung: Ein modern abstraktes Gemälde eines Blumenfeldes mit vielen hellen Rottönen und Grüntönen im Stil von Klimt


Das Bild in der Google-Suche eingegeben bringt tatsächlich ein paar mal "Bauerngarten mit Sonnenblumen" von Gustav Klimt.

In den gleichen Artikel, wo das Bild hergeholt wurde:
Zitat:
Zum Beispiel ist eine datenbasierte Anwendung des maschinellen Lernens immer nur so intelligent, wie der Datensatz, auf den sie trainiert wurde. KI besitzt keine intrinsische Motivation und keine kreative Eigenständigkeit.

Das was Kunst eigentlich ausmacht.


Du weichst aus.

Ist das Bild jetzt "Kunst" und wenn ja worin besteht seine Mitteilung?

#774:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 16:35
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:


https://www.swr.de/wissen/1669045136910%2Cki-generiertes-bild-100~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg



Unter dem Bild:
Zitat:
Über DALL·E generiertes Bild mit der Beschreibung: Ein modern abstraktes Gemälde eines Blumenfeldes mit vielen hellen Rottönen und Grüntönen im Stil von Klimt


Das Bild in der Google-Suche eingegeben bringt tatsächlich ein paar mal "Bauerngarten mit Sonnenblumen" von Gustav Klimt.

In den gleichen Artikel, wo das Bild hergeholt wurde:
Zitat:
Zum Beispiel ist eine datenbasierte Anwendung des maschinellen Lernens immer nur so intelligent, wie der Datensatz, auf den sie trainiert wurde. KI besitzt keine intrinsische Motivation und keine kreative Eigenständigkeit.

Das was Kunst eigentlich ausmacht.


Du weichst aus.

Ist das Bild jetzt "Kunst" und wenn ja worin besteht seine Mitteilung?


Ich bin kein Experte. Ich verstehe mich als interessierte Laie.
Ich kann gelegentlich mal ein Bild deuten. In den einen oder anderen Fall kann ich Kunst von Kitsch unterscheiden.
Ich meine dennoch sagen zu können, dass Typen a la: "Das kann ich auch", vom Kunst nichts begriffen haben.
Es tut mir Leid, dass ich dir auch nicht weiterhelfen kann.

#775:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 16:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine dennoch sagen zu können, dass Typen a la: "Das kann ich auch", vom Kunst nichts begriffen haben.


Das ist interessant. Künstler haben also von Kunst nichts begriffen. Soso. Mit den Augen rollen

#776:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 17:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:


https://www.swr.de/wissen/1669045136910%2Cki-generiertes-bild-100~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg



Unter dem Bild:
Zitat:
Über DALL·E generiertes Bild mit der Beschreibung: Ein modern abstraktes Gemälde eines Blumenfeldes mit vielen hellen Rottönen und Grüntönen im Stil von Klimt


Das Bild in der Google-Suche eingegeben bringt tatsächlich ein paar mal "Bauerngarten mit Sonnenblumen" von Gustav Klimt.

In den gleichen Artikel, wo das Bild hergeholt wurde:
Zitat:
Zum Beispiel ist eine datenbasierte Anwendung des maschinellen Lernens immer nur so intelligent, wie der Datensatz, auf den sie trainiert wurde. KI besitzt keine intrinsische Motivation und keine kreative Eigenständigkeit.

Das was Kunst eigentlich ausmacht.


Du weichst aus.

Ist das Bild jetzt "Kunst" und wenn ja worin besteht seine Mitteilung?


Ich bin kein Experte. Ich verstehe mich als interessierte Laie.


Dann bist Du mir da trotzdem überlegen - ich habe nämlich so gut wie keine Ahnung von Kunst.
Ich bin nur allergisch, wenn mir jemand vorschreiben will, was Kunst ist und was keine Kunst ist.

Zitat:
Ich kann gelegentlich mal ein Bild deuten. In den einen oder anderen Fall kann ich Kunst von Kitsch unterscheiden.


Auch diese Unterscheidung halt ich für problematisch.
Wenn jemand behauptet ein Bild, das ich für kitschig halte sei Kunst, dann ist das sein gutes Recht.

Zitat:
Ich meine dennoch sagen zu können, dass Typen a la: "Das kann ich auch", vom Kunst nichts begriffen haben.


Nagut, aber muss man Kunst wirklich begreifen?
Kann man sich nicht einfach so an ihr erfreuen oder sich von ihr wachrütteln lassen?
Meine Frau schleppt mich im Urlaub gerne in Museen, neulich ins Buchheim Museum.
Und meistens ist das auch ganz interessant (und dann erst das Cafe dort - wirklich lecker).
Aber die Bilder sind für mich eben "schön", "geht so" oder "potthässlich".
Manche davon würde ich mir gerne ins Wohnzimmer hängen.
Aber es fällt mir im Traum nicht ein, den "potthässlichen" ihre Kunsteigentschaft abzusprechen oder jemanden zu kritisieren, der sie "schön" findet.

Zitat:
Es tut mir Leid, dass ich dir auch nicht weiterhelfen kann.

Du brauchst mir nicht weiterhelfen.
Ich habe hier eine ganz einfache Philosphie: Wenn jemand das was er geschaffen hat für Kunst hält (von ganz extremen Ausnahmen wie Volksverhetzung abgesehen) dann ist es auch Kunst.

#777:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 18:24
    —
Kat hat folgendes geschrieben:


Dann bist Du mir da trotzdem überlegen - ich habe nämlich so gut wie keine Ahnung von Kunst.
Ich bin nur allergisch, wenn mir jemand vorschreiben will, was Kunst ist und was keine Kunst ist.
"Vorschreiben" möchte ich das niemand.



Kat hat folgendes geschrieben:

Auch diese Unterscheidung halt ich für problematisch.
Wenn jemand behauptet ein Bild, das ich für kitschig halte sei Kunst, dann ist das sein gutes Recht.
Vielleicht habe ich früher auf Kundschaft zu oft den röhrenden Hirsch im Wohnzimmer und die Dolores im Schlafzimmer gesehen. Sehr häufig mit der Erklärung, "man hätte lieber echte Kunst, als diesen moderne Scheiß"


Kat hat folgendes geschrieben:

Nagut, aber muss man Kunst wirklich begreifen?
Kann man sich nicht einfach so an ihr erfreuen oder sich von ihr wachrütteln lassen?
Meine Frau schleppt mich im Urlaub gerne in Museen, neulich ins Buchheim Museum.
Und meistens ist das auch ganz interessant (und dann erst das Cafe dort - wirklich lecker).
Aber die Bilder sind für mich eben "schön", "geht so" oder "potthässlich".
Manche davon würde ich mir gerne ins Wohnzimmer hängen.
Aber es fällt mir im Traum nicht ein, den "potthässlichen" ihre Kunsteigentschaft abzusprechen oder jemanden zu kritisieren, der sie "schön" findet.
Das ist dein gutes Recht. Jeder entscheidet für sich, was er für Kunst hällt und was nicht.
Ich habe die Besitzer von röhrende Hirsche auch nie gesagt, dass ich das nicht für Kunst halte.

Kat hat folgendes geschrieben:

Du brauchst mir nicht weiterhelfen.
Ich habe hier eine ganz einfache Philosphie: Wenn jemand das was er geschaffen hat für Kunst hält (von ganz extremen Ausnahmen wie Volksverhetzung abgesehen) dann ist es auch Kunst.

Also; malen nach Zahlen ist für dich auch Kunst?

#778:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 19:21
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:


Dann bist Du mir da trotzdem überlegen - ich habe nämlich so gut wie keine Ahnung von Kunst.
Ich bin nur allergisch, wenn mir jemand vorschreiben will, was Kunst ist und was keine Kunst ist.
"Vorschreiben" möchte ich das niemand.



Kat hat folgendes geschrieben:

Auch diese Unterscheidung halt ich für problematisch.
Wenn jemand behauptet ein Bild, das ich für kitschig halte sei Kunst, dann ist das sein gutes Recht.
Vielleicht habe ich früher auf Kundschaft zu oft den röhrenden Hirsch im Wohnzimmer und die Dolores im Schlafzimmer gesehen. Sehr häufig mit der Erklärung, "man hätte lieber echte Kunst, als diesen moderne Scheiß"


Kat hat folgendes geschrieben:

Nagut, aber muss man Kunst wirklich begreifen?
Kann man sich nicht einfach so an ihr erfreuen oder sich von ihr wachrütteln lassen?
Meine Frau schleppt mich im Urlaub gerne in Museen, neulich ins Buchheim Museum.
Und meistens ist das auch ganz interessant (und dann erst das Cafe dort - wirklich lecker).
Aber die Bilder sind für mich eben "schön", "geht so" oder "potthässlich".
Manche davon würde ich mir gerne ins Wohnzimmer hängen.
Aber es fällt mir im Traum nicht ein, den "potthässlichen" ihre Kunsteigentschaft abzusprechen oder jemanden zu kritisieren, der sie "schön" findet.
Das ist dein gutes Recht. Jeder entscheidet für sich, was er für Kunst hällt und was nicht.
Ich habe die Besitzer von röhrende Hirsche auch nie gesagt, dass ich das nicht für Kunst halte.

Kat hat folgendes geschrieben:

Du brauchst mir nicht weiterhelfen.
Ich habe hier eine ganz einfache Philosphie: Wenn jemand das was er geschaffen hat für Kunst hält (von ganz extremen Ausnahmen wie Volksverhetzung abgesehen) dann ist es auch Kunst.

Also; malen nach Zahlen ist für dich auch Kunst?



Nein, eher nicht
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass jemand, der Malen nach Zahlen praktiziert (was ich mir durchaus als reizvoll vorstellen kann und sicher auch handwerkliches Geschick verlangt) als Künstler bezeichnet.

Das Ergebnis, also das fertige Gemälde ist allerdings Kunst, aber eben keine selbsterstellte Kunst, sondern eine Reproduktion von bestehender Kunst, also in etwa so als ob ich die Mona Lisa abfotografiere und das Ergebnis ausdrucke und in meinem Wohnzimmer aufhänge oder gleich einen Druck der Mona Lisa kaufe.

Die Mona Lisa gibts übrigens auch handgemalt zu durchaus erschwinglichen Preisen zu kaufen.

Eine ähnliche Frage wären übrigens Fotografien.
Ist ein stinknormales Foto eines Sonnenuntergangs bereits Kunst?
Man kann hier schließlich mit Filtern, Belichtungszeit, Zoom, umgebende Landschaft einiges erreichen.
Von der Nachbearbeitung mit Photoshop ganz zu schweigen.
Aber auch hier könnte man einwenden, dass diese keine Kunst sei, sondern nur eine Reproduktion der Wirklichkeit.
Aber trotzdem würde ich das Ergebnis als Kunst bezeichen.

#779:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.12.2022, 20:38
    —
Kat hat folgendes geschrieben:


Nein, eher nicht
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass jemand, der Malen nach Zahlen praktiziert (was ich mir durchaus als reizvoll vorstellen kann und sicher auch handwerkliches Geschick verlangt) als Künstler bezeichnet.

Das Ergebnis, also das fertige Gemälde ist allerdings Kunst, aber eben keine selbsterstellte Kunst, sondern eine Reproduktion von bestehender Kunst, also in etwa so als ob ich die Mona Lisa abfotografiere und das Ergebnis ausdrucke und in meinem Wohnzimmer aufhänge oder gleich einen Druck der Mona Lisa kaufe.

Die Mona Lisa gibts übrigens auch handgemalt zu durchaus erschwinglichen Preisen zu kaufen.

Eine ähnliche Frage wären übrigens Fotografien.
Ist ein stinknormales Foto eines Sonnenuntergangs bereits Kunst?
Man kann hier schließlich mit Filtern, Belichtungszeit, Zoom, umgebende Landschaft einiges erreichen.
Von der Nachbearbeitung mit Photoshop ganz zu schweigen.
Aber auch hier könnte man einwenden, dass diese keine Kunst sei, sondern nur eine Reproduktion der Wirklichkeit.
Aber trotzdem würde ich das Ergebnis als Kunst bezeichen.


Eine Reproduktion ist eine Reproduktion. Das macht wohl für den Betrachter keinen Unterschied. Höchstens für den Sammler.
Eine Lithographie oder ein Siebdruck ist ja auch nicht einmalig.
Wenn man ein gutes Auge hat, um die Wirklichkeit so herauszustellen, dass es einem bewegt, ist es Kunst. (würde ich sagen)

#780:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 30.12.2022, 01:09
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das kommt darauf an.
Auf den ersten Blick ist Vermeers "das Mädchen mit dem Perlenohrring" auch nur ein Darstellungsgemälde das er gemahlt hat um Geld zu verdienen. Wenn man dann Rezessionen darüber liest, sieht das ganz anders aus.


Das mag sein.
Ich habe aber nicht ausgeschlossen, dass es Bilder gibt, die nur gemalt wurden um Geld zu verdienen und die trotzdem eine Mitteilung enthalten.
Ich behaupte nur, dass es auch Bilder gibt, die keine Mitteilung enthalten, die aber trotzdem Kunst sind.

Zeig mal welche.


https://www.swr.de/wissen/1669045136910%2Cki-generiertes-bild-100~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg

Überdimensionales Bild durch Link ersetzt. vrolijke

Dann erzähle mal, wieso das Bild Kunst ist.

#781:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 30.12.2022, 02:48
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kunst will nichts darstellen sondern was mitteilen. Frag doch die KI was sie mitteilen möchte.


Also ist Kunst, die nichts mitteilen will keine Kunst?

Ein Gemälde eines Malers, der damit "nur" Geld verdienen will und nichts mitteilen ist dann keine Kunst?

Dann dürften in unsere Kunstmuseen aber eine Reihe von Gemälden ausgestellt sein, die nach Deiner Definition keine Kunst sind.


Das kommt darauf an.
Auf den ersten Blick ist Vermeers "das Mädchen mit dem Perlenohrring" auch nur ein Darstellungsgemälde das er gemahlt hat um Geld zu verdienen. Wenn man dann Rezessionen darüber liest, sieht das ganz anders aus.


Das mag sein.
Ich habe aber nicht ausgeschlossen, dass es Bilder gibt, die nur gemalt wurden um Geld zu verdienen und die trotzdem eine Mitteilung enthalten.
Ich behaupte nur, dass es auch Bilder gibt, die keine Mitteilung enthalten, die aber trotzdem Kunst sind.

Zeig mal welche.


https://www.swr.de/wissen/1669045136910%2Cki-generiertes-bild-100~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg

Überdimensionales Bild durch Link ersetzt. vrolijke

Dann erzähle mal, wieso das Bild Kunst ist.


Wenn man es ausdrucken und in einer Kunstgallerie neben andere Bilder hängen würde käme niemand auf die Idee, es nicht für Kunst zu halten, sofern er nicht wüsste, dass es von einer Maschine erstellt wurde.

Und wenn 99 Prozent der Betrachter es für Kunst halten ist es doch wohl Kunst?

So, und jetzt erzähl Du mir doch bitte, wieso Du das Bild nicht für Kunst halten würdest, wenn Dir der Ursprung nicht bekannt wäre.

#782:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.12.2022, 08:31
    —
Der Prozentsatz derer, die etwas für Kunst halten, muss gar nicht so hoch sein, um dass es Kunst ist. Es gibt doch diese vielzitierte, berühmte Anekdote der Putzfrau, die eine Beuys-Badewanne säuberte, weil sie es nicht für Kunst hielt. Kunst zu sein schützt also Kunst nicht davor nicht für Kunst gehalten zu werden. Und das gilt genauso natürlich auch umgekehrt.

Jeder hier, mich eingeschlossen, hört sich wenn es um eine Definition der Kunst geht, inzwischen an wie eine hängengebliebene Schallplatte. Deshalb will ich meine Schlager auch nochmal zum Besten geben: Kunst ist das, was im Kopf des Menschen passiert, wenn er sich über etwas Gedanken macht, was auf ihn wie Kunst wirkt. Das heißt noch nicht einmal, dass der Mensch es selbst für Kunst halten muss, sondern lediglich, dass sein Hirn sich entsprechende Gedanken darum macht.

Kunst ist nicht deswegen Kunst, weil ein Künstler (TM) es gemacht hat, sondern weil ein kunstwahrnemendes Gehirn es wie Kunst behandelt. Das heißt z. B. im Umkehrschluss, dass, wäre die Mona Lisa direkt nach Fertigstellung, ohne dass außer DaVinci es jemand anderes gesehen hätte, in einer Erdspalte verschwunden und dort für alle Ewigkeit geblieben, und wäre dann kurz danach das einzige Hirn, dass es je sah, nämlich DaVincis, gestorben, also nicht mehr fähig es als Kunst zu verstehen, dann wäre die Mona Lisa keine Kunst. Denn niemand kann es als solche verstehen, wenn es auf nimmer Wiedersehen in einer Erdspalte verschwindet. Schulterzucken

#783:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 30.12.2022, 10:26
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Wenn man es ausdrucken und in einer Kunstgallerie neben andere Bilder hängen würde käme niemand auf die Idee, es nicht für Kunst zu halten, sofern er nicht wüsste, dass es von einer Maschine erstellt wurde.

Und wenn 99 Prozent der Betrachter es für Kunst halten ist es doch wohl Kunst?

Dann war also Gert Postel bis zur Aufdeckung seiner Hochstapelei auch tatsächlich Arzt?


Kat hat folgendes geschrieben:
So, und jetzt erzähl Du mir doch bitte, wieso Du das Bild nicht für Kunst halten würdest, wenn Dir der Ursprung nicht bekannt wäre.

Um zu beurteilen, ob etwas Kunst ist, reicht nicht ausschließlich die Anschauung. Kunst ist nach meinem Kunstbegriff untrennbar mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Ohne Wissen über den Prozess lassen sich manche Arbeiten und Werke nicht ohne weiteres identifizieren.

Kunst oder nicht:


#784:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.12.2022, 11:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Wenn man es ausdrucken und in einer Kunstgallerie neben andere Bilder hängen würde käme niemand auf die Idee, es nicht für Kunst zu halten, sofern er nicht wüsste, dass es von einer Maschine erstellt wurde.

Und wenn 99 Prozent der Betrachter es für Kunst halten ist es doch wohl Kunst?

Dann war also Gert Postel bis zur Aufdeckung seiner Hochstapelei auch tatsächlich Arzt?


Kat hat folgendes geschrieben:
So, und jetzt erzähl Du mir doch bitte, wieso Du das Bild nicht für Kunst halten würdest, wenn Dir der Ursprung nicht bekannt wäre.

Um zu beurteilen, ob etwas Kunst ist, reicht nicht ausschließlich die Anschauung. Kunst ist nach meinem Kunstbegriff untrennbar mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Ohne Wissen über den Prozess lassen sich manche Arbeiten und Werke nicht ohne weiteres identifizieren.

Kunst oder nicht:

[img]Ich halte es für Kunst.[/img]


Top Argumentation!

#785:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.12.2022, 12:01
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Um zu beurteilen, ob etwas Kunst ist, reicht nicht ausschließlich die Anschauung. Kunst ist nach meinem Kunstbegriff untrennbar mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Ohne Wissen über den Prozess lassen sich manche Arbeiten und Werke nicht ohne weiteres identifizieren.

Kunst oder nicht:



Kunst.

Denn selbst wenn es nur ein zufällig ausgewähltes Quadrat einer verkokelter Kaminrückwand wäre, wäre es durch die Darstellung und Auswahl und nicht zuletzt die Anschauung automatisch dem künstlerischen Prozess unterworfen. Das fällt mMn alles darunter.

#786:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 30.12.2022, 20:33
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kunst ist nicht deswegen Kunst, weil ein Künstler (TM) es gemacht hat, sondern weil ein kunstwahrnemendes Gehirn es wie Kunst behandelt.


Damit wäre dann zumindest das Problem gelöst, ob ein malerischer Sonnenuntergang an sich bereits Kunst ist oder ob man diesen zunächst fotografieren oder malen müsste um von Kunst sprechen zu können (sofern man nicht Gott als den Künstler bezeichnet, der den malerischen Sonnenuntergang geschaffen hat).

#787:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 30.12.2022, 20:57
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Wenn man es ausdrucken und in einer Kunstgallerie neben andere Bilder hängen würde käme niemand auf die Idee, es nicht für Kunst zu halten, sofern er nicht wüsste, dass es von einer Maschine erstellt wurde.

Und wenn 99 Prozent der Betrachter es für Kunst halten ist es doch wohl Kunst?

Dann war also Gert Postel bis zur Aufdeckung seiner Hochstapelei auch tatsächlich Arzt?


Hm, nennt man sowas nicht Whataboutism?
Und das von Dir?

Aber von mir aus:

Damit sich jemand Arzt nennen darf gibt es zahlreiche, exakt definierte Vorschriften.
Solche exakt definierten Vorschriften, was Kunst ist gibt es Gott sei Dank nicht.
Also ein mehr als unpassender Vergleich.

Zitat:
Um zu beurteilen, ob etwas Kunst ist, reicht nicht ausschließlich die Anschauung. Kunst ist nach meinem Kunstbegriff untrennbar mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Ohne Wissen über den Prozess lassen sich manche Arbeiten und Werke nicht ohne weiteres identifizieren.

Hervorhebung durch mich

Ok, es ist Dein gutes Recht, für Dich Kunst zu definieren, wie Du willst.
Aber dann solltest Du dieses Recht auch mir und anderen zugestehen, auch wenn Dir diese Definition nicht zusagt.

Aber nach Deiner Definition zweifelst Du also grundsätzlich bei jedem Kunstobjekt den Kunststatus an.
Wenn Du also bei der Durchreise in einem kleinen Kaff Pause machst und bei dieser Gelegenheit das Dorfmuseum besuchst sind für Dich bis zum Gegenbeweis alle dort ausgestellten Bilder keine Kunst?

Wer soll denn Deiner Definition nach festlegen, was nun Kunst ist und was nicht?
Soll es dafür eine Kommision geben, die bei jedem Gemälde prüft, ob und welcher künstlerische Prozess stattgefunden hat und verleiht dann eine Urkunde "staatlich geprüftes Kunstobjekt" oder lehnt dies ab?

Zitat:
Kunst oder nicht:


Kunst

#788:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 31.12.2022, 02:22
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Wenn man es ausdrucken und in einer Kunstgallerie neben andere Bilder hängen würde käme niemand auf die Idee, es nicht für Kunst zu halten, sofern er nicht wüsste, dass es von einer Maschine erstellt wurde.

Und wenn 99 Prozent der Betrachter es für Kunst halten ist es doch wohl Kunst?

Dann war also Gert Postel bis zur Aufdeckung seiner Hochstapelei auch tatsächlich Arzt?


Hm, nennt man sowas nicht Whataboutism?
Und das von Dir?

Und das von Dir?

Aber von mir aus:

Damit sich jemand Arzt nennen darf gibt es zahlreiche, exakt definierte Vorschriften.
Solche exakt definierten Vorschriften, was Kunst ist gibt es Gott sei Dank nicht.
Also ein mehr als unpassender Vergleich.

Also doch ein Vergleich und kein Whataboutism. Ich kann allerdings auch deinen non sequitur markieren. Schulterzucken

Wenn du sagst, dass etwas Kunst ist, wenn es 99% der Menschen für Kunst halten, dann wäre auch die Kopie eines Kunstwerks, die 99% der Betrachterinnen nicht als Kopie erkennen, Kunst. Ich möchte das bestreiten und warte auf deine Argumente.


Kat hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Um zu beurteilen, ob etwas Kunst ist, reicht nicht ausschließlich die Anschauung. Kunst ist nach meinem Kunstbegriff untrennbar mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Ohne Wissen über den Prozess lassen sich manche Arbeiten und Werke nicht ohne weiteres identifizieren.

Hervorhebung durch mich

Ok, es ist Dein gutes Recht, für Dich Kunst zu definieren, wie Du willst.
Aber dann solltest Du dieses Recht auch mir und anderen zugestehen, auch wenn Dir diese Definition nicht zusagt.

Der Kunstbegriff unterliegt einem stetigen Wandel. Was du heute für Kunst hältst, hätte im Mittelalter niemand für Kunst gehalten, wie zB das hier gezeigte schwarze Quadrat. Egal, was Malewitsch an Erklärungen zu seinem Kunstwerk vorgebracht hätte, er hätte zB Giotto di Bondone sicherlich nicht davon überzeugen können, dass das Quadrat, das er auf eine Leinwand gebracht hat, Kunst ist.

Und du kannst gerne für Kunst halten, was du willst. Wenn du allerdings jemanden aber von deinem Kunstbegriff überzeugen willst, musst ihn schon erläutern und bestenfalls gut begründen.


Kat hat folgendes geschrieben:
Aber nach Deiner Definition zweifelst Du also grundsätzlich bei jedem Kunstobjekt den Kunststatus an.

Naja, der künstlerische Prozess hinterlässt schon Spuren auf einem Objekt, die nicht nur das geschulte Auge durchaus bei einer ersten Annäherung an ein Objekt erkennen kann. Sehe ich das Ergebnis einer künstlerischen Auseinandersetzung mit einem Gegenstand oder Thema? Sehe ich nur ein einziges Bild, das aus seinem Kontext zB einer Serie isoliert ist? Ist ein einzelnes Bild eines Comics von Mattotti schon Kunst? Oder erst das Panel? Oder der ganze Band?

Ich kann auch die drei bekannten Kriterien Fertigkeit, Originalität und Authentizität befragen, oder der Kontext in dem ich dem Objekt begegne. Wenn ich zB durch eine Ausstellung im Prado latsche, erwarte ich, dort Kunst zu begegnen und bin vllt etwas weniger kritisch bei meiner Anschauung. Bansky zB hat eine Zeit lang eigene Werke in Museen eingeschmuggelt, die dem Ausstellungskontext entgegenstanden.

Andererseits halten viele Menschen Graffittis für Schmierereien und andere nicht, hier ist der Kunstbegriff in der Öffentlichkeit noch immer umstritten. Aber wie ich oben schon schrieb, reicht die Anschauung allein oft nicht aus.


Kat hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also bei der Durchreise in einem kleinen Kaff Pause machst und bei dieser Gelegenheit das Dorfmuseum besuchst sind für Dich bis zum Gegenbeweis alle dort ausgestellten Bilder keine Kunst?

Auch hier ist es so, dass irgendjemand die Sachen für ausstellungswürdig hielt. Mein Blick wird aber möglicherweise im Dorfmuseum kritischer sein als im Prado. So ist zB der Übergang zwischen Volkskunst und Kunsthandwerk häufig fließend, womit ich weder die Volkskunst noch das Kunsthandwerk abwerten will.


Kat hat folgendes geschrieben:
Wer soll denn Deiner Definition nach festlegen, was nun Kunst ist und was nicht?
Soll es dafür eine Kommision geben, die bei jedem Gemälde prüft, ob und welcher künstlerische Prozess stattgefunden hat und verleiht dann eine Urkunde "staatlich geprüftes Kunstobjekt" oder lehnt dies ab?

Nö. Das darf jede für sich selbst entscheiden. Die Frage ist, ob sie andere davon überzeugen kann.

Kunst oder nicht:


#789:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 31.12.2022, 09:10
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Wenn man es ausdrucken und in einer Kunstgallerie neben andere Bilder hängen würde käme niemand auf die Idee, es nicht für Kunst zu halten, sofern er nicht wüsste, dass es von einer Maschine erstellt wurde.

Und wenn 99 Prozent der Betrachter es für Kunst halten ist es doch wohl Kunst?

Dann war also Gert Postel bis zur Aufdeckung seiner Hochstapelei auch tatsächlich Arzt?


Hm, nennt man sowas nicht Whataboutism?
Und das von Dir?

Und das von Dir?

Aber von mir aus:

Damit sich jemand Arzt nennen darf gibt es zahlreiche, exakt definierte Vorschriften.
Solche exakt definierten Vorschriften, was Kunst ist gibt es Gott sei Dank nicht.
Also ein mehr als unpassender Vergleich.

Also doch ein Vergleich und kein Whataboutism. Ich kann allerdings auch deinen non sequitur markieren. Schulterzucken

Wenn du sagst, dass etwas Kunst ist, wenn es 99% der Menschen für Kunst halten, dann wäre auch die Kopie eines Kunstwerks, die 99% der Betrachterinnen nicht als Kopie erkennen, Kunst. Ich möchte das bestreiten und warte auf deine Argumente.


Kat hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Um zu beurteilen, ob etwas Kunst ist, reicht nicht ausschließlich die Anschauung. Kunst ist nach meinem Kunstbegriff untrennbar mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Ohne Wissen über den Prozess lassen sich manche Arbeiten und Werke nicht ohne weiteres identifizieren.

Hervorhebung durch mich

Ok, es ist Dein gutes Recht, für Dich Kunst zu definieren, wie Du willst.
Aber dann solltest Du dieses Recht auch mir und anderen zugestehen, auch wenn Dir diese Definition nicht zusagt.

Der Kunstbegriff unterliegt einem stetigen Wandel. Was du heute für Kunst hältst, hätte im Mittelalter niemand für Kunst gehalten, wie zB das hier gezeigte schwarze Quadrat. Egal, was Malewitsch an Erklärungen zu seinem Kunstwerk vorgebracht hätte, er hätte zB Giotto di Bondone sicherlich nicht davon überzeugen können, dass das Quadrat, das er auf eine Leinwand gebracht hat, Kunst ist.

Und du kannst gerne für Kunst halten, was du willst. Wenn du allerdings jemanden aber von deinem Kunstbegriff überzeugen willst, musst ihn schon erläutern und bestenfalls gut begründen.


Kat hat folgendes geschrieben:
Aber nach Deiner Definition zweifelst Du also grundsätzlich bei jedem Kunstobjekt den Kunststatus an.

Naja, der künstlerische Prozess hinterlässt schon Spuren auf einem Objekt, die nicht nur das geschulte Auge durchaus bei einer ersten Annäherung an ein Objekt erkennen kann. Sehe ich das Ergebnis einer künstlerischen Auseinandersetzung mit einem Gegenstand oder Thema? Sehe ich nur ein einziges Bild, das aus seinem Kontext zB einer Serie isoliert ist? Ist ein einzelnes Bild eines Comics von Mattotti schon Kunst? Oder erst das Panel? Oder der ganze Band?

Ich kann auch die drei bekannten Kriterien Fertigkeit, Originalität und Authentizität befragen, oder der Kontext in dem ich dem Objekt begegne. Wenn ich zB durch eine Ausstellung im Prado latsche, erwarte ich, dort Kunst zu begegnen und bin vllt etwas weniger kritisch bei meiner Anschauung. Bansky zB hat eine Zeit lang eigene Werke in Museen eingeschmuggelt, die dem Ausstellungskontext entgegenstanden.

Andererseits halten viele Menschen Graffittis für Schmierereien und andere nicht, hier ist der Kunstbegriff in der Öffentlichkeit noch immer umstritten. Aber wie ich oben schon schrieb, reicht die Anschauung allein oft nicht aus.


Kat hat folgendes geschrieben:
Wenn Du also bei der Durchreise in einem kleinen Kaff Pause machst und bei dieser Gelegenheit das Dorfmuseum besuchst sind für Dich bis zum Gegenbeweis alle dort ausgestellten Bilder keine Kunst?

Auch hier ist es so, dass irgendjemand die Sachen für ausstellungswürdig hielt. Mein Blick wird aber möglicherweise im Dorfmuseum kritischer sein als im Prado. So ist zB der Übergang zwischen Volkskunst und Kunsthandwerk häufig fließend, womit ich weder die Volkskunst noch das Kunsthandwerk abwerten will.


Kat hat folgendes geschrieben:
Wer soll denn Deiner Definition nach festlegen, was nun Kunst ist und was nicht?
Soll es dafür eine Kommision geben, die bei jedem Gemälde prüft, ob und welcher künstlerische Prozess stattgefunden hat und verleiht dann eine Urkunde "staatlich geprüftes Kunstobjekt" oder lehnt dies ab?

Nö. Das darf jede für sich selbst entscheiden. Die Frage ist, ob sie andere davon überzeugen kann.

Kunst oder nicht:



Das ist hier ein Grenzfall - im Zweifel würde ich aber trotzdem sagen, dass es Kunst ist.
Es ist aber auf jeden Fall Sachbeschädigung (sofern die Farbe wasserfest ist) und bei der Herstellung ein gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr.
Auch wenn man die Graffitti als Kunst definiert schützt dies die Täter nicht vor einer möglichen Strafverfolgung, da hier die Grundrechte der Kunstfreiheit mit den anderen Grundrechten (Eigentumsschutz etc.) abgewogen weden müsssen.

Sorry, der Beitrag ist jetzt zu umfangreich - ich will nichts rauslöschen, aber auch nicht auf alles eingehen, darum zitiere ich jetzt nur einen Bestandteil, der m.E. das Kernproblem dieser Diskussion enthält:

Zitat:
Der Kunstbegriff unterliegt einem stetigen Wandel. Was du heute für Kunst hältst, hätte im Mittelalter niemand für Kunst gehalten [...]


Für Dich wandelt sich der Kunstbegriff - für mich erweitert sich der Kunstbegriff.

Für mich befreit sich die Kunst immer mehr aus den Einschränkungen des Mittelalters und der NS-Zeit.
Für Dich wandelt sich die Kunst nur, das heißt, Graffitti kommt hinzu, dafür fällt aber der berühmte Röhrende Hirsch raus.

Ich finde, für Kunst darf es keine Grenzen geben (von Volksverhetzung etc. abgesehen).
Wenn ein Künstler behauptet, sein Werk sei Kunst, dann haben wir das zu respektieren.

für Dich dagegen ist Kunst ein Korsett aus Einschränkungen, Voraussetzungen, Prüfungen und weiß Gott was alles.

Wenn ich durch eine Kunstgallerie gehe, dann lasse ich die Bilder auf mich wirken, ich erfreue mich der Kunst.
Ich finde sie schön, oder weniger schön und vielleicht sogar häßlich, maße mir aber nicht an, ihnen deswegen die Kunsteigenschaft zu entziehen.

#790:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 31.12.2022, 12:10
    —
Vielleicht noch ein Nachtrag:

Die Kunstfreiheit ist in Artikel 5 Abs. 3 Grundgesetz verankert:

Zitat:
Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei


Hier steht ausdrücklich kein Gesetzesvorbehalt wie etwa "Näheres regelt ein Bundesgesetz..."
Das heißt, es gibt in Deutschland kein "Kunstgesetz", welches regelt, was Kunst ist und was keine Kunst ist.
Ich denke dies geschah mit der Absicht zu verhindern, dass irgend ein Zensurbeamter später sagen könnte:
"Klar haben wir in Deutschland Kunstfreiheit, aber Sie dürfen das Gemälde trotzdem nicht ausstellen, da es halt leider keine Kunst ist".

Kunst ist eben frei!

Sie darf sich nicht in ein Korsett oder eine Zwangsjacke zwängen lassen bei der alle wilden Triebe gnadenlos zurechtgestutz werden.

Bei der Kunst von der Prüfung zahlreicher Regeln, vorherrschenden Meinungen und Tatbeständen abhängig ist

Bei dem alles was man nicht versteht oder was man nicht mag die Kunsteigenschaft abgesprochen wird.

Niemand hat daher m.E. das Recht zu behaupten, ein bestimmtes Kunstwerk sei keine Kunst.
Er kann natürlich behaupten, das Kunstwerk sei für ihm keine Kunst, das fällt natürlich unter die Meinungsfreiheit, und auch das ist gut so.

#791:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.12.2022, 12:19
    —
Oz' Geschmiere und so gut wie alle anderen Tags sind für mich z. B. auch keine Kunst, weil sie in mir keine entsprechenden Gedanken auslösen. Es sei denn man zählt "Was soll der Scheiß?" auch dazu. Am Kopf kratzen

Ich persönlich denke aber, dass ein Gedanke, den Kunst in einem auslöst, stets eine Form von Katharsis nach sich ziehen muss, was ich eben bei Tags nicht gegeben sehe. Vielleicht geht es anderen damit aber anders. Schulterzucken

#792:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 31.12.2022, 14:10
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oz' Geschmiere und so gut wie alle anderen Tags sind für mich z. B. auch keine Kunst, weil sie in mir keine entsprechenden Gedanken auslösen. Es sei denn man zählt "Was soll der Scheiß?" auch dazu. Am Kopf kratzen


Darum schrieb ich ja, "ist ein Grenzfall" aber hier gilt für mich, "im Zweifel für den Angeklagten"

Nachtrag 31.12.2022 13:36
Hm, ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet ich, der sonst mit Kunst absolut nichts am Hut hat, diese hier verteidigen muss...

#793:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.01.2023, 20:17
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Nachtrag 31.12.2022 13:36
Hm, ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet ich, der sonst mit Kunst absolut nichts am Hut hat, diese hier verteidigen muss...

Ja, es ist wirklich großartig, wie gut du die Kunst gegen deine eigenen Strohpersonen verteidigt hast. Glückwunsch!

Es heißt übrigens Galerie. zwinkern

#794:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.01.2023, 20:28
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oz' Geschmiere und so gut wie alle anderen Tags sind für mich z. B. auch keine Kunst, weil sie in mir keine entsprechenden Gedanken auslösen. Es sei denn man zählt "Was soll der Scheiß?" auch dazu. Am Kopf kratzen


Darum schrieb ich ja, "ist ein Grenzfall" aber hier gilt für mich, "im Zweifel für den Angeklagten"

Nachtrag 31.12.2022 13:36
Hm, ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet ich, der sonst mit Kunst absolut nichts am Hut hat, diese hier verteidigen muss...


Ich empfinde deine Diskussion hier (und auch sonst) ganz offen, ehrlich und erfrischend.

#795:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 02.01.2023, 18:21
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oz' Geschmiere und so gut wie alle anderen Tags sind für mich z. B. auch keine Kunst, weil sie in mir keine entsprechenden Gedanken auslösen. Es sei denn man zählt "Was soll der Scheiß?" auch dazu. Am Kopf kratzen


Darum schrieb ich ja, "ist ein Grenzfall" aber hier gilt für mich, "im Zweifel für den Angeklagten"

Nachtrag 31.12.2022 13:36
Hm, ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet ich, der sonst mit Kunst absolut nichts am Hut hat, diese hier verteidigen muss...


Ich empfinde deine Diskussion hier (und auch sonst) ganz offen, ehrlich und erfrischend.


Danke! Verlegen

#796:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.04.2023, 20:08
    —
Nicht vergessen. Vom Donnerstag 4. Mai bis Sonntag 7. Mai ist ART-Karlsruhe.
Ich werde da sein!



#797:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.04.2023, 20:30
    —
https://www.youtube.com/watch?v=iLopetl7x40

was ist kunst?
Videocast | Hausbesuche | Jonathan Meese

#798:  Autor: LyMi BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 11:38
    —
Schau ich gerade.

MEGA !!

#799:  Autor: LyMi BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 12:33
    —
Viele Konzerte : Eintritt Frei
https://www.achtbruecken.de/de/
Noch bis 9. Mai
Köln

Online, das aktuelle Konzert ist umsonst
Für über 10$ gibt's das Archiv für 1 Jahr.
https://www.smallslive.com/

Hab ich gerade reaktiviert.
Ich hatte es schon mal für ein Jahr.
Zu 8 Brücken geh ich auf jeden Fall auch diese Woche.
Bin generell Konzertmüde geworden.
Das will ich gerade ändern.

#800:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 13:15
    —
LyMi hat folgendes geschrieben:
Viele Konzerte : Eintritt Frei
https://www.achtbruecken.de/de/
Noch bis 9. Mai
Köln

Online, das aktuelle Konzert ist umsonst
Für über 10$ gibt's das Archiv für 1 Jahr.
https://www.smallslive.com/

Hab ich gerade reaktiviert.
Ich hatte es schon mal für ein Jahr.
Zu 8 Brücken geh ich auf jeden Fall auch diese Woche.
Bin generell Konzertmüde geworden.
Das will ich gerade ändern.



danke für die tipps.

ich bin ja nun keine experte in sachen musik oder gar jazz, aber der zweite link ist natürlich ein füllhorn an musik(ern und Innen) die ich nicht kenne aber betrachten bzw behören werde. ich sehen, wenn ich im archiv stöbere, dass man sich anmelden muss und hab deshalb auf yt die musiker gegoogelt.



ersteres (link) ist mir zu... abgefahren, obwohl ich experimentellem generell aufgschlossen gegenüber stehe.

ich hatte z.b. critic einen beitrag verlinkt, der aus dem genre wohl kommt, aus versehen verlinkt. hab dann mal weiter geschaut:

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=9VzKSPlvmfY
John Dunstable: Quam Pulchra Es, Motet
Jennifer Walshe


anderes von Jennifer Walshe (* 1. Juni 1974 in Dublin) ist eine irische Komponistin, Performerin und Hochschulprofessorin:

https://www.youtube.com/watch?v=aiz0QXva6us&list=OLAK5uy_n_3YN8dmAYRdr4xWlWi_M2qB53m_Zv8ao
Turf Boon: Community Choir Drawing 1029 lámh · Jennifer Walshe · Grúpat
The Wasistas of Thereswhere

#801:  Autor: LyMi BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 13:29
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:



danke für die tipps.

ich bin ja nun keine experte in sachen musik oder gar jazz, aber der zweite link ist natürlich ein füllhorn an musik(ern und Innen) die ich nicht kenne aber betrachten bzw behören werde. ich sehen, wenn ich im archiv stöbere, dass man sich anmelden muss und hab deshalb auf yt die musiker gegoogelt.



ersteres (link) ist mir zu... abgefahren, obwohl ich experimentellem generell aufgschlossen gegenüber stehe.

ich hatte z.b. critic einen beitrag verlinkt, der aus dem genre wohl kommt, aus versehen verlinkt. hab dann mal weiter geschaut:

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=9VzKSPlvmfY
John Dunstable: Quam Pulchra Es, Motet
Jennifer Walshe


anderes von Jennifer Walshe (* 1. Juni 1974 in Dublin) ist eine irische Komponistin, Performerin und Hochschulprofessorin:

https://www.youtube.com/watch?v=aiz0QXva6us&list=OLAK5uy_n_3YN8dmAYRdr4xWlWi_M2qB53m_Zv8ao
Turf Boon: Community Choir Drawing 1029 lámh · Jennifer Walshe · Grúpat
The Wasistas of Thereswhere


Cool die Motette
Ich muss so Sachen aber fast immer live hören, dann hab ich meist sehr viel besseren Zugang.
Musik ist ja so was organisches, würde ich mal sagen.

Quote-Tag gerichtet. vrolijke

#802:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 13:48
    —
LyMi hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


danke für die tipps.

ich bin ja nun keine experte in sachen musik oder gar jazz, aber der zweite link ist natürlich ein füllhorn an musik(ern und Innen) die ich nicht kenne aber betrachten bzw behören werde. ich sehen, wenn ich im archiv stöbere, dass man sich anmelden muss und hab deshalb auf yt die musiker gegoogelt.



ersteres (link) ist mir zu... abgefahren, obwohl ich experimentellem generell aufgschlossen gegenüber stehe.

ich hatte z.b. critic einen beitrag verlinkt, der aus dem genre wohl kommt, aus versehen verlinkt. hab dann mal weiter geschaut:

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=9VzKSPlvmfY
John Dunstable: Quam Pulchra Es, Motet
Jennifer Walshe


anderes von Jennifer Walshe (* 1. Juni 1974 in Dublin) ist eine irische Komponistin, Performerin und Hochschulprofessorin:

https://www.youtube.com/watch?v=aiz0QXva6us&list=OLAK5uy_n_3YN8dmAYRdr4xWlWi_M2qB53m_Zv8ao
Turf Boon: Community Choir Drawing 1029 lámh · Jennifer Walshe · Grúpat
The Wasistas of Thereswhere


Cool die Motette
Ich muss so Sachen aber fast immer live hören, dann hab ich meist sehr viel besseren Zugang.
Musik ist ja so was organisches, würde ich mal sagen.


früher mochte ich keine live musik, vor allem, wenn ich für mich herrliche studioaufnahmen dann in live konzerten hörte.
heute ist das anders. z.b. war ich bei lambchop im konzert, das war live einfach fantastisch.

https://www.youtube.com/watch?v=HkYaoR7Mgs8
Lambchop - live @ Frankfuirter Hof - Mainz
lustig, ich schicke einen link vom konzert, paradox


es gibt ja auch untersuchungen, z.b. Konzert-Experiment, die live-stream unterschiede untersucht haben oder interaktionen

Quote-Tag gerichtet. vrolijke

#803:  Autor: LyMi BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 13:58
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
früher mochte ich keine live musik, vor allem, wenn ich für mich herrliche studioaufnahmen dann in live konzerten hörte.
heute ist das anders. z.b. war ich bei lambchop im konzert, das war live einfach fantastisch.

https://www.youtube.com/watch?v=HkYaoR7Mgs8
Lambchop - live @ Frankfuirter Hof - Mainz
lustig, ich schicke einen link vom konzert, paradox


es gibt ja auch untersuchungen, z.b. Konzert-Experiment, die live-stream unterschiede untersucht haben oder interaktionen


Ich höre viel zu Hause. Ist aber wirklich ein großer Unterschied.
Interessant, weißt Du, was bei der Untersuchung raus kam?

Quote-Tag gerichtet. vrolijke

#804:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 14:03
    —
@LyMi und Wilson: Achte bitte auf der richtige Benutzung der Zitatfunktion.
Vor allem, wenn man einen falsch gesetzten Quoten-Tag in ein nachfolgendes Zitat mit einbindet, blickt keiner mehr, wer was geschrieben hat

#805:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 14:29
    —
eine musikwissenschaftliche untersuchung

Forschungsberichte zum Themenschwerpunkt
Nonverbale Synchronie und Musik-Erleben im klassischen Konzert

https://pure.mpg.de/rest/items/item_3136350_4/component/file_3136351/content


oder
https://kammerphilharmonie-frankfurt.de/wp-content/uploads/2023/04/Kammerphilharmonie-Experiment_Ergebnisbericht_030423.pdf

ich bin aber nicht involviert, ich habe nur kenntnis davon, dass es da so einige untersuchungen gibt
im musikpsychologischen bereich, weil dort viele untersuchungen/experimente/studien "veraltet" sind

#806:  Autor: LyMi BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 14:56
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eine musikwissenschaftliche untersuchung

Forschungsberichte zum Themenschwerpunkt
Nonverbale Synchronie und Musik-Erleben im klassischen Konzert

https://pure.mpg.de/rest/items/item_3136350_4/component/file_3136351/content


oder
https://kammerphilharmonie-frankfurt.de/wp-content/uploads/2023/04/Kammerphilharmonie-Experiment_Ergebnisbericht_030423.pdf

ich bin aber nicht involviert, ich habe nur kenntnis davon, dass es da so einige untersuchungen gibt
im musikpsychologischen bereich, weil dort viele untersuchungen/experimente/studien "veraltet" sind


Ich würde es für sinnvoll halten, klassische Konzerte mal mit Mikrofon zu verstärken und z.B. in einer Bar aufzuführen.
Dann gäbe es bestimmt ein ganz anderes Synchronisierungsverhalten.
Dieses antrainierte Stillsitzen hat zwar auch Vorteile, für die klassische Aufführung ist es aber auf Dauer der Ruin.

#807:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 15:32
    —
LyMi hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eine musikwissenschaftliche untersuchung

Forschungsberichte zum Themenschwerpunkt
Nonverbale Synchronie und Musik-Erleben im klassischen Konzert

https://pure.mpg.de/rest/items/item_3136350_4/component/file_3136351/content


oder
https://kammerphilharmonie-frankfurt.de/wp-content/uploads/2023/04/Kammerphilharmonie-Experiment_Ergebnisbericht_030423.pdf

ich bin aber nicht involviert, ich habe nur kenntnis davon, dass es da so einige untersuchungen gibt
im musikpsychologischen bereich, weil dort viele untersuchungen/experimente/studien "veraltet" sind


Ich würde es für sinnvoll halten, klassische Konzerte mal mit Mikrofon zu verstärken und z.B. in einer Bar aufzuführen.
Dann gäbe es bestimmt ein ganz anderes Synchronisierungsverhalten.
Dieses antrainierte Stillsitzen hat zwar auch Vorteile, für die klassische Aufführung ist es aber auf Dauer der Ruin.


für wen oder was der ruin?

musiksoziologisch könnte man vll tatsächlich sagen, das aufheben des stillsitzens, des ganzen spezifischen verhaltens bzw settings wäre mit der tod der sozialen distinktion, also abgrenzung nach unten oder oben über den musikgeschmack bzw über ästhetische geschmacksurteile. hihi
denn wer kann denn so schön stillsitzen und andächtig schauen? hats im blut oder geldbeutel?

Zitat:
„Mit nichts kann man seine ‚Klasse‘ so gut herausstreichen wie mit dem Musikgeschmack, mit nichts auch wird man so unfehlbar klassifi ziert“ (Bourdieu 1993



mitschunkeln oder ein bierchen und fischbrötchen zu wagners tristan? andererseits gibts das doch schon in england, die Proms, diese traditionelle Sommerkonzertreihe in London ohne kleiderordnung und so.
und damit wären wir bei adornos musiksoziologie Sehr glücklich
https://www.youtube.com/watch?v=tV9OqOt3-v8

Zitat:

Die Proms werden außerhalb von Großbritannien oft fälschlicherweise mit der berühmten Last Night of the Proms, dem jeweiligen Abschlusskonzert einer Saison, gleichgesetzt. Dadurch entsteht das Missverständnis, dass Verkleidungen, Tröten, Fähnchen und witzige Zwischenrufe auch während der übrigen Konzertsaison zu beobachten seien. Das trifft jedoch genauso wenig zu wie die Annahme, das Programm der Proms bestehe ausschließlich aus leicht zugänglichen, populären Werken („Schunkelklassik“). Stattdessen gelten die Prommers in der Musikwelt als außergewöhnlich leises, diszipliniertes, fachkundiges und aufgeschlossenes Publikum. Viele Konzerte der Proms bestehen außerdem aus zeitgenössischen, experimentellen oder wenig bekannten Werken der Kunstmusik.

wikipedia


oder wie hast du das gemeint?

#808:  Autor: LyMi BeitragVerfasst am: 01.05.2023, 16:15
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
LyMi hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eine musikwissenschaftliche untersuchung

Forschungsberichte zum Themenschwerpunkt
Nonverbale Synchronie und Musik-Erleben im klassischen Konzert

https://pure.mpg.de/rest/items/item_3136350_4/component/file_3136351/content


oder
https://kammerphilharmonie-frankfurt.de/wp-content/uploads/2023/04/Kammerphilharmonie-Experiment_Ergebnisbericht_030423.pdf

ich bin aber nicht involviert, ich habe nur kenntnis davon, dass es da so einige untersuchungen gibt
im musikpsychologischen bereich, weil dort viele untersuchungen/experimente/studien "veraltet" sind


Ich würde es für sinnvoll halten, klassische Konzerte mal mit Mikrofon zu verstärken und z.B. in einer Bar aufzuführen.
Dann gäbe es bestimmt ein ganz anderes Synchronisierungsverhalten.
Dieses antrainierte Stillsitzen hat zwar auch Vorteile, für die klassische Aufführung ist es aber auf Dauer der Ruin.


für wen oder was der ruin?

musiksoziologisch könnte man vll tatsächlich sagen, das aufheben des stillsitzens, des ganzen spezifischen verhaltens bzw settings wäre mit der tod der sozialen distinktion, also abgrenzung nach unten oder oben über den musikgeschmack bzw über ästhetische geschmacksurteile. hihi
denn wer kann denn so schön stillsitzen und andächtig schauen? hats im blut oder geldbeutel?

Zitat:
„Mit nichts kann man seine ‚Klasse‘ so gut herausstreichen wie mit dem Musikgeschmack, mit nichts auch wird man so unfehlbar klassifi ziert“ (Bourdieu 1993



mitschunkeln oder ein bierchen und fischbrötchen zu wagners tristan? andererseits gibts das doch schon in england, die Proms, diese traditionelle Sommerkonzertreihe in London ohne kleiderordnung und so.
und damit wären wir bei adornos musiksoziologie Sehr glücklich
https://www.youtube.com/watch?v=tV9OqOt3-v8

Zitat:

Die Proms werden außerhalb von Großbritannien oft fälschlicherweise mit der berühmten Last Night of the Proms, dem jeweiligen Abschlusskonzert einer Saison, gleichgesetzt. Dadurch entsteht das Missverständnis, dass Verkleidungen, Tröten, Fähnchen und witzige Zwischenrufe auch während der übrigen Konzertsaison zu beobachten seien. Das trifft jedoch genauso wenig zu wie die Annahme, das Programm der Proms bestehe ausschließlich aus leicht zugänglichen, populären Werken („Schunkelklassik“). Stattdessen gelten die Prommers in der Musikwelt als außergewöhnlich leises, diszipliniertes, fachkundiges und aufgeschlossenes Publikum. Viele Konzerte der Proms bestehen außerdem aus zeitgenössischen, experimentellen oder wenig bekannten Werken der Kunstmusik.

wikipedia


oder wie hast du das gemeint?


Ich denke, es gibt nicht mehr so viele Leute, die ein oder zwei Stunden am Stück still sitzen und sich aufs hören oder lesen konzentrieren wollen.
Ein Streichkonzert in einer Bar könnte Lust auf ein herkömmliches unverstärktes Konzert machen oder zum eigenen Genre
mutieren. Ich war mal bei einem Teppichkonzert, da sollte man liegen oder auf Kissen fläzen, da hat man auch anders gehört.
Bei dem ganzen Gehuste und Programmheftchengeraschel ist es vielleicht manchmal netter, wenn man sich einen Livemitschnitt zu Hause anhört. Aber der unverstellte Zugang zum Klang, oder die Interaktion ist im Konzertsaal eben anders.
Ja, tatsächlich denke ich, daß die Tage der klassischen Musik zumindest angezählt sind.
Einerseits wegen des dünkelhaften Veranstaltungscharakters, andererseits weil es kaum mehr gelehrt und gewollt ist.

#809:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.08.2023, 18:21
    —
passt wohl nicht so ganz hier hin, aber dennoch



Zitat:
Als Merseburger Zaubersprüche (MZ) werden zwei althochdeutsche Sprüche zur Befreiung Gefangener und gegen Fußverrenkung bezeichnet, die nach dem Ort ihrer Auffindung in der Bibliothek des Domkapitels zu Merseburg benannt sind. Dort wurden sie 1841 von dem Historiker Georg Waitz in einer theologischen Handschrift des 9./10. Jahrhunderts entdeckt und 1842 von Jacob Grimm erstmals herausgegeben und kommentiert. Die zwei Zauberformeln gehören neben dem Hildebrandslied zu den wenigen auf Althochdeutsch überlieferten Texten mit Bezug auf Themen und Figuren der vorchristlichen germanischen Mythologie.


eben jene zaubersprüche wollte ich ansehen.

der eintritt in den dom kostet aber 9,50 euronen.



Zitat:
Der Merseburger Dom ist Eigentum der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz, einer gemeinnützigen Stiftung öffentlichen Rechts. Sie erhält keine Kirchensteuereinnahmen. Unsere erwirtschafteten Einnahmen dienen der Erhaltung des Kirchenbauwerks sowie der Bewahrung der Kunstschätze.

https://www.merseburger-dom.de/service-merseburger-dom-preise/


eigentum?
und bekommen sie/ der dom also keine kohle vom staat, also auch mir?


selbst der kölner dom ist frei.
ja der osten, holt überschwänglich, eifrig religös auf.
ist mir hier schon häufig begegnet.
*kopfschüttel und brechen*




Zitat:
GOTTESDIENST
Der Dom als lebendige Kirche

Die evangelische Kirchengemeinde sorgt für ein lebendiges Gotteshaus. Sie ist verantwortlich für die Ausgestaltung von Gottesdiensten, Trauungen, Taufen und Konzerten.

Gottesdienst
i.d.R. sonntags 10.00–12.00 Uhr
und an kirchlichen Feiertagen

dann finanziere ich auch noch diesen quatsch also über den eintrittspreis?

ich dachte immer, das haus des herrn sei jederzeit frei für den sünder. naja, den ablass muss man sich eben leisten können.


ich fahre nun lieber in ein anderes kuriositätenkabinett. leichen und überholtes, antiquiertes gibts dort auch und zwar redlich kommentiert und aufbereit. mit liebe.







[/b]

#810:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.08.2023, 18:22
    —
passt wohl nicht so ganz hier hin, aber dennoch



Zitat:
Als Merseburger Zaubersprüche (MZ) werden zwei althochdeutsche Sprüche zur Befreiung Gefangener und gegen Fußverrenkung bezeichnet, die nach dem Ort ihrer Auffindung in der Bibliothek des Domkapitels zu Merseburg benannt sind. Dort wurden sie 1841 von dem Historiker Georg Waitz in einer theologischen Handschrift des 9./10. Jahrhunderts entdeckt und 1842 von Jacob Grimm erstmals herausgegeben und kommentiert. Die zwei Zauberformeln gehören neben dem Hildebrandslied zu den wenigen auf Althochdeutsch überlieferten Texten mit Bezug auf Themen und Figuren der vorchristlichen germanischen Mythologie.


eben jene zaubersprüche wollte ich ansehen.

der eintritt in den dom kostet aber 9,50 euronen.



Zitat:
Der Merseburger Dom ist Eigentum der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz, einer gemeinnützigen Stiftung öffentlichen Rechts. Sie erhält keine Kirchensteuereinnahmen. Unsere erwirtschafteten Einnahmen dienen der Erhaltung des Kirchenbauwerks sowie der Bewahrung der Kunstschätze.

https://www.merseburger-dom.de/service-merseburger-dom-preise/


eigentum?
und bekommen sie/ der dom also keine kohle vom staat, also auch mir?


selbst der kölner dom ist frei.
ja der osten, holt überschwänglich, eifrig religös auf.
ist mir hier schon häufig begegnet.
*kopfschüttel und brechen*




Zitat:
GOTTESDIENST
Der Dom als lebendige Kirche

Die evangelische Kirchengemeinde sorgt für ein lebendiges Gotteshaus. Sie ist verantwortlich für die Ausgestaltung von Gottesdiensten, Trauungen, Taufen und Konzerten.

Gottesdienst
i.d.R. sonntags 10.00–12.00 Uhr
und an kirchlichen Feiertagen

dann finanziere ich auch noch diesen quatsch also über den eintrittspreis?

ich dachte immer, das haus des herrn sei jederzeit frei für den sünder. naja, den ablass muss man sich eben leisten können.


ich fahre nun lieber in ein anderes kuriositätenkabinett. leichen und überholtes, antiquiertes gibts dort auch und zwar redlich kommentiert und aufbereitet. mit liebe.







[/b]

#811:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.08.2023, 19:16
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

dann finanziere ich auch noch diesen quatsch also über den eintrittspreis?

ich dachte immer, das haus des herrn sei jederzeit frei für den sünder. naja, den ablass muss man sich eben leisten können.



Das erste mal dass Eintrittsgeld für eine Kirche zahlen sollte war in London.
Ich bin nicht reingegangen.

#812:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.08.2023, 18:47
    —
ich geh da nun auch nicht rein..

dafür wurde ich in der city, auf der Konsummeile, heute fast zeuge einer sozialen Performance mit dem titel:
"wie ein Öko-hipster seinen Jungen die Obdachlosigkeit erklärt."

leider hatte ich keine zeit, dem gewiss aufschlußreichen gesamtwerk zu folgen. Cool

#813:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 07.08.2023, 21:03
    —
ich war am Wochende im "Hellmantel-Museum", ein Museum des Künstlers, auch seine eigene Sammlung von Anderen.
Er selber malt fast ausschliesslich Stillleben... die malt er ohne Zweifel gut, handwerklich schon in Richtung fotografisch.
Aber trotzdem frag ich mit... ist das (für mich) Kunst? Oder nicht doch eher Kunsthandwerk? Seine Werke fand ich ziemlich langweilig. Oder übersehe ich was?

#814:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.08.2023, 10:56
    —
narr hat folgendes geschrieben:
ich war am Wochende im "Hellmantel-Museum", ein Museum des Künstlers, auch seine eigene Sammlung von Anderen.
Er selber malt fast ausschliesslich Stillleben... die malt er ohne Zweifel gut, handwerklich schon in Richtung fotografisch.
Aber trotzdem frag ich mit... ist das (für mich) Kunst? Oder nicht doch eher Kunsthandwerk? Seine Werke fand ich ziemlich langweilig. Oder übersehe ich was?

Den Burschen kenn ich auch nicht, aber ich hab eine Nachricht, die Dich evtl trösten kann: Auch die professionellen Kritiker vertun sich da regelmäßig.
Entscheiden tun das auch keine Leute, sondern die Zeit. Unabhängig von der Art der Kunst gilt wohl, dass das auf Dauer als Kunst werthaltig ist, was echte Gefühle transportiert. Oberflächlich Schönes, das aber nur Langeweile erzeugt, läuft dann auf Dauer irgendwann unter Kitsch, auch wenn es handwerklich perfekt gemacht ist und das Objekt eine schöne nackte Frau ist.

#815: Impression Autor: Schneegestürm BeitragVerfasst am: 08.08.2023, 11:11
    —
narr hat folgendes geschrieben:
ich war am Wochende im "Hellmantel-Museum", ein Museum des Künstlers, auch seine eigene Sammlung von Anderen.
Er selber malt fast ausschliesslich Stillleben... die malt er ohne Zweifel gut, handwerklich schon in Richtung fotografisch.
Aber trotzdem frag ich mit... ist das (für mich) Kunst? Oder nicht doch eher Kunsthandwerk? Seine Werke fand ich ziemlich langweilig. Oder übersehe ich was?


Die Bilder unter der angegebenen Url können auf den einen oder anderen langweilig wirken. Es ist eine Sache, wie man ein Bild lesen oder in es eintauchen kann. Bei mir wirken die Bilder vor allem nach, sie geben eine Impression.

#816:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.08.2023, 11:44
    —
im baumarkcafe werde ich gerade Zeuge, wie ein helikopter- Opa seinen Enkeln Leon und Anneliese, kein Scherz! ( ca 5 und 8 Jahre), das klug- altruistische t eilen von Backwaren näherbringt.
Ebenso das richtige Verhalten Bienen gegenüber inklusive Gespräch mit eben jenen.
Zum Teil auf inglisch. Wenn die wüssten, dass der Kakao, den die trinken w der fair noch Bio ist...egal? Genau.

Wieder eine gelungene soziale Performance.

Schade, eben wird die Kreativität und das Selbstbewusstsein des jungen Leon zerstört, weil er den Pullover mit den Applikationen verkehrt herum, laut opa, angezogen hat.
Das muss morgen geübt werden, sagt er.

Aber, der Opa meints gut und ist lieb, das merkt man schon. So jetzt geht's zum Auto.
Nein, ich schaue nicht, ob es ein Panzer SUV ist. zwinkern

#817:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.08.2023, 15:11
    —
Und nun der Clou: steh ich in der pfjanzenabteilung und neben mir eine ca. 8- jährige mit angepinnten richtig langen und
vielen rastahaaren. Sie zeigt mir eine Fliege in den faengen einer fleischfressenden pflanze. Eilt der misstrauische? hippifather herbei und ruft nach "Lucrezia"! Köstlich.
Vermutlich war ich ihm suspekt WG meines chic- sportlichen markenlooks. Lol*

Ach, herrlich, erbaulich lustig, wenn man sich so unter die Leute mischt


Zur Strafe bin ich übrigens heftig umgeknickt. Also bleib weg, stalker.in

#818:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 09.08.2023, 18:26
    —
und das hat mit "Kunst" nun was zu tun?

#819:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.08.2023, 00:51
    —
narr hat folgendes geschrieben:
und das hat mit "Kunst" nun was zu tun?

Knust, nicht Kunst.

#820:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.08.2023, 14:15
    —
narr hat folgendes geschrieben:
und das hat mit "Kunst" nun was zu tun?


erweiterter Kunstbegriff

#821:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.08.2023, 14:11
    —
ZUR
OPIOidkrise in den USA und die Pharmadynastie Sackler, die das Oxycontin, ein synthetisches Opioid als ungefährlich anpries und vertrieb und in der kunst ganz groß den mäzen gibt...oder gab

genauer, nebst unglaublichem clou hier:
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/profil-richard-sackler-1.4124796
US-Milliardär Richard Sackler
Der Großverdiener an der Opioid-Krise

------------------


Stiftungsland Schweiz
-
Wie sich die Sackler-Stiftung in Schweigen hüllt
Basel gilt als Hochburg der Schweizer Stiftungen. Auch die umstrittene Sackler-Stiftung hat dort ihren Sitz. Was diese Einrichtungen fördern, bleibt oft geheim. Warum so wortkarg?
Autor:Irene Grüter
Dienstag, 25.04.2023,

Zitat:

Das Basler St.-Alban-Quartier gilt unter Fachleuten als «Bermuda-Dreieck der Philanthropie». Wer hier an gepflegten Altbauten vorbeischlendert, ist umgeben von Stiftungen.(....)
Die Stiftung scheut mediale Aufmerksamkeit, denn der Name Sackler ist weltweit in Verruf geraten. Der Pharma-Familie wird wegen eines Schmerzmittels mit hohem Suchtpotential vorgeworfen, mitverantwortlich für die Opioid-Krise in den USA zu sein.


Proteste setzten Museen unter Druck
In der Kulturwelt sind die Sacklers als mächtige Mäzene bekannt. Der Name schmückte namhafte Museen und Bildungseinrichtungen, vom Metropolitan Museum of Art in New York über die Tate Gallery in London bis zum Louvre in Paris.

Mittlerweile distanzieren sich die meisten Institutionen von Spenden der Sacklers. Zu gross wurde der Druck durch Protestaktionen einer Gruppe um die international bekannte Fotografin Nan Goldin.
Die Künstlerin war selbst lange süchtig nach dem Schmerzmittel OxyContin, das ihr nach einer Operation verschrieben worden war. Nach dem schwierigen Entzug fand sie es unerträglich, dass die Sacklers weiterhin ihren Ruf als Kultur-Mäzene hochhalten konnten, trotz der gesellschaftlichen Schäden durch die Opioidkrise.
(...)
Undurchsichtige Stiftungslandschaft
Was diese Stiftung bisher konkret gefördert hat, gibt sie nicht bekannt. Auf Anfragen antwortet niemand. Auch persönlich vorbeigehen bringt nichts – der Zettel an der Tür der leeren Büros führt zu einer Adresse in Bahnhofsnähe. Dort sagt eine Mitarbeiterin von Mundipharma, die Sackler-Stiftung habe keine eigenen Räumlichkeiten.

Stiftungen wollen etwas in der Gesellschaft verändern. Darum hat die Gesellschaft ein Recht, zu wissen, was diese Stiftungen zu tun gedenken.
Autor:Georg von Schnurbein
Professor für Stiftungsmanagement
(...)
«Jede Woche werden durchschnittlich fünf neue Stiftungen gegründet», sagt Nils Güggi, Leiter der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht ESA.
(...)
Der Zweck heiligt die Mittel nicht (mehr)
Auch das neue Stiftungsrecht, das ab Januar 2024 in Kraft tritt, wird nichts an der Transparenz der Stiftungen in der Schweiz ändern. Ob sie ihr Vermögen und ihre Tätigkeiten öffentlich machen, bleibt freiwillig.

Doch Georg von Schnurbein beobachtet einen gesellschaftlichen Wandel: Der Legitimationsdruck auf Stiftungen nehme zu. Gerade im Kulturbereich schaue man genauer hin, woher das Geld kommt: «In der Vergangenheit sah man Kultur als höchstes Gut und klammerte andere Aspekte aus, nach dem Motto: ‹Geld stinkt nicht.› Das ist nicht mehr möglich.»
(...)
Allerdings kann öffentlicher Druck nur entstehen, wenn man weiss, woher das Geld kommt. Solange Stiftungen ihre Förderung gegenüber der Öffentlichkeit nicht ausweisen müssen, können sie Nachfragen ins Leere laufen lassen.


ganzer artikel:
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/stiftungsland-schweiz-wie-sich-die-sackler-stiftung-in-schweigen-huellt




und genau darum bzw um o.g. aktivistin und künstlerin Nan Goldin gehts übrigens in einem film:

All the Beauty and the Bloodshed

Zitat:

Der Oscar®-prämierten Filmemacherin Laura Poitras (,,Citizenfour“) gelang ein eindrucksvolles Porträt der Künstlerin Nan Goldin. In ihrem Film, der in Venedig den Goldenen Löwen gewann, verwebt sie gekonnt das Persönliche und Politische und macht daraus ein filmisches Meisterwerk.

https://play.google.com/store/movies/details/All_the_Beauty_and_the_Bloodshed?id=qomF3YPQoCU.P

glatt an mir vorbei gegangen bislang. wurde vll nicht so beworben...

#822:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.10.2023, 17:00
    —


Dieses Bild hat jemand in Facebook, in eine Gruppe wo ich drinn bin, gepostet.
Es ist in Öl gemalt. 50 X 70 cm.
Ich habe 150 Euro geboten, und er hat gleich zugesagt.
Wen alles gut geht, bekomme ich es Mittwoch.

#823:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.10.2023, 17:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Dieses Bild hat jemand in Facebook, in eine Gruppe wo ich drinn bin, gepostet.
Es ist in Öl gemalt. 50 X 70 cm.
Ich habe 150 Euro geboten, und er hat gleich zugesagt.
Wen alles gut geht, bekomme ich es Mittwoch.
den Augensack rechts würde ich noch korrigieren lassen

#824:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.10.2023, 17:20
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Dieses Bild hat jemand in Facebook, in eine Gruppe wo ich drinn bin, gepostet.
Es ist in Öl gemalt. 50 X 70 cm.
Ich habe 150 Euro geboten, und er hat gleich zugesagt.
Wen alles gut geht, bekomme ich es Mittwoch.
den Augensack rechts würde ich noch korrigieren lassen


Das Bild bleibt wie es ist.

#825:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 14.10.2023, 17:28
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Dieses Bild hat jemand in Facebook, in eine Gruppe wo ich drinn bin, gepostet.
Es ist in Öl gemalt. 50 X 70 cm.
Ich habe 150 Euro geboten, und er hat gleich zugesagt.
Wen alles gut geht, bekomme ich es Mittwoch.
den Augensack rechts würde ich noch korrigieren lassen

Das stellt das Jochbein dar.

#826:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.10.2023, 19:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Dieses Bild hat jemand in Facebook, in eine Gruppe wo ich drinn bin, gepostet.
Es ist in Öl gemalt. 50 X 70 cm.
Ich habe 150 Euro geboten, und er hat gleich zugesagt.
Wen alles gut geht, bekomme ich es Mittwoch.
den Augensack rechts würde ich noch korrigieren lassen


Das Bild bleibt wie es ist.


lol

#827:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.10.2023, 18:57
    —
https://www.brooklynstreetart.com/theblog/wp-content/uploads/2020/09/brooklyn-street-art-Banksy-funded-Rescue-boat-Louise-Michel-web.jpg

kunst ist politisch, für banksy
und
ihr name ist MV Louise Michel


28. August 2020
Sea-Watch
Banksy finanziert Schiff zur Rettung von Flüchtlingen

https://www.zeit.de/kultur/kunst/2020-08/sea-watch-banksy-seenotrettung-schiff-fluechtlinge

mal sehen, ob sie noch rettet





Louise Michel:
Louise Michel (* 29. Mai 1830 auf Schloss Vroncourt in Vroncourt-la-Côte, Département Haute-Marne; † 9. Januar 1905 in Marseille) war eine französische Autorin und Anarchistin.

Die französischen Regisseure Gustave Kervern und Benoît Delépine widmeten ihr im Jahre 2008 die Filmkomödie Louise Hires a Contract Killer (Originaltitel: Louise-Michel):
https://www.youtube.com/watch?v=jVspxyAhwgk

nix für politisch korrekte (grüne)

#828:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.02.2024, 12:12
    —
Morgen beginnt die art Karlsruhe.
Wie jedes Jahr, gehen wir hin.

#829:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 23.02.2024, 06:45
    —
narr hat folgendes geschrieben:
ich war am Wochende im "Hellmantel-Museum", ein Museum des Künstlers, auch seine eigene Sammlung von Anderen.
Er selber malt fast ausschliesslich Stillleben... die malt er ohne Zweifel gut, handwerklich schon in Richtung fotografisch.
Aber trotzdem frag ich mit... ist das (für mich) Kunst? Oder nicht doch eher Kunsthandwerk? Seine Werke fand ich ziemlich langweilig. Oder übersehe ich was?


Da ich selbst u.a. Stilleben male, wage ich mal zu sagen: vielleicht übersiehst Du nichts, ordnest aber das, was Du siehst, womöglich falsch ein, erwartest etwas, dass in ihnen schlicht nicht angeboten wird. Mir gefallen seine Bilder. Vor allem, weil er auf Spektakel verzichtet und die Motive sehr ruhig, sehr einfach, sehr klar arrangiert. Da treffen in den besten Werken stilistische Willem Claez. Heda



und Morandi


aufeinander.
Ob's nun Kunst ist, kann ich nicht sagen, da ich nach > 30 Jahren als Maler und Illustrator immer noch nicht der Ansicht bin, man könne Kunst anders als per Aphorismen definieren (Kunst ist, was als Kunst verkauft wird). Aber Kunsthandwerk ist was anderes und lässt sich - da der Begriff meist im pejorativen Sinne verwendet wird - wohl kaum allein dort schon verdächtigen, wo jemand sein Handwerk beherrscht. Sicherlich fehlt bei den Bildern das Neuartige oder Innovative. Aber mal ganz ehrlich: das fehlt allgemein in der Malerei seit ungefähr hundert Jahren...
Jedenfalls bin ich froh, dass Du - vor einer ganzen Weile schon... - den Link hier geteilt hast. Kannte den Mann noch nicht und hatte da was übersehen... zwinkern

Bild in Übergröße durch ein identisch kleineres ersetzt. vrolijke

#830:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.02.2024, 12:10
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
...
Ob's nun Kunst ist, kann ich nicht sagen, da ich nach > 30 Jahren als Maler und Illustrator immer noch nicht der Ansicht bin, man könne Kunst anders als per Aphorismen definieren (Kunst ist, was als Kunst verkauft wird). ...

Ich find schon, dass man das etwas weiter einengen kann:
Für mich ist es Kunst, wenn der Schaffende kontrolliert in der Lage ist, seine Gefühle zu transportieren.
Das heißt, Kunst ist eine Form der Kommunikation.
Schwierig wird das bei Ekel und Hass, oder auch Langeweile, die sich sehr leicht erzeugen lassen, und bei all dem, was der Zeitgeist gerade als schön empfindet.
Und in dem Zusammenhang müsste man Deinen Aphorismus erweitern: Kunst ist, was als Kunst verkauft wird und seinen Wert auch über die Mode hinaus erhalten kann.

D.h. letztlich entscheidet die Zeit, was Kunst ist.

Schwierigkeiten hab ich mit der Kunst, die erklärt werden muss. Das ist dann so ähnlich wie das Buch, bei dem man den Autor fragen muss, was er wohl gemeint hat.

btw @ narr: Auch Handwerk kann Kunst sein, sogar ein automatisiertes Handwerk wie die heutige Fotografie.

#831:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 23.02.2024, 13:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Für mich ist es Kunst, wenn der Schaffende kontrolliert in der Lage ist, seine Gefühle zu transportieren.
Das heißt, Kunst ist eine Form der Kommunikation.
...

Ja, da kann ich mich anschließen. Sehe es sogar noch etwas breiter. Wenn gesellschaftliche Entwicklungen wie auch immer "kommentiert" werden z.B. oder allgemeiner beim Betrachter etwas auslösen. Das muss nicht positiv sein.

Chinasky hat folgendes geschrieben:
...was Du siehst, womöglich falsch ein, erwartest etwas, dass in ihnen schlicht nicht angeboten wird. Mir gefallen seine Bilder. Vor allem, weil er auf Spektakel verzichtet und die Motive sehr ruhig, sehr einfach, sehr klar arrangiert.

Da es bei dir was auslöst - ich nehme an so etwas wie Wohlbefinden - und das tut es auch bei anderen Leuten, will ich auch auf keinen Fall abwerten. Ist auch sicher keine Zeitverschwendung gewesen, auch Kunst die mir nicht gefällt stellt mir ja Fragen. Warum spricht mich dieses an und jenes nicht.

Was Stillleben anbetrifft habe ich wahrscheinlich zu sehr mit meiner Jugenderinnerung von "1000 Meisterwerke" zu tun. Eine Sendung aus den 1980ern. Damals fand ich bei den besprochenen Stillleben die Symbolischen Bedeutungen die häufig eingebaut waren sehr spannend. Das konnte ich hier nicht finden Smilie

#832:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.02.2024, 13:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
...
Ob's nun Kunst ist, kann ich nicht sagen, da ich nach > 30 Jahren als Maler und Illustrator immer noch nicht der Ansicht bin, man könne Kunst anders als per Aphorismen definieren (Kunst ist, was als Kunst verkauft wird). ...

Ich find schon, dass man das etwas weiter einengen kann:
Für mich ist es Kunst, wenn der Schaffende kontrolliert in der Lage ist, seine Gefühle zu transportieren.
Das heißt, Kunst ist eine Form der Kommunikation.
Schwierig wird das bei Ekel und Hass, oder auch Langeweile, die sich sehr leicht erzeugen lassen, und bei all dem, was der Zeitgeist gerade als schön empfindet.
Und in dem Zusammenhang müsste man Deinen Aphorismus erweitern: Kunst ist, was als Kunst verkauft wird und seinen Wert auch über die Mode hinaus erhalten kann.

D.h. letztlich entscheidet die Zeit, was Kunst ist.

Schwierigkeiten hab ich mit der Kunst, die erklärt werden muss. Das ist dann so ähnlich wie das Buch, bei dem man den Autor fragen muss, was er wohl gemeint hat.

btw @ narr: Auch Handwerk kann Kunst sein, sogar ein automatisiertes Handwerk wie die heutige Fotografie.


Manche Kunstwerke sieht man mit ganz andere Augen, wenn man sie erklärt bekommt.
Früher gab es eine gute Fernsehsendung dazu; kennst du bestimmt auch noch: 1000 Meisterwerke. Die war manchmal sehr aufschlussreich.

#833:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.02.2024, 15:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
..

Manche Kunstwerke sieht man mit ganz andere Augen, wenn man sie erklärt bekommt.
Früher gab es eine gute Fernsehsendung dazu; kennst du bestimmt auch noch: 1000 Meisterwerke. Die war manchmal sehr aufschlussreich.

narr hat folgendes geschrieben:
....
Was Stillleben anbetrifft habe ich wahrscheinlich zu sehr mit meiner Jugenderinnerung von "1000 Meisterwerke" zu tun. Eine Sendung aus den 1980ern. Damals fand ich bei den besprochenen Stillleben die Symbolischen Bedeutungen die häufig eingebaut waren sehr spannend. Das konnte ich hier nicht finden Smilie

Ich habe diese Serie nicht gesehen, aber nach dem, was Du hier zusammenfasst, hat sie genau das gemacht, was so eine Sendung leisten kann: Sie hat eine geistesgeschichtliche bzw. kunstgeschichtliche Einordnung des jeweiligen Kunstwerks vorgenommen, d.h. sie hat die Symbolik erklärt, auf die Sichtweise aufmerksam gemacht usw.. Das kann spannend sein, und damit auch eine andere Sichtweise eröffnen, aber es erklärt dabei nicht, warum diese Werk mit einem macht, was es mit einem macht.

Ich kenne diese Diskussion nur aus der Literatur, aber sie war heftig: Als die Höhle von Lascaux entdeckt wurde, war sich die Kunstwelt einig, dass diese Bilder nicht aus der Steinzeit kommen könnten, dafür waren sie viel zu modern. Man hatte auch schnell den Maler gefunden, dem man diesen Betrug in die Schuhe schieben wollte. Da wissen wir also nichts davon, wie genau diese Bilder entstanden sind und warum sie gemacht wurden. Was wir aber spüren, ist der Zauber, der von ihnen ausgeht, und der kommt nicht davon, dass wir wissen, wie alt die sind. Das Wildpferd aus der Höhle von Lauscaux ist für mich eines der schönsten Bilder eines Pferdes, die ich kenne.


#834:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.02.2024, 16:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich kenne diese Diskussion nur aus der Literatur, aber sie war heftig: Als die Höhle von Lascaux entdeckt wurde, war sich die Kunstwelt einig, dass diese Bilder nicht aus der Steinzeit kommen könnten, dafür waren sie viel zu modern. Man hatte auch schnell den Maler gefunden, dem man diesen Betrug in die Schuhe schieben wollte. Da wissen wir also nichts davon, wie genau diese Bilder entstanden sind und warum sie gemacht wurden. Was wir aber spüren, ist der Zauber, der von ihnen ausgeht, und der kommt nicht davon, dass wir wissen, wie alt die sind. Das Wildpferd aus der Höhle von Lauscaux ist für mich eines der schönsten Bilder eines Pferdes, die ich kenne.



Die "Steinzeitmenschen" wurden lange Zeit maßlos unterschätzt. Kunst und Kultur ist keine Erfindung der Neuzeit.
Die hatten sowieso viel mehr Freizeit um sich die schöne Dingen des Lebens zu widmen.
Man schätzt dass sie nur ca 2 - 3 Stunden am Tag "arbeiteten". - Jagen, Sammeln, Werkzeug pflegen/herstellen - .

#835:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.02.2024, 16:57
    —
Hier ein paar Impressionen von der artKarlsruhe.





#836:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.02.2024, 17:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
..

Manche Kunstwerke sieht man mit ganz andere Augen, wenn man sie erklärt bekommt.
Früher gab es eine gute Fernsehsendung dazu; kennst du bestimmt auch noch: 1000 Meisterwerke. Die war manchmal sehr aufschlussreich.

narr hat folgendes geschrieben:
....
Was Stillleben anbetrifft habe ich wahrscheinlich zu sehr mit meiner Jugenderinnerung von "1000 Meisterwerke" zu tun. Eine Sendung aus den 1980ern. Damals fand ich bei den besprochenen Stillleben die Symbolischen Bedeutungen die häufig eingebaut waren sehr spannend. Das konnte ich hier nicht finden Smilie

Ich habe diese Serie nicht gesehen, aber nach dem, was Du hier zusammenfasst, hat sie genau das gemacht, was so eine Sendung leisten kann: Sie hat eine geistesgeschichtliche bzw. kunstgeschichtliche Einordnung des jeweiligen Kunstwerks vorgenommen, d.h. sie hat die Symbolik erklärt, auf die Sichtweise aufmerksam gemacht usw.. Das kann spannend sein, und damit auch eine andere Sichtweise eröffnen, aber es erklärt dabei nicht, warum diese Werk mit einem macht, was es mit einem macht.

Ich kenne diese Diskussion nur aus der Literatur, aber sie war heftig: Als die Höhle von Lascaux entdeckt wurde, war sich die Kunstwelt einig, dass diese Bilder nicht aus der Steinzeit kommen könnten, dafür waren sie viel zu modern. Man hatte auch schnell den Maler gefunden, dem man diesen Betrug in die Schuhe schieben wollte. Da wissen wir also nichts davon, wie genau diese Bilder entstanden sind und warum sie gemacht wurden. Was wir aber spüren, ist der Zauber, der von ihnen ausgeht, und der kommt nicht davon, dass wir wissen, wie alt die sind. Das Wildpferd aus der Höhle von Lauscaux ist für mich eines der schönsten Bilder eines Pferdes, die ich kenne.



Bezüglich Parietalkunst ein Filmtipp bzw eine doku:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_H%C3%B6hle_der_vergessenen_Tr%C3%A4ume


Zitat:
Die Höhle der vergessenen Träume (Originaltitel: Cave of Forgotten Dreams) ist ein 3D-Dokumentarfilm des deutschen Regisseurs Werner Herzog von 2010

Film zeigt Besuche Werner Herzogs in der südfranzösischen Chauvet-Höhle mit einem vierköpfigen Filmteam
(...)

Bemerkenswert sind die einzigartige Schönheit und Harmonie der Malereien in der Chauvet-Höhle.

Die dargestellten Tiere sind von einer bemerkenswerten Vielfalt



Wiki

#837:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.02.2024, 19:08
    —
Ich habe mal was probiert.
Per Zufall habe ich gesehen, dass ich zwei Bilder von einer Wand gemacht habe.
Ein bisschen kippen, ein bisschen schneiden; schon konnte ich sie aneinander heften.
Man sieht fast gar nicht wo der Übergang ist. (Beim flüchtigen hinschauen).


#838:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 28.02.2024, 12:47
    —
Sehr hübsch, so kommen Blümchen und unser HERR Jesus Christus gemeinsam auf ein Bild.
Das perfekte österliche Mitbringsel für den ambitionierten Sammler. Lachen



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


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