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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1142925) Verfasst am: 01.12.2008, 21:00 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | (...)
Wir hatten hier schon mal die Hiobgeschichte versucht zu interpretieren, die von den Postern der ungläubigen Fraktion wider besseren Wissens aller maßgeblichen Denker darüber nur in "Schreckensmanier " interpretiert wird ( weil es dem eigenen Weltbild näher steht ) als in der tatsächlichen Ausrichtung eines "Erlösunbsmusters" ( was gegen das eigene Weltbild verstößt ).
(...) |
oh bitte, jetzt sei mal ned so eine eingeschnappte Leberwurst.
Mein Einwand war struktureller Art:
Prolog, Epilog, Dialogform - ausschweifende Monolge etc., hebt sich von den üblichen Bibelgeschichten natürlich sehr ab ... aber verglichen mit anderen Erzählungen vergleichbaren Alters und Struktur schwächelt halts.
Wenn man dann auch noch nachliest, wie viele Autoren an der Ursage herumgedoktert haben, bis Hiob die intendierte Form endlich erreicht, damit es eine lehrhafte, gleichnisähnliche Dichtung werden konnte, sollte klar sein - für wen die Story gemünzt ist.
Die vielen redaktionellen Maßnahmen sollten doch gerade ein Hinweis sein, das es nicht ausreicht die Rezeptionsgeschichte dieses Bibeltextes nur aus spezifisch interner Bibelsicht zu betrachten.
Frage: Welche Bevölkerungsgruppe ist am wenigstens von Storys über Frömmigkeit zu beeindrucken?
Das langweiligste an euch Glaubenden ist dieses Inside-the-Box denken, so als gäbe es jenseits der als heilig gewerteten Schriftsammlung, keine beachtenswerte Zeitzeugnisse
=> wie beschränkt ist das denn!
und natürlich geht es nicht um den Glaube, es geht um die Kernaussagen:
wie Gottvorstellung, sündhaftes Menschenbild, Aufteilung der Realität in Gut und Böse und die daraus notwendige Konsequenz der Erlösung.
Frage: Welche Bevölkerungsgruppe ist am wenigstens von Storys über den Glauben zu beeindrucken?
Die Konzeption funktioniert nur mit den Scheuklappen eines "wahren"(TM) Glaubens
in vollkommener Ignoranz millionen anderer Erfahrungsberichte, historischen Aufzeichnungen, archäologischen Befunden und aufgezeigten philosophischen Denkpannen, bspw. in dem was Allmacht und Allgüte mit sich bringt.
Das Kartenhaus Bibel, oder anderes heiliges Buch ist ohne die quellenimanente Gottvorstellung nicht
standfähig.
Gottvorstellungen sind undiskutable a priori Redewendungen - das es so viele davon gibt, reicht mir persönlich vollkommen um zur Einsicht zu gelangen, das sie von Menschen innerhalb und übereinstimmend ihres soziokulturellen Kontextes erdacht worden sind.
Was der Glaube zur Heiligkeit erklärt, nenne ich Normalitäten des Zusammenlebens.
Welche Kultur achtet nicht ihre Traditionen
Welche Kultur kennt keine Lebensheiligkeit.
Welche Kultur kommt ohne familiäre Schicksalsbande aus?
Welche Kultur kennt kein altruistisches Gebot den Schwachen, Armen zu helfen?
Welche Kultur kommt ohne Gesetze oder Tabus (als Minimalvorgabe) aus? |
Das ist als Credo mal nicht schlecht Robbe Pierre....
als Einstieg kann ich nur sagen, das ist für dich ok und für mich also auch !
Nur alles , das was du unter deiner Prämisse geschrieben hast kann ich natürlich auch in anderer Richtung beantworten.
Ganz klassisch dies:
Gottvorstellungen sind undiskutable a priori Redewendungen - das es so viele davon gibt, reicht mir persönlich vollkommen um zur Einsicht zu gelangen, das sie von Menschen innerhalb und übereinstimmend ihres soziokulturellen Kontextes erdacht worden sind.
Anders wird auch ein Schuh daraus, denn wenn es die Sehnsucht danach bei allen nicht gäbe und die Ausgerichtetheit der Gefühle dahin ( quasi eine Ordnungsfunktion der Gefühle ), die bei allen bekannten soziokulturellen Organisationformen - sogar völlig unabhängig voneinader - vorhanden ist. Dann ist für mich dies ein starkes Argument für eine Vorstellung von Gott im Menschen....
oder dies:
Frage: Welche Bevölkerungsgruppe ist am wenigstens von Storys über den Glauben zu beeindrucken?
sorry, aber m.E. nachgewiesermaßen ( u.a. Bertelsmannstudie - nicht von dem erlauchten Kreis hier anerkannt , ich weiss )
bei Harz IV Empfängern.......
Nobelpreisträger sind Gott noch näher ( u.a. hier in diesem Faden nachlesbar oder im Cicero Heft 12 / 07 )
Wer Rechtsschreibfehler etc etc etc.....
Hallo Konrad...ich grüße dich .. Kennst du Konradin III ----????? So kommst du mir vor ..
ich vergaß,
Robbe Pierre , ich bin nie ( ehrlich ) eingeschnappt , kann ich garnicht sein, da
a) klassischer Wassermann
b) im rheinischen Katholizismus freudig groß geworden
c) meiner Fähigkeiten sehr wohl bewusst und
d) geliebt werde.....
Zuletzt bearbeitet von Arena-Bey am 02.12.2008, 00:37, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1142928) Verfasst am: 01.12.2008, 21:04 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ... Glauben ist ja keine allgemein anerkannt nützliche Fähigkeit wie Schwimmen. Ebenso könnte ich als Atheist ja argumentieren, die Gläubigen seien ofensichtlich nicht in der Lage, von der Droge wegzukommen. | ... und genau das wird ja ad nauseam auch gemacht ... zwar nicht von dir, aber wie oft denn noch in diesem Thread? Das war ein Schuss in den Ofen ... |
Hey, der Ofen war von mir. Aber egal, Du scheinst meiner Widerlegung von Mondschafs Analogie ja zuzustimmen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Es ist möglicherweise dann einfacher, gläubig zu sein, wenn man zu schwach ist, mit gewissen Erkenntnissen und offenen Fragen zu leben, und in der eigenen Unmündigkeit verharren möchte, weil man sich sehr unsicher und vielleicht auch unbeachtet fühlt. | Anscheinend ist dir nicht klar, dass dieses Argument ebenso umgekehrt gilt, und eben nicht deine Position stützt. Sind es nicht Christen, die sagen, dass es uns nicht möglich ist, alle Fragen zu lösen? Und die auch dennoch forschen und hoffen? |
Nein, es sind i.a. Gläubige, die (Schein-)Antworten auf unlösbare Fragen schätzen. Viele behaupten sogar, daß die Religion gerade dazu da sei, sogenannte "Letztfragen" zu beantworten.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Sind es nicht Christen, die der Unmündigkeit gerade durch die theologische Reflektion überwinden? |
Nein, die allermeisten gläubigen Christen, die ich kenne, reflektieren nicht theologisch (im Sinne von kritisch), sondern betreiben eher so eine Art irrationale Gefühlsbeziehung zu einem imaginären Übervater/Geliebten.
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Und erscheint es nicht gerade so, dass manche Atheisten ihren (un)glauben damit begründen, dass sie zu wenig Aufmerksamkeit durch Gott beklagen? Zur 'Strafe' wird er eben als nicht-existent erklärt. |
Für die meisten Atheisten gilt das sicher nicht. Ich zum Beispiel sehe "Gott" als Bezeichnung für ein hypothetisches Objekt. Wie ein vermutetes physikalisches Teilchen, das sich im Experiment als nichtexistent herausstellt. Das bestrafe ich ja auch nicht für zuwenig Auftreten. Die persönliche Beziehung zu Gott (auch negative) ist den allermeisten Atheisten fremd.
ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Mondschaf hat folgendes geschrieben: | Hope und ballancer sind offensichtlich nur aus Langeweile hier, weil missionieren können sie hier niemanden. | Da wäre ich mir niht so sicher, ein par Schafe gibt es immer. Anyway: Sie haben den Auftrag, es dennoch zu versuchen. | Wow, ich fühle mich geschmeichelt, dass hier viele sich über mich und meine Motivation Gedanken machen. Wie wäre es mit schlichter Garstigkeit, den allzu Selbstsicheren einen Spiegel vor die Nase zu halten? |
Das würde mich näher interessieren. Geht es Dir wirklich um die besonders Selbstsicheren, oder um die Faktensicheren, oder doch um die Unsicheren? Und welchen Zweck verfolgst Du damit? Wie sollen sie danach denken? Und was glaubst Du, wie Du hier rüberkommst: eher unsicher oder eher allzu selbstsicher?
ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Mondschaf hat folgendes geschrieben: | Für die Kreuzzüge und die Nazis kann man sie nicht veranwortlich machen, weil sie damals ja noch nicht lebten. | Stimmt. Es ist aber unmoralisch, schwache und leichtgläubige Menschen für einen Kult bzw. ideologisches System zu werben, das auf falschen Behauptungen, Manipulationen, Verdummung usw. basiert und sehr gut geeignet ist, um für die Begründung von Gewalt und Unterdrückung herzuhalten. | Die Systeme zum Verführen von Menschen, gibt es reichlich. |
Das ist richtig, da gibt es nicht nur Religionen, sondern auch andere totalitäre Ideologien. Einem Werber für Stalinismus oder Scientology würde ich aber Ähnliches sagen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Und jede Bewegung, die inhaltliche Substanz hat, und auf eine Geschichte zurück blicken kann, hat erfahren, dass man sie zur Rechtfertigung von Dingen verwenden kann, die konträr zu dem ist, was sie will. |
Aber zirkuläre Systeme sind da besonders anfällig bzw. geeignet, wegen "ex falso quodlibet". Und nochmal anfälliger sind zirkuläre Systeme, die die Wünsche, Eitelkeiten und Ängste des Menschen bedienen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Entscheidend ist nicht, wie man eine Lehre missbrauchen kann, sondern was die Lehre denn will und zum Inhalt hat. |
Klingt irgendwie stalinistisch. Weite Teile der christlichen Lehre sind aber nicht nur leicht mißbrauchbar, sondern dazu auch noch inhaltlich absurd.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Und dazu muss man zuerst verstehen wollen. |
Um zu verstehen, muß die Aussage operationalisiert werden. Du meinst vermutlich "glauben wollen".
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1142934) Verfasst am: 01.12.2008, 21:07 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Um zu verstehen, muß die Aussage operationalisiert werden. Du meinst vermutlich "glauben wollen". |
Du "operationalisierst" eine Aussage, um sie zu verstehen? Könntest du das mal explizieren?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1142942) Verfasst am: 01.12.2008, 21:11 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ... Glauben ist ja keine allgemein anerkannt nützliche Fähigkeit wie Schwimmen. Ebenso könnte ich als Atheist ja argumentieren, die Gläubigen seien ofensichtlich nicht in der Lage, von der Droge wegzukommen. | ... und genau das wird ja ad nauseam auch gemacht ... zwar nicht von dir, aber wie oft denn noch in diesem Thread? Das war ein Schuss in den Ofen ... |
Hey, der Ofen war von mir. Aber egal, Du scheinst meiner Widerlegung von Mondschafs Analogie ja zuzustimmen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Es ist möglicherweise dann einfacher, gläubig zu sein, wenn man zu schwach ist, mit gewissen Erkenntnissen und offenen Fragen zu leben, und in der eigenen Unmündigkeit verharren möchte, weil man sich sehr unsicher und vielleicht auch unbeachtet fühlt. | Anscheinend ist dir nicht klar, dass dieses Argument ebenso umgekehrt gilt, und eben nicht deine Position stützt. Sind es nicht Christen, die sagen, dass es uns nicht möglich ist, alle Fragen zu lösen? Und die auch dennoch forschen und hoffen? |
Nein, es sind i.a. Gläubige, die (Schein-)Antworten auf unlösbare Fragen schätzen. Viele behaupten sogar, daß die Religion gerade dazu da sei, sogenannte "Letztfragen" zu beantworten.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Sind es nicht Christen, die der Unmündigkeit gerade durch die theologische Reflektion überwinden? |
Nein, die allermeisten gläubigen Christen, die ich kenne, reflektieren nicht theologisch (im Sinne von kritisch), sondern betreiben eher so eine Art irrationale Gefühlsbeziehung zu einem imaginären Übervater/Geliebten.
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Und erscheint es nicht gerade so, dass manche Atheisten ihren (un)glauben damit begründen, dass sie zu wenig Aufmerksamkeit durch Gott beklagen? Zur 'Strafe' wird er eben als nicht-existent erklärt. |
Für die meisten Atheisten gilt das sicher nicht. Ich zum Beispiel sehe "Gott" als Bezeichnung für ein hypothetisches Objekt. Wie ein vermutetes physikalisches Teilchen, das sich im Experiment als nichtexistent herausstellt. Das bestrafe ich ja auch nicht für zuwenig Auftreten. Die persönliche Beziehung zu Gott (auch negative) ist den allermeisten Atheisten fremd.
ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Mondschaf hat folgendes geschrieben: | Hope und ballancer sind offensichtlich nur aus Langeweile hier, weil missionieren können sie hier niemanden. | Da wäre ich mir niht so sicher, ein par Schafe gibt es immer. Anyway: Sie haben den Auftrag, es dennoch zu versuchen. | Wow, ich fühle mich geschmeichelt, dass hier viele sich über mich und meine Motivation Gedanken machen. Wie wäre es mit schlichter Garstigkeit, den allzu Selbstsicheren einen Spiegel vor die Nase zu halten? |
Das würde mich näher interessieren. Geht es Dir wirklich um die besonders Selbstsicheren, oder um die Faktensicheren, oder doch um die Unsicheren? Und welchen Zweck verfolgst Du damit? Wie sollen sie danach denken? Und was glaubst Du, wie Du hier rüberkommst: eher unsicher oder eher allzu selbstsicher?
ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Mondschaf hat folgendes geschrieben: | Für die Kreuzzüge und die Nazis kann man sie nicht veranwortlich machen, weil sie damals ja noch nicht lebten. | Stimmt. Es ist aber unmoralisch, schwache und leichtgläubige Menschen für einen Kult bzw. ideologisches System zu werben, das auf falschen Behauptungen, Manipulationen, Verdummung usw. basiert und sehr gut geeignet ist, um für die Begründung von Gewalt und Unterdrückung herzuhalten. | Die Systeme zum Verführen von Menschen, gibt es reichlich. |
Das ist richtig, da gibt es nicht nur Religionen, sondern auch andere totalitäre Ideologien. Einem Werber für Stalinismus oder Scientology würde ich aber Ähnliches sagen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Und jede Bewegung, die inhaltliche Substanz hat, und auf eine Geschichte zurück blicken kann, hat erfahren, dass man sie zur Rechtfertigung von Dingen verwenden kann, die konträr zu dem ist, was sie will. |
Aber zirkuläre Systeme sind da besonders anfällig bzw. geeignet, wegen "ex falso quodlibet". Und nochmal anfälliger sind zirkuläre Systeme, die die Wünsche, Eitelkeiten und Ängste des Menschen bedienen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Entscheidend ist nicht, wie man eine Lehre missbrauchen kann, sondern was die Lehre denn will und zum Inhalt hat. |
Klingt irgendwie stalinistisch. Weite Teile der christlichen Lehre sind aber nicht nur leicht mißbrauchbar, sondern dazu auch noch inhaltlich absurd.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Und dazu muss man zuerst verstehen wollen. |
Um zu verstehen, muß die Aussage operationalisiert werden. Du meinst vermutlich "glauben wollen". |
Ganz Kurz nur step..
ich schätze deine Beiträge außerordentlich...
deshalb möchte ich nur etwas geraderücken:
DU : Nein, die allermeisten gläubigen Christen, die ich kenne, reflektieren nicht theologisch (im Sinne von kritisch), sondern betreiben eher so eine Art irrationale Gefühlsbeziehung zu einem imaginären Übervater/Geliebten
Das stimmt nicht.
Der Christ hat keine irrational Gefühlsbeziehung zu einem Übervater.. Der Christ subsummiert seine Lebeserfahrung, die Erzählung der Welt , die Hoffnung seiner Person unter den Begriff Gott.
Damit müsstest du dich mal beschäftigen, denn da liegt der Ur- Irrtum der atheistischen Vermutungen hier .
Der pöhse Christ ist kein Doofi, .........er kann das , was du meinst schon " durchsteigen "
Zuletzt bearbeitet von Arena-Bey am 01.12.2008, 21:12, insgesamt einmal bearbeitet |
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1142944) Verfasst am: 01.12.2008, 21:12 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Um zu verstehen, muß die Aussage operationalisiert werden. Du meinst vermutlich "glauben wollen". | Du "operationalisierst" eine Aussage, um sie zu verstehen? Könntest du das mal explizieren? |
Wenn zum Beispiel einer über "Gott" redet, ist der Satz nur dann verständlich, wenn man definiert, was dieses "Gott" sein soll.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1142946) Verfasst am: 01.12.2008, 21:14 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Um zu verstehen, muß die Aussage operationalisiert werden. Du meinst vermutlich "glauben wollen". | Du "operationalisierst" eine Aussage, um sie zu verstehen? Könntest du das mal explizieren? |
Wenn zum Beispiel einer über "Gott" redet, ist der Satz nur dann verständlich, wenn man definiert, was dieses "Gott" sein soll. |
OK, ich kenne den Begriff "Operationalisierung" eigentlich nicht in diesem Sinn, daher die Verwirrung.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1142947) Verfasst am: 01.12.2008, 21:14 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Um zu verstehen, muß die Aussage operationalisiert werden. Du meinst vermutlich "glauben wollen". | Du "operationalisierst" eine Aussage, um sie zu verstehen? Könntest du das mal explizieren? |
Wenn zum Beispiel einer über "Gott" redet, ist der Satz nur dann verständlich, wenn man definiert, was dieses "Gott" sein soll. |
noch mal ganz kurz....
sorry step, das ist falsch..
Das ist naturalistisch gedacht.. und das ist nur eine Seite der Welt..
ich muss los....
Madam Arena-Beynowa steht schon parat..
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Querdenker registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 1830
Wohnort: NRW
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(#1142972) Verfasst am: 01.12.2008, 21:39 Titel: |
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | ......und den Menschen selber versuchen im Sinne von anstiften böses zu tun eine andere .....
und letzteres tut Gott nicht... |
Ach nee und wieder mal mit Null Ahnung geplappert .....und wozu hat der "liebe" Gott Isaak angestftet?
Das ist doch unabhängig von der Absicht Sadisnus pur!!
Hättest du nicht auch gerne so ein Angebot des "lieben" Gottes für deine Kinder? |
Ich hab da auch noch nen kurzen, aber knackigen zu:
Sprüche 16
4 Der HERR macht alles zu seinem Zweck, auch den Gottlosen für den bösen Tag.
BTW:
Wer mag kann mal auf dieser Seite http://www.bibleserver.com/index.php in der Lutherbibel nach dem Wort "Gottlosen" suchen lassen und dann mal die angezeigten Ergebnisse querlesen/überfliegen. Wäre mal interessant zu hören/lesen, zu welchem Ergebnis ihr kommt was da so transportiert wird und welche Auswirkungen das Psychologischerweis hat. (Insbesondere habe ich da grad die Texte aus den Psalmen und Sprüche vor Augen.)
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1143050) Verfasst am: 01.12.2008, 22:32 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Solipsist hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: |
und der Rest? sterben wir doch nicht alle? |
Es ist nicht schlimm, einen Menschen zu töten, weil sie doch eh irgenwann sterben? Das ist der wohl mit Abstand härteste Tobak, den du hier bisher abgesondert hast. |
steht da nicht! |
Sondern? |
nun ich habe gefragt warum der Rest der Menschheit nicht auch ein plätzchen auf der Liste "Todesfälle die wir Gott ankreiden möchten" bekommt. Schliesslich könnte Gott uns doch einfach alle ewig leben lassen, ohne Leid und all das, stimmts? |
nein es stimmt nicht, bibelmäuschen.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1143083) Verfasst am: 01.12.2008, 22:53 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ... die allermeisten gläubigen Christen, die ich kenne, reflektieren nicht theologisch (im Sinne von kritisch), sondern betreiben eher so eine Art irrationale Gefühlsbeziehung zu einem imaginären Übervater/Geliebten |
Das stimmt nicht. Der Christ hat keine irrational Gefühlsbeziehung zu einem Übervater.. |
Warum reden sie dann von "Geborgenheit in den Armen Gottes", von personaler Liebe, benutzen allerlei Schaf/Hirten-Metaphern usw.?
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Der Christ subsummiert seine Lebeserfahrung, die Erzählung der Welt , die Hoffnung seiner Person unter den Begriff Gott. |
Das stimmt vielleicht für einen modernen Theologen oder agnostichen Christen, aber doch nicht für einen wirklich Gläubigen. Der glaubt wirklich an einen personalen Gott.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Damit müsstest du dich mal beschäftigen, denn da liegt der Ur- Irrtum der atheistischen Vermutungen hier. |
Ich bin danach gegangen, was gläubige Christen mir erzählen, im RL und auch in Foren.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1143121) Verfasst am: 01.12.2008, 23:33 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ... Glauben ist ja keine allgemein anerkannt nützliche Fähigkeit wie Schwimmen. Ebenso könnte ich als Atheist ja argumentieren, die Gläubigen seien ofensichtlich nicht in der Lage, von der Droge wegzukommen. | ... und genau das wird ja ad nauseam auch gemacht ... zwar nicht von dir, aber wie oft denn noch in diesem Thread? Das war ein Schuss in den Ofen ... |
Hey, der Ofen war von mir. Aber egal, Du scheinst meiner Widerlegung von Mondschafs Analogie ja zuzustimmen. |
Was führt dich auf dieses schmale Brett? Denn der Vergleich des Schwimmens, also einer Erfahrung mit dem Erwerb einer Fähigkeit, ist durchaus zulässig, ebenso wie der Vorwurf, Glaube habe eine Prarallele zum Drogenkonsum.
Das ist selbstverständlich beides möglich, im Besonderen, da die Erfahrungen im Glauben als sehr divergent dargestellt werden kann. Während gläubige Wissenschaftler und Philosophen wesentliche Anstöße zu ihrem Denken bekammen, haben sich fanatisierte Massen - auch unter der Flagge 'des Glaubens' - zu scheußlichen Verbrechen hinreißen lassen. Waren das die gleichen Erfahrungen?
step hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Es ist möglicherweise dann einfacher, gläubig zu sein, wenn man zu schwach ist, mit gewissen Erkenntnissen und offenen Fragen zu leben, und in der eigenen Unmündigkeit verharren möchte, weil man sich sehr unsicher und vielleicht auch unbeachtet fühlt. | Anscheinend ist dir nicht klar, dass dieses Argument ebenso umgekehrt gilt, und eben nicht deine Position stützt. Sind es nicht Christen, die sagen, dass es uns nicht möglich ist, alle Fragen zu lösen? Und die auch dennoch forschen und hoffen? |
Nein, es sind i.a. Gläubige, die (Schein-)Antworten auf unlösbare Fragen schätzen. Viele behaupten sogar, daß die Religion gerade dazu da sei, sogenannte "Letztfragen" zu beantworten. |
Natürlich liefert der christliche Glaube, ebenso wie alle Weltanschauungen, Antworten zu den Grundfragen menschlicher Existenz. Der Naturalismus tut das auch ... oder andere Religionen.
Die Frage ist nur: Was mache ich mit den Antworten? Man kann die Antworten dogamatisch adaptieren, und sich ganz in diesem Sinne einbinden lassen, und das geht auch mit Christentum oder Naturalismus. Dies kommt bei Dritten oftmals ganz schecht, denn Dogmatismus erscheint jenen, die kein Bezug zum jeweiligen Dogma haben, eher absurd ... und das geht auch in alle Richtungen.
Oder aber, man nimmt die Antworten und setzt diese reflektiert nach Prüfung und eigenem Verständnis um.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Sind es nicht Christen, die der Unmündigkeit gerade durch die theologische Reflektion überwinden? |
Nein, die allermeisten gläubigen Christen, die ich kenne, reflektieren nicht theologisch (im Sinne von kritisch), sondern betreiben eher so eine Art irrationale Gefühlsbeziehung zu einem imaginären Übervater/Geliebten. |
Eine theologische Reflektion ist nicht in allen Fällen erforderlich, um aus dem Glauben einen Gewinn und Kraft zu ziehen. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die einfach das Richtige tun, auch wenn sie da nicht so viel drüber reden wie ich. Nur wird man diese hier nicht antreffen.
Gläubige sind auch Menschen, d.h. sie machen auch Fehler und folgen manchmal Interessen, die sie sich oft nicht gerne tranparent machen. Wenn Menschen durch Führungspersonen und Dogmen sich sicherer fühlen wollen, dann findet man dies in wohl allen Kreisen und Zirkeln.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Und erscheint es nicht gerade so, dass manche Atheisten ihren (un)glauben damit begründen, dass sie zu wenig Aufmerksamkeit durch Gott beklagen? Zur 'Strafe' wird er eben als nicht-existent erklärt. |
Für die meisten Atheisten gilt das sicher nicht. Ich zum Beispiel sehe "Gott" als Bezeichnung für ein hypothetisches Objekt. Wie ein vermutetes physikalisches Teilchen, das sich im Experiment als nichtexistent herausstellt. Das bestrafe ich ja auch nicht für zuwenig Auftreten. Die persönliche Beziehung zu Gott (auch negative) ist den allermeisten Atheisten fremd. |
Abgesehen davon, dass ich dir das abnehme, zweifele ich an der statistischen Korrektheit. Denn die Basis für eine derartige Abschätzung ist dürftig und lässt sich nicht operationalisieren.
Du kannst dir offenbar vorstellen, dass das einige betrifft, dann du hast sicher eine Reihe von Beiträgen gelesen, die genau daruf hinweisen. Naturlich sind derartig intime Sachen eher etwas, das man unter der Decke hält ... und somit eine Abschätzung ziemlich unmöglich ahlten muss. Ich sprach ja auch nur von 'manche'.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Mondschaf hat folgendes geschrieben: | Hope und ballancer sind offensichtlich nur aus Langeweile hier, weil missionieren können sie hier niemanden. | Da wäre ich mir niht so sicher, ein par Schafe gibt es immer. Anyway: Sie haben den Auftrag, es dennoch zu versuchen. | Wow, ich fühle mich geschmeichelt, dass hier viele sich über mich und meine Motivation Gedanken machen. Wie wäre es mit schlichter Garstigkeit, den allzu Selbstsicheren einen Spiegel vor die Nase zu halten? |
Das würde mich näher interessieren. Geht es Dir wirklich um die besonders Selbstsicheren, oder um die Faktensicheren, oder doch um die Unsicheren? Und welchen Zweck verfolgst Du damit? Wie sollen sie danach denken? Und was glaubst Du, wie Du hier rüberkommst: eher unsicher oder eher allzu selbstsicher? |
Ganz ehrlich, ich habe keinen Plan und keinen Spezialauftrag. Darum kann ich die Frage nicht sicher beantworten. Manchmal macht es spaß mit Leuten zu dikutieren, die auch wissen was sie meinen. Da ist es einfach anregend, auf Meinungsgener zu stoßen.
Aber auch die, die sich eben nicht auf das Nachdenken oder eine echte Diskussion einlassen, sorgen manchmal - vielleicht unfreiwillig - für Erkenntnisprozesse. Denn wenn man genötgt ist, eine passende Antwort auch auf weniger qualifizierte Fragen zu suchen, bleiben Erkenntnisse nicht aus.
Auch ist es Befriedigung, anderen Menschen zu zeigen, dass sie selbst eben zu Unrecht einen Dünkel vor sich hertragen und lächerlich sind, sich über andere zu erheben. Und dann macht auch die Eristik richtig Spass.
Und manchmal hoffe ich tatsächlich, Anderen wirklich eine kleine Hilfe sein zu können. Vielleicht nicht sofort, aber zu einem späteren Zeitpunkt in ihrem Leben.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Mondschaf hat folgendes geschrieben: | Für die Kreuzzüge und die Nazis kann man sie nicht veranwortlich machen, weil sie damals ja noch nicht lebten. | Stimmt. Es ist aber unmoralisch, schwache und leichtgläubige Menschen für einen Kult bzw. ideologisches System zu werben, das auf falschen Behauptungen, Manipulationen, Verdummung usw. basiert und sehr gut geeignet ist, um für die Begründung von Gewalt und Unterdrückung herzuhalten. | Die Systeme zum Verführen von Menschen, gibt es reichlich. |
Das ist richtig, da gibt es nicht nur Religionen, sondern auch andere totalitäre Ideologien. Einem Werber für Stalinismus oder Scientology würde ich aber Ähnliches sagen. |
Das ist korrekt, gilt aber nicht nur für solch offesichtliche negative Bewegungen. Ich kann mir eigentlich keinen Verein vorstellen, bei dem man keine Haare in der Suppe finden kann, wenn man nur ein Bisschen sucht. Egal ob nun Attac, Greenpeace, das Rote Kreuz, eine gemäßigte politische Partei oder die Wissenschaft schlechthin - alles kann generell verdreht werden und sich zum Bösen wandeln. Dabei heißt das nicht, dass ich hier eine Totalkritik an den genannten Organisationen äußern will.
Du meinst aber, dass man es auf den sogenannten Totalitarimus reduzieren kann, und zählst dann die Religionen unterschiedsdlos dazu. ... Warum?
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Und jede Bewegung, die inhaltliche Substanz hat, und auf eine Geschichte zurück blicken kann, hat erfahren, dass man sie zur Rechtfertigung von Dingen verwenden kann, die konträr zu dem ist, was sie will. |
Aber zirkuläre Systeme sind da besonders anfällig bzw. geeignet, wegen "ex falso quodlibet". Und nochmal anfälliger sind zirkuläre Systeme, die die Wünsche, Eitelkeiten und Ängste des Menschen bedienen. |
Dies impliziert, das Falsche zu kennen, also bereits höheres Wissen zu beanspruchen. Mit welchem Recht kann man sich selber gegen dies erwähnte Krankheit immun wähnen und sie nur beim Meinungsgegner verorten? Ist dies nicht genau der zirkuläre Ansätz, den du kritisierst?
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | ... Entscheidend ist nicht, wie man eine Lehre missbrauchen kann, sondern was die Lehre denn will und zum Inhalt hat. |
Klingt irgendwie stalinistisch. Weite Teile der christlichen Lehre sind aber nicht nur leicht mißbrauchbar, sondern dazu auch noch inhaltlich absurd. |
Hier stimmen wir maximal nicht überein. Und den Stalinismus solltes du darin zeigen können.
step hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Und dazu muss man zuerst verstehen wollen. |
Um zu verstehen, muß die Aussage operationalisiert werden. Du meinst vermutlich "glauben wollen". |
Keineswegs. Ich meinte sehr wohl, dass der Wille zum Verständnis eine zentrale Rolle spielt. Denn was soll man von jemanden erworten, der nichts versteht, auch nichts verstehen will, und meint, nur Haare in der Suppe zu finden?
Was denkst du von einem Meinungsgegener, der nicht verstehn will was du sagst, sondern nur das Interesse hat, dir das Wort im Munde herum zudrehen?
Ich gebe zu, dass ich diese Methode auch schon angewendet habe ... aber nur, wenn hier keine halbwegs qualifizierten Beiträge waren, sondern man sich auf Nonsens-Aussagen einließ. Da halte ich die Methode auch für angemessen.
Wenn aber ernsthafte Beiträge nur noch mit Absurditäten beantwortet werden, bringt das nichts außer ein bischen Spass an der Eristik.
Verstehen durch Operationalisieren - ich denke, du bist hier bei einem Kategoriefehler, der dich in die Isolation treibt. Denn das Denken eines Anderen lässt sich so gerade nicht verstehen.
Es gibt verschiedene Arten des Verstehens. Gedankengebäude und Ansichten beruhen auf Grundlagen, die man dazu erfassen muss. Wer den Anderen allerdings von vorne herein abschätzig betrachtet, und dessen Fehler man findet, hat wenig Chancen, in eine Beziehung mit ihm einzutreten.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: |
deshalb möchte ich nur etwas geraderücken:
DU : Nein, die allermeisten gläubigen Christen, die ich kenne, reflektieren nicht theologisch (im Sinne von kritisch), sondern betreiben eher so eine Art irrationale Gefühlsbeziehung zu einem imaginären Übervater/Geliebten
Das stimmt nicht.
Der Christ hat keine irrational Gefühlsbeziehung zu einem Übervater.. Der Christ subsummiert seine Lebeserfahrung, die Erzählung der Welt , die Hoffnung seiner Person unter den Begriff Gott.
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Ich denke, es gibt hier große Unterschiede. Manche Christen sehen ihren Glauben eher kühl-rational, andere voller Inbrunst. Viele erleben Gott als ihr lebendiges Gegenüber, viele andere abstrahieren hier eher.
Gefühle sind aber immer irrational, denn sie ordnen sich keinen Schlussfolgerungen unter. Eine 'Irrationale Gefühlsbeziehung' ist also ein echter Pleonasmus. Denn wer die nicht hat, hat gar keine persönlichen Beziehungen. Ob aber dieser Gott den viele Christen als ihr Gegenüber erfaheren, imaginär ist oder höchst real ... das ist eben die Frage des Glaubens.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1143147) Verfasst am: 01.12.2008, 23:55 Titel: |
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uff, jetz noch nach einem tollen Grauburgunder aus dem Marktgräfler Land..
@balancer
der Pleonasmus ist nicht "so" richtig, denn wer Glauben erfahren will muss mit dieser Dopplung in sich leben...., ich hoffe, du verstehst das
@ step
danke , damit kann ich in dem Sinne der Weltenbewältigung gut leben.... nur solltest du dich aber mal mit solchen Christen öfters unterhalten, die sich zum Glück hier eingefunden haben, denn die sehen den "personalen" Gott in personam propitiam ...
N8
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1143254) Verfasst am: 02.12.2008, 08:40 Titel: |
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mangels zeit greife ich nur eine behauptung auf
ballancer hat folgendes geschrieben: | Natürlich liefert der christliche Glaube, ebenso wie alle Weltanschauungen, Antworten zu den Grundfragen menschlicher Existenz. Der Naturalismus tut das auch ... oder andere Religionen.
Die Frage ist nur: Was mache ich mit den Antworten? Man kann die Antworten dogamatisch adaptieren, und sich ganz in diesem Sinne einbinden lassen, und das geht auch mit Christentum oder Naturalismus. Dies kommt bei Dritten oftmals ganz schecht, denn Dogmatismus erscheint jenen, die kein Bezug zum jeweiligen Dogma haben, eher absurd ... und das geht auch in alle Richtungen. |
soll das ein versuch sein die schwache position, die man auf den letzten 107 seiten nachlesen kann zu relativieren?
falls ja, kann ich dir das natürlich nicht durchgehen lassen.
Naturalismus eine Religion? wie kommst du darauf?
naturalistische Antworten dogmatisch adaptieren? hast du dafür ein konkretes beispiel?
und hier der gipfel der frechheit:
Zitat: | Oder aber, man nimmt die Antworten und setzt diese reflektiert nach Prüfung und eigenem Verständnis um. |
anhand wonach soll die prüfung stattfinden? intersubjektive erfahrungen die den eigenen nicht widersprechen oder glaubensgerüchte à la marienerscheinung um nur eine zu nennen?
wie ist das eigene verständnis entstanden? auf basis eines bedingten (wissenschaftlichen) oder eines unbedingten (religiös-dogmatischen) glaubens?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1143292) Verfasst am: 02.12.2008, 10:29 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | wie überprüft man denn übernatürliche Phänomene? |
Wenn sie angebliche Wirkungen haben bzw. Prognosen aufstellen oder Kausalitäten suggerieren (und das ist nahezu immer der Fall), kann man testen, ob diese Prognosen eintreffen. |
na und? Gibt mehr als genug Leute die behaupten das was die Kartenlegerin behauptet hat wäre eingetroffen....oder das was die Sternendeuterin der Fernsehzeitung zum besten gab.....
Zitat: | Ich unterstelle nicht, dass sie lügen, rechne aber z.Bsp. die Unzulänglichkeit unserer Sinnesorgane und die Leichtigkeit, mit der man sie täuschen kann, mit ein. Einfachste akustische und optische Täuschungen sollten da als Anhaltspunkt genügen, ganz zu schweigen davon, dass selbst viertklassige Trickkünstler wie Uri Geller immer noch Leute hinters Licht führen können. Von fortgeschrittenen Techniken wie Cold reading mal ganz zu schweigen. Übernatürliche Fähigkeiten sollten auch unter kontrollierten Testbedingungen funktionieren und das haben sie bisher nicht. |
es sei denn die Geister hätten keine Lust sich von Dir testen zu lassen
Wie gesagt, ich selber lese weder mein Horoskop, noch spiele ich Tischerücken und ehrlich gesagt interessiert mich das Thema nicht so als das ich mich damit beschäftigen würde, daher kann ich weder zu Deinen Testbedingungen noch zu irgendwelchen Studien über Geisterbeschwörer irgendwas sagen. bin also kein echter A-Geisterbeschwörer
Was ich sagen kann ist das eine ganze Menge Leute daran glauben. Mangels eigener Erfahrung glaube ich nicht dran, was nicht gleichbedeutend ist mit sicherem Wissen das es nicht funktionieren KANN. Ich lehne mich auch nicht soweit aus dem Fenster das es nur die Möglichkeit gibt das all diese Leute lügen oder aber ein bissl naiv, bzw. in ihren Wahrnehmungsfähigkeiten eingeschränkt, oder aber jede diese Gruppen einen Uri Geller in der Familie hat der alle nur verarscht.
Zitat: |
Hope hat folgendes geschrieben: | möglich ist vieles - wir halten fest: dann liegt an zu wenig glauben und nicht am zuviel |
Nein, das halten wir nicht fest, weil du damit wieder nur deinen Standpunkt als einzig richtigen hinstellst.
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naja...was kann ich dafür, wenns nunmal so ist?
wir halten das nicht fest, weil Du nicht ertragen kannst das ich Recht habe? Dann schlag doch was anderes vor!
Zitat: |
Hope hat folgendes geschrieben: | glaube ich nicht - bringt nur nix, hier werden wir es auch bei unterschiedlichem Glauben belassen müssen |
Atheisten glauben also deiner Ansicht nach an Geister, die aus dem Jenseits zu uns sprechen? |
Atheisten glauben wie alle anderen Menschen an dies und jenes, mehr oder weniger, der eine weigert sich unter ner Leiter durchzugehen, der nächste hört gespannt nachts der Sternentante zu, ein anderer rennt mit der Wünschelrute durchs Haus um den besten Platz für sein Bett zu finden. Gaubst Du Atheisten tun sowas nicht?
Zitat: |
Nur hat das nun wiederum wenig mit den Satanisten zu tun, die du angeführt hast, nämlich denen, die magische Rituale vollführen und noch weniger mit dem, was man Hexen im Mittelalter vorgeworfen hat, was ja unser Ausgangspunkt war. |
solche die anderen Angst machen und meiner Meinung nach dafür bestraft werden sollten - genau wie unerträglich lästige Stalker?
Zitat: | Hope hat folgendes geschrieben: | vielleicht gings Gott bei Hiob nicht um vorteilhafte Selbstdarstellung sondern etwas ganz anderes? überleg doch mal was der Text noch sagen könnte |
Dir geht es ja nicht darum, was der Text sagt, sondern wie du ihn so interpretieren kannst, dass er deine Sichtweise stützt. |
achwas!! Dir geht es darum möglichst viel in der Bibel zu finden was Gottes angeblich schlechten Charakter beweist, damit Du ihn nicht lieben musst. Warum die Arbeit, spürst Du etwa doch seine Liebe gelegentlich und brauchst was handfestes um sie nicht zu erwiedern?
Zitat: |
Es geht hier nicht einfach nur um schlichtes Beten, sondern darum, dass Menschen eingeredet wird, sie wären von Dämonen besessen und magische Rituale durchgeführt werden, um sie davon zu "befreien". Dass dies für die Betreffenden eine zusätzliche extreme Belastung sein könnte, besonders, wenn sie selbst gläubig sind, ist für dich nicht vorstellbar oder? |
klar.....aber ist doch toll, dass man ihnen am Ende einredet der Dämon ist jetzt weg - ich denke der Zustand ist dann dem vor der Zeremonie auf jeden Fall vorzuziehen.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1143294) Verfasst am: 02.12.2008, 10:32 Titel: |
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Hope, Frage:
glaubst Du wirklich echt jetzt an real existierende Dämonen?
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1143304) Verfasst am: 02.12.2008, 10:46 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Hope, Frage:
glaubst Du wirklich echt jetzt an real existierende Dämonen? |
ich glaube an die Existenz des Bösen. Wie das genau aussieht weiss ich nicht, ich glaube nicht an kleine Teufelchen mit Hörnern und Pferdefüssen.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1143311) Verfasst am: 02.12.2008, 11:01 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Hope, Frage:
glaubst Du wirklich echt jetzt an real existierende Dämonen? |
ich glaube an die Existenz des Bösen. Wie das genau aussieht weiss ich nicht, ich glaube nicht an kleine Teufelchen mit Hörnern und Pferdefüssen. |
warum nicht?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#1143351) Verfasst am: 02.12.2008, 11:52 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | ich glaube an die Existenz des Bösen. Wie das genau aussieht weiss ich nicht,....... |
Wenn du schon nicht weißt wie "das Böse" aussieht, kannst du es dann wenigstens hören, riechen, schmecken, fühlen, messen, wiegen oder mit igend einem Instrument fesstellen?
Wenn nicht, dann ist das "Böse" wohl so was ähnliches wie der "liebe Gott", aber von dem weißt du ja wenigsten wie er aussieht ...na so ungefähr, vielleicht wie der Glöckner von "notre dame" ? Da könnte man ja verstehen daß er sich geniert sich zu sehen zu lassen!
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Toasti allseitig mit Möbiusbutter bestrichen
Anmeldungsdatum: 15.05.2006 Beiträge: 1026
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(#1143359) Verfasst am: 02.12.2008, 12:10 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
ich glaube an die Existenz des Bösen. Wie das genau aussieht weiss ich nicht, ich glaube nicht an kleine Teufelchen mit Hörnern und Pferdefüssen. |
Glaub mir, wenn Du aufhörst an "das Böse" zu glauben , dann löst es sich von selbst in Luft auf.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1143372) Verfasst am: 02.12.2008, 12:24 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | mangels zeit greife ich nur eine behauptung auf
ballancer hat folgendes geschrieben: | Natürlich liefert der christliche Glaube, ebenso wie alle Weltanschauungen, Antworten zu den Grundfragen menschlicher Existenz. Der Naturalismus tut das auch ... oder andere Religionen.
Die Frage ist nur: Was mache ich mit den Antworten? Man kann die Antworten dogamatisch adaptieren, und sich ganz in diesem Sinne einbinden lassen, und das geht auch mit Christentum oder Naturalismus. Dies kommt bei Dritten oftmals ganz schecht, denn Dogmatismus erscheint jenen, die kein Bezug zum jeweiligen Dogma haben, eher absurd ... und das geht auch in alle Richtungen. |
soll das ein versuch sein die schwache position, die man auf den letzten 107 seiten nachlesen kann zu relativieren?
falls ja, kann ich dir das natürlich nicht durchgehen lassen. |
Weder schwach noch relativierend, sondern konsquenter Ausdruck in der Linie mit allem, was ich hier sagte.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Naturalismus eine Religion? wie kommst du darauf?
naturalistische Antworten dogmatisch adaptieren? hast du dafür ein konkretes beispiel? |
Naturalismus ist genau wie die 'Religionen' (wie auch immer man diese definieren mag) eine Weltanschauung. Diese basiert ebenso auf gewisse Prämissen oder Dogmen. Hier:
Zitat: | Als Naturalismus kann seit dem frühen 17. Jh. jede Lehre bezeichnet werden, die allein die Natur zum Grund und zur Norm aller Erscheinungen erklärt. Dies entstand vor allem aus der Motivation heraus, sich von übernatürlichen Phänomenen im religiösen Sinne abzugrenzen. Ein so verstandener Naturalismus lehnt etwa die Existenz von Wundern, übernatürlichen Wesen oder spirituellen Erkenntnissen ab. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturalismus_(Philosophie)
Darum kann der, der die Existenz von Übernatürlichem für möglich hält, sich kaum als Naturalist bezeichnen, ebensowenig wie der sich Christ nennen kann, der das apostoliche Glaubensbekenntnis ablehnt.
Ist dir das konkret genug?
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | und hier der gipfel der frechheit:
Zitat: | Oder aber, man nimmt die Antworten und setzt diese reflektiert nach Prüfung und eigenem Verständnis um. |
anhand wonach soll die prüfung stattfinden? intersubjektive erfahrungen die den eigenen nicht widersprechen oder glaubensgerüchte à la marienerscheinung um nur eine zu nennen?
wie ist das eigene verständnis entstanden? auf basis eines bedingten (wissenschaftlichen) oder eines unbedingten (religiös-dogmatischen) glaubens? |
Wenn man die Grundprinzipien des Fallibilismus als den Gipfel der Frechheit bezeichnet, hat man sich selber wohl aller rhetorischen Möglichkeiten beraubt. Dagegen hilft nur noch genau die Inkonsequenz, die hier so konsequent demonstriert wird.
Prüfungen sind immer rationale Akte, die sich auf einen Vergleich beziehen. Somit wird unter Anderem die interne Konsistenz geprüft: Sind zwei Sätze - auch in ihrer Konsequenz - miteinander vereinbar? Wenn ja, wie?
Oder die Kompatibilität der Sätze mit den wissenschaftlichen Fakten: Sind die Sätze mit den bekannten Fakten vereinbar? Was sind Fakten? Welche Theorien werden berührt?
Genau so ist die Kompatibilität mit der eigenen Erfahrung zu prüfen: Wie passt meine Erfahrung in mein Weltverständnis? Welche Erfahrungen Dritter passen zu diesen ?
Prüfungen beziehen sich auf Prämissen / Dogmen, reflektieren aber diese kritisch, denn Alles bedarf der Prüfung, auch die Prüfverfahren selber und deren Prämissen und Kategorien.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Freikletterer hat's überstanden.
Anmeldungsdatum: 20.05.2008 Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone
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(#1143379) Verfasst am: 02.12.2008, 12:32 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | wie überprüft man denn übernatürliche Phänomene? |
Wenn sie angebliche Wirkungen haben bzw. Prognosen aufstellen oder Kausalitäten suggerieren (und das ist nahezu immer der Fall), kann man testen, ob diese Prognosen eintreffen. |
na und? Gibt mehr als genug Leute die behaupten das was die Kartenlegerin behauptet hat wäre eingetroffen....oder das was die Sternendeuterin der Fernsehzeitung zum besten gab..... |
Das glaub ich ja nicht...Du ziehst tatsächlich die Möglichkeit dieser Phänomene aufgrund der Behauptungen von Esoterik-Gläubigen in Betracht?
Hast Du schon mal was von suggestiver Fragestellung und Self-fullfilling prophecy gehört?
Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich unterstelle nicht, dass sie lügen, rechne aber z.Bsp. die Unzulänglichkeit unserer Sinnesorgane und die Leichtigkeit, mit der man sie täuschen kann, mit ein. Einfachste akustische und optische Täuschungen sollten da als Anhaltspunkt genügen, ganz zu schweigen davon, dass selbst viertklassige Trickkünstler wie Uri Geller immer noch Leute hinters Licht führen können. Von fortgeschrittenen Techniken wie Cold reading mal ganz zu schweigen. Übernatürliche Fähigkeiten sollten auch unter kontrollierten Testbedingungen funktionieren und das haben sie bisher nicht. |
es sei denn die Geister hätten keine Lust sich von Dir testen zu lassen
Wie gesagt, ich selber lese weder mein Horoskop, noch spiele ich Tischerücken und ehrlich gesagt interessiert mich das Thema nicht so als das ich mich damit beschäftigen würde, daher kann ich weder zu Deinen Testbedingungen noch zu irgendwelchen Studien über Geisterbeschwörer irgendwas sagen. bin also kein echter A-Geisterbeschwörer
Was ich sagen kann ist das eine ganze Menge Leute daran glauben. Mangels eigener Erfahrung glaube ich nicht dran, was nicht gleichbedeutend ist mit sicherem Wissen das es nicht funktionieren KANN. Ich lehne mich auch nicht soweit aus dem Fenster das es nur die Möglichkeit gibt das all diese Leute lügen oder aber ein bissl naiv, bzw. in ihren Wahrnehmungsfähigkeiten eingeschränkt, oder aber jede diese Gruppen einen Uri Geller in der Familie hat der alle nur verarscht. |
Die Tatsache, daß eine Menge Leute daran glauben, macht es noch lange nicht wahr.
Und beim Tischerücken und Pendeln gilt es längst als belegt, daß psychomotorische Effekte für die Ergebnisse verantwortlich sind.
Ich denke nicht, daß Tisch, der stabil aufgestellt und nicht sonstwie manipuliert ist, von selbst durch den Raum rutscht - eine Berührung durch die "Tischrückenden" ist immer nötig.
Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Hope hat folgendes geschrieben: | möglich ist vieles - wir halten fest: dann liegt an zu wenig glauben und nicht am zuviel |
Nein, das halten wir nicht fest, weil du damit wieder nur deinen Standpunkt als einzig richtigen hinstellst.
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naja...was kann ich dafür, wenns nunmal so ist?
wir halten das nicht fest, weil Du nicht ertragen kannst das ich Recht habe? Dann schlag doch was anderes vor! |
Natürlich, Du hast recht, weil Du Dich auf die Bibel beziehst. Und was in der Bibel steht, muß stimmen, da es von Gott direkt diktiert wurde. Und Gott muß ja schließlich existieren, da es doch in der Bibel steht.
Aber ich fürchte, es wird wohl nix bringen, die Sache mit der Zirkellogik hier zum x-ten Male durchzukauen...Du wirst es wohl auch dann nicht kapieren.
Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Hope hat folgendes geschrieben: | glaube ich nicht - bringt nur nix, hier werden wir es auch bei unterschiedlichem Glauben belassen müssen |
Atheisten glauben also deiner Ansicht nach an Geister, die aus dem Jenseits zu uns sprechen? |
Atheisten glauben wie alle anderen Menschen an dies und jenes, mehr oder weniger, der eine weigert sich unter ner Leiter durchzugehen, der nächste hört gespannt nachts der Sternentante zu, ein anderer rennt mit der Wünschelrute durchs Haus um den besten Platz für sein Bett zu finden. Gaubst Du Atheisten tun sowas nicht? |
Nein, sowas tun Atheisten nicht. Weißt Du, ich bin nämlich ein Atheist.
Und Atheisten haben ganz bestimmte Beweggründe, nicht an einen Gott zu glauben - einer davon ist es, übersinnlichen, paranormalen Phänomenen skeptisch gegenüberzustehen und ihre Existenz abzulehnen, wenn eine Untersuchung zum Ergebnis hat, daß die behaupteten Effekte nicht existieren.
Atheist und abergläubisch zu sein widerspricht sich diametral.
Das soll natürlich nicht ausschließen, daß es abergläubische Atheisten gibt, aber sie dürften eine verschwindende Minderheit ausmachen.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß von den Atheisten, die sich bisher an dieser Diskussion beteiligt haben, kein einziger an esotherischen Unfug glaubt.
Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Nur hat das nun wiederum wenig mit den Satanisten zu tun, die du angeführt hast, nämlich denen, die magische Rituale vollführen und noch weniger mit dem, was man Hexen im Mittelalter vorgeworfen hat, was ja unser Ausgangspunkt war. |
solche die anderen Angst machen und meiner Meinung nach dafür bestraft werden sollten - genau wie unerträglich lästige Stalker?
Zitat: | Hope hat folgendes geschrieben: | vielleicht gings Gott bei Hiob nicht um vorteilhafte Selbstdarstellung sondern etwas ganz anderes? überleg doch mal was der Text noch sagen könnte |
Dir geht es ja nicht darum, was der Text sagt, sondern wie du ihn so interpretieren kannst, dass er deine Sichtweise stützt. |
achwas!! Dir geht es darum möglichst viel in der Bibel zu finden was Gottes angeblich schlechten Charakter beweist, damit Du ihn nicht lieben musst. Warum die Arbeit, spürst Du etwa doch seine Liebe gelegentlich und brauchst was handfestes um sie nicht zu erwiedern?
[...] |
Wie viele Bibelstellen über den archaischen, grausamen, eifersüchtigen und sadistischen Gott müssen denn noch zitiert werden, um Dir klarzumachen, daß das nicht stimmt?
OK, das war eine rhetorische Frage, ich erwarte keine ernstgemeinte Antwort darauf.
_________________ "22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"
- K.I.T.T.
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Latina Ausgetreten
Anmeldungsdatum: 28.07.2006 Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia
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(#1143405) Verfasst am: 02.12.2008, 13:18 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Hope hat folgendes geschrieben: | vielleicht gings Gott bei Hiob nicht um vorteilhafte Selbstdarstellung sondern etwas ganz anderes? überleg doch mal was der Text noch sagen könnte |
Dir geht es ja nicht darum, was der Text sagt, sondern wie du ihn so interpretieren kannst, dass er deine Sichtweise stützt. |
achwas!! Dir geht es darum möglichst viel in der Bibel zu finden was Gottes angeblich schlechten Charakter beweist, damit Du ihn nicht lieben musst. Warum die Arbeit, spürst Du etwa doch seine Liebe gelegentlich und brauchst was handfestes um sie nicht zu erwiedern?
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Und wieder diese arrogante Haltung gewisser Christen. Die Atheisten glauben insgeheim an Gott, aber sie sind trotzig und wollen ihn nicht lieben, die Bösen!
Mir sieht es eher danach aus, als müsstest du, liebe Hope, ums verrecken dein Bild eines allgütigen Gottes verteidigen und wenn was nicht passt, dann wirds passend gemacht. Natürlich weisst du wie ein solcher Text zu interpretieren ist, damit das Richtige dabei herauskommt, gell!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#1143417) Verfasst am: 02.12.2008, 13:41 Titel: |
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Latina hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Hope hat folgendes geschrieben: | .... |
... |
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Und wieder diese arrogante Haltung gewisser Christen. Die Atheisten glauben insgeheim an Gott, aber sie sind trotzig und wollen ihn nicht lieben, die Bösen!
Mir sieht es eher danach aus, als müsstest du, liebe Hope, ums verrecken dein Bild eines allgütigen Gottes verteidigen und wenn was nicht passt, dann wirds passend gemacht. Natürlich weisst du wie ein solcher Text zu interpretieren ist, damit das Richtige dabei herauskommt, gell! |
Extra für Dich, Latina:
Ein kleiner Bericht eines Fundi- Evangelikalen, der einen Besuch in einer <s>verfeindeten</s> anderen evangelikalen Fundi- Kirche beschreibt.
Zeigt sehr schön wie wenig es braucht, um vom 'wahren Glauben'<sup>TM</sup>.ab- und den Dämonen bzw der Irrlehre anheimzufallen.
http://www.apostasia.de/index.php?option=com_content&task=view&id=319&Itemid=54
Prädikat: worth reading.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1143434) Verfasst am: 02.12.2008, 14:13 Titel: |
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Freikletterer hat folgendes geschrieben: |
Das glaub ich ja nicht...Du ziehst tatsächlich die Möglichkeit dieser Phänomene aufgrund der Behauptungen von Esoterik-Gläubigen in Betracht?
Hast Du schon mal was von suggestiver Fragestellung und Self-fullfilling prophecy gehört? |
Und wenn man was von diesen Dingen kennt, dann hat man auch die Weisheit mit (unverbogenen) Löffeln gefuttert und weß natürlich, wie die Welt wirklich ist. Und es finden sich dann immer genügend Leute, die einem intersubjektiv auf die Schulter klopfen ... und im Chor singen: Wir haben recht ...
Womit haben eigentlich die Philosophen so viel Zeit verplempert, wenn sie sich seit Jahrtausenden über Erkenntnistheorie Gedanken machten?
Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Was ich sagen kann ist das eine ganze Menge Leute daran glauben. Mangels eigener Erfahrung glaube ich nicht dran, was nicht gleichbedeutend ist mit sicherem Wissen das es nicht funktionieren KANN. Ich lehne mich auch nicht soweit aus dem Fenster das es nur die Möglichkeit gibt das all diese Leute lügen oder aber ein bissl naiv, bzw. in ihren Wahrnehmungsfähigkeiten eingeschränkt, oder aber jede diese Gruppen einen Uri Geller in der Familie hat der alle nur verarscht. |
Die Tatsache, daß eine Menge Leute daran glauben, macht es noch lange nicht wahr.
Und beim Tischerücken und Pendeln gilt es längst als belegt, daß psychomotorische Effekte für die Ergebnisse verantwortlich sind.
Ich denke nicht, daß Tisch, der stabil aufgestellt und nicht sonstwie manipuliert ist, von selbst durch den Raum rutscht - eine Berührung durch die "Tischrückenden" ist immer nötig. |
Hier geht es um Beispiele, die Hope NICHT für wahr hält. Aber offene Türen einrennen bringt immerhin ein Erfolgserlebnis.
Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Hope hat folgendes geschrieben: | möglich ist vieles - wir halten fest: dann liegt an zu wenig glauben und nicht am zuviel |
Nein, das halten wir nicht fest, weil du damit wieder nur deinen Standpunkt als einzig richtigen hinstellst.
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naja...was kann ich dafür, wenns nunmal so ist?
wir halten das nicht fest, weil Du nicht ertragen kannst das ich Recht habe? Dann schlag doch was anderes vor! |
Natürlich, Du hast recht, weil Du Dich auf die Bibel beziehst. Und was in der Bibel steht, muß stimmen, da es von Gott direkt diktiert wurde. Und Gott muß ja schließlich existieren, da es doch in der Bibel steht.
Aber ich fürchte, es wird wohl nix bringen, die Sache mit der Zirkellogik hier zum x-ten Male durchzukauen...Du wirst es wohl auch dann nicht kapieren. |
So was dummes, jetzt hast du auf den falschen Kopf gedrückt und den unpassenden Text abgespult. Es ist keine Zirkellogik, irgend was zu behaupten, das nicht zum Kontext passt sondern nur eine stereotype Reaktion auf Schlagwörter ohne Kontextbezug.
Freikletterer hat folgendes geschrieben: |
Hope hat folgendes geschrieben: |
Atheisten glauben wie alle anderen Menschen an dies und jenes, mehr oder weniger, der eine weigert sich unter ner Leiter durchzugehen, der nächste hört gespannt nachts der Sternentante zu, ein anderer rennt mit der Wünschelrute durchs Haus um den besten Platz für sein Bett zu finden. Gaubst Du Atheisten tun sowas nicht? |
Nein, sowas tun Atheisten nicht. Weißt Du, ich bin nämlich ein Atheist. |
Ich finde es reichlich anmaßend, den Vertretung einer Gruppe von Menschen zu Beanspruchen, die sich nur aus der Ablehnung eines Glaubens an Götter definiert.
Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Und Atheisten haben ganz bestimmte Beweggründe, nicht an einen Gott zu glauben - einer davon ist es, übersinnlichen, paranormalen Phänomenen skeptisch gegenüberzustehen und ihre Existenz abzulehnen, wenn eine Untersuchung zum Ergebnis hat, daß die behaupteten Effekte nicht existieren.
Atheist und abergläubisch zu sein widerspricht sich diametral. |
Ich glaube, du verwechselst die Begriffe Atheist und Naturalist. Aber logische Klarheit und der korrekte Gebrauch von Begriffen ist eben nicht jedermans Sache. Was macht aber ein Freikletterer, wenn er ins Leere greift?
Freikletterer hat folgendes geschrieben: |
Das soll natürlich nicht ausschließen, daß es abergläubische Atheisten gibt, aber sie dürften eine verschwindende Minderheit ausmachen.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß von den Atheisten, die sich bisher an dieser Diskussion beteiligt haben, kein einziger an esotherischen Unfug glaubt. |
Der Markt ist groß. Konservative Christen scheiden aus, und auch Muslime werden da nicht wollen ... Und so mancher, der offiziell was behauptet, verhält sich nachher anders.
Freikletterer hat folgendes geschrieben: |
Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Dir geht es ja nicht darum, was der Text sagt, sondern wie du ihn so interpretieren kannst, dass er deine Sichtweise stützt. |
achwas!! Dir geht es darum möglichst viel in der Bibel zu finden was Gottes angeblich schlechten Charakter beweist, damit Du ihn nicht lieben musst. Warum die Arbeit, spürst Du etwa doch seine Liebe gelegentlich und brauchst was handfestes um sie nicht zu erwiedern?
[...] |
Wie viele Bibelstellen über den archaischen, grausamen, eifersüchtigen und sadistischen Gott müssen denn noch zitiert werden, um Dir klarzumachen, daß das nicht stimmt?
OK, das war eine rhetorische Frage, ich erwarte keine ernstgemeinte Antwort darauf. |
Wir haben wohl stets zeigen können, wie wir diese Stellen verstehen. Und da blieb NICHTS von den Vorwürfen über!
Und zu der Lächerlichkeit des Sadismusvorwurfes, zu dem sich ja auch Dawkins nicht zu blöd ist.
Sadismus ist gemeinhin eine Spielart menschlicher Sexualität, die am Schmerz und Macht sexuelle Lust empfindet. Mittlerweile nennt man diese auch weder pervers noch krank, sondern stellt vor allem die Praktiken unter Strafe, die nicht auf konsensuellen Gebrauch oder sonstigen Verstoß gegen das Strafgesetzbuch verstößt. SM-Zirkel wollen, gerade im verweis auf konsensuelle Praktiken also eine vergleichbare Anerkennung, wie sie ja auch Homosexuelle erfahren.
Im sonstigen Sprachgebrauch wird Sadismus irreführend als übermäßige Grausamkeit zum Lustgewinn gelegentlich verwendet. Wie sehr dies allerdings diskriminierend für die genannten SM-ler ist, dürfte offensichtlich sein. Darum ist es in meinen Augen ein übler Wortgebrauch.
Selbst in der allgemeineren Wortbedeutung ist die behauptung eines sadistischen Gottes des beleges bedürftig. Denn wo ist von übermäßiger Grausamkeit die Rede, und woher läßt sich ein Lustgewinn Gottes herleiten?
Mit anderen Worten: Wieder mal ein Griff ins Klo.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1143445) Verfasst am: 02.12.2008, 14:36 Titel: |
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Seltsam, wo ich doch garnichts von Axiomen schrieb ...
Oder meinst du, dass ich Axiome meine, wenn ich Dogmen und Prämissen nenne?
Immerhin grenzt dein Text hier nicht gegen Dogmen ab:
Zitat: | Als evidentes Prinzip bedarf ein Axiom weder eines Beweises noch ist es einem Beweis zugänglich. In metaphysischer Interpretation ist es durch Evidenz, Gewissheit und ontologische Priorität gekennzeichnet. Dies ist in der neuzeitlichen Axiomatik mit ihrer Formalisierung entfallen. Axiome unterscheiden sich von anderen Aussagen nur dadurch, dass sie nicht abgeleitet sind. |
Dies würde jedes Dogma auch als Axiom ansprechbar machen, ist aber ungewöhnlich in der Argumentation und würde lediglich zu weiterer Verwirrung führen.
Ein schöner Text. Den hatte ich allerdings vorausgesetzt und er passt gut zu meinen Texten.
Zitat: | Dogmen sind für wahr befundene formulierte Auffassungen von der Wirklichkeit eines abgegrenzten Bereichs der menschlichen Erkenntnis. Die Übereinstimmung mit der Wirklichkeit wird vorausgesetzt, ohne dass notwendig eine experimentelle Verifikation zugrunde liegt. Bei der Formulierung eines Dogmas wird eine solche nicht für notwendig oder in vielen Fällen auch nicht für möglich erachtet. Dogmen werden dennoch in einer, jedoch nicht notwendigerweise schlüssigen, Logik begründet und sind damit begrenzt für kritische Reflexionen offen. |
Was nun fehlt ist eine Abgrenzung zwischen Beiden. Ich verstehe diese als Betonung unterschiedlicher Schwerpunkte. Während ich von einem Axiom eine präzise Formulierung erwarte, kann ein Dogma auch implizit und versteckt formuliert werden, weil man eben gerade vermeiden will, seine Dogmen transparent zu machen.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | und da du dich weiterhin weigerst auf meine fragen einzugehen, lasse ich es mal wieder. |
Ich wüsste nicht, welche deiner Fragen ich nicht beantwortet hätte. Bitte konkrete Hinweise.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Latina Ausgetreten
Anmeldungsdatum: 28.07.2006 Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia
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(#1143446) Verfasst am: 02.12.2008, 14:40 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | Latina hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Hope hat folgendes geschrieben: | .... |
... |
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Und wieder diese arrogante Haltung gewisser Christen. Die Atheisten glauben insgeheim an Gott, aber sie sind trotzig und wollen ihn nicht lieben, die Bösen!
Mir sieht es eher danach aus, als müsstest du, liebe Hope, ums verrecken dein Bild eines allgütigen Gottes verteidigen und wenn was nicht passt, dann wirds passend gemacht. Natürlich weisst du wie ein solcher Text zu interpretieren ist, damit das Richtige dabei herauskommt, gell! |
Extra für Dich, Latina:
Ein kleiner Bericht eines Fundi- Evangelikalen, der einen Besuch in einer <s>verfeindeten</s> anderen evangelikalen Fundi- Kirche beschreibt.
Zeigt sehr schön wie wenig es braucht, um vom 'wahren Glauben'<sup>TM</sup>.ab- und den Dämonen bzw der Irrlehre anheimzufallen.
http://www.apostasia.de/index.php?option=com_content&task=view&id=319&Itemid=54
Prädikat: worth reading. |
Danke für diesen durchaus lesenswerten Artikel!
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Latina Ausgetreten
Anmeldungsdatum: 28.07.2006 Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia
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(#1143448) Verfasst am: 02.12.2008, 14:48 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Selbst in der allgemeineren Wortbedeutung ist die behauptung eines sadistischen Gottes des beleges bedürftig. Denn wo ist von übermäßiger Grausamkeit die Rede, und woher läßt sich ein Lustgewinn Gottes herleiten?
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Naja, den Befehl kleine Kinder zu zerschmettern findest du nicht übermässig grausam? Dann ist ja gut.
Und woher willst du wissen dass dein Gott nicht sexuell erregt wird wenn er böse Sachen tut / tun lässt? Ich meine, sonst schreibst du ihm, wie viele andere Christen, durchaus menschliche Regungen zu. Gott "liebt", Gott "hasst", dann kann Gott doch auch horny werden, oder nicht?
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1143458) Verfasst am: 02.12.2008, 15:03 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ballancer:
du verwechselst offenbar dogmen mit axiomen.
(...) | (...) |
immer noch.
weil, und das ist entscheidend, Axiome werden verworfen wenn sie keinen Ertrag bringen.
naja Dogmen ... wie meinte der Scholastiker letztens im Mittelalter
"es gibbet nix neu´s auf dera wölt".
oder wars ein Gnostiker
na egal verworfen wird da nix - auch das untragbarste nicht, lediglich weniger oft zitiert.
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ertrage die Clowns!
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1143478) Verfasst am: 02.12.2008, 15:34 Titel: |
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Dass sich manche Persönlichkeiten wie Michael Ott darin ihre Aufgabe sehen, Verschwörungen und Irrlehren zu entdecken, dürfte vom Psychogramm üblicher Verschwörungstheoretiker bekannt sein. Was an dieser allerdings besonders sein mag, habe ich noch nicht entdecken können.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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