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die Unwissenschaftlichkeit der Evolutionsreligion
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1219197) Verfasst am: 20.02.2009, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
.....
Welche Aussage sollte also dann Lüge sein? Dass das Standard-Modell mit allen bekannten Ursuppen-Varianten zu bestimmten modellierbaren Wahrscheinlichkeiten führt?

Das wäre allerdings eine absurde Annahme. Mit den Augen rollen

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
........
Ein Strohmann ist es allerdings nicht, denn solange keine schlüssigen Modelle vorgetragen werden, kann auf Modelle, die sehr wohl auf naturalistischen Annahmen fußen, zurück gegriffen werden. Der Strohmann-Vorwurf wäre zutreffend, wenn ein anderes, besseres Modell vorher vertreten worden wäre, und dann hier auf Annahmen zurückgegriffen würde, die bereits vorher erklärt worden wären. Das sehe ich hier allerdings nicht.


Wenn jemand mit Wahrscheinlichkeiten für ein Modell argumentiert, das nur er selbst in diesem Zusammenhang benutzt und nicht der Gegner, gegen den er angeblich argumentiert, dann ist das ein klassischer Strohmann, weil diese Wahrscheinlichkeit nur für sein eigenes Modell gilt und damit in der Diskussion nichts verloren hat.


Es steht jedem Meinungsgegner frei, ein anderes Modell zu präsentieren. Das wäre ein Argument. Ein Strohmann wäre, wenn das prasentierte Modell verfremdet dargestellt würde.


Ach Balla - warum das ein Strohmann ist, ist in dem von dir zitierten Teil genau begründet.

Zur Lüge gilt hier analog, was ich bereits zu deinen derartigen Ausführungen gesagt habe:
fwo hat folgendes geschrieben:
......
Nocheinmal: Die Wahrscheinlichkeiten, von denen Du hier redest, sind die Wahrscheinlichkeiten deines Modelles der Pseudospezies. Als allgemeine Wahrscheinlichkeit für die Pseudospecies oder die Richtigkeit der ET bleiben sie eine Lüge......


(Und jetzt können wir von mir aus den damaligen Strang kopieren.)

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1219216) Verfasst am: 20.02.2009, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
.....
Welche Aussage sollte also dann Lüge sein? Dass das Standard-Modell mit allen bekannten Ursuppen-Varianten zu bestimmten modellierbaren Wahrscheinlichkeiten führt?

Das wäre allerdings eine absurde Annahme. Mit den Augen rollen

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
........
Ein Strohmann ist es allerdings nicht, denn solange keine schlüssigen Modelle vorgetragen werden, kann auf Modelle, die sehr wohl auf naturalistischen Annahmen fußen, zurück gegriffen werden. Der Strohmann-Vorwurf wäre zutreffend, wenn ein anderes, besseres Modell vorher vertreten worden wäre, und dann hier auf Annahmen zurückgegriffen würde, die bereits vorher erklärt worden wären. Das sehe ich hier allerdings nicht.


Wenn jemand mit Wahrscheinlichkeiten für ein Modell argumentiert, das nur er selbst in diesem Zusammenhang benutzt und nicht der Gegner, gegen den er angeblich argumentiert, dann ist das ein klassischer Strohmann, weil diese Wahrscheinlichkeit nur für sein eigenes Modell gilt und damit in der Diskussion nichts verloren hat.


Es steht jedem Meinungsgegner frei, ein anderes Modell zu präsentieren. Das wäre ein Argument. Ein Strohmann wäre, wenn das prasentierte Modell verfremdet dargestellt würde.


Ach Balla - warum das ein Strohmann ist, ist in dem von dir zitierten Teil genau begründet.


Diese Begründung hat nur leider keine Deckung mit der Definition eines Strohmanns. Es ist allerdings dem Argumentationsmuster von vielen Anwesenden üblich, dass sie völlig beliebige Definitionen - wie sie gerade passen, implizit verwenden. Man bastelt sich eben gerne seine private Welt ... zynisches Grinsen

fwo hat folgendes geschrieben:
Zur Lüge gilt hier analog, was ich bereits zu deinen derartigen Ausführungen gesagt habe:
fwo hat folgendes geschrieben:
......
Nocheinmal: Die Wahrscheinlichkeiten, von denen Du hier redest, sind die Wahrscheinlichkeiten deines Modelles der Pseudospezies. Als allgemeine Wahrscheinlichkeit für die Pseudospecies oder die Richtigkeit der ET bleiben sie eine Lüge......


(Und jetzt können wir von mir aus den damaligen Strang kopieren.)


Wer sollte dich daran hindern, jeden Unsinn ad nauseam zu kopieren? Getretner Quark wird breit, nicht stark. Auf den Arm nehmen
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1219243) Verfasst am: 20.02.2009, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Das nun mit dieser geschichtlichen Zuweisung die "evolutionäre Biologie" ihren Status als Naturwissenschaft aufgeben würde, ist dummes Zeug von Brestowsky.

Stellt sich nun die Frage, warum Brestowsky in dreister Unterstellung intentional davon ausgeht, dass in den Geschichtswissenschaften nicht naturwissenschaftlich gearbeitet werden könne?

Der Versuch, Brestowsky Dinge in den Mund zu legen, die er nicht sagte, ist eine Unterstellung vom Typ 'Strohmann'.

Das gilt nicht allein für Brestowsky - Du darfst gerne verallgemeinern ... . zwinkern


Meinst du, dass Strohmann-Argumente hilfreich für eine Diskussion sein könnten? Geschockt


Grundsätzlich: Ich habe Strohmann-Argumentationen nicht nötig. Mit der Rede von der Verallgemeinerung - damit bist Du gemeint - habe ich Dir Deinen "Strohmann" zurückgegeben.


Dann wirst du ja auch begründen können, wie du zu zu derartig absurden Behauptungen kommst ... Frage


Ich stellte fest, dass Brestowsky davon ausgeht, dass in den Geschichtswissenschaften nicht naturwissenschaftlich gearbeitet wird.


... machs nicht noch schlimmer. zynisches Grinsen

Und noch mal zur n-ten Iteration ... immerhin haben wir ja Karneval:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

... so beantworte mir doch bitte meine entsprechenden Fragen:


Frage 1a: Bist Du der Ansicht, Brestowsky geht davon aus, dass in den Geschichtswissenschaften naturwissenschaftlich gearbeitet wird?

[_] - Ja
[_] - Nein


Argumentationsfehler: False Dilemma

Geschichtswissenschaften sind keine Naturwissenschaften. Das schließt nicht aus, dass Naturwissenschaften in einigen Fragestellungen die Rolle von Hilfswissenschaften wahrnehmen können.

Ebenso wie die Mathematik keine Naturwissenschaft ist, sich aber den Naturwissenschaften als Hilfswissenschaft andienen kann.

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Frage 1b: Begrüßt Du das?

[_] - Ja
[_] - Nein


So sehr wie ich begrüße, dass meine Atemluft Sauerstoff enthält. Auf den Arm nehmen


Lamarck hat folgendes geschrieben:

Frage 2a: Ist desgleichen bei der Evolutionsforschung der Fall?

[_] - Ja
[_] - Nein


Das ist davon abhängig, wie man Evolutionsforschung diefiniert. Welche Definition meinst du? Einschließlich funktionaler Biologie, Genetik, synthetischer Biologie, Populationsgenetik ... Pfeil Naturwissenschaftliche Teildisziplinen.

Oder ausschließlich die hypothetische Modellbildung geschichtlicher Evolutionsverläufe Pfeil Geschichtswisenschaften.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Frage 2b: Begrüßt Du das?

[_] - Ja
[_] - Nein


Ich würde es sehr begrüßen, wenn du klare Definitionen verwenden würdest.

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Und jetzt keine weiteren Ausflüchte mehr, das sind Gewissensfragen ... .


Nein, das sind Witze Auf den Arm nehmen

Gewissensfragen sind, wenn es um eine sittliche Entscheidung geht. Du hast allerdings aus ziemlich verdrehter Darstellung von Sachverhalten Fragen zu Definitionen gestellt. Mit den Augen rollen

Lamarck hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Wenn Du aber meinst, aus Brestowskys Text herauszulesen zu können, in den Geschichtswissenschaften wird nicht nur "spekuliert", sondern auch naturwissenschaftlich gearbeitet, dann tue Dir keinen Zwang an und bestätige mir dies bitte ausdrücklich ...!


Aber natürlich! Brestowsky macht doch eindeutig klar, dass Geschichtswissenschaften auch Wissenschaften sind, die sich ggf auch naturwissenschaftlicher Methoden bedienen können um ihre Untersuchungen zu unterstützen. Das aber macht die Geschichtswissenschaften nicht zu Naturwissenschaften.


Was aber nun macht eine Wissenschaft lt. Brestowsky zur Naturwissenschaft? Riiischtiiisch ... . Teufel


Auch das wurde nun ad nauseam diskutiert: Der originäre Methodensatz!
Naturwissenschaft benötigt das Experiment zur Bestätigung ihrer Aussagen.


Du weißt nicht, was ad nauseam ist - ich jedenfalls freue mich schon auf die nächsten Monate ... . Mr. Green


Eben noch sagtest Du, dass sich Geschichtswissenschaften auch naturwissenschaftlicher Methoden bedienen können, ohne das dies die Geschichtswissenschaften zu Naturwissenschaften machen würde. Wenn nun aber der "originäre Methodensatz" eine Wissenschaft zur Naturwissenschaft macht, so ist doch die vermeintlich vorliegende Geschichtswissenschaft doch in Wahrheit Naturwissenschaft?


Siehe: Die Rolle der Mathematik in den Naturwissenschaften ...
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Hornochse
Orthographiefetischist



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Beitrag(#1219253) Verfasst am: 20.02.2009, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich ist die ganze Diskussion über die Frage, ob es sich um eine Natur- oder um Geschichtswissenschaft handelt doch ohnehin nicht zielführend.
Wenn ballancer zeigen will, dass das alles Unsinn ist, dann ist eine solches Kategorienspiel dafür völlig ungeeignet. Er müsste schon direkt an der Sache zeigen, wo die Unzulänglichkeiten liegen. Alles weitere ist Schwurbelei, die vielleicht dazu dienen soll, einige User und Leser mit Begriffen zu blenden.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1219258) Verfasst am: 20.02.2009, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Wenn jemand mit Wahrscheinlichkeiten für ein Modell argumentiert, das nur er selbst in diesem Zusammenhang benutzt und nicht der Gegner, gegen den er angeblich argumentiert, dann ist das ein klassischer Strohmann, weil diese Wahrscheinlichkeit nur für sein eigenes Modell gilt und damit in der Diskussion nichts verloren hat.
....
Diese Begründung hat nur leider keine Deckung mit der Definition eines Strohmanns. Es ist allerdings dem Argumentationsmuster von vielen Anwesenden üblich, dass sie völlig beliebige Definitionen - wie sie gerade passen, implizit verwenden. Man bastelt sich eben gerne seine private Welt ... zynisches Grinsen

Ich finde, das passt ganz gut:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Es gibt verschiedene Methoden der Strohmann-Argumentation:.....
4. Zu einer These analoge Beispiele erfinden (die vordergründig der These analog erscheinen, bei denen sich aber bei genauerem Hinschauen zeigt, dass die Analogie gar nicht passt), diese Analogien widerlegen und damit die These als widerlegt behaupten. So kann man sich Analogien zurecht legen, die wesentlich einfacher zu widerlegen sind als die eigentlich zu widerlegende These.

ballancer hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Zur Lüge gilt hier analog, was ich bereits zu deinen derartigen Ausführungen gesagt habe:
fwo hat folgendes geschrieben:
......
Nocheinmal: Die Wahrscheinlichkeiten, von denen Du hier redest, sind die Wahrscheinlichkeiten deines Modelles der Pseudospezies. Als allgemeine Wahrscheinlichkeit für die Pseudospecies oder die Richtigkeit der ET bleiben sie eine Lüge......


(Und jetzt können wir von mir aus den damaligen Strang kopieren.)


Wer sollte dich daran hindern, jeden Unsinn ad nauseam zu kopieren? Getretner Quark wird breit, nicht stark. Auf den Arm nehmen

Da vertraue ich ganz dem Urteil derjenigen, die in der Lage sind, dem Link zu folgen.

fwo
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1219261) Verfasst am: 20.02.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist die ganze Diskussion über die Frage, ob es sich um eine Natur- oder um Geschichtswissenschaft handelt doch ohnehin nicht zielführend.
Wenn ballancer zeigen will, dass das alles Unsinn ist, dann ist eine solches Kategorienspiel dafür völlig ungeeignet. Er müsste schon direkt an der Sache zeigen, wo die Unzulänglichkeiten liegen. Alles weitere ist Schwurbelei, die vielleicht dazu dienen soll, einige User und Leser mit Begriffen zu blenden.


ach Hornochse, die "Unzulänglichkeiten " der ET leigen doch offen jedem vor der Nase. Sie erklärt halt nicht alles un dhat noch Lücken in der Beweisführung.

Das ändert für mich nichts daran, dass sie die bisher schlüssigste Erklärung sein dürfte. Die beste aller Erklärungen halt bisher...so wie wir in der Besten aller Welten leben ..bisher..... Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen zwinkern
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1219262) Verfasst am: 20.02.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist die ganze Diskussion über die Frage, ob es sich um eine Natur- oder um Geschichtswissenschaft handelt doch ohnehin nicht zielführend.
Wenn ballancer zeigen will, dass das alles Unsinn ist, dann ist eine solches Kategorienspiel dafür völlig ungeeignet. Er müsste schon direkt an der Sache zeigen, wo die Unzulänglichkeiten liegen. Alles weitere ist Schwurbelei, die vielleicht dazu dienen soll, einige User und Leser mit Begriffen zu blenden.


Auch dazu habe ich keine Unklatrheiten gelassen, die Anlass zum Strohmann-Basteln wäre:

Jede Aussage muss auf ihre Plausibilität geprüft werden. Keine Aussage erbt den Anspruch exakter Naturwissenschaften, wenn sie nicht durch das Experiment bestätigt ist.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1219269) Verfasst am: 20.02.2009, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist die ganze Diskussion über die Frage, ob es sich um eine Natur- oder um Geschichtswissenschaft handelt doch ohnehin nicht zielführend.
Wenn ballancer zeigen will, dass das alles Unsinn ist, dann ist eine solches Kategorienspiel dafür völlig ungeeignet. Er müsste schon direkt an der Sache zeigen, wo die Unzulänglichkeiten liegen. Alles weitere ist Schwurbelei, die vielleicht dazu dienen soll, einige User und Leser mit Begriffen zu blenden.


Auch dazu habe ich keine Unklatrheiten gelassen, die Anlass zum Strohmann-Basteln wäre:

Jede Aussage muss auf ihre Plausibilität geprüft werden. Keine Aussage erbt den Anspruch exakter Naturwissenschaften, wenn sie nicht durch das Experiment bestätigt ist.


Das stimmt zum einen offensichtlich nicht und zielt zum anderen wieder darauf ab, ob man es hier mit einer Naturwissenschaft zu tun hat oder nicht.

Ob du einen Hund "Hund" oder "Katze" nennst ändert nichts daran, dass er bellt und dich beißt, wenn du ihn trittst.
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- Niklas Luhmann -
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1219277) Verfasst am: 20.02.2009, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen zwinkern


Liegt deinen Beiträgen eigentlich so etwas wie eine Smiliequote zugrunde?
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1219280) Verfasst am: 20.02.2009, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen zwinkern


Liegt deinen Beiträgen eigentlich so etwas wie eine Smiliequote zugrunde?


nein, eine amüsierte innerliche Erfreuungsquote Ausrufezeichen Ausrufezeichen zwinkern
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1219314) Verfasst am: 20.02.2009, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen zwinkern


Liegt deinen Beiträgen eigentlich so etwas wie eine Smiliequote zugrunde?


nein, eine amüsierte innerliche Erfreuungsquote Ausrufezeichen Ausrufezeichen zwinkern


Anders wäre auch wohl kaum ein Motivation da, sich am Forum zu beteiiligen. Idee zwinkern Sehr glücklich
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Mr Schnuffi
Faule Schäfer haben gute Hunde.



Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1219359) Verfasst am: 20.02.2009, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist die ganze Diskussion über die Frage, ob es sich um eine Natur- oder um Geschichtswissenschaft handelt doch ohnehin nicht zielführend.
Wenn ballancer zeigen will, dass das alles Unsinn ist, dann ist eine solches Kategorienspiel dafür völlig ungeeignet. Er müsste schon direkt an der Sache zeigen, wo die Unzulänglichkeiten liegen. Alles weitere ist Schwurbelei, die vielleicht dazu dienen soll, einige User und Leser mit Begriffen zu blenden.


Auch dazu habe ich keine Unklatrheiten gelassen, die Anlass zum Strohmann-Basteln wäre:

Jede Aussage muss auf ihre Plausibilität geprüft werden. Keine Aussage erbt den Anspruch exakter Naturwissenschaften, wenn sie nicht durch das Experiment bestätigt ist.


Weil ich gerade noch mal Lust dazu habe ...
ballancer hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Auch das wurde nun ad nauseam diskutiert: Der originäre Methodensatz!
Naturwissenschaft benötigt das Experiment zur Bestätigung ihrer Aussagen.


Es gibt kontrollierte Experimente (Labor) und unkrontrollierte Experimente (Natur), beide eignen sich zur Datengewinnung, die in beiden Fällen durch Beobachtung des Experiments gewonnen werden.


D'accord. Ich habe nichts anderes behauptet.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Nun werd doch endlich mal konkret. welche nichtnaturwissenschaftlichen Methoden kommen in der Evolutionsbiologie zum Einsatz?


Hypothesenbildungen über geschichtliche Verläufe sind keine Naturwissenschaft, sondern eine hypothetische Rekonstruktion im Instrumentarium der Geschichtswissenschaften.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Und warum ist die experimentelle Archäologie keine Naturwissenschaft, wenn es reicht Experimente durchzuführen, um eine Naturwissenschaft zu sein?


Die Feststellungen von Schichtungen und die Aufzeichnung von Funden ist durchaus mit dem Naturwissenschaftlichen Instrumentarium zu vergleichen. Ebenso ist der Einsatz von chemischen Methoden und Isotopenmessungen naturwissenschaftliche Verfahren. Die Aussage dieser halten die Chemische Zusammensetzung und die Verhältnisse der Isotopen fest. Im Falle der Zerfallsreihen bei Isotopen kann basierend auf Modellannahmen ein Alter ermittelt werden. So weit die Naturwissenschaften.

Hier setzen die Methoden der Geschichtswissenschaften ein. Aus den so gewonnen Fakten und Annahmen wird einem Mosaik gleich ein Bild der Vergangenheit rekonstruiert. Dies ist keine Naturwissenschaft, sondern Geschichtswissenschft. Idee


Also was jetzt?
Müssen naturwissenschaftliche Aussagen experimentel geprüft werden können, oder dürfen Naturwissenschaften keine Hypothesen über Prozesse aufstellen, die länger dauern, als ein 'übliches' Experiment?
Da naturgeschichtliche Rekonstruktionen regelmäßig experimentell geprüft werden, kann das doch für dich nicht ausreichend sein, um deine kruden Ansichten zumindest mal für dich selbst zu rechtfertigen.

Ach, hast du eigentlich schon mal erklärt, was exakte Naturwissenschaften sind, so im Vergleich zu Naturwissenschaften?
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Das Leben ist ein Hund, mal schwarz mal weiß mal kunterbunt

"Kleine pubertierende Mädchen, alte senile Weiber und Christen reden also meistens nicht, um Nachrichten und Informationen zu übermitteln, sondern nur um ihre Stimmung zu steigern! " Bondy, verschollene Userin
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1219425) Verfasst am: 20.02.2009, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hi ballancer!


ballancer hat folgendes geschrieben:

[..]

... machs nicht noch schlimmer. zynisches Grinsen

Und noch mal zur n-ten Iteration ... immerhin haben wir ja Karneval:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

... so beantworte mir doch bitte meine entsprechenden Fragen:


Frage 1a: Bist Du der Ansicht, Brestowsky geht davon aus, dass in den Geschichtswissenschaften naturwissenschaftlich gearbeitet wird?

[_] - Ja
[_] - Nein


Argumentationsfehler: False Dilemma

Geschichtswissenschaften sind keine Naturwissenschaften. Das schließt nicht aus, dass Naturwissenschaften in einigen Fragestellungen die Rolle von Hilfswissenschaften wahrnehmen können.

Ebenso wie die Mathematik keine Naturwissenschaft ist, sich aber den Naturwissenschaften als Hilfswissenschaft andienen kann.


Schlimmer geht immer:

Ein "False Dilemma" ist etwas anderes, als das, was Du hier schreibst. Wenn also in den Geschichtswissenschaften (gänzlich und in Teilen) naturwissenschaftlich gearbeitet werden kann, dann ist diese Frage folglich mit JA zu beantworten. Wenn Geschichtswissenschaften keine Naturwissenschaften sind, wie Du so schön sagst, so sind im Umkehrschluss Naturwissenschaften keine Geschichtswissenschaften.

Nun sagt aber Brestowsky, dass es nicht auf den Gegenstand ankomme, sondern auf die Methode (Lies am besten noch einmal nach - Dein Gedächtnis hat Dich hier - wie bei Dir wohl üblich - im Stich gelassen). Ich betone folglich: Wenn Brestowsky also annimmt, dass Naturwissenschaften nicht deshalb Naturwissenschaften sein können, weil ihr Gegenstand die Natur ist, sondern sie deshalb naturwissenschaftlich sind, weil sie sich naturwissenschaftlicher Methoden (hier: Experiment) bedienen, so ist dies ein Zirkelschluss! Denn wie bestimmt nun Brestowsky, was eine naturwissenschaftliche Methode ist? Nun, per definitionem. Du hast dergleichen zwar nicht im Kreuz, aber versuch's: Warum beschreibt eine Def. einen Gegenstand, aber keine Methode?

Ich halte fest: Du bist also der Ansicht, Brestowsky geht davon aus, dass in den Geschichtswissenschaften nicht naturwissenschaftlich gearbeitet wird. Du gehst damit konform und verweist weiters auf 'Hilfswissenschaften' mit gegebenenfalls anderen Methoden.

Was sind nun die Methoden der Geschichtswissenschaft und warum sind die Methoden der 'Hilfswissenschaften keine 'Geschichtsmethoden'? Woran machst Du im Methodenblick fest, was Hilfswissenschaft und was "Hauptwissenschaft" ist? BTW: Schaue Dir nochmal an, was Du so gesagt hast ... .




ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Frage 1b: Begrüßt Du das?

[_] - Ja
[_] - Nein


So sehr wie ich begrüße, dass meine Atemluft Sauerstoff enthält. Auf den Arm nehmen


Okay: Das Brestowsky davon ausgeht, dass in den Geschichtswissenschaften naturwissenschaftlich gearbeitet wird, begrüßt Du so sehr, wie Du begrüßt, dass Deine Atemluft Sauerstoff enthält. Ich komme darauf zurück ... . zwinkern




ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Frage 2a: Ist desgleichen bei der Evolutionsforschung der Fall?

[_] - Ja
[_] - Nein


Das ist davon abhängig, wie man Evolutionsforschung diefiniert. Welche Definition meinst du? Einschließlich funktionaler Biologie, Genetik, synthetischer Biologie, Populationsgenetik ... Pfeil Naturwissenschaftliche Teildisziplinen.

Oder ausschließlich die hypothetische Modellbildung geschichtlicher Evolutionsverläufe Pfeil Geschichtswisenschaften.


Definitionen definieren den Gegenstand ... . Wie wäre es mit "hypothetische Modellbildung geschichtlicher Evolutionsverläufe" als "Geschichtswissenschaft", unterstützt durch "sich andienende Naturwissenschaften als Hilfswissenschaft"? Gröhl...




ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Frage 2b: Begrüßt Du das?

[_] - Ja
[_] - Nein


Ich würde es sehr begrüßen, wenn du klare Definitionen verwenden würdest.


Oh Herr, schmeiß' Hirn vom Himmel ... .

Weißt Du nicht mehr, worum es geht?! (Pssst: Evolution ≠ Naturwissenschaft)




ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Und jetzt keine weiteren Ausflüchte mehr, das sind Gewissensfragen ... .


Nein, das sind Witze Auf den Arm nehmen

Gewissensfragen sind, wenn es um eine sittliche Entscheidung geht. Du hast allerdings aus ziemlich verdrehter Darstellung von Sachverhalten Fragen zu Definitionen gestellt. Mit den Augen rollen


Soweit, so gut, dies sind also keine sittlichen Entscheidungen. Allerdings gilt auch für "aus ziemlich verdrehter Darstellung von Sachverhalten aufgestellte Fragen zu Definitionen": Es gibt keine dumme Fragen, nur dumme Antworten ... .




ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Wenn Du aber meinst, aus Brestowskys Text herauszulesen zu können, in den Geschichtswissenschaften wird nicht nur "spekuliert", sondern auch naturwissenschaftlich gearbeitet, dann tue Dir keinen Zwang an und bestätige mir dies bitte ausdrücklich ...!


Aber natürlich! Brestowsky macht doch eindeutig klar, dass Geschichtswissenschaften auch Wissenschaften sind, die sich ggf auch naturwissenschaftlicher Methoden bedienen können um ihre Untersuchungen zu unterstützen. Das aber macht die Geschichtswissenschaften nicht zu Naturwissenschaften.


Was aber nun macht eine Wissenschaft lt. Brestowsky zur Naturwissenschaft? Riiischtiiisch ... . Teufel


Auch das wurde nun ad nauseam diskutiert: Der originäre Methodensatz!
Naturwissenschaft benötigt das Experiment zur Bestätigung ihrer Aussagen.


Du weißt nicht, was ad nauseam ist - ich jedenfalls freue mich schon auf die nächsten Monate ... . Mr. Green


Eben noch sagtest Du, dass sich Geschichtswissenschaften auch naturwissenschaftlicher Methoden bedienen können, ohne das dies die Geschichtswissenschaften zu Naturwissenschaften machen würde. Wenn nun aber der "originäre Methodensatz" eine Wissenschaft zur Naturwissenschaft macht, so ist doch die vermeintlich vorliegende Geschichtswissenschaft doch in Wahrheit Naturwissenschaft?


Siehe: Die Rolle der Mathematik in den Naturwissenschaften ...



Wie kannst Du wissen, dass eine "Hilfswissenschaft" vorliegt, wenn Du nur die Methoden betrachtest? zwinkern





Cheers,

Lamarck
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1219463) Verfasst am: 20.02.2009, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:

Also was jetzt?
Müssen naturwissenschaftliche Aussagen experimentel geprüft werden können, oder dürfen Naturwissenschaften keine Hypothesen über Prozesse aufstellen, die länger dauern, als ein 'übliches' Experiment?


Du stellst hier die Frage, was ein Experiment ist und was keines ist und verweist auf die Naturbeobachtung. Ich bin geneigt zuzustemmne, wenn es sich um überschabare wiederholbare Ereigenisse handelt, diese dem Status eines Experimentes zuzubilligen, z.B, der Beobachtungen bei Sonnenfinsternissen, Blitzen und anderen Wetterereignissen, Analyse von Erdbeben etc. Bei nicht-widerholbaren Ereignissen, kann man allerdings kaum von Experimenten Sprechen, vor allem, wenn keine exakten, gut dokumentierten Beobachtungen vorliegen. Langlaufende Prozesse, die sich der Beobchtung entziehen haben keinen Ersatzcharakter eines Experimentes.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Da naturgeschichtliche Rekonstruktionen regelmäßig experimentell geprüft werden, kann das doch für dich nicht ausreichend sein, um deine kruden Ansichten zumindest mal für dich selbst zu rechtfertigen.


Frage Welche naturgeschichtliche Rekonstruktionen werden wie geprüft? Lass uns das an einem Beispiel exerzieren.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ach, hast du eigentlich schon mal erklärt, was exakte Naturwissenschaften sind, so im Vergleich zu Naturwissenschaften?


Das Attribut 'exakt' ist eine Hinzufügung, die eine gut bestätigte Theorie, bzw, Fakten / Messungen beanspruchen kann. Hypothesen und schwach belegte Theorien würde ich so nicht benennen, auch wenn sie aus dem Kreis der Naturwissenschaft stammen.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1219571) Verfasst am: 20.02.2009, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:

Also was jetzt?
Müssen naturwissenschaftliche Aussagen experimentel geprüft werden können, oder dürfen Naturwissenschaften keine Hypothesen über Prozesse aufstellen, die länger dauern, als ein 'übliches' Experiment?


Du stellst hier die Frage, was ein Experiment ist und was keines ist und verweist auf die Naturbeobachtung. Ich bin geneigt zuzustemmne, wenn es sich um überschabare wiederholbare Ereigenisse handelt, diese dem Status eines Experimentes zuzubilligen, z.B, der Beobachtungen bei Sonnenfinsternissen, Blitzen und anderen Wetterereignissen, Analyse von Erdbeben etc. Bei nicht-widerholbaren Ereignissen, kann man allerdings kaum von Experimenten Sprechen, vor allem, wenn keine exakten, gut dokumentierten Beobachtungen vorliegen. Langlaufende Prozesse, die sich der Beobchtung entziehen haben keinen Ersatzcharakter eines Experimentes.

Sonnenfinsternisse (na gut vielleicht), Blitze und andere Wetterereignisse, Erdbeben und etc wiederholen sich? Wohl kaum, es finden zwar solche Ereignisse mehr oder wenig häufig statt, aber wiederholen tun die sich bestimmt nicht. Naturbeobachtungen (unkontrollierte Experimente) lassen sich nie in dem Sinne wiederholen wie Laborexperimente.
Exakte und gut dokumentierte Beobachtungen sind ziemlich schwammig zu definieren. Ich würde mal sagen, dass Hypothesen über solche Abläufe nicht exakter sein können als die durch Beobachtung gewonnen Daten.
Prozesse, die sich der Beobachtung entziehen, sind täglich Brot aller Naturwissenschaften. Egal ob konrtollierte oder unkontrollierte Experimente, dem Experimentator stehen durch die Messtechnik nur mehr oder wenige viele Schnappschüsse des Prozesses zur Verfügung. Deine Ausgrenzung naturhistorische Prozesse ist eine willkürlich und in meinen Augen nicht zu legitimieren, diese Prozesse (mittelbare Kausalität) gehorchen ebenso Naturgesetzen (unmittelbare Kausalität), wie solchen, deren Prozessdauer nur Millisekunden beträgt. Beobachtungen haben immer den Charakter 'historischer Vorgänge', allein deshalb, weil sie eine zeitliche Ausdehnung haben, immer in der Vergangenheit verwurzelt sind.
Die Gegenstände der Geschichtswissenschaften (nach klassischer nicht ballanceresker Definition) hingegen sind Prozesse die sich nicht auf das Wirken von Naturgesetze reduzieren lassen (mit welchen Naturgesetzen lässt sich der 30Jährigen Krieg erklären?).

ballancer hat folgendes geschrieben:

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Da naturgeschichtliche Rekonstruktionen regelmäßig experimentell geprüft werden, kann das doch für dich nicht ausreichend sein, um deine kruden Ansichten zumindest mal für dich selbst zu rechtfertigen.


Frage Welche naturgeschichtliche Rekonstruktionen werden wie geprüft? Lass uns das an einem Beispiel exerzieren.

Hast du nicht erst kürzlich (gestern?) mit einem Zeit-Artikel rumgewedelt? Vor 2 Jahren wurde die Phylogenie der Säugetiere komplett überarbeitet. Es lässt sich wohl schwerlich leugnen, dass Hypothesen über die Entwicklungsgeschichte des Lebens ständig überprüft und revidiert werden, was von dir auch schon einmal an anderer Stelle thematisiert wurde, um, wenn wundert´s, die ET der Unwissenschaftlichkeit zu bezichtigen.
ballancer hat folgendes geschrieben:

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ach, hast du eigentlich schon mal erklärt, was exakte Naturwissenschaften sind, so im Vergleich zu Naturwissenschaften?


Das Attribut 'exakt' ist eine Hinzufügung, die eine gut bestätigte Theorie, bzw, Fakten / Messungen beanspruchen kann. Hypothesen und schwach belegte Theorien würde ich so nicht benennen, auch wenn sie aus dem Kreis der Naturwissenschaft stammen.

Was jetzt Erklärungen (Theorien) oder Daten (Messungen)? Ich hab schon einmal geschrieben, dass das Attribut 'exakt' nur für nichtprobalistische Vorgänge verwendet werden kann. Theorien sind meiner Meinung nach grundsätzlich nicht exakt, Messungen genauso wenig, die Fehlerrechnung der Physik (als "exakteste" aller Naturwissenschaften) sollen als Beleg genügen.
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ballancer
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Beitrag(#1220668) Verfasst am: 21.02.2009, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:

Also was jetzt?
Müssen naturwissenschaftliche Aussagen experimentel geprüft werden können, oder dürfen Naturwissenschaften keine Hypothesen über Prozesse aufstellen, die länger dauern, als ein 'übliches' Experiment?


Du stellst hier die Frage, was ein Experiment ist und was keines ist und verweist auf die Naturbeobachtung. Ich bin geneigt zuzustemmne, wenn es sich um überschabare wiederholbare Ereigenisse handelt, diese dem Status eines Experimentes zuzubilligen, z.B, der Beobachtungen bei Sonnenfinsternissen, Blitzen und anderen Wetterereignissen, Analyse von Erdbeben etc. Bei nicht-widerholbaren Ereignissen, kann man allerdings kaum von Experimenten Sprechen, vor allem, wenn keine exakten, gut dokumentierten Beobachtungen vorliegen. Langlaufende Prozesse, die sich der Beobchtung entziehen haben keinen Ersatzcharakter eines Experimentes.

Sonnenfinsternisse (na gut vielleicht), Blitze und andere Wetterereignisse, Erdbeben und etc wiederholen sich? Wohl kaum, es finden zwar solche Ereignisse mehr oder wenig häufig statt, aber wiederholen tun die sich bestimmt nicht. Naturbeobachtungen (unkontrollierte Experimente) lassen sich nie in dem Sinne wiederholen wie Laborexperimente.


Genau das sagt die Definition. Herzlichen Glückwunsch zum Aha-Erlebnis.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Exakte und gut dokumentierte Beobachtungen sind ziemlich schwammig zu definieren. Ich würde mal sagen, dass Hypothesen über solche Abläufe nicht exakter sein können als die durch Beobachtung gewonnen Daten.


Das setzt voraus, dass es ein Maß der Exaktheit gäbe, dass sowohl auf Beobachtungen als auch auf Hypothesen anwendbar wäre. Tatsächlich schein jedoch deine Annahme falsch zu sein, denn aus wiederkehrenden Beobachtungen und Messungen, die zwangsläufig einem Messfehler zugrunde liegen, wird ein Zusammenhang postuliert, der sich meist in einer exakten Mathematischen Ausdruck formulieren lässt. Diese Präzision ist in der Regel in einem Experiment kaum zu erreichen.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Prozesse, die sich der Beobachtung entziehen, sind täglich Brot aller Naturwissenschaften. Egal ob konrtollierte oder unkontrollierte Experimente, dem Experimentator stehen durch die Messtechnik nur mehr oder wenige viele Schnappschüsse des Prozesses zur Verfügung.


Und? Ist das ein Problem? Wenn es eine Anzahl hinreichend gleichartiger Ereignisse gibt, ist die Untersuchung dieser mit einem Experimentalaufbau zu vergleichen.

Daraus können Zusammenhänge postuliert werden, die sich bei weiteren Beobachtungen bestätigen oder falsifiziert lassen.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Deine Ausgrenzung naturhistorische Prozesse ist eine willkürlich und in meinen Augen nicht zu legitimieren, diese Prozesse (mittelbare Kausalität) gehorchen ebenso Naturgesetzen (unmittelbare Kausalität), wie solchen, deren Prozessdauer nur Millisekunden beträgt. Beobachtungen haben immer den Charakter 'historischer Vorgänge', allein deshalb, weil sie eine zeitliche Ausdehnung haben, immer in der Vergangenheit verwurzelt sind.


Du scheinst das Problem ebensowenig verstanden zu haben wie Lamarck. Das Problem der unterschiedlichen Methoden der Naturwissenschaften vs. der Geschichtswissenschaften ist nicht durch eine zeitliche Positionierung eines Experimentes zu verstehen. Denn es mag Teil der Wissenschaftsgeschichte sein, wenn ein historisches Experiment veranstaltet wurde. Dadurch wird eben jenes histrorische Experimint nicht zum Teil der Naturwissenschaft, sondern der Geschichte.

Der Unterschied liegt darin, dass die Geschichtswissenschafte einzigartige Ereignisse in der Vergangenheit rekonstruiert, Naturwissenschaften aber Gesetzmäßigkeiten herausfindet, die sich wiederholt prüfen lassen.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Die Gegenstände der Geschichtswissenschaften (nach klassischer nicht ballanceresker Definition) hingegen sind Prozesse die sich nicht auf das Wirken von Naturgesetze reduzieren lassen (mit welchen Naturgesetzen lässt sich der 30Jährigen Krieg erklären?).


Und woher nimmst du diese 'klassische' Definition? Dazu

Brockhaus, Band 8, 1997 hat folgendes geschrieben:

Geschichtswissenschaft, die method. Erforschung der Vergangenheit, der Geschichte des Menschen, auf der Grundlage der kritisch gesicherten Überlieferung (>Quellen<).


Brockhaus, Band 15, 1997 hat folgendes geschrieben:

Naturgeschichte, 1) die Geschichte der Natur, in dr die Entwicklung der Erde, des Sonnensystems, des Kosmos beschrieben wird. ...


Dies lässt eine Unterscheidung hinsichtliche unserer Frage nicht einfach zu und bestätigt auch nicht deine Definition.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Da naturgeschichtliche Rekonstruktionen regelmäßig experimentell geprüft werden, kann das doch für dich nicht ausreichend sein, um deine kruden Ansichten zumindest mal für dich selbst zu rechtfertigen.


Frage Welche naturgeschichtliche Rekonstruktionen werden wie geprüft? Lass uns das an einem Beispiel exerzieren.

Hast du nicht erst kürzlich (gestern?) mit einem Zeit-Artikel rumgewedelt? Vor 2 Jahren wurde die Phylogenie der Säugetiere komplett überarbeitet. Es lässt sich wohl schwerlich leugnen, dass Hypothesen über die Entwicklungsgeschichte des Lebens ständig überprüft und revidiert werden, was von dir auch schon einmal an anderer Stelle thematisiert wurde, um, wenn wundert´s, die ET der Unwissenschaftlichkeit zu bezichtigen.


Hier bingst du völlig unterschiedliche Aussagen zusammen und willst Verbindungen erstellen, die es so nicht gibt.

Die Hypothesen der Phylogenie der Säugetiere ist eine Hypothese, die durchaus falsifizierbar sind, sonst hätte es keine Überarbeitung gegeben. Die Frage der Wissenschaftlichkeit einer Teiltheorie wurde ebensowenig gestellt, wie auch keine Behauptung gemacht wurde, Geschichtswissenschaften seien keine Wissenschaften. ... Das heißt, dass die verworfene Hypothese durch eine Neue ersetzt wurde. Die Neue kann sich ebenso als falsch erweisen.

Das aber falsifizierte Teiltheorien durch beliebig viele neue Theorien ersetzt werden, sagt nichts zur Wissenschaftlichkeit des Evolutionsparadigma. Denn die Falsifizierbarkeit des Paradigmas scheint nicht gegeben zu sein. Und damit ist ihr Anspruch der Wissenschaftlichkeit dieses fragwürdig zu sein.

Siehe Epizyklen

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ach, hast du eigentlich schon mal erklärt, was exakte Naturwissenschaften sind, so im Vergleich zu Naturwissenschaften?


Das Attribut 'exakt' ist eine Hinzufügung, die eine gut bestätigte Theorie, bzw, Fakten / Messungen beanspruchen kann. Hypothesen und schwach belegte Theorien würde ich so nicht benennen, auch wenn sie aus dem Kreis der Naturwissenschaft stammen.

Was jetzt Erklärungen (Theorien) oder Daten (Messungen)? Ich hab schon einmal geschrieben, dass das Attribut 'exakt' nur für nichtprobalistische Vorgänge verwendet werden kann. Theorien sind meiner Meinung nach grundsätzlich nicht exakt, Messungen genauso wenig, die Fehlerrechnung der Physik (als "exakteste" aller Naturwissenschaften) sollen als Beleg genügen.


Das scheint ein Prototyp einer Nebelmaschine zu werden. Was versthest du unter einer physikalischen Formel, die den Zusammenhang verschiedener Einflüsse beschreibt? Der Brockhaus spricht auch von exakten Naturwissenschaften. ... sicher nicht weil er damit meint, dass eine Theorie hier eine kurze Habwertszeit hat. zwinkern
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Beitrag(#1220732) Verfasst am: 21.02.2009, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Der Unterschied liegt darin, dass die Geschichtswissenschafte einzigartige Ereignisse in der Vergangenheit rekonstruiert, Naturwissenschaften aber Gesetzmäßigkeiten herausfindet, die sich wiederholt prüfen lassen.....

Eine Einengung der Naturwissenschaften, die Du machen kannst, Du wirst mit Sicherheit auch jemanden finden, den Du da zitieren kannst - aber allgemeiner Konsens ist das nicht. Konsens ist eher:

Wikipedia>Geschichtswissenschaft hat folgendes geschrieben:
Die Geschichtswissenschaft beschäftigt sich mit der Geschichte von Menschen, während die Naturgeschichte zu den einzelnen Naturwissenschaften gehört. Heute gilt daher die Geschichtswissenschaft als ein Sonderbereich der Anthropologie. Während die allgemeine Anthropologie ausschließlich beschreibend tätig ist, zeichnet sich die Geschichtswissenschaft durch eine kritische Herangehensweise aus....

Sinnigerweise hat auch noch nie jemand versucht, der Geologie in der Erforschung der Erdgeschichte die Naturwissenschaftlichkeit abzusprechen - ich vermute mal, das liegt daran, dass die Aussagen der "heiligen" Bücher zu diesem Thema nicht präzise genug sind, um zu Widersprüchen zu führen.

ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Und woher nimmst du diese 'klassische' Definition? Dazu

Brockhaus, Band 8, 1997 hat folgendes geschrieben:

Geschichtswissenschaft, die method. Erforschung der Vergangenheit, der Geschichte des Menschen, auf der Grundlage der kritisch gesicherten Überlieferung (>Quellen<).


Brockhaus, Band 15, 1997 hat folgendes geschrieben:

Naturgeschichte, 1) die Geschichte der Natur, in dr die Entwicklung der Erde, des Sonnensystems, des Kosmos beschrieben wird. ...


Dies lässt eine Unterscheidung hinsichtliche unserer Frage nicht einfach zu und bestätigt auch nicht deine Definition.....


?????

"methodische Erforschung der .... Geschichte des Menschen auf der Grundlage der kritisch gesicherten Überlieferung (>Quellen<)"
Und um die Quellen noch einzugrenzen - Quellen im Sinne der Geschichtswissenschaften sind immer Artefakte, d.h. vom Menschen gemacht:
Zitat:
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sachquellen, Bildquellen, abstrakten Quellen und Textquellen, wobei die Einteilungen und Benennungen in einzelnen Lehrbüchern unterschiedlich sein können.

Sachquellen oder auch "dingliche Relikte"[3] sind zum Beispiel Bau- und Kunstwerke, Münzen, oder Gegenstände aus Arbeitswelt und Alltag, wie eine Pfeilspitze oder ein Pflug. Die Behandlung dieser Quellen findet oft in Nachbar- und Unterdisziplinen der Geschichtswissenschaft statt, wie in der Archäologie oder den einzelnen Historischen Hilfswissenschaften.....


Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Die Gegenstände der Geschichtswissenschaften (nach klassischer nicht ballanceresker Definition) hingegen sind Prozesse die sich nicht auf das Wirken von Naturgesetze reduzieren lassen (mit welchen Naturgesetzen lässt sich der 30Jährigen Krieg erklären?).

Passt prima zum Brockhaus.

Wir sollten uns nicht davon ins Bockshorn jagen lassen, dass die Geschichtswissenschaften bei der Untersuchung der Vorgeschichte fast einen stufenlosen Übergang zur biologischen Anthropologie schaffen und damit zur Naturwissenschaft. Sorum wird eher ein Schuh draus.

fwo
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Gott_der_Luecke
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Beitrag(#1220793) Verfasst am: 21.02.2009, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Enrico hat folgendes geschrieben:
Nun es steht ja geschrieben in der Bibel all dies was du dort lesen kannst...ich denke da werdet ihr alle Links zu christlichen Seiten zensieren müssen...dann könnt ihr auch das Religionsforum hier schliessen, weil kein christ mehr mit euch den Dialog suchen wird.
Ich jedenfalls werde es nun lassen hier noch bei euch zu posten.
Denn was dort geschrieben steht und hier zitiert wurde steht eben in der Bibel und jeder gläubige Christ glaubt eben was in der Bibel steht und wenn ihr solches eben zensiert...gut ...betrachtet dies als mein letztes Posting und ich bitte die Admins mich hier zu löschen.




Bezüglich der Evolutionsreligion kann ich auch noch eine sehr informative Seite empfehlen:

http://www.evolutionsreligion.de



Also wie gesagt ihr könnt mich hier löschen.
Habe eben sowieso mit meinem eigenen Forum am meissten zu tun und wenn ihr hier Seiten zensiert die die Bibel wörtlich nehmen...nungut...damit die die Dialoggrundlage vorbei.


1. Lügst du extrem und hast überhaupt keine Ahnung. Die meisten Christen nehmen die Bibel nicht mehr wörtlich, weil es Unsinn ist und widersprüchlich. Ich hatte sogar Religionsunterricht und das was du machst ist gegen jede vernünftige Theologie! Außerdem verstehst du selbst, wenn du etwas wörtlich nimmst einiges falsch. Das kommt noch dazu.

2. Solltest du dich objektiv mit Wissenschaft beschäftigen. Du hast keinen blassen Schimmer wovon du redest, egal zu welchem Thema. Dir mangelt es schon an den Grundlagen. Man merkt, dass du in einem Ghetto lebst und dich von allem außerhalb abschirmst, weil nichts was du von dir gibst irgendwie mit der Realität zu tun hat.

Außerdem ist es vernünftig für alles offen zu sein und keine absoluten Wahrheiten zu akzeptieren... Das ist beschränkt egal welcher Religion und welcher Weltanschauung man angehören mag.
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evohum
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Beitrag(#1220898) Verfasst am: 22.02.2009, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi fwo,

fwo hat folgendes geschrieben:
[...
Sinnigerweise hat auch noch nie jemand versucht, der Geologie in der Erforschung der Erdgeschichte die Naturwissenschaftlichkeit abzusprechen - ich vermute mal, das liegt daran, dass die Aussagen der "heiligen" Bücher zu diesem Thema nicht präzise genug sind, um zu Widersprüchen zu führen.
...


möchte Dir prinzipiell zustimmen - unsicher. zwinkern zwinkern

Aber Vorsicht Ausrufezeichen
Da ist was ganz, ganz Seriöses in Vorbereitung:
Wie die ET auf dem harten Prüfstand des ID ist, so die Gravitation durch IF (Intelligent Falling http://jgrr.blogspot.com/2005/05/inspiration.html).
Da sind Geologie, Astronomie etc. nicht fern!!

Sorry - war jetzt bzgl. ET etwas OT.

EDIT: Mods, bitte wegen OT evtl. abtrennen in eigenen Thread "Die Unwissenschaftlichkeit der Gravitationsreligion" - aber hier hinein oder in W&T oder S&G?

evohum grüßt!
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"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007

Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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Hornochse
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Beitrag(#1220904) Verfasst am: 22.02.2009, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

evohum hat folgendes geschrieben:
EDIT: Mods, bitte wegen OT evtl. abtrennen in eigenen Thread "Die Unwissenschaftlichkeit der Gravitationsreligion" - aber hier hinein oder in W&T oder S&G?


Lachen
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Mr Schnuffi
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Beiträge: 827

Beitrag(#1220940) Verfasst am: 22.02.2009, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Der Unterschied liegt darin, dass die Geschichtswissenschafte einzigartige Ereignisse in der Vergangenheit rekonstruiert, Naturwissenschaften aber Gesetzmäßigkeiten herausfindet, die sich wiederholt prüfen lassen.....

Eine Einengung der Naturwissenschaften, die Du machen kannst, Du wirst mit Sicherheit auch jemanden finden, den Du da zitieren kannst


Würden die Naturwissenschaften nur Gesetzmäßigkeiten herausfinden dürfen, könnten sie sich das Formulieren von Theorien und Hypothesen sparen. Nach dieser Definition (der dritten mittlerweile?) hat Ballancer natürlich recht Mit den Augen rollen

Naja, mir gehn so langsam die Fische aus...
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1220966) Verfasst am: 22.02.2009, 03:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Der Unterschied liegt darin, dass die Geschichtswissenschafte einzigartige Ereignisse in der Vergangenheit rekonstruiert, Naturwissenschaften aber Gesetzmäßigkeiten herausfindet, die sich wiederholt prüfen lassen.....

Eine Einengung der Naturwissenschaften, die Du machen kannst, Du wirst mit Sicherheit auch jemanden finden, den Du da zitieren kannst


Würden die Naturwissenschaften nur Gesetzmäßigkeiten herausfinden dürfen, könnten sie sich das Formulieren von Theorien und Hypothesen sparen. Nach dieser Definition (der dritten mittlerweile?) hat Ballancer natürlich recht Mit den Augen rollen

Naja, mir gehn so langsam die Fische aus...


Was ballancer da schreibt, stimmt ohnehin nicht. Mal wieder eine Runde Begriffsverwirrung.
Anhand von Gesetzmäßigkeiten/Naturgesetzen/Allaussagen (und Randbedingungen) werden Ereignisse erklärt. Gesetzmäßigkeiten sind also nicht nur das, was es zu entdecken gilt sondern vor allem das, womit erklärt wird.
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ballancer
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Beitrag(#1221420) Verfasst am: 22.02.2009, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Sinnigerweise hat auch noch nie jemand versucht, der Geologie in der Erforschung der Erdgeschichte die Naturwissenschaftlichkeit abzusprechen - ich vermute mal, das liegt daran, dass die Aussagen der "heiligen" Bücher zu diesem Thema nicht präzise genug sind, um zu Widersprüchen zu führen.


Wer mit absurden Vermutungen hausieren geht, braucht sich über absurde Ergebnisse nicht zu wundern.

Ich wüsste nicht, wer die vermutete Erdgeschichte als Gegenstand der Naturwissenschaften denn bezeichnen würde. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Geologie

fwo hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Und woher nimmst du diese 'klassische' Definition? Dazu

Brockhaus, Band 8, 1997 hat folgendes geschrieben:

Geschichtswissenschaft, die method. Erforschung der Vergangenheit, der Geschichte des Menschen, auf der Grundlage der kritisch gesicherten Überlieferung (>Quellen<).


Brockhaus, Band 15, 1997 hat folgendes geschrieben:

Naturgeschichte, 1) die Geschichte der Natur, in dr die Entwicklung der Erde, des Sonnensystems, des Kosmos beschrieben wird. ...


Dies lässt eine Unterscheidung hinsichtliche unserer Frage nicht einfach zu und bestätigt auch nicht deine Definition.....


?????

"methodische Erforschung der .... Geschichte des Menschen auf der Grundlage der kritisch gesicherten Überlieferung (>Quellen<)"
Und um die Quellen noch einzugrenzen - Quellen im Sinne der Geschichtswissenschaften sind immer Artefakte, d.h. vom Menschen gemacht:
Zitat:
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sachquellen, Bildquellen, abstrakten Quellen und Textquellen, wobei die Einteilungen und Benennungen in einzelnen Lehrbüchern unterschiedlich sein können.

Sachquellen oder auch "dingliche Relikte"[3] sind zum Beispiel Bau- und Kunstwerke, Münzen, oder Gegenstände aus Arbeitswelt und Alltag, wie eine Pfeilspitze oder ein Pflug. Die Behandlung dieser Quellen findet oft in Nachbar- und Unterdisziplinen der Geschichtswissenschaft statt, wie in der Archäologie oder den einzelnen Historischen Hilfswissenschaften.....


Und? Was sagt uns nun dieses Zitat? Immerhin ergebensich offensichtliche Ähnlichkeiten der Paläontologischen Funde, Fossilien, Schichtungen etc. zu den Geschchtsswissenschaftlich relevanten Quellen. Wenn nun die Wissenschaften durch ihre Methoden gekennzeichnet sind, dann haben wir genau eine präzise Analogie.

fwo hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Die Gegenstände der Geschichtswissenschaften (nach klassischer nicht ballanceresker Definition) hingegen sind Prozesse die sich nicht auf das Wirken von Naturgesetze reduzieren lassen (mit welchen Naturgesetzen lässt sich der 30Jährigen Krieg erklären?).

Passt prima zum Brockhaus.


Ein rein deklaratorisches Argument? Wo ist eine derartige Analogie herzuleiten? Eine so bestimmte Abgrenzung wurde im Brockhaus schlicht nicht gemacht.

fwo hat folgendes geschrieben:

Wir sollten uns nicht davon ins Bockshorn jagen lassen, dass die Geschichtswissenschaften bei der Untersuchung der Vorgeschichte fast einen stufenlosen Übergang zur biologischen Anthropologie schaffen und damit zur Naturwissenschaft. Sorum wird eher ein Schuh draus.


Nochmal: Bei der Zuordnung von Wissenschaften ist vor allem der Methodeneinsatz relevant. Aussagen über die Bedeutung einer Aussage sind im Einzelfall an der Argumentation zu prüfen, nicht durch irgende welche szientistischen Attributierungen. Ausrufezeichen
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Beitrag(#1221423) Verfasst am: 22.02.2009, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Der Unterschied liegt darin, dass die Geschichtswissenschafte einzigartige Ereignisse in der Vergangenheit rekonstruiert, Naturwissenschaften aber Gesetzmäßigkeiten herausfindet, die sich wiederholt prüfen lassen.....

Eine Einengung der Naturwissenschaften, die Du machen kannst, Du wirst mit Sicherheit auch jemanden finden, den Du da zitieren kannst


Würden die Naturwissenschaften nur Gesetzmäßigkeiten herausfinden dürfen, könnten sie sich das Formulieren von Theorien und Hypothesen sparen. Nach dieser Definition (der dritten mittlerweile?) hat Ballancer natürlich recht Mit den Augen rollen


Und wieder mal beim Strohmannabfackeln? Mit den Augen rollen

Wie sollten denn Gesetzmäßigkeiten gefunden werden, wenn man keine Theorien und Hypothesen formuliert?
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Lord Snow
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Beitrag(#1221525) Verfasst am: 22.02.2009, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Sinnigerweise hat auch noch nie jemand versucht, der Geologie in der Erforschung der Erdgeschichte die Naturwissenschaftlichkeit abzusprechen - ich vermute mal, das liegt daran, dass die Aussagen der "heiligen" Bücher zu diesem Thema nicht präzise genug sind, um zu Widersprüchen zu führen.


Wer mit absurden Vermutungen hausieren geht, braucht sich über absurde Ergebnisse nicht zu wundern.

Ich wüsste nicht, wer die vermutete Erdgeschichte als Gegenstand der Naturwissenschaften denn bezeichnen würde. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Geologie


http://de.wikipedia.org/wiki/Geowissenschaften

zwinkern
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Evilbert
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Beitrag(#1221532) Verfasst am: 22.02.2009, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Der Wikipedialink zeigt das ja selbst auch schon:


Zitat:
Die Geologie hat vielfältige Berührungspunkte mit anderen Naturwissenschaften, die als Geowissenschaften zusammengefasst werden.

(...)
Der Beginn der Geologie als moderne Wissenschaft wird meist mit der Kontroverse zwischen den Denkrichtungen des Plutonismus und Neptunismus angesetzt. Als Begründer des Plutonismus gilt James Hutton (1726–97) mit seinem Postulat, alle Gesteine seien vulkanischen Ursprungs. Hutton popularisierte ebenfalls den Gedanken, dass die Erdgeschichte um viele Größenordnungen länger sei, als die menschliche Geschichte.


Wo eine Kontroverse ist, muss zumindest eine der Seiten die Meinung haben, von der b. "nicht wüsste", wer sie verträte.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1221547) Verfasst am: 22.02.2009, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Sinnigerweise hat auch noch nie jemand versucht, der Geologie in der Erforschung der Erdgeschichte die Naturwissenschaftlichkeit abzusprechen - ich vermute mal, das liegt daran, dass die Aussagen der "heiligen" Bücher zu diesem Thema nicht präzise genug sind, um zu Widersprüchen zu führen.


Wer mit absurden Vermutungen hausieren geht, braucht sich über absurde Ergebnisse nicht zu wundern.

Ich wüsste nicht, wer die vermutete Erdgeschichte als Gegenstand der Naturwissenschaften denn bezeichnen würde. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Geologie
.....

Wer lesen kann ist im Vorteil: unter http://de.wikipedia.org/wiki/Geologie steht:
Zitat:
Die Geologie (altgriechisch: γῆ [ɡɛː] „Erde“ und λόγος [ˈlɔɡɔs] „Lehre“) ist die Wissenschaft vom Aufbau, von der Zusammensetzung und Struktur der Erde, ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer Entwicklungsgeschichte, sowie der Prozesse, die sie formten und auch heute noch formen.
...
Die historische Geologie erforscht die Geschichte der Erde von ihrer Entstehung bis zur Gegenwart im Allgemeinen, und die Entwicklungsgeschichte (Evolution) der Lebewesen im Besonderen. Mit diesem historischen Ansatz stellt die Geologie (zusammen mit der physikalisch-astronomischen Kosmologie) eine Ausnahme innerhalb der Naturwissenschaften dar. Letztere befassen sich vorrangig mit dem Ist-Zustand ihres Studienobjekts und weniger mit dessen Werden. ..

fett von mir. Und in dem Post, das Balla mit dieser eigenartigen Feststellung beantwortete stand bereits:
Wikipedia>Geschichtswissenschaft hat folgendes geschrieben:
Die Geschichtswissenschaft beschäftigt sich mit der Geschichte von Menschen, während die Naturgeschichte zu den einzelnen Naturwissenschaften gehört. ....


Oh du heiliger Balla. Die Welt ist voller absurder Vermutungen.

ballancer hat folgendes geschrieben:
.....
Nochmal: Bei der Zuordnung von Wissenschaften ist vor allem der Methodeneinsatz relevant. ...

Wer sagt denn das so ausschließlich. Ist das irgendwo als absolute Wahrheit verbindlich?

Ich würde das für mich anders definieren:

Naturwissenschaft ist die Untersuchung der Natur in tendenziell wiederholbaren kulturunabhängigen Aktionen.

Andersrum: Naturwissenschaft bezieht ihr Wissen nicht als fertige Wahrheit aus den nicht weiter begründbaren Ahnungen und Rauscherlebnissen einzelner, sondern die Erarbeitung dieses Wissens aus den Beobachtungen der Natur bzw. Experimenten mit der Natur ist der Prozess, der Naturwissenschaft ausmacht.

So halte ich bereits das versuchsanordnungsfreie reine Sammeln biologischer Daten für naturwissenschaftliches Arbeiten, auch wenn Kollege Balla das vielleicht für eine absurde Vermutung hält und derariges eventuell dem Journalismus zuordnen möchte.

Allerdings bin ich kein Fachmann für absurde Vermutungen wie der Kollege Balla, der der Theologie etwas näher steht als ich.

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Beitrag(#1221898) Verfasst am: 23.02.2009, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Der Wikipedialink zeigt das ja selbst auch schon:


Zitat:
Die Geologie hat vielfältige Berührungspunkte mit anderen Naturwissenschaften, die als Geowissenschaften zusammengefasst werden.

(...)
Der Beginn der Geologie als moderne Wissenschaft wird meist mit der Kontroverse zwischen den Denkrichtungen des Plutonismus und Neptunismus angesetzt. Als Begründer des Plutonismus gilt James Hutton (1726–97) mit seinem Postulat, alle Gesteine seien vulkanischen Ursprungs. Hutton popularisierte ebenfalls den Gedanken, dass die Erdgeschichte um viele Größenordnungen länger sei, als die menschliche Geschichte.


Wo eine Kontroverse ist, muss zumindest eine der Seiten die Meinung haben, von der b. "nicht wüsste", wer sie verträte.


Albern. Das Thema Erdgeschichte nimmt lediglich einen kleinen Theil der Geologie ein:

Zitat:

Stratigraphie
Sie ist ein Zweig der Geologie und versucht, Gesteine hinsichtlich ihres Entstehungsalters chronologisch in der geologischen Zeitskala einzuordnen. Je nachdem auf welche Merkmale eines Gesteins sich die Stratigraphie stützt unterscheidet man: Fossil- oder Biostratigraphie, Lithostratigraphie, Magnetostratigraphie und Sequenzstratigraphie.


Das allerdings besteht aus unterschiedlichen Aspekten: Sicherung der Sachverhalte: Feststellen geophysikalischer Befindlichkeiten, Identifikation von Schichten usw. Die daraus abgeleiteten Hypothesen beruhen zumeist auf der Annahme des Aktualismus, der seinerseits den Rahmen der Naturwissenschaften verlässt.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1221903) Verfasst am: 23.02.2009, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
.........Die daraus abgeleiteten Hypothesen beruhen zumeist auf der Annahme des Aktualismus, der seinerseits den Rahmen der Naturwissenschaften verlässt.

Gut, dass wir den Balla haben - ich hätte sonst glatt vermutet, dass der "Aktualismus", nämlich das geologische Prinzip, dass man aus heutigen geologischen Prozessen auf die Entwicklung in der Vergangenheit schließen könne, einfach ein Spezialfall von OcKham's razor ist und damit die Grundlage der Naturwissenschaft.

Es st schon schön, einen Fachmann für absurde Vermutungen zu haben.

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ballancer
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Beiträge: 4767

Beitrag(#1221913) Verfasst am: 23.02.2009, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
.........Die daraus abgeleiteten Hypothesen beruhen zumeist auf der Annahme des Aktualismus, der seinerseits den Rahmen der Naturwissenschaften verlässt.

Gut, dass wir den Balla haben - ich hätte sonst glatt vermutet, dass der "Aktualismus", nämlich das geologische Prinzip, dass man aus heutigen geologischen Prozessen auf die Entwicklung in der Vergangenheit schließen könne, einfach ein Spezialfall von OcKham's razor ist und damit die Grundlage der Naturwissenschaft.

Es st schon schön, einen Fachmann für absurde Vermutungen zu haben.


In dieser Hinsicht kann ich dir nicht das Wasser reichen.

Nur ein Hinweis auf den [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Aktualismus_(Geologie)]Aktualismus[/url], deer als Gegentheorie zum Katastrophismus Akzeptenz fand:
Zitat:

Auf Grund von Lyells rhetorischem Geschick wurden seine gradualistischen Ansichten rasch von breiten Kreisen übernommen, und besonders Georges Cuviers katastrophistische Kataklysmentheorie wurde schon um 1850 fast vollständig zurückgedrängt.


Georges Cuvier ist als der Begründer der Paläontologie allerdings wohl kaum ein Feindbild, dem man unwissenschaftlichkeit andichten kann. In Reinform ist der Aktualismus ohnehin nicht haltebar ...
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