Kachelmann - der Prozess
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Kachelmann - der Prozess Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 06:53
    —
Ich beginne mal einen neuen Thread.

Denn:

"Kachelmann in U-Haft" stimmt so nicht mehr.

Und der Bereich "Gesellschaft" scheint mir auch angemessener - auch wenn der Fall sicher etwas Groteskes hat.

Heute beginnt nun der Prozess:

Zitat:

Der Fall Kachelmann beschäftigt seit Monaten die Öffentlichkeit - jetzt beginnt der Prozess: Das Mannheimer Landgericht muss klären, ob der Moderator tatsächlich eine Freundin vergewaltigt hat. Doch in Wahrheit reicht das Verfahren weit über den Gerichtssaal hinaus


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,715616,00.html

#2:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 07:49
    —
Man kann Threads auch umbenennen und verschieben Schulterzucken

#3:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 08:06
    —
Man kann auch neue Threads öffnen, wenn die Sachlage sich ändert. Smilie

Und wie wäre es, wenn wir was zur Sachlage sagen täten, statt zu den Formalitäten? Smilie

#4:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 08:10
    —
York hat folgendes geschrieben:
Man kann auch neue Threads öffnen, wenn die Sachlage sich ändert. Smilie

Und wie wäre es, wenn wir was zur Sachlage sagen täten, statt zu den Formalitäten? Smilie



Dann fange mal an damit, anstatt uns bloss kommentarlos ein duerres Zitat vorzusetzen.

#5:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 08:11
    —
Ich mein, was sollen wir dazu sagen? Der Prozess beginnt doch erst heute, weshalb ich ja noch nicht weiß, was dann dabei womöglich herauskommt.

#6:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 08:42
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:

Der Prozess beginnt doch erst heute, weshalb ich ja noch nicht weiß, was dann dabei womöglich herauskommt.


Warten wir's ab. Bis zur Berichterstattung heute.

Schon beim ersten Prozesstag wird vielleicht erkennbar, wie die Weichen gestellt worden sind ....

#7:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 09:04
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Diese Meldung ist überhaupt keinen neuen Thread wert und gehört in "Irrelevante Nachrichten"!

#8:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 09:25
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Diese Meldung ist überhaupt keinen neuen Thread wert und gehört in "Irrelevante Nachrichten"!


dafür!

#9:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 09:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Diese Meldung ist überhaupt keinen neuen Thread wert und gehört in "Irrelevante Nachrichten"!


*unterschreib*

#10:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 11:33
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Prozess schon vertagt

#11:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 14:24
    —
Wollen wir wetten, das es auf einen Freispruch zweiter Klasse hinauslaufen wird?

#12:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 14:41
    —
http://www.fr-online.de/panorama/sabine-w--erschien-vor-gericht/-/1472782/4621534/-/index.html

Zitat:
Der Prozess gegen den Wetter-Moderator war kurz nach der Eröffnung auf den kommenden Montag vertagt worden. Die Verteidigung hatte einen 67-seitigen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter Michael Seidling und die Richterin Daniela Bültmann eingereicht. Die Entscheidung darüber wird am Montag verkündet. Zu den Inhalten ihres Antrags wollte die Verteidigung nichts sagen.

Im Vorfeld des Prozesses war in Zeitungsberichten davon die Rede gewesen, dass Seidling und der Vater des mutmaßlichen Opfers sich womöglich über ihre Tätigkeiten in Sportvereinen kennen, die im Handball eine Spielgemeinschaft bilden.


Das wäre durchaus ein Grund für einen Befangenheitsantrag.

Nächsten Montag werden wir es erfahren.

#13:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 14:43
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Ilmor hat folgendes geschrieben:

Wollen wir wetten, das es auf einen Freispruch zweiter Klasse hinauslaufen wird?


Könnte ich mir vorstellen.

Und hier der Prozess vor dem Prozess:

Zitat:
Oliver Pocher nutzte den Prozessauftakt gegen Jörg Kachelmann für billigen Klamauk: Verkleidet als ARD-Wettermoderator narrte er die Presse und beteuerte seine Unschuld - umringt von einer Riege junger "Lausemädchen".


http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,715927,00.html

#14:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 14:50
    —
York hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Wollen wir wetten, das es auf einen Freispruch zweiter Klasse hinauslaufen wird?


Könnte ich mir vorstellen.

Und hier der Prozess vor dem Prozess:

Zitat:
Oliver Pocher nutzte den Prozessauftakt gegen Jörg Kachelmann für billigen Klamauk: Verkleidet als ARD-Wettermoderator narrte er die Presse und beteuerte seine Unschuld - umringt von einer Riege junger "Lausemädchen".


http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,715927,00.html



Irgendwie hab ich so eine Szene vor Augen wie diese: die hätten den Pocher für ernst nehmen sollen, abführen, verurteilen und einknasten, während er stets verzweifelt ruft: "Aber ich bin doch der Pocher!"

Antwort der Knastschergen: "Wer? Halts Maul, Kachelmann!"

Das hätt ich ihm gegönnt.

#15:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 14:51
    —
Mensch ihr müsst das doch beim neuen Bild-Girl nachlesen.
Heute übrigens mehr als vorsichtig, weil sie noch nicht wissen, wo sich die Lesergunst hinwendet:

Jörg Kachelmann: Wegen Verdachts der Vergewaltigung angeklagt - da fehlt allerdings, wen er verdächtigt hat.

fwo

#16:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 18:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Jörg Kachelmann: Wegen Verdachts der Vergewaltigung angeklagt - da fehlt allerdings, wen er verdächtigt hat.


Aha.

Hm... sich selbst? Mit den Augen rollen

#17:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 18:14
    —
Mir ist das ganze sowas von schnuppe.

Als Meteorologe und Wettermoderator fand ich Kachelmann ja wirklich gut; aber schon als Talkshowmoderator konnte ich ihn nicht leiden. Das kann er einfach nicht und hat es einfach auch nicht drauf.

Seit dem Verdacht, daß er seine Freundin vergewaltigt hat, hat sich das Thema Kachelmann für mich erledigt. Vergewaltigung, schon alleine der Verdacht reicht aus - ist wohl das schlimmste, was man einem Menschen - seiner eigenen Freundin zumal - antun kann. Böse

#18: Re: Kachelmann - der Prozess Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 18:14
    —
York hat folgendes geschrieben:
Ich beginne mal einen neuen Thread.


Wie langweilig.
Leg mal eine neue Platte auf.

#19:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 18:21
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Man kann Threads auch umbenennen und verschieben Schulterzucken


Oder einfach an bestehende Threads andocken.

Noch besser: Man eröffnet neue Threads zu ein und demselben Thema erst gar nicht, sondern guckt nach, ob es schon bestehende Threads gibt, wo man dieses Thema unterbringen könnte.

Kachelmann ist nun wirklich nicht so wichtig, daß man ihm auch in einem Freigeisterhaus gleich 2 Threads widmen müßte.

Bei mir z. B. wäre das natürlich gaanzz anders. zwinkern Auf den Arm nehmen

#20:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 18:27
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Man kann Threads auch umbenennen und verschieben Schulterzucken


Oder einfach an bestehende Threads andocken.

Noch besser: Man eröffnet neue Threads zu ein und demselben Thema erst gar nicht, sondern guckt nach, ob es schon bestehende Threads gibt, wo man dieses Thema unterbringen könnte.

Kachelmann ist nun wirklich nicht so wichtig, daß man ihm auch in einem Freigeisterhaus gleich 2 Threads widmen müßte.

Bei mir z. B. wäre das natürlich gaanzz anders. zwinkern Auf den Arm nehmen


Mein Beitrag war auf den Ursprungsthread bezogen ^^ Aber das macht nichts Smilie

#21:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 18:30
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Mir ist das ganze sowas von schnuppe.

Als Meteorologe und Wettermoderator fand ich Kachelmann ja wirklich gut; aber schon als Talkshowmoderator konnte ich ihn nicht leiden. Das kann er einfach nicht und hat es einfach auch nicht drauf.

Seit dem Verdacht, daß er seine Freundin vergewaltigt hat, hat sich das Thema Kachelmann für mich erledigt. Vergewaltigung, schon alleine der Verdacht reicht aus - ist wohl das schlimmste, was man einem Menschen - seiner eigenen Freundin zumal - antun kann. Böse

Es ist dir also völlig egal, ob überhaupt eine Vergewaltigung statt gefunden hat?

Na, hoffentlich wirst du nie der Vergewaltigung bezichtigt. Und denke nur ja nicht, das wäre nicht möglich, falsche Verdächtigungen gibt es immer wieder.

#22:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 18:42
    —
Mo. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Mir ist das ganze sowas von schnuppe.

Als Meteorologe und Wettermoderator fand ich Kachelmann ja wirklich gut; aber schon als Talkshowmoderator konnte ich ihn nicht leiden. Das kann er einfach nicht und hat es einfach auch nicht drauf.

Seit dem Verdacht, daß er seine Freundin vergewaltigt hat, hat sich das Thema Kachelmann für mich erledigt. Vergewaltigung, schon alleine der Verdacht reicht aus - ist wohl das schlimmste, was man einem Menschen - seiner eigenen Freundin zumal - antun kann. Böse

Es ist dir also völlig egal, ob überhaupt eine Vergewaltigung statt gefunden hat?


Nein, natürlich nicht. Nur dieser ganze Medienhype darum. Und Kachelmann mag ich einfach nicht mehr, wie ich oben bereits schrieb.

#23:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 19:08
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Mir ist das ganze sowas von schnuppe.

Als Meteorologe und Wettermoderator fand ich Kachelmann ja wirklich gut; aber schon als Talkshowmoderator konnte ich ihn nicht leiden. Das kann er einfach nicht und hat es einfach auch nicht drauf.

Seit dem Verdacht, daß er seine Freundin vergewaltigt hat, hat sich das Thema Kachelmann für mich erledigt. Vergewaltigung, schon alleine der Verdacht reicht aus - ist wohl das schlimmste, was man einem Menschen - seiner eigenen Freundin zumal - antun kann. Böse

Es ist dir also völlig egal, ob überhaupt eine Vergewaltigung statt gefunden hat?


Nein, natürlich nicht. Nur dieser ganze Medienhype darum. Und Kachelmann mag ich einfach nicht mehr, wie ich oben bereits schrieb.

Schau dir deinen letzten Satz nochmal an.
Ein ungerechtfertigter Vergewaltigungsverdacht ist nichts, was ein mutmaßlicher Vergewaltiger einem mutmaßlichen Opfer antut, sondern ein vorgebliches Vergewaltigungsopfer einem angeblichen Vergewaltiger.

#24:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 19:16
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Vergewaltigung, schon alleine der Verdacht reicht aus ....


Schon der Verdacht reicht aus?

Wie war das noch mal damals bei den Hexenprozessen im Mittelalter?

Schon der Verdacht reichte aus .....

#25:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 22:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Mensch ihr müsst das doch beim neuen Bild-Girl nachlesen.
Heute übrigens mehr als vorsichtig, weil sie noch nicht wissen, wo sich die Lesergunst hinwendet:

Jörg Kachelmann: Wegen Verdachts der Vergewaltigung angeklagt - da fehlt allerdings, wen er verdächtigt hat.

fwo



Das neue "Bild-Girl" bringt sich ohnehin um die allerletzte Glaubwuerdigkeit. Schon der blosse Gedanke daran Alice Schwarzer's Schreibe kuenftig bei BILD-online umrahmt von allerhand Sudellinks zu "Mit versteckter Kamera auf der Frauentoilette" oder "Im Bad der Studentinnen-WG durch's Schluesselloch geguckt" lesen zu duerfen laesst mich nur noch fassungslos den Kopf schuetteln. Hinter solchen kostenpflichtigen online-Angeboten verbirgt sich oft Prostitution und Zwangsprostitution. "PorNo" geht irgendwie anders. Aber, wenn man den boesen Kachelmann in die Tonne treten kann, ist manchen LeutInnen offenbar kein Kolateralschaden zuviel. Böse


Hat sich eigentlich schon mal jemand den Webauftritt der BILD anguckt? Vor allem, was da oft inseriert wird?

z.B. aktuell:









Und so geht das endlos weiter... Mit den Augen rollen

#26:  Autor: Loke BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 22:19
    —
Könntest du kurz sagen was da ist? Oder evtl. das Bild oder was auch immer irgendwo anders hochladen? AdBlock will das nicht anzeigen und ich mag das jetzt nicht unbedingt deswegen abdrehen. Smilie

#27:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 22:22
    —
Loke hat folgendes geschrieben:
Könntest du kurz sagen was da ist? Oder evtl. das Bild oder was auch immer irgendwo anders hochladen? AdBlock will das nicht anzeigen und ich mag das jetzt nicht unbedingt deswegen abdrehen. Smilie



Ganz billige tittenbetonte Werbung. Nix, was man sehen muss.

#28:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 22:30
    —
Loke hat folgendes geschrieben:
Könntest du kurz sagen was da ist? Oder evtl. das Bild oder was auch immer irgendwo anders hochladen? AdBlock will das nicht anzeigen und ich mag das jetzt nicht unbedingt deswegen abdrehen. Smilie



Keine Anzeigen, wie man sie in der EMMA finden kann. D.H. wenn wir noch 10 Jahre warten und Alice Schwarzers Jugend noch ein Jahrzehnt laenger zurueckliegt, dann wird es vielleicht auch das geben. Wer weiss das schon. Ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, wo man es fuer ausgeschlossen hielt, dass Alice Schwarzer irgendwann mal fuer BILD schreibt. Das ist aber schon etwas laenger her..... Mit den Augen rollen

#29:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:03
    —
Mal von der BILD zur BZ. Ein Eindruck vom ersten Prozess-Tag:

Zitat:
SIE ist Radio-Moderatorin, war elf Jahre lang die Geliebte von Kachelmann und hat ihn wegen Vergewaltigung angezeigt. Schwerer Vergewaltigung. Sie tritt als Nebenklägerin auf und hat jedes Recht der Welt, am Prozess teilzunehmen. Aber ungewöhnlich ist es schon, dass sie sich derart der Öffentlichkeit präsentiert, ihre Zeugenaussage ist erst für einen der letzten von 13 Hauptverhandlungstagen geplant. Viele Opfer verzichten gern darauf, vorher auf den Menschen zu treffen, von dem sie meinen, er habe ihnen etwas angetan.

ER vertraut den Richtern nicht. Zu oft hatten sie in den vergangenen Monaten seinen Antrag auf Haftverschonung abgelehnt, erst nach 132 Tagen kam Kachelmann frei, und auch das nur, weil das Oberlandesgericht Karlsruhe die Mannheimer Richter schließlich überstimmte.

SIE aber überzeugte den Staatsanwalt, ihre Version zu glauben. Obwohl er sie auch bei Lügen ertappte, bringt es seine Anklageschrift auf elf Seiten Vorwürfe. Kachelmann drohen bis zu 15 Jahre Haft.

ER scheint es mit der Wahrheit auch nicht genau genommen zu haben. Von bis zu neun Geliebten ist die Rede, die nichts voneinander wussten, von denen jede glaubte, die einzig Wahre zu sein. Es heißt, er gab jeder denselben Spitznamen: „Lausemädchen“ – wie praktisch, Verwechslung ausgeschlossen


http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/so-verlief-kachelmanns-erster-prozesstag-article970590.html

#30:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:06
    —
York hat folgendes geschrieben:
Mal von der BILD zur BZ.


Das sind nicht 1 mm weiter.

#31:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:12
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Mal von der BILD zur BZ.


Das sind nicht 1 mm weiter.



Stimmt. Die sind beide parteiisch bis zum Gehtnichtmehr. Bei beiden Publikationen ist das Vorurteil laengst beschlossen und verkuendet.


Wie bescheuert muss man eigentlich sein um es merkwuerdig zu finden, wenn ein mutmassliches Vergewaltigungsopfer am Prozess gegen ihren mutmasslichen Vergewaltiger von Anfang an teilnimmt? Mit den Augen rollen

#32:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie bescheuert muss man eigentlich sein um es merkwuerdig zu finden, wenn ein mutmassliches Vergewaltigungsopfer am Prozess gegen ihren mutmasslichen Vergewaltiger von Anfang an teilnimmt?



Verstehe ich jetzt nicht. Macht sie doch gar nicht ?!?

#33:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:21
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie bescheuert muss man eigentlich sein um es merkwuerdig zu finden, wenn ein mutmassliches Vergewaltigungsopfer am Prozess gegen ihren mutmasslichen Vergewaltiger von Anfang an teilnimmt?



Verstehe ich jetzt nicht. Macht sie doch gar nicht ?!?


So wie ich den Zeitungstext interpretiere wird moniert, dass sie den Kachelmann von Prozessbeginn an trifft, obwohl sie das Recht haette erst am 13.Tag zu ihren eigenen Aussage zu erscheinen.

Aber letztlich ist es egal wie rum das gemeint ist. Da gibt es eigentlich nix zu kritisieren. Letztlich ist es die Entscheidung der Frau ab wann und wie intensiv sie aus welchen Gruenden auch immer an der Verhandlung teilnimmt und man sollte darauf verzichten da irgendwas rein zu interpretieren um an ihrer Glaubwuerdigkeit zu kratzen.

Etwas unklar formuliert ist der Text natuerlich schon.

#34:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie bescheuert muss man eigentlich sein um es merkwuerdig zu finden, wenn ein mutmassliches Vergewaltigungsopfer am Prozess gegen ihren mutmasslichen Vergewaltiger von Anfang an teilnimmt?



Verstehe ich jetzt nicht. Macht sie doch gar nicht ?!?


So wie ich den Zeitungstext interpretiere wird moniert, dass sie den Kachelmann von Prozessbeginn an trifft, obwohl sie das Recht haette erst am 13.Tag zu ihren eigenen Aussage zu erscheinen.

Aber letztlich ist es egal wie rum das gemeint ist. Da gibt es eigentlich nix zu kritisieren. Letztlich ist es die Entscheidung der Frau ab wann und wie intensiv sie aus welchen Gruenden auch immer an der Verhandlung teilnimmt und man sollte darauf verzichten da irgendwas rein zu interpretieren um an ihrer Glaubwuerdigkeit zu kratzen.

Etwas unklar formuliert ist der Text natuerlich schon.


Muss man als Nebenkläger nicht anwesend sein? Ich mein, sie ist ja nicht nur Opfer, sondern hat auch Nebenkläger, das macht ihre Rolle doch anders.

#35:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:37
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:


Muss man als Nebenkläger nicht anwesend sein?


Ich glaub, das muss man nicht mal als Angeklagter. Jedenfalls nicht prinzipiell. Man muss an dem Tag anwesend sein, wenn man geladen ist, um eine Aussage zu machen.

#36:  Autor: Loke BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:37
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Muss man als Nebenkläger nicht anwesend sein? Ich mein, sie ist ja nicht nur Opfer, sondern hat auch Nebenkläger, das macht ihre Rolle doch anders.

Nein. Hier erklärt Rechtsanwalt Jochen Fahlenkamp, dass sich die Nebenkläger auch durch einen Anwalt vertreten lassen können.

#37:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 23:44
    —
Ah ok, war nur so ne Vermutung. Ja dann... aber es ist als Nebenklägerin ihr gutes Recht da zu sein. Ich glaube die B-Medien wollen gerne alles in eine gewisse Richtung drehen.

#38:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 01:40
    —
York hat folgendes geschrieben:
Mal von der BILD zur BZ. Ein Eindruck vom ersten Prozess-Tag:


Was mich ankotzt, dass andauernd

Zitat:

SIE aber überzeugte den Staatsanwalt, ihre Version zu glauben. Obwohl er sie auch bei Lügen ertappte, bringt es seine Anklageschrift auf elf Seiten Vorwürfe. Kachelmann drohen bis zu 15 Jahre Haft.


und

Zitat:

ER scheint es mit der Wahrheit auch nicht genau genommen zu haben. Von bis zu neun Geliebten ist die Rede, die nichts voneinander wussten, von denen jede glaubte, die einzig Wahre zu sein.



gleichgesetzt wird, als ob es das gleiche wäre, seine Geliebte und die Polizei anzulügen.

#39:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 02:06
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie bescheuert muss man eigentlich sein um es merkwuerdig zu finden, wenn ein mutmassliches Vergewaltigungsopfer am Prozess gegen ihren mutmasslichen Vergewaltiger von Anfang an teilnimmt?



Verstehe ich jetzt nicht. Macht sie doch gar nicht ?!?


So wie ich den Zeitungstext interpretiere wird moniert, dass sie den Kachelmann von Prozessbeginn an trifft, obwohl sie das Recht haette erst am 13.Tag zu ihren eigenen Aussage zu erscheinen.

Aber letztlich ist es egal wie rum das gemeint ist. Da gibt es eigentlich nix zu kritisieren. Letztlich ist es die Entscheidung der Frau ab wann und wie intensiv sie aus welchen Gruenden auch immer an der Verhandlung teilnimmt und man sollte darauf verzichten da irgendwas rein zu interpretieren um an ihrer Glaubwuerdigkeit zu kratzen.

Etwas unklar formuliert ist der Text natuerlich schon.


Muss man als Nebenkläger nicht anwesend sein? Ich mein, sie ist ja nicht nur Opfer, sondern hat auch Nebenkläger, das macht ihre Rolle doch anders.



Man kann auch seinen Anwalt schicken. Bloss, wenn man selber aussagen soll muss man auch wirklich persoenlich erscheinen.

#40:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 21:28
    —
Wie Falschbeschuldigung in Deutschland geahndet wird:

express.de hat folgendes geschrieben:
Erst fremdgegangen, dann Liebhaber angezeigt

[...]

Wegen falscher Verdächtigung musste sich Andrea B. (Name geändert) deshalb Montag vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. „Sie wollte davon Ablenken, eine Affäre gehabt zu haben“, heißt es in der Anklage. Doch die Richterin zeigte sich gnädig. Weil B. nicht vorbestraft war, stellte sie das Verfahren ein.

#41:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 21:54
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie Falschbeschuldigung in Deutschland geahndet wird:

express.de hat folgendes geschrieben:
Erst fremdgegangen, dann Liebhaber angezeigt

[...]

Wegen falscher Verdächtigung musste sich Andrea B. (Name geändert) deshalb Montag vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. „Sie wollte davon Ablenken, eine Affäre gehabt zu haben“, heißt es in der Anklage. Doch die Richterin zeigte sich gnädig. Weil B. nicht vorbestraft war, stellte sie das Verfahren ein.



Ich finde eine wissentliche Falschbeschuldigung sollte generell genauso hart bestraft werden wie das Strafmass fuer das Verbrechen, dessen man den anderen faelschlicherweise beschuldigt, vorsieht. Das waere nur gerecht.

#42:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 21:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich finde eine wissentliche Falschbeschuldigung sollte generell genauso hart bestraft werden wie das Strafmass fuer das Verbrechen, dessen man den anderen faelschlicherweise beschuldigt, vorsieht. Das waere nur gerecht.


Das Talionsprinzip ist nicht gerecht. Punkt.

#43:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 22:25
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich finde eine wissentliche Falschbeschuldigung sollte generell genauso hart bestraft werden wie das Strafmass fuer das Verbrechen, dessen man den anderen faelschlicherweise beschuldigt, vorsieht. Das waere nur gerecht.


Das Talionsprinzip ist nicht gerecht. Punkt.


Also findest du es gerecht, das man mit einer Falschbeschuldigung, die eine Existenz zerstören kann, ungeschoren davonkommt?
Oder wünscht du dir eine Bestrafung unabhängig von der Art und Schwere der Falschbeschuldigung?

#44:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 22:28
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich finde eine wissentliche Falschbeschuldigung sollte generell genauso hart bestraft werden wie das Strafmass fuer das Verbrechen, dessen man den anderen faelschlicherweise beschuldigt, vorsieht. Das waere nur gerecht.


Das Talionsprinzip ist nicht gerecht. Punkt.


Also findest du es gerecht, das man mit einer Falschbeschuldigung, die eine Existenz zerstören kann, ungeschoren davonkommt?
Oder wünscht du dir eine Bestrafung unabhängig von der Art und Schwere der Falschbeschuldigung?


Ich wünsche mir eine Einzelfallbetrachtung. Und zum Glück gibts die ja derzeit auch.

#45:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 22:55
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich finde eine wissentliche Falschbeschuldigung sollte generell genauso hart bestraft werden wie das Strafmass fuer das Verbrechen, dessen man den anderen faelschlicherweise beschuldigt, vorsieht. Das waere nur gerecht.


Das Talionsprinzip ist nicht gerecht. Punkt.


Also findest du es gerecht, das man mit einer Falschbeschuldigung, die eine Existenz zerstören kann, ungeschoren davonkommt?
Oder wünscht du dir eine Bestrafung unabhängig von der Art und Schwere der Falschbeschuldigung?


Ich wünsche mir eine Einzelfallbetrachtung. Und zum Glück gibts die ja derzeit auch.


Die Einzelfallbetrachtung würde doch nicht verloren gehen, wenn man sich bei der Bestrafung am Strafmaß für das angebliche Verbrechen orientieren würde.

#46:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 22:59
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Die Einzelfallbetrachtung würde doch nicht verloren gehen, wenn man sich bei der Bestrafung am Strafmaß für das angebliche Verbrechen orientieren würde.


Nicht zwangsläufig, das stimmt. Es würde aber das Augenmerk zu sehr drauf lenken.

#47:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 23:00
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich finde eine wissentliche Falschbeschuldigung sollte generell genauso hart bestraft werden wie das Strafmass fuer das Verbrechen, dessen man den anderen faelschlicherweise beschuldigt, vorsieht. Das waere nur gerecht.


Das Talionsprinzip ist nicht gerecht. Punkt.


Also findest du es gerecht, das man mit einer Falschbeschuldigung, die eine Existenz zerstören kann, ungeschoren davonkommt?
Oder wünscht du dir eine Bestrafung unabhängig von der Art und Schwere der Falschbeschuldigung?



Ich wünsche mir eine Einzelfallbetrachtung. Und zum Glück gibts die ja derzeit auch.


Die Einzelfallbetrachtung würde doch nicht verloren gehen, wenn man sich bei der Bestrafung am Strafmaß für das angebliche Verbrechen orientieren würde.



In jedem Strafgerichtsverfahren werden Einzelfaelle entschieden. Summarische Bestrafungen gibt es zum Glueck nicht mehr in Deutschland. Und klar wird bei jedem Urteil abgewogen ob es schuldmindernde oder Schuldverschaerfende Umstaende gibt, die es zu beruecksichtigen gilt. Deshalb gibt es zu jedem Delikt kein festes Strafmass, sondern meistens eine Mindest- und eine Hoechsstrafe und der Richter kann innerhalb dieses Rahmens sein Urteil faellen. Das waere natuerlich auch auf den Falschbeschuldiger anwendbar.

#48:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 01:41
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Mal von der BILD zur BZ. Ein Eindruck vom ersten Prozess-Tag:


Was mich ankotzt, dass andauernd

Zitat:

SIE aber überzeugte den Staatsanwalt, ihre Version zu glauben. Obwohl er sie auch bei Lügen ertappte, bringt es seine Anklageschrift auf elf Seiten Vorwürfe. Kachelmann drohen bis zu 15 Jahre Haft.


und

Zitat:

ER scheint es mit der Wahrheit auch nicht genau genommen zu haben. Von bis zu neun Geliebten ist die Rede, die nichts voneinander wussten, von denen jede glaubte, die einzig Wahre zu sein.



gleichgesetzt wird, als ob es das gleiche wäre, seine Geliebte und die Polizei anzulügen.


Es sind nur 5 Jahre, 15 wären ein bißchen viel, viel mehr als die beiden Typen bekommen haben, die Dominik Brunner auf dem Gewissen haben. zwinkern

#49:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 02:05
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie Falschbeschuldigung in Deutschland geahndet wird:

express.de hat folgendes geschrieben:
Erst fremdgegangen, dann Liebhaber angezeigt

[...]

Wegen falscher Verdächtigung musste sich Andrea B. (Name geändert) deshalb Montag vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. „Sie wollte davon Ablenken, eine Affäre gehabt zu haben“, heißt es in der Anklage. Doch die Richterin zeigte sich gnädig. Weil B. nicht vorbestraft war, stellte sie das Verfahren ein.


Seltsame Art von Gerechtigkeit ....

#50:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.09.2010, 06:45
    —
York hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie Falschbeschuldigung in Deutschland geahndet wird:

express.de hat folgendes geschrieben:
Erst fremdgegangen, dann Liebhaber angezeigt

[...]

Wegen falscher Verdächtigung musste sich Andrea B. (Name geändert) deshalb Montag vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. „Sie wollte davon Ablenken, eine Affäre gehabt zu haben“, heißt es in der Anklage. Doch die Richterin zeigte sich gnädig. Weil B. nicht vorbestraft war, stellte sie das Verfahren ein.


Seltsame Art von Gerechtigkeit ....



Yup!

Das ist sogar 'ne richtiggehende Aufforderung gleich den naechsten Liebhaber falsch zu denunzieren. Weil vorbestraft ist die jetzt immer noch nicht und kann in Zukunft sogar 'nen Praezedenzfall dafuer anfuehren um das naechste Verfahren auch gleich wieder eingestellt zu kriegen.

#51:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 22:29
    —
Besonders professionell und neutral haben sich die Mannheimer Richter bisher aber nicht aufgeführt ....

Zitat:
Erste Schlappe für Jörg Kachelmann im Vergewaltigungsprozess: Seine Verteidiger sind mit ihren Befangenheitsanträgen gegen zwei Richter der Mannheimer Strafkammer gescheitert. Die Juristen seien professionell genug, um in diesem Verfahren neutral zu entscheiden, hieß es.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,716895,00.html[/b]

#52:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 22:36
    —
SPON hat folgendes geschrieben:
"Der vernünftige Angeklagte muss nämlich davon ausgehen", begründen die Richter, die mit dem Antrag befasst waren, ihre Entscheidung, "dass der Richter aufgrund seiner Ausbildung und seiner Berufserfahrung grundsätzlich die Fähigkeit hat, sich von Befangenheit und dem in jedem öffentlichkeitswirksamen Verfahren entstehenden Druck frei zu halten, und zwar auch dann, wenn Berührungspunkte mit einem Verfahrensbeteiligten bestehen, die aus den Zufälligkeiten des menschlichen Zusammenlebens, nicht aber aus einem besonderen Näheverhältnis resultieren."

Geschockt

#53:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.09.2010, 01:40
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
SPON hat folgendes geschrieben:
"Der vernünftige Angeklagte muss nämlich davon ausgehen", begründen die Richter, die mit dem Antrag befasst waren, ihre Entscheidung, "dass der Richter aufgrund seiner Ausbildung und seiner Berufserfahrung grundsätzlich die Fähigkeit hat, sich von Befangenheit und dem in jedem öffentlichkeitswirksamen Verfahren entstehenden Druck frei zu halten, und zwar auch dann, wenn Berührungspunkte mit einem Verfahrensbeteiligten bestehen, die aus den Zufälligkeiten des menschlichen Zusammenlebens, nicht aber aus einem besonderen Näheverhältnis resultieren."

Geschockt


Erbrechen
Also die Tatsache, das der Richter vom Opfer und nicht vom mutmaßlichem Opfer sprach und seine eindeutige Fehlentscheidung in Sache U-Haft wäre für mich Grund genug, ihn für befangen zu erklären und einen anderen Richter einzusetzen. Nebenbei hat er laut Spiegel Artikel auch keine vom Verteidiger beantragten Gutachter als Zeugen zugelassen, sondern nur die von der Staatsanwaltschaft.

#54:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 11.09.2010, 02:29
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
SPON hat folgendes geschrieben:
"Der vernünftige Angeklagte muss nämlich davon ausgehen", begründen die Richter, die mit dem Antrag befasst waren, ihre Entscheidung, "dass der Richter aufgrund seiner Ausbildung und seiner Berufserfahrung grundsätzlich die Fähigkeit hat, sich von Befangenheit und dem in jedem öffentlichkeitswirksamen Verfahren entstehenden Druck frei zu halten, und zwar auch dann, wenn Berührungspunkte mit einem Verfahrensbeteiligten bestehen, die aus den Zufälligkeiten des menschlichen Zusammenlebens, nicht aber aus einem besonderen Näheverhältnis resultieren."

Geschockt


Für einen "vernünftigen" Angeklagten kann es damit eigentlich überhaupt keine befangenen Richter geben.

#55:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 11.09.2010, 09:59
    —
York hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
SPON hat folgendes geschrieben:
"Der vernünftige Angeklagte muss nämlich davon ausgehen", begründen die Richter, die mit dem Antrag befasst waren, ihre Entscheidung, "dass der Richter aufgrund seiner Ausbildung und seiner Berufserfahrung grundsätzlich die Fähigkeit hat, sich von Befangenheit und dem in jedem öffentlichkeitswirksamen Verfahren entstehenden Druck frei zu halten, und zwar auch dann, wenn Berührungspunkte mit einem Verfahrensbeteiligten bestehen, die aus den Zufälligkeiten des menschlichen Zusammenlebens, nicht aber aus einem besonderen Näheverhältnis resultieren."

Geschockt


Für einen "vernünftigen" Angeklagten kann es damit eigentlich überhaupt keine befangenen Richter geben.


Doch, aber nur bei einem "besonderen Näheverhältnis". Er reicht nicht aus, dass sie sich zufällig mal begegnet sein könnten :

tagesanzeiger.ch hat folgendes geschrieben:
Der Vater der Ex-Partnerin Kachelmanns war Vorsitzender des Turnvereins Schwetzingen, in dem einst auch seine Tochter Hürden lief. Der Klub bildet im Hand-ball eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Oftersheim, in dessen Vorstand Richter Seidling wirkt. Die Krux: Der Vater der Anzeigeerstatterin war schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr Vereinsvorsitzender, als die Klubs handballerisch zusammenspannten.

#56:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 11.09.2010, 10:51
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:


Doch, aber nur bei einem "besonderen Näheverhältnis". Er reicht nicht aus, dass sie sich zufällig mal begegnet sein könnten :

tagesanzeiger.ch hat folgendes geschrieben:
Der Vater der Ex-Partnerin Kachelmanns war Vorsitzender des Turnvereins Schwetzingen, in dem einst auch seine Tochter Hürden lief. Der Klub bildet im Hand-ball eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Oftersheim, in dessen Vorstand Richter Seidling wirkt. Die Krux: Der Vater der Anzeigeerstatterin war schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr Vereinsvorsitzender, als die Klubs handballerisch zusammenspannten.


Ich Zitiere mal Wikipedia:


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Einzelfälle begründeter Ablehnung

Besorgnis der Befangenheit wird im Regelfall anzunehmen sein bei enger persönlicher, insbesondere freundschaftlicher, Beziehung des Richters zu einer Partei;


Konnte wohl nicht nachgewiesen werden


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
bei Interessenwahrnehmung des Richters für eine Partei, etwa durch Erteilung von Rat oder Empfehlungen;


Nicht das ich wüsste


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
bei Ungleichbehandlung der Parteien, wenn etwa die Anträge einer Partei mit einem anderen Maßstab gemessen werden als die Anträge der anderen Partei;


Check. Die Gutachter der Verteidigung werden nicht als Zeugen vorgeladen


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
bei unsachlichen, abfälligen, beleidigenden oder höhnischen Äußerungen des Richters über eine Partei;


Nicht das ich wüsste


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
bei Äußerungen des Richters, die auf Voreingenommenheit schließen lassen (etwa wenn der Richter schon vor durchgeführter Beweisaufnahme sich auf ein bestimmtes Ergebnis festgelegt hat);


Check. Er hat von Opfer und nicht von mutmaßlichem Opfer gesprochen


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
bei willkürlicher Benachteiligung einer Partei; bei groben, insbesondere gehäuften, Verfahrensfehlern; bei Untätigkeit und Hinauszögern einer Entscheidung.


Check. Seine U-Haft Entscheidung, die von der höheren Instanz grob gerügt wurde.

#57:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.09.2010, 17:50
    —

RP hat folgendes geschrieben:
Kachelmann-Anwälte kritisieren Gericht

Mannheim (RPO). Im Prozess gegen den TV-Wettermoderator Jörg Kachelmann hat die Verteidigung am Montag die Prozessführung der Strafkammer des Landgerichts Mannheim scharf kritisiert. Anwalt Reinhard Birkenstock beanstandete, dass das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer erst am Ende des Prozesses gehört werden soll und beantragte, sie als erste Zeugin zu hören.

#58:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:38
    —
Was mich zum Thema Kachelmann-Prozess interessieren würde:
Ist es eigentlich normal, dass man Zeugen vors Gericht lädt, die mit dem mutmaßlichem Verbrechen nichts zu tun haben und lediglich ihre Einschätzungen über den Mutmaßlichen Täter abgeben sollen?

#59:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:40
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich zum Thema Kachelmann-Prozess interessieren würde:
Ist es eigentlich normal, dass man Zeugen vors Gericht lädt, die mit dem mutmaßlichem Verbrechen nichts zu tun haben und lediglich ihre Einschätzungen über den Mutmaßlichen Täter abgeben sollen?
nur bei Männern zynisches Grinsen

#60:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:41
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich zum Thema Kachelmann-Prozess interessieren würde:
Ist es eigentlich normal, dass man Zeugen vors Gericht lädt, die mit dem mutmaßlichem Verbrechen nichts zu tun haben und lediglich ihre Einschätzungen über den Mutmaßlichen Täter abgeben sollen?


Ja.

#61:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:46
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich zum Thema Kachelmann-Prozess interessieren würde:
Ist es eigentlich normal, dass man Zeugen vors Gericht lädt, die mit dem mutmaßlichem Verbrechen nichts zu tun haben und lediglich ihre Einschätzungen über den Mutmaßlichen Täter abgeben sollen?


Ja.


Gibt es auch eine etwas längere Antwort?

#62:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:51
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich zum Thema Kachelmann-Prozess interessieren würde:
Ist es eigentlich normal, dass man Zeugen vors Gericht lädt, die mit dem mutmaßlichem Verbrechen nichts zu tun haben und lediglich ihre Einschätzungen über den Mutmaßlichen Täter abgeben sollen?


Ja.


Gibt es auch eine etwas längere Antwort?


Ja.

#63:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:52
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich zum Thema Kachelmann-Prozess interessieren würde:
Ist es eigentlich normal, dass man Zeugen vors Gericht lädt, die mit dem mutmaßlichem Verbrechen nichts zu tun haben und lediglich ihre Einschätzungen über den Mutmaßlichen Täter abgeben sollen?


Ja.


Gibt es auch eine etwas längere Antwort?



Guck bei Wikipedia unter Leumundszeuge.

Der letzte Satz ist nach meiner Empirie allerdings Quatsch.

#64:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:53
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Gibt es auch eine etwas längere Antwort?


Ja.


Na dann, beglücke mich mit deinem Wissen.

#65:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:56
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was mich zum Thema Kachelmann-Prozess interessieren würde:
Ist es eigentlich normal, dass man Zeugen vors Gericht lädt, die mit dem mutmaßlichem Verbrechen nichts zu tun haben und lediglich ihre Einschätzungen über den Mutmaßlichen Täter abgeben sollen?


Ja.


Gibt es auch eine etwas längere Antwort?



Guck bei Wikipedia unter Leumundszeuge.

Der letzte Satz ist nach meiner Empirie allerdings Quatsch.


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Ein Leumundszeuge tritt vor einem Gericht, einer Behörde oder einer anderen maßgeblichen Stelle auf, um zur Person eines Verfahrensbeteiligten auszusagen und ein (zumeist positives) Zeugnis über dessen Leumund abzulegen. Durch die Bestätigung der Unbescholtenheit, der sozialen Wertschätzung, des guten Rufes oder des Ansehens der betroffenen Person soll in der Regel auf einen für diese günstigen Ausgang des Verfahrens hingewirkt werden


In diesem Fall scheint es mir aber nicht gerade um ein positives Zeugnis zu gehen.

#66:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 18:59
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:

In diesem Fall scheint es mir aber nicht gerade um ein positives Zeugnis zu gehen.


Dennoch macht es in dem Fall womöglich Sinn. Wenn jemand gleich mehrfache Dutzend Expartner hatte, die er oder auch sie verscheißert hat, scheint irgendwas faul, womöglich auch pathologisch zu sein. Und das könnte sich übrigens im Falle einer Verurteilung auch strafmildernd, also positiv auswirken.

Jedenfalls dient es der Wahrheitsfindung. Teufel

#67:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 19:02
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

In diesem Fall scheint es mir aber nicht gerade um ein positives Zeugnis zu gehen.


Dennoch macht es in dem Fall womöglich Sinn. Wenn jemand gleich mehrfache Dutzend Expartner hatte, die er oder auch sie verscheißert hat, scheint irgendwas faul, womöglich auch pathologisch zu sein. Und das könnte sich übrigens im Falle einer Verurteilung auch strafmildernd, also positiv auswirken.

Jedenfalls dient es der Wahrheitsfindung. Teufel


Hier geht es aber nich um Verscheißern, sondern um eine Vergewaltigung. Wie sollte das hier der Wahrheitsfindung dienen?

#68:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 19:04
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

In diesem Fall scheint es mir aber nicht gerade um ein positives Zeugnis zu gehen.


Dennoch macht es in dem Fall womöglich Sinn. Wenn jemand gleich mehrfache Dutzend Expartner hatte, die er oder auch sie verscheißert hat, scheint irgendwas faul, womöglich auch pathologisch zu sein. Und das könnte sich übrigens im Falle einer Verurteilung auch strafmildernd, also positiv auswirken.

Jedenfalls dient es der Wahrheitsfindung. Teufel


Hier geht es aber nich um Verscheißern, sondern um eine Vergewaltigung. Wie sollte das hier der Wahrheitsfindung dienen?


Bei einer Vergewaltiguing steht Aussage gegen Aussage; Augenzuegen gibts da ja selten. Leumundszeugen sind dazu da, die Glaubwürdigkeit beurteilen zu können.

#69:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 19:10
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Bei einer Vergewaltiguing steht Aussage gegen Aussage; Augenzuegen gibts da ja selten. Leumundszeugen sind dazu da, die Glaubwürdigkeit beurteilen zu können.


Also, wenn man Bild glauben schenken darf, haben sich die Ex-Freundinnen übers internet miteinander abgesprochen:

Zitat:

„Ja, er ist ein Schwein, und ich freue mich über jede einzelne Minute, die er einsitzt, bin ich doch der Meinung, selbst wenn er sie nicht vergewaltigt hat, hat er doch mit allen einen seelischen Missbrauch durchgeführt und sitzt zu Recht.“


Da stellt sich doch die Frage, inwiefern solche Personen zu einer objektiven Beurteilung imstande sind.

#70:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 21:37
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

In diesem Fall scheint es mir aber nicht gerade um ein positives Zeugnis zu gehen.


Dennoch macht es in dem Fall womöglich Sinn. Wenn jemand gleich mehrfache Dutzend Expartner hatte, die er oder auch sie verscheißert hat, scheint irgendwas faul, womöglich auch pathologisch zu sein. Und das könnte sich übrigens im Falle einer Verurteilung auch strafmildernd, also positiv auswirken.

Jedenfalls dient es der Wahrheitsfindung. Teufel


Hier geht es aber nich um Verscheißern, sondern um eine Vergewaltigung. Wie sollte das hier der Wahrheitsfindung dienen?


Bei einer Vergewaltiguing steht Aussage gegen Aussage; Augenzuegen gibts da ja selten. Leumundszeugen sind dazu da, die Glaubwürdigkeit beurteilen zu können.


Glaubwürdigkeit ist aussagepsychologisch nicht mehr in. Glaubhaftigkeit ist besser.

Glaubwürdigkeit bezieht sich auf eine Person, aber auch Betrüger und Lügner können vergewaltigt und ausgeraubt werden und darüber die Wahrheit sagen. Genauso können ehrbare Gesch- ... Prie- ... Rechtsan- Verdammt! Genauso können ehrbare FGH-Moderatoren mal die Unwahrheit sagen. Glaubhaftigkeit bezieht sich daher auf die Aussage.

#71:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 19.09.2010, 21:39
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
wenn man Bild glauben schenken darf


Mr. Green

Zitat:
Da stellt sich doch die Frage, inwiefern solche Personen zu einer objektiven Beurteilung imstande sind.


So sehr wie du, ich oder irgendwer anders auch.

#72:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 11:43
    —
Noch mal zum Thema Falschbeschuldigung

NWZ hat folgendes geschrieben:
Ganderkesee: Schülerin entkräftet schweren Vorwurf

Aus Mangel an Beweisen sprach das Gericht den jungen Mann frei. Das Mädchen hatte seine Aussage im Prozess geändert.

Mangelnde Beweise führten letztendlich zu einem Freispruch. Der Vorsitzende Richter stellte klar: „Das heißt nicht, dass die Hauptzeugin eine Falschaussage gemacht hat.“ Die 16-jährige Schülerin aus Ganderkesee hatte vor Gericht auf Nachfrage des Richters den vermeintlichen Tathergang noch einmal geschildert.

Dabei stellte sie ihn jedoch anders dar, als in der polizeilichen Vernehmung. Die Schülerin schwächte ihren Vorwurf diesmal dahingehend ab, dass der Angeklagte an jenem Abend ihren Intimbereich zwar berührte, es aber nicht zum Äußersten gekommen sei.

Diese Darstellung wäre im Falle einer Verurteilung von entscheidender Bedeutung für den Angeklagten gewesen. Unsittliches Berühren ist strafrechtlich ein Vergehen, vollzogener Geschlechtsverkehr hingegen ein Verbrechen.


Also, wenn das keine Falschaussage ist, was ist dann überhaupt eine Falschaussage?

#73:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 15:13
    —
Der Prozess geht weiter. Ein interessantes Detail und Indiz wird bekannt:

Zitat:

Das Faszinierende am Prozess gegen Jörg Kachelmann ist, dass einige besonders überraschende Details bisher nicht durch Zeugenaussagen an die Öffentlichkeit gelangten, sondern sich quasi durch die Hintertür Eintritt verschafften, in Gestalt nämlich von spröden, mit Paragraphen versetzten Anträgen.

So auch an diesem „Tag vier“ im Mannheimer Landgericht: Im Befangenheitsantrag gegen einen der Gutachter ging völlig überraschend eine kleine Bombe hoch.

Der junge, kämpferische Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge hielt dem von Kachelmanns Verteidigung beauftragten Rechtsmediziner Bernd Brinkmann nämlich vor, nicht unparteiisch gearbeitet zu haben. So weit, so unspektakulär.

Doch nebenbei kam in der Begründung für diesen Befangenheitsantrag ein hochinteressantes Detail zutage: Die 37-jährige Radiomoderatorin Claudia D., die den Wetterman der Vergewaltigung bezichtigt, soll bereits ein Jahr vor der angeblichen Tat eine Art „Blaue-Flecken-Selbsttest“ an ihren Oberschenkeln durchgeführt und Fotos davon gemacht haben.


http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article9800844/Kachelmann-und-der-Blaue-Flecken-Selbsttest.html

#74:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 15:53
    —
York hat folgendes geschrieben:
Der Prozess geht weiter. Ein interessantes Detail und Indiz wird bekannt:

Zitat:

Das Faszinierende am Prozess gegen Jörg Kachelmann ist, dass einige besonders überraschende Details bisher nicht durch Zeugenaussagen an die Öffentlichkeit gelangten, sondern sich quasi durch die Hintertür Eintritt verschafften, in Gestalt nämlich von spröden, mit Paragraphen versetzten Anträgen.

So auch an diesem „Tag vier“ im Mannheimer Landgericht: Im Befangenheitsantrag gegen einen der Gutachter ging völlig überraschend eine kleine Bombe hoch.

Der junge, kämpferische Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge hielt dem von Kachelmanns Verteidigung beauftragten Rechtsmediziner Bernd Brinkmann nämlich vor, nicht unparteiisch gearbeitet zu haben. So weit, so unspektakulär.

Doch nebenbei kam in der Begründung für diesen Befangenheitsantrag ein hochinteressantes Detail zutage: Die 37-jährige Radiomoderatorin Claudia D., die den Wetterman der Vergewaltigung bezichtigt, soll bereits ein Jahr vor der angeblichen Tat eine Art „Blaue-Flecken-Selbsttest“ an ihren Oberschenkeln durchgeführt und Fotos davon gemacht haben.


http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article9800844/Kachelmann-und-der-Blaue-Flecken-Selbsttest.html


Würde mich nicht wundern, wenn dem Antrag stattgegeben wird.

Edit:
Es spricht für Kachelmann und seine Verteidigung, dass sie solche Fakten nicht an die große Glocke hängen und das jetzt zufällig rauskommt.


Zuletzt bearbeitet von Ilmor am 22.09.2010, 17:01, insgesamt einmal bearbeitet

#75:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 16:40
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch mal zum Thema Falschbeschuldigung

Also, wenn das keine Falschaussage ist, was ist dann überhaupt eine Falschaussage?

Zitat:
Dem 19-Jährigen wurde vorgeworfen, Mitte September 2009 seine Ex-Freundin in der Wohnung eines Bekannten im Intimbereich berührt zu haben, während diese schlief.

Erwartest du ernsthaft, dass die Ex-Freundin in dem Fall präzise aussagen kann was vorgefallen ist? Du weißt ja nicht, was sie bei der polizeilichen Vernehmung gesagt hat, welche Fragen jeweils gestellt wurden und warum sie die Aussage geändert hat. Möglicherweise hatte sie später mehr Informationen, Zeit über den Vorfall nachzudenken, mit dem Ex über den Vorfall zu reden. Die Tat selbst kann sie ja wohl höchstens teilweise unmittelbar selbst mitbekommen haben, womöglich in einem nur halbwachen Zustand. Du vorverurteilst hier auf Grundlage mangelnder Informationen und offensichtlich aufgrund des Geschlechts. Argh

#76:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 16:57
    —
Norm hat folgendes geschrieben:

Erwartest du ernsthaft, dass die Ex-Freundin in dem Fall präzise aussagen kann was vorgefallen ist? Du weißt ja nicht, was sie bei der polizeilichen Vernehmung gesagt hat, welche Fragen jeweils gestellt wurden und warum sie die Aussage geändert hat. Möglicherweise hatte sie später mehr Informationen, Zeit über den Vorfall nachzudenken, mit dem Ex über den Vorfall zu reden. Die Tat selbst kann sie ja wohl höchstens teilweise unmittelbar selbst mitbekommen haben, womöglich in einem nur halbwachen Zustand. Du vorverurteilst hier auf Grundlage mangelnder Informationen und offensichtlich aufgrund des Geschlechts. Argh


Also, ich denke schon, da es die Polizei interessiert hat, ob es nur zur Berührung oder zu mehr kam. Und wenn sie nicht genau gewusst hatte, was passiert ist, hätte sie es so sagen müssen, statt unhaltbare Vorwürfe zu erheben.
Übrigens würde ich das bei vertauschten Geschlechtern genauso verurteilen, nur leider habe ich keine Gelegenheit, meine Aufrichtigkeit zu bezeugen, da solche Vorwürfe fast nur in eine Richtung stattfinden.

#77:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 17:11
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Erwartest du ernsthaft, dass die Ex-Freundin in dem Fall präzise aussagen kann was vorgefallen ist? Du weißt ja nicht, was sie bei der polizeilichen Vernehmung gesagt hat, welche Fragen jeweils gestellt wurden und warum sie die Aussage geändert hat. Möglicherweise hatte sie später mehr Informationen, Zeit über den Vorfall nachzudenken, mit dem Ex über den Vorfall zu reden. Die Tat selbst kann sie ja wohl höchstens teilweise unmittelbar selbst mitbekommen haben, womöglich in einem nur halbwachen Zustand. Du vorverurteilst hier auf Grundlage mangelnder Informationen und offensichtlich aufgrund des Geschlechts. Argh


Also, ich denke schon, da es die Polizei interessiert hat, ob es nur zur Berührung oder zu mehr kam. Und wenn sie nicht genau gewusst hatte, was passiert ist, hätte sie es so sagen müssen, statt unhaltbare Vorwürfe zu erheben.

Du weißt nicht, was sie gesagt hat. Sie hat geschlafen, zumindest über einen Teil des Hergangs kann sie also ja wohl nur Vermutungen anstellen. Aber zu ziehst anscheinend nicht mal die Möglichkeit in Betracht, dass sie nicht gelogen hat, sondern z.B. nur ihre Einschätzung der Situation geändert hat.
Zitat:
Übrigens würde ich das bei vertauschten Geschlechtern genauso verurteilen, nur leider habe ich keine Gelegenheit, meine Aufrichtigkeit zu bezeugen, da solche Vorwürfe fast nur in eine Richtung stattfinden.

Sorry, aber das kann ich dir nicht glauben. Ich gehe vielmehr davon aus, dass du bei vertauschten Geschlechtern das hier gar nicht erst gepostet hättest.

#78:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 17:34
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Erwartest du ernsthaft, dass die Ex-Freundin in dem Fall präzise aussagen kann was vorgefallen ist? Du weißt ja nicht, was sie bei der polizeilichen Vernehmung gesagt hat, welche Fragen jeweils gestellt wurden und warum sie die Aussage geändert hat. Möglicherweise hatte sie später mehr Informationen, Zeit über den Vorfall nachzudenken, mit dem Ex über den Vorfall zu reden. Die Tat selbst kann sie ja wohl höchstens teilweise unmittelbar selbst mitbekommen haben, womöglich in einem nur halbwachen Zustand. Du vorverurteilst hier auf Grundlage mangelnder Informationen und offensichtlich aufgrund des Geschlechts. Argh


Also, ich denke schon, da es die Polizei interessiert hat, ob es nur zur Berührung oder zu mehr kam. Und wenn sie nicht genau gewusst hatte, was passiert ist, hätte sie es so sagen müssen, statt unhaltbare Vorwürfe zu erheben.

Du weißt nicht, was sie gesagt hat. Sie hat geschlafen, zumindest über einen Teil des Hergangs kann sie also ja wohl nur Vermutungen anstellen. Aber zu ziehst anscheinend nicht mal die Möglichkeit in Betracht, dass sie nicht gelogen hat, sondern z.B. nur ihre Einschätzung der Situation geändert hat.


Ich kann nur Rückschlüsse aus den begrenzten Informationen ziehen, die mir zur verfügung stehen. Und ob sich ihre Einschätzung ändert oder direkt lügt, das ändert nichts an der Tatsache, das sie bei der Polizei eine Falschaussage getätigt hat.

Norm hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Übrigens würde ich das bei vertauschten Geschlechtern genauso verurteilen, nur leider habe ich keine Gelegenheit, meine Aufrichtigkeit zu bezeugen, da solche Vorwürfe fast nur in eine Richtung stattfinden.

Sorry, aber das kann ich dir nicht glauben. Ich gehe vielmehr davon aus, dass du bei vertauschten Geschlechtern das hier gar nicht erst gepostet hättest.


Sollte mir je ein Prozess über den Weg laufen, wo ein Mann eine Frau verklagt, weil sie im Schlaf an seinem Schwanz rumgespielt hat, werde ich ihn umgehend in FGH posten.

#79:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 17:44
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Erwartest du ernsthaft, dass die Ex-Freundin in dem Fall präzise aussagen kann was vorgefallen ist? Du weißt ja nicht, was sie bei der polizeilichen Vernehmung gesagt hat, welche Fragen jeweils gestellt wurden und warum sie die Aussage geändert hat. Möglicherweise hatte sie später mehr Informationen, Zeit über den Vorfall nachzudenken, mit dem Ex über den Vorfall zu reden. Die Tat selbst kann sie ja wohl höchstens teilweise unmittelbar selbst mitbekommen haben, womöglich in einem nur halbwachen Zustand. Du vorverurteilst hier auf Grundlage mangelnder Informationen und offensichtlich aufgrund des Geschlechts. Argh


Also, ich denke schon, da es die Polizei interessiert hat, ob es nur zur Berührung oder zu mehr kam. Und wenn sie nicht genau gewusst hatte, was passiert ist, hätte sie es so sagen müssen, statt unhaltbare Vorwürfe zu erheben.

Du weißt nicht, was sie gesagt hat. Sie hat geschlafen, zumindest über einen Teil des Hergangs kann sie also ja wohl nur Vermutungen anstellen. Aber zu ziehst anscheinend nicht mal die Möglichkeit in Betracht, dass sie nicht gelogen hat, sondern z.B. nur ihre Einschätzung der Situation geändert hat.


Ich kann nur Rückschlüsse aus den begrenzten Informationen ziehen, die mir zur verfügung stehen. Und ob sich ihre Einschätzung ändert oder direkt lügt, das ändert nichts an der Tatsache, das sie bei der Polizei eine Falschaussage getätigt hat.

Norm hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Übrigens würde ich das bei vertauschten Geschlechtern genauso verurteilen, nur leider habe ich keine Gelegenheit, meine Aufrichtigkeit zu bezeugen, da solche Vorwürfe fast nur in eine Richtung stattfinden.

Sorry, aber das kann ich dir nicht glauben. Ich gehe vielmehr davon aus, dass du bei vertauschten Geschlechtern das hier gar nicht erst gepostet hättest.


Sollte mir je ein Prozess über den Weg laufen, wo ein Mann eine Frau verklagt, weil sie im Schlaf an seinem Schwanz rumgespielt hat, werde ich ihn umgehend in FGH posten.

Zählt im Schlaf abschneiden noch zum "rumspielen"?

#80:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 17:49
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Zählt im Schlaf abschneiden noch zum "rumspielen"?


Zu diesem Fall noch ein Kommentar von feministischer Seite

Alice Schwarzer hat folgendes geschrieben:
"Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!"

#81:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 17:56
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Erwartest du ernsthaft, dass die Ex-Freundin in dem Fall präzise aussagen kann was vorgefallen ist? Du weißt ja nicht, was sie bei der polizeilichen Vernehmung gesagt hat, welche Fragen jeweils gestellt wurden und warum sie die Aussage geändert hat. Möglicherweise hatte sie später mehr Informationen, Zeit über den Vorfall nachzudenken, mit dem Ex über den Vorfall zu reden. Die Tat selbst kann sie ja wohl höchstens teilweise unmittelbar selbst mitbekommen haben, womöglich in einem nur halbwachen Zustand. Du vorverurteilst hier auf Grundlage mangelnder Informationen und offensichtlich aufgrund des Geschlechts. Argh


Also, ich denke schon, da es die Polizei interessiert hat, ob es nur zur Berührung oder zu mehr kam. Und wenn sie nicht genau gewusst hatte, was passiert ist, hätte sie es so sagen müssen, statt unhaltbare Vorwürfe zu erheben.

Du weißt nicht, was sie gesagt hat. Sie hat geschlafen, zumindest über einen Teil des Hergangs kann sie also ja wohl nur Vermutungen anstellen. Aber zu ziehst anscheinend nicht mal die Möglichkeit in Betracht, dass sie nicht gelogen hat, sondern z.B. nur ihre Einschätzung der Situation geändert hat.


Ich kann nur Rückschlüsse aus den begrenzten Informationen ziehen, die mir zur verfügung stehen. Und ob sich ihre Einschätzung ändert oder direkt lügt, das ändert nichts an der Tatsache, das sie bei der Polizei eine Falschaussage getätigt hat.

Du verwertest ja nicht mal alle dir zur Verfügung stehenden Informationen, z.B., dass sie während der Tat geschlafen hat und der Richter, der sehr viel mehr als du weißt es nicht als Falschaussage gewertet hat interessiert dich offenbar kein bisschen.

Zitat:
Norm hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Übrigens würde ich das bei vertauschten Geschlechtern genauso verurteilen, nur leider habe ich keine Gelegenheit, meine Aufrichtigkeit zu bezeugen, da solche Vorwürfe fast nur in eine Richtung stattfinden.

Sorry, aber das kann ich dir nicht glauben. Ich gehe vielmehr davon aus, dass du bei vertauschten Geschlechtern das hier gar nicht erst gepostet hättest.


Sollte mir je ein Prozess über den Weg laufen, wo ein Mann eine Frau verklagt, weil sie im Schlaf an seinem Schwanz rumgespielt hat, werde ich ihn umgehend in FGH posten.
Ich gehe davon aus, dass du weißt, worauf ich hinaus wollte, nämlich deine Auswahl von Gerichtsfällen Männer und Frauen betreffend im allgemeinen und ihre Kommentierung deinerseits. Mit den Augen rollen

#82:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 18:06
    —
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,718932,00.html

Zitat:


Simone war meist allein. Und wartete.

In Simones Wohnung gab es nicht einmal eine Zahnbürste oder ein Kleidungsstück Kachelmanns, nichts, was darauf hindeutete, dass er demnächst oder später, ja ob er irgendwann einmal die Ehe mit der jungen Frau einzugehen gedachte. Sie verbrachten keines der vielen Weihnachtsfeste miteinander. Sie fuhren nicht zusammen in Urlaub, jedenfalls nicht so, wie sich die meisten Menschen einen gemeinsamen Urlaub oder gemeinsam verbrachte Freizeit vorstellen. Simone war meist allein. Und wartete.

Wie kam das den Eltern vor? Fragten sie ihre Tochter nach diesem ungewöhnlichen Liebhaber, der ab und zu vorbeischaute und nach ein paar Stunden wieder spurlos verschwand? Von welchen Perspektiven sprach die Tochter? Äußerten die Eltern Misstrauen? Sie wohnten nebenan. Schließlich hatten sie ein gutes Verhältnis zu ihrer Tochter, man ging beieinander ein und aus. Oder begnügten sie sich damit, dass die Tochter glücklich zu sein schien in dem Wolkenkuckucksheim, das ihr der Angeklagte mehr als ein Jahrzehnt lang vorgaukelte?



Eine deprimierende Perspektive

#83:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 18:10
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Zählt im Schlaf abschneiden noch zum "rumspielen"?


Zu diesem Fall noch ein Kommentar von feministischer Seite

Alice Schwarzer hat folgendes geschrieben:
"Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!"

Du scheinst ja ein echter Fan von Frau Schwarzer zu sein, da du wohl der User bist, der am häufigsten ihre Artikel liest und zitierst. Mr. Green

#84:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 18:12
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Also, ich denke schon, da es die Polizei interessiert hat, ob es nur zur Berührung oder zu mehr kam. Und wenn sie nicht genau gewusst hatte, was passiert ist, hätte sie es so sagen müssen, statt unhaltbare Vorwürfe zu erheben.

Du weißt nicht, was sie gesagt hat. Sie hat geschlafen, zumindest über einen Teil des Hergangs kann sie also ja wohl nur Vermutungen anstellen. Aber zu ziehst anscheinend nicht mal die Möglichkeit in Betracht, dass sie nicht gelogen hat, sondern z.B. nur ihre Einschätzung der Situation geändert hat.


Das sie geschlafen hat, habe ich in meine Überlegungen mit einbezogen. Und blindem Autoritätsglauben stehe ich skeptisch gegenüber.

Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Sollte mir je ein Prozess über den Weg laufen, wo ein Mann eine Frau verklagt, weil sie im Schlaf an seinem Schwanz rumgespielt hat, werde ich ihn umgehend in FGH posten.
Ich gehe davon aus, dass du weißt, worauf ich hinaus wollte, nämlich deine Auswahl von Gerichtsfällen Männer und Frauen betreffend im allgemeinen und ihre Kommentierung deinerseits. Mit den Augen rollen


Dazu wären auch andere Erklärungen möglich:

Erklärung 1:
Es gibt tatsächlich mehr Urteile, die Männer benachteiligen und Frauen bevorzugen, als Umgekehrt.

Erklärung 2:
Ich bin in maskulistischen Kreisen unterwegs, wo männerbenachteiligenden Gerichtsfälle stärker im Fokus stehen.

#85:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 18:13
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Zählt im Schlaf abschneiden noch zum "rumspielen"?


Zu diesem Fall noch ein Kommentar von feministischer Seite

Alice Schwarzer hat folgendes geschrieben:
"Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!"

Du scheinst ja ein echter Fan von Frau Schwarzer zu sein, da du wohl der User bist, der am häufigsten ihre Artikel liest und zitierst. Mr. Green


Oh ja, betreibt sie doch, wenn auch ungewollt, Lobbyarbeit für Männerrechtler.

#86:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 18:17
    —
York hat folgendes geschrieben:
Der Prozess geht weiter. Ein interessantes Detail und Indiz wird bekannt:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:

Das Faszinierende am Prozess gegen Jörg Kachelmann ist, dass einige besonders überraschende Details bisher nicht durch Zeugenaussagen an die Öffentlichkeit gelangten, sondern sich quasi durch die Hintertür Eintritt verschafften, in Gestalt nämlich von spröden, mit Paragraphen versetzten Anträgen.

So auch an diesem „Tag vier“ im Mannheimer Landgericht: Im Befangenheitsantrag gegen einen der Gutachter ging völlig überraschend eine kleine Bombe hoch.

Der junge, kämpferische Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge hielt dem von Kachelmanns Verteidigung beauftragten Rechtsmediziner Bernd Brinkmann nämlich vor, nicht unparteiisch gearbeitet zu haben. So weit, so unspektakulär.

Doch nebenbei kam in der Begründung für diesen Befangenheitsantrag ein hochinteressantes Detail zutage: Die 37-jährige Radiomoderatorin Claudia D., die den Wetterman der Vergewaltigung bezichtigt, soll bereits ein Jahr vor der angeblichen Tat eine Art „Blaue-Flecken-Selbsttest“ an ihren Oberschenkeln durchgeführt und Fotos davon gemacht haben.


http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article9800844/Kachelmann-und-der-Blaue-Flecken-Selbsttest.html


Dazu ein Paar infos zu Bern Brinkmann aus Wikipedia:

Zitat:
Bernd Brinkmann wurde 1991 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle gewählt und war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin (1995 - 2001), der International Academy of Legal Medicine (1994 - 2000) und der International Society of Forensic Genetics (1990 - 1994).

Er ist Vorsitzender der Spurenkommission, die die GEDNAP-Ringversuche zur Qualitätssicherung in der Spurenkunde und forensischen Molekulargenetik organisiert. Auch im Bereich der Leichenschau und des Sektionswesens war und ist ihm die Etablierung nationaler und internationaler Standards ein großes Anliegen.

Seine Forschungsschwerpunkte waren u. a. die Analyse von Blutspuren, der plötzliche Kindstod (SIDS), Histo-Morphologie des Ertrinkens, Nachweis des Erstickens.

Bernd Brinkmann gründete 2009 das Institut für Forensische Genetik in Münster, das sich mit forensischen DNA-Analysen beschäftigt und die GEDNAP-Ringversuche durchführt.

Bernd Brinkmann hat mehr als 550 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht und ist z. B. zusammen mit Burkhard Madea Herausgeber des zweibändigen Lehrbuchs "Handbuch der gerichtlichen Medizin", Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York, 2003/2004.


Dürfte wohl recht teuer werden, so jemanden zu bestechen.

#87:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 18:28
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Also, ich denke schon, da es die Polizei interessiert hat, ob es nur zur Berührung oder zu mehr kam. Und wenn sie nicht genau gewusst hatte, was passiert ist, hätte sie es so sagen müssen, statt unhaltbare Vorwürfe zu erheben.

Du weißt nicht, was sie gesagt hat. Sie hat geschlafen, zumindest über einen Teil des Hergangs kann sie also ja wohl nur Vermutungen anstellen. Aber zu ziehst anscheinend nicht mal die Möglichkeit in Betracht, dass sie nicht gelogen hat, sondern z.B. nur ihre Einschätzung der Situation geändert hat.


Das sie geschlafen hat, habe ich in meine Überlegungen mit einbezogen. Und blindem Autoritätsglauben stehe ich skeptisch gegenüber.

Es geht nicht um Autoritätsglauben, sondern darum, dass der Richter wesentlich mehr Informationen hat als du. Und nein, du hast nicht einbezogen, das sie geschlafen hat, zeig mir doch mal wo du es einbezogen haben willst. Du hast schlicht ignoeriert, was ich dazu geschrieben habe, dass sie da sie geschlagen hat nur vermuten konnte was sich während sie geschlafen hat zugetragen hat, veränderte Aussagen über Vermutungen wohl kaum Falschaussagen sind und diese Möglichkeit die Änderung der Aussage ohne eine Falschcaussage zu sein, erklären könnte, was dich aber anscheiend kein bisschen interessiert.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Zählt im Schlaf abschneiden noch zum "rumspielen"?


Zu diesem Fall noch ein Kommentar von feministischer Seite

Alice Schwarzer hat folgendes geschrieben:
"Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!"

Du scheinst ja ein echter Fan von Frau Schwarzer zu sein, da du wohl der User bist, der am häufigsten ihre Artikel liest und zitierst. Mr. Green


Oh ja, betreibt sie doch, wenn auch ungewollt, Lobbyarbeit für Männerrechtler.

Lachen

#88:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 18:35
    —
Norm hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Autoritätsglauben, sondern darum, dass der Richter wesentlich mehr Informationen hat als du. Und nein, du hast nicht einbezogen, das sie geschlafen hat, zeig mir doch mal wo du es einbezogen haben willst. Du hast schlicht ignoeriert, was ich dazu geschrieben habe, dass sie da sie geschlagen hat nur vermuten konnte was sich während sie geschlafen hat zugetragen hat, veränderte Aussagen über Vermutungen wohl kaum Falschaussagen sind und diese Möglichkeit die Änderung der Aussage ohne eine Falschcaussage zu sein, erklären könnte, was dich aber anscheiend kein bisschen interessiert.


Ich habe den Umstand, das sie geschlafen hat, zur Kenntnis genommen, bin jedoch nicht weiter darauf eingegangen, da es im meinen Augen für die Situation nicht von entscheidender Bedeutung ist.
Und es war wohl etwas mehr als nur eine Vermutung. Wegen einer Vermutung wird zumindest in Deutschland niemand verurteilt.
Zitat:
Diese Darstellung wäre im Falle einer Verurteilung von entscheidender Bedeutung für den Angeklagten gewesen.

#89:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 18:58
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Ich habe den Umstand, das sie geschlafen hat, zur Kenntnis genommen, bin jedoch nicht weiter darauf eingegangen, da es im meinen Augen für die Situation nicht von entscheidender Bedeutung ist.

Ob ein mutmaßliches Opfer während der Tat über das es aussagt geschlafen hat oder wach war, ist für dich also bzgl. der Beurteilung der Aussage nicht von eintscheidender Bedeutung. Pillepalle
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Und es war wohl etwas mehr als nur eine Vermutung. Wegen einer Vermutung wird zumindest in Deutschland niemand verurteilt.
Artikel hat folgendes geschrieben:
Diese Darstellung wäre im Falle einer Verurteilung von entscheidender Bedeutung für den Angeklagten gewesen.

Natürlich ist es wichtig, ob das mutmaßliche Opfer meint penetriert worden zu sein oder nicht. Du hast das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen. Hier der nächste Satz, der erklärt warum es von entscheidender Bedeutung ist:
Artikel hat folgendes geschrieben:
Unsittliches Berühren ist strafrechtlich ein Vergehen, vollzogener Geschlechtsverkehr hingegen ein Verbrechen.


Aber lassen wir das, hat keinen Sinn darüber mit dir zu diskutieren. Mit den Augen rollen Winke - Winke

#90:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 22.09.2010, 19:06
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Ich habe den Umstand, das sie geschlafen hat, zur Kenntnis genommen, bin jedoch nicht weiter darauf eingegangen, da es im meinen Augen für die Situation nicht von entscheidender Bedeutung ist.

Ob ein mutmaßliches Opfer während der Tat über das es aussagt geschlafen hat oder wach war, ist für dich also bzgl. der Beurteilung der Aussage nicht von eintscheidender Bedeutung. Pillepalle


Da die Anklage mit der Aussage der Schülerin stand und fiehl, wurde diese wohl vom Gericht ein großes Gewicht zugemessen. Sie haben sich also auf die Schülerin als Zeugin verlassen.
Und der Urteil wurde nicht gekippt, weil etwa neue Beweise auftauchten, sondern nur, weil das Mädchen ihre Aussage geändert hat. Daraus kann man folgern, das sie zu Beginn falsch ausgesagt hat.

Norm hat folgendes geschrieben:
Aber lassen wir das, hat keinen Sinn darüber mit dir zu diskutieren. Mit den Augen rollen Winke - Winke


Das mag ich besonders. Die eignen Argumente posten, und dann schreiben, man hätte keine Interesse an Gegenargumenten. Das zeugt nich gerade von Selbstreflektion.

#91:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 10:38
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Zählt im Schlaf abschneiden noch zum "rumspielen"?


Zu diesem Fall noch ein Kommentar von feministischer Seite

Alice Schwarzer hat folgendes geschrieben:
"Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!"

Du scheinst ja ein echter Fan von Frau Schwarzer zu sein, da du wohl der User bist, der am häufigsten ihre Artikel liest und zitierst. Mr. Green

Wenn ich das lese, kommt mir das Kotzen. Dir auch?

#92:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 12:26
    —
Keine Ahnung ...

Wer war nochmal gleich Kachelmann?
Als hätte es eine Bedeutung ob er schuldig ist und/oder gesprochen wird. Gesellschaftlich war es das allemal für ihn, zumindest wenn man seine Unschuld "nur" anhand eines Gutachtens belegen wird.
Schon der mögliche Makel zieht einen Rattenschwanz nach. Die Ungewißheit tut ihr Übriges.

Vor dem gleichen Problem steht ja momentan "Mr. Wikileaks" ... allerdings hat er bessere Vorzeichen, wegen Zeitpunkt und fraglicher Intention der Ermittlungen.

#93:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 12:41
    —
Kachelmann wäre allerdings auch ohne Vergewaltungsvorwurf gesellschaftlich im Abseits, wenn sein Privatleben an die Öffentlichkeit gelangt wäre. Eine Gesellschaft hat auch durchaus ein Recht dazu, jemanden abzulehnen, der nahe stehende Menschen belügt oder gleich mehreren die Heirat in Aussicht stellt (Bei weiniger Promininenz würde man das einen Heiratsschwindler nennen.)

#94:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 12:42
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Keine Ahnung ...

Wer war nochmal gleich Kachelmann?
Als hätte es eine Bedeutung ob er schuldig ist und/oder gesprochen wird. Gesellschaftlich war es das allemal für ihn, zumindest wenn man seine Unschuld "nur" anhand eines Gutachtens belegen wird.
Schon der mögliche Makel zieht einen Rattenschwanz nach. Die Ungewißheit tut ihr Übriges.

Vor dem gleichen Problem steht ja momentan "Mr. Wikileaks" ... allerdings hat er bessere Vorzeichen, wegen Zeitpunkt und fraglicher Intention der Ermittlungen.


Und deshalb ist die Falschbeschuldigung eine so mächtige Waffe. Ach wenn man dem Angeklagten nichts nachweisen kann, hat mein sein Leben zerstört. Und selber geht man dabei kein Risiko ein. Sollte man wieder erwartens doch bei der Falschaussage erwischt werden, kommt man noch mit einer Bewährungsstrafe davon.

#95:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 13:05
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
....Eine Gesellschaft hat auch durchaus ein Recht dazu, jemanden abzulehnen, der nahe stehende Menschen belügt oder gleich mehreren die Heirat in Aussicht stellt (Bei weiniger Promininenz würde man das einen Heiratsschwindler nennen.)


Wenn ich diesen Satz jetzt von der politischen Seite und im Hinblick auf Koalitionsaussagen betrachte .... zwinkern Geschockt

Vom gesellschaftl. Leben her gesehen, sind es doch aber genau diese "Prominenten", denen Heerschaaren von willigen Schreiberlingen, Paparazzis und Groupies und heimlichen Voyeuren (irgend jemand muss doch die ganzen ´Schundgazetten` kaufen) hinterher hecheln. Es scheint also durchaus auch eine gewisse Faszination von solchen Exemplaren auszugehen. Da stehen die Chancen pro/contra so ziemlich 50:50 ...

Bitte nicht falsch verstehen, ich mache durchaus von dem durch dich benannten Recht auf Ablehnung Gebrauch und verstehe den anderen Teil der Gesellschaft nicht.

#96:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 14:21
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
...Eine Gesellschaft hat auch durchaus ein Recht dazu, jemanden abzulehnen, der nahe stehende Menschen belügt ...


Nach deiner Logik würden dann aber etwa 80% der Gesellschaft im Abseits stehen...

Heike J hat folgendes geschrieben:
Eine Gesellschaft hat auch durchaus ein Recht dazu, jemanden abzulehnen...der gleich mehreren die Heirat in Aussicht stellt


Das ist mir schon öfter aufgefallen, dass dir spätestens bei Fehlverhalten zum Thema "Ehe" jegliche Toleranz mit den pöhsen Männern abhanden kommt. Jaja, die rigide Sexualmoral der Atheistinnen...

#97:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 15:06
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
...Eine Gesellschaft hat auch durchaus ein Recht dazu, jemanden abzulehnen, der nahe stehende Menschen belügt ...


Nach deiner Logik würden dann aber etwa 80% der Gesellschaft im Abseits stehen...


Dass die Gesellschaft grundsätzlich das Recht dazu hat, heißt nicht, dass alle Mitglieder eine Gesellschaft gleich entscheiden. Davon abgesehen, dass ich gar nicht wissen und beurteilen kann, ob du z.B. deine Freunde systematisch belügst.

Zitat:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Eine Gesellschaft hat auch durchaus ein Recht dazu, jemanden abzulehnen...der gleich mehreren die Heirat in Aussicht stellt


Das ist mir schon öfter aufgefallen, dass dir spätestens bei Fehlverhalten zum Thema "Ehe" jegliche Toleranz mit den pöhsen Männern abhanden kommt. Jaja, die rigide Sexualmoral der Atheistinnen...


Aha?

#98:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 15:07
    —
"Die rigide Sexualmoral der Atheistinnen..."

Was'n das fürn Blödsinn?

#99:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 23.09.2010, 15:14
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
[...] oder gleich mehreren die Heirat in Aussicht stellt (Bei weiniger Promininenz würde man das einen Heiratsschwindler nennen.)


Unsinn.

#100:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 09:14
    —
Tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Zentrales Gutachten spricht für Kachelmann

Mit einer neuen Expertise, bestellt vom Landgericht Mannheim, wachsen die Zweifel an der Ex-Geliebten, die den Wettermann schwer belastet.

(...)
Bereits die Bremer Psychologin Luise Greuel war zum Schluss gekommen, die Schilderungen der Radiomoderatorin erfüllten «Mindestanforderungen» nicht. Logik, Details, Konstanz und Struktur fehlten. Zwar konnte Greuel daraus nicht eine Falschaussage ableiten, doch sie stellte – trotz glaubhafterer Stellen – «erhebliche Mängel» in den Aussagen fest.

Die sonderbaren Mängel erklären konnte der Therapeut der angeblichen Geschädigten. Der Traumatologe Günter Seidler von der Heidelberger Universität behauptete, die Erinnerungslücken seien auf eine Traumatisierung durch Kachelmanns Tat zurückzuführen. Er verwendet ein Erklärungsmuster, das Laien vielleicht einleuchtet, das aber unter Wissenschaftern höchst umstritten ist.

Seidenschal als Beweis

Professor Kröber hält die Traumatologen-Theorien gar für puren Unsinn und macht daraus in seinem Gutachten kein Geheimnis. Gemäss dem Sachverständigen aus der deutschen Hauptstadt lassen sich aus extremen oder sogar lebensbedrohlichen Situationen keine bestimmten, immer ähnlichen Folgen für Betroffene ableiten. Entsprechend kann Forensiker Kröber es nicht nachvollziehen, weshalb Therapeut Seidler in einem Seidenschal bei seiner Patientin und in wiederholten Griffen an den Hals fast schon einen Beweis sieht. Einen Beweis dafür, dass Kachelmann seiner Ex-Partnerin mit einem Messer an die Gurgel ging. Kröber schreibt, ebenso seien «bewusstes Hinlenken der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Geschichte», also Schauspiel Simones, oder «eine unbewusste Schutzgeste» denkbar.

Der Berliner Professor hält es auch für alles andere als wahrscheinlich, dass ausgerechnet während einer Vergewaltigung sich die Wahrnehmung beim Opfer ausschaltet. Erfahrungen aus Strafprozessen zeigten genau das Gegenteil: Würden Zeugen zu Situationen befragt, bei denen es um Leben und Tod ging, imponiere immer wieder, wie «klar und deutlich» sie sich an diese erinnerten.

#101:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 10:57
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Zählt im Schlaf abschneiden noch zum "rumspielen"?


Zu diesem Fall noch ein Kommentar von feministischer Seite

Alice Schwarzer hat folgendes geschrieben:
"Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!"


@Ilmor hast du dazu n Link?

Die Schwarzer hat doch wohl nicht mehr alle!

#102:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 11:04
    —
Wiki gibt Emma als Quelle an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Schwarzer#Gewalt_gegen_M.C3.A4nner

#103:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 11:04
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Zentrales Gutachten spricht für Kachelmann

Mit einer neuen Expertise, bestellt vom Landgericht Mannheim, wachsen die Zweifel an der Ex-Geliebten, die den Wettermann schwer belastet.


Es gibt 4 Gutachten, welches ist denn das "zentrale"? Wie gut PR-Firmen unsere Meinungsbildung beeinflussen, ist ja kein Geheimnis mehr.
Es war von vornherein klar, dass sich die 2 Gutachten der Verteidigung mit denen der Anklage nicht decken würden. Wie kommt man da jetzt auf ein(!) zentrales Gutachten, welches die ultimative Wahrheit für sich beansprucht?

Allein aus dem von dir verlinkten Text entnehme ich, dass durch die unterschiedlichen Gutachten die psychologische Situation während und nach einer Vergewaltigung stark verallgemeinert werden soll. Das ist entweder stilistisch (von der Quelle) oder sachlich (vom Gutachter) falsch dargestellt.


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 24.09.2010, 11:11, insgesamt einmal bearbeitet

#104:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 11:07
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Wiki gibt Emma als Quelle an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Schwarzer#Gewalt_gegen_M.C3.A4nner

Ah danke.

#105:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 11:25
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Zentrales Gutachten spricht für Kachelmann

Mit einer neuen Expertise, bestellt vom Landgericht Mannheim, wachsen die Zweifel an der Ex-Geliebten, die den Wettermann schwer belastet.


Es gibt 4 Gutachten, welches ist denn das "zentrale"? Wie gut PR-Firmen unsere Meinungsbildung beeinflussen, ist ja kein Geheimnis mehr.
Es war von vornherein klar, dass sich die 2 Gutachten der Verteidigung mit denen der Anklage nicht decken würden. Wie kommt man da jetzt auf ein(!) zentrales Gutachten, welches die ultimative Wahrheit für sich beansprucht?

Allein aus dem von dir verlinkten Text entnehme ich, dass durch die unterschiedlichen Gutachten die psychologische Situation während und nach einer Vergewaltigung stark verallgemeinert werden soll. Das ist entweder stilistisch (von der Quelle) oder sachlich (vom Gutachter) falsch dargestellt.

Zitat:

Dutzend widersprüchliche Expertisen gibt. Einen Teil der Gutachterschar hat die Staatsanwaltschaft bestellt, einen anderen die Verteidigung bezahlt.

Kröber aber ist direkt von der 5. Grossen Kammer des Mannheimer Landgerichts beauftragt worden, in einer Art Obergutachten eine zentrale Streitfrage zu erörtern.

#106:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 11:27
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
...

Kröber aber ist direkt von der 5. Grossen Kammer des Mannheimer Landgerichts beauftragt worden, in einer Art Obergutachten eine zentrale Streitfrage zu erörtern.
[/quote]

Verlegen
Hab ich wohl überlesen. Danke.

#107:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 11:32
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Die Schwarzer hat doch wohl nicht mehr alle!


Oh, wenn dir dieses Zitat so gut gefallen hat, habe ich noch mehr für dich. Aus einem Beitrag von Emma online (den sie klugerweise wieder vom Netz genommen haben) über Kindermörderinnen:

Zitat:
Fast immer sind es Hausfrauen oder ganz junge Mädchen. Und immer sind sie gnadenlos einsam. Bis 1998 galt für solche Fälle der 2001 abgeschaffte § 217, nach dem bei unehelichen Kindern der so genannte "Kindsmord", also die Tötung direkt nach der Geburt, als "erweiterte Abtreibung" mit "nicht unter drei Jahren" bestraft wurde. Heutzutage wird Kindsmord wie der Mord oder Totschlag eines Erwachsenen bzw. eigenständig lebenden Kindes bestraft.
[...]
Ein kurzer Prozess könnte die Wiedereinführung des § 217 sein, aber diesmal nicht eingeschränkt auf die Tötung "unehelicher", sondern für alle Neugeborenen. Der alte § 217, der im 19. Jahrhundert ins Strafgesetzbuch aufgenommen wurde, ging davon aus, dass nur ledige Mütter Probleme haben. Wie wir sehen, ist das ein Irrtum. Doch die juristische Unterscheidung im alten Recht zwischen "Kindsmord" – also der Tötung eines Neugeborenen, direkt nach der Geburt und noch bevor sein Leben beginnt – und der Tötung eines bereits eigenständig lebenden Kindes oder Erwachsenen war richtig. Es war falsch, diesen Paragraphen ersatzlos abzuschaffen. Ein neuer § 217 muss her, der diese einsamen und verzweifelten Mütter nicht auch noch für Jahrzehnte ins Gefängnis schickt.
[...]
In den meisten Fällen sind die Frauen, die ein Neugeborenes nicht leben lassen, schon Mütter – und fast immer gute Mütter. Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.

#108:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 11:59
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Die Schwarzer hat doch wohl nicht mehr alle!


Oh, wenn dir dieses Zitat so gut gefallen hat, habe ich noch mehr für dich. Aus einem Beitrag von Emma online (den sie klugerweise wieder vom Netz genommen haben) über Kindermörderinnen:

Zitat:
Fast immer sind es Hausfrauen oder ganz junge Mädchen. Und immer sind sie gnadenlos einsam. Bis 1998 galt für solche Fälle der 2001 abgeschaffte § 217, nach dem bei unehelichen Kindern der so genannte "Kindsmord", also die Tötung direkt nach der Geburt, als "erweiterte Abtreibung" mit "nicht unter drei Jahren" bestraft wurde. Heutzutage wird Kindsmord wie der Mord oder Totschlag eines Erwachsenen bzw. eigenständig lebenden Kindes bestraft.
[...]
Ein kurzer Prozess könnte die Wiedereinführung des § 217 sein, aber diesmal nicht eingeschränkt auf die Tötung "unehelicher", sondern für alle Neugeborenen. Der alte § 217, der im 19. Jahrhundert ins Strafgesetzbuch aufgenommen wurde, ging davon aus, dass nur ledige Mütter Probleme haben. Wie wir sehen, ist das ein Irrtum. Doch die juristische Unterscheidung im alten Recht zwischen "Kindsmord" – also der Tötung eines Neugeborenen, direkt nach der Geburt und noch bevor sein Leben beginnt – und der Tötung eines bereits eigenständig lebenden Kindes oder Erwachsenen war richtig. Es war falsch, diesen Paragraphen ersatzlos abzuschaffen. Ein neuer § 217 muss her, der diese einsamen und verzweifelten Mütter nicht auch noch für Jahrzehnte ins Gefängnis schickt.
[...]
In den meisten Fällen sind die Frauen, die ein Neugeborenes nicht leben lassen, schon Mütter – und fast immer gute Mütter. Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.

Aber da kanns' ma sehn, wie unterschiedlich die Leuts reagieren.
Ich kann mich über diesen Artikel nicht aufregen.

Ich mag ja die Schwarzer auch nicht, aber ich wüsste gerne den näheren Zusammehang ihres Gewalt gegen Männer-Zitates aus Wiki, denn was danach kommt, kling gar nicht so dumm. Kennt jemand den ganzen Artikel? Hört sich für mich eher danach an, als würde sie da versuchen, sich in die Situation einer ständig geprügelten Frau zu versetzen - und die gibt es ja wirklich, in gewissen Gegenden dieser Erde sogar kulturimmanent.

In Zusammenhang Gewalt von Frauen gibt es übgrigens gerades etwas auf SPON, das dir gefallen dürfte - ich finde es auch ganz nett.

fwo

#109:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Aber da kanns' ma sehn, wie unterschiedlich die Leuts reagieren.
Ich kann mich über diesen Artikel nicht aufregen.


Hast du denn verstande, was Alice Schwarzer in diesem Artikel behauptet/fordert?
-Frauen sollten das Recht haben, auch noch nach der Geburt das Baby "abzutreiben" (zumindest sollten sie nicht dafür bestraft werden)
-Eine Kindermörderin ist immernoch eine bessere Mutter als ein durchschnittlicher Vater

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich mag ja die Schwarzer auch nicht, aber ich wüsste gerne den näheren Zusammehang ihres Gewalt gegen Männer-Zitates aus Wiki, denn was danach kommt, kling gar nicht so dumm. Kennt jemand den ganzen Artikel? Hört sich für mich eher danach an, als würde sie da versuchen, sich in die Situation einer ständig geprügelten Frau zu versetzen - und die gibt es ja wirklich, in gewissen Gegenden dieser Erde sogar kulturimmanent.


Es ging um einen Fall, wo eine Frau ihrem ihrer Aussage nach gewalttätigem Ehemann im Schlaf den Penis abgeschnitten hat.

fwo hat folgendes geschrieben:
In Zusammenhang Gewalt von Frauen gibt es übgrigens gerades etwas auf SPON, das dir gefallen dürfte - ich finde es auch ganz nett.


Vielen dank, kenn ich aber schon. Ein guter Artikel, bis auf den letzten Satz

Zitat:
Ein Grund dafür, so lautet die gängige Meinung vieler Psychologen: Die Rollenbilder von Jungs und Mädchen, Männern und Frauen gleichen sich zunehmend an - und mit ihnen die Gewaltbereitschaft.


Das impliziert, das Gewalt in der Beziehung zum Männlichem Rollenbild gehört, und das es früher keine oder weniger weibliche Gewalt in der Beziehung gab.

#110:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:19
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:

-Frauen sollten das Recht haben, auch noch nach der Geburt das Baby "abzutreiben" (zumindest sollten sie nicht dafür bestraft werden).


Tatsächlich wünschte Schwarzer lt. obiger Quelle die Einführung eines eigenen Paragraphen ins Strafgesetzbuch. Der von ihr erwähnte alte § 217 sah keine Straflosigkeit vor, sondern Mindestrafe von 3 Jahren.

#111:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:27
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Aber da kanns' ma sehn, wie unterschiedlich die Leuts reagieren.
Ich kann mich über diesen Artikel nicht aufregen.


Hast du denn verstande, was Alice Schwarzer in diesem Artikel behauptet/fordert?
-Frauen sollten das Recht haben, auch noch nach der Geburt das Baby "abzutreiben" (zumindest sollten sie nicht dafür bestraft werden)
-Eine Kindermörderin ist immernoch eine bessere Mutter als ein durchschnittlicher Vater.

Ich kann lesen. Unter anderem auch, dass die sogar in dem von dir gefetteten Satz begründet, warum es sich bei den Männern der Kindmörderinnen im Normalfall nicht um durchschnittliche Väter handelt.

Ansonsten gibt es zum Abtreibungsrecht einen breiten Fächer begründbarer Ansichten, meine sind hier im Forum bereits nachzulesen. Aber vielleicht mildert es ja deine Empörung auch schon, wenn Du dir überlegst, warum dieser Kindermord früher wohl teilweise straffrei war.

Auch an den Fall Lorena Bobbitt kann ich mich erinnern und hatte gelesen, dass diese Gewaltphantasien in einem Artikel dazu geschrieben wurden. Das ändert nicht daran, dass sie unter unterschiedlichen Vorzeichen darin stehen können, ein mögliches habe ich angedeutet. Kennst Du den Artikel nun ganz oder unterstellst Du mir nur weiterhin, ich könne nicht lesen?

Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Das impliziert, das Gewalt in der Beziehung zum Männlichem Rollenbild gehört, und das es früher keine oder weniger weibliche Gewalt in der Beziehung gab.

Und? kannst Du das widerlegen?

fwo

#112:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
wenn Du dir überlegst, warum dieser Kindermord früher wohl teilweise straffrei war.


War er nicht. Steht auch oben, nur nicht fett.

#113:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Aber da kanns' ma sehn, wie unterschiedlich die Leuts reagieren.
Ich kann mich über diesen Artikel nicht aufregen.


Hast du denn verstande, was Alice Schwarzer in diesem Artikel behauptet/fordert?
-Frauen sollten das Recht haben, auch noch nach der Geburt das Baby "abzutreiben" (zumindest sollten sie nicht dafür bestraft werden)
-Eine Kindermörderin ist immernoch eine bessere Mutter als ein durchschnittlicher Vater.

Ich kann lesen. Unter anderem auch, dass die sogar in dem von dir gefetteten Satz begründet, warum es sich bei den Männern der Kindmörderinnen im Normalfall nicht um durchschnittliche Väter handelt.


Wenn Du diesen Satz meinst:

Zitat:
Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.


Das ist keine Begründung, sondern eine Unterstellung, wenn nicht Verleumdung oder simpel und einfach Hetze. Schulterzucken

#114:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:37
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
wenn Du dir überlegst, warum dieser Kindermord früher wohl teilweise straffrei war.


War er nicht. Steht auch oben, nur nicht fett.

Richtig, er war nicht als Mord strafbar, sondern wurde als Abtreibung behandelt, die damals noch allgemein strafbar war.

Mir ging es mehr darum, dass Ilmor sich mal überlegt, warum man das nicht unbedingt als Mord, sondern auch als Abtreibung sehen kann.

fwo

#115:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:40
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Wenn Du diesen Satz meinst:

Zitat:
Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.


Das ist keine Begründung, sondern eine Unterstellung, wenn nicht Verleumdung oder simpel und einfach Hetze. Schulterzucken

Wenn man das allgemein auf Männer bezieht ja. Wie sieht es im Durchschnitt der Familien aus, bei denen die Frau ein Kind nach der Geburt getötet hat? Wie entstehen derartige Situationen?

fwo

#116:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Aber da kanns' ma sehn, wie unterschiedlich die Leuts reagieren.
Ich kann mich über diesen Artikel nicht aufregen.


Hast du denn verstande, was Alice Schwarzer in diesem Artikel behauptet/fordert?
-Frauen sollten das Recht haben, auch noch nach der Geburt das Baby "abzutreiben" (zumindest sollten sie nicht dafür bestraft werden)
-Eine Kindermörderin ist immernoch eine bessere Mutter als ein durchschnittlicher Vater.

Ich kann lesen. Unter anderem auch, dass die sogar in dem von dir gefetteten Satz begründet, warum es sich bei den Männern der Kindmörderinnen im Normalfall nicht um durchschnittliche Väter handelt.


Ja. Die Begründung lautet "wenn eine Frau ihren Kind umbringt, muss der Vater schuld sein, weil Frauen ja grundsätzlich gut sind und so eine Tat nie von sich aus begehen würden".

fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gibt es zum Abtreibungsrecht einen breiten Fächer begründbarer Ansichten, meine sind hier im Forum bereits nachzulesen. Aber vielleicht mildert es ja deine Empörung auch schon, wenn Du dir überlegst, warum dieser Kindermord früher wohl teilweise straffrei war.


Da ich keine Lust habe, in den tiefen des Forums nach deiner Meinung zur Abtreibung zu suchen, hier eine Frage: Findest du, eine Frau sollte auch noch nach der Geburt des Kindes das Recht auf "Abtreibung" haben.

fwo hat folgendes geschrieben:
Auch an den Fall Lorena Bobbitt kann ich mich erinnern und hatte gelesen, dass diese Gewaltphantasien in einem Artikel dazu geschrieben wurden. Das ändert nicht daran, dass sie unter unterschiedlichen Vorzeichen darin stehen können, ein mögliches habe ich angedeutet. Kennst Du den Artikel nun ganz oder unterstellst Du mir nur weiterhin, ich könne nicht lesen?


Unter welchem Vorzeichen wäre ein derartiges Kommentar ok gewesen?

fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Das impliziert, das Gewalt in der Beziehung zum Männlichem Rollenbild gehört, und das es früher keine oder weniger weibliche Gewalt in der Beziehung gab.

Und? kannst Du das widerlegen?


Zum ersten Punkt. Also, wenn ich daran denke, was einen Mann ausmacht, denke ich nicht gerade an das Verprügeln seiner Frau. Aber wenn du mir nicht glaubst, würde ich dir empfehlen, mal in eine Proletenkneipe mit deiner Frau zu gehen, und ihr dann volle Kanne ins Gesicht zu schlagen. Dann kannst du uns hier im Forum berichten, wie die männlichen Kneipenbesucher auf dein "männliches" Verhalten reagiert haben, vorausgesetzt, du überlebst es.
Zum Zweiten Punkt. Menschenkenntnisse, zeitgenössische Literatur, die Annahme, das Männer und Frauen nicht so verschieden ist. Im übrigen liegt es nicht bei mir, zu beweisen, dass die weibliche Gewalt zugenommen hat, sondern bei dem Autor des Artikels.

#117:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 12:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Wenn Du diesen Satz meinst:

Zitat:
Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.


Das ist keine Begründung, sondern eine Unterstellung, wenn nicht Verleumdung oder simpel und einfach Hetze. Schulterzucken

Wenn man das allgemein auf Männer bezieht ja.



Und genau das macht sie mit ihren obigen Formulierungen.

#118:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 13:04
    —
Ich mache es kurz, weil ich wegmuss:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Ja. Die Begründung lautet "wenn eine Frau ihren Kind umbringt, muss der Vater schuld sein, weil Frauen ja grundsätzlich gut sind und so eine Tat nie von sich aus begehen würden".

Die Begründung laute nicht "muss der Vater schuld sein", sondern dass er als Teil dieses Systems normalerweise an derartigen Entwicklungen beteiligt ist.
Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Da ich keine Lust habe, in den tiefen des Forums nach deiner Meinung zur Abtreibung zu suchen, hier eine Frage: Findest du, eine Frau sollte auch noch nach der Geburt des Kindes das Recht auf "Abtreibung" haben.

Ja, es lässt sich für mich ein Recht vorstellen, das eine Abtreibung bis nach der Geburt straffrei stellt.
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Unter welchem Vorzeichen wäre ein derartiges Kommentar ok gewesen?

Als Rollenspiel:
fwo hat folgendes geschrieben:
....Kennt jemand den ganzen Artikel? Hört sich für mich eher danach an, als würde sie da versuchen, sich in die Situation einer ständig geprügelten Frau zu versetzen - und die gibt es ja wirklich, in gewissen Gegenden dieser Erde sogar kulturimmanent.....

Ilmor hat folgendes geschrieben:
.......
Zum ersten Punkt. Also, wenn ich daran denke, was einen Mann ausmacht, denke ich nicht gerade an das Verprügeln seiner Frau. Aber wenn du mir nicht glaubst, würde ich dir empfehlen, mal in eine Proletenkneipe mit deiner Frau zu gehen, und ihr dann volle Kanne ins Gesicht zu schlagen. Dann kannst du uns hier im Forum berichten, wie die männlichen Kneipenbesucher auf dein "männliches" Verhalten reagiert haben, vorausgesetzt, du überlebst es.
Zum Zweiten Punkt. Menschenkenntnisse, zeitgenössische Literatur, die Annahme, das Männer und Frauen nicht so verschieden ist. Im übrigen liegt es nicht bei mir, zu beweisen, dass die weibliche Gewalt zugenommen hat, sondern bei dem Autor des Artikels.

Der Pascha ist bei uns weitgehend abgeschafft, aber es gibt Teile der Gesellschaft, in denen er immer noch (in gewissen "Parallelgesellschaften" z.T. auch schon wieder) existiert. Diese Entwicklung von der männlich dominierten zur gleichberechtigten Familie über die letzten Jahrzehnte abzustreiten, ist absurd. Wenn Du willst kannst Du dir ja Friedrich Zimmermanns Dissertation zur Gleichberechtigung zum Thema Entscheidungsfindung in der Ehe von 1950 ansehen. Und Du kannst dich mit der Entwicklung der Rechtspraxis zum Thema Gewalt in der Ehe seit Gründung der Republik vertraut machen. Hier eine Rückgang männlicher Gewalt und damit einhergehend eine relative Zunahme weiblicher Gewalt (z.T. auch wie beschrieben evtl. nur durch das dem Wandel des Männerbildes geschuldete geänderte Anzeigeverhalten) abstreiten zu wollen, ist - ich wiederhole mich - einfach absurd.

fwo

#119:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 13:07
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Wenn Du diesen Satz meinst:

Zitat:
Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.


Das ist keine Begründung, sondern eine Unterstellung, wenn nicht Verleumdung oder simpel und einfach Hetze. Schulterzucken

Wenn man das allgemein auf Männer bezieht ja.



Und genau das macht sie mit ihren obigen Formulierungen.

Nein, sie bezieht es auf die Familien, in denen es zu Kindstötungen kam. Deshalb auch meine Nachfragen, die Du nicht zitiert hast.

fwo

#120:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 13:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:



Und genau das macht sie mit ihren obigen Formulierungen.

Nein, sie bezieht es auf die Familien, in denen es zu Kindstötungen kam.


Auch pauschal und schlimm genug.

#121:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 13:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich mache es kurz, weil ich wegmuss:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Ja. Die Begründung lautet "wenn eine Frau ihren Kind umbringt, muss der Vater schuld sein, weil Frauen ja grundsätzlich gut sind und so eine Tat nie von sich aus begehen würden".

Die Begründung laute nicht "muss der Vater schuld sein", sondern dass er als Teil dieses Systems normalerweise an derartigen Entwicklungen beteiligt ist.


Unsinn. Hier ist der Vater nicht einfach ein Aspekt des Systems, sondern scheinbar schlimmer als die kindermordende Mutter.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Da ich keine Lust habe, in den tiefen des Forums nach deiner Meinung zur Abtreibung zu suchen, hier eine Frage: Findest du, eine Frau sollte auch noch nach der Geburt des Kindes das Recht auf "Abtreibung" haben.

Ja, es lässt sich für mich ein Recht vorstellen, das eine Abtreibung bis nach der Geburt straffrei stellt.


Ok, da bin ich jetzt baff. Jetzt würde mich aber interessieren, wie du diesen Mord an einem hilflosen Säugling rechtfertigen willst. Selbstbestimmung des eignen Körpers der Frau greift ja hier nicht mehr. Oder ist ein Baby das Besitz der Frau? Wie lange ist eingetlich so eine "Abtreibung" zulässig? Bis in die Pubartät? Dürfen auch Männer so "Abtreiben"? Erbrechen

fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Unter welchem Vorzeichen wäre ein derartiges Kommentar ok gewesen?

Als Rollenspiel:

fwo hat folgendes geschrieben:
....Kennt jemand den ganzen Artikel? Hört sich für mich eher danach an, als würde sie da versuchen, sich in die Situation einer ständig geprügelten Frau zu versetzen - und die gibt es ja wirklich, in gewissen Gegenden dieser Erde sogar kulturimmanent.....

Ja, "Mein Kampf" ist sicherlich auch ein einziges großes Rollenspiel. Pillepalle

fwo hat folgendes geschrieben:
Der Pascha ist bei uns weitgehend abgeschafft, aber es gibt Teile der Gesellschaft, in denen er immer noch (in gewissen "Parallelgesellschaften" z.T. auch schon wieder) existiert. Diese Entwicklung von der männlich dominierten zur gleichberechtigten Familie über die letzten Jahrzehnte abzustreiten, ist absurd. Wenn Du willst kannst Du dir ja Friedrich Zimmermanns Dissertation zur Gleichberechtigung zum Thema Entscheidungsfindung in der Ehe von 1950 ansehen. Und Du kannst dich mit der Entwicklung der Rechtspraxis zum Thema Gewalt in der Ehe seit Gründung der Republik vertraut machen. Hier eine Rückgang männlicher Gewalt und damit einhergehend eine relative Zunahme weiblicher Gewalt (z.T. auch wie beschrieben evtl. nur durch das dem Wandel des Männerbildes geschuldete geänderte Anzeigeverhalten) abstreiten zu wollen, ist - ich wiederhole mich - einfach absurd.


Du sprichst vom relativer Zunahme der Frauengewalt? Also bestreitest sogar du nicht, das die Frauengewalt immer in ähnlichem Maße vorhanden war.
Aber nach deiner und Schwarzes Logik ist ja die Frau selber schuld, wenn sie verpügelt wird, weil sie ja als Teil dieses Systems normalerweise an derartigen Entwicklungen beteiligt ist. Man stelle sich vor, wie verzweifelt so ein armer Pascha sein muss, wenn er seine eigene Frau krankenhausreif schlägt. Und dann kommt er ins Gefängnis, und die Kinder bleiben bei der Mutter zurück. Bei der Frau, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.

#122:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 16:19
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich mache es kurz, weil ich wegmuss:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Ja. Die Begründung lautet "wenn eine Frau ihren Kind umbringt, muss der Vater schuld sein, weil Frauen ja grundsätzlich gut sind und so eine Tat nie von sich aus begehen würden".

Die Begründung laute nicht "muss der Vater schuld sein", sondern dass er als Teil dieses Systems normalerweise an derartigen Entwicklungen beteiligt ist.


Unsinn. Hier ist der Vater nicht einfach ein Aspekt des Systems, sondern scheinbar schlimmer als die kindermordende Mutter.
Aus der Sicht eines verbliebenen Kindes halte ich das nicht für so unwahrscheinlich, dass ich es ohne eigene Daten zu diesem Thema ablehnen würde.
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Da ich keine Lust habe, in den tiefen des Forums nach deiner Meinung zur Abtreibung zu suchen, hier eine Frage: Findest du, eine Frau sollte auch noch nach der Geburt des Kindes das Recht auf "Abtreibung" haben.

Ja, es lässt sich für mich ein Recht vorstellen, das eine Abtreibung bis nach der Geburt straffrei stellt.


Ok, da bin ich jetzt baff. Jetzt würde mich aber interessieren, wie du diesen Mord an einem hilflosen Säugling rechtfertigen willst. Selbstbestimmung des eignen Körpers der Frau greift ja hier nicht mehr. Oder ist ein Baby das Besitz der Frau? Wie lange ist eingetlich so eine "Abtreibung" zulässig? Bis in die Pubartät? Dürfen auch Männer so "Abtreiben"? Erbrechen
Lachen Soll ich dir den Kopf halten? Du solltest Gefühle nicht für Argumente halten. Was hat der Aspekt der Hilflosigkeit in der Diskussion zur Straflosigkeit von Tötungen zu tun? Weil Embryonen so selbständig sind? Weil es soviel moralischer ist einen Hammel zu verspeisen als ein Lamm? Komm wieder, wenn Du dich sortiert hast.
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Unter welchem Vorzeichen wäre ein derartiges Kommentar ok gewesen?

Als Rollenspiel:

fwo hat folgendes geschrieben:
....Kennt jemand den ganzen Artikel? Hört sich für mich eher danach an, als würde sie da versuchen, sich in die Situation einer ständig geprügelten Frau zu versetzen - und die gibt es ja wirklich, in gewissen Gegenden dieser Erde sogar kulturimmanent.....

Ja, "Mein Kampf" ist sicherlich auch ein einziges großes Rollenspiel. Pillepalle

Jo. Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, hol ich den Godwin raus.
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Der Pascha ist bei uns weitgehend abgeschafft, aber es gibt Teile der Gesellschaft, in denen er immer noch (in gewissen "Parallelgesellschaften" z.T. auch schon wieder) existiert. Diese Entwicklung von der männlich dominierten zur gleichberechtigten Familie über die letzten Jahrzehnte abzustreiten, ist absurd. Wenn Du willst kannst Du dir ja Friedrich Zimmermanns Dissertation zur Gleichberechtigung zum Thema Entscheidungsfindung in der Ehe von 1950 ansehen. Und Du kannst dich mit der Entwicklung der Rechtspraxis zum Thema Gewalt in der Ehe seit Gründung der Republik vertraut machen. Hier eine Rückgang männlicher Gewalt und damit einhergehend eine relative Zunahme weiblicher Gewalt (z.T. auch wie beschrieben evtl. nur durch das dem Wandel des Männerbildes geschuldete geänderte Anzeigeverhalten) abstreiten zu wollen, ist - ich wiederhole mich - einfach absurd.


Du sprichst vom relativer Zunahme der Frauengewalt? Also bestreitest sogar du nicht, das die Frauengewalt immer in ähnlichem Maße vorhanden war.
Aber nach deiner und Schwarzes Logik ist ja die Frau selber schuld, wenn sie verpügelt wird, weil sie ja als Teil dieses Systems normalerweise an derartigen Entwicklungen beteiligt ist. Man stelle sich vor, wie verzweifelt so ein armer Pascha sein muss, wenn er seine eigene Frau krankenhausreif schlägt. Und dann kommt er ins Gefängnis, und die Kinder bleiben bei der Mutter zurück. Bei der Frau, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.

Ich brauche da nichts zu bestreiten - es gibt da offizielle Zahlen.
SPON hat folgendes geschrieben:
Ist Gewalt in der Partnerschaft wirklich reine Männerdomäne?

Einige Statistiken sprechen dafür: In Berlin beispielsweise wurden 2009 insgesamt 16.285 Fälle häuslicher Gewalt registriert, 76 Prozent der Tatverdächtigen waren männlich. Eine aktuelle Erhebung des baden-württembergischen Innenministeriums hat aber auch ergeben, dass immer mehr Frauen gegen ihre Partner handgreiflich werden. Gab es 2005 noch 336 weibliche Tatverdächtige, stieg ihre Zahl 2009 auf 1038.

Zuvor verzeichnete auch das Bundeskriminalamt eine steigende Tendenz von Fällen, in denen Frauen vorsätzliche leichte Körperverletzungen verübt hatten - also zum Beispiel mit einem Gegenstand nach jemandem geworfen oder Tritte verteilt hatten. 1993 waren demnach 70 von 100.000 deutschen Frauen zwischen 21 und 23 Jahren wegen leichter Körperverletzung tatverdächtig. Im Jahr 2006 hatte sich die Quote mehr als verdreifacht.

Im Spiegel werden dann zwei Gründe genannt, um diese offizielle Zahlen zu erklären: zum einen (nur implizit, nicht direkt erwähnt) das sich ändernde Männerbild, das Männern heute leichter erlaubt, ihre gewalttätige Frau anzuzeigen. Das ist die innerfamiliäre Gewalt. Damit erklärt man aber keine veränderten Statistiken zu öffentlicher Gewalt von Frauen, etwa zu marodierenden Mädchenbanden, die es früher überhaupt nicht gegen hat und die Thema des letzten Absatzes sind. Die werden dann durch den Satz erklärt, der dir nicht gefällt. Dieser Satz "impliziert" also nichts als die vorhandene Zahlen.

Der ganze Artikel handelt jedoch nur von Zahlen aus den letzten Jahren. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten wir noch fast Geschelchterrollen wie heute noch in den islamischen Ländern. Das wurde durch den Krieg dann gewaltig durcheinandergebracht; die Heimkehrer fanden Frauen vor, die gezwungen gewesen waren, selbständig zu handeln. Es gab dann bis Anfang der 60er Versuche einer Restauration (Tenor: Frauen gehören an den Herd und wenn sie aufmucken, darf Mann auch mal handgreiflich werden - wenn Du willst, kannst Du dir auch Gesetzeskommentare aus dieser Zeit zu diesem Thema heraussuchen), denen dann durch einen neue Frauenbewegung begegnet wurde. Es wurde in den 60ern nicht unbedingt für toll gehalten, wenn mal jemand seine Frau verprügelte, aber soetwas galt als familienintern (da besitze ich übrigens bereits eigene - nicht familieninterne zwinkern Wahrnehmungen) und ich müßte jetzt suchen, ab wann und in wechem Ausmaß das überhaupt bestraft wurde. Zu meinen, dass nach gerade 50 Jahren da nichts mehr von in unserer Gesellschaft vorhanden sei, ist naiv.

Übrigens, interessant und überhaupt nicht einseitig (ich beginnen fast, sie zu mögen Lachen ) Alice Schwarzer zu Häuslicher Gewalt (auch im Wesentlichen eine Gegenwartsbetrachtung):
Zitat:
Die Ausübung körperlicher Gewalt wird eher Männern, die Ausübung psychischer Gewalt eher Frauen zugeordnet. Alice Schwarzer dazu: „Sind Frauen die besseren Menschen? Nicht unbedingt. Sie sind nur ohnmächtig, und deshalb nimmt ihre Gewalt über andere meist psychologische Formen an.“[3][4] „Den Frauen wurde der Part von Menschlichkeit und Mitgefühl zugewiesen, Macht und Gewalt waren lange tabu für sie. (Darum wurden sie auch zu Spezialistinnen der verdeckten, psychischen Gewalt.)“[5]


fwo

#123:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 16:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Da ich keine Lust habe, in den tiefen des Forums nach deiner Meinung zur Abtreibung zu suchen, hier eine Frage: Findest du, eine Frau sollte auch noch nach der Geburt des Kindes das Recht auf "Abtreibung" haben.

Ja, es lässt sich für mich ein Recht vorstellen, das eine Abtreibung bis nach der Geburt straffrei stellt.


Ok, da bin ich jetzt baff. Jetzt würde mich aber interessieren, wie du diesen Mord an einem hilflosen Säugling rechtfertigen willst. Selbstbestimmung des eignen Körpers der Frau greift ja hier nicht mehr. Oder ist ein Baby das Besitz der Frau? Wie lange ist eingetlich so eine "Abtreibung" zulässig? Bis in die Pubartät? Dürfen auch Männer so "Abtreiben"? Erbrechen
Lachen Soll ich dir den Kopf halten? Du solltest Gefühle nicht für Argumente halten. Was hat der Aspekt der Hilflosigkeit in der Diskussion zur Straflosigkeit von Tötungen zu tun? Weil Embryonen so selbständig sind? Weil es soviel moralischer ist einen Hammel zu verspeisen als ein Lamm? Komm wieder, wenn Du dich sortiert hast.


Du könntest mal auf meine Fragen eingehen. Nochmal
- wodurch begründest du das Recht der Frau auf Säuglingsmord?
- bis zum welchem Alter ist es für die Frau zulässig, ihr Kind zu töten?
- dürfen Männer ebenfalls ihre Kinder töten?

#124:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 16:38
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Du könntest mal auf meine Fragen eingehen.

kannst du mir mal erklären, was das mit dem kachelmann-prozess zu tun hat?

#125:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 16:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich mache es kurz, weil ich wegmuss:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Ja. Die Begründung lautet "wenn eine Frau ihren Kind umbringt, muss der Vater schuld sein, weil Frauen ja grundsätzlich gut sind und so eine Tat nie von sich aus begehen würden".

Die Begründung laute nicht "muss der Vater schuld sein", sondern dass er als Teil dieses Systems normalerweise an derartigen Entwicklungen beteiligt ist.

Unsinn. Hier ist der Vater nicht einfach ein Aspekt des Systems, sondern scheinbar schlimmer als die kindermordende Mutter.
Aus der Sicht eines verbliebenen Kindes halte ich das nicht für so unwahrscheinlich, dass ich es ohne eigene Daten zu diesem Thema ablehnen würde.


Moment. Wenn DU behauptest, der Mann einer Kindermörderin wäre schlimmer als diese, liegt es an dir, es zu beweisen. Ist dann die Frau eines Kindermordnenden Mannes auch schlimmer als dieser? Oder ist das ne Einbahnstraße.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Unter welchem Vorzeichen wäre ein derartiges Kommentar ok gewesen?

Als Rollenspiel:

fwo hat folgendes geschrieben:
....Kennt jemand den ganzen Artikel? Hört sich für mich eher danach an, als würde sie da versuchen, sich in die Situation einer ständig geprügelten Frau zu versetzen - und die gibt es ja wirklich, in gewissen Gegenden dieser Erde sogar kulturimmanent.....

Ja, "Mein Kampf" ist sicherlich auch ein einziges großes Rollenspiel. Pillepalle

Jo. Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, hol ich den Godwin raus.


Wenn du behauptest, das eine Eindeutige Hetze angeblich aus dem Zusammenhang gerissen wurde, dann liegt es an dir, den richtigen Zusammenhang nachzuweisen. Aber was rede ich da, hier ist dieser Artikel, mit der vielsagenden Überschrift Penis-Prozeß: Heldin in der Klapse (wohl auch so ein Rollenspiel).

fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Der Pascha ist bei uns weitgehend abgeschafft, aber es gibt Teile der Gesellschaft, in denen er immer noch (in gewissen "Parallelgesellschaften" z.T. auch schon wieder) existiert. Diese Entwicklung von der männlich dominierten zur gleichberechtigten Familie über die letzten Jahrzehnte abzustreiten, ist absurd. Wenn Du willst kannst Du dir ja Friedrich Zimmermanns Dissertation zur Gleichberechtigung zum Thema Entscheidungsfindung in der Ehe von 1950 ansehen. Und Du kannst dich mit der Entwicklung der Rechtspraxis zum Thema Gewalt in der Ehe seit Gründung der Republik vertraut machen. Hier eine Rückgang männlicher Gewalt und damit einhergehend eine relative Zunahme weiblicher Gewalt (z.T. auch wie beschrieben evtl. nur durch das dem Wandel des Männerbildes geschuldete geänderte Anzeigeverhalten) abstreiten zu wollen, ist - ich wiederhole mich - einfach absurd.


Du sprichst vom relativer Zunahme der Frauengewalt? Also bestreitest sogar du nicht, das die Frauengewalt immer in ähnlichem Maße vorhanden war.
Aber nach deiner und Schwarzes Logik ist ja die Frau selber schuld, wenn sie verpügelt wird, weil sie ja als Teil dieses Systems normalerweise an derartigen Entwicklungen beteiligt ist. Man stelle sich vor, wie verzweifelt so ein armer Pascha sein muss, wenn er seine eigene Frau krankenhausreif schlägt. Und dann kommt er ins Gefängnis, und die Kinder bleiben bei der Mutter zurück. Bei der Frau, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.

Ich brauche da nichts zu bestreiten - es gibt da offizielle Zahlen.
SPON hat folgendes geschrieben:
Ist Gewalt in der Partnerschaft wirklich reine Männerdomäne?

Einige Statistiken sprechen dafür: In Berlin beispielsweise wurden 2009 insgesamt 16.285 Fälle häuslicher Gewalt registriert, 76 Prozent der Tatverdächtigen waren männlich. Eine aktuelle Erhebung des baden-württembergischen Innenministeriums hat aber auch ergeben, dass immer mehr Frauen gegen ihre Partner handgreiflich werden. Gab es 2005 noch 336 weibliche Tatverdächtige, stieg ihre Zahl 2009 auf 1038.

Zuvor verzeichnete auch das Bundeskriminalamt eine steigende Tendenz von Fällen, in denen Frauen vorsätzliche leichte Körperverletzungen verübt hatten - also zum Beispiel mit einem Gegenstand nach jemandem geworfen oder Tritte verteilt hatten. 1993 waren demnach 70 von 100.000 deutschen Frauen zwischen 21 und 23 Jahren wegen leichter Körperverletzung tatverdächtig. Im Jahr 2006 hatte sich die Quote mehr als verdreifacht.

Im Spiegel werden dann zwei Gründe genannt, um diese offizielle Zahlen zu erklären: zum einen (nur implizit, nicht direkt erwähnt) das sich ändernde Männerbild, das Männern heute leichter erlaubt, ihre gewalttätige Frau anzuzeigen. Das ist die innerfamiliäre Gewalt. Damit erklärt man aber keine veränderten Statistiken zu öffentlicher Gewalt von Frauen, etwa zu marodierenden Mädchenbanden, die es früher überhaupt nicht gegen hat und die Thema des letzten Absatzes sind. Die werden dann durch den Satz erklärt, der dir nicht gefällt. Dieser Satz "impliziert" also nichts als die vorhandene Zahlen.

Der ganze Artikel handelt jedoch nur von Zahlen aus den letzten Jahren. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten wir noch fast Geschelchterrollen wie heute noch in den islamischen Ländern. Das wurde durch den Krieg dann gewaltig durcheinandergebracht; die Heimkehrer fanden Frauen vor, die gezwungen gewesen waren, selbständig zu handeln. Es gab dann bis Anfang der 60er Versuche einer Restauration (Tenor: Frauen gehören an den Herd und wenn sie aufmucken, darf Mann auch mal handgreiflich werden - wenn Du willst, kannst Du dir auch Gesetzeskommentare aus dieser Zeit zu diesem Thema heraussuchen), denen dann durch einen neue Frauenbewegung begegnet wurde. Es wurde in den 60ern nicht unbedingt für toll gehalten, wenn mal jemand seine Frau verprügelte, aber soetwas galt als familienintern (da besitze ich übrigens bereits eigene - nicht familieninterne zwinkern Wahrnehmungen) und ich müßte jetzt suchen, ab wann und in wechem Ausmaß das überhaupt bestraft wurde. Zu meinen, dass nach gerade 50 Jahren da nichts mehr von in unserer Gesellschaft vorhanden sei, ist naiv.


Deine Schöne Statistik berücksichtig eins nicht. Die dunkelziffer, die für die Männer wesentlich höher ist, da es für sie im gegensatz zu den Frauen mit einem hohen gesellschaftlichem Stigmata verbunden ist, zuzugeben, von einer Frau geschlagen worden zu sein. Außerdem ist die Polizei eher geneigt, der Frau zu glauben. In der USA wird die Polzei extra geschult, im Falle von häuslicher Gewalt den Mann zu verhaften, egal, wer der Täter ist.

Zum Thema Gewalt gegen Männer wurde eine Pilotstudie durchgeführt (eine echte Studie wahr wohl politisch nicht erwünscht). (Hier in kurz- und langfassung).

Zitat:
Jedem vierten der befragten rund 200 Männer in der vom Bundesfamilienministerium durchgeführten Pilotstudie "Gewalt gegen Männer" widerfuhr einmal oder mehrmals mindestens ein Akt körperlicher Gewalt durch die aktuelle oder letzte Partnerin, wobei hier auch leichtere Akte enthalten sind, bei denen nicht eindeutig von Gewalt zu sprechen ist. Ungefähr fünf Prozent der Befragten haben im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt mindestens einmal eine Verletzung davongetragen. Der gleiche Anteil von Männern hat bei einer oder mehreren dieser Situationen schon einmal Angst gehabt, ernsthaft oder lebensgefährlich verletzt zu werden. Kein einziger der Männer, die angeben, häusliche Gewalt durch die Partnerin erfahren zu haben, hat die Polizei gerufen, obwohl einige der Meinung waren, dass die Partnerin dafür bestraft werden sollte. Rund die Hälfte gibt an, sich in solchen Situationen mit dieser Partnerin nie körperlich gewehrt, zum Beispiel zurückgeschlagen zu haben. Deutlich mehr als die Hälfte gab an, nie mit körperlicher Gewalt angefangen zu haben."


fwo hat folgendes geschrieben:
Übrigens, interessant und überhaupt nicht einseitig (ich beginnen fast, sie zu mögen Lachen ) Alice Schwarzer zu Häuslicher Gewalt (auch im Wesentlichen eine Gegenwartsbetrachtung):
Zitat:
Die Ausübung körperlicher Gewalt wird eher Männern, die Ausübung psychischer Gewalt eher Frauen zugeordnet. Alice Schwarzer dazu: „Sind Frauen die besseren Menschen? Nicht unbedingt. Sie sind nur ohnmächtig, und deshalb nimmt ihre Gewalt über andere meist psychologische Formen an.“[3][4] „Den Frauen wurde der Part von Menschlichkeit und Mitgefühl zugewiesen, Macht und Gewalt waren lange tabu für sie. (Darum wurden sie auch zu Spezialistinnen der verdeckten, psychischen Gewalt.)“[5]


fwo


Toll, weil die Frau mal etwas sagt, was nicht 100% Bullshit ist, soll ich mich jetzt freuen?

#126:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 16:56
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Du könntest mal auf meine Fragen eingehen.

kannst du mir mal erklären, was das mit dem kachelmann-prozess zu tun hat?

passt.
@Ilmor: Da Du an meiner Meinung interssiert zu sein scheinst: Ich habe dir bereits die erste Frage beantwortet, wenn Du mehr willst, sieh zum Beispiel den Thread "Kardinal Meisner und die Abtreibung".

Irgendwo gibt es auch eine nette Auseinandersetzung zwischen mir und Caballito zu diesem Thema, habe ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden - such selbst.

fwo

#127:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 17:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Du könntest mal auf meine Fragen eingehen.

kannst du mir mal erklären, was das mit dem kachelmann-prozess zu tun hat?

passt.
@Ilmor: Da Du an meiner Meinung interssiert zu sein scheinst: Ich habe dir bereits die erste Frage beantwortet, wenn Du mehr willst, sieh zum Beispiel den Thread "Kardinal Meisner und die Abtreibung".

Irgendwo gibt es auch eine nette Auseinandersetzung zwischen mir und Caballito zu diesem Thema, habe ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden - such selbst.

fwo


Ich habe meinen Post nochmal in den Thread Ist Abtreibung Mord gepostet.

#128:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 17:53
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Moment. Wenn DU behauptest, der Mann einer Kindermörderin wäre schlimmer als diese, liegt es an dir, es zu beweisen. .....

Wo behaupte ich das?

Zum Schwarzer-Artikel: Ich habe ihn mir eben durchgelesen. Der ist aus der Sicht ganz bestimmter Frauen von der Geschichet einer Lorena Bobbitt geschrieben :
Zitat:
.....
Er wurde im November freigesprochen und tourt seither für Hunderttausende von Dollars durch Talkshows. – Und das, obwohl vor Gericht bewiesen werden konnte, daß er sie seit Jahren folterte („mit den Methoden, die er bei den Marines gelernt hatte“) und ein Faible fürs Vergewaltigen hatte. Das sagt nicht nur die Ehefrau, die von ihm auch in der Tatnacht im Schlaf vergewaltigt wurde, das bestätigen auch seine Kumpels: „Er hat oft erzählt, wie er es genießt, Frauen zum Sex zu zwingen.“
......
Lorenas Tat war nackte Notwehr. Hätte sie gehen können? Das scheint für traditionelle Frauen wie Lorena noch schwerer zu sein, als sich zu wehren. Vor allem, wenn der Mann droht: „Ich finde dich überall. Und ich werde dich weiter bumsen.“

Mit dem Schnitt hat Lorena Bobbitt sich vielleicht sogar das Schicksal erspart, das allein in den USA mindestens 4000 Frauen erleiden: So viele sterben alljährlich an den Folgen von Vergewaltigungen und Mißhandlungen durch ihre Ehemänner, Freunde, Brüder und Väter.


Wer da eine allgemeine Hetze sieht, hat ein Problem, bei dem ich ihm nicht helfen werde.

Zum letzten Absatz des SPON-Artikels: Die Geschichte mit den Dunkelzahlen, weil kein Mann sich traut, das zu melden, gilt hauptsächlich für innerfamiliäre Gewalt. Dieser letzte Absatz handelt von öffentlicher Gewalt, die sich nicht nur gegen Männer richtet und völlig anders wahrgenommen / öffentlich registriert wird. Da passt deine Argumentation nicht.

fwo

#129:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 18:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Moment. Wenn DU behauptest, der Mann einer Kindermörderin wäre schlimmer als diese, liegt es an dir, es zu beweisen. .....

Wo behaupte ich das?


Also gut. Stimmst du folgender Aussage zu:

Zitat:
In den meisten Fällen sind die Frauen, die ein Neugeborenes nicht leben lassen, schon Mütter – und fast immer gute Mütter. Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.


Also, das Frauen, die ihre Kinder umbringen, sind gute Mütter, und ihre Männer sind die bösen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Zum Schwarzer-Artikel: Ich habe ihn mir eben durchgelesen. Der ist aus der Sicht ganz bestimmter Frauen von der Geschichet einer Lorena Bobbitt geschrieben :
Zitat:
.....
Er wurde im November freigesprochen und tourt seither für Hunderttausende von Dollars durch Talkshows. – Und das, obwohl vor Gericht bewiesen werden konnte, daß er sie seit Jahren folterte („mit den Methoden, die er bei den Marines gelernt hatte“) und ein Faible fürs Vergewaltigen hatte. Das sagt nicht nur die Ehefrau, die von ihm auch in der Tatnacht im Schlaf vergewaltigt wurde, das bestätigen auch seine Kumpels: „Er hat oft erzählt, wie er es genießt, Frauen zum Sex zu zwingen.“
......
Lorenas Tat war nackte Notwehr. Hätte sie gehen können? Das scheint für traditionelle Frauen wie Lorena noch schwerer zu sein, als sich zu wehren. Vor allem, wenn der Mann droht: „Ich finde dich überall. Und ich werde dich weiter bumsen.“

Mit dem Schnitt hat Lorena Bobbitt sich vielleicht sogar das Schicksal erspart, das allein in den USA mindestens 4000 Frauen erleiden: So viele sterben alljährlich an den Folgen von Vergewaltigungen und Mißhandlungen durch ihre Ehemänner, Freunde, Brüder und Väter.


Wer da eine allgemeine Hetze sieht, hat ein Problem, bei dem ich ihm nicht helfen werde.


Den Teil, den du zitiert hast, stellt keine Hetze da, sondern lediglich einen schwachen Versuch dar, Selbstjustiz zu rechtfertigen. Die Hetze stellt der von mir früher zitierte Teil dar, sowie die bezeichnung dieser Irren als Heldin.

fwo hat folgendes geschrieben:
Zum letzten Absatz des SPON-Artikels: Die Geschichte mit den Dunkelzahlen, weil kein Mann sich traut, das zu melden, gilt hauptsächlich für innerfamiliäre Gewalt. Dieser letzte Absatz handelt von öffentlicher Gewalt, die sich nicht nur gegen Männer richtet und völlig anders wahrgenommen / öffentlich registriert wird. Da passt deine Argumentation nicht


Bei öffentlicher Gewalt stimme ich dir eventuell zu.

#130:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 19:44
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
....
Also gut. Stimmst du folgender Aussage zu:

Zitat:
In den meisten Fällen sind die Frauen, die ein Neugeborenes nicht leben lassen, schon Mütter – und fast immer gute Mütter. Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.


Also, das Frauen, die ihre Kinder umbringen, sind gute Mütter, und ihre Männer sind die bösen

Ich halte deine Interpretation dieser Aussage für verfehlt - da ist ein Thema des Abtreibungssthreads mit verquickt, bei dem Du mir eine entsprechende Aussage unterzuschieben versuchst, die ich auch nicht gemacht habe.
Ilmor hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Zum Schwarzer-Artikel: Ich habe ihn mir eben durchgelesen. Der ist aus der Sicht ganz bestimmter Frauen von der Geschichet einer Lorena Bobbitt geschrieben :
Zitat:
.....
Er wurde im November freigesprochen und tourt seither für Hunderttausende von Dollars durch Talkshows. – Und das, obwohl vor Gericht bewiesen werden konnte, daß er sie seit Jahren folterte („mit den Methoden, die er bei den Marines gelernt hatte“) und ein Faible fürs Vergewaltigen hatte. Das sagt nicht nur die Ehefrau, die von ihm auch in der Tatnacht im Schlaf vergewaltigt wurde, das bestätigen auch seine Kumpels: „Er hat oft erzählt, wie er es genießt, Frauen zum Sex zu zwingen.“
......
Lorenas Tat war nackte Notwehr. Hätte sie gehen können? Das scheint für traditionelle Frauen wie Lorena noch schwerer zu sein, als sich zu wehren. Vor allem, wenn der Mann droht: „Ich finde dich überall. Und ich werde dich weiter bumsen.“

Mit dem Schnitt hat Lorena Bobbitt sich vielleicht sogar das Schicksal erspart, das allein in den USA mindestens 4000 Frauen erleiden: So viele sterben alljährlich an den Folgen von Vergewaltigungen und Mißhandlungen durch ihre Ehemänner, Freunde, Brüder und Väter.


Wer da eine allgemeine Hetze sieht, hat ein Problem, bei dem ich ihm nicht helfen werde.


Den Teil, den du zitiert hast, stellt keine Hetze da, sondern lediglich einen schwachen Versuch dar, Selbstjustiz zu rechtfertigen. Die Hetze stellt der von mir früher zitierte Teil dar, sowie die bezeichnung dieser Irren als Heldin.

Die beiden Teile gehören zusammen. Wie gesagt ist das keine Argumentation, sondern die Darstellung der Sicht der gepeinigten Frauen, die sie als Gruppe auch präzise einengt. Und nicht wirklich die Rechtfertigung von Selbstjustiz, sondern Ausdruck der Hoffnung, diese Verzweiflungstat möge etwas in den Köpfen bestimmter Männer bewegen. Versuch doch mal, das als Stimmungsbild zu betrachten.
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zum letzten Absatz des SPON-Artikels: Die Geschichte mit den Dunkelzahlen, weil kein Mann sich traut, das zu melden, gilt hauptsächlich für innerfamiliäre Gewalt. Dieser letzte Absatz handelt von öffentlicher Gewalt, die sich nicht nur gegen Männer richtet und völlig anders wahrgenommen / öffentlich registriert wird. Da passt deine Argumentation nicht


Bei öffentlicher Gewalt stimme ich dir eventuell zu.

gnädig.

fwo

#131:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 24.09.2010, 20:03
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
....
Also gut. Stimmst du folgender Aussage zu:

Zitat:
In den meisten Fällen sind die Frauen, die ein Neugeborenes nicht leben lassen, schon Mütter – und fast immer gute Mütter. Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt.


Also, das Frauen, die ihre Kinder umbringen, sind gute Mütter, und ihre Männer sind die bösen

Ich halte deine Interpretation dieser Aussage für verfehlt - da ist ein Thema des Abtreibungssthreads mit verquickt, bei dem Du mir eine entsprechende Aussage unterzuschieben versuchst, die ich auch nicht gemacht habe.


Was kann man da großartig intepretieren???
In den meisten Fällen sind die Frauen, die ein Neugeborenes nicht leben lassen, schon Mütter – und fast immer gute Mütter = Also, das Frauen, die ihre Kinder umbringen, sind gute Mütter
und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt = und ihre Männer sind die bösen


fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Zum Schwarzer-Artikel: Ich habe ihn mir eben durchgelesen. Der ist aus der Sicht ganz bestimmter Frauen von der Geschichet einer Lorena Bobbitt geschrieben :
Zitat:
.....
Er wurde im November freigesprochen und tourt seither für Hunderttausende von Dollars durch Talkshows. – Und das, obwohl vor Gericht bewiesen werden konnte, daß er sie seit Jahren folterte („mit den Methoden, die er bei den Marines gelernt hatte“) und ein Faible fürs Vergewaltigen hatte. Das sagt nicht nur die Ehefrau, die von ihm auch in der Tatnacht im Schlaf vergewaltigt wurde, das bestätigen auch seine Kumpels: „Er hat oft erzählt, wie er es genießt, Frauen zum Sex zu zwingen.“
......
Lorenas Tat war nackte Notwehr. Hätte sie gehen können? Das scheint für traditionelle Frauen wie Lorena noch schwerer zu sein, als sich zu wehren. Vor allem, wenn der Mann droht: „Ich finde dich überall. Und ich werde dich weiter bumsen.“

Mit dem Schnitt hat Lorena Bobbitt sich vielleicht sogar das Schicksal erspart, das allein in den USA mindestens 4000 Frauen erleiden: So viele sterben alljährlich an den Folgen von Vergewaltigungen und Mißhandlungen durch ihre Ehemänner, Freunde, Brüder und Väter.


Wer da eine allgemeine Hetze sieht, hat ein Problem, bei dem ich ihm nicht helfen werde.


Den Teil, den du zitiert hast, stellt keine Hetze da, sondern lediglich einen schwachen Versuch dar, Selbstjustiz zu rechtfertigen. Die Hetze stellt der von mir früher zitierte Teil dar, sowie die bezeichnung dieser Irren als Heldin.

Die beiden Teile gehören zusammen. Wie gesagt ist das keine Argumentation, sondern die Darstellung der Sicht der gepeinigten Frauen, die sie als Gruppe auch präzise einengt. Und nicht wirklich die Rechtfertigung von Selbstjustiz, sondern Ausdruck der Hoffnung, diese Verzweiflungstat möge etwas in den Köpfen bestimmter Männer bewegen. Versuch doch mal, das als Stimmungsbild zu betrachten.


Ich glaube es hat keinen Sinn mehr, diese Punkt mit dir zu diskutieren. Wenn du der Auffassung bist, das wäre keine Hetze, liegen unsere Moralvorstellungen zu weit ausseinander, als das es eine Grundlage für eine Diskussion geben könnte. Nur eine Frage noch. Würdest du einen solchen Text mit umgekehrten Rollen genauso beurteilen?

#132:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.09.2010, 01:54
    —
Ich sehe in dem Zitierten die Logik nicht. Wenn "ganz klar bewiesen" worden wäre, daß der Mann seine Frau gefoltert hätte, wäre er nicht wegen etwas Entsprechendem verurteilt worden? Man kann zwar anderweitig nachlesen, daß Bobbitt kein Unschuldslamm ist. Derartige Vorwürfe konnten allerdings nie "bewiesen" werden.

#133:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.09.2010, 06:01
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.... Nur eine Frage noch. Würdest du einen solchen Text mit umgekehrten Rollen genauso beurteilen?

Prinzipiell natürlich. Es ist nur unrealistisch: Männer sind im Schnitt ein Stück größer, schwerer und muskulöser und die Ursache dessen, der höhere Testosteronspiegel, ist außerdem unabhängig vom gesellschaftlich geförderten Rollenbild für eine relativ höhere Aggressivität verantwortlich. Das ist auch bei der uns sehr nah verwandten Gattung Pan sehr gut zu beobachten. Es ist also realistisch, grundätzlich bei Männern von einem höheren Gewaltpotential auszugehen als bei Frauen. Historisch wurde /wird das noch in vielen Gesellschaften durch ein entsprechendes Rollenbild sogar verstärkt, so dass die gesellschaftliche Realität der körperlichen Gewalt ein gesellschaftsabhängiges, aber ein Ungleichgewicht darstellt. Dieses real existierende Ungleichgewicht ist (bei aller Problematik der präzisen Feststellung seines Ausmaßes in einer bestimmten Gesellschaft) die Basis, ohne dieser Text nicht denkbar ist.

fwo

#134:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 25.09.2010, 06:34
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ich sehe in dem Zitierten die Logik nicht. Wenn "ganz klar bewiesen" worden wäre, daß der Mann seine Frau gefoltert hätte, wäre er nicht wegen etwas Entsprechendem verurteilt worden? Man kann zwar anderweitig nachlesen, daß Bobbitt kein Unschuldslamm ist. Derartige Vorwürfe konnten allerdings nie "bewiesen" werden.


Ganz einfach. Mann = Täter

#135:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 25.09.2010, 06:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.... Nur eine Frage noch. Würdest du einen solchen Text mit umgekehrten Rollen genauso beurteilen?

Prinzipiell natürlich. Es ist nur unrealistisch: Männer sind im Schnitt ein Stück größer, schwerer und muskulöser und die Ursache dessen, der höhere Testosteronspiegel, ist außerdem unabhängig vom gesellschaftlich geförderten Rollenbild für eine relativ höhere Aggressivität verantwortlich. Das ist auch bei der uns sehr nah verwandten Gattung Pan sehr gut zu beobachten. Es ist also realistisch, grundätzlich bei Männern von einem höheren Gewaltpotential auszugehen als bei Frauen. Historisch wurde /wird das noch in vielen Gesellschaften durch ein entsprechendes Rollenbild sogar verstärkt, so dass die gesellschaftliche Realität der körperlichen Gewalt ein gesellschaftsabhängiges, aber ein Ungleichgewicht darstellt. Dieses real existierende Ungleichgewicht ist (bei aller Problematik der präzisen Feststellung seines Ausmaßes in einer bestimmten Gesellschaft) die Basis, ohne dieser Text nicht denkbar ist.

fwo


Du weißt aber schon, dass ein wichtiges Rollenmerkmal des Mannes ist, keine Frau zu schlagen? Das habe ich bereits vor Ewigkeiten geschrieben, darauf bist du aber nicht eingegangen. Umgekehrt gilt das jedoch nicht. Deshalb wird es in unserer Gesellschaft als das "gute Recht" der Frau gesehen, einen Mann zu Ohrfeigen, umgekehrt wäre das natürlich abscheuliche Gewalt.
Und wieso Argumentierst du mit Biologismen, wo es um einen Einzelfall geht? Wie würdest du zu jemanden Stehen, der einen Mann, der seine Frau mit einem Baseball schläger totgeprügelt hat, als Helden bezeichnen würde, egal unter welchem Umständen? Und weiter schreiben würde "Einer hat es getan! Jetzt können es alle Tun? Männer denken beim Anblick eines Baseballschlägers nicht mehr an ein Spiel. Ja, und es blieb dem Opfer ja gar nichts anderes übrig, als sich von seiner Frau zu emanzipieren. Da kommt Freude auf!"

#136:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.09.2010, 10:33
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Du weißt aber schon, dass ein wichtiges Rollenmerkmal des Mannes ist, keine Frau zu schlagen? Das habe ich bereits vor Ewigkeiten geschrieben, darauf bist du aber nicht eingegangen. Umgekehrt gilt das jedoch nicht. Deshalb wird es in unserer Gesellschaft als das "gute Recht" der Frau gesehen, einen Mann zu Ohrfeigen, umgekehrt wäre das natürlich abscheuliche Gewalt.
Und wieso Argumentierst du mit Biologismen, wo es um einen Einzelfall geht? Wie würdest du zu jemanden Stehen, der einen Mann, der seine Frau mit einem Baseball schläger totgeprügelt hat, als Helden bezeichnen würde, egal unter welchem Umständen? Und weiter schreiben würde "Einer hat es getan! Jetzt können es alle Tun? Männer denken beim Anblick eines Baseballschlägers nicht mehr an ein Spiel. Ja, und es blieb dem Opfer ja gar nichts anderes übrig, als sich von seiner Frau zu emanzipieren. Da kommt Freude auf!"

Dein wichtiges Rollenmerkmal ist aus den Zeiten der Minne zum Teil schlecht überliefert worden, und gerät besonders bei Alkoholismus (ca 70% Männer, 30%Frauen - ca 2000000 in D und wir sehen bei den Alkoholikern ja immer nur einen Bruchteil des Abususes) regelmäßig in Vergessenheit - um nur auf einen Faktor hinzuweisen. Nicht alle Regeln, die man dier als kleinem Jungen eingebläut hat, werden in der Erwchsenenrolle wirklich eingehalten. Und wenn ich die Entwicklung der Rechtspraxis angeführt habe, erzähle ich von der gesellschaftlichen Realität, die dann im Anschluss an die Sandkastenphase folgt.

Ansonsten argumentiere ich nicht in einem Einzelfall mit Biologismen, sondern dieser Text nimmt nur einen Einzelfall als Anlass, um auf ein weltweit existierendes Problem aufmerksam zu machen - das ist es, was ich damit meine, dass dieser Text die Realität als Basis hat. Und diese allgemeine Realität wird natürlich auch biologisch bestimmt. (Ich verteidige hier nicht die Schwarzer, sondern stelle klar, warum dieser Text für mich Sinn macht, und da wirst Du mir schon zugestehen müssen, dass ich das Objekt dieses Textes nicht meiner Rolle als Schwanzträger beurteile, sondern auch aus dem Beruf heraus, den ich nicht nur mal gelernt habe, sondern der sich auch mit dem Objekt Mensch, um das es hier geht befasst.)

fwo

#137:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 11:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Dein wichtiges Rollenmerkmal ist aus den Zeiten der Minne zum Teil schlecht überliefert worden, und gerät besonders bei Alkoholismus (ca 70% Männer, 30%Frauen - ca 2000000 in D und wir sehen bei den Alkoholikern ja immer nur einen Bruchteil des Abususes) regelmäßig in Vergessenheit - um nur auf einen Faktor hinzuweisen. Nicht alle Regeln, die man dier als kleinem Jungen eingebläut hat, werden in der Erwchsenenrolle wirklich eingehalten. Und wenn ich die Entwicklung der Rechtspraxis angeführt habe, erzähle ich von der gesellschaftlichen Realität, die dann im Anschluss an die Sandkastenphase folgt.


Super, du nennst einen Faktor, der die Gewaltbereitschaft eines Menschens steigern kann. Das wiederlegt aber meine Argumentation keinesfalls, sondern zeigt lediglich einen anderen Faktor auf, der in die gegnteilige Richtung wirken kann.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten argumentiere ich nicht in einem Einzelfall mit Biologismen, sondern dieser Text nimmt nur einen Einzelfall als Anlass, um auf ein weltweit existierendes Problem aufmerksam zu machen - das ist es, was ich damit meine, dass dieser Text die Realität als Basis hat. Und diese allgemeine Realität wird natürlich auch biologisch bestimmt. (Ich verteidige hier nicht die Schwarzer, sondern stelle klar, warum dieser Text für mich Sinn macht, und da wirst Du mir schon zugestehen müssen, dass ich das Objekt dieses Textes nicht meiner Rolle als Schwanzträger beurteile, sondern auch aus dem Beruf heraus, den ich nicht nur mal gelernt habe, sondern der sich auch mit dem Objekt Mensch, um das es hier geht befasst.)


Du weichst aus. Meine Frage hast du immer noch nicht beantwortet. Wie würdest du zu jemanden Stehen, der einen Mann, der seine Frau mit einem Baseball schläger totgeprügelt hat, als Helden bezeichnen würde, egal unter welchem Umständen? Und weiter schreiben würde "Einer hat es getan! Jetzt können es alle Tun? Männer denken beim Anblick eines Baseballschlägers nicht mehr an ein Spiel. Ja, und es blieb dem Opfer ja gar nichts anderes übrig, als sich von seiner Frau zu emanzipieren. Da kommt Freude auf!"

#138:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 13:19
    —
Achja, fwo, was ich dich noch fragen wollte, wie stehst du folgendem Zitat?

Zitat:
"Der Mann ist eine biologische Katastrophe: Das männliche Y-Gen ist ein unvollständiges weibliches X-Gen. Mit anderen Worten, der Mann ist eine unvollständige Frau, eine wandelnde Fehlgeburt, die schon im Gen-Stadium verkümmert ist. (…) Mann sein heißt, kaputt zu sein; Männlichkeit ist eine Mangelkrankheit, und Männer sind seelische Krüppel. Der Mann ist völlig egozentrisch, in sich selbst eingekerkert und unfähig, sich in andere hineinzuversetzen oder sich mit ihnen zu identifizieren, unfähig zu Liebe, Freundschaft, Zuneigung oder Zärtlichkeit. (…) Er ist ein vollkommen isoliertes Einzelwesen, unfähig zu irgendwelchen Beziehungen mit anderen. Seine Reaktionen kommen aus den Eingeweiden, nicht aus dem Gehirn; seine Intelligenz ist lediglich Werkzeug seiner Triebe und Bedürfnisse; er ist unfähig zu geistiger Leidenschaft, geistigem Kontakt. (…) Er ist ein halbtoter, reaktionsloser Klotz, unfähig, Freude und Glück zu geben oder zu empfangen; so ist er bestenfalls ein altes Ekel oder ein harmloser Tropf. Der Mann ist irgendwo im Niemandsland zwischen Mensch und Affe Stehen geblieben, wobei er noch schlechter dran ist als die Affen. (…) Jeder Mann weiß in seinem tiefsten Innern, dass er ein Stück Scheiße ist. (...) Obwohl er ausschließlich physisch existiert, ist der Mann nicht einmal als Zuchtbulle geeignet, unfähig, eine lustvolle, sinnliche Nummer zu schieben, die körperliche Empfindung, die er aufzubringen mag, ist gleich Null, er versetzt sich nicht in seine Partnerin hinein, sondern ist von der Idee besessen, ob er einen erstklassigen Auftritt hinkriegt, ob er seinen Klempnerjob gut hinter sich bringt. (…) Den Mann ein Tier zu nennen, heißt, ihm zu schmeicheln. (…) Dadurch, und durch seine Unfähigkeit zu menschlichem Kontakt und zum Mitleid, hat das männliche Geschlecht die ganze Welt in einen Scheißhaufen verwandelt. (…) Der Mann liebt den Tod – er erregt ihn sexuell, und da er innerlich schon tot ist, möchte er sterben. Wie die Menschen ein vorrangiges Lebensrecht gegenüber den Hunden haben, so haben die Frauen ein größeres Lebensrecht als die Männer. Die Vernichtung sämtlicher Männer ist daher eine gute und rechtliche Tat; eine Tat, die sich zum Wohl der Frauen und Segen aller auswirken würde. (…)"

[...]

"Die wenigen überlebenden Männer mögen ihre kümmerlichen Tage mit Drogen weiterfristen, als Transvestiten in Frauenkleidern herumstolzieren oder passiv die superdynamischen Frauen in voller Aktion bewundern oder sie können gleich um die Ecke zum nächsten Selbstmord-Center gehen, wo sie unauffällig, schnell und schmerzlos vergast werden."
(Quelle: Valerie Solanas: "SCUM. Manifest zur Vernichtung der Männer". März Verlag, Darmstadt, 1969.

#139:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 15:21
    —
Um die Berichterstattung der Schwarzer mal ins Rechte Licht zu rücken: Schwarzer gegen Friedrichsen

Irgendwie verlagert sich der Prozess gerade stark auf die Personen.

#140:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 19:42
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Dein wichtiges Rollenmerkmal ist aus den Zeiten der Minne zum Teil schlecht überliefert worden, und gerät besonders bei Alkoholismus (ca 70% Männer, 30%Frauen - ca 2000000 in D und wir sehen bei den Alkoholikern ja immer nur einen Bruchteil des Abususes) regelmäßig in Vergessenheit - um nur auf einen Faktor hinzuweisen. Nicht alle Regeln, die man dier als kleinem Jungen eingebläut hat, werden in der Erwchsenenrolle wirklich eingehalten. Und wenn ich die Entwicklung der Rechtspraxis angeführt habe, erzähle ich von der gesellschaftlichen Realität, die dann im Anschluss an die Sandkastenphase folgt.


Super, du nennst einen Faktor, der die Gewaltbereitschaft eines Menschens steigern kann. Das wiederlegt aber meine Argumentation keinesfalls, sondern zeigt lediglich einen anderen Faktor auf, der in die gegnteilige Richtung wirken kann.

Jup. Dein Argument war dieses:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Du weißt aber schon, dass ein wichtiges Rollenmerkmal des Mannes ist, keine Frau zu schlagen? .....

Allerdings halte ich es für ein Problem auf deiner Seite, wenn Du meinst, dass die obige Antwort darauf nicht eingeht.
Ilmor hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten argumentiere ich nicht in einem Einzelfall mit Biologismen, sondern dieser Text nimmt nur einen Einzelfall als Anlass, um auf ein weltweit existierendes Problem aufmerksam zu machen - das ist es, was ich damit meine, dass dieser Text die Realität als Basis hat. Und diese allgemeine Realität wird natürlich auch biologisch bestimmt. (Ich verteidige hier nicht die Schwarzer, sondern stelle klar, warum dieser Text für mich Sinn macht, und da wirst Du mir schon zugestehen müssen, dass ich das Objekt dieses Textes nicht meiner Rolle als Schwanzträger beurteile, sondern auch aus dem Beruf heraus, den ich nicht nur mal gelernt habe, sondern der sich auch mit dem Objekt Mensch, um das es hier geht befasst.)


Du weichst aus. Meine Frage hast du immer noch nicht beantwortet. Wie würdest du zu jemanden Stehen, der einen Mann, der seine Frau mit einem Baseball schläger totgeprügelt hat, als Helden bezeichnen würde, egal unter welchem Umständen? Und weiter schreiben würde "Einer hat es getan! Jetzt können es alle Tun? Männer denken beim Anblick eines Baseballschlägers nicht mehr an ein Spiel. Ja, und es blieb dem Opfer ja gar nichts anderes übrig, als sich von seiner Frau zu emanzipieren. Da kommt Freude auf!"

Wenn es dir gelingt, dich abzuregen, kommst Du vielleicht dahinter, warum das keine Analogie ist. Eigentlich habe ich es dir auch schon erklärt.

fwo

#141:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 19:50
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Achja, fwo, was ich dich noch fragen wollte, wie stehst du folgendem Zitat?
Zitat:
"Der Mann ist eine biologische Katastrophe: .....

Lachen Biologisch Blödsinn, sprachlich mit gekonnten Spitzen, im Tenor grotesk, aber amüsant. Was erwartest Du? Kannst Du dich über sowas aufregen?

fwo

#142:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 20:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn es dir gelingt, dich abzuregen, kommst Du vielleicht dahinter, warum das keine Analogie ist. Eigentlich habe ich es dir auch schon erklärt.


Nein, hilf mir auf die Sprünge.


fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Achja, fwo, was ich dich noch fragen wollte, wie stehst du folgendem Zitat?
Zitat:
"Der Mann ist eine biologische Katastrophe: .....

Lachen Biologisch Blödsinn, sprachlich mit gekonnten Spitzen, im Tenor grotesk, aber amüsant. Was erwartest Du? Kannst Du dich über sowas aufregen?


Interessant. Dann eine Frage, wo siehst du den großen Unteschied zwischen dem obigem Text und "Mein Kampf", außer, dass Valerie nicht die Macht besaß, ihren Wahn in die Tat umzusetzen?

#143:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 03:27
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Interessant. Dann eine Frage, wo siehst du den großen Unteschied zwischen dem obigem Text und "Mein Kampf", außer, dass Valerie nicht die Macht besaß, ihren Wahn in die Tat umzusetzen?

Die Teile von mein Kampf, die ich kenne, sind u.a. auch sprachlich ein Verbrechen.

Aber ich beende den smalltalk an dieser Stelle.

fwo

#144:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 09:59
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Du scheinst ja ein echter Fan von Frau Schwarzer zu sein, da du wohl der User bist, der am häufigsten ihre Artikel liest und zitierst. Mr. Green


OT:
ist wie mit bb und seinen PIssern.
"kenne deinen feind" noc

wenn du eh schon da bist, weshalb lädst du Ilmor für eure gender-streitereien nicht dorthin ein?

#145:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 14:34
    —
Welt hat folgendes geschrieben:
"Sie war davon überzeugt, dass sie nicht überlebt"

Im Prozess gegen Jörg Kachelmann haben die Polizisten ausgesagt, die die Nebenklägerin zuerst betreuten

Mannheim - Die Polizistin war offensichtlich beeindruckt von Claudia D. aus Schwetzingen. Von "dem Opfer", wie die 40-jährige Kripo-Beamtin bei ihrer Zeugenaussage mehrfach sagte und dabei jedes Mal tunlichst das Wort "mutmaßlich" wegließ. Claudia D., die Ex-Freundin von Wettermoderator Jörg Kachelmann, habe ihr zwei Tage nach "der Tat" nämlich "ungewöhnlich eindrucksvoll" geschildert, wie sie Todesangst gelitten habe während der Vergewaltigung.
[...]
Reinhard Birkenstock, Kachelmanns grimmiger Verteidiger aus Köln, hatte später für die Zeugenaussage der 40-Jährigen allerdings nur einen spöttischen Kommentar übrig: "Jawohl, die Videoaussage der Anzeigeerstatterin ist eindrucksvoll. Das Video ist vor allem dort sehr plastisch, wo sie unter ergreifenden Tränen lügt, wie sie dann später zugeben muss."


Was ich in diesem Artikel besonders komisch finde:
Zitat:

Außerdem soll sich die 37-Jährige "enttäuscht vom Verhalten des Beschuldigten" gezeigt haben: "Sie war sehr enttäuscht. Elf Jahre - und dann all diese anderen Frauen." Die Untreue hat Claudia D. also offenbar mehr beschäftigt als die Vergewaltigung selbst.

#146:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 18:05
    —
Seit zwanzig Jahren kämpft „Emma“-Herausgeberin Alice Schwarzer gegen die Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen. Im Kachelmann-Prozess kommt es nun zum Showdown.
Zitat:
Man muss kein Fan von Friedrichsens Einfühlungsprosa sein, von ihren gelegentlich etwas holzschnittartigen Psychologisierungen und der oft irritierenden Abwesenheit von Zweifeln an einem bestimmten Tathergang, um vor dem Gegenmodell zu erschrecken, das Schwarzer derzeit auf dem „Bild“Ticket praktiziert. In ihrem feministischen Furor ignoriert sie das Prinzip der Unschuldsvermutung derart offensichtlich, dass man ihre erkennbare Subjektivität beinahe schon als Ehrlichkeit auslegen könnte. Auch im Fall Kachelmann macht sie keinen Hehl daraus, dass sie ein bestimmtes Ergebnis für wünschenswert hält: „Wenn dieser Prozess nur aus Mangel an Beweisen eingestellt wird, wäre das ein schwerer Schlag für den Kampf gegen sexuelle Gewalt“, sagte sie in einem Interview mit der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“.

Nichts gegen eine dezidierte Haltung: Schwarzers evidentes Eintreten für Vergewaltigungsopfer, die strukturell womöglich tatsächlich benachteiligt sind, wenn Gerichte im Zweifel für den Angeklagten entscheiden, ist gesellschaftspolitisch absolut legitim; die juristische Praxis aber muss sich an rechtsstaatlichen Prinzipien orientieren, nicht an einem emanzipatorischen Programm. Es ist ein Unterschied, ob man sich für „die Opfer“ einsetzt oder ein konkretes, mutmaßliches. Gerne verweist Schwarzer auf Studien, welche die extrem geringe Zahl von Falschanzeigen im Bereich der sexuellen Gewalt belegen sollen, angeblich höchstens fünf Prozent. Aber soll man deswegen Urteile im Einzelfall aufgrund von Statistiken fällen statt von Verhandlungen? Mit der Arbeit einer Gerichtsreporterin jedenfalls hat Schwarzers Agitation nicht viel zu tun. Insofern ist es vielleicht sogar ganz gut, dass sie zuletzt ein wenig die Lust verloren zu haben scheint, sich den Prozess vor Ort anzusehen. Die Kamerateams allerdings würden sich schon sehr freuen, wenn sie mal wieder vorbeischaut.

#147:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 18:12
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
...


Den habe ich doch schon zitiert...

#148:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 18:15
    —
Zitat:
Gerne verweist Schwarzer auf Studien, welche die extrem geringe Zahl von Falschanzeigen im Bereich der sexuellen Gewalt belegen sollen, angeblich höchstens fünf Prozent.


Es sollte vielleicht erwähnt werden, das Alices Intepretation absoluter Bullshit ist. Sie geht nähmlich stillschweigend davon aus, das es bei allen Vergewaltigungsvorwürfen, die gar nicht erst zu einer Anklage führen es sich um 100% echte Vergewaltigungen und keine Falschaussagen handelt.

#149:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 18:16
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Du scheinst ja ein echter Fan von Frau Schwarzer zu sein, da du wohl der User bist, der am häufigsten ihre Artikel liest und zitierst. Mr. Green


OT:
ist wie mit bb und seinen PIssern.
"kenne deinen feind" noc

wenn du eh schon da bist, weshalb lädst du Ilmor für eure gender-streitereien nicht dorthin ein?

Och, das überlasse ich Alice Schwarzer und der Moderatorin von Frau-TV. Ups, die sind ja garnicht im FGH aktiv. Schulterzucken

#150:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 18:34
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
...


Den habe ich doch schon zitiert...


Verlegen

#151:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 19:00
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
...


Den habe ich doch schon zitiert...


Verlegen


Keine Angst, ich bin es gewohnt übersehen zu werden...

#152:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 21:51
    —
Noch etwas haerter wird das "Urgestein des deutschen Feminismus" von einem gewissen Klaus Kocks rangenommen:


http://starke-meinungen.de/blog/2010/09/26/vom-lackmustest-zur-leitkultur-wunschen-wir-uns-noch-mehr-noch-viel-mehr-skandale/


Klaus Kocks hat folgendes geschrieben:
.....
Wir erleben in der Berichterstattung darüber den Kampf zweier Journalistinnen, die sich schon zwanzig Jahre in tiefer Feindschaft verpflichtet sind. Gisela Friedrichsen ist die Gerichtsreporterin des SPIEGEL, Nachfolgerin des legendären Gerhard Mauz, die sich bei Strafprozessen regelmäßig ein eigenes Urteil erlaubt. Übrigens durch ein Verfahren, das aus der Mode gekommen ist: Sie sitzt Tag für Tag in den Verhandlungen, sie redet Stunde um Stunde mit den Verteidigern und Staatsanwälten, sie geht ins Detail und kommt wieder aus den Details hervor und bietet einen eigenständigen Blick auf den Täter. Man kann ihr Erkenntnisinteresse mit dem Schillers charakterisieren, der sich in den Verbrecher aus verlorener Ehre vertieft hat.

Dieses Verfahren ist Alice Schwarzer („Emma“) zu mühsam; sie urteilt erkennbar aus Vorsatz und als Partei, nämlich für das Opfer, vorausgesetzt, das Opfer ist weiblich. Schwarzer hat den Furor der bösen alten Frau, die sich vor die junge weibliche Unschuld stellt. Das höhere Interesse ersetzt die Niederung konkreter Kenntnisse allzu oft. Bei „Anne Will“ räumt sie freimütig ein, dass sie ihr Hauptargument zugunsten des mutmaßlichen Opfers der Presse entnommen habe, aber dann weder das Opfer noch deren Anwalt dazu habe befragen können. Eine nicht verifizierte Mutmaßung als argumentative Keule; man glaubt seinen Augen und Ohren nicht zu trauen. Die Frankfurter Allgemeine (Harald Staun) registriert, dass sie bei den Verhandlungen, über die sie urteilt, nicht mehr gesehen werde. Gleichwohl fällt sie ihr Urteil, nachzulesen in BILD. Beseelt von der gerechten Sache, bedarf es nicht mehr der Recherche.
Hier handelt eine Hexe in der vermaledeiten Logik der Hexenverbrenner. Wäre es in der überheblichen Attitüde nicht so ekelhaft, könnte man es tragisch nennen. Halte ich in diese Brühe mein Lackmuspapier, sehe ich die Base Schwarzer. Und freue mich auf die ätzende Vernunft der Friedrichsen.....

#153:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 30.09.2010, 21:55
    —
bravo

#154:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 02.10.2010, 19:27
    —
bildblog.de hat folgendes geschrieben:
Schwarzer hat diese Gerichtsprosa gut verinnerlicht, sie beschreibt anschaulich, was da im Gerichtssaal vor sich ging. Auch der Angeklagte ist ihrem geschulten Auge nicht entgangen:

Und Jörg Kachelmann? Der schweigt, wie von seinem Verteidiger Birkenstock verordnet. Nur seine Gesten sprechen – aber welche Sprache? Mal cremt er sich die Lippen, mal fährt er sich durchs Haar, mal grinst er. Dabei gab es an diesem Tag wirklich nichts zu lachen für ihn.


Dem aufmerksamen "Bild"-Leser erzählt Alice Schwarzer damit nichts Neues, im Wesentlichen stand das gestern schon alles in der Zeitung.
Für Frau Schwarzer hingegen könnte es sich tatsächlich um Neuigkeiten gehandelt haben: Sie war nämlich am Mittwoch gar nicht im Mannheimer Landgericht, wie uns mehrere Leser berichteten, die selbst vor Ort waren.
Alice Schwarzers Büro erklärte uns auf Anfrage, Frau Schwarzer sei "zurzeit im Ausland und erst Anfang nächster Woche wieder erreichbar".

#155:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 06.10.2010, 19:20
    —
Welt hat folgendes geschrieben:
Gericht schließt Kachelmann-Gutachter aus

Rückschlag für die Verteidigung: Das Gericht misstraut einem Experten, der die blauen Flecken von Kachelmanns Ex-Freundin untersucht hatte.

#156:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 12:12
    —
Zum Thema Unbefangenheit des Richters:

Spiegel hat folgendes geschrieben:
"Ich ging davon aus, wenn eine Frau eine solche Beschuldigung macht, dann sind die Angaben auch wahrheitsgemäß", sagte dieser Richter als Zeuge. "Ich hielt es für ausgeschlossen, dass sich jemand solche Verletzungen, wie sie die Geschädigte vorwies, selbst beibringt. Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht." Dass Kachelmann daher weiter in Haft zu bleiben hatte, war für diesen Mann damals keine Frage.

#157:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 12:19
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zum Thema Unbefangenheit des Richters:

Spiegel hat folgendes geschrieben:
"Ich ging davon aus, wenn eine Frau eine solche Beschuldigung macht, dann sind die Angaben auch wahrheitsgemäß", sagte dieser Richter als Zeuge. "Ich hielt es für ausgeschlossen, dass sich jemand solche Verletzungen, wie sie die Geschädigte vorwies, selbst beibringt. Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht." Dass Kachelmann daher weiter in Haft zu bleiben hatte, war für diesen Mann damals keine Frage.



Dieser Richter ist der Haftrichter, der damals entschieden hat, ob Kachelmann in Haft kommt. Und nicht identisch mit dem Richter, der jetzt über Kachelmann urteilen wird.

#158:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 12:28
    —
Zitat:
Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht.

Ist das wirklich so ungewöhnlich? Das kommt doch vor, auch wenns dieser Richter anscheinend noch nicht erlebt hat.

#159:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 12:28
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zum Thema Unbefangenheit des Richters:

Spiegel hat folgendes geschrieben:
"Ich ging davon aus, wenn eine Frau eine solche Beschuldigung macht, dann sind die Angaben auch wahrheitsgemäß", sagte dieser Richter als Zeuge. "Ich hielt es für ausgeschlossen, dass sich jemand solche Verletzungen, wie sie die Geschädigte vorwies, selbst beibringt. Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht." Dass Kachelmann daher weiter in Haft zu bleiben hatte, war für diesen Mann damals keine Frage.



Dieser Richter ist der Haftrichter, der damals entschieden hat, ob Kachelmann in Haft kommt. Und nicht identisch mit dem Richter, der jetzt über Kachelmann urteilen wird.


Stimmt, mein Fehler. Verlegen
Dennoch interessant, wie er die U-Haft für Kachelmann begründet.

#160:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 12:41
    —
Mo. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht.

Ist das wirklich so ungewöhnlich? Das kommt doch vor, auch wenns dieser Richter anscheinend noch nicht erlebt hat.


Ich find das gar nicht soo ungewöhnlich.

#161:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 20:45
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zum Thema Unbefangenheit des Richters:

Spiegel hat folgendes geschrieben:
"Ich ging davon aus, wenn eine Frau eine solche Beschuldigung macht, dann sind die Angaben auch wahrheitsgemäß", sagte dieser Richter als Zeuge. "Ich hielt es für ausgeschlossen, dass sich jemand solche Verletzungen, wie sie die Geschädigte vorwies, selbst beibringt. Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht." Dass Kachelmann daher weiter in Haft zu bleiben hatte, war für diesen Mann damals keine Frage.



Dieser Richter ist der Haftrichter, der damals entschieden hat, ob Kachelmann in Haft kommt. Und nicht identisch mit dem Richter, der jetzt über Kachelmann urteilen wird.



Er hat allerdings ueber Kachelmanns U-Haft entschieden und, ehrlich gesagt, soviel Vertrauen in die Glaubwuerdigkeit eines mutmasslichen Opfers, dass man alleine wegen dessen Aussage Haft anordnet, ist mir schon etwas unheimlich. Da muesste zumindest der dringende Verdacht bestehen, dass der Beschuldigte eine unmittelbare Gefahr fuer andere Frauen darstellt um das zu rechtfertigen. Das hiesse naemlich, dass mich eine Frau, die mich, aus welchen Gruenden auch immer, nicht leiden kann, bei nur etwas schauspielerischen Talent, problemlos erstmal in den Knast bringen kann, ohne dass sie auch bloss die Spur eines Beweises braucht. Was sie eventuell zusammenphantasiert reicht nach den Massstaeben dieses Richters voellig aus.

#162:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 20:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zum Thema Unbefangenheit des Richters:

Spiegel hat folgendes geschrieben:
"Ich ging davon aus, wenn eine Frau eine solche Beschuldigung macht, dann sind die Angaben auch wahrheitsgemäß", sagte dieser Richter als Zeuge. "Ich hielt es für ausgeschlossen, dass sich jemand solche Verletzungen, wie sie die Geschädigte vorwies, selbst beibringt. Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht." Dass Kachelmann daher weiter in Haft zu bleiben hatte, war für diesen Mann damals keine Frage.



Dieser Richter ist der Haftrichter, der damals entschieden hat, ob Kachelmann in Haft kommt. Und nicht identisch mit dem Richter, der jetzt über Kachelmann urteilen wird.



Er hat allerdings ueber Kachelmanns U-Haft entschieden und, ehrlich gesagt, soviel Vertrauen in die Glaubwuerdigkeit eines mutmasslichen Opfers, dass man alleine wegen dessen Aussage Haft anordnet, ist mir schon etwas unheimlich. Da muesste zumindest der dringende Verdacht bestehen, dass der Beschuldigte eine unmittelbare Gefahr fuer andere Frauen darstellt um das zu rechtfertigen. Das hiesse naemlich, dass mich eine Frau, die mich, aus welchen Gruenden auch immer, nicht leiden kann, bei nur etwas schauspielerischen Talent, problemlos erstmal in den Knast bringen kann, ohne dass sie auch bloss die Spur eines Beweises braucht. Was sie eventuell zusammenphantasiert reicht nach den Massstaeben dieses Richters voellig aus.


Ich meine, daß er hauptsächlich wegen Fluchtgefahr in den Knasst gekommen ist.
Immerhin ist er schweizer Staatsbürger.

#163:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 20:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zum Thema Unbefangenheit des Richters:

Spiegel hat folgendes geschrieben:
"Ich ging davon aus, wenn eine Frau eine solche Beschuldigung macht, dann sind die Angaben auch wahrheitsgemäß", sagte dieser Richter als Zeuge. "Ich hielt es für ausgeschlossen, dass sich jemand solche Verletzungen, wie sie die Geschädigte vorwies, selbst beibringt. Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht." Dass Kachelmann daher weiter in Haft zu bleiben hatte, war für diesen Mann damals keine Frage.



Dieser Richter ist der Haftrichter, der damals entschieden hat, ob Kachelmann in Haft kommt. Und nicht identisch mit dem Richter, der jetzt über Kachelmann urteilen wird.



Er hat allerdings ueber Kachelmanns U-Haft entschieden und, ehrlich gesagt, soviel Vertrauen in die Glaubwuerdigkeit eines mutmasslichen Opfers, dass man alleine wegen dessen Aussage Haft anordnet, ist mir schon etwas unheimlich. Da muesste zumindest der dringende Verdacht bestehen, dass der Beschuldigte eine unmittelbare Gefahr fuer andere Frauen darstellt um das zu rechtfertigen. Das hiesse naemlich, dass mich eine Frau, die mich, aus welchen Gruenden auch immer, nicht leiden kann, bei nur etwas schauspielerischen Talent, problemlos erstmal in den Knast bringen kann, ohne dass sie auch bloss die Spur eines Beweises braucht. Was sie eventuell zusammenphantasiert reicht nach den Massstaeben dieses Richters voellig aus.


Ich meine, daß er hauptsächlich wegen Fluchtgefahr in den Knasst gekommen ist.
Immerhin ist er schweizer Staatsbürger.



Eine deftige Kaution taete es da genauso. Freiheitsentzug sollte bloss die ultima ratio sein, z.B. in Faellen, in denen man davon ausgehen kann, dass der Mann eine Gefahr fuer sich oder andere darstellt.

#164:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 21:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine, daß er hauptsächlich wegen Fluchtgefahr in den Knasst gekommen ist.
Immerhin ist er schweizer Staatsbürger.

Es gab doch vor nicht allzulanger Zeit den einen deutschen der wegen Vergewaltigungsverdacht in der Türkei in Untersuchungshaft war (Marco).
Damals haben sich viele darüber zu recht aufgeregt und empört. Wir hier machen aber das gleiche. Das kotzt mich ziemlich an. Man kann auch jemanden einfach den Ausweis wegnehmen und verhindern das er bis zum Prozess das Land verlassen kann.

#165:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 12.10.2010, 22:04
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht.

Ist das wirklich so ungewöhnlich? Das kommt doch vor, auch wenns dieser Richter anscheinend noch nicht erlebt hat.


Ich find das gar nicht soo ungewöhnlich.

Umgekehrte Reihenfolge ist öfter.

#166:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 10:25
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht.

Ist das wirklich so ungewöhnlich? Das kommt doch vor, auch wenns dieser Richter anscheinend noch nicht erlebt hat.


Ich find das gar nicht soo ungewöhnlich.

Umgekehrte Reihenfolge ist öfter.
Man trennt sich erst und hat dann einvernehmlichen Sex? Am Kopf kratzen

Oh, Moment, hast Recht.

#167:  Autor: AliceWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 11:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eine deftige Kaution taete es da genauso. Freiheitsentzug sollte bloss die ultima ratio sein, z.B. in Faellen, in denen man davon ausgehen kann, dass der Mann eine Gefahr fuer sich oder andere darstellt.


Zitat:
§ 112 Strafprozessordnung
(1) Die Untersuchungshaft darf gegen den Beschuldigten angeordnet werden, wenn er der Tat dringend verdächtig ist und ein Haftgrund besteht. Sie darf nicht angeordnet werden, wenn sie zu der Bedeutung der Sache und der zu erwartenden Strafe oder Maßregel der Besserung und Sicherung außer Verhältnis steht.

(2) Ein Haftgrund besteht, wenn auf Grund bestimmter Tatsachen

1. festgestellt wird, daß der Beschuldigte flüchtig ist oder sich verborgen hält,

2. bei Würdigung der Umstände des Einzelfalles die Gefahr besteht, daß der Beschuldigte sich dem Strafverfahren entziehen werde (Fluchtgefahr), oder

3. das Verhalten des Beschuldigten den dringenden Verdacht begründet, er werde a) Beweismittel vernichten, verändern, beiseite schaffen, unterdrücken oder fälschen oder b) auf Mitbeschuldigte, Zeugen oder Sachverständige in unlauterer Weise einwirken oder c) andere zu solchem Verhalten veranlassen, und wenn deshalb die Gefahr droht, daß die Ermittlung der Wahrheit erschwert werde (Verdunkelungsgefahr).

(3) Gegen den Beschuldigten, der einer Straftat nach § 6 Abs. 1 Nr. 1 des Völkerstrafgesetzbuches oder § 129a Abs. 1 oder Abs. 2, auch in Verbindung mit § 129b Abs. 1, oder nach den §§ 211, 212, 226, 306b oder 306c des Strafgesetzbuches oder, soweit durch die Tat Leib oder Leben eines anderen gefährdet worden ist, nach § 308 Abs. 1 bis 3 des Strafgesetzbuches dringend verdächtig ist, darf die Untersuchungshaft auch angeordnet werden, wenn ein Haftgrund nach Absatz 2 nicht besteht.


Kaution jibbet nicht.

Alice (mit Alice Schwarzer weder verwandt/verschwägert/sonstwie verbandelt)

#168:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 21:00
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mir leuchtete nicht ein, dass zwei Personen erst einvernehmlich Geschlechtsverkehr haben und man anschließend über Trennung spricht.

Ist das wirklich so ungewöhnlich? Das kommt doch vor, auch wenns dieser Richter anscheinend noch nicht erlebt hat.


Ich find das gar nicht soo ungewöhnlich.

Umgekehrte Reihenfolge ist öfter.
Man trennt sich erst und hat dann einvernehmlichen Sex? Am Kopf kratzen

Oh, Moment, hast Recht.



Du glaubst gar nicht, was es bei manchen Trennungsdramen alles gibt. Rational ist da vieles einfach nicht mehr erklaerbar.

Ich habe da selber mal im weiteren Bekanntenkreis erlebt, dass ein Paar 3 Tage vor dem Scheidungstermin zweifelsfrei einvernehmlichen Sex hatte und die Frau dabei schwanger wurde. Das war ein "allerletzter Versuch die Ehe doch noch zu retten" und ergab sich aus der Situation heraus.

Als gluecklicherweise Unbeteiligter kann man bei sowas bloss noch fassungslos den Kopf schuetteln und zur Kenntnis nehmen, dass es scheinbar nichts gibt, was es nicht gibt.

#169:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 21:37
    —
Alice hat folgendes geschrieben:

Kaution jibbet nicht.


Kaution gibt es natürlich doch.
Zur Sicherung, um z.B. den Haftgrund Flucht auszuräumen.

#170:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.10.2010, 10:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]Als gluecklicherweise Unbeteiligter[...]
Unbeteiligter? Hast du keine Beziehungen oder keinen Sex?

#171:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2010, 20:51
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]Als gluecklicherweise Unbeteiligter[...]
Unbeteiligter? Hast du keine Beziehungen oder keinen Sex?



Ich war weder an dieser Beziehung noch an diesem Schaeferstuendchen persoenlich beteiligt.

#172:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 19:29
    —
Heute war nun die Aussage der Haupt-Zeugin. Oder wohl besser: der einzigen Zeugin.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

#173:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 20:13
    —
Ein seltsames Detail aus dem heutigen Prozess-Tag:

Zitat:


Rechtlich vorgehen

Eine Verteidigung, die, wie im Fall Kachelmann, einen Freispruch anstrebt, muss im Blick haben, wie ihr Mandant gegebenenfalls später auf eine solche Situation reagieren könnte. Zum Beispiel könnte er die Frau wegen falscher Verdächtigung anzeigen. Er könnte sich fragen, ob seine Inhaftierung womöglich auch auf erfundene Angaben zurückzuführen gewesen sei. Dann wäre er zu Unrecht seiner Freiheit beraubt worden.

Was hat dies mit der in Mannheim zunächst verweigerten Belehrung der Frau über ihr Auskunftsverweigerungsrecht zu tun? Zum einen dient ein solches Recht dem Schutz der Zeugin vor Strafverfolgung. Zum anderen ist es auch von Belang für den Angeklagten: Falls er eines Tages gegen die Frau rechtlich vorgehen sollte, würde ihre Aussage, da sie ja nicht umfassend belehrt worden war, möglicherweise einem Verwertungsverbot unterliegen.

Der Vorsitzende Richter Seidling erklärte an diesem Montag, die Verteidigung hatte zuvor erneut auf der Belehrung der Zeugin über ihr Auskunftsverweigerungsrecht bestanden, die Kammer habe es in der vergangenen Woche "leider versäumt, ihren Standpunkt darzulegen". Es sei geplant gewesen, sagte der Vorsitzende, die Nebenklägerin erst einmal über ihren Lebenslauf zu befragen, "um ein umfassendes Bild von ihrer Persönlichkeit" zu bekommen. In diesem Punkt sehe die Kammer "derzeit keinen Grund" für eine weitergehende Belehrung. "Anders ist es natürlich bei weiteren Angaben zum Tatgeschehen."


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,723792,00.html

Wollten die Richter die Zeugin vor einer möglichen Anklage bewahren?

#174:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 00:42
    —
Also, wenn jetzt das Gericht nicht für Befangen erklärt wird, dann weiß ich auch nicht.

#175:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 01:53
    —
Inzwischen wurde die Zeugin wohl dahingehend belehrt- Widerwillig zwar, aber belehrt.

Und das ist der Autorin Gisela Friedrichsen noch aufgefallen:

Zitat:
"Aber, um weitere Verzögerungen zu vermeiden", Seidlings Widerstreben stand ihm ins Gesicht geschrieben, werde nun belehrt. Und noch einmal: "Aber eigentlich hält die Kammer an ihrer Auffassung fest."

Bloße Förmelei? Mit solchen Argumenten begründen Richter normalerweise ihre Entscheidungen nicht. Die Strafprozessordnung besteht von A bis Z aus dem, was die Mannheimer Richter "Förmelei" nennen.

Der Befangenheitsantrag der Verteidigung ist damit noch nicht vom Tisch. Dass ihm jetzt, nach dem Einlenken der Kammer wider Willen, stattgegeben wird, erwartet kaum noch jemand. Bis zum kommenden Mittwoch wird man in Mannheim wohl schon eine wohlklingende Begründung gefunden dafür haben, dass die Richterkollegen doch alles richtig machten.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,723792,00.html

#176:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.11.2010, 20:13
    —
Kachelmann-Richter lässt dpa-Reporter festnehmen

Zitat:
Der Journalist, der seit Monaten über den Vergewaltigungsprozess gegen Kachelmann berichtet, hatte am Nachmittag auf dem Bürgersteig vor dem Gebäude nach eigenen Angaben einen Radiobeitrag in ein Aufnahmegerät gesprochen. Dabei habe er unwissentlich vor dem Fenster eines Raumes gestanden, in dem sich die Richter der Strafkammer nach der Verhandlung aufhielten. Nach Angaben des Redakteurs waren die Fenster geschlossen und die Vorhänge zugezogen.

Ein Richter habe plötzlich ein Fenster geöffnet und ihn beschuldigt, die Kammer abzuhören, so der Journalist. Anschließend seien Justizwachtmeister alarmiert worden, die ihn hinderten wegzugehen. Beamte der Kriminalpolizei nahmen den Reporter schließlich vorläufig fest, beschlagnahmten sowohl das Aufnahmegerät als auch das Dienst-Handy und führten den Redakteur in ein Vernehmungszimmer des Gerichts. Er wurde aufgefordert, das Handy zu entsperren, damit die Daten herausgelesen werden könnten. Das lehnte der Reporter mit Hinweis auf den Informantenschutz ab. Am späten Nachmittag wurde der Journalist freigelassen
.

Zitat:
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte den Vorgang am Abend. Handy und Aufnahmegerät des Reporters seien beschlagnahmt worden und würden nun kriminaltechnisch ausgewertet, sagte Andreas Grossmann. Der Journalist habe sich geweigert, den Ermittlern freiwillig Zugang zu möglichen Sprachaufnahmen zu gewähren.

#177:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 10.11.2010, 22:00
    —
Ein eher skurries Intermezzo:

Zitat:
Tollhaus Kachelmann-Prozess: Ein Redakteur der Deutschen Presse-Agentur ist vor dem Landgericht Mannheim vorübergehend festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt ihn, die Kammer abgehört zu haben - dpa weist den Vorwurf entschieden zurück und beklagt den Eingriff in die Pressefreiheit.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,728404,00.html

#178:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 10.11.2010, 22:11
    —
manchmal nimmt zwanghaftes Posten auch wirklich skurrile züge an Argh

#179:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2010, 01:24
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:
manchmal nimmt zwanghaftes Posten auch wirklich skurrile züge an Argh



Ich verbessere: "skurrie" Zuege! freakteach

#180:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 20.11.2010, 12:18
    —
Alice Schwarzer soll 5000 Euro an Kachelmann-Anwalt zahlen

#181:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 15:44
    —
Ein interessanter und informativer Artikel zu den jüngsten Entwicklungen im Fall Kachelmann.

Zeit hat folgendes geschrieben:
Schlacht um Kachelmann

Vor Gericht treffen sie aufeinander: Eifernde Staatsanwälte, aufgebrachte Verteidiger und gekränkte Exgeliebte, die ihre Sexgeschichten an Zeitschriften verkaufen. Wird die Mannheimer Strafkammer diesen Prozess noch in den Griff bekommen?

#182:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 15:53
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter und informativer Artikel zu den jüngsten Entwicklungen im Fall Kachelmann.

Zeit hat folgendes geschrieben:
Schlacht um Kachelmann

Vor Gericht treffen sie aufeinander: Eifernde Staatsanwälte, aufgebrachte Verteidiger und gekränkte Exgeliebte, die ihre Sexgeschichten an Zeitschriften verkaufen. Wird die Mannheimer Strafkammer diesen Prozess noch in den Griff bekommen?


Zum Glück keine "wertende" Headline ...
Mit "eifernd" (negativ behaftet) sowie "gekränkt" (niederes Motiv unterstellend) und zugleich dem Verweis auf den Verkauf von Sexgeschichten an Zeitungen (mangelnde Moral indizierend) hat man hier schon eindeutig Position bezogen und schiebt die armen (berechtigt) aufgebrachten Verteidiger in Stellung.

Die Zeit hat wohl keine Sexgeschichte abdrucken dürfen? zwinkern

#183:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 15:59
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter und informativer Artikel zu den jüngsten Entwicklungen im Fall Kachelmann.

Zeit hat folgendes geschrieben:
Schlacht um Kachelmann

Vor Gericht treffen sie aufeinander: Eifernde Staatsanwälte, aufgebrachte Verteidiger und gekränkte Exgeliebte, die ihre Sexgeschichten an Zeitschriften verkaufen. Wird die Mannheimer Strafkammer diesen Prozess noch in den Griff bekommen?


Zum Glück keine "wertende" Headline ...
Mit "eifernd" (negativ behaftet) sowie "gekränkt" (niederes Motiv unterstellend) und zugleich dem Verweis auf den Verkauf von Sexgeschichten an Zeitungen (mangelnde Moral indizierend) hat man hier schon eindeutig Position bezogen und schiebt die armen (berechtigt) aufgebrachten Verteidiger in Stellung.


Wenn man dem Artikel glauben schenken darf, sind die Exgeliebten objektiv gesehen "gekränkt". Und für was spricht deiner Meinung nach der Verkauf von Sexgeschichten an Boulevardblätter? Für ein ausgeprägtes Bürgerpflichtbewusstsein? Desweiteren leuchtet es mir nicht ein, warum für dich "aufgebracht" als positiv zu bewerten ist.

#184:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 16:10
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter und informativer Artikel zu den jüngsten Entwicklungen im Fall Kachelmann.

Zeit hat folgendes geschrieben:
Schlacht um Kachelmann

Vor Gericht treffen sie aufeinander: Eifernde Staatsanwälte, aufgebrachte Verteidiger und gekränkte Exgeliebte, die ihre Sexgeschichten an Zeitschriften verkaufen. Wird die Mannheimer Strafkammer diesen Prozess noch in den Griff bekommen?


Zum Glück keine "wertende" Headline ...
Mit "eifernd" (negativ behaftet) sowie "gekränkt" (niederes Motiv unterstellend) und zugleich dem Verweis auf den Verkauf von Sexgeschichten an Zeitungen (mangelnde Moral indizierend) hat man hier schon eindeutig Position bezogen und schiebt die armen (berechtigt) aufgebrachten Verteidiger in Stellung.


Wenn man dem Artikel glauben schenken darf, sind die Exgeliebten objektiv gesehen "gekränkt". Und für was spricht deiner Meinung nach der Verkauf von Sexgeschichten an Boulevardblätter? Für ein ausgeprägtes Bürgerpflichtbewusstsein? Desweiteren leuchtet es mir nicht ein, warum für dich "aufgebracht" als positiv zu bewerten ist.


Es muss nicht positiv sein, es reicht, wenn die anderen Beispiele negativ sind.
Subjektivität halt...
Was daran objektiv letztendlich bleibt, ist das Urteil. Da können sich die Schreiberlinge (entgegen ihrem eigentlichen Berufsethos) noch so weit aus dem Fenster hängen.

#185:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 16:11
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter und informativer Artikel zu den jüngsten Entwicklungen im Fall Kachelmann.

Zeit hat folgendes geschrieben:
Schlacht um Kachelmann

Vor Gericht treffen sie aufeinander: Eifernde Staatsanwälte, aufgebrachte Verteidiger und gekränkte Exgeliebte, die ihre Sexgeschichten an Zeitschriften verkaufen. Wird die Mannheimer Strafkammer diesen Prozess noch in den Griff bekommen?

Klasse Artikel, sehr informativ.

#186:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 16:13
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:

Was daran objektiv letztendlich bleibt, ist das Urteil.

Die Frage ist doch wie objektiv das Urteil zustande kommt.

#187:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 16:18
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Was daran objektiv letztendlich bleibt, ist das Urteil.

Die Frage ist doch wie objektiv das Urteil zustande kommt.

Die Richter werden sich nicht über Gebühr von irgendwelchen Zeitungsartikeln beeindrucken lassen.
Mich regen diese Schreiberlinge lediglich jedes Mal auf.
Ein paar Seiten zurück habe ich diejenigen kritisiert, die Kachelmann wertend schon förmlich vorverurteilten und hier nun diejenigen, die vorab versuchen Zeugen zu diskreditieren.
Mir ist die jeweilige Partei dabei vollkommen schnuppe, mir geht es um anspruchsvollen Journalismus, den es scheinbar kaum noch gibt.

#188:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 16:22
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:

Die Richter werden sich nicht über Gebühr von irgendwelchen Zeitungsartikeln beeindrucken lassen.
Das ist unerheblich. Es ist vom öffentlichen Interesse, ob das Urteil fagwürdig zustande kommt.
Zitat:

Mich regen diese Schreiberlinge lediglich jedes Mal auf.
Ein paar Seiten zurück habe ich diejenigen kritisiert, die Kachelmann wertend schon förmlich vorverurteilten und hier nun diejenigen, die vorab versuchen Zeugen zu diskreditieren.
Wer aus seiner Zeugenaussage Kapital schlagen will diskrediert seine Glaubwürdigkeit selbst.
Zitat:

Mir ist die jeweilige Partei dabei vollkommen schnuppe, mir geht es um anspruchsvollen Journalismus, den es scheinbar kaum noch gibt.

Meinem Maßstäben nach genügt der Zeit-Artikel anspruchsvollen Journalismus.

#189:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 16:42
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Das ist unerheblich. Es ist vom öffentlichen Interesse, ob das Urteil fagwürdig zustande kommt.

Und dieses "fragwürdige Zustandekommen" legt die Zeit fest, noch bevor es Zustande gekommen ist?
zwinkern
Der Rest in ebenso subjektiv.

#190:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 16:47
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Das ist unerheblich. Es ist vom öffentlichen Interesse, ob das Urteil fagwürdig zustande kommt.

Und dieses "fragwürdige Zustandekommen" legt die Zeit fest, noch bevor es Zustande gekommen ist?
zwinkern
Auch bevor das Urteil zustande kommt, darf über Eigenheiten des Prozesses berichtet werden.(Weitgehender Ausschluss der Öffentlichkeit, diverse Befangenheitsanträge, etc. ...)
Zitat:

Der Rest in ebenso subjektiv.

Was ist daran subjektiv? Das die Bunte viele Zeuginnen bezahlt? Das die Zeuginnen sich in der Bunte anders äußern als im Polizeiverhör? Dass die Zeuginnen gute Gründe haben, Kachelmann auch dann zu belasten, wenn er unschuldig ist? Das die Zeuginnen selbst nichts zum Tathergang sagen können, weil sie eben sie keine Zeuginnen des Tathergangs sind?

#191:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 21.12.2010, 07:19
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Auch bevor das Urteil zustande kommt, darf über Eigenheiten des Prozesses berichtet werden.(Weitgehender Ausschluss der Öffentlichkeit, diverse Befangenheitsanträge, etc. ...)

Kommt ja zum Glück nicht in jedem medial aufgekochten Prozess vor. In vielen aber dennoch.
Was ändert das an der "Einseitigkeit" der Berichterstattung der Zeit? Nix.
So what Frage

Subjektiv am Rest ist, dass man das so oder so oder so sehen kann. Ihr seht es vllt. so, ich evtl. anders. Und das Gericht? Joa, schau mer mal...
Mehr nicht.
Mit den Augen rollen

#192:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 21.12.2010, 09:50
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Auch bevor das Urteil zustande kommt, darf über Eigenheiten des Prozesses berichtet werden.(Weitgehender Ausschluss der Öffentlichkeit, diverse Befangenheitsanträge, etc. ...)

Kommt ja zum Glück nicht in jedem medial aufgekochten Prozess vor. In vielen aber dennoch.
Was ändert das an der "Einseitigkeit" der Berichterstattung der Zeit? Nix.
So what Frage


Die Einstellung, dass man keiner Seite 100% glauben sollte und dass die Wahrheit irgedwo dazwischen liegt, ist erstmal ein guter Anfang. Das befreit dich aber nicht von der Auseinandersetzung mit den Fakten. Also, wenn du diesem Artikel Einseitigkeit vorwirfst, solltest du es auch belegen können.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Subjektiv am Rest ist, dass man das so oder so oder so sehen kann. Ihr seht es vllt. so, ich evtl. anders. Und das Gericht? Joa, schau mer mal...
Mehr nicht.
Mit den Augen rollen


Du gehst nicht auf Wolfs Frage ein, sondern wiederholst lediglich deine vorherige Aussage.

#193:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 21.12.2010, 10:34
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Die Einstellung, dass man keiner Seite 100% glauben sollte und dass die Wahrheit irgedwo dazwischen liegt, ist erstmal ein guter Anfang.
Für manche ja, andere machen das schon aus Prinzip.
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....Das befreit dich aber nicht von der Auseinandersetzung mit den Fakten. Also, wenn du diesem Artikel Einseitigkeit vorwirfst, solltest du es auch belegen können.

Noch mal nachlesen bitte, was mein erstes Posting auf dein Posting beinhaltete. Explizite Kritik an der Headline und da muss ich keine Einseitigkeit belegen, die spricht für sich...

Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Defätist hat folgendes geschrieben:
Subjektiv am Rest ist, dass man das so oder so oder so sehen kann. Ihr seht es vllt. so, ich evtl. anders. Und das Gericht? Joa, schau mer mal...
Mehr nicht.
Mit den Augen rollen

Du gehst nicht auf Wolfs Frage ein, sondern wiederholst lediglich deine vorherige Aussage.

Ich muss nicht auf alles eingehen, wenn es für mich keine objektiven Tatbestände gibt. Aber da euch meine Meinung scheinbar so brennend interessiert:

Vielleicht bezahlt ja die Bunte für falsche, ausgeschmückte oder verzerrte Berichte, die sich bei der Leserschaft besser verkaufen, als die (wahrheitsgemäßen?) Aussagen vor Gericht? Moralisch verwerflich und strafrechtlich von Belang wird es, wenn es anders herum ist. Wessen Sache ist es, festzustellen, ob Zeugen vor Gericht falsch Zeugnis ablegen?

Doch niemand hat ggü. einer Illustrierten die Wahrheitspflicht. Warum sollten Opfer (oder vorgebliche) nicht aus ihrer Geschichte Kapital schlagen? Was unterscheidet sie von den anderen medial aufgeplusterten Gestalten? Hätten/haben Opfer (oder Lügner) eine besondere oder andere moralische Verpflichtung als Stefan Mross, Naomi Campbell, die Hofberichterstatter der Königshäuser, selbsternannten Society-Experten und was für Gekrösel sich so alles im Blätterwald tummelt? Wir leben in einer auf Kapital orientierten Welt und wundern uns dennoch immer wieder über die Auswüchse selbiger - komisch.

Man kann sich in Vorverurteilungen beider Seiten ergehen, wie man möchte, ich möchte das nicht.
Diese Intention sollte ausreichend sein, mir deswegen nicht ans Knie zu pinkeln, nur weil man selbst dem entgegengesetzt vermutet, dass hier Recht gebeugt werden könnte.
Dem Wettermann stehen alle Wege des Rechtsstaates offen, was nichts daran ändern wird, dass seine Wetter-Fernseh-Karriere vermutlich beendet ist. Das ist schade, sollte er zu Unrecht beschuldigt worden sein.
Sonst ist mir der Mann und sein Schicksal vollkommen egal. Reicht das erst mal?


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 21.12.2010, 11:21, insgesamt einmal bearbeitet

#194:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.12.2010, 11:14
    —
sorry, nachdem ich den artikel gelesen habe kann auch ich darin keine parteinahme oder wertung entdecken.
er ist so objektiv wie es für eine zeitung möglich ist.

#195:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 12:46
    —
Hat Jörg Kachelmann seine Geliebte Simone D. vergewaltigt? Die Gutachter deuten die Spuren nicht im Sinne der Anklage.

#196:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 15:56
    —
Ich habe leider den Fehler begangen, einige der Hetzkommentare von AS zum Fall in der Bild anzulesen. Muss man wohl objektiv als Hetze bezeichnen, ganz gleichgültig, welches Urteil gesprochen wird.

#197:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 31.03.2011, 22:44
    —
Wie glaubhaft ist das mutmaßliche Opfer Jörg Kachelmanns? Vor dem Landgericht Mannheim berichteten zwei Staatsanwälte detailliert von ihren Gesprächen mit der Frau. Fazit: Die Ex-Geliebte belog sie zunächst hartnäckig. Am Tatverdacht der Ermittler änderte das aber nichts.

#198:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.04.2011, 11:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich habe leider den Fehler begangen, einige der Hetzkommentare von AS zum Fall in der Bild anzulesen. Muss man wohl objektiv als Hetze bezeichnen, ganz gleichgültig, welches Urteil gesprochen wird.


obs ne klausel für bild-autoren gibt, die hetze vorschreibt?

#199:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.04.2011, 11:26
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich habe leider den Fehler begangen, einige der Hetzkommentare von AS zum Fall in der Bild anzulesen. Muss man wohl objektiv als Hetze bezeichnen, ganz gleichgültig, welches Urteil gesprochen wird.


obs ne klausel für bild-autoren gibt, die hetze vorschreibt?

Nein. Die arbeiten fast alle frei, und die, die nicht ganz schnell ein Gefühl dafür entwickeln, was sie wie zu schreiben haben, kriegen einfach keine Zeile ins Blatt und dementsprechend kein Geld.

Lies mal den Aufmacher von Wallraff, der ist immer noch aktuell und die Bildzeitung diesbezüglich nur ein Extrem.

fwo

#200:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 01.04.2011, 20:39
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich habe leider den Fehler begangen, einige der Hetzkommentare von AS zum Fall in der Bild anzulesen. Muss man wohl objektiv als Hetze bezeichnen, ganz gleichgültig, welches Urteil gesprochen wird.

Das war kein Fehler. Nirgend sonst demontiert sich AS derart anschaulich selbst. Verachtenswerte Person.

#201:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 13:38
    —
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.

#202:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 14:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?

#203:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 14:42
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


Hm, ich sage mal eher die Reaktion. Sie fand es irgendwie unwürdig, sowas von einer Kollegin gefragt zu werden. Sie hat der Illner ihre Professionalität abgesprochen.

#204:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 14:44
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


Hm, ich sage mal eher die Reaktion. Sie fand es irgendwie unwürdig, sowas von einer Kollegin gefragt zu werden. Sie hat der Illner ihre Professionalität abgesprochen.


warum nur muss ich jetzt gerade an das bild eines getroffenen hundes denken?
Sehr glücklich

#205:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 14:50
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%253F#/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%3F
ab Minute 39

Ich finde die Frage zwar durchaus berechtigt, die Art wie sie eingebracht wurde gefällt mir aber nicht.

#206:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 14:55
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%253F#/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%3F
ab Minute 39

Ich finde die Frage zwar durchaus berechtigt, die Art wie sie eingebracht wurde gefällt mir aber nicht.


Danke. Wollte ich auch gerade posten. Was sagt uns Tiedjes süffisanter Gesichtsaudruck während Schwarzers Einlassung? In etwa: "Schau mal an, das Ideal wird der Auflage untergeordnet. Und hier kann das mal jede/r live sehen." würde ich sagen.

#207:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 15:00
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%253F#/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%3F
ab Minute 39

Ich finde die Frage zwar durchaus berechtigt, die Art wie sie eingebracht wurde gefällt mir aber nicht.


Danke. Wollte ich auch gerade posten. Was sagt uns Tiedjes süffisanter Gesichtsaudruck während Schwarzers Einlassung? In etwa: "Schau mal an, das Ideal wird der Auflage untergeordnet. Und hier kann das mal jede/r live sehen." würde ich sagen.

Und wie beurteilst du das Einbringen der Frage an dieser Stelle? Passend?

#208:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 15:06
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%253F#/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%3F
ab Minute 39

Ich finde die Frage zwar durchaus berechtigt, die Art wie sie eingebracht wurde gefällt mir aber nicht.


Danke. Wollte ich auch gerade posten. Was sagt uns Tiedjes süffisanter Gesichtsaudruck während Schwarzers Einlassung? In etwa: "Schau mal an, das Ideal wird der Auflage untergeordnet. Und hier kann das mal jede/r live sehen." würde ich sagen.

Und wie beurteilst du das Einbringen der Frage an dieser Stelle? Passend?


Als Anschlussfrage. Ich habe aber kein Gefühl dafür, ob es in einer Talkshow eine passende Stelle für eine Frage geben muss. Ich würde das eher verneinen.

#209:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 15:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%253F#/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%3F
ab Minute 39

Ich finde die Frage zwar durchaus berechtigt, die Art wie sie eingebracht wurde gefällt mir aber nicht.


Danke. Wollte ich auch gerade posten. Was sagt uns Tiedjes süffisanter Gesichtsaudruck während Schwarzers Einlassung? In etwa: "Schau mal an, das Ideal wird der Auflage untergeordnet. Und hier kann das mal jede/r live sehen." würde ich sagen.

Und wie beurteilst du das Einbringen der Frage an dieser Stelle? Passend?


Als Anschlussfrage. Ich habe aber kein Gefühl dafür, ob es in einer Talkshow eine passende Stelle für eine Frage geben muss. Ich würde das eher verneinen.

Ich denke ein erfahrener Moderator macht sich für gewöhnlich schnell Gedanken darüber, wann etwas am Besten angesprochen wird. Bestenfalls stehen hier inhaltliche Aspekte im Vordergrund. In dem vorliegenden Kontext macht es auf mich aber eher den Eindruck als wolle sie durch die Frage gezielt die gerade vortragende Person persönlich angreifen, gerade wenn berücksichtigt wird was in der Minute zuvor ablief. Und was trägt das denn die Frage ob die Tätigkeit bei der Bild mit dem Feminismus vereinbar ist zum Fall Kachelmann bei?

#210:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 16:19
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Und was trägt das denn die Frage ob die Tätigkeit bei der Bild mit dem Feminismus vereinbar ist zum Fall Kachelmann bei?



Die Feminismus"feinde" bekamen jedenfalls reichlich Munition. Ich finde die Frage absolut berechtigt.

#211:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 16:28
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%253F#/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%3F
ab Minute 39

Ich finde die Frage zwar durchaus berechtigt, die Art wie sie eingebracht wurde gefällt mir aber nicht.


Danke. Wollte ich auch gerade posten. Was sagt uns Tiedjes süffisanter Gesichtsaudruck während Schwarzers Einlassung? In etwa: "Schau mal an, das Ideal wird der Auflage untergeordnet. Und hier kann das mal jede/r live sehen." würde ich sagen.

Und wie beurteilst du das Einbringen der Frage an dieser Stelle? Passend?


Als Anschlussfrage. Ich habe aber kein Gefühl dafür, ob es in einer Talkshow eine passende Stelle für eine Frage geben muss. Ich würde das eher verneinen.

Ich denke ein erfahrener Moderator macht sich für gewöhnlich schnell Gedanken darüber, wann etwas am Besten angesprochen wird. Bestenfalls stehen hier inhaltliche Aspekte im Vordergrund. In dem vorliegenden Kontext macht es auf mich aber eher den Eindruck als wolle sie durch die Frage gezielt die gerade vortragende Person persönlich angreifen, gerade wenn berücksichtigt wird was in der Minute zuvor ablief. Und was trägt das denn die Frage ob die Tätigkeit bei der Bild mit dem Feminismus vereinbar ist zum Fall Kachelmann bei?


Das ist eine interessanter Nebenaspekt zur Diskussion, da Frau Schwarzer ja parteilich engagiert ist. Ihre Parteilichkeit resultiert aus ihrer feministischen Haltung. Ein wesentlicher Gesichtspunkt, der diskutiert wurde, war die Rolle der MEdien, und deren Instrumentaliseirung im Sinne einer Gerichtspartei. Ja, das war vielleicht soagar der interessanteste Teil der Diskussion. Denn da tat sich doch irgendwie ein rechtstaatlicher Abgrund auf. Sofern Frau Schwarzer hier am ganz großen medialen Rad zu dreht, um Einfluss auf den Prozess zu gewinnen, ist die Frage zum Konfikt zwischen den Mitteln, derer sie sich bedient, und den Idealen, die sie vorgibt zu vertreten, überaus interessant, zulässig, und eigentlich sogar notwendig.

Und was denkst Du eigentlich über Frau Schwarzer an dieser Stelle? Frau Illgner ist ja nicht das Thema.

#212:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 16:29
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Und was trägt das denn die Frage ob die Tätigkeit bei der Bild mit dem Feminismus vereinbar ist zum Fall Kachelmann bei?



Die Feminismus"feinde" bekamen jedenfalls reichlich Munition. Ich finde die Frage absolut berechtigt.


Mir ist klar, Du hast es nicht auf mich gemünzt. Möchte aber ausdrücklich schreiben, daß ich kein Gegner des Feminismus bin.

#213:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 16:40
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Und was trägt das denn die Frage ob die Tätigkeit bei der Bild mit dem Feminismus vereinbar ist zum Fall Kachelmann bei?



Die Feminismus"feinde" bekamen jedenfalls reichlich Munition. Ich finde die Frage absolut berechtigt.


Mir ist klar, Du hast es nicht auf mich gemünzt. Möchte aber ausdrücklich schreiben, daß ich kein Gegner des Feminismus bin.


Oops, ja klar. Ich hab dich auch schon verstanden.
Und hier hast du besser erklärt, mit mehr Worten, was ich auch meine.

#214:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 16:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Und was denkst Du eigentlich über Frau Schwarzer an dieser Stelle? Frau Illgner ist ja nicht das Thema.
Ich finde es nicht fair, wie an dieser Stelle statt inhaltliche Kritik an der Position, die Schwarzer da tatsächlich vertritt zu üben - nicht an der unabhängig davon angenommenen Position - hier auf diese Art persönlich zu werden. Über dieses Thema spreche ich hier. Urteile darüber wie geschick oder ungeschickt Schwarzer antwortet und ob sie das als Majestätsbeleidigung ansieht, könnt ihr ohne mich machen, ich habe keine Lust dabei mitzumischen.

#215:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 16:43
    —
Die Liebe in Zeiten der Kamera

#216:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 16:44
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Und was denkst Du eigentlich über Frau Schwarzer an dieser Stelle? Frau Illgner ist ja nicht das Thema.
Ich finde es nicht fair, wie an dieser Stelle statt inhaltliche Kritik an der Position, die Schwarzer da tatsächlich vertritt zu üben - nicht an der unabhängig davon angenommenen Position - hier auf diese Art persönlich zu werden. Über dieses Thema spreche ich hier. Urteile darüber wie geschick oder ungeschickt Schwarzer antwortet und ob sie das als Majestätsbeleidigung ansieht, könnt ihr ohne mich machen, ich habe keine Lust dabei mitzumischen.


Das ist aber etwas einseitig. Die Frau Schwarzer ist ja nicht gerade bekannt dafür, selbst ihre Position und Persönlichkeit zu trennen.

#217:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 18:31
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Und was denkst Du eigentlich über Frau Schwarzer an dieser Stelle? Frau Illgner ist ja nicht das Thema.
Ich finde es nicht fair, wie an dieser Stelle statt inhaltliche Kritik an der Position, die Schwarzer da tatsächlich vertritt zu üben - nicht an der unabhängig davon angenommenen Position - hier auf diese Art persönlich zu werden. Über dieses Thema spreche ich hier. Urteile darüber wie geschick oder ungeschickt Schwarzer antwortet und ob sie das als Majestätsbeleidigung ansieht, könnt ihr ohne mich machen, ich habe keine Lust dabei mitzumischen.


Das ist aber etwas einseitig. Die Frau Schwarzer ist ja nicht gerade bekannt dafür, selbst ihre Position und Persönlichkeit zu trennen.

Oh wie böse von mir, Einseitigkeit in die andere Richtung ist natürlich viel besser. Was denk ich mir nur dabei in Reaktion darauf die andere Seite einseitig zu thematisieren. zynisches Grinsen

#218:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 18:34
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Und was denkst Du eigentlich über Frau Schwarzer an dieser Stelle? Frau Illgner ist ja nicht das Thema.
Ich finde es nicht fair, wie an dieser Stelle statt inhaltliche Kritik an der Position, die Schwarzer da tatsächlich vertritt zu üben - nicht an der unabhängig davon angenommenen Position - hier auf diese Art persönlich zu werden. Über dieses Thema spreche ich hier. Urteile darüber wie geschick oder ungeschickt Schwarzer antwortet und ob sie das als Majestätsbeleidigung ansieht, könnt ihr ohne mich machen, ich habe keine Lust dabei mitzumischen.


Das ist aber etwas einseitig. Die Frau Schwarzer ist ja nicht gerade bekannt dafür, selbst ihre Position und Persönlichkeit zu trennen.

Oh wie böse von mir, Einseitigkeit in die andere Richtung ist natürlich viel besser. Was denk ich mir nur dabei in Reaktion darauf die andere Seite einseitig zu thematisieren. zynisches Grinsen


Ok, ich sehe, was du meinst. Kann mich trotzdem nicht für sie aufregen.

#219:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 18:56
    —
Es macht anscheinend keinen Sinn zu insistieren, aber dennoch sei darauf hingewiesen, daß Norm hier natürlich nur vorgibt auf meine Frage zu antworten. Es ging schon längst nicht mehr um die Majestätsbeleidigung, sondern um Schwarzers Rolle im Medienkampf einerseits, und ihre Rolle als Feministin. ; )

#220:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 20:38
    —
Ich kann die Sendung in der Mediathek nicht finden. Weinen

#221:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 20:47
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich kann die Sendung in der Mediathek nicht finden. Weinen


Die wurde doch hier schon mal verlinkt:

Norm hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%253F#/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%3F
ab Minute 39

Ich finde die Frage zwar durchaus berechtigt, die Art wie sie eingebracht wurde gefällt mir aber nicht.


Oder meins was anderes?

#222:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 20:49
    —
Passt zum Thema, vielleicht mags ja jemand lesen:

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/Das-Ende-des-Feminismus/story/30279934

#223:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 27.05.2011, 20:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich kann die Sendung in der Mediathek nicht finden. Weinen


Die wurde doch hier schon mal verlinkt:

Norm hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%253F#/beitrag/video/1346034/Der-Fall-Kachelmann---ein-Justizskandal%3F
ab Minute 39

Ich finde die Frage zwar durchaus berechtigt, die Art wie sie eingebracht wurde gefällt mir aber nicht.


Oder meins was anderes?


Ah, super, danke.

Ich hatte bei "Rentner bei Maischberger" gesucht und mich gewundert: Da wird <s>der gleiche Scheiß</s> das gleiche Thema am 31.05. abgefrühstückt.

#224:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.05.2011, 02:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


Hm, ich sage mal eher die Reaktion. Sie fand es irgendwie unwürdig, sowas von einer Kollegin gefragt zu werden. Sie hat der Illner ihre Professionalität abgesprochen.



Dann war die nicht richtig in Form. Normalerweise springt die mit "VerraeterInnen" ganz anders um. Sehr glücklich

#225:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 28.05.2011, 09:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend hat sich Maybritt Illner doch tatsächlich getraut, Alice Schwarzer zu fragen, wie sie ihren Feminismus mit ihrer Arbeit für die Bild vereinbart (sinngemäß). Wow, war das eine Majestätsbeleidigung für Alice Schwarzer.


Wie sah die Antwort aus?


Hm, ich sage mal eher die Reaktion. Sie fand es irgendwie unwürdig, sowas von einer Kollegin gefragt zu werden. Sie hat der Illner ihre Professionalität abgesprochen.



Dann war die nicht richtig in Form. Normalerweise springt die mit "VerraeterInnen" ganz anders um. Sehr glücklich


Allerdings.

#226:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 11:51
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Und was denkst Du eigentlich über Frau Schwarzer an dieser Stelle? Frau Illgner ist ja nicht das Thema.
Ich finde es nicht fair, wie an dieser Stelle statt inhaltliche Kritik an der Position, die Schwarzer da tatsächlich vertritt zu üben - nicht an der unabhängig davon angenommenen Position - hier auf diese Art persönlich zu werden. Über dieses Thema spreche ich hier. Urteile darüber wie geschick oder ungeschickt Schwarzer antwortet und ob sie das als Majestätsbeleidigung ansieht, könnt ihr ohne mich machen, ich habe keine Lust dabei mitzumischen.

Ich verstehe jetzt das Problem nicht. Die Frage, ob, wie und in welcher Form und hier konkret, warum in genau dieser Form sich Frau Schwarzer engagiert ist eine zutiefst legitime Frage.
Kritik an einer Position zu üben ist nicht die Aufgabe einer Moderatorin, kritisch nachzufragen schon.

Übrigens hat sie dieser Frage bereits beantwortet, nachzulesen auf ihrer Homepage. Weshalb soll es da ein Problem darstellen, diese Frage in einem anderen Medium noch einmal zu stellen? Frau Schwarzer erinnerte in Ihrer Antwort sehr an Helmut Kohl.

Auf Ihre Position und ihre Lügen gehe ich hier nicht ein, das hiesse zu sehr, diese Frau ernst zu nehmen. Und wer kann das schon.

#227:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 16:44
    —
Warum hat dieser Fall überhaupt eine feministische Komponente?

In einem Strafverfahren sind der Angeklagte, Zeugen und Sachverständige von Bedeutung.
Sonst niemand.

#228:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 16:49
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Warum hat dieser Fall überhaupt eine feministische Komponente?

In einem Strafverfahren sind der Angeklagte, Zeugen und Sachverständige von Bedeutung.
Sonst niemand.


Strafverfahren können alle möglichen Komponenten haben, die auch außerhalb von Angeklagten, Zeugen und Sachverständigen bedeutend sein können.

Denk zB mal an https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Grundsatzentscheidung

OT: Das sind für mich übrigens zB Helden:
Zitat:
In den nächsten Monaten wird sich der fünfte Strafsenat des Bundesgerichtshofs mit dem Handeln eines Reproduktionsmediziners befassen, der sich selbst angezeigt hatte, um zu klären, dass die Präimplantationsdiagnostik keinen strafrechtlich relevanten Verstoß gegen das Embryonenschutzgesetz bedeute.

http://www.faz.net/artikel/C30351/karlsruhe-zur-sterbehilfe-grundsatzurteil-durch-risikokalkuel-30281706.html

#229:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 17:00
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Warum hat dieser Fall überhaupt eine feministische Komponente?

In einem Strafverfahren sind der Angeklagte, Zeugen und Sachverständige von Bedeutung.
Sonst niemand.


Strafverfahren können alle möglichen Komponenten haben, die auch außerhalb von Angeklagten, Zeugen und Sachverständigen bedeutend sein können.

Denk zB mal an https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Grundsatzentscheidung

OT: Das sind für mich übrigens zB Helden:
Zitat:
In den nächsten Monaten wird sich der fünfte Strafsenat des Bundesgerichtshofs mit dem Handeln eines Reproduktionsmediziners befassen, der sich selbst angezeigt hatte, um zu klären, dass die Präimplantationsdiagnostik keinen strafrechtlich relevanten Verstoß gegen das Embryonenschutzgesetz bedeute.

http://www.faz.net/artikel/C30351/karlsruhe-zur-sterbehilfe-grundsatzurteil-durch-risikokalkuel-30281706.html

Ja, klar. Ich sprach aber nicht von Auswirkungen von Strafverfahren auf die Gesellschaft, sondern umgekehrt von Einflüssen der Gesellschaft auf Strafverfahren. Ersteres ist gut und wichtig, letztes nicht. zwinkern

#230:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 21:41
    —
Mein ist die Rache, so spricht der Herr. Insoweit möge den Herrn Kachelmann ein langwieriges und lästiges Prostataleiden ereilen. Aber eine Verurteilung ohne Beweise nur aufgrund von Indizien ist in einem Rechtsstaat nicht o.k.. Daher mein Plädoyer:


Breibruch aus Mangel an Beweisen

#231:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 21:48
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Mein ist die Rache, so spricht der Herr. Insoweit möge den Herrn Kachelmann ein langwieriges und lästiges Prostataleiden ereilen. Aber eine Verurteilung ohne Beweise nur aufgrund von Indizien ist in einem Rechtsstaat nicht o.k.. Daher mein Plädoyer:


Breibruch aus Mangel an Beweisen

du gehst also davon aus, dass kachelmann schuldig ist, man es ihm nur nicht nachweisen kann?

#232:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 30.05.2011, 22:28
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Mein ist die Rache, so spricht der Herr. Insoweit möge den Herrn Kachelmann ein langwieriges und lästiges Prostataleiden ereilen. Aber eine Verurteilung ohne Beweise nur aufgrund von Indizien ist in einem Rechtsstaat nicht o.k.. Daher mein Plädoyer:


Breibruch aus Mangel an Beweisen

du gehst also davon aus, dass kachelmann schuldig ist, man es ihm nur nicht nachweisen kann?


Hast Du da etwa noch zweifel? Kachelmann ist, wie der Name selbst ja schon aussagt, ein Mann. Und daher per se schuldig. Nur Männer lügen, vergewaltigen, schlagen, [hier böses nach gutdünken einfügen]. Frauen hingegen sind das schwache Geschlecht, unschuldig, immer der Wahrheit ergeben, zerbrechlich, auf Harmonie bedacht, [hier lobhuddelei nach gutdünken einfügen].

http://www.youtube.com/watch?v=4DJ0Inxfmyk

Mit den Augen rollen

#233:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 09:10
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Mein ist die Rache, so spricht der Herr. Insoweit möge den Herrn Kachelmann ein langwieriges und lästiges Prostataleiden ereilen. Aber eine Verurteilung ohne Beweise nur aufgrund von Indizien ist in einem Rechtsstaat nicht o.k.. Daher mein Plädoyer:


Breibruch aus Mangel an Beweisen

du gehst also davon aus, dass kachelmann schuldig ist, man es ihm nur nicht nachweisen kann?


da VH den Kachelmann hier ohne konkrete beweise zu verhexen versucht, sollte man eher von glauben sprechen als von "von etwas ausgehen"

#234:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 09:11
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Mein ist die Rache, so spricht der Herr. Insoweit möge den Herrn Kachelmann ein langwieriges und lästiges Prostataleiden ereilen. Aber eine Verurteilung ohne Beweise nur aufgrund von Indizien ist in einem Rechtsstaat nicht o.k.. Daher mein Plädoyer:


Breibruch aus Mangel an Beweisen

du gehst also davon aus, dass kachelmann schuldig ist, man es ihm nur nicht nachweisen kann?


da VH den Kachelmann hier ohne konkrete beweise zu verhexen versucht, sollte man eher von glauben sprechen als von "von etwas ausgehen"

im radio kam eben die meldung, dass kachelmann freigesprochen ist.

edit:
hier ein link dazu: http://www.stern.de/panorama/urteil-im-fall-kachelmann-freispruch-1690706.html

#235:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 09:13
    —
bravo

allerdings gibts wohl revision.

#236:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 09:15
    —
Das war doch klar. Die einzig richtige Entscheidung.

#237:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 09:33
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
allerdings gibts wohl revision.


Die Kammer hat 12 Wochen Zeit, ihr Urteil schriftlich zu begruenden. Eine Revision kann jedoch nur binnen einer Woche nach Urteilsverkuendung beantragt werden, sonst wird das Urteil rechtskraeftig. Also wird die Staatsanwaltschaft jetzt vermutlich rasch rein prophylaktisch eine Revision beantragen. Ob sie diesen Antrag nach Lektuere der Urteilsbegruendung spaeter tatsaechlich aufrecht erhaelt, wird sich dann weisen.

Mit dem Freispruch eroeffnet sich jetzt ein andere juristische Frage:
Ist die Hauptbelastungszeugin wegen Falschbeschuldigung usw. zu belangen?


Zuletzt bearbeitet von Sermon am 31.05.2011, 09:43, insgesamt einmal bearbeitet

#238:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 09:39
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:


Mit dem Freispruch eroeffnet sich jetzt ein andere juristische Frage:
Ist die Hauptbelastungszeugin wegen Falschbeschuldigung usw. zu belangen?


Bin ja gottseidank Lachen kein Jurist.

Aber rein laienmäßig fänd ich das natürlich genauso beknackt wie die Anklage gegen den Kachelmann. Da gips offensichtlich nix, was bewiesen werden kann. Ok, rein technisch muss man trotzdem ermitteln, anklagen etc.. Aber in dem Umfang büdde, büdde nicht wieder.

#239:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 09:46
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
büdde, büdde nicht wieder.
Das war meinerseits ein Hinweis auf eine evt. eintretende Moeglichkeit und nicht etwa eine Forderung.

#240:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 09:50
    —
Freispruch und Haftentschädigung für Kachelmann
Zitat:
Der Vorsitzende Richter Michael Seidling sagte, das Urteil beruhe nicht darauf, dass die Kammer von der Unschuld Kachelmanns oder einer Falschbeschuldigung der Nebenklägerin überzeugt sei.

Das Landgericht Mannheim habe aber begründete Zweifel an der Schuld des Angeklagten, der deshalb „in dubio pro reo“ (Im Zweifel für den Angeklagten) freizusprechen sei. Ein Urteil könne nicht aufgrund einer bloßen Verdachtslage gesprochen werden. Die Verdachtsmomente hätten sich zwar im Laufe der Verhandlung „abgeschwächt, aber nicht verflüchtigt“. Scharf kritisierte der Vorsitzende Richter Verteidiger Johann Schwenn. Die Richter folgten mit dem Freispruch dem Antrag der Verteidigung.

#241:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 10:19
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Freispruch und Haftentschädigung für Kachelmann
Zitat:
Der Vorsitzende Richter Michael Seidling sagte, das Urteil beruhe nicht darauf, dass die Kammer von der Unschuld Kachelmanns oder einer Falschbeschuldigung der Nebenklägerin überzeugt sei.

Das Landgericht Mannheim habe aber begründete Zweifel an der Schuld des Angeklagten, der deshalb „in dubio pro reo“ (Im Zweifel für den Angeklagten) freizusprechen sei. Ein Urteil könne nicht aufgrund einer bloßen Verdachtslage gesprochen werden. Die Verdachtsmomente hätten sich zwar im Laufe der Verhandlung „abgeschwächt, aber nicht verflüchtigt“. Scharf kritisierte der Vorsitzende Richter Verteidiger Johann Schwenn. Die Richter folgten mit dem Freispruch dem Antrag der Verteidigung.


Ein Freispruch zweiter Klasse also. Das war zu erwarten. Einerseits konnte das Gericht ihn aufgrund von Fehlen jeglicher Beweise nicht verknacken, andereseits mussten sie ja auch irgendwie ihr Gesicht wahren, da kam ein Freispruch erster Klasse nicht infrage.

Ich hoffe jetzt, dass Kachelmann seine Ex-Freundin wegen Falschbeschuldigung verklagt. Sollte er damit Erfolg haben, wäre es ein wichtiges gesellschaftliches Signal und würde das Augenmerk auf den Missbrauch mit dem Missbrauch richten.

#242:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 10:37
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Ein Freispruch zweiter Klasse also.


So etwas gibt es nicht.

#243:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 10:53
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Ein Freispruch zweiter Klasse also.


So etwas gibt es nicht.


Rein juristisch vielleicht nicht. Es ist aber dennoch ein Unterschied, ob jemand nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen wird, oder weil man von seiner Unschuld überzeugt ist.

#244:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 11:24
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Ein Freispruch zweiter Klasse also.


So etwas gibt es nicht.


Rein juristisch vielleicht nicht. Es ist aber dennoch ein Unterschied, ob jemand nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen wird, oder weil man von seiner Unschuld überzeugt ist.


Ja, dem Mangel an Beweisen haftet (zumindest mainstreammedial) ein gewisser Makel an.

#245:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 13:23
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Ein Freispruch zweiter Klasse also.


So etwas gibt es nicht.


Rein juristisch vielleicht nicht. Es ist aber dennoch ein Unterschied, ob jemand nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen wird, oder weil man von seiner Unschuld überzeugt ist.


Ja, dem Mangel an Beweisen haftet (zumindest mainstreammedial) ein gewisser Makel an.

tja, damit muss kachelmann und seine fans nun weiterleben Schulterzucken

#246:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 13:25
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:

tja, damit muss kachelmann und seine fans nun weiterleben Schulterzucken

Der hat Fans? Geschockt

#247:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 13:27
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:

tja, damit muss kachelmann und seine fans nun weiterleben Schulterzucken

Der hat Fans? Geschockt

ilmor? dr.evil? (siehe weiter oben)

#248:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 13:28
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:

tja, damit muss kachelmann und seine fans nun weiterleben Schulterzucken

Der hat Fans? Geschockt


Türlich. Wetterfrösche, Ilmor usw.

#249:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 13:34
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:

tja, damit muss kachelmann und seine fans nun weiterleben Schulterzucken

Der hat Fans? Geschockt


Türlich. Wetterfrösche, Ilmor usw.

Mich.

#250:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 13:41
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mich.


Du bist Fan von nem Wetteronkel? Geschockt Was hat der, was du nicht hast? (abgesehen von geheimnisumwitterten Sexpraktiken)

#251:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 13:52
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mich.


Wirklich ein Fan oder nur jemand, der glaubt, dass wenig auf eine Vergewaltigung deutet und er daher freigesprochen werden muss?
Und in welcher Rolle dann ein Fan? Nur als Wetterfrosch?
Nach all' dem, was ich über Kachelmann und seine Ex-Freundin gehört habe, gehören die beide jedenfalls nicht zu der Sorte von Mensch, mit denen ich mir Umgang wünsche. Sie waren mir vorher schon egal und sind es jetzt erst Recht.

#252:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 14:03
    —
Ich mocht den noch nie leiden.
Verurteilung oder Freispruch.
Das ist mir ziemlich piepe.

#253:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 14:08
    —
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,765888,00.html

Ich habe mich bisher für den ganzen Fall überhaupt nicht interessiert. Den Artikel zur Urteilsverkündung habe ich dann doch gelesen und muss mich doch sehr wundern, dass Alice Schwarzer da schreibt:

Zitat:
Frauenrechtlerin Alice Schwarzer stellte sich an die Seite von Kachelmanns Ex-Freundin. "Man muss auch Respekt vor dem möglichen Opfer haben", sagte Schwarzer, die den Vergewaltigungsprozess für die "Bild"-Zeitung begleitet hatte. Die Nebenklägerin habe "sehr überzeugend dargelegt, dass sie vielleicht die Wahrheit gesagt habe". Der Prozess habe gezeigt, dass Kachelmann "nicht nur diese Frau gezielt manipuliert hat". "Er kommt nicht ins Gefängnis, es bleibt alles offen", sagte Schwarzer.


...vielleicht die Wahrheit gesagt habe....
...gezielt Frauen manipuliert....

Pillepalle

Will die etwa jeden Mann, der eine Affäre hat oder eine Frau anlügt ins Gefängnis stecken?

#254:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 14:55
    —
Der Wetteronkel war auch Talkshowmoderator.

#255:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 15:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,765888,00.html

Ich habe mich bisher für den ganzen Fall überhaupt nicht interessiert. Den Artikel zur Urteilsverkündung habe ich dann doch gelesen und muss mich doch sehr wundern, dass Alice Schwarzer da schreibt:

Zitat:
Frauenrechtlerin Alice Schwarzer stellte sich an die Seite von Kachelmanns Ex-Freundin. "Man muss auch Respekt vor dem möglichen Opfer haben", sagte Schwarzer, die den Vergewaltigungsprozess für die "Bild"-Zeitung begleitet hatte. Die Nebenklägerin habe "sehr überzeugend dargelegt, dass sie vielleicht die Wahrheit gesagt habe". Der Prozess habe gezeigt, dass Kachelmann "nicht nur diese Frau gezielt manipuliert hat". "Er kommt nicht ins Gefängnis, es bleibt alles offen", sagte Schwarzer.


...vielleicht die Wahrheit gesagt habe....
...gezielt Frauen manipuliert....

Pillepalle

Ja und, der Fall ist abgeschlossen, aber ob eine Vergewaltigung stattfand oder nicht konnte nicht geklärt werden. Im Zweifel für den Angeklagten ist sinnvoll, ein Freispruch bedeutet dann aber eben nicht, dass immer mit Sicherheit angenommen werden kann, dass ein Freigesprochener das dessen er angeklagt war tatsächlich nicht getan hat.
Zitat:




Will die etwa jeden Mann, der eine Affäre hat oder eine Frau anlügt ins Gefängnis stecken?

Wo steht bitte schön, dass sie Kachelmann ins Gefängnis stecken will?

Mich würde mal interessieren wo die Zitate herkommen, ich denke im Kontext lassen sich diese Sätze besser beurteilen.

#256:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 15:17
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Ein Freispruch zweiter Klasse also.


So etwas gibt es nicht.


Rein juristisch vielleicht nicht. Es ist aber dennoch ein Unterschied, ob jemand nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen wird, oder weil man von seiner Unschuld überzeugt ist.

Da bist du mit Alice Schwarzer einer Meinung. Lachen

#257:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 15:46
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Will die etwa jeden Mann [...] ins Gefängnis stecken?


Den Eindruck kriegt man; ja.

#258:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 15:49
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Will die etwa jeden Mann [...] ins Gefängnis stecken?


Den Eindruck kriegt man; ja.

Woher? Lachen

#259:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 15:52
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Will die etwa jeden Mann [...] ins Gefängnis stecken?


Den Eindruck kriegt man; ja.

Woher? Lachen


Naja, die kommt mir halt genauso kreuzzüglerisch wie andererseits Ilmor vor. Die beiden sollte man zur Strafe miteinander auf einer einsamen Insel absetzen. zynisches Grinsen

Ok, ich gebe zu, dass entspricht jetzt wirklich nicht den Forenzielen.

#260:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 15:58
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Will die etwa jeden Mann [...] ins Gefängnis stecken?


Den Eindruck kriegt man; ja.

Woher? Lachen


Naja, die kommt mir halt genauso kreuzzüglerisch wie andererseits Ilmor vor. Die beiden sollte man zur Strafe miteinander auf einer einsamen Insel absetzen. zynisches Grinsen

Ok, ich gebe zu, dass entspricht jetzt wirklich nicht den Forenzielen.

Das ist keine Antwort auf meine Frage.

#261:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:04
    —
Alleine schon dieser Satz:
Zitat:
Der Prozess habe gezeigt, dass Kachelmann "nicht nur diese Frau gezielt manipuliert hat"


Was soll das?
Hat der Prozess das gezeigt? Und wenn ja, so what? Das ist kaum Gerichtssache so etwas zu entscheiden. Es bleibt der Eindruck, dass Alice Schwarzer so etwas auf den Tisch haut, um Kachelmann möglichst schlecht dastehen zu lassen.
Und das vor dem Hintergrund eines Strafprozesses ist ebenso manipulativ!

#262:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:16
    —
Norm hat folgendes geschrieben:

Das ist keine Antwort auf meine Frage.


Gegenfrage: Hast Du den Eindruck, dass die Bildzeitung unreflektiert ausländerfeindlich ist? Wenn ja, woher weisst Du das, liest Du die regelmäßig? Am Kopf kratzen

Ich denke, dass es für mich persönlich ausreichend ist, wenn ich die alte Zimtzicke 50mal in den letzten 25 Jahren beim zappen in den Medien gesehen habe und die sich ausnahmslos wie eine Irre aufgeführt hat, die für beknackt zu halten. Dass ich damit keine Dissertation starten kann, ist mir schon durchaus klar.

#263:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:21
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Alleine schon dieser Satz:
Zitat:
Der Prozess habe gezeigt, dass Kachelmann "nicht nur diese Frau gezielt manipuliert hat"


Was soll das?
Hat der Prozess das gezeigt?

Durch den Prozess wurden die Medien darauf aufmerksam gemacht.
Zitat:

Und wenn ja, so what? Das ist kaum Gerichtssache so etwas zu entscheiden.

Das hat doch auch niemand behauptet?
Zitat:
Es bleibt der Eindruck, dass Alice Schwarzer so etwas auf den Tisch haut, um Kachelmann möglichst schlecht dastehen zu lassen. Und das vor dem Hintergrund eines Strafprozesses ist ebenso manipulativ!

Bei dir vielleicht. Ich habe die Sendung angeschaut, die zelig verlinkt hat und da wirkte es so, als würde ihr zumindest ein wesentlicher Teil der angebliche Parteinahme von anderen Journalisten untergeschoben. Da sagte sie, dass sie zwar Partei für Opfer nehme, sagte aber auch, dass sie im Fall Kachelmann natürlich nicht weiß ob Kachelmann die Tat begangen hat. Sie sagte, dass ein klares Urteil sowohl für Kachelmann als auch für die Frau wünschenswert wären, dies aber kein Plädoyer für eine Verurteilung Kachelmanns sei, sondern ein klarer Freispruch ebenso darunter fällt.

#264:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:25
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Da sagte sie, dass sie zwar Partei für Opfer nehme, sagte aber auch, dass sie im Fall Kachelmann natürlich nicht weiß ob Kachelmann die Tat begangen hat.


Wenns Kachelmann nicht war, ist er ja wohl das Opfer.

Norm hat folgendes geschrieben:
Sie sagte, dass ein klares Urteil sowohl für Kachelmann als auch für die Frau wünschenswert wären, dies aber kein Plädoyer für eine Verurteilung Kachelmanns sei, sondern ein klarer Freispruch ebenso darunter fällt.


Was eben im Umkehrschluß doch irgendwie heisst, dass es eben doch nur ein Freispruch zweiter Klasse ist und was hängen bleibt, wenn kein "klarer Freispruch" erfolgt. Den es in solchen Fällen prinzipiell kaum geben könnte.

#265:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:28
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Das ist keine Antwort auf meine Frage.


Gegenfrage: Hast Du den Eindruck, dass die Bildzeitung unreflektiert ausländerfeindlich ist? Wenn ja, woher weisst Du das, liest Du die regelmäßig? Am Kopf kratzen

Mit den Augen rollen

Zitat:
Ich denke, dass es für mich persönlich ausreichend ist, wenn ich die alte Zimtzicke 50mal in den letzten 25 Jahren beim zappen in den Medien gesehen habe und die sich ausnahmslos wie eine Irre aufgeführt hat, die für beknackt zu halten. Dass ich damit keine Dissertation starten kann, ist mir schon durchaus klar.

Na siehst du, das ist doch eine Antwort. Du hast den Eindruck, dass sie jeden Mann ins Gefängnis stecken will, weil du sie aufgrund ihrer Fernsehauftritte für beknackt hältst. Für dich persönlich mag das ausreichen, mich überzeugt das aber nicht. Und ja ich wäre durchaus zu überzeugen, wenn mir jemand nicht aus dem Kontext gerissene Äußerungen von Schwarzer zeigen kann, in denen sie so etwas äußert.

#266:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:30
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Sie waren mir vorher schon egal und sind es jetzt erst Recht.

Warum beschäftigt sich dann überhaupt jemand damit?

#267:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:32
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Und ja ich wäre durchaus zu überzeugen, wenn mir jemand nicht aus dem Kontext gerissene Äußerungen von Schwarzer zeigen kann, in denen sie so etwas äußert.


Du kennst jetzt meinen Eindruck und Du kannst nicht erwarten, dass ich den plötzlich revidiere, genausowenig wie ich von Xamo erwarte, dass er baldmöglichst Linkspartei wählt. Ist halt so.

#268:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:40
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Da sagte sie, dass sie zwar Partei für Opfer nehme, sagte aber auch, dass sie im Fall Kachelmann natürlich nicht weiß ob Kachelmann die Tat begangen hat.


Wenns Kachelmann nicht war, ist er ja wohl das Opfer.

Sie hat es natürlich nicht genau so formuliert und vermutlich würde sie dem zustimmen.

Zitat:
Norm hat folgendes geschrieben:
Sie sagte, dass ein klares Urteil sowohl für Kachelmann als auch für die Frau wünschenswert wären, dies aber kein Plädoyer für eine Verurteilung Kachelmanns sei, sondern ein klarer Freispruch ebenso darunter fällt.


Was eben im Umkehrschluß doch irgendwie heisst, dass es eben doch nur ein Freispruch zweiter Klasse ist und was hängen bleibt, wenn kein "klarer Freispruch" erfolgt. Den es in solchen Fällen prinzipiell kaum geben könnte.

Siehst du und Schwarzer sieht die andere Seite eben auch und möchte, dass die ebenfalls wahrgenommen wird. Sie hat doch recht, wenn sie schreibt, dass ein Freispruch aus Mangel an Beweisen ggü. einen klaren Ergebnis kein befriedigendes Ergebnis sein kann. Sowohl für den Angeklagten, wenn er es nicht getan hat, als auch für die Anklägerin, wenn die Tat stattgefunden hat. Vergewaltigungen in Beziehungen sind schwierig nachzuweisen, ebenso wie es schwierig ist nachzuweisen dass es keine Vergewaltigung gab. Beides ist blöd.

#269:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:42
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Und ja ich wäre durchaus zu überzeugen, wenn mir jemand nicht aus dem Kontext gerissene Äußerungen von Schwarzer zeigen kann, in denen sie so etwas äußert.


Du kennst jetzt meinen Eindruck und Du kannst nicht erwarten, dass ich den plötzlich revidiere, genausowenig wie ich von Xamo erwarte, dass er baldmöglichst Linkspartei wählt. Ist halt so.

Gut, dass ich das nicht erwarte. Schulterzucken

#270:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:43
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Und ja ich wäre durchaus zu überzeugen, wenn mir jemand nicht aus dem Kontext gerissene Äußerungen von Schwarzer zeigen kann, in denen sie so etwas äußert.


Du kennst jetzt meinen Eindruck und Du kannst nicht erwarten, dass ich den plötzlich revidiere, genausowenig wie ich von Xamo erwarte, dass er baldmöglichst Linkspartei wählt. Ist halt so.


Mir reicht bei der Frau eigentlich schon die Tatsache, dass sie mit dem Schmierblatt Bild Zeitung kooperiert.
Schulterzucken

#271:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 16:46
    —
Norm hat folgendes geschrieben:

Siehst du und Schwarzer sieht die andere Seite eben auch und möchte, dass die ebenfalls wahrgenommen wird. Sie hat doch recht, wenn sie schreibt, dass ein Freispruch aus Mangel an Beweisen ggü. einen klaren Ergebnis kein befriedigendes Ergebnis sein kann. Sowohl für den Angeklagten, wenn er es nicht getan hat, als auch für die Anklägerin, wenn die Tat stattgefunden hat. Vergewaltigungen in Beziehungen sind schwierig nachzuweisen, ebenso wie es schwierig ist nachzuweisen dass es keine Vergewaltigung gab. Beides ist blöd.


Dass das ihre Intention ist, nehme ich ihr hier aber nicht ab. Vielmehr steht die Betonung dieses "Sachverhaltes" doch dafür, Kachelmann weiterhin implizit zu verdächtigen. Dass Schwarzer Kachelmann nicht gerade wohlgesonnen ist, ist doch evident. Also tu bitte nicht so, als ob das ein neutrales statement sei, dass ist doch lächerlich.

#272:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:00
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Ein Freispruch zweiter Klasse also.


So etwas gibt es nicht.


Rein juristisch vielleicht nicht. Es ist aber dennoch ein Unterschied, ob jemand nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen wird, oder weil man von seiner Unschuld überzeugt ist.

Da bist du mit Alice Schwarzer einer Meinung. Lachen


Ich kann das zwar nicht erkennen, aber wenn das so wäre, ja und? Ich wiederspreche A.S. doch nicht, weil sie A.S. ist, sondern weil sie Unsinn erzählt. In den wenigen Fällen, wo sie was sinnvolles sagt, stimme ich ihr zu.

#273:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:04
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
allerdings gibts wohl revision.


Die Kammer hat 12 Wochen Zeit, ihr Urteil schriftlich zu begruenden. Eine Revision kann jedoch nur binnen einer Woche nach Urteilsverkuendung beantragt werden, sonst wird das Urteil rechtskraeftig. Also wird die Staatsanwaltschaft jetzt vermutlich rasch rein prophylaktisch eine Revision beantragen. Ob sie diesen Antrag nach Lektuere der Urteilsbegruendung spaeter tatsaechlich aufrecht erhaelt, wird sich dann weisen.

Mit dem Freispruch eroeffnet sich jetzt ein andere juristische Frage:
Ist die Hauptbelastungszeugin wegen Falschbeschuldigung usw. zu belangen?


Wichtig dabei:
Zitat:

§ 345 StPO
(1) Die Revisionsanträge und ihre Begründung sind spätestens binnen eines Monats nach Ablauf der Frist zur Einlegung des Rechtsmittels bei dem Gericht, dessen Urteil angefochten wird, anzubringen. War zu dieser Zeit das Urteil noch nicht zugestellt, so beginnt die Frist mit der Zustellung.
(2) Seitens des Angeklagten kann dies nur in einer von dem Verteidiger oder einem Rechtsanwalt unterzeichneten Schrift oder zu Protokoll der Geschäftsstelle geschehen.

Die Begründung der Revision muss also nicht binnen 7 Tagen jetzt hingerotzt werden, also die Monatsfrist zur Begründung beginnt frühestens mit Zustellung des begründeten Urteils.

#274:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:06
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Ein Freispruch zweiter Klasse also.


So etwas gibt es nicht.


Rein juristisch vielleicht nicht. Es ist aber dennoch ein Unterschied, ob jemand nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen wird, oder weil man von seiner Unschuld überzeugt ist.

Da bist du mit Alice Schwarzer einer Meinung. Lachen


Ich kann das zwar nicht erkennen, aber wenn das so wäre, ja und? Ich wiederspreche A.S. doch nicht, weil sie A.S. ist, sondern weil sie Unsinn erzählt. In den wenigen Fällen, wo sie was sinnvolles sagt, stimme ich ihr zu.


Das wären vermutlich genau die Fälle, wo ich euch beiden widersprechen würde.

Sachmal, haste nicht doch vielleicht Lust auf nen mehrjährigen Inselurlaub? Die Tür, an der Du dann mit Alice leben würdest, würde ich sogar höchstpersönlich schreinern.

#275:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:13
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Alleine schon dieser Satz:
Zitat:
Der Prozess habe gezeigt, dass Kachelmann "nicht nur diese Frau gezielt manipuliert hat"


Was soll das?
Hat der Prozess das gezeigt?

Durch den Prozess wurden die Medien darauf aufmerksam gemacht.

Ja, und das ist bedauerlich, denn wie Herr Kachelmann seine Beziehungen führt, geht Medien und Öffentlichkeit nichts an, solange es sich nicht um Straftaten handelt.
Frau Schwarzer scheint es hingegen zu begrüßen.

#276:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:14
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,765888,00.html


Zitat:
Auch der Opferhilfeverein Weißer Ring fürchtet negative Folgen des Kachelmann-Prozesses. "Das Verfahren mit seinen extremen Ausuferungen wird uns in unserer Arbeit behindern, weil viele Opfer davon abgehalten werden könnten, eine Vergewaltigung anzuzeigen", sagte Sprecher Veit Schiemann. Dass ein Freispruch nach dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" häufig "im Zweifel gegen das Opfer" bedeute, sei vielen Juristen nicht bewusst.


Darum hätte man besser einen Unschuldigen einsperren sollen, damit sich die echten Vergewaltigten auch trauen, Anzeige zu erstatten. Pillepalle

#277:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:17
    —
Ich halte die Formulierung "Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.
In der strafprozessualen Literatur taucht dieser Begriff auch nicht auf.

In einem Strafverfahren wird geprüft, ob die von der Anklage vorgebrachten Beweismittel für eine Verurteilung reichen, nicht ob der Angeklagte objektiv unschuldig ist.

#278:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:19
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Formulierung "Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.
In der strafprozessualen Literatur taucht dieser Begriff auch nicht auf.

In einem Strafverfahren wird geprüft, ob die von der Anklage vorgebrachten Beweismittel für eine Verurteilung reichen, nicht ob der Angeklagte objektiv unschuldig ist.


Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten?? Ich spar jetzt mal ein Argh
Ne doch nicht war gelogen.

edit: Fachidiot. Soviel Beleidigung muss sein, da sie ja echt zutrifft.

edit 2: Freunde werden wir wohl nicht, aber falls ich mal juristische Probleme kriege - ich würd Dich sofort als Anwalt nehmen. Du kannst das echt, glaub ich sicher, aber das Leben an sich ist insgesamt halt bunter.

#279:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:32
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten??


Ist das aber nicht eher ein Problem der Öffentlichkeit als eines der Juristenfuzzis? Nicht die Juristen müssen sich ein Vorwurf machen lassen, sondern die Medien und öffentliche Personen wegen ihrer Berichterstattung und den Eindrücken, die sie vermitteln.

Zitat:
Freunde werden wir wohl nicht, aber falls ich mal juristische Probleme kriege - ich würd Dich sofort als Anwalt nehmen.


Auja, wenn ich mal wegen Vergewaltigung angezeigt werde, schicke ich ihm eine PM Lachen

#280:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:36
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Darum hätte man besser einen Unschuldigen einsperren sollen, damit sich die echten Vergewaltigten auch trauen, Anzeige zu erstatten. Pillepalle


Ganz so abwegig ist die Befürchtung doch nicht; man muss eben aufpassen, was für politische Schlussfolgerungen man daraus zieht.

Schau' dir doch mal an, wie mit dem (echten/vermeintlichen) Opfer umgegangen wurde: sie wurde von einer Meute von Journalisten belagert und bedrängt, Dinge aus ihrem Privatleben wurden in der Öffentlichkeit breitgetreten, im Internet wurde ihr voller Name und Details zu (früheren) Wohnorten veröffentlicht, einschlägige Gruppen haben sie aufs übelste beschimpft, usw. Das haben jetzt alle zukünftigen Vergewaltigungsopfer an einem prominenten Fall miterlebt.
Wäre ich eine Frau und würde von einem Prominenten vergewaltigt werden, würde ich höchstens in einem Extremfall eine Anzeige erstatte - diesen Schluss würde ich aus dem Vorfall wirklich ziehen.

#281:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:37
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten??


Ist das aber nicht eher ein Problem der Öffentlichkeit als eines der Juristenfuzzis?


Nein, nicht wenn der Jurist einen Teil der Realität nicht wahrnimmt und sich darüber ärgert, dass andere ihn wahrnehmen.

Zitat:
Zitat:
Freunde werden wir wohl nicht, aber falls ich mal juristische Probleme kriege - ich würd Dich sofort als Anwalt nehmen.


Auja, wenn ich mal wegen Vergewaltigung angezeigt werde, schicke ich ihm eine PM Lachen


Ich glaub da gäbe es andere Kandidaten, die ihn vorher in Anspruch nehmen würden.

#282:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:38
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,765888,00.html


Zitat:
Auch der Opferhilfeverein Weißer Ring fürchtet negative Folgen des Kachelmann-Prozesses. "Das Verfahren mit seinen extremen Ausuferungen wird uns in unserer Arbeit behindern, weil viele Opfer davon abgehalten werden könnten, eine Vergewaltigung anzuzeigen", sagte Sprecher Veit Schiemann. Dass ein Freispruch nach dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" häufig "im Zweifel gegen das Opfer" bedeute, sei vielen Juristen nicht bewusst.


Darum hätte man besser einen Unschuldigen einsperren sollen, damit sich die echten Vergewaltigten auch trauen, Anzeige zu erstatten. Pillepalle


So ähnlich äußerten sich ja auch verschiedene Frauenrechts.

http://www.zwd.info/index.php?cat=1&group_id=103&id=10376&content_id=174&action=show_news
Zitat:

Unmittelbar nach dem Freispruch des ehemaligen ARD-Wettermoderators Jörg Kachelmann am 31. Mai vom Vorwurf der schweren Vergewaltigung hat Terre des Femmes vor einer „fatalen Signalwirkung“ des Prozesses gewarnt. ...

Außerdem werde gewalttätigen Männern nicht das Gefühl vermittelt, dass übergriffiges Verhalten gegenüber Frauen verwerflich ist, so Stolles weitere Befürchtung. „Selbst eine moralische Ächtung durch die Öffentlichkeit ist kaum noch vorhanden, wenn sich Prominente für beschuldigte Männer öffentlich einsetzen“, ergänzte sie.


Was geht den da in den Köpfen solcher Menschen ab?
Besteht für die denn auch nur die theoretische Möglichkeit das eventuell der Mann das Opfer sein könnte aufgrund falscher Anschuldigungen?

#283:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:42
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:


Ist das aber nicht eher ein Problem der Öffentlichkeit als eines der Juristenfuzzis?


Das Problem ist, dass beides zusammenhängt und viele Juristen das nicht mehr sehen. Xamo hält den Begriff

Zitat:
"Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.


Und er begründet es mit"strafprozessuale(r) Literatur", die dem

Normalbürger noch hunderttausendmal unbekannter sind als die Bibel. Und die interessiert schon (fast) keinen mehr.

#284:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:49
    —
Ich hoffe, der Kachelmann verklagt die Bild und Alice auf Rufschädigung etc.

#285:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:52
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:

Ganz so abwegig ist die Befürchtung doch nicht; man muss eben aufpassen, was für politische Schlussfolgerungen man daraus zieht.

Schau' dir doch mal an, wie mit dem (echten/vermeintlichen) Opfer umgegangen wurde: sie wurde von einer Meute von Journalisten belagert und bedrängt, Dinge aus ihrem Privatleben wurden in der Öffentlichkeit breitgetreten, im Internet wurde ihr voller Name und Details zu (früheren) Wohnorten veröffentlicht, einschlägige Gruppen haben sie aufs übelste beschimpft, usw. Das haben jetzt alle zukünftigen Vergewaltigungsopfer an einem prominenten Fall miterlebt.
Wäre ich eine Frau und würde von einem Prominenten vergewaltigt werden, würde ich höchstens in einem Extremfall eine Anzeige erstatte - diesen Schluss würde ich aus dem Vorfall wirklich ziehen.


Der Satz

Zitat:
Dass ein Freispruch nach dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" häufig "im Zweifel gegen das Opfer" bedeute, sei vielen Juristen nicht bewusst.


zteigt, dass sie hier ein Problem mit dem Freispruch an sich und nicht mit der Prozessführung haben.

#286:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:52
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe, der Kachelmann verklagt die Bild und Alice auf Rufschädigung etc.


Ich hoffe, der kommt auch auf die einsame Insel; auf die gegenüberliegende Seite von Ilmor. zynisches Grinsen

#287:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:53
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
So ähnlich äußerten sich ja auch verschiedene Frauenrechts.

http://www.zwd.info/index.php?cat=1&group_id=103&id=10376&content_id=174&action=show_news


Den Freispruch an sich haben sie doch gar nicht beklagt, nur das ganze drum herum:
Zitat:
Die Berichterstattung um diesen Prozess und die Vorverurteilung der Klägerin in Teilen der Öffentlichkeit


Zuerst mal also ein Vorwurf an die Medien.

#288:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 17:59
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
So ähnlich äußerten sich ja auch verschiedene Frauenrechts.

http://www.zwd.info/index.php?cat=1&group_id=103&id=10376&content_id=174&action=show_news


Den Freispruch an sich haben sie doch gar nicht beklagt, nur das ganze drum herum:
Zitat:
Die Berichterstattung um diesen Prozess und die Vorverurteilung der Klägerin in Teilen der Öffentlichkeit


Zuerst mal also ein Vorwurf an die Medien.

Nein. Die haben neben dem ganzen drum herum auch noch den Freispruch an sich beklagt. Wie bitte soll man es sonst verstehen wenn bei dem Freispruch von einer "fatalen Signalwirkung" gesprochen wird?

#289:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:07
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Nein. Die haben neben dem ganzen drum herum auch noch den Freispruch an sich beklagt. Wie bitte soll man es sonst verstehen wenn bei dem Freispruch von einer "fatalen Signalwirkung" gesprochen wird?


Schauen wir uns das Orginal an, anstatt die Zusammenfassung:
http://frauenrechte.de/online/index.php/presse/aktuelle-pressemitteilungen/733-31052011-terre-des-femmes-fuerchtet-fatale-signalwirkung-vom-kachelmann-prozess.html
Zitat:

„Durch die Berichterstattung um diesen Prozess und die Vorverurteilung der Klägerin in Teilen der Öffentlichkeit geht ein fatales Signal aus an alle Betroffene von sexualisierter Gewalt. Sie werden sich in Zukunft noch weniger trauen, Anzeige bei einer Vergewaltigung zu erheben,“ befürchtet Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.


Das falsche Signal geht also von der Berichterstattung aus - nicht vom Freispruch.

#290:  Autor: soulreaver BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:11
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Darum hätte man besser einen Unschuldigen einsperren sollen, damit sich die echten Vergewaltigten auch trauen, Anzeige zu erstatten. Pillepalle


Ganz so abwegig ist die Befürchtung doch nicht; man muss eben aufpassen, was für politische Schlussfolgerungen man daraus zieht.

Schau' dir doch mal an, wie mit dem (echten/vermeintlichen) Opfer umgegangen wurde: sie wurde von einer Meute von Journalisten belagert und bedrängt, Dinge aus ihrem Privatleben wurden in der Öffentlichkeit breitgetreten, im Internet wurde ihr voller Name und Details zu (früheren) Wohnorten veröffentlicht, einschlägige Gruppen haben sie aufs übelste beschimpft, usw. Das haben jetzt alle zukünftigen Vergewaltigungsopfer an einem prominenten Fall miterlebt.
Wäre ich eine Frau und würde von einem Prominenten vergewaltigt werden, würde ich höchstens in einem Extremfall eine Anzeige erstatte - diesen Schluss würde ich aus dem Vorfall wirklich ziehen.


Zeitungen wie Bunte oder Bild dagegen haben sich einseitig auf die Seite des Nebenklägers gestellt.

#291:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:15
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Nein. Die haben neben dem ganzen drum herum auch noch den Freispruch an sich beklagt. Wie bitte soll man es sonst verstehen wenn bei dem Freispruch von einer "fatalen Signalwirkung" gesprochen wird?


Schauen wir uns das Orginal an, anstatt die Zusammenfassung:
http://frauenrechte.de/online/index.php/presse/aktuelle-pressemitteilungen/733-31052011-terre-des-femmes-fuerchtet-fatale-signalwirkung-vom-kachelmann-prozess.html
Zitat:

„Durch die Berichterstattung um diesen Prozess und die Vorverurteilung der Klägerin in Teilen der Öffentlichkeit geht ein fatales Signal aus an alle Betroffene von sexualisierter Gewalt. Sie werden sich in Zukunft noch weniger trauen, Anzeige bei einer Vergewaltigung zu erheben,“ befürchtet Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.


Das falsche Signal geht also von der Berichterstattung aus - nicht vom Freispruch.

Dann schau dir auch bitte mal den nächsten Absatz deiner Quelle an.
Zitat:

„Außerdem wird gewalttätigen Männern nicht das Gefühl vermittelt, dass übergriffiges Verhalten gegenüber Frauen verwerflich ist,“ sagt Christa Stolle. „Selbst eine moralische Ächtung durch die Öffentlichkeit ist kaum noch vorhanden, wenn sich Prominente für beschuldigte Männer öffentlich einsetzen.“

Das zeigt doch eindeutig das diese Frau Partei gegen Kachelmann genommen hat.
Hier werden auch wieder einige Ebenen vermischt. Mit den Augen rollen

#292:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:21
    —
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Zeitungen wie Bunte oder Bild dagegen haben sich einseitig auf die Seite des Nebenklägers gestellt.


Und? Andere waren eher auf der Seite Kachelmanns, z.B. Gisela Friedrichsen/spiegel
Und wie gesagt gibt es das Internet mit Seiten wie diesen:
Code:

http://www.wgvdl.net/forum/index.php?id=14182
http://www.wgvdl.net/forum/index.php?id=25923

#293:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:22
    —
Die Vorstellung, daß die Berichterstattung einen Einfluss auf das Urteil haben könnte, finde ich echt gruselig.

#294:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:23
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:


Das falsche Signal geht also von der Berichterstattung aus - nicht vom Freispruch.


TERRES DES FEMMES geht von Vergewaltung aus. Die verweisen in ihrer Stellungnahme ja auf eine ausführliche Stellungnahme. Dort heißt es:

Zitat:
Der Fall Kachelmann und die Anzeige gegen Dominique Strauss-Kahn beschäftigt momentan die Medienberichterstattung und ganz Deutschland diskutiert über deren mögliche Täterschaft. Das Leid der beiden Opfer kommt dabei kaum zur Sprache.


Die Opferschaft scheint mir festzustehen?

http://frauenrechte.de/online/index.php/themen/tdf-positionen/731-die-macht-der-prominenten-maenner.html

#295:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:30
    —
moecks hat folgendes geschrieben:

Dann schau dir auch bitte mal den nächsten Absatz deiner Quelle an.


Da huldigen sie mal wieder nur dem weiblichen Opfermythos und verbreiten die übliche feministische Verschwörungstheorie, nach der Männer vergewaltigen, weil sie von der Gesellschaft dazu erzogen werden (zu wenig Ächtung, usw. ).
Den Quatsch lassen "terre des femmes" bei jeder Gelegenheit los, die sich bietet. Das bezieht sich nicht speziell auf den Fall Karremann.

#296:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:36
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:

TERRES DES FEMMES geht von Vergewaltung aus. Die verweisen in ihrer Stellungnahme ja auf eine ausführliche Stellungnahme. Dort heißt es:


Von was sie ausgehen, ist doch zweitrangig. Hier geht es doch darum, ob sie den Freispruch kritisieren.
( Man kann ohne Widerspruch vermuten, dass es zu einer Vergewaltigung gekommen ist und trotzdem der Meinung sein, dass die Indizienlage für eine Verurteilung zu dünn ist )

Am Ende heißt es übrigens:
Zitat:

Und Kachelmann? Was sich genau in dieser Beziehung abgespielt hat wissen wohl nur die beiden Beteiligten.


Terre de Femmes und der weiße Ring sind übrigens Vereine für Gewaltopfer. Ihr erwartet doch von denen nicht, dass sie die Opferschaft von irgendjemand, dessen Schuld/Lüge nicht zu 100% feststeht, zu stark in Zweifel ziehen. Wer wendet sich denn an solche Vereine?

#297:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:42
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:


Das falsche Signal geht also von der Berichterstattung aus - nicht vom Freispruch.


TERRES DES FEMMES geht von Vergewaltung aus. Die verweisen in ihrer Stellungnahme ja auf eine ausführliche Stellungnahme. Dort heißt es:

Zitat:
Der Fall Kachelmann und die Anzeige gegen Dominique Strauss-Kahn beschäftigt momentan die Medienberichterstattung und ganz Deutschland diskutiert über deren mögliche Täterschaft. Das Leid der beiden Opfer kommt dabei kaum zur Sprache.


Die Opferschaft scheint mir festzustehen?

http://frauenrechte.de/online/index.php/themen/tdf-positionen/731-die-macht-der-prominenten-maenner.html

In Bezug auf die Affäre Strauss-Kahn haben sie aber Recht:
Zitat:
Die Öffentlichkeit, die Medien und die Gesellschaft senden an gewalttätige Männer, an potenzielle und tatsächliche Täter ein falsches Signal. Ihnen wird nicht gezeigt, dass eine Vergewaltigung eine Straftat ist. Vergewaltigungen werden in anerkannten Medien als „Sex-Affäre“ bezeichnet und es wird somit ein Einverständnis suggeriert, das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vorhanden war. Männer, die der Vergewaltigung beschuldigt werden, haben einfach ihre Lust „nicht recht im Griff“, „stolpern über ihre Hormone“ und ihr Verhalten wird damit entschuldigt, dass sie „kein Kind von Traurigkeit“ sind. Prominente Beschuldigte werden von anderen Prominenten verteidigt. Bernard-Henri Lévy bezeichnet zum Beispiel die Verhaftung Strauss-Kahns als „puritanischen Irrsinn“.

Wie hier die Vorwürfe teils als "Sex-Affäre" u.Ä. verharmlost wurden, hat mich wirklich sehr gewundert. In Bezug auf Kachelmann war dagegen m.E. immer klar, dass, wenn die Vorwürfe stimmen, es sich um ein zu verurteilendes Verbrechen handelt - unklar war aber, ob sie stimmen.
Bei Strauss-Kahn scheint mir dagegen in der Tat oft ein ganz merkwürdiger Tenor mitzuschwingen, nachdem "so etwas" bei einem Mann, der "kein Kind von Traurigkeit" ist, irgendwie dazugehört, und man augenzwinkernd darüber hinweggehen könnte, selbst wenn die Vorwürfe stimmen (das allerdings eher bei manchen Reaktionen, wie man sie aus Frankreich hört).


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 31.05.2011, 18:44, insgesamt einmal bearbeitet

#298:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:44
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
die übliche feministische Verschwörungstheorie, nach der Männer vergewaltigen, weil sie von der Gesellschaft dazu erzogen werden (zu wenig Ächtung, usw. ).


Belege. Beide Aussagen. (Streng genommen sind es drei, die es zu belegen gilt.)

#299:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 18:44
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe, der Kachelmann verklagt die Bild und Alice auf Rufschädigung etc.


Ich hoffe, der kommt auch auf die einsame Insel; auf die gegenüberliegende Seite von Ilmor. zynisches Grinsen


Das muss sich nicht ausschließen Sehr glücklich

#300:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:10
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...
In Bezug auf die Affäre Strauss-Kahn haben sie aber Recht:....

Am Kopf kratzen
Was mir an diesem Fall ja gar nicht behagt: Es mag ja mein persönlicher Fehler sein, aber ich habe absolute Schwierigkeiten, mir vorzustellen, meinen Penis zwischen Zähne zu stecken, deren Eigentümer nicht eine deutliche Bereitschaft zu diesem Akt und freundliche Gefühle signalisiert. Und ich frage mich, ob die Vorstellungen von dieser Vergewaltigung nicht von dominanzbetonten Rollenspielen beherrscht wird, wie sie in Pornos üblich sind. Funktioniert das überhaupt als echte Gewalt? Da wird jemand vergewaltigt, der die ganze Zeit einen gelandenen und entsicherten Revolver in der Hand hat. Warum "drückt der nicht ab"? Einen deutlicheren Beweis für eine unwillkommene Annäherung als Bissspuren an der Eichel oder das schlichte Fehlen der Eichel könnte ich mir kaum vorstellen.

Komischerweise habe ich derartige Gedanken hierzu bisher nur von Frauen gehört - Giesela Friedrichsen z.B... Sind die Männer da der Bildsprache der Pornos erlegen?

fwo

#301:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
...


Ich vermute, dass es den Tätern genau gerade auch darum geht. Womit kann man mehr Macht demonstrieren, wenn das Opfer sich trotz theoretischer Möglichkeit nicht wehrt. Wie die Täter das hinkriegen, dass die Opfer das mitmachen, verstehe ich zwar auch nicht, baer ich verstehe auch nicht wieso man sich bei häuslicher Gewalt (die übrigens durchaus auch von Frauen ausgehen kann) nicht wehrt. Kommt aber immer wieder vor.

#302:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Sind die Männer da der Bildsprache der Pornos erlegen?

fwo


Das sind "sie" auf jeden Fall, aber ob das hier mit zu tun hat...

#303:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:23
    —
Was bitteschön haben Seiten wie frauenrechte.de in dieser Diskussion zu suchen? Erwartet man dort die Verteidigung von Männern, am Ende noch die von Vergewaltigern??

Allein dieser Moment totaler Verrohung, der, meiner Meinung nach, darin liegt, dass Kachelmann während des laufenden Verfahrens geheiratet hat, spricht, für mich, eine deutlichere Sprache, als ein unmittelbares Geständnis.

Es geht hier auch nicht um einen, wie Ilmor schreibt „…Freispruch an sich…“

Für zutreffen halte ich die Formulierung: "Im Zweifel für den Angeklagten" ist gleich "im Zweifel gegen das Opfer"

Für den Angeklagten liegen die Zweifel auf dem Tisch, gegen das Opfer fallen die Zweifel unter den Tisch. Auch und gerade dann, wenn das nur Ergebnis medialer Würdigung ist.

#304:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:27
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Allein dieser Moment totaler Verrohung, der, meiner Meinung nach, darin liegt, dass Kachelmann während des laufenden Verfahrens geheiratet hat, spricht, für mich, eine deutlichere Sprache, als ein unmittelbares Geständnis.


Das versteh ich nicht.

#305:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:37
    —
satsche hat folgendes geschrieben:

Für zutreffen halte ich die Formulierung: "Im Zweifel für den Angeklagten" ist gleich "im Zweifel gegen das Opfer"


Das finde ich jetzt echt seltsam. Die Unschuldsvermutung ist eine der wesentlichsten rechtsstaatlichen Erungenschaften; und die willst Du echt über Bord werfen?

Im Einzelfall mag das ja ggf. noch nachvollziehbar sein, aber wenn man sich das grundsätzlich so denkt, hörts bei mir auf.

#306:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:41
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Für zutreffen halte ich die Formulierung: "Im Zweifel für den Angeklagten" ist gleich "im Zweifel gegen das Opfer"


Das finde ich jetzt echt seltsam. Die Unschuldsvermutung ist eine der wesentlichsten rechtsstaatlichen Erungenschaften; und die willst Du echt über Bord werfen?

Im Einzelfall mag das ja ggf. noch nachvollziehbar sein, aber wenn man sich das grundsätzlich so denkt, hörts bei mir auf.


Ich hoffe ich verstehe, was sie eigentlich meinte:

Wenn der Angeklagte schuldig war, gilt:

"Im Zweifel für den Angeklagten" = "im Zweifel gegen das Opfer"

Wenn der Angeklagte unschuldig war, gilt:

"Im Zweifel für den Angeklagten" = "im Zweifel für das Opfer"

#307:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:43
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Für zutreffen halte ich die Formulierung: "Im Zweifel für den Angeklagten" ist gleich "im Zweifel gegen das Opfer"


Das finde ich jetzt echt seltsam. Die Unschuldsvermutung ist eine der wesentlichsten rechtsstaatlichen Erungenschaften; und die willst Du echt über Bord werfen?

Im Einzelfall mag das ja ggf. noch nachvollziehbar sein, aber wenn man sich das grundsätzlich so denkt, hörts bei mir auf.


Die gleichen Zweifel, die einen Freispruch begründen, sollten auch gegen eventuelle Forderungen gegen das Opfer, auch gegen das „Opfer“ wirksam werden.

#308:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:46
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Für zutreffen halte ich die Formulierung: "Im Zweifel für den Angeklagten" ist gleich "im Zweifel gegen das Opfer"


Das finde ich jetzt echt seltsam. Die Unschuldsvermutung ist eine der wesentlichsten rechtsstaatlichen Erungenschaften; und die willst Du echt über Bord werfen?

Im Einzelfall mag das ja ggf. noch nachvollziehbar sein, aber wenn man sich das grundsätzlich so denkt, hörts bei mir auf.


Die gleichen Zweifel, die einen Freispruch begründen, sollten auch gegen eventuelle Forderungen gegen das Opfer, auch gegen das „Opfer“ wirksam werden.


Du würdest also vorschlagen, dass bei Nichtnachweisbarkeit von Schuld der Staat die Prozesskosten (finanzielle; emotionale gehen eh nicht) tragen sollte und nur bei Nachweisbarkeit von Unschuld der Kläger?

(Emotionale Kosten ähnlich, nur eben dass bei Nichtnachweisbarkeit von Schuld eben einfach "Fresse, Presse!" gelten müsste.)

#309:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:49
    —
"Im Zweifel für den Angeklagten" heißt meines Erachtens: "Wir wissen nicht, ob es ein Opfer gibt."

#310:  Autor: Sim BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:51
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Für zutreffen halte ich die Formulierung: "Im Zweifel für den Angeklagten" ist gleich "im Zweifel gegen das Opfer"


Das finde ich jetzt echt seltsam. Die Unschuldsvermutung ist eine der wesentlichsten rechtsstaatlichen Erungenschaften; und die willst Du echt über Bord werfen?

Im Einzelfall mag das ja ggf. noch nachvollziehbar sein, aber wenn man sich das grundsätzlich so denkt, hörts bei mir auf.


Würde man im Zweifel für das Opfer (Also der, der vorgibt Opfer zu sein) anwenden dann würde das ja im vorliegenden Fall bedeuten: Man verurteilt den Kachelmann wegen Vergewaltigung weil ja Zweifel bestehen und umgekehrt klagt der Kachelmann seine Ex an und die wird dann wegen unwahrer Beschuldigung das Jemand eine Straftat begangen hat, verknackt.

#311:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 19:59
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Allein dieser Moment totaler Verrohung, der, meiner Meinung nach, darin liegt, dass Kachelmann während des laufenden Verfahrens geheiratet hat, spricht, für mich, eine deutlichere Sprache, als ein unmittelbares Geständnis.


Das versteh ich nicht.


Ich halte es, auch als Mann, für eine, wie ich schrieb, Verrohung, einer Frau zuzumuten am Ende mit einem rechtskräftig verurteilten Vergewaltiger da zustehen.

Mit dieser Hochzeit sollte mMn, inklusive der lauwarmen Dementis Einfluss genommen werden.

#312:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 20:03
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Allein dieser Moment totaler Verrohung, der, meiner Meinung nach, darin liegt, dass Kachelmann während des laufenden Verfahrens geheiratet hat, spricht, für mich, eine deutlichere Sprache, als ein unmittelbares Geständnis.


Das versteh ich nicht.


Ich halte es, auch als Mann, für eine, wie ich schrieb, Verrohung, einer Frau zuzumuten am Ende mit einem rechtskräftig verurteilten Vergewaltiger da zustehen.


Wurde die Frau gezwungen, einen mutmaßlichen Vergewaltiger zu heiraten? Oder traust du ihr nicht zu, eigene Entscheidungen treffen zu können?

#313:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 20:06
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Für zutreffen halte ich die Formulierung: "Im Zweifel für den Angeklagten" ist gleich "im Zweifel gegen das Opfer"


Das finde ich jetzt echt seltsam. Die Unschuldsvermutung ist eine der wesentlichsten rechtsstaatlichen Erungenschaften; und die willst Du echt über Bord werfen?

Im Einzelfall mag das ja ggf. noch nachvollziehbar sein, aber wenn man sich das grundsätzlich so denkt, hörts bei mir auf.


Die gleichen Zweifel, die einen Freispruch begründen, sollten auch gegen eventuelle Forderungen gegen das Opfer, auch gegen das „Opfer“ wirksam werden.


Du würdest also vorschlagen, dass bei Nichtnachweisbarkeit von Schuld der Staat die Prozesskosten (finanzielle; emotionale gehen eh nicht) tragen sollte und nur bei Nachweisbarkeit von Unschuld der Kläger?

(Emotionale Kosten ähnlich, nur eben dass bei Nichtnachweisbarkeit von Schuld eben einfach "Fresse, Presse!" gelten müsste.)


„Nichtnachweisbarkeit von Schuld“ ist etwas anderes als Zweifel, 2fel?

#314:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 20:09
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Allein dieser Moment totaler Verrohung, der, meiner Meinung nach, darin liegt, dass Kachelmann während des laufenden Verfahrens geheiratet hat, spricht, für mich, eine deutlichere Sprache, als ein unmittelbares Geständnis.


Das versteh ich nicht.


Ich halte es, auch als Mann, für eine, wie ich schrieb, Verrohung, einer Frau zuzumuten am Ende mit einem rechtskräftig verurteilten Vergewaltiger da zustehen.


Wurde die Frau gezwungen, einen mutmaßlichen Vergewaltiger zu heiraten? Oder traust du ihr nicht zu, eigene Entscheidungen treffen zu können?


Dir würde ich diese Frau gönnen, auch im Namen meiner Eltern!

#315:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 20:33
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Formulierung "Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.
In der strafprozessualen Literatur taucht dieser Begriff auch nicht auf.

In einem Strafverfahren wird geprüft, ob die von der Anklage vorgebrachten Beweismittel für eine Verurteilung reichen, nicht ob der Angeklagte objektiv unschuldig ist.


Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten?? Ich spar jetzt mal ein Argh
Ne doch nicht war gelogen.

edit: Fachidiot. Soviel Beleidigung muss sein, da sie ja echt zutrifft.

edit 2: Freunde werden wir wohl nicht, aber falls ich mal juristische Probleme kriege - ich würd Dich sofort als Anwalt nehmen. Du kannst das echt, glaub ich sicher, aber das Leben an sich ist insgesamt halt bunter.

Aber ein Strafverfahren ist doch ein Lebensbereich, der juristischer gar nicht sein konnte.
Und "Freispruch" ist ein Fachbegriff, der von den Medien korrekt verwendet werden sollte.

Bei Naturwissenschaften ist doch auch nicht zu akzeptieren, dass für die öffentlichkeit andere Begrifflichkeiten gelten als in der Fachterminologie.

#316:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 20:43
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Formulierung "Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.
In der strafprozessualen Literatur taucht dieser Begriff auch nicht auf.

In einem Strafverfahren wird geprüft, ob die von der Anklage vorgebrachten Beweismittel für eine Verurteilung reichen, nicht ob der Angeklagte objektiv unschuldig ist.


Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten?? Ich spar jetzt mal ein Argh
Ne doch nicht war gelogen.

edit: Fachidiot. Soviel Beleidigung muss sein, da sie ja echt zutrifft.

edit 2: Freunde werden wir wohl nicht, aber falls ich mal juristische Probleme kriege - ich würd Dich sofort als Anwalt nehmen. Du kannst das echt, glaub ich sicher, aber das Leben an sich ist insgesamt halt bunter.

Aber ein Strafverfahren ist doch ein Lebensbereich, der juristischer gar nicht sein konnte.
Und "Freispruch" ist ein Fachbegriff, der von den Medien korrekt verwendet werden sollte.

Bei Naturwissenschaften ist doch auch nicht zu akzeptieren, dass für die öffentlichkeit andere Begrifflichkeiten gelten als in der Fachterminologie.


Ich würd vermuten, dass es da Unterschiede in der Wahrnehmung von Relevanz gibt. Naturwissenschaften versuchen, Allgemeingültiges zu finden, Juristerei ist vor allem für Gerichte wichtig und außerhalb des Rechtssystems (z.B. bei der moralischen oder emotionalen Bewertung) ziemlich irrelevant.

#317:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 20:54
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Juristerei ist vor allem für Gerichte wichtig

Und Behörden, Geschäftsführer, Banken, Versicherungen, Sozialleistungsempfänger, Politiker....

Zitat:
und außerhalb des Rechtssystems (z.B. bei der moralischen oder emotionalen Bewertung) ziemlich irrelevant.

Irrelevant finde ich eher die moralischen und emotionalen Bewertungen.

#318:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:23
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Formulierung "Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.
In der strafprozessualen Literatur taucht dieser Begriff auch nicht auf.

In einem Strafverfahren wird geprüft, ob die von der Anklage vorgebrachten Beweismittel für eine Verurteilung reichen, nicht ob der Angeklagte objektiv unschuldig ist.


Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten?? Ich spar jetzt mal ein Argh
Ne doch nicht war gelogen.

edit: Fachidiot. Soviel Beleidigung muss sein, da sie ja echt zutrifft.

edit 2: Freunde werden wir wohl nicht, aber falls ich mal juristische Probleme kriege - ich würd Dich sofort als Anwalt nehmen. Du kannst das echt, glaub ich sicher, aber das Leben an sich ist insgesamt halt bunter.

Aber ein Strafverfahren ist doch ein Lebensbereich, der juristischer gar nicht sein konnte.
Und "Freispruch" ist ein Fachbegriff, der von den Medien korrekt verwendet werden sollte.

Bei Naturwissenschaften ist doch auch nicht zu akzeptieren, dass für die öffentlichkeit andere Begrifflichkeiten gelten als in der Fachterminologie.


Ich meinte sogar in Erinnerung zu haben, daß der richter damals in den "Kindermißbrauchprozess" in Worms, (2007, wenn ich mich nicht irre) in sein Urteil gesprochen hatte von "Freispruch erste Klasse".
Hab ich das falsch in erinnerung, oder hat die Presse falsch zitiert?

#319:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Formulierung "Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.
In der strafprozessualen Literatur taucht dieser Begriff auch nicht auf.

In einem Strafverfahren wird geprüft, ob die von der Anklage vorgebrachten Beweismittel für eine Verurteilung reichen, nicht ob der Angeklagte objektiv unschuldig ist.


Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten?? Ich spar jetzt mal ein Argh
Ne doch nicht war gelogen.

edit: Fachidiot. Soviel Beleidigung muss sein, da sie ja echt zutrifft.

edit 2: Freunde werden wir wohl nicht, aber falls ich mal juristische Probleme kriege - ich würd Dich sofort als Anwalt nehmen. Du kannst das echt, glaub ich sicher, aber das Leben an sich ist insgesamt halt bunter.

Aber ein Strafverfahren ist doch ein Lebensbereich, der juristischer gar nicht sein konnte.
Und "Freispruch" ist ein Fachbegriff, der von den Medien korrekt verwendet werden sollte.

Bei Naturwissenschaften ist doch auch nicht zu akzeptieren, dass für die öffentlichkeit andere Begrifflichkeiten gelten als in der Fachterminologie.


Ich meinte sogar in Erinnerung zu haben, daß der richter damals in den "Kindermißbrauchprozess" in Worms, (2007, wenn ich mich nicht irre) in sein Urteil gesprochen hatte von "Freispruch erste Klasse".
Hab ich das falsch in erinnerung, oder hat die Presse falsch zitiert?


Sinngemäß richtig: Nachgewiese Unschuld statt nichtnachgewiesener Schuld.

#320:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:32
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Irrelevant finde ich eher die moralischen und emotionalen Bewertungen.


Lies das nochmal und denk drüber nach.

#321:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:34
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Irrelevant finde ich eher die moralischen und emotionalen Bewertungen.


Lies das nochmal und denk drüber nach.

Es ist mir egal ob Kachelmann schuldig ist.
Es ist mir egal, wie sich das Opfer (so oder so) fühlt.
Es ist mir egal, wie Kachelmanns Verhalten zu Frauen zu bewerten ist.
Es ist mir egal, was für einen Schwachsinn Alice Schwarzer von sich gibt.

Interessant ist die Argumentationsweise und Vorgehensweise von Verteidigung und Staatsanwaltschaft, die Beweiswürdigung, etc.
Interessant ist die Argumentation in der Urteilsbegründung.

#322:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:37
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Es ist mir egal, wie sich das Opfer (so oder so) fühlt.
Es ist mir egal, wie Kachelmanns Verhalten zu Frauen zu bewerten ist.
Es ist mir egal, was für einen Schwachsinn Alice Schwarzer von sich gibt.


Öhm, das ist bei uns anderen Leuten aber nicht so.
Denk ich mal. Am Kopf kratzen

#323:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:39
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Formulierung "Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.
In der strafprozessualen Literatur taucht dieser Begriff auch nicht auf.

In einem Strafverfahren wird geprüft, ob die von der Anklage vorgebrachten Beweismittel für eine Verurteilung reichen, nicht ob der Angeklagte objektiv unschuldig ist.


Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten?? Ich spar jetzt mal ein Argh
Ne doch nicht war gelogen.

edit: Fachidiot. Soviel Beleidigung muss sein, da sie ja echt zutrifft.

edit 2: Freunde werden wir wohl nicht, aber falls ich mal juristische Probleme kriege - ich würd Dich sofort als Anwalt nehmen. Du kannst das echt, glaub ich sicher, aber das Leben an sich ist insgesamt halt bunter.

Aber ein Strafverfahren ist doch ein Lebensbereich, der juristischer gar nicht sein konnte.
Und "Freispruch" ist ein Fachbegriff, der von den Medien korrekt verwendet werden sollte.

Bei Naturwissenschaften ist doch auch nicht zu akzeptieren, dass für die öffentlichkeit andere Begrifflichkeiten gelten als in der Fachterminologie.


Ich meinte sogar in Erinnerung zu haben, daß der richter damals in den "Kindermißbrauchprozess" in Worms, (2007, wenn ich mich nicht irre) in sein Urteil gesprochen hatte von "Freispruch erste Klasse".
Hab ich das falsch in erinnerung, oder hat die Presse falsch zitiert?


Sinngemäß richtig: Nachgewiese Unschuld statt nichtnachgewiesener Schuld.

Jedenfalls ist das keine Unterscheidung von juristischer Relevanz. Die Strafprozessordnung kennt diese Unterscheidung nicht. Hinsichtlich der Rechtskraftwirkung und der Kostenfolge ist das ohne jede Relevanz.

Überhaupt ist diese Unterscheidung mit Unschuldsvermutung unvereinbar.

#324:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:42
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Es ist mir egal, wie sich das Opfer (so oder so) fühlt.


Du beschreibst dich gerade selber als Psychopathen.

#325:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:44
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Strafprozessordnung kennt diese Unterscheidung nicht.


Die interssiert aber außer Juristen und angeklagten Knackis doch im täglichen Leben niemanden. Ich richte mich doch nicht nach irgendwelchen juristischen Gedöhns, oder meinst Du wenn ich ne Beziehung führe oder Kinder erziehe verklag ich die jedesmal, wenn die Scheisse bauen? Oder die mich?

#326:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:50
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Es ist mir egal, wie sich das Opfer (so oder so) fühlt.


Du beschreibst dich gerade selber als Psychopathen.

EOD

#327:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:51
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Strafprozessordnung kennt diese Unterscheidung nicht.


Die interssiert aber außer Juristen und angeklagten Knackis doch im täglichen Leben niemanden. Ich richte mich doch nicht nach irgendwelchen juristischen Gedöhns, oder meinst Du wenn ich ne Beziehung führe oder Kinder erziehe verklag ich die jedesmal, wenn die Scheisse bauen? Oder die mich?

Es geht hier aber um das Ergebnis eines Strafprozesses. Das ist nunmal eine juristische Angelegenheit.
Alles andere halte ich zu diesem Thema nur für störendes Rauschen.

#328:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:55
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Es ist mir egal, wie sich das Opfer (so oder so) fühlt.


Du beschreibst dich gerade selber als Psychopathen.

EOD


Das ist einfach, was du gerade tust. Es geht um ein Geschehen in der Welt, zu dem auch ein Strafprozess gehört.

#329:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:57
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Es geht hier aber um das Ergebnis eines Strafprozesses. Das ist nunmal eine juristische Angelegenheit.
Alles andere halte ich zu diesem Thema nur für störendes Rauschen.


Tja, da liegst Du leider falsch, denn neben juristischen Erwägungen der Belange eines Strafprozess spielen selbstmurmelnd die gesellschaftlichen Auswirkungen auch eine ganz erhebliche Rolle.

Du kannst doch nicht stets nur als Gesetzeleser denken. Wenn Du das rein beruflich machst wäre das auch schon mE verkehrt; aber im alltäglichen Leben lass das doch bitte, aber echt jetzt. Menno.

#330:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 21:58
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Es ist mir egal, wie sich das Opfer (so oder so) fühlt.


Du beschreibst dich gerade selber als Psychopathen.

Das ist doch Quatsch. Xamanoth spricht hier aus seiner Rolle als Jurist und damit zwangsläufig aus der Distanz.

Setz also vor seine einzelnen Aussagen überall ein
"Aus der Sich des Juristen" davor. Dann passte es auch plötzlich mit dem was Xamanoth von Unschuldsvermutung usw. geschrieben hat zusammen ..... watn Wunder.

fwo

#331:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Es ist mir egal, wie sich das Opfer (so oder so) fühlt.


Du beschreibst dich gerade selber als Psychopathen.

Das ist doch Quatsch. Xamanoth spricht hier aus seiner Rolle als Jurist und damit zwangsläufig aus der Distanz.

Setz also vor seine einzelnen Aussagen überall ein
"Aus der Sich des Juristen" davor. Dann passte es auch plötzlich mit dem was Xamanoth von Unschuldsvermutung usw. geschrieben hat zusammen ..... watn Wunder.

fwo


Ich bin davon ausgegangen, dass klar ist, dass es gerade eben nicht um den juristischen Aspekt geht. Bei dem würde ich ihm zustimmen. Aber Bert und mir geht es gerade ja eben darum: Betrachtung außerhalb des rein juristischen.

#332:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Das ist doch Quatsch. Xamanoth spricht hier aus seiner Rolle als Jurist und damit zwangsläufig aus der Distanz.



Das ist aber höchst bedenklich. Ich weiss, dass ein Referendariat zu komischen Ergebnissen führt; eigentlich immer. Aber das find ich jetzt echt schon recht krass. Und das sollte er auch wissen und gesagt kriegen.

edit: dass er die imho zu sehr verinnerlicht hat, diese Rolle. Er macht ja nix anderes mehr. Das kann doch nicht gut für ihn sein.

Scheiss Referendariat. Böse

#333:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:16
    —
A: "Die Wolken schaun nach Regen aus."

B: "Nun sag doch sowas nicht."

A: "Wieso denn nicht? Schau dir doch nur die Farbe an...."

B: "Also das geht doch nicht, dass du sowas sagst!"

A: "Wieso denn nicht? Ich sag doch nichts Falsches."

B: "Aber du bedenkst nicht, wie ich mich und die Gesellschaft bei deiner Aussage fühlen!"

#334:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:27
    —
A: "Die Wolken sind grau."

B: "Was? Das heißt es regnet gleich! Schnell, wir mü-"

A: "Neinnein, das bedeutet, mein visuelles System kann nicht nur zwischen vorhandenem und nicht vorhandenem Licht unterscheiden, es kann auch Abstufungen vornehmen. Alles andere ist unwichtig."

B: "Aber wenn wir nicht die Elektronik reinholen bekommen wir einen Kurzschluss und unser Kühlschrank fällt aus und die Babymilch wird schlecht, dann können wir das Kind nicht mehr ernähren!"

A: "Ach, so ein Unsinn, wichtig ist nur, wie mein visuelles System aus unterschiedlichen Lichtintensitäten diese verschiedenen Helligkeitsabstufungen in meiner Wahrnehmung produziert.."

(Wenn weniger dramatisch gewünscht Elektronik durch Wäsche ersetzen. Außerdem ist das ziemlich OT. Ernstgemeinte Frage: Xana, meintest du das aus deiner Rolle als Jurist heraus oder meintest du das als Gesamtmensch?)

#335:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:32
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
A: "Die Wolken sind grau."

B: "Was? Das heißt es regnet gleich! Schnell, wir mü-"

A: "Neinnein, das bedeutet, mein visuelles System kann nicht nur zwischen vorhandenem und nicht vorhandenem Licht unterscheiden, es kann auch Abstufungen vornehmen. Alles andere ist unwichtig."

B: "Aber wenn wir nicht die Elektronik reinholen bekommen wir einen Kurzschluss und unser Kühlschrank fällt aus und die Babymilch wird schlecht, dann können wir das Kind nicht mehr ernähren!"

A: "Ach, so ein Unsinn, wichtig ist nur, wie mein visuelles System aus unterschiedlichen Lichtintensitäten diese verschiedenen Helligkeitsabstufungen in meiner Wahrnehmung produziert.."

(Wenn weniger dramatisch gewünscht Elektronik durch Wäsche ersetzen. Außerdem ist das ziemlich OT. Ernstgemeinte Frage: Xana, meintest du das aus deiner Rolle als Jurist heraus oder meintest du das als Gesamtmensch?)


Ja, du hast schon Recht.

So kann man es auch zusammenfassen. Xama spricht eigentlich ne andere Sprache als du.

Ist ok, muss ja nicht jeder.

Was nicht ok ist, ist ihm deswegen Dinge zu unterstellen, die unter aller Sau sind, nur weil zum Beispiel du seine Sprache (möglicherweise, scheinbar) nichtmal sprechen kannst.

#336:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:42
    —
Außerdem sind nicht alle Autisten Psychopathen. Auf den Arm nehmen

#337:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:43
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
A: "Die Wolken sind grau."

B: "Was? Das heißt es regnet gleich! Schnell, wir mü-"

A: "Neinnein, das bedeutet, mein visuelles System kann nicht nur zwischen vorhandenem und nicht vorhandenem Licht unterscheiden, es kann auch Abstufungen vornehmen. Alles andere ist unwichtig."

B: "Aber wenn wir nicht die Elektronik reinholen bekommen wir einen Kurzschluss und unser Kühlschrank fällt aus und die Babymilch wird schlecht, dann können wir das Kind nicht mehr ernähren!"

A: "Ach, so ein Unsinn, wichtig ist nur, wie mein visuelles System aus unterschiedlichen Lichtintensitäten diese verschiedenen Helligkeitsabstufungen in meiner Wahrnehmung produziert.."

(Wenn weniger dramatisch gewünscht Elektronik durch Wäsche ersetzen. Außerdem ist das ziemlich OT. Ernstgemeinte Frage: Xana, meintest du das aus deiner Rolle als Jurist heraus oder meintest du das als Gesamtmensch?)


Ja, du hast schon Recht.

So kann man es auch zusammenfassen. Xama spricht eigentlich ne andere Sprache als du.

Ist ok, muss ja nicht jeder.

Was nicht ok ist, ist ihm deswegen Dinge zu unterstellen, die unter aller Sau sind, nur weil zum Beispiel du seine Sprache (möglicherweise, scheinbar) nichtmal sprechen kannst.


Oder du meine nicht. Ich habe gesagt, dass er sich gerade als Psychopath beschreibt. Unkorrekterweise, meiner Meinung nach. Ich halte es aber für denkbar, dass er tatsächlich nur noch die juristischen Aspekte sieht. Daher meine Frage an ihn, ob er sich trotz der Versuche, auf die anderen Aspekte hinzuweisen, dennoch auf die Juristerei beschränkt hat.

Meine Fresse. Das ist keine Unterstellung. Außer du willst mir völlige Inkompetenz und Unprofessionalität unterstellen. (Nein, das meine ich nicht ernst, diese Schwachsinnspirale dreht sich schon lange genug. Ich bin einfach nur frustriert.)

#338:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:52
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


Oder du meine nicht.
Erst relevant, wenn wir uns auch als Psychopathen bezeichnen, ne?


Zitat:
Ich habe gesagt, dass er sich gerade als Psychopath beschreibt. Unkorrekterweise, meiner Meinung nach.


Aha. Na wunderbar, dass nur die anderen überlegen sollen, wie ihre Aussagen ankommen. Wie praktisch.

Zitat:
Ich halte es aber für denkbar, dass er tatsächlich nur noch die juristischen Aspekte sieht.

Wieso nur? In Bezug auf das Gerichtsurteil sind doch andere Aspekte nicht relevant.

Zitat:
Daher meine Frage an ihn, ob er sich trotz der Versuche, auf die anderen Aspekte hinzuweisen, dennoch auf die Juristerei beschränkt hat.


Welche anderen Aspekte sind hier denn deiner Meinung nach wichtig? Wenn Richter sich bei Urteilen von gesamtgesellschaftlichen (und unqualifizierten btw) Gefühlen leiten lassen, wozu brauchts dann überhaupt noch ein Recht?
Was, wenn nicht der Rechtstaat, ist hier relevant? Hätte man Kachelmann besser verurteilt ohne genug Grund, weil die Konsequenz daraus (für manche) so nett wäre?

Zitat:
Meine Fresse. Das ist keine Unterstellung.


Aber Hallo.

Zitat:
Außer du willst mir völlige Inkompetenz und Unprofessionalität unterstellen. (Nein, das meine ich nicht ernst, diese Schwachsinnspirale dreht sich schon lange genug. Ich bin einfach nur frustriert.)


Denk doch einfach mal darüber nach.


Stell dir vor, Wissenschaftler unterhalten sich wissenschaftlich über die Verbreitung von Viren, die vielleicht Krebs heilen könnten, und gewisse Leute unterstellen ihnen, in ihrem wissenschaftlichen Tunnelblick nicht an die ganzen kranken, armen Leute auf der Welt zu denken.


Diese bösen bösen Wissenschaftler. Alles Psychopathen ohne Empathie.


Zuletzt bearbeitet von Surata am 31.05.2011, 22:53, insgesamt einmal bearbeitet

#339:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:52
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,765888,00.html

Ich habe mich bisher für den ganzen Fall überhaupt nicht interessiert. Den Artikel zur Urteilsverkündung habe ich dann doch gelesen und muss mich doch sehr wundern, dass Alice Schwarzer da schreibt:

Zitat:
Frauenrechtlerin Alice Schwarzer stellte sich an die Seite von Kachelmanns Ex-Freundin. "Man muss auch Respekt vor dem möglichen Opfer haben", sagte Schwarzer, die den Vergewaltigungsprozess für die "Bild"-Zeitung begleitet hatte. Die Nebenklägerin habe "sehr überzeugend dargelegt, dass sie vielleicht die Wahrheit gesagt habe". Der Prozess habe gezeigt, dass Kachelmann "nicht nur diese Frau gezielt manipuliert hat". "Er kommt nicht ins Gefängnis, es bleibt alles offen", sagte Schwarzer.


...vielleicht die Wahrheit gesagt habe....
...gezielt Frauen manipuliert....

Pillepalle

Will die etwa jeden Mann, der eine Affäre hat oder eine Frau anlügt ins Gefängnis stecken?


Lass den mittleren Teil Deines Postings weg, dann trifft es den Nagel auf den Kopf.

#340:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 22:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich mocht den noch nie leiden.
Verurteilung oder Freispruch.
Das ist mir ziemlich piepe.



Ich konnte den auch noch nie leiden. Das ist allerdings fuer meine Beurteilung der ganzen Sache ohne jeden Belang.

#341:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:00
    —
Das Urteil ist ein einziger Skandal!

Ich haette einen Schuldspruch verkuendet und wegen erwiesener Schuld zu mindestens 10 Jahren verurteilt!

Zu 10 Jahren haette ich die Schwarzer verurteilt! 10 Jahre Kachelmann als Chefredakteur bei der EMMA und die Alice macht solange die Wetterseite und ist direkt dem Kachelmann unterstellt!

#342:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:01
    —
Surata hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Ich halte es aber für denkbar, dass er tatsächlich nur noch die juristischen Aspekte sieht.

Wieso nur? In Bezug auf das Gerichtsurteil sind doch andere Aspekte nicht relevant.


Das ist doch Quatsch. Natürlich sollten mehr oder minder *für* den *Akt* des Gerichtsurteils keine anderen Aspekte eine Rolle spielen, aber umgekehrt spielt das Gerichtsurteil, Gerichtsurteile im allgemeinen für viele andere Aspekte eine Rolle. Diesen zweiten Teil nicht zu sehen ist schon eine Blindheit, die tatsächlich typisch ist für Menschen mit starker ... Fokussierung. Mit Psychopathie hat das natürlich erstmal noch nichts zu tun.

#343:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:04
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Ich halte es aber für denkbar, dass er tatsächlich nur noch die juristischen Aspekte sieht.

Wieso nur? In Bezug auf das Gerichtsurteil sind doch andere Aspekte nicht relevant.


Das ist doch Quatsch. Natürlich sollten mehr oder minder *für* den *Akt* des Gerichtsurteils keine anderen Aspekte eine Rolle spielen, aber umgekehrt spielt das Gerichtsurteil, Gerichtsurteile im allgemeinen für viele andere Aspekte eine Rolle. Diesen zweiten Teil nicht zu sehen ist schon eine Blindheit, die tatsächlich typisch ist für Menschen mit starker ... Fokussierung. Mit Psychopathie hat das natürlich erstmal noch nichts zu tun.


Worauf willst du genau hinaus?

Du machst doch genau denselben Fehler wie Dissonanz. Sprichst ja sogar den Kern des Problems noch an (Fett).

Xama will das Urteil juristisch analysieren, ihr betrachtet die soziologischen (mehr oder weniger) Konsequenzen des Urteils.

Wirfst du Xama jetzt vor, bestimmte Dinge nicht geschrieben zu haben?

#344:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:08
    —
Surata hat folgendes geschrieben:

Wirfst du Xama jetzt vor, bestimmte Dinge nicht geschrieben zu haben?


Wo genau werfe ich ihm etwas vor? Außerdem ging es ja darum, dass er diese anderen Aspekte grundsätzlich ablehnt. Nur, weil das Gerichtsurteil in der Diskussion eine Rolle spielt, reduziert er es automatisch darauf. Er behauptet für die ganze Diskussion *um* das Gerichtsurteil würden andere Aspekte keine Rolle spielen. Das ist falsch. Für das *Fällen* des Gerichtsurteils spielen andere Aspekte keine Rolle, in der Diskussion darüber aber schon.

#345:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:10
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Wirfst du Xama jetzt vor, bestimmte Dinge nicht geschrieben zu haben?


Wo genau werfe ich ihm etwas vor?


Es klang so.

Zitat:
Außerdem ging es ja darum, dass er diese anderen Aspekte grundsätzlich ablehnt.


Für sich! In seiner Beurteilung vieler Dinge.

Zitat:
Nur, weil das Gerichtsurteil in der Diskussion eine Rolle spielt, reduziert er es automatisch darauf.


Für seine Einschätzung! Für seinen Beitrag in der Debatte!

Zitat:
Er behauptet für die ganze Diskussion *um* das Gerichtsurteil würden andere Aspekte keine Rolle spielen. Das ist falsch. Für das *Fällen* des Gerichtsurteils spielen andere Aspekte keine Rolle, in der Diskussion darüber aber schon.


Er diskutiert aber für sich, nicht für die Rettung der Gesellschaft.

#346:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:10
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


Oder du meine nicht.
Erst relevant, wenn wir uns auch als Psychopathen bezeichnen, ne?


Zitat:
Ich habe gesagt, dass er sich gerade als Psychopath beschreibt. Unkorrekterweise, meiner Meinung nach.


Aha. Na wunderbar, dass nur die anderen überlegen sollen, wie ihre Aussagen ankommen. Wie praktisch.


Ich kann mich noch ein paar mal wiederholen, wenn du möchtest.

"Du beschreibst dich gerade selber als Psychopathen." ist so zu lesen: Deine Aussagen klingen, als würdest du, als gesamter Mensch, den Blick für alles nichtjuristische auf fast schon pathlogische Weise verloren haben. Ich hoffe und glaube, dass dem nicht so ist. Korrigier mich.

Mehr kann ich nicht machen, um meine Kommunikation eindeutiger zu machen. Oder was würdest du jetzt vorschlagen?

Zitat:
Zitat:
Ich halte es aber für denkbar, dass er tatsächlich nur noch die juristischen Aspekte sieht.

Wieso nur? In Bezug auf das Gerichtsurteil sind doch andere Aspekte nicht relevant.


Doch, sind sie. Natürlich sind sie das. Man kann auch innerhalb juristischer Grenzen moralisch Scheiße handeln. Das Gericht hat sich nicht für Moral oder Wahrheit zu interessieren, es geht vor Gericht nur darum, ein juristisch einwandfreies Urteil zu fällen. Eine moralische Bewertung ist unabhängig davon.

Zitat:
Zitat:
Daher meine Frage an ihn, ob er sich trotz der Versuche, auf die anderen Aspekte hinzuweisen, dennoch auf die Juristerei beschränkt hat.


Welche anderen Aspekte sind hier denn deiner Meinung nach wichtig? Wenn Richter sich bei Urteilen von gesamtgesellschaftlichen (und unqualifizierten btw) Gefühlen leiten lassen, wozu brauchts dann überhaupt noch ein Recht?


Rechtsstaat ist nur besser als Willkür, nicht frei davon. Richter sind Menschen. Menschen, die darauf trainiert werden, möglichst ohne Emotionen und nur nach juristischen Kriterien ihre Urteile zu fällen, aber immernoch Menschen. Und damit beeinflussbar, auf verschiedenste Weisen.

Das ist doch der ganze Sinn hinter einem Rechtsstaat: Dass versucht wird, diesen ganzen Biases und Beeinflussbarkeiten entgegenzuwirken, wenn es um Sanktionierung einzelner durch die Gesellschaft geht. Wofür bräuchten wir sonst mehr als eine Rechtsebene? Wofür sollte ein Gericht das Urteil des anderen einkassieren können, wenn Richter unbeeinflussbar sind?

Zitat:
Was, wenn nicht der Rechtstaat, ist hier relevant? Hätte man Kachelmann besser verurteilt ohne genug Grund, weil die Konsequenz daraus (für manche) so nett wäre?


Unterstellungbububububu.

Nein, aber zum Beispiel ein anderer medialer Umgang zum Beispiel wäre vielleicht besser gewesen. Oder ist das auch völlig irrelevant?

Zitat:
Zitat:
Meine Fresse. Das ist keine Unterstellung.


Aber Hallo.


Hi! Winke - Winke

Zitat:
Zitat:
Außer du willst mir völlige Inkompetenz und Unprofessionalität unterstellen. (Nein, das meine ich nicht ernst, diese Schwachsinnspirale dreht sich schon lange genug. Ich bin einfach nur frustriert.)


Denk doch einfach mal darüber nach.


Stell dir vor, Wissenschaftler unterhalten sich wissenschaftlich über die Verbreitung von Viren, die vielleicht Krebs heilen könnten, und gewisse Leute unterstellen ihnen, in ihrem wissenschaftlichen Tunnelblick nicht an die ganzen kranken, armen Leute auf der Welt zu denken.


Diese bösen bösen Wissenschaftler. Alles Psychopathen ohne Empathie.


Ich hab schon öfters mal rumgewitzelt, dass man als guter Psychologe eine pseudopsychopathische Herangehensweise verwenden sollte. Das ist dann aber eine Reduktion auf die Rolle als Psychologe. Man MUSS dabei auch Mensch bleiben, sonst kommen grausame Dinge dabei heraus. Als Psychologe kenne ich keine Moral, aber als Mensch, der außerdem Psychologe ist werd ich den Teufel tun und weiblichen Föten aus Forschungszwecken Testosteron spritzen.

Und genauso wie ich gerne als gesamter Mensch behandelt werden möchte werde ich auch andere so behandeln. Selbst Juristen. (Vor allem wenn sie mir sonst verhältnismäßig ziemlich sympathisch sind wie Xanamoth.)

#347:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:17
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


Mehr kann ich nicht machen, um meine Kommunikation eindeutiger zu machen. Oder was würdest du jetzt vorschlagen?
Du könntest versuchen zu verstehen, warum ein Jurist juristische Dinge tendenziell gerne aus rein juristischer Sicht betrachten will.

Zitat:

Doch, sind sie. Natürlich sind sie das. Man kann auch innerhalb juristischer Grenzen moralisch Scheiße handeln.


Eh, ja... irrelevant? Das spielt doch nur eine Rolle, wenn das Urteil an sich als unmoralisch/naturrechtlich was auch immer ungerecht empfunden wird. Empfindest du es so?

Zitat:
Das Gericht hat sich nicht für Moral oder Wahrheit zu interessieren, es geht vor Gericht nur darum, ein juristisch einwandfreies Urteil zu fällen. Eine moralische Bewertung ist unabhängig davon.


Richtig. Sie ist davon unabhängig. Und freiwillig. zwinkern

Zitat:
Daher meine Frage an ihn, ob er sich trotz der Versuche, auf die anderen Aspekte hinzuweisen, dennoch auf die Juristerei beschränkt hat.


Entschuldige mal, aber das ist ja schon etwas inquisitorisch.


Zitat:
Rechtsstaat ist nur besser als Willkür, nicht frei davon. Richter sind Menschen. Menschen, die darauf trainiert werden, möglichst ohne Emotionen und nur nach juristischen Kriterien ihre Urteile zu fällen, aber immernoch Menschen. Und damit beeinflussbar, auf verschiedenste Weisen.


Glaubst du, dass das hier der Fall war?


Zitat:
Zitat:
Was, wenn nicht der Rechtstaat, ist hier relevant? Hätte man Kachelmann besser verurteilt ohne genug Grund, weil die Konsequenz daraus (für manche) so nett wäre?


Unterstellungbububububu.


Nö, eine Suggestivfrage. Lachen

Zitat:
Nein, aber zum Beispiel ein anderer medialer Umgang zum Beispiel wäre vielleicht besser gewesen. Oder ist das auch völlig irrelevant?


Absolut ist das wichtig. Aber wenn ein rechtstaatliches Urteil zustande kommt, ist dieses Problem in Bezug auf das Urteil nicht relevant.

Irgendwie werden hier Ebenen durcheinandergeschmissen...

Zitat:

Ich hab schon öfters mal rumgewitzelt, dass man als guter Psychologe eine pseudopsychopathische Herangehensweise verwenden sollte. Das ist dann aber eine Reduktion auf die Rolle als Psychologe. Man MUSS dabei auch Mensch bleiben, sonst kommen grausame Dinge dabei heraus. Als Psychologe kenne ich keine Moral, aber als Mensch, der außerdem Psychologe ist werd ich den Teufel tun und weiblichen Föten aus Forschungszwecken Testosteron spritzen.

Und genauso wie ich gerne als gesamter Mensch behandelt werden möchte werde ich auch andere so behandeln. Selbst Juristen. (Vor allem wenn sie mir sonst verhältnismäßig ziemlich sympathisch sind wie Xanamoth.)


Rette-die-Menschen-vor-sich-selbst-Syndrom.
Na wer hat das gleich auch noch...

moral righteousness...

#348:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:26
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


Mehr kann ich nicht machen, um meine Kommunikation eindeutiger zu machen. Oder was würdest du jetzt vorschlagen?
Du könntest versuchen zu verstehen, warum ein Jurist juristische Dinge tendenziell gerne aus rein juristischer Sicht betrachten will.

Zitat:

Doch, sind sie. Natürlich sind sie das. Man kann auch innerhalb juristischer Grenzen moralisch Scheiße handeln.


Eh, ja... irrelevant? Das spielt doch nur eine Rolle, wenn das Urteil an sich als unmoralisch/naturrechtlich was auch immer ungerecht empfunden wird. Empfindest du es so?


Ich stimme der Aussage "Das spielt doch nur eine Rolle, wenn das Urteil an sich als unmoralisch/naturrechtlich was auch immer ungerecht empfunden wird." nicht zu, mit Hinweis auf alles strafrechtlich nicht relevante, was dabei noch geschehen ist. Zum Beispiel die Berichterstattung zum Privatleben der am Prozess beteiligten.

Zitat:
Zitat:
Das Gericht hat sich nicht für Moral oder Wahrheit zu interessieren, es geht vor Gericht nur darum, ein juristisch einwandfreies Urteil zu fällen. Eine moralische Bewertung ist unabhängig davon.


Richtig. Sie ist davon unabhängig. Und freiwillig. zwinkern


Und noch vieles mehr.

Zitat:
Zitat:
Daher meine Frage an ihn, ob er sich trotz der Versuche, auf die anderen Aspekte hinzuweisen, dennoch auf die Juristerei beschränkt hat.


Entschuldige mal, aber das ist ja schon etwas inquisitorisch.


Ja, schlimm, wenn ich versuche, zu verstehen, was er meinte. Am besten sollte ich einfach meinen allerallerersten Eindruck als absolute Wahrheit nehmen und nie mehr verändern. Mit den Augen rollen


Zitat:
Zitat:
Rechtsstaat ist nur besser als Willkür, nicht frei davon. Richter sind Menschen. Menschen, die darauf trainiert werden, möglichst ohne Emotionen und nur nach juristischen Kriterien ihre Urteile zu fällen, aber immernoch Menschen. Und damit beeinflussbar, auf verschiedenste Weisen.


Glaubst du, dass das hier der Fall war?


Irrelevant.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Was, wenn nicht der Rechtstaat, ist hier relevant? Hätte man Kachelmann besser verurteilt ohne genug Grund, weil die Konsequenz daraus (für manche) so nett wäre?


Unterstellungbububububu.


Nö, eine Suggestivfrage. Lachen

Zitat:
Nein, aber zum Beispiel ein anderer medialer Umgang zum Beispiel wäre vielleicht besser gewesen. Oder ist das auch völlig irrelevant?


Absolut ist das wichtig. Aber wenn ein rechtstaatliches Urteil zustande kommt, ist dieses Problem in Bezug auf das Urteil nicht relevant.

Irgendwie werden hier Ebenen durcheinandergeschmissen...


Natürlich sind nur die anderen Schuld. Lachen

Ich glaube aber, dass diese Verwirrung heilend sein könnte. In Bezug auf das Urteil ist die Moral von z.B. der Berichterstattung irrelevant. Absolut ist sie es aber nicht.

Zitat:
Zitat:

Ich hab schon öfters mal rumgewitzelt, dass man als guter Psychologe eine pseudopsychopathische Herangehensweise verwenden sollte. Das ist dann aber eine Reduktion auf die Rolle als Psychologe. Man MUSS dabei auch Mensch bleiben, sonst kommen grausame Dinge dabei heraus. Als Psychologe kenne ich keine Moral, aber als Mensch, der außerdem Psychologe ist werd ich den Teufel tun und weiblichen Föten aus Forschungszwecken Testosteron spritzen.

Und genauso wie ich gerne als gesamter Mensch behandelt werden möchte werde ich auch andere so behandeln. Selbst Juristen. (Vor allem wenn sie mir sonst verhältnismäßig ziemlich sympathisch sind wie Xanamoth.)


Rette-die-Menschen-vor-sich-selbst-Syndrom.
Na wer hat das gleich auch noch...


Du.

#349:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:28
    —
EOD

#350:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:43
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
surata hat folgendes geschrieben:

Diese bösen bösen Wissenschaftler. Alles Psychopathen ohne Empathie.


Ich hab schon öfters mal rumgewitzelt, dass man als guter Psychologe eine pseudopsychopathische Herangehensweise verwenden sollte. Das ist dann aber eine Reduktion auf die Rolle als Psychologe. Man MUSS dabei auch Mensch bleiben, sonst kommen grausame Dinge dabei heraus. Als Psychologe kenne ich keine Moral, aber als Mensch, der außerdem Psychologe ist werd ich den Teufel tun und weiblichen Föten aus Forschungszwecken Testosteron spritzen.

Und genauso wie ich gerne als gesamter Mensch behandelt werden möchte werde ich auch andere so behandeln. Selbst Juristen. (Vor allem wenn sie mir sonst verhältnismäßig ziemlich sympathisch sind wie Xanamoth.)

Ich habe hier glaube ich schon mehrfach geschrieben, dass ich Moral für eine so subjektive und relative Sache halte, dass darüber kaum eine Diskussion möglich ist, die über den bloßen Austausch von Geschmacksfragen hinausgeht.

Im Übrigen halte ich den ganzen Kachelmannrummel für ziemlich albern. Und gegen das hysterische Gegurgel, dass sich zu diesem Thema z.B. im Emmaforum abspielt, halte ich eine kalte, distanzierte Sichtweise für deutlich überlegen.

Die Frage,ob K. objektiv schuldig ist, ist hier doch von niemandem beantwortbar.
Die Frage, wie sein Verhalten gegenüber Frauen zu behandeln Die Frage,ist, erscheint mir als ziemlich uninteressant, ein entsprechendes Interesse erscheint mir schon fast als widerlich.
Ich halte es für kaum sinnvoll erörterungsfähig, was ein Prozess wie der geschehene für ein Missbrauchsopfer bedeutet.

Und ich habe bisher keine sinnvolle Aussage zu den nichtjuristischen Aspekten gehört, die über ein belangloses Werturteil hinausgeht.

Zitat repariert. vrolijke

#351:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 31.05.2011, 23:57
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Und ich habe bisher keine sinnvolle Aussage zu den nichtjuristischen Aspekten gehört, die über ein belangloses Werturteil hinausgeht.

Ich weise nochmal auf diesen Artikel hin, den ich vorbehaltlos unterschreiben kann.

Ist zwar natürlich auch nur ein Werturteil, aber deswegen meiner Ansicht nach nicht belanglos.

Auch die Juristerei beruht doch letztlich auf Werturteilen. Worauf auch sonst könnte sie beruhen?

#352:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:00
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
A: "Die Wolken schaun nach Regen aus."

B: "Nun sag doch sowas nicht."

A: "Wieso denn nicht? Schau dir doch nur die Farbe an...."

B: "Also das geht doch nicht, dass du sowas sagst!"

A: "Wieso denn nicht? Ich sag doch nichts Falsches."

B: "Aber du bedenkst nicht, wie ich mich und die Gesellschaft bei deiner Aussage fühlen!"


Lachen

Ein Artikel in der FAZ vom Mittwoch endet mit folgendem Absatz:

"Einer ist im Trubel im Foyer des Mannheimer Landgerichts allerdings nicht zu sehen: Jörg Kachelmann. Nach der Urteilsverkündung, der er fast regungslos folgt, verschwindet der Freigesprochene sofort in den Hinterzimmern des Gerichtssaals, das Justizgebäude verlässt er dann über die Tiefgarage. Und wenig später schickt er über Twitter eine Nachricht hinaus ins Land: "Die Kaltfront ist unterwegs, und morgen ist es in weiten Teilen Deutschlands viel kälter."

On the road again

Cool Smilie

#353:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Will die etwa jeden Mann, der eine Affäre hat oder eine Frau anlügt ins Gefängnis stecken?


eine sehr berechtigte frage. aber ich glaub die antwort können wir uns sparen.

#354:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:06
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Und ich habe bisher keine sinnvolle Aussage zu den nichtjuristischen Aspekten gehört, die über ein belangloses Werturteil hinausgeht.

Ich weise nochmal auf diesen Artikel hin, den ich vorbehaltlos unterschreiben kann.

Ist zwar natürlich auch nur ein Werturteil, aber deswegen meiner Ansicht nach nicht belanglos.

Auch die Juristerei beruht doch letztlich auf Werturteilen. Worauf auch sonst könnte sie beruhen?

Logik (also die Rechtsanwendung).
A = B
B = C
C = A.

A hat dies und das getan.
Wer dies und das getan hat, macht sich hier und danach strafbar.
--> A hat sich hier und danach strafbar gemacht.

#355:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:11
    —
Logik ist natürlich - auch - ein Instrument der Rechtswissenschaften und Gerichtsurteile. Die Logik kann aber nicht die Grundlage sein, die Juristerei basiert auf Gesetzen (also Werturteilen anderer) und deren Interpretation (tendentiell ebenfalls Werturteile).

#356:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:13
    —
Surata hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Er behauptet für die ganze Diskussion *um* das Gerichtsurteil würden andere Aspekte keine Rolle spielen. Das ist falsch. Für das *Fällen* des Gerichtsurteils spielen andere Aspekte keine Rolle, in der Diskussion darüber aber schon.


Er diskutiert aber für sich, nicht für die Rettung der Gesellschaft.


Er diskutiert nicht nur für sich, sondern mit uns und hat anderen gegenüber abgestritten, das deren Diskussionsthemen überhaupt irgendeine Relevanz haben.

#357:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:14
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
und deren Interpretation (tendentiell ebenfalls Werturteile).


Und wie siehst Du Die Wertigkeit der Interpreartion da aAuch mal als Knußballer befragt.

#358:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:14
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
und deren Interpretation (tendentiell ebenfalls Werturteile).


Und wie siehst Du Die Wertigkeit der Interpreartion da aAuch mal als Knußballer befragt.


Ich verstehe die Frage nicht.

#359:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:16
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Auch die Juristerei beruht doch letztlich auf Werturteilen. Worauf auch sonst könnte sie beruhen?

Logik (also die Rechtsanwendung).
A = B
B = C
C = A.

A hat dies und das getan.
Wer dies und das getan hat, macht sich hier und danach strafbar.
--> A hat sich hier und danach strafbar gemacht.

Du willst mich auf den Arm nehmen, das kannst Du gar nicht ernst meinen. Sehr glücklich

#360:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:17
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
und deren Interpretation (tendentiell ebenfalls Werturteile).


Und wie siehst Du Die Wertigkeit der Interpreartion da aAuch mal als Knußballer befragt.


Ich verstehe die Frage nicht.


Ich drücks mal als einfacher Mann von der Straße so aus: Biste eher Buchstaben- und gesetztestreu oder wie oder was?

#361:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
"Im Zweifel für den Angeklagten" heißt meines Erachtens: "Wir wissen nicht, ob es ein Opfer gibt."


das wäre aber nicht so plakativ.

#362:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:25
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten??


Ist das aber nicht eher ein Problem der Öffentlichkeit als eines der Juristenfuzzis? Nicht die Juristen müssen sich ein Vorwurf machen lassen, sondern die Medien und öffentliche Personen wegen ihrer Berichterstattung und den Eindrücken, die sie vermitteln.

Au weia! Dass ich ausgerechnet dem derbernd mal zustimmen muss.

Aber Recht hatter, und Xamadings auch. Wieso er hier die Vorwürfe kassiert, verstehe ich nicht.

#363:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:35
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
und deren Interpretation (tendentiell ebenfalls Werturteile).


Und wie siehst Du Die Wertigkeit der Interpreartion da aAuch mal als Knußballer befragt.


Ich verstehe die Frage nicht.


Ich drücks mal als einfacher Mann von der Straße so aus: Biste eher Buchstaben- und gesetztestreu oder wie oder was?


Ich weiß nicht genau, was Du meinst, aber ich bin kritischer Rationalist:
http://de.wikibooks.org/wiki/Sei_doch_vern%C3%BCnftig:_Immer_vern%C3%BCnftig_sein%3F

#364:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:39
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
"Im Zweifel für den Angeklagten" heißt meines Erachtens: "Wir wissen nicht, ob es ein Opfer gibt."


das wäre aber nicht so plakativ.


Da ich nicht ganz genau weiß, worauf sich zeligs Aussage genau bezieht, muss ich dem widersprechen: "Im Zweifel für den Angeklakten" bedeuten nicht, dass man nicht weiß, ob es ein Opfer gibt, zumindest nicht zwangsläufig, sondern nur, dass wir nicht wissen, ob der Angeklakte eine Tat X begangen hat. Für den Fall Kachelmann ist das aber natürlich richtig.

#365:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:39
    —
Kival hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht genau, was Du meinst, aber ich bin kritischer Rationalist



Na das ist ja selbst mir grandiosem Vollidioten nun wirklich echt hinreichend bekannt.

#366:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:43
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
"Im Zweifel für den Angeklagten" heißt meines Erachtens: "Wir wissen nicht, ob es ein Opfer gibt."


das wäre aber nicht so plakativ.


Da ich nicht ganz genau weiß, worauf sich zeligs Aussage genau bezieht, muss ich dem widersprechen: "Im Zweifel für den Angeklakten" bedeuten nicht, dass man nicht weiß, ob es ein Opfer gibt, zumindest nicht zwangsläufig, sondern nur, dass wir nicht wissen, ob der Angeklakte eine Tat X begangen hat. Für den Fall Kachelmann ist das aber natürlich richtig.


klar, es geht ja um den fall kachelmann (bzw um vergleichbare fälle, bei denen es keine beweise gibt)

#367:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:44
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
"Im Zweifel für den Angeklagten" heißt meines Erachtens: "Wir wissen nicht, ob es ein Opfer gibt."


das wäre aber nicht so plakativ.

Gilt aber auch nur für diesen und ähnliche Fälle. Bei einem Tötungsdelikt heisst "Im Zweifel für den Angeklagten" simpel "Wir wissen nicht, ob er der Täter war" Ein Opfer gibt es da nämlich in der Regel.

#368:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:47
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
"Im Zweifel für den Angeklagten" heißt meines Erachtens: "Wir wissen nicht, ob es ein Opfer gibt."


das wäre aber nicht so plakativ.

Gilt aber auch nur für diesen und ähnliche Fälle. Bei einem Tötungsdelikt heisst "Im Zweifel für den Angeklagten" simpel "Wir wissen nicht, ob er der Täter war" Ein Opfer gibt es da nämlich in der Regel.


völlig richtig.

andererseits gibt es im fall kachelmann auch (ein) opfer, nämlich das/die der medien wovon eines nichts für die situation kann.

#369:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 00:49
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht genau, was Du meinst, aber ich bin kritischer Rationalist



Na das ist ja selbst mir grandiosem Vollidioten nun wirklich echt hinreichend bekannt.


Der Link war relevant, das mit der Ampel. zwinkern

#370:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 01:10
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Formulierung "Freispruch zweiter Klasse" für ausgesprochen dumm.
In der strafprozessualen Literatur taucht dieser Begriff auch nicht auf.

In einem Strafverfahren wird geprüft, ob die von der Anklage vorgebrachten Beweismittel für eine Verurteilung reichen, nicht ob der Angeklagte objektiv unschuldig ist.


Oh Mann, ist es denn wirklich so schwer einzusehen, dass medial, in der Öffentlichkeit, im richtigen Leben andere Gesetze als bei euch Juristenfuzzis gelten??


Der Unterschied sagt ja noch nichts darüber aus, welche Form der Beurteilung gut oder schlecht ist, ob man also nicht in der Öffentlichkeit auch die Regeln des Gerichtssaals anwenden -- oder sogar, ob das Gericht sich der in den Medien verbreiteten Meinung anschließen sollte.

Es mag Leute geben, die Kachelmann immer für - objektiv - schuldig halten werden. Und andererseits mag ein Gericht auch Menschen verurteilen, die objektiv unschuldig sind -- und welche Öffentlichkeit auch für unschuldig hält. Oder einen, der verurteilt wird und schuldig ist, zu einem gewissen Grad bedauern -- und wenn wenigstens für seine Blödheit, oder weil er für eine Handlung bestraft wird, die er aus Unachtsamkeit oder aus dem Augenblick heraus begangen hat.

Und ich erinnere mich da auch an den Fall Andreas Türck, der 2004 ebenfalls der Vergewaltigung verdächtigt wurde und mit der interessanten Begründung gekündigt wurde, schon der Vorwurf vertrage sich nicht mit seiner Tätigkeit (Link). Indessen ist das gängige Rechtsprechung, schon der Verdacht schwerer Vergehen kann demnach für eine Kündigung ausreichend sein. Und es widerspricht ja doch der Unschuldsvermutung. Der Mann wurde später ebenfalls freigesprochen.

Mag sein, daß er heute "hinter der Kamera" mehr verdient als jemals mit Moderationen, und auch der "gute Ruf" einigermaßen geheilt ist. Was aber wenn nicht, wäre die große Frage. Das zeigt ja die Möglichkeit auf, daß schon der Vorwurf ausreichend sein kann, um Menschen auch zu ruinieren.

#371:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 02:42
    —
Kachelmann-Prozess: Gericht verurteilt Medien

#372:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 08:18
    —
Mo. hat folgendes geschrieben:
Kachelmann-Prozess: Gericht verurteilt Medien


einerseits ist die schelte völlig korrekt, doch es bleibt davon nur ein doofes gefühl übrig, denn spürbare konsequenzen wird dieses urteil wieder nicht haben. die peinlichkeit eines appells an die medien hat das gericht zum glück vermieden.
hier ist die politik gefordert, bild, bunte & co die grenzen der meinungsfreiheit so zu demonstrieren, sodass sich der sensationsgeile schreiberling 3x überlegt, ob er den menschenverachtenden müll, den er gerade in seine tastatur gehämmert hat tatsächlich drucken lassen will!
jeder einzelne kann seinen unmut über derartige medien über der weigerung ausdruck verleihen, diese ekelerregenden blätter zu kaufen.

#373:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 08:45
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
jeder einzelne kann seinen unmut über derartige medien über der weigerung ausdruck verleihen, diese ekelerregenden blätter zu kaufen.

Das ist der Punkt. Die Medien drucken das, was sie verkaufen können. Verkaufen können sie das, was Leute lesen wollen. So ist das eben mit der Demokratie. Wir entscheiden, was in unserem Land passiert. Aber im Zweifel waren es natürlich immer die anderen... zwinkern

#374:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 10:17
    —
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
jeder einzelne kann seinen unmut über derartige medien über der weigerung ausdruck verleihen, diese ekelerregenden blätter zu kaufen.

Das ist der Punkt. Die Medien drucken das, was sie verkaufen können. Verkaufen können sie das, was Leute lesen wollen. So ist das eben mit der Demokratie. Wir entscheiden, was in unserem Land passiert. Aber im Zweifel waren es natürlich immer die anderen... zwinkern


zornig das hat weniger mit demokratie zu tun als vielmehr mit der tyrannei der mehrheit gepaart mit weitgehend von skrupeln befreitem kapitalismus.

#375:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 10:39
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

zornig das hat weniger mit demokratie zu tun als vielmehr mit der tyrannei der mehrheit

Wie grenzt Du das ab?

#376:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 10:57
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

zornig das hat weniger mit demokratie zu tun als vielmehr mit der tyrannei der mehrheit

Wie grenzt Du das ab?


Na, da gibts doch einige Punkte. Beispielsweise Minderheitenrechte. Oder überhaupt Menschenrechte. Wenn wir einfach nach Mehrheit ewntscheiden würden, gäbs ja bekanntermaßen Todesstrafe.
Und das wäre schrecklich, Schreckensherrschaft also Tyrannei, auch wenn es dem Mehrheitswillen entspräche.

#377:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 11:06
    —
Mo. hat folgendes geschrieben:
Kachelmann-Prozess: Gericht verurteilt Medien


Interessant, dass er die Staatsanwaltschaft nicht gerügt hat, die offensichtlich Informationen aus laufender Verhandlung an die Presse weitergegeben hat, um Stimmung zu machen.

#378:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 11:11
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

zornig das hat weniger mit demokratie zu tun als vielmehr mit der tyrannei der mehrheit

Wie grenzt Du das ab?

Das ist die Frage. Wer kontrolliert die vierte Gewalt? Wer bindet der Katze die Schelle um?

Allein die Analyse, wie sich eine Ex-Journalistin (diese Berufsbezeichnung ist ihr inzwischen abzusprechen) als Berichterstatterin ausgab und doch nur vornehmlich auf Kosten des Angeklagten ihr eigenes PR-Süppchen kochte, als "Prozessbeobachterin" einige, wenige Male einschwebte, ein paar Interviews in die Kameras plauderte und anschliessend ihre Kolumne in Wagnermanier ins Schmuddelblatt schmierte, dürfte klar werden lassen, wo, wie und welche Medien versuchten, Einfluss auf den Prozessverlauf zu nehmen.

#379:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 13:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...
In Bezug auf die Affäre Strauss-Kahn haben sie aber Recht:....

:hmm:
Was mir an diesem Fall ja gar nicht behagt: Es mag ja mein persönlicher Fehler sein, aber ich habe absolute Schwierigkeiten, mir vorzustellen, meinen Penis zwischen Zähne zu stecken, deren Eigentümer nicht eine deutliche Bereitschaft zu diesem Akt und freundliche Gefühle signalisiert. Und ich frage mich, ob die Vorstellungen von dieser Vergewaltigung nicht von dominanzbetonten Rollenspielen beherrscht wird, wie sie in Pornos üblich sind. Funktioniert das überhaupt als echte Gewalt? Da wird jemand vergewaltigt, der die ganze Zeit einen gelandenen und entsicherten Revolver in der Hand hat. Warum "drückt der nicht ab"? Einen deutlicheren Beweis für eine unwillkommene Annäherung als Bissspuren an der Eichel oder das schlichte Fehlen der Eichel könnte ich mir kaum vorstellen.

Komischerweise habe ich derartige Gedanken hierzu bisher nur von Frauen gehört - Giesela Friedrichsen z.B... Sind die Männer da der Bildsprache der Pornos erlegen?

fwo


Auch wenn ich riskiere, mir den Vorwurf einzuhandeln, ich sei auf Sexualität fixiert, möchte ich kurz darauf eingehen. Ich kann zunächst mal keinen Bezug zur pornographischen Bildersprache erkennen. Aber das ist nicht wichtig. Wichtig scheint mir, daß Dein Beispiel die Frage aufgreift, wie Dominanz, Gewaltausübung und Sexualität miteinander verwoben sind.

Wenn Gewalt durch Dominanzgebahren ausgeübt wird, dann braucht es dafür nicht zwingend physische Überlegenheit oder Durchsetzungfähigkeit. Es reicht unter Umständen bereits das soziale Gefälle, um sich durchzusetzen. Die Gewissheit, daß der oder die gefügig gemachte nicht bereit sein werden ihrerseits alle Mittel auszuschöpfen, die ihnen eigentlich zur Verfügung stehen. Der Biss in den Penis ist für die Vergewaltigte in dem Moment nicht realisierbar, weil sie es gewohnt ist, sich unterzuordnen, weil der Vergewaltiger davon ausgeht, daß die Frau nicht zum Äussersten greifen wird. Und vielleicht spielt ja auch eine Rolle, daß die Vergewaltigte in dem Moment über mehr Anstand, mehr Menschlichkeit, größere Hemmung vor der Gewalt hat, als der Täter. Das halte ich nicht für unwahrscheinlich. Ich stelle mir im Gegenteil vor, daß dieser Aspekt in der Regel sogar eine Rolle bei Vergewaltigungen spielt. Und weiters ist wesentlich, daß diese Art der Gefügigkeit, des sich gefügig machen, erst die eigentliche, vollständige Demütigung des Opfers darstellt. Es ist zudem eine zusätzliche Komplikation für die Opfer, diesen Sachverhalt zu kommunizieren, wenn es in der öffentlichen Diskussion und/oder Wahrnehmung nur um die Frage der rohen, physischen Kraft geht, ohne die Wirksamkeit sozialer Faktoren zu berücksichtigen.

Woher kommt das eigentlich, daß Sex und Gewalt miteinander verwoben sind? Wie kommt es, daß "Ich fick Dich!" zum geläufigen Ausdruck einer Gewaltandrohung geworden ist? Es geht zum großen Teil um soziales Gefälle. Und die Welt ist de facto wohl so, daß Frauen in der Mehrzahl auf der tieferen Stufe stehen, eben die gefickten sind.

#380:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 15:42
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Woher kommt das eigentlich, daß Sex und Gewalt miteinander verwoben sind?


Bin ich unnormal?

Ich käme im leben Tag nicht auf die Idee, Sex und Gewalt direkt miteinander in Verbindung zu bringen. Echt nicht.
Im Prinzip kan man alles miteinander in Verbindung bringen. Sex und Geld, Geld und Gewalt, Gewalt und Tot, Sex und Leben.

Sex und Gewalt doch eher über Umwegen.

#381:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 16:01
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Auch wenn ich riskiere, mir den Vorwurf einzuhandeln, ich sei auf Sexualität fixiert, möchte ich kurz darauf eingehen.

Kaum. Hier geht es ja bereits um Sexualität. zwinkern
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Es geht zum großen Teil um soziales Gefälle. ...

Was DU beschreibt sind weniger soziale als (temporäre) Machtgefälle. So ist der abgebrochene Hauptschüler als Unteroffizier beim "Ficken" von Abiturienten in der Grundausbildung besonders inbrünstig und um so brutaler, je mehr Widerstand er erfährt. Dieses Vokabular der Macht ist mir in der Tat auch als Rekrut bereits aufgefallen, ich kenne es auch aus der Nachtschicht in der Industrie oder aus dem Umgang zwischen Tagelöhnern im Hafen oder Seeleuten auf dem Schiff, alles vier Männergesellschaften. Und was ich auch sagen kann, dass die (in meinem Fall Möchtegern-) Täter in allen diesen drei Umgebungen bei einer erfolgreichen Gegenwehr zuerst überrascht und nachher "kastriert" waren - ein eindeutiger Beleg, das eine wirksame Gegenwehr nicht das normale ist.

Es scheint wohl eher so zu sein, der der Vergewaltigung genauso wie dem Raub oder dem Mord eine nonverbale Kommunikation vorausgeht, an der der Täter sein mögliches Opfer erkennt und dass meine Kommunikation an dieser Stelle nicht eindeutig ist / war, so dass ich wohl unbewusst zu Gewaltversuchen "eingeladen" habe, die ich aber dann nicht zu dulden gewillt war.

Ich finde es trotzdem merkwürdig, dass ich diese Sicht, die ich da formuliert habe, bisher nur von Frauen gehört habe.

fwo

#382:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 16:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Woher kommt das eigentlich, daß Sex und Gewalt miteinander verwoben sind?


Bin ich unnormal?

Ich käme im leben Tag nicht auf die Idee, Sex und Gewalt direkt miteinander in Verbindung zu bringen. Echt nicht.
Im Prinzip kan man alles miteinander in Verbindung bringen. Sex und Geld, Geld und Gewalt, Gewalt und Tot, Sex und Leben.

Sex und Gewalt doch eher über Umwegen.


Ich denke es geht um Gewalt, darum, die von den „Religionen der Liebe“ mehr oder weniger, mehr oder weniger einseitig (!) unterdrückte Sexualität zu kompensieren und sei es durch Sensationsgeilheit.

#383:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 18:22
    —
Ein Kommentar von Udo Vetter

law blog hat folgendes geschrieben:
Ein Angeklagter ohne dicke Geldbörse für Sachverständige (und natürlich Anwälte), das ist leider zu konstatieren, hätte sich wahrscheinlich ein ungünstigeres Urteil als Kachelmann abgeholt – und das auch noch viel schneller. Der Zweifelsgrundsatz ist käuflich.

Darüber kann man sich durchaus sorgen.

#384:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 19:01
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein Kommentar von Udo Vetter

law blog hat folgendes geschrieben:
Ein Angeklagter ohne dicke Geldbörse für Sachverständige (und natürlich Anwälte), das ist leider zu konstatieren, hätte sich wahrscheinlich ein ungünstigeres Urteil als Kachelmann abgeholt – und das auch noch viel schneller. Der Zweifelsgrundsatz ist käuflich.

Darüber kann man sich durchaus sorgen.


„…Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, wieso ein Gericht erst mal endlos am Vorhang zieht, ohne sich zu vergewissern, ob überhaupt Hauptdarsteller zu einer Aufführung auf der Bühne verpflichtet sind…“

Vor den Schatten an der Höhlenwand gibt es Vorhänge??????????
Geschockt Geschockt

#385:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 19:06
    —
Wurde <a href="http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1[blogList][showUid]=72&tx_t3blog_pi1[blogList][year]=2011&tx_t3blog_pi1[blogList][month]=05&tx_t3blog_pi1[blogList][day]=31&cHash=3b7f3cdd37">das</a> schon verlinkt? Ich wollte eigentlich nichs mehr dazu sagen, aber das ist doch interessant.
Zitat:

Ein Freispruch dritter Klasse und seine Folgen
[...]
Führend dabei waren Sabine Rückert in der Zeit und Gisela Friedrichsen im Spiegel. Ihre Berichterstattung artete streckenweise in Frauenverachtung, ja Frauenhass aus.
[...]
Der Angeklagte hat das Recht zu schweigen, die (mutmaßlichen) Opfer müssen reden, reden, reden, müssen sich rechtfertigen. Kein Zweifel: Das deutsche Recht ist strukturell täterorientiert. Auch das muss sich ändern. Und die Position der Opfer muss gestärkt werden.
[...]
Vor allem bei Sexualverbrechen gibt es naturgemäß fast nie Zeugen, bei Gewalt innerhalb von Beziehungen schon gar nicht. Sind die Spuren also nicht eindeutig – und auch das ist in hohem Maße eine Interpretations- also Ermessensfrage -, kommt es auf die Glaubwürdigkeit an.
[...]
Das „Glaubwürdigkeitsgutachten“ von Prof. Luise Greuel umfasst über 130 Seiten: von der Geburt über die erste Periode, vom Verhältnis zu den Eltern und sich selbst, bis hin zu den Beziehungen etc. Resultat? Keines. Nur ein: Kann sein, kann nicht sein… Denn so ein „Glaubwürdigkeitsgutachten“ hat überhaupt nicht den Anspruch, etwas über den Wahrheitsgehalt der Beschuldigung auszusagen, sondern nur über die grundsätzliche Glaubwürdigkeit der Person. Doch auch Lügnerinnen können vergewaltigt werden. Kurzum: Glaubwürdigkeitsgutachten sind völlig überflüssig, eine Qual für die Befragten und richten sich im Zweifelsfall schon beim geringsten Widerspruch gegen dieselben.
[...]
Mit dem arroganten, menschenverachtenden Hamburger Anwalt Johann Schwenn hatte der Angeklagte sich also einen kongenialen Verteidiger einbestellt.
[...]


Die Emotionen gehen mal wieder mir ihr durch. Kapiert jemand das mit der Glaubwürdigkeit? Kommt es jetzt auf sie an, oder doch nicht? Und wie soll man sie genauer untersuchen wenn nicht mittels Gutachten? Mit Pendeln?

#386:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 19:09
    —
Außer ein paar Altfeministinnen nimmt die doch eh keiner mehr ernst. Schulterzucken

#387:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 19:15
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außer ein paar Altfeministinnen nimmt die doch eh keiner mehr ernst. Schulterzucken


Ich gehe mal davon aus. Sonst dürfte sie nicht für die diverse Zeitungen schreiben; und sie würde nicht dauernd in irgendwelche Talkshows eingeladen werden, über deren Besetzung sie auch noch verfügen kann.

#388:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 19:16
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Außer ein paar Altfeministinnen nimmt die doch eh keiner mehr ernst. Schulterzucken



Naja, so sicher wäre ich mir da nicht. Es sind immerhin ein paar Zehntausend Konsumentinnen, und die sind auch noch meist sehr gebildet und können somit multiplikatorisch wirken.

Was in Bezug auf den hier verlinkten fatal sein könnte, denn der stellt fundamentale rechtsstaatliche Prinzipien mit fadenscheiniger Begründung in Abrede.

#389:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 19:22
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:

Ich gehe mal davon aus. Sonst dürfte sie nicht für die diverse Zeitungen schreiben; und sie würde nicht dauernd in irgendwelche Talkshows eingeladen werden, über deren Besetzung sie auch noch verfügen kann.


Ich meine, das ist der Ruhm vergangener Tage, immerhin ist sie eine Bundesverdienstkreuzträgerin. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, in den letzten Jahren irgendein Bericht über sie gelesen haben, wo sie gut wegkam.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Naja, so sicher wäre ich mir da nicht. Es sind immerhin ein paar Zehntausend Konsumentinnen, und die sind auch noch meist sehr gebildet und können somit multiplikatorisch wirken.

Was in Bezug auf den hier verlinkten fatal sein könnte, denn der stellt fundamentale rechtsstaatliche Prinzipien mit fadenscheiniger Begründung in Abrede.


Da würde ich mir keine Sorgen machen. Die Verkaufszahlen von Emma sind stark rückläufig. Vor kurzem mussten sie sogar von monatlicher als zweimonatliche Ausgabe umsteigen. Sie sitzen auf einem absterbendem Ast.

#390:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 21:27
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Wurde <a href="http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1[blogList][showUid]=72&tx_t3blog_pi1[blogList][year]=2011&tx_t3blog_pi1[blogList][month]=05&tx_t3blog_pi1[blogList][day]=31&cHash=3b7f3cdd37">das</a> schon verlinkt? Ich wollte eigentlich nichs mehr dazu sagen, aber das ist doch interessant.
Zitat:

Ein Freispruch dritter Klasse und seine Folgen
[...]
Führend dabei waren Sabine Rückert in der Zeit und Gisela Friedrichsen im Spiegel. Ihre Berichterstattung artete streckenweise in Frauenverachtung, ja Frauenhass aus.
[...]
Der Angeklagte hat das Recht zu schweigen, die (mutmaßlichen) Opfer müssen reden, reden, reden, müssen sich rechtfertigen. Kein Zweifel: Das deutsche Recht ist strukturell täterorientiert. Auch das muss sich ändern. Und die Position der Opfer muss gestärkt werden.
[...]
Vor allem bei Sexualverbrechen gibt es naturgemäß fast nie Zeugen, bei Gewalt innerhalb von Beziehungen schon gar nicht. Sind die Spuren also nicht eindeutig – und auch das ist in hohem Maße eine Interpretations- also Ermessensfrage -, kommt es auf die Glaubwürdigkeit an.
[...]
Das „Glaubwürdigkeitsgutachten“ von Prof. Luise Greuel umfasst über 130 Seiten: von der Geburt über die erste Periode, vom Verhältnis zu den Eltern und sich selbst, bis hin zu den Beziehungen etc. Resultat? Keines. Nur ein: Kann sein, kann nicht sein… Denn so ein „Glaubwürdigkeitsgutachten“ hat überhaupt nicht den Anspruch, etwas über den Wahrheitsgehalt der Beschuldigung auszusagen, sondern nur über die grundsätzliche Glaubwürdigkeit der Person. Doch auch Lügnerinnen können vergewaltigt werden. Kurzum: Glaubwürdigkeitsgutachten sind völlig überflüssig, eine Qual für die Befragten und richten sich im Zweifelsfall schon beim geringsten Widerspruch gegen dieselben.
[...]
Mit dem arroganten, menschenverachtenden Hamburger Anwalt Johann Schwenn hatte der Angeklagte sich also einen kongenialen Verteidiger einbestellt.
[...]


Die Emotionen gehen mal wieder mir ihr durch. Kapiert jemand das mit der Glaubwürdigkeit? Kommt es jetzt auf sie an, oder doch nicht? Und wie soll man sie genauer untersuchen wenn nicht mittels Gutachten? Mit Pendeln?

Ich verstehe schon, was sie sagen will: Es kommt für die Gerichtsentscheidung auf die Glaubwürdigkeit an, wenn es keine Zeugen gibt. Dabei kommt es allerdings natürlich viel mehr auf die Plausibilität des geschilderten Geschehens als auf die allgemeine Glaubwürdigkeit an; das verschweigt sie aber wohlweislich. Und dass es auch bei jeder anderen Zeugenaussage, nicht nur bei der des Opfers, auch auf die Glaubwürdigkeit ankommt (nur dass diese Frage oft weniger problematisch ist), verschwiegt sie ebenfalls.
Sie selber
findet das aber problematisch, weil sie solche Gutachten für wertlos hält.
Was sie selbst stattdessen lieber hätte, können wir nur vermuten. Der allgemeinen Zielrichtung des Textes zufolge nehme ich an: dem mutmaßlichen Opfer einfach mal so öfter glauben.

Dem folgend find ich an dem Kommentar mehrere Dinge höchst problematisch:

Erstens, dass sie - im Zusammenhang mit dem oben Gesagten - von der für den Rechtsstaat absolut grundlegenden Unschuldsvermutung offenbar nicht so viel hält. Es hört sich ganz stark so an, als sollte man ihrer Meinung nach mutmaßliche Vergewaltiger öfter mal verknacken, auch wenn das Verbrechen nicht hinreichend bewiesen werden kann.

Zweitens die Tendenz, dass sie die negative Charakterzeichnung Kachelmanns, die sie massiv vornimmt (ob sie stimmt, kann ich nicht beurteilen, da ich das so intensiv nicht verfolgt habe) als Beleg (wenn auch natürlich nicht Beweis) für eine mögliche bis wahrscheinliche Schuld nimmt, nach dem Motto: Wer Frauen so verarscht, der ist wahrscheinlich auch ein Vergewaltiger. Das sind aber sehr verschiedene Dinge. Abgesehen von der Unsinnigkeit dieser Argumentation halte ich diese übrigens auch für ein teilweises Absprechen der Mündigkeit von Frauen: Können diese nicht auch ein wenig selbst darauf achten, nicht verarscht zu werden?

Und drittens ihre Tendenz, das Urteil nicht nur danach zu beurteilen, ob es richtig ist (das kann sie ja auch gar nicht, denn sie weiß ja nicht mehr als das Gericht), sondern auch danach, ob es ihr für ihre Agenda in den Kram passt. Lustigerweise wirft sie das zuerst anderen Journalisten vor:
Zitat:
Dabei hatten die jeweiligen Sichtweisen vieler JournalistInnen herzlich wenig mit der Wahrheit dieser Nacht, dafür bedrückend viel mit eigenen Betroffenheiten bzw. eigenen Interessen zu tun.

Dann tut sie es wenig später aber explizit selbst:
Zitat:
Darum ging es bei diesem endlosen Prozess gegen Jörg Kachelmann keineswegs nur um diese zwei Menschen. Es ging und geht auch um das Verhältnis unserer Gesellschaft zur sexuellen Gewalt innerhalb von Beziehungen.

Beim Prozess, den sie hier kommentiert, geht es ja wohl sehr wohl "nur um diese zwei Menschen" bzw. "diese Nacht" und nichts anders!
Und dann kann es danach noch um die gesellschaftlichen Verhältnisse gehen. Da sollte sie aber mal Ross und Reiter nennen, was sie daran geändert haben möchte. Unschuldsvermutung abschaffen? Nur noch parteilich für ein mutmaßliches Opfer berichten? Oder was?

Viertens die dahingerotzte Behauptung, es sei "kein fairer Prozess" gewesen. Diese - in einem Rechtsstaat ja wirklich massive - Beurteilung würde ja doch wohl eine genaue Begründung erfordern, wo das Gericht unfair gewesen, Beweise nicht gewürdigt hätte oder irgendetwas in der Art. Davon findet sich nichts.

Und fünftens, schon in der Überschrift: Ob der Ausdruck "Freispruch zweiter Klasse" für einen Freispruch "im Zweifel für den Angeklagten" Sinn ergibt, wurde hier ja schon diskutiert. Jenseits des Juristischen würde ich sagen Ja. Aber was ein "Freispruch dritter Klasse" sein soll, weiß sie wohl selbst nicht - hier geht es offenbar dann nur noch um die Diffamierung des soeben Freigesprochenen.

#391:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 21:34
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...

Daumen hoch!

#392:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 21:37
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...

Daumen hoch!
Da schließe ich mich an.

#393:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.06.2011, 23:43
    —
Huch, danke.

Allerdings, ein Problem besteht ja unbestrittenermaßen tatsächlich, nämlich das der oft schlechten Beweisbarkeit von Vergewaltigungen - und umgekehrt der genauso schwierigen Entlastung zu Unrecht Beschuldigter. Und da sicher der Anteil von Falschbeschuldigungen an allen Anzeigen sehr gering ist, geht dieses Problem der schlechten Aufklärbarkeit natürlich öfter zu Lasten der mutmaßlichen/ angeblichen Opfer als der mutmaßlichen/ angeblichen Täter. Nur sagt dieses Verhältnis über den jeweils zu entscheidenden Einzelfall überhaupt nichts aus, und deswegen weiß ich auch nicht, wie man das Problem lösen könnte. Einfach das Prinzip der Unschuldsvermutung aufweichen können wir in einem Rechtsstaat jedenfalls nicht.

EDIT Und es gibt auch in der anderen Richtung merkwürdige Kommentare.

#394:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 00:39
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und da sicher der Anteil von Falschbeschuldigungen an allen Anzeigen sehr gering ist[...]


Woher nimmst du diese Sicherheit?

#395:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 01:57
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur sagt dieses Verhältnis über den jeweils zu entscheidenden Einzelfall überhaupt nichts aus, und deswegen weiß ich auch nicht, wie man das Problem lösen könnte. Einfach das Prinzip der Unschuldsvermutung aufweichen können wir in einem Rechtsstaat jedenfalls nicht.


Jo. Eine einfache Lösung gibt es nicht. Aber eine bessere ist auch nicht in Sicht (als die rechtsstaatliche).

#396:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 01:58
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und da sicher der Anteil von Falschbeschuldigungen an allen Anzeigen sehr gering ist[...]


Woher nimmst du diese Sicherheit?


Ahnung, Wissen, Erkenntnis, Verständnis.

#397:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 02:03
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Wurde <a href="http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1[blogList][showUid]=72&tx_t3blog_pi1[blogList][year]=2011&tx_t3blog_pi1[blogList][month]=05&tx_t3blog_pi1[blogList][day]=31&cHash=3b7f3cdd37">das</a> schon verlinkt? Ich wollte eigentlich nichs mehr dazu sagen, aber das ist doch interessant.
Zitat:

Ein Freispruch dritter Klasse und seine Folgen
[...]
Führend dabei waren Sabine Rückert in der Zeit und Gisela Friedrichsen im Spiegel. Ihre Berichterstattung artete streckenweise in Frauenverachtung, ja Frauenhass aus.
[...]
Der Angeklagte hat das Recht zu schweigen, die (mutmaßlichen) Opfer müssen reden, reden, reden, müssen sich rechtfertigen. Kein Zweifel: Das deutsche Recht ist strukturell täterorientiert. Auch das muss sich ändern. Und die Position der Opfer muss gestärkt werden.
[...]
Vor allem bei Sexualverbrechen gibt es naturgemäß fast nie Zeugen, bei Gewalt innerhalb von Beziehungen schon gar nicht. Sind die Spuren also nicht eindeutig – und auch das ist in hohem Maße eine Interpretations- also Ermessensfrage -, kommt es auf die Glaubwürdigkeit an.
[...]
Das „Glaubwürdigkeitsgutachten“ von Prof. Luise Greuel umfasst über 130 Seiten: von der Geburt über die erste Periode, vom Verhältnis zu den Eltern und sich selbst, bis hin zu den Beziehungen etc. Resultat? Keines. Nur ein: Kann sein, kann nicht sein… Denn so ein „Glaubwürdigkeitsgutachten“ hat überhaupt nicht den Anspruch, etwas über den Wahrheitsgehalt der Beschuldigung auszusagen, sondern nur über die grundsätzliche Glaubwürdigkeit der Person. Doch auch Lügnerinnen können vergewaltigt werden. Kurzum: Glaubwürdigkeitsgutachten sind völlig überflüssig, eine Qual für die Befragten und richten sich im Zweifelsfall schon beim geringsten Widerspruch gegen dieselben.
[...]
Mit dem arroganten, menschenverachtenden Hamburger Anwalt Johann Schwenn hatte der Angeklagte sich also einen kongenialen Verteidiger einbestellt.
[...]


Die Emotionen gehen mal wieder mir ihr durch. Kapiert jemand das mit der Glaubwürdigkeit? Kommt es jetzt auf sie an, oder doch nicht? Und wie soll man sie genauer untersuchen wenn nicht mittels Gutachten? Mit Pendeln?

Ich verstehe schon, was sie sagen will: Es kommt für die Gerichtsentscheidung auf die Glaubwürdigkeit an, wenn es keine Zeugen gibt. Dabei kommt es allerdings natürlich viel mehr auf die Plausibilität des geschilderten Geschehens als auf die allgemeine Glaubwürdigkeit an; das verschweigt sie aber wohlweislich. Und dass es auch bei jeder anderen Zeugenaussage, nicht nur bei der des Opfers, auch auf die Glaubwürdigkeit ankommt (nur dass diese Frage oft weniger problematisch ist), verschwiegt sie ebenfalls.
Sie selber
findet das aber problematisch, weil sie solche Gutachten für wertlos hält.
Was sie selbst stattdessen lieber hätte, können wir nur vermuten. Der allgemeinen Zielrichtung des Textes zufolge nehme ich an: dem mutmaßlichen Opfer einfach mal so öfter glauben.

Dem folgend find ich an dem Kommentar mehrere Dinge höchst problematisch:

Erstens, dass sie - im Zusammenhang mit dem oben Gesagten - von der für den Rechtsstaat absolut grundlegenden Unschuldsvermutung offenbar nicht so viel hält. Es hört sich ganz stark so an, als sollte man ihrer Meinung nach mutmaßliche Vergewaltiger öfter mal verknacken, auch wenn das Verbrechen nicht hinreichend bewiesen werden kann.

Zweitens die Tendenz, dass sie die negative Charakterzeichnung Kachelmanns, die sie massiv vornimmt (ob sie stimmt, kann ich nicht beurteilen, da ich das so intensiv nicht verfolgt habe) als Beleg (wenn auch natürlich nicht Beweis) für eine mögliche bis wahrscheinliche Schuld nimmt, nach dem Motto: Wer Frauen so verarscht, der ist wahrscheinlich auch ein Vergewaltiger. Das sind aber sehr verschiedene Dinge. Abgesehen von der Unsinnigkeit dieser Argumentation halte ich diese übrigens auch für ein teilweises Absprechen der Mündigkeit von Frauen: Können diese nicht auch ein wenig selbst darauf achten, nicht verarscht zu werden?

Und drittens ihre Tendenz, das Urteil nicht nur danach zu beurteilen, ob es richtig ist (das kann sie ja auch gar nicht, denn sie weiß ja nicht mehr als das Gericht), sondern auch danach, ob es ihr für ihre Agenda in den Kram passt. Lustigerweise wirft sie das zuerst anderen Journalisten vor:
Zitat:
Dabei hatten die jeweiligen Sichtweisen vieler JournalistInnen herzlich wenig mit der Wahrheit dieser Nacht, dafür bedrückend viel mit eigenen Betroffenheiten bzw. eigenen Interessen zu tun.

Dann tut sie es wenig später aber explizit selbst:
Zitat:
Darum ging es bei diesem endlosen Prozess gegen Jörg Kachelmann keineswegs nur um diese zwei Menschen. Es ging und geht auch um das Verhältnis unserer Gesellschaft zur sexuellen Gewalt innerhalb von Beziehungen.

Beim Prozess, den sie hier kommentiert, geht es ja wohl sehr wohl "nur um diese zwei Menschen" bzw. "diese Nacht" und nichts anders!
Und dann kann es danach noch um die gesellschaftlichen Verhältnisse gehen. Da sollte sie aber mal Ross und Reiter nennen, was sie daran geändert haben möchte. Unschuldsvermutung abschaffen? Nur noch parteilich für ein mutmaßliches Opfer berichten? Oder was?

Viertens die dahingerotzte Behauptung, es sei "kein fairer Prozess" gewesen. Diese - in einem Rechtsstaat ja wirklich massive - Beurteilung würde ja doch wohl eine genaue Begründung erfordern, wo das Gericht unfair gewesen, Beweise nicht gewürdigt hätte oder irgendetwas in der Art. Davon findet sich nichts.

Und fünftens, schon in der Überschrift: Ob der Ausdruck "Freispruch zweiter Klasse" für einen Freispruch "im Zweifel für den Angeklagten" Sinn ergibt, wurde hier ja schon diskutiert. Jenseits des Juristischen würde ich sagen Ja. Aber was ein "Freispruch dritter Klasse" sein soll, weiß sie wohl selbst nicht - hier geht es offenbar dann nur noch um die Diffamierung des soeben Freigesprochenen.


Ich finde, man kann diesen Artikel von der Schwarzer auch lesen, ohne sich vorzustellen er müsse schon deshalb falsch sein, weil er von der Schwarzer kommt. Ich schreibe mal die Zitate aus dem Artikel, zwecks besserer Unterscheidbarkeit im Fettdruck. An mehreren Stellen zitiert Schwarzer aus der Urteilsverkündung:

„Vielleicht hat sie gelogen, erklärte Richter Seidling abschließend – „vielleicht aber ist Herr Kachelmann auch ein Vergewaltiger“.

„Der Verdacht hat sich abgeschwächt, aber nicht verflüchtigt“, sagte der Vorsitzende Richter.“

„Dieser Mann habe, so der Richter, ein geradezu „seismographisches Empfinden“ dafür, wie er Frauen „tief im Innern manipulieren“ könne.


Diese Zitate wären der Schwarzer nur hinsichtlich einer selektiven Auswahl anzulasten aber doch auch bedenklich, sofern Schwarzer richtig zitiert

„Der Angeklagte hat das Recht zu schweigen, die (mutmaßlichen) Opfer müssen reden, reden, reden, müssen sich rechtfertigen.“

Sollte nicht, mit Blick auf den Angeklagten, der ganz richtigen Unschuldsvermutung auch eine Glaubwürdigkeitsvermutung, mit Blick auf das Opfer gegenüberstehen? Diese dann gleich gewichtet werden?

Hingegen wurde jeder Gutachter oder Experte, der nur in Ansätzen erwog, die Frau könnte die Wahrheit sagen, niedergemacht. So musste der Therapeut der Frau, der anerkannte Traumatologe Prof. Günter Seidler, sich als „Scharlatan“ vorführen lassen, als er auf eine psychologische Evidenz aus der internationalen Opferforschung hinwies: Dass nämlich ein von einer Gewalttat traumatisierter Mensch durchaus Lücken in der Erinnerung haben könne. Auch da hat niemand den gezielten Diffamationen des Verteidigers Schwenn Einhalt geboten.

Wenn dieser Absatz keine Entstellung durch die Brille der Schwarzer ist, dann würde ich das für sehr bedenklich halten.


Erinnert sei hier daran, dass den, von der ganzen Gesellschaft stigmatisierten Opfern der Heimerziehung genau wegen dieses Stigmas, speziell von Kirchenfürsten schlicht jedwede Glaubwürdigkeit abgesprochen wurde.

#398:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 02:07
    —
satsche hat folgendes geschrieben:


Sollte nicht, mit Blick auf den Angeklagten, der ganz richtigen Unschuldsvermutung auch eine Glaubwürdigkeitsvermutung, mit Blick auf das Opfer gegenüberstehen? Diese dann gleich gewichtet werden?

Noch jemand, der in dubio pro reo nicht verstanden hat.

#399:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 02:10
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
..... Und da sicher der Anteil von Falschbeschuldigungen an allen Anzeigen sehr gering ist,....

Da ist es sehr schwer, belastbare Zahlen zu be kommen. Es gibt eine Untersuchung von 95 in Bayern, bei der von ca 1900 angezeigten Vergewaltigungen bei ca 7% eine Falschbeschuldigung nachgewiesen werden konnte. Wenn ich da jetzt als vorsichtige Schätzung nochmal 7% drauflege, wo zwar eine Falschbeschuldigung vorliegt, aber nicht nachgewisene werden kann (Es könnten weniger sein, aber auch erheblich mehr) dann lande ich bei 14% oder ca jeder 7. Anzeige Es gibt auf der anderen Seite amerikanische Untersuchnungen zum Thema häusliche Gewalt, die bei ca der Hälfte der Anzeigen von Falschbeschuldigungen ausgehen. Jetzt würfelt euch was aus.

Das einzige, wo sich alle ziemlich einig sind, ist dass die Anzeigen wegen Vergewaltigung nur bei einen kleinen Bruchteil der wirklich erfolgten Vergewaltigungen stattfindet. Das heißt jedoch leider nicht, dass den Anzeigen unbedingt zu trauen ist.

fwo

#400:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 02:25
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur sagt dieses Verhältnis über den jeweils zu entscheidenden Einzelfall überhaupt nichts aus, und deswegen weiß ich auch nicht, wie man das Problem lösen könnte. Einfach das Prinzip der Unschuldsvermutung aufweichen können wir in einem Rechtsstaat jedenfalls nicht.


Jo. Eine einfache Lösung gibt es nicht. Aber eine bessere ist auch nicht in Sicht (als die rechtsstaatliche).


Wer Heinrich Hannover gelesen hat,

http://www.literaturatlas.de/~lh1/politisches_die_republik__.html

schreibt „rechtsstaatliche“ bestenfalls kursiv.

#401:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 02:27
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur sagt dieses Verhältnis über den jeweils zu entscheidenden Einzelfall überhaupt nichts aus, und deswegen weiß ich auch nicht, wie man das Problem lösen könnte. Einfach das Prinzip der Unschuldsvermutung aufweichen können wir in einem Rechtsstaat jedenfalls nicht.


Jo. Eine einfache Lösung gibt es nicht. Aber eine bessere ist auch nicht in Sicht (als die rechtsstaatliche).


Wer Heinrich Hannover gelesen hat,

http://www.literaturatlas.de/~lh1/politisches_die_republik__.html

schreibt „rechtsstaatliche“ bestenfalls kursiv.


Und der ist relevant im aktuellen Fall weil?

#402:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 02:35
    —
Ich habe nicht die verallgemeinernde Behauptung: „Aber eine bessere ist auch nicht in Sicht (als die rechtsstaatliche).“ aufgestellt.

#403:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 02:45
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht die verallgemeinernde Behauptung: „Aber eine bessere ist auch nicht in Sicht (als die rechtsstaatliche).“ aufgestellt.


Offensichtlich. Der Sinn deiner Aussage bleibt unklar.

Kennst du eine bessere? Kennt dein Hannover eine bessere?

#404:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 10:01
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und da sicher der Anteil von Falschbeschuldigungen an allen Anzeigen sehr gering ist[...]


Woher nimmst du diese Sicherheit?


Ahnung, Wissen, Erkenntnis, Verständnis.


Aha. Also, Normalsterbliche wie ich müssen solche Erkenntnisse mit Quellen belegen.

#405:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 10:23
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und da sicher der Anteil von Falschbeschuldigungen an allen Anzeigen sehr gering ist[...]


Woher nimmst du diese Sicherheit?


Ahnung, Wissen, Erkenntnis, Verständnis.


Aha. Also, Normalsterbliche wie ich müssen solche Erkenntnisse mit Quellen belegen.
Trösten

#406:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 10:50
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Aha. Also, Normalsterbliche wie ich müssen solche Erkenntnisse mit Quellen belegen.


Dank Internet ist das ja alles kein Problem. Arne Hoffmann kennt noch mehr Zahlen: http://ef-magazin.de/2011/05/31/3014-freispruch-sind-sie-der-naechste-joerg-kachelmann
fwo lag ganz gut; die Spannbreite des Anteils von Falschbeschuldigungen ist anscheinend aber noch größer - je nach Untersuchung.
Interessant wäre, wie viele Falschbeschuldigungen es gäbe, wenn emma zu Liebe die Unschuldsvermutung in solchen Fällen abgeschafft / eingschränkt würde. Ich wette, dass würde bei Sorgerechts-Streitereien, Reichen, die man abzocken kann, und ähnlichen Fällen zum Volkssport zynisches Grinsen

#407:  Autor: Pit_im_GrünenWohnort: mitten im Grünen BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 14:42
    —
Hier ist der Linkspopulist Augstein mal über seinen Schatten gesprungen, was auch die Kommentatoren bei SPON verwundert hat:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,766276,00.html

Zitat:
Nicht einmal jetzt mochte dieses Gericht dem Angeklagten die Würde zurückgeben, die es ihm in den vergangenen neun Monaten genommen hat. Es lässt zähneknirschend von ihm, wie ein wildes Tier, das man von seiner Beute zerrt. Und der Angeklagte bleibt zurück, frei, aber fürs Leben beschädigt. Der Richter sagte in der Urteilsbegründung: "Wir entlassen den Angeklagten und die Nebenklägerin mit einem möglicherweise nie mehr aus der Welt zu schaffenden Verdacht - ihn als potentiellen Vergewaltiger, sie als potentielle rachsüchtige Lügnerin."

Was für eine Aussage eines Justizsystems, das seinen Angeklagten erst verschluckt, dann zerkaut und ihn am Ende lustlos wieder ausspuckt!

#408:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 15:07
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und da sicher der Anteil von Falschbeschuldigungen an allen Anzeigen sehr gering ist[...]


Woher nimmst du diese Sicherheit?


Ahnung, Wissen, Erkenntnis, Verständnis.


Aha. Also, Normalsterbliche wie ich müssen solche Erkenntnisse mit Quellen belegen.


Tatsachenbehauptungen müssen belegt werden.

#409:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 02.06.2011, 22:23
    —
satsche hat folgendes geschrieben:

Ich finde, man kann diesen Artikel von der Schwarzer auch lesen, ohne sich vorzustellen er müsse schon deshalb falsch sein, weil er von der Schwarzer kommt. Ich schreibe mal die Zitate aus dem Artikel, zwecks besserer Unterscheidbarkeit im Fettdruck. An mehreren Stellen zitiert Schwarzer aus der Urteilsverkündung:

„Vielleicht hat sie gelogen, erklärte Richter Seidling abschließend – „vielleicht aber ist Herr Kachelmann auch ein Vergewaltiger“.

Mal davon abgesehen, ob das in einer Urteilsbegründung wirklich Platz finden muss, sagt der Richter eindeutig, dass Einer von Beiden eine Straftat begangen haben muss. Einer wurde vom Verfacht freigesprochen. Wenn hier nochmal jemand von Schädigung des Opfers durch den Strafverteidiger Schwenn spricht, sollte er sich diese manifestierte Unglaublichkeit vor Augen führen.

satsche hat folgendes geschrieben:
„Der Verdacht hat sich abgeschwächt, aber nicht verflüchtigt“, sagte der Vorsitzende Richter.“
Irrelevant, warum verweist sie darauf?

satsche hat folgendes geschrieben:
„Dieser Mann habe, so der Richter, ein geradezu „seismographisches Empfinden“ dafür, wie er Frauen „tief im Innern manipulieren“ könne.
Was zum Teufel hat das mit dem verhandelten Gegenstand der Vergewaltigung zu tun? Wenn ich ein begnadeter Schnorrer bin, hat das nichts damit zu tun, ob der Vorwurf des schweren Raubes zutrifft.

satsche hat folgendes geschrieben:
Diese Zitate wären der Schwarzer nur hinsichtlich einer selektiven Auswahl anzulasten aber doch auch bedenklich, sofern Schwarzer richtig zitiert

„Der Angeklagte hat das Recht zu schweigen, die (mutmaßlichen) Opfer müssen reden, reden, reden, müssen sich rechtfertigen.“

Hier geht es nicht um muma-Opfer gegen muma-Täter, ein Fehler, den Schwarzer beharrlich immer wieder in den Raum stellt, hier geht es um Staat gegen muma-Täter. Das Opfer spielt als Zeugin eine Rolle und -freiwillig selbst gewählt- als Nebenklägerin. Auch ihre Eigenschaft als Zeugin ist selbst gewählt: Sie will reden. Sie zeigt an, sie redet. Und sie muss sich gefallen lassen, dass Ihre Zeugenaussage auf einen möglichen Wahrheitsgehalt abgeklopft wird, zumal diese Aussage die einzige ist, welche den Angeklagten belastet und möglicherweise der Freiheit für lange Zeit beraubt.

satsche hat folgendes geschrieben:
Sollte nicht, mit Blick auf den Angeklagten, der ganz richtigen Unschuldsvermutung auch eine Glaubwürdigkeitsvermutung, mit Blick auf das Opfer gegenüberstehen? Diese dann gleich gewichtet werden?
Was soll dieses Vergleichen von Äpfeln mit Birnen?

satsche hat folgendes geschrieben:
Hingegen wurde jeder Gutachter oder Experte, der nur in Ansätzen erwog, die Frau könnte die Wahrheit sagen, niedergemacht. So musste der Therapeut der Frau, der anerkannte Traumatologe Prof. Günter Seidler, sich als „Scharlatan“ vorführen lassen, als er auf eine psychologische Evidenz aus der internationalen Opferforschung hinwies: Dass nämlich ein von einer Gewalttat traumatisierter Mensch durchaus Lücken in der Erinnerung haben könne. Auch da hat niemand den gezielten Diffamationen des Verteidigers Schwenn Einhalt geboten.

Wenn dieser Absatz keine Entstellung durch die Brille der Schwarzer ist, dann würde ich das für sehr bedenklich halten.

Die Scharlatanerie bestand nicht darin, dass Erinnerungslücken durch Traumata für möglich gehalten wurden. Die Scharlatanerie bestand und besteht darin, dass im Umkehrschluss Erinnerungslücken als Beweis für eine Traumatisierung gewertet wurden, dass die Tatsache, dass das muma-Opfer den Tathergang nicht schlüssig und nachvollziehbar (zu den Spuren passend) darstellte, dass sie z.B. nicht erklären konnte, wann und wie die Hämatome an den Oberschenkeln entstanden sind, als Beweis dafür gelten sollte, dass die Vergewaltigung wirklich stattgefunden haben muss, weil sie sonst ja nicht traumatisiert wäre und alles noch wüsste. Dieser Zirkelschluss wurde zurecht kritisiert und als das bezeichnet, was er ist.

#410:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 00:05
    —
Ein muma-Opfer sollte also, in dem Moment wo es zur Anzeige schreitet, darauf hingewiesen werden, dass es freiwillig anzeigt. Sollte das muma-Opfer dann auch noch -freiwillig selbst gewählt- als Nebenkläger(in) auftreten wollen, sollte ihm klar gemacht werden, dass es damit auf die Beachtung seiner Menschenwürde verzichtet – das hat es ja muma schon geübt.

Wie heißt es doch im hier schon einmal verlinkten lawblog und ist übertragbar auf das muma-Opfer:


„Ein Angeklagter ohne dicke Geldbörse für Sachverständige (und natürlich Anwälte), das ist leider zu konstatieren, hätte sich wahrscheinlich ein ungünstigeres Urteil als Kachelmann abgeholt – und das auch noch viel schneller. Der Zweifelsgrundsatz ist käuflich.

Darüber kann man sich durchaus sorgen.“

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/05/31/der-zweifelsgrundsatz-ist-kuflich/

#411:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 12:35
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Ein muma-Opfer sollte also, in dem Moment wo es zur Anzeige schreitet, darauf hingewiesen werden, dass es freiwillig anzeigt.

Was soll der Quark? Schwarzer schreibt, dass ein Opfer reden müsse! Dabei ist es so, dass ein Opfer, welches eine Tat anzeigt, bereits redet.

Selbstverständlich sollte jemand, der eine Anzeige aufgibt, darauf hingewiesen werden, dass eine Falschaussage strafbar ist. Dies geschieht meines Wissens aber automatisch.


satsche hat folgendes geschrieben:
Sollte das muma-Opfer dann auch noch -freiwillig selbst gewählt- als Nebenkläger(in) auftreten wollen, sollte ihm klar gemacht werden, dass es damit auf die Beachtung seiner Menschenwürde verzichtet – das hat es ja muma schon geübt.

Entschuldigung, aber wie albern ist das denn. Bevor Du solche absurden Behauptungen daherschwarzerst, solltest Du die Nichtbeachtung der Menschenwürde belegen.

Gerade die Behauptung Schwarzers, Schwenn habe das Opfer hart angeganen, ist durch nichts belegt. Sie kann es sowieso nicht wissen, sie war ja nicht dabei. Warum ein Opfer als Nebenkläger auftritt, kann Dir Wiki, die Strafprozessordnung oder ein Anwalt Deines Vertrauens erklären.

Unter anderem darf das Opfer, wenn sie Nebenklägerin ist, der Verhandlung beiwohnen, was sie als Zeugin nicht darf. Auf den Kachelmannprozess angewandt heisst das, dass sie die Aussagen der Kronzeuginnen, welche vorab exklusiv in der Bunten standen, mitverfolgen durfte, bevor sie selbst angehört wurde. Ein Umstand, den die Strafverteidiger -in meinen Augen zurecht- kritisierten.

satsche hat folgendes geschrieben:
Wie heißt es doch im hier schon einmal verlinkten lawblog und ist übertragbar auf das muma-Opfer:


„Ein Angeklagter ohne dicke Geldbörse für Sachverständige (und natürlich Anwälte), das ist leider zu konstatieren, hätte sich wahrscheinlich ein ungünstigeres Urteil als Kachelmann abgeholt – und das auch noch viel schneller. Der Zweifelsgrundsatz ist käuflich.

Darüber kann man sich durchaus sorgen.“

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/05/31/der-zweifelsgrundsatz-ist-kuflich/

Du meinst, mit dickerer Geldbörse hätte das Opfer Kachelmann besser zu Unrecht in den Knast bringen können?

#412:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 14:55
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Ein muma-Opfer sollte also, in dem Moment wo es zur Anzeige schreitet, darauf hingewiesen werden, dass es freiwillig anzeigt. Sollte das muma-Opfer dann auch noch -freiwillig selbst gewählt- als Nebenkläger(in) auftreten wollen, sollte ihm klar gemacht werden, dass es damit auf die Beachtung seiner Menschenwürde verzichtet – das hat es ja muma schon geübt.

Wie heißt es doch im hier schon einmal verlinkten lawblog und ist übertragbar auf das muma-Opfer:


„Ein Angeklagter ohne dicke Geldbörse für Sachverständige (und natürlich Anwälte), das ist leider zu konstatieren, hätte sich wahrscheinlich ein ungünstigeres Urteil als Kachelmann abgeholt – und das auch noch viel schneller. Der Zweifelsgrundsatz ist käuflich.

Darüber kann man sich durchaus sorgen.“

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/05/31/der-zweifelsgrundsatz-ist-kuflich/

Ich glaube, daß hier eher Kachelmann seine Prominenz samt Geldbörse, ihm zum Nachteil gebracht hat.
Ohne dem, hätte man den nie ofte nimmer in Untersuchungshaft genommen.
Der ganze Prozes hat ein ungünstigen Lauf bekommen, weil ein Staatsanwalt es "den Prominenten mal zeigen wollte".
Jede andere wäre nach sehr viel kürzere Zeit mangels Beweisen freigesprochen worden.
(Meine Meinung)

#413:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, daß hier eher Kachelmann seine Prominenz samt Geldbörse, ihm zum Nachteil gebracht hat.
Ohne dem, hätte man den nie ofte nimmer in Untersuchungshaft genommen.
Der ganze Prozes hat ein ungünstigen Lauf bekommen, weil ein Staatsanwalt es "den Prominenten mal zeigen wollte".
Jede andere wäre nach sehr viel kürzere Zeit mangels Beweisen freigesprochen worden.
(Meine Meinung)


Ich glaube eher, ohne seinen großen Geldbeutel wäre er ganz schnell in den Knast gewandert und ohne seine Prominenz hätte das niemand mitbekommen.

#414:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:02
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, daß hier eher Kachelmann seine Prominenz samt Geldbörse, ihm zum Nachteil gebracht hat.
Ohne dem, hätte man den nie ofte nimmer in Untersuchungshaft genommen.
Der ganze Prozes hat ein ungünstigen Lauf bekommen, weil ein Staatsanwalt es "den Prominenten mal zeigen wollte".
Jede andere wäre nach sehr viel kürzere Zeit mangels Beweisen freigesprochen worden.
(Meine Meinung)


Ich glaube eher, ohne seinen großen Geldbeutel wäre er ganz schnell in den Knast gewandert und ohne seine Prominenz hätte das niemand mitbekommen.


Aufgrund wovon, sollte man dann jemand verurteilen, wenn Aussage gegen Aussage steht?
Gibts darüber Statistiken?

#415:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aufgrund wovon, sollte man dann jemand verurteilen, wenn Aussage gegen Aussage steht?


Aufgrund dessen, dass der Richter der Aussage der Zeugin mehr glauben schenkt als die des Angeklagten, oder ein Gutachter die Situation entsprechend einschätzt.

Ein Fallbeispiel dazu wäre Ralf Witte, der wegen eines Urteil, welches nur auf der Falschaussage eines Mädchens beruht, 5 Jahre unschuldig im Knast war, bis das Verfahren von Schwenn wieder aufgenommen wurde und seine Unschuld nachgewiesen werden konnte. Ralf Witte war es auch, der Kachelmann seinen Anwalt empfohlen hatte.

Hier noch ein andere Fall, wo ein Mann ebenfalls nur wegen einer Aussage zu einer Viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteil wurde.

Gisela Friedrichsen hat folgendes geschrieben:
Bayern im Jahr 2008: Nachdem sie fünf Jahre lang von einer einschlägigen Beratungsstelle intensiv betreut worden war, zeigt eine mittlerweile 20 Jahre alte Frau ihren Stiefvater an, sie als Dreizehnjährige sexuell missbraucht zu haben. Der Mann wird festgenommen und verbringt bis zur Hauptverhandlung vor einer Strafkammer eines bayerischen Landgerichts ein Jahr in U-Haft.

Vor Gericht wird er nach zwei Stunden Verhandlung zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Die Feststellungen fußen nicht auf den Angaben der vermeintlich Geschädigten vor Gericht, denn auf ihr Erscheinen war verzichtet worden. Sie fußen auch nicht auf detaillierten Angaben des Angeklagten. Sie beruhen allein auf der 20 Minuten dauernden Vernehmung einer Kriminalbeamtin, die die angeblich Geschädigte vernommen hatte, sowie auf einer knappen Erklärung des Verteidigers, die vorgeworfenen Taten seien zutreffend, was der Angeklagte abnickt. Das reicht der Kammer zur "Beweiswürdigung" und zur Verurteilung des Angeklagten.

#416:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:23
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Hier noch ein andere Fall, wo ein Mann ebenfalls nur wegen einer Aussage zu einer Viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteil wurde.

Gisela Friedrichsen hat folgendes geschrieben:
Sie beruhen [...] auf der [...] Erklärung des Verteidigers, die vorgeworfenen Taten seien zutreffend, was der Angeklagte abnickt. [...]

Mit anderen Worten: Der Angeklagte läßt von seinem Verteidiger ein Geständnis verlesen.
Und das reicht dem im Sold der internationalen, grün-islamisch-feministischen Weltverschwörung stehenden Gericht, den Mann zu verurteilen.
Wäre er eine Frau, wäre er nie aufgrund eines Geständnisses verurteilt worden. So weit sind wir gekommen.
Und überhaupt: Das Geständnis wurde ihm ganz offensichtlich auch unter Folter abgepresst. Die natürlich nicht an sich schlecht ist, zumindest nicht, wenn sie an Kindermördern angewendet wird, bei diesem Unschuldigen aber auf jeden Fall.

#417:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:31
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Hier noch ein andere Fall, wo ein Mann ebenfalls nur wegen einer Aussage zu einer Viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteil wurde.

Gisela Friedrichsen hat folgendes geschrieben:
Sie beruhen [...] auf der [...] Erklärung des Verteidigers, die vorgeworfenen Taten seien zutreffend, was der Angeklagte abnickt. [...]

Mit anderen Worten: Der Angeklagte läßt von seinem Verteidiger ein Geständnis verlesen.
Und das reicht dem im Sold der internationalen, grün-islamisch-feministischen Weltverschwörung stehenden Gericht, den Mann zu verurteilen.
Wäre er eine Frau, wäre er nie aufgrund eines Geständnisses verurteilt worden. So weit sind wir gekommen. Das Geständnis wurde ihm ganz offensichtlich auch unter Folter abgepresst.


Ich würde dir empfehlen, den ganzen Text durchzulesen.

Zitat:
Der Mann war zu dieser Zeit körperlich und seelisch am Ende. Er war im Gefängnis zusammengeschlagen und vergewaltigt worden, hatte 17 Kilo an Gewicht verloren, litt unter Magengeschwüren sowie starkem Asthma und war suizidgefährdet.


Ich denke, bei diesen Haftbedingungen kann man durchaus von Folter sprechen.

#418:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:33
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Hier noch ein andere Fall, wo ein Mann ebenfalls nur wegen einer Aussage zu einer Viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteil wurde.

Gisela Friedrichsen hat folgendes geschrieben:
Sie beruhen [...] auf der [...] Erklärung des Verteidigers, die vorgeworfenen Taten seien zutreffend, was der Angeklagte abnickt. [...]

Mit anderen Worten: Der Angeklagte läßt von seinem Verteidiger ein Geständnis verlesen.
Und das reicht dem im Sold der internationalen, grün-islamisch-feministischen Weltverschwörung stehenden Gericht, den Mann zu verurteilen.
Wäre er eine Frau, wäre er nie aufgrund eines Geständnisses verurteilt worden. So weit sind wir gekommen. Das Geständnis wurde ihm ganz offensichtlich auch unter Folter abgepresst.


Ich würde dir empfehlen, den ganzen Text durchzulesen.

Zitat:
Der Mann war zu dieser Zeit körperlich und seelisch am Ende. Er war im Gefängnis zusammengeschlagen und vergewaltigt worden, hatte 17 Kilo an Gewicht verloren, litt unter Magengeschwüren sowie starkem Asthma und war suizidgefährdet.


Ich denke, bei diesen Haftbedingungen kann man durchaus von Folter sprechen.

Ja. Klingt nach einem vernünftigen Grund, so schnell wie möglich dahin zurückzuwollen.

#419:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:37
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aufgrund wovon, sollte man dann jemand verurteilen, wenn Aussage gegen Aussage steht?


Aufgrund dessen, dass der Richter der Aussage der Zeugin mehr glauben schenkt als die des Angeklagten, oder ein Gutachter die Situation entsprechend einschätzt.

Ein Fallbeispiel dazu wäre Ralf Witte, der wegen eines Urteil, welches nur auf der Falschaussage eines Mädchens beruht, 5 Jahre unschuldig im Knast war, bis das Verfahren von Schwenn wieder aufgenommen wurde und seine Unschuld nachgewiesen werden konnte. Ralf Witte war es auch, der Kachelmann seinen Anwalt empfohlen hatte.

Hier noch ein andere Fall, wo ein Mann ebenfalls nur wegen einer Aussage zu einer Viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteil wurde.

Gisela Friedrichsen hat folgendes geschrieben:
Bayern im Jahr 2008: Nachdem sie fünf Jahre lang von einer einschlägigen Beratungsstelle intensiv betreut worden war, zeigt eine mittlerweile 20 Jahre alte Frau ihren Stiefvater an, sie als Dreizehnjährige sexuell missbraucht zu haben. Der Mann wird festgenommen und verbringt bis zur Hauptverhandlung vor einer Strafkammer eines bayerischen Landgerichts ein Jahr in U-Haft.

Vor Gericht wird er nach zwei Stunden Verhandlung zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Die Feststellungen fußen nicht auf den Angaben der vermeintlich Geschädigten vor Gericht, denn auf ihr Erscheinen war verzichtet worden. Sie fußen auch nicht auf detaillierten Angaben des Angeklagten. Sie beruhen allein auf der 20 Minuten dauernden Vernehmung einer Kriminalbeamtin, die die angeblich Geschädigte vernommen hatte, sowie auf einer knappen Erklärung des Verteidigers, die vorgeworfenen Taten seien zutreffend, was der Angeklagte abnickt. Das reicht der Kammer zur "Beweiswürdigung" und zur Verurteilung des Angeklagten.


Ich glaube dennoch nicht, daß das die Regel sein soll.

#420:  Autor: soulreaver BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:43
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

zornig das hat weniger mit demokratie zu tun als vielmehr mit der tyrannei der mehrheit

Wie grenzt Du das ab?

Das ist die Frage. Wer kontrolliert die vierte Gewalt? Wer bindet der Katze die Schelle um?


Eigentlich der Gesetzgeber. Der gibt den Medien ja auch die Pressefreiheit. Aber wie wäre es, wenn man die Medien in der Tat mehr in die Verantwortung nähme getreu dem Motto "Freiheit heißt auch Verantwortung"?

#421:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 15:43
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich glaube dennoch nicht, daß das die Regel sein soll.


Tja, wenn du glaubst, dass sich in der Konstellation Aussage gegen Aussage die beiden Aussagen aufheben und man ohne weitere Beweise vom Unschuld des Angeklagten ausgehen muss, liegst du einfach falsch. Es liegt in Ermessensspielraum des Richtes, wem er glauben schenken will.

#422:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 21:16
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, daß hier eher Kachelmann seine Prominenz samt Geldbörse, ihm zum Nachteil gebracht hat.
Ohne dem, hätte man den nie ofte nimmer in Untersuchungshaft genommen.
Der ganze Prozes hat ein ungünstigen Lauf bekommen, weil ein Staatsanwalt es "den Prominenten mal zeigen wollte".
Jede andere wäre nach sehr viel kürzere Zeit mangels Beweisen freigesprochen worden.
(Meine Meinung)


Ich glaube eher, ohne seinen großen Geldbeutel wäre er ganz schnell in den Knast gewandert und ohne seine Prominenz hätte das niemand mitbekommen.


Aufgrund wovon, sollte man dann jemand verurteilen, wenn Aussage gegen Aussage steht?
Gibts darüber Statistiken?


Wenn Aussage gegen Aussage steht und sich keine Aussage beweisen laesst, dann ist der Angeklagte freizusprechen. So ist das nun mal im Rechtsstaat.

#423:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 21:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wenn Aussage gegen Aussage steht und sich keine Aussage beweisen laesst, dann ist der Angeklagte freizusprechen. So ist das nun mal im Rechtsstaat.



Das ist ein Mythos.

#424:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 21:38
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wenn Aussage gegen Aussage steht und sich keine Aussage beweisen laesst, dann ist der Angeklagte freizusprechen. So ist das nun mal im Rechtsstaat.



Das ist ein Mythos.


Es gibt halt keinen Automatismus.

#425:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 03.06.2011, 22:23
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wenn Aussage gegen Aussage steht und sich keine Aussage beweisen laesst, dann ist der Angeklagte freizusprechen. So ist das nun mal im Rechtsstaat.



Das ist ein Mythos.


Ja.

#426:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 04.06.2011, 13:16
    —
swr hat folgendes geschrieben:
Die Staatsanwaltschaft Mannheim wird im Fall Kachelmann Revision einlegen. Das bestätigte Staatsanwalt Oskar Gattner am Freitag dem SWR. Wettermoderator Jörg Kachelmann war am Dienstag vom Vorwurf der besonders schweren Vergewaltigung freigesprochen worden.

#427:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 04.06.2011, 15:13
    —
Pit_im_Grünen hat folgendes geschrieben:
Hier ist der Linkspopulist Augstein
Danke, jetzt hab ich wneigstens was zu lachen.
Mal abgesehen davon, dass Augstein ein paar Jährchen tot ist, den Spiegel als linkspopulistisch zu bezeichnen, ist heutzutage bestenfalls ein Witz.

#428:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 04.06.2011, 15:22
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Pit_im_Grünen hat folgendes geschrieben:
Hier ist der Linkspopulist Augstein
Danke, jetzt hab ich wneigstens was zu lachen.
Mal abgesehen davon, dass Augstein ein paar Jährchen tot ist, den Spiegel als linkspopulistisch zu bezeichnen, ist heutzutage bestenfalls ein Witz.

vielleicht meint er den.

#429:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 04.06.2011, 15:41
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Pit_im_Grünen hat folgendes geschrieben:
Hier ist der Linkspopulist Augstein
Danke, jetzt hab ich wneigstens was zu lachen.
Mal abgesehen davon, dass Augstein ein paar Jährchen tot ist, den Spiegel als linkspopulistisch zu bezeichnen, ist heutzutage bestenfalls ein Witz.

vielleicht meint er den.
Oh, Tatsache. Es gibt also einen Augstein, der bei Ansicht des heutigen Spiegel nicht schreiend wegrennt. Faszinierend.

#430:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.06.2011, 16:18
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Pit_im_Grünen hat folgendes geschrieben:
Hier ist der Linkspopulist Augstein
Danke, jetzt hab ich wneigstens was zu lachen.
Mal abgesehen davon, dass Augstein ein paar Jährchen tot ist, den Spiegel als linkspopulistisch zu bezeichnen, ist heutzutage bestenfalls ein Witz.


Zu meiner Schande, muß ich sagen, daß ich auch erst so gedacht habe. Hab dann aber vorsichtshalbe den Link angeschaut.
Und mich nicht blamiert...

#431:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 04.06.2011, 20:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Pit_im_Grünen hat folgendes geschrieben:
Hier ist der Linkspopulist Augstein
Danke, jetzt hab ich wneigstens was zu lachen.
Mal abgesehen davon, dass Augstein ein paar Jährchen tot ist, den Spiegel als linkspopulistisch zu bezeichnen, ist heutzutage bestenfalls ein Witz.


Zu meiner Schande, muß ich sagen, daß ich auch erst so gedacht habe. Hab dann aber vorsichtshalbe den Link angeschaut.
Und mich nicht blamiert...


Ging mir ganz genauso.

#432:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 04.06.2011, 22:15
    —
pera hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Pit_im_Grünen hat folgendes geschrieben:
Hier ist der Linkspopulist Augstein
Danke, jetzt hab ich wneigstens was zu lachen.
Mal abgesehen davon, dass Augstein ein paar Jährchen tot ist, den Spiegel als linkspopulistisch zu bezeichnen, ist heutzutage bestenfalls ein Witz.


Zu meiner Schande, muß ich sagen, daß ich auch erst so gedacht habe. Hab dann aber vorsichtshalbe den Link angeschaut.
Und mich nicht blamiert...


Ging mir ganz genauso.

Mir nicht, weil ich nicht so blöde bin, irgendwelche Sachen zu beachten, die Pit postet. Hihihi

#433:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 04.06.2011, 22:28
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Pit_im_Grünen hat folgendes geschrieben:
Hier ist der Linkspopulist Augstein
Danke, jetzt hab ich wneigstens was zu lachen.
Mal abgesehen davon, dass Augstein ein paar Jährchen tot ist, den Spiegel als linkspopulistisch zu bezeichnen, ist heutzutage bestenfalls ein Witz.


Zu meiner Schande, muß ich sagen, daß ich auch erst so gedacht habe. Hab dann aber vorsichtshalbe den Link angeschaut.
Und mich nicht blamiert...


Ging mir ganz genauso.

Mir nicht, weil ich nicht so blöde bin, irgendwelche Sachen zu beachten, die Pit postet. Hihihi

oder weil man nicht regemässig auf die SPON-site guckt - da sieht man den regelmässig

#434:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 06.06.2011, 18:22
    —
Staatsanwaltschaft geht in Revision

Zitat:
Dass die Staatsanwaltschaft den Freispruch für Jörg Kachelmann nicht unwidersprochen hinnehmen würde, war absehbar. Nun hat sie Revision gegen das Urteil eingelegt.


Pillepalle

#435:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.06.2011, 19:50
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
swr hat folgendes geschrieben:
Die Staatsanwaltschaft Mannheim wird im Fall Kachelmann Revision einlegen. Das bestätigte Staatsanwalt Oskar Gattner am Freitag dem SWR. Wettermoderator Jörg Kachelmann war am Dienstag vom Vorwurf der besonders schweren Vergewaltigung freigesprochen worden.


Staatsanwälte legen Revision im Fall Kachelmann ein

Zitat:
Schon am vergangenen Freitag war bekannt geworden, dass die Behörde Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen wolle. Der formale Beschluss stand aber noch aus. Die Staatsanwaltschaft geht diesen Schritt, um eine vollständige schriftliche Urteilsbegründung zu erhalten. Das Gericht hat dann rund vier Monate Zeit, um diese ausführliche Urteilbegründung zu liefern. Anschließend kann die Anklagebehörde entscheiden, ob sie bei der Revision bleibt.

Wie es in dem Justizkrimi um Kachelmann weitergeht, dürfte damit frühestens im Herbst feststehen: Im Falle einer Revision hätte der Bundesgerichtshof (BGH) zu entscheiden. Sollte der BGH Rechtsfehler feststellen, wird das Verfahren an das Landgericht Mannheim zurückgegeben.

#436:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 06.06.2011, 19:51
    —
Und weiter geht die Aliceschwarzer-Eigen -PR-Show.

#437:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.06.2011, 22:26
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Und weiter geht die Aliceschwarzer-Eigen -PR-Show.


"PR-Shows" gehen eigentlich anders. Was die Alice in Bild abzieht ist wohl eher eine unabsichtliche Selbstdemontage. Wer nimmt die denn noch ernst? Schulterzucken

#438:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 06.06.2011, 22:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Und weiter geht die Aliceschwarzer-Eigen -PR-Show.


"PR-Shows" gehen eigentlich anders. Was die Alice in Bild abzieht ist wohl eher eine unabsichtliche Selbstdemontage. Wer nimmt die denn noch ernst? Schulterzucken

Sie sich?

#439:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 06.06.2011, 23:01
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
swr hat folgendes geschrieben:
Die Staatsanwaltschaft Mannheim wird im Fall Kachelmann Revision einlegen. Das bestätigte Staatsanwalt Oskar Gattner am Freitag dem SWR. Wettermoderator Jörg Kachelmann war am Dienstag vom Vorwurf der besonders schweren Vergewaltigung freigesprochen worden.


Staatsanwälte legen Revision im Fall Kachelmann ein


Ich finde das ja so "unseelig" bekloppt, dieses ganze Theater, eigentlich fast schon skandalös von der Staatsanwaltschaft Traurig.

In dubio pro reo - dieser Grundsatz hat auch die Staatsanwaltschaft zu beachten.

Aufgrund des Faktes, dass es keinen dritten unbetreiligten Zeugen gegeben hat, dass die Sachbeweise zweifelhaft sind, wird es sich wohl niemals auch nur mit annähernder Gewissheit herausfinden lassen, ob Kachelman seine Ex vergewaltigt hat oder nicht.

Und genau aus diesem Grunde finde ich das skandalös, dass hier die Staatsanwaltschaft "zur Jagt" auf einen potentiell Unschuldigen bläßt, reine Steuergeldverschwendung, und dazu noch eine Beschädigung in das Vertrauen unserer Rechtsstaatlichkeit.

Selbst wenn jetzt ein anderes Gericht *jetzt* irgendwann auf schuldig plädieren sollte, würde ich dieses Urteil als genau so zweifelhaft ansehen, wie das jetzige.

nv.

#440:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 08.06.2011, 10:54
    —
Auch die Nebenklägerin hat gegen das Urteil des Landgerichts Mannheim Revision eingelegt.
Zitat:
Das schriftliche Urteil wird spätestens Mitte August vorliegen. Danach haben Nebenklage und Staatsanwaltschaft, die bereits am Montag Revision beantragt hatte, einen Monat Zeit, ihre Revision schriftlich zu begründen. Erst danach geht das Revisionsverfahren nach Karlsruhe an den Bundesgerichtshof (BGH).

Erfahrungsgemäß dauert es ein Jahr, bis der BGH über die Revision entscheidet. Verwerfen die Karlsruher Bundesrichter sie, wäre der Freispruch für Kachelmann rechtskräftig. Hätte die Revision der Staatsanwaltschaft dagegen Erfolg, würde der Fall an eine andere Kammer des Landgerichts Mannheim zurückverwiesen. Anders als bei Berufungsverfahren gibt es vor dem BGH keine komplette Neuverhandlung. Vielmehr wird dort das schriftliche Urteil des Landgerichts auf Rechtsfehler überprüft.

#441:  Autor: Denker BeitragVerfasst am: 13.06.2011, 13:39
    —
Ich hab irgendwie auch so meine Zweifel am Urteil. Ganz ehrlich, wer kann schon so genau sagen, was da wirklich vorgefallen ist…

#442:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 13.06.2011, 13:46
    —
Denker hat folgendes geschrieben:
Ich hab irgendwie auch so meine Zweifel am Urteil. Ganz ehrlich, wer kann schon so genau sagen, was da wirklich vorgefallen ist…


Und was macht ein Richter, wenn er Zweifel hat, was da wirklich vorgefallen ist?

:facepalm:

#443:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.06.2011, 14:25
    —
Erstes Interview mit Jörg Kachelmann seit der Urteilsverkündung

#444:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 13.06.2011, 15:39
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Erstes Interview mit Jörg Kachelmann seit der Urteilsverkündung

Sehr interessant, vorallem wie Staatsanwälte in diesem Land mit Erpresserei arbeiten.

#445:  Autor: Letum BeitragVerfasst am: 13.06.2011, 21:02
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Erstes Interview mit Jörg Kachelmann seit der Urteilsverkündung


Beide lügen und benutzten das Gericht als Bühne für ihr Theater.

Zitat eines Beobachters, dessen Namen mir gerade nicht einfällt.
Reiche es nach bei Intresse.

Grüße
Letum

#446:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.06.2011, 18:40
    —
Jetzt redet sie!

Zitat:

Zum ersten Mal spricht die Frau, die Jörg Kachelmann vor Gericht gebracht hat! In BUNTE schildert Claudia D., wie der Prozess ihr Leben zum Albtraum machte.

#447: Es geschah in der großen Pause – oder nicht? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.06.2011, 22:18
    —
Ich poste das mal hier - Fall besitzt zum Fall Kachelmann ja eine gewisse Ähnlichkeit:

Quelle FAZ, vom 15.06.2011

Es geschah in der großen Pause – oder nicht?

Zitat:
Am Kasseler Landgericht wird der Fall eines Lehrers neu verhandelt, der wegen Vergewaltigung fünf Jahre in Haft war. Es kann gut sein, dass die Hauptbelastungszeugin gelogen hat und der Mann unschuldig ist.

#448: Re: Es geschah in der großen Pause – oder nicht? Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 16.06.2011, 07:34
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Es geschah in der großen Pause – oder nicht?

Zitat:
Am Kasseler Landgericht wird der Fall eines Lehrers neu verhandelt, der wegen Vergewaltigung fünf Jahre in Haft war. Es kann gut sein, dass die Hauptbelastungszeugin gelogen hat und der Mann unschuldig ist.


Passend dazu eine Aussage von Kachelmann:

Zitat:
Kachelmann will laut dem «Weltwoche»-Interview ein Buch schreiben und eine Stiftung gründen, die sich gegen falsch erhobene Vergewaltigungsvorwürfe einsetzt: «Der Vergewaltigungsvorwurf ist dank einer pervertierten Justiz zum nützlichen Instrument geworden, mit dem Frauen ungestraft Männer loswerden können. (…) Wenn sich herausstellt, dass die Anschuldigung haltlos ist, wird das Verfahren oft einfach nur eingestellt, und gegen die Frau wird nicht weiter ermittelt, obwohl Falschanschuldigung ein Offizialdelikt ist.»

#449:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 19.06.2011, 21:06
    —
Ein weiteres (und ziemlich langes) Interview mit Kachelmann

#450:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 20.06.2011, 09:20
    —
Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Aufgrund des Faktes, dass es keinen dritten unbetreiligten Zeugen gegeben hat, dass die Sachbeweise zweifelhaft sind, wird es sich wohl niemals auch nur mit annähernder Gewissheit herausfinden lassen, ob Kachelman seine Ex vergewaltigt hat oder nicht.


(fett von mir) Sind wir bald so weit, dass eine Frau mindestens drei - oder warens vier - männliche Zeugen angeben können muss, um eine Vergewaltigung zu "beweisen"?

#451:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 20.06.2011, 09:23
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Aufgrund des Faktes, dass es keinen dritten unbetreiligten Zeugen gegeben hat, dass die Sachbeweise zweifelhaft sind, wird es sich wohl niemals auch nur mit annähernder Gewissheit herausfinden lassen, ob Kachelman seine Ex vergewaltigt hat oder nicht.


(fett von mir) Sind wir bald so weit, dass eine Frau mindestens drei - oder warens vier - männliche Zeugen angeben können muss, um eine Vergewaltigung zu "beweisen"?


"Einen Dritten" meint hier zweifelsfrei einen einzigen Zeugen.

#452:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.06.2011, 11:02
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Aufgrund des Faktes, dass es keinen dritten unbetreiligten Zeugen gegeben hat, dass die Sachbeweise zweifelhaft sind, wird es sich wohl niemals auch nur mit annähernder Gewissheit herausfinden lassen, ob Kachelman seine Ex vergewaltigt hat oder nicht.


(fett von mir) Sind wir bald so weit, dass eine Frau mindestens drei - oder warens vier - männliche Zeugen angeben können muss, um eine Vergewaltigung zu "beweisen"?


"Einen Dritten" meint hier zweifelsfrei einen einzigen Zeugen.

Im Normalfall dürften Spurenlage (Verletzungen usw.) und konsistente Aussagen reichen. Die Sachverständigen, die die Nebenklägerin hier so schlecht haben aussehen lassen, sind ja, wenn man der Tante aus dem Spiegel glauben darf, weniger dafür bekannt, jeden Mann rauszuhauen, als dafür, besonders gründlich zu arbeiten.

Ich weiß nicht, ob es Untersuchungen dazu gibt, aber ich denke, das Risiko unschuldig aufgrund einer gefakten Aussage als Vergewaltiger verknackt zu werden, dürfte kaum kleiner sein, als die Chance, als Vergewaltiger freizukommen, wenn es überhaupt zu einer Verhandlung kommt. Dieser letzte Nebensatz ist bei der bekannt hohen Dunkelziffer wichtig, kann aber kein Grund sein, vorsorglich jeden angezeigten zu verknacken, um auf diese Art die Gerechtigkeit summarisch herzustellen.

fwo

#453: Re: Es geschah in der großen Pause – oder nicht? Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 25.06.2011, 12:05
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ich poste das mal hier - Fall besitzt zum Fall Kachelmann ja eine gewisse Ähnlichkeit:

Quelle FAZ, vom 15.06.2011

Es geschah in der großen Pause – oder nicht?

Zitat:
Am Kasseler Landgericht wird der Fall eines Lehrers neu verhandelt, der wegen Vergewaltigung fünf Jahre in Haft war. Es kann gut sein, dass die Hauptbelastungszeugin gelogen hat und der Mann unschuldig ist.


Neue Informationen zu diesem Fall.
Es zeigt sehr schön, was mit jemandem passiert, der sich keine teuren Anwälte und Gutachter leisten kann:
Zitat:

Kassel. Im Wiederaufnahmeverfahren vor dem Kasseler Landgericht gegen den 52 Jahre alten Biologielehrer Horst Arnold wegen Vergewaltigung einer Kollegin werden immer neue Ungereimtheiten zu Tage gefördert. Am Freitag wurde bekannt, dass Horst Arnold nie von der Polizei verhört wurde.


Besonders interessant:

Zitat:
Das mutmaßliche Opfer von Horst Arnold, die Biologielehrerin Heidi K. (46), wurde damals dagegen intensiv von der Polizei verhört. In ihren Aussagen gab es Widersprüche: So sagte sie zuerst, sie sei nach der Tat auf die Toilette der Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim (Odenwald) geflüchtet. Ein anderes Mal erklärte sie, sie habe sich vor der Schule im Gebüsch versteckt und dort erbrochen. Die Polizei fand aber nichts.

Merkwürdig mutet auch das Verhalten von Heidi K. an: Nach der Tat war sie mit Kollegen Pizza essen und soll Tennis gespielt haben. Zwei Tage nach der angeblichen Vergewaltigung hatte sie sogar einen Termin bei der Amtsärztin. Eine Routineuntersuchung stand an, weil Heidi K. verbeamtet werden sollte. Von einer Vergewaltigung merkte die Ärztin aber nichts, und Heid K. sagte auch kein Wort. Die Ärztin am Freitag vor Gericht. "Sie hat keine Schmerzen geschildert. Sie war gesund und dienstfähig."

#454:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 18:09
    —
HNA.de hat folgendes geschrieben:
Vergewaltigungsprozess: Freispruch nach fünf Jahren unschuldig im Gefängnis

Kassel. Fünf Jahre unschuldig im Gefängnis: Biologielehrer Horst Arnold ist am Dienstag vor dem Kasseler Landgericht vom Vorwurf freigesprochen worden, seine damals 36 Jahre alte Kollegin vergewaltigt zu haben. Es ist ein Freispruch erster Klasse.


Ich hoffe bloß, dass auch die Richter in einem solchen Fall zur Verantwortung gezogen werden können.

#455:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 19:00
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
HNA.de hat folgendes geschrieben:
Vergewaltigungsprozess: Freispruch nach fünf Jahren unschuldig im Gefängnis

Kassel. Fünf Jahre unschuldig im Gefängnis: Biologielehrer Horst Arnold ist am Dienstag vor dem Kasseler Landgericht vom Vorwurf freigesprochen worden, seine damals 36 Jahre alte Kollegin vergewaltigt zu haben. Es ist ein Freispruch erster Klasse.


Ich hoffe bloß, dass auch die Richter in einem solchen Fall zur Verantwortung gezogen werden können.

Ich fürchte nicht und 38 000 € Entschädigung für 5 Jahre Gefängnis sind ein Witz. Scheiß Rechtssystem.

#456:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 19:10
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...] und 38 000 € Entschädigung für 5 Jahre Gefängnis sind ein Witz. Scheiß Rechtssystem.


Allerdings. Ich verstehe einfach nicht, warum man in so einem Fall das Justizopfer nicht ordendlich entschädigen kann. 38 000 sind ja noch nicht mal das Jahresgehalt eines Lehrers.

#457:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 20:05
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...] und 38 000 € Entschädigung für 5 Jahre Gefängnis sind ein Witz. Scheiß Rechtssystem.


Allerdings. Ich verstehe einfach nicht, warum man in so einem Fall das Justizopfer nicht ordendlich entschädigen kann. 38 000 sind ja noch nicht mal das Jahresgehalt eines Lehrers.


Das ist imo das Mindeste was man tun sollte. Ich weiß nicht, was angemessen wäre, aber 38.000 für fünf verlorene Lebensjahre sind echt ein Witz.

#458:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.07.2011, 21:26
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
HNA.de hat folgendes geschrieben:
Vergewaltigungsprozess: Freispruch nach fünf Jahren unschuldig im Gefängnis

Kassel. Fünf Jahre unschuldig im Gefängnis: Biologielehrer Horst Arnold ist am Dienstag vor dem Kasseler Landgericht vom Vorwurf freigesprochen worden, seine damals 36 Jahre alte Kollegin vergewaltigt zu haben. Es ist ein Freispruch erster Klasse.


Ich hoffe bloß, dass auch die Richter in einem solchen Fall zur Verantwortung gezogen werden können.


Das geht bloss, wenn Du den Richtern aktive Rechtsbeugung nachweisen kannst und das geht selten.

Ich wuerde auch davor warnen jedes Mal, wenn ein altes Urteil aufgehoben wird, danach zu rufen die irrenden Richter zur Verantwortung zu ziehen. Meistens liegt das eigentlich kriminelle Verhalten bei jemandem anders, der z.B. wissentlich eine falsche Anklage erhoben hat oder eine falsche Aussage gemacht hat, die u.U. der irrende Richter als glaubwuerdig eingestuft hat, was nun wirklich kein Verbrechen ist. Die Glaubwuerdigkeit von Aussagen abzuwaegen gehoert zum Job eines jeden Richters und man muss den Leuten zugestehen, dass sie hier auch mal irren koennen.

Um solch folgenschwere Fehlurteile kuenftig zu verhindern, wuerde ich vor allem dafuer plaedieren wissentliche Falschbeschuldigungen strenger zu bestrafen. Eine Falschbeschuldigung sollte m.E. genauso streng bestraft werden wie das Verbrechen, dessen jemand wissentlich faelschlicherweise beschuldigt wird. Dies wuerde sicher recht abschreckend wirken.

#459:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 08.07.2011, 14:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
HNA.de hat folgendes geschrieben:
Vergewaltigungsprozess: Freispruch nach fünf Jahren unschuldig im Gefängnis

Kassel. Fünf Jahre unschuldig im Gefängnis: Biologielehrer Horst Arnold ist am Dienstag vor dem Kasseler Landgericht vom Vorwurf freigesprochen worden, seine damals 36 Jahre alte Kollegin vergewaltigt zu haben. Es ist ein Freispruch erster Klasse.


Ich hoffe bloß, dass auch die Richter in einem solchen Fall zur Verantwortung gezogen werden können.


Das geht bloss, wenn Du den Richtern aktive Rechtsbeugung nachweisen kannst und das geht selten.


Zitat:
Das Kasseler Landgericht ließ kein gutes Haar an dem Urteil der Darmstädter Kollegen. Der Vorsitzende Richter Jürgen Dreyer in der Urteilsbegründung. "Es kommt nicht darauf an, was Richter glauben, sondern wie man mit Recht umgeht." Eine Tat müsse so nachgewiesen werden, dass keine vernünftigen Zweifel bestehen bleiben. Dieser Grundsatz gelte erst recht, wenn in einem Vergewaltigungsprozess Aussage gegen Aussage steht. Dabei würde auch nach einen Urteil des Bundesgerichtshofs immer die These gelten: Die Aussage einer Belastungszeugin sei falsch. Erst wenn man gegenteilige Beweise finde, könne man verurteilen.


Die Richter haben hier offensichtlich den Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" mißachtet und damit einen der Pfeiler des Rechtsstaates ins wanken gebracht. Ich würde das schon als Rechtsbeugung deuten.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde auch davor warnen jedes Mal, wenn ein altes Urteil aufgehoben wird, danach zu rufen die irrenden Richter zur Verantwortung zu ziehen. Meistens liegt das eigentlich kriminelle Verhalten bei jemandem anders, der z.B. wissentlich eine falsche Anklage erhoben hat oder eine falsche Aussage gemacht hat, die u.U. der irrende Richter als glaubwuerdig eingestuft hat, was nun wirklich kein Verbrechen ist.


Doch, in diesem konkreten Fall schon. Und nur weil die Frau schuldig ist, ist der Richter noch lange nicht unschuldig.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Glaubwuerdigkeit von Aussagen abzuwaegen gehoert zum Job eines jeden Richters und man muss den Leuten zugestehen, dass sie hier auch mal irren koennen.


Ärzten gesteht man es auch nicht zu, mal unaufachtsam zu sein und so jemanden bei einer Operation zum Krüppel zu machen. Warum sollte man es den Richtern selbst in dem eindeutigsten Fall zugestehen?

#460:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.07.2011, 14:49
    —
Als Trinker geht man immer das Risiko ein, unglaubwürdig zu sein.

#461:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 09.08.2011, 16:01
    —
Kachelmann macht jetzt Wettervorhersagen per youtube:
Einfach gemacht, aber trotzdem informativ.
Außerdem streut er ab und zu nette Erklärstücke für bestimmte Wetterfragen ein.

http://wetterkachelmann.wordpress.com/

#462: Kachelmann Freispruch Rechtskräftig Autor: gollrichWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 14:34
    —
Spiegell hat folgendes geschrieben:
Die sehr ausführlich begründete Entscheidung des Gerichts weise keine Rechtsfehler auf. Eine Revision biete keine genügenden Erfolgsaussichten.

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,790540,00.html


Damit hätte das auch endlich ein Ende...

#463:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.02.2012, 11:10
    —
Ein weiterer Tiefpunkt in der Emma:
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36331/1.html

#464:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 10.10.2012, 22:05
    —
Nix Buch?

Zitat:

Jörg Kachelmanns Ex-Freundin hat eine einstweilige Verfügung gegen sein neues Buch erwirkt. Die Frau, die den Wettermoderator wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung vor Gericht gebracht hatte, wird darin mit vollem Namen genannt.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kachelmann-buch-ex-freundin-erwirkt-einstweilige-verfuegung-a-860620.html

Soll er sie halt abkürzen ....

#465:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 12.10.2012, 14:35
    —
York hat folgendes geschrieben:
Nix Buch?

Zitat:

Jörg Kachelmanns Ex-Freundin hat eine einstweilige Verfügung gegen sein neues Buch erwirkt. Die Frau, die den Wettermoderator wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung vor Gericht gebracht hatte, wird darin mit vollem Namen genannt.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kachelmann-buch-ex-freundin-erwirkt-einstweilige-verfuegung-a-860620.html

Soll er sie halt abkürzen ....
Der Verlag sagt, sie wissen nix von der angeblichen Verfügung und vertreibt weiter.

#466:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 12.10.2012, 14:59
    —
Wie cool ist das denn: In der Emma stand der volle Name ... die online-Version des Dossiers "Haben Opfer eine Chance" ist plötzlich verschwunden, im google-cache aber problemlos auffindbar.

Frau Schwarzer hat ein sehr gestörtes Verhältnis zur Wahrheit.

#467:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 12.10.2012, 22:11
    —
Zwei interessante Artikel zum Thema: Das Nachtreten der Alice Schwarzer und Ein Justizopfer ist tot

#468:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 26.10.2012, 15:30
    —
Nun darf der volle Name der Claudia D. wieder genannt werden. Wie ist ihr Nachname eigentlich?

Zitat:
Das Landgericht Mannheim hat zwei Verfügungen gegen den Moderator Jörg Kachelmann und dessen Verlag aufgehoben. Er darf den vollen Namen seiner Ex-Geliebten wieder in der Öffentlichkeit nennen. Die Bezeichnung "Kriminelle" bleibt verboten, "Falschbeschuldigerin" ist aber erlaubt.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/joerg-kachelmann-darf-namen-seiner-ex-geliebten-wieder-nennen-a-863614.html

Eine gute Entscheidung! Ich halte diese Claudia D. für ein durch und durch verlogenes hinterlistiges Stück.

#469:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.10.2012, 22:02
    —
York hat folgendes geschrieben:
Nun darf der volle Name der Claudia D. wieder genannt werden. Wie ist ihr Nachname eigentlich?

Zitat:
Das Landgericht Mannheim hat zwei Verfügungen gegen den Moderator Jörg Kachelmann und dessen Verlag aufgehoben. Er darf den vollen Namen seiner Ex-Geliebten wieder in der Öffentlichkeit nennen. Die Bezeichnung "Kriminelle" bleibt verboten, "Falschbeschuldigerin" ist aber erlaubt.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/joerg-kachelmann-darf-namen-seiner-ex-geliebten-wieder-nennen-a-863614.html

Eine gute Entscheidung! Ich halte diese Claudia D. für ein durch und durch verlogenes hinterlistiges Stück.


Ist eine falsche Anschuldigung vor Gericht neuerdings keine Straftat mehr? Oder darf man Menschen, die Straftaten begehen nicht mehr "Kriminelle" nennen? Am Kopf kratzen

#470:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 27.10.2012, 22:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ist eine falsche Anschuldigung vor Gericht neuerdings keine Straftat mehr? Oder darf man Menschen, die Straftaten begehen nicht mehr "Kriminelle" nennen? Am Kopf kratzen


Keine Verurteilung, daher darf sie nicht als Kriminelle bezeichnet werden.

#471:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.10.2012, 22:16
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ist eine falsche Anschuldigung vor Gericht neuerdings keine Straftat mehr? Oder darf man Menschen, die Straftaten begehen nicht mehr "Kriminelle" nennen? Am Kopf kratzen


Keine Verurteilung, daher darf sie nicht als Kriminelle bezeichnet werden.


Und wieso ist dann "Falschbeschuldigerin" ausdruecklich erlaubt?

#472:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 27.10.2012, 22:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ist eine falsche Anschuldigung vor Gericht neuerdings keine Straftat mehr? Oder darf man Menschen, die Straftaten begehen nicht mehr "Kriminelle" nennen? Am Kopf kratzen


Keine Verurteilung, daher darf sie nicht als Kriminelle bezeichnet werden.


Und wieso ist dann "Falschbeschuldigerin" ausdruecklich erlaubt?


Grauzone. "Kriminelle" bedeutet wohl eine Gesamtbeurteilung der Persönlichkeit nach einem rechtskräftigen Urteil. Indes weiß niemand außer den Beteiligten, was sich wirklich abgespielt hat. Kachelmann darf seine Version "Falschbeschuldigerin" ungehindert verbreiten.

#473:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 27.10.2012, 23:30
    —
Im Zweifel für den Angeklagten gilt doch wohl auch für die Frau.

Ihr konnte nicht nachgewiesen werden, dass sie gelogen hat.

#474:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 27.10.2012, 23:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ist eine falsche Anschuldigung vor Gericht neuerdings keine Straftat mehr? Oder darf man Menschen, die Straftaten begehen nicht mehr "Kriminelle" nennen? Am Kopf kratzen


Keine Verurteilung, daher darf sie nicht als Kriminelle bezeichnet werden.


Und wieso ist dann "Falschbeschuldigerin" ausdruecklich erlaubt?


Bedarf anscheinend keiner Verurteilung.

#475:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 00:08
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Im Zweifel für den Angeklagten gilt doch wohl auch für die Frau.

Ihr konnte nicht nachgewiesen werden, dass sie gelogen hat.
Oh, in einigen Teilaspekten schon.

#476:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 00:34
    —
Das reicht nicht aus.
Ihr muss nachgewiesen werden, dass sie ihn fälschlich beschuldigt hat, ansonsten gilt für sie die gleiche Unschuldsvermutung, wie für ihn: Im Zweifel für den Angeklagten, gilt eben auch, wenn eine Frau angeklagt wird.

#477:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 01:01
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Das reicht nicht aus.
Ihr muss nachgewiesen werden, dass sie ihn fälschlich beschuldigt hat, ansonsten gilt für sie die gleiche Unschuldsvermutung, wie für ihn: Im Zweifel für den Angeklagten, gilt eben auch, wenn eine Frau angeklagt wird.
Sie wird ja nicht angeklagt. Aber sie könnte den Kachelmann ja wegen Falschbeschuldigung anzeigen. Cool

#478:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 01:14
    —
Sie hat geklagt, und zumindest in Teilen Recht bekommen. Als Kriminelle darf er sie nicht bezeichnen.

#479:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 01:29
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Sie hat geklagt, und zumindest in Teilen Recht bekommen. Als Kriminelle darf er sie nicht bezeichnen.

Komisch, ne? Obwohl fast alle wissen, dass sie es ist.

#480:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 01:46
    —
Da haben wir sie dann, die Verurteilung ohne Beweise.

Niemand außer den beiden weiß, wer von ihnen lügt.

Ich weiß allerdings, das er aus Mangel an Beweisen frei gesprochen wurde, und nicht weil seine Unschuld bewiesen wurde.

#481:  Autor: Letum BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 10:04
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Da haben wir sie dann, die Verurteilung ohne Beweise.

Niemand außer den beiden weiß, wer von ihnen lügt.

Ich weiß allerdings, das er aus Mangel an Beweisen frei gesprochen wurde, und nicht weil seine Unschuld bewiesen wurde.


Seit wann muss irgend jemand seine Unschuld beweisen ?
Jeder ist unschuldig bis seine Schuld nachgewiesen wurde.
Keine Spuren an der Tatwaffe.
Das mutmaßliche Opfer hat nachweisbar seine Eltern, ihren Anwalt und die Staatsanwalt belogen.
Alle Gutachten kommen zu dem Schluss das die Wunden höchstwahrscheinlich selbst beigefügte
Hämatome sind.
Man könnte noch mehr Ungereimtheiten aufzählen.....

#482:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 10:34
    —
Er wurde doch freigesprochen.

Nun gilt die gleiche Unschuldsvermutung aber auch für sie.

Edit: Die Gutachten kommen zu dem Schluss, dass es möglich ist, dass sie sich die Hämatome selbst zugefügt hat, nicht dass es höchstwahrscheinlich so ist.

#483:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 10.09.2013, 20:06
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Ein Justizopfer ist tot


Der Prozess gegen die Falschbeschuldigerin läuft gerade.
http://www.welt.de/vermischtes/article119809422/Die-Frau-die-einem-Mann-das-Leben-nahm.html

Zitat:
Selbst nach spektakulären Fällen wie jenem von Witte oder dem Freispruch von Kachelmann, dessen Beschuldigerin ebenfalls Fakten verfälscht und erfunden hatte, sei die Sensibilität nicht gewachsen. "Falschbeschuldigerinnen können weiterhin risikolos ihre Behauptungen in die Welt setzen und Leben zerstören", kritisiert Schwenn. Es sei eine Ausnahme, dass es jetzt im Fall Heidi K. zur Hauptverhandlung kam. "Normalerweise versuchen die Staatsanwaltschaften ihres schlechten Gewissens wegen alles, um solche Fälle unter den Teppich zu kehren."

#484:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.09.2013, 13:13
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Ein Justizopfer ist tot


Der Prozess gegen die Falschbeschuldigerin läuft gerade.
http://www.welt.de/vermischtes/article119809422/Die-Frau-die-einem-Mann-das-Leben-nahm.html

Zitat:
Selbst nach spektakulären Fällen wie jenem von Witte oder dem Freispruch von Kachelmann, dessen Beschuldigerin ebenfalls Fakten verfälscht und erfunden hatte, sei die Sensibilität nicht gewachsen. "Falschbeschuldigerinnen können weiterhin risikolos ihre Behauptungen in die Welt setzen und Leben zerstören", kritisiert Schwenn. Es sei eine Ausnahme, dass es jetzt im Fall Heidi K. zur Hauptverhandlung kam. "Normalerweise versuchen die Staatsanwaltschaften ihres schlechten Gewissens wegen alles, um solche Fälle unter den Teppich zu kehren."


Die TAZ heute: Haftstrafe wegen falscher Vorwürfe.
Zitat:
DARMSTADT taz/afp | Aktuell: Im Prozess um den falschen Vergewaltigungsvorwurf einer Lehrerin gegen einen früheren Kollegen hat das Landgericht Darmstadt die Angeklagte Heidi K. zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt.

#485:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 13.09.2013, 14:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Die TAZ heute: Haftstrafe wegen falscher Vorwürfe.
Zitat:
DARMSTADT taz/afp | Aktuell: Im Prozess um den falschen Vergewaltigungsvorwurf einer Lehrerin gegen einen früheren Kollegen hat das Landgericht Darmstadt die Angeklagte Heidi K. zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Im Gegensatz zu Horst wird sie wohl kaum die ganze Strafe absitzen.
Einfach widerlich solche Menschen.

#486:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 13.09.2013, 15:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Ein Justizopfer ist tot


Der Prozess gegen die Falschbeschuldigerin läuft gerade.
http://www.welt.de/vermischtes/article119809422/Die-Frau-die-einem-Mann-das-Leben-nahm.html

Zitat:
Selbst nach spektakulären Fällen wie jenem von Witte oder dem Freispruch von Kachelmann, dessen Beschuldigerin ebenfalls Fakten verfälscht und erfunden hatte, sei die Sensibilität nicht gewachsen. "Falschbeschuldigerinnen können weiterhin risikolos ihre Behauptungen in die Welt setzen und Leben zerstören", kritisiert Schwenn. Es sei eine Ausnahme, dass es jetzt im Fall Heidi K. zur Hauptverhandlung kam. "Normalerweise versuchen die Staatsanwaltschaften ihres schlechten Gewissens wegen alles, um solche Fälle unter den Teppich zu kehren."


Die TAZ heute: Haftstrafe wegen falscher Vorwürfe.
Zitat:
DARMSTADT taz/afp | Aktuell: Im Prozess um den falschen Vergewaltigungsvorwurf einer Lehrerin gegen einen früheren Kollegen hat das Landgericht Darmstadt die Angeklagte Heidi K. zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt.


daraus:
Zitat:
Mit dem Argument „Die Frau war attraktiv!“ versuchte der Anwalt eine Vergewaltigung nicht auszuschließen.

So weit kommts noch. Erbrechen

#487:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 28.11.2013, 10:39
    —
Es könnte bald wieder zu einem Vergewaltigungsprozess gegen einen Prominenten kommen.

http://www.welt.de/vermischtes/article122337353/Gegen-Karl-Dall-wird-wegen-Sex-Vorwuerfen-ermittelt.html

#488:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 02:52
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Es könnte bald wieder zu einem Vergewaltigungsprozess gegen einen Prominenten kommen.

http://www.welt.de/vermischtes/article122337353/Gegen-Karl-Dall-wird-wegen-Sex-Vorwuerfen-ermittelt.html



http://www.aargauerzeitung.ch/panorama/people/solothurner-journalistin-belaestigte-vor-dall-schon-etliche-promis-127425616
Zitat:
Eine Schweizerin behauptet, Karl Dall hätte sie vergewaltigt. Der deutsche Schauspieler weist die Vorwürfe von sich und behauptet, die Frau hätte ihn und seine Familie belästigt. Wie es scheint, ist Dall nicht ihr erstes Opfer


Womit waren eigentlich die vier Tage Untersuchungshaft gerechtfertigt oder die Veröffentlichung der Beschuldigung gegen Dall?

#489:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 11:05
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Es könnte bald wieder zu einem Vergewaltigungsprozess gegen einen Prominenten kommen.

http://www.welt.de/vermischtes/article122337353/Gegen-Karl-Dall-wird-wegen-Sex-Vorwuerfen-ermittelt.html



http://www.aargauerzeitung.ch/panorama/people/solothurner-journalistin-belaestigte-vor-dall-schon-etliche-promis-127425616
Zitat:
Eine Schweizerin behauptet, Karl Dall hätte sie vergewaltigt. Der deutsche Schauspieler weist die Vorwürfe von sich und behauptet, die Frau hätte ihn und seine Familie belästigt. Wie es scheint, ist Dall nicht ihr erstes Opfer


Womit waren eigentlich die vier Tage Untersuchungshaft gerechtfertigt oder die Veröffentlichung der Beschuldigung gegen Dall?


Dass mußt Du die Schweizer fragen, die ihn festgehalten haben.
Ich habe mich auch überlegt, wieso die vier Tage brauchen, um ihn zu befragen.
Merkwürdige Geschichte.

#490:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 11:53
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Es könnte bald wieder zu einem Vergewaltigungsprozess gegen einen Prominenten kommen.

http://www.welt.de/vermischtes/article122337353/Gegen-Karl-Dall-wird-wegen-Sex-Vorwuerfen-ermittelt.html



http://www.aargauerzeitung.ch/panorama/people/solothurner-journalistin-belaestigte-vor-dall-schon-etliche-promis-127425616
Zitat:
Eine Schweizerin behauptet, Karl Dall hätte sie vergewaltigt. Der deutsche Schauspieler weist die Vorwürfe von sich und behauptet, die Frau hätte ihn und seine Familie belästigt. Wie es scheint, ist Dall nicht ihr erstes Opfer


Womit waren eigentlich die vier Tage Untersuchungshaft gerechtfertigt oder die Veröffentlichung der Beschuldigung gegen Dall?


Untersuchungshaft ist bei Vergewaltigungsvorwürfen nichts ungewöhnliches.

Zur Veröffentlichung. Zumindest in Deutschland scheint es keine klaren Regeln zu geben. Das wird wohl auch in der Schweiz so sein.
Ein interessanter Beirag über den Fall Kachelmann.
http://www.moenikes.de/ITC/2010/03/25/turk-tauss-benaissa-und-jetzt-kachelmann-dringend-gesucht-grenzen-fur-die-offentlichkeitsarbeit-von-staatsanwaltschaften/

#491:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 12:59
    —
Der Fall Dall wirkt auf mich allerdings anders als der Fall Kachelmann. Dalls Reaktion wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig. Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.

#492:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 13:16
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Fall Dall wirkt auf mich allerdings anders als der Fall Kachelmann. Dalls Reaktion wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig.
Stimmt in Kachelmanns Fall war seine Exfreundin unglaubwürdig. Obwohl auf diese Dame trifft es noch mehr zu.
Zitat:

Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.

Anhand der Information der Medien kann man sehr wohl ein Urteil fällen:
-Die Anzeige erfolgte 8 Wochen nach der angeblichen Tat. Allfällige Beweise sind damit hinfällig.
-Der mutmaßliche Täter ist ein 72-jähriger Mann, der kaum die Kraft und Libido aufbringen dürfte eine 40 Jährige zu vergewaltigen.
-Das angebliche Opfer ist im Casino gesperrt, aufgrund einer Spielsucht und dürfte verschuldet sein.
-Das angebliche Opfer hat nach Aussage von Karl Dall versucht ihn mit dieser
Anschuldigung zu erpressen, bevor es ihn angezeigt hat.
-Das angebliche Opfer hat ihren Beruf als Journalistin bereits mehrfach benützt um Prominente zu "stalken".

Mein Urteil ist eindeutig. Aber völlig egal auf welch dünnen Beinen die Anschuldigung steht, etwas bleibt immer hängen.

#493:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 13:27
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.

Anhand der Information der Medien kann man sehr wohl ein Urteil fällen:


OK, man kann immer ein Urteil fällen. Uns unterscheidet, ob wir es tun oder nicht, und wie wir das begründen. Deine Kenntnis zum Sachverhalt wäre für mich keine hinreichende Grundlage für ein Urteil.

#494:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 13:31
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Anhand der Information der Medien kann man sehr wohl ein Urteil fällen:
-Die Anzeige erfolgte 8 Wochen nach der angeblichen Tat. Allfällige Beweise sind damit hinfällig.
Finde ich auch mehr als Fragwürdig.
Egal aus welchen Gründe, die anzeige so lange hinterher kommt. Glaubwürdiger wird sie dadurch nicht.
Zitat:
-Der mutmaßliche Täter ist ein 72-jähriger Mann, der kaum die Kraft und Libido aufbringen dürfte eine 40 Jährige zu vergewaltigen.
Vertuhe Dich da mal nicht.
Zitat:
-Das angebliche Opfer ist im Casino gesperrt, aufgrund einer Spielsucht und dürfte verschuldet sein.
-Das angebliche Opfer hat nach Aussage von Karl Dall versucht ihn mit dieser
Anschuldigung zu erpressen, bevor es ihn angezeigt hat.
Finde ich auch starke Indizen dagegen.
Zitat:
-Das angebliche Opfer hat ihren Beruf als Journalistin bereits mehrfach benützt um Prominente zu "stalken".
Noch ein stärkeres Argument.
Zitat:
Mein Urteil ist eindeutig. Aber völlig egal auf welch dünnen Beinen die Anschuldigung steht, etwas bleibt immer hängen.
Das glaub ich nun wiederum nicht.

#495:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 20:31
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Fall Dall wirkt auf mich allerdings anders als der Fall Kachelmann. Dalls Reaktion wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig. Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.



Wetten dass Alice Schwarzer das ihre bereits gefaellt hat?

#496:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 20:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Fall Dall wirkt auf mich allerdings anders als der Fall Kachelmann. Dalls Reaktion wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig. Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.



Wetten dass Alice Schwarzer das ihre bereits gefaellt hat?


Warum seid ihr nur so auf die Schwarzer fixiert?

#497:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 20:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Fall Dall wirkt auf mich allerdings anders als der Fall Kachelmann. Dalls Reaktion wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig. Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.



Wetten dass Alice Schwarzer das ihre bereits gefaellt hat?


Möglicherweise, ja. Aber genauso haben Vertreter der Gegenseite auch schon ihr Urteil gefällt, daß die Anschuldigung selbstverständlich falsch sei muß. Da nehmen sich beide Seiten laut meiner Wahrnehmung nicht allzu viel.

#498:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 21:08
    —
Mobienne hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Fall Dall wirkt auf mich allerdings anders als der Fall Kachelmann. Dalls Reaktion wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig. Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.



Wetten dass Alice Schwarzer das ihre bereits gefaellt hat?


Möglicherweise, ja. Aber genauso haben Vertreter der Gegenseite auch schon ihr Urteil gefällt, daß die Anschuldigung selbstverständlich falsch sei muß. Da nehmen sich beide Seiten laut meiner Wahrnehmung nicht allzu viel.


Wer ist hier eigentlich "die Gegenseite"?

#499:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 21:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Fall Dall wirkt auf mich allerdings anders als der Fall Kachelmann. Dalls Reaktion wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig. Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.



Wetten dass Alice Schwarzer das ihre bereits gefaellt hat?


Möglicherweise, ja. Aber genauso haben Vertreter der Gegenseite auch schon ihr Urteil gefällt, daß die Anschuldigung selbstverständlich falsch sei muß. Da nehmen sich beide Seiten laut meiner Wahrnehmung nicht allzu viel.


Wer ist hier eigentlich "die Gegenseite"?


Ich persönlich hab jetzt diesbezüglich was von Kachelmann und dessen Dunstkreis und von Jürgen Drews gelesen. Ich meinte halt einfach die Menschengruppe, die wohl die entgegengesetzte Meinung zu Frau Schwarzer einnehmen, also jetzt weniger im gerichtlichen Sinne, obwohl man eigentlich derzeit viel zu wenig Konkretes weiß und trotzdem meint, urteilen zu können. Also ich kann das wegen ein paar Medienberichten jedenfalls nicht. (Wobei ich jetzt dazu von Frau Schwarzer auch noch gar nix vernommen habe.)


Zuletzt bearbeitet von Mobienne am 29.11.2013, 21:31, insgesamt einmal bearbeitet

#500:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 21:29
    —
Mobienne hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Fall Dall wirkt auf mich allerdings anders als der Fall Kachelmann. Dalls Reaktion wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig. Aber natürlich: Wir wissen nichts, und daher kann man auch kein Urteil fällen.



Wetten dass Alice Schwarzer das ihre bereits gefaellt hat?


Möglicherweise, ja. Aber genauso haben Vertreter der Gegenseite auch schon ihr Urteil gefällt, daß die Anschuldigung selbstverständlich falsch sei muß. Da nehmen sich beide Seiten laut meiner Wahrnehmung nicht allzu viel.


Wer ist hier eigentlich "die Gegenseite"?


Ich persönlich hab jetzt diesbezüglich was von Kachelmann und dessen Dunstkreis und von Jürgen Drews gelesen. Ich meinte halt einfach die Menschengruppe, die wohl die entgegengesetzte Meinung zu Frau Schwarzer einnehmen, also jetzt weniger im gerichtlichen Sinne. (Wobei ich jetzt dazu von Frau Schwarzer noch nix vernommen habe.)



Dass der Beschuldigte die Sache eher einseitig sieht, kannst Du ihm schlecht vorwerfen. Was den persoenlichen Freundeskreis angeht eigentlich auch nicht.

Ich kann aber im Fall Kachelmann keine ideologisch motivierte Lobby erkennen, fuer die von vorneherein feststand, dass der Mann unschuldig sein muss, so wie das umgekehrt Alice Schwarzer in der Art einer Hexenjagd veranstaltete.

Es gab da eigentlich nur Leute, die darauf bestanden, dass auch der Kachelmann das Recht auf einen fairen Prozess hat und er solange als unschuldig zu gelten hat bis er gerichtlich ueberfuehrt ist. Die Kritik richtete sich dabei vor allem gegen die "Prozessbeobachterin" der BILD-Zeitung, die versuchte genau dies zu verhindern.

#501:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 21:36
    —
Soviel ich weiß, hat Alice Schwarzer sich hierzu noch nicht geäußert.
Ich finde solche Mutmaßungen schon krass.

#502:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 21:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kann aber im Fall Kachelmann keine ideologisch motivierte Lobby erkennen, fuer die von vorneherein feststand, dass der Mann unschuldig sein muss, so wie das umgekehrt Alice Schwarzer in der Art einer Hexenjagd veranstaltete.

Es gab da eigentlich nur Leute, die darauf bestanden, dass auch der Kachelmann das Recht auf einen fairen Prozess hat und er solange als unschuldig zu gelten hat bis er gerichtlich ueberfuehrt ist. Die Kritik richtete sich dabei vor allem gegen die "Prozessbeobachterin" der BILD-Zeitung, die versuchte genau dies zu verhindern.


Jetzt im Fall Dall nehme ich aber schon verstärkt für mich voreilig urteilende Stimmen wahr, die besagen, daß die Frau selbstverständlich lügt - wie im Fall Kachelmann laut Urteil. Auch bei Kachelmann selbst gab es diese Stimmen schon. Hexenjagd... Naja gut. Aber ich nehme natürlich nicht 100% aller Medien tagtäglich wahr, auch klar. Solange bei Dall und der Frau in noch keine Richtung etwas erwiesen ist, sollte sowohl von Dalls Unschuld wie auch von der Richtigkeit der Beschuldigung ausgegangen und ermittelt werden, bis gerichtlich etwas nachgewiesen ist, oder nicht?

#503:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 22:36
    —
Mobienne hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kann aber im Fall Kachelmann keine ideologisch motivierte Lobby erkennen, fuer die von vorneherein feststand, dass der Mann unschuldig sein muss, so wie das umgekehrt Alice Schwarzer in der Art einer Hexenjagd veranstaltete.

Es gab da eigentlich nur Leute, die darauf bestanden, dass auch der Kachelmann das Recht auf einen fairen Prozess hat und er solange als unschuldig zu gelten hat bis er gerichtlich ueberfuehrt ist. Die Kritik richtete sich dabei vor allem gegen die "Prozessbeobachterin" der BILD-Zeitung, die versuchte genau dies zu verhindern.


Jetzt im Fall Dall nehme ich aber schon verstärkt für mich voreilig urteilende Stimmen wahr, die besagen, daß die Frau selbstverständlich lügt - wie im Fall Kachelmann laut Urteil. Auch bei Kachelmann selbst gab es diese Stimmen schon. Hexenjagd... Naja gut. Aber ich nehme natürlich nicht 100% aller Medien tagtäglich wahr, auch klar. Solange bei Dall und der Frau in noch keine Richtung etwas erwiesen ist, sollte sowohl von Dalls Unschuld wie auch von der Richtigkeit der Beschuldigung ausgegangen und ermittelt werden, bis gerichtlich etwas nachgewiesen ist, oder nicht?


Nicht ganz. Solange nichts bewiesen ist, gilt der Angeklagte als unschuldig und man darf keinesfalls von der "Richtigkeit der Beschuldigung" ausgehen.

#504:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 22:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Soviel ich weiß, hat Alice Schwarzer sich hierzu noch nicht geäußert.
Ich finde solche Mutmaßungen schon krass.


Wo die Praemisse gilt, eine Frau koenne nie einen Vergewaltigungsvorwurf erfinden, steht das Urteil doch immer schon vor den Ermittlungen fest: schuldig bei Verdacht!

#505:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 23:03
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Soviel ich weiß, hat Alice Schwarzer sich hierzu noch nicht geäußert.
Ich finde solche Mutmaßungen schon krass.


Wo die Praemisse gilt, eine Frau koenne nie einen Vergewaltigungsvorwurf erfinden, steht das Urteil doch immer schon vor den Ermittlungen fest: schuldig bei Verdacht!


Hat sie das gesagt? Ich kenne die Äußerung nicht. Halte es für durchaus möglich.

#506:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 29.06.2014, 15:52
    —
Kölner Oberlandesgericht: Alice Schwarzer verliert gegen Jörg Kachelmann

#507:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 29.06.2014, 17:57
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kölner Oberlandesgericht: Alice Schwarzer verliert gegen Jörg Kachelmann
zurecht. bei der schwarzer hab ich immer das gefühl, dass ihr tenor ist, dass auch eine platonische beziehung zwischen mann und frau bereits ein vom mann ausgeübter aggressiver akt und eine potentielle vergewaltigung ist.

#508:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 04.10.2015, 11:19
    —
Urteil gegen "Bild": Die verlorene Ehre des Jörg Kachelmann
guter kommentar zu dem urteil.

#509:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 15:44
    —
http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-02/joerg-kachelmann-alice-schwarzer-vortrag-crash-sexuelle-gewalt/komplettansicht
Zitat:
Eigentlich wollte Alice Schwarzer bei einem Vortrag an der Kölner Uni ihr übliches Programm abspulen. Doch dann meldete sich Jörg Kachelmann mit einer Publikumsfrage.

#510:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 16:36
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-02/joerg-kachelmann-alice-schwarzer-vortrag-crash-sexuelle-gewalt/komplettansicht
Zitat:
Eigentlich wollte Alice Schwarzer bei einem Vortrag an der Kölner Uni ihr übliches Programm abspulen. Doch dann meldete sich Jörg Kachelmann mit einer Publikumsfrage.


Alice Schwarzer, der Inbegriff der Bildzeitungsreporterin... Dass sie und ihre Fans da sehr empört reagieren, ist nicht verwunderlich.
Vor Jörg Kachelmann ziehe ich meinen Hut. Der hat nicht resigniert und nach dem Alptraum auch wieder angefangen, etwas neues aufzubauen - übrigens mit einem großen Teil seiner alten Mitarbeiter, die er der meteomedia ganz einfach abgeworben hat...

#511:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 17:16
    —
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

#512:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 17:23
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

Du schüttest wieder mal das Kind mit der Bade aus. Mit den Augen rollen

#513:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 17:25
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse


Lass dir mal was Vernünftiges durch den Kopf gehen.

#514:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 17:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse


Lass dir mal was Vernünftiges durch den Kopf gehen.


Das war schon vernünftig genug. Das soll mir erstmal einer nachmachen. Smilie

#515:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 17:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

Du schüttest wieder mal das Kind mit der Bade aus. Mit den Augen rollen


Was für ein Kind? Die Schwarzer ist doch bestimmt schon fast siebzig.

#516:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 17:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-02/joerg-kachelmann-alice-schwarzer-vortrag-crash-sexuelle-gewalt/komplettansicht
Zitat:
Eigentlich wollte Alice Schwarzer bei einem Vortrag an der Kölner Uni ihr übliches Programm abspulen. Doch dann meldete sich Jörg Kachelmann mit einer Publikumsfrage.


Alice Schwarzer, der Inbegriff der Bildzeitungsreporterin... Dass sie und ihre Fans da sehr empört reagieren, ist nicht verwunderlich.
Vor Jörg Kachelmann ziehe ich meinen Hut. Der hat nicht resigniert und nach dem Alptraum auch wieder angefangen, etwas neues aufzubauen - übrigens mit einem großen Teil seiner alten Mitarbeiter, die er der meteomedia ganz einfach abgeworben hat...

Das hatte ich heute morgen auch schon gelesen, musste gleich an eine Artikel über Schwarzer denken, der letztens in der FR stand:

http://www.fr-online.de/medien/40-jahre--emma--das-system-alice-schwarzer,1473342,35109594.html

@Bravopunk: A. Schwarzer ist nun wahrlich nicht gleich der Feminismus.

#517:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 17:38
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:


@Bravopunk: A. Schwarzer ist nun wahrlich nicht gleich der Feminismus.


Das sieht sie bestimmt ganz anders. Wie auch alle anderen Feministen btw. edit: Also jeweils im Bezug auf sich selbst, versteht sich.

edit2: Der Rest von dem Gezuppel ist allerdings auch nicht besser. skeptisch

#518:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 18:55
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Das hatte ich heute morgen auch schon gelesen, musste gleich an eine Artikel über Schwarzer denken, der letztens in der FR stand:

http://www.fr-online.de/medien/40-jahre--emma--das-system-alice-schwarzer,1473342,35109594.html


Die Alice ist ja schon so ein kleines Trumpinchen.

#519:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 19:50
    —
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.

#520:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 20:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-02/joerg-kachelmann-alice-schwarzer-vortrag-crash-sexuelle-gewalt/komplettansicht
Zitat:
Eigentlich wollte Alice Schwarzer bei einem Vortrag an der Kölner Uni ihr übliches Programm abspulen. Doch dann meldete sich Jörg Kachelmann mit einer Publikumsfrage.


Alice Schwarzer, der Inbegriff der Bildzeitungsreporterin... Dass sie und ihre Fans da sehr empört reagieren, ist nicht verwunderlich.
Vor Jörg Kachelmann ziehe ich meinen Hut. Der hat nicht resigniert und nach dem Alptraum auch wieder angefangen, etwas neues aufzubauen - übrigens mit einem großen Teil seiner alten Mitarbeiter, die er der meteomedia ganz einfach abgeworben hat...

Das hatte ich heute morgen auch schon gelesen, musste gleich an eine Artikel über Schwarzer denken, der letztens in der FR stand:

http://www.fr-online.de/medien/40-jahre--emma--das-system-alice-schwarzer,1473342,35109594.html

@Bravopunk: A. Schwarzer ist nun wahrlich nicht gleich der Feminismus.



Sie ist die haessliche Fratze des Feminismus.

#521:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 20:24
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.



Dann passen sie ja ganz prima zum modernen Feminismus. Smilie

#522:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 23:10
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

Das könnte ich ja verstehen, wenn Schwarzer "der Feminismus" wäre. Ist sie aber nicht.
Also:

Mit den Augen rollen

#523:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 23:33
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.

#524:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 02:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.



Dann passen sie ja ganz prima zum modernen Feminismus. Smilie


So isses. Daumen hoch!

#525:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 03:58
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

Das könnte ich ja verstehen, wenn Schwarzer "der Feminismus" wäre. Ist sie aber nicht.
Also:

Mit den Augen rollen


Schwarzer ist Feministin. Auch wenn euch anderen Feministen das noch so wenig in den Kram passt.

Nimm ihr ihre Ideologie (ergo ihre Privilegien) und sie und ihre Fans haben keine Basis mehr von der aus sie auf Menschen wie Kachelmann runterbuhen können. Keine Plattform mehr, von der aus sie alles rechtfertigen können, selbst Brüche mit dem Rechtsstaat.

#526:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 05:23
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?

#527:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 12:18
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

Das könnte ich ja verstehen, wenn Schwarzer "der Feminismus" wäre. Ist sie aber nicht.
Also:

Mit den Augen rollen


Schwarzer ist Feministin. Auch wenn euch anderen Feministen das noch so wenig in den Kram passt.


Bitte richtig lesen; dort steht sie ist nicht "der Feminismus".
In der SPD sind viele. Keine davon ist "die SPD".

#528:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 12:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.

#529:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 12:31
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.


Geschockt Du bist auf dem besten Weg zu einer feministischen Variante von Skeptiker zu werden. bravo Nur weiter so.

#530:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 12:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

Das könnte ich ja verstehen, wenn Schwarzer "der Feminismus" wäre. Ist sie aber nicht.
Also:

Mit den Augen rollen


Schwarzer ist Feministin. Auch wenn euch anderen Feministen das noch so wenig in den Kram passt.


Bitte richtig lesen; dort steht sie ist nicht "der Feminismus".
In der SPD sind viele. Keine davon ist "die SPD".


Trivial.

#531:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 15:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.

Stimmt, der moderne Feminismus sieht ja auch eher so aus.

*duckundweg*

#532:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 19:13
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

Das könnte ich ja verstehen, wenn Schwarzer "der Feminismus" wäre. Ist sie aber nicht.
Also:

Mit den Augen rollen


Schwarzer ist Feministin. Auch wenn euch anderen Feministen das noch so wenig in den Kram passt.


Bitte richtig lesen; dort steht sie ist nicht "der Feminismus".
In der SPD sind viele. Keine davon ist "die SPD".


Trivial.

Offenbar nicht.

#533:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 19:54
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.

Stimmt, der moderne Feminismus sieht ja auch eher so aus.

*duckundweg*


Hach ja, Trigglypuff. Ich liebe es... Sie wird viel zu früh von uns gehen. Traurig

Anders als Schwarzer ist sie aber auch ein echter Schotte. Daran erkennt man ihn, den Feminismus. Smilie


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 12.02.2017, 05:56, insgesamt einmal bearbeitet

#534:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 19:55
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich solche Artikel lese, geht mir immer nur eins durch den Kopf:

Nieder mit dem Feminismus! Nieder sag ich!!! Böse

Das könnte ich ja verstehen, wenn Schwarzer "der Feminismus" wäre. Ist sie aber nicht.
Also:

Mit den Augen rollen


Schwarzer ist Feministin. Auch wenn euch anderen Feministen das noch so wenig in den Kram passt.


Bitte richtig lesen; dort steht sie ist nicht "der Feminismus".
In der SPD sind viele. Keine davon ist "die SPD".


Trivial.

Offenbar nicht.


Offenbar doch.

Gutes Gespräch. Smilie

#535:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 21:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.



Du hast meine Frage nicht beantwortet. Deshalb hier nochmal: Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

#536:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 22:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden.


Das vor sich hergetragene Feministinnen-Image ist ihr Verkaufstrick. Viele haben ja immer noch nicht begriffen, dass sie von der Emma zur Bildzeitung herabgestiegen ist.

#537:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 22:33
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Der kleine und der große Unterschied und zahlreiche Emma-Gedanken waren wichtig und richtig. Und ich sehe nichts falsches daran, ein Massenmedium wie Bild zu nutzen. Das Frau Schwarzer sich bei Kachelmann total verrannt hat, billi-trivialisierende Vorstellungen vom islam und absurde Gedanken über pornos und Prostitution hat finde ich vergleichsweise banal.

#538:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 23:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.



Du hast meine Frage nicht beantwortet. Deshalb hier nochmal: Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?


Es gibt bestimmt noch mehr "Demokraten" wie Castro und "Menschenfreunde" wie Mao.
Worauf willst Du hinaus?

#539:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 00:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.



Du hast meine Frage nicht beantwortet. Deshalb hier nochmal: Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?


Es gibt bestimmt noch mehr "Demokraten" wie Castro und "Menschenfreunde" wie Mao.
Worauf willst Du hinaus?


Fas ist doch eine rhetorische Frage, vrolijke. Feministinnen sind Gefährderinnen! Fußfesselt sie! Sehr glücklich

#540:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 00:21
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.



Du hast meine Frage nicht beantwortet. Deshalb hier nochmal: Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?


Es gibt bestimmt noch mehr "Demokraten" wie Castro und "Menschenfreunde" wie Mao.
Worauf willst Du hinaus?


Fas ist doch eine rhetorische Frage, vrolijke. Feministinnen sind Gefährderinnen! Fußfesselt sie! Sehr glücklich



Wohl eher: "Maenner sind Schweine! Sperrt sie alle ein! Irgendwo hat es jeder von denen verdient! Was braucht's da noch faire rechtsstaatliche Strafverfahren?"

#541:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 00:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn der hier verlinkte Artikel so stimmt finde ich Schwarzers Verhalten auch ziemlich ekelhaft.


Bravopunks Beiträge sind kindisch und ohne jegliche Sachlichkeit.


Vergiss nicht, dass Schwarzer BILD-Zeitungs-Reporterin ist. Das sagt in ihrem Fall alles aus.




Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?

Ich halte das fuer eine bedenkliche Entwicklung, weil hier die Beweislastumkehr allmaehlich zur Norm wird. Bevor die Gerichtsverhandlung ueberhaupt eroeffnet ist, sind die Rollen "Opfer" und "Taeter" bereits verteilt. Jede Frau, die einen Mann sexueller Straftaten bezichtigt, soll ganz selbstverstaendlich "Opfer"status beanspruchen koennen und bestimmte Privilegien waehrend der Gerichtsverhandlung geniessen, waehrend es der Mann ist, der unter derart erschwerten Bedingungen beweisen muss, dass er unschuldig ist.

Einen recht merkwuerdigen Fall gab es vor ein paar Jahren bei uns in Kanada. Eine Parlamentsabgeordenete der NDP beschuldigte zwei maennliche Abgeordnete der Liberalen ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein. Die beiden wurden daraufhin, nach einem Gespraech der beiden Parteichefs (der der Liberalen war damals schon Justin Trudeau), aus der liberalen Fraktion ausgeschlossen, ohne dass ihnen je gesagt wurden, wessen sie konkret beschuldigt wurden oder wer sie beschuldigte. Beweise gab es natuerlich keine. Wie soll man sich in einer solchen Situation als Beschuldigter ueberhaupt verteidigen koennen?


Wer Schwarzer noch als Feministin bezeichnet, würde Castro auch als Demokrat bezeichnen, und Mao als Menschenfreund. Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden. Aber sie lässt sich noch immer gut für eine Kritik instrumentalisieren, die Vorbehalte gegen den Feminismus in seinem Gleichheitsstreben hegt.



Du hast meine Frage nicht beantwortet. Deshalb hier nochmal: Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?


Es gibt bestimmt noch mehr "Demokraten" wie Castro und "Menschenfreunde" wie Mao.
Worauf willst Du hinaus?


Fas ist doch eine rhetorische Frage, vrolijke. Feministinnen sind Gefährderinnen! Fußfesselt sie! Sehr glücklich



Wohl eher: "Maenner sind Schweine! Sperrt sie alle ein! Irgendwo hat es jeder von denen verdient! Was braucht's da noch faire rechtsstaatliche Strafverfahren?"


Genau das redest Du Dir ein, dass der moderne Feminismus daraus besteht. Das sind ein paar wenige Extremistinnen. So wie es im Islam nun auch mal Extremisten gibt, die die Wahrnehmung prägen. Sehr glücklich

#542:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 00:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wohl eher: "Maenner sind Schweine! Sperrt sie alle ein! Irgendwo hat es jeder von denen verdient! Was braucht's da noch faire rechtsstaatliche Strafverfahren?"


Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.

#543:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 00:46
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wohl eher: "Maenner sind Schweine! Sperrt sie alle ein! Irgendwo hat es jeder von denen verdient! Was braucht's da noch faire rechtsstaatliche Strafverfahren?"


Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.

Aber dass es grober Schwachsinn ist, das Urteil über einen Einzelfall nach statistischen Wahrscheinlichkeiten sprechen zu wollen, ist Dir klar?

Aber ich kann Dich trösten. Das ist noch steigerungsfähig, indem man aus den so gefertigten Urteilen die Statistik macht, nach der die zukünftigen Fälle dann entschieden werden.

#544:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 00:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wohl eher: "Maenner sind Schweine! Sperrt sie alle ein! Irgendwo hat es jeder von denen verdient! Was braucht's da noch faire rechtsstaatliche Strafverfahren?"


Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.

Aber dass es grober Schwachsinn ist, das Urteil über einen Einzelfall nach statistischen Wahrscheinlichkeiten sprechen zu wollen, ist Dir klar?


Dass dein Argument grobe Ablenkung ist, ist dir natürlich klar? Vrolijke hat auf die Aussage von BB reagiert.

#545:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 00:59
    —
Durch die extreme Positionierung und Vorverurteilung Alice Schwarzers im Kachelmann-Prozess hat sie dem Feminismus einen Bärinnendienst erwiesen. Ich glaube, das kapieren auch die verschrobensten Feministinnen. Die gibt es natürlich genauso, wie verschrobene Maskulinisten. Ich nenne keine Namen.

#546:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 01:21
    —
Du forderst einen Entlastungsbeweis, beachbernie. Das ist unredlich. Es wäre an dir, das angebliche Muster zu belegen;also Vergleichsfälle zu benennen. Ich kenne keinen. Der Fall Gina lohfink ist strukturell unvergleichbar

#547:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 01:34
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Du forderst einen Entlastungsbeweis, beachbernie. Das ist unredlich. Es wäre an dir, das angebliche Muster zu belegen;also Vergleichsfälle zu benennen. Ich kenne keinen. Der Fall Gina lohfink ist strukturell unvergleichbar



Den Fall der beiden liberalen Parlamentsabgeordneten habe ich bereits erwaehnt. Dazu kommen noch Gameshi von der CBC oder Bill Cosby. Alle von feministischer Seite vorverurteilt ohne Beweise. Auch diese Liste ist sicher unvollstaendig.

Das ist ein Muster!

#548:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 01:41
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der kleine und der große Unterschied und zahlreiche Emma-Gedanken waren wichtig und richtig....

Naja. Historisch war der Drops vom Patriarchat zur Partnerschaft in den 70er schon gelutscht. Also ein ähnliches Phänomen wie bei den Antifaschisten. Je weniger tatsächliche Herrschaft, desto größer die Klappe und das Engagement.

Und wenn dir eine Frau den ganzen Abend erklärte, wie "wichtig" (damals war alles ungeheuer "wichtig") der klitorale Orgasmus sei und die Penetration Ausdruck patriarchaler Herrschaft; dann aber 3 Wein später im Bett tiefer, tiefer, tiefer rief, dann, spätestens dann sollte klar sein, dass der Feminismus, gelinde gesagt, ein Theorie/Praxis Problem hat.

#549:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 01:43
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Du forderst einen Entlastungsbeweis, beachbernie. Das ist unredlich. Es wäre an dir, das angebliche Muster zu belegen;also Vergleichsfälle zu benennen. Ich kenne keinen. Der Fall Gina lohfink ist strukturell unvergleichbar


Es gab diesen Fall mit dem Talk-Show-Moderator, dessen Name mir jetzt nicht einfällt. Der wurde zwar frei gesprochen, aber seine Karriere war ruiniert.

#550:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 01:51
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Du forderst einen Entlastungsbeweis, beachbernie. Das ist unredlich. Es wäre an dir, das angebliche Muster zu belegen;also Vergleichsfälle zu benennen. Ich kenne keinen. Der Fall Gina lohfink ist strukturell unvergleichbar


Es gab diesen Fall mit dem Talk-Show-Moderator, dessen Name mir jetzt nicht einfällt. Der wurde zwar frei gesprochen, aber seine Karriere war ruiniert.

Leider gilt bei vergehen der themengegenständlichrn Kategorie das fatum "irgendwas bleibt immer hängen". Aber sind daran "feministen" schuld?

#551:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 01:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Durch die extreme Positionierung und Vorverurteilung Alice Schwarzers im Kachelmann-Prozess hat sie dem Feminismus einen Bärinnendienst erwiesen. ....

Wenn Du Dir die Reaktionen auf den Kachelmannauftritt bei ihrem Vortrag an der Kölner Uni ansiehst, wie sie in dem hier verlinkten Bericht aus der ZEIT wiedergegeben werden, steht sie mit ihrer Haltung aber nicht allein. Da sah das nicht so aus, als sei sie so fürchterlich isoliert. Ihre Haltung gegenüber Kachelmann an dieser Stelle war Hohn. Wie soll man das interpretieren, nachdem in diesem Fall eine gründliche juristische Nachlese mit diesem Ausgang stattgefunden hat? Wie soll man das interpretieren, dass dieser Hohn vom Publikum begrüßt wurde? Dass sich da in Köln eine Zuschauerschaft gefunden hatte, die mit dem Feminismus nicht zu tun hatte?

Mir scheint, da war es weniger Alice Schwarzer als der Feminismus selbst, der dem Feminismus einen Bärinnendienst erwiesen hat.

#552:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 01:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Du forderst einen Entlastungsbeweis, beachbernie. Das ist unredlich. Es wäre an dir, das angebliche Muster zu belegen;also Vergleichsfälle zu benennen. Ich kenne keinen. Der Fall Gina lohfink ist strukturell unvergleichbar


Es gab diesen Fall mit dem Talk-Show-Moderator, dessen Name mir jetzt nicht einfällt. Der wurde zwar frei gesprochen, aber seine Karriere war ruiniert.


Andreas Türck. Das ging aber nun nicht von Feministinnen aus. Sondern von einer psychisch gestörten Frau, die ihn der Vergewaltigung bezichtigte. Der Arbeitgeber ProSieben, der Türck entlassen hat, tat das nicht, weil er nur aus Feministinnen bestand. Das ist eine unglaubliche Ungerechtigkeit, auch für Männer muss natürlich die Unschuldsvermutung gelten.

#553:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 02:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Durch die extreme Positionierung und Vorverurteilung Alice Schwarzers im Kachelmann-Prozess hat sie dem Feminismus einen Bärinnendienst erwiesen. ....

Wenn Du Dir die Reaktionen auf den Kachelmannauftritt bei ihrem Vortrag an der Kölner Uni ansiehst, wie sie in dem hier verlinkten Bericht aus der ZEIT wiedergegeben werden, steht sie mit ihrer Haltung aber nicht allein. Da sah das nicht so aus, als sei sie so fürchterlich isoliert. Ihre Haltung gegenüber Kachelmann an dieser Stelle war Hohn. Wie soll man das interpretieren, nachdem in diesem Fall eine gründliche juristische Nachlese mit diesem Ausgang stattgefunden hat? Wie soll man das interpretieren, dass dieser Hohn vom Publikum begrüßt wurde? Dass sich da in Köln eine Zuschauerschaft gefunden hatte, die mit dem Feminismus nicht zu tun hatte?

Mir scheint, da war es weniger Alice Schwarzer als der Feminismus selbst, der dem Feminismus einen Bärinnendienst erwiesen hat.

Das sind linke, im schlimmsten Fall noch feministische Linke Studenten, mithin ein antiintellektueller, reflexgesteuerter mob. Auch sdad ist nicht "der feminismus "

#554:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 02:44
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Du forderst einen Entlastungsbeweis, beachbernie. Das ist unredlich. Es wäre an dir, das angebliche Muster zu belegen;also Vergleichsfälle zu benennen. Ich kenne keinen. Der Fall Gina lohfink ist strukturell unvergleichbar


Es gab diesen Fall mit dem Talk-Show-Moderator, dessen Name mir jetzt nicht einfällt. Der wurde zwar frei gesprochen, aber seine Karriere war ruiniert.

Leider gilt bei vergehen der themengegenständlichrn Kategorie das fatum "irgendwas bleibt immer hängen". Aber sind daran "feministen" schuld?


Es handelt sich hier um ein wiederkehrendes Muster innerhalb des heutigen Feminismus. Nicht mehr und nicht weniger.

#555:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 02:57
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Andreas Türck.


Genau den meinte ich.

Zitat:
Das ging aber nun nicht von Feministinnen aus. Sondern von einer psychisch gestörten Frau, die ihn der Vergewaltigung bezichtigte. Der Arbeitgeber ProSieben, der Türck entlassen hat, tat das nicht, weil er nur aus Feministinnen bestand. Das ist eine unglaubliche Ungerechtigkeit, auch für Männer muss natürlich die Unschuldsvermutung gelten.


In dem hier mehrfach verlinkten Artikel aus der ZEIT steht:

Zitat:
Schwarzer selbst musste eine Unterlassungserklärung abgeben, weil sie nach dem Freispruch in einer Emma-Glosse die Worte "einvernehmlicher Sex" und "Unschuldsvermutung" als Unworte des Jahres vorgeschlagen und insinuiert hatte, Kachelmann habe seine Ex-Freundin sehr wohl vergewaltigt.


Und wie fwo vorhin angemerkt hat, ist Alice Schwarzer mit dieser Ansicht keine isolierte Einzelkämpferin, sie findet damit Zustimmung unter Anhängern des Feminismus. Ich gehe nicht so weit zu behaupten, dass das Common Sense im Feminismus ist, aber Alice Schwarzer bedient mit ihrer Schwarzweiss-Malerei offensichtlich ein Bedürfnis, das in Teilen der feministischen Szene vorhanden ist.

#556:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 03:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich hier um ein wiederkehrendes Muster innerhalb des heutigen Feminismus. Nicht mehr und nicht weniger.


Doch. Es ist mehr. Es handelt sich um ein überall wiederkehrendes Muster.

#557:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 03:28
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Andreas Türck.


Genau den meinte ich.

Zitat:
Das ging aber nun nicht von Feministinnen aus. Sondern von einer psychisch gestörten Frau, die ihn der Vergewaltigung bezichtigte. Der Arbeitgeber ProSieben, der Türck entlassen hat, tat das nicht, weil er nur aus Feministinnen bestand. Das ist eine unglaubliche Ungerechtigkeit, auch für Männer muss natürlich die Unschuldsvermutung gelten.


In dem hier mehrfach verlinkten Artikel aus der ZEIT steht:

Zitat:
Schwarzer selbst musste eine Unterlassungserklärung abgeben, weil sie nach dem Freispruch in einer Emma-Glosse die Worte "einvernehmlicher Sex" und "Unschuldsvermutung" als Unworte des Jahres vorgeschlagen und insinuiert hatte, Kachelmann habe seine Ex-Freundin sehr wohl vergewaltigt.


Und wie fwo vorhin angemerkt hat, ist Alice Schwarzer mit dieser Ansicht keine isolierte Einzelkämpferin, sie findet damit Zustimmung unter Anhängern des Feminismus. Ich gehe nicht so weit zu behaupten, dass das Common Sense im Feminismus ist, aber Alice Schwarzer bedient mit ihrer Schwarzweiss-Malerei offensichtlich ein Bedürfnis, das in Teilen der feministischen Szene vorhanden ist.


Du hattest das Beispiel Andreas Türck gebracht. Wir sollten in dem Falle lieber über den verkommenen Journalismus und unfähige Justiz sprechen als über Feminismus.

http://www.bildblog.de/die-verlorene-ehre-des-andreas-tuerck/

#558:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 03:32
    —
Ich habe nichts dagegen, einen besseren Feminismus zu fordern. Da bin ich mit Kramer und Beachbernie einig. Sehr glücklich

#559:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 03:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe nichts dagegen, einen besseren Feminismus zu fordern.


Das ist mir zu billig. Da könnte man auch einen besseren Atheismus oder einen besseren Antifaschismus fordern. Das ist einfach keine sinnvolle Forderung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es den besseren Feminismus bereits gibt. Und weil er besser ist, findet er eben nicht in der BILD statt. Er bekommt keine Schlagzeilen.

#560:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 03:58
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Durch die extreme Positionierung und Vorverurteilung Alice Schwarzers im Kachelmann-Prozess hat sie dem Feminismus einen Bärinnendienst erwiesen. ....

Wenn Du Dir die Reaktionen auf den Kachelmannauftritt bei ihrem Vortrag an der Kölner Uni ansiehst, wie sie in dem hier verlinkten Bericht aus der ZEIT wiedergegeben werden, steht sie mit ihrer Haltung aber nicht allein. Da sah das nicht so aus, als sei sie so fürchterlich isoliert. Ihre Haltung gegenüber Kachelmann an dieser Stelle war Hohn. Wie soll man das interpretieren, nachdem in diesem Fall eine gründliche juristische Nachlese mit diesem Ausgang stattgefunden hat? Wie soll man das interpretieren, dass dieser Hohn vom Publikum begrüßt wurde? Dass sich da in Köln eine Zuschauerschaft gefunden hatte, die mit dem Feminismus nicht zu tun hatte?

Mir scheint, da war es weniger Alice Schwarzer als der Feminismus selbst, der dem Feminismus einen Bärinnendienst erwiesen hat.

Das sind linke, im schlimmsten Fall noch feministische Linke Studenten, mithin ein antiintellektueller, reflexgesteuerter mob. Auch sdad ist nicht "der feminismus "

Aha. Der Redakteur des hier verlinkten Zeitartikels geht davon aus, dass es sich in der Mehrzahl um Jurastudenten handelte.

Dafür, dass es sich hier um die Vortragsreihe handelte, zu deren früheren Rednern unter anderem die Rechtswissenschaftler Gereon Wolters und Tatjana Hörnle, der Vorsitzende Richter am BGH, Thomas Fischer, und die stellvertretende Chefredakteurin der ZEIT, Sabine Rückert, zählen, gehst Du jetzt aber von einer sehr komischen Klientel aus und möchtest die jetzt genauso isoliert wissen wie die Schwarzer?

Dass das nicht der komplette Feminismus ist, ist klar. Dass es aber so wenig mit dem Feminismus zu tun hat, wie Du mich gerade glauben machen willst, ist nicht glaubwürdig.

#561:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 05:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es den besseren Feminismus bereits gibt.


Jupp. Nennt sich Egalitarismus.

#562:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 05:23
    —
Zum Thema Falschbeschuldigungen fiel mir noch der Name Karl Dall ein. Ist auch noch gar nicht so lange her.

#563:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 09:54
    —
Hier ist ein etwas älterer, aber immer noch lesenswerter Beitrag zur Thematik:
http://www.zeit.de/2007/03/Rueckert-Buch-03/komplettansicht
Zitat:
Wegen eines erfundenen Missbrauchs mussten zwei Männer ins Gefängnis. Die Justizirrtümer enthüllen die Ideologie eines fehlgelaufenen Feminismus.

#564:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 10:56
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zum Thema Falschbeschuldigungen fiel mir noch der Name Karl Dall ein. Ist auch noch gar nicht so lange her.


Und was haben Falschbeschuldigungen mit Feminismus zu tun?
Wenn die Putzfrau falschbeschuldigt wird, irgendwas gestohlen zu haben, wer ist denn Schuld? Gewiss keinen irgendeinen-"ismus".

#565:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 11:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zum Thema Falschbeschuldigungen fiel mir noch der Name Karl Dall ein. Ist auch noch gar nicht so lange her.


Und was haben Falschbeschuldigungen mit Feminismus zu tun?
Wenn die Putzfrau falschbeschuldigt wird, irgendwas gestohlen zu haben, wer ist denn Schuld? Gewiss keinen irgendeinen-"ismus".


Hömma. Wir sind hier im Kachelmann-Thread. Der streift das Thema Feminismus eh nur perifer aufgrund von Schwarzer und ihrer Hetzkampagne bzw. Beweislastumkehr. Es geht hier viel mehr um falsche Vergewaltigungsanschuldigungen, als um irgendwas. Und kurz zuvor wurde ja sogar Andreas Türck genannt.

Also entschuldige vielmals, dass ich da auch noch einen solchen Fall zu beisteuern wollte. Mit den Augen rollen

#566:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 11:56
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Schwarzer ist mittlerweile zum Inbegriff des Patriarchalismus geworden.


Das vor sich hergetragene Feministinnen-Image ist ihr Verkaufstrick. Viele haben ja immer noch nicht begriffen, dass sie von der Emma zur Bildzeitung herabgestiegen ist.


Auch als Emma-Chefin hat sie übrigens ihre "Mädchen" rumgescheucht.

#567:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 12:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist Schwarzer denn die einzige Feministin, die in Faellen, in denen eine Frau einen Mann beschuldigt ihr gegenueber sexuell uebergriffig geworden zu sein, der Frau kritiklos alles glaubt und den Mann deswegen vorverurteilt oder ist das nicht vielmehr ein Muster, das hier sichtbar wird?
Nur um das klarzustellen, ich sehe es kritisch, wenn Männer vorverurteilt werden. Sprüche wie "Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger" sind abscheulich. Ich hoffe, das beantwortet Deine Frage. Was ich an Deinem Beitrag kritisiert habe, ist der Versuch, den Feminismus mit Schwarzer zu identifizieren, weil ihr Ansehen auf unter Null gesunken ist. Und somit dieses Ansehen auf den Feminismus allgemein übertragen werden soll.

#568:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 12:09
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Und was haben Falschbeschuldigungen mit Feminismus zu tun?
....


Hömma. Wir sind hier im Kachelmann-Thread. Der streift das Thema Feminismus eh nur perifer aufgrund von Schwarzer und ihrer Hetzkampagne bzw. Beweislastumkehr. Es geht hier viel mehr um falsche Vergewaltigungsanschuldigungen, als um irgendwas. Und kurz zuvor wurde ja sogar Andreas Türck genannt.

Also entschuldige vielmals, dass ich da auch noch einen solchen Fall zu beisteuern wollte. Mit den Augen rollen

Merkfähigkeit? Wer hat denn das Thema eingebracht, hmmm?
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2085501#2085501

Aber: Von der Wand zur Tapete zu denken ist schon echt viel verlangt, also entschuldige ich mich gleich mal.
: )

#569:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 12:19
    —
Ah, nochwas. Schwarzer hat natürlich als Publizistin ihre Verdienste um den Feminismus gehabt.
Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten. Deswegen ist es einerseits gerechtfertigt, ihr Wirken damals zu befürworten (ohne Fan zu sein), anderererseits ebenso ihre Bigotterie in der Gegenwart augenreibend zur Kenntnis zur nehmen.

#570:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 12:22
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Und was haben Falschbeschuldigungen mit Feminismus zu tun?
....


Hömma. Wir sind hier im Kachelmann-Thread. Der streift das Thema Feminismus eh nur perifer aufgrund von Schwarzer und ihrer Hetzkampagne bzw. Beweislastumkehr. Es geht hier viel mehr um falsche Vergewaltigungsanschuldigungen, als um irgendwas. Und kurz zuvor wurde ja sogar Andreas Türck genannt.

Also entschuldige vielmals, dass ich da auch noch einen solchen Fall zu beisteuern wollte. Mit den Augen rollen

Merkfähigkeit? Wer hat denn das Thema eingebracht, hmmm?
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2085501#2085501

Aber: Von der Tapete zur Wand denken ist schon echt viel verlangt, also entschuldige ich mich gleich mal.
: )


Das war mir durchaus bewusst, dass ich das hier ansprach, weil mich das Verhalten von Schwarzer und ihren Fans angekotzt hat. Hättest dir nicht extra die Mühe machen müssen, das zu verlinken. Das war ja sicher auch zeitaufwändig.

Dass man mir jetzt bei jedem meiner Beiträge meint meinen Antifeminismus aufs Brot zu schmieren, zumal in einem Thread, der dem Feminismus nicht ausdrücklich gewidmet ist, auch dann, wenn mein Beitrag sich eben nicht auf den Feminismus bezieht, ist einfach nur argumentativ Fußlahm. Zur Veranschaulichung: Wenn ich in einem Thread über Nelken erwähnt hätte, dass ich von dem Duft, den Nelken ausströmen, regelrecht kotzen muss, später aber anmerke, dass sie als Einkochgewürz durchaus brauchbar sind, dann aber eben ein Nelkendurftenthusiast meint diese Aussage wieder nur auf meine Abneigung gegen ihren Duft zu reduzieren, wäre das genauso fraglich argumentiert.

Kannst mich übrigens ruhig weiter durch die Blume beleidigen, wenn du willst. Das perlt an mir ab wie Öl, solange nix Fachkundliches dabei Unterfütterung liefert, sondern nur deine Abneigung meiner Meinung dahinter steht. zwinkern Is mir völlig wurscht.


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 12.02.2017, 17:13, insgesamt einmal bearbeitet

#571:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 12:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ah, nochwas. Schwarzer hat natürlich als Publizistin ihre Verdienste um den Feminismus gehabt.
Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten. Deswegen ist es einerseits gerechtfertigt, ihr Wirken damals zu befürworten (ohne Fan zu sein), anderererseits ebenso ihre Bigotterie in der Gegenwart augenreibend zur Kenntnis zur nehmen.


Dann reib mal schön weiter. An Schwarzers Status als Feministin wird das aber auch nichts ändern.

#572:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 13:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe nichts dagegen, einen besseren Feminismus zu fordern.


Das ist mir zu billig. Da könnte man auch einen besseren Atheismus oder einen besseren Antifaschismus fordern. Das ist einfach keine sinnvolle Forderung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es den besseren Feminismus bereits gibt. Und weil er besser ist, findet er eben nicht in der BILD statt. Er bekommt keine Schlagzeilen.


Was nützt die Liebe in Gedanken? Wenn kritische Feministen, um sie so zu nennen, medial nicht erreichbar sind, müssen sie ihre Außendarstellung verbessern. Kritik seitens Feministinnen an Schwarzer gab es ja genug, die wird anscheinend nur noch als missratenes Maskottchen wahrgenommen. Nur fand die Kritik im stillen Kämmerlein statt.

#573:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 13:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern

#574:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 13:24
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Lachen

#575:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 13:53
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Sehr glücklich Ahriman?

#576: Allen wirklichen Opfern haben Sie einen Bärendienst erwiesen - FAZ - Lohfink Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 14:14
    —
Im Kachelmann - Thread kann man durchaus auch über Lisa - Lohfink sprechen,
und wie ihr Fall von vermeintlichen #-Aktivistinnen benutzt wurde.

Das aktuelle Urteil zur Falschanschuldigung gegen zwei Männer (die zugegeben 'Arschlöcher' sind, aber die Partnerwahl traf ja Lohfink selbst, frei und unbestimmt).

Zitat:
Allen wirklichen Opfern haben Sie einen Bärendienst erwiesen
Mit einem letzten Kracher in einer Reihe von Donnerschlägen hat das Kammergericht Berlin dafür gesorgt, dass im Fall Gina-Lisa Lohfink nach nur anderthalb Stunden alles so klar ist wie Stadtluft nach einem Gewitter.


(...)

An Lohfink gewandt stellt der Richter klar: „Sie haben sich öffentlich als Verteidigerin der Frauenrechte geriert. Aber allen wirklichen Vergewaltigungsopfern haben Sie einen Bärendienst erwiesen.Das Verfahren beweise eben nicht, wie vom Lager Lohfink behauptet, dass Frauen, die ein Sexualverbrechen anzeigten, selbst auf der Anklagebank zu landen drohten. „Das ist Unfug“, sagt Fischer. „Es beweist vielmehr leider, dass es unwahre Vergewaltigungsanzeigen gibt.“ Das aber sei Wasser auf die Mühlen von Sexualstraftätern, die zu ihrer Verteidigung behaupteten, das Opfer habe sich die Tat nur ausgedacht.

(...)


schoneinmal hatte ich mal einen Artikel zum KO-Tropfen Mythos in die Sexismusdiskussion eingeworfen, genau genommen 2013.


http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/betaeubungsmittel-der-groesste-k-o-tropfen-ist-der-alkohol-12086278.html

Zitat:
Der größte K.-o.-Tropfen ist der Alkohol“

Um Betäubungstropfen ranken sich viele Geschichten. Die meisten sind nicht mehr als moderne Sagen. Häufig ist es einfach zu viel Alkohol, der zum „Blackout“ führt.


In unserer Medienwelt gibt es längst einen stereotypen Siegeszug der KO-Tropfen,
in Tatortfolgen wird diese Mythenwelt zur Allgegenwart männlicher Lust- und Triebbefriedigung. Es ist ja sooo einfach.

Hier entsteht eine moralische Burka - in der es ein einseitig kokonhaft schützenwertes Geschlecht - dass der Frau - und ein ihr stets nachstellendes Geschlecht - dass des Mannes gibt, das nichts anderes als den Kokon aufzubrechen im Sinn hat.

Die Fragen nach der Selbstverantwortlichkeit von 'Opfern' wird aber tabuisiert. Weil man sich immer noch rhetorisch meint gegen die miefigen - frauenfeindlichen 50er wehren zu müssen - in etwa, die Frau hätte das ja durch das tragen eines kurzen Rockes provoziert, wäre damit 'selber' schuld. Wann wurden denn zuletzt in Deutschland derartige Urteile gefällt?

Die Frage nach der Eigenverantwortlichkeit des Kontrollverlustes des 'Opfers' muss daher immer gestellt werden - auch die Frage nach dem Alkoholkonsum.

Das popkulturelle abfeiern einer Alkoholkultur wie beispielsweise von den Hip-Hoperin SXTN
SXTN - FTZN IM CLB
https://www.youtube.com/watch?v=NH9HRlyos80
sollte daher ebenso hinterfragt werden,
wie die dumm-sexistischen Hip-Hoptexte von den Goldkettenjungs aus der Muckibude.
Im übrigen werden SXTN vom Hip-Hop Magazin Nr. 1, der FAZ,
auch noch dafür gefeiert.

Code:
[b]Berliner Rapperinnen SXTN
Entfesselt, laut und unverschämt[/b]


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/pop/berliner-rapperinnen-sxtn-entfesselt-laut-und-unverschaemt-14107847.html

#577:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 14:33
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Hehe, wenn wir schon beim Rosinenpicken sind, welche Frage eigentlich? ; )

#578:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 14:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe nichts dagegen, einen besseren Feminismus zu fordern.


Das ist mir zu billig. Da könnte man auch einen besseren Atheismus oder einen besseren Antifaschismus fordern. Das ist einfach keine sinnvolle Forderung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es den besseren Feminismus bereits gibt. Und weil er besser ist, findet er eben nicht in der BILD statt. Er bekommt keine Schlagzeilen.


Ja, den gibt es bereits. Aber er wird deshalb nicht so beachtet von BILD und den rückständigen Feminsten und -innen, weil die progressive Frauenwegung zu viel gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge in den Blick nimmt. Und das möchte der bürgerliche Feminismus nicht, der nämlich die gesamten gesellschaftlichen Strukturen ansonsten heiligt und implizit für unantastbar erklärt.

Ich sage nur: Quoten für Konzernvorstände. Was bitte schön hilft das Masse der (doppelt) ausgebeuteten Frauen? Und was ist mit den internationalen Unterschieden, die genau so immer krasser werden wie die inländischen?

Alice Schwarzer ist einfach eine rechte Bellizistin und sie hat im derzeitigen herrschenden Feminismus immer noch viel zu viele Anhänger ...-

#579:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 14:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und was haben Falschbeschuldigungen mit Feminismus zu tun?
Wenn die Putzfrau falschbeschuldigt wird, irgendwas gestohlen zu haben, wer ist denn Schuld? Gewiss keinen irgendeinen-"ismus".

Auch was die Beschuldigung und Bestrafung von Putzfrauen angeht leistet das kulturelle Umfeld sehr wohl seinen Beitrag. Betrachte philippinische Putzfrauen in Kuwait.


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.

was jetzt: zig-fach oder vierfach?




fwo hat folgendes geschrieben:
Aber dass es grober Schwachsinn ist, das Urteil über einen Einzelfall nach statistischen Wahrscheinlichkeiten sprechen zu wollen, ist Dir klar?

die Floskel von der "an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit" soll nach unbestätigten Gerüchten in Verfahren zumindest gelegentlich eine Beweislastumkehr wert gewesen sein. Bei dem von vrloijke genannten wert von 1:4 würde ich davon allerdings nicht sprechen wollen.

#580:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 14:40
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe nichts dagegen, einen besseren Feminismus zu fordern. Da bin ich mit Kramer und Beachbernie einig. Sehr glücklich

Wie groß siehst du die Chance für den Feminismus, die Verbrechen der eigenen Vergangenheit zu reflektieren?

#581:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 14:46
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe nichts dagegen, einen besseren Feminismus zu fordern. Da bin ich mit Kramer und Beachbernie einig. Sehr glücklich

Wie groß siehst du die Chance für den Feminismus, die Verbrechen der eigenen Vergangenheit zu reflektieren?


Das ist natürlich ein Missbrauch der Freud'schen Theorien, welche allerdings zum Teil selber auf Spekulationen beruhte, das muss man auch einräumen.

Dennoch ist das Prinzip so, dass man sich Versatzsstücke von Freud heraus klaubt und dann für solche Zwecke einsetzt und den Rest der Gesamtheorie ignoriert. Ich nenne das: Plünderung von Theorie.

#582:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 18:31
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Hehe, wenn wir schon beim Rosinenpicken sind, welche Frage eigentlich? ; )



Dein Ablenkungsmaneuver ist ungefaehr so originell wie wenn man bei einer Diskussion ueber paedophile Priester an die Anfaenge des Christentums erinnert und die Verdienste des Reformers Jesus Christus gegen vergewaltigte Knaeblein in Brasilien aufrechnet.


Wir reden hier ueber den heutigen Feminismus und nicht ueber die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau vor 100 Jahren!

#583:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 19:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Hehe, wenn wir schon beim Rosinenpicken sind, welche Frage eigentlich? ; )



Dein Ablenkungsmaneuver ist ungefaehr so originell wie wenn man bei einer Diskussion ueber paedophile Priester an die Anfaenge des Christentums erinnert und die Verdienste des Reformers Jesus Christus gegen vergewaltigte Knaeblein in Brasilien aufrechnet.


Wir reden hier ueber den heutigen Feminismus und nicht ueber die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau vor 100 Jahren!


Sory, aber Du tust so, alsob es überhaupt keine Diskriminierung mehr gäbe, und der Feminismus überflüssig wäre.
Schön wärs. Mit den Augen rollen

#584:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 19:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Hehe, wenn wir schon beim Rosinenpicken sind, welche Frage eigentlich? ; )



Dein Ablenkungsmaneuver ist ungefaehr so originell wie wenn man bei einer Diskussion ueber paedophile Priester an die Anfaenge des Christentums erinnert und die Verdienste des Reformers Jesus Christus gegen vergewaltigte Knaeblein in Brasilien aufrechnet.


Wir reden hier ueber den heutigen Feminismus und nicht ueber die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau vor 100 Jahren!


Sory, aber Du tust so, alsob es überhaupt keine Diskriminierung mehr gäbe, und der Feminismus überflüssig wäre.
Schön wärs. Mit den Augen rollen

Sorry, aber Du tust gerades so als sei der Feminismus ein Mittel gegen Diskriminierungen. Es steht aber gerade die These im Raum, dass der Feminismus im Effekt gar nicht gegen Diskriminierungen allgemein kämpft, sondern nur bestimmte Diskriminierungen durch andere ersetzen will.

Ich habe hier bisher von keinem einzigen gehört, dass er etwas gegen eine bessere Durchsetzung der Gleichberechtigung hat.

#585:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 19:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Hehe, wenn wir schon beim Rosinenpicken sind, welche Frage eigentlich? ; )



Dein Ablenkungsmaneuver ist ungefaehr so originell wie wenn man bei einer Diskussion ueber paedophile Priester an die Anfaenge des Christentums erinnert und die Verdienste des Reformers Jesus Christus gegen vergewaltigte Knaeblein in Brasilien aufrechnet.


Wir reden hier ueber den heutigen Feminismus und nicht ueber die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau vor 100 Jahren!


Sory, aber Du tust so, alsob es überhaupt keine Diskriminierung mehr gäbe, und der Feminismus überflüssig wäre.
Schön wärs. Mit den Augen rollen

Sorry, aber Du tust gerades so als sei der Feminismus ein Mittel gegen Diskriminierungen. Es steht aber gerade die These im Raum, dass der Feminismus im Effekt gar nicht gegen Diskriminierungen allgemein kämpft, sondern nur bestimmte Diskriminierungen durch andere ersetzen will.

Ich habe hier bisher von keinem einzigen gehört, dass er etwas gegen eine bessere Durchsetzung der Gleichberechtigung hat.

Der Feminismus steht für die Diskriminierung der Frauen. Ich hatte es für selbstverständlich gehalten, dass das so gelesen wird.
Bei Diskriminierung im allgemeinen liegt auch noch einiges in Argen.
Gleichberechtigung sollte eigentlich sowas von selbstverständlich sein. Ist es aber noch lange nicht.

#586:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 19:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Hehe, wenn wir schon beim Rosinenpicken sind, welche Frage eigentlich? ; )



Dein Ablenkungsmaneuver ist ungefaehr so originell wie wenn man bei einer Diskussion ueber paedophile Priester an die Anfaenge des Christentums erinnert und die Verdienste des Reformers Jesus Christus gegen vergewaltigte Knaeblein in Brasilien aufrechnet.


Wir reden hier ueber den heutigen Feminismus und nicht ueber die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau vor 100 Jahren!


Sory, aber Du tust so, alsob es überhaupt keine Diskriminierung mehr gäbe, und der Feminismus überflüssig wäre.
Schön wärs. Mit den Augen rollen

Sorry, aber Du tust gerades so als sei der Feminismus ein Mittel gegen Diskriminierungen. Es steht aber gerade die These im Raum, dass der Feminismus im Effekt gar nicht gegen Diskriminierungen allgemein kämpft, sondern nur bestimmte Diskriminierungen durch andere ersetzen will.

Ich habe hier bisher von keinem einzigen gehört, dass er etwas gegen eine bessere Durchsetzung der Gleichberechtigung hat.

Der Feminismus steht für die Diskriminierung der Frauen. Ich hatte es für selbstverständlich gehalten, dass das so gelesen wird.
Bei Diskriminierung im allgemeinen liegt auch noch einiges in Argen.
Gleichberechtigung sollte eigentlich sowas von selbstverständlich sein. Ist es aber noch lange nicht.

Nein.
Der Feminismus steht für die Diskriminierung der Männer.

#587:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wohl eher: "Maenner sind Schweine! Sperrt sie alle ein! Irgendwo hat es jeder von denen verdient! Was braucht's da noch faire rechtsstaatliche Strafverfahren?"


Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.


Wenn es darum geht faelschlich einer Vergewaltigung beschuldigt zu werden, dann ist die Chance zigmal groesser, dass eine Frau diese Anschuldigung erhebt als ein Mann. Bringt uns jetzt aber auch nicht wirklich weiter.

Es gibt halt Verbrechen, die eher von Maennern veruebt werden und solche die eher von Frauen veruebt werden, z.B. Unterhaltsbetrug.

#588:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Gleichberechtigung sollte eigentlich sowas von selbstverständlich sein. Ist es aber noch lange nicht.


Ist es auch. Darum geht's hier allerdings nicht.

#589:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:06
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern

Naja, wenn ich negative Beispiele suche erinnere ich mich u.a. an 1952, als ein Mädchen auf der Straße angepöbelt wurde, weil ihr Rocksaum oberhalb der Knie war. Und Jahre später habe ich die Schwarzer (diese *****) im TV labern gehört, wie sie den Minirock verteufelte.

#590:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern


Hehe, wenn wir schon beim Rosinenpicken sind, welche Frage eigentlich? ; )



Dein Ablenkungsmaneuver ist ungefaehr so originell wie wenn man bei einer Diskussion ueber paedophile Priester an die Anfaenge des Christentums erinnert und die Verdienste des Reformers Jesus Christus gegen vergewaltigte Knaeblein in Brasilien aufrechnet.


Wir reden hier ueber den heutigen Feminismus und nicht ueber die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau vor 100 Jahren!


Sory, aber Du tust so, alsob es überhaupt keine Diskriminierung mehr gäbe, und der Feminismus überflüssig wäre.
Schön wärs. Mit den Augen rollen


Der Feminismus diskriminert selber und zwar ganz massiv gegen Maenner. Das geht schon allein sprachlich los wie ich weiter oben ausfuehrte und hoert damit noch lange nicht auf. Z.B. wird versucht ueber Sonderregelungen fuer Gerichtsverfahren wegen Sexualdelikten, bei denen eine Frau beschuldigt und ein Mann der Beschuldigte ist, die Karten so zu zinken, dass die Chancen des Mannes sich effektiv zu verteidigen, deutlich reduziert sind. Da wird versucht die Beweislast umzukehren und ueber spezielle Regelungen zum "Opferschutz" die Rollen von Opfer und Taeter bereits zu Beginn der eigentlichen Verhandlung zu verteilen. Hinzu kommt, dass es einem Mann oft herzlich wenig nuetzt, wenn er vor Gericht freigesprochen wird, weil der "Court of public opinion" unter fachkundiger Anleitung der "feministischen Avantgarde" schon laengst sein Vorurteil verkuendet und vollstreckt hat. Da ist bereits der Ruf ruiniert, der Job verloren, die Karriere beendet.

Im Fall Jian Gomeshi hier in Kanada, der alles andere als eindeutig ist, muss sich dessen Strafverteigerin heftigste Anwuerfe von Feministinnen gefallen lassen. Die wird als "Verraeterin" beschimpft und gefragt wie sie als Frau einen so fiesen Typen verteidigen kann. Die Frage ob der Mann tatsaechlich schuldig ist oder nicht, scheint sich fuer manche Leute erst gar nicht zu stellen. Es reicht, dass der Beschuldigte ein Mann ist und die Beschuldigerin eine Frau und schon ist die schoene Karriere dahin und man ist zur Zielscheibe von Hass und Verfolgung im internet geworden.

#591:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:34
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Du forderst einen Entlastungsbeweis, beachbernie. Das ist unredlich. Es wäre an dir, das angebliche Muster zu belegen;also Vergleichsfälle zu benennen. Ich kenne keinen. Der Fall Gina lohfink ist strukturell unvergleichbar


Es gab diesen Fall mit dem Talk-Show-Moderator, dessen Name mir jetzt nicht einfällt. Der wurde zwar frei gesprochen, aber seine Karriere war ruiniert.

Leider gilt bei vergehen der themengegenständlichrn Kategorie das fatum "irgendwas bleibt immer hängen". Aber sind daran "feministen" schuld?



Zumindest diejenigen, die regelrechte oeffentliche Kampagnen gegen Beschuldigte fuehren. Z.B. hier die Alice Schwarzer und die ist bei Weitem nicht die einzige, die sowas tut.

#592:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? :wink:


Hehe, wenn wir schon beim Rosinenpicken sind, welche Frage eigentlich? ; )



Dein Ablenkungsmaneuver ist ungefaehr so originell wie wenn man bei einer Diskussion ueber paedophile Priester an die Anfaenge des Christentums erinnert und die Verdienste des Reformers Jesus Christus gegen vergewaltigte Knaeblein in Brasilien aufrechnet.


Wir reden hier ueber den heutigen Feminismus und nicht ueber die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau vor 100 Jahren!


Ho, Brauner! Mal ruhig durchatmen, und dann nochmal lesen. Ich glaube, unquest hat das anders gemeint (und besser verstanden) ; )

#593:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:45
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? :wink:

Naja, wenn ich negative Beispiele suche erinnere ich mich u.a. an 1952, als ein Mädchen auf der Straße angepöbelt wurde, weil ihr Rocksaum oberhalb der Knie war. Und Jahre später habe ich die Schwarzer (diese *****) im TV labern gehört, wie sie den Minirock verteufelte.


Der Kontext war die Gründungszeit des organisierten bundesrepublikanischen Feminismus, so in den 70ern würde ich sagen. Und zu dieser Zeit, ob ihr es glaubt oder nicht, durften Frauen nicht einmal ein Bankkonto ohne Zustimmung des Gatten eröffnen. Nur mal als Beispiel, warum es auch mal gerechtfertigt war, kämpferisch zu sein.
Unquest hat nur einen Witz gemacht. Leider verstehen das nicht alle, und schwupps hat uns ein aufgeregter Mitforist in eine Pädophilie-Diskussion katapultiert.

#594:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Jede/r der oder die alt genug ist, sich an die Zeiten zu erinnern, als der Feminismus aufgekommen ist, möge sich auch bitte daran erinnern, welche Umstände damals in Bezug auf Gleichberechtigung herrschten.

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Wer soll sich denn heute noch an die berühmte Suffragettendemonstration in New York von 1912 erinnern? zwinkern

Naja, wenn ich negative Beispiele suche erinnere ich mich u.a. an 1952, als ein Mädchen auf der Straße angepöbelt wurde, weil ihr Rocksaum oberhalb der Knie war. Und Jahre später habe ich die Schwarzer (diese *****) im TV labern gehört, wie sie den Minirock verteufelte.


Der Kontext war die Gründungszeit des organisierten bundesrepublikanischen Feminismus, so in den 70ern würde ich sagen. Und zu dieser Zeit, ob ihr es glaubt oder nicht, durften Frauen nicht einmal ein Bankkonto ohne Zustimmung des Gatten eröffnen. Nur mal als Beispiel, warum es auch mal gerechtfertigt war, kämpferisch zu sein.
Unquest hat nur einen Witz gemacht. Leider verstehen das nicht alle, und schwupps hat uns ein aufgeregter Mitforist in eine Pädophilie-Diskussion katapultiert.



Wie kommst Du darauf, dass ich hier 'ne Paedophiliediskussion beginnen will? Ich habe lediglich Dein "Argument" parodiert. "Leider verstehen das nicht alle". zwinkern


Oder: Was zum Teufel hat der zum Glueck der Vergangenheit angehoerende Misstand, dass vor ueber einem halben Jahrhundert, als der Kachelmann noch im Bauch oder am Busen war, Frauen kein Bankkonto ohne Erlaubnis ihres Mannes eroeffnen konnten, damit zu tun, dass heute Maenner aufgrund unbewiesener blosser Anschuldingungen regelrecht fertig gemacht werden und man ihre Existenz zerstoert?

Aeussere Dich vielleicht mal lieber zum Thema als hier alte Kamellen zur Ablenkung aufzuwaermen!

#595:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wohl eher: "Maenner sind Schweine! Sperrt sie alle ein! Irgendwo hat es jeder von denen verdient! Was braucht's da noch faire rechtsstaatliche Strafverfahren?"


Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.


Wenn es darum geht faelschlich einer Vergewaltigung beschuldigt zu werden, dann ist die Chance zigmal groesser, dass eine Frau diese Anschuldigung erhebt als ein Mann. Bringt uns jetzt aber auch nicht wirklich weiter.

Es gibt halt Verbrechen, die eher von Maennern veruebt werden und solche die eher von Frauen veruebt werden, z.B. Unterhaltsbetrug.


An der Zahl der Gefängnisinsaßen zu urteilen, werden wohl so gut wie alle Verbrechen "eher von Männer" verübt. zwinkern

#596:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wohl eher: "Maenner sind Schweine! Sperrt sie alle ein! Irgendwo hat es jeder von denen verdient! Was braucht's da noch faire rechtsstaatliche Strafverfahren?"


Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.


Wenn es darum geht faelschlich einer Vergewaltigung beschuldigt zu werden, dann ist die Chance zigmal groesser, dass eine Frau diese Anschuldigung erhebt als ein Mann. Bringt uns jetzt aber auch nicht wirklich weiter.

Es gibt halt Verbrechen, die eher von Maennern veruebt werden und solche die eher von Frauen veruebt werden, z.B. Unterhaltsbetrug.


An der Zahl der Gefängnisinsaßen zu urteilen, werden wohl so gut wie alle Verbrechen "eher von Männer" verübt. zwinkern



An der Zahl der Gefängnisinsaßen zu urteilen, werden wohl so gut wie alle Verbrechen auf Haida Gwaii "eher von Natives" verübt. zwinkern


Da kann ich ein Lied von singen, werde mich aber hueten so zu urteilen.... zwinkern

#597:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 20:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich Dein "Argument" parodiert. "Leider verstehen das nicht alle". :wink:


Sowas nennt man im allgemeinen Rationalisierung. Gebongt. ; )

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Oder: Was zum Teufel hat der zum Glueck der Vergangenheit angehoerende Misstand, dass vor ueber einem halben Jahrhundert, als der Kachelmann noch im Bauch oder am Busen war, Frauen kein Bankkonto ohne Erlaubnis ihres Mannes eroeffnen konnten, damit zu tun, dass heute Maenner aufgrund unbewiesener blosser Anschuldingungen regelrecht fertig gemacht werden und man ihre Existenz zerstoert?


Kontext beachten! Ich kritisierte Schwarzer, und habe dann doch noch ihre Verdienste als Publizistin gewürdigt. Eben genau in dieser Zeit. Menschen sollen sich in ihrer Biographie auch schon mal ändern. Ich teile womöglich deine Abneigung gegen Schwarzer, aber ich kann noch differenzieren. Ich teile nicht deine irrationale Ablehnung des Feminismus.

#598:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 21:05
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich teile nicht deine irrationale Ablehnung des Feminismus.


beachbernie hat folgendes geschrieben:


Oder: Was zum Teufel hat der zum Glueck der Vergangenheit angehoerende Misstand, dass vor ueber einem halben Jahrhundert, als der Kachelmann noch im Bauch oder am Busen war, Frauen kein Bankkonto ohne Erlaubnis ihres Mannes eroeffnen konnten, damit zu tun, dass heute Maenner aufgrund unbewiesener blosser Anschuldingungen regelrecht fertig gemacht werden und man ihre Existenz zerstoert?

Aeussere Dich vielleicht mal lieber zum Thema als hier alte Kamellen zur Ablenkung aufzuwaermen!


(Hervorhebung von mir)

Inwieweit ist das irrational?

#599:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 21:12
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich Dein "Argument" parodiert. "Leider verstehen das nicht alle". zwinkern


Sowas nennt man im allgemeinen Rationalisierung. Gebongt. ; )

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Oder: Was zum Teufel hat der zum Glueck der Vergangenheit angehoerende Misstand, dass vor ueber einem halben Jahrhundert, als der Kachelmann noch im Bauch oder am Busen war, Frauen kein Bankkonto ohne Erlaubnis ihres Mannes eroeffnen konnten, damit zu tun, dass heute Maenner aufgrund unbewiesener blosser Anschuldingungen regelrecht fertig gemacht werden und man ihre Existenz zerstoert?


Kontext beachten! Ich kritisierte Schwarzer, und habe dann doch noch ihre Verdienste als Publizistin gewürdigt. Eben genau in dieser Zeit. Menschen sollen sich in ihrer Biographie auch schon mal ändern. Ich teile womöglich deine Abneigung gegen Schwarzer, aber ich kann noch differenzieren. Ich teile nicht deine irrationale Ablehnung des Feminismus.


Du bist ja auch nicht potentiell betroffen.

Ich habe beruflich auch schon mal mit inhaftierten Frauen zu tun. Diese Frauen moegen es (wie Maenner auch) ueberhaupt nicht, eingesperrt zu sein und sie moegen auch diejenigen nicht, die sie in die Zelle verfrachten oder sie darin halten. Ich bin oefters in der Situation voellig allein auf unserer Polizeiwache Gefangene zu bewachen. Die sind eingesperrt und ich habe den Schluessel. Was wenn ich jetzt zu Unrecht beschuldigt werde mich an einer solchen Frau vergriffen zu haben? Im "court of public opinion" habe ich in einem solchen Fall denkbar schlechte Karten und was die Gerichtsbarkeit angeht? Da versichere ich mich in einer solchen Situation ganz automatisch, dass die Ueberwachungskameras alle laufen, so dass ich fuer jede einzelne Sekunde beweisen kann, was ich gerade mache. Bei maennlichen Gefangenen ist das nicht notwendig.

Dies ist eine reale Bedrohung, der ich mich ausgesetzt sehe und man hat mich von Kollegenseite auch schon darauf hingewiesen diesbezueglich sehr vorsichtig zu sein. Weil im gegenwaertig feminismusvergifteten gesellschaftlichen Klima reicht sehr leicht die blosse Beschuldigung schon aus meinen Job zu verlieren und das kann sehr schnell gehen!

#600:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 21:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich Dein "Argument" parodiert. "Leider verstehen das nicht alle". zwinkern


Sowas nennt man im allgemeinen Rationalisierung. Gebongt. ; )

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Oder: Was zum Teufel hat der zum Glueck der Vergangenheit angehoerende Misstand, dass vor ueber einem halben Jahrhundert, als der Kachelmann noch im Bauch oder am Busen war, Frauen kein Bankkonto ohne Erlaubnis ihres Mannes eroeffnen konnten, damit zu tun, dass heute Maenner aufgrund unbewiesener blosser Anschuldingungen regelrecht fertig gemacht werden und man ihre Existenz zerstoert?


Kontext beachten! Ich kritisierte Schwarzer, und habe dann doch noch ihre Verdienste als Publizistin gewürdigt. Eben genau in dieser Zeit. Menschen sollen sich in ihrer Biographie auch schon mal ändern. Ich teile womöglich deine Abneigung gegen Schwarzer, aber ich kann noch differenzieren. Ich teile nicht deine irrationale Ablehnung des Feminismus.


Du bist ja auch nicht potentiell betroffen.

Ich habe beruflich auch schon mal mit inhaftierten Frauen zu tun. Diese Frauen moegen es (wie Maenner auch) ueberhaupt nicht, eingesperrt zu sein und sie moegen auch diejenigen nicht, die sie in die Zelle verfrachten oder sie darin halten. Ich bin oefters in der Situation voellig allein auf unserer Polizeiwache Gefangene zu bewachen. Die sind eingesperrt und ich habe den Schluessel. Was wenn ich jetzt zu Unrecht beschuldigt werde mich an einer solchen Frau vergriffen zu haben? Im "court of public opinion" habe ich in einem solchen Fall denkbar schlechte Karten und was die Gerichtsbarkeit angeht? Da versichere ich mich in einer solchen Situation ganz automatisch, dass die Ueberwachungskameras alle laufen, so dass ich fuer jede einzelne Sekunde beweisen kann, was ich gerade mache. Bei maennlichen Gefangenen ist das nicht notwendig.

Dies ist eine reale Bedrohung, der ich mich ausgesetzt sehe und man hat mich von Kollegenseite auch schon darauf hingewiesen diesbezueglich sehr vorsichtig zu sein. Weil im gegenwaertig feminismusvergifteten gesellschaftlichen Klima reicht sehr leicht die blosse Beschuldigung schon aus meinen Job zu verlieren und das kann sehr schnell gehen!


Ja, und unser christlicher Kollege zelig erinnert sich sicherlich auch noch an die christliche Inquisition, als ebenfalls eine einfach Beschuldigung ausreichte, um als Hexe beschuldigt und angeklagt zu werden.

Wer weiß, vielleicht sind es genau diese kulturellen Reste, die hier wieder fröhliche Urständ und Auferstehung feiern und gar nicht so tot waren, wie man vielleicht meinte.

Meine Arbeitshypothese ist: bestimmte Kernelemente des Christentums waren nie weg, sondern unbewusst weiterhin latent vorhanden.

#601:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 21:43
    —
Bestreitet irgendwer dass Falschanschuldigungen ein Übel sind? Bestreitet jemand eine diesbezügliche irrationale und ungerechte Parteinahme innerhalb der feministischen Szene virulent sind? Ich bin aber der Ansicht dass sich ein Rückschluss selbst vieler Feministinnen auf "den Feminismus" verbietet

#602:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 21:57
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Bestreitet irgendwer dass Falschanschuldigungen ein Übel sind? Bestreitet jemand eine diesbezügliche irrationale und ungerechte Parteinahme innerhalb der feministischen Szene virulent sind? Ich bin aber der Ansicht dass sich ein Rückschluss selbst vieler Feministinnen auf "den Feminismus" verbietet


Es geht nicht darum, dass Falschanschuldingen vorkommen, sondern darum dass der moderne Feminismus ein Klima geschaffen hat, das solche Falschanschuldingen beguenstigt.

Dass Falschanschuldigungen vorkommen werden wir nicht verhindern koennen. Wir koennen allerdings das gesellschaftliche Klima dahingehend veraendern, dass es wieder moeglich ist sich effektiv dagegen zur Wehr zu setzen, eines das nicht einseitig und ideologisch bedingt in bestimmten Faellen die Anklage mit dem Schuldspruch verwechselt.

Und nenn' es von mir aus "feministischer mainstream", das schliesst mit ein, dass nicht restlos alle Feministinnen so sind oder dies gutheissen. Es gibt dann allerdings immer noch das Problem, dass dieser Missstand innerhalb des Feminismus praktisch ueberhaupt nicht wahrgenommen, geschweige denn diskutiert wird!

#603:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 23:28
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.

was jetzt: zig-fach oder vierfach?

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber dass es grober Schwachsinn ist, das Urteil über einen Einzelfall nach statistischen Wahrscheinlichkeiten sprechen zu wollen, ist Dir klar?

die Floskel von der "an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit" soll nach unbestätigten Gerüchten in Verfahren zumindest gelegentlich eine Beweislastumkehr wert gewesen sein. Bei dem von vrloijke genannten wert von 1:4 würde ich davon allerdings nicht sprechen wollen.


Was soll eigentlich das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern mit der Wahrscheinlichkeit zu tun haben, dass ein bestimmter Mann eine bestimmte Tat begangen hat oder überhaupt auch nur ein Gewalttäter ist?

#604:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 23:51
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.

was jetzt: zig-fach oder vierfach?

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber dass es grober Schwachsinn ist, das Urteil über einen Einzelfall nach statistischen Wahrscheinlichkeiten sprechen zu wollen, ist Dir klar?

die Floskel von der "an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit" soll nach unbestätigten Gerüchten in Verfahren zumindest gelegentlich eine Beweislastumkehr wert gewesen sein. Bei dem von vrloijke genannten wert von 1:4 würde ich davon allerdings nicht sprechen wollen.


Was soll eigentlich das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern mit der Wahrscheinlichkeit zu tun haben, dass ein bestimmter Mann eine bestimmte Tat begangen hat oder überhaupt auch nur ein Gewalttäter ist?


So lang man als "Gruppe" nicht selbst betroffen ist, ist es für viele selbstverständlich ein zulässiges "Beweismittel".
Schau doch mal die ganze Moslem Diskussionen an. Oder auch die Diskussionen Priester-Pädophil, oder den Thread über Sarasin.

Ich finde, man sollte jeden einzelfall vorurteilslos betrachten.

#605:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 00:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.

was jetzt: zig-fach oder vierfach?

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber dass es grober Schwachsinn ist, das Urteil über einen Einzelfall nach statistischen Wahrscheinlichkeiten sprechen zu wollen, ist Dir klar?

die Floskel von der "an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit" soll nach unbestätigten Gerüchten in Verfahren zumindest gelegentlich eine Beweislastumkehr wert gewesen sein. Bei dem von vrloijke genannten wert von 1:4 würde ich davon allerdings nicht sprechen wollen.


Was soll eigentlich das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern mit der Wahrscheinlichkeit zu tun haben, dass ein bestimmter Mann eine bestimmte Tat begangen hat oder überhaupt auch nur ein Gewalttäter ist?


So lang man als "Gruppe" nicht selbst betroffen ist, ist es für viele selbstverständlich ein zulässiges "Beweismittel".
Schau doch mal die ganze Moslem Diskussionen an. Oder auch die Diskussionen Priester-Pädophil, oder den Thread über Sarasin.

Ich finde, man sollte jeden einzelfall vorurteilslos betrachten.

Wie soll es gelingen, vorurteilsfrei zu sein, wenn es (das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern) für viele ein zulässiges "Beweismittel" ist.
Beweismittel wofür eigentlich, und was ist der Unterschied zwischen diesem Begriff mit und dem ohne Anführungszeichen?

#606:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 00:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenns nach der Statistik geht, ist es jedenfalls zig-fach wahrscheinlicher, Opfer von einem Gewaltverbrechen zu werden, dass durch einen Mann verübt wird, als durch eine Frau. Und zwar um das vierfache.

was jetzt: zig-fach oder vierfach?

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber dass es grober Schwachsinn ist, das Urteil über einen Einzelfall nach statistischen Wahrscheinlichkeiten sprechen zu wollen, ist Dir klar?

die Floskel von der "an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit" soll nach unbestätigten Gerüchten in Verfahren zumindest gelegentlich eine Beweislastumkehr wert gewesen sein. Bei dem von vrloijke genannten wert von 1:4 würde ich davon allerdings nicht sprechen wollen.


Was soll eigentlich das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern mit der Wahrscheinlichkeit zu tun haben, dass ein bestimmter Mann eine bestimmte Tat begangen hat oder überhaupt auch nur ein Gewalttäter ist?


So lang man als "Gruppe" nicht selbst betroffen ist, ist es für viele selbstverständlich ein zulässiges "Beweismittel".
Schau doch mal die ganze Moslem Diskussionen an. Oder auch die Diskussionen Priester-Pädophil, oder den Thread über Sarasin.


Nee, da geht's nicht um Statistik, sondern um subjektive Wahrnehmung bis zur kognitiven Verzerrung. Nicht dass das vernünftiger wäre, ist aber eben was völlig anderes als ein mangelnde Verständnis von Mengenlehre.

#607:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 00:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Wie soll es gelingen, vorurteilsfrei zu sein, wenn es (das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern) für viele ein zulässiges "Beweismittel" ist.


Vielleicht wird da auch gar nicht genau genug hin geschaut. Unter Gewalt wird strafrechtlich hauptsächlich physische Gewalt verstanden. Ein Mann, der seine Frau schlägt, taucht in der Statistik auf. Eine Frau, die ihren Mann in den Wahnsinn oder sogar Selbstmord treibt, eher nicht.

Jörg Kachelmann ist mit dem Label "Täter" belegt. Alice Schwarzer, die ihn ruinieren wollte, die seinen "Fall" für ihre eigenen Zwecke missbraucht hat, gilt die als "Täterin"?

#608:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 01:06
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Wie soll es gelingen, vorurteilsfrei zu sein, wenn es (das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern) für viele ein zulässiges "Beweismittel" ist.


Vielleicht wird da auch gar nicht genau genug hin geschaut. Unter Gewalt wird strafrechtlich hauptsächlich physische Gewalt verstanden. Ein Mann, der seine Frau schlägt, taucht in der Statistik auf. Eine Frau, die ihren Mann in den Wahnsinn oder sogar Selbstmord treibt, eher nicht.

Über die strafrechtliche Rezeption des Begriffs Gewalt kann ich nur Mutmaßungen anstellen: Mit "Gewalttäter" im Allgemeinen assoziert man wohl zu Recht jemanden, der körperlich agiert und Menschen und/oder Sachen auf diese Weise Schaden zufügt, während im familiären Kontext schon eher eine Unterscheidung zw physisch und psychisch vorgenommen werden wird.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Jörg Kachelmann ist mit dem Label "Täter" belegt. Alice Schwarzer, die ihn ruinieren wollte, die seinen "Fall" für ihre eigenen Zwecke missbraucht hat, gilt die als "Täterin"?

Mir ist die Fragestellung zu ungenau. Kachelmann wird sicher nicht von allen, die über den Fall gelesen oder davon gehört haben, als Täter bezeichnet. Schon gar nicht hier im FGH zwinkern
Und ob Schwarzer als Täterin bezeichnet wird oder nicht entscheidet sich letztlich durch die rationale Einstellung des Betrachters/der Betrachterin ihr gegenüber.

#609:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 01:42
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Wie soll es gelingen, vorurteilsfrei zu sein, wenn es (das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern) für viele ein zulässiges "Beweismittel" ist.


Vielleicht wird da auch gar nicht genau genug hin geschaut. Unter Gewalt wird strafrechtlich hauptsächlich physische Gewalt verstanden. Ein Mann, der seine Frau schlägt, taucht in der Statistik auf. Eine Frau, die ihren Mann in den Wahnsinn oder sogar Selbstmord treibt, eher nicht.

Über die strafrechtliche Rezeption des Begriffs Gewalt kann ich nur Mutmaßungen anstellen: Mit "Gewalttäter" im Allgemeinen assoziert man wohl zu Recht jemanden, der körperlich agiert und Menschen und/oder Sachen auf diese Weise Schaden zufügt, während im familiären Kontext schon eher eine Unterscheidung zw physisch und psychisch vorgenommen werden wird.


Warum soll es psychische Gewalt nur im familiären Kontext geben bzw. relevant sein? Wenn ein Mensch in der Öffentlichkeit fertig gemacht wird, wenn sein Ruf ruiniert wird, wenn zu der ohnehin belastenden Situation unschuldig vor Gericht zu stehen noch der öffentliche Pranger dazu kommt, dann schadet das diesem Menschen auf so vielen Ebenen und so nachhaltig, dass sich wahrscheinlich jeder Betroffene lieber für einen festen Kinnhaken entscheiden würde, wenn er dafür dieser Hölle entkommen könnte, die sein Leben geworden ist. Und für den Kinnhaken könnte er den Verursacher noch verklagen - bei einem diffusen Gespinst aus Verleumdungen geht das nicht.

Zitat:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Jörg Kachelmann ist mit dem Label "Täter" belegt. Alice Schwarzer, die ihn ruinieren wollte, die seinen "Fall" für ihre eigenen Zwecke missbraucht hat, gilt die als "Täterin"?

Mir ist die Fragestellung zu ungenau. Kachelmann wird sicher nicht von allen, die über den Fall gelesen oder davon gehört haben, als Täter bezeichnet. Schon gar nicht hier im FGH zwinkern
Und ob Schwarzer als Täterin bezeichnet wird oder nicht entscheidet sich letztlich durch die rationale Einstellung des Betrachters/der Betrachterin ihr gegenüber.


Ich habe die Fragestellung bewusst ungenau gelassen, weil die öffentliche Wahrnehmung ungenau ist. Alice Schwarzer wird in der Öffentlichkeit nicht als Täterin wahrgenommen, vor allem nicht als Gewalttäterin. Sie wird als exzentrisch, eigenwillig, schwierig - vor allem wohl als ambivalent wahrgenommen. Aber die Sache ist doch die: Hätte Alice Schwarzer an dem Tag, als sie ihren ersten Beitrag zu Kachelmann in der Bild geschrieben hat, ihm stattdessen eine Ohrfeige gegeben oder in die Eier getreten, dann würde man sie als "Täterin" betrachten. Die Folgen für Kachelmann wären aber auf lange Sicht nicht so verheerend gewesen, wie ihr publizistischer Tritt in die Eier.

#610:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 11:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Wie soll es gelingen, vorurteilsfrei zu sein, wenn es (das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Gewalttätern) für viele ein zulässiges "Beweismittel" ist.


Vielleicht wird da auch gar nicht genau genug hin geschaut. Unter Gewalt wird strafrechtlich hauptsächlich physische Gewalt verstanden. Ein Mann, der seine Frau schlägt, taucht in der Statistik auf. Eine Frau, die ihren Mann in den Wahnsinn oder sogar Selbstmord treibt, eher nicht.

Jörg Kachelmann ist mit dem Label "Täter" belegt. Alice Schwarzer, die ihn ruinieren wollte, die seinen "Fall" für ihre eigenen Zwecke missbraucht hat, gilt die als "Täterin"?


Alice Schwarzer gilt für mich eindeutig als Täterin.
Sie, in ihrem Fall ihr Arbeitgeber, die Bildzeitung, haben ja reichlich Schmerzensgeld bezahlt.

Dennoch darf man auch nicht vergessen, dass eine Vergewaltigung nicht dort beginnt, wenn die Frau mit ein Messer oder per Schläge bedroht wird.
Wenn eine Frau nein sagt, und der Partner ihr trotzdem "überrumpelt", wird der wohl in den seltesten Fälle angezeigt.
Justitiabel ist es auch nicht, weil nicht beweisbar.
Es gibt immer noch Männer satt, die meinen mit der Heirat, ein verbrieftes Recht auf Sex zu haben. Manche reicht sogar die Tatsache, dass sie Mann sind, um ihr "Recht" einzufordern. Unschön, aber wahr.

Was die psychische Gewalt seitens einige Frauen anbetrifft, weiß ich wovon Du sprichst; skeptisch ich war mit eine Alkoholikerin verheiratet.
Es steht jedem frei das mitzumachen. Muß man aber nicht.
Bei physischer Gewallt ist es schwieriger. Da wird man schon mal per Gewallt zurückgeholt. Und eine rund um die Uhr überwachung kann niemand leisten.

#611:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 11:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es gibt immer noch Männer satt, die meinen mit der Heirat, ein verbrieftes Recht auf Sex zu haben. Manche reicht sogar die Tatsache, dass sie Mann sind, um ihr "Recht" einzufordern. Unschön, aber wahr....

Gibt es da eigentlich belastbare Zahlen zu, oder ist das Dein Bauchgefühl? Ich kenne nämlich keinen einzigen.

#612:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 11:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es gibt immer noch Männer satt, die meinen mit der Heirat, ein verbrieftes Recht auf Sex zu haben. Manche reicht sogar die Tatsache, dass sie Mann sind, um ihr "Recht" einzufordern. Unschön, aber wahr....

Gibt es da eigentlich belastbare Zahlen zu, oder ist das Dein Bauchgefühl? Ich kenne nämlich keinen einzigen.


Mit den Augen rollen
Später mehr.

#613:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 14:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es gibt immer noch Männer satt, die meinen mit der Heirat, ein verbrieftes Recht auf Sex zu haben. Manche reicht sogar die Tatsache, dass sie Mann sind, um ihr "Recht" einzufordern. Unschön, aber wahr....

Gibt es da eigentlich belastbare Zahlen zu, oder ist das Dein Bauchgefühl? Ich kenne nämlich keinen einzigen.


Mit den Augen rollen
Später mehr.

Natürlich habe ich da keine Zahlen; geschweige denn belastbare.
Es spricht für Dich, dass Du solche Milieus nicht kennst. Dennoch war ich oft genug in "finstere Eckkneipen" wo durchaus damit geprahlt wird. In Zuhältermilieus, die ich während meine Arbeit bei der Gasumstellung kennenlernen durfte, ist dies wohl eine Selbstverständlichkeit.

#614:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 15:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es gibt immer noch Männer satt, die meinen mit der Heirat, ein verbrieftes Recht auf Sex zu haben. Manche reicht sogar die Tatsache, dass sie Mann sind, um ihr "Recht" einzufordern. Unschön, aber wahr....

Gibt es da eigentlich belastbare Zahlen zu, oder ist das Dein Bauchgefühl? Ich kenne nämlich keinen einzigen.


Mit den Augen rollen
Später mehr.

Natürlich habe ich da keine Zahlen; geschweige denn belastbare.
Es spricht für Dich, dass Du solche Milieus nicht kennst. Dennoch war ich oft genug in "finstere Eckkneipen" wo durchaus damit geprahlt wird. In Zuhältermilieus, die ich während meine Arbeit bei der Gasumstellung kennenlernen durfte, ist dies wohl eine Selbstverständlichkeit.


Vor Gericht würde man jetzt rufen: "Hörensagen."

Prahlerei ist unter anderem auch unter den Begriffen "Anglerlatein" und "Seemannsgarn" bekannt. Und "finstere Eckkneipen" klingt jetzt auch nicht so, als wäre da jeder Stocknüchtern gewesen, was die Glaubwürdigkeit ihrer Aussagen gleich nochmal ein ganzes Stück schmälert.

Als wenn das nicht genug ist kommst du auch noch mit Zuhältermilieus um die Ecke. Also das ist ja ein Klientel, wo wirklich jeder Mann schonmal tätig war, gelle. -.-

Ich weiß wirklich nicht, ob sich deine Aussagen auf einen signifikanten Anteil der männlichen Bevölkerung übertragen lassen. skeptisch Ich kündige mal Zweifel an.

edit: Rechtschreibung. Hab "Anglerleitein" anstatt "Anglerlatein" geschrieben. Verlegen


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 13.02.2017, 19:23, insgesamt einmal bearbeitet

#615:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 16:03
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es gibt immer noch Männer satt, die meinen mit der Heirat, ein verbrieftes Recht auf Sex zu haben. Manche reicht sogar die Tatsache, dass sie Mann sind, um ihr "Recht" einzufordern. Unschön, aber wahr....

Gibt es da eigentlich belastbare Zahlen zu, oder ist das Dein Bauchgefühl? Ich kenne nämlich keinen einzigen.


Mit den Augen rollen
Später mehr.

Natürlich habe ich da keine Zahlen; geschweige denn belastbare.
Es spricht für Dich, dass Du solche Milieus nicht kennst. Dennoch war ich oft genug in "finstere Eckkneipen" wo durchaus damit geprahlt wird. In Zuhältermilieus, die ich während meine Arbeit bei der Gasumstellung kennenlernen durfte, ist dies wohl eine Selbstverständlichkeit.


Vor Gericht würde man jetzt rufen "Hörensagen."

Prahlerei ist unter anderem auch unter den Begriffen "Anglerleitein" und "Seemannsgarn" bekannt. Und "finstere Eckkneipen" klingt jetzt auch nicht so, als wäre da jeder Stocknüchtern gewesen, was die Glaubwürdigkeit ihrer Aussagen gleich nochmal ein ganzes Stück schmälert.

Als wenn das nicht genug ist kommst du auch noch mit Zuhältermilieus um die Ecke. Also das ist ja ein Klientel, wo wirklich jeder Mann schonmal tätig war, gelle. -.-

Ich weiß wirklich nicht, ob sich deine Aussagen auf einen signifikanten Anteil der männlichen Bevölkerung übertragen lassen. skeptisch Ich kündige mal Zweifel an.

Es fehlte noch die Frage, wann er mal da war, und wie sicher er ist, dass es heute immer noch so ist.

Erinnert mich ein bisschen an den Kinderwitz
Zitat:
"Papa Papa, ich habe hundert Hasen gesehen."
Um es kurz zu machen: Nachdem Papa oft genug nachgefragt hatte, ob es denn wirklich erst hundert, dann 50, dann 20 usw Hasen gewesen waren, kommt zum Schluss die Antwort:
"Aber es hat doch im Busch geraschelt."


@vrolijke:
Natürlich gibt es Vergewaltigungen, und natürlich ist jede einzelne davon zu viel, und natürlich gibt es auch irgendwo zusätzliche Arschlöcher, deren Verhalten so ist, wie Du es beschrieben hast, aber von denen auch Du heute anscheinend keinen mehr kennst.

Auch dass es dies Arschlöcher typisch für das Milieu sind, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten, und darüber, dass in den 60ern die Stellung der Frau noch völlig anders war, wie zelig beschrieben hat, und wie ich es auch erlebt habe, brauchen wir uns auch nicht zu streiten.

Aber dass da jemand praktisch die ganze Gesellschaft zu einer Gesellschaft von Vergewaltigern macht, wie Du es da ganz locker mit Deinem Post gemacht hast, indem Du die Haltung, die vor 40 oder 50 Jahren noch relativ normal war, auch heute noch für normal erklärst, ohne irgendwelche Zahlen dafür in der Hand zu haben, das ist genau die Atmosphäre, die durch den Feminismus geschaffen wird.

Danke für die Demonstration.

#616:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 16:43
    —
Feminismus für Katholen

#617:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 18:24
    —
Hat jemand Faßbinders
- Martha
- Warum läuft Herr R. Amok
- Händler der vier Jahreszeiten

gesehen?

Besser ist die Frauenrealität besagter Epoche kaum beschreibbar.

#618:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 19:18
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hat jemand Faßbinders
- Martha
- Warum läuft Herr R. Amok
- Händler der vier Jahreszeiten

gesehen?

Besser ist die Frauenrealität besagter Epoche kaum beschreibbar.

Ich habe da was gefettet. Ich käme auch nie auf die Idee, das zu bestreiten. Die Filme sind von Anfang der 70er, geprägt von Erfahrungen aus den 50ern, in denen Fassbender aufwuchs, und den 60ern. Diese Erfahrungen hättest Du schon in den 80ern so nur noch mit Mühe machen können.

Ich will auch nicht bezweifeln, dass Du diese Arschlöcher, die diese Frauenrealität der Faßbenderfilme prägten, auch heute noch finden kannst. Aber dass die noch geeignet sind, mit ihnen den Grundton unserer Gesellschaft zu beschreiben, da melde ich ähnlich starke Zweifel an wie Bravopunk.

#619:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 20:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hat jemand Faßbinders
- Martha
- Warum läuft Herr R. Amok
- Händler der vier Jahreszeiten

gesehen?

Besser ist die Frauenrealität besagter Epoche kaum beschreibbar.

Diesen feministischen Blick(winkel) hätte ich dir gar nicht zugetraut Smilie

Zitat:
Wie auch im Falle von Ula Stöckls Neun Leben hat die Katze, zeigt das Werk Fassbinders auf frappierende Weise, dass der deutsche Film hinsichtlich seiner Geschlechterkonstruktionen schon einmal deutlich weiter war als heutzutage.

http://filmloewin.de/dvd-fassbinder/

Der erwähnte Fim von Stöckl (1968) gilt übrigens als der der erste feministische Film Deutschlands.

#620:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 20:57
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hat jemand Faßbinders
- Martha
- Warum läuft Herr R. Amok
- Händler der vier Jahreszeiten

gesehen?

Besser ist die Frauenrealität besagter Epoche kaum beschreibbar.

Diesen feministischen Blick(winkel) hätte ich dir gar nicht zugetraut Smilie


Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht; was eine Grundsympathie mit dem feministischen Anliegen, aber nicht zwingend Sympathie mit den konkreten Feministen begründet.

Kennst du die bitteren Tränen der Petra von Kant (oder ähnlich) - habe ich leider noch nicht gesehen. Lilli Marleen fand ich erstaunlich schwach, ich wäre ohne Hinweis nicht darauf gekommen dass er von Faßbinder ist.

#621:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 20:58
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hat jemand Faßbinders
- Martha
- Warum läuft Herr R. Amok
- Händler der vier Jahreszeiten

gesehen?

Besser ist die Frauenrealität besagter Epoche kaum beschreibbar.

Diesen feministischen Blick(winkel) hätte ich dir gar nicht zugetraut Smilie

Zitat:
Wie auch im Falle von Ula Stöckls Neun Leben hat die Katze, zeigt das Werk Fassbinders auf frappierende Weise, dass der deutsche Film hinsichtlich seiner Geschlechterkonstruktionen schon einmal deutlich weiter war als heutzutage.

http://filmloewin.de/dvd-fassbinder/

Der erwähnte Fim von Stöckl (1968) gilt übrigens als der der erste feministische Film Deutschlands.

Selbst die Mörder sind unter uns kann feministisch interpretiert werden. Wenn man möchte.

#622:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 21:01
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...
Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht; ...

Das ist Männerdiskriminierung und außerdem nicht wahr. Frag Conchita Wurst, der/die/das will ja wieder back to the roots Sehr glücklich

#623:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 21:14
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hat jemand Faßbinders
- Martha
- Warum läuft Herr R. Amok
- Händler der vier Jahreszeiten

gesehen?

Besser ist die Frauenrealität besagter Epoche kaum beschreibbar.


Faßbinders Werk ist interessant. Man denke auch an "8 Stunden sind kein Tag" und andere sozial-/kapitalismuskritische Werke.

Faßbender zeigt nicht nur die Realität der Frauen, sondern überhaupt ist sein Werk vom Realismus geprägt und von einem Konterkarieren der spießerhaften Wirtschaftswunder-Stimmung im Nachkriegsdeutschland.

#624:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 21:15
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...
Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;...

Das ist Männerdiskriminierung ... Sehr glücklich


Nee, das ist einfach 'ne Meinug. So dahingerotzt natürlich keine sonderlich beachtenswerte, aber völlig legitim.

#625:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 21:19
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...
Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;...

Das ist Männerdiskriminierung ... Sehr glücklich


Nee, das ist einfach 'ne Meinug. So dahingerotzt natürlich keine sonderlich beachtenswerte, aber völlig legitim.


Das ist der Grund, weshalb der Herr der Frau die Garderobe hinhält in Kreisen von samson. Sehr glücklich

#626:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 21:28
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...
Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;...

Das ist Männerdiskriminierung ... Sehr glücklich


Nee, das ist einfach 'ne Meinug. So dahingerotzt natürlich keine sonderlich beachtenswerte, aber völlig legitim.


Das ist der Grund, weshalb der Herr der Frau die Garderobe hinhält in Kreisen von samson. Sehr glücklich


Ich glaube in Feminismuskreisen ist der Fachterminus dafür "wohlwollender Sexismus".

#627:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 22:07
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...
Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;...

Das ist Männerdiskriminierung ... Sehr glücklich


Nee, das ist einfach 'ne Meinug. So dahingerotzt natürlich keine sonderlich beachtenswerte, aber völlig legitim.


Das ist der Grund, weshalb der Herr der Frau die Garderobe hinhält in Kreisen von samson. Sehr glücklich


Ich glaube in Feminismuskreisen ist der Fachterminus dafür "wohlwollender Sexismus".


Ja, der Mann hält der Frau die Türe auf usw.

Dabei ist Mensch zuerst Mensch und dann erst Frau oder Mann ...-

#628:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 22:15
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Dabei ist Mensch zuerst Mensch und dann erst Frau oder Mann ...-

Zitat:
... das ist einfach 'ne Meinug. So dahingerotzt natürlich keine sonderlich beachtenswerte, aber völlig legitim.

#629:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 23:07
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...
Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;...

Das ist Männerdiskriminierung ... Sehr glücklich


Nee, das ist einfach 'ne Meinug. So dahingerotzt natürlich keine sonderlich beachtenswerte, aber völlig legitim.


Das ist der Grund, weshalb der Herr der Frau die Garderobe hinhält in Kreisen von samson. Sehr glücklich



.....und das mit dem Kochen und Putzen haben die auch irgendwo besser drauf. Ich mein' das jetzt nur so rein historisch gesehen. Sehr glücklich

#630:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 03:17
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;


Das hast Du jetzt aber schön gesagt. Ich möchte das mit den grossen Frauen aus der jungen TV-Geschichte untermauern: Gemma Teller Morrow, Nancy Botwin - und wem das noch nicht schön und interessant genug ist: Tony Sopranos Mutter, Livia Soprano. Die ist wirklich nur bezaubernd.

#631:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 06:08
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Samson83 hat folgendes geschrieben:

Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;


Das ist eine Aussage, der ich ohne Kontext nicht zustimmen kann.

edit: Gleiches gilt übrigens, wenn man das Wort "Frauen" durch das Wort "Männer" ersetzen würde.

#632:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 11:53
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;


Das ist eine Aussage, der ich ohne Kontext nicht zustimmen kann...


Ja, daher mal etwas kontext: Als Aussage über einen statistischen Mittelwert kann ich die Aussage durchaus verstehen. Der Grund dafür ist, dass Menschen, die für Anerkennung und ihre Rechte kämpfen müssen und generell im Leben mit mehr Schwierigkeiten konfrontiert sind, tendenziell tatsächlich interessanter und sympathischer sind als solche, denen (scheinbar oder tatsächlich) alles wie selbstverständlich zufällt, weil sie zu einer Gruppe des Establishments gehören. Insofern kann man Schwankungen zwischen den Geschlechtern in den genannten Werten auch als Maßstab für den Erfolg des Feminismus nehmen.

#633:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 12:01
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;


Das hast Du jetzt aber schön gesagt. Ich möchte das mit den grossen Frauen aus der jungen TV-Geschichte untermauern: Gemma Teller Morrow, Nancy Botwin - und wem das noch nicht schön und interessant genug ist: Tony Sopranos Mutter, Livia Soprano. Die ist wirklich nur bezaubernd.

Ist es nicht ein wenig traurig, dass man heutzutage als Referenz zunächst an TV-Figuren denkt, und nicht an Penelope, Julia, Ophelia, Frau Bovary, Tony Buddenbrook und Daisy Duck?

#634:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 13:38
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;


Das ist eine Aussage, der ich ohne Kontext nicht zustimmen kann...


Ja, daher mal etwas kontext: Als Aussage über einen statistischen Mittelwert kann ich die Aussage durchaus verstehen. Der Grund dafür ist, dass Menschen, die für Anerkennung und ihre Rechte kämpfen müssen und generell im Leben mit mehr Schwierigkeiten konfrontiert sind, tendenziell tatsächlich interessanter und sympathischer sind als solche, denen (scheinbar oder tatsächlich) alles wie selbstverständlich zufällt, weil sie zu einer Gruppe des Establishments gehören. Insofern kann man Schwankungen zwischen den Geschlechtern in den genannten Werten auch als Maßstab für den Erfolg des Feminismus nehmen.


Ich erinnere mich mal bei HBR, ich glaube durch Karen Straughan, von einem kleinen, dadurch leider nicht representativen, Experiment gehört zu haben, bei dem in einem städtischen Park jeweils ein Hund, ein Junge und ein Mädchen allein "ausgesetzt" wurden. Das Mädchen wurde schon nach wenigen Minuten aufgegabelt und gefragt, ob sie sich verlaufen habe. Um den Hund hat man sich nach etwa zehn Minuten gekümmert. Bei dem Jungen hat man das Experiment nach vier Stunden abgebrochen, weil kein Schwein sich für ihn interessiert hat.

Mag also sein, dass ihr sogar recht habt. Nur sieht mir dieses Beispiel so gar nicht danach aus, als seien die Männer jene, denen alles wie selbstverständlich zufällt. skeptisch

#635:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 13:55
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;


Das hast Du jetzt aber schön gesagt. Ich möchte das mit den grossen Frauen aus der jungen TV-Geschichte untermauern: Gemma Teller Morrow, Nancy Botwin - und wem das noch nicht schön und interessant genug ist: Tony Sopranos Mutter, Livia Soprano. Die ist wirklich nur bezaubernd.

Ist es nicht ein wenig traurig, dass man heutzutage als Referenz zunächst an TV-Figuren denkt, und nicht an Penelope, Julia, Ophelia, Frau Bovary, Tony Buddenbrook und Daisy Duck?


Das hier ist der Kachelmann-Thread.

#636:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 14:44
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Frauen sind das schönere, interessantere, sympathischere Geschlecht;


Das hast Du jetzt aber schön gesagt. Ich möchte das mit den grossen Frauen aus der jungen TV-Geschichte untermauern: Gemma Teller Morrow, Nancy Botwin - und wem das noch nicht schön und interessant genug ist: Tony Sopranos Mutter, Livia Soprano. Die ist wirklich nur bezaubernd.

Ist es nicht ein wenig traurig, dass man heutzutage als Referenz zunächst an TV-Figuren denkt, und nicht an Penelope, Julia, Ophelia, Frau Bovary, Tony Buddenbrook und Daisy Duck?


Das hier ist der Kachelmann-Thread.

Ach richtig. Ich vergaß.
Ein sehr viel schönerer Konter wäre gewesen, mir oberflächliche Darstellung vorzuwerfen, weil ich den Vornamen von Md. Bovary vergessen habe.

#637:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 18:09
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mag also sein, dass ihr sogar recht habt. Nur sieht mir dieses Beispiel so gar nicht danach aus, als seien die Männer jene, denen alles wie selbstverständlich zufällt. skeptisch


Kommt halt immer auf den Kontext an. Ein Junge, der Star-Ballettänzer werden will, muss mit ziemlicher Sicherheit mehr Schwierigkeiten überwinden als seine Altergenossinnen, die dasselbe wollen. Aber wenn er es geschafft hat, ist seine Story vermutlich auch wesentlich interessanter als die seiner Kolleginnen. Samson ist aber vermutlich eher in Juristenkreisen unterwegs und da sind die Verhältnisse zwar bestimmt nicht exakt umgekehrt, aber die Tendenz ist es vermutlich schon.

#638:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 18:31
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mag also sein, dass ihr sogar recht habt. Nur sieht mir dieses Beispiel so gar nicht danach aus, als seien die Männer jene, denen alles wie selbstverständlich zufällt. skeptisch


Kommt halt immer auf den Kontext an. Ein Junge, der Star-Ballettänzer werden will, muss mit ziemlicher Sicherheit mehr Schwierigkeiten überwinden als seine Altergenossinnen, die dasselbe wollen. Aber wenn er es geschafft hat, ist seine Story vermutlich auch wesentlich interessanter als die seiner Kolleginnen. Samson ist aber vermutlich eher in Juristenkreisen unterwegs und da sind die Verhältnisse zwar bestimmt nicht exakt umgekehrt, aber die Tendenz ist es vermutlich schon.

Vielleicht kann Samson an der Stelle auch etwas dazu sagen, in wieweit sich das Geschlechterverhältnis in seinem Beruf und das Verhältnis seines Standes zum Geschlecht in den letzten Jahrzehnten geändert haben.

Ich habe eine Ahnung von den Schwierigkeiten, die man hat, wenn man einen guten Juristen sucht, und ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass man sich den entgehen lässt, wenn man einen gefunden hat, nur weil er das "falsche" Geschlecht hat. das dürfte in Kanzleien nicht anders sein.

#639:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.02.2017, 19:22
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Über 60 Prozent der neujuristen sind weiblich. Fast zwei Drittel der neurichter sind weiblich. Die großen Wirtschaftskanzleien haben dermassenden Personalmangel, dass sie sich keinem Sexismus mehr leisten können

#640:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.02.2017, 10:00
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Zitat:
Mir scheint in diesem Fall aber noch etwas anderes wichtig: Kachelmann ist rechtskräftig freigesprochen. Seine berufliche Existenz wurde durch das Verfahren vernichtet, sein privatester Lebensbereich Gegenstand öffentlicher Diskussion und Häme. Er ist, nach rechtskräftigen Entscheidungen unabhängiger Gerichte, nicht Täter, sondern Opfer von Kriminalität (hier: einer Falschbeschuldigung). Ob er ein netter Mensch ist oder nicht, ist in diesem Zusammenhang ohne Belang.

Kachelmann beschwerte sich in der Kölner Veranstaltung darüber, als "Täter" insinuiert zu sein. Schwarzer, die ihn in ihrer Rede zum "idealtypischen" (armer Max Weber!) Täter stilisiert hatte, fiel zu seinem Auftritt nichts ein – außer der Aufforderung, das Licht heller zu drehen. Das Publikum buhte Kachelmann sogar aus, die ersichtlich überforderte Moderatorin strafte ihn, wie man auf den im Netz stehenden Live-Mitschnitten sehen kann, wie einen lästigen Querulanten mit Nichtachtung, sein wahrheitsgemäßer Hinweis auf Schwarzers Vorstrafe veranlasste höhnische Lacher im Auditorium. Erst nach langem Staunen erwachte Alice Schwarzer wieder zum Leben. "So tief sitzt das?", fragte sie Jörg Kachelmann nach übereinstimmenden Medienberichten. Sie sei "gerührt", dass er den weiten Weg auf sich genommen habe, um sich in ihrer Veranstaltung zu Wort zu melden. Das Publikum zeigte sich begeistert über dieses Ausmaß an Humor.

Darf Frau Schwarzer den rechtskräftig Freigesprochenen mit der Herablassung der Tribunal-Vorsitzenden behandeln? Was wäre wohl geschehen, wenn die Anzeigeerstatterin im Fall Kachelmann sich im Kölner Hörsaal zu Wort gemeldet und der Verteidiger des Freigesprochenen sie daraufhin hämisch gefragt hätte: "Ach, so tief sitzt das? Dafür sind Sie extra angereist? Da bin ich ja geradezu gerührt!" Hätten die Mädels (und Jungs) im Saal dann auch gejauchzt? Und sollten sich die tausend ZuschauerInnen, die in Einfalt jubelten, nicht in Wahrheit schämen? Unterscheiden sie sich moralisch und intellektuell von Dresdner Höcke-Jublern und Frauenkirche-Krakeelern, denen sie sich so überlegen fühlen? Ja, manchmal ist es gar nicht so einfach, zu erkennen, ob man auf der guten und richtigen Seite steht oder mitten drin in der johlenden Masse, die dem Störenfried "das Mikro wegnehmen" will und sich an seiner Demütigung ergötzt.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-02/journalismus-recht-im-land-der-dichter-und-deuter-fischer-im-recht/seite-3

#641:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.02.2017, 10:25
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zelig hat folgendes geschrieben:
....-recht-im-land-der-dichter-und-deuter-fischer-im-recht/seite-3

Das kann man noch ergänzen:
Ich hatte mir einige Artikel zu dem Vorfall angesehen. Nach meiner Erinnerung war es nur ein einziger, der aus der ZEIT?, in dem im Text ersichtlich war, dass es der ganz normale Teil mit den Fragen aus dem Publikum war, in dem Kachelmann sprach. Bei den anderen "platzte" er in ihren Vortrag. Auch eine Art, die Empfindung vom Störenfried auszudrücken. Schwarzer und das Publikum im Saal waren also nicht alleine.

#642:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 21.02.2017, 18:45
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fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....-recht-im-land-der-dichter-und-deuter-fischer-im-recht/seite-3

Das kann man noch ergänzen:
Ich hatte mir einige Artikel zu dem Vorfall angesehen. Nach meiner Erinnerung war es nur ein einziger, der aus der ZEIT?, in dem im Text ersichtlich war, dass es der ganz normale Teil mit den Fragen aus dem Publikum war, in dem Kachelmann sprach. Bei den anderen "platzte" er in ihren Vortrag. Auch eine Art, die Empfindung vom Störenfried auszudrücken. Schwarzer und das Publikum im Saal waren also nicht alleine.


Hier sehr schön aufgearbeitet.

#643:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 22.02.2017, 00:27
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Die Hannoversche Allgemeine stellt richtig:
http://m.haz.de/Nachrichten/Medien/Uebersicht/Moderator-hat-Alice-Schwarzer-nicht-unterbrochen
Zitat:
Bei einem Vortrag von Alice Schwarzer in der Universität Köln mit dem Thema „Sexualgewalt gegen Frauen und Recht“ hat am 10. Februar auch Wetter-Experte Jörg Kachelmann das Wort ergriffen. Anders als seinerzeit von vielen Medien, darunter auch die HAZ, berichtet, hat der 58-Jährige die Feministin jedoch nicht unterbrochen oder den Vortrag gar gesprengt, sondern in der anschließenden Fragerunde mit dem Publikum neben anderen die Gelegenheit für einen Redebeitrag zum Thema genutzt.

Dabei ist auch ein Video von dem Vortrag.
Ich hab es noch nicht ganz angesehen, aber mir schien: es gab auch Applaus für Kachelmann. Das Publikum war vielleicht doch nicht ganz einseitig.



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