Feminismus
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Feminismus Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 03.03.2005, 14:44
    —
War er in allen Bereichen erfolgreich, was ist aus ihm (ihr zwinkern ) geworden?
Was ist von Leuten wie Valerie Solanas zu halten?
Wie sieht die Zukunft aus?


Zuletzt bearbeitet von Nergal am 03.03.2005, 16:16, insgesamt einmal bearbeitet

#2: Re: Feminsmus Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 03.03.2005, 14:54
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
...was ist aus ihm (ihr zwinkern ) geworden?


Manche Leute schreiben ihn falsch. Auf den Arm nehmen

#3:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 03.03.2005, 15:40
    —
57 Google-Ergebnisse für Feminsmus

Mir gefällt das Wort. Klingt so ein bißchen nach Pfefferminz essen

#4:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 03.03.2005, 16:06
    —
Feminismus als Begriff ist mir suspekt, da das Wort m.E. eine Ideologisierung einer an sich wertneutralen Tatsache beinhaltet.

#5:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 03.03.2005, 16:14
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
57 Google-Ergebnisse für Feminsmus

Mir gefällt das Wort. Klingt so ein bißchen nach Pfefferminz essen


Ist sie zu stark, bist du zu schwach

Am Kopf kratzen

#6:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 03.03.2005, 16:16
    —
So habs korrigiert!
Zufrieden?

#7:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 03.03.2005, 16:19
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
So habs korrigiert!
Zufrieden?


Mein Held

#8:  Autor: Matti BeitragVerfasst am: 04.03.2005, 16:14
    —
Wir Töchter des Feminismus
Frei, aber weit weg vom Ziel


Zitat:
Feminismus, Quote und Frauenbeauftragte – all dies halten junge Frauen für steinzeitlich.

Doch sogar unter den begünstigten Vertreterinnen der neuen, siegessicheren Weiblichkeit macht sich Unruhe breit: Haben sie, haben wir genug erreicht? Immer noch verdienen Frauen im übertariflichen Bereich (wo es erlaubt ist) deutlich weniger Geld, als ihre Kollegen für die gleiche Arbeit bekommen. Immer noch sind wir in den Chefetagen von Wirtschaft, Medien und Wissenschaft exotische Wesen.

Zudem hat die Distanzierung von den peinlicheren Formen des Traditionsfeminismus uns die Sprache der Kritik geraubt: Zwar gab es zu keiner Zeit mehr offenen Sexismus, mehr kommerzielle Zurschaustellung des weiblichen Körpers als heute. Aber wir schweigen dazu, eben um nicht peinlich zu sein.


Wer noch mehr lesen möchte:
Schön schwach
Der Erfolg der Emanzipation ist ein Märchen. In Zeitschriften und Büchern für Frauen wird ein Rollenverständnis von vorgestern propagiert. Eine Anklage


Und die Zeitserie komplett gibt´s hier:
[url=http://www.zeit.de/politik/serie_wasistweiblich/index]
Sie haben Chancen wie noch nie, doch Karriere machen sie zu selten. Sie durchschauen das Rollenspiel, brechen aber nicht die Regeln. Sie erleiden Sexismus – und bleiben schön schwach. Was haben die Frauen in Deutschland erreicht?[/url]

#9:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 04.03.2005, 16:35
    —
Hi Peter!

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Feminismus als Begriff ist mir suspekt, da das Wort m.E. eine Ideologisierung einer an sich wertneutralen Tatsache beinhaltet.


Ideologie ist nichts schlechtes und aus der Perspektive von Politik und Gesellschaft gibt es nichts wertneutrales.


Cheers,

Lamarck

#10:  Autor: Matti BeitragVerfasst am: 08.03.2005, 19:24
    —
Zum Internationalen Frauentag

Themen des Tages

Wer ist die ärmste Sau?
Wer hat es besser: Frauen oder Männer? Mädchen oder Jungs? Ein aktueller Schnelltest zu einer Neidfrage, die alle bewegt


Auswertung

Und noch ein Blick in die Zukunft zwinkern

Jede Frau an ihrem Platz
Wo stehen Frauen in zwanzig Jahren? Haben sie eine neue Rolle in Beruf, Beziehung und Familie?

#11:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 08.03.2005, 19:29
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Peter!

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Feminismus als Begriff ist mir suspekt, da das Wort m.E. eine Ideologisierung einer an sich wertneutralen Tatsache beinhaltet.


Ideologie ist nichts schlechtes und aus der Perspektive von Politik und Gesellschaft gibt es nichts wertneutrales.

Nach der Logik wäre auch gegen Rassismus nichts einzuwenden.

#12:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 09.03.2005, 11:17
    —
Hi Peter!

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Peter!

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Feminismus als Begriff ist mir suspekt, da das Wort m.E. eine Ideologisierung einer an sich wertneutralen Tatsache beinhaltet.

Ideologie ist nichts schlechtes und aus der Perspektive von Politik und Gesellschaft gibt es nichts wertneutrales.

Nach der Logik wäre auch gegen Rassismus nichts einzuwenden.


Da meine Formulierung hier offenbar missverstanden wird: Ideologie (= 'Ideenlehre') ist kein Schimpfwort - auch wenn es meist unkritisch in diesem Sinne benutzt wird. Konkrete Ideologien kannst (bzw. die Ideologie des Rassismus musst) Du selbstverständlich aus ethischen Gründen ablehnen ("aus der Perspektive von Politik und Gesellschaft gibt es nichts wertneutrales") - aber wovon wird hier die Ethik geleitet, wenn nicht von einer anderen, hierzu konträren Ideologie, die dieses "müssen" begründet?


Cheers,

Lamarck

#13: Re: Feminismus Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.02.2009, 14:02
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
War er in allen Bereichen erfolgreich, was ist aus ihm (ihr zwinkern ) geworden?
Was ist von Leuten wie Valerie Solanas zu halten?
Wie sieht die Zukunft aus?


*schubs*

ich denke er war und ist mit ausnahme von politik und obersten chefetagen recht erfolgreich.
die gesellschaft ist nicht so homogen als dass man sagen könnte, sie würde niemanden mehr aufgrund seines geschlechts diskriminieren, daher hat auch jeder andere eindrücke je nach alter, geschlecht, politschen ansichten, beruf etc.

#14: Re: Feminismus Autor: BrigitteWohnort: CCAA BeitragVerfasst am: 15.02.2009, 14:36
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


*schubs*

Küßchen

#15:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 20:39
    —
ich möchte dieses video von ZOMGitsChriss zum anlass nehmen diesen thread zu neuer aktivität zu verhelfen.

ich teile die aussagen aller frauen, die sich in dem video äußern zu 100%, denn ich finde es überzeugender frauen ihr recht am eigenen körper zu lassen anstatt ihnen paternalistisch (oder im falle des Schwarzerschen feminismus maternalistisch!) vorschreiben zu wollen was sie mit ihm tun dürfen und was nicht!

#16:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.05.2010, 21:42
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich möchte dieses video von ZOMGitsChriss zum anlass nehmen diesen thread zu neuer aktivität zu verhelfen.

ich teile die aussagen aller frauen, die sich in dem video äußern zu 100%, denn ich finde es überzeugender frauen ihr recht am eigenen körper zu lassen anstatt ihnen paternalistisch (oder im falle des Schwarzerschen feminismus maternalistisch!) vorschreiben zu wollen was sie mit ihm tun dürfen und was nicht!


Dem kann man nur beipflichten. Ein Jammer, dass es in Deutschland die einzigen Feministinnen, die öffentlich wahrgenommen werden, die von der Emma Fraktion sind.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Feminismus heute schon weit so in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, dass man schon ziemlich radikal sein muss, um sich noch immer als Feministin zu bezeichnen, ähnlich, wie man in der heutigen Gesellschaft auch ziemlich radikal sein muss, um sich als Antifaschist zu bezeichnen.

#17: Feminismus und Rassismus: Neues Ungemach für Oktoberfestlügnerinnen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 00:25
    —
Ein FAZ - Blog Beitrag von Don Alphonso:

Feminismus und Rassismus: Neues Ungemach für Oktoberfestlügnerinnen

http://blogs.faz.net/deus/2016/10/08/feminismus-und-rassismus-neues-ungemach-fuer-oektoberfestluegnerinnen-3768/

#18: Re: Feminismus und Rassismus: Neues Ungemach für Oktoberfestlügnerinnen Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.10.2016, 09:15
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein FAZ - Blog Beitrag von Don Alphonso:

Feminismus und Rassismus: Neues Ungemach für Oktoberfestlügnerinnen

http://blogs.faz.net/deus/2016/10/08/feminismus-und-rassismus-neues-ungemach-fuer-oektoberfestluegnerinnen-3768/


Auch sehr interessant. Danke für den Link. Smilie

#19:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 11:05
    —
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gender-debatte-duke-university-bekaempft-toxic-masculinity-14476700.html
Zitat:
Die amerikanische Duke University will Männer entgiften, um dem Machotum auf dem Campus den Garaus zu machen. Sie meint es offenbar ernst.


Zitat:
Der Aufstand gegen die Aufklärung im Namen von Geschlecht, Ethnie und narzisstischer Kränkung erreicht jetzt an der Duke University eine neue Giftstufe. In „Räumen zur Destabilisierung privilegierter Personen“ soll auf Betreiben von Gender-Aktivisten „toxic masculinity“ bekämpft werden.

#20:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 11:44
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gender-debatte-duke-university-bekaempft-toxic-masculinity-14476700.html
Zitat:
Die amerikanische Duke University will Männer entgiften, um dem Machotum auf dem Campus den Garaus zu machen. Sie meint es offenbar ernst.


Zitat:
Der Aufstand gegen die Aufklärung im Namen von Geschlecht, Ethnie und narzisstischer Kränkung erreicht jetzt an der Duke University eine neue Giftstufe. In „Räumen zur Destabilisierung privilegierter Personen“ soll auf Betreiben von Gender-Aktivisten „toxic masculinity“ bekämpft werden.

Was genau da geplant ist, kann ich dem Artikel leider nicht entnehmen. Um wen es geht, schon:
Zitat:
Das Umerziehungsprogramm gilt den sogenannten Jocks, Schürzenjägern, die auf dem Campus mit Aufrissquoten prahlen ...

Also quasi, um aktuell-politisch zu bleiben, Leuten a la Trump. Das kann man schon "toxische Männlichkeit" nennen. Ohne zu wissen, was da wie gemacht werden soll, kann ich mich nicht recht darüber aufregen, dass etwas dagegen unternommen werden soll.

#21:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 16:36
    —
Ein etwas ausführlicherer Bericht:
http://www.heise.de/tp/artikel/49/49606/1.html
Zitat:
Auch Wortkombinationen wie "konstruktive männliche Allyschaft", "toxische Maskulinität" und "Pornografie, Männlichkeit und Gewalt", mit denen die Seminarserie angekündigt wird, zeigen, dass das Frauenzentrum der Universität, das die neunwöchige Veranstaltungsreihe organisiert, offenbar fest an die Dogmen der SJWs glaubt und dementsprechend vorwiegend zu diesen Gläubigen predigen wird, die sich dann - wie bei ähnlichen Veranstaltungen - bestätigt und in ihrem Glauben bestärkt fühlen.

#22:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 17:30
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gender-debatte-duke-university-bekaempft-toxic-masculinity-14476700.html
Zitat:
Die amerikanische Duke University will Männer entgiften, um dem Machotum auf dem Campus den Garaus zu machen. Sie meint es offenbar ernst.


Zitat:
Der Aufstand gegen die Aufklärung im Namen von Geschlecht, Ethnie und narzisstischer Kränkung erreicht jetzt an der Duke University eine neue Giftstufe. In „Räumen zur Destabilisierung privilegierter Personen“ soll auf Betreiben von Gender-Aktivisten „toxic masculinity“ bekämpft werden.

Was genau da geplant ist, kann ich dem Artikel leider nicht entnehmen. Um wen es geht, schon:
Zitat:
Das Umerziehungsprogramm gilt den sogenannten Jocks, Schürzenjägern, die auf dem Campus mit Aufrissquoten prahlen ...

Also quasi, um aktuell-politisch zu bleiben, Leuten a la Trump. Das kann man schon "toxische Männlichkeit" nennen. Ohne zu wissen, was da wie gemacht werden soll, kann ich mich nicht recht darüber aufregen, dass etwas dagegen unternommen werden soll.


Ich kenn so einen. Besonders toxisch war der nie. Schulterzucken Eher einfach nur Schulterzucken egal halt.

Also natürlich nur, wenn die auch wirklich damit gemeint sind. Das werden wir aber wohl erst erfahren, wenn offen drüber gesprochen werden kann. Also wenn sie alle zusammengetrieben und in den Lagern sind. Smilie

#23:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 19:37
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was genau da geplant ist, kann ich dem Artikel leider nicht entnehmen.
kastration dürfte das einfachste sein Mr. Green

#24:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 21:46
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was genau da geplant ist, kann ich dem Artikel leider nicht entnehmen.
kastration dürfte das einfachste sein Mr. Green


Nein, erst, wenn im Körper sehr viel Gift angereichert ist.

Die Giftstufe ist entscheidend. Da gibt's Tabellen ...-! freakteach

#25:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 23:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Da gibt's Tabellen ...-! freakteach

ich kenn' mich da nicht so aus - ist das die nach oben offene Trumpskala ...

#26:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 23:48
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was genau da geplant ist, kann ich dem Artikel leider nicht entnehmen.
kastration dürfte das einfachste sein Mr. Green


Ich weiß ja nicht. Wer zwangsweise kastriert wird, will mgl. Rache an der Gesellschaft nehmen und wird zum Terroristen, Mörder oder sogar zum Trump-Wähler.

#27:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.10.2016, 23:56
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich kenn so einen. Besonders toxisch war der nie. Schulterzucken Eher einfach nur Schulterzucken egal halt.


Toxische Menschen sind auch in der Regel nur in hoher Dosis toxisch, also als Partner, Eltern, nahe Verwandte, Vorgesetzte oder gute Freunde.

#28:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 00:55
    —
Also nach dem zwischendurch verlinkten Bericht geht es nicht um Kastration oder Lager, sondern eine Seminarreihe. Was da nun das Problem sein soll, kann mir ja vielleicht mal einer erklären.


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich kenn so einen. Besonders toxisch war der nie. Schulterzucken Eher einfach nur Schulterzucken egal halt.

Ja nun. Wir beide teilen das Privileg, von sowas nicht so richtig negativ betroffen zu sein, nicht wahr?

#29:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 01:05
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ja nun. Wir beide teilen das Privileg, von sowas nicht so richtig negativ betroffen zu sein, nicht wahr?


Es gibt auch toxische Frauen.

http://www.heise.de/tp/artikel/49/49666/1.html
http://www.deutschlandradiokultur.de/von-psychoterror-bis-vergewaltigung-wenn-maenner-opfer.976.de.html?dram:article_id=367876

Ich habe gerade so einen Fall in meinem Umfeld mitbekommen. Der war etwas anders gelagert, aber nicht weniger drastisch. Frauen können genau so grausam sein wie Männer - vielleicht sogar grausamer. Und sie kommen besser damit durch.

#30:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 01:54
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gender-debatte-duke-university-bekaempft-toxic-masculinity-14476700.html
Zitat:
Die amerikanische Duke University will Männer entgiften, um dem Machotum auf dem Campus den Garaus zu machen. Sie meint es offenbar ernst.


Zitat:
Der Aufstand gegen die Aufklärung im Namen von Geschlecht, Ethnie und narzisstischer Kränkung erreicht jetzt an der Duke University eine neue Giftstufe. In „Räumen zur Destabilisierung privilegierter Personen“ soll auf Betreiben von Gender-Aktivisten „toxic masculinity“ bekämpft werden.

Was genau da geplant ist, kann ich dem Artikel leider nicht entnehmen. Um wen es geht, schon:
Zitat:
Das Umerziehungsprogramm gilt den sogenannten Jocks, Schürzenjägern, die auf dem Campus mit Aufrissquoten prahlen ...

Also quasi, um aktuell-politisch zu bleiben, Leuten a la Trump. Das kann man schon "toxische Männlichkeit" nennen. Ohne zu wissen, was da wie gemacht werden soll, kann ich mich nicht recht darüber aufregen, dass etwas dagegen unternommen werden soll.


Leute wie Trump gehoeren nicht in die feministische Umerziehung, sondern in den Knast wie andere Straftaeter auch.

#31:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 01:56
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ja nun. Wir beide teilen das Privileg, von sowas nicht so richtig negativ betroffen zu sein, nicht wahr?


Es gibt auch toxische Frauen.

http://www.heise.de/tp/artikel/49/49666/1.html
http://www.deutschlandradiokultur.de/von-psychoterror-bis-vergewaltigung-wenn-maenner-opfer.976.de.html?dram:article_id=367876

Ich habe gerade so einen Fall in meinem Umfeld mitbekommen. Der war etwas anders gelagert, aber nicht weniger drastisch. Frauen können genau so grausam sein wie Männer - vielleicht sogar grausamer. Und sie kommen besser damit durch.



Aber wenn Du was von "toxischer Weiblichkeit", die es zu "entgiften" gilt, kriegst Du jede Menge Probleme wegen "Sexismus". Wetten?

#32:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 02:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aber wenn Du was von "toxischer Weiblichkeit", die es zu "entgiften" gilt, kriegst Du jede Menge Probleme wegen "Sexismus". Wetten?


Mag sein. Aber das würde ich auch nie sagen. Toxische Menschen kannst Du nicht entgiften, nur ihre Opfer. Und selbst das ist fast unmöglich.

#33:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 02:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ja nun. Wir beide teilen das Privileg, von sowas nicht so richtig negativ betroffen zu sein, nicht wahr?


Es gibt auch toxische Frauen.

http://www.heise.de/tp/artikel/49/49666/1.html
http://www.deutschlandradiokultur.de/von-psychoterror-bis-vergewaltigung-wenn-maenner-opfer.976.de.html?dram:article_id=367876

Ich habe gerade so einen Fall in meinem Umfeld mitbekommen. Der war etwas anders gelagert, aber nicht weniger drastisch. Frauen können genau so grausam sein wie Männer - vielleicht sogar grausamer. Und sie kommen besser damit durch.

Es geht bei dem Begriff aber nicht um (individuelle) "toxische Frauen" oder "toxische Männer", sondern um "toxische Männlichkeit", dh um einen sozialen Begriff davon, was ein Mann ist, sein soll oder sein darf, der schädlich ist. Und solche sozial schädlichen Vorstellungen von Männlichkeit gibt es nun mal, nach denen Männer sich nehmen können/dürfen, was sie wollen, "weil sie nun mal Männer sind", dass Interessen der Frauen nachrangig sind usw. Das ist ja genau die Redeweise einerseits Trumps selbst und derjenigen, die ihn rechtfertigen, um ihn wieder als Beispie zu nehmen; die Vorstellungen, nach denen die genannten "Jocks" handeln.

Dem widerspricht die Tatsache, dass auch Männer Opfer werden, überhaupt nicht; im Gegenteil passt ein in den von dir verlinkten Texten aufgezeigtes Problem sogar exakt dazu: Dass Männer Opfer sein können, ist in einem solchen Bild von Männlichkeit schlicht nicht vorgesehen. Es ist das patriarchale Bild von Männern, dass die Anerkennung von Männern als Opfer erschwert.

#34:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 02:43
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also nach dem zwischendurch verlinkten Bericht geht es nicht um Kastration oder Lager, sondern eine Seminarreihe. Was da nun das Problem sein soll, kann mir ja vielleicht mal einer erklären.


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich kenn so einen. Besonders toxisch war der nie. Schulterzucken Eher einfach nur Schulterzucken egal halt.

Ja nun. Wir beide teilen das Privileg, von sowas nicht so richtig negativ betroffen zu sein, nicht wahr?


Jupp. Nicht wahr.

#35:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 02:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich kenn so einen. Besonders toxisch war der nie. Schulterzucken Eher einfach nur Schulterzucken egal halt.


Toxische Menschen sind auch in der Regel nur in hoher Dosis toxisch, also als Partner, Eltern, nahe Verwandte, Vorgesetzte oder gute Freunde.


Nimms mir nicht übel, aber ich bin generell dagegen Menschen, egal wie sie sich benehmen oder verhalten, als "toxisch" zu bezeichnen. Das ist, um es mal gelinde auszudrücken, eine Unsitte, die da durch den Feminismus aufgekommen ist, der ich mich auf keinen Fall anschließen möchte.

Ich müsste mal nachschlagen, bin mir aber ziemlich sicher, dass Menschen, per Definitionem, nicht toxisch sein können. nee

#36:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 02:58
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ja nun. Wir beide teilen das Privileg, von sowas nicht so richtig negativ betroffen zu sein, nicht wahr?


Es gibt auch toxische Frauen.

http://www.heise.de/tp/artikel/49/49666/1.html
http://www.deutschlandradiokultur.de/von-psychoterror-bis-vergewaltigung-wenn-maenner-opfer.976.de.html?dram:article_id=367876

Ich habe gerade so einen Fall in meinem Umfeld mitbekommen. Der war etwas anders gelagert, aber nicht weniger drastisch. Frauen können genau so grausam sein wie Männer - vielleicht sogar grausamer. Und sie kommen besser damit durch.

Es geht bei dem Begriff aber nicht um (individuelle) "toxische Frauen" oder "toxische Männer", sondern um "toxische Männlichkeit", dh um einen sozialen Begriff davon, was ein Mann ist, sein soll oder sein darf, der schädlich ist.


Diese "sozialen Begriffe" purzeln ja im munteren Dutzend aus den Gender Studies Kursen... passt halt schön in die Feindbildpflege dieser Gruppe, die vermutete Gegengruppe einfach damit zuzuschmeißen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und solche sozial schädlichen Vorstellungen von Männlichkeit gibt es nun mal, nach denen Männer sich nehmen können/dürfen, was sie wollen, "weil sie nun mal Männer sind", dass Interessen der Frauen nachrangig sind usw. Das ist ja genau die Redeweise einerseits Trumps selbst und derjenigen, die ihn rechtfertigen, um ihn wieder als Beispie zu nehmen; die Vorstellungen, nach denen die genannten "Jocks" handeln.

Dem widerspricht die Tatsache, dass auch Männer Opfer werden, überhaupt nicht; im Gegenteil passt ein in den von dir verlinkten Texten aufgezeigtes Problem sogar exakt dazu: Dass Männer Opfer sein können, ist in einem solchen Bild von Männlichkeit schlicht nicht vorgesehen. Es ist das patriarchale Bild von Männern, dass die Anerkennung von Männern als Opfer erschwert.



#37:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 12:33
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nimms mir nicht übel, aber ich bin generell dagegen Menschen, egal wie sie sich benehmen oder verhalten, als "toxisch" zu bezeichnen. Das ist, um es mal gelinde auszudrücken, eine Unsitte, die da durch den Feminismus aufgekommen ist, der ich mich auf keinen Fall anschließen möchte.

Wie ich gerade eben noch ausdrücklich erklärt habe, tut "der Feminismus" in Form der Veranstalter dieser Seminarreihe genau das nicht. Es werden nicht Menschen als toxisch bezeichnet, sondern ein bestimmtes Konzept von Männlichkeit, dh. der sozialen Rolle "Mann".

Die strukturelle Analyse von Sexismus auf diese Art konsequent (nämlich trotz Klarstellung) als Angriff auf Personen misszuverstehen, ist übrigens Teil dessen, was spöttisch - und mMn völlig zu Recht - als "male tears" bezeichnet wird: Schon die bloße Diskussion des Themas wird aufgebauscht als schlimmer, persönlicher Angriff auf die armen, armen Männer. Passend dazu dann auch die rein absurde Rede von möglichen "Lagern" bei der Diskussion um eine Seminarreihe. Das ist ganz großes Mimimi und sonst nix.

#38:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 12:53
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich kenn so einen. Besonders toxisch war der nie. Schulterzucken Eher einfach nur Schulterzucken egal halt.


Toxische Menschen sind auch in der Regel nur in hoher Dosis toxisch, also als Partner, Eltern, nahe Verwandte, Vorgesetzte oder gute Freunde.


Nimms mir nicht übel, aber ich bin generell dagegen Menschen, egal wie sie sich benehmen oder verhalten, als "toxisch" zu bezeichnen. Das ist, um es mal gelinde auszudrücken, eine Unsitte, die da durch den Feminismus aufgekommen ist, der ich mich auf keinen Fall anschließen möchte.

Ich müsste mal nachschlagen, bin mir aber ziemlich sicher, dass Menschen, per Definitionem, nicht toxisch sein können. nee


Die Formulierung stimmt nicht zwinkern

Anstatt: "manche Männer sind toxisch",
sollte es eher heissen: "die betreffenden männlichen Personen leiden an akuter Testosteronvergiftung..."

#39:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 13:38
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich kenn so einen. Besonders toxisch war der nie. Schulterzucken Eher einfach nur Schulterzucken egal halt.


Toxische Menschen sind auch in der Regel nur in hoher Dosis toxisch, also als Partner, Eltern, nahe Verwandte, Vorgesetzte oder gute Freunde.


Nimms mir nicht übel, aber ich bin generell dagegen Menschen, egal wie sie sich benehmen oder verhalten, als "toxisch" zu bezeichnen. Das ist, um es mal gelinde auszudrücken, eine Unsitte, die da durch den Feminismus aufgekommen ist, der ich mich auf keinen Fall anschließen möchte.

Ich müsste mal nachschlagen, bin mir aber ziemlich sicher, dass Menschen, per Definitionem, nicht toxisch sein können. nee


Die Formulierung stimmt nicht zwinkern

Anstatt: "manche Männer sind toxisch",
sollte es eher heissen: "die betreffenden männlichen Personen leiden an akuter Testosteronvergiftung..."


Oder leiden unter Östrogenunterversorgung! zwinkern

#40:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 14:22
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Nimms mir nicht übel, aber ich bin generell dagegen Menschen, egal wie sie sich benehmen oder verhalten, als "toxisch" zu bezeichnen. Das ist, um es mal gelinde auszudrücken, eine Unsitte, die da durch den Feminismus aufgekommen ist, der ich mich auf keinen Fall anschließen möchte.


Ich kenne den Begriff aus englischsprachigen Texten. Dort bezeichnet man nicht nur Männer, sondern ganz allgemein Menschen, die einen das Leben 'vergiften' können, als 'toxic people'.

https://www.psychologytoday.com/blog/the-act-violence/201409/why-toxic-people-drive-you-mad
https://www.psychologytoday.com/blog/in-flux/201608/8-common-traits-toxic-people

#41:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 14:47
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nimms mir nicht übel, aber ich bin generell dagegen Menschen, egal wie sie sich benehmen oder verhalten, als "toxisch" zu bezeichnen. Das ist, um es mal gelinde auszudrücken, eine Unsitte, die da durch den Feminismus aufgekommen ist, der ich mich auf keinen Fall anschließen möchte.

Wie ich gerade eben noch ausdrücklich erklärt habe, tut "der Feminismus" in Form der Veranstalter dieser Seminarreihe genau das nicht. Es werden nicht Menschen als toxisch bezeichnet, sondern ein bestimmtes Konzept von Männlichkeit, dh. der sozialen Rolle "Mann".


Ich lehne dieses Konzept eines Konzepts von Männlichkeit als toxisch aber eben auch ab. Was nu? Suspekt

Ganz nebenbei, dass das schon durchaus klar war und du hier nicht den schlauen Lehrer spielen musst, der den doofen Schüler zurechtstutzt. Denn meine ursprüngliche Einlassung bezog sich auf "Jocks" von denen ich eben meinte auch einen zu kennen und den ich eben nicht als toxisch, auch nicht nur auf sein reines Männlichkeitsgehabe als Konzept von Männlichkeit reduziert, sondern bestenfalls als lächerlich oder peinlich empfinde. Egal eben. Schulterzucken

Ob so einer mit seinen Aufrissen prahlt oder die viel zitierte hamburger Schaufel mal wieder nähere Bekanntschaft mit dem Prinzip der Schwerkraft macht, ist doch völlig schnuppe. ... Mein Bekannter kommt übrigens zufällig sogar aus Hamburg. Am Kopf kratzen

Wen kümmert es? Wo ist der Punkt? Wer hat den Schaden? Kommunikation, irgendjemand!? Verwundert Schonmal was von gehört? Die Leute reden ständig dumm daher. Dies meinen unbedingt bekämpfen zu müssen, ob durch Seminare oder sonstwas, ist völliger orwellscher Kontrollwahnträumereibullshit, von dem de Maizière und Schäuble feuchte Hößchen kriegen. Jeder andere sollte derartige Versuche zur kontrollierten Aufzucht von Erwachsenen zur überwachten Feinjustierung ihrer Interaktionsmuster, Kultur und Gesellschaft, einschließlich ihrer Verhaltensweisen, nichtmal mit der Kneifzange anfassen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die strukturelle Analyse von Sexismus auf diese Art konsequent (nämlich trotz Klarstellung) als Angriff auf Personen misszuverstehen, ist übrigens Teil dessen, was spöttisch - und mMn völlig zu Recht - als "male tears" bezeichnet wird:...


Hier muss ich dich mal unterbrechen: Nein. Ist es nicht. Die "male tears"-Cups werden immer dann aus dem Regal geholt, wenn Männer mal Diskriminierung und weibliche Privilegien beklagen. Weil sich eben keine Sau für deren Wohl und Wehe interessiert. Ganz besonders nicht die Feministen, die alles, was auch nur den Hauch eines Pimmels hat, gerne mit dem "Nicht meine Baustelle"-Stempel versehen, aber sofort zur Stelle springen und das "listen & believe" kreischen, sobald mal irgendeine behauptet schief angeglotzt worden zu sein.

Männer sollen sich nicht so anstellen, das bedeutet dieses "male tears". Gleichzeitig soll aber kleinen Jungs nicht gesagt werden, dass sie nicht weinen sollen... natürlich nur solange, bis der Stimmbruch einsetzt und sie nicht mehr niedlich sind. Weil, Jungs zu sagen, sie sollen nicht weinen, dass wäre ja toxische Männlichkeit. Pillepalle

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schon die bloße Diskussion des Themas wird aufgebauscht als schlimmer, persönlicher Angriff auf die armen, armen Männer.


Es gibt keine armen Männer! Das ist nur eine Erfindung der misogynen Propagandamaschine und ihrer Weltverschwörung! freakteach Männern geht es immer gut. Die kriegen ja auch alles geschenkt und dürfen sich alles nehmen, weil sie Testikel haben. Wer kennt sie nicht, die allgegenwärtigen Männerhäuser, wo männliche Opfer häuslicher Gewalt und männliche Obdachlose einen Unterschlupf und Schutz finden können. Gibs ja an jeder zweiten Straßenecke. Smilie

Jetzt mal im Ernst: Dieses Konzept der toxischen Männlichkeit stimmt doch vorne und hinten nicht und kein Y-Kromosomenträger, den ich kenne, denkt wirklich er könne sich alles nehmen nur weil seine Genitalien mehr raushängen als bei der anderen Fraktion. Im Gegenteil: Die denken und wissen alle, dass sie sich alles, ganz besonders die Aufmerksamkeit der geneigten Damenwelt, hart erarbeiten und verdienen müssen. Und das machen sie auch alle. Sogar der Trump.

'N bisschen die Seele baumeln lassen, seine Phantasie einfach mal treiben lassen und dann gepflegt verbal einen Reißen lassen, wenn man unter sich ist, das ist einfach nur so ein bisschen Ausgleich für den scheiß Alltag, durch den man sich sonst so durchramentern muss. Wenn man nur die Hälfte von einem Prozent dessen glauben kann, was in "Sex and the City" so vom Stapel gelassen wird, machen Frauen das auch desöfteren. Diese Form der selbstdarstellerischen Kommunikation als rein männlich oder gar toxisch zu verdammen ist gelinde gesagt verblödet.

Mein Beispiel von dem Prahlhans, der mit seinen Aufrissen angibt, ist übrigens schon das schlimmste, was mir da je untergekommen ist. Und der prahlt damit nur, wenn keine Ladys anwesend sind. Die sind nämlich, verblüffenderweise, kein bisschen beeindruckt, wenn man sowas macht. Geschockt Woher weiß er das nur? Hat sich vermutlich mal irgendwann in der Mittagspause ein wenig mit dem Thema Frauen und was sie von Männern erwarten beschäftigt. Ist ja auf einer Briefmarke erschöpfend auslegbar. Sehr glücklich

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Passend dazu dann auch die rein absurde Rede von möglichen "Lagern" bei der Diskussion um eine Seminarreihe. Das ist ganz großes Mimimi und sonst nix.


Die Sache mit den Lagern war ein Cartman-Zitat und somit ein Witz, den ich mit einem Smiley eigentlich ausreichend markiert zu haben meinte. ... Aber Feministen und Humor... Mit den Augen rollen

#42:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 15:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Nimms mir nicht übel, aber ich bin generell dagegen Menschen, egal wie sie sich benehmen oder verhalten, als "toxisch" zu bezeichnen. Das ist, um es mal gelinde auszudrücken, eine Unsitte, die da durch den Feminismus aufgekommen ist, der ich mich auf keinen Fall anschließen möchte.


Ich kenne den Begriff aus englischsprachigen Texten. Dort bezeichnet man nicht nur Männer, sondern ganz allgemein Menschen, die einen das Leben 'vergiften' können, als 'toxic people'.

https://www.psychologytoday.com/blog/the-act-violence/201409/why-toxic-people-drive-you-mad
https://www.psychologytoday.com/blog/in-flux/201608/8-common-traits-toxic-people


Hmmm... interessant. Smilie Danke für die Links.

Die zweite Überschrift verrät es aber schon:

Erster Artikel hat folgendes geschrieben:
They'll drag you down as long as you let them.


Toxisch, würde ich sagen, sind also nicht die Menschen selbst, sondern nur der eigene Umgang mit ihnen.

Die 8 Dinge im zweiten Artikel treffen übrigens auf jeden einzelnen youtube-Feministen (generisches Maskulinum. Auf den Arm nehmen Verklagt mich doch. frech) zu, den ich je die zweifelhafte Freude hatte anzuklicken. Sagt einiges, wie ich finde. Cool

#43:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 15:16
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Toxisch, würde ich sagen, sind also nicht die Menschen selbst, sondern nur der eigene Umgang mit ihnen.


Auch dafür gibt es einen Begriff. Man nennt das "victim blaming".

#44:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 15:19
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Toxisch, würde ich sagen, sind also nicht die Menschen selbst, sondern nur der eigene Umgang mit ihnen.


Auch dafür gibt es einen Begriff. Man nennt das "victim blaming".


Wenn es dabei ein klares Opfer gibt, dann ja.

Für gewöhnlich ist jeder Mensch Täter und Opfer zugleich. Schulterzucken

#45:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 15:44
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Für gewöhnlich ist jeder Mensch Täter und Opfer zugleich. Schulterzucken


Das ist mit ziemlicher Sicherheit falsch.

#46:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 15:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wie ich gerade eben noch ausdrücklich erklärt habe, tut "der Feminismus" in Form der Veranstalter dieser Seminarreihe genau das nicht. Es werden nicht Menschen als toxisch bezeichnet, sondern ein bestimmtes Konzept von Männlichkeit, dh. der sozialen Rolle "Mann".

Ich war ja erst von letztem Oktober bis Juli neun Monate an einer amerikanischen Uni. Sorry, dich diesbezüglich deiner Illusionen berauben zu müssen, aber da werden schon Menschen als toxisch bezeichnet.

#47:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 15:58
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Für gewöhnlich ist jeder Mensch Täter und Opfer zugleich. Schulterzucken

Ich glaub's ja nicht. Sind in diesem Thread eigentlich alle bescheuert? Mit den Augen rollen

Sorry Bravopunk... ich kann dich gut leiden, und vieles, was du hier schreibst, passt schon, aber der Satz war nun wirklich weit daneben.

#48:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 16:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Für gewöhnlich ist jeder Mensch Täter und Opfer zugleich. Schulterzucken


Das ist mit ziemlicher Sicherheit falsch.


Moment. Wovon reden wir hier? Von Gerichtsverfahren über Mord und Körperverletzung oder vom gewöhnlichen Beziehungsalltag jedes einzelnen Durchschnittsmenschen?

Bei ersterem gibt es natürlich einen klaren Täter und ein klares Opfer. Bei letzterem fast nie. Wäre dem nicht so, gäbe es in den meisten Beziehungen, platonisch und romantisch, eine Partei, die für sich selbst überhaupt nicht verantwortlich ist, während das Gegenüber die alleinige Schuld für alles, was so täglich über die Bühne geht, trägt. Für jeden Streit, jede Meinungsverschiedenheit und jede Entscheidung. Das dürfte eher die Ausnahme sein. Die meisten Menschen (ich weiß, ich sprech hier wie die Jungfrau vom Kinde) dürften einen gemeinsamen Konsenz anstreben, der für beide Seiten das beste ist und eine Kooperation zwischen ihnen ist und keine diktatorisch herbeigeführte Hoheitsentscheidung.

Letzteres dürfte eher die Ausnahme sein, vermute ich... skeptisch Hoffe ich...

Wenn es so in der Mehrzahl aller zwischenmenschlichen Beziehungen zuginge, warum sollte die Opferseite dabei denn überhaupt noch mitmachen?

Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen: Wann immer ich mal mit jemandem aneinander geraten bin, waren wir beide gleichermaßen schuld daran. Selbst wenn am Ende einer den Kürzeren gezogen hat... was meistens ich war. Traurig Aber ich war mir immer im Klaren darüber, dass es auch meine eigene Schuld war, dass es überhaupt soweit kam... aber eben niemals nur!

... Andernfalls wäre ich jetzt echt mal dafür das Projekt Menschheit zu beenden. Das führt ja alles zu nichts, wenn alles nur schwarz und weiß ist. Deprimiert

#49:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 16:16
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Moment. Wovon reden wir hier? Von Gerichtsverfahren über Mord und Körperverletzung oder vom gewöhnlichen Beziehungsalltag jedes einzelnen Durchschnittsmenschen?

Es geht hier nicht mal nur um längerfristige Beziehungen, sondern bereits um alltäglichen Umgang. Dass bei häuslichem Missbrauch die Verantwortlichkeit oft nicht einseitig oder eindeutig bestimmbar ist, ist schon richtig. Das heißt aber eben nicht, dass irgendwie "jeder Mensch Täter und Opfer zugleich" wäre. Als es um das Thema Mobbing ging, habe ich ja bezüglich solcher Behauptungen hier schon einige Sachen gesagt.

#50:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 16:25
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Moment. Wovon reden wir hier? Von Gerichtsverfahren über Mord und Körperverletzung oder vom gewöhnlichen Beziehungsalltag jedes einzelnen Durchschnittsmenschen?


Thema waren nicht gewöhnliche Beziehungen von Durchschnittsmenschen, sondern Beziehungen mit "toxischen Menschen".

Zitat:
Die meisten Menschen (ich weiß, ich sprech hier wie die Jungfrau vom Kinde) dürften einen gemeinsamen Konsenz anstreben, der für beide Seiten das beste ist und eine Kooperation zwischen ihnen ist und keine diktatorisch herbeigeführte Hoheitsentscheidung.


Hier ein Text, der das besser und ausführlicher erklärt, als ich es kann:

http://drjoecarver.makeswebsites.com/clients/49355/File/love_and_stockholm_syndrome.html

#51:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 16:33
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Für gewöhnlich ist jeder Mensch Täter und Opfer zugleich. Schulterzucken


Das ist mit ziemlicher Sicherheit falsch.


Moment. Wovon reden wir hier? Von Gerichtsverfahren über Mord und Körperverletzung oder vom gewöhnlichen Beziehungsalltag jedes einzelnen Durchschnittsmenschen?

Bei ersterem gibt es natürlich einen klaren Täter und ein klares Opfer. Bei letzterem fast nie. Wäre dem nicht so, gäbe es in den meisten Beziehungen, platonisch und romantisch, eine Partei, die für sich selbst überhaupt nicht verantwortlich ist, während das Gegenüber die alleinige Schuld für alles, was so täglich über die Bühne geht, trägt. Für jeden Streit, jede Meinungsverschiedenheit und jede Entscheidung. Das dürfte eher die Ausnahme sein. Die meisten Menschen (ich weiß, ich sprech hier wie die Jungfrau vom Kinde) dürften einen gemeinsamen Konsenz anstreben, der für beide Seiten das beste ist und eine Kooperation zwischen ihnen ist und keine diktatorisch herbeigeführte Hoheitsentscheidung.

Letzteres dürfte eher die Ausnahme sein, vermute ich... skeptisch Hoffe ich...

Wenn es so in der Mehrzahl aller zwischenmenschlichen Beziehungen zuginge, warum sollte die Opferseite dabei denn überhaupt noch mitmachen?

Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen: Wann immer ich mal mit jemandem aneinander geraten bin, waren wir beide gleichermaßen schuld daran. Selbst wenn am Ende einer den Kürzeren gezogen hat... was meistens ich war. Traurig Aber ich war mir immer im Klaren darüber, dass es auch meine eigene Schuld war, dass es überhaupt soweit kam... aber eben niemals nur!

... Andernfalls wäre ich jetzt echt mal dafür das Projekt Menschheit zu beenden. Das führt ja alles zu nichts, wenn alles nur schwarz und weiß ist. Deprimiert

Sehe ich genauso.

#52:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 16:36
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Moment. Wovon reden wir hier? Von Gerichtsverfahren über Mord und Körperverletzung oder vom gewöhnlichen Beziehungsalltag jedes einzelnen Durchschnittsmenschen?

Es geht hier nicht mal nur um längerfristige Beziehungen, sondern bereits um alltäglichen Umgang. Dass bei häuslichem Missbrauch die Verantwortlichkeit oft nicht einseitig oder eindeutig bestimmbar ist, ist schon richtig. Das heißt aber eben nicht, dass irgendwie "jeder Mensch Täter und Opfer zugleich" wäre. Als es um das Thema Mobbing ging, habe ich ja bezüglich solcher Behauptungen hier schon einige Sachen gesagt.


Mobbing, Diebstahl, sexuelle Belästigung, an die Stadionmauer pinkeln. Das sind alles Dinge, zu denen es einen braucht, der aktiv eine Handlung vollzieht... bei den ersten drei Fallen mit einem direkt geschädigten dabei, der dementsprechend auch eindeutig Opfer ist, genauso wie der andere eindeutig Täter ist. Ebenso wie bei Mord oder Körperverletzung. Darüber brauchen wir uns nicht streiten. Schulterzucken

Dass bei Körperverletzung mitunter alle beteiligten schuld sind, weil sie einander provoziert haben o. ä. ist nur gelegentlich der Fall. Z. B. wenn Hooligans sich prügeln. Meist gibt es sonst stets eindeutig einen Aggressor und einen Geschädigten.

Ich hatte mal das Erlebnis, dass ich mich fast auf offener Straße mit jemandem geprügelt hätte. Er meinte er hätte Recht. Ich meinte, er habe kein Recht mir sein Recht so vorzuwerfen, als sei ich der Schuldige. Wir hatten beide Recht mit unseren Annahmen. Eine friedliche Einigung war dabei am Ende reine Glückssache gewesen... und der Tatsache verschuldet, dass ich ein ziemlicher Fußabtreter bin, der sich jeden Mist am Ende gefallen lässt, solange man ihn danach nur endlich in Ruhe lässt mit diesem Scheiß da. -.- ...

Wo war ich? Ach ja: Stimmt schon. Man muss erst gar nicht das Thema Mobbing aufgreifen. Auch sonst gibt es im alltäglichen Zusammentreffen zweier Individuen meist einen, der spontan dem anderen etwas aufs Auge drücken will. Man möchte fast meinen unsere gesamte Wirtschaft sei darauf aufgebaut. Smilie

Und damit wären wir ja wieder beim Feminismus, der sich so gerne in seiner Opferrolle gegenüber dem Patriachat suhlt, dabei aber allen, im Beispiel von oben irgendwelchen "Jocks" in Form von Seminaren, seine Ideologie aufs Auge drücken möchte. Find ich nicht gut. Soviel ist hoffentlich klar geworden.

Ich müsste (wozu ich wahrscheinlich viel zu faul bin) mal etwas genauer unter die Lupe nehmen, inwieweit der Umgang von Menschen miteinander wirklich leicht zu eindeutigen Täter-/Opfer-Rollenverteilungen führt. Spontan würde ich sagen, dass, um es mal etwas religiös auszudrücken, in jedem Jin auch ein Jang steckt... wenn man mal eben von eindeutigen Straftatbeständen absieht, die ja auch nicht umsonst solche geworden sind, sondern eben weil es dort immer Täter und Opfer gibt, die sich voneinander eindeutig trennen lassen.

Ich bin heute irgendwie in Schwafellaune. Tut mir leid. Verlegen

Ich muss auch die ganze Zeit an Hegel denken und an das, was ich im Philosophieunterreicht über Diener und Herrscher aufgeschnappt habe. Vermutlich kam ich deshalb eben auf Jin und Jang.

Hmmm... können wir uns vielleicht einfach darauf einigen, dass menschliche Umgangsform kein Ort für allgemeingültige Aussagen sind? Traurig

#53:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 16:55
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Passend dazu dann auch die rein absurde Rede von möglichen "Lagern" bei der Diskussion um eine Seminarreihe. Das ist ganz großes Mimimi und sonst nix.


Die Sache mit den Lagern war ein Cartman-Zitat und somit ein Witz, den ich mit einem Smiley eigentlich ausreichend markiert zu haben meinte. ... Aber Feministen und Humor... Mit den Augen rollen


Feministinnen gehen immer humorvoll mit Männerlagern um:
https://allesevolution.wordpress.com/2015/09/11/julie-bindel-maennern-sollte-man-die-macht-wegnehmen-und-sie-in-lager-stecken/

#54:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 16:56
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Moment. Wovon reden wir hier? Von Gerichtsverfahren über Mord und Körperverletzung oder vom gewöhnlichen Beziehungsalltag jedes einzelnen Durchschnittsmenschen?


Thema waren nicht gewöhnliche Beziehungen von Durchschnittsmenschen, sondern Beziehungen mit "toxischen Menschen".

Zitat:
Die meisten Menschen (ich weiß, ich sprech hier wie die Jungfrau vom Kinde) dürften einen gemeinsamen Konsenz anstreben, der für beide Seiten das beste ist und eine Kooperation zwischen ihnen ist und keine diktatorisch herbeigeführte Hoheitsentscheidung.


Hier ein Text, der das besser und ausführlicher erklärt, als ich es kann:

http://drjoecarver.makeswebsites.com/clients/49355/File/love_and_stockholm_syndrome.html


Scheiße. Ich schmeiße hier gerade jeden mit irgendwelchen Textwänden zu, weil ich meine Gedanken nicht sortiert bekomme. Sorry nochmal.

Hast recht. In meiner Naivität neige ich dazu manche Dinge zu einfach zu betrachten. Mir fällt es schwer "toxische Menschen" für etwas zu halten, was überlebensfähig ist. Denn das Konzept davon ist allein schon so kontraproduktiv, dass es gar nicht zu positiven Ergebnisen führen kann.

Aber wir reden hier dann ja wohl über Geisteskranke und Entführer... und da muss ich dann gleich mal eben einen Strich drunter machen und sagen:

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das sind winzige Prozentanteile der Gesamtbevölkerung. Manner sind grob beschätzt 50 % von selbiger. Zu behaupten ein ganzes Geschlecht könnte kategorisch geisteskrank, sprich toxisch sein, oder auch nur deren Vorstellung von Männlichkeit die patriachalisch aufoktriniert ist und dementsprechend raustrainiert gehört, ist mir noch immer einer zu viel. Weshalb ich das Konzept der "toxischen Männlichkeit" als solches hier mal eben noch ein weiteres Mal ablehnen muss.

Ich weiß schon, dass hatte jetzt nichts mit dem zu tun, was du verlinkt und geschrieben hast, Kramer, aber ich wollte das mal eben klarstellen, bevor ich völlig den Faden verliere. skeptisch

#55:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 17:06
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mir fällt es schwer "toxische Menschen" für etwas zu halten, was überlebensfähig ist. Denn das Konzept davon ist allein schon so kontraproduktiv, dass es gar nicht zu positiven Ergebnisen führen kann.


Ich halte z.B. Donald Trump für eine Paradebeispiel für einen toxischen Menschen. Der Mann ist nicht nur überlebensfähig, der ist stinkreich und erfolgreich.

#56:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 17:08
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zu behaupten ein ganzes Geschlecht könnte kategorisch geisteskrank, sprich toxisch sein, oder auch nur deren Vorstellung von Männlichkeit die patriachalisch aufoktriniert ist und dementsprechend raustrainiert gehört, ist mir noch immer einer zu viel.

Wer behauptet das denn? Die Veranstalter des streitgegenständlichen Seminars so weit ersichtlich nicht.

#57:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 17:44
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wie ich gerade eben noch ausdrücklich erklärt habe, tut "der Feminismus" in Form der Veranstalter dieser Seminarreihe genau das nicht. Es werden nicht Menschen als toxisch bezeichnet, sondern ein bestimmtes Konzept von Männlichkeit, dh. der sozialen Rolle "Mann".

Ich war ja erst von letztem Oktober bis Juli neun Monate an einer amerikanischen Uni. Sorry, dich diesbezüglich deiner Illusionen berauben zu müssen, aber da werden schon Menschen als toxisch bezeichnet.

Gut; das geht ja schon aus Kramers Links hervor. Aber da sind es dann wiederum konkrete Menschen mit bestimmten, antisozialen Verhaltensweisen, die als "toxisch" bezeichnet werden. Im diskutierten Seminar geht es dagegen um Rollenkonzepte innerhalb einer auf bestimmte Weise strukturierten Gesellschaft. In beiden Fällen geht es nicht um "ein ganzes Geschlecht", wie es oft hartnäckig missverstanden wird.

Bei manchen radikalen Feministinnen mag es tatsächlich um "die Männer" allgemein gehen. Das ist aber definitiv eine kleine Minderheit und nicht das, worum es hier gerade geht.

#58:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.10.2016, 18:02
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zu behaupten ein ganzes Geschlecht könnte kategorisch geisteskrank, sprich toxisch sein, oder auch nur deren Vorstellung von Männlichkeit die patriachalisch aufoktriniert ist und dementsprechend raustrainiert gehört, ist mir noch immer einer zu viel.

Wer behauptet das denn? Die Veranstalter des streitgegenständlichen Seminars so weit ersichtlich nicht.


Ich versuche derzeit einfach nur noch zu begreifen, was an "toxischen Menschen" jetzt für wen so toxisch ist. Je mehr ich darüber nachdenke, um so weniger Sinn ergibt mir diese Kategorie. skeptisch

Wenn ein "Jock" dumme Sprüche macht oder mit seinen Aufrissen prahlt, für wen ist das dann toxisch? Und wie kommt der mit anderen toxischen Menschen zusammen, die Dritten das Leben zur Hölle machen in dem sie sie z. B. entführen o. ä.? Warum werden sowohl Ausübende gewisser Ausprägungen des männlichen (und warum eigentlich nicht des weiblichen) Gehabes, als auch praktizierende Sozio- und Psychopathen mit demselben Begriff gebranntmarkt? Was haben sie gemeinsam? Was genau wird von den einen, was von den anderen vergiftet?

Wem schadet es? Wem nützt es?

Und wo zieht man die Linie? Wo hört toxisches Benehmen auf und fängt normales, sozialverträgliches Benehmen an? Wer zieht diese Linie und warum? Wem nützt widerum das?

Ich glaube, es nützt niemandem. Soziale Interaktion ist zu vielschichtig und komplex, um mit so einfachen Patentlösungen a la "Das ist falsch, also weg damit." korrigiert zu werden.

Viel mehr noch: Die Menschheit gibt es jetzt seit einigen hunderttausend Jahren. Ich glaube nicht, dass wir so weit gekommen wären, wenn die Geschlechter einander nicht wenigstens ausreichend stark toleriert hätten, um ihnen wenigstens in ihren privaten Protzgesprächen nicht ein wenig Scheißelabern zu gönnen.

Wenn ein Typ meint, er sei der geilste Stecher der Welt und er könnte jede haben, wen sollte das überhaupt interessieren außér ihn selbst? Macht es einen automatisch zu einem schlechten, verachtungswerten Menschen, nur weil man im Kopf ein Sexist ist? Würde derartiges Alphamännchen-Gehabe nicht auf manche attraktiv wirken, würde es dann überhaupt jemand machen? Wenn nein, warum machen sie es dann?

Ich höre die Feministen immer reden von "gender identity" und das man jedwede solche zu akzeptieren habe, so hanebüchend sie auch sei. Aber jemandem einfach seine Identität als "geilster Stecher der Welt" zuzugestehen ist zu viel verlangt und sexistisch, ergo Sünde?

Pillepalle

Lasst den Leuten ihre Vorstellung. Sie haben sonst nix.

#59:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 00:41
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich versuche derzeit einfach nur noch zu begreifen, was an "toxischen Menschen" jetzt für wen so toxisch ist. Je mehr ich darüber nachdenke, um so weniger Sinn ergibt mir diese Kategorie. skeptisch

Wenn ein "Jock" dumme Sprüche macht oder mit seinen Aufrissen prahlt, für wen ist das dann toxisch? Und wie kommt der mit anderen toxischen Menschen zusammen, die Dritten das Leben zur Hölle machen in dem sie sie z. B. entführen o. ä.? Warum werden sowohl Ausübende gewisser Ausprägungen des männlichen (und warum eigentlich nicht des weiblichen) Gehabes, als auch praktizierende Sozio- und Psychopathen mit demselben Begriff gebranntmarkt? Was haben sie gemeinsam? Was genau wird von den einen, was von den anderen vergiftet?


Es gibt eine Gruppe von Persönlichkeitsstörungen (die sog. Cluster-B oder dramatisch-emotionalen Persönlichkeitsstörungen), die zwar alle unterschiedliche Ursachen haben und sich in den spezifischen Symptomen unterscheiden, aber in ihrem Beziehungsverhalten sind alle Betroffenen sehr ähnlich. Das sind Borderline, Histrionische Persönlichkeitsstörung, Narzisstische Persönlichkeitstörung und Antisoziale Persönlichkeitsstörung. Psychopathie bzw. Soziopathie kommt in der offiziellen Diagnostik nicht mehr vor, aber diejenigen, die sich damit befassen beschreiben sie als besonders schwere Form der Antisozialen Persönlichkeitsstörung.

Die Betroffenen sind nicht im eigentlichen Sinn verrückt. Sie sind nicht zwingend minderbegabt, oft sogar sehr charmant, kreativ und abenteuerlustig. Sie sind gut darin, die individuellen Schwächen und Bedürfnisse in anderen Menschen zu erkennen und wenn sie jemand als Zielobjekt auserkoren haben, können sie sich in den Menschen verwandeln, von dem der andere sein Leben lang geträumt hat. Das Beziehungsmuster dieser "toxischen Menschen" folgt meist immer einem bestimmten Abauf: IDD - Idealization, Devalue, Discard. Und dieses Muster wiederholt sich im Rahmen einer Beziehung mehrfach. Sie stellen Dich erst auf ein Podest. Du bist der beste Mensch, den sie jemals getroffen haben, Du bist der einzige Mensch auf der Welt, der sie überhaupt versteht. Ihr seid Seelenverwandte. Diese Phase kann mehrere Monate dauern, oft auch länger als ein Jahr. Die Phase der Abwertung beginnt schleichend. Wo in einer normarlen Beziehung die Verliebtheit in Liebe übergeht, man also den anderen nicht mehr mit der rosaroten Brille sieht, sondern erkennt und versteht, dass auch er nur ein ganz normaler Mensch mit Schwächen und Fehlern ist, wird eine Beziehung mit einem "toxischen Menschen" in dieser Phase wirklich schleichend toxisch.

Ein Freund von mir war mit einer 'toxischen Frau' verheiratet. Wir haben zusammen studiert und wohnten im gleichen Studentenwohnheim. Das war erst eine Fernbeziehung - und so lange es das war - lief alles gut. Ein paar Monate nach der Heirat (sie haben sehr schnell geheiratet ) bezogen sie ein grösseres Appartement in unserem Wohnheim. Anfangs sah ich ihn noch öfter, denn wir hatten ein gemeinsames Hobby und er kam öfter in die Küche meines Traktes, weil seine Frau es hasste, wenn er bestimmte Dinge ass. Er gab dann auch irgendwann das gemeinsame Hobby auf und ich sah ihn nur in den Seminaren, obwohl wir im gleichen Gebäude wohnten. Irgendwann brach der Kontakt ganz ab. Jahre später sind wir uns auf FB begegnet und er erzählte mir, dass sie ihn mehrfach für andere Männer verlassen hat und irgendwann wieder vor der Tür stand, weil sie nicht wusste, wo sie hin soll. Er hat sie mehrfach zurück genommen, nur um nach einigen Monaten wieder für einen anderen verlassen zu werden. Erst war alles wieder wie immer - Idealization - - und dann folgte die Abwertung und schliesslich das erneute Ende - Devalue und Discard. Irgendwann konnte er das nicht mehr ertragen und begab sich in psychologische Behandlung. Er wusste, dass diese Frau "Gift" für ihn ist, aber er konnte nicht Nein sagen, wenn sie wieder zurück gekrochen kam.

Sah sie aus wie eine gefährliche Psychopathin? Nein, sie eine sympathische junge Frau, gebildet, belesen, immer freundlich. Aber sie hat ihren Mann isoliert, kontrolliert, seine Freundschaften erfolgreich sabotiert und am Ende ihn an den Rand des Wahnsinns gebracht. Und das machen nicht nur Frauen, ich kenne auch Männer, die so mit ihren Partnerinnen umgehen. Einer Freundin von mir, die in einer gleichgeschlechtlichen Ehe lebte, ist vor einigen Monaten eine vergleichbare Geschichte passiert, bzw. ihr passierte die Geschichte mehrfach hintereinander, also der Zirkel von IDD mehrfach hintereinander.

#60:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 00:49
    —
Die Beziehung eines Freundes von mir verlief ähnlich wie Du das beschreibst - nur dass die Dame ihn irgendwann ganz verließ. Ich finde interessant was du hier beschreibst. Darf ich fragen wo du das gelesen hast?

#61:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 01:14
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde interessant was du hier beschreibst. Darf ich fragen wo du das gelesen hast?


https://bpdfamily.com/
http://hare.org/
http://aftermath-surviving-psychopathy.org/
http://drjoecarver.com/3/miscellaneous2.htm
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/inhalt.html
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/seele/index.html
http://www.narzissmus.org/
https://newrepublic.com/article/111087/wisdom-of-psychopaths-kevin-dutton

#62:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 01:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht bei dem Begriff aber nicht um (individuelle) "toxische Frauen" oder "toxische Männer", sondern um "toxische Männlichkeit", dh um einen sozialen Begriff davon, was ein Mann ist, sein soll oder sein darf, der schädlich ist. Und solche sozial schädlichen Vorstellungen von Männlichkeit gibt es nun mal, nach denen Männer sich nehmen können/dürfen, was sie wollen, "weil sie nun mal Männer sind", dass Interessen der Frauen nachrangig sind usw.


Sorry, aber daran glaube ich nicht. Die Idee, dass Männer sich nehmen können/dürfen, was sie wollen, "weil sie nun mal Männer sind" halte ich für für eine Halbwahrheit. Natürlich nutzen solche Männer ihren Status als "stärkeres Geschlecht" aus. Aber sie machen es nicht, weil sie Männer sind. Sie machen es, weil sie "anders" sind - um nicht zu sagen, weil sie "toxisch" sind - und sie nutzen die Möglichkeiten, die sie haben. Toxische Männlichkeit drückt sich halt anders aus, als toxische Weiblichkeit.

Um es mal auf die Betroffenen mit Borderline zu reduzieren, da gibt es die häufig zitierte Behauptung: Frauen mit Borderline landen in psychologischer Behandlung, Männer mit Borderline im Gefängnis.

Und auf der anderen Seite der Medaille hast Du: Frauen von Männern mit Borderline gehen ins Frauenhaus - wo gehen die Männer von Frauen mit Borderline hin? Die haben Glück, wenn sie nicht auch im Gefängnis landen.

#63:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 10:24
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Darf ich fragen wo du das gelesen hast?

Wärest du von Angesicht zu Angesicht auch so taktlos und gehässig? Oder bist du auch toxisch?

#64:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 10:38
    —
@ Kramer:

Okay. Danke. Das stellt einiges klar, was ich mir gestern abend auch schon so ähnlich gedacht habe. Vor allem dein Beispiel sorgt für Klarheit. Das hilft mir jetzt dabei zu verstehen, was toxische Menschen sind und tun und was bzw. wen sie dabei vergiften.

Es handelt sich dabei also um nichts anderes als ein psychologisches Krankheitsbild.

Da lag gestern auch über lange Strecken mein Fehler, weil ich dann versucht habe dieses Konzept "toxische Männlichkeit" als Beschreibungsmodell für gewisse soziale Verhaltensweisen in der Gesellschaft, direkt mit diesem Krankheitsbild in Gleichklang zu bringen.

Das toxische Menschen ihr Umfeld und besonders ihre Beziehungen vergiften im Sinne davon, dass sie den Menschen darin - aber schlussendlich auch sich selber - Schaden zufügen, leuchtet ein. Meine Aussage, dass kein Mensch toxisch sein kann stimmt also höchsten noch in der Hinsicht, dass kein Mensch Giftdrüsen entwickelt. Sie vergiften eben durch soziale Interaktionen das - ich sag mal salopp verallgemeinernd - gesamte Zusammenleben und machen es unmöglich ein normales, friedliches Leben zu führen... erzeugen emotionale Abhängigkeit bei ihren Opfern, die, anders als ich gestern einwandt, natürlich auch keinesfalls gleichsam Täter sind... da war ich irgendwie gedanklich auf dem falschen Dampfer. Schlicht und ergreifend wohl, weil eben dieses Konzept "toxische Männlichkeit" damit vermengt habe, das ja eben nicht als Krankheitsbild einzelner, sondern als Erklärungsmodell für gesellschaftliche Missstände dienen soll.

Soviel also dazu.

Als Bezeichnung für jemanden, der sein Umfeld vergiftet, ist "toxischer Mensch" so sehr mir der Begriff auch noch immer aufstößt, letztlich brauchbar. skeptisch

Als Bezeichnung für jemanden, der sich proletenhaft-sexistisch oder gar frauenfeindlich, chauvinistisch oder sexuell objektivierend über Frauen äußert, auch schon nur als Bezeichnung eben dieses Verhaltens, losgelöst von der sich so verhaltenden Person, finde ich "toxische Männlichkeit" noch immer idiotisch.

Ich bin selbst gerne mal sexistisch. Das macht Spaß. Smilie Ist doch nichts lustiger als sich verballhornende Gedanken über Geschlechtsteile und -verkehr zu machen. Sehr glücklich 90 % aller Witze basieren auf diesem Prinzip. Ich kann daran nichts giftig finden. Vielmehr scheint mir der anarchische Umgang, nicht nur mit der eigenen, sondern sogar ganz besonders mit der gegenteiligen Sexualität eher sehr gesund zu sein im Umgang mit anderen Menschen. Es entmystifiziert das Fremde, Andere an der sexuellen Interaktion und verhindert, dass man ein politisch korrektes Häufchen Klemmspasten wird, dass in der Vagina ein Heiligtum und im Penis einen reuigen Pilger, der um Einlass bettelt sieht.

Einfach mal einen "Ich hab den längsten"- oder "Deine Mudda schluckt gleich"- oder "That's what she said"-Spruch abzulassen ist doch immer wieder erfrischend und lösend. Lachen

Daran kann ich rein gar nichts toxisches erkennen. Also: Arschlecken, liebe Feministen. NeinNein

#65:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 10:41
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Darf ich fragen wo du das gelesen hast?

Wärest du von Angesicht zu Angesicht auch so taktlos und gehässig? Oder bist du auch toxisch?


Jetzt bleib mal auf dem Teppich. samson83 hat nur gefragt. Schulterzucken

#66:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 11:06
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde interessant was du hier beschreibst. Darf ich fragen wo du das gelesen hast?


https://bpdfamily.com/
http://hare.org/
http://aftermath-surviving-psychopathy.org/
http://drjoecarver.com/3/miscellaneous2.htm
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/inhalt.html
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/seele/index.html
http://www.narzissmus.org/
https://newrepublic.com/article/111087/wisdom-of-psychopaths-kevin-dutton

Vielen Dank

#67:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 20:27
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bei manchen radikalen Feministinnen mag es tatsächlich um "die Männer" allgemein gehen. Das ist aber definitiv eine kleine Minderheit und nicht das, worum es hier gerade geht.

Ist aber schon komisch, dass mir immer ausgerechnet die Radikalinskis über den Weg laufen. Pfeifen

Dass sie statistisch gesehen eine Minderheit sind, kann ja sein, nur dominieren sie eben zumindest in den USA massiv den Diskurs und die Moderaten tun kaum etwas dagegen. Wieviele Feministinnen kannst du mir denn zum Beispiel nennen, die sich öffentlich gegen diesen unsäglichen "Teach men not to rape" Slogan ausgesprochen hätten, der noch vor einiger Zeit in den USA an den Unis und in den Medien grassierte? Oder gegen die in dem Zusammenhang gerne angeführten und geradezu grotesk falschen "1 in 5"-Zahlen?

#68:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.10.2016, 23:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Einfach mal einen "Ich hab den längsten"- oder "Deine Mudda schluckt gleich"- oder "That's what she said"-Spruch abzulassen ist doch immer wieder erfrischend und lösend. Lachen


Weiss nicht. So jung war ich nicht nie.

#69:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 17.10.2016, 02:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Einfach mal einen "Ich hab den längsten"- oder "Deine Mudda schluckt gleich"- oder "That's what she said"-Spruch abzulassen ist doch immer wieder erfrischend und lösend. Lachen


Weiss nicht. So jung war ich nicht nie.


Das waren jetzt ja auch nur extra provokant dämliche Beispiele. zwinkern

#70:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.10.2016, 06:42
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Einfach mal einen "Ich hab den längsten"- oder "Deine Mudda schluckt gleich"- oder "That's what she said"-Spruch abzulassen ist doch immer wieder erfrischend und lösend. Lachen


Weiss nicht. So jung war ich nicht nie.


Das waren jetzt ja auch nur extra provokant dämliche Beispiele. zwinkern

Eben. Da ist ja auch noch ein Unterschied zwischen dem erotischen Witz und einer Zote. Interessant ist, daß Männer auch solche Sexwitze erzählen, in denen sie selber die Zielscheibe sind. Beispiel:

Am Morgen nach der Hochzeitsnacht sagt die junge Frau: "Steh auf und koch Kaffee. Oder kannst du das auch nicht?"

#71:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 17.10.2016, 07:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Einfach mal einen "Ich hab den längsten"- oder "Deine Mudda schluckt gleich"- oder "That's what she said"-Spruch abzulassen ist doch immer wieder erfrischend und lösend. Lachen


Weiss nicht. So jung war ich nicht nie.


Das waren jetzt ja auch nur extra provokant dämliche Beispiele. zwinkern

Eben. Da ist ja auch noch ein Unterschied zwischen dem erotischen Witz und einer Zote. Interessant ist, daß Männer auch solche Sexwitze erzählen, in denen sie selber die Zielscheibe sind. Beispiel:

Am Morgen nach der Hochzeitsnacht sagt die junge Frau: "Steh auf und koch Kaffee. Oder kannst du das auch nicht?"

Schlechtes Beispiel:
Es wird Nacht, Señorita

#72:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.10.2016, 10:05
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Einfach mal einen "Ich hab den längsten"- oder "Deine Mudda schluckt gleich"- oder "That's what she said"-Spruch abzulassen ist doch immer wieder erfrischend und lösend. Lachen


Weiss nicht. So jung war ich nicht nie.


Das waren jetzt ja auch nur extra provokant dämliche Beispiele. zwinkern

Eben. Da ist ja auch noch ein Unterschied zwischen dem erotischen Witz und einer Zote. Interessant ist, daß Männer auch solche Sexwitze erzählen, in denen sie selber die Zielscheibe sind. Beispiel:

Am Morgen nach der Hochzeitsnacht sagt die junge Frau: "Steh auf und koch Kaffee. Oder kannst du das auch nicht?"

Schlechtes Beispiel:
Es wird Nacht, Señorita


Warum?
Nur weil Otto das mit anderer Rollenverteilung zum Besten gegeben hat?

Ich habe mal gegoogelt wie der Witz auf verschiedenen Seiten widergegeben wird, und die häufigste Variante ist diese hier:
http://kaffeeseite.com/kaffee-witze/
Zitat:
Sie zu ihm nach der Hochzeitsnacht:
Schatz, koch schon mal Kaffee oder kannst du das auch nicht?

Und ich glaube schon, dass auch Männer diese Variante erzählen.

#73:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.10.2016, 17:20
    —
Was Otto da verbrach sollte eine Parodie sein, wenn ich mich recht erinnere kam das Vorbild von Udo Jürgens. Infolge meines Alters weiß ich, daß unsere heutigen Comedians (früher Humoristen genannt) selten mal einen neuen Witz aufbringen - ich kenne sie alle schon.
Weiterhin: Mir hat noch nie eine Frau einen Sexwitz erzählt, ich habe alle die ich kenne von Männern gehört. Und Männer können durchaus über ihre eigenen Schwächen und Ängste, wie etwa Impotenz und Versagen lachen. Was darauf hinweist, daß Humor wohl auch mehr bei ihnen zu finden ist und nicht bei Frauen.
par exemple
Er war völlig unerfahren. Sie kannte sich besser aus, sie ließ sich auf alle Viere nieder und lockte: "Komm, Schatz, jetzt mach mal wie der Stier!"
Er: "Muuuuuh!"
----
Er machte eine Bärennummer: Er saß vorm Loch und brummte.
----
Oh halt, jetzt kam eine Erinnerung: Den hat mir tatsächlich meine Schwiegermutter erzählt:
Warum haben Männer nie Falten im Bauch? Weil ein Gewicht unten dranhängt.

#74:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.10.2016, 19:20
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Einfach mal einen "Ich hab den längsten"- oder "Deine Mudda schluckt gleich"- oder "That's what she said"-Spruch abzulassen ist doch immer wieder erfrischend und lösend. Lachen


Weiss nicht. So jung war ich nicht nie.


Das waren jetzt ja auch nur extra provokant dämliche Beispiele. zwinkern

Eben. Da ist ja auch noch ein Unterschied zwischen dem erotischen Witz und einer Zote. Interessant ist, daß Männer auch solche Sexwitze erzählen, in denen sie selber die Zielscheibe sind. Beispiel:

Am Morgen nach der Hochzeitsnacht sagt die junge Frau: "Steh auf und koch Kaffee. Oder kannst du das auch nicht?"

Schlechtes Beispiel:
Es wird Nacht, Señorita


Warum?
Nur weil Otto das mit anderer Rollenverteilung zum Besten gegeben hat?

Ich habe mal gegoogelt wie der Witz auf verschiedenen Seiten widergegeben wird, und die häufigste Variante ist diese hier:
http://kaffeeseite.com/kaffee-witze/
Zitat:
Sie zu ihm nach der Hochzeitsnacht:
Schatz, koch schon mal Kaffee oder kannst du das auch nicht?

Und ich glaube schon, dass auch Männer diese Variante erzählen.


Klar erzaehlen Maenner solche Witze auch selber. Das ist die Art von "Lockerroom-Talk", die ich selber kenne, sexuell gefaerbte Witzchen, in denen man sich mal ueber Maenner, mal ueber Frauen lustig macht. Die Trump'schen Angebereien wieviele Frauen man schon sexuell belaestigt oder vergewaltigt hat, kenne ich demgegenueber nicht aus Umkleidekabinen. Jemand der so plump mit seinen sexuellen Eskapaden prahlt haette (z.B. bei meiner alten Handballmannschaft) damit riskiert sich erst selber zur Witzfigur zu machen und irgendwann ganz aus der Umkleidekabine rauszufliegen, wenn er nicht das Maul haelt.

Maenner haben im Gegensatz zu Feministen durchaus Humor und machen sich auch schon mal ueber sich selber und Ihresgleichen lustig.

#75:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 00:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was Otto da verbrach sollte eine Parodie sein, wenn ich mich recht erinnere kam das Vorbild von Udo Jürgens. (...)


Von Otto selbst war eh wohl nur wenig:
https://de.wikipedia.org/wiki/GEK-Gruppe#Zusammenarbeiten_.281974_bis_heute.29

#76:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 16:45
    —
In einem Übertrag aus einem anderen Thread hier mal kurz eine Erläuterung, warum z. B. "Manspreading" völlig an den Haaren herbeigezogener Mumpitz ist, der nur dazu mit dieser Wortschöpfung bedacht wurde, um Männer leichter diskriminieren, leichter in öffentlichen Räumen auf sie heraubschauen zu können und ggf. seiner Misandry freien Lauf zu lassen:

Als "Manspreading" wird bezeichnet, wenn ein Mann z. B. in der U-Bahn breitbeinig auf einem Platz sitzt und dabei die Nebenplätze einengt oder gar blockiert. Ganz nebenbei, dass man einen solchen Mann auch schlicht und ergreifend fragen könnte, ob er sich ein wenig schmaler machen könnte, so es einen an der fachgerechten Sitzplatzeinnahme hindert, wird mit diesem Begriff jedoch so getan, als würden Männer das aus "männlichen Privilegien" heraus tun. Also, weil sie Männer sind, ein männliches Selbstbild haben, einen männlichen Status und, bewusst oder unterbewusst, glauben dadurch das Recht zu haben, als Männchen mehr Platz für sich beanspruchen zu dürfen als die weiblichen Mitmenschen. Und dass es sozial akzeptiert sei, aufgrund des "Patriachats", wenn sie dies tun, weil sie eben Männer sind und Sonderrechte einfordern dürfen.

Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund.

Der eigentliche Grund, weshalb die meisten Männer oft breitbeiniger als Frauen dasitzen ist der, dass sie zwischen den Beinen ein ziemlich empfindliches Körperteil haben, dass auf Einquetschungen nicht besonders angenehm reagiert und dass ihre Hüften anders geformt sind als die der Frauen und den breitbeinigen Sitz begünstigen, ihn als natürlichere Haltung der von überkreuzten oder eng beieinander liegenden Beinen bevorteilen. Vermutlich ist die männliche Hüfte, neben einigen anderen Ursachen, wie u. a. dem allgemeinem Körperbau und der Tatsache, dass sie da keine Kinder durchpressen müssen, auch deshalb so geformt, weil die männlichen Geschlechtsteilen nunmal raushängen und wirklich, wirklich schmerzempfindlich sind!

Ich z. B. könnte mit überkreuzten Beinen gar nicht sitzen bzw. würde dabei nur noch mehr Platz wegnehmen, weil ich meine Knie nicht dicht genug anneinander bekomme. Das Sitzen mit eng beieinander liegenden Beinen ist hingegen meist einfach nur ausgesprochen kraftaufwendig, weil ungewohnt und entgegen der natürlichen Ausgangsstellung, die meine Beine beim Sitzen sonst einnehmen. Dementsprechend muss ich da ständig mit Muskelkraft gegensteuern, was desöfteren schon zu Krämpfen geführt hat.

Im Öffi mach ich mich natürlich trotzdem immer so schmal wie möglich. Aber das auch schon seit immer und nicht erst seitdem dösige Feministen darauf aufmerksam geworden sind, dass Männer anders sind als Frauen. (DUH!)

Aber ich kann auch verstehen, wenn andere Männer das nicht automatisch tun. Evtl. einfach, weil, als sie zustiegen, noch genug Platz war o. ä. Zumal andere Männer in der Regel auch andere Fettpolster- und Muskelmassen als ich haben, die das u. U. noch ein wenig unangenehmer machen als es bei mir schon der Fall ist.

Ein weiterer Aspekt ist übrigens, dass Männer breitere Oberkörper haben und so, besonders bei parallel zur Fahrtrichtung angeordneten Sitzreihen (also so, dass man mit dem Rücken zu den Seitenwänden sitzt), das Gleichgewicht schlechter halten können und leichter zur Seite wegkippen, wenn das Fahrzeug anfährt oder bremst, solange sie die Beine zu eng beieinander haben. Der Körperschwerpunkt ist einfach zu weit oben, zumal Männer meist zu allem Überfluss auch noch größer sind als Frauen... übrigens ein guter Grund, um in der Bahn einfach einer kleinen, sitzenden Frau mal zu sagen, dass sie viel besser stehen könne, als man selber und doch bitte den Platz für einen räumen soll. Denn dasselbe gilt um so mehr noch für stehende Positionen, sofern man sich weder gut genug festhalten, noch seine Beine weit genug auseinander stellen kann. Sehr glücklich

Das wars von meiner Seite. Schönen Abend noch. Smilie

#77:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 17:14
    —
Ja, machen wir das hier weiter, hier passt's besser.

Also: Ich halte diese pseudobiologischen Erklärungen für Unsinn. Mann kann wunderbar ungespreizt sitzen, ohne sich die Eier zu klemmen. Mann muss, um kein Manspreading zu betreiben, die Beinen ja auch nicht zusammenklemmen oder gar überkreuzen, sondern es reicht, die Außenseiten so halbwegs parallel zu lassen. Das kann jedermann völlig ohne Schmerzen oder auch nur Unbequemlichkeit. DIe Beine werden nun mal von der Hüfte zu den Knien schmaler, also muss man sie auch nicht spreizen.
Ebenso Unsinn ist das Gleichgewichtsargument. Erstens sollen auch Frauen im Oberkörperbereich schon mal gegenüber Männern anders angeordnetes Gewicht haben, und zweitens ist dieses Verhalten ja auch keineswegs auf bewegliche Sitzplätze beschränkt.

Dagegen sind manche Sitzhaltungen, die man gar nicht so selten sieht, wirklich reine Machtdemonstrationen - wenn ein Mann die Beine so spreizt, dass er daneben sitzende Personen tatsächlich einengt. Und dieses Verhalten sieht man eben praktisch ausschließlich von Männern (was wieder nicht heißt: von allen Männern) und hauptsächlich gegenüber Frauen. Das ist also ein geschlechtlich und sozial bestimmtes Verhalten.

Was du auch noch hattest, das Unterbrechen, ist ein anderes gutes Beispiel. Das ist als sprachliche Handlung tatsächlich linguistisch untersucht worden und dabei auch geschlechtlich bestimmt. Andere soziale Faktoren, wie zB ein Vorgesetzten-Untergebenen- oder Arzt-Patient-Verhältnis, spielen zwar auch eine Rolle, lassen die Geschlechterverhältnisse aber nicht verschwinden.

#78:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 17:30
    —
Nein, tillich, da liegste falsch, ich stimme Bravopunk zu. Ich sitze auch privat breitbeinig da, während ich mich in öffentlichen Verkehrsmitteln natürlich schmal mache, wenn nötig. Ist einfach bequemer. Und so sitze ich jetzt auch vor dem Monitor. Auf mein Alter anspielend könnte ich auch sagen: Wo ein Toter liegt da soll man lüften.
Jetzt könnten sich die User hier ja mal selber beobachten, wie sie sich wohl vor dem TV zu lümmeln pflegen.
Und ich sehe das Bild vor mir, wie sich John Travolta als Erzengel Michael im Schritt kratzte...

#79:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 18:02
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.

Den Nachbarsitz mit Taschen blockieren können Frauen hingegen mindestens genauso gut. Diese Woche erst nahm ich in einer ziemlich überfüllten Bahn auf der einen Hälfte eines Sitzes Platz, den die Dame daneben zur anderen Hälfte zur Ablage ihrer Handtasche nutze. Die Tasche wegzunehmen hielt sie während der weiteren Fahrt offenbar keine Sekunde lang für notwendig. Als sie dann schließlich ausstieg, nahm ich (quasi als Retourkutsche) meine Grätschen nur sehr halbherzig beiseite, so dass sie sich blöd glotzend, aber ohne ein Wort zu verlieren, an mir vorbeizwängen musste. Ich kann nur hoffen, dass dieser Moment nicht von einer Feministin festgehalten wurde und ich jetzt in irgendeinem Blog als Manspreading-Sünder am Pranger stehe.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass, was arschiges Benehmen betrifft, Männer summa summarum die Nase zwar noch etwas vorne haben, die Frauen hier aber mit großen Schritten aufholen.

#80:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 18:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, machen wir das hier weiter, hier passt's besser.

Also: Ich halte diese pseudobiologischen Erklärungen für Unsinn. Mann kann wunderbar ungespreizt sitzen, ohne sich die Eier zu klemmen. Mann muss, um kein Manspreading zu betreiben, die Beinen ja auch nicht zusammenklemmen oder gar überkreuzen, sondern es reicht, die Außenseiten so halbwegs parallel zu lassen. Das kann jedermann völlig ohne Schmerzen oder auch nur Unbequemlichkeit. DIe Beine werden nun mal von der Hüfte zu den Knien schmaler, also muss man sie auch nicht spreizen.


Ähm... was? Verwundert Dir ist aber schon klar, dass der Angelpunkt der Beine an der Hüfte liegt und nicht an den Knien, oder? Und dass deshalb, wenn die Beine dort besonders breit sind, z. B. wegen großer Oberschenkelmuskulatur, die einen größeren und schwereren Körper tragen muss und auch nicht so weich und formbar ist wie Oberschenkelfettablagerungen, zumal dann nicht, wenn man sie anspannt, um sie dicht beieinander zu halten, es relativ schwerer wird sie enger aneinander zu halten, das weißt du auch, gelle? Das daraus folgt, dass daraus Schmerzen und Unbequemlichkeit entstehen können, kannst du aber unmöglich ignoriert haben, nicht wahr?

Es ist also durchaus logisch, dass auch nur die Knie exakt gleichweit zu halten, wie die Hüftgelenke bei Männern schon mit einer Kraftanstrengung verbunden ist... es sei denn man hat wirklich kümmerliche Beinchen. skeptisch

Also nochmal kurz: Das Männer und Frauen unterschiedliche Hüften haben, ist hoffentlich Allgemeinwissen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ebenso Unsinn ist das Gleichgewichtsargument. Erstens sollen auch Frauen im Oberkörperbereich schon mal gegenüber Männern anders angeordnetes Gewicht haben,...


Titten. Die nennt man Titten. Und die hängen für gewöhnlich nach vorne, nicht zur Seite, übrigens oft unterhalb der Schultern, hab ich gehört... weit unterhalb der Schultern, inetwa auf höhe der Brust bzw. Richtung Bauchnabel oder so. Am Kopf kratzen Kann mich aber auch irren. Smilie

Das ist schon ein riesen Unterschied. Hätten Männer Titten würde es ihnen vermutlich sogar leichter fallen das Gleichgewicht zu halten... obwohl ich nicht genau weiß wie da die BREITEREN SCHULTERN und die HÖHERE KÖRPERGRÖSSE *hust* ins Spiel kommt. Suspekt Schonmal nen nackten Frauenrücken und nen nackten Männerrücken nebeneinander gesehen? Da kann einem schonmal der Zweifel überkommen, dass das dieselbe Spezies ist. Und dann sind die mit den breiteren Schultern auch noch viel größer... oder hatte ich das schon erwähnt!? -.-

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... und zweitens ist dieses Verhalten ja auch keineswegs auf bewegliche Sitzplätze beschränkt. Dagegen sind manche Sitzhaltungen, die man gar nicht so selten sieht, wirklich reine Machtdemonstrationen...


Belege?

Also richtige. Keine aus sog. "Gender Studies". Denn die sind befangen wie Hulle und außerdem unwissenschaftlich.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... - wenn ein Mann die Beine so spreizt, dass er daneben sitzende Personen tatsächlich einengt. Und dieses Verhalten sieht man eben praktisch ausschließlich von Männern (was wieder nicht heißt: von allen Männern) und hauptsächlich gegenüber Frauen. Das ist also ein geschlechtlich und sozial bestimmtes Verhalten.


Halte ich mal grundsätzlich für ein Gerücht, dass die Art, wie man sich hinsetzt, auch nur im entferntesten sozial bestimmt ist. Das dürfte sich zu so gut wie 100 % nach Kriterien der Bequemlichkeit richten.

Desweiteren:

Wo sieht man solches Verhalten? Ein Beispiel wäre ganz nett. Ich hab mir immerhin die U-Bahn aus der Hüfte geleiert. Da kann man jawohl erwarten, dass hier mal wenigstens ein einziges Beispiel genannt wird. nee Mir selbst fallen spontan höchstens so Szenen aus Soaps ein, wo einer im Café sitzt und einer hübschen Dame hintererblickt, mit seiner Föhnfrisur über der Sonnenbrille, dabei auf dem Kaugummi kaut und nickt, während er seinen Kumpels was von nem "netten Stück Arsch" oder so zuraunt.

Real beobachtet habe ich sowas noch nie. ... N-I-E!

In Filmen oder Serien dient es übrigens, man höre und staune, stets dazu den Typen als dämlichen, unsympathischen Proll darzustellen. Boah. Überrascht Is ja ein Traum. Wer wäre nicht gerne ein dämlicher, unsympathischer Proll!? Ich liebe es... Perfektes Rollenbild. Smilie Die kommen dann übrigens bei dem "netten Stück Arsch" meist solange nicht gut an, bis sie damit aufhören ihre Macho-Rolle zu mimen und stattdessen anfangen sich normal zu verhalten. Also höflich, zuvorkommend, kümmernd, lieb zu Pferden, usw. Wie Männer eben sind. ... Kein Witz, kein Smiley.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was du auch noch hattest, das Unterbrechen, ist ein anderes gutes Beispiel. Das ist als sprachliche Handlung tatsächlich linguistisch untersucht worden und dabei auch geschlechtlich bestimmt. Andere soziale Faktoren, wie zB ein Vorgesetzten-Untergebenen- oder Arzt-Patient-Verhältnis, spielen zwar auch eine Rolle, lassen die Geschlechterverhältnisse aber nicht verschwinden.


Da mir diese tollen linguistischen Untersuchungen nicht vorliegen, gehe ich mal von meiner Erfahrung aus und die sagt mir, dass Frauen genauso oft unterbrechen, wie Männer. Je nachdem, wie sehr sie sich dazu berechtigt sehen aufgrund dessen, was sie zu sagen haben und ob sie sich für eine Führungspersönlichkeit halten, die der Gruppe meint besser dienen zu können, als andere, wenn sie andere unterbricht. Zu meinen, man müsste andere nicht ausreden lassen, ist bei beiden Geschlechtern eine weit verbreitete Unsitte. Wäre mir auch nicht aufgefallen, wenn mich Männer öfter unterbrochen hätten als Frauen. Und ich bin an sich keiner, der sowas leicht verzeiht. Böse Bei Frauen wird es vermutlich aber derzeit und in naher Zukunft allein schon deshalb zunehmen, weil man ihnen erzählt, sie seien dazu berechtigt, weil Männer dazu eben nicht berechtigt sind, wegen "manterupting". Mit den Augen rollen

Es nur dann zu verurteilen, wenn es Männer bei Frauen machen ist im Übrigen ziemlich bigot.

#81:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 18:36
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.

Den Nachbarsitz mit Taschen blockieren können Frauen hingegen mindestens genauso gut. Diese Woche erst nahm ich in einer ziemlich überfüllten Bahn auf der einen Hälfte eines Sitzes Platz, den die Dame daneben zur anderen Hälfte zur Ablage ihrer Handtasche nutze. Die Tasche wegzunehmen hielt sie während der weiteren Fahrt offenbar keine Sekunde lang für notwendig. Als sie dann schließlich ausstieg, nahm ich (quasi als Retourkutsche) meine Grätschen nur sehr halbherzig beiseite, so dass sie sich blöd glotzend, aber ohne ein Wort zu verlieren, an mir vorbeizwängen musste. Ich kann nur hoffen, dass dieser Moment nicht von einer Feministin festgehalten wurde und ich jetzt in irgendeinem Blog als Manspreading-Sünder am Pranger stehe.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass, was arschiges Benehmen betrifft, Männer summa summarum die Nase zwar noch etwas vorne haben, die Frauen hier aber mit großen Schritten aufholen.


Hmmm... Gegen Rücksichtslosigkeit kann ich nicht argumentieren. Die gibt es sehr oft. Erst gestern war ich selber rücksichtslos, als ich aus der überfüllten Straßenbahn eine Haltestelle vor allen anderen Aussteigen musste und dass dann auch durchgezogen hab. Verlegen Hatte halt keine Lust vom Hauptbahnhof aus wieder zurückzulatschen.

Es ist natürlich im öffentlichen Raum auch nicht immer leicht Rücksicht auf andere zu nehmen. Manchmal hat man dafür einfach keinen Sinn. ... Mir persönlich sind jetzt solche Fälle noch nicht so untergekommen. Zumindest nicht so, dass es mir aufgestoßen wäre. Breitbeinige oder Taschenbesitzer gibt es sicher viele. Auch übrigens Frauen, die gerne Mal die Beine hochlegen oder auch nur ein Knie auf den Nebensitz. Da rümpfe ich dann vielleicht die Nase drüber, aber hab da dann auch keinen Groll oder meine die meinem Willen mich dort zu setzten unterordnen zu müssen. Schulterzucken Dazu sind meine Beine auch einfach noch etwas zu gesund. Smilie

Aber ich möchte wirklich betont haben, dass all dies Verhalten kein Machtgebaren darstellt, sondern schlicht Rücksichtlosigkeit, Faulheit, Doofheit, Besoffenheit etc.

Man muss sich ja auch nur kurz die Sinnfrage stellen: Was hätte eine Machtgeste in diesem Umfeld überhaupt für einen Sinn? Wildfremden seine Dominanz aufs Auge zu drücken ist doch maximal überflüssig und bestenfalls ne Lachnummer.

Na ja. Das nur dazu.

#82:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 18:57
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... Gegen Rücksichtslosigkeit kann ich nicht argumentieren. Die gibt es sehr oft. Erst gestern war ich selber rücksichtslos, als ich aus der überfüllten Straßenbahn eine Haltestelle vor allen anderen Aussteigen musste und dass dann auch durchgezogen hab. Verlegen Hatte halt keine Lust vom Hauptbahnhof aus wieder zurückzulatschen.


Du fährst mit einem öffentlichen Verkehrsmittel und willst an einer bestimmten Haltesteller aussteigen, was du dann auch tatsächlich durchziehst. Das ist ja wirklich allerhand!

#83:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 19:11
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da mir diese tollen linguistischen Untersuchungen nicht vorliegen, gehe ich mal von meiner Erfahrung aus und die sagt mir, dass Frauen genauso oft unterbrechen, wie Männer. Je nachdem, wie sehr sie sich dazu berechtigt sehen aufgrund dessen, was sie zu sagen haben und ob sie sich für eine Führungspersönlichkeit halten, die der Gruppe meint besser dienen zu können, als andere, wenn sie andere unterbricht. Zu meinen, man müsste andere nicht ausreden lassen, ist bei beiden Geschlechtern eine weit verbreitete Unsitte. Wäre mir auch nicht aufgefallen, wenn mich Männer öfter unterbrochen hätten als Frauen. Und ich bin an sich keiner, der sowas leicht verzeiht. Bei Frauen wird es vermutlich aber derzeit und in naher Zukunft allein schon deshalb zunehmen, weil man ihnen erzählt, sie seien dazu berechtigt, weil Männer dazu eben nicht berechtigt sind, wegen "manterupting".

Da wollen wir doch mal bei der nächsten Talkshow mehr drauf achten.

#84:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 19:14
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.

Den Nachbarsitz mit Taschen blockieren können Frauen hingegen mindestens genauso gut. Diese Woche erst nahm ich in einer ziemlich überfüllten Bahn auf der einen Hälfte eines Sitzes Platz, den die Dame daneben zur anderen Hälfte zur Ablage ihrer Handtasche nutze. Die Tasche wegzunehmen hielt sie während der weiteren Fahrt offenbar keine Sekunde lang für notwendig. Als sie dann schließlich ausstieg, nahm ich (quasi als Retourkutsche) meine Grätschen nur sehr halbherzig beiseite, so dass sie sich blöd glotzend, aber ohne ein Wort zu verlieren, an mir vorbeizwängen musste. Ich kann nur hoffen, dass dieser Moment nicht von einer Feministin festgehalten wurde und ich jetzt in irgendeinem Blog als Manspreading-Sünder am Pranger stehe.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass, was arschiges Benehmen betrifft, Männer summa summarum die Nase zwar noch etwas vorne haben, die Frauen hier aber mit großen Schritten aufholen.


Reden muß man miteinander!
In eine volle Bahn, wo die einzigen noch verbliebene Sitzplätze von Taschen belegt sind, bleibe ich nicht stehen.
Ich stelle mich daneben, und sage höflich aber bestimmt: "ich möchte mich da hinsetzen".
Ich hab noch nie erlebt, dass jemand seine Tasche/Koffer nicht entfernt.

Das kommt übrigens nicht selten vor. 2 Bahnen, die bei uns richtung Stadt fahren, kommen via der Haltestelle Flughafen.

#85:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 19:22
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Reden muß man miteinander!
In eine volle Bahn, wo die einzigen noch verbliebene Sitzplätze von Taschen belegt sind, bleibe ich nicht stehen.
Ich stelle mich daneben, und sage höflich aber bestimmt: "ich möchte mich da hinsetzen".
Ich hab noch nie erlebt, dass jemand seine Tasche/Koffer nicht entfernt.


Das steht dir ja auch frei. Aber sollte das Tascherunternehmen in einer überfüllten Bahn nicht eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, worum nicht erst gebeten werden muss?

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das kommt übrigens nicht selten vor. 2 Bahnen, die bei uns richtung Stadt fahren, kommen via der Haltestelle Flughafen.


Na eben, es kommt ständig vor, bei Männern wie Frauen. Ich kann da, was den Grad der Unhöflichkeit betrifft, keinen großen Unterschied zum "Manspreading" erkennen.

#86:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 19:40
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Reden muß man miteinander!
In eine volle Bahn, wo die einzigen noch verbliebene Sitzplätze von Taschen belegt sind, bleibe ich nicht stehen.
Ich stelle mich daneben, und sage höflich aber bestimmt: "ich möchte mich da hinsetzen".
Ich hab noch nie erlebt, dass jemand seine Tasche/Koffer nicht entfernt.


Das steht dir ja auch frei. Aber sollte das Tascherunternehmen in einer überfüllten Bahn nicht eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, worum nicht erst gebeten werden muss?
Sehe ich auch so.
Ich stelle mir vor, wie die das im Flugzeug machen.
Warum müssen die Leute sich immer so prolohaft benehmen in Bussen und Bahnen. In Flugzeuge aber nicht?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das kommt übrigens nicht selten vor. 2 Bahnen, die bei uns richtung Stadt fahren, kommen via der Haltestelle Flughafen.


Na eben, es kommt ständig vor, bei Männern wie Frauen. Ich kann da, was den Grad der Unhöflichkeit betrifft, keinen großen Unterschied zum "Manspreading" erkennen.


Beim Danebensitzen beanspruchen Männer schon mehr Platz. Die nehmen in der Regel weniger Rücksicht.
Bei Taschen plazieren gibts weniger Unterschiede. (So rein vom Gefühl her).

#87:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 19:44
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... Gegen Rücksichtslosigkeit kann ich nicht argumentieren. Die gibt es sehr oft. Erst gestern war ich selber rücksichtslos, als ich aus der überfüllten Straßenbahn eine Haltestelle vor allen anderen Aussteigen musste und dass dann auch durchgezogen hab. Verlegen Hatte halt keine Lust vom Hauptbahnhof aus wieder zurückzulatschen.


Du fährst mit einem öffentlichen Verkehrsmittel und willst an einer bestimmten Haltesteller aussteigen, was du dann auch tatsächlich durchziehst. Das ist ja wirklich allerhand!


Ich musste meinen Körper halt durch die der anderen durchquetschen. Was zu einigen genervten Stöhngeräuschen führte. Deprimiert

Wo ich gerade dabei bin: Die Sitze, die in Fahrtrichtung angeordnet, hintereinander stehen, sind übrigens für Männer noch unbequemer als mit zusammengezogenen Beinen da zu sitzen. Die sind nämlich nicht nach männlichen, sondern nach weiblichen Fahrgästen modeliert. (Is klar. Die sind schmaler und kleiner, wenn man nach denen geht, passen mehr Sitze in die Fahrzeuge.) Was dazu fürht, dass wenn man darauf als Mann sitzt und die Beine nicht spreizt, die Knie gegen die Rückenlehne des Vordersitzes presst, was mitunter extrem schmerzhaft werden kann. Frauen haben fast alle noch einige Zentimeter Platz zwischen Knien und Rückenlehne.

Das stimmt natürlich nur, wenn man so inetwa 1,80 m oder größer ist. Aber dann kann man wirklich wenig machen. Man kann die Unterschenkel kreuzen, was auch auf Dauer unbequem ist und überdies auch nicht gerade platzsparend, man kann die Füße nach hinten oder nach vorne strecken, was, je nachdem wer vor und hinter dir sitzt, auch nur eingeschränkt möglich ist und aufgrund der Bauweise der Sitze fast immer zu Schmerzen an Schienenbein oder Unterschenkel führt. Die beste Lösung ist schlicht: Oberschenkel auseinander. Das hilft immer. Smilie

Die Sitzschalen selbst sind übrigens für den Durchschnittsmann auch meist ein wenig zu schmal. Auch die sind für Frauen gebaut. Patriachat eben. Sehr glücklich

#88:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 19:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.

Den Nachbarsitz mit Taschen blockieren können Frauen hingegen mindestens genauso gut. Diese Woche erst nahm ich in einer ziemlich überfüllten Bahn auf der einen Hälfte eines Sitzes Platz, den die Dame daneben zur anderen Hälfte zur Ablage ihrer Handtasche nutze. Die Tasche wegzunehmen hielt sie während der weiteren Fahrt offenbar keine Sekunde lang für notwendig. Als sie dann schließlich ausstieg, nahm ich (quasi als Retourkutsche) meine Grätschen nur sehr halbherzig beiseite, so dass sie sich blöd glotzend, aber ohne ein Wort zu verlieren, an mir vorbeizwängen musste. Ich kann nur hoffen, dass dieser Moment nicht von einer Feministin festgehalten wurde und ich jetzt in irgendeinem Blog als Manspreading-Sünder am Pranger stehe.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass, was arschiges Benehmen betrifft, Männer summa summarum die Nase zwar noch etwas vorne haben, die Frauen hier aber mit großen Schritten aufholen.


Reden muß man miteinander!


Absolut korrekt. Smilie

Kam auch erst gestern vor. Da saß auch einer (männlich, tut aber nix zur Sache) mit seiner Tasche auf dem Nebensitz in der überfüllten Bahn. Mehrere meinten, man könnte ja mal fragen, getraut hat sich aber von denen keiner. Dann kam einer rein, hats gesehen, sich durchgedrängelt, gefragt und der Kerl mit der Tasche schaut ihn überrascht an (er hatte sich zuvor in einem Gespräch befunden und gar nicht auf sein Umfeld geachtet), nahm die Tasche sofort weg und sagte freundlich: "Ja, klar ist hier noch frei."

Die anderen, die sich zuvor nicht getraut hatten (ich gehörte nicht dazu, ich saß bereits vorher), wollten lediglich nicht unhöflich sein, indem sie dem Kerl zumuten seine (wohlmöglich schwere) Tasche auf den Schoß nehmen zu müssen. Ist auch ne Form von Rücksicht.

#89:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 19:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Na eben, es kommt ständig vor, bei Männern wie Frauen. Ich kann da, was den Grad der Unhöflichkeit betrifft, keinen großen Unterschied zum "Manspreading" erkennen.


Beim Danebensitzen beanspruchen Männer schon mehr Platz. Die nehmen in der Regel weniger Rücksicht.


Das habe ich auch nicht bestritten. In meinem von dir zitierten Beitrag steht:

Zitat:
Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wo ich gerade dabei bin: Die Sitze, die in Fahrtrichtung angeordnet, hintereinander stehen, sind übrigens für Männer noch unbequemer...


Ich weiss, ich bin selbst über 1,80. Aber man übernachtet in den Dingern ja nicht. Also, sei mal keine Pussy Lachen

#90:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 20:36
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Belege?

Also richtige. Keine aus sog. "Gender Studies". Denn die sind befangen wie Hulle und außerdem unwissenschaftlich.

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da mir diese tollen linguistischen Untersuchungen nicht vorliegen, gehe ich mal von meiner Erfahrung aus und die sagt mir, dass Frauen genauso oft unterbrechen, wie Männer. Je nachdem, wie sehr sie sich dazu berechtigt sehen aufgrund dessen, was sie zu sagen haben und ob sie sich für eine Führungspersönlichkeit halten, die der Gruppe meint besser dienen zu können, als andere, wenn sie andere unterbricht. Zu meinen, man müsste andere nicht ausreden lassen, ist bei beiden Geschlechtern eine weit verbreitete Unsitte. Wäre mir auch nicht aufgefallen, wenn mich Männer öfter unterbrochen hätten als Frauen. Und ich bin an sich keiner, der sowas leicht verzeiht. Böse

Warum auch den Aussagen von Leuten glauben, die's studiert haben (und nein: nicht Gender Studies, sondern Linguistik), wenn man doch anekdotische Erfahrung hat?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bei Frauen wird es vermutlich aber derzeit und in naher Zukunft allein schon deshalb zunehmen, weil man ihnen erzählt, sie seien dazu berechtigt, weil Männer dazu eben nicht berechtigt sind, wegen "manterupting". Mit den Augen rollen

Ja, das wird natürlich so sein. So wie Frauen Männer am Wählen hindern wollen, seit sie es selbst dürfen.

#91:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 23:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Belege? Also richtige. Keine aus sog. "Gender Studies". Denn die sind befangen wie Hulle und außerdem unwissenschaftlich.

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."

Wo wir gerade bei Statistiken sind: Ich hätte doch ganz gerne auf das hier noch eine Antwort.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wieviele Feministinnen kannst du mir denn zum Beispiel nennen, die sich öffentlich gegen diesen unsäglichen "Teach men not to rape" Slogan ausgesprochen hätten, der noch vor einiger Zeit in den USA an den Unis und in den Medien grassierte? Oder gegen die in dem Zusammenhang gerne angeführten und geradezu grotesk falschen "1 in 5"-Zahlen?

#92:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 00:06
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Belege?

Also richtige. Keine aus sog. "Gender Studies". Denn die sind befangen wie Hulle und außerdem unwissenschaftlich.

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."
....

Ist ja interessant. Als wir uns hier das letzte Mal mit Gender Studies befasst haben, haben wir zwar jede Menge Wahrheiten gefunden, die da verkündet werden, bis hin zur völligen Ablehnung des biologischen Geschlechtes, aber wissenschaftliche Arbeiten - es handelt sich theoretisch ja um ein ganz normales soziologisches Thema - haben wir dabei nicht gefunden. Dafür das Absingen schmutziger Lieder beim Austieg eines Herren, der das Thema begeistert als Wissenschaft angefangen hatte, um dann festzustellen, dass er sich nur in einer feministischen Kampftruppe befand.

Aber inzwischen ist ja etwas Zeit ins Land gegangen, und Du wirst uns mit Sicherheit sofort auf die Arbeiten hinweisen können, die zeigen, dass das inzwischen doch eine ernsthafte Wissenschaft ist.

#93:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 00:14
    —
Wenn es Statistiken gibt, die diese Behauptungen belegen, kann tillich sie ja zitieren. Solange sie tatsächlich mit wissenschaftlichen Methoden ermittelt wurden, ist es jedenfalls für mich gar kein Problem, wenn sie aus dem Gender Studies-Bereich kommen.

#94:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 01:19
    —
Was sind jetzt eigentlich die Ergebnisse der Gender Studies? Auf einigen Seiten liest man, dass es keine Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, wer das behauptet, ist halt von gestern. Auf anderen ist von 23 oder mehr unterschiedlichen "Genders" die Rede, "Tri-Gender", "Non-Binary", "Gender-Fluid", "Agender" und mehr.

Ich sehe durchaus ein, dass man das wissenschaftlich erforschen kann. Aber daraus ein eigenes Studienfach zu machen, hat was von "Wir sind jetzt die 80er und machen Punk, Poppertum und Dorfjugend zu einem Studienfach."

Und warum gibt es noch keine Tattoo- und Piercing-Studies als Studienfach?

#95:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 01:21
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."

Wissenschaftliche Belege?Aus "Gender Studies?Wie soll das denn gehen?
"Gender Studies" ist keine Wissenschaft.

#96:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 02:53
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wo ich gerade dabei bin: Die Sitze, die in Fahrtrichtung angeordnet, hintereinander stehen, sind übrigens für Männer noch unbequemer...


Ich weiss, ich bin selbst über 1,80. Aber man übernachtet in den Dingern ja nicht. Also, sei mal keine Pussy Lachen


Ich verbringe pro Tag, an dem ich in die Stadt muss (was derzeit wieder ungefähr vier Mal die Woche ist), mehr als zwei Stunden in einem solchen Sitz eingequetscht. Traurig Also komm mir nicht so.

#97:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 02:58
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Belege?

Also richtige. Keine aus sog. "Gender Studies". Denn die sind befangen wie Hulle und außerdem unwissenschaftlich.

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."


Ja nu. Wenns halt keine Wissenschaft ist. Schulterzucken

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da mir diese tollen linguistischen Untersuchungen nicht vorliegen, gehe ich mal von meiner Erfahrung aus und die sagt mir, dass Frauen genauso oft unterbrechen, wie Männer. Je nachdem, wie sehr sie sich dazu berechtigt sehen aufgrund dessen, was sie zu sagen haben und ob sie sich für eine Führungspersönlichkeit halten, die der Gruppe meint besser dienen zu können, als andere, wenn sie andere unterbricht. Zu meinen, man müsste andere nicht ausreden lassen, ist bei beiden Geschlechtern eine weit verbreitete Unsitte. Wäre mir auch nicht aufgefallen, wenn mich Männer öfter unterbrochen hätten als Frauen. Und ich bin an sich keiner, der sowas leicht verzeiht. Böse

Warum auch den Aussagen von Leuten glauben, die's studiert haben (und nein: nicht Gender Studies, sondern Linguistik), wenn man doch anekdotische Erfahrung hat?


Oh. Hast du solche Aussagen irgendwo zitiert? War mir gar nicht aufgefallen. Verwundert

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bei Frauen wird es vermutlich aber derzeit und in naher Zukunft allein schon deshalb zunehmen, weil man ihnen erzählt, sie seien dazu berechtigt, weil Männer dazu eben nicht berechtigt sind, wegen "manterupting". Mit den Augen rollen

Ja, das wird natürlich so sein. So wie Frauen Männer am Wählen hindern wollen, seit sie es selbst dürfen.


Der Vergleich hinkt. Denn anders als beim Wählen wurden, wie gesagt, durch die Einführung des Wortes "manterupting", statt Frauen ein Recht zu verschaffen, ihnen lediglich Mittel an die Hand gegeben, Männer für ihr Handeln zu diskriminieren, Frauen, die dasselbe tun, aber eben nicht.

#98:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 09:34
    —
Ich hab mir vorhin einen evtl. recht interessanten Versuchsaufbau ausgedacht:

10 Personen, 5 männlich, 5 weiblich, werden für ca. 3 Stunden in einen Raum gebracht, wo sie ein möglichst unpolitisches Thema diskutieren sollen, zu dem aber jeder etwas sagen kann. Also etwas aus dem Alltag, das nur Allgemeinwissen benötigt. Z. B. Vor- und Nachteile von Tablets gegenüber Büchern oder sowas.

Zuvor müssten psychologische Tests durchgeführt werden, so dass von den je 5 Personen eines Geschlechts 2 eher extrovertiert, 2 eher introvertiert und einer eher gut ausbalanciert in der Mitte eingestuft werden kann.

Das ganze müsste man natürlich so an die 20/30 Mal mit unterschiedlichen Probanden machen, die natürlich nicht wissen, wozu das Experiment durchgeführt wird (man müsste dafür ein Alibi erfinden), so dass die Ergebnisse daraus auch wirklich halbwegs representativ und möglichst wenig manipuliert sind.

Meine Erwartungswerte für das Ergebnis wäre dann wie folgt:

- Die extrovertierten Männer unterbrechen alle anderen genauso oft wie die extrovertierten Frauen.
- Die introvertierten Personen werden insgesamt öfter unterbrochen als die extrovertierten.
- Die Mittelmäßigen picken sich früh einen Meinungsführer aus den Extrovertierten heraus und folgen seiner Argumentation und ergänzen sie sogar, wo nötig.
- Die Mittelmäßigen werden daraufhin weniger unterbrochen als die Introvertierten.
- Die introvertierten Frauen werden zahlenmäßig öfter, prozentual jedoch genauso oft unterbrochen als bzw. wie die introvertierten Männer. (Was einfach daran liegt, dass introvertierte Frauen öfter das Wort ergreifen als introvertierte Männer.)
- Extrovertierte unterbrechen sich, ungeachtet des Geschlechts, gegenseitig inetwa gleichoft.
- Introvertierte lassen einander, ungeachtet des Geschlechts, so gut wie immer ausreden.

Was ich mit einem solchen Ergebnis bewiesen sähe wäre, dass die Neigung einander zu unterbrechen, völlig losgelöst von vermeintlichen geschlechtlichen Privilegien ausgeprägt ist, jedoch stark daran orientiert ist, wie sehr man dazu neigt seine eigene Meinung über die von anderen zu stellen bzw. sich der von anderen unterzuordnen.

Schade, dass ich niemanden kenne, der so ein Experiment mal durchführen wollen würde. skeptisch Würde mich wirklich interessieren, ob ich mit meinem Erwartungswert denn richtig liege.

#99:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 10:08
    —
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden. Natürlich wissenschaftlich. zwinkern Dass Bedarf besteht, ist im FGH nicht erst seit dem Fahrstuhl-Thread offensichtlich. Nichts bringt User hier mehr zur Weißglut als Kritik an Männerbildern. Lachen

#100:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 11:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Schade, dass ich niemanden kenne, der so ein Experiment mal durchführen wollen würde.


Musst dich eben schlau machen, was alles bereits untersucht wurde ...

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2702874/
Zitat:

No significant gender main effects or interactions were found with these analyses.

#101:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:26
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Schade, dass ich niemanden kenne, der so ein Experiment mal durchführen wollen würde.


Musst dich eben schlau machen, was alles bereits untersucht wurde ...

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2702874/
Zitat:

No significant gender main effects or interactions were found with these analyses.

freakteach
Diese Veröffentlichung kann selbstverständlich nicht ernst genommen werden. Die Arbeit entstand bei der Social Sciences Division of the University of California, Santa Cruz zwar durch ein gemischtes Team, aber weil es sich hier nicht um spezielle Gender Studies handelte, ist davon auszugehen, dass die beteiligten Frauen bereits durch den normalen wissenschaftlichen Betrieb korrumpiert waren.

Deshalb gilt natürlich weiterhin, dass Gendereffekte in allen Lebensbereichen genauso übermächtig sind wie die Männer in dieser Gesellschaft und dass das Geschlecht eine rein soziale Konstruktion ist zu Gunsten äh .... zu Gunsten des biologischen Geschlechts der Männer?

#102:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden. Natürlich wissenschaftlich. zwinkern Dass Bedarf besteht, ist im FGH nicht erst seit dem Fahrstuhl-Thread offensichtlich. Nichts bringt User hier mehr zur Weißglut als Kritik an Männerbildern. Lachen

Stimmt. Wollen wir aber wirklich eine historische Untersuchung wagen, auf wessen Seite da mehr und weißer geglüht wurde?

#103:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden. Natürlich wissenschaftlich. zwinkern Dass Bedarf besteht, ist im FGH nicht erst seit dem Fahrstuhl-Thread offensichtlich. Nichts bringt User hier mehr zur Weißglut als Kritik an Männerbildern. Lachen

Stimmt. Wollen wir aber wirklich eine historische Untersuchung wagen, auf wessen Seite da mehr und weißer geglüht wurde?


Es liegt in der Natur der Sache, dass der ist-Zustand eher als "normal" empfunden wird. Egal wie ungerecht der ist.
Wer daran rüttelt erntet immer Kritik. Egal wie Recht er hat.

Ich muß dabei immer an die "Historiendokus" denken, über die Geschichte der Bundesrepublik nach dem Krieg.
Da trieb es Urkonservativen zur weißglut (die damals wohl die Mehrheit stellten), egal ob es um Kleidung, Haartracht, Musik, sexuelle Gewohnheiten, oder was dann auch immer ging.

#104:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:00
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Ich glaube doch, daß es was mit Dominanzverhalten zu tun hat. Dominanzverhalten ist ein Ausdruck der Aggression. Und das ist der Grund, warum es so störend ist. Die Aggression erweckt die Gegenaggression der Umgebung unweigerlich. Und ich würde vermuten, daß sich da nichts aufschaukelt, liegt eher an den Leuten, die das hinnehmen, bevor was eskaliert. Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz. Die ist ebenso nervig, strahlt aber nicht dieses "eyh, is was, alter?"-Flair aus.

#105:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:15
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz.



Frauen lassen doch nicht ihre Handtasche einfach so auf einem "freien Sitz" rumliegen, sondern pressen diese eng an sich. Geschockt

#106:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:20
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz.



Frauen lassen doch nicht ihre Handtasche einfach so auf einem "freien Sitz" rumliegen, sondern pressen diese eng an sich. :shock:


Ich beziehe mich darauf:

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Den Nachbarsitz mit Taschen blockieren können Frauen hingegen mindestens genauso gut. Diese Woche erst nahm ich in einer ziemlich überfüllten Bahn auf der einen Hälfte eines Sitzes Platz, den die Dame daneben zur anderen Hälfte zur Ablage ihrer Handtasche nutze. Die Tasche wegzunehmen hielt sie während der weiteren Fahrt offenbar keine Sekunde lang für notwendig.


Und ich muss sagen, das habe ich auch bereits erlebt.

#107:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:46
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Ich glaube doch, daß es was mit Dominanzverhalten zu tun hat. Dominanzverhalten ist ein Ausdruck der Aggression. Und das ist der Grund, warum es so störend ist. Die Aggression erweckt die Gegenaggression der Umgebung unweigerlich. Und ich würde vermuten, daß sich da nichts aufschaukelt, liegt eher an den Leuten, die das hinnehmen, bevor was eskaliert. Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz. Die ist ebenso nervig, strahlt aber nicht dieses "eyh, is was, alter?"-Flair aus.

Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.

Ich habe auch ein überlanges Fahrwerk, das ich normalerweise leicht gespreizt unterbringe - wenn genügend freie Plätze da sind. Wenn nicht, gehen meinen Beine sofort zusammen, wenn ich damit einen Platz versperre und sich auch nur jemand nähert, damit sich niemand erst überwinden muss zu fragen. Ich habe auf der anderen Seite noch nie jemand getroffen, der auf die Bitte, seine Stelzen mal ein bisschen aus dem Weg zu räumen, negativ reagiert hätte, selbst solche "eyh, is was, alter?"-Typen.

Das ganze wird hier etwas dramatisiert. Die Situation in öffentlichen Verkehrsmitteln ist zwangsläufig dauerhaft so, dass man gezwungen ist, normale Individualdistanzen zu unterschreiten und dementsprechend auch erdulden muss, dass die eigene Distanz unterschritten wird. Einigen ist das bewusst, andere sind nur gut erzogen (= grundsätzlich defensiv) und wieder andere machen sich einen Spaß daraus, das bei jedem auszutesten. Das letzere ist insofern natürlich ein überwiegend männliches Verhalten testosterongesteuerter Halbstarker, die ihre Rolle noch nicht gefunden haben, hat also insofern wenig mit der Rolle des Mannes in unserer Gesellschaft zu tun.

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

#108:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster.

Sie hat lediglich ihr soziales Geschlecht frei gewählt: männlich.

#109:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

freakteach
Diese Veröffentlichung kann selbstverständlich nicht ernst genommen werden.


übrigens genauso wenig wie diese:

Woman's Inhumanity to Woman (Phyllis Chesler)

#110:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 14:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

Glaub ich Dir aufs Wort.

Versuchen sich "nett zu unterhalten" würde ich bei
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.
-Typen eher abraten.

#111:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 14:38
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz.



Frauen lassen doch nicht ihre Handtasche einfach so auf einem "freien Sitz" rumliegen, sondern pressen diese eng an sich. Geschockt


Ich beziehe mich darauf:

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Den Nachbarsitz mit Taschen blockieren können Frauen hingegen mindestens genauso gut. Diese Woche erst nahm ich in einer ziemlich überfüllten Bahn auf der einen Hälfte eines Sitzes Platz, den die Dame daneben zur anderen Hälfte zur Ablage ihrer Handtasche nutze. Die Tasche wegzunehmen hielt sie während der weiteren Fahrt offenbar keine Sekunde lang für notwendig.


Und ich muss sagen, das habe ich auch bereits erlebt.



1. Bist du sicher, dass es eine Frau war? Cool

2. Hast du sie/ihn/es höflich gebeten, diese Tasche zu entfernen? Höfliches Fragen hilft in solchen Situationen ungemein.

#112:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 14:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster.

Sie hat lediglich ihr soziales Geschlecht frei gewählt: männlich.



Nein, im Falle von "männlich" hätte sie die Beine nicht entfernt. zwinkern

#113:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 15:01
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
....

1. Bist du sicher, dass es eine Frau war? Cool

2. Hast du sie/ihn/es höflich gebeten, diese Tasche zu entfernen? Höfliches Fragen hilft in solchen Situationen ungemein.

Die Frage ist berechtigt:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster.

Sie hat lediglich ihr soziales Geschlecht frei gewählt: männlich.

Wobei kommunikationstechnisch ganz interessant ist, was bei Zumsel abgelaufen ist: Die Dame hatte mit der Tasche ihre Individualdistanz signalisiert, und, dass sie die auch im beengten Zug aufrechtzuerhalten gewillt war. Zumsel hat sich dann nur auf den halben Sitz gesetzt - weil das der Sitz zum Flur war, ging das - und damit erklärt, dass er ihre Individualsdistanz anerkenne. Aber als er dann da saß, hat es ihn geärgert und er fuhr eine Art Retourkutsche.

Die für Zumsel richtige (wortlose) Art wäre gewesen, den Hintern vor dem Setzen einen Moment über der Tasche schweben zu lassen und sich dann draufzusetzen, wenn sie nicht weggenommen worden wäre. Mit einer Entschuldigung natürlich, dass er die Tasche nicht gesehen hätte. Aber zu der Entschuldigung kommt es normalerweise nicht, weil die Tasche weg ist, bevor man sich gesetzt hat. (Ich bin auch ein Mensch, dessen Sozialverhalten nicht wirklich internalisiert gesteuert ist, und der manchmal gerne experimentiert. zwinkern )

#114:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 15:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

Glaub ich Dir aufs Wort.

Versuchen sich "nett zu unterhalten" würde ich bei
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.
-Typen eher abraten.

Habe ich auch noch keine negativen Erfahrungen mit gemacht. Und ich bin nicht unbedingt das, was man einen Schrank nennt, normal groß (1,82m, 83 Kg: Konfektionsgröße 54). Ich vermute, es hängt sehr stark an der Tonart, die bei mir weder besonders aggressiv, noch sehr zögerlich ist, eher leicht spöttisch. In der S-Bahn auch mal gut bäuerlich auf Platt.

#115:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 16:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

Glaub ich Dir aufs Wort.

Versuchen sich "nett zu unterhalten" würde ich bei
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.
-Typen eher abraten.

Habe ich auch noch keine negativen Erfahrungen mit gemacht. Und ich bin nicht unbedingt das, was man einen Schrank nennt, normal groß (1,82m, 83 Kg: Konfektionsgröße 54). Ich vermute, es hängt sehr stark an der Tonart, die bei mir weder besonders aggressiv, noch sehr zögerlich ist, eher leicht spöttisch. In der S-Bahn auch mal gut bäuerlich auf Platt.

Worüber unterhält man sich mit einem Typ mit "eine Dose Bier" und "eine brennende Zigarette" in der S-Bahn? "Darf ich ihnen noch ein Schnäpschen anbieten?"

#116:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 16:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

Glaub ich Dir aufs Wort.

Versuchen sich "nett zu unterhalten" würde ich bei
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.
-Typen eher abraten.

Habe ich auch noch keine negativen Erfahrungen mit gemacht. Und ich bin nicht unbedingt das, was man einen Schrank nennt, normal groß (1,82m, 83 Kg: Konfektionsgröße 54). Ich vermute, es hängt sehr stark an der Tonart, die bei mir weder besonders aggressiv, noch sehr zögerlich ist, eher leicht spöttisch. In der S-Bahn auch mal gut bäuerlich auf Platt.

Worüber unterhält man sich mit einem Typ mit "eine Dose Bier" und "eine brennende Zigarette" in der S-Bahn? "Darf ich ihnen noch ein Schnäpschen anbieten?"

An tiefschürfende Gespräche kann ich mich da nicht erinnern, höchstens, dass ich da mal nach der Bahnverbindung gefragt habe. Mein Widerspruch kommt mehr von dieser Stelle, die Du gesnippt hast:
fwo hat folgendes geschrieben:
...Ich habe auch ein überlanges Fahrwerk, das ich normalerweise leicht gespreizt unterbringe - wenn genügend freie Plätze da sind. Wenn nicht, gehen meinen Beine sofort zusammen, wenn ich damit einen Platz versperre und sich auch nur jemand nähert, damit sich niemand erst überwinden muss zu fragen. Ich habe auf der anderen Seite noch nie jemand getroffen, der auf die Bitte, seine Stelzen mal ein bisschen aus dem Weg zu räumen, negativ reagiert hätte, selbst solche "eyh, is was, alter?"-Typen....

Dein "würde ich von abraten" klingt so nach Gefahr. Wenn überhaupt, dann ist der Moment der Bitte, Platz zu machen, der, der noch am ehesten gefährlich ist. Aber ich selbst habe eben dabei noch keine Aggressionen erlebt. Und ich kann zwar nicht von mir behaupten, dass ich diese Situationen suche, aber diese Plätze sind in einer vollen S-Bahn oft die einzigen freien.

Die einzige schlechte Erfahrung mit derartigen "Paria-Plätzen", wie ich die nenne, die ich bisher gemacht habe, war bei einem Penner. Noch bevor ich mich richtig hingesetzt hatte, wusste ich, warum er alleine saß. Der stank dermaßen, dass ich sofort wieder aufgestanden bin und das Weite gesucht habe.

#117:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 18:21
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Schade, dass ich niemanden kenne, der so ein Experiment mal durchführen wollen würde.


Musst dich eben schlau machen, was alles bereits untersucht wurde ...

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2702874/
Zitat:

No significant gender main effects or interactions were found with these analyses.


Brett vom Kopf nehmen Sieh einer an. Smilie

Ich wüsste nichtmal, wo man nach sowas suchen kann. Verlegen

#118:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 18:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Ich glaube doch, daß es was mit Dominanzverhalten zu tun hat. Dominanzverhalten ist ein Ausdruck der Aggression. Und das ist der Grund, warum es so störend ist. Die Aggression erweckt die Gegenaggression der Umgebung unweigerlich. Und ich würde vermuten, daß sich da nichts aufschaukelt, liegt eher an den Leuten, die das hinnehmen, bevor was eskaliert. Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz. Die ist ebenso nervig, strahlt aber nicht dieses "eyh, is was, alter?"-Flair aus.


Das strahlen die gespreizten Beine übrigens auch nicht aus.

Just vor einer Stunde in der Straßenbahn beobachtet: Wieder rappelvoll, nicht ganz so sehr, wie am Montag, aber immerhin. Dame mit Tasche auf dem Nebensitz, Herren (alle, die ich von meinem Platz aus einsehen konnte: Also inetwa 10) alle mit gespreizten Beinen. Aggressionspotential in der Bahn: Gegen Null tendierend. Schulterzucken Im Gegenteil. Die meisten fummelten nur mit ihren Smartphones rum, lasen Bücher oder unterhielten sich ganz friedlich. Wenn kein Feminist daneben steht und kreischend auf die Beine zeigt, kümmert das auch keinen.



edit: Übrigens meine zweite Beobachtung hab ich glatt vergessen zu erwähnen: Die Frauen hatten alle die Beine zusammen... ja nu. Die müssen ihre Macht ja auch nicht demonstrieren, gelle. Mit den Augen rollen

Ich sagte es bereits und ich sag es wieder: Im Sitzen die Beine zu spreizen ist für Männer die natürliche Haltung. Sie zusammenzuziehen ist es nicht und dementsprechend mit (wenn auch nicht sehr großen) Anstrengungen zu erkaufen. Die Sitze in den Bahnen und Bussen sind nicht auf Männer ausgelegt, daher ist es auch kein Wunder, dass Männer in ihrer natürlichen Sitzhaltung darüber hinausragen. Aufgrund der unterschiedlichen Hüften von Mann und Frau werden die Oberschenkel beim Hinsetzen durch das darauf lagernde Körpergewicht in eine andere Richtung gedrückt, als beim anderen Geschlecht. Check your facts. Deal with it. Cool

#119:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 20:21
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden.


Würde mich sehr wundern, wenn das nicht bereits geschieht.

zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Ich glaube doch, daß es was mit Dominanzverhalten zu tun hat. Dominanzverhalten ist ein Ausdruck der Aggression. Und das ist der Grund, warum es so störend ist. Die Aggression erweckt die Gegenaggression der Umgebung unweigerlich. Und ich würde vermuten, daß sich da nichts aufschaukelt, liegt eher an den Leuten, die das hinnehmen, bevor was eskaliert. Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz. Die ist ebenso nervig, strahlt aber nicht dieses "eyh, is was, alter?"-Flair aus.


Dass das alle oder auch nur die meisten breitbeinig sitzenden Mann ausstrahlen bestreite ich. Und wenn doch, liegt das Problem möglw. eher beim so Empfindenden. Natürlich gibt es die beschriebenen Prolls, damit habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht und weil ich allgemein zwar ein umgänglicher Mensch bin, auf Unverschämtheiten aber leicht mal ungehalten reagiere, wäre es da zweimal auch fast schon zu einer Schlägerei gekommen, was sich die Prolls dann aber in beide Fällen im letzten Moment noch anders überlegten. Solche Begegnungen hat man mit Frauen natürlich nicht.

fwo hat folgendes geschrieben:

Wobei kommunikationstechnisch ganz interessant ist, was bei Zumsel abgelaufen ist: Die Dame hatte mit der Tasche ihre Individualdistanz signalisiert, und, dass sie die auch im beengten Zug aufrechtzuerhalten gewillt war. Zumsel hat sich dann nur auf den halben Sitz gesetzt - weil das der Sitz zum Flur war, ging das - und damit erklärt, dass er ihre Individualsdistanz anerkenne. Aber als er dann da saß, hat es ihn geärgert und er fuhr eine Art Retourkutsche.


Nee, anerkannt habe ich das nicht. Warum auch? Wer ein Problem mit körperliche Nähe zu fremden Menschen hat, sollte nicht im Berufsverkehr die Berliner Ringbahn nutzen. Ich habe aber einfach prinzipiell keine Lust, Leute um Selbstverständlichkeiten zu bitten. Wie du schon beschrieben hast reicht es ja auch meistens, seinen Platzwunsch nonverbal zu kommunizieren. Im beschriebenen Fall konnte es gar nicht klarer sein, denn ich setzte mich ja sogar hin, wenn auch nur mit einer Arschbacke. In so einem Fall stumpf wie ne Kuh die Tasche einfach auf dem Sitz zu belassen, fand ich dann doch schon arg unhöflich. Aber vielleicht hast du recht und sie hat das wortlose halbärschige Hinsetzen als Einverständnis meinerseits interpretiert.

#120:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 20:24
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden.


Würde mich sehr wundern, wenn das nicht bereits geschieht.




Ein Forschungsprojekt ueber den Umgang der sogenannten "Genderforschung" mit Maennern wuerde mich viel mehr interessieren. zwinkern

#121:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 20:36
    —
Also dass es verschiedene Körperhaltungen gibt, auch innerhalb der Geschlechter ist aber doch trivial.

Es sitzen bei weitem nicht alle Männer mit weit gespreizten Beinen. Und nicht alle Frauen kneifen die Beine fest zusammen. Aggression erkenne ich auch nicht darin, nur weil einer breitbeinig auf seinem im Sitz hängt.
Rolf Miller stellt doch wunderbar die Körpersprache eines Typen dar, zu der er dann die passenden Sprüche ab lässt:

(edit:) Da muss man mal die Tatsachen im Dorf lassen. (Rolf Miller)

#122:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 02:59
    —
@ astarte:

Nun ja... um genau zu sein, habe ich nie gesagt, dass alle Männer zwangsweise mit "weit gespreizten Beinen" sitzen müssen. Gestern in der Bahn saß z. B. niemand wie Miller auf dem Foto da.

Aber alle Männer hatten die Knie weiter auseinander als die Frauen. Alle Männer hatten die Beine eindeutig gespreizt, wenn auch nicht direkt raumgreifend. Jedoch immer, anders als die Frauen, leicht den eigenen Sitzplatz überlappend. Und es ist halt eine Tatsache, dass das die bequemere Sitzstellung für Männer ist.

Mir geht es eben nur darum es nicht als männliches Dominanzverhalten und sozial konstruiert mit diskriminierenden Ausdrücken zu belegen, wie es der derzeitige Feminismus und die Gender Studies tun.

Was Männer tun ist nicht zwangsweise schlecht oder einem Klischee von ihnen entsprungen, nur weil sie Männer sind. Fast alles, was die Gender Studies, Feministen und SJWs so über Männer zusammendichten ist aber nichts weiter als ein Vorurteil und vor allem eine Verurteilung von ihnen, nur aufgrund des Markers "Pimmel". Traurig

Und da bin ich inzwischen streng dagegen. Es gab nämlich auch eine Zeit in meinem Leben, wo ich alles, was Anita Sarkeesian gesagt hat, unkritisch für voll genommen habe. Verlegen Ich hab mich als Feminist verstanden. Einfach weil ich den Frauen helfen wollte und ihnen beispringen wollte im Kampf gegen Ungerechtigkeit und so. Das ist ein männlicher Beschützerreflex. Aber das ist der falsche Weg, wenn es zu sowas wie der Dämonisierung von männlichen Verhaltensmustern als "manspreading", "mansplaining", "manterupting" usw. führt. Denn was der Feminismus da derzeit (und auch schon seit einigen Jahren) verzapft ist blanker Bullshit, der nur auf die Diskriminierung eines Geschlechts ausgelegt ist. Sonst nichts. Aus einer berechtigten Bürgerrechtsbewegung zur Gleichberechtigung ist ein reines "Männer für alles verantwortlich machen und Frauen überall als Opfer darstellen" geworden, was nicht im Sinne der Frauen sein kann.

edit: Hab einige Ergänzungen hinzugefügt, die ich vorhin, kurz vor 3 so schnell nicht mehr korrigiert bekommen habe.

#123:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 07:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
....Es gab nämlich auch eine Zeit in meinem Leben, wo ich alles, was Anita Sarkeesian gesagt hat, unkritisch für voll genommen habe. Verlegen Ich hab mich als Feminist verstanden. Einfach weil ich den Frauen helfen wollte und ihnen beispringen wollte im Kampf gegen Ungerechtigkeit und so. Das ist ein männlicher Beschützerreflex.

Smilie Nein unkritisch zu sein, ist eher dumm. Und das ist nicht spezifisch männlich. Dass Beschützerinstinkt männlich ist, glaub ich übrigens auch nicht.
Gegen Ungerechtigkeit zu sein, fände ich dagegen gut, wenn es nicht nur ein "männlicher Reflex" wäre. Aus Vernunft und Gerechtigkeitssinn fände ich besser. Das hülfe auch gegen das unkritisch sein.

Zitat:
Aber das ist der falsche Weg, wenn es zu sowas wie der Dämonisierung von männlichen Verhaltensmustern als "manspreading", "mansplaining", "manterupting" usw. führt. Denn was der Feminismus da derzeit (und auch schon seit einigen Jahren) verzapft ist blanker Bullshit, der nur auf die Diskriminierung eines Geschlechts ausgelegt ist. Sonst nichts. Aus einer berechtigten Bürgerrechtsbewegung zur Gleichberechtigung ist ein reines "Männer für alles verantwortlich machen und Frauen überall als Opfer darstellen" geworden, was nicht im Sinne der Frauen sein kann.

edit: Hab einige Ergänzungen hinzugefügt, die ich vorhin, kurz vor 3 so schnell nicht mehr korrigiert bekommen habe.

Na, dann hoffen wir, dass du nicht aus einem männlichen oder sonst einem Reflex wieder unkritisch, nur diesmal in die andere Richtung wirst. zwinkern

#124:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 10:43
    —
Bravopunk ist also Konvertit. Das erklärt die radikale Haltung gegenüber dem Feminismus. zwinkern Ich habe mich früher auch radikaler für "Frauendinge" eingesetzt. Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat. Eine "männliche" Dominanz im öffentlichen Sozialleben, die allerdings auch von Frauen reproduziert wird und unter der auch Männer leiden. (Ich hab das schon an anderer Stelle hier betont). Es dominieren nicht nur Männer über Frauen, sondern auch Männer über Männer - und Frauen müssen in manchen Hierarchien "männliches Rollenverhalten" einnehmen, um beruflichen Erfolg zu haben. Und dann aber auch Macht ausüben.

Ich kenne feministische Theorien nicht persönlich, während meines Soziologiestudiums habe ich mich nicht damit beschäftigt, jedoch lese ich aus Bravos Beiträgen, dass Sanfte Männer aka "Weicheier" in den feministischen Theorien nicht berücksichtigt werden. Genausowenig Frauen, die ihre Männer schlagen, KZ-Aufseherinnen und Angela Merkel.

#125:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 11:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat. ....

Aber das ist erst ein Problem, seit die aufmucken.
(wenn das meine Frau läse, bekäme ich jetzt wieder Prügel.)

#126:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 11:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Genausowenig Frauen, die ihre Männer schlagen, KZ-Aufseherinnen und Angela Merkel.


Geschockt


Diese Benennung in einem "Atem"zug.....

#127:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 12:25
    —
Es gab ja Versuche, die Macker-Strukturen aufzuweichen, zu hinterfragen.
Ina Deter sang "Neue Männer braucht das Land", mein Kommilitone Roland hat im Seminar und in der WG gestrickt und fand alles irgendwie toll und bei Begrüßung, Abschied und Trost umarmten sich alle und strichen sich in kreisenden Bewegungen über den Rücken, igitt. In einer Diskussion sagte man nicht einfach etwas - nein, man brachte sicht ein. Und so weiter. Die Latzhosenzeit ist aber vorbei, einige Rituale haben überdauert und man hat was zu erzählen (Kategorie "Ja damals").

Alles kein Grund zur Veranlassung Smilie (kommt glaub ich auch von Miller)

#128:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 13:43
    —
Noch was zu Sitzpositionen, teilweise mit Feminismushintergrund zwinkern

http://www.jetzt.de/jungsfrage/jungsfrage-zum-komisch-dasitzen

#129:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 18:09
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat. ....

Aber das ist erst ein Problem, seit die aufmucken.
(wenn das meine Frau läse, bekäme ich jetzt wieder Prügel.)


Sie kontrolliert gelegentlich deine Postings? Sie hat dich bei den Eiern, was?

#130:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 18:29
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
....Es gab nämlich auch eine Zeit in meinem Leben, wo ich alles, was Anita Sarkeesian gesagt hat, unkritisch für voll genommen habe. Verlegen Ich hab mich als Feminist verstanden. Einfach weil ich den Frauen helfen wollte und ihnen beispringen wollte im Kampf gegen Ungerechtigkeit und so. Das ist ein männlicher Beschützerreflex.

Smilie Nein unkritisch zu sein, ist eher dumm. Und das ist nicht spezifisch männlich. Dass Beschützerinstinkt männlich ist, glaub ich übrigens auch nicht.
Gegen Ungerechtigkeit zu sein, fände ich dagegen gut, wenn es nicht nur ein "männlicher Reflex" wäre. Aus Vernunft und Gerechtigkeitssinn fände ich besser. Das hülfe auch gegen das unkritisch sein.

Zitat:
Aber das ist der falsche Weg, wenn es zu sowas wie der Dämonisierung von männlichen Verhaltensmustern als "manspreading", "mansplaining", "manterupting" usw. führt. Denn was der Feminismus da derzeit (und auch schon seit einigen Jahren) verzapft ist blanker Bullshit, der nur auf die Diskriminierung eines Geschlechts ausgelegt ist. Sonst nichts. Aus einer berechtigten Bürgerrechtsbewegung zur Gleichberechtigung ist ein reines "Männer für alles verantwortlich machen und Frauen überall als Opfer darstellen" geworden, was nicht im Sinne der Frauen sein kann.

edit: Hab einige Ergänzungen hinzugefügt, die ich vorhin, kurz vor 3 so schnell nicht mehr korrigiert bekommen habe.

Na, dann hoffen wir, dass du nicht aus einem männlichen oder sonst einem Reflex wieder unkritisch, nur diesmal in die andere Richtung wirst. zwinkern


Ich bin zu naiv und leichtgläubig. Das ist mein Problem. Deprimiert Ich fall in den ersten Sekunden auf jeden Bauernfänger rein. Erst später wird mir das dann klar und, sofern ich es nicht wieder vergesse, bin ich danach für immer geimpft. Smilie Das ich mich in einer anderen Richtung nicht doch nochmal täuschen lasse, ist allerdings ziemlich unwahrscheinlich. Traurig

Das der Beschützerinstinkt nur männlich ist, will ich übrigens gar nicht gesagt haben. Nur, dass es gewisse männliche Reflexe gibt, die dazu führen, dass Männer Frauen sofort erstmal beschützen wollen. Selbst wenn die Frauen eigentlich die Aggressoren waren.

Ein Beispiel: Eine Frau fängt an ihren Mann auf offener Straße zu schlagen. Bis da mal einer zur Hilfe schreitet, kann es schon etwas dauern. Besonders dann, wenn sie keine sichtbare Waffe dabei benutzt. U. U. kommt dem Mann niemand überhaupt zuhilfe, sondern das Geschehen wird von Passanten belächelt, mit Kopfschütteln bedacht oder ignoriert. Sobald der Mann aber versucht die Frau zu überwältigen und sei es auch nur, damit sie endlich aufhört ihn zu schlagen, kommen sofort Männer zur Hilfe gelaufen, um ihn niederzuringen und es werden dreistellige Nummern mit niedrigen Ziffern gewählt. Kommt sicher nicht sooo häufig vor, mein Beispiel, ist aber eine sehr wahrschenliche Skizzierung dieses Szenarios, wenn es mal vorkommt.

#131:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 18:37
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat. ....

Aber das ist erst ein Problem, seit die aufmucken.
(wenn das meine Frau läse, bekäme ich jetzt wieder Prügel.)


Sie kontrolliert gelegentlich deine Postings? Sie hat dich bei den Eiern, was?

Freundlicherweise auch da. Sehr glücklich

Und nein, sie kontrolliert keine Postings. Deshalb Konjunktiv II.

#132:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 18:57
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk ist also Konvertit. Das erklärt die radikale Haltung gegenüber dem Feminismus. zwinkern


Nicht wirklich. Ich stand dem Thema Feminismus früher eher neutral gegenüber. Dann aber für kurze Zeit nicht, weil ich auf diesen "Listen & Believe"-Schwachsinn reingefallen bin und Emma Watsen so herzergreifend ins UN-Mikro schluchzen kann. Weinen

Außerdem war davor ja noch die Fahrstuhl-Geschichte hier im FGH, wo ich das Gefühl hatte als einer der Bösen darzustehen, nur weil ich es nicht schlimm fand jemanden zum Kaffee einzuladen. Und weil ich nicht gerne der Böse bin, war ich fürderhin etwas vorsichtiger damit und meinte da viel besser aufpassen zu müssen. Was aber ziemlicher Quark ist, so im Nachhinein betrachtet

Und dazwischen fand ich halt den sinfest-Comic ganz nett und hab mich von 'Nique dazu verführen lassen (weil die halt so niedlich war) ihren Standpunkt zu immitieren.

Tja. Das ist so meine kurze Geschichte des opportunen Feministentums. Smilie

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich früher auch radikaler für "Frauendinge" eingesetzt. Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat.


Geschockt Du also auch. Die Hirnschnecken haben wirklich ganze Arbeit geleistet. Traurig

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Eine "männliche" Dominanz im öffentlichen Sozialleben, die allerdings auch von Frauen reproduziert wird und unter der auch Männer leiden. (Ich hab das schon an anderer Stelle hier betont). Es dominieren nicht nur Männer über Frauen, sondern auch Männer über Männer - und Frauen müssen in manchen Hierarchien "männliches Rollenverhalten" einnehmen, um beruflichen Erfolg zu haben. Und dann aber auch Macht ausüben.


Dieses "männliche Rollenverhalten" ist verschiedenen biologischen Ursachen verschuldet. U. a. der, dass Männer keine Kinder kriegen, aber, seitdem sich Menschen häuslich niederließen, für den eigenen Nachwuchs aufkommen müssen/wollen. Da lernt man schon mal gerne, dass hart Schuften einen weiter bringt als sich die Eier zu schaukeln. Frau und Kinder wert zu schätzen und versorgt wissen zu wollen, dafür die wertvolle Zeit mit den eigenen Kindern opfern und stattdessen malochen, ist seither ein Verhalten, dass auch alleinerziehende Mütter wohl gut kennen dürften, sofern die Alimente nicht in ausreichender Höhe purzeln. Mir scheint es leicht vermessen das Streben nach beruflichem Erfolg zu verdammen, nur weil es größtenteils Männer sind, die die Brötchen nach Hause tragen müssen, in Beziehungen mit Kindern.

Ich sehe darin übrigens nichts spezifisch männliches. Ganz besonders sogar dann, wenn du mit "männliches Verhalten" nicht schlichten Ehrgeiz, sondern vielmehr Skrupelosigkeit und dergleichen meinst. Frauen haben z. B. auch keine Skrupel ihre sexuellen Reize einzusetzen, um beruflich aufzusteigen (frag Friede Springer). Ein Mittel das Männern übrigens nicht zu Verfügung steht.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich kenne feministische Theorien nicht persönlich, während meines Soziologiestudiums habe ich mich nicht damit beschäftigt, jedoch lese ich aus Bravos Beiträgen, dass Sanfte Männer aka "Weicheier" in den feministischen Theorien nicht berücksichtigt werden. Genausowenig Frauen, die ihre Männer schlagen, KZ-Aufseherinnen und Angela Merkel.


Sie werden berücksichtigt, die Weicheier. Und zwar als Alliierte. Niemals als Gleichgestellte zwar. Aber Alliierte und Drohnen dürfen sie sein, wenn sie brav "Bitte bitte" sagen und auf ein klares "Ja." bestehen, vor der Beschlafung. Denn neuerdings heißt sogar hierzulande Nein Nein. Was eigentlich sogar möglich macht, dass, wenn die Frau nur einmal während des Aktes zusammenhanglos "Nein" stöhnt (vielleicht weil sie sich gerade fragte, ob sie den Müll schon rausgebracht hat), es sich schon um eine Vergewaltigung handeln könnte und sie ihn später dafür anzeigen könnte. Am Kopf kratzen So hab ich das Gesetz wenigstens verstanden. Schulterzucken

#133:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 20:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat. ....

Aber das ist erst ein Problem, seit die aufmucken.
(wenn das meine Frau läse, bekäme ich jetzt wieder Prügel.)


Sie kontrolliert gelegentlich deine Postings? Sie hat dich bei den Eiern, was?

Freundlicherweise auch da. Sehr glücklich

Und nein, sie kontrolliert keine Postings. Deshalb Konjunktiv II.


Den habe ich wohl gesehen, allerdings auch das wieder.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk ist also Konvertit. Das erklärt die radikale Haltung gegenüber dem Feminismus. zwinkern


Nicht wirklich. Ich stand dem Thema Feminismus früher eher neutral gegenüber. Dann aber für kurze Zeit nicht, weil ich auf diesen "Listen & Believe"-Schwachsinn reingefallen bin...


Du warst Katholik?

Im Ernst, aus deinen Ausführungen scheint große Verletzung zu sprechen. Vielleicht beruhigt dich ja der Hinweis, dass du einfach nur schlechten (weiblichen) Umgang hattest. In der wirklichen Welt, also außerhalb geisteswissenschaftlicher Fachschaften, halten die meisten Frauen von Gender studies genauso wenig wie du – ob das in jeder Hinsicht berechtigt und gut ist, sei mal dahingestellt.

#134:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 21:37
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat. ....

Aber das ist erst ein Problem, seit die aufmucken.
(wenn das meine Frau läse, bekäme ich jetzt wieder Prügel.)


Sie kontrolliert gelegentlich deine Postings? Sie hat dich bei den Eiern, was?

Freundlicherweise auch da. Sehr glücklich

Und nein, sie kontrolliert keine Postings. Deshalb Konjunktiv II.


Den habe ich wohl gesehen, allerdings auch das wieder.
....

Lachen Das kann hier natürlich niemand wissen, aber dieses "Sonst haut mich meine Frau wieder" ist ein running gag, wenn ich beim Einkaufen gefragt werde, ob ich den Kassenbon bräuchte und dann mit dieser Begründung darauf bestehe. "Und die kann Tae kwon do!". Das ist teilweise schon ritualisiert, die Schlachtersfrau ruft dann regelmäßig ihren Mann "Damit Du weißt, wie gut Du es bei mir hast!" (Ich wohn hier auf dem Dorf, man kennt sich.)

#135:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 23:20
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
...

danke. Super kompetente Darstellung.

#136:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 23:22
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
...

danke. Super kompetente Darstellung.

Geht.

#137:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 23:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat.

Ich bestreite nicht, dass es noch Überbleibsel von Ideologien gibt, die aus patriarchaler Zeit stammen (wie z.B. das Frauenbild der katholischen Kirche). Aber wer ernsthaft meint, hier in Westeuropa würde heute gesamtgesellschaftlich ein Patriarchat herrschen, der weiss entweder nicht, was das Wort "Patriarchat" bedeutet, oder er betreibt gezielt Umdefinierung von Wörtern mit politischer Absicht.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Eine "männliche" Dominanz im öffentlichen Sozialleben, die allerdings auch von Frauen reproduziert wird und unter der auch Männer leiden.

Aha, eine "männliche" Dominanz, die auch von Frauen ausgeübt wird und unter der auch Männer leiden, die also dementsprechend überhaupt kein Gender-Problem ist, die aber trotzdem "männlich" sein soll, weil sie eben einfach ein Gender-Problem sein muss. Schon klar.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es dominieren nicht nur Männer über Frauen, sondern auch Männer über Männer - und Frauen müssen in manchen Hierarchien "männliches Rollenverhalten" einnehmen, um beruflichen Erfolg zu haben.

Dass man in dominanten Positionen in Hierarchien auch dominantes Verhalten zeigen muss, ist ja nun keine Überraschung. Aber anstatt das zum Beispiel zum Anlass zu nehmen, Unternehmensstrukturen kritisch zu thematisieren, wird stattdessen auf "Rollenbilder" abgezielt. Diese Art von Feminismus ist gleichzeitig moralisierend und entpolitisierend und verhindert sowohl die Kritik an bestehenden Verhältnissen als auch ihre effektive Umgestaltung.

Genau diese Sachen hier sind übrigens ganz ausgezeichnete Beispiele dafür, warum sich auch Linke immer mehr von dem abwenden, was heute unter "Feminismus" läuft.

#138:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.10.2016, 23:38
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber Alliierte und Drohnen dürfen sie sein, wenn sie brav "Bitte bitte" sagen und auf ein klares "Ja." bestehen, vor der Beschlafung. Denn neuerdings heißt sogar hierzulande Nein Nein. Was eigentlich sogar möglich macht, dass, wenn die Frau nur einmal während des Aktes zusammenhanglos "Nein" stöhnt (vielleicht weil sie sich gerade fragte, ob sie den Müll schon rausgebracht hat), es sich schon um eine Vergewaltigung handeln könnte und sie ihn später dafür anzeigen könnte. Am Kopf kratzen So hab ich das Gesetz wenigstens verstanden. Schulterzucken

Ich hoffe sehr, das ist jetzt nicht dein Ernst.

#139:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 00:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat.

Ich bestreite nicht, dass es noch Überbleibsel von Ideologien gibt, die aus patriarchaler Zeit stammen (wie z.B. das Frauenbild der katholischen Kirche). Aber wer ernsthaft meint, hier in Westeuropa würde heute gesamtgesellschaftlich ein Patriarchat herrschen, der weiss entweder nicht, was das Wort "Patriarchat" bedeutet, oder er betreibt gezielt Umdefinierung von Wörtern mit politischer Absicht.


Gezielte Verwendung des Wortes. Nicht nur ökonomisch ist es weiterhin von Vorteil als Mann geboren zu werden. Ach was, wir leben nicht mehr in den 50ern? War mir gar nicht bewusst. Und über 3/4 aller Uni-Professuren sind noch in Männerhänden und das Wort Chefärztin hört man hierzulande immer noch seltener als Krankenpfleger. Im Privatleben und im Rechtswesen haben patriarchale Vorstellungen allerdings an Wirkung und Einfluss verloren.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Eine "männliche" Dominanz im öffentlichen Sozialleben, die allerdings auch von Frauen reproduziert wird und unter der auch Männer leiden.

Aha, eine "männliche" Dominanz, die auch von Frauen ausgeübt wird und unter der auch Männer leiden, die also dementsprechend überhaupt kein Gender-Problem ist, die aber trotzdem "männlich" sein soll, weil sie eben einfach ein Gender-Problem sein muss. Schon klar.


Ich habe kein ideologisches Interesse an Genderwissenschaft. Dass du nur in ideologischen Konzepten denkst, verwundert mich nicht. Ich beobachte. Ich erhebe auch keinen Anspruch an letztgültige wissenschaftliche Begriffsschärfe. Wenn es um Vorstellungen von "männlich" und "weiblich" geht, sind diese komplexer als sie gemeinhin erscheinen. Das Wort und der Wert Dominanz wird tendenziell mit "männlichen" Eigenschaften verbunden - diese sind charakterlich und körperlich zu deuten. Um in einer "männlich" geprägten Hierarchie erfolgreich zu sein, müssen Frauen trotz ihrer meist körperlichen Unterlegenheit umso stärker charakterliche Eigenschaften für diese Dominanz an den Tag legen. Ich lasse dabei offen, ob eine Hierarchie über diese Art von Dominanz wirklich erfolgreicher ist. (Wobei Erfolg nicht nur in ökonomischen/materiellen Werten zu messen ist!). Ich würde "weibliches", kooperatives Verhalten bevorzugen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es dominieren nicht nur Männer über Frauen, sondern auch Männer über Männer - und Frauen müssen in manchen Hierarchien "männliches Rollenverhalten" einnehmen, um beruflichen Erfolg zu haben.

Dass man in dominanten Positionen in Hierarchien auch dominantes Verhalten zeigen muss, ist ja nun keine Überraschung. Aber anstatt das zum Beispiel zum Anlass zu nehmen, Unternehmensstrukturen kritisch zu thematisieren, wird stattdessen auf "Rollenbilder" abgezielt. Diese Art von Feminismus ist gleichzeitig moralisierend und entpolitisierend und verhindert sowohl die Kritik an bestehenden Verhältnissen als auch ihre effektive Umgestaltung.


Kritik darf ja nur marxistisch, d.h. ökonomisch-politisch sein. Sonst ist sie ja keine Kritik, ich vergaß. Lachen Genau das ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, warum sich Linke immer mehr von dem abwenden, was heute unter "Marxismus" läuft. Marxisten kennen keine Moral, nur Politik. Von effektiver Umgestaltung ist Deinesgleichen allerdings weit entfernt. So etwa hundert Jahre. Also steig mal vom hohen Ross runter... Lachen

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Genau diese Sachen hier sind übrigens ganz ausgezeichnete Beispiele dafür, warum sich auch Linke immer mehr von dem abwenden, was heute unter "Feminismus" läuft.


Linke sind aber leider auch nicht immun dagegen, ihren eigenen "Maskulinismus" zu leugnen.

#140:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 00:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gezielte Verwendung des Wortes.

Gezielt falsche Verwendung des Wortes.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nicht nur ökonomisch ist es weiterhin von Vorteil als Mann geboren zu werden. Ach was, wir leben nicht mehr in den 50ern? War mir gar nicht bewusst. Und über 3/4 aller Uni-Professuren sind noch in Männerhänden und das Wort Chefärztin hört man hierzulande immer noch seltener als Krankenpfleger.

Was die Uni-Professuren angeht: Hast du auch Zahlen dazu, wieviele Frauen überhaupt diesen Karriereweg gehen, und wieviele Kandidatinnen mit entsprechenden Abschlüssen es gibt? Ohne diese sagt deine Zahl nämlich nicht viel aus. Was die Chefärzte angeht, habe ich leider gar keine Zahlen. Abgesehen davon sind das aber ohnehin beides keine Beispiele für Patriarchat. Selbst dann nicht, wenn sich herausstellen sollte, dass hier tatsächlich Ungleichbehandlung vorliegt (was natürlich zu kritisieren wäre!).

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Im Privatleben und im Rechtswesen haben patriarchale Vorstellungen allerdings an Wirkung und Einfluss verloren.

Es ist schon schlicht falsch und irreführend, Patriarchat überhaupt primär als eine Reihe von "Vorstellungen" aufzufassen.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn es um Vorstellungen von "männlich" und "weiblich" geht, sind diese komplexer als sie gemeinhin erscheinen. Das Wort und der Wert Dominanz wird tendenziell mit "männlichen" Eigenschaften verbunden [...]

Bleibt diese Behauptung jetzt im Raum stehen oder kommt dafür noch ein Argument?

Mich würde vor allem interessieren: Von wem wird das damit verbunden? Wann und wo? In welchem Kontext? Etc. - So sagt das nämlich nicht viel aus.

Überhaupt ist die ganze Passage von dir voll von weasel words.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Um in einer "männlich" geprägten Hierarchie erfolgreich zu sein, müssen Frauen trotz ihrer meist körperlichen Unterlegenheit umso stärker charakterliche Eigenschaften für diese Dominanz an den Tag legen. [...] Ich würde "weibliches", kooperatives Verhalten bevorzugen.

Um... warum ist jetzt Dominanz männlich und Kooperation weiblich? Und seit wann schließen sich "Dominanz" (das kann ja alles mögliche heißen) und Kooperation aus?

Ich hab' ja den Verdacht, so einige Feministen gehören inzwischen selbst zu den größten Gender-Konstrukteuren. Man sehe sich z.B. nur mal Anita Sarkeesians Zeug an.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kritik darf ja nur marxistisch, d.h. ökonomisch-politisch sein. Sonst ist sie ja keine Kritik, ich vergaß. Lachen

Es ist jedenfalls kein Akt der Kritik, strukturelle Probleme in hierarchischen Strukturen auf "Rollenbilder" zurückzuführen, die den Menschen im Kopf herumspuken. Das fällt eher unter das Gegenteil, also Mystifikation.

Im Übrigen ist eine Kritik der internen Organisationsstruktur von Unternehmen überhaupt keine politisch-ökonomische Kritik, weil sich die Kritik der politischen Ökonomie immer auf die gesamte Wirtschaftsweise bezieht und nicht auf einzelne Unternehmen. Da bist du leider hereingefallen. Ich habe ganz gezielt eine Form von Kritik als Beispiel gewählt, das gerade nicht zwingend oder auch nur genuin marxistisch ist und eben auch nicht zur Kritik der politischen Ökonomie gehört.

Peinlich, peinlich.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Genau das ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, warum sich Linke immer mehr von dem abwenden, was heute unter "Marxismus" läuft.

Lachen Nicht meine Beobachtung, zumindest seit einigen Jahren nicht mehr, aber leider gibt's dazu nicht wirklich Zahlen. Trotzdem nicht schlecht gekontert.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Marxisten kennen keine Moral, nur Politik.

Im Kontext unserer momentanen Diskussion stimmt das sogar, und zwar deshalb, weil moralisches Denken als solches unkritisch ist. Das, was man Moral nennt, fällt in die selbe Kategorie wie Religion.
Es gibt dementsprechend auch keine moralische Kritik, sondern nur Moralkritik. Empörung ist nunmal keine Kritik, sondern eben Empörung. Das kann selbstverständlich auch seinen Sinn haben, aber man sollte es nicht zu etwas machen, das es nicht ist.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Linke sind aber leider auch nicht immun dagegen, ihren eigenen "Maskulinismus" zu leugnen.

Ein Christ, der sein Christentum leugnet, hört auf Christ zu sein. Ein Feminist, der seinen Feminismus leugnet, hört auf Feminist zu sein. Etc. Merkst du was?

Aber abgesehen davon ist deine Äußerung sowieso sowohl eine argumentlose Unterstellung als auch eine ad hominem fallacy.

#141:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 01:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gezielte Verwendung des Wortes.

Gezielt falsche Verwendung des Wortes.


Mein Begriff gehört mir. Er kann durchaus so verwendet werden, du magst das anders sehen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nicht nur ökonomisch ist es weiterhin von Vorteil als Mann geboren zu werden. Ach was, wir leben nicht mehr in den 50ern? War mir gar nicht bewusst. Und über 3/4 aller Uni-Professuren sind noch in Männerhänden und das Wort Chefärztin hört man hierzulande immer noch seltener als Krankenpfleger.

Was die Uni-Professuren angeht: Hast du auch Zahlen dazu, wieviele Frauen überhaupt diesen Karriereweg gehen, und wieviele Kandidatinnen mit entsprechenden Abschlüssen es gibt? Ohne diese sagt deine Zahl nämlich gar nichts aus. Was die Chefärzte angeht, habe ich leider gar keine Zahlen.

Abgesehen davon sind das aber ohnehin beides keine Beispiele für Patriarchat. Selbst dann nicht, wenn sich herausstellen sollte, dass hier tatsächlich Ungleichbehandlung vorliegt (was natürlich zu kritisieren wäre!).


Das sind durchaus Beispiele für Patriarchat. Ich lasse es dir offen, es anders zu sehen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Im Privatleben und im Rechtswesen haben patriarchale Vorstellungen allerdings an Wirkung und Einfluss verloren.

Es ist schon schlicht falsch und irreführend, Patriarchat überhaupt primär als eine Reihe von "Vorstellungen" aufzufassen.


Ach, nein? Also beruht eine soziale Struktur nicht auch aus Vorstellungen der Handelnden? Im Patriarchat werden gerade biologische Wahrheiten vorgeschoben, die aber nur durch soziale Konstruktion entstanden sind...

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn es um Vorstellungen von "männlich" und "weiblich" geht, sind diese komplexer als sie gemeinhin erscheinen. Das Wort und der Wert Dominanz wird tendenziell mit "männlichen" Eigenschaften verbunden [...]

Bleibt diese Behauptung jetzt im Raum stehen oder kommt dafür noch ein Argument?

Mich würde vor allem interessieren: Von wem wird das damit verbunden? Wann und wo? In welchem Kontext? Etc. - So ist das nämlich eine völlige Nullaussage.


Die Aussage bleibt da stehen. Später kommt der Pfau.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Um in einer "männlich" geprägten Hierarchie erfolgreich zu sein, müssen Frauen trotz ihrer meist körperlichen Unterlegenheit umso stärker charakterliche Eigenschaften für diese Dominanz an den Tag legen. [...] Ich würde "weibliches", kooperatives Verhalten bevorzugen.

Um... warum ist jetzt Dominanz männlich und Kooperation weiblich? Und seit wann schließen sich "Dominanz" (das kann ja alles mögliche heißen) und Kooperation aus?


Dominanz (in einer Hierarchie) ist männlich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird. Schon mal nen Pfau gesehen?

Kooperation (in einer Hierarchie) ist weiblich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird. Teamarbeit erlebt zwar einen Aufschwung, aber dennoch ist letztendlich die "männliche" singuläre Entscheidungsgewalt, des dominanten Chefs oder Teamleiters wirksamer.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ich glaube ja inzwischen, so einige Feministen gehören inzwischen selbst zu den größten Gender-Konstruktoren.


Bitte lass Deinen Glauben aus dem Spiel.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kritik darf ja nur marxistisch, d.h. ökonomisch-politisch sein. Sonst ist sie ja keine Kritik, ich vergaß. Lachen

Es ist jedenfalls kein Akt der Kritik, strukturelle Probleme in hierarchischen Strukturen auf "Rollenbilder" zurückzuführen, die den Menschen im Kopf herumspuken.

Im Übrigen ist eine Kritik der internen Organisationsstruktur von Unternehmen überhaupt keine politisch-ökonomische Kritik, weil sich die Kritik der politischen Ökonomie auf die gesamte Wirtschaftsweise bezieht und nicht auf einzelne Unternehmen. Aber netter Versuch.


Symbolische Gewalt wird von der "Kritik" ignoriert. Was für eine schwache Kritik - eine rein materialistische halt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Marxisten kennen keine Moral, nur Politik.

Stimmt sogar. Und zwar deshalb, weil moralisches Denken als solches unkritisch ist. Das, was man Moral nennt, fällt in die selbe Kategorie wie Religion. Es gibt dementsprechend auch keine moralische Kritik, sondern nur Moralkritik.

Empörung ist nunmal keine Kritik, sondern eben Empörung.


Moralisches Denken ist sehr wohl kritisch. Denn Kritik kommt nicht ohne Werte aus, die auf einer Moral gründen. Dass dies gerne von selbsternannten morallosen Kritikern geleugnet wird, ist auch peinlich.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Linke sind aber leider auch nicht immun dagegen, ihren eigenen "Maskulinismus" zu leugnen.

Ein Christ, der sein Christentum leugnet, hört auf Christ zu sein. Ein Feminist, der seinen Feminismus leugnet, hört auf Feminist zu sein. Etc. Merkst du was?


Nein.

#142:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 01:44
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat. ....

Aber das ist erst ein Problem, seit die aufmucken.
(wenn das meine Frau läse, bekäme ich jetzt wieder Prügel.)


Sie kontrolliert gelegentlich deine Postings? Sie hat dich bei den Eiern, was?

Freundlicherweise auch da. Sehr glücklich

Und nein, sie kontrolliert keine Postings. Deshalb Konjunktiv II.


Den habe ich wohl gesehen, allerdings auch das wieder.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk ist also Konvertit. Das erklärt die radikale Haltung gegenüber dem Feminismus. zwinkern


Nicht wirklich. Ich stand dem Thema Feminismus früher eher neutral gegenüber. Dann aber für kurze Zeit nicht, weil ich auf diesen "Listen & Believe"-Schwachsinn reingefallen bin...


Du warst Katholik?

Im Ernst, aus deinen Ausführungen scheint große Verletzung zu sprechen. Vielleicht beruhigt dich ja der Hinweis, dass du einfach nur schlechten (weiblichen) Umgang hattest. In der wirklichen Welt, also außerhalb geisteswissenschaftlicher Fachschaften, halten die meisten Frauen von Gender studies genauso wenig wie du – ob das in jeder Hinsicht berechtigt und gut ist, sei mal dahingestellt.


In der wirklichen Welt lachen Mann und Frau gemeinsam bei Mario Barth, dem Genderkomiker des Landes. Ob das in irgendeiner Hinsicht gut ist, sei mal in die Latrine gestellt.

#143:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 01:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Dominanz (in einer Hierarchie) ist männlich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird. Schon mal nen Pfau gesehen?


Also, wenn ich einen Pfau als Metapher für männliches Verhalten deute, fällt mir nicht das ein...



...sondern das...


#144:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 01:57
    —
Ich habe weniger Interesse an feministischen Theorien, mehr an der heftigen Kritik seitens von Männern an diesen. Männer, die sich bei dem Thema so hysterisch aufführen wie AfDler beim Thema Flüchtlinge. Das ist in gewissem Sinne amüsant. Es ist jedenfalls offensichtlich, dass das gewandelte Rollenbild des Mannes im Internet zu überspitzten Konflikten zwischen den Geschlechtern führt. Und zwar deshalb, weil das neue Verhältnis in Zeiten von Queerness und formaler Gleichberechtigung noch ungeklärt ist.

#145:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 02:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Dominanz (in einer Hierarchie) ist männlich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird. Schon mal nen Pfau gesehen?


Also, wenn ich einen Pfau als Metapher für männliches Verhalten deute, fällt mir nicht das ein...



...sondern das...



Und jetzt denken wir mal darüber nach, warum manche Männer durch "weibliche Kostümierung" mehr Pfauentum ausstrahlen als umgekehrt. zwinkern Der Rollenqualitätsverlust von Mann zu Frau erscheint doch höher als umgekehrt...

Dazu ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=iETNY-ATB_o

#146:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 03:15
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber Alliierte und Drohnen dürfen sie sein, wenn sie brav "Bitte bitte" sagen und auf ein klares "Ja." bestehen, vor der Beschlafung. Denn neuerdings heißt sogar hierzulande Nein Nein. Was eigentlich sogar möglich macht, dass, wenn die Frau nur einmal während des Aktes zusammenhanglos "Nein" stöhnt (vielleicht weil sie sich gerade fragte, ob sie den Müll schon rausgebracht hat), es sich schon um eine Vergewaltigung handeln könnte und sie ihn später dafür anzeigen könnte. Am Kopf kratzen So hab ich das Gesetz wenigstens verstanden. Schulterzucken

Ich hoffe sehr, das ist jetzt nicht dein Ernst.


Nee. War ein Scherz. Smilie Aber im ersten Moment wirkte das Gesetz wirklich so auf mich. skeptisch

#147:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 03:24
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk ist also Konvertit. Das erklärt die radikale Haltung gegenüber dem Feminismus. zwinkern


Nicht wirklich. Ich stand dem Thema Feminismus früher eher neutral gegenüber. Dann aber für kurze Zeit nicht, weil ich auf diesen "Listen & Believe"-Schwachsinn reingefallen bin...


Du warst Katholik?

Im Ernst, aus deinen Ausführungen scheint große Verletzung zu sprechen. Vielleicht beruhigt dich ja der Hinweis, dass du einfach nur schlechten (weiblichen) Umgang hattest. In der wirklichen Welt, also außerhalb geisteswissenschaftlicher Fachschaften, halten die meisten Frauen von Gender studies genauso wenig wie du – ob das in jeder Hinsicht berechtigt und gut ist, sei mal dahingestellt.


Dafür sind sie in diesen Fachschaften um so allgegenwärtiger. Traurig

Und es mag zwar sein, dass real existierende Frauen den Krempel nicht unterstützen, politischen Einfluss haben dessen Vertreter sich dennoch erzetert. Und an den Unis, auch hierzulande, wird der Mumpitz munter und ungehindert in die Köpfe junger Menschen gepflanzt, während die Gegenpostion als Antifeminismus verteufelt, verdammt und niedergekrischen wird. Was das für einen Einfluss auf die zukünftige Generation Pädagogen und Geisteswissenschaftler hat, die nicht so auf die harte Weise wie ich Skeptizismus jeden Tag neu lernen, kann man höchstens in dystopischen Romanen adequat umschreiben. Deprimiert

#148:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 03:26
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
...

danke. Super kompetente Darstellung.


Ich bin zu emotional, wenn ich sowas lese. Sorry.

#149:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 04:26
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
.....
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Im Privatleben und im Rechtswesen haben patriarchale Vorstellungen allerdings an Wirkung und Einfluss verloren.

Es ist schon schlicht falsch und irreführend, Patriarchat überhaupt primär als eine Reihe von "Vorstellungen" aufzufassen.


Ach, nein? Also beruht eine soziale Struktur nicht auch aus Vorstellungen der Handelnden? Im Patriarchat werden gerade biologische Wahrheiten vorgeschoben, die aber nur durch soziale Konstruktion entstanden sind...

....

Das hier ist mit aufgefallen.
@AD Ich bin mir nicht sicher, was Du mit biologischen Wahrheiten meinst. Biologische Gegebenheiten?

Aber Du solltest Dich auf jeden Fall entscheiden, ob sie nun biologisch oder durch soziale Konstruktion entstanden sind.

Ansonsten stelle ich zu meiner eigenen Verwunderung fest, dass ich Tarvos Argumentation gerade bis auf einen gewissen Zierat teile. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass er im Moment auf keinem marxistischen Dampfer fährt.

#150:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 05:37
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
...

danke. Super kompetente Darstellung.

Geht.


Ähm... bitte was? Verwundert

Hab ich damit em Ende gar einen wahren Kern getroffen? Geschockt Ich mein, ich schrieb ja schon auf Tarvocs Antwort, dass das als Scherz und gleichzeitige Einlassung über meine spontanen Gedanken, als ich das erste Mal von diesem "Nein heißt Nein"-Gesetz hörte, gemeint war.

Es würde mich ernsthaft schockieren, wenn man das Gesetz wirklich wie von mir angedeutet auslegen könnte. skeptisch

Mein erster Gedanke, den ich vor einigen Wochen hatte, als das durch die Presse ging, war inetwa wie folgt:

"Was ist aber, wenn man z. B. folgendes Fallbeispiel nähme: Ein Mann und eine Frau sind beim dritten Date, kennen sich schon länger von der Arbeit oder dem Freundeskreis, und er kommt mit rauf 'auf einen Kaffee' *zwinker zwinker*. Dieser wird auch obligatorisch runtergespült und danach, als er sich höflich zurückziehen will, deutet sie an, dass er auch über Nacht bleiben könne.

Kurz darauf sind beide eng umschlungen und dabei sich gegenseitig zu entkleiden, als er, aus Scherz anmerkt 'Kann gar nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert. Träume ich das nur?' was man als unterschwellige Konsentabfrage deuten kann. Sie kichert über diesen charmanten Ausdrück von Unsicherheit seinerseits und fährt kommentarlos fort ihn abzuküssen. Er denkt sich, dass ein weiterer kleiner Halbscherz nicht schaden kann, wenn der erste schon so gut ankam und sagt 'Soll ich morgen Frühstück besorgen?'. Sie hält kurz inne und denkt sich, dass sie ihm doch vorher schon beim Kaffee gesagt hat, dass sie eigentlich früh raus muss und antwortet daher nur: 'Nein.'

Nein heißt nein. Und da seine vorherige Konsentabfrage unbeantwortet blieb kann dieses Nein unter Umständen als Diskonsent gewertet werden. Sollte er dann nicht lieber schnell die Hose schließen und den Raum verlassen: 'Oh... äh... sorry. Hab den Herd angelassen. Muss weg. *wubwubwubwubwub*'?

Zumal die Frage nach dem Frühstück als weitere Konsentabfrage wertbar wäre und sie ihm niemals mündlich eine ausdrückliche Zustimmung zu den bevorstehenden sexuellen Interaktionen gegeben hat. Also nach diesem Gesetz hier, müsste das doch eigentlich dann das korrekte Verhalten sein, weil Nein Nein heißt. Schulterzucken Wenn er da bleibt und einfach weiter macht, müsste er fürchten sich strafbar zu machen, selbst wenn die beiden grundsätzlich nonverbal dem Vollzuge zustimmig geworden sind. freakteach"

Hab das natürlich noch etwas verfeinert, seit meinem ersten Gedanken, aber so inetwa war das.

Generell hatte ich sofort das Gefühl, dass dieses Gesetz zu simpel ist, um derartige menschliche Interaktionsmuster vollständig und ohne Zweifel aufzuschlüsseln. Dementsprechend also Missbrauch durch, sagen wir mal: Scheidungswillige Ehefrauen, die gerne das Sorgerecht und das Haus behalten wollen, Tür und Tor öffnet. Dazu müsste sie lediglich behaupten einmal eindeutig Nein zu ihm gesagt zu haben, ohne dass er darauf Rücksicht genommen habe. Schon wäre er ein Vergewaltiger und müsste dann das Gegenteil beweisen... was nicht so ganz einfach ist.

Das alles nur zur Erklärung, warum ich dachte dieser Scherz sei meinerseits an dieser Stelle angebracht gewesen.

#151:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 06:01
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Ich habe kein ideologisches Interesse an Genderwissenschaft. Dass du nur in ideologischen Konzepten denkst, verwundert mich nicht. Ich beobachte. Ich erhebe auch keinen Anspruch an letztgültige wissenschaftliche Begriffsschärfe. Wenn es um Vorstellungen von "männlich" und "weiblich" geht, sind diese komplexer als sie gemeinhin erscheinen.


Stimmt. Widerspricht aber allem, was du im folgenden sagst, indem du beiden Vorstellungen je eine Eigenschaft eindeutig zuschreibst:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Das Wort und der Wert Dominanz wird tendenziell mit "männlichen" Eigenschaften verbunden - diese sind charakterlich und körperlich zu deuten. Um in einer "männlich" geprägten Hierarchie erfolgreich zu sein, müssen Frauen trotz ihrer meist körperlichen Unterlegenheit umso stärker charakterliche Eigenschaften für diese Dominanz an den Tag legen. Ich lasse dabei offen, ob eine Hierarchie über diese Art von Dominanz wirklich erfolgreicher ist. (Wobei Erfolg nicht nur in ökonomischen/materiellen Werten zu messen ist!). Ich würde "weibliches", kooperatives Verhalten bevorzugen.


Diesem Satz möchte ich einen scharfen Widerspruch nicht vorenthalten. Kooperation ist mit ziemlicher Sicherheit eine männliche Erfindung. Stichwort: Steinzeit. Stichwort: Jagd. Stichwort: Wenn man zusammen jagt, jagt man erfolgreicher.

Genau daher kommt vermutlich auch der Hang der Männchen sich in Arbeit und Beruf mehr reinzuknien. Die sind es nämlich schon seit damals gewöhnt sich (gemeinsam) jeden Tag den Arsch aufzureißen oder eben sonst jämmerlich zu verdarben.

Derweil am Lagerfeuer musste Frau sich dominant gegen andere Frauen behaupten, um später, wenn die werten Herren geruhten heimwärts zu tendieren, das dickste Stück Büffelkeule für sich und ihren eigenen Nachwuchs an die Seite zu ölen.

Klingt zumindest sinnvoller als deine Version.

Btw. ich bin wahrlich nicht der Beste, wenn es darum geht dererlei zu erklären. Solltest du doch noch Interesse an der ganzen Genderdebatte, oder gar an Männerrechten bekommen, würde ich dir HoneyBadgerRadio ans Herz legen. Smilie Auch weil da eine hauptsächlich weibliche Sichtweise gegen den Feminismus zu Wort kommt. Die haben von der ganzen Materie auch viel mehr Ahnung als ich. Verlegen So gut wie jeder ihrer Podcasts ist absolut zuhörenswert. Sehr glücklich (Außerdem haben sie oft sogar eine Animation von einem sprechenden Hund. Ich liebe es...)

#152:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 07:07
    —
Okay. Weil mir gerade noch etwas zum Thema Dominanz einfällt:

Zunächst einmal kann man auch z. B. dominant kooperierend sein. Kommt einer zu den bilateralen Verhandlungen gut vorbereitet, spricht sofort alle Missstimmungen im Raum an und macht Lösungsvorschläge, denen jeder zustimmt, ist er dominant in Fragen der Kooperation. Er macht die Kooperation, auf seine dominante Art und Weise, überhaupt erst möglich, wo andere sich in haarspallterischem Geschacher in den selben Verhandlungen verloren hätten.

Das zum einen.

Zum anderen: Dominanz ist sexy. Erfolg ist sexy. Männer wollen immer dominant und erfolgreich sein, weil sie wissen, dass, egal worin sie jetzt so gut sind, irgend ein Fischchen im Teich ist, dass den Köder lecker findet. Einfach nur viel Geld zu verdienen reicht oft schon aus, ist aber bei vielen Frauen nicht erstes Kriterium beim Auswahl eines Partners. Sie suchen meinetwegen einen, der dasselbe Hobby, dieselben Interessen teilt. Wenn also jemand kommt, der in diesem Hobby und in diesen Interessen versiert, also dominant und erfolgreich unterwegs ist, dann findet die Frau das an ihm sexy und ansprechend.

Genauso entsteht doch Liebe: Wir sehen jemanden, der uns gefällt. Hören ihn reden und er sagt Dinge, denen wir zustimmen, macht Gesten und Reflexe, die wir als angenehm und attraktiv bewerten (meist aufgrund unserer Erfahrung mit anderen Menschen). Warum gefällt uns das? Warum verlieben wir uns in ihn? Weil er etwas an sich hat, was ihn besonders macht, worin er, mit anderen Worten, also eine Dominanz an den Tag legt.

Menschen gefallen uns immer nur, weil sie etwas haben, was andere nicht haben. Und sie haben das, besonders wenn sie Männer sind, weil sie sich spezialisiert haben, weil sie wissen, dass das bei Frauen gut ankommt, wenn man was kann, was andere nicht können. Sich hervorheben durch seine Fähigkeiten ist an sich ein dominantes Verhalten.

Wo ist aber darin das Problem? Schulterzucken


"Schnitten stehen auf Macht, Gürgen." Sehr glücklich
- Kurt Krampmeyer über seine Ehrenurkunde "Zweiter Preis im Fahrradgeschicklichkeitsturnier der Sonderschule" Cool

#153:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 07:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe weniger Interesse an feministischen Theorien, mehr an der heftigen Kritik seitens von Männern an diesen. Männer, die sich bei dem Thema so hysterisch aufführen wie AfDler beim Thema Flüchtlinge. Das ist in gewissem Sinne amüsant. Es ist jedenfalls offensichtlich, dass das gewandelte Rollenbild des Mannes im Internet zu überspitzten Konflikten zwischen den Geschlechtern führt. Und zwar deshalb, weil das neue Verhältnis in Zeiten von Queerness und formaler Gleichberechtigung noch ungeklärt ist.

Seh ich auch so. Vielleicht ist es auch ein Problem, daß die zunehmende Freiheit bei der Wahl des Verhaltensrepertoires auch zur Verunsicherung und Enttäuschung führen kann. Gerade auch bei Männern, die eigentlich mit dem tradierten Rollenverhalten wenig anfangen können, und dafür aber nicht belohnt werden. Im Gegenteil führt diese Freiheit zur Frustration, wenn Mann erlebt, wie Frauen durch Übernahme klassisch-männlichen Verhaltens wie Dominanz, Durchsetzungsfähigkeit, oder Karrierestreben erfolgreich sind, während er selber erfolglos bleibt. Um damit klar zu kommen müsste man vielleicht verstehen und akzeptieren: Die Wahlfreiheit ist kein Garant für persönliches Glück. Sie strebt nur danach, die klassische Benachteiligung von Frauen aufzuheben. Frauen sind nicht bessere Menschen. Sie können sich ob dieser Freiheit eben auch zu asozialen Ärschern entwickeln. Männer werden im Gegenzug für die Übernahme von Rollenverhalten, das klassischerweise Frauen zugeordnet wird, nicht unbedingt belohnt. Anders gesagt, eine Frau muss nicht auf sanfte Männer stehen, muss nicht gut finden, wenn Mann Feminist ist, muss nicht für das Lebenslück des Mannes verantwortlich sein, der seine Sanftheit ideell überhöht. Aus meiner Sicht ist man im Prinzip dann schon Feminist, wenn man von der statistischen Chancenungleichheit zwischen Männern und Frauen genervt ist - wo dies noch der Fall ist. So wie man tendenziell dazu neigt, sozialistisch zu denken, wenn man davon genervt ist, daß Menschen qua falscher Geburt sozial und ökonomisch benachteiligt werden.
Für mich persönlich wird das Thema zunehmend interessant, an welchen Stellen Menschen, die in ihrem Selbstbild wahrscheinlich fest davon berzeugt sind, sozial, friedfertig und gerecht zu sein, sich defacto als Gegner menschlicher Solidarität outen.

#154:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 08:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nur: das Problem zwischen Mann und Frau war nie und ist nicht der anthropologische Unterschied, sondern das herrschende Patriarchat.

Ich bestreite nicht, dass es noch Überbleibsel von Ideologien gibt, die aus patriarchaler Zeit stammen (wie z.B. das Frauenbild der katholischen Kirche). Aber wer ernsthaft meint, hier in Westeuropa würde heute gesamtgesellschaftlich ein Patriarchat herrschen, der weiss entweder nicht, was das Wort "Patriarchat" bedeutet, oder er betreibt gezielt Umdefinierung von Wörtern mit politischer Absicht.


Gezielte Verwendung des Wortes. Nicht nur ökonomisch ist es weiterhin von Vorteil als Mann geboren zu werden...


Diese Aussage ist so natürlich falsch oder mindestens mal grob vereinfacht. Denn Kevin aus Hellersdorf als privilegiert gegenüber Sophie aus dem Grunewald zu bezeichnen ist offensichtlicher Blödsinn. Die Vorteile, die Kevin aus seiner Männlichkeit ziehen mag, sind lächerlich gegenüber den Vorteilen, die Sophie, trotz ihrer Weiblichkeit, aus ihrer Herkunft zieht. Im Wettbewerb der Vorteile hat Kevin gegen Sophie nicht den Hauch einer Chance. Damit will ich nicht noch bestehende Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern leugnen, aber zumindest soweit relativieren um zu behaupten: Die Genderfrage gehört nicht zu den drängensten sozialen Problemen der Gegenwart. Nicht Sophie ist das Opfer dieser Gesellschaft, es sind Kevin und Jacqueline. Die deutluich größere Aufmerksamkeit für ihre Probleme aber bekommt Sophie. Die Verhältnisse stimmen hier m.E. einfach nicht.

#155:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 09:00
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe weniger Interesse an feministischen Theorien, mehr an der heftigen Kritik seitens von Männern an diesen.

Es ist natürlich sehr viel relevanter, dass die Kritiker Männer sind, als was ihre Argumente sind. Im Übrigen gibt es auch eine ganze Reihe weiblicher Feminismuskritikerinnen.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es ist jedenfalls offensichtlich, dass das gewandelte Rollenbild des Mannes im Internet zu überspitzten Konflikten zwischen den Geschlechtern führt.

Was viel eher zu überspitzten Konflikten im Internet führt, sind z.B. die Forderungen einiger Feministinnen nach verstärkter Zensur sozialer Medien.

#156:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 09:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gezielte Verwendung des Wortes.

Gezielt falsche Verwendung des Wortes.

Mein Begriff gehört mir.

Schön, dass du die falsche Verwendung zugibst. Damit wäre das geklärt. Und damit wäre auch klar, dass ich dich von nun an als das zu behandeln habe, was du bist: einen Sophisten, der für seine eigene Agenda Worte umdefiniert.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ach, nein? Also beruht eine soziale Struktur nicht auch aus Vorstellungen der Handelnden?

Also erstmal ist der Satz ungrammatisch. Es muss heißen "beruht auf", nicht "beruht aus".

Zweitens: Nein, ein soziales Verhältnis wie z.B. eine Firmenhierarchie beruht in der Tat nicht auf den Vorstellungen der in sie eingebundenen Einzelpersonen.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Im Patriarchat werden gerade biologische Wahrheiten vorgeschoben, die aber nur durch soziale Konstruktion entstanden sind...

Strohmann. Eine Firmenhierarchie ist natürlich ein soziales Verhältnis und kein biologisches. Sie beruht trotzdem nicht auf Vorstellungen.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dominanz (in einer Hierarchie) ist männlich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird.

Aha. Also weil irgendjemand (wer genau) aus falschen Gründen eine Zuschreibung macht, ist diese Zuschreibung objektiv richtig. Schon klar. Mit den Augen rollen

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Schon mal nen Pfau gesehen?

Ist das jetzt ein biologisches Argument von deiner Seite? Oder willst du sagen, dass der Pfau selbst dem sozialen Konstrukt der Männlichkeit Dominanz zuschreibt? Was genau ist dein Argument hier? Und was ist eigentlich an einem Pfau dominant?

Abgesehen davon geht es hier um Menschen und nicht um Pfaue.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kooperation (in einer Hierarchie) ist weiblich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird.

Schon wieder: Nur weil irgendwer irgendwem etwas zuschreibt, heißt das nicht, dass es so ist.

Abgesehen davon: Citation needed!

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Teamarbeit erlebt zwar einen Aufschwung, aber dennoch ist letztendlich die "männliche" singuläre Entscheidungsgewalt, des dominanten Chefs oder Teamleiters wirksamer.

Warum ist das jetzt nochmal spezifisch "männlich"?

Wenn du jetzt sagst, "weil das so zugeschrieben wird", darf ich einfach mal auf folgende Tatsache aufmerksam machen:

Der einzige, der das hier in dieser Diskussion gerade so zuschreibt, bist ausschließlich du selbst.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ich glaube ja inzwischen, so einige Feministen gehören inzwischen selbst zu den größten Gender-Konstruktoren.

Bitte lass Deinen Glauben aus dem Spiel.

Ich weiss, dass ich selbst das Wort glauben verwendet habe, aber angesichts der Tatsache, dass du gerade selbst der einzige hier bist, der massive Gender-Konstruktion betreibt, ist das wohl eher überprüfbare empirische Realität.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Symbolische Gewalt wird von der "Kritik" ignoriert.

Ideologie wird von "der Kritik" natürlich nicht ignoriert. Ihre Genese und Funktion werden aber eben auch nicht mystifiziert - was kritisch denkende Menschen von Schwätzern wie dir unterscheidet.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Moralisches Denken ist sehr wohl kritisch. Denn Kritik kommt nicht ohne Werte aus [...]

Die einzigen "Werte", die die Kritik braucht, sind die Fähigkeiten logischen und rationalen Denkens.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Merkst du was?

Nein.


Was für eine Überraschung.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 09:25, insgesamt einmal bearbeitet

#157:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 09:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gezielte Verwendung des Wortes.

Gezielt falsche Verwendung des Wortes.

Mein Begriff gehört mir.

Schön, dass du die falsche Verwendung zugibst. Damit wäre das geklärt. Und damit wäre auch klar, dass ich dich von nun an als das zu behandeln habe, was du bist: einen Sophisten, der für seine eigene Agenda Worte umdefiniert.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ach, nein? Also beruht eine soziale Struktur nicht auch aus Vorstellungen der Handelnden?

Also erstmal ist der Satz ungrammatisch. Es muss heißen "beruht auf", nicht "beruht aus".

Zweitens: Nein, ein soziales Verhältnis wie z.B. eine Firmenhierarchie beruht in der Tat nicht auf den Vorstellungen der in sie eingebundenen Einzelpersonen.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Im Patriarchat werden gerade biologische Wahrheiten vorgeschoben, die aber nur durch soziale Konstruktion entstanden sind...

Strohmann. Eine Firmenhierarchie ist natürlich ein soziales Verhältnis und kein biologisches. Sie beruht trotzdem nicht auf Vorstellungen.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dominanz (in einer Hierarchie) ist männlich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird.

Aha. Also weil irgendjemand (wer genau) aus falschen Gründen eine Zuschreibung macht, ist diese Zuschreibung objektiv richtig. Schon klar. Mit den Augen rollen

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Schon mal nen Pfau gesehen?

Ist das jetzt ein biologisches Argument von deiner Seite? Oder willst du sagen, dass der Pfau selbst dem sozialen Konstrukt der Männlichkeit Dominanz zuschreibt? Was genau ist dein Argument hier? Und was hat ein Pfau überhaupt mit Dominanz zu tun? Du weisst, was das Wort bedeutet?

Abgesehen davon geht es hier um Menschen und nicht um Pfaue.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kooperation (in einer Hierarchie) ist weiblich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird.

Schon wieder: Nur weil irgendwer irgendwem etwas zuschreibt, heißt das nicht, dass es so ist.

Abgesehen davon: Citation needed!

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Teamarbeit erlebt zwar einen Aufschwung, aber dennoch ist letztendlich die "männliche" singuläre Entscheidungsgewalt, des dominanten Chefs oder Teamleiters wirksamer.

Warum ist das jetzt nochmal spezifisch "männlich"?

Wenn du jetzt sagst, "weil das so zugeschrieben wird", darf ich einfach mal auf folgende Tatsache aufmerksam machen:

Der einzige, der das hier in dieser Diskussion gerade so zuschreibt, bist ausschließlich du selbst.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bitte lass Deinen Glauben aus dem Spiel.

Wie ironisch, dass du das, was ich gesagt habe, postwendend aktiv bestätigst.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Symbolische Gewalt wird von der "Kritik" ignoriert.

Ideologie wird von "der Kritik" natürlich nicht ignoriert. Ihre Genese und Funktion werden aber eben auch nicht mystifiziert - was kritisch denkende Menschen von Schwätzern wie dir unterscheidet.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Moralisches Denken ist sehr wohl kritisch. Denn Kritik kommt nicht ohne Werte aus [...]

Die einzigen "Werte", die die Kritik braucht, sind die Fähigkeiten logischen und rationalen Denkens.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Merkst du was?

Nein.


Was für eine Überraschung.


Sophist. Klingt doch nett. Smilie

#158:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 09:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kooperation (in einer Hierarchie) ist weiblich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird.

"Etwas ist so, weil es so zugeschrieben wird." - Das fasst recht gut die Grundeinstellung heutiger Sophisten zusammen. Warum das schlecht ist, kann sich jetzt mal jeder selbst überlegen.

#159:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 09:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten stelle ich zu meiner eigenen Verwunderung fest, dass ich Tarvos Argumentation gerade bis auf einen gewissen Zierat teile. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass er im Moment auf keinem marxistischen Dampfer fährt.

Da liegst du falsch. Mich würde allerdings interessieren, mit welchem Teil von dem, was ich geschrieben habe, du Schwierigkeiten hast.

Ach ja, hier übrigens mal eine Kritik an feministischer Rhetorik von marxistischer Warte.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 09:54, insgesamt einmal bearbeitet

#160:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 09:45
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Generell hatte ich sofort das Gefühl, dass dieses Gesetz zu simpel ist, um derartige menschliche Interaktionsmuster vollständig und ohne Zweifel aufzuschlüsseln.

Das Problem hast du in dem Bereich aber mit wirklich allen möglichen Gesetzesformulierungen. Gesetze müssen eben klar und eindeutig sein und solche Interaktionsmuster sind es meistens nicht. Trotzdem muss es natürlich Gesetze geben.

Dennoch sind deine Beispiele etwas weit hergeholt, und zwar aus zwei Gründen. Erstens kommt es in den von dir konstruierten Beispielen natürlich in fast aller Regel überhaupt nicht zu einer Anzeige, weil eben keiner der Beteiligten das Ereignis als Vergewaltigung wahrnimmt. Zweitens gilt, selbst wenn es zu einer Anzeige kommt, in Deutschland immer noch die Unschuldsvermutung. "Listen and Believe" und ähnliche Beweislastumkehren sind ja zum Glück hier noch nicht im Rechtssystem angekommen.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Diesem Satz möchte ich einen scharfen Widerspruch nicht vorenthalten. Kooperation ist mit ziemlicher Sicherheit eine männliche Erfindung.

Sorry, aber das halte ich für genauso albern wie die umgekehrte Behauptung.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genau daher kommt vermutlich auch der Hang der Männchen sich in Arbeit und Beruf mehr reinzuknien. Die sind es nämlich schon seit damals gewöhnt sich (gemeinsam) jeden Tag den Arsch aufzureißen oder eben sonst jämmerlich zu verdarben.

Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich eine gute Vorstellung des Arbeitsalltags männlicher und weiblicher Menschen in prähistorischen Zeiten hast.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zum anderen: Dominanz ist sexy. [...] Männer wollen immer dominant und erfolgreich sein.

Vielleicht solltest du weniger von dem Honeybadger Zeug konsumieren. Ich kenne genug Männer mit Unterwerfungsfetisch, und auch so einige Frauen, die darauf stehen.

#161:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:06
    —
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.

#162:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:17
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kooperation (in einer Hierarchie) ist weiblich, weil diese ihr aus vermeintlichen biologischen Gründen zugeschrieben wird.

"Etwas ist so, weil es so zugeschrieben wird." - Das fasst recht gut die Grundeinstellung heutiger Sophisten zusammen. Warum das schlecht ist, kann sich jetzt mal jeder selbst überlegen.


Ja. Das ist tatsächlich schlecht. Weil man mit der Zuschreibung von symbolischer "Weiblichkeit" auch in dieser Gesellschaft diffamieren kann.

#163:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.

Also immer wenn ein Mann irgendeine "Herrschaft" hat, ist das Patriarchat.

...in dem Falle müssen wir wohl Männern sämtliche Machtpositionen entziehen und ihnen auch jedes Kapitaleigentum untersagen. Die Frauen können dann die Positionen und das Eigentum übernehmen. Immerhin müssen wir ja das Patriarchat bekämpfen!

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Weil man mit der Zuschreibung von symbolischer "Weiblichkeit" auch in dieser Gesellschaft diffamieren kann.

Aber nur Männer. Und ja, das ist in der Tat schlecht. Daraus folgt aber eben nicht, dass ich zu akzeptieren hätte, dass Dominanz "männlich" und Kooperation "weiblich" ist, nur weil irgendwer das so zuschreibt.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 10:19, insgesamt einmal bearbeitet

#164:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.

Also immer wenn ein Mann irgendeine "Herrschaft" hat, ist das Patriarchat.

...in dem Falle müssen wir wohl Männern sämtliche Machtpositionen entziehen und ihnen auch jedes Kapitaleigentum untersagen. Die Frauen können dann die Positionen und das Eigentum übernehmen. Immerhin müssen wir ja das Patriarchat bekämpfen!

Das hat AD nicht gesagt. Der Rest ist folglich ein Strohmann.

#165:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.


Kannst du für die Ausübung dieser Herrschaft auch Beispiele anführen?

#166:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:38
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genau daher kommt vermutlich auch der Hang der Männchen sich in Arbeit und Beruf mehr reinzuknien. Die sind es nämlich schon seit damals gewöhnt sich (gemeinsam) jeden Tag den Arsch aufzureißen oder eben sonst jämmerlich zu verdarben.

Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich eine gute Vorstellung des Arbeitsalltags männlicher und weiblicher Menschen in prähistorischen Zeiten hast.
.....

Um das anzuführen, was man einigermaßen gesichert sagen kann (Auch im Vergleich mit dem Modell Schimpanse): Männer sind für den Erhalt (und die Erweiterung) des Territoriums zuständig, auch wenn Frauen mitkämpfen, wenn die gesamte Sippe zusammen angegriffen wird. Aber Waffen und Kampf bzw. Jagd sind eindeutig männliche Domänen. Das lässt sich körperlich über die breiten Schultern (Verbesserung der Werferqualitäten) bis hin zur angeboren besseren Koordination beim Werfen nachweisen. Insofern ist auch die Technik (das Herstellen der Waffen und Werkzeuge) von der Anlage wahrscheinlich bei Männern besser entwickelt, es war ursprünglich eine genauso eindeutig männliche Domäne wie das Benutzen der Waffen. Und da rede ich vom Beginn der Steinzeit (pebble stones vor ca. 2.5 Mio Jahren) bis zur Neusteinzeit vor ca. 30 - 20 000 Jahren. Ab da fängt auch das an, was man so üblicherweise unter Kultur versteht; der biologische Begriff ist etwas weiter gefasst.

Auch in heute noch sichtbaren Steinzeitkulturen ist es so, dass Männer jagen, Frauen sammeln und Kinder aufziehen. Was das Arsch aufreißen angeht, tun die sich nicht viel.

#167:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:39
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.


Kannst du für die Ausübung dieser Herrschaft auch Beispiele anführen?



Zitat:
Geschlechterverteilung in Vorständen und Aufsichtsräten
Eine 10-Jahresbetrachtung gibt Aufschluss und zeigt, wie nowendig das Gesetz zur Geschlechterquote ist
Auf einen Blick ...

80% der Unternehmen hat Ende 2014 immer noch keine Frau im Vorstand

95% aller Vorstandsposten sind weiterhin männlich besetzt

Unter den aktuell 36 Vorständinnen hat keine einen Posten als Vorsitzende

25% der Unternehmen hat immer noch rein männlich besetzte Aufsichtsratsgremien

Jedes fünfte Aufsichtsratsmandat ist Ende 2014 weiblich besetzt

Erst ab dem Jahr 2010 gibt es signifikant mehr Aufsichtsrätinnen

Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende sind zu über 70% Arbeitnehmervertreterinnen


http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_2015_10.pdf

Wären das für dich signifikante Daten, die als Beispiel dienen könnten?

#168:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:41
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Das hat AD nicht gesagt.

Hat er das nicht? Was bedeutet denn seine Aussage sonst? Wenn Männer über Frauen herrschen, ist das Patriarchat, und wenn Männer über Männer herrschen, ist das auch Patriarchat. Also immer wenn Männer über irgendwen herrschen, ist das Patriarchat. Ich meine, das steht da. Wie verstehst du denn seine Aussage? Das Problem ist doch gerade, dass die Aussagen so vage gehalten werden, dass man eben alles Mögliche da heraushalten kann.

Es ist ja auch nicht so, dass diese Idee aus dem Nichts käme. Die Feministin Julie Bindel schlägt zur Bekämpfung des Patriarchats sogar noch härtere Maßnahmen gegen Männer vor, und zwar gegen alle.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 10:43, insgesamt einmal bearbeitet

#169:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
...
Da liegst du falsch. Mich würde allerdings interessieren, mit welchem Teil von dem, was ich geschrieben habe, du Schwierigkeiten hast....

Der "Zierrat" betraf nur die Kabbelanteile zwischen Euch.

#170:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.


Kannst du für die Ausübung dieser Herrschaft auch Beispiele anführen?



Zitat:
Geschlechterverteilung in Vorständen und Aufsichtsräten
Eine 10-Jahresbetrachtung gibt Aufschluss und zeigt, wie nowendig das Gesetz zur Geschlechterquote ist
Auf einen Blick ...

80% der Unternehmen hat Ende 2014 immer noch keine Frau im Vorstand

95% aller Vorstandsposten sind weiterhin männlich besetzt

Unter den aktuell 36 Vorständinnen hat keine einen Posten als Vorsitzende

25% der Unternehmen hat immer noch rein männlich besetzte Aufsichtsratsgremien

Jedes fünfte Aufsichtsratsmandat ist Ende 2014 weiblich besetzt

Erst ab dem Jahr 2010 gibt es signifikant mehr Aufsichtsrätinnen

Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende sind zu über 70% Arbeitnehmervertreterinnen


http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_2015_10.pdf

Wären das für dich signifikante Daten, die als Beispiel dienen könnten?


Wenn das gemeint ist, schließe ich mich Tarvocs Kritik an. Dass diese Art der Herrschaft hauptsäc hlich von Leuten mit Y-Chromosom ausgeübt wird, ist nicht das wesentliche Problem.

#171:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:47
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.


Kannst du für die Ausübung dieser Herrschaft auch Beispiele anführen?



Zitat:
Geschlechterverteilung in Vorständen und Aufsichtsräten
Eine 10-Jahresbetrachtung gibt Aufschluss und zeigt, wie nowendig das Gesetz zur Geschlechterquote ist
Auf einen Blick ...

80% der Unternehmen hat Ende 2014 immer noch keine Frau im Vorstand

95% aller Vorstandsposten sind weiterhin männlich besetzt

Unter den aktuell 36 Vorständinnen hat keine einen Posten als Vorsitzende

25% der Unternehmen hat immer noch rein männlich besetzte Aufsichtsratsgremien

Jedes fünfte Aufsichtsratsmandat ist Ende 2014 weiblich besetzt

Erst ab dem Jahr 2010 gibt es signifikant mehr Aufsichtsrätinnen

Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende sind zu über 70% Arbeitnehmervertreterinnen


http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_2015_10.pdf

Wären das für dich signifikante Daten, die als Beispiel dienen könnten?


Wenn das gemeint ist, schließe ich mich Tarvocs Kritik an. Dass diese Art der Herrschaft hauptsäc hlich von Leuten mit Y-Chromosom ausgeübt wird, ist nicht das wesentliche Problem.


Für wen wäre es denn kein wesentliches Problem? Und für wen vielleicht doch?

Ein Problem für unbedeutend zu erklären, ist ja eine beliebte Strategie, sich mit Fakten nicht mehr auseinandersetzen zu müssen, wenn sie einem vor die Augen gehalten werden. Ich schätze Dich eigentlich so ein, daß Du diese Strategie nicht befürwortest.

#172:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:50
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.


Kannst du für die Ausübung dieser Herrschaft auch Beispiele anführen?



Zitat:
Geschlechterverteilung in Vorständen und Aufsichtsräten
Eine 10-Jahresbetrachtung gibt Aufschluss und zeigt, wie nowendig das Gesetz zur Geschlechterquote ist
Auf einen Blick ...

80% der Unternehmen hat Ende 2014 immer noch keine Frau im Vorstand

95% aller Vorstandsposten sind weiterhin männlich besetzt

Unter den aktuell 36 Vorständinnen hat keine einen Posten als Vorsitzende

25% der Unternehmen hat immer noch rein männlich besetzte Aufsichtsratsgremien

Jedes fünfte Aufsichtsratsmandat ist Ende 2014 weiblich besetzt

Erst ab dem Jahr 2010 gibt es signifikant mehr Aufsichtsrätinnen

Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende sind zu über 70% Arbeitnehmervertreterinnen


http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_2015_10.pdf

Wären das für dich signifikante Daten, die als Beispiel dienen könnten?


Wenn das gemeint ist, schließe ich mich Tarvocs Kritik an. Dass diese Art der Herrschaft hauptsäc hlich von Leuten mit Y-Chromosom ausgeübt wird, ist nicht das wesentliche Problem.


Für wen wäre es denn kein wesentliches Problem? Und für wen vielleicht doch?

Ein Problem für unbedeutend zu erklären, ist ja eine beliebte Strategie, sich mit Fakten nicht mehr auseinandersetzen zu müssen, wenn sie einem vor die Augen gehalten werden. Ich schätze Dich eigentlich so ein, daß Du diese Strategie nicht befürwortest.


Ein Problem ist es für privilegierte Frauen, dies nur bis auf die zweite Ebene Schaffen, während die erste Ebene für ihre privilegierten Brüder reserviert bleibt. Gleichgültig ob Brüderchen oder Schwesterchen die erste Ebene besetzt, ist es für die 99 restlichen Prozent der Gesellschaft.

#173:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:53
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mein Begriff von Patriarchat ist doch recht einfach. Männliche Herrschaft über den öffentlichen und sozialen Raum, wobei ich Herrschaft von Männern über Männer mit einschließe.


Kannst du für die Ausübung dieser Herrschaft auch Beispiele anführen?



Zitat:
Geschlechterverteilung in Vorständen und Aufsichtsräten
Eine 10-Jahresbetrachtung gibt Aufschluss und zeigt, wie nowendig das Gesetz zur Geschlechterquote ist
Auf einen Blick ...

80% der Unternehmen hat Ende 2014 immer noch keine Frau im Vorstand

95% aller Vorstandsposten sind weiterhin männlich besetzt

Unter den aktuell 36 Vorständinnen hat keine einen Posten als Vorsitzende

25% der Unternehmen hat immer noch rein männlich besetzte Aufsichtsratsgremien

Jedes fünfte Aufsichtsratsmandat ist Ende 2014 weiblich besetzt

Erst ab dem Jahr 2010 gibt es signifikant mehr Aufsichtsrätinnen

Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende sind zu über 70% Arbeitnehmervertreterinnen


http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_2015_10.pdf

Wären das für dich signifikante Daten, die als Beispiel dienen könnten?


Wenn das gemeint ist, schließe ich mich Tarvocs Kritik an. Dass diese Art der Herrschaft hauptsäc hlich von Leuten mit Y-Chromosom ausgeübt wird, ist nicht das wesentliche Problem.


Für wen wäre es denn kein wesentliches Problem? Und für wen vielleicht doch?

Ein Problem für unbedeutend zu erklären, ist ja eine beliebte Strategie, sich mit Fakten nicht mehr auseinandersetzen zu müssen, wenn sie einem vor die Augen gehalten werden. Ich schätze Dich eigentlich so ein, daß Du diese Strategie nicht befürwortest.


Ein Problem ist es für privilegierte Frauen, dies nur bis auf die zweite Ebene Schaffen, während die erste Ebene für ihre privilegierten Brüder reserviert bleibt. Gleichgültig ob Brüderchen oder Schwesterchen die erste Ebene besetzt, ist es für die 99 restlichen Prozent der Gesellschaft.


Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

#174:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:54
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ein Problem ist es für privilegierte Frauen, dies nur bis auf die zweite Ebene Schaffen, während die erste Ebene für ihre privilegierten Brüder reserviert bleibt. Gleichgültig ob Brüderchen oder Schwesterchen die erste Ebene besetzt, ist es für die 99 restlichen Prozent der Gesellschaft.

Ganz genau. Die Frage, ob die herrschende Klasse ihre Top-Positionen primär mit ihren männlichen oder ihren weiblichen Mitgliedern besetzt, soll sie gefälligst unter sich ausmachen. Der große Teil der Bevölkerung kommt ohnehin noch nicht mal in die Nähe dieser Positionen, egal ob männlich oder weiblich. Warum sollte es eine Arbeiterklasse-Frau interessieren, ob im Vorstand ihres Unternehmens nun Männer oder Frauen sitzen?


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 10:58, insgesamt 2-mal bearbeitet

#175:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:57
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 21.10.2016, 10:58, insgesamt einmal bearbeitet

#176:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 10:58
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ein Problem ist es für privilegierte Frauen, dies nur bis auf die zweite Ebene Schaffen, während die erste Ebene für ihre privilegierten Brüder reserviert bleibt. Gleichgültig ob Brüderchen oder Schwesterchen die erste Ebene besetzt, ist es für die 99 restlichen Prozent der Gesellschaft.

Ganz genau. Die Frage, ob die herrschende Klasse ihre Top-Positionen primär mit ihren männlichen oder ihren weiblichen Mitgliedern besetzt, soll sie gefälligst unter sich ausmachen. Der große Teil der Bevölkerung kommt ohnehin noch nicht mal in die Nähe dieser Positionen, egal ob männlich oder weiblich. Warum sollte es eine Arbeiterklasse-Frau interessieren, ob im Vorstand ihres Unternehmens nun Männer oder Frauen sitzen?


Interessant. Die Argumentation überrascht mich bei Dir dann doch. Könntest Du mir Die Frage, die ich Zumsel gesteltl habe, dann auch beantworten. Vielleicht sogar in generalisierten Form? Und dann vielleicht überlegen, wenn Du die generelle Form konsequent gegen Deine sonstigen Einlassungen abwägst, wo da das sehr prinzipielle Problem auftaucht?

#177:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:01
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

Diesen Vergleich empfinde ich insofern als nicht ganz redlich, als er eine nicht ganz unwahrscheinliche geschelchtsgebundene genetische Differenz in der Tendenz in der Lebensplanung unterschlägt.

Oder wie erklärst Du Dir, dass mit größerer gesellschaftlicher Freiheit Frauen wieder vermehrt in Frauenrollen "zurückfallen". Wenn ich mich recht entsinne ist doch genau das das skandinavische Problem der Frauenbefreiung.

#178:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:01
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Interessant. Die Argumentation überrascht mich bei Dir dann doch. Könntest Du mir Die Frage, die ich Zumsel gesteltl habe, dann auch beantworten.

Bei der Rasse liegt der Fall nochmal etwas anders, weil z.B. nur wenige Schwarze oder Hispanics überhaupt zur herrschenden Klasse gehören. Da geht es dann um die Frage, inwiefern die Zugehörigkeit zur herrschenden Klasse insgesamt mit der zugeschriebenen Rassenzugehörigkeit in einem Zusammenhang steht. Insgesamt ist aber auch Rassismus ein sekundärer Effekt kapitalistischer Wirtschaftsweise, und dementsprechend gilt natürlich Vergleichbares. Pointiert formuliert: Das Problem besteht nicht darin, dass zu wenige Schwarze in Unternehmensvorständen sitzen, sondern dass es in unserer Gesellschaft überhaupt Unternehmensvorstände gibt. Es gibt ja inzwischen auch eine ganze Reihe reicher Schwarzer in den USA, und es wird immer deutlicher, dass sich ihre ökonomischen und politischen Interessen eben nicht mehr mit denen der großen Mehrheit der schwarzen Bevölkerung decken. Für die gilt dann mutatis mutandis das, was ich oben schon über Frauen aus der herrschenden Klasse sagte.

#179:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:03
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?

#180:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

Diesen Vergleich empfinde ich insofern als nicht ganz redlich, als er eine nicht ganz unwahrscheinliche geschelchtsgebundene genetische Differenz in der Tendenz in der Lebensplanung unterschlägt.

Oder wie erklärst Du Dir, dass mit größerer gesellschaftlicher Freiheit Frauen wieder vermehrt in Frauenrollen "zurückfallen". Wenn ich mich recht entsinne ist doch genau das das skandinavische Problem der Frauenbefreiung.


OK. Ich würde den Einwand zunächst prinzipiell akzeptieren, wenn die Zahlen eine Abweichung in einer anderen Größenordnung (ich meine wirklich Größenordnung) aufweisen würden. Aber so?

#181:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:12
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Interessant. Die Argumentation überrascht mich bei Dir dann doch. Könntest Du mir Die Frage, die ich Zumsel gesteltl habe, dann auch beantworten.

Bei der Rasse liegt der Fall nochmal etwas anders, weil z.B. nur wenige Schwarze oder Hispanics überhaupt zur herrschenden Klasse gehören. Da geht es dann um die Frage, inwiefern die Zugehörigkeit zur herrschenden Klasse insgesamt mit der zugeschriebenen Rassenzugehörigkeit in einem Zusammenhang steht. Insgesamt ist aber auch Rassismus ein sekundärer Effekt kapitalistischer Wirtschaftsweise, und dementsprechend gilt natürlich Vergleichbares. Pointiert formuliert: Das Problem besteht nicht darin, dass zu wenige Schwarze in Unternehmensvorständen sitzen, sondern dass es in unserer Gesellschaft überhaupt Unternehmensvorstände gibt. Es gibt ja inzwischen auch eine ganze Reihe reicher Schwarzer in den USA, und es wird immer deutlicher, dass sich ihre ökonomischen und politischen Interessen eben nicht mehr mit denen der großen Mehrheit der schwarzen Bevölkerung decken. Für die gilt dann mutatis mutandis das, was ich oben schon über Frauen aus der herrschenden Klasse sagte.


Sorry, ich kann den Text kaum lesen. Du sprichst so naiv von Rassen? Das soll jetzt kein ausweichen sein.

#182:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:13
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich bin vor allem bereit, Ghettoisierung, Polizeigewalt, Verwahrlosung ganzer Stadtviertel etc. als das vornehmliche Problem des amerikanischen Rassismus zu begreifen, und nicht die Frage, ob in einer Anwaltskanzlei der schwarze Harvard-Absolvent dieselben Chancen wie der weiße Harvard-Absolvent hat, irgendwann mal Chef von dem Laden zu werden.

Die Politik kümmert sich aber lieber um die Harvard-Absolventen, so wie hierzulande lieber über Geschlechtergerechtigkeit geredet wird als über sehr grundlegenden soziale Gegebenheiten.

#183:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:15
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich bin vor allem bereit, Ghettoisierung, Polizeigewalt, Verwahrlosung ganzer Stadtviertel etc. als das vornehmliche Problem des amerikanischen Rassismus zu begreifen, und nicht die Frage, ob in einer Anwaltskanzlei der schwarze Harvard-Absolvent dieselben Chancen wie der weiße Harvard-Absolvent hat, irgendwann mal Chef von dem Laden zu werden.

Die Politik kümmert sich aber lieber um die Harvard-Absolventen, so wie hierzulande lieber über Geschlechtergerechtigkeit geredet wird als über sehr grundlegenden soziale Gegebenheiten.


OK. Du weichst aus. Schade. Den Zweig der Diskussion können wir wohl schließen.

#184:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:23
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich bin vor allem bereit, Ghettoisierung, Polizeigewalt, Verwahrlosung ganzer Stadtviertel etc. als das vornehmliche Problem des amerikanischen Rassismus zu begreifen, und nicht die Frage, ob in einer Anwaltskanzlei der schwarze Harvard-Absolvent dieselben Chancen wie der weiße Harvard-Absolvent hat, irgendwann mal Chef von dem Laden zu werden.

Die Politik kümmert sich aber lieber um die Harvard-Absolventen, so wie hierzulande lieber über Geschlechtergerechtigkeit geredet wird als über sehr grundlegenden soziale Gegebenheiten.


OK. Du weichst aus.


Eigentlich nicht.

#185:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

Diesen Vergleich empfinde ich insofern als nicht ganz redlich, als er eine nicht ganz unwahrscheinliche geschelchtsgebundene genetische Differenz in der Tendenz in der Lebensplanung unterschlägt.

Oder wie erklärst Du Dir, dass mit größerer gesellschaftlicher Freiheit Frauen wieder vermehrt in Frauenrollen "zurückfallen". Wenn ich mich recht entsinne ist doch genau das das skandinavische Problem der Frauenbefreiung.


OK. Ich würde den Einwand zunächst prinzipiell akzeptieren, wenn die Zahlen eine Abweichung in einer anderen Größenordnung (ich meine wirklich Größenordnung) aufweisen würden. Aber so?

Es kommt noch eine weitere Schwierigkeit hinzu, die Größe und die grundsätzliche Manövrierfähigkeit dieses Dampfers. Es sind ja nicht nur Männer, die in ihren Rollen verharren, es sind auch viel Frauen, zum Teil sogar Frauen, die ich als wirklich emanzipiert betrachte, die bewusst Rollenbilder tradieren, die konträr zum Feminismus stehen, ich meine also ausdrücklich nicht die, die das tun, weil ihnen Bildung und Selbstbewustsein fehlen; die gibt es natürlich auch, wahrscheinlich sogar in der Mehrzahl.

Wenn Du Dir dieses System ansiehst, und davon ausgehst, dass wir die rechtlichen und gesellschaftlichen, damit meine ich jetzt hauptsächlich den Erziehungbereich, Voraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau geschaffen haben, dann mach mal selbst eine Abschätzung, wie viele Jahre? Generationen? es brauchen wird, bis sich das in der Gesellschaft durchgesetzt hat.

Und dann sag selbst, wie sinnvoll es ist, in der Art mit diesen Zahlen zu argumentieren, wie Du es gerade tust.


p.s.
Ich gehe nicht davon aus, dass wir die rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau bereits fertig haben, aber dieser Aktivismus, begründet mit der aktuellen Lage langweilt mich etwas. Das selbe gilt übrigens auch für die Lage der Schwarzen in den USA. Was erwartet ihr da eigentlich für ein Tempo?

#186:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:41
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich bin vor allem bereit, Ghettoisierung, Polizeigewalt, Verwahrlosung ganzer Stadtviertel etc. als das vornehmliche Problem des amerikanischen Rassismus zu begreifen, und nicht die Frage, ob in einer Anwaltskanzlei der schwarze Harvard-Absolvent dieselben Chancen wie der weiße Harvard-Absolvent hat, irgendwann mal Chef von dem Laden zu werden.

Die Politik kümmert sich aber lieber um die Harvard-Absolventen, so wie hierzulande lieber über Geschlechtergerechtigkeit geredet wird als über sehr grundlegenden soziale Gegebenheiten.


OK. Du weichst aus.


Eigentlich nicht.


OK. Wenn das kein Ausweichen sein soll, dann ignorierst Du aber eine wichtige implizite Aussage in Deiner Antwort. Nämlich die, daß die Frauen unter den Farbigen nicht von deinem Gerechtigkeitsstreben, das ich an sich befürworte, profitieren sollen.
Erinnere Dich: _Du_ hast nach nach einem Beispiel für die Ausübung männlicher Herrschaft gefragt. Das Beispiel wurde geliefert. Und mittlerweile hast Du 2 Strategien angewendet, um inhaltlich nicht auf das Beispiel eingehen zu müssen (also als Argument im Sinne ADs zu akzeptieren). Die erste war, das Beispiel als unwesentlich einzustufen (ja, wenn Du es unwesentlich findest, daß Frauen aus der systematischen Benachteiliung rauskommen, dann sag das einfach ganz offen). Die zweite Strategie war ähnlich, nämlich das Interesse an der Beseitigung der Benachteiligung von Frauen einem anderen Interesse unterzuordnen, es in einem größeren, hehren Ziel verschwinden zu lassen.
Ich kann Dich ja nicht dazu zwingen, im Kontext dieses spezifischen Themas die von Dir verlangten Fakten auch zur Kenntnis zu nehmen. Deswegen meine resignierte Antwort.

#187:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 11:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

Diesen Vergleich empfinde ich insofern als nicht ganz redlich, als er eine nicht ganz unwahrscheinliche geschelchtsgebundene genetische Differenz in der Tendenz in der Lebensplanung unterschlägt.

Oder wie erklärst Du Dir, dass mit größerer gesellschaftlicher Freiheit Frauen wieder vermehrt in Frauenrollen "zurückfallen". Wenn ich mich recht entsinne ist doch genau das das skandinavische Problem der Frauenbefreiung.


OK. Ich würde den Einwand zunächst prinzipiell akzeptieren, wenn die Zahlen eine Abweichung in einer anderen Größenordnung (ich meine wirklich Größenordnung) aufweisen würden. Aber so?

Es kommt noch eine weitere Schwierigkeit hinzu, die Größe und die grundsätzliche Manövrierfähigkeit dieses Dampfers. Es sind ja nicht nur Männer, die in ihren Rollen verharren, es sind auch viel Frauen, zum Teil sogar Frauen, die ich als wirklich emanzipiert betrachte, die bewusst Rollenbilder tradieren, die konträr zum Feminismus stehen, ich meine also ausdrücklich nicht die, die das tun, weil ihnen Bildung und Selbstbewustsein fehlen; die gibt es natürlich auch, wahrscheinlich sogar in der Mehrzahl.

Wenn Du Dir dieses System ansiehst, und davon ausgehst, dass wir die rechtlichen und gesellschaftlichen, damit meine ich jetzt hauptsächlich den Erziehungbereich, Voraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau geschaffen haben, dann mach mal selbst eine Abschätzung, wie viele Jahre? Generationen? es brauchen wird, bis sich das in der Gesellschaft durchgesetzt hat.


Ist das nicht gerade eine Argumentation, die für das Beharren ungererechter Zustände argumentiert, weil sie schwer zu beseitigen sind?
Ich meine, wir sind hier in einem Debattierclub, nicht in einem Projekt.

(So, ich muss jetzt mal aussteigen.)

#188:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 12:09
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
OK. Wenn das kein Ausweichen sein soll, dann ignorierst Du aber eine wichtige implizite Aussage in Deiner Antwort. Nämlich die, daß die Frauen unter den Farbigen nicht von deinem Gerechtigkeitsstreben, das ich an sich befürworte, profitieren sollen.


Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Das würde ja voraussetzen, mein "Gerechtigkeitsstreben" zielte darauf ab, bestimmten Menschen den Zugang zu Herrschaftspositionen zu ermöglichen.

zelig hat folgendes geschrieben:
Erinnere Dich: _Du_ hast nach nach einem Beispiel für die Ausübung männlicher Herrschaft gefragt. Das Beispiel wurde geliefert.


Richtig, das ganze steht aber im Kontext eines Modells der Gesellschaft, hier des Modells "Patriarchat".


zelig hat folgendes geschrieben:
Und mittlerweile hast Du 2 Strategien angewendet, um inhaltlich nicht auf das Beispiel eingehen zu müssen (also als Argument im Sinne ADs zu akzeptieren). Die erste war, das Beispiel als unwesentlich einzustufen (ja, wenn Du es unwesentlich findest, daß Frauen aus der systematischen Benachteiliung rauskommen, dann sag das einfach ganz offen). Die zweite Strategie war ähnlich, nämlich das Interesse an der Beseitigung der Benachteiligung von Frauen einem anderen Interesse unterzuordnen, es in einem größeren, hehren Ziel verschwinden zu lassen.


Eben nicht. Das Modell "Patriarchat" will doch Herrschaftsstrukturen beschreiben. Die simple Feststellung, dass eine bestimmte Gruppe in Toppositionen unterrepräsentiert ist, beschreibt aber noch keine Struktur. Man könnte nämlich problemlos Die XY-Chromosomträger durch XX-Chromosomträger ersetzen, ohne an der Herrschaftsstruktur im Grundsatz etwas zu ändern. So habe ich auch Tarvovs Einwand verstanden, dass nämlich diese Vorstellung von Patriarchat überhaupt kein sinnvolles Modell darstellt, mit dem sich irgendetwas im Grundsatz kritisch betrachten ließe.

Deswegen ist auch das Gerede von "hehren Zielen" verfehl. Überhaupt irgendein Ziel würde mir reichen. Wenn das Ziel einfach nur darin besteht, ein paar Nasen in der Führung auszutauschen, bitteschön, die Strukturen bleiben dann aber unberührt und das Modell "Patrarchat" wäre auch prima ohne Männer funktionstüchtig. Am Kopf kratzen

Edit: Ach ja, was die Unterrepräsentation betrifft teile ich fwos Meinung. Dass wird sich das mir der Zeit schon geben, da Geschlecht oder Hautfarbe für unser Herrschaftssystem nämlich gerade NICHT ein entscheidendes Kriterium sind. Das Sytem würde auch mit schwarzen Frauen an der Spitze funktionieren, also müssen die relevanten Mechanismen wohl woanders gesucht werden.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 21.10.2016, 13:01, insgesamt 2-mal bearbeitet

#189:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 12:24
    —
Im Prinzip herscht dort Diskriminierung, wenn sich Menschen aufgrund zufällige Eigenschaften, -Mann, Weiß, Stand, Nationalität- sich quasi per "Geburtsrecht" über andere Stellen.
Das sich manche freiwillig in der "untergeordnete" Rolle begeben, legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen "natürliche" Privilegien.

#190:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 13:00
    —
Was wollt ihr eigentlich?
Ne Republik, Herr Konsul!
Du Döskopp! Ihr habt doch schon eine.
Dann wollen wir vielleicht.... noch eine?

(Das Platt kriege ich leider nicht hin).

#191:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 13:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

Diesen Vergleich empfinde ich insofern als nicht ganz redlich, als er eine nicht ganz unwahrscheinliche geschelchtsgebundene genetische Differenz in der Tendenz in der Lebensplanung unterschlägt.

Oder wie erklärst Du Dir, dass mit größerer gesellschaftlicher Freiheit Frauen wieder vermehrt in Frauenrollen "zurückfallen". Wenn ich mich recht entsinne ist doch genau das das skandinavische Problem der Frauenbefreiung.


OK. Ich würde den Einwand zunächst prinzipiell akzeptieren, wenn die Zahlen eine Abweichung in einer anderen Größenordnung (ich meine wirklich Größenordnung) aufweisen würden. Aber so?

Es kommt noch eine weitere Schwierigkeit hinzu, die Größe und die grundsätzliche Manövrierfähigkeit dieses Dampfers. Es sind ja nicht nur Männer, die in ihren Rollen verharren, es sind auch viel Frauen, zum Teil sogar Frauen, die ich als wirklich emanzipiert betrachte, die bewusst Rollenbilder tradieren, die konträr zum Feminismus stehen, ich meine also ausdrücklich nicht die, die das tun, weil ihnen Bildung und Selbstbewustsein fehlen; die gibt es natürlich auch, wahrscheinlich sogar in der Mehrzahl.

Wenn Du Dir dieses System ansiehst, und davon ausgehst, dass wir die rechtlichen und gesellschaftlichen, damit meine ich jetzt hauptsächlich den Erziehungbereich, Voraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau geschaffen haben, dann mach mal selbst eine Abschätzung, wie viele Jahre? Generationen? es brauchen wird, bis sich das in der Gesellschaft durchgesetzt hat.


Ist das nicht gerade eine Argumentation, die für das Beharren ungererechter Zustände argumentiert, weil sie schwer zu beseitigen sind?
Ich meine, wir sind hier in einem Debattierclub, nicht in einem Projekt.

(So, ich muss jetzt mal aussteigen.)

Nein, ich argumentiere nicht für das Beharren ungerechter Zustände, ich bin mir der Tatsache bewusst, dass wir hier von einen kulturellen Umbruch reden. Den kann man befördern, aber nicht von einem Tag auf den anderen befehlen.

Um Dir mal einen Blick von der ganz anderen Seite zu gönnen, wo Du wirklich tendenziell auf der beharrenden Seite stehst, wenn auch ohne die reaktionäre Tendenzen, die Du mir gerade unterstellt hast:

Wir haben maximal noch 5 - 10% der Erwachsenen, die noch wirklich an einen persönlichen Gott glauben, wie er das Tätigkeitsfeld unserer christlichen Kirchen begründet. 1945 waren noch ca. 95% der Deutschen kirchlich organisiert, heute sind es noch rund 60%. Was schätzt Du, wie lange wir brauchen werden, um den Anteil der Kirchenmitglieder auf den Anteil der Gottgläubigen zu drücken?

Mein persönlicher Tipp: Die rechtlichen Voraussetzungen schaffen und die Jugend beackern und Tee trinken. Bereits das erzeugt schon eine politische Reaktion, aber mit der muss man leben. Überzogene Erwartungen und zviel Druck in diese Richtung führen zu mehr Reaktion und sind am Ende kontraproduktiv. So z.B. Quoten für Positionen, bei denen man schließlich Schwierigkeiten hat, überhaupt genügend Frauen zu finden, die da hin wollen. Oder, nur so als Beispiel, auch nur Quoten, die dafür sorgen, dass bei der zu fördernden Gruppe ein erkennbar erheblich größerer Anteil der Studienanfänger in Professorenposten landet als bei der zu beschneidenden Gruppe. Denn das würde nur heißen, dass Du eine Ungerechtigkeit durch die andere ersetzt.

Noch ein Beispiel: Es war eigentlich schon immer klar, dass unser Schulsystem Angepasste bevorzugt. Seit wir das gesellschaftlich erreicht haben, dass die Mädels annähernd genauso auf die Schule geschickt werden wie die Jungs, stellen wir fest, dass die im Schnitt besser angepasst sind, wahrscheinlich nicht nur wegen des tradierten Frauenbildes, sondern auch wegen eines geschlechtsbedingt anderen Hormongleichgewichtes. Unser Schulsystem bevorzugt also Mädchen.

Mein Vorschlag, was dagegen zu machen ist:
Gar nichts. Solange wir nicht wissen, wie wir durch ein geändertes Schulkonzept auch die Nichtangepassten sinnvoll fördern können, ohne die anderen zu benachteiligen. Allerdings fände ich es auf Dauer traurig, wenn man auf dieses Potenzial verzichten würde. Da ist also Forschung nötig und ich hoffe, dass rigendwann sogar die Pädagogen sowas auf die Reihe kriegen. (Da sind wahrscheinlich zu viele Frauen im Fachbereich. Lachen )

#192:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 13:16
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Was wollt ihr eigentlich?
Ne Republik, Herr Konsul!
Du Döskopp! Ihr habt doch schon eine.
Dann wollen wir vielleicht.... noch eine?

(Das Platt kriege ich leider nicht hin).


Zitat:
„Nu red’ mal, Carl Smolt! Nu is’ Tied! Ji heww hier den leewen langen Namiddag bröllt” […] Smolt, wat wull Ji nu eentlich! Nu seggen Sei dat mal!“
„Je, Herr Kunsel, ick seg man bloß: wi wull nu ’ne Republike, seg ick man bloß …“
„Öwer du Döskopp … Ji heww ja schon een!“
„Je, Herr Kunsel, denn wull wi noch een.“


Das Beispiel ist gar nicht schlecht. Was der privilegierte Vertreter der herrschenden Klasse schon als "Republik" sieht und völlig in Ordnung findet (man hat doch rechtlich formalisierte Strukturen ohne einen Herrscher qua Geburt), ist es für den Proletarier angesichts dennoch bestehender Ungerechtigkeiten noch lange nicht; auch wenn letzterer sich selbst die Sprachfähigkeit dafür erst noch erkämpfen muss.

#193:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 13:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip herscht dort Diskriminierung, wenn sich Menschen aufgrund zufällige Eigenschaften, -Mann, Weiß, Stand, Nationalität- sich quasi per "Geburtsrecht" über andere Stellen.
Das sich manche freiwillig in der "untergeordnete" Rolle begeben, legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen "natürliche" Privilegien.

Auch Intelligenz ist eine zufällige Eigenschaft, die bis zu einem gewissen Maße, sei es nun genetisch oder innerfamiliär kulturell, tradiert wird, ist also zumindest teilweise Geburtsrecht. (allerdings nach den bisherigen Beobachtungen nicht über genügend Generationen stabil, dass man da züchten könnte - das ist genau der Punkt, an dem Sarrazin irrt)

Stimmt. Es herrscht hier also eine Diskriminierung der Minderleister und Leistungsfähigkeit legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen dieses natülichen Privilegs. Deshalb haben wir damals auch Kohl zum Kanzler gemacht.

#194:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 13:31
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Was wollt ihr eigentlich?
Ne Republik, Herr Konsul!
Du Döskopp! Ihr habt doch schon eine.
Dann wollen wir vielleicht.... noch eine?

(Das Platt kriege ich leider nicht hin).


Zitat:
„Nu red’ mal, Carl Smolt! Nu is’ Tied! Ji heww hier den leewen langen Namiddag bröllt” […] Smolt, wat wull Ji nu eentlich! Nu seggen Sei dat mal!“
„Je, Herr Kunsel, ick seg man bloß: wi wull nu ’ne Republike, seg ick man bloß …“
„Öwer du Döskopp … Ji heww ja schon een!“
„Je, Herr Kunsel, denn wull wi noch een.“


Das Beispiel ist gar nicht schlecht. Was der privilegierte Vertreter der herrschenden Klasse schon als "Republik" sieht und völlig in Ordnung findet (man hat doch rechtlich formalisierte Strukturen ohne einen Herrscher qua Geburt), ist es für den Proletarier angesichts dennoch bestehender Ungerechtigkeiten noch lange nicht; auch wenn letzterer sich selbst die Sprachfähigkeit dafür erst noch erkämpfen muss.

Genau das wollte ich sagen, gut erkannt.

Kurios.

#195:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 13:35
    —
Erst mal müsste man fragen ob die Unterrepräsentation des weiblichen Geschlechts in Führungspositionen überhaupt auf Benachteiligung und gläserne Decken zurückzuführen ist.
Es gibt viele Frauen, die Kinder der Karriere vorziehen. Da mehr Männer Karriere machen wollen, ist der Pool aus dem geschöpft werden kann größer und damit ist es nicht überraschend, dass mehr Männer Führungspositionen einnehmen.

Spricht eigentlich die Tatsache, dass weit mehr Männer als Frauen obdachlos sind, für eine Benachteiligung der Männer?

#196:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 13:38
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Zitat:
„Nu red’ mal, Carl Smolt! Nu is’ Tied! Ji heww hier den leewen langen Namiddag bröllt” […] Smolt, wat wull Ji nu eentlich! Nu seggen Sei dat mal!“
„Je, Herr Kunsel, ick seg man bloß: wi wull nu ’ne Republike, seg ick man bloß …“
„Öwer du Döskopp … Ji heww ja schon een!“
„Je, Herr Kunsel, denn wull wi noch een.“


Das Beispiel ist gar nicht schlecht. Was der privilegierte Vertreter der herrschenden Klasse schon als "Republik" sieht und völlig in Ordnung findet (man hat doch rechtlich formalisierte Strukturen ohne einen Herrscher qua Geburt), ist es für den Proletarier angesichts dennoch bestehender Ungerechtigkeiten noch lange nicht; auch wenn letzterer sich selbst die Sprachfähigkeit dafür erst noch erkämpfen muss.

Die Sprachfähigkeit hätte gereicht, die Antwort hätte nur lauten müssen:
Zitat:
"Jou, Herr Kunsel, denn wull wi ne annere."


OT: Ich kenne den Text nicht. Was soll das eigentlich für ein Platt sein? Mecklnburger?
p.s. habs gefunden. Buddenbrooks. Ich weiß, warum ich nie behaupte, besonders gebildet zu sein. Aber die Transkription des Platts finde ich nicht besonders gelungen.


Zuletzt bearbeitet von fwo am 21.10.2016, 13:46, insgesamt einmal bearbeitet

#197:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 13:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip herscht dort Diskriminierung, wenn sich Menschen aufgrund zufällige Eigenschaften, -Mann, Weiß, Stand, Nationalität- sich quasi per "Geburtsrecht" über andere Stellen.
Das sich manche freiwillig in der "untergeordnete" Rolle begeben, legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen "natürliche" Privilegien.

Auch Intelligenz ist eine zufällige Eigenschaft, die bis zu einem gewissen Maße, sei es nun genetisch oder innerfamiliär kulturell, tradiert wird, ist also zumindest teilweise Geburtsrecht. (allerdings nach den bisherigen Beobachtungen nicht über genügend Generationen stabil, dass man da züchten könnte - das ist genau der Punkt, an dem Sarrazin irrt)

Stimmt. Es herrscht hier also eine Diskriminierung der Minderleister und Leistungsfähigkeit legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen dieses natülichen Privilegs. Deshalb haben wir damals auch Kohl zum Kanzler gemacht.

In Anbetracht meiner Liste, starke Tobak.

#198:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 14:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber die Transkription des Platts finde ich nicht besonders gelungen.


Ließ meine Signatur Böse

#199:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 14:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip herscht dort Diskriminierung, wenn sich Menschen aufgrund zufällige Eigenschaften, -Mann, Weiß, Stand, Nationalität- sich quasi per "Geburtsrecht" über andere Stellen.
Das sich manche freiwillig in der "untergeordnete" Rolle begeben, legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen "natürliche" Privilegien.

Auch Intelligenz ist eine zufällige Eigenschaft, die bis zu einem gewissen Maße, sei es nun genetisch oder innerfamiliär kulturell, tradiert wird, ist also zumindest teilweise Geburtsrecht. (allerdings nach den bisherigen Beobachtungen nicht über genügend Generationen stabil, dass man da züchten könnte - das ist genau der Punkt, an dem Sarrazin irrt)

Stimmt. Es herrscht hier also eine Diskriminierung der Minderleister und Leistungsfähigkeit legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen dieses natülichen Privilegs. Deshalb haben wir damals auch Kohl zum Kanzler gemacht.

In Anbetracht meiner Liste, starke Tobak.

Lachen Du bist doch von mir nicht anderes gewöhnt.
Aber Du könntest auch versuchen, die Frage zu beantworten, die da implizit gestellt wird: Wenn es noch andere als die von Dir aufgelisteten Eigenschaften gibt, die familiär weitergegeben werden - ich habe ja begründet, warum auch die Intelligenz oder Leistungsfähigkeit in diese Liste gehört - warum empfinden wir eine Diskriminierung dieser anderen Eigenschaften, die ja zweifelsohne existiert, nicht auch als ungerecht?

Es kann niemand etwas dafür, doofer zu sein als andere.

#200:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 14:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Lachen Du bist doch von mir nicht anderes gewöhnt.
Aber Du könntest auch versuchen, die Frage zu beantworten, die da implizit gestellt wird: Wenn es noch andere als die von Dir aufgelisteten Eigenschaften gibt, die familiär weitergegeben werden - ich habe ja begründet, warum auch die Intelligenz oder Leistungsfähigkeit in diese Liste gehört - warum empfinden wir eine Diskriminierung dieser anderen Eigenschaften, die ja zweifelsohne existiert, nicht auch als ungerecht?

Es kann niemand etwas dafür, doofer zu sein als andere.


So ist es. Ich halte es aber für eine gewagte These, Inteligenz an Herkunft zu knüpfen.
Das mag bei Bildung zutreffen. Familiäre Angewohnheiten werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Wenn jemand aufgrund seine Fähigkeiten den einen oder andere Position nicht bekommt, ist das völlig ligitim.
Der Grund: weil er/sie farbig, nicht den richtigen Status, Frau ist, eine Position nicht bekommt, ist wohl eindeutig Diskriminierung.

#201:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 14:22
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber die Transkription des Platts finde ich nicht besonders gelungen.


Ließ meine Signatur Böse

Du musst gar nicht empört gucken. Von Dir stammt doch gar keine Transkription. Die hatte tillich aus der ZEIT.

Und Deine Signatur?
Vor diesem Hintergrund und aus der Konsulin schließe ich, dass sie aus den Boddenbrooks stammt. Inhaltlich sieht sie aus, als hättest Du sie Dir extra für Deinen Empathie-Thread ausgesucht.

Aber um sie wirklich zu verstehen, fehlt mir - wie schon gesagt - einfach die Bildung.

#202:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 14:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Lachen Du bist doch von mir nicht anderes gewöhnt.
Aber Du könntest auch versuchen, die Frage zu beantworten, die da implizit gestellt wird: Wenn es noch andere als die von Dir aufgelisteten Eigenschaften gibt, die familiär weitergegeben werden - ich habe ja begründet, warum auch die Intelligenz oder Leistungsfähigkeit in diese Liste gehört - warum empfinden wir eine Diskriminierung dieser anderen Eigenschaften, die ja zweifelsohne existiert, nicht auch als ungerecht?

Es kann niemand etwas dafür, doofer zu sein als andere.


So ist es. Ich halte es aber für eine gewagte These, Inteligenz an Herkunft zu knüpfen.
Das mag bei Bildung zutreffen. Familiäre Angewohnheiten werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Wenn jemand aufgrund seine Fähigkeiten den einen oder andere Position nicht bekommt, ist das völlig ligitim.
Der Grund: weil er/sie farbig, nicht den richtigen Status, Frau ist, eine Position nicht bekommt, ist wohl eindeutig Diskriminierung.

Wie ist es, wenn er nicht attraktiv genug ist? Es ist nachweislich so, das schöne Menschen es leichter haben, in Bewerbungsgesprächen zu überzeugen.

#203:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 14:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
So ist es. Ich halte es aber für eine gewagte These, Inteligenz an Herkunft zu knüpfen. ...

Das ist alles andere als eine gewagte These, das ist ein ziemlich eindeutiger Befund. Sonst wäre es z.B. nicht möglich, dass eine ansonsten unauffällige Familie drei Kinder mit einen IQ um die 180 hat. Solche Fälle gibt es aber in der Literatur. Auch die Beobachtung besonderer Begabung über mehrere Generationen.

Aber das ändert alles nichts daran, dass bei uns die Dummen diskriminiert werden. Nur löst das keine Empörung aus, sondern wird als gerecht empfunden, wie Du sehr schön vorführst.

#204:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 15:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
So ist es. Ich halte es aber für eine gewagte These, Inteligenz an Herkunft zu knüpfen. ...

Das ist alles andere als eine gewagte These, das ist ein ziemlich eindeutiger Befund. Sonst wäre es z.B. nicht möglich, dass eine ansonsten unauffällige Familie drei Kinder mit einen IQ um die 180 hat. Solche Fälle gibt es aber in der Literatur. Auch die Beobachtung besonderer Begabung über mehrere Generationen.

Aber das ändert alles nichts daran, dass bei uns die Dummen diskriminiert werden. Nur löst das keine Empörung aus, sondern wird als gerecht empfunden, wie Du sehr schön vorführst.

Du redest Blech.
Wo führe ich was vor?
Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.

#205:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 15:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.


Das hat aber mit dem Umstand, dass mangelnde Intelligenz ein Karrierehindernis ist, nichts zu tun.

#206:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 15:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Sorry, ich kann den Text kaum lesen. Du sprichst so naiv von Rassen?

Was meinst du mit 'naiv'? Gut, du hattest nach Hautfarbe gefragt. Daran, das Wort "Rasse" in diesem Kontext synonym zum Wort Hautfarbe zu gebrauchen, habe ich mich wohl in den USA und in der Auseinandersetzung mit den amerikanischen politischen Diskursen gewöhnt. Da machen das nämlich alle so, auch die Linken. Muss mich erst wieder etwas an den deutschen Diskurs gewöhnen. Dass es sich bei "Rasse" in diesem Kontext eigentlich um eine gesellschaftliche Rassenzuschreibung, also letztlich eigentlich eine rein ideologische Größe handelt, ist ist schon klar. Ich sehe aber nicht, wo mein Text dem widersprechen würde. Im Gegenteil, das ist sogar der eigentliche Punkt bei der ganzen Geschichte. Ich sprach ja z.B. auch von "zugeschriebener Rassenzugehörigkeit".


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 15:46, insgesamt 7-mal bearbeitet

#207:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 15:23
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich verstehe dein Argument gerade nicht so ganz. Sag' mal etwas genauer, welche Analogie du hier machen willst.

#208:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 15:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.


Das hat aber mit dem Umstand, dass mangelnde Intelligenz ein Karrierehindernis ist, nichts zu tun.

Das mangelnde Intelligenz eine Diskriminierung sein soll, auch nicht.
Von mangelnde Intelligenz auszugehen "weil" Auswahlkriterien wie Frau, Farbig, Fremdländisch eingesetzt werden sehr wohl.

#209:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 15:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.


Das hat aber mit dem Umstand, dass mangelnde Intelligenz ein Karrierehindernis ist, nichts zu tun.

Das mangelnde Intelligenz eine Diskriminierung sein soll, auch nicht.
Von mangelnde Intelligenz auszugehen "weil" Auswahlkriterien wie Frau, Farbig, Fremdländisch eingesetzt werden sehr wohl.


Das Argument verstehe ich nicht.

#210:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 15:41
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
OK. Wenn das kein Ausweichen sein soll, dann ignorierst Du aber eine wichtige implizite Aussage in Deiner Antwort. Nämlich die, daß die Frauen unter den Farbigen nicht von deinem Gerechtigkeitsstreben, das ich an sich befürworte, profitieren sollen.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Das würde ja voraussetzen, mein "Gerechtigkeitsstreben" zielte darauf ab, bestimmten Menschen den Zugang zu Herrschaftspositionen zu ermöglichen.

Genau. Was SJWs und generell Sozialliberale nicht zu verstehen scheinen, ist, dass man eben schon die Existenz dieser Positionen und der ganzen damit zusammenhängenden Struktur als solche problematisieren kann. ....

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eben nicht. Das Modell "Patriarchat" will doch Herrschaftsstrukturen beschreiben. Die simple Feststellung, dass eine bestimmte Gruppe in Toppositionen unterrepräsentiert ist, beschreibt aber noch keine Struktur. Man könnte nämlich problemlos Die XY-Chromosomträger durch XX-Chromosomträger ersetzen, ohne an der Herrschaftsstruktur im Grundsatz etwas zu ändern. So habe ich auch Tarvovs Einwand verstanden, dass nämlich diese Vorstellung von Patriarchat überhaupt kein sinnvolles Modell darstellt, mit dem sich irgendetwas im Grundsatz kritisch betrachten ließe.

Ganz genau. Das Ganze verkommt dann im Grunde zu einer neuen, jetzt sogar moralisch aufgeladenen Variante der üblichen bourgeoisen Zankerei um Positionen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Deswegen ist auch das Gerede von "hehren Zielen" verfehl. Überhaupt irgendein Ziel würde mir reichen. Wenn das Ziel einfach nur darin besteht, ein paar Nasen in der Führung auszutauschen, bitteschön, die Strukturen bleiben dann aber unberührt und das Modell "Patrarchat" wäre auch prima ohne Männer funktionstüchtig. Am Kopf kratzen

Das passt schon. Bei Advocatus Diaboli hat das Wort "männlich" ja schon jetzt sogar explizit gar nichts mehr mit real existierenden Männern zu tun. Lachen


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 16:20, insgesamt 3-mal bearbeitet

#211:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 15:48
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.


Das hat aber mit dem Umstand, dass mangelnde Intelligenz ein Karrierehindernis ist, nichts zu tun.

Das mangelnde Intelligenz eine Diskriminierung sein soll, auch nicht.
Von mangelnde Intelligenz auszugehen "weil" Auswahlkriterien wie Frau, Farbig, Fremdländisch eingesetzt werden sehr wohl.


Das Argument verstehe ich nicht.

Komisch.

Es ging doch darum, dass ich irgendwo behauptet hätte, dass Dumme diskriminiert werden.

Jemand eine Stellung nicht zu geben, weil er nicht dazu geeignet ist, ist doch keine Diskriminierung.

Diskriminierung, ist, wenn man ohne nähere Betrachtung davon ausgeht, dass der Bewerber nicht geeignet ist.

#212:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 16:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
OK. Wenn das kein Ausweichen sein soll, dann ignorierst Du aber eine wichtige implizite Aussage in Deiner Antwort. Nämlich die, daß die Frauen unter den Farbigen nicht von deinem Gerechtigkeitsstreben, das ich an sich befürworte, profitieren sollen.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Das würde ja voraussetzen, mein "Gerechtigkeitsstreben" zielte darauf ab, bestimmten Menschen den Zugang zu Herrschaftspositionen zu ermöglichen.

Genau. Was SJWs und generell Sozialliberale nicht zu verstehen scheinen, ist, dass man eben schon die Existenz dieser Positionen und der ganzen damit zusammenhängenden Struktur als solche problematisieren kann. ....

Das Dumme an dieser Stelle ist, dass bisher keinen auch nur annähernd ähnlich leistungsfähige Struktur gefunden wurde, um die vorhandenen zu ersetzen. Und gerade der erfolgsorientierte Kapitalismus experimentiert da gewaltig, kommt auch schon mal mit völlig neuen Konstellationen, die im ganz kleinen Rahmen und zwischen bestimmten Individuen funktionieren, aber auf nichts, was auch im großen Rahmen tut.

#213:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 16:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Komisch.

Es ging doch darum, dass ich irgendwo behauptet hätte, dass Dumme diskriminiert werden.

Jemand eine Stellung nicht zu geben, weil er nicht dazu geeignet ist, ist doch keine Diskriminierung.

Diskriminierung, ist, wenn man ohne nähere Betrachtung davon ausgeht, dass der Bewerber nicht geeignet ist.

Nö. Ich habe gesagt, dass Dumm in dieser Gesellschaft diskriminiert werden.

Und Dummheit ist zu einem Teil erblich und Dumme können nichts dafür. Trotzdem werden ihnen wegen ihrer Dummheit Jobs versagt.

Sowas nenne ich klassische Diskriminierung und du widersprichst.

Meine Frage an Dich ist ganz einfach, warum die Intelligenz ein zulässiger Diskriminiator ist und die Hautfarbe nicht.

#214:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 16:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das Dumme an dieser Stelle ist, dass bisher keinen auch nur annähernd ähnlich leistungsfähige Struktur gefunden wurde, um die vorhandenen zu ersetzen.

Womöglich ist das das Dumme. Es ändert aber ja an der Kritik nichts. Und es ändert auch nichts daran, dass es denjenigen, die aufgrund ihrer ökonomischen und gesellschaftlichen Stellung an solche Positionen ohnehin nicht herankommen, auch egal sein kann, welches Geschlecht oder welche Hautfarbe (puh!) diejenigen haben, mit denen sie besetzt werden.

#215:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 16:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Komisch.

Es ging doch darum, dass ich irgendwo behauptet hätte, dass Dumme diskriminiert werden.

Jemand eine Stellung nicht zu geben, weil er nicht dazu geeignet ist, ist doch keine Diskriminierung.

Diskriminierung, ist, wenn man ohne nähere Betrachtung davon ausgeht, dass der Bewerber nicht geeignet ist.

Nö. Ich habe gesagt, dass Dumm in dieser Gesellschaft diskriminiert werden.

Und Dummheit ist zu einem Teil erblich und Dumme können nichts dafür. Trotzdem werden ihnen wegen ihrer Dummheit Jobs versagt.

Sowas nenne ich klassische Diskriminierung und du widersprichst.

Meine Frage an Dich ist ganz einfach, warum die Intelligenz ein zulässiger Diskriminiator ist und die Hautfarbe nicht.


Schwer zu begreifen, dass das nicht verstanden wird. Mit den Augen rollen

Ein Dumme wird nicht diskriminiert, wenn er einen Job nicht bekommt. Er bekommt den Job nicht, weil er nicht geeignet ist. Das hat mit Diskriminierung nichts zu tun.

#216:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 16:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Dumme wird nicht diskriminiert, wenn er einen Job nicht bekommt. Er bekommt den Job nicht, weil er nicht geeignet ist.


...und geht stattdessen in die Politik.

#217:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 16:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Ein Dumme wird nicht diskriminiert, wenn er einen Job nicht bekommt. Er bekommt den Job nicht, weil er nicht geeignet ist. Das hat mit Diskriminierung nichts zu tun.

Und wer legt die Kriterien für Eignung warum fest?

Bin jetzt erstmal für ne Woche weg. Das ist jetzt keine Diskriminierung. Tschüss

#218:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 16:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Dumme wird nicht diskriminiert, wenn er einen Job nicht bekommt. Er bekommt den Job nicht, weil er nicht geeignet ist.


...und geht stattdessen in die Politik.


*gegendiestrinklopf*

#219:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 16:57
    —
Außer in den USA. Da geht er in die Politik, nachdem er jemand anderem den Job gegeben hat. zwinkern

#220:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 17:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Dumme wird nicht diskriminiert, wenn er einen Job nicht bekommt. Er bekommt den Job nicht, weil er nicht geeignet ist. Das hat mit Diskriminierung nichts zu tun.


Doch, schon. Denn wenn er dann endlich mal einen Job bekommt, für den man ihn geeignet hält, wird der mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter bezahlt, als die anderen Jobs, die er nicht bekam.

#221:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 18:51
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Generell hatte ich sofort das Gefühl, dass dieses Gesetz zu simpel ist, um derartige menschliche Interaktionsmuster vollständig und ohne Zweifel aufzuschlüsseln.

Das Problem hast du in dem Bereich aber mit wirklich allen möglichen Gesetzesformulierungen. Gesetze müssen eben klar und eindeutig sein und solche Interaktionsmuster sind es meistens nicht. Trotzdem muss es natürlich Gesetze geben.

Dennoch sind deine Beispiele etwas weit hergeholt, und zwar aus zwei Gründen. Erstens kommt es in den von dir konstruierten Beispielen natürlich in fast aller Regel überhaupt nicht zu einer Anzeige, weil eben keiner der Beteiligten das Ereignis als Vergewaltigung wahrnimmt. Zweitens gilt, selbst wenn es zu einer Anzeige kommt, in Deutschland immer noch die Unschuldsvermutung. "Listen and Believe" und ähnliche Beweislastumkehren sind ja zum Glück hier noch nicht im Rechtssystem angekommen.


Ich wiederhole gerne nochmal: Das hab ich nur anfangs so für mich gedacht und hier dann als Scherz verwendet, um meinen Beitrag ein wenig abzurunden bzw. kantiger zu machen. Meine Beispiele dienten lediglich der Erleuterung meiner eigenen Gedankengänge. Nicht der adäquaten Beschreibung der tatsächlichen Gesetzesinhalte.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Diesem Satz möchte ich einen scharfen Widerspruch nicht vorenthalten. Kooperation ist mit ziemlicher Sicherheit eine männliche Erfindung.

Sorry, aber das halte ich für genauso albern wie die umgekehrte Behauptung.


Ich nicht. Kooperatives Verhalten muss irgendwann mal entstanden sein. Bei den Menschenaffen ist es nur seeehr dünn ausgeprägt. Es muss also entstanden sein, als wir uns davon entfernten. Da scheint mir die Jagd ein guter Ansatzpunkt.

Natürlich habe ich keine Ahnung von der Prähistorik, das sollte klar sein. Ich stelle nur Vermutungen an.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genau daher kommt vermutlich auch der Hang der Männchen sich in Arbeit und Beruf mehr reinzuknien. Die sind es nämlich schon seit damals gewöhnt sich (gemeinsam) jeden Tag den Arsch aufzureißen oder eben sonst jämmerlich zu verdarben.

Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich eine gute Vorstellung des Arbeitsalltags männlicher und weiblicher Menschen in prähistorischen Zeiten hast.


Sagen wir mal so: Die saßen nicht den ganzen Tag vor dem IPhone oder haben unter dem Scheine der Energiesparleuchte Tiefkühlpizza vorm Fernseher und Computer in sich reingeschlagen, wie wir heute... also wir jetzt als Verallgemeinerung. Natürlich macht das nicht jeder... muss ich das echt immer dazu sagen? Traurig Es ist etwas ermüdend immer Offensichtliches hervorhebend erwähnen zu müssen. -.-

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zum anderen: Dominanz ist sexy. [...] Männer wollen immer dominant und erfolgreich sein.

Vielleicht solltest du weniger von dem Honeybadger Zeug konsumieren. Ich kenne genug Männer mit Unterwerfungsfetisch, und auch so einige Frauen, die darauf stehen.


Das hab ich gar nicht von den HBs, sondern selber so zusammengesponnen. Schulterzucken

Und dass die Männer sich innerhalb der Beziehung dem Partner meist unterwerfen ist ja eben die Krux an der Sache. Für eine Frau einfach alles zu tun, gilt bei vielen Damen als reinster Schlüpferstürmer. Dennoch gilt natürlich: Bevor es zu der Beziehung kommt, sucht keine Frau nach einem Vollversager, der gar nichts kann. Wer dann später im Schlafzimmer wen auspeitscht is dann deren Privatsache. Sind vermutlich auch Topmanager und Börsenmakler mit dabei. Kann man also nicht wirklich behaupten, dass ihr Devotismus sich auch in ihr Berufsleben überträgt. Eher im Gegenteil. Ich denke, Fetische sind eben das Ausleben von sonst verborgen gehaltenen Wünschen, die dem Dominanzgefälle während der restlichen Zeit des Tages gerade deswegen, weil es ein Fetisch ist, diametral gegenübersteht.

#222:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 19:04
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Dennoch gilt natürlich: Bevor es zu der Beziehung kommt, sucht keine Frau nach einem Vollversager, der gar nichts kann.

Als ob das bei Männern anders wäre. Was hat das mit Dominanz zu tun? Pfeifen

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich denke, Fetische sind eben das Ausleben von sonst verborgen gehaltenen Wünschen, die dem Dominanzgefälle während der restlichen Zeit des Tages gerade deswegen, weil es ein Fetisch ist, diametral gegenübersteht.

Jaein. Das gibt es natürlich auch. Aber allgemein ist das nicht.

#223:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 19:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Auch in heute noch sichtbaren Steinzeitkulturen ist es so, dass Männer jagen, Frauen sammeln und Kinder aufziehen. Was das Arsch aufreißen angeht, tun die sich nicht viel.


Seh ich anders. Was läuft schneller: Ein Beerenstrauch oder eine Gazelle? Was ist schwerer zu fangen: Ein Säugling oder ein Kaninchen? Was ist anstrengender: Klamotten basteln und Feuer hüten oder Fische fangen und Honig vom Baum holen?



Die Männchen haben nicht dadurch mehr Muskelmasse entwickelt, dass sie Däumchen gedreht haben. Die brauchten sie auch die gesamte Menschheitsentwicklung durch. Sie mussten die körperlich anstrengenderen Job machen.

Was natürlich nicht heißen soll, dass die Frauen nur faul in der Hütte lagen. Die hatten auch viel zu tun. Nur körperlich anstrengend war es nicht ganz so sehr. Sonst hätten sie heute viel mehr Muskeln und breitere Schultern... was vermutlich etwas Zeit gebraucht hätte, bis das die Männchen sexy gefunden hätten, wenn sie vorher gewohnt waren auf zierlichere Gestalten abzufahren. Am Kopf kratzen

Ich schreibs jetzt mal dazu: Das ist hier nur meine Küchenpaläoanthropologie. Ich lass mich gerne von Fachpersonal eines besseren belehren. Wenn ich demnächst mal zufällig über ein Fachmagazin zu dem Thema stolpern sollte, werde ich aber auch gerne mich selber informieren. Muss sich keiner gezwungen fühlen meine Unbildung zu bekämpfen. Ich kann auch einfach doof sterben. Smilie Denn, solange ich noch doof weiterleben werde, werde ich dadurch ja wohl kaum größeren Schaden erzeugen als küchenpaläoanthropologischen Bullshit in Foren-Threads zu schreiben, die ich als Abladestelle für meine kleine, pummelige Weltsicht gerade für geeignet halte. Schulterzucken Und das ist ja nun kein allzu großer Schaden, oder... ich mein: Immerhin ist hier mal eine kleine Diskussion in Gang gekommen, weil ich so stur bereit war kein einziges Wort des Feminismus mehr unwidersprochen zu lassen. ... Was eigentlich nicht meine Art ist. Normalerweise drücke ich mich nur in SSU rum und halte mich von ernsten Gesellschaftsthemen fern. Verlegen

#224:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 19:17
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Dennoch gilt natürlich: Bevor es zu der Beziehung kommt, sucht keine Frau nach einem Vollversager, der gar nichts kann.

Als ob das bei Männern anders wäre. Was hat das mit Dominanz zu tun? Pfeifen



Ich hab den Begriff Dominanz ausgeweitet, damit er seinen negativen Anklang verliert, den AD ihm unterstellt hat. Ich hab damit alles beschrieben, worin jemals irgendwer gut war.

Mozart war ein dominanter Komponist... das stimmt allerdings auch ohne meine Weitfassung des Begriffs. skeptisch

Na ja. Ich denke es wird aber dadurch klar, was ich meine: Strebsam sein und sich durch seine Qualitfikationen zu profilieren ist auf dem Single-Markt ein Jahrtaustende alter Dauerbrenner. Ich find Dominanz passt da schon als Oberbegriff.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich denke, Fetische sind eben das Ausleben von sonst verborgen gehaltenen Wünschen, die dem Dominanzgefälle während der restlichen Zeit des Tages gerade deswegen, weil es ein Fetisch ist, diametral gegenübersteht.

Jaein. Das gibt es natürlich auch. Aber allgemein ist das nicht.


Stimmt.

#225:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 19:52
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Auch in heute noch sichtbaren Steinzeitkulturen ist es so, dass Männer jagen, Frauen sammeln und Kinder aufziehen. Was das Arsch aufreißen angeht, tun die sich nicht viel.


Seh ich anders. Was läuft schneller: Ein Beerenstrauch oder eine Gazelle? Was ist schwerer zu fangen: Ein Säugling oder ein Kaninchen? Was ist anstrengender: Klamotten basteln und Feuer hüten oder Fische fangen und Honig vom Baum holen?



Die Männchen haben nicht dadurch mehr Muskelmasse entwickelt, dass sie Däumchen gedreht haben. Die brauchten sie auch die gesamte Menschheitsentwicklung durch. Sie mussten die körperlich anstrengenderen Job machen.

Was natürlich nicht heißen soll, dass die Frauen nur faul in der Hütte lagen. Die hatten auch viel zu tun. Nur körperlich anstrengend war es nicht ganz so sehr. Sonst hätten sie heute viel mehr Muskeln und breitere Schultern... was vermutlich etwas Zeit gebraucht hätte, bis das die Männchen sexy gefunden hätten, wenn sie vorher gewohnt waren auf zierlichere Gestalten abzufahren. Am Kopf kratzen


Aber es gibt ja nicht nur körperlich betonte Arbeit, die Muskeln bringt. Soziale Arbeit, Erziehung, starke Interaktion, höhrere Kommunikation, Kopfarbeit, Denkarbeit - in einem sozialen Gefüge/Verband, 24/7... kann auch sehr anstrengend sein. Vielleicht mitunter anstrengender, als Stunden schweigend auf das Wildtier zu warten, bis es in die Falle läuft und sich abends aufs Ohr zu hauen - um mal Dein Bild weiterzumalen. Jetzt kann man das Eine wie das Andere höher oder niedriger gewichten, oder Teilaspekte davon... Oder Beides zunächst mal als prinzipell "gleichwertige" Leistung - wenn auch in unterschiedlichen Bereichen - ansehen; im Sinne von "etwas leisten".

Insofern nehmen sich beide Rollen in punkto "Leistung erbringen" in einer Annahme vielleicht nicht viel (bzw. im Arschaufreißen, wie fwo es bezeichnete). Wenn man die sich entwickelnde körperliche Kraft von Vornherein als höherwertigere Leistung gewichtet, dann kommt natürlich ein anderes Ergebnis heraus. (Die letztgenannte Gewichtung hat sich ja manifestiert. Mauersteine heben bringt in der heutigen Arbeitswelt hier mehr Kohle ein, als Menschen heben. Aber das ist ein anderes Thema.)

#226:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 21:22
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Auch in heute noch sichtbaren Steinzeitkulturen ist es so, dass Männer jagen, Frauen sammeln und Kinder aufziehen. Was das Arsch aufreißen angeht, tun die sich nicht viel.


Seh ich anders. Was läuft schneller: Ein Beerenstrauch oder eine Gazelle? Was ist schwerer zu fangen: Ein Säugling oder ein Kaninchen? Was ist anstrengender: Klamotten basteln und Feuer hüten oder Fische fangen und Honig vom Baum holen?



Die Männchen haben nicht dadurch mehr Muskelmasse entwickelt, dass sie Däumchen gedreht haben. Die brauchten sie auch die gesamte Menschheitsentwicklung durch. Sie mussten die körperlich anstrengenderen Job machen.

Was natürlich nicht heißen soll, dass die Frauen nur faul in der Hütte lagen. Die hatten auch viel zu tun. Nur körperlich anstrengend war es nicht ganz so sehr. Sonst hätten sie heute viel mehr Muskeln und breitere Schultern... was vermutlich etwas Zeit gebraucht hätte, bis das die Männchen sexy gefunden hätten, wenn sie vorher gewohnt waren auf zierlichere Gestalten abzufahren. Am Kopf kratzen

Ich schreibs jetzt mal dazu: Das ist hier nur meine Küchenpaläoanthropologie. Ich lass mich gerne von Fachpersonal eines besseren belehren. Wenn ich demnächst mal zufällig über ein Fachmagazin zu dem Thema stolpern sollte, werde ich aber auch gerne mich selber informieren. Muss sich keiner gezwungen fühlen meine Unbildung zu bekämpfen. Ich kann auch einfach doof sterben. Smilie Denn, solange ich noch doof weiterleben werde, werde ich dadurch ja wohl kaum größeren Schaden erzeugen als küchenpaläoanthropologischen Bullshit in Foren-Threads zu schreiben, die ich als Abladestelle für meine kleine, pummelige Weltsicht gerade für geeignet halte. Schulterzucken Und das ist ja nun kein allzu großer Schaden, oder... ich mein: Immerhin ist hier mal eine kleine Diskussion in Gang gekommen, weil ich so stur bereit war kein einziges Wort des Feminismus mehr unwidersprochen zu lassen. ... Was eigentlich nicht meine Art ist. Normalerweise drücke ich mich nur in SSU rum und halte mich von ernsten Gesellschaftsthemen fern. Verlegen

Weil ich gerade noch ein paar Minuten habe:
Da sind zwei Dinge in Deinen Überlegungen denen ein bisschen die Basis fehlt:
Der Sammleranteil beschränkt sich nicht auf Beerenpflücken und wird je nacu Kultur auch mal von beiden Geschlechtern gemacht. Zu den gesammelten Gütern gehören neben dem Sammeln anderer Früchte (hast Du mal versucht die "Früchte" = Samen von Gräsern oder Knöterichgewächsen zu sammeln?) auch sowas wie Wurzeln und Insektenlarven. Da muss man klettern, krabbeln und buddeln, um was zu bekommen, und das Buddelwerkzeug ist nicht unbedingt der Klappspaten von Glock, der auch zum Hacken und Schaufeln benutzt werden kann. Pflanzen müssen z. T. mechanisch zerkleinert und gekocht oder fermentiert werden, Leder wird gesäubert, gegerbt und evtl. gekaut, der "Hausstand" wird bei Nomaden regelmäßig eingepackt und woanders hingetragen usw.. Die Kinder "laufen nebenher", aber diese Frauen haben keine Mußezeiten. Um das an einem noch von Ethnologen dokumentierten Extrembeispiel zu zeigen: Was eine Eskimofrau können und tun musste, während der Mann jagte, ist so viel, dass der Mann alleine nicht überlebensfähig war - er hätte nicht nur keine Zeit gehabt, ihre Arbeit zu machen, es fehlten ihm auch das Wissen, das von der Mutter zur Tochter ging und die Fertigkeit, die geübt werden musste. Ein Eskimo, dessen Frau starb, musste zurück zu seiner Mutter oder in eine andere Familie, um nicht zu verhungern.

Das zweite ist das Funktioneren von Evolution. Männer haben nicht wirklich automatisch mehr Muskeln, denk an den typischen heutigen Bürospacken. Was sie haben, ist ein Hormonsystem, das dafür sorgt, dass weniger Training benötigt wird, um Muskulatur aufzubauen, und sie können damit im Endeffekt auch mehr Muskeln aufbauen, als Frauen (ohne zusätzliche Hormongaben). Das ist also das Selektionsprodukt. Das bedeutet aber nicht, dass die Männer damals rund um die Uhr malocht haben, das bedeutet nur, dass es regelmäßig existenzielle Situationen gab, in denen mehr Kraft sinnvoll war. Zu groß durften die Muskel-Pakete auch nicht sein, sonst wären sie bei anderen Gelegenheiten hinderlich gewesen: Die Sonderleistung, die den Menschen neben seiner Hirnfähigkeiten im Tierreich einzigartig macht, ist seine Ausdauer: Die Jagdform, an die der Mensch direkt angepasst ist, ist die Ausdauerjagd. Die Muckis, die sich Männer heute in Muckibuden antrainieren, haben also mit unserem Urzustand nicht gemein, das muss unter Tuning laufen.

#227:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.10.2016, 21:47
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Mobienne hat folgendes geschrieben:
....
Aber es gibt ja nicht nur körperlich betonte Arbeit, die Muskeln bringt. Soziale Arbeit, Erziehung, starke Interaktion, höhrere Kommunikation, Kopfarbeit, Denkarbeit - in einem sozialen Gefüge/Verband, 24/7... kann auch sehr anstrengend sein. Vielleicht mitunter anstrengender, als Stunden schweigend auf das Wildtier zu warten, bis es in die Falle läuft und sich abends aufs Ohr zu hauen - um mal Dein Bild weiterzumalen. Jetzt kann man das Eine wie das Andere höher oder niedriger gewichten, oder Teilaspekte davon... Oder Beides zunächst mal als prinzipell "gleichwertige" Leistung - wenn auch in unterschiedlichen Bereichen - ansehen; im Sinne von "etwas leisten".

Insofern nehmen sich beide Rollen in punkto "Leistung erbringen" in einer Annahme vielleicht nicht viel (bzw. im Arschaufreißen, wie fwo es bezeichnete). Wenn man die sich entwickelnde körperliche Kraft von Vornherein als höherwertigere Leistung gewichtet, dann kommt natürlich ein anderes Ergebnis heraus. (Die letztgenannte Gewichtung hat sich ja manifestiert. Mauersteine heben bringt in der heutigen Arbeitswelt hier mehr Kohle ein, als Menschen heben. Aber das ist ein anderes Thema.)

Dunbar, immerhin im Moment der Papst in diesem Thema, kommt zwar nach statistischen Analysen unseres heutigen Sprachgebrauchs (überwiegend Tratsch) zu der Hypothese, dass die Sprache beim Tratschen entstanden sein muss, aber er hat kein Modell, wie das in der Evolution passiert sein soll, dass auch der erste Beginn der Sprache bereits einen Selektionsvorteil bringt - ich halte das deshalb für ein Gerücht. Tratschen erfordert für seine Funktion bereits eine funktionierende Sprache, und ich gehe davon aus, dass die besondere Sprachfähigkeit der Frau sich erst herausgebildet hat, als die Sprache breits einen gewissen Stand hatte und es einen Vorteil bedeutete, wenn die Brut diese schneller lernte. Die bis heute wesentliche Funktion der Sprache begann da: Die Akkumulation des menschlichen Wissens. Erst damit begann auch die Wichtigkeit der sprachlichen Kommunikation und erst damit begann das Denken in unserem heutigen Sinn. Der Anfang dazu begann (nach Dunbar - und da fehlt mir die Expertise zu widersprechen) vor ca 100 000 Jahren. Die Explosion zur heutigen Funktion der Sprache lässt sich deshalb recht gut archäologisch festmachen: Es ist die "neolithische Revolution". Davon auszugehen, dass die heute messbaren geschlechtspezifischen Unterschiede in den Fähigkeiten zu Sprache und Kommunikation breits vor dem Beginn der Sprache da waren, ist unbegründet.

#228:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 00:23
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fwo hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
....
Aber es gibt ja nicht nur körperlich betonte Arbeit, die Muskeln bringt. Soziale Arbeit, Erziehung, starke Interaktion, höhrere Kommunikation, Kopfarbeit, Denkarbeit - in einem sozialen Gefüge/Verband, 24/7... kann auch sehr anstrengend sein. Vielleicht mitunter anstrengender, als Stunden schweigend auf das Wildtier zu warten, bis es in die Falle läuft und sich abends aufs Ohr zu hauen - um mal Dein Bild weiterzumalen. Jetzt kann man das Eine wie das Andere höher oder niedriger gewichten, oder Teilaspekte davon... Oder Beides zunächst mal als prinzipell "gleichwertige" Leistung - wenn auch in unterschiedlichen Bereichen - ansehen; im Sinne von "etwas leisten".

Insofern nehmen sich beide Rollen in punkto "Leistung erbringen" in einer Annahme vielleicht nicht viel (bzw. im Arschaufreißen, wie fwo es bezeichnete). Wenn man die sich entwickelnde körperliche Kraft von Vornherein als höherwertigere Leistung gewichtet, dann kommt natürlich ein anderes Ergebnis heraus. (Die letztgenannte Gewichtung hat sich ja manifestiert. Mauersteine heben bringt in der heutigen Arbeitswelt hier mehr Kohle ein, als Menschen heben. Aber das ist ein anderes Thema.)

Dunbar, immerhin im Moment der Papst in diesem Thema, kommt zwar nach statistischen Analysen unseres heutigen Sprachgebrauchs (überwiegend Tratsch) zu der Hypothese, dass die Sprache beim Tratschen entstanden sein muss, aber er hat kein Modell, wie das in der Evolution passiert sein soll, dass auch der erste Beginn der Sprache bereits einen Selektionsvorteil bringt - ich halte das deshalb für ein Gerücht. Tratschen erfordert für seine Funktion bereits eine funktionierende Sprache, und ich gehe davon aus, dass die besondere Sprachfähigkeit der Frau sich erst herausgebildet hat, als die Sprache breits einen gewissen Stand hatte und es einen Vorteil bedeutete, wenn die Brut diese schneller lernte. Die bis heute wesentliche Funktion der Sprache begann da: Die Akkumulation des menschlichen Wissens. Erst damit begann auch die Wichtigkeit der sprachlichen Kommunikation und erst damit begann das Denken in unserem heutigen Sinn. Der Anfang dazu begann (nach Dunbar - und da fehlt mir die Expertise zu widersprechen) vor ca 100 000 Jahren. Die Explosion zur heutigen Funktion der Sprache lässt sich deshalb recht gut archäologisch festmachen: Es ist die "neolithische Revolution". Davon auszugehen, dass die heute messbaren geschlechtspezifischen Unterschiede in den Fähigkeiten zu Sprache und Kommunikation breits vor dem Beginn der Sprache da waren, ist unbegründet.


Da habe ich aber schon andere Theorien gelesen, die schlüssiger waren.

#229:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 03:58
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@ fwo:

Danke. Das gibt mir mal neuen Stoff zum drüber nachdenken. Smilie Ich stelle mir das Leben damals immer etwas zu einfach vor. Gerade dein Eskimo-Beispiel bringt mich aber auf eine Idee, die ich noch etwas überdenken muss. Nur soviel schonmal: Evtl. ist die Entwicklung der Kooperationsfähigkeit einzig dem Zusammenleben zwischen männlichen und weiblichen Artgenossen entsprungen. Am Kopf kratzen Meine Jagd-Idee war also wohl wirklich falsch. Jetzt wo ich diese Idee im Kopf habe scheint sie mir wenigstens nicht mehr besonders sinnig.

#230:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 09:07
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:


Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eben nicht. Das Modell "Patriarchat" will doch Herrschaftsstrukturen beschreiben. Die simple Feststellung, dass eine bestimmte Gruppe in Toppositionen unterrepräsentiert ist, beschreibt aber noch keine Struktur. Man könnte nämlich problemlos Die XY-Chromosomträger durch XX-Chromosomträger ersetzen, ohne an der Herrschaftsstruktur im Grundsatz etwas zu ändern. So habe ich auch Tarvovs Einwand verstanden, dass nämlich diese Vorstellung von Patriarchat überhaupt kein sinnvolles Modell darstellt, mit dem sich irgendetwas im Grundsatz kritisch betrachten ließe.

Ganz genau. Das Ganze verkommt dann im Grunde zu einer neuen, jetzt sogar moralisch aufgeladenen Variante der üblichen bourgeoisen Zankerei um Positionen.


Ja, es ist gerade dieses moralisierende, diese Skandalisierung, die mich bei dem Thema stört. Das Ziel, einen moralisch korrekten Karrierismus zu schaffen, ist ja schon im Ansatz ziemlich beknackt. Das geht ja so weit, dass Frauen explizit aufgefordert werden, Seilschaften zu bilden, ganz so, als würde Klüngelei plötzlich zu etwas Gutem, nur weil er von Frauen zu einem vermeintlich gutem Zweck (Erhöhung des Frauenteils in Führungspositionen) betrieben wird. Damit möchte ich nicht dahingehend missverstanden werden, dass ich an Karrierefrauen höhere moralische Anforderungen stellen würde als an Karrieremänner. Sollen sie ruhig Lobbyismus betreiben und klüngeln was das Zeug hält. Bloß ist das halt nichts, was moralisch-normativ in irgendeiner Weise gerechtfertigt oder gar als geboten gefordert werden könnte.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich denke, Fetische sind eben das Ausleben von sonst verborgen gehaltenen Wünschen, die dem Dominanzgefälle während der restlichen Zeit des Tages gerade deswegen, weil es ein Fetisch ist, diametral gegenübersteht.


Das klingt jetzt etwas klischeehaft. Halt so die beliebte Vorstellung vom tyrannischen Topmanager, der sich abends von einer Domina durchprügeln lässt. Die Erfahrung, die ich mit devoten Frauen gemacht habe (eine sexuell wirklich dominante Frau habe ich ehrlich gesagt nie kennengelernt) ist eher, dass hinter der Sehnsicht nach sexueller Unterwerfung ein Minderwertigkeitskomplex steckt, der im Alltag mehr oder weniger kaschiert wird.

Ich erhebe da aber kleinen Anspruch auf Repräsentativität.

#231:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 11:21
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:


Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eben nicht. Das Modell "Patriarchat" will doch Herrschaftsstrukturen beschreiben. Die simple Feststellung, dass eine bestimmte Gruppe in Toppositionen unterrepräsentiert ist, beschreibt aber noch keine Struktur. Man könnte nämlich problemlos Die XY-Chromosomträger durch XX-Chromosomträger ersetzen, ohne an der Herrschaftsstruktur im Grundsatz etwas zu ändern. So habe ich auch Tarvovs Einwand verstanden, dass nämlich diese Vorstellung von Patriarchat überhaupt kein sinnvolles Modell darstellt, mit dem sich irgendetwas im Grundsatz kritisch betrachten ließe.

Ganz genau. Das Ganze verkommt dann im Grunde zu einer neuen, jetzt sogar moralisch aufgeladenen Variante der üblichen bourgeoisen Zankerei um Positionen.


Ja, es ist gerade dieses moralisierende, diese Skandalisierung, die mich bei dem Thema stört. Das Ziel, einen moralisch korrekten Karrierismus zu schaffen, ist ja schon im Ansatz ziemlich beknackt. Das geht ja so weit, dass Frauen explizit aufgefordert werden, Seilschaften zu bilden, ganz so, als würde Klüngelei plötzlich zu etwas Gutem, nur weil er von Frauen zu einem vermeintlich gutem Zweck (Erhöhung des Frauenteils in Führungspositionen) betrieben wird. Damit möchte ich nicht dahingehend missverstanden werden, dass ich an Karrierefrauen höhere moralische Anforderungen stellen würde als an Karrieremänner. Sollen sie ruhig Lobbyismus betreiben und klüngeln was das Zeug hält. Bloß ist das halt nichts, was moralisch-normativ in irgendeiner Weise gerechtfertigt oder gar als geboten gefordert werden könnte.


Im Gegenteil wird die Moral durch eure Argumentation eingeflochten. Das Anliegen, um das es explizit in diesem Thread geht, gerät unter die Räder eures übergeordneten Notstands, der die Beseitung der bestehenden Herrschaftsverhältnisse erfordert, und somit das Thema selber als bedeutungslos, zumindest aber als nachrangig klassifiziert. Das erinnert mich an Zeiten, in denen sogenannte Linke sich vehement gegen die Gleichstellung bei der Wehrpflicht stellten. Analog die Argumentation damals: Als Gegner des Militärapparats der BRD lehnt der linke Mann aus moralischen Gründen die militärische Ausbildung von Frauen an Waffen ab - und ignoriert dabei geflissentlich, daß damit die Wahlfreiheit, also auch die Möglichkeit, sich gegen den Militäreinsatz zu entscheiden, verweigert wird. Natürlich nur den Frauen. Und so zieht es sich durch die Geschichte. Wenn es um ernste Geschäfte geht, dann stehen die Interessen von Frauen hintan. Das ist wahrhaft patriarchal argumentiert. Wer eine bessere Welt will, muss nun mal zurückstecken. Und was eine bessere Welt ist, entscheidet der Mann. Auf die Frage, für wen denn eigentlich - nach Zumsels Behauptung - ungleiche Herrschaftsverhältnisse unwesentlich, sind, und für wen denn villeicht nicht, gibt es ja keine Antwort.

Nochmal zurück zum Ausgangspunkt dieses Diskussionszweigs. Man muss anscheinend immer wieder dran erinnern, sonst landet man, wie oben, bei einer verdrehten Darstellung. Gefragt war nach einem Beispiel für patriarche Herrschaftsstrukturen. Das wurde geliefert. Ein Beispiel ist ein Beispiel, eine exemplarische Funktion. Eure ganze Argumentation beruht auf der unbelegten Intuition, wir hätten es mit einem einzigartigen Phänomen zu tun, das isoliert, ohne Bezug zu weiteren Faktoren unserer sozialen und ökonomischen Realität stünden. Dazu sei gesagt: Wenn es um Macht geht, also um Herrschaftt (Ausgangsfrage von Zumsel), dann haben wir es mit vertikalen Strukturen zu, die sich pyramidal, also vertikal und horizontal abwärts ausbreiten. Die berechtigte Vermutung wäre daher, daß, im Gegensatz zu eurer vereinfachenden Darstellung, bereits dieses eine Beispiel als Beleg für ADs Bemerkung hinreichend wäre. Weitere Beispiele zu liefern, wäre sowieso sinnlos. Die wären per se vor dem Hintergrund wahrer Probleme unbedeutend.

#232:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 11:44
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fwo hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
....
Aber es gibt ja nicht nur körperlich betonte Arbeit, die Muskeln bringt. Soziale Arbeit, Erziehung, starke Interaktion, höhrere Kommunikation, Kopfarbeit, Denkarbeit - in einem sozialen Gefüge/Verband, 24/7... kann auch sehr anstrengend sein. Vielleicht mitunter anstrengender, als Stunden schweigend auf das Wildtier zu warten, bis es in die Falle läuft und sich abends aufs Ohr zu hauen - um mal Dein Bild weiterzumalen. Jetzt kann man das Eine wie das Andere höher oder niedriger gewichten, oder Teilaspekte davon... Oder Beides zunächst mal als prinzipell "gleichwertige" Leistung - wenn auch in unterschiedlichen Bereichen - ansehen; im Sinne von "etwas leisten".

Insofern nehmen sich beide Rollen in punkto "Leistung erbringen" in einer Annahme vielleicht nicht viel (bzw. im Arschaufreißen, wie fwo es bezeichnete). Wenn man die sich entwickelnde körperliche Kraft von Vornherein als höherwertigere Leistung gewichtet, dann kommt natürlich ein anderes Ergebnis heraus. (Die letztgenannte Gewichtung hat sich ja manifestiert. Mauersteine heben bringt in der heutigen Arbeitswelt hier mehr Kohle ein, als Menschen heben. Aber das ist ein anderes Thema.)

Dunbar, immerhin im Moment der Papst in diesem Thema, kommt zwar nach statistischen Analysen unseres heutigen Sprachgebrauchs (überwiegend Tratsch) zu der Hypothese, dass die Sprache beim Tratschen entstanden sein muss, aber er hat kein Modell, wie das in der Evolution passiert sein soll, dass auch der erste Beginn der Sprache bereits einen Selektionsvorteil bringt - ich halte das deshalb für ein Gerücht. Tratschen erfordert für seine Funktion bereits eine funktionierende Sprache, und ich gehe davon aus, dass die besondere Sprachfähigkeit der Frau sich erst herausgebildet hat, als die Sprache breits einen gewissen Stand hatte und es einen Vorteil bedeutete, wenn die Brut diese schneller lernte. Die bis heute wesentliche Funktion der Sprache begann da: Die Akkumulation des menschlichen Wissens. Erst damit begann auch die Wichtigkeit der sprachlichen Kommunikation und erst damit begann das Denken in unserem heutigen Sinn. Der Anfang dazu begann (nach Dunbar - und da fehlt mir die Expertise zu widersprechen) vor ca 100 000 Jahren. Die Explosion zur heutigen Funktion der Sprache lässt sich deshalb recht gut archäologisch festmachen: Es ist die "neolithische Revolution". Davon auszugehen, dass die heute messbaren geschlechtspezifischen Unterschiede in den Fähigkeiten zu Sprache und Kommunikation breits vor dem Beginn der Sprache da waren, ist unbegründet.
ö

Ich würde das nicht auf Sprache und Tratsch herunterbrechen, sondern auch Interaktionen/Leistungen miteinbeziehen, die vor/außerhalb von Sprache liegen.

#233:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 13:25
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zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn es um ernste Geschäfte geht, dann stehen die Interessen von Frauen hintan.

Nein, lediglich die Interessen von Frauen aus der Oberschicht und oberen Mittelschicht stehen für uns hintenan - und zwar jedenfalls in meinem Falle explizit. Die Interessen von Arbeiterinnen stehen für mich hingegen natürlich nicht hintenan - aber um die geht es bei eurer Frage nach Quoten in Führungspositionen nicht, weil diese sowieso nicht an diese Positionen herankommen. Die heuchlerische Moralisiererei, die du hier anderen unterstellt, entstammt eigentlich deinem eigenen Diskurs. Weil es zum Beispiel mir nicht gleichermaßen um die Interessen aller Frauen geht, unterstellst du mir, es würde mir gar nicht um die Interessen von Frauen gehen, obwohl es in deiner Frage nach Frauenquoten in Führungspositionen eben auch nicht in gleichem Maße um die Interessen aller Frauen geht. Es ist eben nicht so als wäre das Interesse von Frauen aus der Oberschicht und oberen Mittelschicht, beim innerkapitalistischen Geschachere um Führungspositionen besser abzuschneiden, tatsächlich ein gemeinsames Interesse aller Frauen im Allgemeinen. Man sollte vielleicht mal die Frage stellen, ob Frauen aus der Oberschicht und oberen Mittelschicht einerseits und Arbeiterinnen andererseits überhaupt gemeinsame Interessen haben, und welche das sein könnten. Meine Vermutung wäre: Selbst wenn man nicht gleich auf antikapitalistische Revolution zielt, ist es für Arbeiterinnen immer noch vorteilhafter, sich primär auf die Klassenthematik zu konzentrieren und nicht auf die heutigen feministischen Themen.

Ich habe leider keine Zahlen dazu und das hier ist daher nur anekdotisch, aber nach einigen Diskussionen in den letzten zwei Jahren scheint es mir, dass heute insbesondere Frauen aus der Arbeiterklasse und unteren Mittelschicht dem Feminismus in seiner heutigen Form kritisch gegenüberstehen - und zwar nicht immer nur deshalb, weil sie uninformiert sind oder die Grundforderung nach Geschlechtergleichheit ablehnen (obwohl es das natürlich auch gibt), sondern öfter deshalb, weil sie ihre eigenen Interessen vom Feminismus einfach nicht mehr repräsentiert sehen. Hier in Deutschland kenne ich ein paar Beispiele, aber in den USA sogar noch mehr. Einige dieser Frauen waren früher selbst Feministinnen.

zelig hat folgendes geschrieben:
Gefragt war nach einem Beispiel für patriarche Herrschaftsstrukturen. Das wurde geliefert.

An echte Beispiele für patriarchale Herrschaftsstrukturen kann ich mich nicht erinnern, und inwiefern die Beispiele, die hier gebracht wurden, wirklich auf Frauendiskriminierung (was nicht das selbe ist! - Geschlechterdiskriminierungen kann es nämlich auch in nichtpatriarchalen Gesellschaften geben.) zurückzuführen sind, wäre erst noch zu klären. Es wurden hier ja diesbezüglich eine ganze Reihe kritischer Nachfragen gestellt, auf die eine Antwort immer noch aussteht. Aber natürlich bestreite ich nicht, dass es auch heute immer noch diskriminierende Ungleichbehandlung der Geschlechter gibt. Natürlich gibt es die. Wobei allerdings auch das nicht so einseitig ist, wie es aussieht - es gibt auch Bereiche, in denen Männer benachteiligt sind.

Aber selbst wenn hier ein Beispiel für patriarchale Strukturen gebracht worden wäre, würde das noch nicht beweisen, dass wir im Patriarchat leben, weil das heißen würde, dass die betreffenden Strukturen eben nicht nur Einzelbeispiele sind, sondern gesellschaftlich dominant und strukturbestimmend. Insbesondere gegen diese Behauptung wenden sich Zumsel und ich.

#234:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 17:20
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zelig hat folgendes geschrieben:
Im Gegenteil wird die Moral durch eure Argumentation eingeflochten. Das Anliegen, um das es explizit in diesem Thread geht, gerät unter die Räder eures übergeordneten Notstands, der die Beseitung der bestehenden Herrschaftsverhältnisse erfordert, und somit das Thema selber als bedeutungslos, zumindest aber als nachrangig klassifiziert. Das erinnert mich an Zeiten, in denen sogenannte Linke sich vehement gegen die Gleichstellung bei der Wehrpflicht stellten. Analog die Argumentation damals: Als Gegner des Militärapparats der BRD lehnt der linke Mann aus moralischen Gründen die militärische Ausbildung von Frauen an Waffen ab - und ignoriert dabei geflissentlich, daß damit die Wahlfreiheit, also auch die Möglichkeit, sich gegen den Militäreinsatz zu entscheiden, verweigert wird. Natürlich nur den Frauen.


Nein, das ist eine falsche Analogie. Als würde ich irgendjemandem vorschreiben wollen, wie er zu leben hat. Ich habe doch sogar explizit geschrieben, dass ich zwischen Karrierefrauen und Karrieremännern keinen Unterschied mache. Ihre Befindlichkeiten interessieren mich nur nicht, weil ich ihre Anliegen für moralisch und gesellschaftlich irrelevant halte. Sollen sie ruhig für ihre Quoten kämpfen, es schert mich schlicht und ergreifend nicht. Was mich aber stört ist die enorme Bedeutung und damit der enorme Raum den dieses Thema im öffentlichen Diskurs einnimmt, während sich für tatsächlich skandalöse soziale Missstände kaum jemand von Macht und Belang zu interessieren scheint.

zelig hat folgendes geschrieben:
Nochmal zurück zum Ausgangspunkt dieses Diskussionszweigs. Man muss anscheinend immer wieder dran erinnern, sonst landet man, wie oben, bei einer verdrehten Darstellung. Gefragt war nach einem Beispiel für patriarche Herrschaftsstrukturen. Das wurde geliefert.


Ach so? So wie ich das sehe, wurden nur irgendwelche Zahlen zur Verteilung von Führungsposten in den Raum geworfen. Es mag ja sein, dass es gute Modelle gibt, in denen diese Verteilung schlüssig auf gesamtgesellschaftlich wirksame patriarchalische Strukturen zurückgeführt werden kann, nur wurden die hier leider nicht benannt oder gar erläutert.


zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn es um Macht geht, also um Herrschaftt (Ausgangsfrage von Zumsel), dann haben wir es mit vertikalen Strukturen zu, die sich pyramidal, also vertikal und horizontal abwärts ausbreiten. Die berechtigte Vermutung wäre daher, daß, im Gegensatz zu eurer vereinfachenden Darstellung, bereits dieses eine Beispiel als Beleg für ADs Bemerkung hinreichend wäre. Weitere Beispiele zu liefern, wäre sowieso sinnlos. Die wären per se vor dem Hintergrund wahrer Probleme unbedeutend.


Keineswegs. Wenn du schlüssig zeigen kannst, inwiefern bestimmte Mechanismen die Gesellschaft durchdringen, nur zu, bisher ging es bloß um die Problemchen einer Minderheit.

#235:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 17:51
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@ Zumsel: Daumen hoch! - Besser auf den Punkt gebracht als ich es konnte.

#236:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 18:06
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
@ fwo:

Danke. Das gibt mir mal neuen Stoff zum drüber nachdenken. Smilie Ich stelle mir das Leben damals immer etwas zu einfach vor. Gerade dein Eskimo-Beispiel bringt mich aber auf eine Idee, die ich noch etwas überdenken muss. Nur soviel schonmal: Evtl. ist die Entwicklung der Kooperationsfähigkeit einzig dem Zusammenleben zwischen männlichen und weiblichen Artgenossen entsprungen. Am Kopf kratzen Meine Jagd-Idee war also wohl wirklich falsch. Jetzt wo ich diese Idee im Kopf habe scheint sie mir wenigstens nicht mehr besonders sinnig.


Hab da jetzt den ganzen Tag drüber gegrübelt und Folgendes kristallisierte sich als vorläufige Schlussfolgerung heraus, die ich euch mal einfach gekonnt lasziv, ohne nähere Erläuterung, vor den Koffer scheiße:

Die Geburtsstunde des Vormenschen (Jäger und Sammler) und somit des späteren modernen Menschen aus dem Vor-Vormenschen vollzog sich in dem "Moment", als die Geschlechter in ihre jeweiligen Rollen wuchsen und sie seither bis heute ununterbrochen, wenn auch etwas anders, so ausfüllen. Die geschlechtspezifische Rollenaufteilung machte eine Weiterentwicklung überhaupt erst möglich.

Nur mal so als Kostprobe. Ich erkläre später, wie ich auf diesen Schluss kam. Jetzt muss ich leider ins Bett. Smilie

#237:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 18:10
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Ich kann euch nicht folgen. Die beschriebene Problematik der Lohnungleichheiten und unterschiedlichen Aufstiegschancen stellt sich doch erst ab einer bestimmten Karriereebene bzw. einem gewissen Verdienstlevel. Das sowohl die Frage des Zugangs als auch der Besoldung bei niederen Tätigkeiten nicht ernstlich von Relevanz ist, ist banal (ich habe noch nie Beschwerden gehört, dass Frauen es schwer hätten, Maurerin oder Kanalarbeiterin zu werden; oder das Müllfahrerinnen schlechter bezahlt werden als Müllfahrer).

Mir ist nicht einsichtig, wieso ein unzulänglicher Zugang von Frauen zu Spitzenpositionen und deren aus diesen Positionen fließender geringerer Verdienst deswegen kein ernstzunehmendes Problem sein soll.

#238:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 18:27
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn es um Macht geht, also um Herrschaftt (Ausgangsfrage von Zumsel), dann haben wir es mit vertikalen Strukturen zu, die sich pyramidal, also vertikal und horizontal abwärts ausbreiten. Die berechtigte Vermutung wäre daher, daß, im Gegensatz zu eurer vereinfachenden Darstellung, bereits dieses eine Beispiel als Beleg für ADs Bemerkung hinreichend wäre. Weitere Beispiele zu liefern, wäre sowieso sinnlos. Die wären per se vor dem Hintergrund wahrer Probleme unbedeutend.


Keineswegs. Wenn du schlüssig zeigen kannst, inwiefern bestimmte Mechanismen die Gesellschaft durchdringen, nur zu, bisher ging es bloß um die Problemchen einer Minderheit.


Es stellt sich auch die Frage, ob die Zahlen, die Zelig vorgelegt hat, auf einem immer noch existierenden Mechanismus hindeuten, oder nur eine Resterscheinung längst überwundener partriachalischer Strukturen sind. Ein gesellschaftlicher Wandel geschieht nicht von heute auf morgen und es dauert auch mehr als nur ein paar Jahre, bis er sich überall durchgesetzt hat.

In der Politik ist man ja schon weiter, aber auch da ist man noch ein Stück weit vom 50% Frauenanteil entfernt. Im derzeitigen Bundestag beträgt der Frauenanteil 36,3 %. Das ist der bisher höchste Frauenanteil in der Geschichte der Bundesrepublik. Einerseits könnte man diese Zahl so interpretieren, dass da noch Nachbesserungsbedarf ist. Andererseits: Vergleicht man diese Zahl mit dem Mitgliederzahlen der im Bundestag vertretenen Parteien, fällt auf, dass sie höher ist, als der durchschnittliche Mitgliederanteil von Frauen in Parteien. Bei Linken und Grünen liegt der bei 38%, bei der SPD bei 31%, bei CDU und CSU unter 30%. Gemessen am Anteil der Frauen, die sich parteipolitisch engagieren, ist der Frauenanteil im Bundestag relativ hoch.

#239:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 19:09
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mir ist nicht einsichtig, wieso ein unzulänglicher Zugang von Frauen zu Spitzenpositionen und deren aus diesen Positionen fließender geringerer Verdienst deswegen kein ernstzunehmendes Problem sein soll.

Die Frage ist doch auch: Problem für wen?

#240:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 19:32
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich kann euch nicht folgen. Die beschriebene Problematik der Lohnungleichheiten und unterschiedlichen Aufstiegschancen stellt sich doch erst ab einer bestimmten Karriereebene bzw. einem gewissen Verdienstlevel. Das sowohl die Frage des Zugangs als auch der Besoldung bei niederen Tätigkeiten nicht ernstlich von Relevanz ist, ist banal (ich habe noch nie Beschwerden gehört, dass Frauen es schwer hätten, Maurerin oder Kanalarbeiterin zu werden; oder das Müllfahrerinnen schlechter bezahlt werden als Müllfahrer).

Mir ist nicht einsichtig, wieso ein unzulänglicher Zugang von Frauen zu Spitzenpositionen und deren aus diesen Positionen fließender geringerer Verdienst deswegen kein ernstzunehmendes Problem sein soll.


Mich erstaunt die kurzsichtige Denkweise der beiden "Kommunisten" Tarvoc und Zumsel, die ernsthaft rumnörgeln, dass es irrelevant sei, wenn Frauen von gewissen Positionen in der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Kurzsichtig deshalb, weil die Wirkung von weiblichen Rollenvorbildern auch Frauen der Arbeiterklasse erreichen. Sich durchzusetzen gegen männliche Dominanz, erfordert Mut und auch Arbeiterinnen können davon profitieren - im Kampf gegen ihre männlichen "Klassengenossen", die ja bekanntlich zu den fortschrittlichsten Anhängern der Gleichberechtigung zählen. Lachen Und sozialer Aufstieg an sich scheint für die beiden ein Verbrechen zu sein, verlieren sie dadurch doch an Verfügungsmasse für ihre akademischen Theorien. Dabei leiden gerade Frauen der Arbeiterklasse unter der Ungleichbehandlung von Mann und Frau. Das Risiko für Alleinerziehende Frauen in Armut zu geraten, ist höher als bei Männern. Und das liegt nicht nur an institutionellem Versagen.
http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht/alleinerziehende/
Der Einsatz für die Gleichbehandlung der Frau, ist aber immer auch gleichzeitig ein Kampf gegen den Kapitalismus. Der Kapitalismus beruht auf der symbolischen Gewalt männlicher Herrschaft.


In der Soziologie ist es übrigens nicht ungewöhnlich, auch die derzeitige Gesellschaft als Patriarchat zu bezeichnen.

Hier ein Text zum Erscheinen der deutschen Übersetzung von "Die männliche Herrschaft" des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Gleichzeitig auch eine Kritik am Feminismus (den ich übrigens nicht verteidige)
http://www.zeit.de/2005/20/SM-M_8annlichkeit

Zitat:
Was Bourdieu interessiert, ist dies: wie Herrschaft sich so scheinbar mühelos erhält. Unverrückbar ist, gegen allen Widerstand und Aufklärung. Wie dadurch der Anschein des von der Natur so Gewollten erweckt wird. In der Tat: Es mangelt nicht an Versuchen, in den Instinkten der Geschlechter genetische Ursachen vorzuschieben. Forscher verkünden medienwirksam, wie erotisierend es wirke, wenn Paare sich an gefährlichen Orten träfen, auf Türmen oder so, weniger gern thematisieren sie die Gefährlichkeit sexualisierter Machtverhältnisse. Finden es irgendwie unwichtig, weshalb die klügsten Frauen nicht aus Verhältnissen fliehen, die für sie nur die Rolle der Unterlegenen vorsehen. Bourdieu betreibt Gegenaufklärung. Er setzt sich auf die Spur der gesellschaftlich wirksamen Kräfte, die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern stabilisieren. Er benennt sie als "symbolische Gewalt". Und meint jenen sanften, unsichtbaren Einfluss, der sich noch im Einverständnis der Unterlegenen offenbart, ja nicht selten im vorauseilenden Gehorsam der Frauen zeigt, sich der patriarchalen Welt anzudienen. Und darin eine als natürlich empfundene Bestätigung ihrer Weiblichkeit sehen!

Man ahnt es, dieses Buch spricht keineswegs nur von der Herrschaft des Mannes, sondern immer auch von Frauen. Es ist eine Kritik des Patriarchats, das Macht verteidigt, und eine des Feminismus, der darin gescheitert ist, diese Macht zu verschieben.


Zitat:
"Die Macht der männlichen Ordnung zeigt sich in dem Umstand, daß sie der Rechtfertigung nicht bedarf", schreibt Bourdieu. Der Schwerpunkt der Macht liege gerade in der Nichtthematisierung, der Herstellung einer Oberfläche von Selbstverständlichem.

#241:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 19:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mir ist nicht einsichtig, wieso ein unzulänglicher Zugang von Frauen zu Spitzenpositionen und deren aus diesen Positionen fließender geringerer Verdienst deswegen kein ernstzunehmendes Problem sein soll.

Die Frage ist doch auch: Problem für wen?


Für Frauen, die ihre Karriere beenden müssen, weil sie eine Frau sind und nicht, weil sie unterqualifiziert sind.

Edit: Aus oben erwähntem Link...

Zitat:
Warum das Eindringen einer Frau in eine Männerdomäne – sei dies Gesamtmetall oder die professorale C4-Riege – so skandalös wirkt, erklärt sich eben nicht allein daraus, dass Jungs lieber unter sich sind, was schon als Form der Homophilie beschrieben ist. Die geradezu instinkthaft hervorbrechende Abwehr einer falschen (weiblichen) Tonlage oder abweichender Argumentationsmuster verrät, dass der Einbruch einer Frau immer auch ein grundsätzlicher Angriff auf Männlichkeit ist, die sich in der Männergruppe konstituiert als "basale Vorstellung von sich selbst als Männern", wie Bourdieu es sagt – deshalb, und nicht nur, weil es Spaß macht, überhört man sie, schneidet ihr das Wort ab, wertet ihre Forderungen als Launen. Weshalb Frauen, die nach oben wollen, gut daran tun, durch Business-Suit und Kinderferne ihre Weiblichkeit zu vertuschen, oder: durch hochgezüchtete Weiblichkeit Schwäche vorzutäuschen.

#242:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 19:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mir ist nicht einsichtig, wieso ein unzulänglicher Zugang von Frauen zu Spitzenpositionen und deren aus diesen Positionen fließender geringerer Verdienst deswegen kein ernstzunehmendes Problem sein soll.

Die Frage ist doch auch: Problem für wen?


Für Frauen, die auf der mittleren Führungsebene verharren, die Partnerinnen von Anwaltskanzleien und Unternehmensberatungen, Geschäftsführerinnen, vorsitzende Richterinnen, und andere schöne Dinge werden wollen; bei gleicher Qualifikationen aber entweder Männer an sich vorbeiziehen sehen lassen müssen oder eine geringere Vergütung in Relation zu formal gleichrangigen Männern akzeptieren müssen.

Ich habe aus allererster Hand- sprich: meiner persönlichen Nahbereichsempirie - erlebt, dass "Up or Out" für Frauen in Großkanzleien bei gleichen Umsätzen öfter "Out" bedeutet als für gleichqualifizierte Männer. Und dass das Beanspruchen von Elternzeit oder Erziehungsbedingter Teilzeit faktisch als Demonstration einer "disqualifizierenden Grundeinstellung" (so wurde das wirklich formuliert) verstanden wurde.

#243:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 19:46
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mir ist nicht einsichtig, wieso ein unzulänglicher Zugang von Frauen zu Spitzenpositionen und deren aus diesen Positionen fließender geringerer Verdienst deswegen kein ernstzunehmendes Problem sein soll.

Die Frage ist doch auch: Problem für wen?


Für Frauen, die auf der mittleren Führungsebene verharren, die Partnerinnen von Anwaltskanzleien und Unternehmensberatungen, Geschäftsführerinnen, vorsitzende Richterinnen, und andere schöne Dinge werden wollen; bei gleicher Qualifikationen aber entweder Männer an sich vorbeiziehen sehen lassen müssen oder eine geringere Vergütung in Relation zu formal gleichrangigen Männern akzeptieren müssen.

....


Kenn ich auch bei Ärztinnen die Chefärztinnen werden wollen.

#244:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 20:07
    —
Aber das ist ja alles nicht wichtig, da es im Sozialismus sowieso keine Führungspositionen mehr gibt...

#245:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 20:40
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
.....Der Einsatz für die Gleichbehandlung der Frau, ist aber immer auch gleichzeitig ein Kampf gegen den Kapitalismus. Der Kapitalismus beruht auf der symbolischen Gewalt männlicher Herrschaft. ....





Was fuer ein Bloedsinn!

Gerade der Kapitalismus der Marktradikalen (den Du wohl vor allem meinst) hat ein fundamentales Interesse daran Frauen und Maenner gleichermassen auszubeuten. Dem Kapitalisten ohne soziales Gewissen ist es sehr egal ob ein Maennlein oder Weiblein zum Minimalstlohn bei ihm am Fliessband steht.

Bei Licht betrachtet hat der radikale Kapitalismus des 19. und angehenden 20. Jahrhunderts die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau erst ermoeglicht, weil nur dadurch, dass Frauen erstmals massenhaft in der industriellen Produktion zum Einsatz kamen, konnten sie ueberhaupt erst das noetige Bewusstsein und die Strukturen entwickeln um gleiche Rechte wie Maenner mit Aussicht auf Erfolg zu fordern. Waeren wir bis heute in der vorindustriellen Agrargesellschaft stecken geblieben, dann haetten Frauen auch heute noch kein Wahlrecht. Wetten?


Ansonsten vertraegt sich der moderne Kapitalismus sehr gut mit der Gleichberechtigung der Frau. Frauen haben sich mittlerweile gleichberechtigten Zugang zu fast allen Bereichen der Wirtschaft erkaempft. Wenn auch bei den grossen, alteingesessenen Unternehmen haeufig noch die "old boys" die Vorstandsetagen dominieren, so ist das bei relativ jungen Unternehmen ganz anders und es ist nur eine Frage der Zeit bis insgesamt kaum noch Unterschiede festzustellen sind. Auch und gerade ohne dass dabei Altfeministinnen mit ihrem Genderkram nachhelfen muessen. Im Gegenteil, die stehen dem mit ihrer Quotenfixierung eher im Weg...

#246:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 20:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
..."Kommunisten"...Zumsel...


Bitte was?

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kurzsichtig deshalb, weil die Wirkung von weiblichen Rollenvorbildern auch Frauen der Arbeiterklasse erreichen. Sich durchzusetzen gegen männliche Dominanz, erfordert Mut und auch Arbeiterinnen können davon profitieren - im Kampf gegen ihre männlichen "Klassengenossen", die ja bekanntlich zu den fortschrittlichsten Anhängern der Gleichberechtigung zählen. Lachen


Bestechende Argumentation. Eine Frau wird Chefin von Siemens und Uschi im Plattenbau drückt ihrem Alten den Wischmob in die Hand. So wird's laufen.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und sozialer Aufstieg an sich scheint für die beiden ein Verbrechen zu sein,...


Wie kommst du denn auf den Blödsinn? Jeder soll sein Glück suchen, wo er mag. Nur kann ich die Karriereplanungen von Frauen oder Männern, die auch nur potenziell die Chance haben, in den Aufsichtsrat eines Dax-Konzerns aufzurücken, nicht ernstlich für ein Problem halte, über dass ich mir den Kopf zerbrechen müsste. Was wiederum diese freilich nicht weiter bekümmern muss.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Einsatz für die Gleichbehandlung der Frau, ist aber immer auch gleichzeitig ein Kampf gegen den Kapitalismus. Der Kapitalismus beruht auf der symbolischen Gewalt männlicher Herrschaft.


Sorry, ich sehe da nichts als Phrase. Erklär doch mal konkret, wie das laufen soll.

#247:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
.....Der Einsatz für die Gleichbehandlung der Frau, ist aber immer auch gleichzeitig ein Kampf gegen den Kapitalismus. Der Kapitalismus beruht auf der symbolischen Gewalt männlicher Herrschaft. ....


Was fuer ein Bloedsinn!

Gerade der Kapitalismus der Marktradikalen (den Du wohl vor allem meinst) hat ein fundamentales Interesse daran Frauen und Maenner gleichermassen auszubeuten. Dem Kapitalisten ohne soziales Gewissen ist es sehr egal ob ein Maennlein oder Weiblein zum Minimalstlohn bei ihm am Fliessband steht.

Bei Licht betrachtet hat der radikale Kapitalismus des 19. und angehenden 20. Jahrhunderts die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau erst ermoeglicht, weil nur dadurch, dass Frauen erstmals massenhaft in der industriellen Produktion zum Einsatz kamen, konnten sie ueberhaupt erst das noetige Bewusstsein und die Strukturen entwickeln um gleiche Rechte wie Maenner mit Aussicht auf Erfolg zu fordern. Waeren wir bis heute in der vorindustriellen Agrargesellschaft stecken geblieben, dann haetten Frauen auch heute noch kein Wahlrecht. Wetten?

Ansonsten vertraegt sich der moderne Kapitalismus sehr gut mit der Gleichberechtigung der Frau. Frauen haben sich mittlerweile gleichberechtigten Zugang zu fast allen Bereichen der Wirtschaft erkaempft. Wenn auch bei den grossen, alteingesessenen Unternehmen haeufig noch die "old boys" die Vorstandsetagen dominieren, so ist das bei relativ jungen Unternehmen ganz anders und es ist nur eine Frage der Zeit bis insgesamt kaum noch Unterschiede festzustellen sind. Auch und gerade ohne dass dabei Altfeministinnen mit ihrem Genderkram nachhelfen muessen. Im Gegenteil, die stehen dem mit ihrer Quotenfixierung eher im Weg...


Ja, ja der gute Kapitalismus des Beachbernie. In den "jungen" Unternehmungen herrscht permanenter Zwang zur Selbstausbeutung. Schöne neue Welt. Das ist weder in Männer- noch in Frauensinne. Meine These ist: Gerade der Kapitalismus verträgt sich nicht mit einer "weiblichen" Weltvorstellung - von soziale Gleichheit, Rücksicht, gerechtem Lohn, Muße etc. Es geht um vermeintlich biologisch begründbare Werte, die durch die falsche Zuschreibung zu Geschlechtern diskriminiert werden können, als "weibisch" abgetan werden können. Das funktioniert heute immer noch, so wie vor 50 Jahren - und darum geht es den Feministinnen (den vernünftigen unter ihnen).

Die industrielle Revolution hat die Geschlechtertrennung wie wir sie heute kennen übrigens erst hervorgebracht und der Marktkapitalismus hat Interesse daran, das fortzuführen. Früher waren Arbeit und Familie noch unter einem Dach - bis es zu einer Trennung kam, der Frau blieb die Hausarbeit, der Mann war unterwegs als Lohnempfänger. Und immer noch ist eher wahrscheinlich, dass die Frau sich statt der Karriere dem Haushalt widmet, wenn ein Kind ins Spiel kommt. Weil Männer immer noch mehr verdienen.

#248:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:13
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die industrielle Revolution hat die Geschlechtertrennung wie wir sie heute kennen übrigens erst hervorgebracht

Das halte ich für ein Gerücht.

Ein Blick in jedes X-beliebiges Geschichtsbuch erzählt was ganz anderes.

#249:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die industrielle Revolution hat die Geschlechtertrennung wie wir sie heute kennen übrigens erst hervorgebracht

Das halte ich für ein Gerücht.

Ein Blick in jedes X-beliebiges Geschichtsbuch erzählt was ganz anderes.

Was denn?

(Sieht man mal von Soldaten ab).

#250:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:25
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die industrielle Revolution hat die Geschlechtertrennung wie wir sie heute kennen übrigens erst hervorgebracht

Das halte ich für ein Gerücht.

Ein Blick in jedes X-beliebiges Geschichtsbuch erzählt was ganz anderes.

Was denn?

(Sieht man mal von Soldaten ab).


Ach; bei Homer haben Mann und Frau die gleiche Arbeit verrichtet? Vielleicht bei den Römer? Oder im Mittelalter?
Frauen waren in den meisten Gesellschaften nicht mal geschäftsfähig.

#251:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die industrielle Revolution hat die Geschlechtertrennung wie wir sie heute kennen übrigens erst hervorgebracht

Das halte ich für ein Gerücht.

Ein Blick in jedes X-beliebiges Geschichtsbuch erzählt was ganz anderes.

Was denn?

(Sieht man mal von Soldaten ab).


Ach; bei Homer haben Mann und Frau die gleiche Arbeit verrichtet? Vielleicht bei den Römer? Oder im Mittelalter?
Frauen waren in den meisten Gesellschaften nicht mal geschäftsfähig.


Welche "Arbeit" wird bei Homer denn beschrieben? In den von dir beschriebenen Epochen fand die "Arbeit" von 90% der Bevölkerung in der Landwirtschaft statt, und da gab es tatsächlich keine Arbeits- bzw. Geschlechtertrennung, die mit der modernen bzw. vormodernen vergleichbar ist. Zudem wurde Arbeit vor der industriellen Revolution tatsächlich häuslich verrichtet, es fand also tatsächlich keine Trennung der Geschlechter im Alltag statt, und eben dies ist ADs These. Nicht dass die Geschlechter vorher gleichberechtigt gewesen wären.

#252:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
.....Der Einsatz für die Gleichbehandlung der Frau, ist aber immer auch gleichzeitig ein Kampf gegen den Kapitalismus. Der Kapitalismus beruht auf der symbolischen Gewalt männlicher Herrschaft. ....


Was fuer ein Bloedsinn!

Gerade der Kapitalismus der Marktradikalen (den Du wohl vor allem meinst) hat ein fundamentales Interesse daran Frauen und Maenner gleichermassen auszubeuten. Dem Kapitalisten ohne soziales Gewissen ist es sehr egal ob ein Maennlein oder Weiblein zum Minimalstlohn bei ihm am Fliessband steht.

Bei Licht betrachtet hat der radikale Kapitalismus des 19. und angehenden 20. Jahrhunderts die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau erst ermoeglicht, weil nur dadurch, dass Frauen erstmals massenhaft in der industriellen Produktion zum Einsatz kamen, konnten sie ueberhaupt erst das noetige Bewusstsein und die Strukturen entwickeln um gleiche Rechte wie Maenner mit Aussicht auf Erfolg zu fordern. Waeren wir bis heute in der vorindustriellen Agrargesellschaft stecken geblieben, dann haetten Frauen auch heute noch kein Wahlrecht. Wetten?

Ansonsten vertraegt sich der moderne Kapitalismus sehr gut mit der Gleichberechtigung der Frau. Frauen haben sich mittlerweile gleichberechtigten Zugang zu fast allen Bereichen der Wirtschaft erkaempft. Wenn auch bei den grossen, alteingesessenen Unternehmen haeufig noch die "old boys" die Vorstandsetagen dominieren, so ist das bei relativ jungen Unternehmen ganz anders und es ist nur eine Frage der Zeit bis insgesamt kaum noch Unterschiede festzustellen sind. Auch und gerade ohne dass dabei Altfeministinnen mit ihrem Genderkram nachhelfen muessen. Im Gegenteil, die stehen dem mit ihrer Quotenfixierung eher im Weg...


Ja, ja der gute Kapitalismus des Beachbernie. In den "jungen" Unternehmungen herrscht permanenter Zwang zur Selbstausbeutung. Schöne neue Welt. Das ist weder in Männer- noch in Frauensinne. Meine These ist: Gerade der Kapitalismus verträgt sich nicht mit einer "weiblichen" Weltvorstellung - von soziale Gleichheit, Rücksicht, gerechtem Lohn, Muße etc. Es geht um vermeintlich biologisch begründbare Werte, die durch die falsche Zuschreibung zu Geschlechtern diskriminiert werden können, als "weibisch" abgetan werden können. Das funktioniert heute immer noch, so wie vor 50 Jahren - und darum geht es den Feministinnen (den vernünftigen unter ihnen).

Die industrielle Revolution hat die Geschlechtertrennung wie wir sie heute kennen übrigens erst hervorgebracht und der Marktkapitalismus hat Interesse daran, das fortzuführen. Früher waren Arbeit und Familie noch unter einem Dach - bis es zu einer Trennung kam, der Frau blieb die Hausarbeit, der Mann war unterwegs als Lohnempfänger. Und immer noch ist eher wahrscheinlich, dass die Frau sich statt der Karriere dem Haushalt widmet, wenn ein Kind ins Spiel kommt. Weil Männer immer noch mehr verdienen.



Das ist doch bloss wieder dieser alberne feministische Sexismus, den Du da reproduzierst.

"Weiblich" wird definiert als alles, was gut und schoen ist und "maennlich" entsprechend als alles, was irgendwie scheisse ist. Sorry, aber diese sexistische Kacke mache ich nicht mit. Das ist genauso uebel wie der Sexismus der alten Herrenabende, der in die andere Richtung ging. Du selbst brachtest ja das Beispiel, dass da oft von "weibischen" Eigenschaften die Rede war um nicht nur diese Eigenschaften, sondern gleichzeitig ein ganzes Geschlecht abzuwerten. Der heutige Feminismus, den auch Du z.B. hier vertrittst, dreht einfach bloss den Spiess um, unterscheidet sich aber letztlich um keinen Deut von den "Herrenabenden" unseligen Angedenkens. Da wird schon im "Fachvokabular" einerseits alles "Weibliche" grotesk ueberhoeht und gleichzeitig alles Maennliche in den Dreck gestampft. Das demonstrierst Du hier ja auch. Smilie


Vom "guten Kapitalismus" rede ich uebrigens auch mit keiner Silbe, sondern ich sehe die kapitalistische bzw. marktwirtschaftliche Produktionsweise als blosses Werkzeug an, dass sowohl fuer gute als auch schlechte Zwecke benutzt werden kann und differenziere entsprechend, wenn ich die verschiedenen Auspraegungen dieser Produktionsweise betrachte.

Wenn Du dann auch noch von der "Selbstausbeutung" junger Unternehmensgruender daherredest, dann erwidere ich Dir, dass niemand von Dir verlangt es genauso zu machen und dass es letztlich die Sache dieser Leute ist, wenn sie zeitweise "Selbstausbeutung" betreiben, vielleicht auch nur um sich moeglichst frueh zur Ruhe zu setzen und die Fruechte ihrer ueberharten Arbeit geniessen zu koennen. Da finde ich echt nichts Schlimmes bei. Schulterzucken

#253:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:32
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn es um Macht geht, also um Herrschaftt (Ausgangsfrage von Zumsel), dann haben wir es mit vertikalen Strukturen zu, die sich pyramidal, also vertikal und horizontal abwärts ausbreiten. Die berechtigte Vermutung wäre daher, daß, im Gegensatz zu eurer vereinfachenden Darstellung, bereits dieses eine Beispiel als Beleg für ADs Bemerkung hinreichend wäre. Weitere Beispiele zu liefern, wäre sowieso sinnlos. Die wären per se vor dem Hintergrund wahrer Probleme unbedeutend.


Keineswegs. Wenn du schlüssig zeigen kannst, inwiefern bestimmte Mechanismen die Gesellschaft durchdringen, nur zu, bisher ging es bloß um die Problemchen einer Minderheit.


1.

Zitat:
Die Differenz bei den Löhnen für Männer und Frauen ist in Deutschland so groß wie in kaum einem anderen europäischen Land. Einem Bericht zufolge beträgt der Unterschied beim Bruttolohn durchschnittlich 21,6 Prozent. Das melden die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf eine Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion. Nur in Estland (28,3 Prozent) und in Österreich (22,9 Prozent) ist er demnach noch größer.
[...]
Hintergrund der großen Lohnlücke sind die Arbeitsumstände von Männern und Frauen. Frauen sind häufiger im Dienstleistungsbereich tätig, seltener in gut bezahlten Führungspositionen, arbeiten zudem häufiger in Teilzeit. Werden Faktoren wie die Branche, Hierarchie oder Teilzeitbeschäftigung abgezogen, bleibt den Berichten zufolge aber noch immer eine Differenz von durchschnittlich sieben Prozent beim Bruttoverdienst.

http://www.sueddeutsche.de/karriere/gehalt-maenner-verdienen-ein-fuenftel-mehr-als-frauen-1.2888270

2.





https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182510/umfrage/frauenanteil-in-fuehrungspositionen-nach-unternehmensgroesse/

#254:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mich erstaunt die kurzsichtige Denkweise der beiden "Kommunisten" Tarvoc und Zumsel, die ernsthaft rumnörgeln, dass es irrelevant sei, wenn Frauen von gewissen Positionen in der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Kurzsichtig deshalb, weil die Wirkung von weiblichen Rollenvorbildern auch Frauen der Arbeiterklasse erreichen.

AD, du scheinst nicht zu verstehen, dass es völlig egal ist, was für "Rollenvorbilder" sich Arbeiterinnen aussuchen: Von den höheren Führungspositionen sind sie schon aufgrund ihrer ökonomischen Stellung in aller Regel schlicht ausgeschlossen. Das ist keine Frage ihrer inneren Einstellung, sondern der gesellschaftlichen Verhältnisse. Dass die Feministen die Propaganda der Neoliberalen, dass es sich nur um Einstellungsfragen und die Frage nach den richtigen Vorbildern handele, so einfach schlucken, wundert mich etwas. Die Feministinnen der letzten Generation waren bei weitem nicht so unkritisch. Der ganze von dir verlinkte Text über Bourdieu ist übrigens bezüglich der Positionen, die ich und Zumsel hier artikulieren, ein einziger Strohmann.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Einsatz für die Gleichbehandlung der Frau, ist aber immer auch gleichzeitig ein Kampf gegen den Kapitalismus. Der Kapitalismus beruht auf der symbolischen Gewalt männlicher Herrschaft.

Die übliche idealistische Verdrehung. Nicht die ökonomischen Verhältnisse basieren auf ihrem ideologischen Ausdruck, sondern umgekehrt. Wenn du übrigens ernsthaft meinst, der Einsatz von Oberschicht-Feministinnen wie z.B. Emma Watson (oder selbst Feministinnen aus der oberen Mittelschicht) sei ein Kampf gegen den Kapitalismus, ist dir leider nicht zu helfen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 22.10.2016, 21:37, insgesamt 2-mal bearbeitet

#255:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Mich erstaunt die kurzsichtige Denkweise der beiden "Kommunisten" Tarvoc und Zumsel, die ernsthaft rumnörgeln, dass es irrelevant sei, wenn Frauen von gewissen Positionen in der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Kurzsichtig deshalb, weil die Wirkung von weiblichen Rollenvorbildern auch Frauen der Arbeiterklasse erreichen.

AD, du scheinst nicht zu verstehen, dass es völlig egal ist, was für "Rollenvorbilder" sich Arbeiterinnen aussuchen: Von den höheren Führungspositionen sind sie schon aufgrund ihrer ökonomischen Stellung in aller Regel schlicht ausgeschlossen. Das ist keine Frage ihrer inneren Einstellung, sondern der gesellschaftlichen Verhältnisse. Dass die Feministen die Propaganda der Neoliberalen, dass es sich nur um Einstellungsfragen und die Frage nach den richtigen Vorbildern handele, so einfach schlucken, wundert mich etwas. Die Feministinnen der letzten Generation waren bei weitem nicht so unkritisch. Der ganze von dir verlinkte Text über Bourdieu ist übrigens bezüglich der Positionen, die ich und Zumsel hier artikulieren, ein einziger Strohmann.

Ja natürlich, dass ist bei Arbeiter-innen definitionsgemäß so. Wenn sie Zugang zu höheren Positionen hätten, wären sie ja keine Arbeiter. Wo ist das Problem?

#256:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:38
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich, dass ist bei Arbeiter-innen definitionsgemäß so. Wenn sie Zugang zu höheren Positionen hätten, wären sie ja keine Arbeiter. Wo ist das Problem?

Das ist keine Definitionsfrage. Es kann ja sein, dass es vereinzelte Beispiele von Arbeitern und Arbeiterinnen gibt, die sich in die obere Mittelschicht hocharbeiten, aber für die überwältigende Mehrheit der Arbeiter ist ihr Ausschluss von diesen Positionen keine Begriffsfrage, sondern empirische Lebenswirklichkeit.

#257:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:45
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, ja der gute Kapitalismus des Beachbernie. In den "jungen" Unternehmungen herrscht permanenter Zwang zur Selbstausbeutung. Schöne neue Welt. Das ist weder in Männer- noch in Frauensinne.

In der Tat. Und gerade deshalb ist das eben keine Geschlechterfrage.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Meine These ist: Gerade der Kapitalismus verträgt sich nicht mit einer "weiblichen" Weltvorstellung - von soziale Gleichheit, Rücksicht, gerechtem Lohn, Muße etc.

AD, beantworte mir doch bitte endlich die Frage, warum das eine spezifisch weibliche Weltvorstellung sein soll. Ich kenne genügend Männer, die solche Werte vertreten, und auch eine ganze Reihe Frauen, die ganz andere Werte vertreten. Wie also kommst du darauf, das wären typisch "weibliche" Werte? Das ist allein deine Behauptung und einen Beleg bleibst du bis jetzt schuldig.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es geht um vermeintlich biologisch begründbare Werte, die durch die falsche Zuschreibung zu Geschlechtern diskriminiert werden können, als "weibisch" abgetan werden können.

Wer argumentiert denn hier bitte so? Das qualifiziert sich noch nicht mal als Strohmann.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die industrielle Revolution hat die Geschlechtertrennung wie wir sie heute kennen übrigens erst hervorgebracht und der Marktkapitalismus hat Interesse daran, das fortzuführen.

Dass die industrielle Revolution nicht die Geschlechtertrennung des Mittelalters, sondern die der modernen Industriegesellschaft hervorgebracht hat, ist eine Binse.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Früher waren Arbeit und Familie noch unter einem Dach.

Falls du damit vor-kapitalistische Verhältnisse beschreibst: Ja, das war damals meistens so, aber gerade dadurch waren die Frauen damals ihren Männern noch viel radikaler ausgeliefert, bis zum Punkt der faktischen Leibeigenenschaft.

Jemand, der vor-kapitalistische Gesellschaften gegenüber dem Kapitalismus glorifiziert, gibt übrigens schon damit zu, eine reaktionäre und keine revolutionäre politische Position einzunehmen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 22.10.2016, 22:17, insgesamt 2-mal bearbeitet

#258:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:47
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich, dass ist bei Arbeiter-innen definitionsgemäß so. Wenn sie Zugang zu höheren Positionen hätten, wären sie ja keine Arbeiter. Wo ist das Problem?

Das ist keine Definitionsfrage. Es kann ja sein, dass es vereinzelte Beispiele von Arbeitern und Arbeiterinnen gibt, die sich in die obere Mittelschicht hocharbeiten, aber für die überwältigende Mehrheit der Arbeiter ist ihr Ausschluss von diesen Positionen keine Begriffsfrage, sondern empirische Lebenswirklichkeit.


Wenn man die Arbeiterklasse nicht hätte, müsste man sich glatt mit konkreten Verhältnissen auseinandersetzen.

#259:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:48
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich, dass ist bei Arbeiter-innen definitionsgemäß so. Wenn sie Zugang zu höheren Positionen hätten, wären sie ja keine Arbeiter. Wo ist das Problem?

Das ist keine Definitionsfrage. Es kann ja sein, dass es vereinzelte Beispiele von Arbeitern und Arbeiterinnen gibt, die sich in die obere Mittelschicht hocharbeiten, aber für die überwältigende Mehrheit der Arbeiter ist ihr Ausschluss von diesen Positionen keine Begriffsfrage, sondern empirische Lebenswirklichkeit.


Dem Widerspreche ich nicht. Der Dissenz geht darüber, ob das ein aufzuhebender, zu kritisierender Missstand ist.

#260:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:50
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich, dass ist bei Arbeiter-innen definitionsgemäß so. Wenn sie Zugang zu höheren Positionen hätten, wären sie ja keine Arbeiter. Wo ist das Problem?

Das ist keine Definitionsfrage. Es kann ja sein, dass es vereinzelte Beispiele von Arbeitern und Arbeiterinnen gibt, die sich in die obere Mittelschicht hocharbeiten, aber für die überwältigende Mehrheit der Arbeiter ist ihr Ausschluss von diesen Positionen keine Begriffsfrage, sondern empirische Lebenswirklichkeit.

Dem Widerspreche ich nicht. Der Dissenz geht darüber, ob das ein aufzuhebender, zu kritisierender Missstand ist.

Das musst du die Leute fragen, denen diese Aufstiegschancen fehlen. Ich weise nur darauf hin, dass der Feminismus von heute in der Regel nicht die Interessen dieser Leute vertritt, und zwar egal welchen Geschlechts.

#261:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich, dass ist bei Arbeiter-innen definitionsgemäß so. Wenn sie Zugang zu höheren Positionen hätten, wären sie ja keine Arbeiter. Wo ist das Problem?

Das ist keine Definitionsfrage. Es kann ja sein, dass es vereinzelte Beispiele von Arbeitern und Arbeiterinnen gibt, die sich in die obere Mittelschicht hocharbeiten, aber für die überwältigende Mehrheit der Arbeiter ist ihr Ausschluss von diesen Positionen keine Begriffsfrage, sondern empirische Lebenswirklichkeit.


Wenn man die Arbeiterklasse nicht hätte, müsste man sich glatt mit konkreten Verhältnissen auseinandersetzen.


Billige Rhetorik. Willst du bestreiten, dass der größte Teil der Arbeiter keine Chance hat, jemals auch nur in die Nähe irgendwelcher Führungspositionen zu kommen?

Sag mir doch mal bitte, warum sich diese Leute für sowas wie Quoten interessieren sollen.

#262:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 21:57
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich, dass ist bei Arbeiter-innen definitionsgemäß so. Wenn sie Zugang zu höheren Positionen hätten, wären sie ja keine Arbeiter. Wo ist das Problem?

Das ist keine Definitionsfrage. Es kann ja sein, dass es vereinzelte Beispiele von Arbeitern und Arbeiterinnen gibt, die sich in die obere Mittelschicht hocharbeiten, aber für die überwältigende Mehrheit der Arbeiter ist ihr Ausschluss von diesen Positionen keine Begriffsfrage, sondern empirische Lebenswirklichkeit.

Dem Widerspreche ich nicht. Der Dissenz geht darüber, ob das ein aufzuhebender, zu kritisierender Missstand ist.

Das musst du die Leute fragen, denen diese Aufstiegschancen fehlen. Ich weise nur darauf hin, dass der Feminismus von heute in der Regel nicht die Interessen dieser Leute vertritt, und zwar egal welchen Geschlechts.

Die Frage ist, ob ein Feminismus im klassischen Sinne heute überhaupt noch ntowendig ist, oder ob sich die von Zelig treffend beschriebenen Missstände von selbst beheben werden. Angesichts dessen, dass führende Weltnationen weiblich regiert werden (bald wahrscheinlich die führende schlechthin) halte ich zweiteres für wahrscheinlich, aber das ist eine Frage für Experten. Dass dies aber Misstände sind, wird nicht durch deine tautologische Argumentation beseitigt, dass die Misstände nicht diejenigen betreffen, die sie nicht betreffen.

Bzw.: Du wirfst den Feministinnen vor, keine allgemeinen, gesamtgesellschaftlichen Gerechtigkeitserwägungen zu vertreten. Das ist so sinnig, wie einem Verein für Gewässerschutz vorzuwerfen, ihn würde das allgemeine Waldsterben nicht interessieren.

#263:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 22:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich, dass ist bei Arbeiter-innen definitionsgemäß so. Wenn sie Zugang zu höheren Positionen hätten, wären sie ja keine Arbeiter. Wo ist das Problem?

Das ist keine Definitionsfrage. Es kann ja sein, dass es vereinzelte Beispiele von Arbeitern und Arbeiterinnen gibt, die sich in die obere Mittelschicht hocharbeiten, aber für die überwältigende Mehrheit der Arbeiter ist ihr Ausschluss von diesen Positionen keine Begriffsfrage, sondern empirische Lebenswirklichkeit.


Wenn man die Arbeiterklasse nicht hätte, müsste man sich glatt mit konkreten Verhältnissen auseinandersetzen.


Billige Rhetorik. Willst du bestreiten, dass der größte Teil der Arbeiter keine Chance hat, jemals auch nur in die Nähe irgendwelcher Führungspositionen zu kommen?

Sag mir doch mal bitte, warum sich diese Leute für sowas wie Quoten interessieren sollen.


Sag Du mir doch mal bitte, warum Du in diesem Thread diskutierst. Dein Thema lautet eigentlich: "Warum vor dem Hintergrund der marxistischen Lehre alles andere unbedeutend wird."
Und dann lass Die armen Leute, die es ohne theoretischen Überbau beschäftigt, wie man konkret die Verhältnisse verbessern kann, einfach machen.

Zur Beantwortung Deiner Frage schau Dir bitte das gelieferte Zitat und die Grafik an.

#264:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 22:03
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Frauen sind häufiger im Dienstleistungsbereich tätig, seltener in gut bezahlten Führungspositionen, arbeiten zudem häufiger in Teilzeit. Werden Faktoren wie die Branche, Hierarchie oder Teilzeitbeschäftigung abgezogen, bleibt den Berichten zufolge aber noch immer eine Differenz von durchschnittlich sieben Prozent beim Bruttoverdienst.

Ja, auch wenn man alle anderen bekannten Faktoren abzieht, bleibt noch ein gewisser Wage Gap. Das bestreite ich nicht. Und dagegen muss man was tun. Da bin ich bei dir. Das tut man aber am besten, indem man das Lohnniveau aller betroffener Frauen erhöht, und nicht dadurch, dass man für Führungspositionen Quoten einführt, die nur einigen wenigen Frauen zugute kommen.

Auch in Fällen, in denen Frauen bestimmte Berufe tatsächlich deshalb nicht ausüben, weil sie bei der Einstellung diskriminiert werden, muss man natürlich ebenfalls etwas machen. Aber in vielen Berufssparten werden ja heute schon Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt genommen. Was die Tatsachen angeht, dass Frauen andere Berufe wählen und geringere Arbeitszeiten bevorzugen, bin ich mir auch nicht ganz sicher, was du dagegen machen willst, ohne Frauen Berufe und Arbeitszeiten vorzuschreiben.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 22.10.2016, 22:09, insgesamt einmal bearbeitet

#265:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 22:09
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das tut man aber am besten, indem man das Lohnniveau aller betroffener Frauen erhöht, und nicht dadurch, dass man für Führungspositionen Quoten einführt, die nur einigen wenigen Frauen zugute kommen.


Davon war nie die Rede. Und das weißt Du.

#266:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 22:10
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das tut man aber am besten, indem man das Lohnniveau aller betroffener Frauen erhöht, und nicht dadurch, dass man für Führungspositionen Quoten einführt, die nur einigen wenigen Frauen zugute kommen.

Davon war nie die Rede. Und das weißt Du.

Dann weiss ich nicht, worum es dir hier überhaupt geht, wenn du Statistiken über Frauen in Führungspositionen anführst.

Zumsel hat ja völlig Recht, wenn er darauf hinweist, dass diese Statistiken hier von überhaupt keiner echten strukturellen Analyse dieser Verhältnisse begleitet werden.

#267:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 22:14
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das tut man aber am besten, indem man das Lohnniveau aller betroffener Frauen erhöht, und nicht dadurch, dass man für Führungspositionen Quoten einführt, die nur einigen wenigen Frauen zugute kommen.

Davon war nie die Rede. Und das weißt Du.

Dann weiss ich nicht, worum es dir hier überhaupt geht, wenn du Statistiken über Frauen in Führungspositionen anführst.

Zumsel hat ja völlig Recht, wenn er darauf hinweist, dass diese Statistiken hier von überhaupt keiner echten strukturellen Analyse dieser Verhältnisse begleitet werden.


Das ist echt Rechthaber-Rhetorik. Den Punkt haben wir bereits in aller Ausführlichkeit geklärt. Ich weiß überhaupt nicht, warum Du hier interveniert hast. Das ist einfach nicht Dein Thema.

#268:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 22:15
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Das ist echt Rechthaber-Rhetorik. Den Punkt haben wir bereits in aller Ausführlichkeit geklärt.

Das muss mir entgangen sein. Ich lese das gleich nochmal nach.

#269:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.10.2016, 22:23
    —
Also ich habe jetzt die letzten drei Threadseiten der Diskussion zwischen dir und Zumsel nochmal nachgelesen und ich verstehe leider immer noch nicht so ganz, was du damit eigentlich wolltest.

#270:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
.....Der Einsatz für die Gleichbehandlung der Frau, ist aber immer auch gleichzeitig ein Kampf gegen den Kapitalismus. Der Kapitalismus beruht auf der symbolischen Gewalt männlicher Herrschaft. ....


Was fuer ein Bloedsinn!

Gerade der Kapitalismus der Marktradikalen (den Du wohl vor allem meinst) hat ein fundamentales Interesse daran Frauen und Maenner gleichermassen auszubeuten. Dem Kapitalisten ohne soziales Gewissen ist es sehr egal ob ein Maennlein oder Weiblein zum Minimalstlohn bei ihm am Fliessband steht.

Bei Licht betrachtet hat der radikale Kapitalismus des 19. und angehenden 20. Jahrhunderts die Bewegung zur Gleichberechtigung der Frau erst ermoeglicht, weil nur dadurch, dass Frauen erstmals massenhaft in der industriellen Produktion zum Einsatz kamen, konnten sie ueberhaupt erst das noetige Bewusstsein und die Strukturen entwickeln um gleiche Rechte wie Maenner mit Aussicht auf Erfolg zu fordern. Waeren wir bis heute in der vorindustriellen Agrargesellschaft stecken geblieben, dann haetten Frauen auch heute noch kein Wahlrecht. Wetten?

Ansonsten vertraegt sich der moderne Kapitalismus sehr gut mit der Gleichberechtigung der Frau. Frauen haben sich mittlerweile gleichberechtigten Zugang zu fast allen Bereichen der Wirtschaft erkaempft. Wenn auch bei den grossen, alteingesessenen Unternehmen haeufig noch die "old boys" die Vorstandsetagen dominieren, so ist das bei relativ jungen Unternehmen ganz anders und es ist nur eine Frage der Zeit bis insgesamt kaum noch Unterschiede festzustellen sind. Auch und gerade ohne dass dabei Altfeministinnen mit ihrem Genderkram nachhelfen muessen. Im Gegenteil, die stehen dem mit ihrer Quotenfixierung eher im Weg...


Ja, ja der gute Kapitalismus des Beachbernie. In den "jungen" Unternehmungen herrscht permanenter Zwang zur Selbstausbeutung. Schöne neue Welt. Das ist weder in Männer- noch in Frauensinne. Meine These ist: Gerade der Kapitalismus verträgt sich nicht mit einer "weiblichen" Weltvorstellung - von soziale Gleichheit, Rücksicht, gerechtem Lohn, Muße etc. Es geht um vermeintlich biologisch begründbare Werte, die durch die falsche Zuschreibung zu Geschlechtern diskriminiert werden können, als "weibisch" abgetan werden können. Das funktioniert heute immer noch, so wie vor 50 Jahren - und darum geht es den Feministinnen (den vernünftigen unter ihnen).

Die industrielle Revolution hat die Geschlechtertrennung wie wir sie heute kennen übrigens erst hervorgebracht und der Marktkapitalismus hat Interesse daran, das fortzuführen. Früher waren Arbeit und Familie noch unter einem Dach - bis es zu einer Trennung kam, der Frau blieb die Hausarbeit, der Mann war unterwegs als Lohnempfänger. Und immer noch ist eher wahrscheinlich, dass die Frau sich statt der Karriere dem Haushalt widmet, wenn ein Kind ins Spiel kommt. Weil Männer immer noch mehr verdienen.



Das ist doch bloss wieder dieser alberne feministische Sexismus, den Du da reproduzierst.

"Weiblich" wird definiert als alles, was gut und schoen ist und "maennlich" entsprechend als alles, was irgendwie scheisse ist. Sorry, aber diese sexistische Kacke mache ich nicht mit. Das ist genauso uebel wie der Sexismus der alten Herrenabende, der in die andere Richtung ging. Du selbst brachtest ja das Beispiel, dass da oft von "weibischen" Eigenschaften die Rede war um nicht nur diese Eigenschaften, sondern gleichzeitig ein ganzes Geschlecht abzuwerten. Der heutige Feminismus, den auch Du z.B. hier vertrittst, dreht einfach bloss den Spiess um, unterscheidet sich aber letztlich um keinen Deut von den "Herrenabenden" unseligen Angedenkens. Da wird schon im "Fachvokabular" einerseits alles "Weibliche" grotesk ueberhoeht und gleichzeitig alles Maennliche in den Dreck gestampft. Das demonstrierst Du hier ja auch. Smilie

(...)


Irgendwie leidest du unter Kastrationsangst. Ich war noch nie auf einem Frauenabend von Feministinnen, was für dich das Grauenhafteste auf Erden zu sein scheint. Geh mal ein bisschen lockerer mit denen um, die tun dir nix, wenn du ihnen nicht zu nahe kommst... Sehr glücklich Und du verwechselst sowieso Sex mit Gender.

Noch einmal: Nein, es wird nichts "Weibliches" überhöht. Das ist nicht meine Aussage. Sondern ich behaupte, hier stimme ich wohl mit einigen Geschlechtsforschern überein, dass vieles "Weibliche" negativ konnotiert und sanktioniert wird. Und zwar deshalb, weil "männlich" definierte Werte dominieren. Und diese werden überbewertet und als natürlich erachtet. So natürlich wie der "Kapitalismus" als herrschende Wirtschafts-Ordnung akzeptiert wird.

Weiter oben habe ich die These vertreten, "Kooperation" sei ein "weiblicher" Wert. Damit stehe ich nicht alleine.

https://germanspeakers.org/tl_files/articles/ulrike-stahl-20161004-165544.doc
Zitat:
Ist DIE Kooperation weiblich?
Kooperativ zu sein, gilt eindeutig als weibliche Charaktereigenschaft. Das bestätigten John Gerzema und Michael D’Antonio, die Autoren des Buchs „The Athena Doctrine“, in einer Befragung von 32.000 Menschen in 13 Ländern weltweit. Sie baten die Teilnehmer 125 Charaktereigenschaften als männlich, weiblich oder neutral einzuordnen. Kooperativ zu sein, wurde als weibliche Tugend eingestuft. Tatsächlich belegen auch zahlreiche andere Studien, dass die Frauen häufig bevorzugen, in Teams zu arbeiten – während die meisten Männer bevorzugen, eigenverantwortlich zu handeln.


Was ich sagen möchte: Es wäre vorteilhafter, wenn sich mehr "weibliche" Werte durchsetzen würden. Nicht deshalb, weil sie von Frauen stammen und nur von Frauen verwendet werden können. Es gibt ein Defizit an "weiblichen" Werten in unserer Gesellschaft. Männer und Frauen unterscheiden sich grundsätzlich nicht in ihren intellektuellen und psychosozialen Möglichkeiten. Es werden Männer von "weiblichen" Werten ausgeschlossen, sie leiden unter "männlichen" Werten wie der ständigen Konkurrenz im Job, dem Drang immer "stark" zu sein, z.B. nicht in der Öffentlichkeit Weinen zu dürfen ohne Achtungsverlust zu erleiden. Ich würde das (Achtung! Eigener Begriff von mir) als Kriegermentalität bezeichnen.

#271:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn du übrigens ernsthaft meinst, der Einsatz von Oberschicht-Feministinnen wie z.B. Emma Watson (oder selbst Feministinnen aus der oberen Mittelschicht) sei ein Kampf gegen den Kapitalismus, ist dir leider nicht zu helfen.


Friedrich Engels dreht sich gerade im Grabe um. Die alte Oberschicht-Kapitalisten-Socke Lachen

#272:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:13
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn du übrigens ernsthaft meinst, der Einsatz von Oberschicht-Feministinnen wie z.B. Emma Watson (oder selbst Feministinnen aus der oberen Mittelschicht) sei ein Kampf gegen den Kapitalismus, ist dir leider nicht zu helfen.

Friedrich Engels dreht sich gerade im Grabe um.

Hast du ernsthaft gerade Emma Watson mit Friedrich Engels verglichen? Sorry, aber du hast leider jeden Kontakt zur Realität verloren. Das Zeug, was du gerade verzapfst, ist nicht mal diskursfähig. Du kannst nicht ernsthaft meinen, Emma Watson mache antikapitalistische Politik. Das dürfte nicht mal ihrem eigenen Selbstverständnis entsprechen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 23.10.2016, 02:18, insgesamt 2-mal bearbeitet

#273:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es werden Männer von "weiblichen" Werten ausgeschlossen, sie leiden unter "männlichen" Werten wie der ständigen Konkurrenz im Job, dem Drang immer "stark" zu sein, z.B. nicht in der Öffentlichkeit Weinen zu dürfen ohne Achtungsverlust zu erleiden. Ich würde das (Achtung! Eigener Begriff von mir) als Kriegermentalität bezeichnen.


Warum nur habe ich das Gefühl, dass Du erste wärst, der auf Habachtstellung gehen würde, wenn hier ein männlicher Konkurrent eine Schwäche zeigt? Liegt es an Deiner Signatur? "Was dem Ockham sein Rasiermesser, ist dem Addi sein Hackebeil." Oder bin ich einfach nur verpeilt?

#274:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:19
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn du übrigens ernsthaft meinst, der Einsatz von Oberschicht-Feministinnen wie z.B. Emma Watson (oder selbst Feministinnen aus der oberen Mittelschicht) sei ein Kampf gegen den Kapitalismus, ist dir leider nicht zu helfen.

Friedrich Engels dreht sich gerade im Grabe um.

Hast du ernsthaft gerade Emma Watson mit Friedrich Engels verglichen? Sorry, aber du hast leider jeden Kontakt zur Realität verloren. Der Blödsinn, den du hier gerade verzapfst, ist nicht mal diskursfähig. Wenn du ernsthaft meinst, Emma Watson mache antikapitalistische Politik, dann hast du einfach nicht mehr alle beisammen.


Wenn du glaubst, mit deinem wirkungslosen marxistischen Gelaber machst du erfolgreichere antikapitalische Politik als Emma Watson, dann lebst du in Fantasien. Sehr glücklich

#275:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:21
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn du glaubst, mit deinem wirkungslosen marxistischen Gelaber machst du erfolgreichere antikapitalische Politik als Emma Watson, dann lebst du in Fantasien. Sehr glücklich

Strohmann und irrelevant. Um mich geht es hier nicht.

#276:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:21
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es werden Männer von "weiblichen" Werten ausgeschlossen, sie leiden unter "männlichen" Werten wie der ständigen Konkurrenz im Job, dem Drang immer "stark" zu sein, z.B. nicht in der Öffentlichkeit Weinen zu dürfen ohne Achtungsverlust zu erleiden. Ich würde das (Achtung! Eigener Begriff von mir) als Kriegermentalität bezeichnen.


Warum nur habe ich das Gefühl, dass Du erste wärst, der auf Habachtstellung gehen würde, wenn hier ein männlicher Konkurrent eine Schwäche zeigt? Liegt es an Deiner Signatur? "Was dem Ockham sein Rasiermesser, ist dem Addi sein Hackebeil." Oder bin ich einfach nur verpeilt?


Ich werde an meiner männlichen Mentalität arbeiten, danke für den Hinweis, mein Schmusebär zwinkern

#277:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:21
    —
Meint ihr mit Emma Watson die Harry-Potter-Emma-Watson?

#278:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Meint ihr mit Emma Watson die Harry-Potter-Emma-Watson?

Jupp.

#279:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn du glaubst, mit deinem wirkungslosen marxistischen Gelaber machst du erfolgreichere antikapitalische Politik als Emma Watson, dann lebst du in Fantasien. Sehr glücklich

Strohmann und irrelevant. Um mich geht es hier nicht.


Ja, dass du irrelevant bist, ist mir schon klar, dann unterlass doch bitte Aussagen über relevante Personen.

#280:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, dass du irrelevant bist, ist mir schon klar, dann unterlass doch bitte Aussagen über relevante Personen.

Hier zeigt sich dein Autoritarismus in aller Deutlichkeit. Fällt das, was sich in dieser Äußerung ausdrückt, eigentlich unter "weibliche" oder unter "männliche Werte"?

Abgesehen davon lass' ich mir sicher nicht von dir den Mund verbieten. Soweit kommt's noch.

#281:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:28
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, dass du irrelevant bist, ist mir schon klar, dann unterlass doch bitte Aussagen über relevante Personen.


Soviel zu Deinem Bekenntnis zur Kooperation.

#282:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, dass du irrelevant bist, ist mir schon klar, dann unterlass doch bitte Aussagen über relevante Personen.

Hier zeigt sich dein Autoritarismus zweifelsfrei. Du bist weder kapitalismuskritisch, noch autoritätskritisch, noch glaubst du wirklich an das, was du "weibliche Werte" nennst. Das, was du gerade geschrieben hast, fällt wirklich ganz genau unter das, was du als "männliche Werte" bezeichnest. Abgesehen davon lass' ich mir nicht von dir den Mund verbieten. Soweit kommt's noch.


Du bist so süß in deiner Rolle als rotes Rumpelstilzchen. Und so tolle Worte strömen aus deinem Munde!

#283:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, dass du irrelevant bist, ist mir schon klar, dann unterlass doch bitte Aussagen über relevante Personen.


Soviel zu Deinem Bekenntnis zur Kooperation.


Ich muss doch nicht mit jedem kooperieren. So weit kommts noch. zwinkern Auch nicht jeder weibliche Wert ist immer anwendbar.

#284:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, dass du irrelevant bist, ist mir schon klar, dann unterlass doch bitte Aussagen über relevante Personen.

Hier zeigt sich dein Autoritarismus zweifelsfrei. Du bist weder kapitalismuskritisch, noch autoritätskritisch, noch glaubst du wirklich an das, was du "weibliche Werte" nennst. Das, was du gerade geschrieben hast, fällt wirklich ganz genau unter das, was du als "männliche Werte" bezeichnest. Abgesehen davon lass' ich mir nicht von dir den Mund verbieten. Soweit kommt's noch.


Du bist so süß in deiner Rolle als rotes Rumpelstilzchen. Und so tolle Worte strömen aus deinem Munde!


Du schreibst manchmal so kluge Sätze, wie z.B....

Zitat:
Es werden Männer von "weiblichen" Werten ausgeschlossen, sie leiden unter "männlichen" Werten wie der ständigen Konkurrenz im Job, dem Drang immer "stark" zu sein, z.B. nicht in der Öffentlichkeit Weinen zu dürfen ohne Achtungsverlust zu erleiden. Ich würde das (Achtung! Eigener Begriff von mir) als Kriegermentalität bezeichnen.


... um dann gleich danach zu belegen, dass Du nichts davon auf Dich beziehst. Du bist - sorry- ein Blender.

#285:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, dass du irrelevant bist, ist mir schon klar, dann unterlass doch bitte Aussagen über relevante Personen.

Hier zeigt sich dein Autoritarismus zweifelsfrei. Du bist weder kapitalismuskritisch, noch autoritätskritisch, noch glaubst du wirklich an das, was du "weibliche Werte" nennst. Das, was du gerade geschrieben hast, fällt wirklich ganz genau unter das, was du als "männliche Werte" bezeichnest. Abgesehen davon lass' ich mir nicht von dir den Mund verbieten. Soweit kommt's noch.


Du bist so süß in deiner Rolle als rotes Rumpelstilzchen. Und so tolle Worte strömen aus deinem Munde!


Du schreibst manchmal so kluge Sätze, wie z.B....

Zitat:
Es werden Männer von "weiblichen" Werten ausgeschlossen, sie leiden unter "männlichen" Werten wie der ständigen Konkurrenz im Job, dem Drang immer "stark" zu sein, z.B. nicht in der Öffentlichkeit Weinen zu dürfen ohne Achtungsverlust zu erleiden. Ich würde das (Achtung! Eigener Begriff von mir) als Kriegermentalität bezeichnen.


... um dann gleich danach zu belegen, dass Du nichts davon auf Dich beziehst. Du bist - sorry- ein Blender.


Also wenn Tarvoc gleich zu weinen anfängt, dann macht mich das wirklich betroffen. Das wollte ich nicht. Ich bin ja nicht so perfekt wie unser unfehlbarer Kramer. Aua, hast du eben den ersten Stein an meinen Kopf geworfen?

#286:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:40
    —
Ob es auch Furienmentalität gibt und diese mich ergriffen hat? Geschockt

#287:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also wenn Tarvoc gleich zu weinen anfängt, dann macht mich das wirklich betroffen. Das wollte ich nicht. Ich bin ja nicht so perfekt wie unser unfehlbarer Kramer. Aua, hast du eben den ersten Stein an meinen Kopf geworfen?


Ich habe gar nichts geworfen. Du hast dagegen einen düsteren Schatten auf die wenigen ernst zu nehmenden Beiträge geworfen, die Du hier geschrieben hast. Du demontierst Dich gerade selber.

#288:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also wenn Tarvoc gleich zu weinen anfängt, dann macht mich das wirklich betroffen. Das wollte ich nicht. Ich bin ja nicht so perfekt wie unser unfehlbarer Kramer. Aua, hast du eben den ersten Stein an meinen Kopf geworfen?


Ich habe gar nichts geworfen. Du hast dagegen einen düsteren Schatten auf die wenigen ernst zu nehmenden Beiträge geworfen, die Du hier geschrieben hast. Du demontierst Dich gerade selber.


Weil ich mich gegen den Angriff von (Edit: nachträglich Kriegsbeil begraben) Tarvoc wehre, der mir den Kontakt zur Realität abspricht? Sorry, aber du bist gerade selbst nicht ganz auf der Höhe des Geschehens. Niemand muss sich das gefallen lassen. Aber ich bin bereit, das Kriegsbeil zu begraben. Hugh! zwinkern

#289:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:52
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Weil ich mich gegen den Angriff von (Edit: nachträglich Kriegsbeil begraben) Tarvoc wehre, der mir den Kontakt zur Realität abspricht?


Nein, weil Du Dir selbst widersprichst.

#290:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 02:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Weil ich mich gegen den Angriff von (Edit: nachträglich Kriegsbeil begraben) Tarvoc wehre, der mir den Kontakt zur Realität abspricht?


Nein, weil Du Dir selbst widersprichst.


Ein Widerspruch wäre es doch nur, wenn ich behaupten würde, ich sei selbst unfehlbar. Ich kann doch auch in mir Fehler entdecken, ohne sie sofort abstellen zu können. Oder etwa nicht?

#291:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 03:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Widerspruch wäre es doch nur, wenn ich behaupten würde, ich sei selbst unfehlbar.


Wenn Du das wirklich glaubst, dann bist Du katholischer Christ. Kein Mensch ist unfehlbar, aber dennoch kann sich jeder Mensch in seinen Aussagen widersprechen. Niemand hier erwartet von Dir Unfehlbarkeit, aber Ehrlichkeit darf man schon wohl erwarten.

#292:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 03:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Widerspruch wäre es doch nur, wenn ich behaupten würde, ich sei selbst unfehlbar.

Wenn Du das wirklich glaubst, dann bist Du katholischer Christ. Kein Mensch ist unfehlbar, aber dennoch kann sich jeder Mensch in seinen Aussagen widersprechen. Niemand hier erwartet von Dir Unfehlbarkeit, aber Ehrlichkeit darf man schon wohl erwarten.

Genau diese Immunisierungsstrategie habe ich in den letzten zwölf Monaten schon des Öfteren von Leuten mit ähnlichen Positionen wie denen von AdvocatusDiaboli gesehen.

#293:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 04:14
    —
Übrigens, weil du's gerade sagst...

Kramer hat folgendes geschrieben:
Du schreibst manchmal so kluge Sätze, wie z.B....

Zitat:
Es werden Männer von "weiblichen" Werten ausgeschlossen, sie leiden unter "männlichen" Werten wie der ständigen Konkurrenz im Job, dem Drang immer "stark" zu sein, z.B. nicht in der Öffentlichkeit Weinen zu dürfen ohne Achtungsverlust zu erleiden. Ich würde das (Achtung! Eigener Begriff von mir) als Kriegermentalität bezeichnen.

Ja, die Äußerung fand ich auch ziemlich gut. Unter dieser Art von Druck, ob man ihn nun als Genderfrage auffasst oder nicht, leiden in der Tat Menschen aller Geschlechter.

#294:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 09:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Meint ihr mit Emma Watson die Harry-Potter-Emma-Watson?

Jupp.


Falls es dich interessiert und du Zeit hast, Kramer, hier ein kleines Video, aus dem ableitbar ist, warum sie in diesem Thread eine Rolle spielt:

Emma Watson at the HeForShe Campaign 2014 - Official UN Video

#295:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 10:16
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das tut man aber am besten, indem man das Lohnniveau aller betroffener Frauen erhöht, und nicht dadurch, dass man für Führungspositionen Quoten einführt, die nur einigen wenigen Frauen zugute kommen.

Davon war nie die Rede. Und das weißt Du.

Dann weiss ich nicht, worum es dir hier überhaupt geht, wenn du Statistiken über Frauen in Führungspositionen anführst.

Zumsel hat ja völlig Recht, wenn er darauf hinweist, dass diese Statistiken hier von überhaupt keiner echten strukturellen Analyse dieser Verhältnisse begleitet werden.


Das ist echt Rechthaber-Rhetorik. Den Punkt haben wir bereits in aller Ausführlichkeit geklärt. ...


Findest du? Um ehrlich zu sein haben wir aus meiner Sicht noch nicht einmal über das Problem Einigkeit erzielt.

Der Ausgangspunkt lautet: Frauen sind in Toppositionen der Wirtschaft unterrepräsentiert. Meine, zugegebenermaßen nicht unbedingt auf spontanen Applaus zielende Antwort: Juckt mich erst mal nicht! Und zwar deshalb nicht, weil ich darin zunächst mal bloß ein Problem ohnehin privilegierter Menschen sehe. AD hat nun immerhin schon zwei Gründe benannt, aus denen er der Frage darüber hinaus gesellschaftliche Relevanz zumisst, nämlich:

- Vorbildfunktion von Alpha-Frauen für alle Frauen
- Überwindung des Kapitalismus durch Frauenförderung

Wie schon geschrieben, halte ich beides nicht für sonderlich plausibel, aber immerhin wurde jetzt überhaupt mal was dazu geschrieben. Von dir hingegen kam dazu bisher noch gar nichts. Auch kein Versuch der Analyse dieser Zahlen. Daher finde ich den Vorwurf der "Rechthaberrhetorik" schon bemerkenswert. Die Frage nach den angenommen Gründen und/oder Implikationen einer festgestellten Tatsache ist für dich Rechthaberrhetorik?


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 23.10.2016, 10:24, insgesamt 2-mal bearbeitet

#296:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 10:20
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Bzw.: Du wirfst den Feministinnen vor, keine allgemeinen, gesamtgesellschaftlichen Gerechtigkeitserwägungen zu vertreten. Das ist so sinnig, wie einem Verein für Gewässerschutz vorzuwerfen, ihn würde das allgemeine Waldsterben nicht interessieren.


Der Feminismusbegriff ist nicht so eng, wie du hier zu suggerieren versuchst. Ansonsten wäre Feminismus nämlich tatsächlich nicht mehr als eine Lobbyveranstaltung für eine handvoll Menschen, die vom Rest der Menschheit ignoriert werden könnte.

#297:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 10:45
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Die Geburtsstunde des Vormenschen (Jäger und Sammler) und somit des späteren modernen Menschen aus dem Vor-Vormenschen vollzog sich in dem "Moment", als die Geschlechter in ihre jeweiligen Rollen wuchsen und sie seither bis heute ununterbrochen, wenn auch etwas anders, so ausfüllen. Die geschlechtspezifische Rollenaufteilung machte eine Weiterentwicklung überhaupt erst möglich.

Nur mal so als Kostprobe. Ich erkläre später, wie ich auf diesen Schluss kam.


Jetzt ist es später und, auf die Gefahr hin, dass meine Theorien hier niemanden (mehr) interessieren, will ich aber mein Versprechen dennoch nicht uneingelöst lassen, zumal ich glaube, dass da durchaus ein wahrer Kern drinstecken könnte:

Bevor die Vormenschen begannen zu jagen, um ihren täglichen Nahrungsmittelbedarf zu decken, aßen sie (vermutlich), wenn sie mal Fleisch aßen, hauptsächlich Aas oder fingen, noch mit bloßen Händen, Kleinstsäuger. Wohlmöglich durch diesen zwar unregelmäßigen, doch immerhin signifikanten, halbwegs regelmäßigen Proteinschub, wurde in ihrem Körper ein Prozess in Gang gesetzt, der das Hirn wachsen ließ und den Bedarf (die Gier, möcht man fast sagen) nach Fleisch in größeren Mengen, in ihnen ankurbelte. Dieses Verhalten war augenscheinlich von einem Vorteil, weil es auch eine gewisse Unabhängigkeit von Früchten, Wurzeln und dergleichen, die man teilweise nicht das ganze Jahr über bekommen konnte, bzw. die es nicht in ausreichender Menge für alle Gruppen der Vormenschen gab, darstellte.

Der Nachteil daran war der, dass, um den gesteigerten Bedarf zu deckeln, eine Jagd mit der gesamten Sippschaft nicht effektiv genug war, da manche davon zu langsam, schwach und/oder jung waren, die Beutetiere sich häufig in Gegenden (Steppen und Savannen) aufhielten, wo es kaum vegetarische Nahrungsquellen zum Auffangen einer schlechten Jagd gab, und außerdem gerade die Jungen Gefahr liefen selber zur Beute anderer Jäger zu werden, die sich logischerweise auch in der Nähe von Beutetierherden herumtrieben.

Durchsetzen konnten sich dementsprechend nur die Gruppen, die die Weibchen und Jungtiere sicher und abgesondert zurückließen und nur die starken und gesunden Männchen auf die Jagd schickten. Diese Zweiteilung hatte zur Folge, dass beide Geschlechtergruppen sich auf wenige Aufgaben konzentrieren konnten und sich darin spezialisierten und immer besser darin wurden. Zugleich war notwendig, dass beide Gruppen einander vertrauen konnten, eine Bindung zueinander hatten, u. U. sogar eine gemeinsame, eigene Sprache oder andere Verständigungsform, damit die Weibchen nicht heimlich mit Männchen anderer Gruppen schäkerten und die Männchen nicht einfach zu den Weibchen einer anderen Gruppe zurückkehrten um dort ein evtl. besseres Los zu ziehen als bei ihren Alten. Dieses Vertrauen machte Kooperation zwischen den Geschlechtern unabdingbar. Es musste sich darauf verlassen werden können, dass das andere Geschlecht in Abwesenheit seinen Verpflichtungen nachkam und somit das Überleben der Gruppe sicherte.

Diese Zweiteilung brachte einige weitere Effekte mit sich. Z. B. lebten Männer und Frauen fortan in verschiedenen Lebenswelten. Die Männer kannten hauptsächlich das Leben auf Jagdstreife, die Frauen hauptsächlich das Leben im Lager. Diese Differenz in den Lebenswelten führte zu einem Spannungsfeld in den Erfahrungen beider Gruppen, die widerum die Verständigung untereinander gleichzeitig erschwerte und dadurch aber auch befeuerte. Die Kommunikation musste komplizierter und ausgefeilter werden, um einander wirklich verstehen zu können. So kam es z. B. wohlmöglich vor, dass ein und derselbe Vogel, während die Männer auf Jagd waren, von diesen einen anderen Namen als bei den Frauen erhielt. Über die korrekte Bezeichnung dafür musste sich im Nachhinein geeinigt werden, weil sonst Missverständnisse unmöglich zu vermeiden waren. Was erforderte, dass die Männer mit den Frauen viel "sprachen" (es ist davon auszugehen, dass diese Sprache wohl noch sehr simpel gehalten war, daher die Anführungsstriche), wenn sie im Lager waren. Die Ausfeilung der Kommunikation fand also in der Interaktion beider Geschlechter miteinander statt und nicht nur beim Tratsch der Frauen. (Zumindest nach meiner Theorie.) Letzterer bewirkte nur, dass die Frauen schneller und geschickter dabei zurande gingen.

Desweiteren machte die Trennung der beiden Geschlechterrollen erforderlich, dass die Paarbindung zwischen einzelnen m/w-Pärchen stärker wurde, also nicht mehr ein einzelnes dominantes Männchen alle Weibchen beschälte, während die anderen in die Röhre guckten. Denn keiner riskiert auf der Jagd jeden Tag sein Leben, in Konkurrenz mit Löwen, Hyänen und Leoparden, wenn zu Hause nichts auf ihn wartet als dumpfe Einsamkeit. Ebenso war den Frauen daran gelegen möglichst viele Männer an ihre Gruppe zu binden. Und das ging eben nur, wenn nicht nur ein Männchen dominant über den Harem herrschte, sondern jedes mal zum Schuss kommen konnte. U. U. schon mit eheähnlichen Garantieversprechen, so dass blaue Eier vermieden wurden.

Das Belohnungssystem im Gehirn, dass sich vermutlich zeitgleich dazu entwickelte, tat dann sein Übriges dazu, dass diese neue Zweisamkeit, die Geburt der Kernfamilie, sich für alle auch gut anfühlte. Gleichzeitig sorgte eben dieses Belohnungssystem auch dafür, dass sich das Gehirn immer mehr in Richtung Lust und Lustbefriedigung hinentwickelte, weil dies eben einen Vorteil barg, den die Menschen fortan zum Überleben brauchten: Den Erfindergeist. Daneben auch noch die Entdeckung der Logik, des Bewusstseins und des Zeitgefühls.

Ab da war die Achterbahn Richtung Homo Sapiens quasie kaum noch aufzuhalten. Smilie

Soweit meine kleine Phantasie zum Leben vor etlichen Tausend Jahren. Ich liebe es...

Ich danke für die Aufmerksamkeit.


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 23.10.2016, 11:05, insgesamt 2-mal bearbeitet

#298:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 10:49
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ob es auch Furienmentalität gibt und diese mich ergriffen hat? Geschockt


Da mach dir mal keine Sorgen, du hast hier einfach nur den Längsten!

#299:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 11:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Übrigens, weil du's gerade sagst...

Kramer hat folgendes geschrieben:
Du schreibst manchmal so kluge Sätze, wie z.B....

Zitat:
Es werden Männer von "weiblichen" Werten ausgeschlossen, sie leiden unter "männlichen" Werten wie der ständigen Konkurrenz im Job, dem Drang immer "stark" zu sein, z.B. nicht in der Öffentlichkeit Weinen zu dürfen ohne Achtungsverlust zu erleiden. Ich würde das (Achtung! Eigener Begriff von mir) als Kriegermentalität bezeichnen.

Ja, die Äußerung fand ich auch ziemlich gut. Unter dieser Art von Druck, ob man ihn nun als Genderfrage auffasst oder nicht, leiden in der Tat Menschen aller Geschlechter.


"Ich bin geworden wie ich bin - weil ich nicht werden wollte wie du".

"Er war ein weiches Kind das viel an den Ohren litt"
VS
"STRAMM NATIONAL MUSS MAN HEUTE SEIN" und "Werd ich denn ewig so weich bleiben"

#300:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 11:22
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:

- Überwindung des Kapitalismus durch Frauenförderung


Dazu hilft ein Blick in das UN-Netzwerk:
http://www.unwomen.de/agenda-2030/transformation-unserer-welt-die-agenda-2030-fuer-nachhaltige-entwicklung.html
https://www.unwomen.de/fileadmin/user_upload/schwerpunktthemen/Factsheets/UNW_Brief_SDGs_A4_web.pdf

sowie ganz aufschlussreich die Bewertung von MitarbeiterInnen:
https://de.glassdoor.ch/Bewertungen/UN-Women-Bewertungen-E711697.htm

#301:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 11:49
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

- Überwindung des Kapitalismus durch Frauenförderung


Dazu hilft ein Blick in das UN-Netzwerk:
http://www.unwomen.de/agenda-2030/transformation-unserer-welt-die-agenda-2030-fuer-nachhaltige-entwicklung.html
https://www.unwomen.de/fileadmin/user_upload/schwerpunktthemen/Factsheets/UNW_Brief_SDGs_A4_web.pdf

sowie ganz aufschlussreich die Bewertung von MitarbeiterInnen:
https://de.glassdoor.ch/Bewertungen/UN-Women-Bewertungen-E711697.htm


Zunächst mal danke für die Links. Damit hier aber nicht wieder alles durcheinander fliegt. Der Kontext sind Spitzenpositionen in der deutschen Wirtschaft, nicht die Situation der Menschen in Entwicklungsländern. Inwiefern die Besetzung von Managerposten mit Frauen (des wirtschaftlichen Establishments) zu einer Überwindung des Kapitalismus führen soll, das ist es, was es im Zusammenhang mit ADs Argument zu zeigen gilt.

#302:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 12:17
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das tut man aber am besten, indem man das Lohnniveau aller betroffener Frauen erhöht, und nicht dadurch, dass man für Führungspositionen Quoten einführt, die nur einigen wenigen Frauen zugute kommen.

Davon war nie die Rede. Und das weißt Du.

Dann weiss ich nicht, worum es dir hier überhaupt geht, wenn du Statistiken über Frauen in Führungspositionen anführst.

Zumsel hat ja völlig Recht, wenn er darauf hinweist, dass diese Statistiken hier von überhaupt keiner echten strukturellen Analyse dieser Verhältnisse begleitet werden.


Das ist echt Rechthaber-Rhetorik. Den Punkt haben wir bereits in aller Ausführlichkeit geklärt. ...


Findest du? Um ehrlich zu sein haben wir aus meiner Sicht noch nicht einmal über das Problem Einigkeit erzielt.

Der Ausgangspunkt lautet: Frauen sind in Toppositionen der Wirtschaft unterrepräsentiert. Meine, zugegebenermaßen nicht unbedingt auf spontanen Applaus zielende Antwort: Juckt mich erst mal nicht! Und zwar deshalb nicht, weil ich darin zunächst mal bloß ein Problem ohnehin privilegierter Menschen sehe. AD hat nun immerhin schon zwei Gründe benannt, aus denen er der Frage darüber hinaus gesellschaftliche Relevanz zumisst, nämlich:

- Vorbildfunktion von Alpha-Frauen für alle Frauen
- Überwindung des Kapitalismus durch Frauenförderung

Wie schon geschrieben, halte ich beides nicht für sonderlich plausibel, aber immerhin wurde jetzt überhaupt mal was dazu geschrieben. Von dir hingegen kam dazu bisher noch gar nichts. Auch kein Versuch der Analyse dieser Zahlen. Daher finde ich den Vorwurf der "Rechthaberrhetorik" schon bemerkenswert. Die Frage nach den angenommen Gründen und/oder Implikationen einer festgestellten Tatsache ist für dich Rechthaberrhetorik?


Darf ich hier noch einhaken? Meine These war nicht: Durch Frauenförderung wird der Kapitalismus überwunden. Das würde ich nicht behaupten. Sondern: Die Folgen des Kapitalismus werden gemildert, indem Nachteile für Frauen ausgeglichen werden. Insbesondere durch Unterstützung für Frauen der Unterschicht. Diese Strukturen wurden vom Kapitalismus hervorgerufen, diese zu beseitigen ist antikapitalistische Politik. Reformismus halt. Jedoch: Antikapitalistische Rhetorik seitens von Marxisten ist im Vergleich dazu irrelevant. Bis zur nächsten Weltrevolution ist es noch ein paar Jahre hin, deswegen ist jede antikapitalistische Politik derzeit entweder nur reformistisch oder sinnlos.

#303:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 12:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn du übrigens ernsthaft meinst, der Einsatz von Oberschicht-Feministinnen wie z.B. Emma Watson (oder selbst Feministinnen aus der oberen Mittelschicht) sei ein Kampf gegen den Kapitalismus, ist dir leider nicht zu helfen.

Friedrich Engels dreht sich gerade im Grabe um.

Hast du ernsthaft gerade Emma Watson mit Friedrich Engels verglichen? Sorry, aber du hast leider jeden Kontakt zur Realität verloren. Das Zeug, was du gerade verzapfst, ist nicht mal diskursfähig. Du kannst nicht ernsthaft meinen, Emma Watson mache antikapitalistische Politik. Das dürfte nicht mal ihrem eigenen Selbstverständnis entsprechen.


Ich habe nicht Emma Watson ins Spiel gebracht. Ich habe eigentlich nur darauf hingewiesen, dass auch feministische Persönlichkeiten der Oberschicht als Antikapitalisten denken und handeln können oder könnten. So wie einst Friedrich Engels, Oberschicht-Bon-Vivant der Arbeiterklasse.

#304:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 12:30
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

- Überwindung des Kapitalismus durch Frauenförderung


Dazu hilft ein Blick in das UN-Netzwerk:
http://www.unwomen.de/agenda-2030/transformation-unserer-welt-die-agenda-2030-fuer-nachhaltige-entwicklung.html
https://www.unwomen.de/fileadmin/user_upload/schwerpunktthemen/Factsheets/UNW_Brief_SDGs_A4_web.pdf

sowie ganz aufschlussreich die Bewertung von MitarbeiterInnen:
https://de.glassdoor.ch/Bewertungen/UN-Women-Bewertungen-E711697.htm


Zunächst mal danke für die Links. Damit hier aber nicht wieder alles durcheinander fliegt. Der Kontext sind Spitzenpositionen in der deutschen Wirtschaft, nicht die Situation der Menschen in Entwicklungsländern. Inwiefern die Besetzung von Managerposten mit Frauen (des wirtschaftlichen Establishments) zu einer Überwindung des Kapitalismus führen soll, das ist es, was es im Zusammenhang mit ADs Argument zu zeigen gilt.


die Links sollten übrigens nicht als Argument für das zitierte Statement missverstanden werden.

Einfach zum selbst recherchieren - und nachdenken - sofern man möchte ...

#305:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 12:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das tut man aber am besten, indem man das Lohnniveau aller betroffener Frauen erhöht, und nicht dadurch, dass man für Führungspositionen Quoten einführt, die nur einigen wenigen Frauen zugute kommen.

Davon war nie die Rede. Und das weißt Du.

Dann weiss ich nicht, worum es dir hier überhaupt geht, wenn du Statistiken über Frauen in Führungspositionen anführst.

Zumsel hat ja völlig Recht, wenn er darauf hinweist, dass diese Statistiken hier von überhaupt keiner echten strukturellen Analyse dieser Verhältnisse begleitet werden.


Das ist echt Rechthaber-Rhetorik. Den Punkt haben wir bereits in aller Ausführlichkeit geklärt. ...


Findest du? Um ehrlich zu sein haben wir aus meiner Sicht noch nicht einmal über das Problem Einigkeit erzielt.

Der Ausgangspunkt lautet: Frauen sind in Toppositionen der Wirtschaft unterrepräsentiert. Meine, zugegebenermaßen nicht unbedingt auf spontanen Applaus zielende Antwort: Juckt mich erst mal nicht! Und zwar deshalb nicht, weil ich darin zunächst mal bloß ein Problem ohnehin privilegierter Menschen sehe. AD hat nun immerhin schon zwei Gründe benannt, aus denen er der Frage darüber hinaus gesellschaftliche Relevanz zumisst, nämlich:

- Vorbildfunktion von Alpha-Frauen für alle Frauen
- Überwindung des Kapitalismus durch Frauenförderung

Wie schon geschrieben, halte ich beides nicht für sonderlich plausibel, aber immerhin wurde jetzt überhaupt mal was dazu geschrieben. Von dir hingegen kam dazu bisher noch gar nichts. Auch kein Versuch der Analyse dieser Zahlen. Daher finde ich den Vorwurf der "Rechthaberrhetorik" schon bemerkenswert. Die Frage nach den angenommen Gründen und/oder Implikationen einer festgestellten Tatsache ist für dich Rechthaberrhetorik?


Darf ich hier noch einhaken? Meine These war nicht: Durch Frauenförderung wird der Kapitalismus überwunden. Das würde ich nicht behaupten. Sondern: Die Folgen des Kapitalismus werden gemildert, indem Nachteile für Frauen ausgeglichen werden. Insbesondere durch Unterstützung für Frauen der Unterschicht. Diese Strukturen wurden vom Kapitalismus hervorgerufen, diese zu beseitigen ist antikapitalistische Politik. Reformismus halt. Jedoch: Antikapitalistische Rhetorik seitens von Marxisten ist im Vergleich dazu irrelevant. Bis zur nächsten Weltrevolution ist es noch ein paar Jahre hin, deswegen ist jede antikapitalistische Politik derzeit entweder nur reformistisch oder sinnlos.


Ok, dann habe ich das falsch verstanden. Die zu klärende Frage wäre dann, inwiefern sich das in ein gutes Modell eines heute nachweislich noch wirksamen Patriarchats einbinden lässt. Und was genau dieses Modell erklärt, was z.B. Modelle, die auf dem ökonomischen Status von Gruppen oder, antiquiert ausgedrückt, Klassen beruhen, nicht erklären können.

#306:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 13:16
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das tut man aber am besten, indem man das Lohnniveau aller betroffener Frauen erhöht, und nicht dadurch, dass man für Führungspositionen Quoten einführt, die nur einigen wenigen Frauen zugute kommen.

Davon war nie die Rede. Und das weißt Du.

Dann weiss ich nicht, worum es dir hier überhaupt geht, wenn du Statistiken über Frauen in Führungspositionen anführst.

Zumsel hat ja völlig Recht, wenn er darauf hinweist, dass diese Statistiken hier von überhaupt keiner echten strukturellen Analyse dieser Verhältnisse begleitet werden.


Das ist echt Rechthaber-Rhetorik. Den Punkt haben wir bereits in aller Ausführlichkeit geklärt. ...


Findest du? Um ehrlich zu sein haben wir aus meiner Sicht noch nicht einmal über das Problem Einigkeit erzielt.

Der Ausgangspunkt lautet: Frauen sind in Toppositionen der Wirtschaft unterrepräsentiert. Meine, zugegebenermaßen nicht unbedingt auf spontanen Applaus zielende Antwort: Juckt mich erst mal nicht! Und zwar deshalb nicht, weil ich darin zunächst mal bloß ein Problem ohnehin privilegierter Menschen sehe. AD hat nun immerhin schon zwei Gründe benannt, aus denen er der Frage darüber hinaus gesellschaftliche Relevanz zumisst, nämlich:

- Vorbildfunktion von Alpha-Frauen für alle Frauen
- Überwindung des Kapitalismus durch Frauenförderung

Wie schon geschrieben, halte ich beides nicht für sonderlich plausibel, aber immerhin wurde jetzt überhaupt mal was dazu geschrieben. Von dir hingegen kam dazu bisher noch gar nichts. Auch kein Versuch der Analyse dieser Zahlen. Daher finde ich den Vorwurf der "Rechthaberrhetorik" schon bemerkenswert. Die Frage nach den angenommen Gründen und/oder Implikationen einer festgestellten Tatsache ist für dich Rechthaberrhetorik?


Darf ich hier noch einhaken? Meine These war nicht: Durch Frauenförderung wird der Kapitalismus überwunden. Das würde ich nicht behaupten. Sondern: Die Folgen des Kapitalismus werden gemildert, indem Nachteile für Frauen ausgeglichen werden. Insbesondere durch Unterstützung für Frauen der Unterschicht. Diese Strukturen wurden vom Kapitalismus hervorgerufen, diese zu beseitigen ist antikapitalistische Politik. Reformismus halt. Jedoch: Antikapitalistische Rhetorik seitens von Marxisten ist im Vergleich dazu irrelevant. Bis zur nächsten Weltrevolution ist es noch ein paar Jahre hin, deswegen ist jede antikapitalistische Politik derzeit entweder nur reformistisch oder sinnlos.


Ok, dann habe ich das falsch verstanden. Die zu klärende Frage wäre dann, inwiefern sich das in ein gutes Modell eines heute nachweislich noch wirksamen Patriarchats einbinden lässt. Und was genau dieses Modell erklärt, was z.B. Modelle, die auf dem ökonomischen Status von Gruppen oder, antiquiert ausgedrückt, Klassen beruhen, nicht erklären können.


Ich würde hier keinen Gegensatz aufmachen wollen. Ein theoretisches Duell um die Hoheit über den "besseren" Antikapitalismus würde der Feminismus sicher verlieren. Für mich ist der Klassenbegriff auch nicht antiquiert. Allerdings: Es geht mir um die Praxis. Und wie man das Leben für die Menschen jetzt verbessern kann. Hier ist ein Gender-Blick hilfreich - nicht alleinseligmachend oder ausreichend. Wenn ich eine männliche Herrschaft diagnostiziere, dann ist dies als Beitrag zur Verständnis der Welt gedacht. Im besten Fall ein Beitrag zur Verbesserung, indem ein Nachdenken über vermeintliche Gewissheiten einsetzt. Der mächtigste Faktor des Kapitalismus ist nämlich seine "Natürlichkeit". Alles, was derzeit den Kapitalismus ausmacht und begleitet, erscheint natürlich. Dabei ist der Kapitalismus ein historisches Produkt, wie jedes andere ökonomische System. Wenn man seine Wirkung untersucht, seine Folgen benennt, bringt das derzeit mehr, als seine sofortige Überwindung zu erreichen.

#307: Kapitalismus und Feminismus Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 13:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Meine These war nicht: Durch Frauenförderung wird der Kapitalismus überwunden. Das würde ich nicht behaupten. Sondern: Die Folgen des Kapitalismus werden gemildert, indem Nachteile für Frauen ausgeglichen werden. Insbesondere durch Unterstützung für Frauen der Unterschicht. Diese Strukturen wurden vom Kapitalismus hervorgerufen, diese zu beseitigen ist antikapitalistische Politik. Reformismus halt. Jedoch: Antikapitalistische Rhetorik seitens von Marxisten ist im Vergleich dazu irrelevant. Bis zur nächsten Weltrevolution ist es noch ein paar Jahre hin, deswegen ist jede antikapitalistische Politik derzeit entweder nur reformistisch oder sinnlos.


Marxisten unterstützen echte Reformen, auch was die Abschaffung jeder Form von Diskriminierung betrifft.

Allein den Marxisten fehlt der Glaube an die Reformierbarkeit des Kapitalismus.

Unter Margret Thatcher und Angela Merkel hat die Frauenarmut und überhaupt die Armut weiter zugenommen, in GB und in Deutschland - und unter Hillary Clinton wird es in den USA ebenso sein.

Die Zahl der Zeitarbeiter/-innen in Deutschland hat sich in den letzten 10 Jahren ungefähr verdoppelt. Selbstverständlich betrifft dies auch Frauen, ebenso wie die Zunahme der sozialen Kluft generell.

Das heisst: Es gibt halt auch empirisch überhaupt gar keinen Anhaltspunkt dafür, dass mehr Frauen in Führungspositionen (in diesem Fall der Politik) für die Masse der Frauen etwas Wesentliches verbessern.

Emma Watson ist eine neue Hoffnungsträgerin, die aber eigentlich ähnlich spricht wie Hillary Clinton und umgekehrt:

Zitat:
Emma Watson richtete eine offizielle „Einladung“ an ihre männlichen Zuhörer, doch bitte an Gesprächen über den Feminismus teilzunehmen. Ob das zu einer stillen Revolution führt, oder nur zu einem Internethype, wird sich zeigen – je nachdem vielleicht, ob sich dieses Mal mehr tut, als nach einer ähnlichen Rede Hillary Clintons von 1995, die Emma Watson zitiert.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/feminismus-emma-watsons-un-rede-13169282.html


Auch die UN-Ziele der Agenda 2030 in Bezug auf die Gleichstellung der Frau sind schön und gut. Nur - wie einige NGOs zu Recht kritisieren - es fehlt an konkreten Möglichkeiten und Konzepten der Umsetzung. In den armen und/oder von Krieg überzogenen Regionen der Welt sterben Männer und Frauen, Jungs und Mädchen *gleichberechtigt*.

Da sich aufgrund der immer brutaleren ökonomischen und militärischen Konkurrenz im internationalen Maßstab die sozialen Spielräume verringern, ebenso wie in der "1. Welt" aufgrund einer immer effizienteren Ausbeutung und Spaltung der Lohnabhängigen beiderlei Geschlechts möchte ich gerne mal erklärt haben, wie angesichts dieser Rahmenbedingungen mehr Reformen stattfinden sollen.

Mehr weibliche Managerinnen werden auch nicht anders arbeiten als ihre männlichen Kollegen. Auch sie werden Mensch & Natur weiterhin effizient ausbeuten zur Produktion von Kapital. Deshalb werden sie doch dahin gesetzt, wo sie hingesetzt werden.

All das gehört zusammen und deshalb muss man auf den großen blinden Fleck des bürgerlichen Feminismus in Bezug auf die sozialen und Produktionsverhältnisse hinweisen, während im Marxismus die zusätzliche Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen durch Hausarbeit und Kindererziehung selbstverständlich schon immer Thema war als Ausdruck der Arbeitsteilung zwischen dem produktiven und reproduktiven Bereich. Letzterer verschafft dem Kapitalisten den Nachwuchs an ausbeutbarem *Menschenmaterial*, ohne das er seinen Profitiererei nicht ausüben kann.

Dazu ein kurzer, aber sehr guter Artikel:

Zitat:
Bei der US-Präsidentschaftswahl am 8. November steht die Wahlbevölkerung vor einer wenig ermutigenden Alternative. Donald Trump, Kandidat der Republikanischen Partei, ist berüchtigt für seine offen rassistischen, frauenfeindlichen und sozialdarwinistischen Ausfälle. Demgegenüber erscheint seine Konkurrentin Hillary Clinton von den Demokraten als respektable Politikerin. Vertreterinnen des Mainstreamfeminismus versprechen sich von ihrer Wahl Vorteile. Doch diese Hoffnung trügt, finden linke Feministinnen. In einem Sammelband, der bisher nur auf englisch erschienen ist, begründen sie, warum. Der Titel des Buches, »False Choices« (»Falsche Entscheidungen«), ist eine Anspielung auf Clintons Autobiographie »Hard Choices« von 2014. Die Herausgeberin Liza Featherstone stellt in der Einleitung klar, Feminismus sei keine Frage der »Anatomie«, sondern eine von politischen Positionen. (...)

Als Vorstandsmitglied der Handelskette Walmart, deren Belegschaft überwiegend weiblich ist, tolerierte Clinton Niedriglöhne und ein aggressives Vorgehen gegen Gewerkschaften.

Mehrere Autorinnen betrachten die Politikerin und ihren Ehemann, den Expräsidenten William »Bill« Clinton, als politische Einheit, kurz »Billary« (Megan Erickson). Die Unterstützer der beiden, so Amber A’Lee Frost, sprächen niemals über Sozialhilfe. Themen wie Bürgerrechte, Armut und staatliche Unterstützung für Kinder seien aus dem bürgerlichen Feminismus verdrängt worden. Catherine Liu analysiert den »neoliberalen Antirassismus« der von den Clintons repräsentierten »New Democrats«. Statt eines Sozialstaats verspricht diese Ideologie »gleiche Chancen« für Menschen aller »Rassen«, Sexualitäten und Geschlechter.


https://www.jungewelt.de/2016/10-14/059.php


Als Zwischenfazit kann man sagen, dass der Versuch, den *männlichen(?)* Klassenkampf durch die *weibliche(?)* Kooperation zu ersetzen, nicht anderes ist, als der Versuch, Analyse durch Wattebäuschen zu ersetzen nach dem Motto:

"Jetzt streicheln wir mal den Kapitalismus zu Tode!"

Das ist einfach illusionär ...-

#308:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 13:57
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

- Überwindung des Kapitalismus durch Frauenförderung


Dazu hilft ein Blick in das UN-Netzwerk:
http://www.unwomen.de/agenda-2030/transformation-unserer-welt-die-agenda-2030-fuer-nachhaltige-entwicklung.html
https://www.unwomen.de/fileadmin/user_upload/schwerpunktthemen/Factsheets/UNW_Brief_SDGs_A4_web.pdf

sowie ganz aufschlussreich die Bewertung von MitarbeiterInnen:
https://de.glassdoor.ch/Bewertungen/UN-Women-Bewertungen-E711697.htm


Zunächst mal danke für die Links. Damit hier aber nicht wieder alles durcheinander fliegt. Der Kontext sind Spitzenpositionen in der deutschen Wirtschaft, nicht die Situation der Menschen in Entwicklungsländern. Inwiefern die Besetzung von Managerposten mit Frauen (des wirtschaftlichen Establishments) zu einer Überwindung des Kapitalismus führen soll, das ist es, was es im Zusammenhang mit ADs Argument zu zeigen gilt.


Der Kontext war zu keinem Zeitpunkt eine Diskussion um die Spitzenpositionen in der deutschen Wirtschaft. Es war genau genommen euer Versuch, die Diskussion in diesen Kontext zu setzen, um die Berechtigung für das Thema, um das es geht, in Abrede zu stellen. Dagegen verwahre ich mich.
Ansonsten schließe ich mich weitestgehend den letzten Ausführungen ADs an. Vermutlich sind unsere Positionen nicht so weit auseinander. Du und Tarvoc seid keine Verfechter geschlechtsspezifischer ungleicher Bezahlung. Ich bin kein Verfechter des entfesselten Kapitalismus. Eure Argumentation liest sich nur stellenweise so, als würdet ihr die Idee der Gleichberechtigung in Konkurrenz zur Kapitalismuskritik setzen, und sie ihr unterordnen. Was zudem umso fragwürdiger erscheint, als daß die Unterordnung prinzipiell keine Auswirkung auf eure eigene Lebenswirklichkeit hätte.

#309:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 14:01
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Meine These ist: Gerade der Kapitalismus verträgt sich nicht mit einer "weiblichen" Weltvorstellung - von soziale Gleichheit, Rücksicht, gerechtem Lohn, Muße etc.


Jeder Pfarrer würde diese "Weltvorstellung" als "christlich" bezeichnen.

#310:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 14:10
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Bzw.: Du wirfst den Feministinnen vor, keine allgemeinen, gesamtgesellschaftlichen Gerechtigkeitserwägungen zu vertreten. Das ist so sinnig, wie einem Verein für Gewässerschutz vorzuwerfen, ihn würde das allgemeine Waldsterben nicht interessieren.

Ein Verein für Gewässerschutz behauptet aber üblicherweise auch nicht von sich selbst, dass ihn das interessiert, oder bezeichnet Leute als gewässerfeindliche Shitlords, die das bestreiten.

#311:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 14:16
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Darf ich hier noch einhaken? Meine These war nicht: Durch Frauenförderung wird der Kapitalismus überwunden. Das würde ich nicht behaupten. Sondern: Die Folgen des Kapitalismus werden gemildert, indem Nachteile für Frauen ausgeglichen werden. Insbesondere durch Unterstützung für Frauen der Unterschicht.

Sorry, hörte sich bei dir etwas anders an. Wenn das deine These ist, unterschreibe ich das natürlich. Insbesondere dieses "Insbesondere" habe ich ja hier sogar selber schon fast genauso gesagt.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Diese Strukturen wurden vom Kapitalismus hervorgerufen, diese zu beseitigen ist antikapitalistische Politik. Reformismus halt.

Nein, negative Folgen des Kapitalismus zu beseitigen ist noch nicht Antikapitalismus. Anderenfalls wäre auch jede Spendenaktion, etc. Antikapitalismus.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe eigentlich nur darauf hingewiesen, dass auch feministische Persönlichkeiten der Oberschicht als Antikapitalisten denken und handeln können oder könnten.

Sein können kann das natürlich - in Einzelfällen. Womöglich findest du sogar ein oder zwei Beispiele. Aber das ist ja fast wieder ein weasel word. Die Frage war ja, ob das unter den Feministinnen aus dieser Schicht der Gesellschaft der Normalfall ist und sich auch in ihren konkreten inhaltlichen Forderungen wiederspiegelt. Das hatte ich bestritten.

#312:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 14:45
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Kontext war zu keinem Zeitpunkt eine Diskussion um die Spitzenpositionen in der deutschen Wirtschaft. Es war genau genommen euer Versuch, die Diskussion in diesen Kontext zu setzen, um die Berechtigung für das Thema, um das es geht, in Abrede zu stellen. Dagegen verwahre ich mich.


Dann hilf mir auf die Sprünge. In welchem Kontext stand die Diskussion denn? Letztlich ging es doch um die Frage, was das Wesen des Patriarchats ausmacht. Und wie soll man Beträge, deren einzige Grundlage Statistiken zur Verteilung von Führungspositionen sind, ohne dass diese in irgendeinen erklärenden Kontext eingebetet wären, denn anders interpretieren?

Sollte das heißen, ein Patriachat ist in einer Gesellschaft dann gegeben, wenn X% der Führungspositionen von Männern besetzt werden? Klar könnte man so simpel definieren, die Frage ist ja nur, was sich daraus dann für Erkenntnisse ableiten lassen.

zelig hat folgendes geschrieben:
Eure Argumentation liest sich nur stellenweise so, als würdet ihr die Idee der Gleichberechtigung in Konkurrenz zur Kapitalismuskritik setzen, und sie ihr unterordnen. Was zudem umso fragwürdiger erscheint, als daß die Unterordnung prinzipiell keine Auswirkung auf eure eigene Lebenswirklichkeit hätte.


Eigentlich erlaube ich mir nur den Luxus, Misstände für unterschiedlich gravierend zu halten. Und etwaige Misstände, die die Karriereperspektiven irgendwelcher Businesstanten betreffen, stehen bei mir jetzt halt nicht auf der Agenda. Aber in diesem Punkt haben wir uns ja ohnehin anscheinend missverstanden.

#313:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 15:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es geht mir um die Praxis. Und wie man das Leben für die Menschen jetzt verbessern kann. Hier ist ein Gender-Blick hilfreich - nicht alleinseligmachend oder ausreichend.

Natürlich kann ein Gender-Blick hilfreich sein, gerade aufgrund der großen Rolle, die Gender-Konstruktion fast allseitig innerhalb bürgerlicher Ideologien spielt.

Es kommt aber sehr darauf an, um was für einen Blick es sich genau handelt. Ein Gender-Blick kann nämlich auch hinderlich und mystifizierend sein. Ein Beispiel: Wenn man zum Beispiel behauptet, in den biologistisch begründeten frauenfeindlichen Diskursen der Gegenwart würden das Männliche überwiegend als Dominanz, Konkurrenzdenken und Egoismus geprägt und das Weibliche hingegen überwiegend als von Solidarität, Hilfsbereitschaft und Teamgeist geprägt vorgestellt, so stellt man selbst diese Diskurse falsch bzw. bestenfalls äußerst einseitig dar. Dass es auch Frauenfeinde wie John Norman oder Friedrich Nietzsche gibt, die so ziemlich genau diese Schiene fahren, ist geschenkt. Aber ich kenne eine ganze Reihe frauenfeindlicher Diskurse, die dieses Schema regelrecht umdrehen: Solidarität und Teamgeist werden in diesen Diskursen gerade als männliche Eigenschaften dargestellt, Egozentrik, Konkurrenzdenken, Hinterhältigkeit und Heuchelei hingegen als weibliche Eigenschaften (nicht ganz selten verbunden mit antisemitischen Klischees, nach denen das Judentum das "weibischste" aller Völker sei). Dieses Schema ist sogar noch sehr viel älter und lässt sich sogar schon bei frauenfeindlichen Autoren aus dem 19. Jahrhundert finden. Das ist eben das Problem, wenn man sagt, Gender werde auf eine bestimmte Weise konstruiert, aber nicht dazu sagt, von wem.

Ganz besonders problematisch wird's aber dann, wenn man von der Konstruktion auf die Realität schließt - also wenn man zum Beispiel sagt, weil etwa "dem Weiblichen" diese oder jene Eigenschaften zugeschrieben werde, seien das auch tatsächlich weibliche Werte, und dann daraus folgert, dass man, wenn man zum Beispiel Frauen in die Führungsetagen hievt, damit auch diese Werte fördere. So hatten sich einige Äußerungen von dir gestern Nacht angehört, aber vielleicht hatte ich dich auch falsch verstanden - aber es gibt solche Argumentationsstrukturen unter FeministInnen. Das Problem dabei ist natürlich, dass es eben gar keine Garantie dafür gibt, dass eine bestimmte Frau tatsächlich die entsprechenden Werte vertritt. Deswegen hatte ich ja auch gesagt: Ich kenne eine ganze Reihe Frauen, die völlig andere Werte vertreten als die, die du als "weibliche" Werte kennzeichnest (z.B. kenne ich einige überzeugte Trump-Anhängerinnen), aber auch eine ganze Reihe Männer, die genau das vertreten. Irgendwann stellt sich die Frage, warum man überhaupt gerade diese Werte als weibliche Werte behauptet - außer aus dem etwas zweifelhaften Grund, dass das eben so konstruiert wird (und das, obwohl man eigentlich ursprünglich gegen sozial festgeschriebene Gender-Rollen und Zuschreibungen angehen wollte).


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 23.10.2016, 15:45, insgesamt 2-mal bearbeitet

#314:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 15:41
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zelig hat folgendes geschrieben:
Eure Argumentation liest sich nur stellenweise so, als würdet ihr die Idee der Gleichberechtigung in Konkurrenz zur Kapitalismuskritik setzen, und sie ihr unterordnen.

Was ich sagen würde, ist, dass diese Frage zumindest insofern der Klassenfrage "untergeordnet" ist, als sie sich unter Beibehaltung des Kapitalismus so wie ich das sehe gar nicht abschließend auflösen lässt - aber auch insofern, als es eben zumindest so wie ich das sehe für Frauen aus der Arbeiterklasse vorteilhafter sein dürfte, auf ihr Klasseninteresse den Fokus zu legen und feministische Forderungen danach zu beurteilen, ob sie diesem entsprechen oder nicht, als es umgekehrt zu handhaben.

#315:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.10.2016, 18:59
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Heute früh hatte ich kurz eine Fernsehsendung gesehen, in der eine Frau, nachdem ein Mann sich bei ihr entschuldigt hatte, sie zuvor geküsst zu haben, zu ihm sagte "Da sind wohl deine Hormone mit dir durchgegangen.". War irgendsoeine Polizei-Krimiserie. Tut aber nix zur Sache. Daraufhin entwickelte ich folgende Gedankenkette:

Das ist eigentlich wirklich ein toxisches Bild von Männlichkeit. Die Meinung nur weil ein Kerl was dummes oder unangebrachtes tut, wäre er unter dem Einfluss seiner typisch-männlichen Hormone gewesen und sonst nix. Das ist so eine Darstellung von Männern als willen- und hirnlose Tiere, die grunzend durch die Butnik schleichen auf der Suche nach dem nächsten Testosteronschub, der dann auch gleich als Ausrede herhalten kann, warum man seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Weil Männer so unkontrollierbar sind, was Sex angeht. -.-

Das weibliche Gegenstück zu diesem Männlichkeitsbild ist die edle, meerschaumgeborene Himmelselfe, die mit ihren Füßen den Boden kaum berührt und Chanel No. 5 furzt. Mit den Augen rollen Als wären Frauen nie von ihren Hormonen geleitet und immer völlig vernünftig. Derweil sind die Kerle immer unvernünftig und ergebener Sklave der eigenen, übermächtigen Biologie.

Wenns dann gerade passt, werden Frauen aber gerne als die emotionalen, empathischen Supersorger, die ihre Gefühle nicht unterdrücken können und bei jedem Anflug von Drama gleich das Schluchzen anfangen dargestellt, während die Männer diese gefühlskalten Roboter sind, die ohne zu zucken niedlichen Hundewelpen den Kopp abbeißen würden, so es die Vernunft geböte.

Ich denke das nervt mich am meisten am Feminismus: Diese Rosinenpickerei. Wie es gerade passt werden Extreme als Ideale bzw. das absolute Böse verkauft. Immer schön so, dass die Frauen als edel und gut, die Männer als durchtrieben und schlecht darstehen. Der Mittelweg, der in der Realität wirklich existiert und die Norm darstellt, dass nämlich alle, Männlein wie Weiblein, gelegentlich mal so, mal so sind und manchmal eben auch mal ins Extrem tendieren, entweder weil es zu dem Ort und der Zeit angebracht und erfordert war oder weil sie eben nicht wussten, was sie sonst hätten tun sollen und wirklich mal die Pferde mit ihnen durchgegangen sind, kommt Feministen nur ganz selten mal in den Sinn.

Ein Mann der, wie in der Sendung von oben, eine Frau unerwartet küsst, muss jedoch nicht zwangsweise ins Extrem geglitten sein dafür. Er kann auch einfach die Zeichen falsch interpretiert haben oder sogar eigentlich richtig nur ohne dabei die richtigen Schlüsse zu ziehen. Er ist meist eben nicht von seinen Hormonen fremdgesteuert. Genausowenig wie Frauen. Ganz nebenbei, dass diese Hormone ein Teil des Menschen und ihre Ausschüttung daher richtiggehend ein Charakterzug von ihm ist, also nichts fremdes. Wir sind halt alle nur Menschen. Was will man machen?! Schulterzucken

Das Bild des gefährlichen, lauernden Raubtieres Mann und der hilflosen, zerbrechlichen Blume Frau ist archaisch, anachronistisch und gleichzeitig auch wirklich giftig für die Gesellschaft. (Anders als das Machogetue mancher Rüden, das einfach nur egal ist, wie ich bereits eingangs im Thread schrieb.) Es verseucht den sozialen Frieden zwischen den Geschlechtern und kündigt ihn, Tröpfchen für Tröpfchen, jedes Mal das es perpetuiert wird, wie den langsam ausgehöhlten Stein, immer mehr auf, bis schließlich keiner mehr das tun kann, was eigentlich alle wollen: In Ruhe und Frieden leben, vielleicht versuchen irgendwie (miteinander; verpartnert) glücklich zu werden und sein Sein einigermaßen harmlos und ohne Zwischenfälle über die Bühne bringen.

Ich fuhr dereinst mal vom Japanischkurs aus durch den stockfinsteren Englischen Garten nach Hause und ich hatte Angst. Angst, dass der berühmte Axtmörder hinter der nächsten Hecke lauern könnte. Angst, dass ein Bauchfaltenperverser hinter dem nächsten Baum hervorspringt und mit mir unausprechliche Dinge tut. Es war eine irrationale Angst, die aber ihre Begründung darin hatte, dass der Park in einer Stadt nunmal unübersichtlich ist, viele Versteckmöglichkeiten bietet, des nachts nur mangelhaft von der Polizei bestreift wird und sich nun mal dummerweise in einer Stadt und nicht auf dem Land befindet. Die Kriminalitätsrate auf dem Land dürfte für gewöhnlich pro Einwohner nicht geringer sein als in der Stadt. (Zumindest kommt es mir so vor. Es ist halt mein Gefühl, dass ich nicht unter Kontrolle habe, ich Tier. Deprimiert) Es ist irrational im Wald auf dem Land weniger Angst zu haben als im Park in der Stadt... aber eigentlich ist es nur irrational in der Stadt mehr Angst zu haben als auf dem Land. Das liegt daran, dass in der Stadt die Leute enger aufeinander wohnen. Die Stadt ist voller Menschen. Und Menschen sind nicht vertrauenswürdig... zumindest dann, wenn sie mitten in der Nacht in Gebüschen rumschleichen und man weder sie selber, noch ihre Absichten erkennen kann.

Nachts im Wald auf dem Land ist Friede und Ruhe und das unheimlichste ist vielleicht der Schrei des Waldkäuzchen in der Fern. Smilie Nachts im Park in der Stadt ist Terror. Bitte nicht! Die Mär der Bestie Mann ist es, die dort um die Ecken schleicht, bis tief in alle Kopfe rein und dort hämmert sie gegen das Stammhirn.

Unnötig, wenn man mich fragt.

#316:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.10.2016, 21:30
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das ist eigentlich wirklich ein toxisches Bild von Männlichkeit. Die Meinung nur weil ein Kerl was dummes oder unangebrachtes tut, wäre er unter dem Einfluss seiner typisch-männlichen Hormone gewesen und sonst nix. Das ist so eine Darstellung von Männern als willen- und hirnlose Tiere, die grunzend durch die Butnik schleichen auf der Suche nach dem nächsten Testosteronschub, der dann auch gleich als Ausrede herhalten kann, warum man seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Weil Männer so unkontrollierbar sind, was Sex angeht. -.-

Das weibliche Gegenstück zu diesem Männlichkeitsbild ist die edle, meerschaumgeborene Himmelselfe, die mit ihren Füßen den Boden kaum berührt und Chanel No. 5 furzt. Mit den Augen rollen Als wären Frauen nie von ihren Hormonen geleitet und immer völlig vernünftig. Derweil sind die Kerle immer unvernünftig und ergebener Sklave der eigenen, übermächtigen Biologie.

Wenns dann gerade passt, werden Frauen aber gerne als die emotionalen, empathischen Supersorger, die ihre Gefühle nicht unterdrücken können und bei jedem Anflug von Drama gleich das Schluchzen anfangen dargestellt, während die Männer diese gefühlskalten Roboter sind, die ohne zu zucken niedlichen Hundewelpen den Kopp abbeißen würden, so es die Vernunft geböte.

Ich denke das nervt mich am meisten am Feminismus: Diese Rosinenpickerei.


Ach, das machen doch in dem Bereich fast alle. Es ist ja nicht so, als würden die Klischees, die du hier zitierst, ausschließlich von den FeministInnen verbreitet. Ich glaube, diesbezüglich ist die Sache eher die, dass es bei FeministInnen mehr auffällt, wenn sie doch in solchen Kategorien denken, weil sie ja eigentlich gegen sie angehen wollen. Andererseits stammt die Sache mit den Hormonen in deinem Beispiel ja gerade nicht von einem feministischen Theoretiker.

#317:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 00:57
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Heute früh hatte ich kurz eine Fernsehsendung gesehen, in der eine Frau, nachdem ein Mann sich bei ihr entschuldigt hatte, sie zuvor geküsst zu haben, zu ihm sagte "Da sind wohl deine Hormone mit dir durchgegangen.". War irgendsoeine Polizei-Krimiserie. Tut aber nix zur Sache. Daraufhin entwickelte ich folgende Gedankenkette:

Das ist eigentlich wirklich ein toxisches Bild von Männlichkeit. Die Meinung nur weil ein Kerl was dummes oder unangebrachtes tut, wäre er unter dem Einfluss seiner typisch-männlichen Hormone gewesen und sonst nix. Das ist so eine Darstellung von Männern als willen- und hirnlose Tiere, die grunzend durch die Butnik schleichen auf der Suche nach dem nächsten Testosteronschub, der dann auch gleich als Ausrede herhalten kann, warum man seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Weil Männer so unkontrollierbar sind, was Sex angeht. -.-

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Andererseits stammt die Sache mit den Hormonen in deinem Beispiel ja gerade nicht von einem feministischen Theoretiker.

Eben. Natürlich ist das ein toxisches Bild von Männlichkeit. Aber es ist doch gerade kein feministisches Bild, sondern mE im Gegenteil ein (nicht "das") durchaus patriarchales Bild: So seien Männer nun mal, das sei naturgegeben - und deswegen dürften sie auch oder man müsse zumindest nachsichtig mit ihnen sein, wenn sie übergriffig werden. Gerade zu hören in der Rede vom angeblichen Locker-Room-Talk.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das weibliche Gegenstück zu diesem Männlichkeitsbild ist die edle, meerschaumgeborene Himmelselfe, die mit ihren Füßen den Boden kaum berührt und Chanel No. 5 furzt. Mit den Augen rollen Als wären Frauen nie von ihren Hormonen geleitet und immer völlig vernünftig. Derweil sind die Kerle immer unvernünftig und ergebener Sklave der eigenen, übermächtigen Biologie.

Wenns dann gerade passt, werden Frauen aber gerne als die emotionalen, empathischen Supersorger, die ihre Gefühle nicht unterdrücken können und bei jedem Anflug von Drama gleich das Schluchzen anfangen dargestellt, während die Männer diese gefühlskalten Roboter sind, die ohne zu zucken niedlichen Hundewelpen den Kopp abbeißen würden, so es die Vernunft geböte.

Auch das sind doch gewiss keine feministischen Bilder. Im Gegenteil sind auch das Vorstellungen aus durchaus patriarchalen Geschlechtervorstellungen, das erste zB bis ins Mittelalter zurück beim Minnesang, das zweite in der Moderne im Fachismus (das sind aber beides nur Beispiele).

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich denke das nervt mich am meisten am Feminismus: Diese Rosinenpickerei. Wie es gerade passt werden Extreme als Ideale bzw. das absolute Böse verkauft. Immer schön so, dass die Frauen als edel und gut, die Männer als durchtrieben und schlecht darstehen.

Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, wo du diese Vorstellung von Feminismus her hast. Vielleicht irgendein Differenz-Feminismus mit idealisierten Matriarchatsvorstellungen oder so ... aber das geht mE eher in die Esoterik-Ecke als dass es emanzipatorische orientierter Feminismus wäre.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das Bild des gefährlichen, lauernden Raubtieres Mann und der hilflosen, zerbrechlichen Blume Frau ist archaisch, anachronistisch und gleichzeitig auch wirklich giftig für die Gesellschaft. (Anders als das Machogetue mancher Rüden, das einfach nur egal ist, wie ich bereits eingangs im Thread schrieb.)

Ich verstehe gar nicht, wo der UNterschied ist. Das "Machogetue mancher Rüden" sehe ich gerade als Ausdruck eines solchen gefährlichen, giftigen Bildes - denn wenn es solche Bilder von Männlichkeit (und entsprechende Bilder von Weiblichkeit) gibt (und eben nicht von FeministInnen entworfen, sondern als Ausdruck traditioneller Rollen), dann gibt es natürlich auch Männer bzw. Frauen, die sich tatsächlich so verhalten.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, diesbezüglich ist die Sache eher die, dass es bei FeministInnen mehr auffällt, wenn sie doch in solchen Kategorien denken, weil sie ja eigentlich gegen sie angehen wollen.

Das ist in der Tat plausibel. Es passt eigentlich nicht zu den meisten feministischen Vorstellungen, und wenn es dennoch bei FeministInnen vorkommt, fällt es um so mehr auf.

#318:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 02:53
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das ist eigentlich wirklich ein toxisches Bild von Männlichkeit. Die Meinung nur weil ein Kerl was dummes oder unangebrachtes tut, wäre er unter dem Einfluss seiner typisch-männlichen Hormone gewesen und sonst nix. Das ist so eine Darstellung von Männern als willen- und hirnlose Tiere, die grunzend durch die Butnik schleichen auf der Suche nach dem nächsten Testosteronschub, der dann auch gleich als Ausrede herhalten kann, warum man seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Weil Männer so unkontrollierbar sind, was Sex angeht. -.-

Das weibliche Gegenstück zu diesem Männlichkeitsbild ist die edle, meerschaumgeborene Himmelselfe, die mit ihren Füßen den Boden kaum berührt und Chanel No. 5 furzt. Mit den Augen rollen Als wären Frauen nie von ihren Hormonen geleitet und immer völlig vernünftig. Derweil sind die Kerle immer unvernünftig und ergebener Sklave der eigenen, übermächtigen Biologie.

Wenns dann gerade passt, werden Frauen aber gerne als die emotionalen, empathischen Supersorger, die ihre Gefühle nicht unterdrücken können und bei jedem Anflug von Drama gleich das Schluchzen anfangen dargestellt, während die Männer diese gefühlskalten Roboter sind, die ohne zu zucken niedlichen Hundewelpen den Kopp abbeißen würden, so es die Vernunft geböte.

Ich denke das nervt mich am meisten am Feminismus: Diese Rosinenpickerei.


Ach, das machen doch in dem Bereich fast alle. Es ist ja nicht so, als würden die Klischees, die du hier zitierst, ausschließlich von den FeministInnen verbreitet. Ich glaube, diesbezüglich ist die Sache eher die, dass es bei FeministInnen mehr auffällt, wenn sie doch in solchen Kategorien denken, weil sie ja eigentlich gegen sie angehen wollen. Andererseits stammt die Sache mit den Hormonen in deinem Beispiel ja gerade nicht von einem feministischen Theoretiker.


Richtig. Sie stammt aus einem ganz normalen Mainstream Medium. Hat ein ganz durchschnittlicher Drehbuchautor geschrieben, weil er es für witzig oder sowas hielt. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich nichtmal genau weiß, inwieweit dieser Witz auf die beiden Figuren in der Szene überhaupt gepasst hat.

Es fiel mir daran nur eben auf, dass dieses Klischee gerne mal benutzt wird und dann kam ich so ins Grübeln über den Feminismus, der das als Waffe gegen Männer und für ihre eigene Agenda benutzt und wie sehr mich das ankotzt. Böse Die Atmosphäre, die damit kreiert wird ist eben nicht eine des gegenseitigen Respekts und der Gleichberechtigung, sondern eine der Herabstufung des männlichen Geschlechts und der Reduzierung desselben auf seinen Trieb, während die Frau als verkopfte Weisheitsgöttin, die die Welt sicher viel geschickter und gütiger lenken könnte, als die Pimmelwichte und Spermatrolle, so das phöse Patriachat sie nur mal ließe.

Das ist nicht nur eine Illusion, der sich da hingegeben wird, sondern auch noch eine Menschenfeindlichkeit, die sich dahinter versteckt.

#319:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 02:59
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Heute früh hatte ich kurz eine Fernsehsendung gesehen, in der eine Frau, nachdem ein Mann sich bei ihr entschuldigt hatte, sie zuvor geküsst zu haben, zu ihm sagte "Da sind wohl deine Hormone mit dir durchgegangen.". War irgendsoeine Polizei-Krimiserie. Tut aber nix zur Sache. Daraufhin entwickelte ich folgende Gedankenkette:

Das ist eigentlich wirklich ein toxisches Bild von Männlichkeit. Die Meinung nur weil ein Kerl was dummes oder unangebrachtes tut, wäre er unter dem Einfluss seiner typisch-männlichen Hormone gewesen und sonst nix. Das ist so eine Darstellung von Männern als willen- und hirnlose Tiere, die grunzend durch die Butnik schleichen auf der Suche nach dem nächsten Testosteronschub, der dann auch gleich als Ausrede herhalten kann, warum man seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Weil Männer so unkontrollierbar sind, was Sex angeht. -.-

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Andererseits stammt die Sache mit den Hormonen in deinem Beispiel ja gerade nicht von einem feministischen Theoretiker.

Eben. Natürlich ist das ein toxisches Bild von Männlichkeit. Aber es ist doch gerade kein feministisches Bild, sondern mE im Gegenteil ein (nicht "das") durchaus patriarchales Bild: So seien Männer nun mal, das sei naturgegeben - und deswegen dürften sie auch oder man müsse zumindest nachsichtig mit ihnen sein, wenn sie übergriffig werden. Gerade zu hören in der Rede vom angeblichen Locker-Room-Talk.



Is gleich 3 Uhr, daher nur hierzu kurz: Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass der Typ nie übergriffig geworden ist, sondern nur gerne Scheiße labert (wofür es auch nichtsexuelle Beispiele en masse gibt). Bis da irgendwas bewiesen ist, halte ich die Frauen, die jetzt alle ihn anklagten entweder für Trittbrettfahrer oder für weibliche Trumpgegner, die versuchen ihn so aus dem Oval Office rauszuhalten.

Man möchte auch meinen, dass gerade im klagefreudigen Amerika sich sonst eine Frau schon viel früher gegen ihn ausgesprochen hätte, da bei einem Milliardär die Chance auf Schadenersatz und Schmerzensgeld viel höher sein dürfte als bei normalen Durchschnittsfröbeln. Und eben nicht erst nachdem der Kerl selber öffentlich behauptete (na ja eigentlich ja in einem nicht öffentlichen vier-Augen-Gespräch, dass öffentlich gemacht wurde) derartige Übergriffe getätigt zu haben.

Aber das, wie gesagt nur kurz hierzu, weil es mich nervt, wie das jetzt immer wieder hervorgekramt wird.

edit: Jetzt vielleicht noch ein letzter Satz dazu: Ich habe Trump, von der ersten Sekunde an, die er als Kandidatenkandidat gehandelt wurde und ich eine seiner Reden hörte, kein Wort von dem, was er sagt geglaubt. Er labert Scheiße, egal worum es geht. Warum sollte ich ihm ausgerechnet dann glauben, wenn er sich damit selbst belastet? Dazu bin ich nicht opportun genug.

#320:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 05:33
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das weibliche Gegenstück zu diesem Männlichkeitsbild ist die edle, meerschaumgeborene Himmelselfe, die mit ihren Füßen den Boden kaum berührt und Chanel No. 5 furzt. Mit den Augen rollen Als wären Frauen nie von ihren Hormonen geleitet und immer völlig vernünftig. Derweil sind die Kerle immer unvernünftig und ergebener Sklave der eigenen, übermächtigen Biologie.

Wenns dann gerade passt, werden Frauen aber gerne als die emotionalen, empathischen Supersorger, die ihre Gefühle nicht unterdrücken können und bei jedem Anflug von Drama gleich das Schluchzen anfangen dargestellt, während die Männer diese gefühlskalten Roboter sind, die ohne zu zucken niedlichen Hundewelpen den Kopp abbeißen würden, so es die Vernunft geböte.

Auch das sind doch gewiss keine feministischen Bilder. Im Gegenteil sind auch das Vorstellungen aus durchaus patriarchalen Geschlechtervorstellungen, das erste zB bis ins Mittelalter zurück beim Minnesang, das zweite in der Moderne im Fachismus (das sind aber beides nur Beispiele).


Da sind wir uns ausnahmsweise mal einig. Smilie

Ich glaube zwar nicht, dass diese Geschlechtervorstellungen nur dem Patriachat entspringen (dessen Auswirkungen, sogar des real existierenden, das hier bis vor ca. 60 Jahren oder so den Ton angab, meiner Meinung nach aber, auch schon während seiner Hochzeit im Mittelalter, überschätzt werden von den Feministen) und in unserer Wahrnehmung dessen, inwieweit feministische Propaganda diesen alten Zossen noch gerne durch die Manege reitet und damit Einfluss auf den Mainstream nimmt, zu dem er übrigens schon seit langer Zeit gehört, unterscheiden wir uns gewiss auch, aber sonst sind wir uns einig. Sehr glücklich

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich denke das nervt mich am meisten am Feminismus: Diese Rosinenpickerei. Wie es gerade passt werden Extreme als Ideale bzw. das absolute Böse verkauft. Immer schön so, dass die Frauen als edel und gut, die Männer als durchtrieben und schlecht darstehen.

Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, wo du diese Vorstellung von Feminismus her hast. Vielleicht irgendein Differenz-Feminismus mit idealisierten Matriarchatsvorstellungen oder so ... aber das geht mE eher in die Esoterik-Ecke als dass es emanzipatorische orientierter Feminismus wäre.


Jupp. Das ist er auch nicht. Ein egalitärer Feminismus ist aber auch leise, fast kaum wahrnehmbar, in Medien wie youtube, tumblr und buzzfeed. Dort treiben sich hingegen gerne Misandristen (hier mal ganz bewusst das generische Maskulinum, weil da auch viele Männchen drunter sind) herum, deren Töne nicht sonderlich leise und bescheiden auf Gleichstellung ausgerichtet sind, sondern darauf den Männern eine ewige Erbschuld anzudichten dafür, dass sie nunmal Testikel besitzen.

Esoterik trifft es schon ganz gut. Ich guck dir mal ein paar Beispiele raus... kann aber auch gut verstehen, wenn du dir die nicht antuen möchtest:

https://www.youtube.com/watch?v=Zi1gortW-Zs
https://www.youtube.com/watch?v=OAaDqhKXby8
https://www.youtube.com/watch?v=E5Brqo0vSNE
https://www.youtube.com/watch?v=4IJyHxQH2eY

(anklicken auf eigene Gefahr... sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.)

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das Bild des gefährlichen, lauernden Raubtieres Mann und der hilflosen, zerbrechlichen Blume Frau ist archaisch, anachronistisch und gleichzeitig auch wirklich giftig für die Gesellschaft. (Anders als das Machogetue mancher Rüden, das einfach nur egal ist, wie ich bereits eingangs im Thread schrieb.)

Ich verstehe gar nicht, wo der UNterschied ist. Das "Machogetue mancher Rüden" sehe ich gerade als Ausdruck eines solchen gefährlichen, giftigen Bildes - denn wenn es solche Bilder von Männlichkeit (und entsprechende Bilder von Weiblichkeit) gibt (und eben nicht von FeministInnen entworfen, sondern als Ausdruck traditioneller Rollen), dann gibt es natürlich auch Männer bzw. Frauen, die sich tatsächlich so verhalten.


Der Unterschied ist, dass das eine eine Selbstdarstellung ist. Wer rumschwätzt, wieviele "Weiber er schon über den Holm gezogen" hat oder wenn eine Frau davon quasselt, dass "keiner es ihr besorgen" könne, weil Kerle es einfach nicht bringen, dann will der jeweilige Trottel sich so darstellen. Und das ist zwar saudämlich, aber sein gutes Recht. Jeder darf sich so darstellen, als wäre er ein Idiot. Wen kümmerts? Schulterzucken Wer drauf steht oder denjenigen dafür bewundert (wie der Bush-Typ in dem Trump-Leakvideo... der allerdings auch genau dafür bezahlt wurde ihn anzuhimmeln) findet dann seinen Weg hin zum Idioten. Alle anderen verrollen die Augen und suchen sich jemand passenderen.

Unterdess ist das Bild von Männlichkeit und Weiblichkeit, dass ich oben (natürlich leicht übertrieben, aber so ähnlich, wie es wirklich ist) beschrieben habe, den Geschlechtern insgesamt zugeschrieben. Nicht von jedem einzelnen auf sich selber projeziert, sondern von allen auf alle (anderen... denn man selbst ist ja viel schlauer als die und sowieso der einzige bewusst denkende Mensch auf der Welt und alle anderen sind doofe Tomatenköppe. Mit den Augen rollen ). Das ist schon ein grober Unterschied. Und auch viel schädlicher als jemand, der einfach gerne durch seine Äußerungen im Mittelpunkt steht, egal wie doof er dabei wirkt. Denn es ist nicht nur das Bild des Mannes als Bestie, dass diesen stigmatisiert, sondern auch das der Frau als zarte Elfe, dass diese entmündigt. Wenn Frauen als wehrlose Spielbälle äußerer Einflüsse dargestellt werden, gegen die sie völlig hilflos sind, ist es fast unmöglich sie als selbstständige, selbstbewusste, starke Persönlichkeiten wahrzunehmen.

Das ist, aus emanzipatorischer Sicht, kontraproduktiv.

Sich selbst als Schlampe oder als Weiberheld darzustellen, ist eine freie Entscheidung, die jeder für sich trifft (gut... manchmal werden Frauen auch von anderen Frauen als Schlampe bezeichnet, nur weil sie einen Partner mehr als sie selber auf dem Kerbholz haben... aber dem muss man als Frau dennoch nicht entsprechen, sondern kann gegen dieses Mobbing vorgehen und eine eigene Selbstdefinierung ins Felde führen, die dagegen anwirkt usw.). Ich find nicht, dass es da Redeverbote geben darf, nur weil manche dabei mal gerne in die frivole, sexistische Schublade greifen. Muss ja jeder selber wissen, was er so sagt und tut. Ist er selbst für verantwortlich. Kann und sollte ihn niemand dabei bemuttern.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, diesbezüglich ist die Sache eher die, dass es bei FeministInnen mehr auffällt, wenn sie doch in solchen Kategorien denken, weil sie ja eigentlich gegen sie angehen wollen.

Das ist in der Tat plausibel. Es passt eigentlich nicht zu den meisten feministischen Vorstellungen, und wenn es dennoch bei FeministInnen vorkommt, fällt es um so mehr auf.


Und hat umso schlimmere Auswirkungen. Wie gesagt: Es ist kontraproduktiv.

#321:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.10.2016, 06:37
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber es ist doch gerade kein feministisches Bild, sondern mE im Gegenteil ein (nicht "das") durchaus patriarchales Bild:

http://www.radfemcollective.org/news/2015/9/7/an-interview-with-julie-bindel

#322:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.10.2016, 06:17
    —
Weil Karen mit der Hauptgrund ist, weshalb ich die HoneyBadgers so gerne höre und weil ich gerade dieses (doch recht passende) Video zum Thema von ihr gefunden habe, verlink ich es einfach mal, falls Interesse besteht.

Muss aber auch nicht. Schulterzucken Is nur ein Angebot. Smilie

Feminism and the Disposable Male

#323:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.10.2016, 07:10
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Weil Karen mit der Hauptgrund ist, weshalb ich die HoneyBadgers so gerne höre und weil ich gerade dieses (doch recht passende) Video zum Thema von ihr gefunden habe, verlink ich es einfach mal, falls Interesse besteht.

Muss aber auch nicht. Schulterzucken Is nur ein Angebot. Smilie

Feminism and the Disposable Male
Tolle Frau.

#324:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 30.10.2016, 11:18
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Weil Karen mit der Hauptgrund ist, weshalb ich die HoneyBadgers so gerne höre und weil ich gerade dieses (doch recht passende) Video zum Thema von ihr gefunden habe, verlink ich es einfach mal, falls Interesse besteht.

Muss aber auch nicht. Schulterzucken Is nur ein Angebot. Smilie

Feminism and the Disposable Male


Das Thema ist gar nicht so uninteressant - wenn auch eher theoretisch als praktisch. Es ist übrigens möglich, das ganze auch in die genau entgegegengesetzte Richtung zu interpretieren. Eine Freundin von mir beklagte sich mal darüber, dass Frauen in Actionfilmen i.d.R die Heldenrolle inklusive des möglichen Heldentodes verwehrt würde.

Ansonsten muss man natürlich auch sehen, was für ein allgemeines Bild hinter der unterschiedlichen Behandlung von Männern und Frauen in Notsituation steckt. Letztlich ist das ja nicht wirklich ein Unterschied bezüglich der Beurteilung des Lebenswertes, sondern bezüglich der angenommenen Hilfsbedürftigkeit. Bei einem Mann geht man eben eher davon aus, dass er stark ist und schon für sich selbst sorgen kann. Das kann im Ernstfall dann zwar tatsächlich ein Nachteil sein, im Alltag jedoch dürfte es eher von Vorteil sein.

#325:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.10.2016, 11:44
    —
Na, also zur Zeit gibt es doch jede Menge Heldenfrauen im Film und TV-Serien. Teilweise gibt es die schon lange, wie etwa in "Hawaii 5.0", eine schon sehr alte Serie 1968-80. Auch in den Vor-Abend-Krimis des ZDF sieht man immer wieder Frauen, die da gar nicht so harmlos sind und oft dem tapsigen Kollegen aus der Klemme helfen. Manchmal fangen diese Heldinnen sehr sehr jung an, wie etwa in "Kick Ass", da ist die Kleine ja kaum 14 Jahre alt.
Ich zitier mal aus "NCIS", da habe ich sehr gelacht:
"Trägt sie eine Waffe?"
"Sie ist eine Waffe."

#326: starke Frauen Rollen - mehr als man denkt, Alien, Tiger and Dragon Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.10.2016, 00:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
(...) Eine Freundin von mir beklagte sich mal darüber, dass Frauen in Actionfilmen i.d.R die Heldenrolle inklusive des möglichen Heldentodes verwehrt würde.

(...)


Nö,
also im euro-amerikanischen Kino (ich glaube diese Wortkombi in dem Zusammenhang hat noch keiner benutzt), gibt es spätestens seit der Alien Reihe starke Frauen in Action Streifen, dort gibt es dann auch den Heldentot, einige sehen sogar in einigen Sexploitationfilmen hier Vertreter starker Frauencharaktere - zum Beispiel in der Rolle von Tura Satana in
Faster, Pussycat! Kill, Kill.
https://www.youtube.com/watch?v=p0kjGOOZZog

Und dann gibt es noch die Resident evil Reihe,
oder auch Aeon Flux,
Salt,
etc.

Es gibt also mittlerweile sehr viele Aktionstreifen,
vor allem im Horror und Science Fiction Bereich,
wo man keineswegs von einer schwächeren Rollengestaltung sprechen kann.

Einzig vielleicht beim Genre Western (ein paar lächerliche Ausnahmen mal jetzt nicht erwähnt (es gab da doch mal was mit Sharon Stone, und zwar diesen hier,
https://de.wikipedia.org/wiki/Schneller_als_der_Tod_(Film))
Spätwestern True Grit zählt hier nicht zu - ist ja schließlich noch ein Mädchen.
Auch bei den Pseudovorzeitfilmchen reichten die weiblichen Aktionhelden nicht an die männlichen heran - aber es gibt Filme. Auch Conan hat seine weibliche Alternative.

im asiatischen Kino gab es schon Ende der 60er wenn ich mich recht erinnere Kampfkunstfrauen, die Filme dominierten.
Einer dieser Filme ist,
das Schwert der gelben Tigerin
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwert_der_gelben_Tigerin

Wer will,
kann dann auch in Filmen wie Tiger and Dragon,
der sich ja auch mit der Schauspielerin des Jadefuchses beim oben erwähnten Film Schwert der gelben Tigerin bedient,
eine starke Würdigung der Frau als Heldin sehen.

Vielleicht sollte die Freundin von Dir doch mal öfter ins Kino gehen,
insbesondere im Horrorgenre gibt es viele starke Frauen 'Figuren',
und ich finde eher die Männer meist zu dümmlich und Geschlechtsdiskrimnierend 'gezeichnet' bzw. als Figur entworfen.

#327: Re: starke Frauen Rollen - mehr als man denkt, Alien, Tiger and Dragon Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.10.2016, 00:58
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Vielleicht sollte die Freundin von Dir doch mal öfter ins Kino gehen,
insbesondere im Horrorgenre gibt es viele starke Frauen 'Figuren'


Auch im Fernsehen, z.B. Carol in The Walking Dead.

#328: Geschlächterpolitik Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.10.2016, 11:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Vielleicht sollte die Freundin von Dir doch mal öfter ins Kino gehen,
insbesondere im Horrorgenre gibt es viele starke Frauen 'Figuren'


Auch im Fernsehen, z.B. Carol in The Walking Dead.


Es sollten wirklich mehr Frauen zu Schlächterinnen ausgebildet werden. Das würde der Gleichberechtigung sicher gut tun als faire Geschlächterpolitik sozusagen ...-

#329:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.10.2016, 17:35
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Die Geburtsstunde des Vormenschen (Jäger und Sammler) und somit des späteren modernen Menschen aus dem Vor-Vormenschen vollzog sich in dem "Moment", als die Geschlechter in ihre jeweiligen Rollen wuchsen und sie seither bis heute ununterbrochen, wenn auch etwas anders, so ausfüllen. Die geschlechtspezifische Rollenaufteilung machte eine Weiterentwicklung überhaupt erst möglich.

Nur mal so als Kostprobe. Ich erkläre später, wie ich auf diesen Schluss kam.


Jetzt ist es später und, auf die Gefahr hin, dass meine Theorien hier niemanden (mehr) interessieren, will ich aber mein Versprechen dennoch nicht uneingelöst lassen, zumal ich glaube, dass da durchaus ein wahrer Kern drinstecken könnte:

Bevor die Vormenschen begannen zu jagen, um ihren täglichen Nahrungsmittelbedarf zu decken, aßen sie (vermutlich), wenn sie mal Fleisch aßen, hauptsächlich Aas oder fingen, noch mit bloßen Händen, Kleinstsäuger. Wohlmöglich durch diesen zwar unregelmäßigen, doch immerhin signifikanten, halbwegs regelmäßigen Proteinschub, wurde in ihrem Körper ein Prozess in Gang gesetzt, der das Hirn wachsen ließ und den Bedarf (die Gier, möcht man fast sagen) nach Fleisch in größeren Mengen, in ihnen ankurbelte. Dieses Verhalten war augenscheinlich von einem Vorteil, weil es auch eine gewisse Unabhängigkeit von Früchten, Wurzeln und dergleichen, die man teilweise nicht das ganze Jahr über bekommen konnte, bzw. die es nicht in ausreichender Menge für alle Gruppen der Vormenschen gab, darstellte.

Der Nachteil daran war der, dass, um den gesteigerten Bedarf zu deckeln, eine Jagd mit der gesamten Sippschaft nicht effektiv genug war, da manche davon zu langsam, schwach und/oder jung waren, die Beutetiere sich häufig in Gegenden (Steppen und Savannen) aufhielten, wo es kaum vegetarische Nahrungsquellen zum Auffangen einer schlechten Jagd gab, und außerdem gerade die Jungen Gefahr liefen selber zur Beute anderer Jäger zu werden, die sich logischerweise auch in der Nähe von Beutetierherden herumtrieben.

Durchsetzen konnten sich dementsprechend nur die Gruppen, die die Weibchen und Jungtiere sicher und abgesondert zurückließen und nur die starken und gesunden Männchen auf die Jagd schickten. Diese Zweiteilung hatte zur Folge, dass beide Geschlechtergruppen sich auf wenige Aufgaben konzentrieren konnten und sich darin spezialisierten und immer besser darin wurden. Zugleich war notwendig, dass beide Gruppen einander vertrauen konnten, eine Bindung zueinander hatten, u. U. sogar eine gemeinsame, eigene Sprache oder andere Verständigungsform, damit die Weibchen nicht heimlich mit Männchen anderer Gruppen schäkerten und die Männchen nicht einfach zu den Weibchen einer anderen Gruppe zurückkehrten um dort ein evtl. besseres Los zu ziehen als bei ihren Alten. Dieses Vertrauen machte Kooperation zwischen den Geschlechtern unabdingbar. Es musste sich darauf verlassen werden können, dass das andere Geschlecht in Abwesenheit seinen Verpflichtungen nachkam und somit das Überleben der Gruppe sicherte.

Diese Zweiteilung brachte einige weitere Effekte mit sich. Z. B. lebten Männer und Frauen fortan in verschiedenen Lebenswelten. Die Männer kannten hauptsächlich das Leben auf Jagdstreife, die Frauen hauptsächlich das Leben im Lager. Diese Differenz in den Lebenswelten führte zu einem Spannungsfeld in den Erfahrungen beider Gruppen, die widerum die Verständigung untereinander gleichzeitig erschwerte und dadurch aber auch befeuerte. Die Kommunikation musste komplizierter und ausgefeilter werden, um einander wirklich verstehen zu können. So kam es z. B. wohlmöglich vor, dass ein und derselbe Vogel, während die Männer auf Jagd waren, von diesen einen anderen Namen als bei den Frauen erhielt. Über die korrekte Bezeichnung dafür musste sich im Nachhinein geeinigt werden, weil sonst Missverständnisse unmöglich zu vermeiden waren. Was erforderte, dass die Männer mit den Frauen viel "sprachen" (es ist davon auszugehen, dass diese Sprache wohl noch sehr simpel gehalten war, daher die Anführungsstriche), wenn sie im Lager waren. Die Ausfeilung der Kommunikation fand also in der Interaktion beider Geschlechter miteinander statt und nicht nur beim Tratsch der Frauen. (Zumindest nach meiner Theorie.) Letzterer bewirkte nur, dass die Frauen schneller und geschickter dabei zurande gingen.

Desweiteren machte die Trennung der beiden Geschlechterrollen erforderlich, dass die Paarbindung zwischen einzelnen m/w-Pärchen stärker wurde, also nicht mehr ein einzelnes dominantes Männchen alle Weibchen beschälte, während die anderen in die Röhre guckten. Denn keiner riskiert auf der Jagd jeden Tag sein Leben, in Konkurrenz mit Löwen, Hyänen und Leoparden, wenn zu Hause nichts auf ihn wartet als dumpfe Einsamkeit. Ebenso war den Frauen daran gelegen möglichst viele Männer an ihre Gruppe zu binden. Und das ging eben nur, wenn nicht nur ein Männchen dominant über den Harem herrschte, sondern jedes mal zum Schuss kommen konnte. U. U. schon mit eheähnlichen Garantieversprechen, so dass blaue Eier vermieden wurden.

Das Belohnungssystem im Gehirn, dass sich vermutlich zeitgleich dazu entwickelte, tat dann sein Übriges dazu, dass diese neue Zweisamkeit, die Geburt der Kernfamilie, sich für alle auch gut anfühlte. Gleichzeitig sorgte eben dieses Belohnungssystem auch dafür, dass sich das Gehirn immer mehr in Richtung Lust und Lustbefriedigung hinentwickelte, weil dies eben einen Vorteil barg, den die Menschen fortan zum Überleben brauchten: Den Erfindergeist. Daneben auch noch die Entdeckung der Logik, des Bewusstseins und des Zeitgefühls.

Ab da war die Achterbahn Richtung Homo Sapiens quasie kaum noch aufzuhalten. Smilie

Soweit meine kleine Phantasie zum Leben vor etlichen Tausend Jahren. Ich liebe es...

Ich danke für die Aufmerksamkeit.

Da sind ein paar Missverständnisse zum Thema Evolution drin, auf die ich aufmerksam machen möchte:
"Wohlmöglich durch diesen zwar unregelmäßigen, doch immerhin signifikanten, halbwegs regelmäßigen Proteinschub, wurde in ihrem Körper ein Prozess in Gang gesetzt, der das Hirn wachsen ließ..."
Auch wenn ich einem Tier regelmäßig besonders hochwertiges Protein zur Nahrung hinzusetze, setzte ich damit keinen Prozess in Gang, der das Hirn wachsen lässt. Sonst wären schon alle Marder wegen einer zu großen Kopflastigkeit beim Sprung von den Bäumen gefallen. Das Hirnwachstum wird durch Tätigkeiten selektiert, die mit mehr Hirn besser funktionieren - dass man z.B. zu Jagd nicht soviel braucht, zeigen alle anderen Beutegreifer, auch wenn sie sehr erfolgreich sind.

Die geschelchtsspezifische Arbeitsteilung kann dann tatsächlich mit der Spezialisierung auf die Jagd stattgefunden haben, wobei wir hier aber nicht mehr vom Menschn vor etlichen Tausend Jahren reden, sondern vor ca 2 Mio Jahren - also schon lange vor h. sapiens. In diese Zeit fällt die Entwicklung der spezialisierten Werferanatomie (bei Männern stärker als bei Frauen, die breiten Schultern und die größeren Muskelmassen gehören dazu) und irgendwann der Wegfall des Fells ala Anpassung an die Ausdauerjagd. Der Wegfall des Fells sorgt dafür, dass Kinder nur unter Zuhilfenahme der Hände getragen werden können - sie können sich nicht mehr selbst festhalten. Frauen mit kleinen Kindern sind deshalb untauglich für Jagd und Kampf und bleiben am Lager zurück. Hierbei kommt außerdem das auch für Menschenaffen zu groß angelegte gehirn zum Tragen: Mensch funktioniert nur, weil die Kinder in einen relativ unreifen Stadium durch den Geburtskanal auf die Welt geschickt werden, damit der Kopf noch durchpasst. Wir haben also extrem hilfsbedürftige Junge und damit am Anfang voll ausgelastete Mütter, weshalb wir auch ohne kulturelle Überhöhung dieser Einrichtung eine starke Tendenz zur Monogamie haben.

Das bedeutet, dass wir eine Verteilung von Männern und Frauen in unterschiedliche Rollen schon haben, lange bevor das existierte, was heute üblicherweise unter Kultur verstanden wird, auch lange vor dem Auftreten des ersten h. sapiens. Als der auftrat, waren diese unterschiedlichen Rollen schon körperlich manifestiert. (Bevor hier etwas unterstellt wird: Das bedeutet nicht, dass wir in heutigen Kulturen diesen Unterschieden normativen Charakter zuweisen müssen oder auch nur sollten.)

Mit der Zunahme der kulturellen Kumulation bekam die Mutter zur Rolle als Nährmutter noch die Rolle der Lehrerin zumindest in sprachlicher Hinsicht - dass dei anderen Fertigkeiten geschechtsspezifisch weitergegeben werden, hatte ich am Beispiel der Eskimos schon erwähnt. Frauen und Männer hatten also nie verschiedene Sprachen, höchstens unterschiedliche Fachsprachenanteile, aber da reden wir bereits von der ganz jungen Vergangenheit der letzten 20 000 Jahre.

Diese unterschiedlichen Rollen finden sich nicht nur in unterschiedleichem Gewicht und unterschiedlicher Muskulatur wieder, sondern entsprechend auch in unterschiedlichen Hormongleichgewichten mit der Erzeugung unterschiedlicher Aggressivität. Insofern ist die Konkurrenz um die Alpha-Position ganz klar eher männlich als weiblich und es im wahrsten Sinn des Wortes natürlich, dass sich eher Männer als Frauen in diese Konkurrenz begeben.

#330:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 31.10.2016, 17:52
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Zumsel hat folgendes geschrieben:

Ansonsten muss man natürlich auch sehen, was für ein allgemeines Bild hinter der unterschiedlichen Behandlung von Männern und Frauen in Notsituation steckt. Letztlich ist das ja nicht wirklich ein Unterschied bezüglich der Beurteilung des Lebenswertes, sondern bezüglich der angenommenen Hilfsbedürftigkeit.


Na ja, Ich weiß ja nicht.
http://www.fnp.de/nachrichten/panorama/Sterbenden-Mann-ignoriert;art685,2295517
Zitat:


Tag der Deutschen Einheit, eine Bankfiliale in Essen-Borbeck. Im Vorraum mit den Geldautomaten bricht ein 82 Jahre alter Rentner zusammen. Dann kommen nacheinander vier andere Bankkunden herein. Sie gehen um ihn herum, steigen über ihn hinweg. Niemand beachtet den regungslos daliegenden Mann. Erst der fünfte Kunde tippt den Notruf ein. Später stirbt der Rentner im Krankenhaus. Der Vorfall wurde erst jetzt bekannt.

Die Polizei fahndet nun nach den Bankkunden. Unterlassene Hilfeleistung kann mit einem Jahr Gefängnis bestraft werden. Es handele sich sowohl um Männer als auch um Frauen, sagt ein Sprecher der Polizei Essen. Da sie gefilmt wurden und ihre Daten eingaben, dürfte es nicht schwer sein, sie zu finden.



Diskussion über unterlassene Hilfeleistung geht ---> dort weiter. vrolijke

#331:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.10.2016, 19:28
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fwo hat folgendes geschrieben:
...


Vielen Dank, fwo, dass du dir die Mühe gemacht hast diese Antwort zu formulieren. Sehr glücklich

Das hilft mir jedes mal ein wenig mehr ein ausgeklügelteres Weltbild für mich zu entwerfen und mein Verständnis davon, was die Menschheit ist und wie sie dazu wurde, zu ergänzen.

In der Tat bin ich, wie man ja sehen kann, nur allzu oft auf dem Holzweg. Verlegen Dementsprechend ist solcher Input für mich stets wieder so ein wenig eine kopernikanische Wende. Smilie

Also nochmals: Danke. Ich liebe es...

#332:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.11.2016, 11:49
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Diskussion über unterlassene Hilfeleistung geht ---> dort weiter.

#333:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 03.11.2016, 17:43
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http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
ch bin Opfer. Wir sind Opfer. "Opfer" ist das neue Sprach-Placebo des Mainstream. Wer Opfer ist, hat schon gewonnen. Der Kolumnist fühlt sich, spontan und in allem Ernst, mindestens zehn verschiedenen Opfergruppen zugehörig: Von "Migrant" bis "Flüchtling", "misshandelt" bis "missbraucht", "adipös" bis "gemobbt", "gehatet" bis "behindert", "alt" bis "menschenrechtswidrig kriminalisiert" (wegen Cannabis-Konsums). Tja, was jetzt, liebe Schiedsrichter?

Was mich an den Emcke-Texten stört, ist ihre penetrante Opfer-Solidarität, die sich, je länger man liest, immerzu nur als Rührung über sich selbst entpuppt. Sogar die Dankesrede zur Preisverleihung hat sie benutzt, um sich als verfolgte Minderheit zu gerieren; das fand ich sehr peinlich.

Unter allen 1.000 definierbaren Minderheiten in diesem Land ist die der studierten Lesben ganz gewiss nicht unter den 50 Unterdrücktesten. Wer anderes behauptet, will Aufmerksamkeit und Interessen durchsetzen, nicht aufklären und befreien. Ich sehe, höre, fühle und erlebe lesbische Feministinnen seit 40 Jahren ihre schreckliche Benachteiligung als Opfer beklagen, vermag eine solche aber in der Wirklichkeit einfach nicht erkennen. Vielleicht habe ich eine Sehschwäche, eine genetische Strafbarkeitslücke also, oder bin einfach unvorstellbar verblendet oder dumm. Jedenfalls denke ich ganz ernsthaft, dass es heute in Deutschland kaum eine weniger diskriminierte Minderheit gibt als die knallharten Netzwerke lesbisch-feministischen Schwestern-Gequatsches, die sich gegenseitig in die Gremien und Bedeutungspositionen und Preiskomittees und Redaktionen und Sachverständigen-Aufträge und Fördervereine und Staatsämter loben und befördern.

Ist Ihnen aus den letzten 20 Jahren ein Fall bekannt, in dem eine bekennende Lesbierin ihrer sexuellen Orientierung wegen in der Öffentlichkeit ernstlich desavouiert, denunziert, beschädigt, missachtet oder zurückgesetzt wurde? Musste jemals eine Ministerin, Chefredakteurin, Staatssekretärin, Moderatorin, Fußballertrainerin, Personalchefin "zurücktreten", weil sie homosexuell war?

#334:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.11.2016, 20:19
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
ch bin Opfer. Wir sind Opfer. "Opfer" ist das neue Sprach-Placebo des Mainstream. Wer Opfer ist, hat schon gewonnen. Der Kolumnist fühlt sich, spontan und in allem Ernst, mindestens zehn verschiedenen Opfergruppen zugehörig: Von "Migrant" bis "Flüchtling", "misshandelt" bis "missbraucht", "adipös" bis "gemobbt", "gehatet" bis "behindert", "alt" bis "menschenrechtswidrig kriminalisiert" (wegen Cannabis-Konsums). Tja, was jetzt, liebe Schiedsrichter?

Was mich an den Emcke-Texten stört, ist ihre penetrante Opfer-Solidarität, die sich, je länger man liest, immerzu nur als Rührung über sich selbst entpuppt. Sogar die Dankesrede zur Preisverleihung hat sie benutzt, um sich als verfolgte Minderheit zu gerieren; das fand ich sehr peinlich.

Unter allen 1.000 definierbaren Minderheiten in diesem Land ist die der studierten Lesben ganz gewiss nicht unter den 50 Unterdrücktesten. Wer anderes behauptet, will Aufmerksamkeit und Interessen durchsetzen, nicht aufklären und befreien. Ich sehe, höre, fühle und erlebe lesbische Feministinnen seit 40 Jahren ihre schreckliche Benachteiligung als Opfer beklagen, vermag eine solche aber in der Wirklichkeit einfach nicht erkennen. Vielleicht habe ich eine Sehschwäche, eine genetische Strafbarkeitslücke also, oder bin einfach unvorstellbar verblendet oder dumm. Jedenfalls denke ich ganz ernsthaft, dass es heute in Deutschland kaum eine weniger diskriminierte Minderheit gibt als die knallharten Netzwerke lesbisch-feministischen Schwestern-Gequatsches, die sich gegenseitig in die Gremien und Bedeutungspositionen und Preiskomittees und Redaktionen und Sachverständigen-Aufträge und Fördervereine und Staatsämter loben und befördern.

Ist Ihnen aus den letzten 20 Jahren ein Fall bekannt, in dem eine bekennende Lesbierin ihrer sexuellen Orientierung wegen in der Öffentlichkeit ernstlich desavouiert, denunziert, beschädigt, missachtet oder zurückgesetzt wurde? Musste jemals eine Ministerin, Chefredakteurin, Staatssekretärin, Moderatorin, Fußballertrainerin, Personalchefin "zurücktreten", weil sie homosexuell war?

Ja, also diese ewige Solidarität mit Frauen, PoC, Homosexuellen, Behinderten, usw. usf. kann einem natürlich total auf den Sack gehen. Man kann das auch gar nicht sehen, dass es da noch irgendwelche Diskrimminierungen gibt. Das kann man besonders gut, wenn man Mann, weiß, heterosexuell, nicht behindert usw.usf. ist.

Ansonsten: zu lang & weilig.

#335:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.11.2016, 21:52
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Ich bin zufaellig Mann, weiss, heterosexuell, nicht behindert.....


Wer glaubt, dass solche Menschen nicht diffamiert werden, der muss sich bloss mal feministischen Bullshit reintun, der immer so tut als waere genau diese Personengruppe schuld an allem Uebel dieser Welt. Das kann einem schon "auf den Sack gehen".

#336:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 00:38
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin zufaellig Mann, weiss, heterosexuell, nicht behindert.....


Wer glaubt, dass solche Menschen nicht diffamiert werden, der muss sich bloss mal feministischen Bullshit reintun, der immer so tut als waere genau diese Personengruppe schuld an allem Uebel dieser Welt. Das kann einem schon "auf den Sack gehen".


Jawoll, du armes verfolgtes Hascherl. Lachen Weiter so, Mädels! Hasta la vagina siempre! Macht ihn fertig!
zynisches Grinsen

#337:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 00:47
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin zufaellig Mann, weiss, heterosexuell, nicht behindert.....


Wer glaubt, dass solche Menschen nicht diffamiert werden, der muss sich bloss mal feministischen Bullshit reintun, der immer so tut als waere genau diese Personengruppe schuld an allem Uebel dieser Welt. Das kann einem schon "auf den Sack gehen".


Jawoll, du armes verfolgtes Hascherl. Lachen Weiter so, Mädels! Hasta la vagina siempre! Macht ihn fertig!
zynisches Grinsen



Diese alberne Opfermasche habe ich leider nicht drauf. Du musst Dir jemand anderes suchen, ueber den Du Dich lustig machst. Irgend so'n armes Sexismus- oder PC-Opfer wirst Du da schon finden. Sehr glücklich

Ich stelle bloss fest, dass das sehr offensichtlich diffamierend gemeint ist. Ansonsten stehe ich da drueber. Smilie

#338:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 00:55
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Man könnte diesen Teil der "Diskussion" auch so führen:

B: "Auch weiße, nicht behinderte Heterosexuelle werden diffamiert."

A: "Sie werden aber nicht aufgrund dieser Eigenschaften benachteiligt" (oder ein anderer Einwand)

etc etc

Das wäre alles etwas langweiliger. Aber vielleicht ist die Langeweile erträglicher, als die permanente Hervorhebung der involvierten Person und die zu erwartenden Angriffe auf sie.

#339:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 01:14
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
Wer Opfer ist, hat schon gewonnen.


Da hat wohl jemand den Unterschied zwischen "Opfer sein" und "Opferstatus für sich beanspruchen" nicht verstanden. Wer Opfer ist, hat nichts gewonnen. Vor allem nicht in einem gesellschaftlichen Klima, in dem "Opfer sein" von den einen als Ansporn zu mehr ("Macht ihn fertig!") verstanden wird und von anderen als "alberne Opfermasche".

#340:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 01:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
Wer Opfer ist, hat schon gewonnen.


Da hat wohl jemand den Unterschied zwischen "Opfer sein" und "Opferstatus für sich beanspruchen" nicht verstanden. Wer Opfer ist, hat nichts gewonnen. Vor allem nicht in einem gesellschaftlichen Klima, in dem "Opfer sein" von den einen als Ansporn zu mehr ("Macht ihn fertig!") verstanden wird und von anderen als "alberne Opfermasche".


Jawoll, ein Ansporn für imaginierte Kampflesben, die den armen weißen Mann zum Opfer degradieren. Wie man an Bb jedoch deutlich sieht: diese Personengruppe lässt sich nicht zum Opfer machen.

#341:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 04:58
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
Wer Opfer ist, hat schon gewonnen.


Da hat wohl jemand den Unterschied zwischen "Opfer sein" und "Opferstatus für sich beanspruchen" nicht verstanden. Wer Opfer ist, hat nichts gewonnen. Vor allem nicht in einem gesellschaftlichen Klima, in dem "Opfer sein" von den einen als Ansporn zu mehr ("Macht ihn fertig!") verstanden wird und von anderen als "alberne Opfermasche".


Hier unterstellst Du mir was, was ich gar nicht meine.

Ich mache mich in keinster Weise ueber Opfer lustig, denen tatsaechlich Leid zugefuegt wurde, sondern bloss ueber solche "Opfer", die lediglich mit einem behaupteten Opferstatus kokettieren, ganz ohne dass sie selbst unter jenem behaupteten Tun anderer Leute tatsaechlich auch leiden, so wie ich das auch tun wuerde, wenn ich aus der von mir konstatierten Diffamierung heraus selber einen Opferstatus fuer mich fordern wuerde, was ich natuerlich nicht tue. Ich leide nicht unter jener Diffamierung, sondern die prallt an mir ab.

Ich bezeichne mich selbst hier nicht als Opfer und lasse mir das auch nicht von anderen andichten.

#342:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 08:23
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
Wer Opfer ist, hat schon gewonnen.


Da hat wohl jemand den Unterschied zwischen "Opfer sein" und "Opferstatus für sich beanspruchen" nicht verstanden. Wer Opfer ist, hat nichts gewonnen. Vor allem nicht in einem gesellschaftlichen Klima, in dem "Opfer sein" von den einen als Ansporn zu mehr ("Macht ihn fertig!") verstanden wird und von anderen als "alberne Opfermasche".


Jawoll, ein Ansporn für imaginierte Kampflesben, die den armen weißen Mann zum Opfer degradieren.


You fucking a white male. Sehr glücklich

#343:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 14:06
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
Wer Opfer ist, hat schon gewonnen.


Da hat wohl jemand den Unterschied zwischen "Opfer sein" und "Opferstatus für sich beanspruchen" nicht verstanden.


Den Unterschied hat er schon verstanden. Er bezieht sich hier erkennbar nicht auf das bloße "Opferstatus beanspruchen". Denn das hilft einem noch nichts. Um zu "gewinnen" müssen viele Leute glauben, dass die Opferrolle zurecht beansprucht wird. Das führt dann wieder zur Opfer-Abo Diskussion.

#344:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 14:45
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
Wer Opfer ist, hat schon gewonnen.


Da hat wohl jemand den Unterschied zwischen "Opfer sein" und "Opferstatus für sich beanspruchen" nicht verstanden.


Den Unterschied hat er schon verstanden. Er bezieht sich hier erkennbar nicht auf das bloße "Opferstatus beanspruchen". Denn das hilft einem noch nichts. Um zu "gewinnen" müssen viele Leute glauben, dass die Opferrolle zurecht beansprucht wird. Das führt dann wieder zur Opfer-Abo Diskussion.


http://www.tagesspiegel.de/berlin/statistik-der-polizei-ueber-hassverbrechen-homophobe-gewalt-dunkelziffer-ist-hoch/8219350.html


Zitat:
Homophobe Gewalt: Dunkelziffer ist hoch

Die Zahl der Verbrechen gegen Schwule und Lesben ist leicht rückläufig. Doch die Statistik allein sagt noch nicht viel aus - denn die meisten homophob motivierten Verbrechen werden gar nicht erst angezeigt.


und wenn man mal "dunkelziffer" in die suchmaschine eingibt, dann werden eine menge ergebnisse zum Verhältnis zwischen der Zahl der statistisch ausgewiesenen und der wirklich begangenen Straftaten in allen möglichen bereichen angeben.


da ist aufmerksam-machen, solidarität durchaus geboten und lobenswert.

#345:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 19:23
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Code:
http://aufbaubremen.blogsport.de/


(code wegen evtl. verfassungsrechtlicher Relevanz)

Den Flyer, den man da sieht, wenn man etwas runterscrollt, habe ich heute in der Uni ausgelegt gefunden.

Wer Lust hat kann da gerne mal etwas reinlesen und über den modernen Feminismus lernen. Smilie

Mir tat nach zwei Minuten der Kopf weh... weil ich immer mit der flachen Hand reinschlug. Argh

#346:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 21:50
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Danke für den Link, Bravopunk - ich fang jetzt mal an, auf den Text einzugehen. Was ich schon mal an der ganzen Geschichte absolut nicht abkann, ist diese Wischiwaschi-Sprache. Unkonkretheiten, Zusammenstellung von Sachen, die nicht zusammengehören... Es kann ja sein, dass einige der Sachen, die dabei angesprochen werden, ihre Berechtigung haben - nur leider geht das völlig unter einem sich in Vagheit und unbegründeten Befindlichkeitsurteilen verlierenden Duktus unter.

Zitat:
Wir Frauen sollen eine ganze Menge Eigenschaften aufweisen. Wir sollen emotional, opferbereit, und demütig sein. Und vor allem sollen wir gut aussehen und in Heim und Küche Männer und Kinder glücklich machen. Schon von klein auf wird uns gesagt, wir hätten uns zu verhalten, wie es Frauen eben tun.

Wer sagt das?

Zitat:
Ständig werden wir behandelt als wären unsere Bedürfnisse und Willen weniger wert als die von Männern. Das äußert sich dann beispielsweise darin, dass wir in Gesprächen nicht ernst genommen werden, dass wir Hausarbeit und Erziehung alleine machen, obwohl wir genauso lohnarbeiten wie er oder dass wir psychische und körperliche Gewalt erfahren.

Hat sie gerade ernsthaft gesagt, dass Männer nie in Gesprächen nicht ernst genommen werden und nie psychische oder körperliche Gewalt erfahren? Das steht nämlich da. Wenn die Tatsache, dass sie nicht ernst genommen werden und psychische und körperliche Gewalt erfahren, eine Äußerung dessen ist, dass sie behandelt werden, als wären ihre Bedürfnisse weniger wert als die von Männern im Allgemeinen, dann heißt das, dass diese Sachen Männern nicht passieren. Das ist doch das, was viele Leute so an der ganzen Geschichte nervt. Wenn es hier darum ginge, Gewalt oder Ungleichbehandlung von Frauen zu kritisieren, hätte niemand etwas dagegen. Nur sind schon die Sätze logisch so konstruiert, dass sie aussagen, dass diese Dinge nur Frauen passieren. Und diese Art der Formulierung sagt etwas darüber aus, wie ihre Urheber denken (Wittgenstein 1.01).

Was körperliche Gewalt angeht, sagen die Statistiken übrigens etwas anderes: Während Frauen öfter als Männer Opfer sexueller Gewalt werden, sind was physische Gewalt insgesamt angeht Männer öfter die Opfer. Was psychische Gewalt angeht, gibt es m.W. keine verlässlichen Statistiken, aber auch Männer erleiden emotionalen oder psychischen Missbrauch.

Zitat:
Und als wäre das nicht schon brutal genug, wird auch noch ständig behauptet, dass wir in dieser beschissenen Lage sind, entspräche unserer Natur.

Schon wieder: Von wem? Diese anonymen Subjekte nerven langsam.

Zitat:
Es scheint verrückt: Nicht nur, dass Männer sich am laufenden Band feindlich gegen sich selbst und andere verhalten, sie glauben auch noch, das wäre ihre Natur und müsse halt so sein.

Männer. Was heißt denn das jetzt? Einige Männer? Viele Männer? Welche? Alle Männer? Wenn ihr nur einige oder viele meint, warum schreibt ihr's dann nicht? Kann mir mal jemand sagen, inwiefern der Satz nicht die selbe Struktur aufweist wie z.B. Sätze aus Hetztexten gegen ethnische oder religiöse Minderheiten? Man muss nur "Männer" durch "Muslime" und "ihre Natur" durch "Gottes Wille" ersetzen und das Ganze liest sich wie ein Satz aus einem Pegida-Flugblatt.

Zitat:
Wir wollen mit euch diskutieren, was Männlichkeit eigentlich ist, wieso Männer sich andauernd als der tollste Hecht im Fischteich präsentieren wollen und dabei anderen gegenüber ziemlich rücksichtslos sind, wie sie sich zurechtlegen, dass das ihr natürliches Wesen wäre und wie man das richtig kritisiert.

Ist mir noch nie aufgefallen, dass "Männer" das allgemein so machen. Oder dass Frauen sowas allgemein nicht machen.

Zitat:
Im zweiten Teil der Veranstaltung wollen wir mit euch über männliches Rechtsanspruchsdenken sprechen. Das heißt, wir wollen darüber sprechen, wie Männer auf die Idee kommen, dass sie so etwas wie ein Recht auf die Befriedigung ihrer Bedürfnisse hätten, im Gegensatz zu Frauen, die dieses Recht nicht haben sondern dafür da sein sollen, das des Mannes zu befriedigen.

Nochmal: Wer sagt denn bitte sowas? Die Idee, dass es ein Recht auf die Befriedigung bestimmter Bedürfnisse gäbe, ist doch an und für sich gar nicht zu kritisieren, solange nicht spezifiziert wird, um welche Bedürfnisse es dabei eigentlich geht. Die Idee, dass einige ein bestimmtes Recht auf Bedürfnisbefriedigung hätten und andere davon ausgeschlossen wären, wäre ein Problem, wenn klar wäre, wer sowas überhaupt sagt. Dass Frauen nicht zur Bedürfnisbefriedigung von Männern da sind, dürfte wohl unter den Teilnehmern dieser Diskussion hier allgemeiner Konsens sein - wir sind hier schließlich nicht in einem World of Gor-Fanforum. Der erste Teil des Satzes hört sich so an, als wäre es schon eine Unverschämtheit, dass Männer meinen, überhaupt irgendein Recht auf Bedürfnisbefriedigung zu haben - während der zweite Teil (ab "im Gegensatz zu Frauen") schon rein grammatikalisch nach einem nachträglichen Einschub aussieht, dessen Urheberschaft wieder völlig im Dunkeln liegt. Wieder: Wer vertritt denn bitte sowas? Hier präsentieren sich Leute als kapitalismuskritisch, aber der erste Teil des Satzes spielt viel eher konservativen und neoliberalen Diskursen in den Arm, die jede Behauptung irgendeines Rechts auf Bedürfnisbefriedigung bereits als solche für "Entitlement" erklären.

Zitat:
Häusliche Gewalt, eine Arbeitsteilung zu Ungunsten der Frau, ständige Streits darüber, wer jetzt den Müll runter bringt, Doppelbelastung der Frau, Eifersucht bis hin zum Totschlag – all das bildet eher die Regel als die Ausnahme in romantischen Beziehungen und Familien.

Hier werden Sachen zusammengestellt, die einfach nicht zusammengehören. Dass Eifersucht bis hin zum Totschlag die Regel und nicht etwa die Ausnahme in romantischen Beziehungen darstellt, glaube ich jedenfalls nicht. Petitessen wie einen Streit über Müllbeseitigung mit häuslicher Gewalt und Totschlag in einem Atemzug zu nennen ist jedenfalls ein starkes Stück. Überhaupt ist gar nicht klar, was hier eigentlich kritisiert werden soll. Ein Teil der Aufzählung hört sich an wie eine Auflistung ernsthafter Anliegen, der andere Teil fast wie Gejammer darüber, dass der Mann wieder nicht rechtzeitig spurt. Wenn man vernünftig miteinander kommuniziert, bekommt man sicher auch eine Regelung dafür hin, wer jetzt wann den Müll runterbringt, ohne das gleich mit ernsthaften gesellschaftlichen Problemen wie häuslicher Gewalt, Totschlag und Kapitalismuskritik in einen Topf zu werfen und den ganzen Rest der Gesellschaft damit zu belästigen. Man könnte sogar fragen, ob diese Zusammenstellung nicht die Opfer häuslicher Gewalt geradezu marginalisiert.

Zitat:
Dabei soll die Privatsphäre doch der Bereich des persönlichen Glücks sein. Hier will man doch eigentlich endlich mal frei sein von den ganzen Schäden, die man in der Lohnarbeit erfährt.

Ist das wirklich eine kapitalismuskritische Gruppe? Mit den Augen rollen Das fällt ja sogar noch hinter die Erkenntnisse über Privatsphäre in bürgerlichen Gesellschaften zurück, die schon bei den utopischen Frühsozialisten noch vor Marx vorhanden waren.

Überhaupt stellt sich die Frage, welchen Sinn diese Forderung für Sozialisten, die sowieso von Kapitalismus und Lohnarbeit ganz loskommen wollen, überhaupt haben soll.

Zitat:
In der Privatsphäre soll jemand für mich da sein, mich bedingungslos lieben und für all die Ekelhaftigkeiten des Alltags entschädigen.

Himmel! War nicht eben noch die Rede davon, dass es ein Riesenproblem wäre, dass sich Männer einbilden, sie hätten ein Recht darauf, dass eine Frau sie bedingungslos liebt? Aber das Umgekehrte ist nicht nur nicht zu kritisieren, sondern geradezu Forderung?

Das richtet sich jetzt an beide Geschlechter: Wie wäre es, wenn man den Partner einfach mal als Individuum ernst nimmt? Wenn man das macht, schlägt man sich nämlich so einen irrationalen Blödsinn wie die Erwartung "bedingungsloser Liebe", die noch dazu auf magische Art und Weise die vom Kapitalismus oder generell von den Härten der Welt und des Lebens geschlagenen Wunden heilen soll, ganz schnell aus dem Kopf.

Zitat:
Warum diese Ansprüche aneinander nie aufgehen und warum die oben genannten brutalen Folgen da dran hängen, wollen wir mit euch gern diskutieren.

Vielleicht weil die Ansprüche, die ihr gerade formuliert habt, schon buchstäblich einen ganzen Berg an Widersprüchen beinhalten? Mit den Augen rollen

...nee Leute, ich glaube ich steig' an dem Punkt einfach mal aus.

#347:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.11.2016, 22:28
    —
Das hier macht mich auch sehr misstrauisch. Klickt man auf Texte / Theorie, so findet man folgendes:

Zitat:
1. „Marx Engels Werke zum PDF Download“ Wir empfehlen die MEW Bände nicht alleine zu lesen, sondern angeleitet in Lesekreisen/Schulungen. Ist nunmal ein sehr komplizierter Inhalt den man beim lesen alleine wahrscheinlich nicht komplett erfasst.


Nachtigall ick hör dir trappsen.

#348:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 00:00
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Code:
http://aufbaubremen.blogsport.de/


(code wegen evtl. verfassungsrechtlicher Relevanz)

Den Flyer, den man da sieht, wenn man etwas runterscrollt, habe ich heute in der Uni ausgelegt gefunden.

Wer Lust hat kann da gerne mal etwas reinlesen und über den modernen Feminismus lernen. Smilie

Mir tat nach zwei Minuten der Kopf weh... weil ich immer mit der flachen Hand reinschlug. Argh


Wir lernen auch etwas über den modernen Marxismus. zwinkern Tarvoc hat das schön analysiert.

Der Weltgeist ist manchmal bösartig.

Vor allem, wenn man auf Produkte des Klassenfeindes angewiesen ist, die sich über Werbung finanzieren. Ein Klick weiter fand sich dies:

http://666kb.com/i/ddu9w9vkflkpqltp0.jpg

#349:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 01:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Wir wollen mit euch diskutieren, was Männlichkeit eigentlich ist, wieso Männer sich andauernd als der tollste Hecht im Fischteich präsentieren wollen und dabei anderen gegenüber ziemlich rücksichtslos sind, wie sie sich zurechtlegen, dass das ihr natürliches Wesen wäre und wie man das richtig kritisiert.

Ist mir noch nie aufgefallen, dass "Männer" das allgemein so machen. Oder dass Frauen sowas allgemein nicht machen.


Die Formulierung hat so was von "Wir müssen mal reden...", wobei reden nicht bedeutet, dass man miteinander redet, sondern einer sich einen Monolog anzuhören hat. Und in diesem Fall dürfen sich wohl mehrheitlich ganz normale Männer anhören, warum sich Männer immer so verhalten wie Donald Trump.

#350:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 02:35
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Wir wollen mit euch diskutieren, was Männlichkeit eigentlich ist, wieso Männer sich andauernd als der tollste Hecht im Fischteich präsentieren wollen und dabei anderen gegenüber ziemlich rücksichtslos sind, wie sie sich zurechtlegen, dass das ihr natürliches Wesen wäre und wie man das richtig kritisiert.

Ist mir noch nie aufgefallen, dass "Männer" das allgemein so machen. Oder dass Frauen sowas allgemein nicht machen.


Die Formulierung hat so was von "Wir müssen mal reden...", wobei reden nicht bedeutet, dass man miteinander redet, sondern einer sich einen Monolog anzuhören hat. Und in diesem Fall dürfen sich wohl mehrheitlich ganz normale Männer anhören, warum sich Männer immer so verhalten wie Donald Trump.


Volkspsychologie. Die Erfolgsgrundlage von Mario Barth sowie dieses Threads.

#351:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 02:57
    —
Ein interessanter Ansatz von Christoph Kucklick in der ZEIT von 2012

"Das verteufelte Geschlecht" - Wie wir gelernt haben, alles Männliche zu verachten. Und warum das auch den Frauen schadet.

http://www.zeit.de/2012/16/DOS-Maenner/komplettansicht

Zitat:
Das Stereotyp vom unmoralischen, gewalttätigen, sexuell unersättlichen Mann ist weit vor dem Feminismus entstanden, an einer historischen Schlüsselstelle: zu Beginn der Moderne, um 1800. Die Geburt des maskulinen Zerrbildes ist also unmittelbar mit der Geburt der modernen Gesellschaft verbunden, seither schreiten beide, Moderne und verteufelte Männlichkeit, gemeinsam und untrennbar durch die Historie. Das Unbehagen an der Moderne wurde zum Unbehagen am Mann. Und umgekehrt
[/quote]

#352:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 03:27
    —
Interessant. Das würde aber ja heißen, dass der Kapitalismus eben nicht eine ideologische Glorifizierung von Männlichkeit produziert, sondern das genaue Gegenteil. Oder möglicherweise beides.

Interessanterweise scheint auch der Islam oder manche Teile des Islam heute stellenweise ein ähnliches Männerbild zu haben. Die Verschleierung der Frauen wird ja heute zumindest von einigen Muslimen auch nicht mit deren Unzüchtigkeit oder Unreinheit oder sowas, sondern mit der Unbeherrschtheit der Männer begründet. Daher auch stellenweise gewisse Allianzen zwischen politischen Muslimen und "sex-negativen" politisch korrekten Feministinnen.

#353:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 08:21
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Danke für den Link, Bravopunk


Kein Thema. Smilie Hab mir gleich gedacht, dass dich sowas interessieren könnte. zwinkern

Mir fehlt einfach die fachliche Einsicht in den Kommunismus/Marxismus, um da sinnige Schlussfolgerungen draus zu ziehen, die deren Ideologie widerlegt. Ich hatte nur spontan die Eingebung, dass das völliger Quark ist, was die da schreiben.

Vor allem: Welche Gesellschaft wollen die eigentlich durch diese Revolution erzeugen? Eine, wo 50 % der Bevölkerung von Geburt an böse und verdorben ist und deshalb scharf kontrolliert und reguliert werden muss, damit sie die anderen 50 % nicht wieder in ihre vermeintliche Unterdrückung zwängen? Suspekt

Wie soll das funktionieren? Wie glauben die, dass man für eine solche Gesellschaft eine Mehrheit bekommen kann, die dieses System bereit ist zu tragen?

Das scheint mir bestenfalls in dystopischen Alpträumen enden zu können. Egal ob das Kapital jetzt entmachtet ist oder nicht. Schulterzucken

Und natürlich sah ich in dem Text auch Parallelen zu dem hier zuvor diskutierten Opfermythos wiedergespiegelt, die u. U. auch interessant für die Thread-Teilnehmer sein könnten. Smilie

#354:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 08:34
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Code:
http://aufbaubremen.blogsport.de/


(code wegen evtl. verfassungsrechtlicher Relevanz)

Den Flyer, den man da sieht, wenn man etwas runterscrollt, habe ich heute in der Uni ausgelegt gefunden.


Nachtrag dazu: Schaut euch mal die Frau auf dem Foto an, die die blaue Adidas-Jacke trägt und das Megafon hält... hat die eine bordeauxfarbene Niqab auf dem Kopf? Geschockt

#355:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 16:35
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-11/hassreden-journalismus-kritik-carolin-emcke-kolumne-fischer-im-recht/komplettansicht
Zitat:
ch bin Opfer. Wir sind Opfer. "Opfer" ist das neue Sprach-Placebo des Mainstream. Wer Opfer ist, hat schon gewonnen. Der Kolumnist fühlt sich, spontan und in allem Ernst, mindestens zehn verschiedenen Opfergruppen zugehörig: Von "Migrant" bis "Flüchtling", "misshandelt" bis "missbraucht", "adipös" bis "gemobbt", "gehatet" bis "behindert", "alt" bis "menschenrechtswidrig kriminalisiert" (wegen Cannabis-Konsums). Tja, was jetzt, liebe Schiedsrichter?

Was mich an den Emcke-Texten stört, ist ihre penetrante Opfer-Solidarität, die sich, je länger man liest, immerzu nur als Rührung über sich selbst entpuppt. Sogar die Dankesrede zur Preisverleihung hat sie benutzt, um sich als verfolgte Minderheit zu gerieren; das fand ich sehr peinlich.

Unter allen 1.000 definierbaren Minderheiten in diesem Land ist die der studierten Lesben ganz gewiss nicht unter den 50 Unterdrücktesten. Wer anderes behauptet, will Aufmerksamkeit und Interessen durchsetzen, nicht aufklären und befreien. Ich sehe, höre, fühle und erlebe lesbische Feministinnen seit 40 Jahren ihre schreckliche Benachteiligung als Opfer beklagen, vermag eine solche aber in der Wirklichkeit einfach nicht erkennen. Vielleicht habe ich eine Sehschwäche, eine genetische Strafbarkeitslücke also, oder bin einfach unvorstellbar verblendet oder dumm. Jedenfalls denke ich ganz ernsthaft, dass es heute in Deutschland kaum eine weniger diskriminierte Minderheit gibt als die knallharten Netzwerke lesbisch-feministischen Schwestern-Gequatsches, die sich gegenseitig in die Gremien und Bedeutungspositionen und Preiskomittees und Redaktionen und Sachverständigen-Aufträge und Fördervereine und Staatsämter loben und befördern.

Ist Ihnen aus den letzten 20 Jahren ein Fall bekannt, in dem eine bekennende Lesbierin ihrer sexuellen Orientierung wegen in der Öffentlichkeit ernstlich desavouiert, denunziert, beschädigt, missachtet oder zurückgesetzt wurde? Musste jemals eine Ministerin, Chefredakteurin, Staatssekretärin, Moderatorin, Fußballertrainerin, Personalchefin "zurücktreten", weil sie homosexuell war?

Ja, also diese ewige Solidarität mit Frauen, PoC, Homosexuellen, Behinderten, usw. usf. kann einem natürlich total auf den Sack gehen. Man kann das auch gar nicht sehen, dass es da noch irgendwelche Diskrimminierungen gibt. Das kann man besonders gut, wenn man Mann, weiß, heterosexuell, nicht behindert usw.usf. ist.

Ansonsten: zu lang & weilig.


Jaja, Lang überfordert meist, weshalb ich inzwischen darauf verzichte, derartige Texte hier zu verlinken.

Aber weilig?

Wenn das nicht ausgerechnet ein Radiogottesdiensthörer schreiben würde...

Ansonsten: Nicht gelesen & verstanden

#356:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 11:12
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Code:
http://aufbaubremen.blogsport.de/


(code wegen evtl. verfassungsrechtlicher Relevanz)

Den Flyer, den man da sieht, wenn man etwas runterscrollt, habe ich heute in der Uni ausgelegt gefunden.


Nachtrag dazu: Schaut euch mal die Frau auf dem Foto an, die die blaue Adidas-Jacke trägt und das Megafon hält... hat die eine bordeauxfarbene Niqab auf dem Kopf? Geschockt


SPOILER:


Ja, hat sie. -.- *facepalm*

#357:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 04:52
    —
Im Amiland zeigt sich der Feminismus ganz besonders bissig. Universitaetsprofessoren, die lediglich mal einen schmutzigen Witz erzaehlt haben, werden oeffentlich als "Frauenfeinde" gebrandmarkt und man versucht sie aus ihrem Job zu mobben. Ueber behauptete sexuell uebergriffige Maenner sitzt die Speerspitze des amerikanischen Feminismus in den sozialen Medien oeffentlich zu Gericht und schuert die soziale Lynchjustiz.

Und jetzt wurde gerade ein oeffentlich bekennender "Pussygrabscher" und hundertfach klar und eindeutig bewiesener tatsaechlicher Frauenfeind zum kuenftigen amerikanischen Praesidenten gewaehlt. Was dabei besonders verstoeren muss, ist der Befund der Wahlanalysten, dass 53% aller weissen amerikanischen Frauen jenen "Pussygrabscher" der potentiell ersten Frau im Weissen Haus vorgezogen haben.

Braucht es sonst noch einen Beweis dafuer, dass sich die Berufsfrauen in den "Genderinstituten" ihrer Unis ein bizarres Paralleluniversum geschaffen haben, das mit dem wirklichen Leben der amerikanischen Frauen nicht mehr allzu viel zu tun hat?

Wie konnte es passieren, dass all die schlauen "Genderforscherinnen" so wenig in der Lage sind auch nur ihre Geschlechtsgenossinen ueber tatsaechliche und nicht nur "gefuehlte(n)" Mysogonie und Sexismus so aufzuklaeren, dass sie ihre ureigensten Interessen verteidigen und sich gegen den Frauenfeind Trump stellen? Warum soll ich als Mann die ueberhaupt ernstnehmen angesichts dieses eklatanten politischen Versagens einer selbstbehaupteten politischen Avantgarde?

#358:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 12:55
    —
Nein, in Deinem Beitrag steckt keine Beweisführung und auch die "Verstörung" ist nur gespielt. Ihro Majestät reagiert empfindlich auf Kritik, aber es muss dennoch gesagt werden: Das Häuflein Feministen ist nicht verantwortlich für das desaströse Wahlergebnis. Genausowenig wie alle US-Amerikaner in Haft zu nehmen sind. Es wäre Dir zu empfehlen, einen Thread zu eröffnen, der bei jedem Vorkommnis die Schlechtigkeit der Welt anhand der bevorzugten Feindbilder durchdekliniert. Maidan etwa, Israel, die Vereinigten Staaten und natürlich FrauenrechtlerInnen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.

#359:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 14:48
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.

Da versuchst Du aber gerade durch einen konstruierten unsympathischen Ursprung eines Wortes zu manipulieren.

Berufs-XXXX biete sich regelmäßig bei Funktionären der Gruppe XXXX an die ihren Lebensunterhalt als Gruppenmitglieder verdienen. Was FJS mit seinem Berufsdemonstranten sagen wollte, war "Die machen nix anderes."

Berufsfrauen wären demnach Frauenbeauftragte, Lehrstulinhaberinnen im Fach Genderwissenschaften usw. den Ausdruck Berufschristen benutze ich regelmäßig für Priester usw.

Das hat aber alles mit FJS herzlich wenig zu tun.

#360:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 14:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Nein, in Deinem Beitrag steckt keine Beweisführung und auch die "Verstörung" ist nur gespielt. Ihro Majestät reagiert empfindlich auf Kritik, aber es muss dennoch gesagt werden: Das Häuflein Feministen ist nicht verantwortlich für das desaströse Wahlergebnis. Genausowenig wie alle US-Amerikaner in Haft zu nehmen sind. Es wäre Dir zu empfehlen, einen Thread zu eröffnen, der bei jedem Vorkommnis die Schlechtigkeit der Welt anhand der bevorzugten Feindbilder durchdekliniert. Maidan etwa, Israel, die Vereinigten Staaten und natürlich FrauenrechtlerInnen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.

Sehe ich genau so.

#361:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 14:57
    —
Gibt es eigentlich feministische Gruppen in den USA, die Trump unterstützt haben?

@Tarvoc, weißt du das?

#362:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 15:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.

Da versuchst Du aber gerade durch einen konstruierten unsympathischen Ursprung eines Wortes zu manipulieren.

Berufs-XXXX biete sich regelmäßig bei Funktionären der Gruppe XXXX an die ihren Lebensunterhalt als Gruppenmitglieder verdienen. Was FJS mit seinem Berufsdemonstranten sagen wollte, war "Die machen nix anderes."

Berufsfrauen wären demnach Frauenbeauftragte, Lehrstulinhaberinnen im Fach Genderwissenschaften usw. den Ausdruck Berufschristen benutze ich regelmäßig für Priester usw.

Das hat aber alles mit FJS herzlich wenig zu tun.


Meine Absicht war es, den denunziatorischen Effekt zu zeigen, den nun mal beide Wortschöpfungen gemeinsam haben. Menschen, die sich in den Augen ihrer Kritiker zu intensiv mit einer Sache auseinandersetzen, und somit den ungestörten Ablauf derer Geschäfte gefährden, als obsessive Spinner mit falschen Prioritäten hinzustellen. Daß es FJS war, der das besonders gut konnte, ist nicht mein Problem, sondern das Problem derer, die sich nicht daran stören.

#363:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 17:32
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich feministische Gruppen in den USA, die Trump unterstützt haben?

@Tarvoc, weißt du das?


Nicht dass ich wüsste.

#364:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 17:42
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Nein, in Deinem Beitrag steckt keine Beweisführung und auch die "Verstörung" ist nur gespielt. Ihro Majestät reagiert empfindlich auf Kritik, aber es muss dennoch gesagt werden: Das Häuflein Feministen ist nicht verantwortlich für das desaströse Wahlergebnis. Genausowenig wie alle US-Amerikaner in Haft zu nehmen sind. Es wäre Dir zu empfehlen, einen Thread zu eröffnen, der bei jedem Vorkommnis die Schlechtigkeit der Welt anhand der bevorzugten Feindbilder durchdekliniert. Maidan etwa, Israel, die Vereinigten Staaten und natürlich FrauenrechtlerInnen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.


Natürlich sind die Feministinnen nicht verantwortlich für das Wahlergebnis. Es stellt sich aber dennoch die Frage, welchen Erfolg und welche Wirkung diese Feministinnen haben, wenn 53% der US-Wählerinnen einen, nun eben einen Trump wählen.

Eine ähnliche Frage müssten sich übrigens auch die von mir bereits in diesem Zusammenhang erwähnten Linksintellektuellen stellen - deren Überzeugungskraft in Bezug auf die Überzeugun der Arbeiterklasse ist schließlich offensichtlich auch recht überschaubar.

#365:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:02
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nein, in Deinem Beitrag steckt keine Beweisführung und auch die "Verstörung" ist nur gespielt. Ihro Majestät reagiert empfindlich auf Kritik, aber es muss dennoch gesagt werden: Das Häuflein Feministen ist nicht verantwortlich für das desaströse Wahlergebnis. Genausowenig wie alle US-Amerikaner in Haft zu nehmen sind. Es wäre Dir zu empfehlen, einen Thread zu eröffnen, der bei jedem Vorkommnis die Schlechtigkeit der Welt anhand der bevorzugten Feindbilder durchdekliniert. Maidan etwa, Israel, die Vereinigten Staaten und natürlich FrauenrechtlerInnen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.


Natürlich sind die Feministinnen nicht verantwortlich für das Wahlergebnis. Es stellt sich aber dennoch die Frage, welchen Erfolg und welche Wirkung diese Feministinnen haben, wenn 53% der US-Wählerinnen einen, nun eben einen Trump wählen.


Ja. Eine geringe.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Eine ähnliche Frage müssten sich übrigens auch die von mir bereits in diesem Zusammenhang erwähnten Linksintellektuellen stellen - deren Überzeugungskraft in Bezug auf die Überzeugun der Arbeiterklasse ist schließlich offensichtlich auch recht überschaubar.

Ja. Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird. Wenn man davon ausgeht, daß dem so ist. Ich gehe davon aus. Und zudem gehe ich davon aus, daß die Auseinandersetzung dann in die Frage mündet, was denn als Schaden gelten soll. zB: Ist es ein Schaden, wenn die Leute verarmen, aber dafür ein gesellschaftliches Zugehörigkeitsgefühl erlangen? Der Wähler könnte jemanden wählen wollen, der zweites verspricht. Und das könnte dann das Szeanario sein, über das ich (wir?) den Kopf schütteln.

Aber du wirst mir zustimmen, daß das eine andere Diskussion ist, die meine Kritik an den vorgebrachten Überlegungen nicht schmälert.

#366:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".

#367:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.

Da versuchst Du aber gerade durch einen konstruierten unsympathischen Ursprung eines Wortes zu manipulieren.

Berufs-XXXX biete sich regelmäßig bei Funktionären der Gruppe XXXX an die ihren Lebensunterhalt als Gruppenmitglieder verdienen. Was FJS mit seinem Berufsdemonstranten sagen wollte, war "Die machen nix anderes."

Berufsfrauen wären demnach Frauenbeauftragte, Lehrstulinhaberinnen im Fach Genderwissenschaften usw. den Ausdruck Berufschristen benutze ich regelmäßig für Priester usw.

Das hat aber alles mit FJS herzlich wenig zu tun.


Meine Absicht war es, den denunziatorischen Effekt zu zeigen, den nun mal beide Wortschöpfungen gemeinsam haben. Menschen, die sich in den Augen ihrer Kritiker zu intensiv mit einer Sache auseinandersetzen, und somit den ungestörten Ablauf derer Geschäfte gefährden, als obsessive Spinner mit falschen Prioritäten hinzustellen. Daß es FJS war, der das besonders gut konnte, ist nicht mein Problem, sondern das Problem derer, die sich nicht daran stören.

Auch dass halte ich für eine schräge Blickrichtung, weil es nicht darum geht, ob die sich "zu sehr" mit ihrem Thema auseinandersetzen, sondern, dass sie die Relationen aus dem Blickfeld verlieren. Es geht um den Übergang vom Sachbearbeiter zum Apparatschik. Und wenn man den für überschritten hält, dann sollte man "denunzieren".

#368:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:12
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nein, in Deinem Beitrag steckt keine Beweisführung und auch die "Verstörung" ist nur gespielt. Ihro Majestät reagiert empfindlich auf Kritik, aber es muss dennoch gesagt werden: Das Häuflein Feministen ist nicht verantwortlich für das desaströse Wahlergebnis. Genausowenig wie alle US-Amerikaner in Haft zu nehmen sind. Es wäre Dir zu empfehlen, einen Thread zu eröffnen, der bei jedem Vorkommnis die Schlechtigkeit der Welt anhand der bevorzugten Feindbilder durchdekliniert. Maidan etwa, Israel, die Vereinigten Staaten und natürlich FrauenrechtlerInnen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.


Natürlich sind die Feministinnen nicht verantwortlich für das Wahlergebnis. Es stellt sich aber dennoch die Frage, welchen Erfolg und welche Wirkung diese Feministinnen haben, wenn 53% der US-Wählerinnen einen, nun eben einen Trump wählen.

Eine ähnliche Frage müssten sich übrigens auch die von mir bereits in diesem Zusammenhang erwähnten Linksintellektuellen stellen - deren Überzeugungskraft in Bezug auf die Überzeugun der Arbeiterklasse ist schließlich offensichtlich auch recht überschaubar.


Feminismus bringt keine Jobs. Das ist nicht das Ziel. Grundbedürfnisse besser zu befriedigen, schlägt bei politischen Entscheidungen generell immer moralische Forderungen. Selbst wenn ein Mann oder eine Frau der Arbeiterklasse mit feministischen Ideen sympathisiert, ist das noch kein Grund, die Sicherheit der eigenen Zukunft dafür aufs Spiel zu setzen. Darum kann man als Frau auch Trump wählen. Die weiße Arbeiterklasse fühlt sich von den Demokraten bzw. "Linksintellektuellen" verraten, die allenfalls eine Politik für die Mittelklasse gemacht haben. Bei denen, die sichere Jobs haben, kann man mit Feminismus vielleicht punkten. Die US-Demokraten haben sich dem alternativlosen Neoliberalismus verschrieben und erreichen ihre Wähler nicht mehr (die sind übrigens nicht identisch mit den tumben Republikaner-Weißen).

#369:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:14
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".


Richtig. Was nützt der Feminismus in der Gosse?

#370:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:31
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Nein, in Deinem Beitrag steckt keine Beweisführung und auch die "Verstörung" ist nur gespielt. Ihro Majestät reagiert empfindlich auf Kritik, aber es muss dennoch gesagt werden: Das Häuflein Feministen ist nicht verantwortlich für das desaströse Wahlergebnis. Genausowenig wie alle US-Amerikaner in Haft zu nehmen sind. Es wäre Dir zu empfehlen, einen Thread zu eröffnen, der bei jedem Vorkommnis die Schlechtigkeit der Welt anhand der bevorzugten Feindbilder durchdekliniert. Maidan etwa, Israel, die Vereinigten Staaten und natürlich FrauenrechtlerInnen.


Ist ja wieder typisch wie zelig hier einem das Wort im Munde verdreht und sofort persoenlich wird.

1. Mache ich nicht "das Haeuflein Feministinnen" fuer das "desastroese Wahlergebnis" verantwortlich, sondern stelle lediglich fest, dass sie offensichtlich Probleme haben ihre Zielgruppe nachhaltig zu beeinfluessen.

2. Rede ich von Feministinnen und nicht von Frauenrechtlerinnen wie Du mir unterstellst. Der Frauenrechtsbewegung, die solche Fortschritte wie das Frauenwahlrecht und Zugang zu hoeherer Bildung und Berufen erkaempft hat, fuehle ich mich naemlich sehr verbunden. Der feministischen Binnen-I-Fraktion eher nicht. Deren von einer zunehmenden Zahl von Menschen als "politisch-korrekte" Gaengelung empfundenen Absurdiditaeten haben zumindest zum Teil zu Trumps Wahlsieg beigetragen.

3. Nehme ich nicht alle Amerikaner "in Haft" (Du ueberschaetzt da meine Befugnisse als Gefaengniswaerter ganz gewaltig Sehr glücklich ), sondern mir ist sehr wohl bewusst, dass es im Amiland nicht nur Trump-Trash gibt.

zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.


Ich dachte hier eigentlich weniger an die Straussvokabel "Berufsdemonstrant" wie Du mal wieder voellig falsch siehst, sondern an den von Herbert Wehner kreierten Begriff des "Berufsvertriebenen", der deshalb so gut passt, weil es sich auch hier um eine abgehobene Funktionaerskaste von eigenen Gnaden handelt, die sich ungewaehlt als Sprachrohr einer groesseren Gruppe von Menschen aufspielt, deren anmassender Anspruch jedoch von der Realitaet nicht gedeckt ist.

#371:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:38
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Berufsfrauen

Wenn ich es richtig sehe, ist die Wortschöpfung übrigens auf FJS' "Berufsdemonstranten" zurückzuführen.

Da versuchst Du aber gerade durch einen konstruierten unsympathischen Ursprung eines Wortes zu manipulieren.

Berufs-XXXX biete sich regelmäßig bei Funktionären der Gruppe XXXX an die ihren Lebensunterhalt als Gruppenmitglieder verdienen. Was FJS mit seinem Berufsdemonstranten sagen wollte, war "Die machen nix anderes."

Berufsfrauen wären demnach Frauenbeauftragte, Lehrstulinhaberinnen im Fach Genderwissenschaften usw. den Ausdruck Berufschristen benutze ich regelmäßig für Priester usw.

Das hat aber alles mit FJS herzlich wenig zu tun.


Meine Absicht war es, den denunziatorischen Effekt zu zeigen, den nun mal beide Wortschöpfungen gemeinsam haben. Menschen, die sich in den Augen ihrer Kritiker zu intensiv mit einer Sache auseinandersetzen, und somit den ungestörten Ablauf derer Geschäfte gefährden, als obsessive Spinner mit falschen Prioritäten hinzustellen. Daß es FJS war, der das besonders gut konnte, ist nicht mein Problem, sondern das Problem derer, die sich nicht daran stören.



Alles, was Du gezeigt hast, ist Deine eigene denunziatorische Absicht, weil Du einen Bezug hergestellt hast, von dem Du haettest wissen muessen, dass er falsch ist.

Zieh' Dir vielleicht den Stiefel des "Vertriebenenfreundes" Strauss mal huebsch selber an. Dir passt er naemlich besser. Der hat genauso gegen Menschen gewuetet, die sich gegen das Vertriebenenfunktionaerswesen positionierten wie Du gegen Menschen, die sich kritisch zum professionellen Feminismus aeussern. Smilie

#372:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Ich dachte hier eigentlich weniger an die Straussvokabel "Berufsdemonstrant" wie Du mal wieder voellig falsch siehst, sondern an den von Herbert Wehner kreierten Begriff des "Berufsvertriebenen", der deshalb so gut passt,....

Gut erinnert. DAnke. Das dürfte auch meine erste Berührung mit dem BerufsXXXx gewesen sein.

#373:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".


Das ist die Anwort auf eine Frage, die die Voraussetzung dieses Diskussionszweigs nicht berücksichtigt: Die Wahl zwischen Trump und Clinton. Was nicht bedeutet, daß ich sie für unberechtigt halte.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".

Das ist falsch. Die Botschaft, die ihm sein Beraterteam vorgegeben hat, zielte eindeutig auch auf die Abgrenzung gegen andere Ethnien ab. Also auf den Erhalt, oder die für diese Botschaft Empfänglichen: Wiedererlangung weißer, männlicher Vorherrschaft. Eine letztlich völkische Idee, die leider alles andere als eine mystische Idee ist.

Damit möchte ich den Zweig dieser Diskussion an diesem Thread beenden. Der gehört nicht hierhin.

#374:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich dachte hier eigentlich weniger an die Straussvokabel "Berufsdemonstrant" [...], sondern an den von Herbert Wehner kreierten Begriff des "Berufsvertriebenen",


Ah, danke für die Korrektur. An die habe ich nicht gedacht.

#375:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 18:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Das ist falsch. Die Botschaft, die ihm sein Beraterteam vorgegeben hat, zielte eindeutig auch auf die Abgrenzung gegen andere Ethnien ab.

Das kann ja sein, aber das ist nicht das, was bei den besagten Teilen der Bevölkerung ankam. Jedenfalls nicht direkt und nicht primär.

zelig hat folgendes geschrieben:
Damit möchte ich den Zweig dieser Diskussion an diesem Thread beenden. Der gehört nicht hierhin.

Stimmt, das hier ist etwas OT. Kann das mal jemand abtrennen?

#376:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 19:14
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".



Dies wuerde erklaeren helfen, weshalb so viele Maenner Trump gewaehlt haben. Die moegen Trumps misogynen Geifer als weit unwichtiger empfunden haben als die vage Hoffnung auf Jobs, wenn Trump gewaehlt wird, weil sie von Trumps Frauenfeindlichkeit nicht direkt betroffen sind.

Wie erklaert man allerdings die Tatsache, dass ueber die Haelfte aller weissen weiblichen Waehler einen bekennenden Pussygrabscher gewaehlt haben, der im Wahlkampf notorisch dafuer war Frauen auf obszoenste Weise runterzumachen. Das verstehe ich nicht. Und das muesste denen, die sich selbst als quasi "natuerliche Vertreter aller Frauen" begreifen, doch sehr zu denken geben. Vielleicht ist es am Ende doch nicht so furchtbar zielfuehrend, was man selbst unter "Einsatz fuer Frauen" versteht, wenn man nur eine Minderheit aller Frauen damit ueberhaupt noch erreicht.

Aber es ist wohl zuviel verlangt, wenn man von der feministischen "Avantgarde" die Faehigkeit zur Selbstkritik erwartet. Wozu auch, man hat es sich schliesslich sehr eintraeglich und wohnlich im Genderbetrieb eingerichtet.


Ich versuche mir jetzt spasseshalber mal vorzustellen ob ein solches Ergebnis auch umgekehrt denkbar waere. Waere es vorstellbar, dass ein "weiblicher Trump" sich staendig so hetzerisch und vulgaer gegenueber Maennern verhaelt, damit angibt, dass sie jederzeit jedem Mann ungestraft an die Eier langen kann, weil sie so prominent ist, dass so jemand nicht nur in ein hohes politisches Amt gewaehlt wird, sondern dabei noch die Unterstuetzung eines sehr grossen Anteils der maennlichen Waehler haette?

#377:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 19:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".



Dies wuerde erklaeren helfen, weshalb so viele Maenner Trump gewaehlt haben. Die moegen Trumps misogynen Geifer als weit unwichtiger empfunden haben als die vage Hoffnung auf Jobs, wenn Trump gewaehlt wird, weil sie von Trumps Frauenfeindlichkeit nicht direkt betroffen sind.

Wie erklaert man allerdings die Tatsache, dass ueber die Haelfte aller weissen weiblichen Waehler einen bekennenden Pussygrabscher gewaehlt haben, der im Wahlkampf notorisch dafuer war Frauen auf obszoenste Weise runterzumachen. Das verstehe ich nicht. Und das muesste denen, die sich selbst als quasi "natuerliche Vertreter aller Frauen" begreifen, doch sehr zu denken geben. Vielleicht ist es am Ende doch nicht so furchtbar zielfuehrend, was man selbst unter "Einsatz fuer Frauen" versteht, wenn man nur eine Minderheit aller Frauen damit ueberhaupt noch erreicht.

Aber es ist wohl zuviel verlangt, wenn man von der feministischen "Avantgarde" die Faehigkeit zur Selbstkritik erwartet. Wozu auch, man hat es sich schliesslich sehr eintraeglich und wohnlich im Genderbetrieb eingerichtet.


Ich versuche mir jetzt spasseshalber mal vorzustellen ob ein solches Ergebnis auch umgekehrt denkbar waere. Waere es vorstellbar, dass ein "weiblicher Trump" sich staendig so hetzerisch und vulgaer gegenueber Maennern verhaelt, damit angibt, dass sie jederzeit jedem Mann ungestraft an die Eier langen kann, weil sie so prominent ist, dass so jemand nicht nur in ein hohes politisches Amt gewaehlt wird, sondern dabei noch die Unterstuetzung eines sehr grossen Anteils der maennlichen Waehler haette?


In deinem misogynen Geifer gegen Feministinnen verweigerst du dich der Antwort, die Tarvoc bereits gegeben hat. Jobs sind für die betroffene Zielgruppe - weibliche Mitglieder der Unterschicht - nun einmal auch wichtiger als Rechte für Frauen. Schulterzucken Warum die Feministinnen daher ihren Einsatz für Frauenrechte abschwächen sollten, erschließt sich wohl nur der beachbernischen Avantgarde, die ja bekanntlich von Selbstkritik nicht genug bekommen kann. Lachen

#378:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 19:57
    —
Mit derselben Logik kann man auch den Einsatz gegen Rassismus einstellen... zwinkern

#379:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 20:08
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".



Dies wuerde erklaeren helfen, weshalb so viele Maenner Trump gewaehlt haben. Die moegen Trumps misogynen Geifer als weit unwichtiger empfunden haben als die vage Hoffnung auf Jobs, wenn Trump gewaehlt wird, weil sie von Trumps Frauenfeindlichkeit nicht direkt betroffen sind.

Wie erklaert man allerdings die Tatsache, dass ueber die Haelfte aller weissen weiblichen Waehler einen bekennenden Pussygrabscher gewaehlt haben, der im Wahlkampf notorisch dafuer war Frauen auf obszoenste Weise runterzumachen. Das verstehe ich nicht. Und das muesste denen, die sich selbst als quasi "natuerliche Vertreter aller Frauen" begreifen, doch sehr zu denken geben. Vielleicht ist es am Ende doch nicht so furchtbar zielfuehrend, was man selbst unter "Einsatz fuer Frauen" versteht, wenn man nur eine Minderheit aller Frauen damit ueberhaupt noch erreicht.

Aber es ist wohl zuviel verlangt, wenn man von der feministischen "Avantgarde" die Faehigkeit zur Selbstkritik erwartet. Wozu auch, man hat es sich schliesslich sehr eintraeglich und wohnlich im Genderbetrieb eingerichtet.


Ich versuche mir jetzt spasseshalber mal vorzustellen ob ein solches Ergebnis auch umgekehrt denkbar waere. Waere es vorstellbar, dass ein "weiblicher Trump" sich staendig so hetzerisch und vulgaer gegenueber Maennern verhaelt, damit angibt, dass sie jederzeit jedem Mann ungestraft an die Eier langen kann, weil sie so prominent ist, dass so jemand nicht nur in ein hohes politisches Amt gewaehlt wird, sondern dabei noch die Unterstuetzung eines sehr grossen Anteils der maennlichen Waehler haette?


In deinem misogynen Geifer gegen Feministinnen verweigerst du dich der Antwort, die Tarvoc bereits gegeben hat. Jobs sind für die betroffene Zielgruppe - weibliche Mitglieder der Unterschicht - nun einmal auch wichtiger als Rechte für Frauen. Schulterzucken Warum die Feministinnen daher ihren Einsatz für Frauenrechte abschwächen sollten, erschließt sich wohl nur der beachbernischen Avantgarde, die ja bekanntlich von Selbstkritik nicht genug bekommen kann. Lachen



Das ist im Prinzip richtig, was Du da sagst, offenbart allerdings in sehr schonungsloser Weise das Versagen des heutigen Feminismus, der dem selbstgesetzten Anspruch in keinster Weise gerecht werden kann.

Wuerden sich die heutigen Feministinnen mit der gleichen Energie fuer die Interessen der Frauen einsetzen mit der sie stattdessen virtuelle shitstorms gegen Maenner lostreten, die irgendwann mal einen dreckigen Witz erzaehlt haben, dann wuerde keine Frau der Welt ihre Hoffnung auf einen Job ausgerechnet auf einen Clown wie Donald Trump setzen. Eigentlich muesste es zu den ureigensten Aufgaben des Feminismus zaehlen, wenn man den Anspruch der Feministinnen mal ernst nimmt, sich vor allem um gleichen Zugang und gleiche Bezahlung im Arbeitsmarkt zu bemuehen, wo immer noch so Einiges im Argen liegt. Davon merken viele einfache Frauen, die gerade im Amiland immer noch fuer lau in vielen Industrien die Drecksarbeit machen, jedoch ueberhaupt nichts.


P.S.: Wo Du bei mir Misogynie siehst, musst Du mir uebrigens erklaeren. Ich aeussere mich in keinster Weise abwertend gegenueber Frauen, ich kann lediglich nichts mit der feministischen Ideologie anfangen.

#380:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 20:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man müsste ganz generell die Frage stellen, warum die Leute jemanden wählen, der ihnen aufgrund dieser Wahl Schaden zufügen wird.

Weil sie nur die Wahl zwischen zwei Kandidaten hatten, die ihnen beide Schaden zugefügt hätten.

Trump hat diesen Leuten versprochen, Arbeitsplätze zurückzubringen. Damit kam er an. Nicht mit einem Versprechen irgendeiner mystischen "Gemeinschaft".



Dies wuerde erklaeren helfen, weshalb so viele Maenner Trump gewaehlt haben. Die moegen Trumps misogynen Geifer als weit unwichtiger empfunden haben als die vage Hoffnung auf Jobs, wenn Trump gewaehlt wird, weil sie von Trumps Frauenfeindlichkeit nicht direkt betroffen sind.

Wie erklaert man allerdings die Tatsache, dass ueber die Haelfte aller weissen weiblichen Waehler einen bekennenden Pussygrabscher gewaehlt haben, der im Wahlkampf notorisch dafuer war Frauen auf obszoenste Weise runterzumachen. Das verstehe ich nicht. Und das muesste denen, die sich selbst als quasi "natuerliche Vertreter aller Frauen" begreifen, doch sehr zu denken geben. Vielleicht ist es am Ende doch nicht so furchtbar zielfuehrend, was man selbst unter "Einsatz fuer Frauen" versteht, wenn man nur eine Minderheit aller Frauen damit ueberhaupt noch erreicht.

Aber es ist wohl zuviel verlangt, wenn man von der feministischen "Avantgarde" die Faehigkeit zur Selbstkritik erwartet. Wozu auch, man hat es sich schliesslich sehr eintraeglich und wohnlich im Genderbetrieb eingerichtet.


Ich versuche mir jetzt spasseshalber mal vorzustellen ob ein solches Ergebnis auch umgekehrt denkbar waere. Waere es vorstellbar, dass ein "weiblicher Trump" sich staendig so hetzerisch und vulgaer gegenueber Maennern verhaelt, damit angibt, dass sie jederzeit jedem Mann ungestraft an die Eier langen kann, weil sie so prominent ist, dass so jemand nicht nur in ein hohes politisches Amt gewaehlt wird, sondern dabei noch die Unterstuetzung eines sehr grossen Anteils der maennlichen Waehler haette?


In deinem misogynen Geifer gegen Feministinnen verweigerst du dich der Antwort, die Tarvoc bereits gegeben hat. Jobs sind für die betroffene Zielgruppe - weibliche Mitglieder der Unterschicht - nun einmal auch wichtiger als Rechte für Frauen. Schulterzucken Warum die Feministinnen daher ihren Einsatz für Frauenrechte abschwächen sollten, erschließt sich wohl nur der beachbernischen Avantgarde, die ja bekanntlich von Selbstkritik nicht genug bekommen kann. Lachen



Das ist im Prinzip richtig, was Du da sagst, offenbart allerdings in sehr schonungsloser Weise das Versagen des heutigen Feminismus, der dem selbstgesetzten Anspruch in keinster Weise gerecht werden kann.

Wuerden sich die heutigen Feministinnen mit der gleichen Energie fuer die Interessen der Frauen einsetzen mit der sie stattdessen virtuelle shitstorms gegen Maenner lostreten, die irgendwann mal einen dreckigen Witz erzaehlt haben, dann wuerde keine Frau der Welt ihre Hoffnung auf einen Job ausgerechnet auf einen Clown wie Donald Trump setzen. Eigentlich muesste es zu den ureigensten Aufgaben des Feminismus zaehlen, wenn man den Anspruch der Feministinnen mal ernst nimmt, sich vor allem um gleichen Zugang und gleiche Bezahlung im Arbeitsmarkt zu bemuehen, wo immer noch so Einiges im Argen liegt. Davon merken viele einfache Frauen, die gerade im Amiland immer noch fuer lau in vielen Industrien die Drecksarbeit machen, jedoch ueberhaupt nichts.


Wieso sollen die Feministinnen etwas lösen können, was allen Gesellschaftsgruppen, die sich mit der Wirtschaft im Besonderen beschäftigen, nicht zu gelingen scheint? Und nein Feminismus ist nicht deckungsgleich mit Arbeitsmarktpolitik. Der Feminismus kann allenfalls Impulse geben, den Blick auf die soziale Situation der Frau zu setzen - aber der Feminismus kann nicht verantwortlich dafür gemacht werden, dass die Situation für alle Geschlechter gleich schlecht ist...

#381:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 21:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit derselben Logik kann man auch den Einsatz gegen Rassismus einstellen... zwinkern


Das ist Quatsch. Den Einsatz gegen den Rassismus darf man genausowenig einstellen wie den gegen die Misogynie z.B. eines Donald Trump.

Wenn man hingegen den Einsatz gegen die Verwendung des Begriffs "Neger" in der Literatur des 19. Jahrhunderts einstellt, dann wuerde ich das genausowenig vermissen wie den Kampf gegen das generische Masculinum. zwinkern Sehr glücklich

#382:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 01:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit derselben Logik kann man auch den Einsatz gegen Rassismus einstellen... zwinkern


Das ist Quatsch. Den Einsatz gegen den Rassismus darf man genausowenig einstellen wie den gegen die Misogynie z.B. eines Donald Trump.

Wenn man hingegen den Einsatz gegen die Verwendung des Begriffs "Neger" in der Literatur des 19. Jahrhunderts einstellt, dann wuerde ich das genausowenig vermissen wie den Kampf gegen das generische Masculinum. zwinkern Sehr glücklich


Ja, du würdest es nicht vermissen. Weil du nicht schwarz bist und weil du keine Frau bist, geht dir das leicht von der Hand. Du bist halt ein alter weißer Mann, der sich den Frauen und Schwarzen gegenüber generös gibt, solange es ihn nichts "kostet". Aber wenn es auf Änderung im eigenen Verhalten ankommt, kommt der stocksteife Verteidiger der gefährdeten Rechte hervor. zwinkern

#383:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 01:58
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit derselben Logik kann man auch den Einsatz gegen Rassismus einstellen... zwinkern


Das ist Quatsch. Den Einsatz gegen den Rassismus darf man genausowenig einstellen wie den gegen die Misogynie z.B. eines Donald Trump.

Wenn man hingegen den Einsatz gegen die Verwendung des Begriffs "Neger" in der Literatur des 19. Jahrhunderts einstellt, dann wuerde ich das genausowenig vermissen wie den Kampf gegen das generische Masculinum. zwinkern Sehr glücklich


Ja, du würdest es nicht vermissen. Weil du nicht schwarz bist und weil du keine Frau bist, geht dir das leicht von der Hand. Du bist halt ein alter weißer Mann, der sich den Frauen und Schwarzen gegenüber generös gibt, solange es ihn nichts "kostet". Aber wenn es auf Änderung im eigenen Verhalten ankommt, kommt der stocksteife Verteidiger der gefährdeten Rechte hervor. zwinkern


Beschreiben wir es anders: Es gibt Schwarze, die sich daran stoßen, wenn sie in Büchern das Wort "Neger" lesen. Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen. Man kann diese Menschen als überempfindlich brandmarken, was ja leichterhand hier geschieht, weil man selbst nicht betroffen ist. Dennoch sollte man sich als Empath nicht prinzipiell gegen diese Ansichten wehren und diese lächerlich machen oder rücksichtlos ablehnen. Sagen wir es mal so: ich bin für weitere Überlegungen in dieser Hinsicht der "Gewalt" gegen Frauen und Schwarze offen. Das ist meine Haltung und die verteidige ich bekanntlicherweise vehement zwinkern Wir sind doch verdammt nochmal keine Samsons™

#384:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 02:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit derselben Logik kann man auch den Einsatz gegen Rassismus einstellen... zwinkern


Das ist Quatsch. Den Einsatz gegen den Rassismus darf man genausowenig einstellen wie den gegen die Misogynie z.B. eines Donald Trump.

Wenn man hingegen den Einsatz gegen die Verwendung des Begriffs "Neger" in der Literatur des 19. Jahrhunderts einstellt, dann wuerde ich das genausowenig vermissen wie den Kampf gegen das generische Masculinum. zwinkern Sehr glücklich


Ja, du würdest es nicht vermissen. Weil du nicht schwarz bist und weil du keine Frau bist, geht dir das leicht von der Hand. Du bist halt ein alter weißer Mann, der sich den Frauen und Schwarzen gegenüber generös gibt, solange es ihn nichts "kostet". Aber wenn es auf Änderung im eigenen Verhalten ankommt, kommt der stocksteife Verteidiger der gefährdeten Rechte hervor. zwinkern


Beschreiben wir es anders: Es gibt Schwarze, die sich daran stoßen, wenn sie in Büchern das Wort "Neger" lesen. Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen. Man kann diese Menschen als überempfindlich brandmarken, was ja leichterhand hier geschieht, weil man selbst nicht betroffen ist. Dennoch sollte man sich als Empath nicht prinzipiell gegen diese Ansichten wehren und diese lächerlich machen oder rücksichtlos ablehnen. Sagen wir es mal so: ich bin für weitere Überlegungen in dieser Hinsicht der "Gewalt" gegen Frauen und Schwarze offen. Das ist meine Haltung und die verteidige ich bekanntlicherweise vehement zwinkern Wir sind doch verdammt nochmal keine Samsons™



Man muss kein "samson" sein um diesen pseudomoralischen Rigorismus als uebertrieben anzusehen.

Und nein, das liegt nicht daran, dass ich in den genannten Faellen nicht selbst betroffen bin. Wuerde jetzt irgendwer auf die Idee kommen zu verlangen, dass in alten angelsaechsischen Spielfimen der Begriff "Krauts" fuer Deutsche entfernt werden muss, weil sich Deutsche davon beleidigt fuehlen koennten, dann wuerde ich den als "selbst Betroffener" noch viel energischer fragen, ob er sie noch alle an der Waffel hat.

#385:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 02:12
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen.

Bitte? Im Plural ist der Schniedel weg. Die Männer.

#386:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 02:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit derselben Logik kann man auch den Einsatz gegen Rassismus einstellen... zwinkern


Das ist Quatsch. Den Einsatz gegen den Rassismus darf man genausowenig einstellen wie den gegen die Misogynie z.B. eines Donald Trump.

Wenn man hingegen den Einsatz gegen die Verwendung des Begriffs "Neger" in der Literatur des 19. Jahrhunderts einstellt, dann wuerde ich das genausowenig vermissen wie den Kampf gegen das generische Masculinum. zwinkern Sehr glücklich


Ja, du würdest es nicht vermissen. Weil du nicht schwarz bist und weil du keine Frau bist, geht dir das leicht von der Hand. Du bist halt ein alter weißer Mann, der sich den Frauen und Schwarzen gegenüber generös gibt, solange es ihn nichts "kostet". Aber wenn es auf Änderung im eigenen Verhalten ankommt, kommt der stocksteife Verteidiger der gefährdeten Rechte hervor. zwinkern


Beschreiben wir es anders: Es gibt Schwarze, die sich daran stoßen, wenn sie in Büchern das Wort "Neger" lesen. Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen. Man kann diese Menschen als überempfindlich brandmarken, was ja leichterhand hier geschieht, weil man selbst nicht betroffen ist. Dennoch sollte man sich als Empath nicht prinzipiell gegen diese Ansichten wehren und diese lächerlich machen oder rücksichtlos ablehnen. Sagen wir es mal so: ich bin für weitere Überlegungen in dieser Hinsicht der "Gewalt" gegen Frauen und Schwarze offen. Das ist meine Haltung und die verteidige ich bekanntlicherweise vehement zwinkern Wir sind doch verdammt nochmal keine Samsons™



Man muss kein "samson" sein um diesen pseudomoralischen Rigorismus als uebertrieben anzusehen.

Und nein, das liegt nicht daran, dass ich in den genannten Faellen nicht selbst betroffen bin. Wuerde jetzt irgendwer auf die Idee kommen zu verlangen, dass in alten angelsaechsischen Spielfimen der Begriff "Krauts" fuer Deutsche entfernt werden muss, weil sich Deutsche davon beleidigt fuehlen koennten, dann wuerde ich den als "selbst Betroffener" noch viel energischer fragen, ob er sie noch alle an der Waffel hat.


Wir Krauts haben keine Historie der Unterdrückung in und hinter uns. Schlechtes Beispiel. Außerdem magst du Deutsche eh nicht zwinkern

#387:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 02:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen.

Bitte? Im Plural ist der Schniedel weg. Die Männer.


Interessanter Einwand. Vielleicht sollte man generell im Plural die feminine Form des Plurals verwenden, wenn man davon ausgeht, dass die Pluralform des Artikels feminin ist. Ich werde das mal in den gendersprachwissenschaftlichen Diskurs einbringen. Nennen wir es den Donmartin-Plural.

der Schniedel - die Schniedelinnen, der Mann - die Männerinnen Smilie

#388:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 02:35
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich werde das mal in den gendersprachwissenschaftlichen Diskurs einbringen. Nennen wir es den Donmartin-Plural.

Bis der sich durchsetzt könnt ich auch meinen Nick ändern, zB in DonTrump.

#389:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 02:52
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Beschreiben wir es anders: Es gibt Schwarze, die sich daran stoßen, wenn sie in Büchern das Wort "Neger" lesen. Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen. Man kann diese Menschen als überempfindlich brandmarken, was ja leichterhand hier geschieht, weil man selbst nicht betroffen ist. Dennoch sollte man sich als Empath nicht prinzipiell gegen diese Ansichten wehren und diese lächerlich machen oder rücksichtlos ablehnen. Sagen wir es mal so: ich bin für weitere Überlegungen in dieser Hinsicht der "Gewalt" gegen Frauen und Schwarze offen. Das ist meine Haltung und die verteidige ich bekanntlicherweise vehement zwinkern Wir sind doch verdammt nochmal keine Samsons™


Es gibt auch ErWins, die sich über die mangelnde Resonanz für ihre VT-Beiträge beschweren - oder Jocelyne Lopez', die es für einen Skandal halten, wenn der Zentralrat der Juden sich nicht für ihre Kampagne gegen die RT interessiert. Empathie ist ja gut und schön - aber man muss auch im Auge behalten, wo man manipuliert wird. Wer verlangt, dass man Kinderbücher oder ganze Grammatiken ändert, damit er sich besser fühlt, hat wohl eher ein Problem mit dem eigenen Ego als mit dem Mangel an Empathie des Rests der Menschheit.

#390:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 03:11
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich werde das mal in den gendersprachwissenschaftlichen Diskurs einbringen. Nennen wir es den Donmartin-Plural.

Bis der sich durchsetzt könnt ich auch meinen Nick ändern, zB in DonTrump.


Korrekterweise muesste das Don(na)Trump heissen. Smilie

#391:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 03:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Beschreiben wir es anders: Es gibt Schwarze, die sich daran stoßen, wenn sie in Büchern das Wort "Neger" lesen. Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen. Man kann diese Menschen als überempfindlich brandmarken, was ja leichterhand hier geschieht, weil man selbst nicht betroffen ist. Dennoch sollte man sich als Empath nicht prinzipiell gegen diese Ansichten wehren und diese lächerlich machen oder rücksichtlos ablehnen. Sagen wir es mal so: ich bin für weitere Überlegungen in dieser Hinsicht der "Gewalt" gegen Frauen und Schwarze offen. Das ist meine Haltung und die verteidige ich bekanntlicherweise vehement zwinkern Wir sind doch verdammt nochmal keine Samsons™


Es gibt auch ErWins, die sich über die mangelnde Resonanz für ihre VT-Beiträge beschweren - oder Jocelyne Lopez', die es für einen Skandal halten, wenn der Zentralrat der Juden sich nicht für ihre Kampagne gegen die RT interessiert. Empathie ist ja gut und schön - aber man muss auch im Auge behalten, wo man manipuliert wird. Wer verlangt, dass man Kinderbücher oder ganze Grammatiken ändert, damit er sich besser fühlt, hat wohl eher ein Problem mit dem eigenen Ego als mit dem Mangel an Empathie des Rests der Menschheit.


Sorry, aber mehr oder wenige gestörte Einzelpersonen als Vergleich zu historisch-strukturellen Ungerechtigkeiten zu bringen, das untergräbt sogar dein Niveau. Gerade in der Selbstverständlichkeit des "Negers" oder der Frau als "das Andere" äußert sich die Macht der Herrschaft. Das als Lappalie abzutun ist ein merkwürdiges Ansinnen. Und gerade der Diskutant Kramer sollte das Wort "Ego" lieber vermeiden, vor allem wenn man dessen eigenes überbordendes bedenkt.

#392:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 06:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Beschreiben wir es anders: Es gibt Schwarze, die sich daran stoßen, wenn sie in Büchern das Wort "Neger" lesen. Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen. Man kann diese Menschen als überempfindlich brandmarken, was ja leichterhand hier geschieht, weil man selbst nicht betroffen ist. Dennoch sollte man sich als Empath nicht prinzipiell gegen diese Ansichten wehren und diese lächerlich machen oder rücksichtlos ablehnen. Sagen wir es mal so: ich bin für weitere Überlegungen in dieser Hinsicht der "Gewalt" gegen Frauen und Schwarze offen. Das ist meine Haltung und die verteidige ich bekanntlicherweise vehement zwinkern Wir sind doch verdammt nochmal keine Samsons™


Es gibt auch ErWins, die sich über die mangelnde Resonanz für ihre VT-Beiträge beschweren - oder Jocelyne Lopez', die es für einen Skandal halten, wenn der Zentralrat der Juden sich nicht für ihre Kampagne gegen die RT interessiert. Empathie ist ja gut und schön - aber man muss auch im Auge behalten, wo man manipuliert wird. Wer verlangt, dass man Kinderbücher oder ganze Grammatiken ändert, damit er sich besser fühlt, hat wohl eher ein Problem mit dem eigenen Ego als mit dem Mangel an Empathie des Rests der Menschheit.


Sorry, aber mehr oder wenige gestörte Einzelpersonen als Vergleich zu historisch-strukturellen Ungerechtigkeiten zu bringen, das untergräbt sogar dein Niveau. Gerade in der Selbstverständlichkeit des "Negers" oder der Frau als "das Andere" äußert sich die Macht der Herrschaft. Das als Lappalie abzutun ist ein merkwürdiges Ansinnen. Und gerade der Diskutant Kramer sollte das Wort "Ego" lieber vermeiden, vor allem wenn man dessen eigenes überbordendes bedenkt.


In meinem Posting ging es in keinster Weise um die "Selbstverstaendlichkeit des Negers", sondern um den Unsinn Literatur aus vergangenen Epochen im Sinne heutiger Moralvorstellung neu redigieren zu wollen, wie dies von manchen "gestoerten Einzelpersonen" tatsaechlich gefordert wird.

Ich vermeide uebrigens selbst die Verwendung dieses Wortes im normalen Sprachgebrauch und zwar nicht, weil ich mich irgendeinem Diktat irgendwelcher selbsternannten "Rassismusforscher" unterwerfe, sondern weil ich dieses Wort selbst als zu negativ belastet einstufe. Ich weigere mich aber absolut jedem, der dieses Wort dennoch benutzt, automatisch Rassismus zu unterstellen, auch wenn das zumindest bei manchen Verwendern durchaus angebracht ist. Fuer voelligen Bloedsinn erachte ich es solche "boesen Woerter", die in einem aelteren literarischen Werk in voellig anderem historischen Kontext stehen, heutigen Masstaeben zu unterwerfen und einfach wegzuzensieren. Sowas empfinde ich als "Banausentum on stereoids".

#393:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 10:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

...
Fuer voelligen Bloedsinn erachte ich es solche "boesen Woerter", die in einem aelteren literarischen Werk in voellig anderem historischen Kontext stehen, heutigen Masstaeben zu unterwerfen und einfach wegzuzensieren. Sowas empfinde ich als "Banausentum on stereoids".

Dem stimme ich zu. In "Illustrierte Weltgeschichte" von Veit Valentin (fortgeführt von anderen), Bd.1, heißt es beispielsweise im Kapitel Die drei Kulturstadien:

"(...)Die Neger von Zentralafrika trieben keine Schiffahrt, kannten nicht den Pflug, die Töpferarbeit und keinerlei Metalltechnik.(...)"

Das Werk stammt ursprünglich aus dem Jahre 1939, herausgegeben im Allert de Lange Verlag, wurde mehrmals bearbeitet und neu herausgegeben (1968, 1976).
Das Buch muss man deshalb nicht weglegen oder sich über eine Satzstelle darin empören. Es ist außerordentlich bereichernd, und einige Seiten weiter liest man:

"(...)Die Primitiven haben auch ihre Vorgeschichte, von der sie selber so wenig wissen wie wir, sie haben sich auf ihre Art entwickelt, diese Entwicklung war nur eben anders als die der Kulturvölker. Sie besitzen das Recht und den Reiz ihrer Besonderheit; wehe dem Zivilisationsnarren, der hier nur spotten und zerstören kann, statt zu achten und zu verstehen!(...)"

#394:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 11:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fuer voelligen Bloedsinn erachte ich es solche "boesen Woerter", die in einem aelteren literarischen Werk in voellig anderem historischen Kontext stehen, heutigen Masstaeben zu unterwerfen und einfach wegzuzensieren. Sowas empfinde ich als "Banausentum on stereoids".


Mehr noch. Es ist Geschichtsklitterung. Es vermeidet die Konfrontation mit der eigenen Geschichte und versucht sie rein von allem Anschein des aus heutiger Sicht unmoralischen zu halten. Das ist genau dasselbe, was Wilson in "1984" macht. Die Geschichte passt einem nicht, also wird sie einfach der aktuellen Doktrin entsprechend umgeschrieben. Wenn man aber verhindern will je wieder in einen solchen Zustand zurückzufallen, wie den, den man damals gesellschaftlich anerkannt vorfand, muss man einen unverfälschten und unzensierten Blick zurück in die eigene Geschichte werfen können.

Aber daran hat man auf Seiten der PC-Apologeten ja wohl gar kein Interesse. Bereitwillig und selbstherrlich stellt man sich selbst als "Empathen" dar, als wäre Empathie ein Alleinstellungsmerkmal. Die grundsätzliche Fähigkeit empathisch zu sein, ist in jedem Menschen angelegt. Manche nutzen sie schlicht nicht so wie andere. Sie deshalb als unempathisch zu diffamieren und somit zu diskriminieren, um sich selber als etwas Besseres fühlen und verkaufen zu können (man möchte fast sagen: als Herrenrasse), ist ziemlich erbärmlich und durchschaubar. Und natürlich verfolgt es nur das Ziel eben nicht die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, damit sie nicht wieder vorfallen können, sondern das exakte Gegenteil: Es ist eine Methode andere als "Unempathen" ergo als "neue Neger" hinzustellen, als Menschen zweiter Klasse.

Ich vermeide das Wort "Neger" im alltäglichen Umgang auch, würde es, egal wie sehr ich mich verletzt fühle, niemals anderen an den Kopf werfen, weil es diese und die Beziehung zwischen ihnen und mir, empfindlich und unkittbar verletzen könnte. In meinen Gedanken ist es, als eine Form der sprachlichen Anarchie und der Satire der Wirklichkeit, als Ausdrucksform meines zutiefst empfundenen Zynismus, jedoch nicht wegzudenken. Es vergeht kein Tag, an dem ich einen Schwarzen sehe und nicht scherzhaft zu mir selber sage "Guck ma. Ein Negcher. ^^". Auch weil ich mir von niemandem vorschreiben lassen will, was ich zu denken habe. Vor allem, aber weil es in so krassem Widerspruch zu dem steht, was ich tatsächlich für dunkelhäutige Menschen empfinde. Smilie Als Zyniker torpediere ich nicht zuletzt stets auch meine eigenen Ansichten und Empfindungen. Nur so bleiben sie stark und in der Realität verankert. Eine perfekte Gesellschaft, die ich mir wirklich wünschen würde, wäre eine, in der auch die dunkelhäutigen Menschen immer, wenn sie einen hellhäutigeren sehen, zu sich selber denken "Na. Wie gehts so, Weißbrot. Sehr glücklich " Ganz besonders sogar dann, wenn sie denjenigen eigentlich sehr mögen.

Ganz anders also, als die sprachverhunzlerischen Ambitionen der SJWs und politisch Korrekten, die glauben, man könne Kultur fernsteuern und durch Wegnahme von potentiell verletzenden Wörtern entschärfen, damit sie einen anderen Weg einschlägt und dabei nicht merken, dass sie versuchen einen Pudding an die Wand zu nageln. Gerade in einer Massengesellschaft ist Kultur zu etwas Unformbaren, sich ständig Verschiebenen geworden. Versucht man sie in eine Richtung zu drücken, wabbelt sie nur um so mehr wieder zurück. Wie in Orwells Roman die Geschichte einfach nach Tageslage umzuschreiben, funktioniert dummerweise nur dann, wenn man absolute Kontrolle über alle Aspekte des gesellschaftlichen Lebens der Menschen hat. Und da sei das FSM vor, dass die Feministen diese jemals bekommen. Mit den Augen rollen

Eine gesunde Gesellschaft, die von selber eine Tradition der gegenseitigen Toleranz entwickeln soll, braucht die Möglichkeit auch Tabus und weltanschauliche Widersprüche ungehemmt an- und aussprechen, zumindest aber denken zu können, sich an dem, was sie dazu gemacht hat, zu reiben und an sich selbst zu wachsen. Eine Möglichkeit, die Triggerwarnings und Safe Spaces nicht bieten.

Literatur und Kunst, auch Zeitgenössische, darf keine Daumenschrauben tragen!

#395:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 11:28
    —
Ui. Also die Schnelligkeit der Täter-Opfer-Umkehr von Rassismus ist rekordverdächtig.

#396:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 11:47
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Beschreiben wir es anders: Es gibt Schwarze, die sich daran stoßen, wenn sie in Büchern das Wort "Neger" lesen. Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen. Man kann diese Menschen als überempfindlich brandmarken, was ja leichterhand hier geschieht, weil man selbst nicht betroffen ist. Dennoch sollte man sich als Empath nicht prinzipiell gegen diese Ansichten wehren und diese lächerlich machen oder rücksichtlos ablehnen.

Das Problem ist doch, dass wir im Namen möglicher emotionaler Befindlichkeit unsere eigene Literaturgeschichte und unser eigenes kulturelles Gedächtnis verfälschen. Wenn der Kampf gegen Rassismus dazu führt, dass wir die historische Tatsache des Rassismus aus unserer eigenen Geschichte tilgen, wird den Leuten irgendwann gar nicht mehr begreiflich, warum Rassismus überhaupt ein Problem in unserer Gesellschaft ist. Und dann wählen sie Trump.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss kein "samson" sein um diesen pseudomoralischen Rigorismus als uebertrieben anzusehen. Und nein, das liegt nicht daran, dass ich in den genannten Faellen nicht selbst betroffen bin. Wuerde jetzt irgendwer auf die Idee kommen zu verlangen, dass in alten angelsaechsischen Spielfimen der Begriff "Krauts" fuer Deutsche entfernt werden muss, weil sich Deutsche davon beleidigt fuehlen koennten, dann wuerde ich den als "selbst Betroffener" noch viel energischer fragen, ob er sie noch alle an der Waffel hat.

Point in case: Ich kenne in den USA eine ganze Reihe Schwarzer, die solche Sprachbereinigungen ablehnen. Z.T. genau aus dem von mir genannten Grund.

#397:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 12:35
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wer verlangt, dass man Kinderbücher oder ganze Grammatiken ändert, damit er sich besser fühlt, hat wohl eher ein Problem mit dem eigenen Ego als mit dem Mangel an Empathie des Rests der Menschheit.

Auf jeden Fall sind sie ganz sicher nicht die Klügsten.

#398:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 12:55
    —
Seit Seite 12 kann bereits die Weiterführung dieses Diskussionszweigs in diesem Thread als Erfolg für eine unsinnige These verbucht werden. *seufz*

#399:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 15:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Beschreiben wir es anders: Es gibt Schwarze, die sich daran stoßen, wenn sie in Büchern das Wort "Neger" lesen. Es gibt Frauen, die sich darüber beklagen, wenn sie in der Grammatik ihr Geschlecht nicht gebührend berücksichtigt fühlen. Man kann diese Menschen als überempfindlich brandmarken, was ja leichterhand hier geschieht, weil man selbst nicht betroffen ist. Dennoch sollte man sich als Empath nicht prinzipiell gegen diese Ansichten wehren und diese lächerlich machen oder rücksichtlos ablehnen.

Das Problem ist doch, dass wir im Namen möglicher emotionaler Befindlichkeit unsere eigene Literaturgeschichte und unser eigenes kulturelles Gedächtnis verfälschen. Wenn der Kampf gegen Rassismus dazu führt, dass wir die historische Tatsache des Rassismus aus unserer eigenen Geschichte tilgen, wird den Leuten irgendwann gar nicht mehr begreiflich, warum Rassismus überhaupt ein Problem in unserer Gesellschaft ist. Und dann wählen sie Trump.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss kein "samson" sein um diesen pseudomoralischen Rigorismus als uebertrieben anzusehen. Und nein, das liegt nicht daran, dass ich in den genannten Faellen nicht selbst betroffen bin. Wuerde jetzt irgendwer auf die Idee kommen zu verlangen, dass in alten angelsaechsischen Spielfimen der Begriff "Krauts" fuer Deutsche entfernt werden muss, weil sich Deutsche davon beleidigt fuehlen koennten, dann wuerde ich den als "selbst Betroffener" noch viel energischer fragen, ob er sie noch alle an der Waffel hat.

Point in case: Ich kenne in den USA eine ganze Reihe Schwarzer, die solche Sprachbereinigungen ablehnen. Z.T. genau aus dem von mir genannten Grund.


Rassismus ist ein akutes Problem unserer Zeit. Es verschwindet nur als Problem, wenn keine Aufklärung mehr betrieben wird. Ich finde diese Diskussion deswegen auch nützlich - denn selbst wenn der "Neger" oder der "Mohr" nicht aus dem Sprachgebrauch verschwindet - sagen wir es so: ich finde es sehr befremdlich, warum man nicht darüber nachdenken sollte, diese Worte wo immer möglich zu tilgen. Aus dem kollektiven Gedächtnis gehen sie nicht verloren. Aber sie verlieren dadurch ihre Selbstverständlichkeit - die Gefahr des "War doch schon immer so" sehe ich als starkes Motiv an sie auzumerzen - allerdings: historische Quellen sollten tabu sein. Niemand wird dahergehen und die unangenehmen Wörter aus alten Büchern oder Filmen streichen. Außerdem wäre es albern, in einem Werk, das in der Hochzeit des Rassismus, z.b in der Sklaverei spielt, das Wort "Neger" nicht zu verwenden. Das wäre Geschichtsklitterung. Nur dort, wo man es nicht braucht, wie im Falle des Sarotti-Mohr einst geschehen, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mohr#Der_Sarotti-Mohr halte ich es sinnvoll.

#400:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 15:36
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wer verlangt, dass man Kinderbücher oder ganze Grammatiken ändert, damit er sich besser fühlt, hat wohl eher ein Problem mit dem eigenen Ego als mit dem Mangel an Empathie des Rests der Menschheit.

Auf jeden Fall sind sie ganz sicher nicht die Klügsten.


Als ob du das beurteilen könntest. Du sollest eh öfter mal die Finger bei dir halten.

#401:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 20:49
    —
Ich will einmal versuchen den entscheidenden Punkt an einem anderen Beispiel erklaeren.

Waehrend meiner Schulzeit wurden viele Buecher aus dem 19. Jahrhundert gelesen, darunter viele Werke aus dem als "Vormaerz" bekanntgewordenen Dunstkreis, dem meist die fortschrittlichsten Geister des damaligen literarischen Deutschland angehoerten. Dabei fiel mir recht schnell auf wie haeufig dabei antisemitische Stereotypen auftauchten und Schimpfnamen fuer Juden, wie z.B. "Itzig". Auch viele leidenschaftliche Demokraten, die sonst viel von "Freiheit, Gleichheit, Bruederlichkeit" schwadronierten, verwendeten zu einem gewissen Teil solche. Deshalb wuerde ich allerdings die betreffenden Autoren nicht gleich zu Antisemiten erklaeren. An der Verwendung solcher Stereotypen und Schimpfnamen kann man nicht immer vor allem die Gesinnung des betreffenden Autors ablesen, sondern manchmal auch nur Rueckschluesse auf den damals vorherrschenden Zeitgeist ziehen.

Buecher vergangener Epochen sind nicht nur ein Medium, durch das uns laengst verstorbene Autoren ihre Gedanken und Ideen nahebringen koennen, sondern eben auch zeitgeschichtliche Dokumente, die ueber das, was der Autor uns Lesern bewusst mitteilen will, hinaus immer auch den damaligen Zeitgeist ausdruecken, z.B. in dem Vokabular, das der Autor verwendet oder den Floskeln, die er manchmal in relativ unwichtigen Nebensaetzen verwendet.

Wer jetzt geschichtliche Entwicklungen verstehen will, der ist darauf angewiesen freien Zugang zu unverfaelschten Buechern vergangener Epochen zu haben, weil er nur so dem frueheren Zeitgeist nachspueren kann, der die damaligen Gesellschaften weit ueber die geschichtlich ueberlieferte politische Sphaere hinaus praegte und der in vielen Faellen kuenftige politische Entwicklungen befoerderte und fuer die Nachgeborenen erklaerbar macht.

Im vorliegenden Fall koennte man versucht sein im Uebereifer die entsprechende Literatur von allem antisemitischen Ballast im Namen des Kampfes gegen den Antisemitismus zu befreien um Juden davor zu schuetzen die oft verletzenden Passagen lesen zu muessen. So wichtig es auch ist Antisemitismus entgegenzutreten, so erachte ich es trotzdem fuer noch wichtiger solche Zeitdokumente unverfaelscht zu bewahren um die Geschichte des deutschen Antisemitismus erfahrbar zu halten, was von zentraler Wichtigkeit ist, wenn es darum geht solche verhaengnisvollen Entwicklungen in Zukunft zu verhindern. Nur wer die Geschichte kennt kann historische Fehler kuenftig vermeiden und nur wem unverfaelschte Zeitzeugnisse zur Verfuegung stehen, der kann aus Geschichte wirklich kennen!

Deshalb Finger weg von alten Buechern! Die betreffenden Autoren hatte zeitlebens oft genug unter Zensur zu leiden, verschonen wir die wenigstens posthumus damit!

#402:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.11.2016, 22:06
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Niemand wird dahergehen und die unangenehmen Wörter aus alten Büchern oder Filmen streichen.

"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen." Mit den Augen rollen Der Fall Pippi Langstrumpf ist doch hier im Forum schon diskutiert worden. Zumindest mit Blick über Deutschland hinaus ist das aber leider kein Einzelfall.

Wenn es um Medien der Gegenwart geht, bin ich natürlich auch dafür, diese Ausdrücke soweit es geht zu vermeiden. Allerdings stellt sich dann u.A. die Frage, wie du z.B. mit Satireserien wie South Park oder Boondocks umgehen willst.

#403:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 02:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese Diskussion deswegen auch nützlich - denn selbst wenn der "Neger" oder der "Mohr" nicht aus dem Sprachgebrauch verschwindet - sagen wir es so: ich finde es sehr befremdlich, warum man nicht darüber nachdenken sollte, diese Worte wo immer möglich zu tilgen.


Ich habe hier eigentlich keinen Beitrag gelesen, der dem nicht zustimmt. Wo immer es möglich ist, sollte man diesen Sprachgebrauch vermeiden. Dass das nicht immer möglich ist, beweist Dein Beitrag, denn Du erwähnst die Begriffe ja auch. Und in den meisten Diskussionen, die bisher dazu geführt wurden, ging es nicht darum, ob man einen Farbigen "Neger" oder "Mohr" nennen darf, sondern wie man mit historischen Texten verfährt, in denen diese Begriffe vorkommen.

Ich zitiere dazu - um meinem übergrossen Ego zu huldigen - zwei Beiträge von vor 3 Jahren:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Für mich ist es bspw. auf der menschlichen Ebene verständlich, wenn Betroffene in dieser Weise reagieren, da sie auf diesen Begriff reduziert und damit diskriminiert wurden.


Wenn die Betroffenen durch die Verwendung eines Begriffes in einem alten Buch auf diesen Begriff reduziert und dadurch diskriminiert würden, würde ich Dir zustimmen. Nur ist das nicht der Fall. Das Buch Pippi Langstrumpf entstand in den Jahren 1941 bis 1944. Man kann das Wort "Neger" und die damit verknüpfte Bedeutung ebenso wenig auf die Gegenwart projizieren, wie man damalige Texte in der amerikanischen Presse auf die Gegenwart projizieren kann. Man nannte die Deutschen damals "Nazis" und manche tun das noch heute. Die vorrangige Frage ist nicht, ob man sich dadurch diskriminiert fühlt, sondern ob man sich überhaupt angesprochen fühlt. Ein historischer Text oder ein altes Buch sind keine direkte Ansprache. Die Dinge und Menschen und Vorstellungen von bestimmten Menschen in diesen Texten stammen aus einer anderer Zeit, folgen einem anderen Sprachkodex und basieren auf einem Informationsstand, der mit unserer heutigen Wirklichkeit nicht mehr vergleichbar ist. Selbst wenn Astrid Lindgren damals der Ansicht war, dass sie die "Neger" zutreffend beschreibt, wissen wir es heute besser. Und da wir es besser wissen, benutzen wir den Begriff "Neger" nicht mehr als Bezeichnung für Menschen mit dunkler Hautfarbe. Wir sagen Farbige, Schwarze, Menschen mit dunkler Hautfarbe, Afro-Amerikaner, Nigerianer, usw - wenn es in den Kontext passt und für den Kontext relevant ist. Wir sagen (oder schreiben) "Neger", wenn wir uns auf eine andere Bedeutung beziehen, wenn wir auf der Metaebene über den Gebrauch von Worten sprechen oder historische Texte zitieren. All das wäre völlig sinnlos, wenn wir damit anfangen, den Begriff "Neger" dort, wo er eben nicht in dem Sinn gemeint ist, wie wir heute die anderen Begriffe verwenden, mit dem heutigen Sprachgebrauch ersetzen und die Worte "Farbiger" oder "Schwarzer" mit dem historischen Konzept hinter dem Begriff "Neger" belegen.


Kramer hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
... Schön, wieder was gelernt. Und was folgt daraus? Daß der Rest der deutschsprachigen Welt den Szenjargon sächsischer Nazis als maßgeblich betrachten soll?

Was für dich daraus folgt? Keine Ahnung.
Der Thread nennt sich Sprache und Diskriminierung.

Ich will nur kein Rumgeheule mehr hören, wenn sich Leute zurecht diskriminiert fühlen, dass die das nicht dürften, weil sie (um mal das Bsp. Ahriman näher zu beleuchten) zu dumm sind. Dummheit ist, wäre sie denn tatsächlich der maßgebliche Punkt in der Argumentation, kein Hinderniss für Diskriminierung.


Ich weiss nicht, wie viele Menschen sich durch den Begriff "Neger" in einem Buch - z.B. Pippi Langstrumpf - diskriminiert fühlen. Ich weiss aber auch nicht, wie viele Menschen sich dadurch diskriminiert fühlen, wenn man den Begriff in solchen Büchern streicht, weil man diese Menschen auf ihre Opferrolle reduziert und ihnen nicht zutraut, dass sie zu unserer Kultur und unserer Geschichte einen ebenso differenzierten Zugang haben können, wie wir zu ihrer. Diese Bereinigungsaktionen hinterlassen bei mir jedenfalls einen bitteren Nachgeschmack. Entweder ist es unser Kulturraum nicht wert, um von Rassismus Betroffenen eine Heimat zu bieten, darum muss er erst mal gesäubert werden (positiver Rassismus) oder wir trauen den vom Rassismus betroffenen Menschen nicht zu, unsere Kultur und ihre Vergangenheit zu verstehen (negativer Rassismus). Pauschal zu sagen, dass von Rassismus Betroffene nicht in der Lage sind, zwischen einem direkten rassistischen Angriff auf ihre Person durch den Begriff "Neger" und der Erwähnung des Begriffs in einem mehr als 50 Jahre alten Buch nicht unterscheiden zu können, halte ich auch für eine Form von Rassismus.

Das ist Bevormundung und resultiert letztendlich in einem teilweisen Ausschluss zum Zugang zu unserer Kultur. Man traut diesen Menschen nur die zensierte Version unserer Kultur zu, weil man sie auf ihren Status als Opfer reduziert und ihnen alles vorenthalten möchte, was nicht in die eigene, reduzierte Vorstellung von diesen Menschen passt.

#404:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 12:45
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wer verlangt, dass man Kinderbücher oder ganze Grammatiken ändert, damit er sich besser fühlt, hat wohl eher ein Problem mit dem eigenen Ego als mit dem Mangel an Empathie des Rests der Menschheit.

Auf jeden Fall sind sie ganz sicher nicht die Klügsten.


Als ob du das beurteilen könntest. Du sollest eh öfter mal die Finger bei dir halten.

Oh oh - fühlst du dich persönlich getroffen?

#405:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 14:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
[Posts zum Wort "Neger" in Büchern wie Pippi Langstrumpf

Du hebst stark auf den historischen Abstand zur Entsheungszeit ab. Ich bezweifle allerdings, dass solche Bücher beim Primärpublikum - Kinder zwischen 5 und 9 Jahren, sag ich mal, ob vorgelesen oder als Selbstleser - nicht im Beweusstsein dieses Abstandes wahrgenommen werden. Sie sind auch nicht geeignet, dieses Bewusstsein zu schärfen - das wären eher Bücher, in denen diese Verhältnisse deutlich thematisiert werden, wie Tom Sawyer u.ä. (das ist dann ja auch schon für ein etwas älteres Publikum). Deswegen ist ein solches Buch m.E. in Bezug auf die Rezeption nicht als historische, sondern als aktuelle Äußerung zu betrachten.

Bei Büchern wie Pippi Langstrumpf, Der kleinen Hexe u.ä. ist es auch gar nicht ungewöhnlich, wenn die Neuauflagen veränderten sprachlichen Gewohnheiten angepasst werden - in der Rechtschreibung sowieso, aber durchaus auch in Grammatik und Wortschatz; unverständlich gewordene Wörter werden ersetzt. Warum soll es also nicht auch in diesem sensiblen Bereich geschehen?

Sicherlich kann man beides auch anders sehen. Man sollte das aber sachlich diskutieren, die Wahrnehmung der Betroffenen ernst nehmen und vor allem die Sache nicht so hoch hängen, als würde bei einer Modernisierung bestimmter Texte eines begrenzten Segments von Literatur gleich die ganze abendländische Geschichte in die Tonne gekloppt. Die alten Ausgaben werden ja nicht geschreddert, und bei wirklich bedeutenden Sachen gibt es ja sowieso auch historisch korrekte Ausgaben neben aktuellen Leseausgaben.

#406:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 15:24
    —
An dem Punkt waren wir schon :

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1811817#1811817

Wollen wir jetzt wirklich die Diskussion von 2013 Kapitel für Kapitel wiederholen? Oder sollte man nicht besser die Frage stellen, ob man mit mehr gendergerechter Sprache und mehr an den heutigen Sprachgebrauch angepassten Kinderbüchern den Rollback der Rechtspopulisten in Europa und den USA hätte verhindern können? Oder sind es vielleicht sogar diese Themen, die einige (oder viele) Menschen in die Arme der Rechtspopulisten treiben?

#407:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 16:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wollen wir jetzt wirklich die Diskussion von 2013 Kapitel für Kapitel wiederholen? Oder sollte man nicht besser die Frage stellen, ob man mit mehr gendergerechter Sprache und mehr an den heutigen Sprachgebrauch angepassten Kinderbüchern den Rollback der Rechtspopulisten in Europa und den USA hätte verhindern können? Oder sind es vielleicht sogar diese Themen, die einige (oder viele) Menschen in die Arme der Rechtspopulisten treiben?

Nun, ja, es kann sein, dass von solchen Diskussionen, bei denen Selbstverständlichkeiten der niemals diskriminiert gewesenen (und in diesem Sinne privilegierten) Gruppe in Frage gestellt werden, Teile dieser Gruppe mit großer Wut, Verächtlichmachung der - früher und/oder noch - diskriminierten Gruppe und forcierter Diskriminierung gegen diese Infragestellung kämpfen und entsprechend Stellung beziehen.

Man kann es aber auch anders herum sehen: Wenn es solche Infragestellungen gar nicht gibt, besteht für solche Leute gar nicht die Notwendigkeit, sie per Rechtspopulismus zu bekämpfen. Ihre Meinung herrscht dann eh. Folglich würde man aus Angst vor Diskriminierung der Diskriminierung das Feld überlassen, wenn man auf solche Diskussionen verzichtet.

Fortschritt gibt es nicht ohne Kämpfe, auch nicht ohne Backlashs. Wobei man natürlich trotzdem über jeden einzelnen Punkt diskutieren muss: Nicht alles, was manche im Sinne diskriminerter Gruppen als Fortschritt sehen, ist es deswegen auch. Das delegitimiert die Diskussion aber nicht.

#408:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 17:19
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nun, ja, es kann sein, dass von solchen Diskussionen, bei denen Selbstverständlichkeiten der niemals diskriminiert gewesenen (und in diesem Sinne privilegierten) Gruppe in Frage gestellt werden, (...)


Da muss ich schon einhaken. Glaubst Du wirklich, dass Trump-Wähler, AfD-Wähler oder Pegida-Anhänger hauptsächlich Menschen sind, die noch niemals diskriminiert wurden und grundsätzlich privilegiert sind? Oder sind darunter nicht auch Menschen, die als Arbeitslose, Harz-IV-Empfänger, "Hinterwäldler", "Ungebildete" oder sonstwie "Abgehängte" durchaus ihre eigenen Erfahrungen mit Ausgrenzung und Unterprivilegierung gemacht haben?

Ich versuche gerade, mir das bildlich vorzustellen. Ein arbeitsloser Stahlarbeiter in den USA hat irgendwie das Gefühl, dass seine Interessen von den Rechtspopulisten doch nicht wirklich vertreten werden. Also versucht er den Einstieg in den linken Diskurs. Er hofft, dass er mit seinen Problemen da gut aufgehoben ist. Er hat Angst, demnächst obdachlos zu werden, weil er kaum noch die Miete zahlen kann. Seine Frau ist seit Jahren chronisch krank, aber eine Krankenversicherung kann er sich nicht mehr leisten. Und eine gute Ausbildung für seine Kinder... den Traum hat er längst aufgegeben. Und dann kommt er in die Diskussion hinein, hört ein wenig zu und bekommt mit, es geht um Diskriminierung. "Gut, denkt er sich. Kenne ich auch." Und dann hört er weiter zu und erfährt, dass es jetzt gar nicht um aktuelle Diskriminierung geht, sondern um die Frage, ob man alte Kinderbücher nicht besser umschreiben sollte, um Minderheiten nicht zu diskriminieren. Schüchtern hebt er die Hand und fragt, ob und wann es denn um aktuelle soziale Fragen geht, um die Probleme der entlassenen Arbeiter, die um ihre Existenz fürchten. Und man antwortet ihm freundlich, dass er sich doch bitte gedulden soll, immerhin geht es gerade um die Diskriminierung von Randgruppen. Er solle als Vertreter der privilegierten weissen männlichen Mehrheit bitte Verständnis dafür haben, dass die Interessen der unterdrückten Minderheiten einfach wichtiger sind.

#409:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 17:35
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Da muss ich schon einhaken. Glaubst Du wirklich, dass Trump-Wähler, AfD-Wähler oder Pegida-Anhänger hauptsächlich Menschen sind, die noch niemals diskriminiert wurden und grundsätzlich privilegiert sind?

Du hast offenbar das Social Justice-Memo nicht gekriegt. Ein weißer Obdachloser ist gegenüber einem schwarzen Millionär schon aufgrund seiner Hautfarbe grundsätzlich privilegiert. Weisst du das etwa nicht, du Shitlord?

(Das ist zwar jetzt anekdotisch und vermutlich nicht repräsentativ, aber ich hab' genau solche Behauptungen in den USA übrigens tatsächlich gehört.)

#410:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 17:39
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hebst stark auf den historischen Abstand zur Entsheungszeit ab. Ich bezweifle allerdings, dass solche Bücher beim Primärpublikum - Kinder zwischen 5 und 9 Jahren, sag ich mal, ob vorgelesen oder als Selbstleser - nicht im Beweusstsein dieses Abstandes wahrgenommen werden.

Ich verstehe das Argument, und ich habe noch nicht mal allzuviel dagegen, den Ausdruck im Haupttext abzuändern - wenn man das denn für die Eltern transparent macht. Adhoc wäre mein Vorschlag, für die Eltern eine Fußnote am Ausdruck "Südseekönig" zu machen und dann unten auf der Seite anzugeben: "Im Original: Negerkönig". Allerdings entschärft das das Problem nur unwesentlich. In Pippi Langstrumpf ist ja auch die Art, wie die Insulaner dargestellt werden, nun wirklich alles andere als progressiv. Wenn man das verändern wollte, müsste man den Text ganz umschreiben und z.B. aus den Insulanern ein Fantasy-Volk nicht-menschlicher grünhäutiger Goblins machen. Ich hoffe aber doch sehr, dass das nun wirklich niemand will.

#411:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 21:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Da muss ich schon einhaken. Glaubst Du wirklich, dass Trump-Wähler, AfD-Wähler oder Pegida-Anhänger hauptsächlich Menschen sind, die noch niemals diskriminiert wurden und grundsätzlich privilegiert sind? Oder sind darunter nicht auch Menschen, die als Arbeitslose, Harz-IV-Empfänger, "Hinterwäldler", "Ungebildete" oder sonstwie "Abgehängte" durchaus ihre eigenen Erfahrungen mit Ausgrenzung und Unterprivilegierung gemacht haben?

Um welche Themen geht es bei AfD und Pegida denn primär? Dass sind doch erst mal die Themenkreise Islam und Flüchtlinge, und dann auch Genderfragen (Richtung Demo für alle), sowie allgemein sog. Political Correctness. Und ja, deren Anhänger gehören m.E. in der Tat in Bezug auf diese Themen zu den jeweils privilegierten Gruppen: Ganz deutlich eher Einheimische als Migranten, praktisch keine Angehörigen einer zugewanderten Religion, eher Männer als Frauen, eher Heten als LGBTIs. Klar, es gibt auch Frauen und Schwule, die über Fremden- oder Islamfeindlichkeit, oder (wenige) Migranten, die über Islamfeindschaft dabei sind - aber auch die sind über die Abwertung einer anderen Gruppe dabei, der gegenüber sie zur entsprechenden privilegierten Gruppe gehören. Das halte ich für das integrierende Moment dieser Gruppen.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich versuche gerade, mir das bildlich vorzustellen. Ein arbeitsloser Stahlarbeiter in den USA hat irgendwie das Gefühl, dass seine Interessen von den Rechtspopulisten doch nicht wirklich vertreten werden. Also versucht er den Einstieg in den linken Diskurs. Er hofft, dass er mit seinen Problemen da gut aufgehoben ist. Er hat Angst, demnächst obdachlos zu werden, weil er kaum noch die Miete zahlen kann. Seine Frau ist seit Jahren chronisch krank, aber eine Krankenversicherung kann er sich nicht mehr leisten. Und eine gute Ausbildung für seine Kinder... den Traum hat er längst aufgegeben. Und dann kommt er in die Diskussion hinein, hört ein wenig zu und bekommt mit, es geht um Diskriminierung. "Gut, denkt er sich. Kenne ich auch." Und dann hört er weiter zu und erfährt, dass es jetzt gar nicht um aktuelle Diskriminierung geht, sondern um die Frage, ob man alte Kinderbücher nicht besser umschreiben sollte, um Minderheiten nicht zu diskriminieren. Schüchtern hebt er die Hand und fragt, ob und wann es denn um aktuelle soziale Fragen geht, um die Probleme der entlassenen Arbeiter, die um ihre Existenz fürchten. Und man antwortet ihm freundlich, dass er sich doch bitte gedulden soll, immerhin geht es gerade um die Diskriminierung von Randgruppen. Er solle als Vertreter der privilegierten weissen männlichen Mehrheit bitte Verständnis dafür haben, dass die Interessen der unterdrückten Minderheiten einfach wichtiger sind.

Sowas mag's geben, aber die feministischen, antirassistischen usw. Diskurse, die ich wichtig finde, machen nicht solche Gegensätze auf, sondern wollen Diskriminierungen intersektional betrachten und sind selbstverständlich auch gegen konkrete soziale Diskriminierungen, wie du sie beschreibst. Insofern halte ich das zum größten Teil für einen Strohmann.
Der weiße, sozial ausgegrenzte Arbeiter tut mir ja auch Leid und verdient gewiss Solidarität - aber wenn er sich nicht für sozial diskriminierte Gruppen und eine gerechtere Wirtschaft einsetzt, sondern gegen anderweitig diskriminierte Gruppen, dann arbeitet er gegen seine Interessen und bekommt dafür nicht mein Verständnis.

Mal übertragen auf die USA (wobei ich gerne tarvocs Efrahrungen aufnehmen will):
Da haben wir, soweit das hier in den Medien rüberkommt, (a) einerseits die Leute, die sich gegen rassistische, sexistische usw. Ausgrenzungen einsetzen, und (b) andererseits die Leute, die wütend gegen jegliche derartige Bestrebungen sind (als "politisch korrekt").
Gleichzeitig haben wir (c) Leute, die sich für soziale Verbesserungen einsetzen, wie sie auch diesem Arbeiter zugute kämen, und (d) Leute, die wiederum strikt dagegen sind und soziale Verbesserungen (wie die Krankenversicherung) abbauen wollen.

Nach deiner Beschreibung, dass antirassistische uind soziale Diskurse im Gegensatz stünden, müsste man ja erwarten, dass sich (a) und (c) eher ausschließen. Tun sie aber nicht, sondern gehen tendenziell zusammen - salopp: "Team Obama". und ebenso gehen anti-pc und antisoziale Politik zusammen, "Team Trump". Es sind also tendenziell dieselben Leute, die gegen Rassismus usw. und für soziale Verbesserungen sind, und nicht etwa entgegengesetzte Gruppen. Wobei man natürlich, das völlig unbestritten, gerade im sozialen Bereich noch viel mehr erwarten könnte bzw. teilweise auch schlimme Rückschritte in Richtung neoliberaler Politik feststellen muss, vor allem wenn das politische Koordinatensystem insgesamt in diese Richtung verschoben war. Nur ist auch dann doch das jeweils andere politische Lager immer noch weit schlimmer gewesen.

#412:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 21:41
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hebst stark auf den historischen Abstand zur Entsheungszeit ab. Ich bezweifle allerdings, dass solche Bücher beim Primärpublikum - Kinder zwischen 5 und 9 Jahren, sag ich mal, ob vorgelesen oder als Selbstleser - nicht im Beweusstsein dieses Abstandes wahrgenommen werden.

Ich verstehe das Argument, und ich habe noch nicht mal allzuviel dagegen, den Ausdruck im Haupttext abzuändern - wenn man das denn für die Eltern transparent macht. Adhoc wäre mein Vorschlag, für die Eltern eine Fußnote am Ausdruck "Südseekönig" zu machen und dann unten auf der Seite anzugeben: "Im Original: Negerkönig". Allerdings entschärft das das Problem nur unwesentlich. In Pippi Langstrumpf ist ja auch die Art, wie die Insulaner dargestellt werden, nun wirklich alles andere als progressiv. Wenn man das verändern wollte, müsste man den Text ganz umschreiben und z.B. aus den Insulanern ein Fantasy-Volk nicht-menschlicher grünhäutiger Goblins machen. Ich hoffe aber doch sehr, dass das nun wirklich niemand will.

Im Prinzip stimme ich zu. Aber immerhin wird durch die Veränderung die problematische Darstellung der Insulaner in einen geografischen Kontext gesetzt (was eine Offenheit zu historisch-sozialen Gegebenheiten zulässt) als in einen biologisch-rassistischen.

#413:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:02
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hebst stark auf den historischen Abstand zur Entsheungszeit ab. Ich bezweifle allerdings, dass solche Bücher beim Primärpublikum - Kinder zwischen 5 und 9 Jahren, sag ich mal, ob vorgelesen oder als Selbstleser - nicht im Beweusstsein dieses Abstandes wahrgenommen werden.

Ich verstehe das Argument, und ich habe noch nicht mal allzuviel dagegen, den Ausdruck im Haupttext abzuändern - wenn man das denn für die Eltern transparent macht. Adhoc wäre mein Vorschlag, für die Eltern eine Fußnote am Ausdruck "Südseekönig" zu machen und dann unten auf der Seite anzugeben: "Im Original: Negerkönig". Allerdings entschärft das das Problem nur unwesentlich. In Pippi Langstrumpf ist ja auch die Art, wie die Insulaner dargestellt werden, nun wirklich alles andere als progressiv. Wenn man das verändern wollte, müsste man den Text ganz umschreiben und z.B. aus den Insulanern ein Fantasy-Volk nicht-menschlicher grünhäutiger Goblins machen. Ich hoffe aber doch sehr, dass das nun wirklich niemand will.

Im Prinzip stimme ich zu. Aber immerhin wird durch die Veränderung die problematische Darstellung der Insulaner in einen geografischen Kontext gesetzt (was eine Offenheit zu historisch-sozialen Gegebenheiten zulässt) als in einen biologisch-rassistischen.

In dem biologisch rassistischen Kontext sind kleine Mädchen in der Lage ein Pferd zu stemmen und der Unterschied zwischen den Rassen wird durch Schuhcreme aufgehoben.

Da geht wirklich alles ganz biologisch und ganz rassistisch zu. Es ist Pipifax, an dem Du Dich da aufgeilst.

#414:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:07
    —
irgendwie ein witziger thread,
da diskutieren weisse männer darüber, ob mit änderung der sprache der diskriminierung von farbigen und/oder frauen entgegengewirkt werden könnte.


vielleicht solltet ihr mal die frage erörtern, wie sich ein mann fühlt, wenn er als die führungskraft im betrieb bezeichet wird. Mr. Green

#415:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:22
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
irgendwie ein witziger thread,
da diskutieren weisse männer darüber, ob mit änderung der sprache der diskriminierung von farbigen und/oder frauen entgegengewirkt werden könnte.





Da hast Du recht. Noch witziger finde ich, wenn privilegierte weisse Frauen glauben sie muessten weissen Maennern einreden, dass sie sich fuer ihre "Privilegien" (sowohl tatsaechliche als auch nur behauptete) schaemen muessten.

#416:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
irgendwie ein witziger thread,
da diskutieren weisse männer darüber, ob mit änderung der sprache der diskriminierung von farbigen und/oder frauen entgegengewirkt werden könnte.





Da hast Du recht. Noch witziger finde ich, wenn privilegierte weisse Frauen glauben sie muessten weissen Maennern einreden, dass sie sich fuer ihre "Privilegien" (sowohl tatsaechliche als auch nur behauptete) schaemen muessten.
ich habe behauptet, dass sich weisse männer schämen müssten? wo?

#417:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist Pipifax, an dem Du Dich da aufgeilst.

Ach so.
Mist.

#418:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:30
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
irgendwie ein witziger thread,
da diskutieren weisse männer darüber, ob mit änderung der sprache der diskriminierung von farbigen und/oder frauen entgegengewirkt werden könnte.





Da hast Du recht. Noch witziger finde ich, wenn privilegierte weisse Frauen glauben sie muessten weissen Maennern einreden, dass sie sich fuer ihre "Privilegien" (sowohl tatsaechliche als auch nur behauptete) schaemen muessten.
ich habe behauptet, dass sich weisse männer schämen müssten? wo?


Wo habe ich behauptet, dass Du hier irgendjemandem was einredest? Fuer eine Feministin, denen ich zumindest zum Teil sowas vorwerfe, halte ich Dich jedenfalls nicht.

#419:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hebst stark auf den historischen Abstand zur Entsheungszeit ab. Ich bezweifle allerdings, dass solche Bücher beim Primärpublikum - Kinder zwischen 5 und 9 Jahren, sag ich mal, ob vorgelesen oder als Selbstleser - nicht im Beweusstsein dieses Abstandes wahrgenommen werden.

Ich verstehe das Argument, und ich habe noch nicht mal allzuviel dagegen, den Ausdruck im Haupttext abzuändern - wenn man das denn für die Eltern transparent macht. Adhoc wäre mein Vorschlag, für die Eltern eine Fußnote am Ausdruck "Südseekönig" zu machen und dann unten auf der Seite anzugeben: "Im Original: Negerkönig". Allerdings entschärft das das Problem nur unwesentlich. In Pippi Langstrumpf ist ja auch die Art, wie die Insulaner dargestellt werden, nun wirklich alles andere als progressiv. Wenn man das verändern wollte, müsste man den Text ganz umschreiben und z.B. aus den Insulanern ein Fantasy-Volk nicht-menschlicher grünhäutiger Goblins machen. Ich hoffe aber doch sehr, dass das nun wirklich niemand will.



Ein solcher Text kann auch Anknuepfungspunkt dafuer sein, dass Eltern ihren Kindern schon frueh vermitteln, was rassistische Stereotypen sind und und wie und warum man diese besser vermeidet. Es schadet auch nichts, wenn Kinder lernen, dass Rassismus in anderen Epochen presenter war und wie leicht es passieren kann, dass unreflektiert eigentlich rassistische Ausdruecke in den taeglichen Sprachgebrauch reinrutschen.

Wer alte Kinderbuecher im Sinne neuerer Moralvorstellungen desinfiziert, der verschenkt diese Chance Kindern wichtige Einsichten zu vermitteln. Ich finde es jedenfalls besser, wenn aufgeklaerte Eltern ihren Kindern vermitteln, was ein "Neger" und was an dem Wort problematisch ist, als wenn das spaeter irgendwann auf dem Pausenhof irgendein Aktivist irgendeiner rechtsextremen Partei uebernimmt.

#420:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 14.11.2016, 22:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
irgendwie ein witziger thread,
da diskutieren weisse männer darüber, ob mit änderung der sprache der diskriminierung von farbigen und/oder frauen entgegengewirkt werden könnte.





Da hast Du recht. Noch witziger finde ich, wenn privilegierte weisse Frauen glauben sie muessten weissen Maennern einreden, dass sie sich fuer ihre "Privilegien" (sowohl tatsaechliche als auch nur behauptete) schaemen muessten.
ich habe behauptet, dass sich weisse männer schämen müssten? wo?


Wo habe ich behauptet, dass Du hier irgendjemandem was einredest? Fuer eine Feministin, denen ich zumindest zum Teil sowas vorwerfe, halte ich Dich jedenfalls nicht.
aaah, gut, dann habe ich da mehr interpretiert, als da steht.

#421:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 00:06
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es sind also tendenziell dieselben Leute, die gegen Rassismus usw. und für soziale Verbesserungen sind, und nicht etwa entgegengesetzte Gruppen.

Dan sag mir mal bitte, warum sich deiner Meinung nach viele verarmte, arbeitslose Weißen in den weniger entwickelten Gebieten von diesen Leuten zunehmend verraten fühlen? Und das nachdem diese Leute acht Jahre an der Regierung waren, wohlgemerkt!
Oder umgekehrt: Sag mir mal, warum gerade aus den Reihen dieser Leute, die sich doch angeblich so sehr für soziale Anliegen interessieren, inzwischen solche Sprüche kommen wie der von dem schwarzen Millionär und dem weißen Obdachlosen.

Nun heißt das natürlich nicht, dass es deshalb der "anderen Seite" wirklich um soziale Anliegen ginge. Aber das Band zwischen den "intersektionalen" Diskursen von Feminismus und Social Justice und echtem Einsatz für soziale Belange ist schon lange zerrissen. Allenfalls hört man am Rande noch ein paar Absichtsbekundungen. In Wirklichkeit gibt es in der amerikanischen Politik inzwischen überhaupt niemanden mehr, der sich für die verarmte Unterschicht noch wirklich interessiert. Das hat sich ja z.B. auch daran sehr schön gezeigt, wie die Demokraten Bernie Sanders abgesägt haben (der nämlich auch versucht hat, genau diese Schichten anzusprechen). Auch in dern Social Justice Bewegungen nicht wirklich - für die sind das üblicherweise sowieso nur ein Haufen weißer privilegierter Shitlords, die sich beklagen, dass sie jetzt ihre Privilegien verlieren (oder sie interessieren sich wie z.B. Black Lives Matter sowieso von vorne herein nicht für Weiße). Und dann fallen diese Schichten eben aus Mangel an Alternativen auf Demagogen herein.

#422:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 00:17
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Um welche Themen geht es bei AfD und Pegida denn primär? Dass sind doch erst mal die Themenkreise Islam und Flüchtlinge, und dann auch Genderfragen (Richtung Demo für alle), sowie allgemein sog. Political Correctness. Und ja, deren Anhänger gehören m.E. in der Tat in Bezug auf diese Themen zu den jeweils privilegierten Gruppen: Ganz deutlich eher Einheimische als Migranten, praktisch keine Angehörigen einer zugewanderten Religion, eher Männer als Frauen, eher Heten als LGBTIs. Klar, es gibt auch Frauen und Schwule, die über Fremden- oder Islamfeindlichkeit, oder (wenige) Migranten, die über Islamfeindschaft dabei sind - aber auch die sind über die Abwertung einer anderen Gruppe dabei, der gegenüber sie zur entsprechenden privilegierten Gruppe gehören. Das halte ich für das integrierende Moment dieser Gruppen.


Das ist ja alles richtig, was Du schreibst. Nur beschreibst Du da die Spitze des Eisberges. Wenn nur diejenigen, die so klar in das Profil dieser rechtspopulistischen Gruppen passen, die dazugehörigen Parteien auch wählen würden, wäre die AfD eine zu vernachlässigende Splitterpartei. Ich lese manchmal im Forum vom Telepolis (immer seltener, denn die Massen an Trump- und AfD-Fans dort sind auf Dauer nur schwer erträglich) und da liest man ab und an mal Beiträge von Leuten, die früher SPD, Linke oder die Grünen gewählt haben und jetzt gerne damit provozieren, dass sie AfD wählen. Die SPD hat für die ausgedient, ist ja die Partei, die Hartz-IV erfunden hat, die Grünen waren damals mit im Boot und haben bei solchen Leuten ohnehin den Ruf als "Verbotspartei". Die Linke wird dann je nach Gusto als Stasi-Partei oder Steigbügelhelfer für sozialdemokratische Koalitionsregierungen, die nichts auf die Reihe bringen, gesehen. Wer mit seiner AfD-Unterstützung in einem Forum hausieren geht, der ist weg. Den erreicht man auch nicht mehr. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass diejenigen, die man auf Demos sieht und die im Internet herum trollen, eben nur die Spitze des Eisberges sind. Ein Großteil der Wähler wäre sicher erreichbar, auch für Angebote links von der Mitte - dafür müssten linke Angebote aber etwas attraktiver werden.

Zitat:
Nach deiner Beschreibung, dass antirassistische uind soziale Diskurse im Gegensatz stünden, müsste man ja erwarten, dass sich (a) und (c) eher ausschließen. Tun sie aber nicht, sondern gehen tendenziell zusammen - salopp: "Team Obama". und ebenso gehen anti-pc und antisoziale Politik zusammen, "Team Trump".


"Team Obama" mag für antirassistische, bürgerechtliche und gesellschaftlich fortschrittliche Diskurse stehen. Aber von den sozialen Fortschritten, die man in Europa kennt, sind die USA auch nach 8 Jahren Obama noch weit entfernt - und das trotz Sozialabbau in Europa. Eine wirkliche Abkehr vom Neoliberalismus gab es unter Obama nicht.

#423:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 00:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Eine wirkliche Abkehr vom Neoliberalismus gab es unter Obama nicht.

So ist es. Und Hillary stand für eine solche Abkehr sogar noch viel weniger.

#424:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 00:21
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es sind also tendenziell dieselben Leute, die gegen Rassismus usw. und für soziale Verbesserungen sind, und nicht etwa entgegengesetzte Gruppen.

Dan sag mir mal bitte, warum sich deiner Meinung nach viele verarmte, arbeitslose Weißen in den weniger entwickelten Gebieten von diesen Leuten zunehmend verraten fühlen? Und das nachdem diese Leute acht Jahre an der Regierung waren, wohlgemerkt!
Oder umgekehrt: Sag mir mal, warum gerade aus den Reihen dieser Leute, die sich doch angeblich so sehr für soziale Anliegen interessieren, inzwischen solche Sprüche kommen wie der von dem schwarzen Millionär und dem weißen Obdachlosen.

Nun heißt das natürlich nicht, dass es deshalb der "anderen Seite" wirklich um soziale Anliegen ginge. Aber das Band zwischen den "intersektionalen" Diskursen von Feminismus und Social Justice und echtem Einsatz für soziale Belange ist schon lange zerrissen. Allenfalls hört man am Rande noch ein paar Absichtsbekundungen. In Wirklichkeit gibt es in der amerikanischen Politik inzwischen überhaupt niemanden mehr, der sich für die verarmte Unterschicht noch wirklich interessiert. Das hat sich ja z.B. auch daran sehr schön gezeigt, wie die Demokraten Bernie Sanders abgesägt haben (der nämlich auch versucht hat, genau diese Schichten anzusprechen). Auch in dern Social Justice Bewegungen nicht wirklich - für die sind das üblicherweise sowieso nur ein Haufen weißer privilegierter Shitlords, die sich beklagen, dass sie jetzt ihre Privilegien verlieren (oder sie interessieren sich wie z.B. Black Lives Matter sowieso von vorne herein nicht für Weiße). Und dann fallen diese Schichten eben aus Mangel an Alternativen auf Demagogen herein.




Genau so ist es! Und zwar nicht nur, was die soziale Frage angeht, sondern bezueglich der Interessen von Frauen laeuft das ganz genauso. Das war mein Punkt, der diese Debatte ausgeloest hat!

Diejenigen, die sich quasi als natuerliche alleinige Interessenvertretung aller Frauen verstehen, erreichen einen grossen Teil der Frauen schon lange nicht mehr, weil sie sich zuviel in ihren akademischer Biotopen mit abgehobenen Pseudoproblemen befassen und die nichtprivilegierten Frauen, die im Alltag mit existentiellen Problemen zu kaempfen haben, alleine lassen. Sogar die fallen in hellen Scharen auf den offenen Frauenveraechter Trump rein!

#425:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 00:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Um welche Themen geht es bei AfD und Pegida denn primär? Dass sind doch erst mal die Themenkreise Islam und Flüchtlinge, und dann auch Genderfragen (Richtung Demo für alle), sowie allgemein sog. Political Correctness. Und ja, deren Anhänger gehören m.E. in der Tat in Bezug auf diese Themen zu den jeweils privilegierten Gruppen: Ganz deutlich eher Einheimische als Migranten, praktisch keine Angehörigen einer zugewanderten Religion, eher Männer als Frauen, eher Heten als LGBTIs. Klar, es gibt auch Frauen und Schwule, die über Fremden- oder Islamfeindlichkeit, oder (wenige) Migranten, die über Islamfeindschaft dabei sind - aber auch die sind über die Abwertung einer anderen Gruppe dabei, der gegenüber sie zur entsprechenden privilegierten Gruppe gehören. Das halte ich für das integrierende Moment dieser Gruppen.


Das ist ja alles richtig, was Du schreibst. Nur beschreibst Du da die Spitze des Eisberges. Wenn nur diejenigen, die so klar in das Profil dieser rechtspopulistischen Gruppen passen, die dazugehörigen Parteien auch wählen würden, wäre die AfD eine zu vernachlässigende Splitterpartei. Ich lese manchmal im Forum vom Telepolis (immer seltener, denn die Massen an Trump- und AfD-Fans dort sind auf Dauer nur schwer erträglich) und da liest man ab und an mal Beiträge von Leuten, die früher SPD, Linke oder die Grünen gewählt haben und jetzt gerne damit provozieren, dass sie AfD wählen. Die SPD hat für die ausgedient, ist ja die Partei, die Hartz-IV erfunden hat, die Grünen waren damals mit im Boot und haben bei solchen Leuten ohnehin den Ruf als "Verbotspartei". Die Linke wird dann je nach Gusto als Stasi-Partei oder Steigbügelhelfer für sozialdemokratische Koalitionsregierungen, die nichts auf die Reihe bringen, gesehen. Wer mit seiner AfD-Unterstützung in einem Forum hausieren geht, der ist weg. Den erreicht man auch nicht mehr. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass diejenigen, die man auf Demos sieht und die im Internet herum trollen, eben nur die Spitze des Eisberges sind. Ein Großteil der Wähler wäre sicher erreichbar, auch für Angebote links von der Mitte - dafür müssten linke Angebote aber etwas attraktiver werden.


Vor allem muessten diese Angebote glaubwuerdiger werden. Es reicht nicht, wenn man den Leuten eine bessere Politik verspricht, man muss diese Versprechen hinterher auch einloesen, sonst kommen sich die Leute doch bloss verarscht vor.

Den Leuten das Blaue vom Himmel versprechen und hinterher nicht liefern kann der Trump viel besser.

#426:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 01:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nun heißt das natürlich nicht, dass es deshalb der "anderen Seite" wirklich um soziale Anliegen ginge. Aber das Band zwischen den "intersektionalen" Diskursen von Feminismus und Social Justice und echtem Einsatz für soziale Belange ist schon lange zerrissen. Allenfalls hört man am Rande noch ein paar Absichtsbekundungen. In Wirklichkeit gibt es in der amerikanischen Politik inzwischen überhaupt niemanden mehr, der sich für die verarmte Unterschicht noch wirklich interessiert. Das hat sich ja z.B. auch daran sehr schön gezeigt, wie die Demokraten Bernie Sanders abgesägt haben (der nämlich auch versucht hat, genau diese Schichten anzusprechen). Auch in dern Social Justice Bewegungen nicht wirklich - für die sind das üblicherweise sowieso nur ein Haufen weißer privilegierter Shitlords, die sich beklagen, dass sie jetzt ihre Privilegien verlieren (oder sie interessieren sich wie z.B. Black Lives Matter sowieso von vorne herein nicht für Weiße). Und dann fallen diese Schichten eben aus Mangel an Alternativen auf Demagogen herein.


Es ist ja nicht so, dass es keinen gesellschaftlichen Fortschritt gibt, aber der gesellschaftliche Fortschritt geht immer nur so weit, wie es die Interessen derjenigen, die die Macht haben, zulässt. Früher gab es das Modell, dass man Menschen in ihren persönlichen Freiheiten einschränkt, um sie unter Kontrolle zu halten. Das hat auch lange funktioniert, aber eben nicht ewig. Wir leben jetzt in einer Übergangszeit, in der es immer mehr persönliche Freiheiten gibt, denn man hat erkannt, dass Bürgerrechte die Ordnung nicht gefährden und auch weniger kosten, als soziale Veränderungen. Quasi nach dem Motto: Lass die Homosexuellen heiraten, dann gehen sie nicht auf die Strasse.

Ein Papst kann solche Zugeständnisse nicht machen, ohne das Machtgefüge seiner Kirche zu gefährden. Aber einem Donald Trump geht das am Qualitätsmedium vorbei.

Für mich haben diese "gesellschaftlichen Fortschritte" inzwischen etwas von einem trojanischen Pferd. "Hey, so schlecht können die doch gar nicht sein, die sind für die Homoehe, für die Legalisierung von Cannabis, die respektieren Patchworkfamilien, sind gegen Rassismus, gegen Intoleranz und so. Die sind doch wie wir."

#427:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 02:06
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Für mich haben diese "gesellschaftlichen Fortschritte" inzwischen etwas von einem trojanischen Pferd.

Genau. Gerade auf ökonomischer Ebene sind die echten Fortschritte ja doch eher bescheiden - bzw. inzwischen gibt's da oft genug auch unter linksliberalen Regierungen einen Rollback. Die ganzen kulturellen Zugeständnisse an Minderheiten wirken immer öfter wie Appeasement, um von der allgemein schlechter werdenden ökonomischen Situatiuon großer Bevölkerungsteile abzulenken. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass inzwischen sogar ein Trump LGBTQ-Fahnen schwenken kann.

#428:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 02:22
    —
Was mich gerade beunruhigt, ist, dass Menschen, die mir eigentlich nahe stehen, gerade über die antideutsche Schiene in Richtung Querfront und "irgendwie" Trump-Befürwortung driften. Wenn dann jemand, mit dem man immer gute Gespräche führen konnte, plötzlich sagt "Chomsky kannst Du doch vergessen, der ist doch sowas von Anti-Imp" weiss man echt nicht mehr, was man sagen soll. Ich bin kein erklärter Chomskyaner, aber ich halte ihn für jemanden, dessen Meinung man nicht mit der blöden antideutschen Anti-Imp-Keule vom Tisch fegen kann.

#429:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 02:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
.... inzwischen gibt's da oft genug auch unter linksliberalen Regierungen einen Rollback.....

Auch? Gerade.
Die Einschnitte in die Sozialversicherung, die die SPD unter Schröder gemacht hat, hätte die CDU nie gewagt, weil es klar gewesen wäre, dass die Gewerkschaften in den Kampf marschiert wären. Von den Grünen gab es an der Stelle auch nicht viel zu hören.

Dass die AfD da auch keine Lösung ist, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Aber sie stellt gegenüber der SPD wahrscheinlich keine wesentliche Verschlimmerung mehr dar.

#430:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 02:26
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Was mich gerade beunruhigt, ist, dass Menschen, die mir eigentlich nahe stehen, gerade über die antideutsche Schiene in Richtung Querfront und "irgendwie" Trump-Befürwortung driften.

So wie ich das sehe, hatten die Antideutschen doch schon immer mehr oder weniger starke Querfront-Tendenzen... Schulterzucken

#431:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 02:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Was mich gerade beunruhigt, ist, dass Menschen, die mir eigentlich nahe stehen, gerade über die antideutsche Schiene in Richtung Querfront und "irgendwie" Trump-Befürwortung driften.

So wie ich das sehe, hatten die Antideutschen doch schon immer mehr oder weniger starke Querfront-Tendenzen... Schulterzucken


Ich habe mich nie wirklich mit denen beschäftigt, bis ich selber davon betroffen war. Und da war es schon zu spät.

#432:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 02:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich nie wirklich mit denen beschäftigt, bis ich selber davon betroffen war. Und da war es schon zu spät.

Der Satz könnte fast aus einem Bericht eines Sektenaussteigers stammen. Lachen

#433:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 07:18
    —
Ich möchte hier mal eben anregen die Exkursionen in den Rassismus und die Politik bitte nicht abzutrennen und in einen anderen Thread zu verschieben! Wenn man im Geiste einfach ein "Intersektionaler" vor den Thread-Titel klemmt - was, nebenbei bemerkt, die Feministen selber auch mit inbrünstiger Vorliebe tun, sobald sie meinen in anderen Aktivistengruppen Alliierte fischen zu können - passt das alles nämlich ganz wunderbar hier rein. Smilie

#434:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 07:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hebst stark auf den historischen Abstand zur Entsheungszeit ab. Ich bezweifle allerdings, dass solche Bücher beim Primärpublikum - Kinder zwischen 5 und 9 Jahren, sag ich mal, ob vorgelesen oder als Selbstleser - nicht im Beweusstsein dieses Abstandes wahrgenommen werden.

Ich verstehe das Argument, und ich habe noch nicht mal allzuviel dagegen, den Ausdruck im Haupttext abzuändern - wenn man das denn für die Eltern transparent macht. Adhoc wäre mein Vorschlag, für die Eltern eine Fußnote am Ausdruck "Südseekönig" zu machen und dann unten auf der Seite anzugeben: "Im Original: Negerkönig". Allerdings entschärft das das Problem nur unwesentlich. In Pippi Langstrumpf ist ja auch die Art, wie die Insulaner dargestellt werden, nun wirklich alles andere als progressiv. Wenn man das verändern wollte, müsste man den Text ganz umschreiben und z.B. aus den Insulanern ein Fantasy-Volk nicht-menschlicher grünhäutiger Goblins machen. Ich hoffe aber doch sehr, dass das nun wirklich niemand will.



Ein solcher Text kann auch Anknuepfungspunkt dafuer sein, dass Eltern ihren Kindern schon frueh vermitteln, was rassistische Stereotypen sind und und wie und warum man diese besser vermeidet.


Angeregt von dieser Passage mal wieder ein kleiner populärwissenschaftlicher Blödsinnstext von meiner Seite... Deprimiert

Rassismus wird immer da sein! Er wird niemals weggehen. Da hilft auch das wegwünschen, wegzensieren und verbieten rassistischer Terminologien nichts. Denn Rassismus ist vielleicht eine der ältesten Empfindungen, die Menschen überhaupt fähig sind zu haben.

Die ersten Anzeichen von Intelligenz in einem Neugeborenen sind jene der Identifikation mit sich selbst, der Bildung einer Identität. Wenn ein Baby das erste mal in einen Spiegel blickt und sich dabei selbst erkennt - also nicht, wenn es überhaupt das erste Mal reinschaut, sondern das erstemal dabei erkennt, dass das, was es sieht, ein Abbild von ihm selber ist - und dann auf seine Eltern blickt und feststellt, dass die eben nicht dieselben sind wie es selber, genau dann entsteht auch der Rassismus in seinem Kopf. ... Okay. Das war jetzt etwas plakativ formuliert, aber in Prinzip könnte es wenigstens hinkommen. Zumindest nach dem, was ich an mir selber beobachtet habe.

Die Erkenntnis des "Ich" und des "Nicht-Ich" führt, früher oder später, in jedem Verstand zu der Schlussfolgerung, dass andere Menschen anders sind. Sie sind nicht so wie man selbst. Wie man sich vorstellen kann ist dieses "Die Anderen" um so stärker in einem heranwachsenden Menschen ausgeprägt, wenn die Anderen eine andere Hautfarbe haben. Also nicht nur vom inneren Wesen und meintwegen der Augenfarbe, der Nasenform und der Ohrengröße unterschiedlich zu einem selber ist, sondern sogar in der Farbe der Haut als ganzem. Was ja, wie jeder zugeben wird, allein schon, weil sie das größte Organ das Körpers ist, oberflächlich das Auffälligste an einem Menschen ist, wenn man ihn das allererste Mal sieht... zumindest solange er keine Vollverschleierung trägt.

Nichts sagt so deutlich und so unvermittelt und sofort zu dir, selbst wenn du noch nie in deinem Leben einen Spiegel gesehen hast, "Der da ist anders als ich." wie eine andere Hautfarbe es tut. Anders sein ist unvermeidlich. Dieselben Wörter füreinander zu benutzen hilft darüber nicht hinweg. Rassismus wird es immer geben. Immer! Egal ob man Wörter noch so sehr verteufelt. Denn wir sind nunmal nicht alle gleich.

Trivial ohne Ende. Ich weiß. Worauf ich hinaus will ist, dass es nichts hilft das beispielhafte Wort "Neger" einfach abzuschaffen und aus der Literatur zu verbannen. Selbst wenn es gelingt über Jahrhunderte hinweg dieses phöse, phöse Wort aus dem kollektiven Gedächtnis der Menschheit ein für alle Mal zu streichen (was, wie ich finde, keineswegs erstrebenswert ist), so werden Menschen immer Mittel und Wege finden das Andere als Anderes auch anders zu benennen und u. U. auch zu diskriminieren. Rassistische Terminologien wird es immer geben. Diejenigen, die es heute gibt, einfach zu vernichten ist, selbst wenn es möglich wäre, keine Möglichkeit den Rassismus als solches zu beenden. Denn, jetzt zum dritten Mal: Es wird ihn immer geben.

Der Trick ist also nicht ihn zu bekämpfen, sondern ihn zu zähmen. Man muss das Gefühl von "Die Anderen" rationalisieren und weglenken von einer Diskriminierung dieser Anderen, hin zu einem "Die sind anders. Ja. Das ist nunmal so. Aber sie sind deshalb nicht schlechter als man selbst." Und dass schafft man imho ganz besonders nur dann, wenn man sich mit seinen Kindern z. B. vor "Pippi Langstrumpf" setzt und auf die Frage "Was ist ein Neger?" antwortet: "So hat man früher Menschen mit dunkler Hautfarbe genannt. Das empfinden sie aber als beleidigend, deshalb macht man das heute nicht mehr." Und auf die Frage "Warum steht es dann in 'Pippi Langstrumpf' drin?" antwortet: "Weil das Buch schon etwas älter ist und wegen der literarischen Freiheit auch diffamierende Begriffe verwenden zu können, wenn man dadurch eine gewisse Stimmung oder ein passendes Bild herüberbringen will."

Ich verlink jeden Frühling aufs neue das "Frühlingsmärchen" von Georg Kreisler in "Was hört ihr gerade?". Es beginnt mit: "Spielt ein Neger auf der Flöte Palestrina" Ich finde dieses Bild einfach nur so herrlich abstrus, surrealistisch und treffend. Smilie Ein wahrhaft "seltsamer Gesang". Ich liebe es...

Aufklärung funktioniert nicht durch Zensur.

Was man nicht vernichten kann, darüber muss man aufklären.

#435:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.11.2016, 19:02
    —
Zumindest einigen Social-Justice-Aktivistengruppen wie geht es ja nun allerdings auch um genau diese Art von Identitätsbewahrung.

...Alles der selbe Idpol-Nonsense, wenn du mich fragst. Anstatt sich mit den ökonomischen Verhältnissen und der eigenen Stellung in ihnen auseinanderzusetzen, beschäftigt man sich lieber mit so einem Quatsch wie "Identität". Reine Ablenkung.

#436:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 01:23
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Trivial ohne Ende. Ich weiß. Worauf ich hinaus will ist, dass es nichts hilft das beispielhafte Wort "Neger" einfach abzuschaffen und aus der Literatur zu verbannen. Selbst wenn es gelingt über Jahrhunderte hinweg dieses phöse, phöse Wort aus dem kollektiven Gedächtnis der Menschheit ein für alle Mal zu streichen (was, wie ich finde, keineswegs erstrebenswert ist), so werden Menschen immer Mittel und Wege finden das Andere als Anderes auch anders zu benennen und u. U. auch zu diskriminieren. Rassistische Terminologien wird es immer geben. Diejenigen, die es heute gibt, einfach zu vernichten ist, selbst wenn es möglich wäre, keine Möglichkeit den Rassismus als solches zu beenden. Denn, jetzt zum dritten Mal: Es wird ihn immer geben.


Es wird aber auch etwas anderes immer geben: Das Bedürfnis nach Kontrolle. Zwar kann man nicht kontrollieren, was andere Menschen wirklich denken, aber man Regeln aufstellen, wie sie zu sprechen haben. Man kann Bücher umschreiben, um unerwünschte Worte aus ihnen zu streichen. Und das sind relativ einfach und preiswert zu erreichende Ziele. Darum stösst man mit solchen Zielen auch nicht auf grossen Widerstand von oben. Sie taugen nicht dazu, die Mächtigen zu entthronen oder die Reichen dazu zu zwingen, ihren Reichtum zu teilen. Armut bekämpfen, ein für alle funktionierendes Gesundheitssystem einrichten, gleichen Zugang zur Bildung für alle - das sind Ziele, die kosten Geld und die kosten auch Macht. Denn eine nicht von Zukunftsängsten geplagte, gebildete, körperlich und psychisch gesunde Bevölkerung lässt sich nicht so einfach an der Nase herum führen. Aber Sprachregelungen und vermeintlich progressive Wortersetzungen in Büchern - das sind vor allem für die eine win/win-Gelegenheit, die sich nach aussen progressiv und sozial geben, aber eigentlich nur an ihrem eigenen Wohlergehen interessiert sind.

"Wer unserer Regierung vorwirft, sie wäre dem sozialen und gesellschaftlichen Fortschritt nicht aufgeschlossen, der hat wohl übersehen, was wir alles erreicht haben. Wir haben die gleichgeschlechtliche Ehe erkämpft, wir haben hart für eine geschlechtergerrechte Sprache in Behörden und Institutionen gestritten, wir haben uns dafür stark gemacht, dass rassistische Begriffe in Produktnamen und Kinderbüchern nicht mehr vorkommen. Wir haben heisse Eisen angepackt, an die sich keine Regierung vor uns heran gewagt hat. Natürlich mussten wir auch Entscheidungen treffen, die weniger populär waren. Ja, es gab notwendige soziale Einschnitte, aber die werden sich langfristig rechnen, denn es geht ja auch darum, den Standort Deutschland zu sichern. Aber die oben genannten historischen Errungenschaften sollten doch wohl eindeutig beweisen, wo wir stehen. Wir stehen auf der Seite der Schwachen, der Unterdrückten. Wir sind die Guten. "
(Keine Quelle, fiktives Beispiel)

#437:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 02:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumindest einigen Social-Justice-Aktivistengruppen wie geht es ja nun allerdings auch um genau diese Art von Identitätsbewahrung.

...Alles der selbe Idpol-Nonsense, wenn du mich fragst. Anstatt sich mit den ökonomischen Verhältnissen und der eigenen Stellung in ihnen auseinanderzusetzen, beschäftigt man sich lieber mit so einem Quatsch wie "Identität". Reine Ablenkung.




Ich musste Idpol googlen... das war der erste Treffer. http://knowyourmeme.com/photos/1028009-leftypol

#438:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 03:01
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hebst stark auf den historischen Abstand zur Entsheungszeit ab. Ich bezweifle allerdings, dass solche Bücher beim Primärpublikum - Kinder zwischen 5 und 9 Jahren, sag ich mal, ob vorgelesen oder als Selbstleser - nicht im Beweusstsein dieses Abstandes wahrgenommen werden.

Ich verstehe das Argument, und ich habe noch nicht mal allzuviel dagegen, den Ausdruck im Haupttext abzuändern - wenn man das denn für die Eltern transparent macht. Adhoc wäre mein Vorschlag, für die Eltern eine Fußnote am Ausdruck "Südseekönig" zu machen und dann unten auf der Seite anzugeben: "Im Original: Negerkönig". Allerdings entschärft das das Problem nur unwesentlich. In Pippi Langstrumpf ist ja auch die Art, wie die Insulaner dargestellt werden, nun wirklich alles andere als progressiv. Wenn man das verändern wollte, müsste man den Text ganz umschreiben und z.B. aus den Insulanern ein Fantasy-Volk nicht-menschlicher grünhäutiger Goblins machen. Ich hoffe aber doch sehr, dass das nun wirklich niemand will.



Ein solcher Text kann auch Anknuepfungspunkt dafuer sein, dass Eltern ihren Kindern schon frueh vermitteln, was rassistische Stereotypen sind und und wie und warum man diese besser vermeidet.


Angeregt von dieser Passage mal wieder ein kleiner populärwissenschaftlicher Blödsinnstext von meiner Seite... Deprimiert

Rassismus wird immer da sein! Er wird niemals weggehen. Da hilft auch das wegwünschen, wegzensieren und verbieten rassistischer Terminologien nichts. Denn Rassismus ist vielleicht eine der ältesten Empfindungen, die Menschen überhaupt fähig sind zu haben.

Die ersten Anzeichen von Intelligenz in einem Neugeborenen sind jene der Identifikation mit sich selbst, der Bildung einer Identität. Wenn ein Baby das erste mal in einen Spiegel blickt und sich dabei selbst erkennt - also nicht, wenn es überhaupt das erste Mal reinschaut, sondern das erstemal dabei erkennt, dass das, was es sieht, ein Abbild von ihm selber ist - und dann auf seine Eltern blickt und feststellt, dass die eben nicht dieselben sind wie es selber, genau dann entsteht auch der Rassismus in seinem Kopf. ... Okay. Das war jetzt etwas plakativ formuliert, aber in Prinzip könnte es wenigstens hinkommen. Zumindest nach dem, was ich an mir selber beobachtet habe.

Die Erkenntnis des "Ich" und des "Nicht-Ich" führt, früher oder später, in jedem Verstand zu der Schlussfolgerung, dass andere Menschen anders sind. Sie sind nicht so wie man selbst. Wie man sich vorstellen kann ist dieses "Die Anderen" um so stärker in einem heranwachsenden Menschen ausgeprägt, wenn die Anderen eine andere Hautfarbe haben. Also nicht nur vom inneren Wesen und meintwegen der Augenfarbe, der Nasenform und der Ohrengröße unterschiedlich zu einem selber ist, sondern sogar in der Farbe der Haut als ganzem. Was ja, wie jeder zugeben wird, allein schon, weil sie das größte Organ das Körpers ist, oberflächlich das Auffälligste an einem Menschen ist, wenn man ihn das allererste Mal sieht... zumindest solange er keine Vollverschleierung trägt.

Nichts sagt so deutlich und so unvermittelt und sofort zu dir, selbst wenn du noch nie in deinem Leben einen Spiegel gesehen hast, "Der da ist anders als ich." wie eine andere Hautfarbe es tut. Anders sein ist unvermeidlich. Dieselben Wörter füreinander zu benutzen hilft darüber nicht hinweg. Rassismus wird es immer geben. Immer! Egal ob man Wörter noch so sehr verteufelt. Denn wir sind nunmal nicht alle gleich.

Trivial ohne Ende. Ich weiß. Worauf ich hinaus will ist, dass es nichts hilft das beispielhafte Wort "Neger" einfach abzuschaffen und aus der Literatur zu verbannen. Selbst wenn es gelingt über Jahrhunderte hinweg dieses phöse, phöse Wort aus dem kollektiven Gedächtnis der Menschheit ein für alle Mal zu streichen (was, wie ich finde, keineswegs erstrebenswert ist), so werden Menschen immer Mittel und Wege finden das Andere als Anderes auch anders zu benennen und u. U. auch zu diskriminieren. Rassistische Terminologien wird es immer geben. Diejenigen, die es heute gibt, einfach zu vernichten ist, selbst wenn es möglich wäre, keine Möglichkeit den Rassismus als solches zu beenden. Denn, jetzt zum dritten Mal: Es wird ihn immer geben.

Der Trick ist also nicht ihn zu bekämpfen, sondern ihn zu zähmen. Man muss das Gefühl von "Die Anderen" rationalisieren und weglenken von einer Diskriminierung dieser Anderen, hin zu einem "Die sind anders. Ja. Das ist nunmal so. Aber sie sind deshalb nicht schlechter als man selbst." Und dass schafft man imho ganz besonders nur dann, wenn man sich mit seinen Kindern z. B. vor "Pippi Langstrumpf" setzt und auf die Frage "Was ist ein Neger?" antwortet: "So hat man früher Menschen mit dunkler Hautfarbe genannt. Das empfinden sie aber als beleidigend, deshalb macht man das heute nicht mehr." Und auf die Frage "Warum steht es dann in 'Pippi Langstrumpf' drin?" antwortet: "Weil das Buch schon etwas älter ist und wegen der literarischen Freiheit auch diffamierende Begriffe verwenden zu können, wenn man dadurch eine gewisse Stimmung oder ein passendes Bild herüberbringen will."

Ich verlink jeden Frühling aufs neue das "Frühlingsmärchen" von Georg Kreisler in "Was hört ihr gerade?". Es beginnt mit: "Spielt ein Neger auf der Flöte Palestrina" Ich finde dieses Bild einfach nur so herrlich abstrus, surrealistisch und treffend. Smilie Ein wahrhaft "seltsamer Gesang". Ich liebe es...

Aufklärung funktioniert nicht durch Zensur.

Was man nicht vernichten kann, darüber muss man aufklären.


Vielleicht solltest du dich erst einmal aufklären lassen, was Rassismus genau ist. Dann kommst du wieder und schreibst einen neuen populärwissenschaftlichen Text mit mehr Sinn. Frag doch mal bei fwo nach, der gibt dir immer gerne Nachhilfeunterricht.

#439:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 03:18
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Vielleicht solltest du dich erst einmal aufklären lassen, was Rassismus genau ist. Dann kommst du wieder und schreibst einen neuen populärwissenschaftlichen Text mit mehr Sinn. Frag doch mal bei fwo nach, der gibt dir immer gerne Nachhilfeunterricht.


Das ist unfair. Ich fühle mich immer so klein und unbedeutend, wenn Du wieder so empathisch wirst.

#440:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 03:19
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Für mich haben diese "gesellschaftlichen Fortschritte" inzwischen etwas von einem trojanischen Pferd.

Genau. Gerade auf ökonomischer Ebene sind die echten Fortschritte ja doch eher bescheiden - bzw. inzwischen gibt's da oft genug auch unter linksliberalen Regierungen einen Rollback. Die ganzen kulturellen Zugeständnisse an Minderheiten wirken immer öfter wie Appeasement, um von der allgemein schlechter werdenden ökonomischen Situatiuon großer Bevölkerungsteile abzulenken. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass inzwischen sogar ein Trump LGBTQ-Fahnen schwenken kann.


Ich verbuche die gesellschaftlichen Fortschritte als Mitnahme-Effekt im weiterreichenden Ziel nach ökonomischer Gerechtigkeit. Ich seh da keinen Widerspruch, im Gegenteil: Je weniger gesellschaftliche Unterschiede ausgespielt werden können (Mann vs. Frau, Inländer vs. Ausländer), desto prekärer wird der Unterschied "Reich vs. Arm". Statt diese Entwicklung als Ablenkung zu denunzieren (was gelinde gesagt, Quatsch ist), sind das tatsächlich schwere Verluste für die konservative, reaktionäre Weltsicht, die ökonomische Gerechtigkeit verhindern will.

#441:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 03:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Vielleicht solltest du dich erst einmal aufklären lassen, was Rassismus genau ist. Dann kommst du wieder und schreibst einen neuen populärwissenschaftlichen Text mit mehr Sinn. Frag doch mal bei fwo nach, der gibt dir immer gerne Nachhilfeunterricht.


Das ist unfair. Ich fühle mich immer so klein und unbedeutend, wenn Du wieder so empathisch wirst.


Ich will doch nur das Beste für Bravopunk zwinkern für Dich doch auch. Aber du bist ein hoffnungsloser Fall.

#442:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 03:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Ich verbuche die gesellschaftlichen Fortschritte als Mitnahme-Effekt im weiterreichenden Ziel nach ökonomischer Gerechtigkeit. Ich seh da keinen Widerspruch, im Gegenteil: Je weniger gesellschaftliche Unterschiede ausgespielt werden können (Mann vs. Frau, Inländer vs. Ausländer), desto prekärer wird der Unterschied "Reich vs. Arm". Statt diese Entwicklung als Ablenkung zu denunzieren (was gelinde gesagt, Quatsch ist), sind das tatsächlich schwere Verluste für die konservative, reaktionäre Weltsicht, die ökonomische Gerechtigkeit verhindern will.


Ich habe Dich wohl lange missverstanden. Aber jetzt verstehe ich Dich. Den Rest behalte ich für mich.

#443:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 03:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Ich verbuche die gesellschaftlichen Fortschritte als Mitnahme-Effekt im weiterreichenden Ziel nach ökonomischer Gerechtigkeit. Ich seh da keinen Widerspruch, im Gegenteil: Je weniger gesellschaftliche Unterschiede ausgespielt werden können (Mann vs. Frau, Inländer vs. Ausländer), desto prekärer wird der Unterschied "Reich vs. Arm". Statt diese Entwicklung als Ablenkung zu denunzieren (was gelinde gesagt, Quatsch ist), sind das tatsächlich schwere Verluste für die konservative, reaktionäre Weltsicht, die ökonomische Gerechtigkeit verhindern will.


Ich habe Dich wohl lange missverstanden. Aber jetzt verstehe ich Dich. Den Rest behalte ich für mich.


Ja, deinen Scheiß kannst du für dich behalten. Das würde nur deinem Image als weiser alter Mann schaden. zwinkern

#444:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 03:44
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Vielleicht solltest du dich erst einmal aufklären lassen, was Rassismus genau ist. Dann kommst du wieder und schreibst einen neuen populärwissenschaftlichen Text mit mehr Sinn. Frag doch mal bei fwo nach, der gibt dir immer gerne Nachhilfeunterricht.


Das ist unfair. Ich fühle mich immer so klein und unbedeutend, wenn Du wieder so empathisch wirst.


Ich will doch nur das Beste für Bravopunk zwinkern für Dich doch auch. Aber du bist ein hoffnungsloser Fall.


Aber du kannst sicher bestätigen, dass Bravopunks Begriff des Rassismus korrekt ist. Mit rassistischen Babys.
Mr. Green Komplett von der Rolle

Ach, du wolltest nur provozieren und einen blöden Spruch ablassen, weil du mir die Pippi nicht verzeihst...? So kenn und versteh ich dich. Den Rest gibts bei jeder Gelegenheit.

#445:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 03:57
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich musste Idpol googlen... das war der erste Treffer.

Idpol ist einfach /leftypol/s Abkürzung für Identity Politics. Ich finde den Ausdruck ganz passend eigentlich.

#446:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 04:25
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es sind also tendenziell dieselben Leute, die gegen Rassismus usw. und für soziale Verbesserungen sind, und nicht etwa entgegengesetzte Gruppen.

Dan sag mir mal bitte, warum sich deiner Meinung nach viele verarmte, arbeitslose Weißen in den weniger entwickelten Gebieten von diesen Leuten zunehmend verraten fühlen? Und das nachdem diese Leute acht Jahre an der Regierung waren, wohlgemerkt!
Oder umgekehrt: Sag mir mal, warum gerade aus den Reihen dieser Leute, die sich doch angeblich so sehr für soziale Anliegen interessieren, inzwischen solche Sprüche kommen wie der von dem schwarzen Millionär und dem weißen Obdachlosen.

Nun heißt das natürlich nicht, dass es deshalb der "anderen Seite" wirklich um soziale Anliegen ginge. Aber das Band zwischen den "intersektionalen" Diskursen von Feminismus und Social Justice und echtem Einsatz für soziale Belange ist schon lange zerrissen. Allenfalls hört man am Rande noch ein paar Absichtsbekundungen. In Wirklichkeit gibt es in der amerikanischen Politik inzwischen überhaupt niemanden mehr, der sich für die verarmte Unterschicht noch wirklich interessiert. Das hat sich ja z.B. auch daran sehr schön gezeigt, wie die Demokraten Bernie Sanders abgesägt haben (der nämlich auch versucht hat, genau diese Schichten anzusprechen). Auch in dern Social Justice Bewegungen nicht wirklich - für die sind das üblicherweise sowieso nur ein Haufen weißer privilegierter Shitlords, die sich beklagen, dass sie jetzt ihre Privilegien verlieren (oder sie interessieren sich wie z.B. Black Lives Matter sowieso von vorne herein nicht für Weiße). Und dann fallen diese Schichten eben aus Mangel an Alternativen auf Demagogen herein.


Dazu Bernie Sanders:

"I come from the working class and I am deeply humiliated that the Democratic Party cannot talk to the people where I came from."

https://www.facebook.com/berniesanders/videos/1217896611598674/

#447:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 04:46
    —
Der Fall Bernie Sanders zeigt ganz gut, dass man in den USA nicht nur als Sozialist, sondern schon als Sozialdemokrat in den beiden etablierten Parteien eigentlich keine Chance hat. Womöglich sollten die Linken in den USA sich überlegen, wie sie aus dieser Erkenntnis am besten Konsequenzen ziehen.

#448:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.11.2016, 08:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Fall Bernie Sanders zeigt ganz gut, dass man in den USA nicht nur als Sozialist, sondern schon als Sozialdemokrat in den beiden etablierten Parteien eigentlich keine Chance hat. Womöglich sollten die Linken in den USA sich überlegen, wie sie aus dieser Erkenntnis am besten Konsequenzen ziehen.


Ja, es ist in den USA bisher noch nicht mal möglich, Reformlinke als Präser-Kandidaten aufzustellen, sofern deren Reformen mehr sind als nur Identitätspolitik, d.h. also mehr als solche Reformen, die nichts kosten.

Denn für Reformen, die nichts kosten - etwa Homoehe - ist selbst Trump zu haben ...-

#449:  Autor: BusySloth BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 17:28
    —
Ich denke, dass die Forderungen und Behauptungen einiger extremer Feministen (sowohl männlichen als auch weiblichen) langsam lächerlich werden. Teilweise wird nicht mehr versucht, eine Gleichberechtigung zu erreichen, sondern ein Kippen der Waage in Richtung der Frauen. Vor allem jene Persönlichkeiten die im Westen leben und einen besseren Lebensstandard als viele Durchschnittsbewohner haben, beschweren sich über das "Gender-Wage-Gap", das umstritten ist, da der Unterschied im Einkommen oft einfach aus konservativ-traditionellen Ansichten resultiert, d.h. Frauen bleiben mit den Kindern Zuhause, während Männer arbeiten. Natürlich hat eine "Hausfrau" in ihrem Leben weniger Einkommen erhalten als ein Mann, der (fast) immer arbeitete. Das heißt aber nicht, dass Frauen grundsätzlich weniger verdienen.
Das Wage-Gap ist also ein Resultat gesellschaftlich-kultureller Traditionen, für die sich jede Frau, welche in einer Industrienation aufgewachsen ist, selbst entscheiden kann, oder auch nicht. Stattdessen sollte die Pseudo-Aktivisten mal auf die Behandlung von Frauen in Indien und Saudi-Arabien hinweisen und sich dort für eine Änderung bewirken, aber das ist ihnen wohl zu anstrengend und auch nicht so lukrativ wie über Crowdfunding mehrere hunderttausend Dollad/Euro zu verdienen.

Externen Link auf eine Webseite auf Anfrage des Seitenbetreibers gelöscht, Heizöl.


Zuletzt bearbeitet von BusySloth am 19.11.2016, 13:41, insgesamt einmal bearbeitet

#450:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 17:55
    —
Wie stellst du dir eine Änderung saudi-arabischer Verhältnisse durch deutsche Feministinnen konkret vor?

#451:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 17:59
    —
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Das Wage-Gap ist also ein Resultat gesellschaftlich-kultureller Traditionen, für die sich jede Frau, welche in einer Industrienation aufgewachsen ist, selbst entscheiden kann, oder auch nicht.

Das Problem dabei ist doch, dass es sich bei Haushalt und Kindererziehung um gesellschaftlich notwendige Arbeiten handelt wie bei kaum einer anderen Art von Arbeit, sie aber trotzdem nicht bezahlt werden. Ich bin kein Feminist, aber man muss schon extrem betriebsblind sein, um nicht zu sehen, dass das ein Problem ist. Insbesondere weil die selben Leute, die dieses Argument bringen, um die Einkommensdifferenz zu erklären und zu rechtfertigen, erfahrungsgemäß meistens an anderer Stelle darüber heulen, dass heute im Westen nur noch so wenige Kinder geboren werden.

#452:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 18:59
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Das Wage-Gap ist also ein Resultat gesellschaftlich-kultureller Traditionen, für die sich jede Frau, welche in einer Industrienation aufgewachsen ist, selbst entscheiden kann, oder auch nicht.

Das Problem dabei ist doch, dass es sich bei Haushalt und Kindererziehung um gesellschaftlich notwendige Arbeiten handelt wie bei kaum einer anderen Art von Arbeit, sie aber trotzdem nicht bezahlt werden. Ich bin kein Feminist, aber man muss schon extrem betriebsblind sein, um nicht zu sehen, dass das ein Problem ist. Insbesondere weil die selben Leute, die dieses Argument bringen, um die Einkommensdifferenz zu erklären und zu rechtfertigen, erfahrungsgemäß meistens an anderer Stelle darüber heulen, dass heute im Westen nur noch so wenige Kinder geboren werden.


Yup! Genau so ist es!

#453:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 19:35
    —
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Das Wage-Gap ist also ein Resultat gesellschaftlich-kultureller Traditionen, für die sich jede Frau, welche in einer Industrienation aufgewachsen ist, selbst entscheiden kann, oder auch nicht.

Lachen

#454:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.11.2016, 20:36
    —
Lachen Den Faux-Pas von Busy hatte ich ganz übersehen.

#455:  Autor: BusySloth BeitragVerfasst am: 19.11.2016, 01:48
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Den Faux-Pas von Busy hatte ich ganz übersehen.


Ups, ich meinte natürlich oder sich auch nicht dafür, sondern dagegen entscheiden kann. Menschen sollten sich durchaus frei dafür oder dagegen entscheiden können ob, wie, wo und wann sie ihre Kinder aufziehen.

#456:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.11.2016, 01:55
    —
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Den Faux-Pas von Busy hatte ich ganz übersehen.


Ups, ich meinte natürlich oder sich auch nicht dafür, sondern dagegen entscheiden kann. Menschen sollten sich durchaus frei dafür oder dagegen entscheiden können ob, wie, wo und wann sie ihre Kinder aufziehen.


Ja, das sollte dann aber für alle Menschen gelten, also Männer und Frauen.

#457:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.11.2016, 02:51
    —
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Menschen sollten sich durchaus frei dafür oder dagegen entscheiden können ob, wie, wo und wann sie ihre Kinder aufziehen.


Kurz OT: Gibt es einen Unterschied zw. "sich frei dafür oder dagegen entscheiden" und "sich frei entscheiden"?

#458:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.11.2016, 02:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Den Faux-Pas von Busy hatte ich ganz übersehen.


Ups, ich meinte natürlich oder sich auch nicht dafür, sondern dagegen entscheiden kann. Menschen sollten sich durchaus frei dafür oder dagegen entscheiden können ob, wie, wo und wann sie ihre Kinder aufziehen.


Ja, das sollte dann aber für alle Menschen gelten, also Männer und Frauen.

Einen Teil dieser Entscheidung übernimmt sowieso die Biologie, ob wir das wollen oder nicht. Wir werden nicht ändern könne, dass die Frauen die Kinder austragen, gebären und stillen, und wir werden auch nicht ändern, dass die Mütter schon aufgrund dieser gemeinsamen Geschichte, aber auch aufgrund einer anderen hormonellen Einstellung, die teilweise von dieser Geschichte herrührt, im Schnitt ein etwas anderes Verhältnis zum Kind haben als die Väter.

#459:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.11.2016, 03:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Den Faux-Pas von Busy hatte ich ganz übersehen.


Ups, ich meinte natürlich oder sich auch nicht dafür, sondern dagegen entscheiden kann. Menschen sollten sich durchaus frei dafür oder dagegen entscheiden können ob, wie, wo und wann sie ihre Kinder aufziehen.


Ja, das sollte dann aber für alle Menschen gelten, also Männer und Frauen.

Einen Teil dieser Entscheidung übernimmt sowieso die Biologie, ob wir das wollen oder nicht. Wir werden nicht ändern könne, dass die Frauen die Kinder austragen, gebären und stillen, und wir werden auch nicht ändern, dass die Mütter schon aufgrund dieser gemeinsamen Geschichte, aber auch aufgrund einer anderen hormonellen Einstellung, die teilweise von dieser Geschichte herrührt, im Schnitt ein etwas anderes Verhältnis zum Kind haben als die Väter.


Was Du schreibst, mag ja im Grossen und Ganzen richtig sein, aber Deine Einleitung stimmt nicht. Die Biologie übernimmt nicht die Entscheidung, sie steuert nur die Folgen der Entscheidung. Im besten Fall entscheiden eine Frau und ein Mann, ob sie ein Kind haben wollen und da gibt es keinen wirklichen Grund, warum nur die Frau alle Nachteile dieser Entscheidung auf sich nehmen sollte. In allen anderen Fällen ist es sogar noch schlimmer (für die Frau), also wenn das Kind nicht geplant ist, wenn der Vater sich aus dem Staub macht usw. Die Frau bleibt mit allen Folgen der Schwangerschaft alleine zurück.

#460:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.11.2016, 03:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Den Faux-Pas von Busy hatte ich ganz übersehen.


Ups, ich meinte natürlich oder sich auch nicht dafür, sondern dagegen entscheiden kann. Menschen sollten sich durchaus frei dafür oder dagegen entscheiden können ob, wie, wo und wann sie ihre Kinder aufziehen.


Ja, das sollte dann aber für alle Menschen gelten, also Männer und Frauen.

Einen Teil dieser Entscheidung übernimmt sowieso die Biologie, ob wir das wollen oder nicht. Wir werden nicht ändern könne, dass die Frauen die Kinder austragen, gebären und stillen, und wir werden auch nicht ändern, dass die Mütter schon aufgrund dieser gemeinsamen Geschichte, aber auch aufgrund einer anderen hormonellen Einstellung, die teilweise von dieser Geschichte herrührt, im Schnitt ein etwas anderes Verhältnis zum Kind haben als die Väter.


Was Du schreibst, mag ja im Grossen und Ganzen richtig sein, aber Deine Einleitung stimmt nicht. Die Biologie übernimmt nicht die Entscheidung, sie steuert nur die Folgen der Entscheidung. Im besten Fall entscheiden eine Frau und ein Mann, ob sie ein Kind haben wollen und da gibt es keinen wirklichen Grund, warum nur die Frau alle Nachteile dieser Entscheidung auf sich nehmen sollte. In allen anderen Fällen ist es sogar noch schlimmer (für die Frau), also wenn das Kind nicht geplant ist, wenn der Vater sich aus dem Staub macht usw. Die Frau bleibt mit allen Folgen der Schwangerschaft alleine zurück.

Du hast im wesentlichen Recht, und fwo auch.

#461:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.11.2016, 14:27
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Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
BusySloth hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Den Faux-Pas von Busy hatte ich ganz übersehen.


Ups, ich meinte natürlich oder sich auch nicht dafür, sondern dagegen entscheiden kann. Menschen sollten sich durchaus frei dafür oder dagegen entscheiden können ob, wie, wo und wann sie ihre Kinder aufziehen.


Ja, das sollte dann aber für alle Menschen gelten, also Männer und Frauen.

Einen Teil dieser Entscheidung übernimmt sowieso die Biologie, ob wir das wollen oder nicht. Wir werden nicht ändern könne, dass die Frauen die Kinder austragen, gebären und stillen, und wir werden auch nicht ändern, dass die Mütter schon aufgrund dieser gemeinsamen Geschichte, aber auch aufgrund einer anderen hormonellen Einstellung, die teilweise von dieser Geschichte herrührt, im Schnitt ein etwas anderes Verhältnis zum Kind haben als die Väter.


Was Du schreibst, mag ja im Grossen und Ganzen richtig sein, aber Deine Einleitung stimmt nicht. Die Biologie übernimmt nicht die Entscheidung, sie steuert nur die Folgen der Entscheidung. Im besten Fall entscheiden eine Frau und ein Mann, ob sie ein Kind haben wollen und da gibt es keinen wirklichen Grund, warum nur die Frau alle Nachteile dieser Entscheidung auf sich nehmen sollte. In allen anderen Fällen ist es sogar noch schlimmer (für die Frau), also wenn das Kind nicht geplant ist, wenn der Vater sich aus dem Staub macht usw. Die Frau bleibt mit allen Folgen der Schwangerschaft alleine zurück.

@ Kramer
Was ich geschrieben habe, bezieht sich weder auf unabsichtlich gezeugte Kinder, noch auf asoziale Väter. Da hier offensichtlich teilweise ein Missverständnis zwischen uns entstanden ist, werde ich mal etwas konkreter, und hier schreibt nicht nur der Biologe, der mit anderen Hintergrundinformationen natürlich auch anders wahrnimmt, hier schreibt auch der Vater, der in dieser Rolle zwangsläufig auch einen rollenspezifischen Kontakt zu vielen anderen Vätern hatte:

Ich bin von einer freien zweiseitig gefällten Entscheidung zum Kind ausgegangen. Da liegt die Entscheidung der Biologie aber bereits vor, wer das Kind austrägt und zur Welt bringt, genauso wie die, wer die engere Bindung zu diesem Kind haben wird - zumindest während der ersten Jahre.

Nur als Beispiel: Unterhalte Dich mal mit Vätern, wer nachts zuerst aufwacht, wenn das Kind weint. Und nimm ruhig gefühlvollere Väter als mich, ich bin relativ entfernt von meinen Gefühlen. Vielleicht triffst Du auch Paare, bei denen das anders ist, nach meinen Erfahrungen gehe aber nicht davon aus, dass es die Mehrzahl sein wird. Spezielle Untersuchungen dazu kenne ich allerdings nicht.

Vielleicht gibt es ja ein paar Väter hier, die sich äußern, und vielleicht ist auch schtonks Äußerung in dieser Hinsicht zu verstehen.

Die Aufteilung der Kinderfürsorge ist mit Sicherheit auch kulturell zu überformen, die kulturellen Möglichkeiten beim Menschen sind gewaltig, und wenn sich unsere Kultur in dieser Richtung ändert, ist das in Ordnung. Auf der anderen Seite kennen wir die Grenzen und Folgen einer derartigen Änderung nicht, insofern würde ich es für sehr unvorsichtig halten, hier irgendwelche Vorgaben setzen zu wollen. Nur als Beispiel: Es sieht so aus, als sei die Frau auch das sprachmächtigere Geschlecht. Welchen Einfluss hat das auf die Entwicklung der Kinder, wenn die Frau regelmäßig als erste Kontaktperson wegfällt?

Das erinnert mich gerade an eine Diskussion mit einer Mutter (Beruf Grundschullehrerin, den sie nicht ausübte, obwohl ganz viele vormachen, dass das geht, und den sie auch nicht wieder aufnahm, als die Kinder groß waren), die darüber jammerte, auf was sie alles für die Kinder verzichten würde. Ich habe nicht ganz verstanden, wieso sie das überhaupt so wahrnahm, weil sie die Wahl gehabt hatte und sich für etwas entschieden hatte. Ich werde den Eindruck nicht los, dass wir einen sehr eigenartigen Schwerpunkt innerhalb dessen setzen, was wir als individuelle Freiheiten betrachten. Die sind in meinen Augen innerhalb des persönlichen und familiären Bereiches als Maßstab überbewertet. Um nicht den Versuch zu machen, zu quantifizieren: Es gibt auch Mütter, die in Teilen dessen, was Du als Nachteil der Kinder siehst, deren eigentlichen "Vorteil" sehen. Die "" habe ich gesetzt, weil diese Mütter nicht so rechnen.

#462:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.11.2016, 15:49
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Den Faux-Pas von Busy hatte ich ganz übersehen.

Um ehrlich zu sein: Ich auch.

Mich hätte einfach die Aussage, man bzw. frau könne sich so schlicht und einfach dafür oder dagegen entscheiden, ob "gesellschaftlich-kulturelle Traditionen" (wie die Zuordnung von Frauen zu unbezahlter Haus- und Fürsorgearbeit, die schlechtere Bezahlung von typischen Frauenberufen usw.) Einfluss auf das eigene Leben haben sollen, in ihrer Naivität amüsiert.

Dass er sich dabei in der Formulierung auch ins eigene Knie geschossen hat, ist mir erst jetzt durch deine Antwort aufgefallen.

#463:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 09:45
    —
Heute ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen.

Da ich selbst am eigenen Leib erfahren musste, dass auch Frauen zu Tätern häuslicher Gewalt werden können, die weit über eine harmlose Ohrfeige hinausgeht, finde ich, hätte es ein "Internationaler Tag gegen Gewalt an Menschen" auch getan. Doch weder diesen, noch einen, der auf die Gewalt an Männern hinweist, gibt es derzeit. Patriachat halt.












noseman ba-dum-ts.

Hamwa gelacht. -.-

#464:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 10:04
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Heute ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen.

Da ich selbst am eigenen Leib erfahren musste, dass auch Frauen zu Tätern häuslicher Gewalt werden können, die weit über eine harmlose Ohrfeige hinausgeht, finde ich, hätte es ein "Internationaler Tag gegen Gewalt an Menschen" auch getan. Doch weder diesen, noch einen, der auf die Gewalt an Männern hinweist, gibt es derzeit. Patriachat halt.












noseman ba-dum-ts.

Hamwa gelacht. -.-


http://www.un.org/en/events/nonviolenceday/index.shtml

#465:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 10:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Heute ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen.

Da ich selbst am eigenen Leib erfahren musste, dass auch Frauen zu Tätern häuslicher Gewalt werden können, die weit über eine harmlose Ohrfeige hinausgeht, finde ich, hätte es ein "Internationaler Tag gegen Gewalt an Menschen" auch getan. Doch weder diesen, noch einen, der auf die Gewalt an Männern hinweist, gibt es derzeit. Patriachat halt.












noseman ba-dum-ts.

Hamwa gelacht. -.-


http://www.un.org/en/events/nonviolenceday/index.shtml


Es gibt da einen Unterschied zwischen Gewaltlosigkeit (Non-Violence) und gegen Gewalt zu sein (was dann wohl anti-violence wäre). Was du da verlinkst ist auf jeden Fall ein Gedanktag für Gandhis Bewegung des gewaltlosien Widerstands. Selbst keine Gewalt anzuwenden ist was anderes als sich gegen Gewalt gegen Menschen auszusprechen.

#466:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 19:43
    —
Es gibt wahrscheinlich auch keinen Internationalen Tag gegen antiweißen Rassismus. Und keinen gegen Heterophobie. Das sind natürlich alles gravierende Missstände.

(Und ja, ich weiß, dass es schwarze Mörder und schwule Gewalttäter gibt.)

#467:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 20:01
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es gibt wahrscheinlich auch keinen Internationalen Tag gegen antiweißen Rassismus. Und keinen gegen Heterophobie. Das sind natürlich alles gravierende Missstände.

(Und ja, ich weiß, dass es schwarze Mörder und schwule Gewalttäter gibt.)


Es gibt einen Welttag gegen Rassismus. Da ist der antiweiße schon mit drin. Schulterzucken

Was immer diese Fraktionierung soll bleibt mir ein Rätsel.

#468:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 20:42
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es gibt wahrscheinlich auch keinen Internationalen Tag gegen antiweißen Rassismus. Und keinen gegen Heterophobie. Das sind natürlich alles gravierende Missstände.

(Und ja, ich weiß, dass es schwarze Mörder und schwule Gewalttäter gibt.)


Es gibt einen Welttag gegen Rassismus. Da ist der antiweiße schon mit drin. Schulterzucken

Was immer diese Fraktionierung soll bleibt mir ein Rätsel.


Jeder Tag sollte ein "Internationaler Tag für alles" sein. zwinkern

#469:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.11.2016, 23:39
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen Welttag gegen Rassismus. Da ist der antiweiße schon mit drin. Schulterzucken

Rassismus gegen Weiße gibt's doch überhaupt nicht! Racism = Prejudice + Power. Da Nichtweiße keine Macht über Weiße haben, können sie auch nicht rassistisch gegen Weiße sein. Weisst du das etwa nicht, du Shitlord? Pfeifen

#470:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 06:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen Welttag gegen Rassismus. Da ist der antiweiße schon mit drin. Schulterzucken

Rassismus gegen Weiße gibt's doch überhaupt nicht! Racism = Prejudice + Power. Da Nichtweiße keine Macht über Weiße haben, können sie auch nicht rassistisch gegen Weiße sein. Weisst du das etwa nicht, du Shitlord? Pfeifen


Doch. Deprimiert Ich hab die zwei Wochen Umerziehungslager noch in lebhafter Erinnerung. *an peitschennarbe pul* Traurig /trollmode

#471:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.11.2016, 12:36
    —
Lachen

#472:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 13:00
    —
Als "Zitat der Woche" bei der juedischen Allegemeinen gefunden:


Mirna Funk hat folgendes geschrieben:
Wir müssen eine feministische Terror-Gruppe gründen
und die alten weißen Männer aus dem Weg schaffen.






Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

#473:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 13:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?

#474: Statt Schwanz ab - Kopf ab - wie der Radikalfeminismus sich im Blutbad wäscht. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 13:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Urspruenglich als "Zitat der Woche" bei der juedischen Allegemeinen gefunden:


Mirna Funk hat folgendes geschrieben:
Wir müssen eine feministische Terror-Gruppe gründen
und die alten weißen Männer aus dem Weg schaffen.



https://auschfrei.wordpress.com/2017/04/04/mirna-funk-auf-editionf_com-schaffen-wir-die-whms-aus-dem-weg/


Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen?


Ihr vorgehen ist ja zudem rassistisch,
asiatische Businessmänner aus Korea, Japan und China haben da halt Glück.

Bei 'dieser' Sorte von Feministinnen steht auch die Attentäterin
Valeria Solanas
hoch im Kurs.

Warhols Leben wurde dadurch radikal umgekrempelt - und sein Leben lang litt er daran.

Bezüglich der 'Jüdischen Allgemeine' frag ich mich,
welche reisserische Kampagne die Fahren,
wenn die ein solches Menschengruppenverachtendes Zitat zum Zitat der Woche machen.



mmh,
für mich brodert die Redaktion in diesem Fall,
getreu dem Motto - krass kommt gut,
polarisiert, schafft Interesse
und schließlich Auflage.

Man sollte mal Zapp drauf ansetzen,
vielleicht steckt ja bei der JA mehr dahinter.
Wäre dann ja was für den Thread Journalismussterben.

#475:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 13:50
    —
@ Religionskritik-Wiesbaden

Hier moechte ich mal die juedische Allgemeine etwas in Schutz nehmen. Um sich als "Zitat der Woche" zu qualifizeren muss eine Aeusserung nicht zustimmungsfaehig sein. Oft werden auch nur Zitate aufgespiesst, die einfach nur schraeg sind oder schlicht empoerend. Dass das an dieser Stelle gebracht wird, ist keinesfalls als Zustimmung durch die juedische Allgemeine zu werten. Kommentiert wird das "Zitat der Woche" grundsaetzlich nicht.

#476:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 13:52
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich

#477:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 14:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich

So what. Ich mach hier eh mittlerweile den Broder.
Ich mein halt nur, evtl wäre ein Date zielführender als eine Anzeige.
Bei manchen Hasspredigern, insbesondere weiblichen, beschleicht mich nämlich das unbestimmte Gefühl,
dass der "Axxxxloch"-Song der Ärzte zutrifft: "Weil Du Schiss vor'm Schmusen hast ..."

#478: Zitieren - aber wie - Mirna abgetrocknet - JA im Blutbad stehend Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 14:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ Religionskritik-Wiesbaden

Hier moechte ich mal die juedische Allgemeine etwas in Schutz nehmen. Um sich als "Zitat der Woche" zu qualifizeren muss eine Aeusserung nicht zustimmungsfaehig sein. Oft werden auch nur Zitate aufgespiesst, die einfach nur schraeg sind oder schlicht empoerend. Dass das an dieser Stelle gebracht wird, ist keinesfalls als Zustimmung durch die juedische Allgemeine zu werten. Kommentiert wird das "Zitat der Woche" grundsaetzlich nicht.


ja,
stimmt
- ist wie dann bei anderen Redaktionen auch.

Der Verdacht kam mir,
weil ja Mirna Funk eine 'deutsch-jüdische' [der Begriff ist natürlich schräg - passt aber bei ihr glaube ich ganz gut] Autorin ist.
Insofern wurde die Dame nicht zufällig in der JA erwähnt.

Äußerungen von der Storch, dem Höcke, der Le Pen erreichen ja in den Zeitungen auch immer weite Verbreitung,
je extremer, desto geiler für die Redaktion.

Unabhängig davon,
ich habe zwischenzeitlich etwas nachrecherchiert.

Das Zitat ist eigentlich falsch wiedergegeben - und das wirft auf die JA kein gutes Licht.
Mirna Funk hat dies wohl (ich bin da vorsichtig) in diesem Interview von sich gegeben,
nämlich am 04.04.2017:

https://editionf.com/Female-Future-Force-Interview-Mirna-Funk



und das Lachen fehlt bei der JA,
und natürlich auch der Kontext, in dem dieses Lachen zustande kam,
hier jetzt ein weiterer Ausschnitt aus dem Interview.



und für mich wird hier deutlich,
dass die Frau dies nicht hetzerisch meint,
aber die Präsentation des Zitates so,
wie es die JA es macht,

ist hetzerisch, reißerisch und
damit eigentlich das Problem.

Also nicht Mirna Funk,
sondern eben die JA, die das so in den Raum stellt - als ob es ein Aufruf sei, dies tatsächlich zu tun.

Insofern entschuldige ich mich mal bei der Mirna für den Galopp zuvor,
und keile gegen die JA.

#479: Re: Zitieren - aber wie - Mirna abgetrocknet - JA im Blutbad stehend Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 14:23
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Also nicht Mirna Funk,
sondern eben die JA, die das so in den Raum stellt - als ob es ein Aufruf sei, dies tatsächlich zu tun.

OK, sie will nur spielen, na dann ist ja alles gut.

#480:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 15:17
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?


Du bist doch sonst nicht so zimperlich mit Verallgemeinerungen.

#481:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 15:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?


Du bist doch sonst nicht so zimperlich mit Verallgemeinerungen.
Am Kopf kratzen

#482: Re: Zitieren - aber wie - Mirna abgetrocknet - JA im Blutbad stehend Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 16:29
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ Religionskritik-Wiesbaden

Hier moechte ich mal die juedische Allgemeine etwas in Schutz nehmen. Um sich als "Zitat der Woche" zu qualifizeren muss eine Aeusserung nicht zustimmungsfaehig sein. Oft werden auch nur Zitate aufgespiesst, die einfach nur schraeg sind oder schlicht empoerend. Dass das an dieser Stelle gebracht wird, ist keinesfalls als Zustimmung durch die juedische Allgemeine zu werten. Kommentiert wird das "Zitat der Woche" grundsaetzlich nicht.


ja,
stimmt
- ist wie dann bei anderen Redaktionen auch.

Der Verdacht kam mir,
weil ja Mirna Funk eine 'deutsch-jüdische' [der Begriff ist natürlich schräg - passt aber bei ihr glaube ich ganz gut] Autorin ist.
Insofern wurde die Dame nicht zufällig in der JA erwähnt.

Äußerungen von der Storch, dem Höcke, der Le Pen erreichen ja in den Zeitungen auch immer weite Verbreitung,
je extremer, desto geiler für die Redaktion.

Unabhängig davon,
ich habe zwischenzeitlich etwas nachrecherchiert.

Das Zitat ist eigentlich falsch wiedergegeben - und das wirft auf die JA kein gutes Licht.
Mirna Funk hat dies wohl (ich bin da vorsichtig) in diesem Interview von sich gegeben,
nämlich am 04.04.2017:

https://editionf.com/Female-Future-Force-Interview-Mirna-Funk



und das Lachen fehlt bei der JA,
und natürlich auch der Kontext, in dem dieses Lachen zustande kam,
hier jetzt ein weiterer Ausschnitt aus dem Interview.



und für mich wird hier deutlich,
dass die Frau dies nicht hetzerisch meint,
aber die Präsentation des Zitates so,
wie es die JA es macht,

ist hetzerisch, reißerisch und
damit eigentlich das Problem.

Also nicht Mirna Funk,
sondern eben die JA, die das so in den Raum stellt - als ob es ein Aufruf sei, dies tatsächlich zu tun.

Insofern entschuldige ich mich mal bei der Mirna für den Galopp zuvor,
und keile gegen die JA.


Dieses (lacht) wurde aber von der Edition F nachträglich eingefügt.
https://man-tau.com/2017/04/05/was-hat-frau-funk-eigentlich-gegen-alte-weise-manner/
Zitat:
Bald nach der Veröffentlichung versuchte sich die Edition F. jedenfalls schon an Schadensbegrenzung. Der Tiervergleich wurde kommentarlos aus der Überschrift herausgenommen, die Forderung nach einer Terrorgruppe wurde ebenso kommentarlos mit der hinzugefügten Bühnenanweisung „(lacht)“ als Scherz markiert. Wozu das allerdings nötig war, verstehe ich nicht ganz – wenn ohnehin niemand die Forderung nach Terrorgruppengründung ernst genommen hat, warum ist dann diese nachgeschobene Entschärfung nötig?

#483:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 16:33
    —
Wenn ein Mann einen vergleichbar sexistischen und rassistischen 'Witz' macht, ist er politisch und zum Teil wohl auch gesellschaftlich tot.

#484: Re: Zitieren - aber wie - Mirna abgetrocknet - JA im Blutbad stehend Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 23.04.2017, 14:23
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ Religionskritik-Wiesbaden

Hier moechte ich mal die juedische Allgemeine etwas in Schutz nehmen. Um sich als "Zitat der Woche" zu qualifizeren muss eine Aeusserung nicht zustimmungsfaehig sein. Oft werden auch nur Zitate aufgespiesst, die einfach nur schraeg sind oder schlicht empoerend. Dass das an dieser Stelle gebracht wird, ist keinesfalls als Zustimmung durch die juedische Allgemeine zu werten. Kommentiert wird das "Zitat der Woche" grundsaetzlich nicht.


ja,
stimmt
- ist wie dann bei anderen Redaktionen auch.

Der Verdacht kam mir,
weil ja Mirna Funk eine 'deutsch-jüdische' [der Begriff ist natürlich schräg - passt aber bei ihr glaube ich ganz gut] Autorin ist.
Insofern wurde die Dame nicht zufällig in der JA erwähnt.

Äußerungen von der Storch, dem Höcke, der Le Pen erreichen ja in den Zeitungen auch immer weite Verbreitung,
je extremer, desto geiler für die Redaktion.

Unabhängig davon,
ich habe zwischenzeitlich etwas nachrecherchiert.

Das Zitat ist eigentlich falsch wiedergegeben - und das wirft auf die JA kein gutes Licht.
Mirna Funk hat dies wohl (ich bin da vorsichtig) in diesem Interview von sich gegeben,
nämlich am 04.04.2017:

https://editionf.com/Female-Future-Force-Interview-Mirna-Funk



und das Lachen fehlt bei der JA,
und natürlich auch der Kontext, in dem dieses Lachen zustande kam,
hier jetzt ein weiterer Ausschnitt aus dem Interview.



und für mich wird hier deutlich,
dass die Frau dies nicht hetzerisch meint,
aber die Präsentation des Zitates so,
wie es die JA es macht,

ist hetzerisch, reißerisch und
damit eigentlich das Problem.

Also nicht Mirna Funk,
sondern eben die JA, die das so in den Raum stellt - als ob es ein Aufruf sei, dies tatsächlich zu tun.

Insofern entschuldige ich mich mal bei der Mirna für den Galopp zuvor,
und keile gegen die JA.


Dieses (lacht) wurde aber von der Edition F nachträglich eingefügt.
https://man-tau.com/2017/04/05/was-hat-frau-funk-eigentlich-gegen-alte-weise-manner/
Zitat:
Bald nach der Veröffentlichung versuchte sich die Edition F. jedenfalls schon an Schadensbegrenzung. Der Tiervergleich wurde kommentarlos aus der Überschrift herausgenommen, die Forderung nach einer Terrorgruppe wurde ebenso kommentarlos mit der hinzugefügten Bühnenanweisung „(lacht)“ als Scherz markiert. Wozu das allerdings nötig war, verstehe ich nicht ganz – wenn ohnehin niemand die Forderung nach Terrorgruppengründung ernst genommen hat, warum ist dann diese nachgeschobene Entschärfung nötig?


Das Interview hann jetzt auch auf zeit-online (ohne nachträgliche Entschärfungen) nachgelesen werden.
http://www.zeit.de/karriere/2017-04/female-future-force-interview-mirna-funk

#485:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.04.2017, 15:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich


Sexistisch. In der Tat.

#486:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.04.2017, 15:22
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Mann einen vergleichbar sexistischen und rassistischen 'Witz' macht, ist er politisch und zum Teil wohl auch gesellschaftlich tot.


Siehste. Das bestätigt nur ihre Haltung. Frauen werden noch nicht wirklich ernst genommen.

#487:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.04.2017, 15:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich


Sexistisch. In der Tat.



Was meinst Du jetzt genau?

#488:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.04.2017, 19:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich


Sexistisch. In der Tat.



Was meinst Du jetzt genau?


Na, was wohl? Hast doch selbst erkannt. Bei Frauen nach dem Aussehen und den Maßen zu fragen.

#489:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.04.2017, 19:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Na, was wohl? Hast doch selbst erkannt. Bei Frauen nach dem Aussehen und den Maßen zu fragen.

Männlich-chauvinistischer Blödfug gegen feministischen Schwachfug. Quitt.

#490:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 02:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich


Sexistisch. In der Tat.



Was meinst Du jetzt genau?


Na, was wohl? Hast doch selbst erkannt. Bei Frauen nach dem Aussehen und den Maßen zu fragen.



Haette ja auch sein koennen, dass Du die Gruendung von Terrorgruppen gegen Maenner durch Frauen meinst, aber das haeltst Du scheinbar fuer nicht sexistisch.

#491:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 09:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich


Sexistisch. In der Tat.



Was meinst Du jetzt genau?


Na, was wohl? Hast doch selbst erkannt. Bei Frauen nach dem Aussehen und den Maßen zu fragen.



Haette ja auch sein koennen, dass Du die Gruendung von Terrorgruppen gegen Maenner durch Frauen meinst, aber das haeltst Du scheinbar fuer nicht sexistisch.


Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.

#492:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 09:57
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....

Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.

@ AD
Mal abgesehen davon, dass ich den von bb so übel vermerkten Spruch der Dame im Zusammenhang auch ohne eingestreute Regieanweisungen als Spott klassifiziert hätte und abgesehen davon, dass die Dame überhaupt nicht mein Typ ist:

Ich halte die Empfindungen und Wünsche egal welcher Gruppe nicht für eine sinnvolle Begründung für ein Recht auf Widerstand. Dafür sind sie viel zu zeitgeistabhängig. Auch Empfindungen, wenn es nicht sehr basale sind wie Hunger oder Schmerz, können Modeerscheinungen sein.

#493:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 10:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....

Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.

@ AD
Mal abgesehen davon, dass ich den von bb so übel vermerkten Spruch der Dame im Zusammenhang auch ohne eingestreute Regieanweisungen als Spott klassifiziert hätte und abgesehen davon, dass die Dame überhaupt nicht mein Typ ist:

Ich halte die Empfindungen und Wünsche egal welcher Gruppe nicht für eine sinnvolle Begründung für ein Recht auf Widerstand. Dafür sind sie viel zu zeitgeistabhängig. Auch Empfindungen, wenn es nicht sehr basale sind wie Hunger oder Schmerz, können Modeerscheinungen sein.


Meine Auslassung kann Spuren von politischem Bias enthalten. zwinkern Natürlich würde ich das nicht generalisieren.

#494:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 10:35
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.


Das hast du aber brav aufgesagt.

Hier. Deine Belohnung. Trösterchen

Als nächstes üben wir "Holler poller Rumpelsack" Smilie

#495:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 11:34
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Na, was wohl? Hast doch selbst erkannt. Bei Frauen nach dem Aussehen und den Maßen zu fragen.

Männlich-chauvinistischer Blödfug gegen feministischen Schwachfug. Quitt.

Eine Frau sollte das positiv sehen. Bei Angela Merkel beispielsweise fragt sicher nie einer nach den Maßen. Man kann sich schon gar nicht mehr vorstellen, daß das jemals geschah.

#496:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 14:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.


Das hast du aber brav aufgesagt.

Hier. Deine Belohnung. Trösterchen

Als nächstes üben wir "Holler poller Rumpelsack" Smilie


Du hast echt eine Feminismusphobie. Lachen

#497:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 15:07
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.


Das hast du aber brav aufgesagt.

Hier. Deine Belohnung. Trösterchen

Als nächstes üben wir "Holler poller Rumpelsack" Smilie


Du hast echt eine Feminismusphobie. Lachen


War doch nur Spaß. Sehr glücklich

Etwas bissig zwar, aber nur Spaß. Cool

#498:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 20:38
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....

Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.

@ AD
Mal abgesehen davon, dass ich den von bb so übel vermerkten Spruch der Dame im Zusammenhang auch ohne eingestreute Regieanweisungen als Spott klassifiziert hätte und abgesehen davon, dass die Dame überhaupt nicht mein Typ ist:

Ich halte die Empfindungen und Wünsche egal welcher Gruppe nicht für eine sinnvolle Begründung für ein Recht auf Widerstand. Dafür sind sie viel zu zeitgeistabhängig. Auch Empfindungen, wenn es nicht sehr basale sind wie Hunger oder Schmerz, können Modeerscheinungen sein.



Es gibt Dinge, die sagt man noch nicht einmal als Spott. Aufrufe zum Terrorismus gehoeren eindeutig dazu. Das ist nicht witzig.

#499:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2017, 20:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich


Sexistisch. In der Tat.



Was meinst Du jetzt genau?


Na, was wohl? Hast doch selbst erkannt. Bei Frauen nach dem Aussehen und den Maßen zu fragen.



Haette ja auch sein koennen, dass Du die Gruendung von Terrorgruppen gegen Maenner durch Frauen meinst, aber das haeltst Du scheinbar fuer nicht sexistisch.


Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.


Von welchem Privileg sprichst Du denn eigentlich, oh grosser Interpret der Wuensche zahlreicher Frauen?

Und merke er sich:

Wo immer einer was von einem "Recht auf Widerstand" dumm dahebrodert, findet sich immer irgendein Breivik, der ernst nimmt, was angeblich gar nicht so gemeint war und dann will es wieder keiner gewesen sein.

#500:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 16:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Mann einen vergleichbar sexistischen und rassistischen 'Witz' macht, ist er politisch und zum Teil wohl auch gesellschaftlich tot.


Siehste. Das bestätigt nur ihre Haltung. Frauen werden noch nicht wirklich ernst genommen.

Siehste. Das bestätigt nur meine Haltung. Feminismus DARF man nicht ernst nehmen. Sonst gibts am Ende noch Tote. Lachen

#501:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 16:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Kann man diese feministische Hasspredigerin eigentlich nicht anzeigen? Am Kopf kratzen

Wie sieht sie denn aus? Kannst Du mal ihre Maße posten?



Das ist jetzt aber voll sexistisch und wird moeglicherweise bei einigen hier fuer mehr Empoerung sorgen als das unterirdische Zitat der Frau. Sehr glücklich


Sexistisch. In der Tat.



Was meinst Du jetzt genau?


Na, was wohl? Hast doch selbst erkannt. Bei Frauen nach dem Aussehen und den Maßen zu fragen.



Haette ja auch sein koennen, dass Du die Gruendung von Terrorgruppen gegen Maenner durch Frauen meinst, aber das haeltst Du scheinbar fuer nicht sexistisch.


Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand. Aber du hast es leicht das verächtlich zu machen, du bist ja nicht betroffen. Nach deinem Aussehen und deinen Maßen wird in politischen Diskursen ja nicht gefragt. Sehr glücklich Noch nicht.


Von welchem Privileg sprichst Du denn eigentlich, oh grosser Interpret der Wuensche zahlreicher Frauen?

Und merke er sich:

Wo immer einer was von einem "Recht auf Widerstand" dumm dahebrodert, findet sich immer irgendein Breivik, der ernst nimmt, was angeblich gar nicht so gemeint war und dann will es wieder keiner gewesen sein.

Außer dem jeweiligen Breivik war es dann auch keiner.

#502:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 18:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Haette ja auch sein koennen, dass Du die Gruendung von Terrorgruppen gegen Maenner durch Frauen meinst, aber das haeltst Du scheinbar fuer nicht sexistisch.

Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand.


#503:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 18:59
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Haette ja auch sein koennen, dass Du die Gruendung von Terrorgruppen gegen Maenner durch Frauen meinst, aber das haeltst Du scheinbar fuer nicht sexistisch.

Ach komm, alter weißer Mann, genieß dein Privileg solange Dir nicht wirklich jemandIN an die Gurgel will. zwinkern Es empfinden nun einmal immer noch zahlreiche Frauen den fundamentalen Wunsch nach Gleichberechtigung in unserer patriarchalen Gesellschaft. Solange das der Fall ist, haben sie Recht auf Widerstand.


Das muss man nicht dazu schreiben. zwinkern

#504:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 20:52
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Mann einen vergleichbar sexistischen und rassistischen 'Witz' macht, ist er politisch und zum Teil wohl auch gesellschaftlich tot.


Siehste. Das bestätigt nur ihre Haltung. Frauen werden noch nicht wirklich ernst genommen.

Siehste. Das bestätigt nur meine Haltung. Feminismus DARF man nicht ernst nehmen. Sonst gibts am Ende noch Tote. Lachen


Allenfalls in dem von mir sehnlichst gewünschten Horrorstreifen "Aufstand der Zombie-Suffragetten". (Hiermit beantrage ich schon mal Titelschutz) Mr. Green

#505:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 21:01
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Mann einen vergleichbar sexistischen und rassistischen 'Witz' macht, ist er politisch und zum Teil wohl auch gesellschaftlich tot.


Siehste. Das bestätigt nur ihre Haltung. Frauen werden noch nicht wirklich ernst genommen.

Siehste. Das bestätigt nur meine Haltung. Feminismus DARF man nicht ernst nehmen. Sonst gibts am Ende noch Tote. Lachen


Allenfalls in dem von mir sehnlichst gewünschten Horrorstreifen "Aufstand der Zombie-Suffragetten". (Hiermit beantrage ich schon mal Titelschutz) Mr. Green



Dann ueberlasse mir bitte den Titelschutz fuer:

"Wenn alte weisse Maenner ihre Privilegien mit der Kettensaege verteidigen"

"Die Geschichte der U. Mit sexistischen Witzen zu Tode gefoltert"

"Das generische Maskulinum des Schreckens"

#506:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 21:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Mann einen vergleichbar sexistischen und rassistischen 'Witz' macht, ist er politisch und zum Teil wohl auch gesellschaftlich tot.


Siehste. Das bestätigt nur ihre Haltung. Frauen werden noch nicht wirklich ernst genommen.

Siehste. Das bestätigt nur meine Haltung. Feminismus DARF man nicht ernst nehmen. Sonst gibts am Ende noch Tote. Lachen


Allenfalls in dem von mir sehnlichst gewünschten Horrorstreifen "Aufstand der Zombie-Suffragetten". (Hiermit beantrage ich schon mal Titelschutz) Mr. Green



Dann ueberlasse mir bitte den Titelschutz fuer:

"Wenn alte weisse Maenner ihre Privilegien mit der Kettensaege verteidigen"

"Die Geschichte der U. Mit sexistischen Witzen zu Tode gefoltert"

"Das generische Maskulinum des Schreckens"


Bravopunk hat sicher schon ein erstes Exposé im Kopf... Sehr glücklich

#507:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 21:14
    —
Zitat:
Mehr Frauen, weniger Krieg
Sind Frauen friedlicher als Männer? Wenn ja, müsste ihr Einfluss auf politische oder militärische Entscheidungen auch zu einer friedlicheren Außenpolitik führen. Wissenschaftler haben das untersucht.
[...]
Vieles deutet also darauf hin: Mehr Frauen könnten zu mehr Frieden verhelfen. Eine höhere Partizipation von Frauen – politisch oder gesellschaftlich – kann die Außenpolitik positiv beeinflussen.
Dennoch beträgt der durchschnittliche Frauenanteil in nationalen Parlamenten weltweit derzeit nur 22 Prozent, auch wenn er sich in den letzten 20 Jahren nahezu verdoppelt hat. 2008 waren Frauen nur zu 4 Prozent an internationalen Friedensgesprächen beteiligt. Und das, obwohl die UN-Resolution 1325 gerade diese Beteiligung vorschreibt.


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/

#508:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.04.2017, 21:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

"Wenn alte weisse Maenner ihre Privilegien mit der Kettensaege verteidigen"

Den A.... versohlen



Cool

#509:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 00:13
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mehr Frauen, weniger Krieg
Sind Frauen friedlicher als Männer? Wenn ja, müsste ihr Einfluss auf politische oder militärische Entscheidungen auch zu einer friedlicheren Außenpolitik führen. Wissenschaftler haben das untersucht.
[...]
Vieles deutet also darauf hin: Mehr Frauen könnten zu mehr Frieden verhelfen. Eine höhere Partizipation von Frauen – politisch oder gesellschaftlich – kann die Außenpolitik positiv beeinflussen.
Dennoch beträgt der durchschnittliche Frauenanteil in nationalen Parlamenten weltweit derzeit nur 22 Prozent, auch wenn er sich in den letzten 20 Jahren nahezu verdoppelt hat. 2008 waren Frauen nur zu 4 Prozent an internationalen Friedensgesprächen beteiligt. Und das, obwohl die UN-Resolution 1325 gerade diese Beteiligung vorschreibt.


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/

Gilt wohl auch innergesellschaftlich. Nach der Heirat werden junge Männer weniger gewalttätig.

#510:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 00:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/




Zitat:
...Laut polizeilicher Kriminalstatistik sind in Deutschland nur 25,2 Prozent aller Tatverdächtigen weiblich. Diese Tendenz wird bei den Gewaltdelikten noch deutlicher: Körperverletzungen werden zu 80,9 Prozent von Männern begangen, Raub zu 90,1 Prozent.9 ...



Lustigerweise faellt beispielsweise in den USA auf, dass Weisse bei aehnlichen Kriminalitaetsstatisken deutlich unterrepraesentiert sind und Schwarze genauso deutlich ueberrepraesentiert.

Doch zieht man hier voellig andere Schluesse. Warum eigentlich?

#511:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 07:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/




Zitat:
...Laut polizeilicher Kriminalstatistik sind in Deutschland nur 25,2 Prozent aller Tatverdächtigen weiblich. Diese Tendenz wird bei den Gewaltdelikten noch deutlicher: Körperverletzungen werden zu 80,9 Prozent von Männern begangen, Raub zu 90,1 Prozent.9 ...



Lustigerweise faellt beispielsweise in den USA auf, dass Weisse bei aehnlichen Kriminalitaetsstatisken deutlich unterrepraesentiert sind und Schwarze genauso deutlich ueberrepraesentiert.

Doch zieht man hier voellig andere Schluesse. Warum eigentlich?


Um darauf antworten zu können, musst Du konkreter werden. Welche Schlüsse zu welcher Statistik vergleichst Du? Und welchen Schluss ziehst Du aus dem Metavergleich?

#512:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 10:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/




Zitat:
...Laut polizeilicher Kriminalstatistik sind in Deutschland nur 25,2 Prozent aller Tatverdächtigen weiblich. Diese Tendenz wird bei den Gewaltdelikten noch deutlicher: Körperverletzungen werden zu 80,9 Prozent von Männern begangen, Raub zu 90,1 Prozent.9 ...



Lustigerweise faellt beispielsweise in den USA auf, dass Weisse bei aehnlichen Kriminalitaetsstatisken deutlich unterrepraesentiert sind und Schwarze genauso deutlich ueberrepraesentiert.

Doch zieht man hier voellig andere Schluesse. Warum eigentlich?


Um darauf antworten zu können, musst Du konkreter werden. Welche Schlüsse zu welcher Statistik vergleichst Du? Und welchen Schluss ziehst Du aus dem Metavergleich?


Meines Erachtens liegt der Schluss auf der Hand.
Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

#513:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 12:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern

#514:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 12:36
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?

#515:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 12:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Das kann aber kaum an der Verpartnerung als solche liegen,
denn es gibt ungefähr ebenso viele unverpartnerte Frauen.
Es muss also schon was männerspezifisches sein.

#516:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 12:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?

Ich glaube schon. 'Gewalt' als 'stummer Schrei nach Liebe'. Mit den Augen rollen Naja, wird schon stimmen. Lachen
Sorry, bin noch nicht wirklich fit genug das sinnvoll zu überreißen. Verlegen

#517:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 13:02
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Das kann aber kaum an der Verpartnerung als solche liegen,
denn es gibt ungefähr ebenso viele unverpartnerte Frauen.
Es muss also schon was männerspezifisches sein.


Naja; unverpartnerte Frauen sind in der Regel nicht unverpartnert, weil sie keiner haben will. Sie haben noch nicht so den Drang, verpartnert zu sein.

Wenn ich mich noch in groben Zügen an meine Pubertät erinnere. Wir wären auf jede Frau gesprungen, wenn sie nur gewollt hätte. Gleichzeitig waren wir zu blöd unseren Wunsch einigermaßen zivilisiert rüber zu bringen.
Ich glaube, das ist bei pubertierende Frauen anders.

#518:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 13:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?


Das Problem ist, dass gleiche Daten mal so und mal so interpretiert werden, was das ganze Verfahren ziemlich zweifelhaft macht.

#519:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 14:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?


Das Problem ist, dass gleiche Daten mal so und mal so interpretiert werden, was das ganze Verfahren ziemlich zweifelhaft macht.

Welche Daten werden hier unterschiedlich interpretiert?

#520:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 14:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?


Das Problem ist, dass gleiche Daten mal so und mal so interpretiert werden, was das ganze Verfahren ziemlich zweifelhaft macht.

Welche Daten werden hier unterschiedlich interpretiert?



Dass eine Gruppe im Vergleich zu einer anderen im Strafvollzug deutlich ueberrepraesentiert ist, wird aufgrund rein ideologicher Praemissen gegensetzlich interpretiert. Hier versucht also Ideologie sich ein objektives Maentelchen ueberzustreifen. Dies kritisiere ich z.B. bei Rechten, die so versuchen gegen ethnische Minderheiten zu hetzen und das kann ich genausowenig akzeptieren, wenn Feministinnen dieses Geschuetz gegen Maenner in Stellung bringen.

Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.

#521:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 14:36
    —
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.

#522:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 14:42
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Mann einen vergleichbar sexistischen und rassistischen 'Witz' macht, ist er politisch und zum Teil wohl auch gesellschaftlich tot.


Siehste. Das bestätigt nur ihre Haltung. Frauen werden noch nicht wirklich ernst genommen.

Siehste. Das bestätigt nur meine Haltung. Feminismus DARF man nicht ernst nehmen. Sonst gibts am Ende noch Tote. Lachen


Allenfalls in dem von mir sehnlichst gewünschten Horrorstreifen "Aufstand der Zombie-Suffragetten". (Hiermit beantrage ich schon mal Titelschutz) Mr. Green



Dann ueberlasse mir bitte den Titelschutz fuer:

"Wenn alte weisse Maenner ihre Privilegien mit der Kettensaege verteidigen"

"Die Geschichte der U. Mit sexistischen Witzen zu Tode gefoltert"

"Das generische Maskulinum des Schreckens"


Bravopunk hat sicher schon ein erstes Exposé im Kopf... Sehr glücklich


So schnell schießen die Preußen nicht. Nein

Ist außerdem nicht mein Sujet.

#523:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 15:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.


Mein English ist zu schwach.
Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann???

#524:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 15:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.


Mein English ist zu schwach.
Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann???


An den nudelholzschwingenden Frauen 😃

#525:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 15:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.


Mein English ist zu schwach.
Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann???


An den nudelholzschwingenden Frauen 😃



Weil der besondere Schutz, den die Ehe in der patriarchalischen Gesellschaft geniesst, verhindert, dass die verzweifelten Schreie der gequaelten Ehefrau nach aussen dringen. Dass Verbrechen im Verborgenen geschehen, bedeutet doch nicht, dass es sie nicht mehr gibt. Schliesslich bleibt der Mann auch in der Ehe ein Mann, genauso wie der Verbrecher ein Verbrecher bleibt, auch wenn er jetzt verheiratet ist! Komplett von der Rolle Sehr glücklich

#526:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 18:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.


Mein English ist zu schwach.
Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann???


Vermutlich daran, dass es andere Männer sind.

Ich kannte mal einen Ultra, der sich gerne am Wochenende in den Spielorten seines Vereins mit den Ultras vom Gegnerteam traf und sich dort die Fresse polieren ließ respektive selber munter die der anderen polierte. Der war auch verpartnert und sogar Vater. Wochentags war er ein sehr verantwortungsbewusster junger Mann, der hart für seine Familie arbeitete.

Völlig unvereinbar sind derartige Karrieren also auch nicht.

Die meisten, die mit ihrer Gewalt- und Verbrecherkarriere Schluss machen, wollen vermutlich einfach nur nicht aus dem Knast beobachten müssen, wie ihre Kinder zu genauso vaterlosen Gesichtsbaracken wie sie selber werden. Damit das der Partner eine Frau ist dürfte der Sinneswandel so gut wie gar nichts zu tun haben.

#527:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 20:13
    —
Im Rahmen des zweitätigen "W20-Frauengipfels", veranstaltet vom Verband deutscher Unternehmerinnen und dem Deutschen Frauenrat e.V. tauschten sich Angela Merkel und Ivanka Trump über Feminismus aus, wobei die Beraterin des US-Präsidenten ihren Vater als quasi verkappten Feministen darstellte (worauf hin dieser wahrscheinlich ein breites Grinsen nicht unterdrücken konnte).

Ach ja und dass ihr Dad demnächst mal wieder irgend welche Länder bombardiert, störte Ivanka, die Modeunternehmerin natürlich auch nicht besonders, denn eigentlich ist ihr Dad ganz friedlich. Er werde nur anders dargestellt in einigen Medien ...- Cool

#528:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 20:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.


Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten.
Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver".
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".
Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt.

#529:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 21:44
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.


Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten.
Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver".
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".
Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt.



Das steht so im von zelig verlinkten Text, auf den ich mich die ganze Zeit beziehe.

#530:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 21:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.


Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten.
Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver".
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".
Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt.



Das steht so im von zelig verlinkten Text, auf den ich mich die ganze Zeit beziehe.

Aber weder zelig noch ich haben uns in die Richtung geäußert.
Du zitierst meine Interpretation. Deshalb entsteht den Eindruck, Du meintes mich.

#531:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 22:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.


Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten.
Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver".
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".
Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt.



Das steht so im von zelig verlinkten Text, auf den ich mich die ganze Zeit beziehe.

Aber weder zelig noch ich haben uns in die Richtung geäußert.
Du zitierst meine Interpretation. Deshalb entsteht den Eindruck, Du meintes mich.



Du hattest meiner Kritik an dem Text widersprochen und ich habe dann Dir widersprochen und das war natuerlich auf den Text bezogen.

#532:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 05:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".


Dieser Aussage wollte ich auch noch mit meiner anekdotischen Selbsterfahrung widersprochen haben. Gut dass du mich daran erinnerst. Smilie

Ich z. B. wurde noch nie von irgendwem oder -was akzeptiert und bin kein bisschen aggressiv, kriminell oder gewalttätig. Im Gegenteil ich bin sogar äußerst konfliktscheu.

Die Gleichung: "Fehlende Akzeptanz ---> Aggressivität" scheint mir daher als wissenschaftliches Erklärungsmodell für männliche Täter nicht brauchbar zu sein.

Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend.

#533:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 14:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".


Dieser Aussage wollte ich auch noch mit meiner anekdotischen Selbsterfahrung widersprochen haben. Gut dass du mich daran erinnerst. Smilie

Ich z. B. wurde noch nie von irgendwem oder -was akzeptiert und bin kein bisschen aggressiv, kriminell oder gewalttätig. Im Gegenteil ich bin sogar äußerst konfliktscheu.

Die Gleichung: "Fehlende Akzeptanz ---> Aggressivität" scheint mir daher als wissenschaftliches Erklärungsmodell für männliche Täter nicht brauchbar zu sein.

Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend.

Zu Deine anekdotische Selbsterfahrung:
Du wirst Dich doch wohl kaum als repräsentativ für die männliche Bevölkerung halten denke ich mal.

Zu Deine Gegenthese:
Sie verschaffen sich vermeintlich Akzeptanz in ihre Peergroup. Die beruht, wie Du schon sagst, auf Angst und Schrecken. Das ist auf dauer anstrengend und gefährlich. Außerdem kontraproduktiv, um in einen größeren Kreis akzeptiert zu werden.

Ich habe auch nirgends behauptet, ich kenne alle zusammenhänge und kann alles deuten. Aber mit fehlende Akzeptanz und die damit zusammenhängende Kränkung kann man vieles erklären.
Wenn Du darüber etwas mehr erfahren möchtest, kann ich Dir: Die Macht der Kränkung von Reinhard Haller empfehlen.

Wie wäre dann Deine Theorie, die Statistiken zu erklären, -Männer sind böse, Neger noch böser-?

#534:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 17:35
    —
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher


Zitat:
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?

»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«


Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.«


Zitat:
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.«

#535:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 17:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".


Dieser Aussage wollte ich auch noch mit meiner anekdotischen Selbsterfahrung widersprochen haben. Gut dass du mich daran erinnerst. Smilie

Ich z. B. wurde noch nie von irgendwem oder -was akzeptiert und bin kein bisschen aggressiv, kriminell oder gewalttätig. Im Gegenteil ich bin sogar äußerst konfliktscheu.

Die Gleichung: "Fehlende Akzeptanz ---> Aggressivität" scheint mir daher als wissenschaftliches Erklärungsmodell für männliche Täter nicht brauchbar zu sein.

Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend.

Zu Deine anekdotische Selbsterfahrung:
Du wirst Dich doch wohl kaum als repräsentativ für die männliche Bevölkerung halten denke ich mal.


Nein. Aber ich halte deine Sichtweise auf die männliche Bevölkerung ebenfalls nicht für representativ. Wie sieht es da mit dir aus?

#536:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 18:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend.


Zu Deine Gegenthese:
Sie verschaffen sich vermeintlich Akzeptanz in ihre Peergroup. Die beruht, wie Du schon sagst, auf Angst und Schrecken. Das ist auf dauer anstrengend und gefährlich. Außerdem kontraproduktiv, um in einen größeren Kreis akzeptiert zu werden.



Moment. Wo schreibe ich was von "Angst und Schrecken"? Und ich meine nicht wortwörtlich, sondern auch im übertragenen Sinne. Ich hab mir meine letzten eigenen Beiträge nochmal angeschaut, aber ich finde nichtmal eine Andeutung davon. Vielleicht hast du mich da mit wem anderes verwechselt.

Ansonsten denke ich folgendes: Akzeptanz in einem größeren Kreis zu finden ist für Kriminelle meist allein schon deshalb nicht interessant, weil sie sich von selbigem, gerade durch die Akzeptanz und den Respekt in ihrer eigenen, kleinen Gruppe, abheben wollen. Man nehme z. B. das Beispiel Neonazis. Die scheißen völlig auf jede Akzeptanz von außen, sondern gehen voll und ganz in der ihrer eigenen Gruppe auf.

Nur so ein spontaner Gedanke, wenn ich das von dir lese. Ist eh so eine Annahme, die ich für verfehlt halte, dass alle Menschen/Männer der Akzeptanz der Gesellschaft hinterherhecheln. Ich glaube gerade Kriminelle, die vielleicht ja wirklich kriminell wurden, weil sie nicht akzeptiert wurden, bleiben aber dann kriminell, weil sie diese Akzeptanz gar nicht mehr wollen, ja sogar verabscheuen.

Aber ich weiß nicht, ob wir da nicht schon viel zu weit vom Thema "Männer die ihre aggressiven/kriminellen Karrieren an den Nagel hängen, wenn sie verpartnert sind" abkommen.

#537:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 21:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher


Zitat:
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?

»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«


Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.«


Zitat:
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.«



Das Problem des Femiminismus (und mancher anderer "linker Disziplinen") ist, dass man zuviel Zeit und Energie mit schwuelstigen und unverstaendlichen Diskussionen ueber Dinge verschwendet, deren Sinn sich nur einem kleinen Zirkel Eingeweihter erschliesst und die weder Relevanz fuer die allermeisten Menschen besitzen noch von denen auch nur ansatzweise verstanden werden, waehrend die tatsaechlichen Probleme eben dieser Menschen entweder ueberhaupt nicht wahrgenommen oder grob vernachlaessigt werden. Und weil das so ist schauen sich viele Menschen halt woanders nach Loesungen um, leider viel zu oft bei denen, die einfache Loesungen anbieten, die eigentlich gar keine Loesungen sind, sondern im Gegenteil nur neue Probleme schaffen.

Anstatt idiotischem Gelaber z.B. ueber den "Zusammenhang zwischen Kapitismus und Patriarchat" brauchen die Menschen konkrete Vorschlaege wie man ihnen fuer die Zukunft Jobs, Einkommen und soziale Absicherung garantieren kann.

#538:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 22:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher


Zitat:
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?

»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«


Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.«


Zitat:
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.«



Das Problem des Femiminismus (und mancher anderer "linker Disziplinen") ist, dass man zuviel Zeit und Energie mit schwuelstigen und unverstaendlichen Diskussionen ueber Dinge verschwendet, deren Sinn sich nur einem kleinen Zirkel Eingeweihter erschliesst und die weder Relevanz fuer die allermeisten Menschen besitzen noch von denen auch nur ansatzweise verstanden werden, waehrend die tatsaechlichen Probleme eben dieser Menschen entweder ueberhaupt nicht wahrgenommen oder grob vernachlaessigt werden. Und weil das so ist schauen sich viele Menschen halt woanders nach Loesungen um, leider viel zu oft bei denen, die einfache Loesungen anbieten, die eigentlich gar keine Loesungen sind, sondern im Gegenteil nur neue Probleme schaffen.

Anstatt idiotischem Gelaber z.B. ueber den "Zusammenhang zwischen Kapitismus und Patriarchat" brauchen die Menschen konkrete Vorschlaege wie man ihnen fuer die Zukunft Jobs, Einkommen und soziale Absicherung garantieren kann.


Nur weil dich philosophische Gedanken und politische Theorien überfordern, musst du nicht gleich ausfallend werden. Dir kann doch linkes "Gelaber" egal sein. Vertrau du schön deinem Liberalen Markt, der das Paradies auf Erden bringt für alle Menschen. zwinkern

#539:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 23:23
    —
Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.«

Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!"

Cool

#540:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 00:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.«

Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!"

Cool


Sollte der Feminismus, gewiss. Nur müssen die Frauen nicht darauf warten, bis die Herren Marxisten und Philosophen das Lohnsystem zu Fall gebracht haben. So im Jahr 2150.

#541:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 00:54
    —
Wie realistisch schätzt du eine auch nur halbwegs zeitnahe Realisierung dieser schönen idee ein?

#542:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 00:58
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wie realistisch schätzt du eine auch nur halbwegs zeitnahe Realisierung dieser schönen idee ein?


Bitte unterlass deinen Sarkasmus und frage Marxisten nicht nach Realisierungen... Cool

#543:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 01:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.«

Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!"

Cool


Sollte der Feminismus, gewiss. Nur müssen die Frauen nicht darauf warten, bis die Herren Marxisten und Philosophen das Lohnsystem zu Fall gebracht haben. So im Jahr 2150.


Ernsthaft. Wenn das aktueller Stand der marxistischen Praxis ist, verwundert es nicht, warum sie so wirkungslos verpufft. Bernie würde Tarvocs Forderungen glatt "idiotisches Gelaber" nennen zynisches Grinsen

Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert, ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.

#544:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 01:17
    —
An diesem Punkt der Diskussion waren wir aber schon öfter hier. zwinkern

#545:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 10:00
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zitat:
»Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«




Und Religion des Friedens.

Sie hat Religion des Friedens vergessen, das Fäulein Butler. So wird sie aber nie eine wahre Schottin. Nein

Feminismus ist keine Philosophie. Es ist Sophisterei. Der Versuch dem Plebs zu verkaufen, dass die Kaiserin ihre neuen Kleider trägt, während ihre freischwingenden Glocken schon die Marseillaise klingeln.

#546:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 12:47
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zitat:
»Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«




Und Religion des Friedens.

Sie hat Religion des Friedens vergessen, das Fäulein Butler. So wird sie aber nie eine wahre Schottin. Nein

Feminismus ist keine Philosophie. Es ist Sophisterei. Der Versuch dem Plebs zu verkaufen, dass die Kaiserin ihre neuen Kleider trägt, während ihre freischwingenden Glocken schon die Marseillaise klingeln.


Pillepalle

#547:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 16:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert,

Schon per definitionem lassen sich Symptome überhaupt nicht kurieren. Aber dein Statement passt gut zu deinem Avatar. Roll' du nur weiter deine Steine.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.

Wäre mir neu, dass der Feminismus der Gegenwart irgendwelche Wunden des Kapitalismus erfolgreich geschlossen hätte. Welche denn so?

#548:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 17:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert,

Schon per definitionem lassen sich Symptome überhaupt nicht kurieren. Aber dein Statement passt gut zu deinem Avatar. Roll' du nur weiter deine Steine.

Das Fieber deines Machomarxismus kann man sicher nicht kurieren. Ah, mein Avatar. Ja, der Albert Camus mochte Kathederphilosophen wie Herrn Tarvoc total leiden (an welcher staatlichen Uni philosophierst du noch mal heroisch gegen den Kapitalismus?) Sehr glücklich
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.

Wäre mir neu, dass der Feminismus der Gegenwart irgendwelche Wunden des Kapitalismus erfolgreich geschlossen hätte. Welche denn so?


Dem Feminismus der Gegenwart ist es immerhin gelungen, für die Ober- und Mittelschicht die Gleichberechtigung zu verbessern. Dass die Unterschicht davon nur wenig profitiert, ist aber nicht allein dem Feminismus anzukreiden. Jedenfalls scheint der Feminismus Wunden bei irrelevanten Marxisten aufzureißen, die gar nicht mehr wahrgenommen werden. Was hat der Marxismus in den letzten Jahren gegen den Kapitalismus unternommen? Lachen

#549:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 17:55
    —
Camus ist m.E. kein Philosoph, sondern vor allem Literat, das gilt auch für die Essays.

Allerdings m.E. ein sehr guter.

#550:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 18:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher


Zitat:
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?

»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«


Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.«


Zitat:
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.«



Das Problem des Femiminismus (und mancher anderer "linker Disziplinen") ist, dass man zuviel Zeit und Energie mit schwuelstigen und unverstaendlichen Diskussionen ueber Dinge verschwendet, deren Sinn sich nur einem kleinen Zirkel Eingeweihter erschliesst und die weder Relevanz fuer die allermeisten Menschen besitzen noch von denen auch nur ansatzweise verstanden werden, waehrend die tatsaechlichen Probleme eben dieser Menschen entweder ueberhaupt nicht wahrgenommen oder grob vernachlaessigt werden. Und weil das so ist schauen sich viele Menschen halt woanders nach Loesungen um, leider viel zu oft bei denen, die einfache Loesungen anbieten, die eigentlich gar keine Loesungen sind, sondern im Gegenteil nur neue Probleme schaffen.

Anstatt idiotischem Gelaber z.B. ueber den "Zusammenhang zwischen Kapitismus und Patriarchat" brauchen die Menschen konkrete Vorschlaege wie man ihnen fuer die Zukunft Jobs, Einkommen und soziale Absicherung garantieren kann.


Nur weil dich philosophische Gedanken und politische Theorien überfordern, musst du nicht gleich ausfallend werden. Dir kann doch linkes "Gelaber" egal sein. Vertrau du schön deinem Liberalen Markt, der das Paradies auf Erden bringt für alle Menschen. zwinkern



Dieser ganze Quatsch vom angeblichen "Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Patriarchat" ist im Grunde genommen nichts weiter als sexistischer Stuss, ganz nach der gewohnten feministischen Masche, dass alles, was schlecht ist, irgendwie maennlich zu sein hat und alles, was gut ist, irgendwie weiblich. Das ist analog zu der rechtsextremen Uebung fuer alles Fiese "die Auslaender" oder "das Ausland" verantwortlich zu machen und das "Gute und Reine" im "unverdorbenen" eigenen Rudel zu verorten.

"Philosophische Gedanken" und "politische Theorien" gehen irgendwie anders. Smilie

#551:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 18:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.«

Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!"

Cool


Sollte der Feminismus, gewiss. Nur müssen die Frauen nicht darauf warten, bis die Herren Marxisten und Philosophen das Lohnsystem zu Fall gebracht haben. So im Jahr 2150.


Ernsthaft. Wenn das aktueller Stand der marxistischen Praxis ist, verwundert es nicht, warum sie so wirkungslos verpufft. Bernie würde Tarvocs Forderungen glatt "idiotisches Gelaber" nennen zynisches Grinsen

Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert, ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.


Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix.

#552:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 18:47
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert,

Schon per definitionem lassen sich Symptome überhaupt nicht kurieren. Aber dein Statement passt gut zu deinem Avatar. Roll' du nur weiter deine Steine.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.

Wäre mir neu, dass der Feminismus der Gegenwart irgendwelche Wunden des Kapitalismus erfolgreich geschlossen hätte. Welche denn so?



Er hat z.B. das generische Maskulinum abgeschafft. Zumindest in den Genderinstituten. Das ist schon 'ne reife Leistung, finde ich. Und der Kapitalismus war ja schliesslich an diesem Missstand schuld. Frag' AD! Sehr glücklich

#553:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 19:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix.


Definiere "heutige Feminismus".

Ich verstehe Dich manchmal nicht.
Du bist doch sonst so für Differenzierung. Sobald es aber irgend etwas mit Feminismus zu tun hat, bist Du in der vorderste Reihe dabei, alles in einen Topf zu werfen. Am Kopf kratzen

#554:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix.


Definiere "heutige Feminismus".

Ich verstehe Dich manchmal nicht.
Du bist doch sonst so für Differenzierung. Sobald es aber irgend etwas mit Feminismus zu tun hat, bist Du in der vorderste Reihe dabei, alles in einen Topf zu werfen. Am Kopf kratzen



Mit "heutigem Feminismus" grenze ich den von mir kritisierten Feminismus von der historischen Frauenbewegung ab, der wir solche echten Errungenschaften wie Frauenwahlrecht, Oeffnung der Universitaeten fuer Frauen etc. zu verdanken haben. Ich werfe das eben gerade nicht alles in einen Topf.

#555:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit "heutigem Feminismus" grenze ich den von mir kritisierten Feminismus von der historischen Frauenbewegung ab, der wir solche echten Errungenschaften wie Frauenwahlrecht, Oeffnung der Universitaeten fuer Frauen etc. zu verdanken haben. Ich werfe das eben gerade nicht alles in einen Topf.

Und wo genau findet der heutige Feminismus konkret statt, gegen den Du zu Felde ziehst?
Allenfalls Kachelmann hätte gute Gründe, ein Hühnchen mit zB der Schwarzer zu rupfen.
Ausser in exotischen Uni-Zirkeln dürfte Otto-Normal-Mann aber lange suchen, bevor ihm eine "Kampfemanze" übern Weg läuft.

#556:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix.


Definiere "heutige Feminismus".

Ich verstehe Dich manchmal nicht.
Du bist doch sonst so für Differenzierung. Sobald es aber irgend etwas mit Feminismus zu tun hat, bist Du in der vorderste Reihe dabei, alles in einen Topf zu werfen. Am Kopf kratzen



Mit "heutigem Feminismus" grenze ich den von mir kritisierten Feminismus von der historischen Frauenbewegung ab, der wir solche echten Errungenschaften wie Frauenwahlrecht, Oeffnung der Universitaeten fuer Frauen etc. zu verdanken haben. Ich werfe das eben gerade nicht alles in einen Topf.


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.
Ich finde das mehr als anmaßend. Du bist doch sonst nicht so.

#557:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?

#558:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit "heutigem Feminismus" grenze ich den von mir kritisierten Feminismus von der historischen Frauenbewegung ab, der wir solche echten Errungenschaften wie Frauenwahlrecht, Oeffnung der Universitaeten fuer Frauen etc. zu verdanken haben. Ich werfe das eben gerade nicht alles in einen Topf.

Und wo genau findet der heutige Feminismus konkret statt, gegen den Du zu Felde ziehst?
Allenfalls Kachelmann hätte gute Gründe, ein Hühnchen mit zB der Schwarzer zu rupfen.
Ausser in exotischen Uni-Zirkeln dürfte Otto-Normal-Mann aber lange suchen, bevor ihm eine "Kampfemanze" übern Weg läuft.



Eben. Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte. Dieser "heutige Feminismus" ist im Grunde genommen eine exotische, rein universitaere Veranstaltung, ohne grosse Relevanz fuer das Leben der Menschen "draussen" und oft wird versucht diese Irrelevanz durch boesartige shitstorms in den neuen sozialen Medien zu kompensieren. Z.B. gegen Leute wie den Kachelmann, obwohl bei dem der Hauptangriff ueber ein Medium der aelteren Sorte erfolgte.

Solche boesartigen shitstorms sind geeignet willkuerlich Existenzen zu vernichten und deshalb sehe ich das als alles andere als harmlos an. Auf jeden Fall sollte man sich dem entgegenstellen bevor es einen selber trifft. Aus den "Genderinstituten" braucht man dabei keine Unterstuetzung zu erwarten, obwohl es derem behaupteten Selbstverstaendnis entspricht. Die sind fuer diese Art von Sexismus blind.

#559:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 22:13
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?

#560:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 22:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eben. Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte. Dieser "heutige Feminismus" ist im Grunde genommen eine exotische, rein universitaere Veranstaltung, ohne grosse Relevanz fuer das Leben der Menschen "draussen" und oft wird versucht diese Irrelevanz durch boesartige shitstorms in den neuen sozialen Medien zu kompensieren. Z.B. gegen Leute wie den Kachelmann, obwohl bei dem der Hauptangriff ueber ein Medium der aelteren Sorte erfolgte.

Die Reichweite solcher Shitstorms ist doch äusserst begrenzt.
Wen interessiert schon ausserhalb einer Uni, was solche Trullas von sich geben.
Auf jeden Kachelmann kommen 1 Mio Normalmänner, denen das am Brsch vorbeigehen kann.
Den Kachelmann haben auch nicht die Feministinnen auf dem Gewissen,
sondern eine unreife eifersüchtige Trulla zusammen mit einer voreingenommenen Justiz.
Solche Fälle gibt's leider immer mal wieder, hat aber mit Feminismus nix zu tun.

#561:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 23:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eben. Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte. Dieser "heutige Feminismus" ist im Grunde genommen eine exotische, rein universitaere Veranstaltung, ohne grosse Relevanz fuer das Leben der Menschen "draussen" und oft wird versucht diese Irrelevanz durch boesartige shitstorms in den neuen sozialen Medien zu kompensieren. Z.B. gegen Leute wie den Kachelmann, obwohl bei dem der Hauptangriff ueber ein Medium der aelteren Sorte erfolgte.

Die Reichweite solcher Shitstorms ist doch äusserst begrenzt.
Wen interessiert schon ausserhalb einer Uni, was solche Trullas von sich geben.
Auf jeden Kachelmann kommen 1 Mio Normalmänner, denen das am Brsch vorbeigehen kann.
Den Kachelmann haben auch nicht die Feministinnen auf dem Gewissen,
sondern eine unreife eifersüchtige Trulla zusammen mit einer voreingenommenen Justiz.
Solche Fälle gibt's leider immer mal wieder, hat aber mit Feminismus nix zu tun.


So ist es.

#562:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 23:25
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dass die Unterschicht davon nur wenig profitiert, ist aber nicht allein dem Feminismus anzukreiden.

Nein, das ist "allein" dem Kapitalismus anzukreiden. Allerdings hältst du Feminismus ja für kompatibel mit Kapitalismus. Merkst du was?

Für die Unterschicht hast du noch nicht mal Konzepte anzubieten. An den Stellen, an denen es wirklich darauf ankäme, leistet deine Form von Feminismus doch heutzutage noch nicht mal mehr effektive Symptombekämpfung. Da, wo er immer noch echte Probleme anspricht, vermag er sie nicht mehr zu lösen, und die Probleme, die er noch lösen kann, hat er selbst erfunden - das führt dann zu solchen Absurditäten wie die Bekämpfung sexistischer Schneepflüge oder Kampagnen gegen Computerspiele, die an christlich-fundamentalistische Kampagnen aus den späten Neunzigern und der Bush-Ära erinnern. Du kannst ja gerne Leute wie Bravopunk, die sich diesen Blödsinn nicht länger ansehen, für dumm oder böse erklären, aber das einzige Resultat wird sein, dass der Feminismus von immer größeren Teilen der Gesellschaft nur noch als Witz gesehen wird. Im schlimmsten Falle werden bereits gemachte Errungenschaften wieder verloren werden.

Dein Stein ist schon lange auf der Spitze des Berges und du drückst noch immer in die selbe Richtung weiter. Wenn dir das Spaß macht, bitte. Nur wenn er demnächst auf der anderen Seite wieder herunterrollt, sag bitte nicht, ich hätte es dir nicht gesagt.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Machomarxismus

Lachen Na klar, ich bin so ein richtiger Macho! Was auch sonst? Mit den Augen rollen Lachen


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 01.05.2017, 00:18, insgesamt 4-mal bearbeitet

#563:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 00:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
..... Im schlimmsten Falle werden bereits gemachte Errungenschaften wieder verloren werden. .....



Da bin ich optimistisch. Die wichtigen Errungenschaften der Emanzipationsbewegung der Frauen sind nicht mehr umkehrbar, egal wieviel Unsinn heutige Feministinnen anstellen.

Z.B. sind noch nicht einmal die islamistischen Fundis im Iran in der Lage den iranischen Frauen das aktive und passive Wahlrecht wieder wegzunehmen. Diese Uhr laesst sich nur sehr sehr schwer wieder zurueckdrehen und das ist gut so!

#564:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 00:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
..... Im schlimmsten Falle werden bereits gemachte Errungenschaften wieder verloren werden. .....



Da bin ich optimistisch. Die wichtigen Errungenschaften der Emanzipationsbewegung der Frauen sind nicht mehr umkehrbar, egal wieviel Unsinn heutige Feministinnen anstellen.

Z.B. sind noch nicht einmal die islamistischen Fundis im Iran in der Lage den iranischen Frauen das aktive und passive Wahlrecht wieder wegzunehmen. Diese Uhr laesst sich nur sehr sehr schwer wieder zurueckdrehen und das ist gut so!


Das scheint ihnen aber nicht viel zu bringen.

Zitat:
In iranischen Gefängnissen sind Frauen häufig Opfer sexueller Belästigungen bis hin zu Vergewaltigungen. In einigen Fällen schlossen iranische Geistliche auch gegen den Willen der Frauen „Zeitehen“ zwischen Pasdaran und weiblichen Gefangenen, sodass Vergewaltigungen vor einer Hinrichtung „legal“ wurden. In einem Bericht über die Menschenrechtssituation in der Islamischen Republik stellte der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen 1990 fest, dass zum Tode verurteilte Jungfrauen vor der Hinrichtung zwangsverheiratet und vergewaltigt werden,[14] weil Jungfrauen nach islamischem Gesetz nicht hingerichtet werden dürfen.[15][16] Trotz der Bestätigung durch einige hohe iranische Politiker, bestreiten die Behörden solche Vergewaltigungen während der Haft.[2]


Aber immerhin berücksichtigt die allahweiseste Scharia, dass Mädchen früher reif sind als Jungs.

Zitat:
Trotz der jüngsten Justizreform erlaube es das iranische Recht, Mädchen ab dem Alter von neun und Jungen ab 15 Jahren zum Tode zu verurteilen. Sie werden ab diesem Alter als strafmündig angesehen.

#565:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 07:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken

#566:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 10:30
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken


Einmal noch. dann lass ich es bleiben.

Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

#567:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 11:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken


Einmal noch. dann lass ich es bleiben.

Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen


Dann lass es halt bleiben.

Generalisierungen, Pauschalisierungen dienen doch nur dazu nicht in Haarspalterei zu verfallen, wenn man eine einfache Aussage über ein größeres Feld machen will und nicht dazu darüber irgendwelche Definitionen aufzustellen.

Oder einfacher: Pauschalisierung =/= Definition

Und an pauschalen Urteilen, wie gesagt, um einfache Aussagen über ein Thema zu machen ohne vom Höckchen aufs Stöckchen zu kommen, kann ich zunächst nichts schlechtes finden, solang sie nicht Vorurteile sind oder grobe Fehler enthalten, die sich in der Realität nicht widerspiegeln. Sie dienen meist nur als Mittel sein Weltbild möglichst simpel zusammenzufassen.

Bei der Aussage "Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix." sehe ich viele Belege in dessen alltäglichen Ausformungen, die mir diese bestätigen.

Ein Beispiel.

#568:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 12:12
    —
Don Martin hat folgendes geschrieben:
Und wo genau findet der heutige Feminismus konkret statt

Ich sehe ihn in den vielen heutigen Narreteien, wie etwa der lächerliche Versuch, die Sprache zu entmannen. Die Feminist/innen haben seit je die Fähigkeit, sich lächerlich zu machen.

#569:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 12:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.

#570:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 12:45
    —
Bravopunk, danke für Deinen letzten link, fand ich sehr gut formuliert, ich frage mich nur, ob der Typ nicht auch mal Luft holen muß.

Das Lesen der letzten Seiten hier hat mir allerdings endlich erklärt, weshalb es in meiner Jugend autonome Frauenreferate gab, was ich damals nicht für absolut zwingend hielt.

#571:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 13:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.


Das geht immer... bis man selber in eine Gruppe der Pauschalisierten ist.

Gerade in Deutschland sollte man dagegen gefeit sein.

Euh! Am Kopf kratzen wann ist die Welt komplizierter; wenn ich pauschalisiere, oder wenn andere pauschalisieren?

#572:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 14:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.


Das geht immer... bis man selber in eine Gruppe der Pauschalisierten ist.

Gerade in Deutschland sollte man dagegen gefeit sein.

Euh! Am Kopf kratzen wann ist die Welt komplizierter; wenn ich pauschalisiere, oder wenn andere pauschalisieren?


Godwin, ick hör dir trappsen. -.-

Geht es auch mal ne Nummer kleiner? Muss jedes Konzept, dem man nichts abgewinnen kann oder das man gar für kontraproduktiv hält, von den PC-Kulturisten in die große Nazischublade geschmissen werden, ohne es ein zweites Mal anzusehen oder gar... *räusper*... mal differenzierter darüber nachzudenken? ...

Ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell und leicht und selbstverständlich man doch Privilegien, wie das Differenzierungsgebot für sich selber und die von der eigenen Seite für gut befundenen Konzepte einfordern kann, während man sie der Gegenseite keinen Fuß breit bereit ist zuzugestehen.

Was soll der Scheiß? Sind wir hier im Kindergarten?

#573:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 14:56
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk, danke für Deinen letzten link, fand ich sehr gut formuliert, ...


Das tut mir leid das zu hören. rose

#574:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 15:11
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Was soll der Scheiß? Sind wir hier im Kindergarten?
Exakt!

#575:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 17:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.


Das geht immer... bis man selber in eine Gruppe der Pauschalisierten ist.

Gerade in Deutschland sollte man dagegen gefeit sein.

Euh! Am Kopf kratzen wann ist die Welt komplizierter; wenn ich pauschalisiere, oder wenn andere pauschalisieren?

Verlegen
Dann müssen wir wohl ganz viele Gesetze umändern - einige pauschalisieren und diskriminieren z.B. die unter 18.
Und wenn ich mir z.B. die Gesetze ansehe, die das Versicherungswesen regeln: Da gibt es auch ein Diskriminieren und Pauschalisieren, was das Zeug hält, wenn man z.B. an die KfZ-Haftpflicht denkt.
Au weia. Das ist ja alles Faschismus pur. Und das hier in Deutschland.

Da vergesse ich Simpel tatsächlich dauernd, dass man mich doch einfach nur darauf aufmerksam machen muss, dass wir hier in Deutschland sind.

@ vrolijke: Gut, dass wir Dich haben und die Löffel. Sonst müssten wir die Suppe schlabbern.

#576:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 18:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.


Das geht immer... bis man selber in eine Gruppe der Pauschalisierten ist.

Gerade in Deutschland sollte man dagegen gefeit sein.

Euh! Am Kopf kratzen wann ist die Welt komplizierter; wenn ich pauschalisiere, oder wenn andere pauschalisieren?

Verlegen
Dann müssen wir wohl ganz viele Gesetze umändern - einige pauschalisieren und diskriminieren z.B. die unter 18.
Und wenn ich mir z.B. die Gesetze ansehe, die das Versicherungswesen regeln: Da gibt es auch ein Diskriminieren und Pauschalisieren, was das Zeug hält, wenn man z.B. an die KfZ-Haftpflicht denkt.
Au weia. Das ist ja alles Faschismus pur. Und das hier in Deutschland.

Da vergesse ich Simpel tatsächlich dauernd, dass man mich doch einfach nur darauf aufmerksam machen muss, dass wir hier in Deutschland sind.

@ vrolijke: Gut, dass wir Dich haben und die Löffel. Sonst müssten wir die Suppe schlabbern.


"du bist eine Pauschalistin"

Aber sowas von ...-! Cool

#577:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 19:25
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


"du bist eine Pauschalistin"

Aber sowas von ...-! Cool

Nina Hagen: "Ich find das furchtbar, was diese dicke Frau mit mir macht." Gröhl...

#578:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 21:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken


Einmal noch. dann lass ich es bleiben.

Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen


Dir ist schon aufgefallen, dass ich vom "heutigen Feminismus" rede und nicht von "dem Feminismus". Da steckt ja schon einmal eine erste Differenzierung drin, auch wenn Du die, wohl "for argument's sake", nicht mitzitierst. Desweiteren lasse ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass ich die historische Frauenbewegung und ihre Errungenschaften sehr wohl fuer sehr richtig und wichtig halte. Genauso kann man im religioesen Bereich (und muss sogar) beispielsweise den gewalttaetigen Dschihadismus "pauschal" ablehnen und ist deshalb trotzdem nicht automatisch islamophob, solange man zwischen Dschihadisten und Moslems insgesamt zu differenzieren in der Lage ist.

Ansonsten entzuendet sich meine Kritik eigentlich immer an konkreten Vorfaellen mit feministischer Urheberschaft und klar wuerde ich gerne zur Kenntnis nehmen, wenn es Feministinnen gibt, die sich klar von solchen Ungeheuerlichkeiten wie dem Aufruf zur Gruendung einer Terrorgruppe mit dem Ziel weisse alte Maenner zu ermorden distanzieren. Aber sowas findet sich leider nur sehr schwer. Sogar hier im Forum wird das relativiert, das waere ironisch gemeint und halt nur so ein harmloses Spaesschen gewesen. Zeige mir eine solche Stellungnahme von einer erklaerten Feministin und ich habe habe kein Problem der ein uneingeschraenktes "thumbs up" zu geben.
Wenn Feministinnen in auffallender Weise kollektiv real existierenden Sexismus anders behandeln wenn er von Frauen gegen Maenner ausgeuebt wird als umgekehrt, dann wirken sie sehr leicht auf Beobachter wie ein monolithischer Block und machen einem das Differenzieren tatsaechlich eher schwer.

Wem dieses droehnende Schweigen nicht in den Ohren wehtut, der soll bloss mal versuchen nur so zum Spass die Gruendung eines Maennervereins anzuregen, dessen Vereinszweck die Vergewaltigung von Frauen darstellt, und dann mal abwarten, was passiert.

#579:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 21:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Wem dieses droehnende Schweigen nicht in den Ohren wehtut, der soll bloss mal versuchen nur so zum Spass die Gruendung eines Maennervereins anzuregen, dessen Vereinszweck die Vergewaltigung von Frauen darstellt, und dann mal abwarten, was passiert.

Ich fände es lustig und würde auf die Auflösung warten, wer das Teil gestartet hat:

Du?
Jemand der zeigen möchte wieviele Männer sich da anmelden würden?
Jemand, der sich an der Aufregung ergötzen möchte, die dann losgeht?

Um sich über Feminismus, auch als Bestandteil des üblichen Minderheitenpokers, aufzuregen, reicht völlig der normale Blödsinn, der davon ausgeht. Da muss ich mich nicht über einen derartigen Scherz aufregen.

#580:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 21:44
    —
gibt's doch schon, jedenfalls so ähnlich:
Zitat:
http://weiberplage.de/

#581:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 05:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wem dieses droehnende Schweigen nicht in den Ohren wehtut, der soll bloss mal versuchen nur so zum Spass die Gruendung eines Maennervereins anzuregen, dessen Vereinszweck die Vergewaltigung von Frauen darstellt, und dann mal abwarten, was passiert.


Es gibt keinen Grund so zynisch zu werden.

Es gibt einen großen Haufen Feministen, denen die Fontanelle ja schon platzt, wenn man nur versucht über Männerrechte zu reden.

#582:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 08:06
    —
zelig hat folgendes geschrieben:


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/
Zitat:
...Laut polizeilicher Kriminalstatistik sind in Deutschland nur 25,2 Prozent aller Tatverdächtigen weiblich. Diese Tendenz wird bei den Gewaltdelikten noch deutlicher: Körperverletzungen werden zu 80,9 Prozent von Männern begangen, Raub zu 90,1 Prozent.9 ...



Aus meiner Sicht wird ab dieser Einlassung die Diskussion gezielt verblödet...

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Lustigerweise faellt beispielsweise in den USA auf, dass Weisse bei aehnlichen Kriminalitaetsstatisken deutlich unterrepraesentiert sind und Schwarze genauso deutlich ueberrepraesentiert.

Doch zieht man hier voellig andere Schluesse. Warum eigentlich?


... weil, wie Du weißt, unterschiedliche Ugleichheiten unterschiedliche Ursachen und unterschiedliche Folgen haben. Die US-Amerikanische Polizei und Justiz agieren in weiten Teilen rassistisch. Durch die aufgrund rassistischer Verhältnisse tradierte Ungleicheit der sozialen Verhältnisse hat Auswirkungen auf die Kriminalstatistik. Kurz gesagt, wenn der Rassismus und die strukturelle Benachteiligung der farbigen Bevölkerung verschwindet, dann wird auch die Kriminalstatistik eingeebnet.

Die Unterschiede zwischen den geschlechtsspezifischen Kennzahlen zur Kriminalstatistik haben andere Ursachen und Folgen.
Mal nebenbei:
a) So wie alle statistischen Werte spezifisch interpretiert werden müssen. Nirgendwo findet mehr gezielte Verdummung statt, als beim Vergleich unvergleichbarer statistischer Werte
b) Ist es dir sogar gelungen, der Diskussion einen kontrafaktischen Spin zu geben, indem Du die geringere Gewalt, die von Frauen ausgeht, mittels a) in einen wirklich verdrehten Erklärungszwang versuchst zu setzen. Anders gesagt, Du ignorierst bewußt, daß Frauen unter den Farbigen der Vereinigten Staaten vermutlich die gleiche Gewalt-Quote haben, wie Frauen unter den Weißen Deutschlands. Und daß die erst ein zulässiger Verlgeich wäre.


beachbernie hat folgendes geschrieben:

Dass eine Gruppe im Vergleich zu einer anderen im Strafvollzug deutlich ueberrepraesentiert ist, wird aufgrund rein ideologicher Praemissen gegensetzlich interpretiert. Hier versucht also Ideologie sich ein objektives Maentelchen ueberzustreifen. Dies kritisiere ich z.B. bei Rechten, die so versuchen gegen ethnische Minderheiten zu hetzen und das kann ich genausowenig akzeptieren, wenn Feministinnen dieses Geschuetz gegen Maenner in Stellung bringen.



Die ganz Verächtlichkeit, die -auch hier sichtbar- dem Streben nach Gleichberechtigung entgegenschlägt hat leider nichts Rationales. Eine neue Qualität jedoch hat die Diskussion mit dem -sorry- tendenziell rassistischen Spin erhalten. Unter deinen vielen sinnlosen Vergleichen ohne Erkenntnisgewinn ist dieser wohl der absurdeste.

#583:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 08:50
    —
@ zelig
Ohne etwas zur eigentlichen These sagen zu können, würde ich die ganze Statistik in die Tonne kloppen, weil sie nicht wirklich zu interpretieren ist.

Denn ohne Frage sind dort, wo auch Frauen in Machtpositionen sind, ob mit oder ohne "gesetzlichen Druck" (diese Gesetze wurden ja auch von Männern gemacht), auch die Männer anders - sonst wären die Frauen nicht dort, wo sie sind.

Die Beteiligung Frauen an den oberen Rängen bedeutet insgesamt eine andere Gesellschaft, in der die beteiligten Frauen primär Symptom und nicht Faktor sind. Die beteiligten Frauen stellen sich bei anderen Untersuchungen dann auch regelmäßig als die besseren Männer raus.

#584:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 12:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
@ zelig
Ohne etwas zur eigentlichen These sagen zu können, würde ich die ganze Statistik in die Tonne kloppen, weil sie nicht wirklich zu interpretieren ist.

Denn ohne Frage sind dort, wo auch Frauen in Machtpositionen sind, ob mit oder ohne "gesetzlichen Druck" (diese Gesetze wurden ja auch von Männern gemacht), auch die Männer anders - sonst wären die Frauen nicht dort, wo sie sind.

Die Beteiligung Frauen an den oberen Rängen bedeutet insgesamt eine andere Gesellschaft, in der die beteiligten Frauen primär Symptom und nicht Faktor sind. Die beteiligten Frauen stellen sich bei anderen Untersuchungen dann auch regelmäßig als die besseren Männer raus.


Ich verstehe Dich so, daß Du sagen willst, wenn Frauen und Männer in gleichen Verhältnissen lebten (damit meine ich auch Traditionen oder Gewohnheiten), dann würden sie sich ähnlicher Verhalten. Wenn Du das so meinst, dann ist das genau meine Auffassung. Wenn die Verhältnisse gleich sind, dann lässt Frau Vorstandsvorsitzende die Angestellten genauso über die Klinge springen, wie der Herr Vorstandsvorsitzende. Dann ist Frau Soldatin genauso bereit zu schießen, wie Herr Soldat. Wenn ich - als relativer Pazifist - dennoch das Recht verteidige, daß Frauen Soldaten sein dürfen, dann sage ich damit nicht, daß deswegen die Kriege humaner werden. Ich sage nur, es gibt einfach keinen Grund, warum Frauen vom Wehrdienst abgehalten werden sollen, aber Männer nicht.

Es ist ja das Ärgerliche, daß die bescheuertste Kritik, auch eben hier, voraussetzt, daß Feminismus die Frau als den besseren Menschen proklamiert. Das tut er -jedenfalls in der Variante, die ich verteidige- eben nicht. Im Grunde folgt die ganze hiesige sogenannte Kritik am Feminismus dieser Prämisse - die übrigens noch eine ganze Menge alt patriarchalischer Stereotypen im Schlepptau hat. Und Mann ist natürlich froh, wenn er mal einen Text in die Hand bekommt, der obig genannte Proklamation von feministischer Seite zu bestätigen scheint.

#585:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 12:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe Dich so, daß Du sagen willst, wenn Frauen und Männer in gleichen Verhältnissen lebten (damit meine ich auch Traditionen oder Gewohnheiten), dann würden sie sich ähnlicher Verhalten. Wenn Du das so meinst, dann ist das genau meine Auffassung. Wenn die Verhältnisse gleich sind, dann lässt Frau Vorstandsvorsitzende die Angestellten genauso über die Klinge springen, wie der Herr Vorstandsvorsitzende. Dann ist Frau Soldatin genauso bereit zu schießen, wie Herr Soldat. Wenn ich - als relativer Pazifist - dennoch das Recht verteidige, daß Frauen Soldaten sein dürfen, dann sage ich damit nicht, daß deswegen die Kriege humaner werden. Ich sage nur, es gibt einfach keinen Grund, warum Frauen vom Wehrdienst abgehalten werden sollen, aber Männer nicht.

Es ist ja das Ärgerliche, daß die bescheuertste Kritik, auch eben hier, voraussetzt, daß Feminismus die Frau als den besseren Menschen proklamiert. Das tut er -jedenfalls in der Variante, die ich verteidige- eben nicht. Im Grunde folgt die ganze hiesige sogenannte Kritik am Feminismus dieser Prämisse - die übrigens noch eine ganze Menge alt patriarchalischer Stereotypen im Schlepptau hat. Und Mann ist natürlich froh, wenn er mal einen Text in die Hand bekommt, der obig genannte Proklamation von feministischer Seite zu bestätigen scheint.

Zustimmung

#586:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 13:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken


Einmal noch. dann lass ich es bleiben.

Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen


Dir ist schon aufgefallen, dass ich vom "heutigen Feminismus" rede und nicht von "dem Feminismus". Da steckt ja schon einmal eine erste Differenzierung drin, auch wenn Du die, wohl "for argument's sake", nicht mitzitierst. Desweiteren lasse ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass ich die historische Frauenbewegung und ihre Errungenschaften sehr wohl fuer sehr richtig und wichtig halte. Genauso kann man im religioesen Bereich (und muss sogar) beispielsweise den gewalttaetigen Dschihadismus "pauschal" ablehnen und ist deshalb trotzdem nicht automatisch islamophob, solange man zwischen Dschihadisten und Moslems insgesamt zu differenzieren in der Lage ist.

Ansonsten entzuendet sich meine Kritik eigentlich immer an konkreten Vorfaellen mit feministischer Urheberschaft und klar wuerde ich gerne zur Kenntnis nehmen, wenn es Feministinnen gibt, die sich klar von solchen Ungeheuerlichkeiten wie dem Aufruf zur Gruendung einer Terrorgruppe mit dem Ziel weisse alte Maenner zu ermorden distanzieren. Aber sowas findet sich leider nur sehr schwer. Sogar hier im Forum wird das relativiert, das waere ironisch gemeint und halt nur so ein harmloses Spaesschen gewesen. Zeige mir eine solche Stellungnahme von einer erklaerten Feministin und ich habe habe kein Problem der ein uneingeschraenktes "thumbs up" zu geben.
Wenn Feministinnen in auffallender Weise kollektiv real existierenden Sexismus anders behandeln wenn er von Frauen gegen Maenner ausgeuebt wird als umgekehrt, dann wirken sie sehr leicht auf Beobachter wie ein monolithischer Block und machen einem das Differenzieren tatsaechlich eher schwer.

Wem dieses droehnende Schweigen nicht in den Ohren wehtut, der soll bloss mal versuchen nur so zum Spass die Gruendung eines Maennervereins anzuregen, dessen Vereinszweck die Vergewaltigung von Frauen darstellt, und dann mal abwarten, was passiert.


Wenn irgendwo auf der Welt eine Feministin was blödes sagt/tut, müssen sofort alle die sich für Feministen halten ein Statement abgeben, um ihr Missfallen zum ausdruck zu bringen.
Wenn sies nicht tun, sind sie wohl mit der Äußerung/Handlung einverstanden.
Hab ich Dich so richtig verstanden?

Übrigens; hast Du dagegen schon protestiert?
Sonst muß ich wohl davon ausgehen, dass Du damit einverstanden bist.
Dieser Mann fordert ein Recht auf Vergewaltigung.
Zitat:
Roosh vertritt ein normatives Geschlechterkonzept, das männliche Gewalt gegen Frauen teilweise legitimiert.
Im Februar 2015 veröffentlichte Roosh einen Artikel auf seiner Seite, in dem er die Legalisierung von Vergewaltigungen auf Privatgelände vorschlägt.

#587:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 13:06
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
@ zelig
Ohne etwas zur eigentlichen These sagen zu können, würde ich die ganze Statistik in die Tonne kloppen, weil sie nicht wirklich zu interpretieren ist.

Denn ohne Frage sind dort, wo auch Frauen in Machtpositionen sind, ob mit oder ohne "gesetzlichen Druck" (diese Gesetze wurden ja auch von Männern gemacht), auch die Männer anders - sonst wären die Frauen nicht dort, wo sie sind.

Die Beteiligung Frauen an den oberen Rängen bedeutet insgesamt eine andere Gesellschaft, in der die beteiligten Frauen primär Symptom und nicht Faktor sind. Die beteiligten Frauen stellen sich bei anderen Untersuchungen dann auch regelmäßig als die besseren Männer raus.


Ich verstehe Dich so, daß Du sagen willst, wenn Frauen und Männer in gleichen Verhältnissen lebten (damit meine ich auch Traditionen oder Gewohnheiten), dann würden sie sich ähnlicher verhalten.

Fast. Aber anders:
Wenn Frauen und Männer in der selben Gesellschaft leben, zeigen in den selben Funktionen ein ähnliches Verhalten.
Wenn ich das norwegische Gleichstellungsparadoxon dazuzähle, dann kann es sein, dass sich in der gleichberechtigten Gesellschaft die Ähnlichkeiten im Verhalten der Geschlechter in der Summe verringern, weil die Präferenz bestimmter Positionen wieder stärker divergiert.
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn Du das so meinst, dann ist das genau meine Auffassung. Wenn die Verhältnisse gleich sind, dann lässt Frau Vorstandsvorsitzende die Angestellten genauso über die Klinge springen, wie der Herr Vorstandsvorsitzende. Dann ist Frau Soldatin genauso bereit zu schießen, wie Herr Soldat. Wenn ich - als relativer Pazifist - dennoch das Recht verteidige, daß Frauen Soldaten sein dürfen, dann sage ich damit nicht, daß deswegen die Kriege humaner werden. Ich sage nur, es gibt einfach keinen Grund, warum Frauen vom Wehrdienst abgehalten werden sollen, aber Männer nicht.

Es ist ja das Ärgerliche, daß die bescheuertste Kritik, auch eben hier, voraussetzt, daß Feminismus die Frau als den besseren Menschen proklamiert. Das tut er -jedenfalls in der Variante, die ich verteidige- eben nicht. Im Grunde folgt die ganze hiesige sogenannte Kritik am Feminismus dieser Prämisse - die übrigens noch eine ganze Menge alt patriarchalischer Stereotypen im Schlepptau hat. Und Mann ist natürlich froh, wenn er mal einen Text in die Hand bekommt, der obig genannte Proklamation von feministischer Seite zu bestätigen scheint.

Nichts dagegen, aber ich formuliere meine Frage noch einmal direkter:

Kann es nicht auch sein, dass diese Statistik nicht den Einfluss der Frauen, sondern ein geändertes Verhalten der Männer zeigt, das schon daran sichtbar wird, dass diese Männer auch Frauen zulassen?

#588:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 20:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Übrigens; hast Du dagegen schon protestiert?
Sonst muß ich wohl davon ausgehen, dass Du damit einverstanden bist.
Dieser Mann fordert ein Recht auf Vergewaltigung.
Zitat:
Roosh vertritt ein normatives Geschlechterkonzept, das männliche Gewalt gegen Frauen teilweise legitimiert.
Im Februar 2015 veröffentlichte Roosh einen Artikel auf seiner Seite, in dem er die Legalisierung von Vergewaltigungen auf Privatgelände vorschlägt.



1. Gehoeren dieser Mann und ich irgendeiner gleichen weltanschaulichen Gruppe an? Oder ist dieses Gehaenge zwischen unseren Beinen unsere einige Gemeinsamkeit?

2. Habe ich ueberhaupt kein Problem damit mich von diesem Typen scharf zu distanzieren und zu betonen, dass mit ihm und seinen bescheuerten Ansichten genausowenig zu tun haben will mit dieser Tussi und ihren Terrorphantasien, wobei es mir in beiden Faellen scheissegal ist ob das "im Spass" gesagt wurde oder ernst gemeint war. Mit schweren Verbrechen gegen andere Menschen scherzt man nicht. Es kann sich immer ein Idiot finden, der das ernst nimmt und zur Tat schreitet.

3. solltest Du mir jetzt eine Feministin zeigen, die sich aehnlich deutlich von ihrer terrorphantasierenden Gesinnungsgenossin distanziert wie ich von meinem bescheuerten Geschlechtsgenossen in 2.

#589:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 20:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es kann sich immer ein Idiot finden, der das ernst nimmt und zur Tat schreitet.

Stimmt schon, aber fairerweise muss man dazu sagen, dass ich von feministisch motivierten Terroranschlägen in den letzten paar Jahren eher selten gehört habe.

#590:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 20:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es kann sich immer ein Idiot finden, der das ernst nimmt und zur Tat schreitet.

Stimmt schon, aber fairerweise muss man dazu sagen, dass ich von feministisch motivierten Terroranschlägen in den letzten paar Jahren eher selten gehört habe.



Von richtigen Terroranschlaegen nicht. Das Mittel der Wahl ist bei dieser Gruppe eher die Zerstoerung von Existenzen durch Kampagnen in den sozialen Medien und da fallen mir schon 'ne Menge Beispiele ein.

#591:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 03:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Von richtigen Terroranschlaegen nicht. Das Mittel der Wahl ist bei dieser Gruppe eher die Zerstoerung von Existenzen durch Kampagnen in den sozialen Medien und da fallen mir schon 'ne Menge Beispiele ein.


Aktueller Fall: http://nymag.com/daily/intelligencer/2017/05/transracialism-article-controversy.html

Sie fallen aus schleierhaften Gründen über eine Mitschwester her Autsch

Aber immerhin habe ich dadurch ein neuen Begriff gelernt: Deadnaming.
Ursprünglich war damit gemeint, eine Transe absichtlich mit dem alten Namen anzureden oder - etwas weiter gefasst - in Gesprächen über diese Person, den alten Namen zu benutzen. Das ist unhöflich, keine Frage.
Heutzutage darf man nicht mal mehr auf den alten Namen hinweisen, selbst in Fällen wie Caitlyn Jenner, die vermutlich unter ihrem alten Namen, Bruce, noch immer besser bekannt ist und die den Namen auch weiterhin verwendet, wenn sie über ihr früheres Leben spricht. Auch das ist jetzt schon deadnaming und kann dazu führen, dass man den Mob am Hals hat.

Man ist wohl besser Still bei dem Thema, wenn man sich keinen Ärger einhalten will. Mir aber egal. Für mich ist Caitlyn Jenner weiter Bruce. Sein sexueller Fetisch macht ihn noch lange nicht zur Frau.

#592:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 05:06
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Aber immerhin habe ich dadurch ein neuen Begriff gelernt: Deadnaming.
Ursprünglich war damit gemeint, eine Transe absichtlich mit dem alten Namen anzureden oder - etwas weiter gefasst - in Gesprächen über diese Person, den alten Namen zu benutzen. Das ist unhöflich, keine Frage.


Find ich nicht.

Es ist ignorant. Aber jeder hat das Recht Entscheidungen anderer, zumal solche, die das Privatleben dieser anderen betreffen, zu ignorieren. Sie müssen keine Bedeutung für einen haben und sich auch nicht auf das Verhalten dem anderen gegenüber auswirken.

Ignoranz ist in dieser Form völlig harmlos. Wer sich durch die Ignoranz anderer gegenüber den eigenen Lebensentscheidungen tatsächlich verletzt oder gedemütigt fühlt oder dergleichen mehr, sollte wirklich mal zum Arzt gehen und hat vermutlich eigentlich viel größere Probleme, denen er selbst widerum nicht ignorant gegenüber sein sollte, denn es sind ja die eigenen.

Wenn ich mir ansehe, was gewisse andere Menschen mit ihrer Ignoranz in ganz anderen Bereichen von Gesellschaft und Politik anrichten, dann erscheint daneben solche Transignoranz (oder wie auch immer man das nennen will) wie ein jämmerlicher Mückenfurz.

#593:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 06:28
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Find ich nicht.

Es ist ignorant. Aber jeder hat das Recht Entscheidungen anderer, zumal solche, die das Privatleben dieser anderen betreffen, zu ignorieren. Sie müssen keine Bedeutung für einen haben und sich auch nicht auf das Verhalten dem anderen gegenüber auswirken.

Ignoranz ist in dieser Form völlig harmlos. Wer sich durch die Ignoranz anderer gegenüber den eigenen Lebensentscheidungen tatsächlich verletzt oder gedemütigt fühlt oder dergleichen mehr, sollte wirklich mal zum Arzt gehen und hat vermutlich eigentlich viel größere Probleme, denen er selbst widerum nicht ignorant gegenüber sein sollte, denn es sind ja die eigenen.

Ja, lass uns in einer Gesellschaft leben, in der jeder sich nur um sich selbst kümmert und auf den anderen und seine Probleme und Interessen scheißt, weil das ja bekanntlich so viel Spaß macht. Deprimiert

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir ansehe, was gewisse andere Menschen mit ihrer Ignoranz in ganz anderen Bereichen von Gesellschaft und Politik anrichten, dann erscheint daneben solche Transignoranz (oder wie auch immer man das nennen will) wie ein jämmerlicher Mückenfurz.

Dir ist klar, dass das ein "Relative Privation"-Fehlschluss ist?

#594:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 08:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Find ich nicht.

Es ist ignorant. Aber jeder hat das Recht Entscheidungen anderer, zumal solche, die das Privatleben dieser anderen betreffen, zu ignorieren. Sie müssen keine Bedeutung für einen haben und sich auch nicht auf das Verhalten dem anderen gegenüber auswirken.

Ignoranz ist in dieser Form völlig harmlos. Wer sich durch die Ignoranz anderer gegenüber den eigenen Lebensentscheidungen tatsächlich verletzt oder gedemütigt fühlt oder dergleichen mehr, sollte wirklich mal zum Arzt gehen und hat vermutlich eigentlich viel größere Probleme, denen er selbst widerum nicht ignorant gegenüber sein sollte, denn es sind ja die eigenen.

Ja, lass uns in einer Gesellschaft leben, in der jeder sich nur um sich selbst kümmert und auf den anderen und seine Probleme und Interessen scheißt, weil das ja bekanntlich so viel Spaß macht. Deprimiert


Wir sind hier nicht bei Wünsch-dir-was. Das Leben macht nunmal keinen Spaß. Diel wiff id.

Und nu tu mal nicht so, als würde nicht eh jeder auf jeden scheißen. Ungeachtet, ob man nun auf jede Befindlichkeit seiner Mitmenschen Rücksicht nimmt oder nicht, spielt ein jeder sich selbst und den anderen doch diese Harmoniegrütze nur vor. Hinter den Schädeldecken sind alle ein Arschloch. Und da bin ich doch lieber für schonungslose Offenheit und Ehrlichkeit, anstatt sich gegenseitig die Hucke vollzulügen, nur damit bloß keine Reibungspunkte warm werden.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir ansehe, was gewisse andere Menschen mit ihrer Ignoranz in ganz anderen Bereichen von Gesellschaft und Politik anrichten, dann erscheint daneben solche Transignoranz (oder wie auch immer man das nennen will) wie ein jämmerlicher Mückenfurz.

Dir ist klar, dass das ein "Relative Privation"-Fehlschluss ist?


Nein. Habs gegoogelt. Gibbet nich.

Aber wenn es das bedeutet, was ich denke, was es bedeutet (und davon gehe ich mal aus, weil du dir ja nicht die Mühe machen wolltest es kurzerhand in Worten auszudrücken, die man auch verstehen kann), dann gehe ich davon aus, dass es kein Fehlschluss meinerseits ist.

Die Ignoranz diverser Politiker, Hetzer und PC-Kulturisten richtet, durch die daraus in den ihnen nahestehenden gesellschaftlichen Gruppen etablierten normativen Werte, weit schlimmere Schäden an, als ein paar Minuten sich scheiße fühlen, weil man mitbekommt, wie jemand anderer einen in Abwesenheit bei seinem früheren Namen nennt. Genaugenommen richtet das gar keinen physikalisch messbaren Schaden an, sondern nur etwas undefinierbares im inneren, von dem viele noch immer glauben, es geschehe im Herzen.

Nichts, was man nicht durch Autosuggestion oder, jetzt kommts, Ignoranz ausglätten könnte. (Oh ja. Die Ignoranz anderer einfach zu ignorieren ist meist das probateste Mittel dieser zu Begegnen. Denn ignorant bleiben sie ohnehin, auch wenn man sie belehrt.) Denn es gibt nunmal keine sicheren Orte. Man wird immer durch irgendwas emotional behindert und verletzt. Nennt sich Leben. Wer ernsthaft glaubt, dass das auch anders geht, der hat einfach nicht verstanden, dass unterschiedliche Menschen nunmal immer unterschiedliche Ansichten haben und, egal wie viel Rücksicht man aufeinander nimmt, es dadurch immer Berührungspunkte geben wird, die nunmal weh tun. Etwas anderes zu erwarten ist extrem naiv.

Und man begeht einen schweren Fehler dergleichen höher zu gewichten als real existierende Probleme, wie die gewaltsame Unterdrückung diverser Gesellschaftsteile in der eigenen und anderen Kulturen, soziale Ungerchtigkeiten, Umweltschäden durch kapitalistische Ausbeutung, multiresistente Keime, Terror und Vergewaltigungen... soll ich weitermachen? Nee? Is gut, mir fällt gerade eh nicht noch mehr ein. Aber ich hoffe es wird klar, dass es da draußen, in der realen Welt, weit schlimmeres gibt als irgendein Vogel, der dich mit dem falschen Fürwort anspricht. Diese Volltrottel sollten alle mal ihre verfickten Prioritäten überprüfen. Meine Meinung.

#595:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 08:17
    —
Relative privation?

#596:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 08:34
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wir sind hier nicht bei Wünsch-dir-was. Das Leben macht nunmal keinen Spaß. Diel wiff id. Und nu tu mal nicht so, als würde nicht eh jeder auf jeden scheißen. Ungeachtet, ob man nun auf jede Befindlichkeit seiner Mitmenschen Rücksicht nimmt oder nicht, spielt ein jeder sich selbst und den anderen doch diese Harmoniegrütze nur vor. Hinter den Schädeldecken sind alle ein Arschloch. Und da bin ich doch lieber für schonungslose Offenheit und Ehrlichkeit, anstatt sich gegenseitig die Hucke vollzulügen, nur damit bloß keine Reibungspunkte warm werden.


Was hat es nochmal mit Ehrlichkeit zu tun, Transgender-Leute wider besseren Wissens nicht mit dem Namen anzusprechen, mit dem sie angesprochen werden wollen? Sie mit dem Namen anzusprechen, den sie gerne hätten, bringt dich nicht um. Es gibt buchstäblich nicht den geringsten Grund, das nicht zu tun - außer halt man macht das aus keinem anderen Grund als weil man es für edgy hält, oder weil man meint, dass sowieso alle Menschen Arschlöcher sind und es daher die eigene kategorische Pflicht sei, auch eins zu sein.

Pro-Tip: Man kann auch anerkennen, dass das Leben nicht leicht ist und mit Verletzungen einhergeht, ohne deshalb jeden Anstand und jede Empathiefähigkeit über Bord werfen zu müssen. Vielleicht versuchst du's auch mal. Ich weiss, du kannst das. Dass alle Menschen sich einander gegenüber buchstäblich permanent wie respektlose Arschlöcher verhalten müssen und zu Respekt und Empathie schlechterdings nicht fähig wären, ist jedenfalls blöder Unfug. Das gilt für dich selbst genausowenig wie für die allermeisten anderen Menschen. Aber das weisst du natürlich selbst. Was dabei hinter irgendwelchen Schädeldecken vorgeht, interessiert auch nicht die Bohne. Die Frage darauf ist ein reines Ablenkungsmaneuver. Offenheit und Ehrlichkeit heißt nicht und hieß noch nie, dass man ohne jede Impulskontrolle jeden Blödsinn herausplappert, der einem gerade durch den Schädel schießt. Aber auch das weisst du natürlich selbst. Gerade weil das Thema vergleichsweise irrelevant ist und dir dabei kein Zacken aus der Krone bricht, weiss ich auch gar nicht, warum ich dir das ganze Zeug überhaupt erklären muss. Nochmal zur Erinnerung: Es ging hier ja nur um die Frage, ob dieses Verhalten unhöflich ist. Das hast du mit deiner kleinen Rede gerade mindestens zugegeben. Ich sehe also nicht, warum du dem zuerst widersprochen hast.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nein. Habs gegoogelt. Gibbet nich.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fallacies#Red_herring_fallacies

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Fallacy of relative privation ("not as bad as") – dismissing an argument or complaint due to the existence of more important problems in the world, regardless of whether those problems bear relevance to the initial argument. For example, First World problem.


Peinlich, peinlich.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genaugenommen richtet das gar keinen physikalisch messbaren Schaden an, sondern nur etwas undefinierbares im inneren, von dem viele noch immer glauben, es geschehe im Herzen.

Na und? Niemand hier fordert, daraus einen Straftatbestand zu machen. Es geht darum, ob das unhöflich ist.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Man wird immer durch irgendwas emotional behindert und verletzt. Nennt sich Leben. Wer ernsthaft glaubt, dass das auch anders geht, der hat einfach nicht verstanden, dass unterschiedliche Menschen nunmal immer unterschiedliche Ansichten haben und, egal wie viel Rücksicht man aufeinander nimmt, es dadurch immer Berührungspunkte geben wird, die nunmal weh tun. Etwas anderes zu erwarten ist extrem naiv.

Blödes Geschwätz. Als ob es hier überhaupt darum ginge, dass Leute unterschiedliche Ansichten haben. Welche deiner Ansichten will man dir denn hier verbieten? Und was hat das überhaupt damit zu tun, ob ein bestimmtes Verhalten unhöflich ist oder nicht?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und man begeht einen schweren Fehler dergleichen höher zu gewichten als real existierende Probleme, wie die gewaltsame Unterdrückung diverser Gesellschaftsteile in der eigenen und anderen Kulturen, soziale Ungerchtigkeiten, Umweltschäden durch kapitalistische Ausbeutung, multiresistente Keime, Terror und Vergewaltigungen... soll ich weitermachen?

Fragen des Respekts im alltäglichen Umgang stehen natürlich nicht auf der selben Relevanzebene wie z.B. politische, ökonomische und ökologische Fragen. Das steht hier aber überhaupt nicht zur Debatte.

Überhaupt ist das wieder der selbe Fehlschluss. Es ist überhaupt nicht klar, in welchem Zusammenhang die Sachen, die du aufzählst, überhaupt zur hier zu verhandelnden Frage stehen. Das Ganze ist ein reines Ablenkungsmaneuver. Im Übrigen lässt sich das Spiel auch ganz einfach umdrehen. Was hast du denn in letzter Zeit getan, um diese Probleme zu lösen? Ich vermute nicht viel. Du hängst nur hier im Forum und beschwerst dich, dass jetzt doch tatsächlich auch Transgender-Leute Respekt verlangen. Lächerlich.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber ich hoffe es wird klar, dass es da draußen, in der realen Welt, weit schlimmeres gibt als irgendein Vogel, der dich mit dem falschen Fürwort anspricht. Diese Volltrottel sollten alle mal ihre verfickten Prioritäten überprüfen. Meine Meinung.

Ist schon echt dreckig, dass es diesen Leuten um Angelegenheiten geht, die sie persönlich betreffen! Das machst du doch auch nicht so! Mit den Augen rollen

#597:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 10:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
...


Sorry. Mein Brägen ist gerade im Tilt-Modus. Vielleicht später.

#598:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 10:30
    —
Kein Ding. Nimm dir alle Zeit, die du brauchst. Smilie

#599:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 12:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kein Ding. Nimm dir alle Zeit, die du brauchst. Smilie


Na gut. Ich versuchs mal. Smilie

Aber damit wir mal etwas runterkommen (sorry, dass ich das vorhin so hochkochen ließ... war irgendwie komisch aggressiv drauf skeptisch ), fang ich mal ganz simpel an, indem ich lediglich festhalte, dass meine Grundaussage eigentlich nur war: Wenn jemand absichtlich jemandes gewünschte Geschlechts- oder sonstige Bezeichung, ob in seiner Gegenwart oder Abwesenheit (wobei in letzterem Fall ihn das eigentlich gar nicht tangiert, weil er für gewöhnlich davon weder etwas weiß, noch darüber bestimmen können sollte, wie andere über ihn reden, wenn er es nichtmal direkt mitbekommt), nicht berücksichtigt und ihn anders tituliert, dann ist das, nach meinem Dafürhalten, nicht unhöflich sondern ignorant.

Der Wunsch von Person A wird von Person B ignoriert. Entweder in böswilliger Absicht oder schlicht, weil Person B Person A nicht als das sehen kann, als was er gesehen werden will... oder aus noch ganz anderen Gründen.

Unhöflich wäre es, wenn Person B hereinkommt, das Geschlecht von Person A aufgrund einer Flüchtigkeit falsch interpretiert (meinetwegen, weil Person B Person A zunächst nur von hinten sieht und nur die langen Haare und die evtl. weibliche Figur erkennt) und Person A dann, bevor Person B sich des Geschlechts seines Gegenübers sicher sein kann, falsch tituliert.

Es ist unhöflich, wenn man unaufmerksam ist, seinem Gesprächspartner nicht ansieht oder überhastet sein Geschlecht für sich definiert, obwohl es, wenn man sich Zeit damit ließe (was eben höflich wäre), leicht erkennbar gewesen wäre, welchen Titel das Gegenüber erfordert oder wünscht.

Ein Gespräch zwischen zwei Bekannten kann in diesem Sinne nie unhöflich sein, denn sie dürften die Wünsche des anderen bereits kennen.

Stattdessen wird der Wunsch des Gesprächspartners oder des abwesenden Transmenschen eben einfach ignoriert. Und ich finde jeder Mensch hat das Recht dazu die Wünsche anderer absichtlich zu ignorieren. Es ist arschig, aber nicht unhöflich. Es ist unflätig, evtl. beleidigend und zeugt entweder von schlechtem Benehmen oder von der schlechten Beziehung, die beide miteinander haben oder davon, dass der eine den anderen einfach nicht als das sehen kann, was dieser gerne möchte... oder evtl. auch schlicht von der guten Freundschaft zwischen ihnen, wenn der Transmensch um die Ignoranz seines Gegenübers weiß und wohlwollend darüber hinwegsieht... könnte es auch geben und wäre wohl die optimalste Variante.

In jedem Fall ist offen gezeigte Ignoranz eine ehrlichere Umgangsform als einstudierte Floskeln. Man hat eben kein Recht darauf mit Respekt behandelt und nicht mit Ignoranz gestraft zu werden, sondern es ist lediglich gesellschaftlicher Konsens dies zu tun.

Und damit zu einem meiner anderen Punkte: Es ist eben gesellschaftlicher Konsens, weil alle Menschen Arschlöcher sind und es viel zu stressig ist dies ständig auszuleben. Wenn aber jemand nunmal auf Stress aus ist, so kann und werde ich ihn nicht dafür verurteilen eben diesen natürlichen Arschloch-Trieb nicht unter der Decke gehalten zu haben. Bestenfalls für die Folgen, die das mit sich bringt, könnte ich ihn verantwortlich machen. Alles vorher liegt im Bereich seines eigenen Befindens... oder so. Ich krieg hier schon wieder so ein bisschen sphärisches Rauschen im Schädel, wenn ich da zu lange drüber nachdenke. Traurig

Ich hoffe es wird aber klar, wie ich auf meine, zugegebenermaßen recht eigensinnigen Ansichten zum Thema "Höflichkeit in Verbindung mit den Befindlichkeiten von Transmenschen" kam.

Sie zeugen halt von meinem bewusst mangelnd gewählten Beziehungen zu Menschen im Allgemeinen. Würde nämlich z. B. ich in einen Raum kommen und dort einen Transmenschen sehen, mit dem ich gezwungen wäre, aus welchem Grund auch immer, zu interagieren (aus anderen Gründen als aus Zwang würde ich jede Interaktion mit jedem Menschen gleich welcher Art stets zu vermeiden suchen... und vermutlich auch finden), nach ausreichend Zeit ihn zu beobachten und sein angestrebtes Geschlecht mit dem abzugleichen, was er nunmal wirklich ist und ich würde ihn daraufhin mit "Herr" ansprechen und er würde antworten "Das richtige Fürwort ist Se. Ich bin non-binary." ... Ich würd den Raum verlassen und einfach auf alles Scheißen. Denn verarschen kann ich mich alleine. Würde er hingegen anworten "Frau, bitte." so würde ich darauf spontan wohl erstmal wohlwollend eingehen, mir das aber später nochmal überlegen, wenn er eben allzuviele männliche Eigenschaften zeigen würde, die es mir unmöglich machen ihn als Frau zu sehen. Schulterzucken (Das muss übrigens nicht unbedingt etwas mit Rollenbildern zu tun haben, sondern kann sich auch einfach nur auf den Bartwuchs, die Kopf- und Körperform oder ähnliches beziehen.)

Und so sehr ich auch Verständnis dafür habe, wenn Menschen sich im falschen Körper fühlen... ich kann aus meiner Haut Dinge so zu sehen, wie ich sie nunmal sehe, auch nicht raus. Das ist dann eben meine Entscheidung auch die Beziehung zu diesem Menschen aufs Spiel zu setzen, wenn ich seine Entscheidungen Ignoriere. Die hat er dann zwar nicht zwangsweise zu respektieren, ich die seine aber eben genausowenig. Das ist die Freiheit die wir einander zugestehen müssen. Sonst ist ein Zusammenleben einfach unmöglich.

Soweit mein Standpunkt zum Thema "Transmenschen im Allgemeinen und mein vorraussichtlicher Umgang mit ihnen".

#600:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 16:02
    —
Bin am Handy. Schreibe vielleicht später noch mehr dazu.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es ist arschig, aber nicht unhöflich.

Hörst du dich eigentlich selber reden? Du weist einen Begriff zurück und ersetzt ihn durch einen, der genau den selben Gedanken noch drastischer ausdrückt. Gesagt hast du damit eigentlich gar nichts. Das einzige, was man dieser Phrase zugute halten kann, ist, dass deine Sprache proletarischer ist als meine. Besser macht es die Sache aber nicht. Letztlich nur die Substitution eines Wortes durch ein im Wesentlichen synonymes anderes.

Überhaupt geht es hier um Umgangsformen und nicht um Recht. Dein "Recht", dich wie ein Arsch aufzuführen, will dir keiner nehmen. Wenn überhaupt geht es hier um das Recht, jemanden, der sich wie ein Arsch verhält, auch so zu nennen. Du willst ja für dein Verhalten auch noch gesellschaftliche Legitimation. Andernfalls könntest du auch genau so gut zugeben, dass das unhöflich ist, und dann zugeben, dass dir das schlicht egal ist. Wie war das noch mit Offenheit und Ehrlichkeit?

Auf Ignoranz kann sich übrigens nur berufen, wer tatsächlich im Wortsinn ignorant, d.h. unwissend ist.

#601:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 17:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....dass deine Sprache proletarischer ist als meine. Besser macht es die Sache aber nicht. Letztlich nur die Substitution eines Wortes durch ein im Wesentlichen synonymes anderes.
....

Jupp. das kann man ganz leicht sehen. Und hier ganz ohne Anglizismen.
Anders als hier:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nein. Habs gegoogelt. Gibbet nich.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fallacies#Red_herring_fallacies

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Fallacy of relative privation ("not as bad as") – dismissing an argument or complaint due to the existence of more important problems in the world, regardless of whether those problems bear relevance to the initial argument. For example, First World problem.


Peinlich, peinlich.
....

Fand ich übrigens für jemanden, der nicht längere Zeit an einer Uni in den USA verbracht hat, nicht besonders peinlich.
Da treffen auch zwei Sprachwelten aufeinander.

@ Tarvoc: Könnte sein, dass es Dir gut täte, mal ein halbes Jahr auf dem Bau zu arbeiten. So im Andenken an den großen Vorsitzenden Mao. zwinkern

#602:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 17:32
    —
Der Punkt war der, dass die Google-Suche nach "Relative Privation" eben zu diesem Wikipedia-Artikel führt und nicht zu "gibbet nich".

Was an einem Anglizismus das Problem sein soll, weiss ich übrigens nicht. Interessiert mich aber eigentlich auch nicht wirklich.

Ach ja: Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass ich mich in irgendeinem anderen Sinne als einem rein ironischen auf Mao beziehe?


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 03.05.2017, 17:42, insgesamt 2-mal bearbeitet

#603:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 17:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Punkt war der, dass die Google-Suche nach "Relative Privation" eben zu diesem Wikipedia-Artikel führt und nicht zu "gibbet nich".

Was an einem Anglizismus das Problem sein soll, weiss ich übrigens nicht. Interessiert mich aber eigentlich auch nicht wirklich.


Meins hats gar nicht gefunden. Schulterzucken Aber kann auch sein, dass ich mich verschrieben habe, ich war ziemlich in Rage. Verlegen

#604:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 17:40
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Meins hats gar nicht gefunden. Schulterzucken Aber kann auch sein, dass ich mich verschrieben habe, ich war ziemlich in Rage. Verlegen

In dem Falle möchte ich mich für mein "Peinlich, peinlich" entschuldigen. Das war wohl unangebracht.

#605:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 17:48
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Überhaupt geht es hier um Umgangsformen und nicht um Recht. Dein "Recht", dich wie ein Arsch aufzuführen, will dir keiner nehmen.


Ehrlich gesagt bin ich in sozialen Situationen stets sehr nett und kein bisschen ein Arsch. Obwohl: Ich glaube man könnte mein Verhalten eher als äußerst zurückhaltend bezeichnen. Aber wenn man mich mal anspricht bin ich immer nett und umgänglich.

Von daher brauche ich dieses Recht gar nicht, befürworte aber ausdrücklich seine Existenz. Wenn man Transmenschen das Recht einräumen will sich so zu verhalten, wie sie wollen, muss man das allen anderen auch zugestehen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn überhaupt geht es hier um das Recht, jemanden, der sich wie ein Arsch verhält, auch so zu nennen. Du willst ja für dein Verhalten auch noch gesellschaftliche Legitimation.


Aber diese gesellschaftliche Legitimation gibt es doch schon längst. Wäre grob asoziales oder heimtückisches Verhalten nicht gesellschaftlich toleriert, gäbe es doch nicht so viele, die es ständig anwenden. Mit anderen Worten: Es gäbe keine Milliardäre.

Und das Recht jemanden Arsch zu nennen, wenn er sich so verhalt wie eines, ist auch vorhanden und gesellschaftlich anerkannt. Sicher Beleidigungen können strafrechtliche Konsequenzen haben, aber so lange man es nicht übertreibt, kann ein jeder sagen, was einem am anderen nicht passt. Deshalb bin ich ja auch dafür, dass man den Wunsch anderer so bezeichnet zu werden, wie sie wollen, ignorieren darf. Denn auch das gehört zum 'Sagen, was einem am anderen nicht passt' dazu. Ich bleibe übrigens bei meiner Verwendung des Wortes 'Ignoranz', die Unwissen nicht voraussetzt, sondern wissentliches Links-liegen-lassen/absichtliche Nichtbeachtung meint.

#606:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 17:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Punkt war der, dass die Google-Suche nach "Relative Privation" eben zu diesem Wikipedia-Artikel führt und nicht zu "gibbet nich".

Was an einem Anglizismus das Problem sein soll, weiss ich übrigens nicht. Interessiert mich aber eigentlich auch nicht wirklich.

Ach ja: Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass ich mich in irgendeinem anderen Sinne als einem rein ironischen auf Mao beziehe?

Gar nicht. Meine Anmerkung war auch nicht böse, sondern höchstens ein bisschen boshaft.

Man kann m.W. Google auch so einstellen, dass er anderssprachige Funde unterdrückt - für jemanden, der im Englischen nicht zu Hause ist, eigentlich gar nicht so unvernünftig - oder irre ich mich da?

#607:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 18:09
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und das Recht jemanden Arsch zu nennen, wenn er sich so verhalt wie eines, ist auch vorhanden und gesellschaftlich anerkannt.


Nochmal: Es geht hier nicht um Recht, sondern um Umgangsformen. Den Unterschied nicht zu verstehen ist übrigens etwas, das "SJWs" mit vielen ihrer Kritiker gemeinsam haben.

Du formulierst hier die Absurdität, ein Verhalten könne "arschig" sein, ohne unhöflich zu sein, ergo auch ohne so genannt werden zu können. Was hat das bitte mit irgendeinem Recht im juristischen Sinne zu tun?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Deshalb bin ich ja auch dafür, dass man den Wunsch anderer so bezeichnet zu werden, wie sie wollen, ignorieren darf.

Es geht hier nicht darum, was jemand "darf" oder "nicht darf".

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe übrigens bei meiner Verwendung des Wortes 'Ignoranz', die Unwissen nicht voraussetzt, sondern wissentliches Links-liegen-lassen/absichtliche Nichtbeachtung meint.

Die wissentliche und willentliche Missachtung völlig unproblematischer Wünsche einer anderen Person ist in der Tat dein gutes Recht. Zu behaupten, das sei nicht unhöflich, ist aber trotzdem absurd.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Wenn man Transmenschen das Recht einräumen will sich so zu verhalten, wie sie wollen, muss man das allen anderen auch zugestehen. 

Äh sorry, da komme ich jetzt nicht mehr mit. Welche Transgender-Personen ignorieren und missachten völlig unproblematische Interessen und Wünsche deinerseits wissentlich und willentlich? Dass du und sie beiderseits das Recht dazu haben, ist geschenkt. Die von dir hier aufgemachte Äquivalenz würde ich aber jetzt doch ganz gerne verstehen.

#608:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 18:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Punkt war der, dass die Google-Suche nach "Relative Privation" eben zu diesem Wikipedia-Artikel führt und nicht zu "gibbet nich".

Was an einem Anglizismus das Problem sein soll, weiss ich übrigens nicht. Interessiert mich aber eigentlich auch nicht wirklich.

Ach ja: Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass ich mich in irgendeinem anderen Sinne als einem rein ironischen auf Mao beziehe?

Gar nicht. Meine Anmerkung war auch nicht böse, sondern höchstens ein bisschen boshaft.

Man kann m.W. Google auch so einstellen, dass er anderssprachige Funde unterdrückt - für jemanden, der im Englischen nicht zu Hause ist, eigentlich gar nicht so unvernünftig - oder irre ich mich da?


Ah. Hab' deinen Kommentar wohl boshafter aufgefasst als er gemeint war.

Das mit dem Sprachblocker wusste ich noch gar nicht.

#609:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 18:54
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und das Recht jemanden Arsch zu nennen, wenn er sich so verhalt wie eines, ist auch vorhanden und gesellschaftlich anerkannt.


Nochmal: Es geht hier nicht um Recht, sondern um Umgangsformen.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn überhaupt geht es hier um das Recht, jemanden, der sich wie ein Arsch verhält, auch so zu nennen.


Jetzt entscheid dich mal. Suspekt Gehts jetzt 'wenn überhaupt' um jenes und dieses Recht oder nicht? Ich hab da oben nur auf genau diese Aussage von dir geantwortet, mehr nicht.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Du formulierst hier die Absurdität, ein Verhalten könne "arschig" sein, ohne unhöflich zu sein, ergo auch ohne so genannt werden zu können. Was hat das bitte mit irgendeinem Recht im juristischen Sinne zu tun?


Ich sprach nicht unbedingt von einem juristischen Recht, sondern von einem (mehr oder weniger gefühlten) Menschenrecht sich in gewissen menschlichen Interaktionen wie ein Mensch verhalten zu können (ich schreib jetzt mal absichtlich nicht 'dürfen').

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Deshalb bin ich ja auch dafür, dass man den Wunsch anderer so bezeichnet zu werden, wie sie wollen, ignorieren darf.

Es geht hier nicht darum, was jemand "darf" oder "nicht darf".


Meinetwegen. Mir ging es in meiner Aussage jedoch eben schon darum.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe übrigens bei meiner Verwendung des Wortes 'Ignoranz', die Unwissen nicht voraussetzt, sondern wissentliches Links-liegen-lassen/absichtliche Nichtbeachtung meint.

Die wissentliche und willentliche Missachtung völlig unproblematischer Wünsche einer anderen Person ist in der Tat dein gutes Recht.


Ich behaupte, dass diese Wünsche eben nicht völlig unproblematisch sind genau dann, wenn sie zu ignorieren auch nicht unproblematisch ist. Das ist jetzt meine Ausgangsaussage, nur etwas anders formuliert.

Denn diese beiden Interessen, das Interesse seine Wünsche erfüllt zu bekommen und das Interesse diese Wünsche absichtlich nicht zu erfüllen, sind gleichermaßen wertzuschätzen und keines ist dem anderen vorzuziehen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zu behaupten, das sei nicht unhöflich, ist aber trotzdem absurd.


Mag ja sein. Ist aber meine Interpretation von Höflichkeit gewesen, als ich das vorhin las. Höflichkeit, um das etwas klarer darzustellen, ist für mich eben vor allem ein Verhalten, dass man fremden Personen gegenüber ausübt. Wenn man Bekannten gegenüber unhöflich ist, ist das für mich keine Unhöflichkeit sondern eine Form der Beziehungspflege, die darüber weit hinausgeht, und die ich kurzhand 'Ignoranz' nannte.

Ich beanspruche dafür selbstredend keine Allgemeingültigkeit oder Definitionshoheit.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Wenn man Transmenschen das Recht einräumen will sich so zu verhalten, wie sie wollen, muss man das allen anderen auch zugestehen. 

Äh sorry, da komme ich jetzt nicht mehr mit. Welche Transgender-Personen ignorieren und missachten völlig unproblematische Interessen und Wünsche deinerseits wissentlich und willentlich?


Mein Interesse und Wunsch meine Wahrnehmung selbst interpretieren zu können und selbst darüber zu entscheiden, welche Schlüsse ich daraus ziehen will betreffs der 'völlig unproblematischen Interessen und Wünsche' ihrerseits. Und selbstverständlich auch mit den Konsequenzen der Handlungen, die ich mit diesen Schlüssen begründe, leben zu wollen und auch darüber selbst entscheiden zu können, ob ich das will oder nicht und dementsprechend meine Handlungsoptionen abzuwägen.

Oder kurz: Ich will in meiner Entscheidung wie ich wen nenne und bezeichne, nicht bevormundet werden, sondern sie selber treffen. Ich bin erwachsen. Ich kann das schon. Smilie

#610:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 23:16
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Gehts jetzt 'wenn überhaupt' um jenes und dieses Recht oder nicht?

Das war ein Caveat. Wenn es überhaupt um Recht geht, dann (auch) so herum. Du bist ja derjenige, der ständig Fragen der Umgangsform in Fragen von "Rechten" übersetzt. Dann müsstest du dir aber auch gefallen lassen, dass es bei der Frage, ob etwas unhöflich ist, auch um das (meinetwegen auch "menschliche, gefühlte") Recht geht, es unhöflich zu nennen. Ich würde dafür plädieren, die Frage gar nicht erst in diesen Begrifflichkeiten zu formulieren - aber wenn man sie so formuliert, dann bitte konsequent auf beiden Seiten.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Höflichkeit, um das etwas klarer darzustellen, ist für mich eben vor allem ein Verhalten, dass man fremden Personen gegenüber ausübt. Wenn man Bekannten gegenüber unhöflich ist, ist das für mich keine Unhöflichkeit sondern eine Form der Beziehungspflege, die darüber weit hinausgeht, und die ich kurzhand 'Ignoranz' nannte.

Du kannst ja Lila Einhorn selbst fragen, ob damit die Anrede im engeren Bekanntenkreis gemeint war oder eher die gegenüber Unbekannten, oder vielleicht beides. Dann müssen wir nicht weiter rumspekulieren, um welche Fälle es hier geht.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte, dass diese Wünsche eben nicht völlig unproblematisch sind.

Das hättest du zu begründen. Und nein, das ist keine Frage des subjektiven Dafürhaltens.

#611:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 08:25
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte, dass diese Wünsche eben nicht völlig unproblematisch sind.

Das hättest du zu begründen. Und nein, das ist keine Frage des subjektiven Dafürhaltens.


Der von dir zitierte Satz ging anders, als du ihn zitiert hast. War das Absicht? Hier der eigentliche Satz mit einer Hervorhebung, die vielleicht auch gleich die Begründung erspart:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich behaupte, dass diese Wünsche eben nicht völlig unproblematisch sind genau dann, wenn sie zu ignorieren auch nicht unproblematisch ist.


Und jetzt noch kurz was dazu, warum ich überhaupt für nötig hielt mit 'Recht und Unrecht' zu argumentieren. Hierzu nehme ich Bezug auf den ursprünglichen Beitrag von Lila Einhorn:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Von richtigen Terroranschlaegen nicht. Das Mittel der Wahl ist bei dieser Gruppe eher die Zerstoerung von Existenzen durch Kampagnen in den sozialen Medien und da fallen mir schon 'ne Menge Beispiele ein.


Aktueller Fall: http://nymag.com/daily/intelligencer/2017/05/transracialism-article-controversy.html

Sie fallen aus schleierhaften Gründen über eine Mitschwester her Autsch

Aber immerhin habe ich dadurch ein neuen Begriff gelernt: Deadnaming.
Ursprünglich war damit gemeint, eine Transe absichtlich mit dem alten Namen anzureden oder - etwas weiter gefasst - in Gesprächen über diese Person, den alten Namen zu benutzen.


Man beachte diesen Begriff: Deadnaming. Erinnert nicht nur entfernt an Mansplaining, Whitesplaining, Manterupting, Slutshaming und Manspreading. Denn jeder dieser Begriffe ist dazu da jemanden gesellschaftlich zu diskreditieren und an den Pranger zu stellen.

Diese Begriffe dienen dazu Menschen (im Falle meiner anderen Beispiele hauptsächlich Männer) für ein Verhalten anzuprangern, dass völlig normal ist. Menschen unterbrechen einander beim Sprechen. Menschen sitzen in öffentlichen Nahverkehrsmitteln mit gespreizten Beinen da. Menschen erklären anderen Menschen Dinge, von denen sie (meist mit gutem Grund) annehmen mehr zu verstehen, als ihr Gegenüber. Und Menschen empfinden die ästhetischen Entscheidungen anderer als schamlos und unangebracht. Das sind normale Verhaltensweisen, wenn sie aber von bestimmten Klientels gemacht werden, werden sie von gewissen anderen Gruppen als verachtenswert bis hin zum Verbrechen wahrgenommen und hochstilisiert. Diesen Trend solche Diskriminierungsbegriffe zu erfinden, zu benutzen und salonfähig zu machen, sehe ich ausschließlich unter SJWs und Feministen. Nie auf der anderen Seite. Es erübrigt sich eigentlich zu sagen, dass solche Begriffe nichts gutes sind.

Deadnaming ist nur ein weiterer solcher Fall. Den ganz natürlichen Hang aus Gewohnheit, Ablehnung oder irgendetwas dazwischen, einen Transmenschen bei seinem alten Namen zu nennen, der durchaus negative Folgen haben kann, aber, sofern bewusst ausgeführt, stets eine Entscheidung des Individuums ist, wie er mit dem Transmenschen nunmal umzugehen für am klügsten hält, wird als ein, wenn auch nicht strafrechtlich relevantes, Verbrechen an dessen Transmenschenrechten dargestellt. Dabei ist es doch nur eine ebenso persönliche Entscheidung über die Art und Weise sich auszudrücken wie die des Transmenschen, wenn dieser sein Fürwort wechseln will. Bei dem einem wird diese Entscheidung respektiert, weil er ein Transmensch ist. Bei dem anderen wird sie dämonisiert, weil sein Gegenüber ein Transmensch ist. Es ist schwer da nicht in Rechtskategorien zu verfallen, um den letzteren, ob seiner Entscheidung den Wünschen seines Gegenübers nicht zu entsprechen, zu verteidigen. Denn diese Entscheidung zu treffen ist nunmal sein gutes Recht und nicht weniger. Ihn dafür zu dämonisieren und gesellschaftlich für unmöglich hinzustellen, ist kein probates Mittel für die Rechte von Transmenschen auf Anerkennung zu kämpfen. Man kann Rechte nicht erstreiten, indem man sie anderen wegnimmt.





Den Part über die Unhöflichkeit snippe ich mal raus, weil ich darüber schon schrieb und auch schon erklärt habe, dass ich dem Konsens widersprechendes Verhalten nur in gewissen Kontexte als unhöflich bezeichne. (Zur Wiederholung: In allen Kontexten, wo wir es mit miteinander bekannten Personen zu tun haben, ist Unhöflichkeit für mich keine brauchbare Kategorie, weil sie nicht berücksichtigt, dass die Personen einander kennen und eine Vorgeschichte inkl. Beziehung miteinander haben, auf der jedes weitere Verhalten zwischen ihnen aufbaut. Weshalb ich da dann lieber von Ignoranz spreche, wenn es vielleicht auch keinen Sinn für andere macht.)

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Heutzutage darf man nicht mal mehr auf den alten Namen hinweisen, selbst in Fällen wie Caitlyn Jenner, die vermutlich unter ihrem alten Namen, Bruce, noch immer besser bekannt ist und die den Namen auch weiterhin verwendet, wenn sie über ihr früheres Leben spricht. Auch das ist jetzt schon deadnaming und kann dazu führen, dass man den Mob am Hals hat.

Man ist wohl besser Still bei dem Thema, wenn man sich keinen Ärger einhalten will. Mir aber egal. Für mich ist Caitlyn Jenner weiter Bruce. Sein sexueller Fetisch macht ihn noch lange nicht zur Frau.


Sehe ich übrigens genauso. Smilie Der Typ ist ein Kerl. Und ich trau mich das zu sagen, weil es meine Entscheidung ist dies zu tun. Es obliegt meiner eigenen Urteilsfähigkeit die Dinge in meiner Wahrnehmung für das zu erkennen und zu bezeichen, was ich für richtig halte.

Mann. Ich werd hier noch zum Anarchisten.

#612:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 08:46
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und Menschen empfinden die ästhetischen Entscheidungen anderer als schamlos und unangebracht. Das sind normale Verhaltensweisen, wenn sie aber von bestimmten Klientels gemacht werden, werden sie von gewissen anderen Gruppen als verachtenswert bis hin zum Verbrechen wahrgenommen und hochstilisiert.

Was kritisierst du denn hier? Dass andere Leute deine ästhetischen Urteile als schamlos und unangebracht empfinden und das auch kommunizieren? Denn genau darauf läuft das hinaus. Du nimmst dir das Recht heraus, über andere Leute ästhetisch zu urteilen und sie nach Lust und Laune schamlos und unangebracht zu finden, aber wenn Leute dir deutlich kommunizieren, dass sie wiederum dein Verhalten und dein Urteilen für schamlos und unangebracht finden, dann ist das plötzlich eine "Hochstilisierung" und damit gar nicht mehr in Ordnung. Du tust so, als trätest du für allgemeine Redefreiheit, aber in Wirklichkeit forderst du Sonderrechte für dich selbst.

Du hast das Recht, für deine Meinungsäußerung nicht staatlichen Sanktionen unterworfen zu werden. Genau das bedeutet Meinungsfreiheit. Nicht mehr und nicht weniger. Du hast hingegen kein Recht darauf, dass andere Menschen als Individuen oder als Gruppe dich im alltäglichen Umgang für deine Meinung anerkennen und respektieren, nicht zurückweisen, ausgrenzen, in deinen Urteilen und ästhetischen Empfindungen kritisieren oder klar ihre Meinung über dich sagen. Ein solches Recht zu beanspruchen hieße in diesem Kontext nämlich gerade, anderen zu verbieten, was du selbst gerade erst als dein gutes Recht behauptet hast.

#613:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 10:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und Menschen empfinden die ästhetischen Entscheidungen anderer als schamlos und unangebracht. Das sind normale Verhaltensweisen, wenn sie aber von bestimmten Klientels gemacht werden, werden sie von gewissen anderen Gruppen als verachtenswert bis hin zum Verbrechen wahrgenommen und hochstilisiert.

Was kritisierst du denn hier? Dass andere Leute deine ästhetischen Urteile als schamlos und unangebracht empfinden und das auch kommunizieren?


Nein.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Denn genau darauf läuft das hinaus. Du nimmst dir das Recht heraus, über andere Leute ästhetisch zu urteilen und sie nach Lust und Laune schamlos und unangebracht zu finden, aber wenn Leute dir deutlich kommunizieren, dass sie wiederum dein Verhalten und dein Urteilen für schamlos und unangebracht finden, dann ist das plötzlich eine "Hochstilisierung" und damit gar nicht mehr in Ordnung.


Kritik an meinen Urteilen ist immer willkommen. Schulterzucken

Der Begriff "Slutshaming" ist zunächst aber keine Kritik, sondern für sich alleine erstmal ein Pranger.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du tust so, als trätest du für allgemeine Redefreiheit, aber in Wirklichkeit forderst du Sonderrechte für dich selbst.


... warst du nicht derjenige, der noch gestern meinte, es würde mich ja nichts kosten auf die Wünsche anderer einzugehen... ihnen also Sonderrechte zuzugestehen, nur weil diese "völlig unproblematisch" sind? Warum sind meine Wünsche denn bitteschön nicht "völlig unproblematisch"?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du hast das Recht, für deine Meinungsäußerung nicht staatlichen Sanktionen unterworfen zu werden. Genau das bedeutet Meinungsfreiheit. Nicht mehr und nicht weniger.


Den Begriff "Meinungsfreiheit" hab ich zu keinem Zeitpunkt erwähnt. Weiß nicht, warum du hier jetzt auch noch diese Seitenstraße aufreißt. Wir hatten eigentlich schon genug zu tun die eine Baustelle zu bearbeiten.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du hast hingegen kein Recht darauf, dass andere Menschen als Individuen oder als Gruppe dich im alltäglichen Umgang für deine Meinung anerkennen und respektieren, nicht zurückweisen, ausgrenzen, in deinen Urteilen und ästhetischen Empfindungen kritisieren oder klar ihre Meinung über dich sagen.


Haben Transmenschen dieses Recht? Wenn nein, dann hab ich es auch nicht, wenn ja dann hab ich es auch.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ein solches Recht zu beanspruchen hieße in diesem Kontext nämlich gerade, anderen zu verbieten, was du selbst gerade erst als dein gutes Recht behauptet hast.


So ist es. Deshalb beanspruche ich dieses Recht ja auch nicht.

Es ging mir bei dem von dir zitierten Teilstück ausschließlich um den Begriff "Slutshaming" und dessen diskriminierende Prangerfunktion. Es ist allerdings von allen Beispielen noch das, was am ehesten eine Existenzberechtigung hat, weil es ein echtes Phänomen umschreibt, das in der Realität wirklich angewendet wird, um sich und seine Gruppe von anderen durch ein moralisches Urteil abzuheben. (Wenn auch meist andere Frauen sich dessen schuldig machen und nicht aus Misogynie.) Es ist eben kein reiner Strohmann, wie z. B. Manspreading. Daher wünschte ich inzwischen, ich hätte es lieber weggelassen. skeptisch

#614:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 10:47
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was kritisierst du denn hier? Dass andere Leute deine ästhetischen Urteile als schamlos und unangebracht empfinden und das auch kommunizieren?

Nein.

Was sonst?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Denn genau darauf läuft das hinaus. Du nimmst dir das Recht heraus, über andere Leute ästhetisch zu urteilen und sie nach Lust und Laune schamlos und unangebracht zu finden, aber wenn Leute dir deutlich kommunizieren, dass sie wiederum dein Verhalten und dein Urteilen für schamlos und unangebracht finden, dann ist das plötzlich eine "Hochstilisierung" und damit gar nicht mehr in Ordnung.

Kritik an meinen Urteilen ist immer willkommen. Schulterzucken Der Begriff "Slutshaming" ist zunächst aber keine Kritik, sondern für sich alleine erstmal ein Pranger.

Na und? In dem Teil meines Beitrags, den du zitierst, kommt das Wort "Kritik" überhaupt nicht vor. Und da du dich bezüglich deiner Umgangsformen nicht auf andere einlassen willst, kannst du das selbe auch nicht von anderen verlangen.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
... warst du nicht derjenige, der noch gestern meinte, es würde mich ja nichts kosten auf die Wünsche anderer einzugehen... ihnen also Sonderrechte zuzugestehen, nur weil diese "völlig unproblematisch" sind?

Inwiefern ist das ein Sonderrecht? Immerhin spreche ich nicht anderen Leuten das selbe Recht ab. Überhaupt ist das nicht die Behauptung eines Rechts.

Im Übrigen warte ich immer noch auf ein Argument gegen meine Behauptung, dass dir dabei kein Zacken aus der Krone bricht. (Das war der präzise Wortlaut meiner Behauptung.)

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Warum sind meine Wünsche denn bitteschön nicht "völlig unproblematisch"?

Weil dein Wunsch in diesem Falle gar nichts anderes beinhaltet als die grundlose Verweigerung des Wunsches eines anderen.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du hast hingegen kein Recht darauf, dass andere Menschen als Individuen oder als Gruppe dich im alltäglichen Umgang für deine Meinung anerkennen und respektieren, nicht zurückweisen, ausgrenzen, in deinen Urteilen und ästhetischen Empfindungen kritisieren oder klar ihre Meinung über dich sagen.

Haben Transmenschen dieses Recht?

Der Punkt ist, dass es gar nichts daran auszusetzen gibt, wenn andere Leute dir diese Dinge verweigern, weil du sie Transgender-Personen verweigerst. Du kannst ja gerne darüber jammern und wehklagen, von anderen Leuten für deine grundlose Respektlosigkeit gegenüber Transgender-Personen angekackt zu werden, aber du hast kein Recht darauf, dass das nicht passiert. Es gibt buchstäblich gar nichts daran auszusetzen, dass dir jemand Deadnaming vorwirft, wenn das genau das ist, was du tust.

(Davon abgesehen sind weder Transgender noch Gender-Dysphorie überhaupt eine Meinung. Aber das nur am Rande.)

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es ging mir bei dem von dir zitierten Teilstück ausschließlich um den Begriff "Slutshaming"

Nein, es ging hier um den Begriff des Deadnaming. Den Begriff des Slutshaming hast du nur assoziativ hinzugefügt, und zwar ausschließlich im Kontext einer ganzen Reihe weiterer assoziierter Begriffe. Dass du einen Begriff, den du bisher genau einmal irgendwo in einer Liste anderer Begriffe erwähnt hast, hier plötzlich ins Zentrum der ganzen Debatte stellen willst, ist einfach nur ein weiteres Ablenkungsmaneuver. Es geht hier nicht um Slutshaming, sondern um Verhalten gegenüber Transgender-Personen.

Man kann ja darüber streiten, ob es Sinn macht, solche Begriffe wie Deadnaming zu prägen, welche Interessen damit verbunden sind, was damit erreicht werden soll, und so weiter. Du hast aber kein Recht darauf, nicht von anderen dafür (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) z.B. kritisiert, angefeindet, abgelehnt, zurückgewiesen, ausgegrenzt oder angeprangert zu werden, dass du die damit verbundenen Verhaltensweisen an den Tag legst.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Daher wünschte ich inzwischen, ich hätte es lieber weggelassen. skeptisch

Ich wünschte auch, du hättest das weggelassen und dich stattdessen auf das konzentriert, was wir hier tatsächlich diskutieren.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es ist eben kein reiner Strohmann, wie z. B. Manspreading.

So ein Blödsinn wie "Manspreading" steht hier schon gar nicht zur Debatte. Im Übrigen bedeutet das Wort "Strohmann" etwas anderes.

#615:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 11:22
    —
War nett mit dir zu reden, Tarvoc. Aber ich denke es ist besser, wenn ich jetzt aufhöre.

Ich hab das Gefühl, dass ich einfach nicht vermitteln kann, was ich vermitteln will. Vermutlich weil ich es einfach scheiße formuliere. Aber du scheinst es immer in den falschen Hals zu kriegen und wirfst mir dann Sachen vor, die ich nichtmal annähernd behauptet haben wollte (auch wenn es vermutlich auf dich so wirkte). Und ich habe keine Lust mich ständig gegen Dinge zu verteidigen, die ich gar nicht behauptet habe.

Schade, aber das führt hier zu rein gar nichts, außer erhöhtem Blutdruck.

#616:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 12:02
    —
Tut mir echt Leid, wenn ich das, was du sagst, in den falschen Hals bekommen habe. Ich würde gerne zum Verständnis beitragen - weiß aber nicht genau, wie.

Wenn du meinst, die Diskussion führt zu nichts, okay. Mich würde zumindest immer noch interessieren, wie du begründest, dass die Verwendung des neuen Namens ein Problem darstellt.

#617:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 12:28
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tut mir echt Leid, wenn ich das, was du sagst, in den falschen Hals bekommen habe. Ich würde gerne zum Verständnis beitragen - weiß aber nicht genau, wie.

Wenn du meinst, die Diskussion führt zu nichts, okay. Mich würde zumindest immer noch interessieren, wie du begründest, dass die Verwendung des neuen Namens ein Problem darstellt.


Na schön, weil du es bist. Smilie

Die Verwendung des neuen Namen stellt an sich gar kein Problem dar. Soll sich doch jeder nennen wie er will. Ist doch alles gut.

Das Problem entsteht erst dann, wenn man es nicht tun kann oder will, weil die Person einem früher unter einem anderen Namen bekannt war und man nicht aufhören kann die Person als die zu sehen, die sie früher war.

Denn genau dann kommen Feministen und kreischen "Deadnaming!" und man wird dafür dämonisiert und angeprangert, dass man den Menschen einfach nicht so sehen kann, wie er gesehen werden möchte, sondern nur so, wie man ihn eben selber sieht.

Für das Bild, das ein jeder von der Welt und von den sich darin befindenden Dingen hat, ist vor allem wichtig, wie die eigene Wahrnehmung diese Dinge interpretiert und benennt. Genauso, wie für das Bild, dass ein Transmensch von sich und der Welt hat wichtig ist, was er über sein Geschlecht empfindet bzw. dass er sich damit nicht identifizieren kann, ist für jeden Menschen wichtig, was man über diese Dinge empfindet und wie man sie identifiziert. Da kann und darf niemand einen Anspruch auf die Definitionshoheit stellen, denn der ganze Kram entsteht schließlich erst im Kopf jedes einzelnen.

Und deshalb darf man jemanden auch nicht dämonisieren und verurteilen, wenn er einen Menschen nicht als das sehen kann, was dieser gerne möchte, denn so sehr dieser einen Anspruch darauf hat, wie er sich selbst sieht, kann er doch niemals einen darauf erheben, wie er gesehen wird.

Ich weiß wirklich nicht, ob es dadurch klar wird. Es fällt mir selber schwer in diesen Kategorien zu denken.

Einfach ausgedrückt: Was im Kopf eines jeden passiert ist dessen Angelegenheit. Niemand kann ihm vorschreiben, wie er über einen anderen Menschen zu denken hat oder nicht. Und man kann einfach nicht erwarten, dass eine Kollision zwischen dem Weltbild des einen und dem Welt- oder Selbstbild des anderen von jedem Teilnehmer zu jeder Zeit und unter allen Bedingungen unter der Decke gehalten wird und keine Auslebung in der Welt findet. Es ist zu viel verlangt.

Ich versuch es mal an einem Beispiel (auch wenn ich fast glaub, das macht es nur noch schlimmer skeptisch ): Angenommen es gäbe eine Frucht, die zu einem bestimmten Reifungszeitpunkt wie eine Birne aussieht, später aber wie eine Orange. Für jemanden der an dem Baum vorbeikommt, als sie eine Birne war, wird sie selbst dann noch eine Birne sein, wenn sie wie eine Orange aussieht. Sie ist dann für ihn schlicht eine Birne, die aussieht wie eine Orange. Und er wird, auch wenn es ihm Ärger einhandelt, diese Birne als Birne verkaufen und nicht als Orange. Wenn er sie isst, wird sie für ihn nach Birne schmecken. Man kann von ihm nicht verlangen sie nicht Birne zu nennen.

War ein schlechtes Beispiel... besser wäre es vielleicht mit einer Frucht, die für jeden anders aussieht... aber es ändert wenig. Denn so sehr man sich auch als Orange wahrnimmt, so wenig kann man doch verhindern, dass andere noch immer die Birne in einem sehen. Und wenngleich es höflich wäre trotzdem Orange zu diesem Ding zu sagen, ist es auch ein Ausdruck der eigenen Individualität, des eigenen Selbst sie dennoch Birne zu nennen.

Oder so...

#618:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 13:28
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das Problem entsteht erst dann, wenn man es nicht tun kann oder will, weil die Person einem früher unter einem anderen Namen bekannt war und man nicht aufhören kann die Person als die zu sehen, die sie früher war.

Da hilft wohl am besten die direkte, offene Aussprache mit der betreffenden Person. Das geht natürlich nur, wenn sie einem nahe genug steht.

Ich habe ja selbst einige Transgender-Personen in meinem Bekanntenkreis. Bei einigen weiss ich, dass sie das nicht so eng sehen, und da wechselt man schon mal hin und her, oder benutzt den Namen, von dem man meint, dass er am besten passt. Bei einigen anderen benutze ich aber tatsächlich nur den neuen Namen. Es gibt aber keine Person, bei der ich bewusst und willentlich gegen den Willen der betreffenden Person den alten Namen verwenden würde. Dafür sehe ich schlichtweg keinen Grund und keine Veranlassung. Daher wüsste ich eben doch ganz gerne, was dafür überhaupt der Grund oder die Veranlassung sein könnte. Das war ja im Grunde meine Frage. Klar hast du das "Recht", sie auch mit ihrem alten Namen anzusprechen. Aber warum?

#619:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 15:14
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das Problem entsteht erst dann, wenn man es nicht tun kann oder will, weil die Person einem früher unter einem anderen Namen bekannt war und man nicht aufhören kann die Person als die zu sehen, die sie früher war.

Da hilft wohl am besten die direkte, offene Aussprache mit der betreffenden Person. Das geht natürlich nur, wenn sie einem nahe genug steht.

Ich habe ja selbst einige Transgender-Personen in meinem Bekanntenkreis. Bei einigen weiss ich, dass sie das nicht so eng sehen, und da wechselt man schon mal hin und her, oder benutzt den Namen, von dem man meint, dass er am besten passt. Bei einigen anderen benutze ich aber tatsächlich nur den neuen Namen. Es gibt aber keine Person, bei der ich bewusst und willentlich gegen den Willen der betreffenden Person den alten Namen verwenden würde. Dafür sehe ich schlichtweg keinen Grund und keine Veranlassung. Daher wüsste ich eben doch ganz gerne, was dafür überhaupt der Grund oder die Veranlassung sein könnte. Das war ja im Grunde meine Frage. Klar hast du das "Recht", sie auch mit ihrem alten Namen anzusprechen. Aber warum?


Dafür gibt es etliche Gründe:

- Man will den Transmensch (TM) vor den Kopf stoßen.
- Man will dem TM zeigen, dass man ihn nicht so sehen kann, wie er sich sieht.
- Man will damit seiner politischen Überzeugung (also Transphobie) Ausdruck verleihen.
- Man will den TM nicht in einer illusorischen Sicherheit wiegen, damit dieser nicht denkt er hätte sein Ziel ein anderes Geschlecht zu sein bereits erreicht.
- Man will seine eigene Weltsicht nicht verraten.
- Man ist verwirrt und will nicht völlig durchdrehen.
- Man kommt sich albern vor, wenn man TMs Wünschen nachkommt.
- Man fühlt sich unmündig, weil man seinem eigenen Urteil nicht trauen kann.
- Der TM sieht einfach nicht so aus wie sein angestrebtes Geschlecht.
- Man weiß sicher, dass der TM nur Transtrender ist.
- Der TM hat einen echt miesen Charakter oder echt bescheuerte politische Ansichten und deshalb will man ihm nicht die Genugtuung geben nach seiner Pfeife zu tanzen.
- Man ist aus religiösen Gründen verpflichtet TMs nicht anzuerkennen.
- Man ist in einer Trotzphase.
- Man versucht dadurch das Thema TM mal kritisch zu beleuchten.
- Man will nicht zu freundlich sein, weil man dem TM sonst das Gefühl gäbe man würde ihn nur mögen weil er ein Alibi-TM-Freund ist oder weil man glaubt man würde nur seine Vorurteile ausleben, wenn man den TM so akzeptiert, wie dieser es will. Ähnlich, wie manche es ja auch mit Behinderten machen. edit So falsche Rücksicht halt... weiß nicht wie ich das sonst formulieren soll. skeptisch
- Aus Jux.
- Schalk im Nacken.
- Agent Provokateur.
- Radikale Anti-SJW-Politik.
- Man ist sozialer Anarchist.
- Man ist generell asozial.
- Man ist heute scheiße drauf und will anderen ans Bein pinkeln.
- Persönliche Fehde.

Die Liste lässt sich gewiss noch erweitern und ca. ein Viertel davon dürften sich nicht unter "Arschloch" zusammenfassen lassen, sondern sind wenigstens halbwegs nachvollziehbar oder entstehen aus einer mentalen Schwäche oder Unsicherheit.

Ich selbst könnte mir auch ein paar dieser Gründe gut vorstellen. Käme natürlich ganz auf die Situation an. Ich würde für gewöhnlich aber immer versuchen auf Transmenschen und deren Wünsche einzugehen, weil ich eher konfliktscheu bin und eh versuche es allen recht zu machen. °-.- Ist so eines meiner Laster... und ja, das kann auch durchaus negativ sein.

#620:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 16:02
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
ca. ein Viertel davon dürften sich nicht unter "Arschloch" zusammenfassen lassen, sondern sind wenigstens halbwegs nachvollziehbar oder entstehen aus einer mentalen Schwäche oder Unsicherheit.

Ich komme bei meinem Zählen sogar auf etwas mehr als ein Viertel. Allerdings möchte ich auf viele dieser Gründe antworten, dass dann eine offene Aussprache mit der betreffenden Person geeigneter wäre als die Ansprache mit dem alten Vornamen.

#621:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 16:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
ca. ein Viertel davon dürften sich nicht unter "Arschloch" zusammenfassen lassen, sondern sind wenigstens halbwegs nachvollziehbar oder entstehen aus einer mentalen Schwäche oder Unsicherheit.

Ich komme bei meinem Zählen sogar auf etwas mehr als ein Viertel. Allerdings möchte ich auf viele dieser Gründe antworten, dass dann eine offene Aussprache mit der betreffenden Person geeigneter wäre als die Ansprache mit dem alten Vornamen.


Auch das käme sehr auf den Einzelfall und die Vorgeschichte der Beziehung der beiden Personen an.

Aus eigener Erfahrung (wenn auch nicht mit Transmenschen) kann ich aber sagen, dass "offene Aussprache" zwar immer so einfach klingt, in der Ausführung dann aber schnell zu einem gewaltigen Spießrutenlauf wird und dann am Ende weniger offen ist, als man sich erhofft, weil man ja auch nicht zu direkt sein will, um den anderen nicht zu beleidigen usw. usf.

Insgesamt ist das natürlich immer das beste und ehrlichste Mittel, um eine Spannung zu lösen. In der Praxis würde ich sagen, dass die allermeisten Menschen eher zu subtileren Mitteln greifen, um ihren Unmut Luft zu machen. ... Vielleicht auch, weil sie das für cleverer halten. KA. skeptisch

#622:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 19:56
    —
"Negerkönig" in Pipi-Langstrumpf-Bücher durch politisch korrekte Begriffe zu ersetzen, war gestern. Jetzt kommt der nächste Schritt. Netflix editiert alte populärwissenschaftliche Sendungen. Die beiden Geschlechter durch Verweise auf XX und XY-Chromosomen zu erklären, ist heute einfach nicht mehr drinnen. Dank der Forschung in Gender-Studies-Fakultäten wissen wir heute ja, dass Geschlechter sozial konstruiert sind und nichts mit den Chromosomen zu tun haben Mit den Augen rollen

http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/tv/news/bill-nye-the-science-guy-netflix-edit-removed-censored-gender-sex-chromosome-transgenderism-a7716881.html

#623:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 21:02
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
...Dank der Forschung in Gender-Studies-Fakultäten wissen wir heute ja, dass Geschlechter sozial konstruiert sind und nichts mit den Chromosomen zu tun haben Mit den Augen rollen
....

Das ist auf jeden Fall falsch begründet, weil es in den Gender-Studies keine Forschung zu diesem Thema gibt. Es gibt da nur Behauptungen.

In der medizinischen Forschung wurde allerdings nachgewiesen, die Empfindung, des eigenen Geschlechtes, wenn sie nicht zum chromosomalen Geschlecht passt, was vorkommt, auf hormonelle "Unfälle" in der intrauterinen Entwicklung zurückzuführen ist. Das ist auch nicht reversibel, und der Versuch einer sozialen Neukonstruktion führt in der Regel zu weitergehenden Persönlichkeitsstörungen.

Aber das ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie weit dieser Schwachsinn unsere Gesellschaft durchdrungen hat.

#624:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 21:50
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
"Negerkönig" in Pipi-Langstrumpf-Bücher durch politisch korrekte Begriffe zu ersetzen, war gestern. Jetzt kommt der nächste Schritt. Netflix editiert alte populärwissenschaftliche Sendungen. Die beiden Geschlechter durch Verweise auf XX und XY-Chromosomen zu erklären, ist heute einfach nicht mehr drinnen. Dank der Forschung in Gender-Studies-Fakultäten wissen wir heute ja, dass Geschlechter sozial konstruiert sind und nichts mit den Chromosomen zu tun haben Mit den Augen rollen

http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/tv/news/bill-nye-the-science-guy-netflix-edit-removed-censored-gender-sex-chromosome-transgenderism-a7716881.html



So langsam setzt da aber was komplett aus! Pillepalle

#625:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.05.2017, 16:13
    —
Naja, man muss schon Bill Nyes Rechte an seinem eigenen Material anerkennen. Wenn er seine alten Sachen vom Netz nehmen will, weil sie nicht zu seiner heutigen Agenda passen, ist das seine Sache.

Schade drum isses natürlich, aber es steht ja jedem frei, sich selbst öffentlich lächerlich zu machen.

#626:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 00:50
    —
Eine neue bahnbrechende Arbeit aus dem Bereich "gender studies": https://www.cogentoa.com/article/10.1080/23311886.2017.1330439
Zitat:

The conceptual penis as a social construct

Jamie Lindsay and Peter Boyle

Published: 19 May 2017
https://doi.org/10.1080/23311886.2017.1330439

Abstract Anatomical penises may exist, but as pre-operative transgendered women also have anatomical penises, the penis vis-à-vis maleness is an incoherent construct. We argue that the conceptual penis is better understood not as an anatomical organ but as a social construct isomorphic to performative toxic masculinity. Through detailed poststructuralist discursive criticism and the example of climate change, this paper will challenge the prevailing and damaging social trope that penises are best understood as the male sexual organ and reassign it a more fitting role as a type of masculine performance.

Keywords penis feminism machismo braggadocio masculinity climate change


Hintergrund: http://www.skeptic.com/reading_room/conceptual-penis-social-contruct-sokal-style-hoax-on-gender-studies/

Und jetzt die Preisfrage: Ist der folgende Artikel echt? Oder ebenfalls ein Fake?
http://minnesotareview.dukejournals.org/content/2017/88/69.short (wer bei 'ner paywall landet, es gibt: http://sci-hub.io/ zwinkern )

Posthumanistische Quantum-Feminismus - klingt doch gut Lachen

#627:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 14:38
    —
"Jungs müssen lernen, dass Gewalt keine Lösung ist"

Zitat:
Schwedens erste feministische Regierung kämpft gegen sexualisierte Gewalt. "Schweden ist kein Paradies", sagt die Gleichstellungsministerin Åsa Regnér.


Zitat:
ZEIT ONLINE: Unsere Bundeskanzlerin will keine Feministin sein. Ihre Regierung dagegen bezeichnet sich als erste feministische Regierung der Welt. Warum dieses Etikett?

Åsa Regnér: Gleichberechtigung passiert nicht einfach. Sie ist immer das Ergebnis von politischen Entscheidungen. Eine feministische Regierung hat den Zweck, Machtstrukturen infrage zu stellen, Lösungen zu entwickeln und sie durchzusetzen. Wir müssen aktiv sein, Gesetze verabschieden und Geld investieren. Zum Beispiel wollen wir 2018 eine neue Gleichstellungsbehörde einrichten.


Zitat:
Regnér: Wir wissen schon, dass man zuerst über uns lacht. Am Ende gehen aber wir, die für Gleichberechtigung kämpfen, als Gewinner heraus. Wenn in einem Land Frauen und Männer gut ausgebildet sind, bezahlte Arbeit haben und beide Elternteile sich um die Kinder kümmern, dann sind das moderne Gesellschaften. Da bekommen Leute – ob Feministen oder nicht – gerne Kinder. Da gibt es Wachstum. Auch die Zahlen sind auf unserer Seite. In Schweden hat die Mehrheit der Frauen ein eigenes Einkommen. Lohnunterschiede existieren, aber sie sind kleiner als in anderen Ländern. Und wenn es um die Repräsentation im Parlament geht, sind wir mit einem Frauenanteil von 44 Prozent sehr gleichberechtigt. Trotzdem gibt es natürlich noch Herausforderungen.


Achtung, Frau Regnér, gleich kommt der Shitstorm. 3...2...1...

#628:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 14:56
    —
Ob diese Frau auch den Turing-Test bestehen würde?
http://www.deutschlandfunk.de/gleichstellung-von-mann-und-frau-man-muss-wirklich-mit-der.694.de.html?dram:article_id=386359
Zitat:
Zerback: Gleichzeitig haben Sie ja auch ein Pflichtfach unter anderem durchgesetzt an der Universität. Das nennt sich "Männergewalt gegen Frauen". Jetzt ist es aber auch so, dass es Studien gibt, die sagen, gerade in Beziehungen, da gibt es auch viele Frauen, die Gewalt anwenden. Da steigen die Zahlen. Zumindest in Deutschland ist es etwa so, dass mittlerweile jedes fünfte Opfer in Beziehungstaten männlich ist. Was ist mit denen, was tun Sie für die?

Regnér: Ich denke immer noch, das große Problem in Beziehungen oder im Leben der Frauen in Schweden ist, dass Frauen nicht sicher sind in ihren eigenen Häusern oder Wohnungen. Das Problem ist eigentlich systematisch von Seiten der Männer gegen Frauen, weil es immer noch Männer gibt, die Gewalt als Kontrolle verwenden, und das ist bei uns das große Gesellschaftsproblem, würde ich sagen.


Eher nicht.

#629:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 16:06
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Achtung, Frau Regnér, gleich kommt der Shitstorm. 3...2...1...


Zero... Lustig wird es erst, wenn weisse Frau nicht mehr bei schwarzen Frauen mitspielen darf. Lachen

#630:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 16:17
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Ob diese Frau auch den Turing-Test bestehen würde?
http://www.deutschlandfunk.de/gleichstellung-von-mann-und-frau-man-muss-wirklich-mit-der.694.de.html?dram:article_id=386359
Zitat:
Zerback: Gleichzeitig haben Sie ja auch ein Pflichtfach unter anderem durchgesetzt an der Universität. Das nennt sich "Männergewalt gegen Frauen". Jetzt ist es aber auch so, dass es Studien gibt, die sagen, gerade in Beziehungen, da gibt es auch viele Frauen, die Gewalt anwenden. Da steigen die Zahlen. Zumindest in Deutschland ist es etwa so, dass mittlerweile jedes fünfte Opfer in Beziehungstaten männlich ist. Was ist mit denen, was tun Sie für die?

Regnér: Ich denke immer noch, das große Problem in Beziehungen oder im Leben der Frauen in Schweden ist, dass Frauen nicht sicher sind in ihren eigenen Häusern oder Wohnungen. Das Problem ist eigentlich systematisch von Seiten der Männer gegen Frauen, weil es immer noch Männer gibt, die Gewalt als Kontrolle verwenden, und das ist bei uns das große Gesellschaftsproblem, würde ich sagen.


Eher nicht.


Stimmt. Das ist eine Antwort, die suggeriert, dass der Antwortende sich keinerlei Gedanken über die Frage gemacht hat, sondern nur ein Programm abspult. Das machen Politiker aber ständig. Besonders die, die eine ganz bestimmte Agenda um jeden Preis durchziehen wollen. Das ist also nich typisch für Feministen, aber typisch für Politiker. Schulterzucken

#631:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 16:41
    —
In allen möglichen anderen Bereichen haben Frauen bereits die Transferleistung von Mann=Mensch zu Mensch zur Frau geschafft. Da werden sie auch in "Männergewalt gegen Frauen" was lernen. Männer können es ja auch mal probieren, vielleicht bringt ihnen die Metaebene ja auch außercurriculare Erkenntnisse.
Natürlich wäre ein Kurs "Gewalt in Beziehungen" besser.

#632:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 16:49
    —
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

#633:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 17:15
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen

#634:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 17:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen


Was haben Feministinnen mit dem Feminismus zu tun?

#635:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 18:30
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen


Was haben Feministinnen mit dem Feminismus zu tun?


Steht das da irgendwo?
Oder reicht die Tatsache, dass sie Professorin ist? Oder dass sie grob über einen Mann herzieht?

Ich sehe nur einen Mensch mit schlechte Manieren der einen andern Mensch mit schlechte Manieren (wofür er unverhältnissmäßig gebüßt hat) herzieht.

Zitat:
„Er ging – warum zum Teufel auch immer – nach Nordkorea und benahm sich dort wie ein verwöhnter, naiver, arroganter College-Student, der nie Konsequenzen für seine Taten fürchten musste.
Das habe ich übrigens auch gedacht, als ich davon hörte. Sagen würde ich sowas nie.

#636:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 18:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen


Was haben Feministinnen mit dem Feminismus zu tun?


Steht das da irgendwo?
Oder reicht die Tatsache, dass sie Professorin ist? Oder dass sie grob über einen Mann herzieht?



Sie zieht grob über die jungen, weißen Männer her. Und sie unterstellt, dass diese ungestraft Frauen vergewaltigen dürfen. (Siehe: Rape culture) Das ist typischer nordamerikanischer Feminismus.

Zitat:
Ich sehe nur einen Mensch mit schlechte Manieren der einen andern Mensch mit schlechte Manieren (wofür er unverhältnissmäßig gebüßt hat) herzieht.

Zitat:
„Er ging – warum zum Teufel auch immer – nach Nordkorea und benahm sich dort wie ein verwöhnter, naiver, arroganter College-Student, der nie Konsequenzen für seine Taten fürchten musste.
Das habe ich übrigens auch gedacht, als ich davon hörte. Sagen würde ich sowas nie.


Wer sagt, dass die Anklage im Fall Otto Warmbier überhaupt richtig war?

#637:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 19:17
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Steht das da irgendwo?
Oder reicht die Tatsache, dass sie Professorin ist? Oder dass sie grob über einen Mann herzieht?



Sie zieht grob über die jungen, weißen Männer her. Und sie unterstellt, dass diese ungestraft Frauen vergewaltigen dürfen. (Siehe: Rape culture) Das ist typischer nordamerikanischer Feminismus.

Was genau ist jetzt an Deine Verallgemeinerung korrekter als an ihre?

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur einen Mensch mit schlechte Manieren der einen andern Mensch mit schlechte Manieren (wofür er unverhältnissmäßig gebüßt hat) herzieht.

Zitat:
„Er ging – warum zum Teufel auch immer – nach Nordkorea und benahm sich dort wie ein verwöhnter, naiver, arroganter College-Student, der nie Konsequenzen für seine Taten fürchten musste.
Das habe ich übrigens auch gedacht, als ich davon hörte. Sagen würde ich sowas nie.


Wer sagt, dass die Anklage im Fall Otto Warmbier überhaupt richtig war?


Das, was ihn dort vorgeworfen wurde, reicht hier nicht mal für einen Anruf bei der Polizei.
Es war einfach rüpelhaftes Benehmen.
Wenn man schon nach Nordkorea geht, sollte man sich informieren, dass dort mit ganz andere Maßen gemessen wird.

#638:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 19:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Steht das da irgendwo?
Oder reicht die Tatsache, dass sie Professorin ist? Oder dass sie grob über einen Mann herzieht?



Sie zieht grob über die jungen, weißen Männer her. Und sie unterstellt, dass diese ungestraft Frauen vergewaltigen dürfen. (Siehe: Rape culture) Das ist typischer nordamerikanischer Feminismus.

Was genau ist jetzt an Deine Verallgemeinerung korrekter als an ihre?



Ich habe gar nicht verallgemeinert.

Zitat:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur einen Mensch mit schlechte Manieren der einen andern Mensch mit schlechte Manieren (wofür er unverhältnissmäßig gebüßt hat) herzieht.

Zitat:
„Er ging – warum zum Teufel auch immer – nach Nordkorea und benahm sich dort wie ein verwöhnter, naiver, arroganter College-Student, der nie Konsequenzen für seine Taten fürchten musste.
Das habe ich übrigens auch gedacht, als ich davon hörte. Sagen würde ich sowas nie.


Wer sagt, dass die Anklage im Fall Otto Warmbier überhaupt richtig war?


Das, was ihn dort vorgeworfen wurde, reicht hier nicht mal für einen Anruf bei der Polizei.
Es war einfach rüpelhaftes Benehmen.
Wenn man schon nach Nordkorea geht, sollte man sich informieren, dass dort mit ganz andere Maßen gemessen wird.


Aber weshalb gehst Du davon aus, dass er das was ihm zur Last gelegt wurde, wirklich getan hat?

#639:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 20:10
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“



Das erinnert mich an eine aehnliche Tirade eines bekennenden Trump-Fans unter den Kommentaren zu einem Artikel ueber Warmbier auf Buzz-feed. Jenes Arschloch dort meinte auch, der Otto waere selber an seinem schuld, was bricht er auch Gesetze! Ich glaube die Vokabel "Verhaeltnismaessigkeit" besitzt fuer manche Leute keinerlei Bedeutung. Mit den Augen rollen

Ich glaube Feminisexisten und Trump-Nazis koennen sich manchmal verdammt aehneln. Sehr glücklich

#640:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 20:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen



Hier werden typisch feministische Stereotypen reproduziert.

#641:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 20:35
    —
Positiv ist die Reaktion des Arbeitgebers der Hasspredigerin zu werten: Sofortige Distanzierung und Rausschmiss!

Dabei sollte es allerdings nicht bleiben. Was die Frau abgelassen hat, ist "hatespeech" in Reinkultur und ein erheblich schlimmeres Vergehen als das, was dem ungluecklichen Otto Warmbier in Nordkorea vorgeworfen wurde. Eigentlich sollte das auch ein juristisches Nachspiel haben.

Otto Warmbiers Eltern haetten jedenfalls Anlass selbst juristisch aktiv zu werden:

Katherine Dettwyler hat folgendes geschrieben:
....“His parents ultimately are to blame for his growing up thinking he could get away with whatever he wanted,” she continued, according to the Philly Inquirer. “Maybe in the US, where young, white, rich, clueless white males routinely get away with raping women. Not so much in North Korea. And of course, it’s Otto’s parents who will pay the price for the rest of their lives.”...



Selbst wenn es stimmt, dass Warmbiers Eltern Trump-Anhaenger sind, wie ich gehoert habe, ist dieses verbale Nachtreten gegen Eltern, die gerade ihren Sohn unter sehr ueblen Umstaenden verloren haben, allerunterste Kiste. Sowas gehoert unbedingt bestraft!

#642:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.06.2017, 21:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen



Hier werden typisch feministische Stereotypen reproduziert.


Und sobald eine Frau was unangenehmes gegen einen Mann von Stapel läßt, schreist Du sofort: "Feminismus!"
Das ist wohl typisches Machogehabe. Lachen

#643:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 00:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen



Hier werden typisch feministische Stereotypen reproduziert.


Und sobald eine Frau was unangenehmes gegen einen Mann von Stapel läßt, schreist Du sofort: "Feminismus!"
Das ist wohl typisches Machogehabe. Lachen



Hier geht's doch nicht darum, dass irgendwer "irgendwas gegen irgend 'nen Mann vom Stapel laesst", sondern darum, dass hier mit Motiven direkt aus dem "feminist bullshit Bingo" um sich geworfen wird.

So von wegen "rape culture" oder "privilegierter weisser Mann". Diese hohlen Sprechblasen sind so typisch fuer Feministen wie das "Hallelujah" oder das "Amen" fuer Christen.

Ausserdem koenntest Du so langsam auch mal was zu der unglaublichen Tirade der EX-Professorin sagen. Sonst koennte wer auf die Idee kommen, Du wolltest deren primitive Hetze als blosses "was Unangenehmes gegen einen Mann vom Stapel lassen" verharmlosen. zwinkern

#644:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 01:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen



Hier werden typisch feministische Stereotypen reproduziert.


Und sobald eine Frau was unangenehmes gegen einen Mann von Stapel läßt, schreist Du sofort: "Feminismus!"
Das ist wohl typisches Machogehabe. Lachen

Ihr wollt echt darüber streiten, ob die BLÖD-Zeitung irgendwas mit Feminismus am Hut hat? Mit den Augen rollen

#645:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 01:55
    —
Seit Beauvoir und Schwarzer, jedenfalls bevor sie sich an die Bildzeitung verkauft hat, brauchte man Frauen nicht für die besseren Menschen zu halten, lediglich für Menschen mit dem ungerechten Mangel an Gelegenheiten. Deshalb kann auch eine Feministin Blödsinn und Opferbeschimpfung betreiben und sich dafür Sanktionen einhandeln.

#646:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 04:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen



Hier werden typisch feministische Stereotypen reproduziert.


Und sobald eine Frau was unangenehmes gegen einen Mann von Stapel läßt, schreist Du sofort: "Feminismus!"
Das ist wohl typisches Machogehabe. Lachen

Ihr wollt echt darüber streiten, ob die BLÖD-Zeitung irgendwas mit Feminismus am Hut hat? Mit den Augen rollen


Es geht hier nicht um die Bildzeitung, sondern um die schlimme Entgleisung einer inzwischen ehemaligen Professorin, ueber die nicht nur die BLOEDzeitung berichtet hat:

https://uk.news.yahoo.com/professor-fired-saying-otto-warmbier-161009091.html

https://uk.news.yahoo.com/otto-warmbier-death-apos-young-160218192.html

http://www.cbsnews.com/news/katherine-dettwyler-university-of-delaware-professor-fired-otto-warmbier/


Man stelle sich mal vor, was los waere, wenn ein Professor, nachdem eine junge Frau, die wegen eines kleinen Ladendiebstahles verhaftet worden und daraufhin im Gefaengnis vergewaltigt worden und umgekommen ist, oeffentlich gepostet haette "Die verdient es nicht anders, was macht die auch lange Finger!"

#647:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 07:32
    —
Katherine Dettwylers Entgleisung scheint ein willkommener Anlass zu sein, den Feminismus zu diskreditieren. Und das mit den unsinnigsten Argumenten. Die gnadenlose Härte der Aussage ist in Ländern wie den USA common sense. Womit ich ausdrücklich nicht behaupte, daß das von allen US-Bürgern befürwortet wird.

#648:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 08:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen



Hier werden typisch feministische Stereotypen reproduziert.


Und sobald eine Frau was unangenehmes gegen einen Mann von Stapel läßt, schreist Du sofort: "Feminismus!"
Das ist wohl typisches Machogehabe. Lachen

Ihr wollt echt darüber streiten, ob die BLÖD-Zeitung irgendwas mit Feminismus am Hut hat? Mit den Augen rollen


Es geht hier nicht um die Bildzeitung, sondern um die schlimme Entgleisung einer inzwischen ehemaligen Professorin, ueber die nicht nur die BLOEDzeitung berichtet hat:

https://uk.news.yahoo.com/professor-fired-saying-otto-warmbier-161009091.html

https://uk.news.yahoo.com/otto-warmbier-death-apos-young-160218192.html

http://www.cbsnews.com/news/katherine-dettwyler-university-of-delaware-professor-fired-otto-warmbier/

Für die BLÖD deaktiviere ich nicht meinen Ad-Blocker, deshalb danke für deine Links. Dem Dritten davon habe ich http://philadelphia.cbslocal.com/2017/06/26/katherine-dettwyler-otto-warmbier/ entnommen und weiß nun, worum es geht: Um eine tumb-aggressive Person, in diesem Falle eine Frau mit akademischem Hintergrund. Mit Feminismus hat das m.E. nichts zu tun, auch wenn sie von (Zitat) “young, white, rich, clueless males”(...)who “cry about their grades, because they didn’t think they’d really have to read and study the material to get a good grade.” (Zitat Ende) spricht. Mit Stereotypen hat das jedoch schon zu tun, in dem Punkt gebe ich dir Recht.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich mal vor, was los waere, wenn ein Professor, nachdem eine junge Frau, die wegen eines kleinen Ladendiebstahles verhaftet worden und daraufhin im Gefaengnis vergewaltigt worden und umgekommen ist, oeffentlich gepostet haette "Die verdient es nicht anders, was macht die auch lange Finger!"

Das ist mMn zu konstruiert.

#649:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 09:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ausserdem koenntest Du so langsam auch mal was zu der unglaublichen Tirade der EX-Professorin sagen. Sonst koennte wer auf die Idee kommen, Du wolltest deren primitive Hetze als blosses "was Unangenehmes gegen einen Mann vom Stapel lassen" verharmlosen. zwinkern


Das habe ich bereits.

#650:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 11:25
    —
Die Professorin Katherine Dettwyler darf sich gerne gegen über manche Studenten aufregen, die meinen mit Papas Geld und Einfluss im Rücken kann man sich manches erlauben, was bei anderen schon strafbar wäre. Mag es durchaus geben. Wobei die Frage ist, ob es nicht ebenso viele reiche, weiße Studentinnen mit der Einstellung gibt, wenn sie den entsprechenden Hintergrund haben.

Auch verstehe ich, wenn man sich deutlich gegen ungerechte Urteile wie dieses ausspricht:
http://www.vol.at/nach-skandalurteil-weisser-vergewaltiger-kommt-nach-nur-drei-monaten-frei/4889873

Der Fall des Otto Warmbier hat aber mW nichts damit zu tun, ebenso wenig wie berechtigte feministische Anliegen mit einer groben Entgleisung einer Professorin zu tun haben.

#651:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 12:58
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Auch verstehe ich, wenn man sich deutlich gegen ungerechte Urteile wie dieses ausspricht:
http://www.vol.at/nach-skandalurteil-weisser-vergewaltiger-kommt-nach-nur-drei-monaten-frei/4889873


Um zu beurteilen wie ungerecht ein Urteil ist, müsste man sich in den Fall einlesen.
Auf wiki gibt es ausführliche Darstellungen:
https://en.wikipedia.org/wiki/People_v._Turner

#652:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 13:20
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Auch verstehe ich, wenn man sich deutlich gegen ungerechte Urteile wie dieses ausspricht:
http://www.vol.at/nach-skandalurteil-weisser-vergewaltiger-kommt-nach-nur-drei-monaten-frei/4889873


Um zu beurteilen wie ungerecht ein Urteil ist, müsste man sich in den Fall einlesen.
Auf wiki gibt es ausführliche Darstellungen:
https://en.wikipedia.org/wiki/People_v._Turner

Um den Feminismus beurteilen zu können, gibts auch viel zu lesen. : )

#653:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 13:24
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Auch verstehe ich, wenn man sich deutlich gegen ungerechte Urteile wie dieses ausspricht:
http://www.vol.at/nach-skandalurteil-weisser-vergewaltiger-kommt-nach-nur-drei-monaten-frei/4889873


Um zu beurteilen wie ungerecht ein Urteil ist, müsste man sich in den Fall einlesen.
Auf wiki gibt es ausführliche Darstellungen:
https://en.wikipedia.org/wiki/People_v._Turner

Um den Feminismus beurteilen zu können, gibts auch viel zu lesen. : )


Da habe ich schon viel gelesen.

#654:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 19:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Hier gibts welche, die schreien immer gleich: "Feminismus!" wenn irgendwo auf der Welt eine Frau Mistbock gegen einen Mann macht.
Wenn aber einer: "Moslem!" schreit, wenn irgend ein Musleme scheisse baut, springen sie gleich in der Bresche, um das Individuum zu verteidigen.

Ich wehre mich gegen das eine, wie gegen das andere.


Aber die Frau nannte sich doch selber Feministin, oder?

Nicht das ich wüßte. In den Artikel steht jedenfalls davon nichts drinn.


Aber wenn es stimmt, was in dem folgenden Artikel steht, schrieb auch ein feministisches Magazin namens "Salon" einen ähnlichen Hetzartikel:

Zitat:
Vor einigen Tagen berichtete Genderama über einen Artikel der Huffington Post, dessen Autorin sich sehr zufrieden darüber äußerte, dass der US-amerikanische Student Otto Warmbier wegen dem Mopsen eines Propgandabanners in Nordkorea zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. (Inzwischen kam Warmbier dort zu Tode.) In einem inzwischen entfernten Artikel frohlockte auch das feministische Magazin "Salon", Warmbier habe die Behandlung erhalten, die er absolut verdient hätte.


http://genderama.blogspot.co.uk/2017/06/was-man-heutzutage-gefahrlos-sagen-darf.html


Der Feminismus hat im Gegensatz zur früher teilweise sehr frischen und progressiven Frauenbewegung seinen positiven Schwung anscheinend verloren und scheint sich teilweise dem rechten Zeitgeist anzupassen, wenn man so was liest.

#655:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 19:35
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Hier gibts welche, die schreien immer gleich: "Feminismus!" wenn irgendwo auf der Welt eine Frau Mistbock gegen einen Mann macht.
Wenn aber einer: "Moslem!" schreit, wenn irgend ein Musleme scheisse baut, springen sie gleich in der Bresche, um das Individuum zu verteidigen.

Ich wehre mich gegen das eine, wie gegen das andere.


Aber die Frau nannte sich doch selber Feministin, oder?

Nicht das ich wüßte. In den Artikel steht jedenfalls davon nichts drinn.


Aber wenn es stimmt, was in dem folgenden Artikel steht, schrieb auch ein feministisches Magazin namens "Salon" einen ähnlichen Hetzartikel:

Zitat:
Vor einigen Tagen berichtete Genderama über einen Artikel der Huffington Post, dessen Autorin sich sehr zufrieden darüber äußerte, dass der US-amerikanische Student Otto Warmbier wegen dem Mopsen eines Propgandabanners in Nordkorea zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. (Inzwischen kam Warmbier dort zu Tode.) In einem inzwischen entfernten Artikel frohlockte auch das feministische Magazin "Salon", Warmbier habe die Behandlung erhalten, die er absolut verdient hätte.


http://genderama.blogspot.co.uk/2017/06/was-man-heutzutage-gefahrlos-sagen-darf.html


Der Feminismus hat im Gegensatz zur früher teilweise sehr frischen und progressiven Frauenbewegung seinen positiven Schwung anscheinend verloren und scheint sich teilweise dem rechten Zeitgeist anzupassen, wenn man so was liest.

Papperlapap. Mir gings nur darum, dass sich hier jemand kräftig daneben benommen hat, und daraufhin fingen alle an zu keifen: "Feminismus, Feminismus.

#656:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 19:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es stimmt, was in dem folgenden Artikel steht, schrieb auch ein feministisches Magazin namens "Salon" einen ähnlichen Hetzartikel:

Zitat:
Vor einigen Tagen berichtete Genderama über einen Artikel der Huffington Post, dessen Autorin sich sehr zufrieden darüber äußerte, dass der US-amerikanische Student Otto Warmbier wegen dem Mopsen eines Propgandabanners in Nordkorea zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. (Inzwischen kam Warmbier dort zu Tode.) In einem inzwischen entfernten Artikel frohlockte auch das feministische Magazin "Salon", Warmbier habe die Behandlung erhalten, die er absolut verdient hätte.


http://genderama.blogspot.co.uk/2017/06/was-man-heutzutage-gefahrlos-sagen-darf.html


Der Feminismus hat im Gegensatz zur früher teilweise sehr frischen und progressiven Frauenbewegung seinen positiven Schwung anscheinend verloren und scheint sich teilweise dem rechten Zeitgeist anzupassen, wenn man so was liest.

Papperlapap. Mir gings nur darum, dass sich hier jemand kräftig daneben benommen hat, und daraufhin fingen alle an zu keifen: "Feminismus, Feminismus.


Aber warum erschien dann zusätzlich so ein Artikel in der feministischen Zeitung?

#657:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 20:20
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es stimmt, was in dem folgenden Artikel steht, schrieb auch ein feministisches Magazin namens "Salon" einen ähnlichen Hetzartikel:

Zitat:
Vor einigen Tagen berichtete Genderama über einen Artikel der Huffington Post, dessen Autorin sich sehr zufrieden darüber äußerte, dass der US-amerikanische Student Otto Warmbier wegen dem Mopsen eines Propgandabanners in Nordkorea zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. (Inzwischen kam Warmbier dort zu Tode.) In einem inzwischen entfernten Artikel frohlockte auch das feministische Magazin "Salon", Warmbier habe die Behandlung erhalten, die er absolut verdient hätte.


http://genderama.blogspot.co.uk/2017/06/was-man-heutzutage-gefahrlos-sagen-darf.html


Der Feminismus hat im Gegensatz zur früher teilweise sehr frischen und progressiven Frauenbewegung seinen positiven Schwung anscheinend verloren und scheint sich teilweise dem rechten Zeitgeist anzupassen, wenn man so was liest.

Papperlapap. Mir gings nur darum, dass sich hier jemand kräftig daneben benommen hat, und daraufhin fingen alle an zu keifen: "Feminismus, Feminismus.


Aber warum erschien dann zusätzlich so ein Artikel in der feministischen Zeitung?


Das war meine Reaktion auf den Artikel:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen


Da wurde eine Professorin entlassen weil sie sich rüpelhaft benommen hat. Nicht mehr und nicht weniger.

#658:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 20:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es stimmt, was in dem folgenden Artikel steht, schrieb auch ein feministisches Magazin namens "Salon" einen ähnlichen Hetzartikel:

Zitat:
Vor einigen Tagen berichtete Genderama über einen Artikel der Huffington Post, dessen Autorin sich sehr zufrieden darüber äußerte, dass der US-amerikanische Student Otto Warmbier wegen dem Mopsen eines Propgandabanners in Nordkorea zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. (Inzwischen kam Warmbier dort zu Tode.) In einem inzwischen entfernten Artikel frohlockte auch das feministische Magazin "Salon", Warmbier habe die Behandlung erhalten, die er absolut verdient hätte.


http://genderama.blogspot.co.uk/2017/06/was-man-heutzutage-gefahrlos-sagen-darf.html


Der Feminismus hat im Gegensatz zur früher teilweise sehr frischen und progressiven Frauenbewegung seinen positiven Schwung anscheinend verloren und scheint sich teilweise dem rechten Zeitgeist anzupassen, wenn man so was liest.

Papperlapap. Mir gings nur darum, dass sich hier jemand kräftig daneben benommen hat, und daraufhin fingen alle an zu keifen: "Feminismus, Feminismus.


Aber warum erschien dann zusätzlich so ein Artikel in der feministischen Zeitung?


Das war meine Reaktion auf den Artikel:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen


Da wurde eine Professorin entlassen weil sie sich rüpelhaft benommen hat. Nicht mehr und nicht weniger.


Nicht rüpelhaft, sondern eiskalt und unmenschlich wie eine KZ-Aufseherin.

#659:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.06.2017, 21:15
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Nicht rüpelhaft, sondern eiskalt und unmenschlich wie eine KZ-Aufseherin.

Yupp. Oder wie eine aus den Gulags.

#660:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 01:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es stimmt, was in dem folgenden Artikel steht, schrieb auch ein feministisches Magazin namens "Salon" einen ähnlichen Hetzartikel:

Zitat:
Vor einigen Tagen berichtete Genderama über einen Artikel der Huffington Post, dessen Autorin sich sehr zufrieden darüber äußerte, dass der US-amerikanische Student Otto Warmbier wegen dem Mopsen eines Propgandabanners in Nordkorea zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. (Inzwischen kam Warmbier dort zu Tode.) In einem inzwischen entfernten Artikel frohlockte auch das feministische Magazin "Salon", Warmbier habe die Behandlung erhalten, die er absolut verdient hätte.


http://genderama.blogspot.co.uk/2017/06/was-man-heutzutage-gefahrlos-sagen-darf.html


Der Feminismus hat im Gegensatz zur früher teilweise sehr frischen und progressiven Frauenbewegung seinen positiven Schwung anscheinend verloren und scheint sich teilweise dem rechten Zeitgeist anzupassen, wenn man so was liest.

Papperlapap. Mir gings nur darum, dass sich hier jemand kräftig daneben benommen hat, und daraufhin fingen alle an zu keifen: "Feminismus, Feminismus.


Aber warum erschien dann zusätzlich so ein Artikel in der feministischen Zeitung?


Das war meine Reaktion auf den Artikel:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“

Und das hat jetzt genau was mit Feminismus zu tun? Am Kopf kratzen


Da wurde eine Professorin entlassen weil sie sich rüpelhaft benommen hat. Nicht mehr und nicht weniger.



Dabei hat sie Begriffe verwandt wie sie eigentlich nur bei Feministen Verwendung finden. Deshalb gehe ich stark davon aus, dass sie, wenn es eine Collegestudentin getroffen haette anstatt eines Collegestudenten, diese Tirade nicht abgelassen haette. Mithin ist ihr Feminismus fuer ihren verbalen Griff ins Klo zumindest mit ursaechlich.

Das ist so aehnlich wie ein Terrorist, der bei der Ausfuehrung eines Terrorangriffes "Allah Akbar" ruft, mit ziemlicher Sicherheit ein radikaler Moslem ist und man kann nicht sagen, dass Dschihadismus als Motiv keine Rolle gespielt hat.


Bestimmte Vokabeln oder Ausdrucksweisen verraten nun mal, was in so mancher hohlen Birne drinsteckt.

Was glaubst Du eigentlich wie oft man mir schon diesen unsaeglichen verbalen Schwachsinn von wegen "priviligierter weisser Mann" um die Ohren gehauen hat, wenn man sich feministischerseits argumentativ in der Defensive wiederfand? Sogar unsere foreneigenen Feministen kamen schon mit dieser Nummer.

Bloss sollte man sich klar darueber sein, dass nicht alle Frauen Feministinnen und nicht alle Moslems Dschihadisten sind.

#661:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 08:53
    —
Wenn Du Dir dann noch vor Augen hälst, dass nicht alle Feministinnen Blödsinn und Rüpeleien verfassen, wird alles gut.

#662:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 19:22
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Dir dann noch vor Augen hälst, dass nicht alle Feministinnen Blödsinn und Rüpeleien verfassen, wird alles gut.



Ja klar. Schliesslich sind ja auch nicht alle Dschihadisten gewalttaetig. Smilie

#663:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 19:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Dir dann noch vor Augen hälst, dass nicht alle Feministinnen Blödsinn und Rüpeleien verfassen, wird alles gut.

Ja klar. Schliesslich sind ja auch nicht alle Dschihadisten gewalttaetig. Smilie

OK, ich kann immer noch überrascht werden. So blöde Vergleiche hätte ich auch deinem zwanghaften Antifeminismus nicht zugetraut.

#664:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 20:55
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Dir dann noch vor Augen hälst, dass nicht alle Feministinnen Blödsinn und Rüpeleien verfassen, wird alles gut.

Ja klar. Schliesslich sind ja auch nicht alle Dschihadisten gewalttaetig. Smilie

OK, ich kann immer noch überrascht werden. So blöde Vergleiche hätte ich auch deinem zwanghaften Antifeminismus nicht zugetraut.

NeinNein Aber tillich!

Weißt Du denn gar nicht, dass es vier Arten des Dschihad gibt, von denen nur einer, der Dschihad des Schwertes, der militärischer Kampf auf dem Wege Gottes ist?

Du hast ja wohl ganz große Vorurteile gegenüber dem Islam.

#665:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 21:39
    —
Ich bin weder für Feminismus noch für Maskulinismus (Gibt es das Wort? Bestimmt nicht!) Ich bin eher für Humanismus. Tatsache ist, dass Frauen bis jetzt nicht ganz gleichberechtigt waren und deswegen kann man ihren Kampf nur unterstützen.

Was mich auf die Palme bringt, sind Frauen, die nur emanzipiert sind, wenn sie Vorteile davon haben, also die zweispurig fahren und dann "ich bin nur eine schwache Frau" spielen, um ihre trotteligen Männer besser auszubeuten.

#666:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 21:54
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin weder für Feminismus noch für Maskulinismus (Gibt es das Wort? Bestimmt nicht!) Ich bin eher für Humanismus. Tatsache ist, dass Frauen bis jetzt nicht ganz gleichberechtigt waren und deswegen kann man ihren Kampf nur unterstützen.


Solange sich dieser Kampf auf Gleichberechtigung beschraenkt, unbedingt.

Wenn es darum geht fruehere maennliche Privilegien durch weibliche Priviegien zu ersetzen, kann man diesen Kampf nur bekaempfen.

luc hat folgendes geschrieben:
Was mich auf die Palme bringt, sind Frauen, die nur emanzipiert sind, wenn sie Vorteile davon haben, also die zweispurig fahren und dann "ich bin nur eine schwache Frau" spielen, um ihre trotteligen Männer besser auszubeuten.


Mich bringen Frauen , fuer die alle Maenner privilegierte Vergewaltiger und alle Frauen nur unschuldige Opfer sind, sogar noch mehr auf die Palme.

#667:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 21:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Dir dann noch vor Augen hälst, dass nicht alle Feministinnen Blödsinn und Rüpeleien verfassen, wird alles gut.

Ja klar. Schliesslich sind ja auch nicht alle Dschihadisten gewalttaetig. Smilie

OK, ich kann immer noch überrascht werden. So blöde Vergleiche hätte ich auch deinem zwanghaften Antifeminismus nicht zugetraut.



Es geht hier um einen Feminismus, der aktuell das Klauen eines nordamerikanischen Propagandabanners mit Vergewaltigung gleichsetzt.

Bisher hast Du Dich noch nicht zu diesem "bloeden Vergleich" geaeussert.

#668:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:48
    —
Wenn der Feminismus für die Wahl Trumps verantwortlich war, dann ist es gar keine Fage, daß er auch für die Üble Nachrede über Warmbier zur Verantwortung zu ziehen ist. Vermutlich verursacht er auch die Erderwärmung. Mir ist schon ganz heiß. Nehmt euch in Acht, er wird euch auch noch das bitter ersparte Häuschen wegnehmen.

#669:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 00:03
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn der Feminismus für die Wahl Trumps verantwortlich war, dann ist es gar keine Fage, daß er auch für die Üble Nachrede über Warmbier zur Verantwortung zu ziehen ist. Vermutlich verursacht er auch die Erderwärmung. Mir ist schon ganz heiß. Nehmt euch in Acht, er wird euch auch noch das bitter ersparte Häuschen wegnehmen.



Es wurde lediglich behauptet, dass eine Feministin unter Verwendung feministischer Klischees eine ueble Hasstirade gegen einen unter grausamen Umstaenden ums Leben gekommenen Collegestudenten und dessen Eltern abgesondert hat.

Diese Behauptung wurde bisher noch in keinster Weise widerlegt.


....und falls irgendwann Feministen soviele mit Steinkohle beheizte Gendeninstitute bauen, dass dort mehr Kohle verbrannt wird als in ganz China, dann, und nur dann, werde ich den Feminismus fuer die Erderwaermung verantwortlich machen. Sehr glücklich


Vielleicht aeusserst Du Dich ja auch mal ueber den Vorfall selbst und nicht so sehr ueber die Kritik an diesem und vor allem wie die eindeutig aus dem Fundus des Feminismus stammenden Schmaehungen gegen Otto Warmbier, wie "privilegierter weisser Mann" oder dieses ominoese "rape culture"-Motiv, in den Kopf der Frau Professor hineingekommen sind, aus dem sie dann so polternd wieder herausgepurzelt sind.

#670:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 00:42
    —
Und du hast bloß, mit einem selten dämlichen Vergleich, die Aussage verneint, "dass nicht alle Feministinnen Blödsinn und Rüpeleien verfassen" würden. Es geht dir also - anders als du jetzt glauben machen möchtest - nicht nur um "einen Feminismus, der aktuell das Klauen eines nordamerikanischen Propagandabanners mit Vergewaltigung gleichsetzt", sondern, weit über eine Kritik an dieser unakzeptablen Äußerung hinaus, um - versteckt im Wörtchen "aktuell" - eine Tirade gegen Feminismus schlechthin, der irgendwie dafür verantwortlich sein soll.

Dafür hast du aber keinerlei Begründung als die, dass ein paar passende Stichworte vorkommen. Das beleht aber keinerlei Verantwortlichkeit der Theorie, aus der die Stichworte stammen - man kann sich aus noch so schlauen oder netten Quellen die Stichworte zusammenklauiben, um dann horrenden Blödsinn abzusondern.

#671:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 00:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vielleicht aeusserst Du Dich ja auch mal ueber den Vorfall selbst und nicht so sehr ueber die Kritik an diesem und vor allem wie die eindeutig aus dem Fundus des Feminismus stammenden Schmaehungen gegen Otto Warmbier, wie "privilegierter weisser Mann" oder dieses ominoese "rape culture"-Motiv, in den Kopf der Frau Professor hineingekommen sind, aus dem sie dann so polternd wieder herausgepurzelt sind.

Warum sollte man sich zu dem Vorfall äußern über die Feststellung hinaus, dass das eine unakzeptable Entgleisung ist? Darüber dürften sich hier wohl alle einig sein.

Worüber man sich nicht einig ist, ist, ob das etwas ist, was dem Feminismus zuzurechnen ist, wie du eine neue Attacke auf deinem Steckenpferd reitest. Und da kriegst du halt Widerspruch. Deal with it.

#672:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 02:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vielleicht aeusserst Du Dich ja auch mal ueber den Vorfall selbst und nicht so sehr ueber die Kritik an diesem und vor allem wie die eindeutig aus dem Fundus des Feminismus stammenden Schmaehungen gegen Otto Warmbier, wie "privilegierter weisser Mann" oder dieses ominoese "rape culture"-Motiv, in den Kopf der Frau Professor hineingekommen sind, aus dem sie dann so polternd wieder herausgepurzelt sind.

Warum sollte man sich zu dem Vorfall äußern über die Feststellung hinaus, dass das eine unakzeptable Entgleisung ist? Darüber dürften sich hier wohl alle einig sein.

Worüber man sich nicht einig ist, ist, ob das etwas ist, was dem Feminismus zuzurechnen ist, wie du eine neue Attacke auf deinem Steckenpferd reitest. Und da kriegst du halt Widerspruch. Deal with it.


Es war die Entgleisung einer Feministin, die sich dabei eindeutiger feministischer Stereotypen bediente.

Koennen wir uns vielleicht auf diese Aussage einigen?

#673:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 03:33
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jaja. alle Maenner sind privilegiert.

Männer teilen genau ein Merkmal, dass in unseren Gesellschaften für Privilegien sorgt. Dass jeder Mann außerdem auch noch ganz viele andere EIgenschaften hat, bezüglich derer er uU gar nicht privilegiert ist, ist schreiend banal. Dass du die Aussage von "check your privilege" so schlecht verstanden hast, dass du meinst, damit dagegen argumentieren zu können, während es im Gegenteil dazugehört, ist nun wirklich nicht der Feminismus schuld.


Dies bestreite ich fuer die heutige Zeit. Die grosse Mehrzahl der Privilegien fuer Maenner existiert nicht mehr. Maenner und Frauen haben heutzutage in unseren Gesellschaften ungehinderten Zugang zu Bildung, praktisch allen Berufen, politischen Aemtern etc.

Dem bisschen, was hier noch an Privilegien fuer Maenner uebrig ist, stehen inzwischen einige von Feministen durchgesetzten Privilegien von Frauen gegenueber.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es soll auch privilegierte alte weisse Frauen geben, die es sich auf Professorenstellen gemuetlich gemacht haben ...

Ja, natürlich gibt es die. "Weiß sein" bedeutet auch Privileg, Bildung natürlich auch, Stellung und EInkommen dito. Und jetzt? Mutmaßlich hätte die Dozentin auch mehr ihr Prvileg checken sollen. Falls sie das selbst nicht auch tut, hat sie wohl was missverstanden. Und?


Die Professorin, um die es hier geht, ist auch nach ihrem Rausschmiss an ihrer Uni wesentlich privilegierter als weit mehr als 90% aller Maenner. Insofern wirkt ihre Bezugnahme auf angebliche "maennliche Privilegien" des Otto Warmbier unfreiwillig komisch. Da wirft eine Professorin, die selbst ungleich privilegierter ist, einem kleinen Collegestudenten seine angeblichen Privilegien vor. Lachen

Dies mag zwar ein ob seiner augenfaelligen Dummheit extremer verbaler Fehltritt einer Feministin sein, es ist allerdings kein Einzelfall. Ich erinnere hier nur an Kampagnen durch Feministen wegen nichts oder blossen Belanglosigkeiten wie z.B. gegen Dawkins oder Bruederle, die letztlich auf die Existenz dieser "privilegierten weissen Maenner" abzielten oder die gegen Kachelmann, die trotz eines Freispruchs vor Gericht dessen berufliche Existenz zerstoerte.

Bei der Nachricht ueber ihren Rausschmiss an ihrer Uni empfand ich uebrigens die gleiche Befriedigung, die ich immer empfinde, wenn eine privilegierte Person sich ihrer Privilegien zu sicher ist und deshalb gegenueber weniger privilegierten Personen zu weit geht am Ende doch nicht damit durchkommt und ihren Job los ist oder gar vor Gericht verurteilt wird. Diesselbe Befriedigung muessen frueher auch Frauen empfunden haben, wenn einer der damaligen tatsaechlich privilegierten Maenner trotz seiner privilegierten Stellung vor Gericht wegen einer Straftat gegen eine damals tatsaechlich wegen ihrem Geschlecht unterprivelegierten Frau verurteilt wurde.

#674:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 10:29
    —
http://www.washingtontimes.com/news/2017/jun/28/johnny-eric-williams-prof-who-called-white-people-/
ist eine Entsprechung zu der blödsinnigen und Opfer beschimpfenden Professorin. Er diskreditiert das Anliegen schwarzer Emanzipation nicht, sehr wohl sich selbst.

#675:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 10:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei der Nachricht ueber ihren Rausschmiss an ihrer Uni empfand ich uebrigens die gleiche Befriedigung, die ich immer empfinde, wenn eine privilegierte Person sich ihrer Privilegien zu sicher ist und deshalb gegenueber weniger privilegierten Personen zu weit geht am Ende doch nicht damit durchkommt und ihren Job los ist oder gar vor Gericht verurteilt wird.[...]

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt? Dann bist Du womöglich mit der Attitüde nicht so weit entfernt von der Person, die Du stellvertretend für den Feminismus kritisierst.

#676:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:02
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt?


Wo wurde Warmbier rausgeschmissen?

#677:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:05
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt?


Wo wurde Warmbier rausgeschmissen?


Rausschmiss aus der Freiheit, aus der Gesundheit, aus dem Land, und am Ende aus dem Leben.

#678:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:09
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“


Da wir schon in der Fragestunde sind. Würdest Du mir bitte erklären, warum Du das Thema beim Feminismus platziert hast?

#679:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt?


Wo wurde Warmbier rausgeschmissen?


Rausschmiss aus der Freiheit, aus der Gesundheit, aus dem Land, und am Ende aus dem Leben.


Ich glaube, bb hat in seinem Posting an eine etwas weniger ausufernde Definition des Wortes "Rausschmiss" gedacht.

#680:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/otto-warmbier/us-professorin-nach-hasstirade-gefeuert-52317216.bild.html
Zitat:
„Otto ist einer dieser jungen, weißen, reichen, ahnungslosen Männer. Die kommen in meinen Unterricht und heulen rum, weil sie nicht gedacht hätten, dass man im Studium Texte lesen muss, um eine gute Note zu bekommen. Seine Eltern müssen sich vorwerfen lassen, ihn so erzogen zu haben, dass er dachte, mit allem durchzukommen. Vielleicht in den USA, wo diese Männer daran gewöhnt sind, Frauen straflos vergewaltigen zu dürfen. Nicht so in Nordkorea.“


Da wir schon in der Fragestunde sind. Würdest Du mir bitte erklären, warum Du das Thema beim Feminismus platziert hast?


Habe ich weiter oben schon geschrieben.
Zitat:
Sie zieht grob über die jungen, weißen Männer her. Und sie unterstellt, dass diese ungestraft Frauen vergewaltigen dürfen. (Siehe: Rape culture) Das ist typischer nordamerikanischer Feminismus.


Außerdem erschien ein (inzwischen wieder gelöschter) Beitrag mit gleicher Stoßrichtung auch in einem feministischen Magazin.

#681:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:26
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt?


Wo wurde Warmbier rausgeschmissen?


Rausschmiss aus der Freiheit, aus der Gesundheit, aus dem Land, und am Ende aus dem Leben.


Ich glaube, bb hat in seinem Posting an eine etwas weniger ausufernde Definition des Wortes "Rausschmiss" gedacht.


Ja. Wenn Du erlaubst darf ich vielleicht trotzdem mal fragen, ob er sich der Ähnlickeit seiner Attitüde hinsichtlich der Befriedigung über die Bestrafung der kritisierten Person bewußt ist. Oder?

#682:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:30
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:


Habe ich weiter oben schon geschrieben.
Zitat:
Sie zieht grob über die jungen, weißen Männer her. Und sie unterstellt, dass diese ungestraft Frauen vergewaltigen dürfen. (Siehe: Rape culture) Das ist typischer nordamerikanischer Feminismus.


Außerdem erschien ein (inzwischen wieder gelöschter) Beitrag mit gleicher Stoßrichtung auch in einem feministischen Magazin.


Naja, ziemlich konstruiert.

#683:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:32
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt?


Wo wurde Warmbier rausgeschmissen?


Rausschmiss aus der Freiheit, aus der Gesundheit, aus dem Land, und am Ende aus dem Leben.


Ich glaube, bb hat in seinem Posting an eine etwas weniger ausufernde Definition des Wortes "Rausschmiss" gedacht.


Ja. Wenn Du erlaubst darf ich vielleicht trotzdem mal fragen, ob er sich der Ähnlickeit seiner Attitüde hinsichtlich der Befriedigung über die Bestrafung der kritisierten Person bewußt ist. Oder?


Ich erlaube das schon. Wenn auch die Moderation mit derartigen Trollereien einverstanden ist, dann steht einem muntereren Nachfragen deinerseits nichts im Wege.

#684:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:52
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Ich erlaube das schon. Wenn auch die Moderation mit derartigen Trollereien einverstanden ist, dann steht einem muntereren Nachfragen deinerseits nichts im Wege.


Oh, Godwin! Du erfasst die Ernsthaftigkeit des Anliegens nicht. Ich nehme weder Dir noch BB die -zudem noch schlecht - rational cachierten Begründungen für die Vorbehalte gegen den Feminismus ab. Ein Weg das aufzuklären, ist es Widersprüche aufzudecken. Insofern gebe ich das Troll-Kompliment gerne an dich zurück, da Du nicht willens oder in der Lage bist, einen Dialog zur Sache über mehr als ein oder zwei Runden zu führen.

#685:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei der Nachricht ueber ihren Rausschmiss an ihrer Uni empfand ich uebrigens die gleiche Befriedigung, die ich immer empfinde, wenn eine privilegierte Person sich ihrer Privilegien zu sicher ist und deshalb gegenueber weniger privilegierten Personen zu weit geht am Ende doch nicht damit durchkommt und ihren Job los ist oder gar vor Gericht verurteilt wird.[...]

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt? Dann bist Du womöglich mit der Attitüde nicht so weit entfernt von der Person, die Du stellvertretend für den Feminismus kritisierst.


Die geschlagene Brücke ist aber mehr als wacklig.

Sie wäre es nicht wenn Beachbernie denken würde, dass...

- Warmbier sich seiner Privilegien zu sicher war
- Warmbier zu weit ging (im gegebenen Fall ist ja nicht einmal sicher, ob er wirklich einen Diebstahl begehen wollte)

...was er vermutlich jedoch nicht tut.

Davon ab finde ich nicht, dass ein ablehnender Blick auf spezifische Personen und Personenkreise unabhängig von den Kausalitäten in jedem Fall dieselbe Qualität hat.

Sprich: Wenn Professorin X einem womöglich unschuldigem Studenten nach seinem Ableben hinterherlästert, dann ist die Attitiüde nicht dieselbe, wie wenn ich Befriedigung empfinde, weil besagte Professorin X von ihrem Amt enthoben wurde.

#686:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 17:32
    —
Mann, habt ihr ne Meise. So viel Lärm umme nix...

#687:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 17:53
    —
Ich denke, dass passende Portal fuer Feminismusgeschaedigte ist hier

#688:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 23:10
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei der Nachricht ueber ihren Rausschmiss an ihrer Uni empfand ich uebrigens die gleiche Befriedigung, die ich immer empfinde, wenn eine privilegierte Person sich ihrer Privilegien zu sicher ist und deshalb gegenueber weniger privilegierten Personen zu weit geht am Ende doch nicht damit durchkommt und ihren Job los ist oder gar vor Gericht verurteilt wird.[...]

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt? Dann bist Du womöglich mit der Attitüde nicht so weit entfernt von der Person, die Du stellvertretend für den Feminismus kritisierst.



Das ist menschenverachtender Zynismus, was Du hier ablieferst.

Das unterirdische Niveau eine schwere Menschenrechtsverletzung mit Todesfolge wegen einer Petitesse mit dem Jobverlust einer 62-jaehrigen Professorin wegen einer unprovozierten Hasstirade zu vergleichen haette ich Dir bis eben, ehrlich gesagt, nicht zugetraut.

Pfui Deibel! Du scheinst tatsaechlich das durch und durch boesartige Gegeifer einer alten Zicke gegen Menschen, die gerade erst einen schweren persoenlichen Verlust erlitten haben, fuer nichts weiter als so 'ne Art dummen Streich zu halten. Mit den Augen rollen



Und nein! Ausdruecklich Nein! Bevor Du wieder das Gegenteil behauptest!

Das Schicksal jenes jungen Menschen hat mich in keinster Weise befriedigt. Ich glaube dazu muesste ich Feminist sein um das als befriedigend ansehen oder die wueste Entgleisung jener Professorin mit einem eigentlich recht harmlosen Prank gleichsetzen zu koennen.

#689:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 23:21
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei der Nachricht ueber ihren Rausschmiss an ihrer Uni empfand ich uebrigens die gleiche Befriedigung, die ich immer empfinde, wenn eine privilegierte Person sich ihrer Privilegien zu sicher ist und deshalb gegenueber weniger privilegierten Personen zu weit geht am Ende doch nicht damit durchkommt und ihren Job los ist oder gar vor Gericht verurteilt wird.[...]

Also hat Dich auch der Rausschmiss des gegenüber den Nordkoreanern hundertfach privilegierten Warmbier befriedigt? Dann bist Du womöglich mit der Attitüde nicht so weit entfernt von der Person, die Du stellvertretend für den Feminismus kritisierst.


Die geschlagene Brücke ist aber mehr als wacklig.

Sie wäre es nicht wenn Beachbernie denken würde, dass...

- Warmbier sich seiner Privilegien zu sicher war
- Warmbier zu weit ging (im gegebenen Fall ist ja nicht einmal sicher, ob er wirklich einen Diebstahl begehen wollte)

...was er vermutlich jedoch nicht tut.

Davon ab finde ich nicht, dass ein ablehnender Blick auf spezifische Personen und Personenkreise unabhängig von den Kausalitäten in jedem Fall dieselbe Qualität hat.

Sprich: Wenn Professorin X einem womöglich unschuldigem Studenten nach seinem Ableben hinterherlästert, dann ist die Attitiüde nicht dieselbe, wie wenn ich Befriedigung empfinde, weil besagte Professorin X von ihrem Amt enthoben wurde.



Zu weit ging der Otto sicher. Eine solche Tat kann durchaus bestraft werden. Aber auf gar keinen Fall mit mehreren Jahren harter Zwangsarbeit wie dies im vorliegenden Fall geschah!

Haetten die Nordkoreaner ein paar Hundert $ Geldstrafe verhaengt oder den Jungen ein Wochenende lang Feuerwehrautos schrubben lassen oder von mir aus auch "rausgeschmissen", sprich abgeschoben, ich waere mit meiner Position sogar noch gar nicht mal so weit von der jener Poebelprofessorin entfernt, wenngleich ich natuerlich auf dieses duemmliche Feministengequatsche verzichtet haette, sondern eher ironisch kommentieren wuerde, dass das dem Bengel hoffentlich eine Lehre ist.

Hier wurde allerdings unmenschlich ueberhart bestraft und ich denke, dass der Tod Warmbiers Folge dieser ueberharten Bestrafung war und sowas kann kein normaler Mensch im Grunde genommen beifallklatschend kommentieren, wobei ich mir sehr sicher bin, dass uns diese Tirade erspart geblieben waere, waere Otto Warmbier weiblich gewesen. Und auch in diesem Fall waere meine Haltung um keinen Deut anders. Das unterscheidet mich von Menschen, die es letztlich schon fuer ein Verbrechen halten falschen Geschlechts zu sein.

#690:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:10
    —
Wisst ihr mehr als ich? Ist denn bewiesen, dass er den Diebstahl wirklich versucht hat?

#691:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist menschenverachtender Zynismus, was Du hier ablieferst.


Finde ich nicht. Aber vielleicht bin ich Dir gegenüber zu weit gegangen. Sorry.

#692:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:39
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist menschenverachtender Zynismus, was Du hier ablieferst.


Finde ich nicht. Aber vielleicht bin ich Dir gegenüber zu weit gegangen. Sorry.


Der Vergleich passte einfach nicht.

#693:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass passende Portal fuer Feminismusgeschaedigte ist hier


Nein, nein. Hier laufen genügend Feminismusgeschädigte herum, um dem Irrsinn ein Forum zu bieten. Sehr glücklich

Die Auslassung der Professorin ist natürlich übertrieben. Umso dringender erscheint dadurch eine kritische Genderwissenschaft, die die dramatische Kluft zwischen Männerbefindlichkeiten und Frauenunterdrückung aufklärt. Mr. Green

#694:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:25
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass passende Portal fuer Feminismusgeschaedigte ist hier


Nein, nein. Hier laufen genügend Feminismusgeschädigte herum, um dem Irrsinn ein Forum zu bieten. Sehr glücklich

Die Auslassung der Professorin ist natürlich übertrieben. Umso dringender erscheint dadurch eine kritische Genderwissenschaft, die die dramatische Kluft zwischen Männerbefindlichkeiten und Frauenunterdrückung aufklärt. Mr. Green

Fast.
Umso dringender erscheint dadurch eine kritische Genderwissenschaft, die uns erklärt, welches die richtigen Sprachakte sind, um alle Männer zu Frauen zu machen Mr. Green

#695:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 15:36
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
Wisst ihr mehr als ich? Ist denn bewiesen, dass er den Diebstahl wirklich versucht hat?



Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Sache von den Nordkoreanern nicht frei erfunden wurde. Auch wenn ich diese Annahme mache ist die gegen ihn vehaengte Strafe grotesk und unmenschlich.

Uebrigens erinnert mich die Sache an die Vorfaelle um die Feministinnengruppe "Pussy Riot", wo auch ein vergleichsweise geringfuegiges Vergehen genauso hart bestraft wurde und ich das genauso kritisiert habe. Dies nur so nebenbei zu den Vorwuerfen gegen mich ich wuerde Feministinnen genauso hassen wie die feministische Poebelprofessorin Maenner. zwinkern

#696:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 15:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Nein, nein. Hier laufen genügend Feminismusgeschädigte herum, um dem Irrsinn ein Forum zu bieten. Sehr glücklich



Bevor ich ganz betroffen werde und allen Opfern meine uneingeschränkte Solidarität versichere, wüßte ich doch ganz gerne, in welcher Form man denn Feminismus geschädigt wird.



quote gerichtet. vrolijke

#697:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 15:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass passende Portal fuer Feminismusgeschaedigte ist hier


Nein, nein. Hier laufen genügend Feminismusgeschädigte herum, um dem Irrsinn ein Forum zu bieten. Sehr glücklich

Die Auslassung der Professorin ist natürlich übertrieben. Umso dringender erscheint dadurch eine kritische Genderwissenschaft, die die dramatische Kluft zwischen Männerbefindlichkeiten und Frauenunterdrückung aufklärt. Mr. Green

Fast.
Umso dringender erscheint dadurch eine kritische Genderwissenschaft, die uns erklärt, welches die richtigen Sprachakte sind, um alle Männer zu Frauen zu machen Mr. Green



Dann waere das Problem maennlicher Privilegien in der Tat geloest, wenn alle nur noch weibliche Privilegien haetten. Mansplaining gaebe es auch nicht mehr, nur noch womansplaining. Sehr glücklich

#698:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 16:47
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:

Bevor ich ganz betroffen werde und allen Opfern meine uneingeschränkte Solidarität versichere, wüßte ich doch ganz gerne, in welcher Form man denn Feminismus geschädigt wird.

Vielleicht so: Ein Mann steht dem Bestreben der Frauen, offensichtliche Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen zu beseitigen durchaus positiv gegenüber. Aber dann im Laufe seiner Jahre belämmern ihn andauernd irgendwelche Zicken mit irgendwelchem Unfug, wie etwa - nur ein einziges Beispiel - daß er statt bisher "man" nun "frau" schreiben und reden soll, als ob das was ändern würde. Und schließlich kriegt er jedesmal die stille Wut, wenn er nur das Wörtchen Feminismus hört. Dann ist er feminismusgeschädigt.

#699:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 23:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass passende Portal fuer Feminismusgeschaedigte ist hier


Nein, nein. Hier laufen genügend Feminismusgeschädigte herum, um dem Irrsinn ein Forum zu bieten. Sehr glücklich

Die Auslassung der Professorin ist natürlich übertrieben. Umso dringender erscheint dadurch eine kritische Genderwissenschaft, die die dramatische Kluft zwischen Männerbefindlichkeiten und Frauenunterdrückung aufklärt. Mr. Green

Fast.
Umso dringender erscheint dadurch eine kritische Genderwissenschaft, die uns erklärt, welches die richtigen Sprachakte sind, um alle Männer zu Frauen zu machen Mr. Green


Nein. Am Ende aller Geschlechterdefinitionen sind wir alle queer.

#700:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 00:22
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Nein, nein. Hier laufen genügend Feminismusgeschädigte herum, um dem Irrsinn ein Forum zu bieten. Sehr glücklich



Bevor ich ganz betroffen werde und allen Opfern meine uneingeschränkte Solidarität versichere, wüßte ich doch ganz gerne, in welcher Form man denn Feminismus geschädigt wird.



quote gerichtet. vrolijke



Wie man vom Femninismus geschaedigt wird, das kannst Du an jener feministischen Poebelprefessorin besichtigen. Die Feminismusgeschaedigten schaedigen dann ihrerseits wieder andere Leute, so wie z.B. hier Otto Warmbiers Eltern geschaedigt werden.

Das ist so aehnlich wie beim Katholizismus. Der schaedigt auch erst die Priester und die schaedigen dann ihrerseits wieder minderjaehrige Messdiener.

Natuerlich schaedigen Feminismus und Katholizismus nicht alle, die dem ausgesetzt sind, so sehr, dass die selbst zu Schaedigern werden, aber halt doch soviele, dass es dem neutralen Beobachter auffallen muss. Smilie

#701:  Autor: RagmaanirWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.07.2017, 11:58
    —
Ich weiß nicht ob es schon genannt wurde, aber hier ein paar Richtigstellungen/Erklärungen bezüglich des Wage-Gaps und Diskriminierung:

Christina Sommers - The Top Five Feminist Myths of All Time (2014)

Warren Farrell on Tucker Carlson - Gender Wage Gap Lie (2004)

Thomas Sowell: Show Me the Evidence (Excerpts from Firing Line with William F. Buckley Jr. (1981) )

#702:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 20:50
    —
Feministinnen spreizen heutzutage die Beine.
https://kurier.at/leben/nach-manspreading-was-es-mit-womanspreading-auf-sich-hat/299.935.287
Zitat:
Unter dem Hashtag #Womanspreading zeigen sich Frauen breitbeinig in der Bahn und im Bus - offenbar nach dem Vorbild von Bella Hadid, Kendall Jenner und Chrissy Teigen.

#703:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 21:42
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Feministinnen spreizen heutzutage die Beine.
https://kurier.at/leben/nach-manspreading-was-es-mit-womanspreading-auf-sich-hat/299.935.287
Zitat:
Unter dem Hashtag #Womanspreading zeigen sich Frauen breitbeinig in der Bahn und im Bus - offenbar nach dem Vorbild von Bella Hadid, Kendall Jenner und Chrissy Teigen.


kindisch und albern.

#704:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 21:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Feministinnen spreizen heutzutage die Beine.
https://kurier.at/leben/nach-manspreading-was-es-mit-womanspreading-auf-sich-hat/299.935.287
Zitat:
Unter dem Hashtag #Womanspreading zeigen sich Frauen breitbeinig in der Bahn und im Bus - offenbar nach dem Vorbild von Bella Hadid, Kendall Jenner und Chrissy Teigen.


kindisch und albern.


erwachsen und progressiv zwinkern

#705:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 21:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Feministinnen spreizen heutzutage die Beine.
https://kurier.at/leben/nach-manspreading-was-es-mit-womanspreading-auf-sich-hat/299.935.287
Zitat:
Unter dem Hashtag #Womanspreading zeigen sich Frauen breitbeinig in der Bahn und im Bus - offenbar nach dem Vorbild von Bella Hadid, Kendall Jenner und Chrissy Teigen.


kindisch und albern.


erwachsen und progressiv zwinkern



Was glaubst Du wie egal mir das ist wie die Mädels sich hinsetzen? Ich glaube ich wuerde das noch nicht mal bemerken.

#706:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 22:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Feministinnen spreizen heutzutage die Beine.
https://kurier.at/leben/nach-manspreading-was-es-mit-womanspreading-auf-sich-hat/299.935.287
Zitat:
Unter dem Hashtag #Womanspreading zeigen sich Frauen breitbeinig in der Bahn und im Bus - offenbar nach dem Vorbild von Bella Hadid, Kendall Jenner und Chrissy Teigen.


kindisch und albern.


erwachsen und progressiv zwinkern



Was glaubst Du wie egal mir das ist wie die Mädels sich hinsetzen? Ich glaube ich wuerde das noch nicht mal bemerken.

Haette jetzt nicht gedacht, dass Du schon soo alt bist.

#707:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.12.2017, 07:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Feministinnen spreizen heutzutage die Beine.
https://kurier.at/leben/nach-manspreading-was-es-mit-womanspreading-auf-sich-hat/299.935.287
Zitat:
Unter dem Hashtag #Womanspreading zeigen sich Frauen breitbeinig in der Bahn und im Bus - offenbar nach dem Vorbild von Bella Hadid, Kendall Jenner und Chrissy Teigen.


kindisch und albern.


erwachsen und progressiv zwinkern


Meh. Schulterzucken Not my proudest fap, wie es so schön heißt. Smilie

Mir wär das im Übrigen auch nicht aufgefallen. Ich hätte höchstens die Augen verdreht, wenn die sich dann dabei knippsen. Scheiß Selfie-Kultur. Mit den Augen rollen Selbstverliebte Arschzecken.

#708:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.12.2017, 07:23
    —

#709:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.12.2017, 13:42
    —
Wenn sie mit geöffneten Schenkeln sitzen wollen - nur zu. Aber nicht gerade in Bus oder Bahn, dort nicht. Warum? Weil da zu wenig Platz für sowas ist, ganz einfach.
Feministinnen sind dumm. Sieht man immer wieder.

#710:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 06.12.2017, 16:47
    —
Das sind die Art von Frauen, die absichtlich provozieren und damit die Männer zu sexistischen Sprüchen und evtl. auch Handlungen reizen. Mit den Augen rollen
Die anderen (Frauen) beschweren sich dann wieder über die Männer.

#711:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.12.2017, 17:55
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das sind die Art von Frauen, die absichtlich provozieren und damit die Männer zu sexistischen Sprüchen und evtl. auch Handlungen reizen. Mit den Augen rollen
Die anderen (Frauen) beschweren sich dann wieder über die Männer.


Jetzt mal keine Panik hier. Alles wird gut. Da haben nur ein paar Aktionistinnen ne Aktion gemacht. Davon geht die Welt doch nicht unter. Smilie

Echt mal. Ganz ruhig. Trösten

#712:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.12.2017, 20:00
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das sind die Art von Frauen, die absichtlich provozieren und damit die Männer zu sexistischen Sprüchen und evtl. auch Handlungen reizen. Mit den Augen rollen
Die anderen (Frauen) beschweren sich dann wieder über die Männer.


Jetzt mal keine Panik hier. Alles wird gut. Da haben nur ein paar Aktionistinnen ne Aktion gemacht. Davon geht die Welt doch nicht unter. Smilie

Echt mal. Ganz ruhig. Trösten

Vorsicht, Vorsicht. Der Volksmund sagt
"Das Wetter und die V**** tun alles dir zu Trotze."

#713:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.12.2017, 06:20
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das sind die Art von Frauen, die absichtlich provozieren und damit die Männer zu sexistischen Sprüchen und evtl. auch Handlungen reizen. Mit den Augen rollen
Die anderen (Frauen) beschweren sich dann wieder über die Männer.


Jetzt mal keine Panik hier. Alles wird gut. Da haben nur ein paar Aktionistinnen ne Aktion gemacht. Davon geht die Welt doch nicht unter. Smilie

Echt mal. Ganz ruhig. Trösten

Vorsicht, Vorsicht. Der Volksmund sagt
"Das Wetter und die V**** tun alles dir zu Trotze."


Lachen Den kannte ich noch nicht. Find ich lustig. Sehr glücklich

#714:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 05:06
    —
https://www.youtube.com/watch?v=T33aTU68vIU

Zitat:
Dominatrix makes her clients read black feminist theory


Ich finde das erklärt so manches. Smilie

#715:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 10:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=T33aTU68vIU

Zitat:
Dominatrix makes her clients read black feminist theory


Ich finde das erklärt so manches. Smilie


Hier gibt es einen Bericht über sie:
http://www.huffingtonpost.de/entry/domina-feministische-literatur_de_5a8448f1e4b02b66c514052e

#716:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 11:13
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=T33aTU68vIU

Zitat:
Dominatrix makes her clients read black feminist theory


Ich finde das erklärt so manches. Smilie


Hier gibt es einen Bericht über sie:
http://www.huffingtonpost.de/entry/domina-feministische-literatur_de_5a8448f1e4b02b66c514052e


Klingt doch ganz sympathisch. Sehr glücklich Leider steh ich nicht auf BSDM. Naja, ich würde das auch freiwillig lesen.

#717:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 14:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
... Am Ende aller Geschlechterdefinitionen sind wir alle queer.

*zustimm* bei queer i.S.v.:
Zitat:
Queer ['kwɪə(ɹ)] ist ein Fremdwort aus der englischen Sprache und bezeichnet als Adjektiv jene ... Personen, die von der Norm abweichen. ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Queer

... weil die Vokabel 'normal' auf Lebewesen im Allgemeinen, und auf Menschen im Besonderen, nicht passend ist. Es gibt m.E. keine 'normalen' Menschen, jede/r ist ein Individuum.



Nicht *zustimm* bei queer i.S.v.:
Zitat:
... Das Wort wurde im englischen Sprachraum ... als Schimpfwort gebraucht, ... Im Laufe der ... Jahre, ... gelang es den so Bezeichneten jedoch, das Wort ... als sogenanntes Geusenwort zu benutzen. ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Queer

Weil die negative Konnotation von 'queer' immer noch nicht aus der Welt ist. Man sollte sich da m.E. keine Illusionen machen.

#718:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 15:02
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Queer

Zitat:

Queer ['kwɪə(ɹ)] ist ein Fremdwort aus der englischen Sprache und bezeichnet als Adjektiv jene Dinge, Handlungen oder Personen, die von der Norm abweichen.


Was soll daran toll sein, von der Norm (Median,Durchschnitt,...) stark abzuweichen? Das tun Psychopathen, Pädophile, Sadisten und andere auch.

Anstatt alberne, nichtssagende Oberbegriffe zu erfinden, fände ich es besser, einen zielführenderen Oberbegriff zur Selbstbeschreibung zu verwenden: Schwul, Lesbisch, usw.

"Schwul" ist ein greifbares Konzept, das hinreichend wissenschaftlich und belletristisch beschrieben wurde. Jeder versteht es.
Das ist bei Dingen wie "Bisexualität", "Asexualität", "Pansexualität" nicht immer der Fall. Solche Begriffe verweisen meist eher auf Menschen, die Probleme bei der Selbstbeschreibung haben. Wenn sich einer als queer bezeichnet, denke ich an jemanden mit einer Macke oder jemanden, der in einer Krise steckt. Bezeichnet sich jemand als schwul, kommen solche Assoziationen nicht auf.

#719:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 15:06
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Queer

Zitat:

Queer ['kwɪə(ɹ)] ist ein Fremdwort aus der englischen Sprache und bezeichnet als Adjektiv jene Dinge, Handlungen oder Personen, die von der Norm abweichen.


Was soll daran toll sein, von der Norm (Median,Durchschnitt,...) stark abzuweichen? Das tun Psychopathen, Pädophile, Sadisten und andere auch.

Anstatt alberne, nichtssagende Oberbegriffe zu erfinden, fände ich es besser, einen zielführenderen Oberbegriff zur Selbstbeschreibung zu verwenden: Schwul, Lesbisch, usw.

"Schwul" ist ein greifbares Konzept, das hinreichend wissenschaftlich und belletristisch beschrieben wurde. Jeder versteht es.
Das ist bei Dingen wie "Bisexualität", "Asexualität", "Pansexualität" nicht immer der Fall. Solche Begriffe verweisen meist eher auf Menschen, die Probleme bei der Selbstbeschreibung haben. Wenn sich einer als queer bezeichnet, denke ich an jemanden mit einer Macke oder jemanden, der in einer Krise steckt. Bezeichnet sich jemand als schwul, kommen solche Assoziationen nicht auf.


Du bist definitiv queer in deinem Interpretationssinne.

#720:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 15:52
    —
Achja,
da der Thread-Titel ist ja Feminismus ist: Es gibt auch zahlreiche Feministen, denen sich die Zehennägel hochrollen, wenn sie das Wort queer schon hören. Radfems reagieren tendenziell am genervsten, soweit ich das bisher beobachten konnte.
Weder unter Feministen noch unter Lesben stoßen solche albernen Begriffsschöpfungen also auf ungeteilte Zustimmung. Das ist ein Grund mehr dafür, derartige Begriffe zu vermeiden.

#721:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 15:58
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Queer

Zitat:

Queer ['kwɪə(ɹ)] ist ein Fremdwort aus der englischen Sprache und bezeichnet als Adjektiv jene Dinge, Handlungen oder Personen, die von der Norm abweichen.


Was soll daran toll sein, von der Norm (Median,Durchschnitt,...) stark abzuweichen? Das tun Psychopathen, Pädophile, Sadisten und andere auch. ...

Wer hat was von 'toll' geschrieben?!? - ich nicht! ... Es sei dir, wg. Meinungsfreiheit, unbenommen, all das pathologisch zu interpretieren. Ich halte das jedoch für viel zu kurz gesprungen.

Will man nicht nur Etiketten verteilen, sondern dem Menschsein auf die Spur kommen, lassen sich menschl. Individuen seriöserweise nicht einfach in normative Schubladen packen (auch wenn manche das 'freiwillig' sogar selbst tun).

Wenn du unbedingt die Vokabel 'normal' verwenden willst, dann könntest du sie ja auf Roboter anwenden. Die sind ja anscheinend stark im Kommen. Einem Menschen wird das Wort nicht gerecht.

Ein Zitat als Denkanstoß über 'normale' Menschen:

„IRRE !
Wir behandeln die Falschen.
Unser Problem sind die Normalen!“

(Dr. Manfred Lütz
Psychiater, Psychotherapeut, Autor)




Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
... Anstatt alberne, nichtssagende Oberbegriffe zu erfinden, fände ich es besser, einen zielführenderen Oberbegriff zur Selbstbeschreibung zu verwenden ...

Wie wär's mit: MENSCH Frage
Wozu braucht's da 'normal'?!? Mit den Augen rollen

#722:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 19:20
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Queer

Zitat:

Queer ['kwɪə(ɹ)] ist ein Fremdwort aus der englischen Sprache und bezeichnet als Adjektiv jene Dinge, Handlungen oder Personen, die von der Norm abweichen.


Was soll daran toll sein, von der Norm (Median,Durchschnitt,...) stark abzuweichen? Das tun Psychopathen, Pädophile, Sadisten und andere auch.

Anstatt alberne, nichtssagende Oberbegriffe zu erfinden, fände ich es besser, einen zielführenderen Oberbegriff zur Selbstbeschreibung zu verwenden: Schwul, Lesbisch, usw.

"Schwul" ist ein greifbares Konzept, das hinreichend wissenschaftlich und belletristisch beschrieben wurde. Jeder versteht es.
Das ist bei Dingen wie "Bisexualität", "Asexualität", "Pansexualität" nicht immer der Fall. Solche Begriffe verweisen meist eher auf Menschen, die Probleme bei der Selbstbeschreibung haben. Wenn sich einer als queer bezeichnet, denke ich an jemanden mit einer Macke oder jemanden, der in einer Krise steckt. Bezeichnet sich jemand als schwul, kommen solche Assoziationen nicht auf.



Hierzu ist dreierlei zu sagen:

1. Es geht nicht darum Schwule oder Lesben "toll" zu finden, sondern sie so, wie sie sind, zu akzeptieren und ihnen auch zu gestatten sich selbst so zu akzeptieren.

2. "Psychopathen, Paedophile und Sadisten" schaden anderen Menschen, wenn sie ihre Neigung ausleben, Schwule und Lesben tun dies nicht.

3. Wie diese Menschen sich selbst bezeichnen ist deren Sache und das braucht Dich eigentlich nicht weiter zu interessieren.

#723:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 20:22
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Achja,
da der Thread-Titel ist ja Feminismus ist: Es gibt auch zahlreiche Feministen, denen sich die Zehennägel hochrollen, wenn sie das Wort queer schon hören. Radfems reagieren tendenziell am genervsten, soweit ich das bisher beobachten konnte.
Weder unter Feministen noch unter Lesben stoßen solche albernen Begriffsschöpfungen also auf ungeteilte Zustimmung. Das ist ein Grund mehr dafür, derartige Begriffe zu vermeiden.


Ja und? Seit wann haben Feministinnen die Meinungsherrschaft über sexuelle Identität gepachtet?

#724:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 22:13
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja und? Seit wann haben Feministinnen die Meinungsherrschaft über sexuelle Identität gepachtet?


Wenn man Schwarze nicht mehr Neger nennen darf, weil einige Schwarze das als Selbstbezeichnung ablehnen, warum ist dann Ok, Lesben in den Queer-Eintopf zu packen, obwohl einige das ablehnen? (Eigentlich egal, ich muss die PC-Logik nicht verstehen, ich will ihr ohnehin nicht folgen)

Das Wort "queer" steht für intellektuellen Betrug. Es hat keinerlei greifbare Bedeutung, sondern ist absichtlich schwammig gehalten, um je nach Kontext möglichst viele darunter einsammeln zu können, oder wenn es gerade andersherum passend ist, sie zu exkludieren. Auch hat es nicht nur mit sexueller Identität zu tun, sondern es hat auch eine politische Dimension - aber die ist natürlich genauso unbestimmt gehalten. Jeder darf sich einbilden, queer zu sein, aber für jeden bedeutet es etwas anderes. Im ersten Satz hat es die Bedeutung X, im nächsten Satz die Bedeutung Y - bei einer festen Bedeutung würde allzu schnell auffliegen, dass man nur wirr redet, also bleibt es unbestimmt, ungreifbar, vielleicht fällt es nicht gleich auf.
Natürlich steht es den Leuten frei, wirr zu reden und sich alberne Bezeichnungen zu geben - gerade Kinder lieben solche Spiele. Aber genauso steht es mir frei, mich über deren verbalen Ejakulationen lustig zu machen.

#725:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.03.2018, 02:45
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Achja,
da der Thread-Titel ist ja Feminismus ist: Es gibt auch zahlreiche Feministen, denen sich die Zehennägel hochrollen, wenn sie das Wort queer schon hören. Radfems reagieren tendenziell am genervsten, soweit ich das bisher beobachten konnte.
Weder unter Feministen noch unter Lesben stoßen solche albernen Begriffsschöpfungen also auf ungeteilte Zustimmung. Das ist ein Grund mehr dafür, derartige Begriffe zu vermeiden.


Ja und? Seit wann haben Feministinnen die Meinungsherrschaft über sexuelle Identität gepachtet?


Erzaehl das bitte den Feministinnen, wenn Du Dich das traust. Smilie

#726:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 08.03.2018, 03:08
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
... Das Wort "queer" steht für intellektuellen Betrug. Es hat keinerlei greifbare Bedeutung, sondern ist absichtlich schwammig gehalten, um je nach Kontext möglichst viele darunter einsammeln zu können, oder wenn es gerade andersherum passend ist, sie zu exkludieren. ...

Ja. Aber nur dann, wenn man sich nicht selbst darüber im Klaren ist, sich dem Wirrwarr von Definitionen unterwirft, das irgendwelche anderen behaupten, und sich auf dieses dumme Spielchen einlässt.

'Queer' hat primär nix mit Sexualität zu tun*, sondern damit, dass kein Mensch 'normal' ist (s.o. - schon mehrfach von mir erläutert). Man sollte sich vllt. sogar davor hüten, sich selbst als 'normal' zu bezeichnen, weil man damit auch offenkundig macht, sich der eigenen Individualität (= Nicht-Normalität) anscheinend selbst noch nicht bewusst ist. ... Was ich im Zeitalter des allseits und vollmundig proklamierten Selbstbewusstseins irgendwie peinlich finde. Mit den Augen rollen

Aber jede/r kann sich natürlich auch auf die Schiene von 'normale-Menschen-vs.-nicht-normale-Menschen' begeben und damit genau das praktizieren, was du oben selbst monierst: Exkludieren! (um nicht zu sagen: diskriminieren/diskreditieren). Dieser pathologisierenden Definition verweigere ich mich jedenfalls.


* Auch Adv.-Diabolis Beitrag ...
Zitat:
... Am Ende aller Geschlechterdefinitionen sind wir alle queer.
... verstehe ich so: Am ENDE - wenn Geschlechterdefinition keine Rolle mehr spielt - sind wir alle nicht normal!
(Einfach deshalb, weil 'normal' als Beschreibung einem Menschen nicht gerecht wird.)

Und das ist auch gut so!
... meine ich.


Zuletzt bearbeitet von Diligentia am 08.03.2018, 04:38, insgesamt 3-mal bearbeitet

#727:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.03.2018, 04:27
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn sie mit geöffneten Schenkeln sitzen wollen - nur zu. Aber nicht gerade in Bus oder Bahn, dort nicht. Warum? Weil da zu wenig Platz für sowas ist, ganz einfach.
Feministinnen sind dumm. Sieht man immer wieder.

Mit den Augen rollen Dir ist aber schon klar, dass diese Aktion darauf zielt, vergleichbares Verhalten von Männern ("manspreading") zu kritisieren?

#728:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.03.2018, 04:43
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Das ist bei Dingen wie "Bisexualität" [...] Solche Begriffe verweisen meist eher auf Menschen, die Probleme bei der Selbstbeschreibung haben.

Pillepalle

#729:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.03.2018, 09:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn sie mit geöffneten Schenkeln sitzen wollen - nur zu. Aber nicht gerade in Bus oder Bahn, dort nicht. Warum? Weil da zu wenig Platz für sowas ist, ganz einfach.
Feministinnen sind dumm. Sieht man immer wieder.

Mit den Augen rollen Dir ist aber schon klar, dass diese Aktion darauf zielt, vergleichbares Verhalten von Männern ("manspreading") zu kritisieren?


Lass ihn das doch so simpel sehen, wenn er will. Smilie

Wenigstens legt er seine Tasche nicht auf seinen Nebensitz in der Bahn, um vergleichbares Verhalten von Frauen ("femspreading") zu kritisieren. Sehr glücklich

Femterupting, Femsplaining. Ach wie herrlich ist es doch, wenn man für alle nervigen Verhaltensweisen einen gruppenspezifischen Diskriminierungsbegriff hat, der sich sogar nicht nur auf eine eingeschränkte Gruppe innerhalb eines Geschlechtes, sondern stattdessen auf das ganze Geschlecht bezieht. Ich liebe es... Wir leben in wahrlich wunderbaren Zeiten. Die Entwicklung der Menschheit als soziale, kulturelle Spezies zeigt steil nach oben, wie man an solchen Dingen leicht erkennen kann. Coole Sache, das...

#730:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.03.2018, 16:13
    —
Ganz ehrlich, ich finde den Ausdruck "manspreading" auch recht albern, auch genau aus den von dir genannten Gründen (außer dem Punkt mit dem angeblichen Bezug auf das "ganze" Geschlecht, der ist auch albern). Nur sollte man dann doch erstmal verstehen, worum es den Leuten mit einer bestimmten Aktion überhaupt geht, bevor man diese kritisiert.

#731:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.03.2018, 08:42
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ganz ehrlich, ich finde den Ausdruck "manspreading" auch recht albern, auch genau aus den von dir genannten Gründen (außer dem Punkt mit dem angeblichen Bezug auf das "ganze" Geschlecht, der ist auch albern).


Wenn man diese Worte mit diesen Präfixen koppelt, dann geschieht das doch nicht, um nur Einzelfälle damit differenziert darstellen zu können, sondern weil von jenen, die diese Wörter verwenden, eine Annahme gestreut wird, dass ein Verhalten typisch für die ganze mit dem Präfix benannte Population ist.

Wenn ich einen Elch beobachte, der zum Pinkeln sein Bein an einem Baum hebt, und das daraufhin "Elchpinkeln" nenne, dann klingt doch in diesem neu geformten Begriff mit, dass ich das für ein elchtypisches Verhalten halte. Also, dass ich damit ausdrücken will, dass alle Elche es tun.

Ich kann etwas nicht "Welpenhäcksler" nennen, wenn ich darin keine Welpen häcksle. Schulterzucken Genaugenommen wäre der Begriff schon unangebracht und entstellend, wenn ich auch nur ein einziges Kätzchen darin häcksle. Am Kopf kratzen

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nur sollte man dann doch erstmal verstehen, worum es den Leuten mit einer bestimmten Aktion überhaupt geht, bevor man diese kritisiert.


Weiß nicht. skeptisch Viele Verhaltensweisen sehen nunmal bekloppt aus. (AKA entsprechen nicht den normierten Sehgewohnheiten des Normalbürgers o. ä.) Wenn man ihre Anwender dann also für dumm hält, wenn sie es tun, muss man nicht zwangsweise alle Hintergründe dazu kennen. Wenn ich Models mit bizarren Kostümen über Laufstege gehen sehe, muss ich nicht wissen, was genau der Designer sich dabei gedacht hat, um es hässlich zu finden oder gar anzunehmen er habe einen an der Waffel. (Ganz zu schweigen davon, dass ich mich überhaupt mit Mode auskennen muss, um ein ästhetisches Urteil zu fällen.)

Wer eine klare Botschaft gegen oder für etwas vermitteln will, sollte hingegen eher darauf bedacht sein, dabei nicht zu obskur oder dämlich auszusehen. (Kerle, die in Bahnen/Bussen ihre Beine spreizen, sehen ja auch nicht gerade clever dadurch aus.)

Aber ich stimme dir natürlich zu, dass ein Mehr an Information, bevor man über etwas urteilt, immer zu begrüßen ist. Will dir also grundsätzlich auch nicht widersprochen haben. Smilie

Nur darf man, gerade in der heutigen Informationsflut, die uns alle überschwemmt, auch nicht außer Acht lassen, dass die Anzahl derer, die die Information nur noch sehr selektiv verarbeiten, stetig zunehmen wird. Man kann einfach nicht erwarten, dass alle immer überall und in jeder Frage differenziert und weise urteilen. Traurig Auch politische Entwicklungen zeigen ja eindrucksvoll auf, dass das eher immer weniger wird. Deprimiert

#732:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.03.2018, 17:57
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ganz ehrlich, ich finde den Ausdruck "manspreading" auch recht albern, auch genau aus den von dir genannten Gründen (außer dem Punkt mit dem angeblichen Bezug auf das "ganze" Geschlecht, der ist auch albern). Nur sollte man dann doch erstmal verstehen, worum es den Leuten mit einer bestimmten Aktion überhaupt geht, bevor man diese kritisiert.



Ich empfinde einen solchen Sprachgebrauch mehr als albern. Mit dem Begriff soll aehnlich wie bei dem Wort "Auslaenderkrminalitaet" oder der Bezeichnung "weibisch" fuer manche Verhaltensweisen eine ganze Gruppe von Menschen diffamiert werden. Aufgeklärte Menschen verwenden solch diskriminierende Sprache nicht!

#733:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.03.2018, 12:58
    —
Zitat:
„Wir sind nicht fluide“
Es gibt in unserer Gesellschaft ein Bedürfnis nach geschlechtlicher Eindeutigkeit, sagt Psychoanalytikerin Becker. Und zugleich das Bemühen, diese aufzuweichen.

[...]

Warum spielt Geschlecht überhaupt eine so zentrale Rolle für uns? Warum können wir nicht sagen, es ist egal, in welchem Körper wir leben?

Der Körper hat uns einfach sehr lange sehr stark geprägt, wir machen Erfahrungen mit ihm. Als Kinder erleben wir so etwas wie eine bisexuelle Omnipotenz. Jungen können mädchenhaft sein, Mädchen können Tomboys sein, ohne dass sich daraus große Fragen ergeben. Später wird der geschlechtliche Körper sehr viel eindeutiger, die sexuelle Orientierung festigt sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir uns geschlechtslos fühlen können, den realen Körper kann man nicht vollkommen sozialkonstruktivistisch auflösen. Aber nur, weil etwas verschieden ist, muss es noch nicht ­hierarchisch sein.

Wir müssen Differenz ohne Hierarchie denken?

Ja. Das gilt gegenüber anderen Hautfarben, Ethnien und eben auch Geschlechtern. Geschlecht ist spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts als strikte Hierarchie verstanden worden, davon müssen wir loskommen. Wir müssen anerkennen, dass wir etwas vom anderen haben können, ohne das andere zu sein. Ich will, dass wir verschieden sind, in tausend Eigenschaften verschieden. Ich will nur keine Hierarchie. In meinen Augen gibt es auch eine körperliche Grenze: Wir können nicht alles sein.

[...]

Also doch weg von den Schubladen.

Schön wär’s. Die Grenzen werden fließender, aber ich glaube nicht, dass sie ganz verschwinden. Glauben Sie das?
Ich achte oft gar nicht so sehr darauf, welches Geschlecht der Mensch hat, der vor mir steht, ob das jetzt Mann oder Frau oder trans oder inter ist.
Aber wenn Sie sich verlieben, machen Sie etwas daran fest.
Ich bin heterosexuell, ja.
Wenn ich mich mit jemandem über Politik unterhalte, denke ich da auch weniger dran. Aber wie der Sexualwissenschaftler Martin Dannecker sagt: Das Geschlecht ist in das Begehren eingebrannt. Ich frage mich, warum wir überhaupt ganz von der Dualität wegkommen sollen, warum das momentan so wichtig ist. Ursprünglich ist queer mal angetreten, um diese enorm hierarchisierenden heteronormativen Zuschreibungen aufzulösen. Queer war eine Fragestellung, eine Infragestellung. Und jetzt wird versucht, das umzuformen in eine Konstruktion, dass man alles sein kann oder muss. Auch bei Butler geht es um eine Kritik, eine Fragestellung. Wie eine genderfluide Praxis aussieht, wie permanentes „undoing gender“ aussieht, ist aber noch lange nicht geklärt.



http://www.taz.de/Psychoanalytikerin-ueber-Geschlecht/!5487466/


Wer Lust hat, kann das ganze Interview mal lesen. Vielleicht auch mal versuchen, die ausgetretenen Diskussionspfade zu vermeiden.

#734:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2018, 16:36
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn man diese Worte mit diesen Präfixen koppelt, dann geschieht das doch nicht, um nur Einzelfälle damit differenziert darstellen zu können, sondern weil von jenen, die diese Wörter verwenden, eine Annahme gestreut wird, dass ein Verhalten typisch für die ganze mit dem Präfix benannte Population ist.

Oder: Dass es "typisch" für die benannte Population in dem Sinne ist, dass es zwar nicht bei allen Mitglieder dieser Population vorkommt, es aber außerhalb dieser Population so gut wie gar nicht vorkommt (was natürlich immer noch eine falsche Auffassung der Sachlage sein kann). Das scheint mir hier eher der Hintergrund zu sein. Dafür, dass die gängige Meinung unter Feministinnen die ist, dass alle Männer das machen, hättest du einen Beleg zu liefern und nicht nur Spekulation bezüglich "Intentionen".

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich einen Elch beobachte, der zum Pinkeln sein Bein an einem Baum hebt, und das daraufhin "Elchpinkeln" nenne, dann klingt doch in diesem neu geformten Begriff mit, dass ich das für ein elchtypisches Verhalten halte.

Schlechtes Beispiel. Wenn jemand in einem anderen Kontext dieses Wort prägen würde, wäre es mit ziemlicher Sicherheit nicht eine Bezeichnung für etwas, das Elche tun. Oder zumindest nicht primär. So oft reden Menschen einfach nicht über Elche.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Also, dass ich damit ausdrücken will, dass alle Elche es tun.

Das ist nicht das, was das Wort "typisch" bedeutet.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich kann etwas nicht "Welpenhäcksler" nennen, wenn ich darin keine Welpen häcksle. Schulterzucken

Du glaubst gar nicht, auf was für absurde Benennungen die Leute schon gekommen sind. Schulterzucken

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genaugenommen wäre der Begriff schon unangebracht und entstellend, wenn ich auch nur ein einziges Kätzchen darin häcksle. Am Kopf kratzen

Was? So funktioniert Sprache nicht.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Viele Verhaltensweisen sehen nunmal bekloppt aus. (AKA entsprechen nicht den normierten Sehgewohnheiten des Normalbürgers o. ä.) Wenn man ihre Anwender dann also für dumm hält, wenn sie es tun, muss man nicht zwangsweise alle Hintergründe dazu kennen.

Wenn man bei der Beurteilung dessen, ob etwas dumm ist oder nicht, allen Ernstes die Vorurteile des Normalbürgers als verlässliches Kriterium heranzieht, dann ist man buchstäblich am Punkt niedrigster möglicher Urteilskraft angekommen.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wer eine klare Botschaft gegen oder für etwas vermitteln will, sollte hingegen eher darauf bedacht sein, dabei nicht zu obskur oder dämlich auszusehen.

Wieso? Für Trump hat's doch auch funktioniert. Mr. Green

#735:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.03.2018, 14:49
    —

#736:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.03.2018, 16:21
    —
Und das dämliche Bild hat nun was mot dem Threadthema zu tun?

#737:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.03.2018, 21:46
    —
Genau, lasst uns einfach mal ignorieren, dass z.B. auch Arnies Körper alles andere als ein normaler oder natürlicher männlicher Körper ist, und dass niemand weiss, wer die Frau unten rechts überhaupt ist. Mit den Augen rollen

Wenn wir schon bei plumpen Manipulationsversuchen mit Bildern sind, hier mal eins von mir:

http://666kb.com/i/drr0f0qap8teppzb4.jpg

Wegen Überbreite, Bild in Link umgewandelt. vrolijke

#738:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.03.2018, 07:26
    —
Ich frag mich gerade, was "Frauenpower" eigentlich sein soll, weil ich eben auf dem Titelblatt der Zeitung las, dass die Mannschaft des Jahres 2017 eine Frauen-Eishockeymannschaft ist und sie "Frauenpower bewiesen" habe. Am Kopf kratzen

Zur Erklärung: Man stelle sich jetzt bitte die Frage, ob die anderen Mannschaften in der Eishockey-Damenliga keine "Frauenpower" bewiesen hätten, als sie gegen diese Mannschaft spielten. Dann wird nämlich recht schnell klar, dass dieses Wort in diesem Zusammenhang rein gar keinen Sinn ergibt.

Auch sonst ist es eine hohle, sexistische Phrase. Wann immer eine Frau irgendwas erreicht, dann hat sie Frauenpower an den Tag gelegt. Mit den Augen rollen Es kann ja nicht sein, dass sie wirklich gut in was ist, weil sie fleißig dafür gelernt und geübt hat. Nein. Es muss daran liegen, dass sie eine Mumu hat. Argh

Mich nervt sowas. Traurig

#739:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 14.03.2018, 14:19
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich gerade, was "Frauenpower" eigentlich sein soll,


Das hier!


#740:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 14.03.2018, 14:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Genau, lasst uns einfach mal ignorieren, dass z.B. auch Arnies Körper alles andere als ein normaler oder natürlicher männlicher Körper ist,


Musst du mir noch die letzte Illusion rauben! zwinkern

#741:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.03.2018, 15:00
    —
Oh nein, Frauen mit Muskeln! Jetzt fühle ich mich als Mann ohne Muskeln aber doch irgendwie wertlos und unsicher... noc

Wo kommt diese Obsession vieler Antifeministen mit übermäßig muskulösen Frauen eigentlich her? Weiß das zufällig jemand?

#742:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 14.03.2018, 15:05
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Genau, lasst uns einfach mal ignorieren, dass z.B. auch Arnies Körper alles andere als ein normaler oder natürlicher männlicher Körper ist,


Musst du mir noch die letzte Illusion rauben! zwinkern




#743:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 14.03.2018, 15:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Oh nein, Frauen mit Muskeln! Jetzt fühle ich mich als Mann ohne Muskeln aber doch irgendwie wertlos und unsicher...


So gehört sich das auch! frech

#744:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.03.2018, 15:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Oh nein, Frauen mit Muskeln! Jetzt fühle ich mich als Mann ohne Muskeln aber doch irgendwie wertlos und unsicher... noc


Ich nicht, denn ich bin sehr muskulös. noseman

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wo kommt diese Obsession vieler Antifeministen mit übermäßig muskulösen Frauen eigentlich her? Weiß das zufällig jemand?


Keinen Schimmer. Smilie Aber jetzt, wo du 's sagst, muss ich dadurch doch glatt an dieses Video hier denken. Sehr glücklich

#745:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 00:10
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Oh nein, Frauen mit Muskeln! Jetzt fühle ich mich als Mann ohne Muskeln aber doch irgendwie wertlos und unsicher... noc

Wo kommt diese Obsession vieler Antifeministen mit übermäßig muskulösen Frauen eigentlich her? Weiß das zufällig jemand?


Ich weiß nur, mich befällt auch eine gewisse Furcht bei diesen weiblichen Kraftpaketen...
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/Die-neuen-Amazonen-Wo-Frauen-heute-an-die-Front-ruecken

#746:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 00:34
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Oh nein, Frauen mit Muskeln! Jetzt fühle ich mich als Mann ohne Muskeln aber doch irgendwie wertlos und unsicher...

So gehört sich das auch! frech

Emotionale Normativität ist ein Spuk. zwinkern


#747:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 08:22
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Genau, lasst uns einfach mal ignorieren, dass z.B. auch Arnies Körper alles andere als ein normaler oder natürlicher männlicher Körper ist,


Musst du mir noch die letzte Illusion rauben! zwinkern



Diese Art künstlich gepuschter Wundermuskulatur ist immer hässlich, voellig egal ob sich das Männlein oder Weiblein mit Anabolika anfrisst.


Ich wüsste auch nicht, was das mit Feminismus zu tun haben koennte, ausser vielleicht, dass es manche Feministinnen offenbar ganz unglaublich "fortschrittlich" finden auch die blödeste Unart, der Maenner so verfallen koennen (und da gibt es so Einiges!), nachzumachen und am Besten noch Einen obendrauf zu setzen.

#748:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 11:07
    —
Noch einmal hier, für alle Threads und Schnappatmer, worum es im Feminismus geht:

https://www.gwi-boell.de/de/2017/07/24/feminismus-ist-maennerhass-maenner-sind-die-eigentlichen-verlierer-der-gleichstellung

Zitat:
Feminismus setzt sich für eine gerechte Gesellschaft für alle Geschlechter ein. Auch Männer können benachteiligt sein. Männer erfahren z.B. Abwertung wegen ihrer sexuellen Orientierung, durch Gewalt, Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Probleme oder aufgrund vorherrschender Männlichkeitsnormen (z.B. stark, überlegen, beruflich erfolgreich sein zu müssen). Tatsächlich sind trotz bestimmter Nachteile diejenigen, die Macht und Vermögen besitzen, verteilen und repräsentieren, auch heute noch mehrheitlich Männer.


Zitat:
Frauen mischen an vielen Orten zunehmend mit und bewegen sich in ehemals männlich dominierten Feldern. Bei vielen Männern löst die verstärkte weibliche Präsenz Unbehagen und Abwehr aus oder gar die Vorstellung, Frauen dominierten nun die Gesellschaft. Im Internet entladen manche Männer ihr Unbehagen mit systematisch frauenfeindlicher Stimmungsmache. Vergessen wird, dass in vielen Feldern bis heute Männer dominieren, vor allem in führenden Positionen.


Edit: Ja, worum es mir geht, warum ich mich für Feminismus einsetze. Und ja, der Begriff könnte auch Genderismus lauten. Und nein, ich halte Frauen nicht per se für das bessere Geschlecht.

#749:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 12:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Noch einmal hier, für alle Threads und Schnappatmer, worum es im Feminismus geht:

https://www.gwi-boell.de/de/2017/07/24/feminismus-ist-maennerhass-maenner-sind-die-eigentlichen-verlierer-der-gleichstellung

Zitat:
Feminismus setzt sich für eine gerechte Gesellschaft für alle Geschlechter ein. Auch Männer können benachteiligt sein. Männer erfahren z.B. Abwertung wegen ihrer sexuellen Orientierung, durch Gewalt, Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Probleme oder aufgrund vorherrschender Männlichkeitsnormen (z.B. stark, überlegen, beruflich erfolgreich sein zu müssen). Tatsächlich sind trotz bestimmter Nachteile diejenigen, die Macht und Vermögen besitzen, verteilen und repräsentieren, auch heute noch mehrheitlich Männer.


Zitat:
Frauen mischen an vielen Orten zunehmend mit und bewegen sich in ehemals männlich dominierten Feldern. Bei vielen Männern löst die verstärkte weibliche Präsenz Unbehagen und Abwehr aus oder gar die Vorstellung, Frauen dominierten nun die Gesellschaft. Im Internet entladen manche Männer ihr Unbehagen mit systematisch frauenfeindlicher Stimmungsmache. Vergessen wird, dass in vielen Feldern bis heute Männer dominieren, vor allem in führenden Positionen.


Edit: Ja, worum es mir geht, warum ich mich für Feminismus einsetze. Und ja, der Begriff könnte auch Genderismus lauten. Und nein, ich halte Frauen nicht per se für das bessere Geschlecht.


Später im Text:
Zitat:
Verbreitet wurde z.B. die falsche Meinung, Jungen schnitten schlechter in der Schule ab, weil dort vor allem Frauen unterrichten. Dabei wird unterschlagen, dass schulische Leistung nicht nur mit Geschlecht, sondern mit weiteren Faktoren wie (sozialer) Herkunft, Einkommenssituation der Eltern etc. zu tun hat. Es sind vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund, die es schwerer haben.


Da sieht man wieder, dass Feminismus sich doch nicht zuständig fühlt, wenn es um die Belange von Mänern und Jungen geht. Es wird sofort auf andere Themen übergeleitet. Natürlich hat Erfolg in der Schule nicht nur mit dem Geschlecht zu tun, aber er hat was mit dem Geschlecht zu tun. Und wenn der Feminismus es ernst meinte mit der gerechten Gesellschaft, dann müsste er sich mal ernsthaft Gedanken machen, warum Jungen in der Schule schlechter abschneiden als Mädchen.

#750:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 15:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste auch nicht, was das mit Feminismus zu tun haben koennte, ausser vielleicht, dass es manche Feministinnen offenbar ganz unglaublich "fortschrittlich" finden auch die blödeste Unart, der Maenner so verfallen koennen (und da gibt es so Einiges!), nachzumachen und am Besten noch Einen obendrauf zu setzen.

Quark. Dass Feminismus und weibliches Bodybuilding in irgendeinem logischen Zusammenhang stehen, hättet ihr erstmal zu zeigen. Bis jetzt sind die einzigen hier, die Feminismus mit weiblichen Muskelpaketen assoziieren, die Antifeministen.

#751:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 15:18
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat Erfolg in der Schule nicht nur mit dem Geschlecht zu tun, aber er hat was mit dem Geschlecht zu tun.

Kann ja durchaus sein. Gezeigt werden müsste das aber trotzdem erstmal.

#752:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 15:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat Erfolg in der Schule nicht nur mit dem Geschlecht zu tun, aber er hat was mit dem Geschlecht zu tun.

Kann ja durchaus sein. Gezeigt werden müsste das aber trotzdem erstmal.


Die Frage ist halt, was Leute wie Du als Beleg akzeptieren würden.
Studien dazu gibt es schon seit längerer Zeit.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/geschlechterrollen-in-der-schule-faul-fahrig-junge-12145909-p2.html
Zitat:
Eine Studie im Auftrag der Vodafone-Stiftung legte hingegen vor zwei Jahren nahe, dass es doch einen Zusammenhang gebe. Mädchen erhalten demnach im Schnitt bessere Schulnoten als Jungs (2,58 versus 2,67) - obwohl sie in standardisierten Leistungstests sogar schlechter abschneiden.

#753:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 16:22
    —
Eine Sekundärquelle, die die zitierte Originalquelle nicht genau angibt, sowas liebe ich immer. Mit den Augen rollen Aber naja, das ist ja nicht dein Fehler.

Die Frage ist, ob ein Unterschied von 0.09 Notenpunkten überhaupt signifikant ist. Auf einem einzelnen Zeugnis stehen ja keine Notenpunkte bis auf die zweite Kommastelle, sondern Noten, und 2,58 und 2.67 wären beide befriedigend plus.

#754:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 16:47
    —
Der Vergleich derartiger Durchschnittswerte ist relativ wertlos, wenn man die Standardabweichung nicht kennt, der Stichprobenumfang wäre ebenfalls hilfreich.

Edit: Wort ergänzt.


Zuletzt bearbeitet von Heizölrückstoßabdämpfung am 15.03.2018, 18:14, insgesamt einmal bearbeitet

#755:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 16:53
    —
Tatsache ist, dass mehr Mädchen als Jungen aufs Gymnasium gehen, und dass Jungen bei den Abgängern ohne Schulabschluss überräpresentiert sind.

http://www.huffingtonpost.de/2015/03/11/jungen-benachteiligt-maedchen_n_6846910.html
Zitat:
"Beim Übergang auf das Gymnasium müssen Jungen eine deutlich höhere Leistung erbringen. Der Weg in die Berufsausbildung ist für Jungen erschwert", sagte im Jahr 2009 der damalige Vorsitzende des „Aktionsrats Bildung“, Dieter Lenzen.

#756:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 20:05
    —
Einfach schoen anzuschauen wie die Comedy-Serie "Father Ted" der BBC den Spannungsbogen zwischen katholischer Kirche und modernem Feminismus adaequat humoristisch bearbeitet:

https://www.youtube.com/watch?v=4rqZDwcWKM4


Kam gestern bei uns im Fernsehen. Einfach göttlich! Die ganze Episode. Lachen

#757:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.03.2018, 22:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Einfach schoen anzuschauen wie die Comedy-Serie "Father Ted" der BBC den Spannungsbogen zwischen katholischer Kirche und modernem Feminismus adaequat humoristisch bearbeitet:

https://www.youtube.com/watch?v=4rqZDwcWKM4


Kam gestern bei uns im Fernsehen. Einfach göttlich! Die ganze Episode. Lachen

Nach einer Minute aufgehört, dieses Hintergrund-Gelache geht gar nicht...

#758: Wie viele und wenn ja - wo sind sie denn? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.03.2018, 16:54
    —
Es mag Feministinnen geben,
die sich abarbeiten an Gedichten, die an Häuserwänden stehen.
Aber gibt es da nichts wichtigeres, was im öffentlichen Raum passiert und wo 'Unterdrückung'
vielleicht
stattfindet.

-->
Zitat:
Wie heißt die Mutter von Niki Lauda?

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/mallorca-party-in-der-kleinstadt-jugend-feiert-im-festzelt-15487942.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Zitat:
Heidelberger und Mannheimer Studenten sind hier, viele sogar. Dazwischen immer wieder Jugendliche in Gruppen, kaum älter als fünfzehn, sechzehn. Mädchen in kurzen T-Shirts, Lederjacken drüber. Jungs in Karohemden.

(...)
Die Menge jubelt: „Mama Laudaaa, Mama Laudaaa.“ Das Lied geht weiter: „Wir wollen Party bis zum Morgen, mit Frauen und Alkohol, mit Bunga Bunga, Besenkammer. Ein Glück sind wir wieder voll!“ Jungs grölen begeistert mit. Ein paar weitere Hits von Almklausi
(...)

„Nachttischlampe“. Willi Herren (...) wie er seine Nachttischlampe an- und ausmacht. Er habe sie billig mitgebracht, es gab sie zum Schnäppchenpreis. Sie sei zwar nicht besonders hell, aber wenn sie brennt, sei sie heiß. Den Stecker habe er schon reingesteckt. Einige Mädchen schütteln den Kopf, lachen darüber hinweg. „Der Fall ist hoffnungslos.“ Eine Studentin sagt nachher: „Das ist schon sexistisch.“ Eva sagt: „Die Frauen, denen es überhaupt nicht gefällt, kommen nicht her.“ Und viele, die da sind, spielen richtig mit. Ein junges Mädchen bückt sich. Ihre Freundin klatscht ihr im Rhythmus der Silben „Nach – Tisch – Schlampe“ auf den Hintern. Die Jungs drum rum feuern sie an.
(...)
Eine Studentin sagt zu der Liedkultur in süddeutschen Festzelten: „Na ja, die Jungs stehn halt drauf. Aber es ist schon witzig.“


Welche Frau fühlt sich denn von den Feministinnen vertreten, die da ein Gedicht an einer Uni-wand haben entfernen lassen? Wie viele sind das denn?
Liefert mal bitte ein paar Zahlen und Fakten.

Ich befürchte - viele Projekte des Feminismus interessieren heute kaum noch jemand innerhalb ihrer eigenen Zielgruppe.

#759: Re: Wie viele und wenn ja - wo sind sie denn? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 03:40
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Es mag Feministinnen geben,
die sich abarbeiten an Gedichten, die an Häuserwänden stehen.
Aber gibt es da nichts wichtigeres, was im öffentlichen Raum passiert und wo 'Unterdrückung'
vielleicht
stattfindet.

-->
Zitat:
Wie heißt die Mutter von Niki Lauda?

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/mallorca-party-in-der-kleinstadt-jugend-feiert-im-festzelt-15487942.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Zitat:
Heidelberger und Mannheimer Studenten sind hier, viele sogar. Dazwischen immer wieder Jugendliche in Gruppen, kaum älter als fünfzehn, sechzehn. Mädchen in kurzen T-Shirts, Lederjacken drüber. Jungs in Karohemden.

(...)
Die Menge jubelt: „Mama Laudaaa, Mama Laudaaa.“ Das Lied geht weiter: „Wir wollen Party bis zum Morgen, mit Frauen und Alkohol, mit Bunga Bunga, Besenkammer. Ein Glück sind wir wieder voll!“ Jungs grölen begeistert mit. Ein paar weitere Hits von Almklausi
(...)

„Nachttischlampe“. Willi Herren (...) wie er seine Nachttischlampe an- und ausmacht. Er habe sie billig mitgebracht, es gab sie zum Schnäppchenpreis. Sie sei zwar nicht besonders hell, aber wenn sie brennt, sei sie heiß. Den Stecker habe er schon reingesteckt. Einige Mädchen schütteln den Kopf, lachen darüber hinweg. „Der Fall ist hoffnungslos.“ Eine Studentin sagt nachher: „Das ist schon sexistisch.“ Eva sagt: „Die Frauen, denen es überhaupt nicht gefällt, kommen nicht her.“ Und viele, die da sind, spielen richtig mit. Ein junges Mädchen bückt sich. Ihre Freundin klatscht ihr im Rhythmus der Silben „Nach – Tisch – Schlampe“ auf den Hintern. Die Jungs drum rum feuern sie an.
(...)
Eine Studentin sagt zu der Liedkultur in süddeutschen Festzelten: „Na ja, die Jungs stehn halt drauf. Aber es ist schon witzig.“


Welche Frau fühlt sich denn von den Feministinnen vertreten, die da ein Gedicht an einer Uni-wand haben entfernen lassen? Wie viele sind das denn?
Liefert mal bitte ein paar Zahlen und Fakten.

Ich befürchte - viele Projekte des Feminismus interessieren heute kaum noch jemand innerhalb ihrer eigenen Zielgruppe.


Deshalb brauchen wir unbedingt eine Genderpolizei, die bei solchen Ereignissen hart durchgreift! Es geht einfach nicht, dass sich die Speerspitze des Feminismus ständig aufopfert und in ihren Seminaren Sexismus, Patriarchat und alte weisse Maenner vom bequemen Professorensessel mit Daueranstellung herab besiegt und dann interessiert das keine Sau. Das ist einfach unglaublich, so eine Ignoranz!

#760:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 11:14
    —
Euer Hass gegen populäre Schlagermusik und Saufpartys ist so was von elitär. zwinkern

#761:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 11:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Euer Hass gegen populäre Schlagermusik und Saufpartys ist so was von elitär. zwinkern

"Sie toben wie vom bösen Geist getrieben
und nennen's Freude, nennen's Gesang."
sagte Goethe im Faust. Und wenn der nicht Elite ist?

#762:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 11:47
    —
Es gibt doch auch schlichtes Liedgut, das man mitgrölen kann und zu dem man tobt, ohne das es auf eine widerliche Weise sexistisch ist. Ich frage mich wirklich, warum sich manche Frauen sich sowas antun.

#763:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 13:14
    —
Gruseliger Bericht der New York Times über schwedische Gender-Umerziehungslager: https://www.nytimes.com/2018/03/24/world/europe/sweden-gender-neutral-preschools.html
Zitat:

...
many of Sweden’s government-funded preschools are doing what they can to deconstruct them. State curriculum urges teachers and principals to embrace their role as social engineers, requiring them to “counteract traditional gender roles and gender patterns.”
..,
Two schools rolled out what was called a compensatory gender strategy. Boys and girls at the preschools were separated for part of the day and coached in traits associated with the other gender. Boys massaged each other’s feet. Girls were led in barefoot walks in the snow, and told to throw open the window and scream.
...
The man who started it, Ingemar Gens, was not an educator but a journalist who dabbled in anthropology and gender theory, having studied Swedish men seeking mail-order brides in Thailand. Newly appointed as a district “equal opportunity expert,” Mr. Gens wanted to break down the norm of stoic, unemotional Swedish masculinity.
...
“They said we were indoctrinating the kids,” he said. “I say we’re always indoctrinating kids. Bringing them up is indoctrination.”
...
Ms. Storesund is on hand to confront classroom dilemmas: When boys in the group for 3-year-olds refused to paint, or dance, and the group threatened to split along gender lines, she was brought in to unpack the problem, tinkering with the activities until she coaxed the boys back to equal participation.
...


Früher, als Teenager, verspottete ich die Nonnen, die mich im Kindergarten- und Grundschulalter drangsalierten. Heute habe ich meinen Frieden mit ihnen geschlossen. Es hätte alles noch weitaus schlimmer kommen können. Trotz all ihrer frommen Sprüche waren sie deutlich pragmatischer und weniger ideologisch verbohrt als zeitgenössische Genderisten.

#764:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 13:35
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Gruseliger Bericht der New York Times über schwedische Gender-Umerziehungslager: https://www.nytimes.com/2018/03/24/world/europe/sweden-gender-neutral-preschools.html
Zitat:

...
many of Sweden’s government-funded preschools are doing what they can to deconstruct them. State curriculum urges teachers and principals to embrace their role as social engineers, requiring them to “counteract traditional gender roles and gender patterns.”
..,
Two schools rolled out what was called a compensatory gender strategy. Boys and girls at the preschools were separated for part of the day and coached in traits associated with the other gender. Boys massaged each other’s feet. Girls were led in barefoot walks in the snow, and told to throw open the window and scream.
...
The man who started it, Ingemar Gens, was not an educator but a journalist who dabbled in anthropology and gender theory, having studied Swedish men seeking mail-order brides in Thailand. Newly appointed as a district “equal opportunity expert,” Mr. Gens wanted to break down the norm of stoic, unemotional Swedish masculinity.
...
“They said we were indoctrinating the kids,” he said. “I say we’re always indoctrinating kids. Bringing them up is indoctrination.”
...
Ms. Storesund is on hand to confront classroom dilemmas: When boys in the group for 3-year-olds refused to paint, or dance, and the group threatened to split along gender lines, she was brought in to unpack the problem, tinkering with the activities until she coaxed the boys back to equal participation.
...


Früher, als Teenager, verspottete ich die Nonnen, die mich im Kindergarten- und Grundschulalter drangsalierten. Heute habe ich meinen Frieden mit ihnen geschlossen. Es hätte alles noch weitaus schlimmer kommen können. Trotz all ihrer frommen Sprüche waren sie deutlich pragmatischer und weniger ideologisch verbohrt als zeitgenössische Genderisten.


Fragt sich nur, gegen welche erzkonservative Ideologie die „Genderisten“ antreten müssen. Ah wait, ist ja alles „natürlich“. So wie die Trennung in Rassen, war doch schon immer so. Oder dass die Frau dem Manne gehorcht. Oder der Kapitalismus die natürlichste aller Wirtschaftsformen ist. Deine verbohrte Ideologie gehört tatsächlich mal im Kindergarten behoben. zwinkern

Zitat:
Bringing them up is indoctrination

#765:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 14:14
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
https://www.nytimes.com/2018/03/24/world/europe/sweden-gender-neutral-preschools.html
Zitat:

Mr. Gens wanted to break down the norm of stoic, unemotional Swedish masculinity.




Fragt sich nur, gegen welche erzkonservative Ideologie die „Genderisten“ antreten müssen.


Dem gefetteten Satz zufolge treten sie vor allem gegen ein sexistisches Klischee an.

#766:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 14:22
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
https://www.nytimes.com/2018/03/24/world/europe/sweden-gender-neutral-preschools.html
Zitat:

Mr. Gens wanted to break down the norm of stoic, unemotional Swedish masculinity.




Fragt sich nur, gegen welche erzkonservative Ideologie die „Genderisten“ antreten müssen.


Dem gefetteten Satz zufolge treten sie vor allem gegen ein sexistisches Klischee an.


Nein, lies genauer, es ging ihm gegen die gesellschaftliche Vorgabe „Norm“, dass Männer keine Gefühle zeigen durften. Er sagte nicht, dass Männer unfähig zu Gefühlen wären. Das wäre tatsächlich ein sexistisches Klischee. Es ging ihm um die Befreiung des Mannes von althergebrachten Vorstellungen.

#767:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 14:39
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, lies genauer, es ging ihm gegen die gesellschaftliche Vorgabe „Norm“, dass Männer keine Gefühle zeigen durften.


Und das ist kein Klischee? Wo ist es denn Männern "verboten", Gefühle zu zeigen? Doch meist nur dort, wo es auch für Frauen unangemessen wäre.

#768:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 14:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, lies genauer, es ging ihm gegen die gesellschaftliche Vorgabe „Norm“, dass Männer keine Gefühle zeigen durften.


Und das ist kein Klischee? Wo ist es denn Männern "verboten", Gefühle zu zeigen? Doch meist nur dort, wo es auch für Frauen unangemessen wäre.


Es ist ihnen nicht verboten. Sie müssen nur damit rechnen, nicht als „vollwertiger Mann“ akzeptiert zu werden.

http://www.zeit.de/sport/2014-01/thomas-hitzlsperger-homosexualitaet-fussball

Zitat:
Er habe sich immer wieder über die Widersprüche geärgert, die in der Fußballwelt im Umgang mit Homosexualität aufgebaut würden. Der Profisport sei ein absolut harter Leistungssport: "Kampf, Leidenschaft und Siegeswille sind untrennbar miteinander verknüpft". Das passe nicht zu dem Klischee, das sich viele Leute von einem Homosexuellen machten, nämlich: "Schwule sind Weicheier."

#769:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 15:12
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, lies genauer, es ging ihm gegen die gesellschaftliche Vorgabe „Norm“, dass Männer keine Gefühle zeigen durften.


Und das ist kein Klischee? Wo ist es denn Männern "verboten", Gefühle zu zeigen? Doch meist nur dort, wo es auch für Frauen unangemessen wäre.


Und auch hier:
https://www.welt.de/vermischtes/article129910922/Traenen-luegen-nicht-selbst-wenn-Maenner-weinen.html

Zitat:
Bis zur Pubertät weinen Mädchen und Jungen in etwa ähnlich viel. Danach verändert sich der Ausdruck von Emotionen. 92,5 Prozent der Frauen und 78 Prozent der Männer sind der Meinung, dass Jungs genauso häufig weinen dürfen wie Mädchen. Aber aufgepasst: Werden aus Jungs- irgendwann Männertränen ändert sich die Toleranz abrupt – zumindest seitens der Herren. Frauen vertreten diese Haltung nur zu einem Viertel.



http://www.zeit.de/digital/internet/2016-10/geschlechterbilder-internet-weinende-maenner-meme-emotionen

Auch anderweitig interessant:

Zitat:
Doch auch wenn der weinende Mann die modernen Geschlechterrollen besetzt, erkennt die Wissenschaft noch immer große Unterschiede. Bereits Untersuchungen aus dem Jahr 1980 haben gezeigt, dass Frauen durchschnittlich fünf Mal im Monat weinen, Männer aber nur etwa einmal und zudem deutlich kürzer. Jüngere Studien (van Hemert et al., 2011) kommen auf ähnliche Zahlen, wobei stets auch kulturelle Unterschiede eine Rolle spielen: Italienische Männer heulen etwa mehr als deutsche und generell wird in wohlhabenden Ländern mehr geweint als in armen oder repressiv regierten, schreiben die niederländischen Wissenschaftler. Tränen könnten somit auch ein Indikator für Toleranz und Meinungsfreiheit ein.

#770:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 15:42
    —
https://allesevolution.wordpress.com/2014/11/24/in-manner-tranen-baden-ironische-mannerfeindlichkeit-und-agree-and-amplify-male-tears/


#771:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 17:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Und das ist kein Klischee? Wo ist es denn Männern "verboten", Gefühle zu zeigen? Doch meist nur dort, wo es auch für Frauen unangemessen wäre.


Es ist ihnen nicht verboten. Sie müssen nur damit rechnen, nicht als „vollwertiger Mann“ akzeptiert zu werden.


Darum habe ich "verboten" ja in Anführungszeichen geschrieben. Doch wo ist hier das spezifische Männerproblem? Wer Gefühle zeigt, macht sich angreifbar. Man präsentiert anderen damit die Punkte, an denen man emotional verletzlich und ggf. auch manipulierbar ist. Inwiefern sollte es da von Vorteil sein, wenn Männer - oder Menschen allgemein - lernen, in Situationen ihre Gefühle zu zeigen, in denen andere das ausnutzen können? Und wieso sollten in Situationen, in denen Männer nicht als "vollwertige Männer" angesehen werden, wenn sie Gefühle zeigen, die betroffenen Männer etwas lernen? Das Problem sind doch die anderen.

#772:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 18:36
    —
Zitat:
Es ist ihnen nicht verboten (Gefühle zu zeigen). Sie müssen nur damit rechnen, nicht als „vollwertiger Mann“ akzeptiert zu werden.

Ein Mann der weint ist sowas von....
Es ist vieles verboten, was eigentlich nicht verboten ist. Der Das-tut-man-nicht-Zensor ist sehr mächtig-

http://www.zeit.de/sport/2014-01/thomas-hitzlsperger-homosexualitaet-fussball

Zitat:
Er habe sich immer wieder über die Widersprüche geärgert, die in der Fußballwelt im Umgang mit Homosexualität aufgebaut würden. Der Profisport sei ein absolut harter Leistungssport: "Kampf, Leidenschaft und Siegeswille sind untrennbar miteinander verknüpft". Das passe nicht zu dem Klischee, das sich viele Leute von einem Homosexuellen machten, nämlich: "Schwule sind Weicheier."

Fußballer sind halt bildungsmäßig schwachsinnig. Darum wissen sie nicht (die Einzelheiten habe ich vergessen) daß es bei den antiken Griechen oder Persern oder so einmal schwule Soldateneinheiten gegeben hat, und die waren sehr gefürchtet. Und wenn man das so einem Ballidioten erzählt glaubt der das wahrscheinlich nie.

#773:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 20:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Gruseliger Bericht der New York Times über schwedische Gender-Umerziehungslager: https://www.nytimes.com/2018/03/24/world/europe/sweden-gender-neutral-preschools.html
Zitat:

...
many of Sweden’s government-funded preschools are doing what they can to deconstruct them. State curriculum urges teachers and principals to embrace their role as social engineers, requiring them to “counteract traditional gender roles and gender patterns.”
..,
Two schools rolled out what was called a compensatory gender strategy. Boys and girls at the preschools were separated for part of the day and coached in traits associated with the other gender. Boys massaged each other’s feet. Girls were led in barefoot walks in the snow, and told to throw open the window and scream.
...
The man who started it, Ingemar Gens, was not an educator but a journalist who dabbled in anthropology and gender theory, having studied Swedish men seeking mail-order brides in Thailand. Newly appointed as a district “equal opportunity expert,” Mr. Gens wanted to break down the norm of stoic, unemotional Swedish masculinity.
...
“They said we were indoctrinating the kids,” he said. “I say we’re always indoctrinating kids. Bringing them up is indoctrination.”
...
Ms. Storesund is on hand to confront classroom dilemmas: When boys in the group for 3-year-olds refused to paint, or dance, and the group threatened to split along gender lines, she was brought in to unpack the problem, tinkering with the activities until she coaxed the boys back to equal participation.
...


Früher, als Teenager, verspottete ich die Nonnen, die mich im Kindergarten- und Grundschulalter drangsalierten. Heute habe ich meinen Frieden mit ihnen geschlossen. Es hätte alles noch weitaus schlimmer kommen können. Trotz all ihrer frommen Sprüche waren sie deutlich pragmatischer und weniger ideologisch verbohrt als zeitgenössische Genderisten.


Fragt sich nur, gegen welche erzkonservative Ideologie die „Genderisten“ antreten müssen. Ah wait, ist ja alles „natürlich“. So wie die Trennung in Rassen, war doch schon immer so. Oder dass die Frau dem Manne gehorcht. Oder der Kapitalismus die natürlichste aller Wirtschaftsformen ist. Deine verbohrte Ideologie gehört tatsächlich mal im Kindergarten behoben. zwinkern

Zitat:
Bringing them up is indoctrination



Hier geht's doch ganz offensichtlich darum eine Indoktrination durch eine andere, genauso bescheuerte, zu ersetzen. Genau das, was ich immer sage!

Haette ich Kinder, ich wollte sie genauso wenig von solchen Genderfreaks gehirngewaschen sehen wie von ihren froemmelnden Vorgängern! Kinder haben besseres verdient!

Mich erinnert dieser Genderzirkus in Schweden ganz fatal an die "Bemühungen" anderer Ideologen Schulkinder beim ersten Anzeichen sich entwickelnder Homosexualitaet "von dieser Krankheit zu heilen"! In Schweden wird nichts anderes gemacht. Kindliche Verhaltensweisen werden recht willkürlich in "wünschenswert" und "nicht wünschenswert" eingeteilt und man versucht mit allen Mitteln das "nicht wünschenswerte" Verhalten aus den Kindern herauszukriegen. Beim einen Mal dient irgendeine "Moraltheologie" als Masstab, bei der moderneren Version irgendein Scheiss aus irgendwelchen verschwurbelten Genderseminaren. Beides halte ich fuer exakt gleich gruselig!


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 25.03.2018, 20:13, insgesamt einmal bearbeitet

#774:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 20:13
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://allesevolution.wordpress.com/2014/11/24/in-manner-tranen-baden-ironische-mannerfeindlichkeit-und-agree-and-amplify-male-tears/




Let's Rock


Ich haette gerne einen Schoppen Feministentraenen! Aber bitte ganz frisch gezapft! Sehr glücklich

#775:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 21:49
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Fragt sich nur, gegen welche erzkonservative Ideologie die „Genderisten“ antreten müssen.

Diese Ideologie findet man heutzutage wo? In Schweden?
Mir scheint, Genderisten kämpfen immer noch Schlachten, die schon vor 50 Jahren gewonnen wurden.

#776:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.03.2018, 14:00
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Er sagte nicht, dass Männer unfähig zu Gefühlen wären. Das wäre tatsächlich ein sexistisches Klischee. Es ging ihm um die Befreiung des Mannes von althergebrachten Vorstellungen.



#777:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 10:13
    —
Ich will den armen Broder mal entlasten. Die Neigung, alle möglichen Themen anhand der persönlichen Abneigungsskala Threads zuzuordnen, verringert die Usability des Forums erheblich.
(Die Diskussion stammt von hier: http://freigeisterhaus.de/posting.php?mode=quote&p=2129549)

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campusmagazin/gender-studies-paula-villa-100.html Frau Villa erklärt das ganz gut.



Daumen hoch! Schönes Interview.


Finde ich auch.


Confirmation Bias.

Schon klar, das ihr das gut findet.


Sorry, aber das ist Unsinn. Bitte lies, was Confirmation Bias überhaupt bedeutet. Hier die deutsche Version:
https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler

Wir sind hier nicht im Wissenschaftsbetrieb, wir stellen keine Theorien auf, wir tauschen Meinungen aus. Was mich betrifft, gibt es hier einige wenige Mitforisten, von denen ich Informationen aufnehme. Alles andere, also ca 98% ist der Austausch von Meinungen. Meistens seicht, seltener mal auch in die Tiefe gehend. Was wir hier betreiben ist in erster Linie Standpunkte zu formulieren und mit Argumenten zu verteidigen. Und an der Stelle muss ich dir leider sagen, daß der Einwurf deines unbegründeten Schlagworts "Confirmation Bias" keine andere Funktion hat, als die Zustimmung von uns drei Hanseln zum Interview abzuwerten. Das wäre in einem größeren Umfeld als diskursive Strategie einzuordnen. Aber wir sind hier nur ein kleines Forum, deswegen brauchen wir das nicht so hochzuhängen.

Dann kommt jedoch das Entscheidende:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie dem auch sei. Ich wollte eingangs eh nur angemerkt haben, dass diejenigen, die das Interview gut fanden dies nur deshalb taten, weil es ihren Annahmen, die sie vorher eh schon hatten, entsprach.


Selbstverständlich finde ich nur Meinungen und Interviews gut, die ich auch gut finde. Und es wertet die Meinungen der Befürworter nicht ab, wenn es 3 Personen sind, die es befürworten. Ich weiß nicht warum es die anderen gut finden. Ich kann dir aber sagen, warum ich es gut finde:
Es ist unaufgeregt und sachlich. Und es macht deutlich, daß Gender-Studies in keiner Weise dem Popanz entsprechen, als die sie im hiesigen Umfeld von den sogenannten Kritikern dargestellt werden.

#778:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 10:53
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will den armen Broder mal entlasten. Die Neigung, alle möglichen Themen anhand der persönlichen Abneigungsskala Threads zuzuordnen, verringert die Usability des Forums erheblich.
(Die Diskussion stammt von hier: http://freigeisterhaus.de/posting.php?mode=quote&p=2129549)

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campusmagazin/gender-studies-paula-villa-100.html Frau Villa erklärt das ganz gut.



Daumen hoch! Schönes Interview.


Finde ich auch.


Confirmation Bias.

Schon klar, das ihr das gut findet.


Sorry, aber das ist Unsinn. Bitte lies, was Confirmation Bias überhaupt bedeutet. Hier die deutsche Version:
https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler

Wir sind hier nicht im Wissenschaftsbetrieb, wir stellen keine Theorien auf, wir tauschen Meinungen aus. Was mich betrifft, gibt es hier einige wenige Mitforisten, von denen ich Informationen aufnehme. Alles andere, also ca 98% ist der Austausch von Meinungen. Meistens seicht, seltener mal auch in die Tiefe gehend. Was wir hier betreiben ist in erster Linie Standpunkte zu formulieren und mit Argumenten zu verteidigen. Und an der Stelle muss ich dir leider sagen, daß der Einwurf deines unbegründeten Schlagworts "Confirmation Bias" keine andere Funktion hat, als die Zustimmung von uns drei Hanseln zum Interview abzuwerten. Das wäre in einem größeren Umfeld als diskursive Strategie einzuordnen. Aber wir sind hier nur ein kleines Forum, deswegen brauchen wir das nicht so hochzuhängen.

Dann kommt jedoch das Entscheidende:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wie dem auch sei. Ich wollte eingangs eh nur angemerkt haben, dass diejenigen, die das Interview gut fanden dies nur deshalb taten, weil es ihren Annahmen, die sie vorher eh schon hatten, entsprach.


Selbstverständlich finde ich nur Meinungen und Interviews gut, die ich auch gut finde. Und es wertet die Meinungen der Befürworter nicht ab, wenn es 3 Personen sind, die es befürworten. Ich weiß nicht warum es die anderen gut finden. Ich kann dir aber sagen, warum ich es gut finde:
Es ist unaufgeregt und sachlich. Und es macht deutlich, daß Gender-Studies in keiner Weise dem Popanz entsprechen, als die sie im hiesigen Umfeld von den sogenannten Kritikern dargestellt werden.


"sogenannten Kritikern" ... "keine andere Funktion hat, als die Zustimmung [oder Abneigung] von uns drei Hanseln zum Interview [respektive: zur Genderwissenschaft] abzuwerten."

Schön gemacht. bravo

Und genau deshalb kritisiere ich es, wenn Leute etwas "gut finden, was sie auch gut finden". Bzw. ich stelle klar, warum sie das tun. Nämlich weil sie, wie alle, unter kognitiven Verzerrungen "leiden". Was dementsprechend nichtmal eine Abwertung, sondern eine... ich sag mal Katharsis darstellt.

Gnothi seauton, wie es so schön heißt. Smilie

Das soll ja nichtmal zwangsweise heißen, dass ihr mit eurer Einstellung falsch liegt. Vielmehr soll es klar machen, dass andere, wie ich, es anders sehen und damit auch nicht zwangsweise falsch liegen. Und dass wird sich auch niemals ändern.

Dagegen, was ihr hier macht, also Standpunkte formulieren usw., will ich übrigens gar nichts gesagt haben.

Eines wäre mir allerdings echt lieb, so rein als Mitlesender: Ihr könntet wirklich öfter mal versuchen eure eigene Meinung nicht für voll zu nehmen. Das wäre regelrecht erfrischend.

#779:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 11:19
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und genau deshalb kritisiere ich es, wenn Leute etwas "gut finden, was sie auch gut finden". Bzw. ich stelle klar, warum sie das tun. Nämlich weil sie, wie alle, unter kognitiven Verzerrungen "leiden".


Da Du jede Begründung für die falsche Behauptung verweigerst, muss man das nicht ernst nehmen.


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Gnothi seauton, wie es so schön heißt. :)


Allerdings. Sicher, daß Du verstanden hast, an wen sich der Appell richtet?

#780:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 12:10
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campusmagazin/gender-studies-paula-villa-100.html Frau Villa erklärt das ganz gut.


Es ist unaufgeregt und sachlich. Und es macht deutlich, daß Gender-Studies in keiner Weise dem Popanz entsprechen, als die sie im hiesigen Umfeld von den sogenannten Kritikern dargestellt werden.


Beim Staubsaugen eben fiel mir noch ein, dass ich vergaß das hier noch zu berücksichtigen. Daher schreib ich dazu jetzt noch was:

1. Es ist völlig egal, wie unaufgeregt und sachlich Bullshit verpackt wird. Er bleibt dasselbe. Und die Aussage "Gender"wissenschafts"-Gegner = Rechtspopulisten/EU-/Europagegner" ist und bleibt Bullshit. Es ist zwar wahr, dass sich solche Subjekte in diesen Reihen tummeln, doch die Mehrheit der Gegner der Gender"wissenschaften" (wohl gemerkt: Nicht der Genderwissenschaften, sondern der Gender"wissenschaften"... der erwähnte Stefan Hirschauer scheint sehr differenziert und kritisch mit seinem Fach umzugehen... ergo: wissenschaftlich. Er fällt, nach erstem Augenmerk, dementsprechend unter erstere Kategorie) dürften eher im linken Spektrum zu finden sein, die dort sehen, wie ihre eigenen, früheren Kampfesbrüder und -schwestern anfangen sich mehr und mehr irrational zu verhalten und ihre Schlüsse aus der Luft zu greifen, je nachdem wie es am besten in ihre seltsame, postmoderne Narrative des sozialen Konstrukts reinpasst. Auch die EU-/Europafeindlichkeit sehe ich z. B. hier im Forum nicht bei (allen) Gender"wissenschafts"-Kritikern. (Höchstens bei einer besonders auffälligen Minderheit davon... aber warum den Fokus immer nur auf die Extremen legen, gelle? Das war, wenn ich das richtig verstanden habe, ja auch dein Argument pro Genderwissenschaft via dieses Interviews, @zelig.)

2. Hier ein schönes Beispiel dafür, dass der von dir verneinte Popanz eben doch auch in ihren Aussagen drin war:

Paula-Irene Villa hat folgendes geschrieben:
Wo ich [Stefan Hirschauer] aber deutlich widerspreche, ist die Einschätzung, wir würden aufgrund feministischer Grundpositionen ma[n]che Forschungsinhalte ausklammern. Erstens, gibt es inhaltlich viele und auch viele neutrale politische Standpunkte im Feld. [Viele, für die sie hier keine Beispiele nennt... nicht ein einziges!] Zweitens: Wir schauen uns z.B. schon lange und immer wieder auch die Probleme von Männern an, z.B. spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit. Es gibt einen Fokus auf Diskriminierung und Ungleichheit, aber dass das mit so einem moralischem Überlegenheitsgestus der Frauen daherkommt, das sehe ich gar nicht.


gefettete Einfügungen von mir

"spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit" = Probleme von Männern.

"Diskriminierung und Ungleichheit" = keine Probleme von Männern, sondern von Frauen.

Ganz nebenbei, dass ich bezweifle, dass sie mit "Vaterschaft" mehr als nur die Frage, wie man(n) sich als Vater zu verhalten hat, wie also ein Mann seine Rolle als Vater sieht, meint, ganz zu schweigen gar von Sorgerechtsfragen, so finde ich es sehr bezeichnend, dass die Männerprobleme doch im Vergleich zur Diskriminierung recht harmlos daher kommen. Frau Villa scheint nicht wirklich drängende Probleme auf der Männerseite zu sehen, die über die genannten hinaus gehen. Außerdem möchte ich aber vor allem noch hervorheben, dass sie mit dem Inhalt des letzten Satzes dessen Aussage widerspricht. Sie schreibt Diskriminierung und Ungleichheit exklusiv den Frauen zu, behauptet dabei aber, dass das kein "moralischer Überlegenheitsgestus" der Frauen sein soll. Da frage ich mich gleich: Hört die sich selber eigentlich sprechen oder ist das mehr so ein Automatismus, ein Reflex, der die Worte bei ihr sprudeln lässt? Suspekt

Indem sie sagt, dass der Fokus auf Diskriminierung und Ungleichheit liegt, diese aber nicht als männliche Probleme definiert, sondern ausdrücklich daraus ausklammert, übt sie diese moralische Überlegenheit ihres eigenen Frauenstatus bereits aus. Wirklich Prima. Daumen hoch!

Seht ihr? Das meine ich, wenn ich auf kognitive Verzerrungen hinweise. Sowas merken die (scheinbar) gar nicht erst. (Sicher bin ich mir da zwar nicht, aber ich will ihnen auch keine Absicht unterstellen. skeptisch Das wäre doch gar zu querulantorisch.)

#781:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 12:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Und es macht deutlich, daß Gender-Studies in keiner Weise dem Popanz entsprechen, als die sie im hiesigen Umfeld von den sogenannten Kritikern dargestellt werden.


Was aber dennoch die Frage gestattet, ob das Forschungsgebiet wirklich die Relevanz hat, die ihm in der öffentlichen Wahrnehmung eingeräumt wird.

Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Ja, es stimmt, es gibt Menschen unterschiedlichen Geschlechts und das hat Auswirkungen auf das soziale Verhalten, gesellschaftliche Prozesse usw. Nur ist die Einordnung nach der Geschlechtszugehörigkeit nicht die einzig mögliche und auch nicht die einzig relevante. Man kann Menschen auch nach Körpergrösse, Gewicht, Alter, Attraktivität oder Herkunft sortieren. Man kann Menschen danach einteilen, ob sie aus der Stadt kommen oder vom Land, aus der Provinz oder aus einer Grossstadt. Und dann richtet man Lehrstühle ein, die sich ausschliesslich mit diesem Kriterium (Stadt/Land - Metropole/Provinz) beschäftigen. Jedes gesellschaftliche Thema wird "provinzmetropolisch" durchdekliniert - in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden. Und wehe, jemand verdreht genervt die Augen, weil es schon wieder um dieses Thema geht: "Wie kannst Du da nur die Augen verdrehen? Seit Jahrhunderten leben wir Menschen in Dörfern und Städten, in Ballungsräumen und entlegenen Provinzen. Egal wo Du herkommst, dieses Thema war und ist auch ein bestimmender Faktor in Deiner Lebensrealität. Also zeige mal ein wenig Respekt vor dem Thema und füg Dich in die Schublade ein, die wir für Dich aufgemacht haben, Du Dorfhansel!"

#782:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 13:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Und es macht deutlich, daß Gender-Studies in keiner Weise dem Popanz entsprechen, als die sie im hiesigen Umfeld von den sogenannten Kritikern dargestellt werden.


Was aber dennoch die Frage gestattet, ob das Forschungsgebiet wirklich die Relevanz hat, die ihm in der öffentlichen Wahrnehmung eingeräumt wird.

Ich denk, das kommt ganz drauf an, wie man darauf reagiert.
Ich bekomme trotz tägliche Zeitungslektüre und Nachrichten im Radio und TV, kaum was von Genderforschung mit.
Höchstens, wenn irgend ein Auswuchs, (wie die Entfernung eines Gedichtes von eine Fassade), ausgeschlachtet wird.
Und sogar das, bekommt man nur mit, wenn man speziell drauf achtet.
Es ist in den allgemeine Nachrichten eher eine Randnotiz.

#783:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 13:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Und es macht deutlich, daß Gender-Studies in keiner Weise dem Popanz entsprechen, als die sie im hiesigen Umfeld von den sogenannten Kritikern dargestellt werden.


Was aber dennoch die Frage gestattet, ob das Forschungsgebiet wirklich die Relevanz hat, die ihm in der öffentlichen Wahrnehmung eingeräumt wird.


Ja.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Ja, es stimmt, es gibt Menschen unterschiedlichen Geschlechts und das hat Auswirkungen auf das soziale Verhalten, gesellschaftliche Prozesse usw. Nur ist die Einordnung nach der Geschlechtszugehörigkeit nicht die einzig mögliche und auch nicht die einzig relevante. Man kann Menschen auch nach Körpergrösse, Gewicht, Alter, Attraktivität oder Herkunft sortieren. Man kann Menschen danach einteilen, ob sie aus der Stadt kommen oder vom Land, aus der Provinz oder aus einer Grossstadt.


Ja. Alle gennanten Kriterien sind Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.


Kramer hat folgendes geschrieben:
Und dann richtet man Lehrstühle ein, die sich ausschliesslich mit diesem Kriterium (Stadt/Land - Metropole/Provinz) beschäftigen. Jedes gesellschaftliche Thema wird "provinzmetropolisch" durchdekliniert


Richtig. Ich denke, bis hierhin teilen wir die Ansicht, daß daran nichts auszusetzen ist. Oder?

Die Kritik folgt hier:

Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Darauf kann ich ja nur erwidern, daß niemand gezwungen ist, sich damit auseinanderzusetzen. Schalte auf ein anderes Programm. Kauf eine andere Zeitung. Aber Du hast keinen Anspruch darauf, von den Vorgängen in einer offenen Gesellschaft verschont zu bleiben. Ich muss mir die Pegida-Veranstaltung anschauen, die hier regelmäßig stattfindet. Vor der Wahrnehmung gibt es keinen Schutz. Und das ist auch gut so.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Und wehe, jemand verdreht genervt die Augen, weil es schon wieder um dieses Thema geht: "Wie kannst Du da nur die Augen verdrehen? Seit Jahrhunderten leben wir Menschen in Dörfern und Städten, in Ballungsräumen und entlegenen Provinzen. Egal wo Du herkommst, dieses Thema war und ist auch ein bestimmender Faktor in Deiner Lebensrealität.


Meine Wahrnehmung ist anders. Gender-Studies sind zu einem Reizthema geworden, im Wesentlichen weil die Diskussion von der Karikatur dominiert wird, die die Kritiker von ihr zeichnen. Der aktuelle Anlass ist für mich ein schlagender Beweis. Die ruhige und sachliche Einordnung im Interview provoziert seitens der Kritiker schrille Kommentare.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Also zeige mal ein wenig Respekt vor dem Thema und füg Dich in die Schublade ein, die wir für Dich aufgemacht haben, Du Dorfhansel!"


Das nehme ich nicht so wahr. Deine Überzeichnung ist in diesem Sinn auch schrill. Gender-Studies beanspruchen ja die Schubladisierung aufzubrechen.

Ich nehme es tatsächlich so wahr, daß die zeitweiligee Lautstärke der Diskussion hauptsächlich durch die Kritik verursacht wird. Ich bin mir sicher, wenn wir das Postingverhalten auch nur im FGH analysieren würden, müsste man am Ende konstatieren, daß seitens der Kritiker
a) persönliche Empfindlichkeiten die sachliche Auseinandersetzung dominieren
b) der Anschein der Dauerpräsenz des Themas wesentlich ihrerseits verursacht wird
c) eine sachliche inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Themenbereich überhaupt nicht stattfindet

#784:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 14:05
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Also Talkshows schauen wir ziemlich oft. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal ein "Fachmann zum Thema Gender" dabei war.
Du kannst bestimmt mit ein paar Links weiterhelfen.

#785:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 14:19
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

2. Hier ein schönes Beispiel dafür, dass der von dir verneinte Popanz eben doch auch in ihren Aussagen drin war:

Paula-Irene Villa hat folgendes geschrieben:
Wo ich [Stefan Hirschauer] aber deutlich widerspreche, ist die Einschätzung, wir würden aufgrund feministischer Grundpositionen ma[n]che Forschungsinhalte ausklammern. Erstens, gibt es inhaltlich viele und auch viele neutrale politische Standpunkte im Feld. [Viele, für die sie hier keine Beispiele nennt... nicht ein einziges!] Zweitens: Wir schauen uns z.B. schon lange und immer wieder auch die Probleme von Männern an, z.B. spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit. Es gibt einen Fokus auf Diskriminierung und Ungleichheit, aber dass das mit so einem moralischem Überlegenheitsgestus der Frauen daherkommt, das sehe ich gar nicht.


gefettete Einfügungen von mir

"spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit" = Probleme von Männern.

"Diskriminierung und Ungleichheit" = keine Probleme von Männern, sondern von Frauen.

Steht wo? Im Zitat nämlich nun gar nicht.
Vielleicht nur ein schönes Beispiel für deine Art diese Themen überhaupt zu lesen.

Zitat:

Ganz nebenbei, dass ich bezweifle, dass sie ..., meint, ..........

und noch eins.

Zitat:

Seht ihr?

Ohja. : )

#786:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 14:51
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Also zeige mal ein wenig Respekt vor dem Thema und füg Dich in die Schublade ein, die wir für Dich aufgemacht haben, Du Dorfhansel!"


Das nehme ich nicht so wahr. Deine Überzeichnung ist in diesem Sinn auch schrill. Gender-Studies beanspruchen ja die Schubladisierung aufzubrechen.

Ich nehme es tatsächlich so wahr, daß die zeitweiligee Lautstärke der Diskussion hauptsächlich durch die Kritik verursacht wird. Ich bin mir sicher, wenn wir das Postingverhalten auch nur im FGH analysieren würden, müsste man am Ende konstatieren, daß seitens der Kritiker
a) persönliche Empfindlichkeiten die sachliche Auseinandersetzung dominieren
b) der Anschein der Dauerpräsenz des Themas wesentlich ihrerseits verursacht wird
c) eine sachliche inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Themenbereich überhaupt nicht stattfindet


Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann. Du schreibst, Du nimmst die Schubladisierung nicht so wahr, ich dagegen nehme z.B. den Satz mit den persönlichen Empfindlichkeiten als Schubladisierung wahr. Was mich an dem Thema stört, sind nicht persönliche Empfindlichkeiten, sondern dass behauptet wird, es gäbe persönliche Empfindlichkeiten, wo ich gar keine sehe.

Man kann persönliche Empfindlichkeiten auch herbei diskutieren. Wenn hier nur oft genug die Rede davon wäre, dass Teilnehmer, deren Nickname mit z beginnt, diese oder jene Eigenschaft haben (die Du nicht hast) wäre es nach einiger Zeit relativ einfach, Dir jede noch so kleine Reaktion darauf als persönliche Empfindlichkeit anzulasten.

#787:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 15:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Also Talkshows schauen wir ziemlich oft. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal ein "Fachmann zum Thema Gender" dabei war.
Du kannst bestimmt mit ein paar Links weiterhelfen.


Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden. Wenn hier im Forum jemand das Thema Körpergrösse ansprechen würde und jemand anderes würde antworten "Interessiert mich nicht. Da achte ich gar nicht drauf." müsste der auf jeden Fall nicht damit rechnen, dass sich Vertreter irgendeiner Körperlängenfraktion sofort auf ihn stürzen, um ihm die korrekte Einstellung zum Thema Körperlängen zu vermitteln.

#788:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 15:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Ja, es stimmt, es gibt Menschen unterschiedlichen Geschlechts und das hat Auswirkungen auf das soziale Verhalten, gesellschaftliche Prozesse usw. Nur ist die Einordnung nach der Geschlechtszugehörigkeit nicht die einzig mögliche und auch nicht die einzig relevante. Man kann Menschen auch nach Körpergrösse, Gewicht, Alter, Attraktivität oder Herkunft sortieren. Man kann Menschen danach einteilen, ob sie aus der Stadt kommen oder vom Land, aus der Provinz oder aus einer Grossstadt.


Ja. Alle gennanten Kriterien sind Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.




Wie viele Lehrstühle, die sich ausschließlich damit befassen, gibt es dafür?

#789:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 15:36
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

2. Hier ein schönes Beispiel dafür, dass der von dir verneinte Popanz eben doch auch in ihren Aussagen drin war:

Paula-Irene Villa hat folgendes geschrieben:
Wo ich [Stefan Hirschauer] aber deutlich widerspreche, ist die Einschätzung, wir würden aufgrund feministischer Grundpositionen ma[n]che Forschungsinhalte ausklammern. Erstens, gibt es inhaltlich viele und auch viele neutrale politische Standpunkte im Feld. [Viele, für die sie hier keine Beispiele nennt... nicht ein einziges!] Zweitens: Wir schauen uns z.B. schon lange und immer wieder auch die Probleme von Männern an, z.B. spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit. Es gibt einen Fokus auf Diskriminierung und Ungleichheit, aber dass das mit so einem moralischem Überlegenheitsgestus der Frauen daherkommt, das sehe ich gar nicht.


gefettete Einfügungen von mir

"spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit" = Probleme von Männern.

"Diskriminierung und Ungleichheit" = keine Probleme von Männern, sondern von Frauen.

Steht wo? Im Zitat nämlich nun gar nicht.
Vielleicht nur ein schönes Beispiel für deine Art diese Themen überhaupt zu lesen.


Es gibt für den Satz

Zitat:
Es gibt einen Fokus auf Diskriminierung und Ungleichheit, aber dass das mit so einem moralischem Überlegenheitsgestus der Frauen daherkommt, das sehe ich gar nicht.


im Anschluss an den Satz

Zitat:
Wir schauen uns z.B. schon lange und immer wieder auch die Probleme von Männern an, z.B. spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit.


Zwei mögliche Interpretationen.

1. Der Fokus, der auf Diskriminierung und Ungleichheit liegt, ist eine Ausweitung der im vorangegangenen Satz thematisierten männlichen Probleme. Bezieht sich also auf die Diskriminierung und Ungleichheit die Männer im Alltag erfahren.

2. Der Fokus, der auf Diskriminierung und Ungleichheit liegt, bezieht sich auf die im selben Satz erwähnten Frauen und ihren vermeintlichen moralischen Überlegenheitsgestus mit Blick auf und unter Ausnutzung ihrer eigene Diskriminierung und Ungleichheit.

Wenn ersteres der Fall wäre: Warum dann das "aber", das eben suggeriert, dass es dabei nicht um die männlichen Probleme ging? Und warum es dann nicht in derselben Aufzählung wie die anderen männlichen Probleme aufführen? Und warum überhaupt den von Frau Villa abgelehnten moralische Überlegenheitsgestus der Frauen im selben Satz erwähnen, wenn kein Bezug zu der Diskriminierung und Ungleichheit der Frauen gezogen werden soll?

Weil ich diese drei Fragen nicht sinnvoll aus dem Kontext erklären konnte, entschied ich mich bei meiner Auslegung ihrer Aussagen für die zweite Option. Diese war (für mich) viel näherliegend, da so die zwei Sätze eine syntaktische Symbiose als These und Antithese eingingen. So hätte ich es, wenn ich genau diese Aussage, die ich dort hineingelesen habe, hätte treffen wollen, es auch formuliert. Schulterzucken

Die Schlussfolgerung:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:


"spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit" = Probleme von Männern.

"Diskriminierung und Ungleichheit" = keine Probleme von Männern, sondern von Frauen.


war dann, als diese Erkenntnis bei mir Reife gewann, allerdings schon gar nicht mehr so sehr von meinem persönlichen Bestätigungsfehler/meiner Interpretation abhängig.

Du kannst gerne versuchen mir schlüssig darzulegen, dass Frau Villa es gemäß Interpretationsmöglichkeit Nr 1. aussagte und es so auch verstanden haben wollte. Mir boten sich dazu zu wenig Anhaltspunkte. (Auch im restlichen Interview übrigens.)

#790:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 15:40
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Ja, es stimmt, es gibt Menschen unterschiedlichen Geschlechts und das hat Auswirkungen auf das soziale Verhalten, gesellschaftliche Prozesse usw. Nur ist die Einordnung nach der Geschlechtszugehörigkeit nicht die einzig mögliche und auch nicht die einzig relevante. Man kann Menschen auch nach Körpergrösse, Gewicht, Alter, Attraktivität oder Herkunft sortieren. Man kann Menschen danach einteilen, ob sie aus der Stadt kommen oder vom Land, aus der Provinz oder aus einer Grossstadt.


Ja. Alle gennanten Kriterien sind Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.




Wie viele Lehrstühle, die sich ausschließlich damit befassen, gibt es dafür?

Nicht nur das. Auch die Vorstände DAX geführter Unternehmen sollten mindestens zu 50% mit Landeiern besetzt sein.

#791:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 16:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Also Talkshows schauen wir ziemlich oft. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal ein "Fachmann zum Thema Gender" dabei war.
Du kannst bestimmt mit ein paar Links weiterhelfen.


Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden. Wenn hier im Forum jemand das Thema Körpergrösse ansprechen würde und jemand anderes würde antworten "Interessiert mich nicht. Da achte ich gar nicht drauf." müsste der auf jeden Fall nicht damit rechnen, dass sich Vertreter irgendeiner Körperlängenfraktion sofort auf ihn stürzen, um ihm die korrekte Einstellung zum Thema Körperlängen zu vermitteln.

Wie ich bereits schrob
Ich stöße z.B. häufiger auf die Stadt-Land-Frage. Körpergröße, zugegeben, etwas weniger.
Aber das kommt tatsächlich auf der jeweilige persönliche wahrnehmung an.

#792:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 16:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wie ich bereits schrob
Ich stöße z.B. häufiger auf die Stadt-Land-Frage. Körpergröße, zugegeben, etwas weniger.
Aber das kommt tatsächlich auf der jeweilige persönliche wahrnehmung an.


Hätte ich den gleichen Eindruck, könnte ich jetzt antworten "Me too"... ist aber nicht so.

#793:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 18:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Es gibt für den Satz

Zitat:
Es gibt einen Fokus auf Diskriminierung und Ungleichheit, aber dass das mit so einem moralischem Überlegenheitsgestus der Frauen daherkommt, das sehe ich gar nicht.


im Anschluss an den Satz

Zitat:
Wir schauen uns z.B. schon lange und immer wieder auch die Probleme von Männern an, z.B. spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit.


Zwei mögliche Interpretationen.

1. Der Fokus, der auf Diskriminierung und Ungleichheit liegt, ist eine Ausweitung der im vorangegangenen Satz thematisierten männlichen Probleme. Bezieht sich also auf die Diskriminierung und Ungleichheit die Männer im Alltag erfahren.

2. Der Fokus, der auf Diskriminierung und Ungleichheit liegt, bezieht sich auf die im selben Satz erwähnten Frauen und ihren vermeintlichen moralischen Überlegenheitsgestus mit Blick auf und unter Ausnutzung ihrer eigene Diskriminierung und Ungleichheit.

Die finde ich beide überhaupt nicht nachvollziehbar.
Ist doch im Kontext völlig unlogisch, zu meinen, sie meint Diskriminierung eines Geschlechtes.

Oben schreibt sie, dass der Vorwurf nicht zutreffe, dass sie manches ausklammern. Sie gibt dazu Beispiele, dass es nicht nur um die Diskriminierung von Frauen geht, sondern auch viele Themen, bei denen Männer diskriminiert werden. Ich weiß also nicht wieso man jetzt was reininterpretieren muss, was nicht da steht. Wo viel näher liegt, dass sie tatsächlich wie sie sagt "Diskriminierung und Ungleichheit" meint, und eben nicht nur die Diskriminierung eines Geschlechtes.
Schulterzucken

#794:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 22:40
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Es gibt für den Satz

Zitat:
Es gibt einen Fokus auf Diskriminierung und Ungleichheit, aber dass das mit so einem moralischem Überlegenheitsgestus der Frauen daherkommt, das sehe ich gar nicht.


im Anschluss an den Satz

Zitat:
Wir schauen uns z.B. schon lange und immer wieder auch die Probleme von Männern an, z.B. spezielle Gesundheitsrisiken, Vaterschaft, Fragen von Beruf und Männlichkeit.


Zwei mögliche Interpretationen.

1. Der Fokus, der auf Diskriminierung und Ungleichheit liegt, ist eine Ausweitung der im vorangegangenen Satz thematisierten männlichen Probleme. Bezieht sich also auf die Diskriminierung und Ungleichheit die Männer im Alltag erfahren.

2. Der Fokus, der auf Diskriminierung und Ungleichheit liegt, bezieht sich auf die im selben Satz erwähnten Frauen und ihren vermeintlichen moralischen Überlegenheitsgestus mit Blick auf und unter Ausnutzung ihrer eigene Diskriminierung und Ungleichheit.

Die finde ich beide überhaupt nicht nachvollziehbar.
Ist doch im Kontext völlig unlogisch, zu meinen, sie meint Diskriminierung eines Geschlechtes.

Oben schreibt sie, dass der Vorwurf nicht zutreffe, dass sie manches ausklammern. Sie gibt dazu Beispiele, dass es nicht nur um die Diskriminierung von Frauen geht, sondern auch viele Themen, bei denen Männer diskriminiert werden. Ich weiß also nicht wieso man jetzt was reininterpretieren muss, was nicht da steht. Wo viel näher liegt, dass sie tatsächlich wie sie sagt "Diskriminierung und Ungleichheit" meint, und eben nicht nur die Diskriminierung eines Geschlechtes.
Schulterzucken


Noch präziser kann ich nicht erklären, wie ich zu dem Schluss kam. Schulterzucken

Der Kontext des zweiten Satzes ist allerdings eben doch eindeutig die Probleme des männlichen Geschlechts, die sie umreißt. Daher sehe ich nicht, wieso es unlogisch ist, dass sie dort von der Diskriminierung eines Geschlechts spricht. Am Kopf kratzen

Zudem verteidigt sie sich ja in diesem Absatz gegen den Vorwurf eines Kollegen (bzw. gegen dessen Auffassung über ihr gemeinsames Fachgebiet), dass sie zu viel politisieren und dabei eine feministische Ideologie verfolgen.

Nochmal:

Zitat:
Es gibt einen Fokus auf Diskriminierung und Ungleichheit, aber dass das mit so einem moralischem Überlegenheitsgestus der Frauen daherkommt, das sehe ich gar nicht.


Wenn sie hätte sagen wollen, dass der Fokus ihrer Arbeit auf Diskriminierung und Ungleichheit bei beiden Geschlechtern liegt: Warum dann vorher explizit ganz andere Probleme der Männer aufzählen und im selben Atemzug wie diesen Fokus einen "moralischen Überlegenheitsgestus der Frauen" verneinen? Warum nicht sagen: "A, B, C sind die Probleme der Männer, mit denen wir uns befassen. Hauptaugenmerk ist auch dabei die Diskriminierung und Ungleichheit zwischen beiden Geschlechtern. Das wir dabei mit einem moralischen Überlegenheitsgestus der Frauen vorgehen, sehe ich nicht." Warum diesen "Überlegenheitsgestus der Frauen" in denselben Satz packen, wenn sie damit nicht ausdrücken wollte, dass die Frauen diejenigen sind, die diskriminiert und ungleich behandelt werden und eben nicht die Männer? Das gibt dieser Kontext nämlich so, wie sie es nunmal wirklich gesagt hat, eben her. Wenn sie es so nicht hätte sagen wollen, warum hat sie es dann so gesagt?

#795:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 23:08
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Wenn sie hätte sagen wollen, dass der Fokus ihrer Arbeit auf Diskriminierung und Ungleichheit bei beiden Geschlechtern liegt: Warum dann vorher explizit ganz andere Probleme der Männer aufzählen

Schrub ich doch. Du blendest aus, was vorher stand.
Zitat:
...und im selben Atemzug wie diesen Fokus einen "moralischen Überlegenheitsgestus der Frauen" verneinen? Warum nicht sagen: "A, B, C sind die Probleme der Männer, mit denen wir uns befassen. Hauptaugenmerk ist auch dabei die Diskriminierung und Ungleichheit zwischen beiden Geschlechtern. Das wir dabei mit einem moralischen Überlegenheitsgestus der Frauen vorgehen, sehe ich nicht." Warum diesen "Überlegenheitsgestus der Frauen" in denselben Satz packen, wenn sie damit nicht ausdrücken wollte, dass die Frauen diejenigen sind, die diskriminiert und ungleich behandelt werden und eben nicht die Männer? Das gibt dieser Kontext nämlich so, wie sie es nunmal wirklich gesagt hat, eben her. Wenn sie es so nicht hätte sagen wollen, warum hat sie es dann so gesagt?

Weil das ein häufiger Vorwurf ist. Schulterzucken

#796:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.03.2018, 23:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Also Talkshows schauen wir ziemlich oft. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal ein "Fachmann zum Thema Gender" dabei war.
Du kannst bestimmt mit ein paar Links weiterhelfen.


Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden. Wenn hier im Forum jemand das Thema Körpergrösse ansprechen würde und jemand anderes würde antworten "Interessiert mich nicht. Da achte ich gar nicht drauf." müsste der auf jeden Fall nicht damit rechnen, dass sich Vertreter irgendeiner Körperlängenfraktion sofort auf ihn stürzen, um ihm die korrekte Einstellung zum Thema Körperlängen zu vermitteln.


Geschlecht ist nun einmal eine fundamentale biologische und soziale Kategorie über die sich nicht nur die Gender Studies oder Feministinnen Gedanken machen. Menschen definieren sich über ihr Geschlecht und sehen das als wichtigen Teil ihrer Identität. Die Literatur ist voller Gedanken über Mann und Frau, weniger über Großmenschen und Kleinmenschen oder Land- und Stadtbewohner. Dass sich daraus auch keine sozialen Bewegungen mit dem entsprechenden medialen Widerhall ergeben, verwundert nun wirklich nicht.

Die Frage sollte sein: Warum wird derzeit so oft und heftig über Geschlecht debattiert? Eine These: Wir leben in nicht nur ökonomisch unsicheren Zeiten, Gewissheiten werden über Bord geworfen, Religion bietet in westlichen Gesellschaften kaum noch Halt. Genau da bietet die Identität des Geschlechts und der Sexualität noch einen möglichen Rückzugsort. Wenn auch der angegriffen und in Frage gestellt wird, bleiben nicht mehr viele Gewissheiten übrig. Gerade von rechtspopulistischer Seite wird alles attackiert, was nicht der traditionellen Familienvorstellung entspricht. Für die sind aufmüpfige Frauen aka Feministinnen natürlich ein übler Feind.

#797:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 04:42
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Wenn sie hätte sagen wollen, dass der Fokus ihrer Arbeit auf Diskriminierung und Ungleichheit bei beiden Geschlechtern liegt: Warum dann vorher explizit ganz andere Probleme der Männer aufzählen

Schrub ich doch. Du blendest aus, was vorher stand.
Zitat:
...und im selben Atemzug wie diesen Fokus einen "moralischen Überlegenheitsgestus der Frauen" verneinen? Warum nicht sagen: "A, B, C sind die Probleme der Männer, mit denen wir uns befassen. Hauptaugenmerk ist auch dabei die Diskriminierung und Ungleichheit zwischen beiden Geschlechtern. Das wir dabei mit einem moralischen Überlegenheitsgestus der Frauen vorgehen, sehe ich nicht." Warum diesen "Überlegenheitsgestus der Frauen" in denselben Satz packen, wenn sie damit nicht ausdrücken wollte, dass die Frauen diejenigen sind, die diskriminiert und ungleich behandelt werden und eben nicht die Männer? Das gibt dieser Kontext nämlich so, wie sie es nunmal wirklich gesagt hat, eben her. Wenn sie es so nicht hätte sagen wollen, warum hat sie es dann so gesagt?

Weil das ein häufiger Vorwurf ist. Schulterzucken


Mmmmmöglicherweise. skeptisch

Ich hatte eigentlich vor die Fragestellung der Interviewerin und Villas Antwort nochmal zu sezieren, weil es ja auch darum ging politische und unpolitische Themen der Genderwissenschaften zu benennen und den Einfluss der feministischen Ideologie darauf zu kommentieren (was sie übrigens dadurch tat, indem sie sie in "moralischer Überlegenheitsgestus der Frauen" umbenannte... was auch wieder interessant ist, um es mal vorsichtig und unprovokativ zu formulieren), aber, wie so oft, sehe ich darin keinen Sinn mehr und lasse es deshalb lieber bleiben. Führt zu nix. Schulterzucken

#798:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 10:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Geschlecht ist nun einmal eine fundamentale biologische und soziale Kategorie über die sich nicht nur die Gender Studies oder Feministinnen Gedanken machen. Menschen definieren sich über ihr Geschlecht und sehen das als wichtigen Teil ihrer Identität. Die Literatur ist voller Gedanken über Mann und Frau, weniger über Großmenschen und Kleinmenschen oder Land- und Stadtbewohner. Dass sich daraus auch keine sozialen Bewegungen mit dem entsprechenden medialen Widerhall ergeben, verwundert nun wirklich nicht.


Dafür gibt es soziale Bewegungen, die sich mit der nationalen und ethnischen Identität beschäftigen. Wenn Menschen darauf zu viel Gewicht legen, nennt man sie Rassisten oder Nationalisten. Wenn Deutsche ihr Deutschtum und Heimische ihre Heimischkeit bebauchpinseln darf man das doch doof finden. Ich finde es langweilig, wenn Männer über Männlicheit schwadronieren und Frauen über das Frausein. Letztendlich wollen die nur über sich reden und haben wohl nichts Interessanteres an sich gefunden als ihr Geschlecht.

#799:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 11:10
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Geschlecht ist nun einmal eine fundamentale biologische und soziale Kategorie über die sich nicht nur die Gender Studies oder Feministinnen Gedanken machen. Menschen definieren sich über ihr Geschlecht und sehen das als wichtigen Teil ihrer Identität. Die Literatur ist voller Gedanken über Mann und Frau, weniger über Großmenschen und Kleinmenschen oder Land- und Stadtbewohner. Dass sich daraus auch keine sozialen Bewegungen mit dem entsprechenden medialen Widerhall ergeben, verwundert nun wirklich nicht.


Dafür gibt es soziale Bewegungen, die sich mit der nationalen und ethnischen Identität beschäftigen. Wenn Menschen darauf zu viel Gewicht legen, nennt man sie Rassisten oder Nationalisten. Wenn Deutsche ihr Deutschtum und Heimische ihre Heimischkeit bebauchpinseln darf man das doch doof finden. Ich finde es langweilig, wenn Männer über Männlicheit schwadronieren und Frauen über das Frausein. Letztendlich wollen die nur über sich reden und haben wohl nichts Interessanteres an sich gefunden als ihr Geschlecht.


Gröhl...

#800:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 12:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann. Du schreibst, Du nimmst die Schubladisierung nicht so wahr, ich dagegen nehme z.B. den Satz mit den persönlichen Empfindlichkeiten als Schubladisierung wahr. Was mich an dem Thema stört, sind nicht persönliche Empfindlichkeiten, sondern dass behauptet wird, es gäbe persönliche Empfindlichkeiten, wo ich gar keine sehe.

Man kann persönliche Empfindlichkeiten auch herbei diskutieren. Wenn hier nur oft genug die Rede davon wäre, dass Teilnehmer, deren Nickname mit z beginnt, diese oder jene Eigenschaft haben (die Du nicht hast) wäre es nach einiger Zeit relativ einfach, Dir jede noch so kleine Reaktion darauf als persönliche Empfindlichkeit anzulasten.


OK. Kann ich nachvollziehen. Ich habe allerdings Erinnerungen an Posts von Dir, in denen Du deinen Persönlichen Background in die Waagschale geworfen hast. Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, das zu recherchieren. Falls ich es falsch in Erinnerung habe, nehme ich es zurück. Ich will auf was anderes hinaus:
Eine großer Anteil hiesiger Kritik innerhalb des Themenkreises gibt sich erst gar nicht die Mühe einer sachlichen Argumentation. Die inhaltliche Auseinandersetzung findet nicht statt. Dadurch ensteht wahrscheinlich bei mir der Eindruck, daß dahinter eine Betroffenheit steht, die sich jedoch nicht zu erkennen gibt. Kann sein, damit spekuliere ich. Dabei finde ich oftmals die Beiträge mit Lebensbezug die interessantesten. Verstehe aber auch, daß eine Plattform wie diese nicht unbedingt dafür geeignet ist. Auch aus eigener Erfahrung heraus, als ich noch offen mit meinem Christentum umging.

Mein Fazit wäre, daß die Kritik auch in diesem Themenbereich sachlich erfolgen sollte. Wo nur unsachliche Ressentiments reingesemmelt werden, darf man über die Gründe für diese Neigung spekulieren.

#801:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 12:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung.

Wie war das noch mit dem Herbeidiskutieren von Dingen? Am Kopf kratzen

#802:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 12:44
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung.

Wie war das noch mit dem Herbeidiskutieren von Dingen? Am Kopf kratzen


Willst Du leugnen, dass Debatten rund um Genderthemen derzeit sehr aktuell sind? Dann können wir das hier beenden. Auf solche Spielchen habe ich keine Lust.

#803:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 13:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Eine großer Anteil hiesiger Kritik innerhalb des Themenkreises gibt sich erst gar nicht die Mühe einer sachlichen Argumentation. Die inhaltliche Auseinandersetzung findet nicht statt.


Advocatus Diaboli hat hier vor einigen Wochen einen Text (aus der Zeit?) verlinkt. Mit dem Hinweis, dass die anwesenden Männer sich das mal zu Gemüte ziehen sollten, denn daraus könnten sie noch was lernen. Der Text war ein grottiges Pamphlet eines neubekehrten Feministen, in dem man "hilfreiche" Ratschläge fand, wie man sich doch als Mann verhalten soll. Keine der dort erwähnten Verhaltensweisen traf auf mich zu. Ich kenne auch kaum jemanden, auf den sie zutreffen. Selbst Machos und andere Frauenverächter verhalten sich selten so offensichtlich blöde. Und diejenigen die sich tatsächlich so verhalten, sind völlig ungefährlich, weil man sie auf 10 km Entfernung als Idioten erkennt und ihnen aus dem Weg geht. Dennoch geistern solche Ratschläge durch die Gazetten und Diskussionen. Ich vermute mal, dass sich die wenigsten darin wieder erkennen, aber wenn es nur oft genug kolportiert wird, setzt sich der Glaube fest, dass es ganz viele gibt, die so sind. Das sind dann halt die anderen - und weil man selber nicht so ist, fühlt man sich berufen, diese "anderen" zu belehren. Man kann sich besser fühlen, obwohl da eigentlich niemand ist, der tatsächlich schlechter ist. Das nervt auf die Dauer.

#804:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 13:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Willst Du leugnen [...]

Nein. Das war noch nicht mal der Punkt.

#805:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 16:32
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Eine großer Anteil hiesiger Kritik innerhalb des Themenkreises gibt sich erst gar nicht die Mühe einer sachlichen Argumentation. Die inhaltliche Auseinandersetzung findet nicht statt.


Advocatus Diaboli hat hier vor einigen Wochen einen Text (aus der Zeit?) verlinkt. Mit dem Hinweis, dass die anwesenden Männer sich das mal zu Gemüte ziehen sollten, denn daraus könnten sie noch was lernen. Der Text war ein grottiges Pamphlet eines neubekehrten Feministen, in dem man "hilfreiche" Ratschläge fand, wie man sich doch als Mann verhalten soll. Keine der dort erwähnten Verhaltensweisen traf auf mich zu. Ich kenne auch kaum jemanden, auf den sie zutreffen. Selbst Machos und andere Frauenverächter verhalten sich selten so offensichtlich blöde. Und diejenigen die sich tatsächlich so verhalten, sind völlig ungefährlich, weil man sie auf 10 km Entfernung als Idioten erkennt und ihnen aus dem Weg geht. Dennoch geistern solche Ratschläge durch die Gazetten und Diskussionen. Ich vermute mal, dass sich die wenigsten darin wieder erkennen, aber wenn es nur oft genug kolportiert wird, setzt sich der Glaube fest, dass es ganz viele gibt, die so sind. Das sind dann halt die anderen - und weil man selber nicht so ist, fühlt man sich berufen, diese "anderen" zu belehren. Man kann sich besser fühlen, obwohl da eigentlich niemand ist, der tatsächlich schlechter ist. Das nervt auf die Dauer.


Hier gibt es bis auf ein paar Ausnahmen auch keine Rassisten oder Amerikaner oder Muslime oder Flüchtlinge, deswegen wird dennoch hier über betreffende Themen gesprochen und diskutiert. Dass dich alles langweilt, was dich nicht persönlich betrifft oder in deiner kleinen Lebenswelt aufpoppt, musst du nicht in jedem Posting auskotzen und das Thema als nichtig ablehnen. Dafür, dass es dich nicht interessiert, bist du aber auffällig abschätzig beteiligt. Was deine Haltung als mindestens widersprüchlich entlarvt.

#806:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 18:28
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung.

Wie war das noch mit dem Herbeidiskutieren von Dingen? Am Kopf kratzen


Willst Du leugnen, dass Debatten rund um Genderthemen derzeit sehr aktuell sind? Dann können wir das hier beenden. Auf solche Spielchen habe ich keine Lust.

Außer hier im Forum, werde ich damit so gut wie nie konfrontiert.

#807:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 18:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung.

Wie war das noch mit dem Herbeidiskutieren von Dingen? Am Kopf kratzen


Willst Du leugnen, dass Debatten rund um Genderthemen derzeit sehr aktuell sind? Dann können wir das hier beenden. Auf solche Spielchen habe ich keine Lust.

Außer hier im Forum, werde ich damit so gut wie nie konfrontiert.


In der taz kommt das jeden Tag. Liest du keine Zeitungen?

#808:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 18:41
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung.

Wie war das noch mit dem Herbeidiskutieren von Dingen? Am Kopf kratzen


Willst Du leugnen, dass Debatten rund um Genderthemen derzeit sehr aktuell sind? Dann können wir das hier beenden. Auf solche Spielchen habe ich keine Lust.

Außer hier im Forum, werde ich damit so gut wie nie konfrontiert.


In der taz kommt das jeden Tag. Liest du keine Zeitungen?

Ich lese jeden Tag die Stuttgarter Nachrichten, und höre regelmäßig nachrichten auf SWR2. Manchmal schaue ich die Tagesschau.

#809:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 18:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung.

Wie war das noch mit dem Herbeidiskutieren von Dingen? Am Kopf kratzen


Willst Du leugnen, dass Debatten rund um Genderthemen derzeit sehr aktuell sind? Dann können wir das hier beenden. Auf solche Spielchen habe ich keine Lust.

Außer hier im Forum, werde ich damit so gut wie nie konfrontiert.


In der taz kommt das jeden Tag. Liest du keine Zeitungen?

Ich lese jeden Tag die Stuttgarter Nachrichten, und höre regelmäßig nachrichten auf SWR2. Manchmal schaue ich die Tagesschau.

komisch, nicht?

#810:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 20:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Und es macht deutlich, daß Gender-Studies in keiner Weise dem Popanz entsprechen, als die sie im hiesigen Umfeld von den sogenannten Kritikern dargestellt werden.


Was aber dennoch die Frage gestattet, ob das Forschungsgebiet wirklich die Relevanz hat, die ihm in der öffentlichen Wahrnehmung eingeräumt wird.

Ich denk, das kommt ganz drauf an, wie man darauf reagiert.
Ich bekomme trotz tägliche Zeitungslektüre und Nachrichten im Radio und TV, kaum was von Genderforschung mit.
Höchstens, wenn irgend ein Auswuchs, (wie die Entfernung eines Gedichtes von eine Fassade), ausgeschlachtet wird.
Und sogar das, bekommt man nur mit, wenn man speziell drauf achtet.
Es ist in den allgemeine Nachrichten eher eine Randnotiz.



Wenn es denn so waere, dass ueber "Genderforschung" nur ab und zu was in der Zeitung steht, dann koennte man in der Tat einfach drüber weglesen und zur Tagesordnung übergehen.

Leider ist es aber so, dass diese ideologische Richtung den Anspruch erhebt entlang ihrer ideologischen Prämissen "gesellschaftliches Engineering" betreiben zu koennen und dabei uebergriffig wird. Auf der noch eher harmlosen Seite geht es hierbei um ganz banale Zensur wie z.B. bei dem Gedicht auf der Häuserfassade.

Wesentlich ernsterer Natur sehe ich die Versuche Genderideologie in die Schulen hineinzutragen und die Lehrpläne entsprechend umzuschreiben. Wobei ich ausdruecklich nicht kritisiere, dass Schulen dazu verpflichtet werden z.B. Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten zu vermitteln oder auf rationale Art und Weise ueber diese sowie ueber Verhütungsmittel aufzuklären, sondern dass dieser ganze halb- und unwissenschaftliche Bloerdsinn mit den vielen Geschlechtern mit Eingang findet und damit, analog zu den Bemühungen amerikanischer Kreationisten, in direkte Konkurrenz zu der exakten Wissenschaft der Biologie tritt. Dass sich hierüber Eltern aufregen, kann ich sehr gut nachvollziehen und das beschränkt sich nicht nur auf ein paar Ewiggestrige, die verhindern wollen, dass ihren Kindern z.B. Homosexualitaet nicht als negativ, sondern als innerhalb der Bandbreite normaler menschlicher Sexualität dargestellt wird. Die mag es auch geben, das trifft m.E. aber noch nicht einmal auf die Mehrheit der Kritiker der "Genderisierung" der Lehrplaene zu.

Eine weitere ernste Bedrohung unsere Gesellschaft stellen die Versuche der "Genderwissenschaften" dar gestaltenden Einfluss auf Strafrecht und Prozessordnung zu nehmen, z.b. aktuell in Schweden. Z.B. werden da strafrechtliche Tatbestände aus ideologischer Motivation heraus neu gefasst um bisher zwar vielleicht als unhoeflich oder unschicklich angesehenes aber nicht strafbewehrtes Verhalten ohne jede gesellschaftliche Diskussion zu kriminalisieren. Die Strafrechtsordnungen werden dabei unter dem Vorwand des "Opferschutzes" so umgestaltet, dass die Verteidigung eines bestimmter Straftaten Beschuldigten stark behindert wird und fuer Angeklagte potentiell kafkaeske Situationen entstehen koennen.

Diese Entwicklungen sind vor dem Hintergrund zu sehen, dass entsprechende Fachbereiche an vielen Unis bereits begonnen haben ihre selbstgebastelteten neuen Normen ihrer Umgebung aufzuzwingen. In dem Kontext ist der Fall der Lindsay Shepherd zu sehen, wobei die Studentin unter starken administrativen Rechtfertigungsdruck geriet, weil sie umkommentiert einen Universitaetsprofessor zu Wort kommen liest, den offensichtlich der Fachbereich "social sciences" auf seiner schwarzen Liste der verbotenen Stimmen hatte. Dabei konnte man so ganz nebenbei feststellen, dass sich an jener Uni bereits so eine Art "Genderpolizei" mit Unterstuetzung jenes Fachbereichs gebildet hatte, die sich anmasst die gesamte Uni auf die Einhaltung jener selbstgebastelten und von keinem demokratischen Gremium je autorisierten Normen zu kontrollieren, die sogenannte "gendered violence task force".

Und ja, es wird Zeit das Treiben an bestimmten universitären Fachbereichen kritisch zu hinterfragen, vor allem dort, wo bereits eine Uebergriffigkeit auf andere Fachbereiche der jeweiligen Universität oder gar auf die gesamte Gesellschaft in Entwicklung begriffen ist. Da geht es recht schnell ans Eingemachte von Rechtsstaat und Demokratie, von Meinungsfreiheit und Menschenrechten, von der Freiheit von Forschung und Lehre mal ganz zu schweigen.


Und ein Interview, das zu Übergriffen jener "Forschungsrichtung" wie sie immer wieder in den Medien thematisiert werden, dröhnend schweigt, anstatt konkret dazu Stellung zu nehmen, ist in keinster Weise dazu geeignet meine Bedenken zu entkraeften.
Wuerde mir jene Frau gegenübersitzen wuerde ich sie z.B. konkret fragen ob ihr der Fall Lindsay Shepherd bekannt ist und wie sie den sieht. Wie sie konkret das inkriminierte Verhalten der Studentin beurteilt, die "Interview-Führung" durch die 3 Vertreter der Uni, sowie Rolle und Reaktion des Fachbereiches "social sciences" an jener Uni. Darueberhinaus wuerde ich sie bitten zu der Einrichtung und Rolle der "gendered violence task force" an der Laurier-Uni Stellung zu nehmen. Dann müsste sie konkret Farbe bekennen und Aussagen treffen, die ueber unbestimmtes harmloses Getue hinausgehen. Dann koennte ich auch Stellung dazu nehmen wie ich die betreffende Frau selber beurteile und ob ich sie ernst nehmen kann. So ist mir dieses Interview jedoch zu allgemein und im Grunde genommen nichtssagend.

#811:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 21:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet ...

Du bringst mich auf etwas. Das ist jetzt nur Spekulation.

Gibt es nicht einen Stadt/Land-Unterschied im politischen? Landebevölkerung konservativer, Stadtbevölkerung liberaler? Gibt es den Unterschied vielleicht auch beim Rollenverständnis Mann/Frau? Falls ja, wäre das ein gutes Feld für gender studies. Man könnte die soziale Konstruktion des Rollenverständnisses zeigen, man könnte Ursachenforschung treiben - vorausgesetzt, der Unterschied ist wirklich da.


PS:

Das wäre für mich ein Qualitätskriterium für gender studies, ob derartigem nachgegangen wird oder eben nicht.

#812:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 21:55
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet ...

Du bringst mich auf etwas. Das ist jetzt nur Spekulation.

Gibt es nicht einen Stadt/Land-Unterschied im politischen? Landebevölkerung konservativer, Stadtbevölkerung liberaler? Gibt es den Unterschied vielleicht auch beim Rollenverständnis Mann/Frau? Falls ja, wäre das ein gutes Feld für gender studies. Man könnte die soziale Konstruktion des Rollenverständnisses zeigen, man könnte Ursachenforschung treiben - vorausgesetzt, der Unterschied ist wirklich da.


PS:

Das wäre für mich ein Qualitätskriterium für gender studies, ob derartigem nachgegangen wird oder eben nicht.



Hier braucht es ganz dringend einen neuen Fachbereich an den Universitäten, die "Urban and rural studies", der sich der uralten Unterdrückung und Ausbeutung der ländlichen Bevölkerung durch urbane Herrschaftsstrukturen widmet und dafuer sorgt, dass die systemimmanente Benachteiligung der ländlichen Bevölkerung durch die städtische Bevölkerung endlich aufhört!

Dagegen, dass sich Forscher mit diesen Ungerechtigkeiten befassen und Vorschläge machen wie man hier fuer mehr Gerechtigkeit sorgen kann, kann doch wirklich niemand etwas haben. Winken

#813:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 22:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dass dich alles langweilt, was dich nicht persönlich betrifft oder in deiner kleinen Lebenswelt aufpoppt, musst du nicht in jedem Posting auskotzen und das Thema als nichtig ablehnen. Dafür, dass es dich nicht interessiert, bist du aber auffällig abschätzig beteiligt. Was deine Haltung als mindestens widersprüchlich entlarvt.


Das musst Du wohl ertragen. Ich muss Dich ja auch ertragen.

#814:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 22:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier braucht es ganz dringend einen neuen Fachbereich an den Universitäten, die "Urban and rural studies", der sich der uralten Unterdrückung und Ausbeutung der ländlichen Bevölkerung durch urbane Herrschaftsstrukturen widmet und dafuer sorgt, dass die systemimmanente Benachteiligung der ländlichen Bevölkerung durch die städtische Bevölkerung endlich aufhört!

Sag's nicht zu laut. Seehofer ist Heimatminister. zwinkern

#815:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 23:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dass dich alles langweilt, was dich nicht persönlich betrifft oder in deiner kleinen Lebenswelt aufpoppt, musst du nicht in jedem Posting auskotzen und das Thema als nichtig ablehnen. Dafür, dass es dich nicht interessiert, bist du aber auffällig abschätzig beteiligt. Was deine Haltung als mindestens widersprüchlich entlarvt.


Das musst Du wohl ertragen. Ich muss Dich ja auch ertragen.


Es freut mich schon, dass du mir nicht widersprichst und mir zustimmst. Dann ertrag ich Dich ganz gut.

#816:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.04.2018, 23:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Und es macht deutlich, daß Gender-Studies in keiner Weise dem Popanz entsprechen, als die sie im hiesigen Umfeld von den sogenannten Kritikern dargestellt werden.


Was aber dennoch die Frage gestattet, ob das Forschungsgebiet wirklich die Relevanz hat, die ihm in der öffentlichen Wahrnehmung eingeräumt wird.

Ich denk, das kommt ganz drauf an, wie man darauf reagiert.
Ich bekomme trotz tägliche Zeitungslektüre und Nachrichten im Radio und TV, kaum was von Genderforschung mit.
Höchstens, wenn irgend ein Auswuchs, (wie die Entfernung eines Gedichtes von eine Fassade), ausgeschlachtet wird.
Und sogar das, bekommt man nur mit, wenn man speziell drauf achtet.
Es ist in den allgemeine Nachrichten eher eine Randnotiz.



Wenn es denn so waere, dass ueber "Genderforschung" nur ab und zu was in der Zeitung steht, dann koennte man in der Tat einfach drüber weglesen und zur Tagesordnung übergehen.

Leider ist es aber so, dass diese ideologische Richtung den Anspruch erhebt entlang ihrer ideologischen Prämissen "gesellschaftliches Engineering" betreiben zu koennen und dabei uebergriffig wird. Auf der noch eher harmlosen Seite geht es hierbei um ganz banale Zensur wie z.B. bei dem Gedicht auf der Häuserfassade.

Wesentlich ernsterer Natur sehe ich die Versuche Genderideologie in die Schulen hineinzutragen und die Lehrpläne entsprechend umzuschreiben. Wobei ich ausdruecklich nicht kritisiere, dass Schulen dazu verpflichtet werden z.B. Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten zu vermitteln oder auf rationale Art und Weise ueber diese sowie ueber Verhütungsmittel aufzuklären, sondern dass dieser ganze halb- und unwissenschaftliche Bloerdsinn mit den vielen Geschlechtern mit Eingang findet und damit, analog zu den Bemühungen amerikanischer Kreationisten, in direkte Konkurrenz zu der exakten Wissenschaft der Biologie tritt. Dass sich hierüber Eltern aufregen, kann ich sehr gut nachvollziehen und das beschränkt sich nicht nur auf ein paar Ewiggestrige, die verhindern wollen, dass ihren Kindern z.B. Homosexualitaet nicht als negativ, sondern als innerhalb der Bandbreite normaler menschlicher Sexualität dargestellt wird. Die mag es auch geben, das trifft m.E. aber noch nicht einmal auf die Mehrheit der Kritiker der "Genderisierung" der Lehrplaene zu.

Eine weitere ernste Bedrohung unsere Gesellschaft stellen die Versuche der "Genderwissenschaften" dar gestaltenden Einfluss auf Strafrecht und Prozessordnung zu nehmen, z.b. aktuell in Schweden. Z.B. werden da strafrechtliche Tatbestände aus ideologischer Motivation heraus neu gefasst um bisher zwar vielleicht als unhoeflich oder unschicklich angesehenes aber nicht strafbewehrtes Verhalten ohne jede gesellschaftliche Diskussion zu kriminalisieren. Die Strafrechtsordnungen werden dabei unter dem Vorwand des "Opferschutzes" so umgestaltet, dass die Verteidigung eines bestimmter Straftaten Beschuldigten stark behindert wird und fuer Angeklagte potentiell kafkaeske Situationen entstehen koennen.

Diese Entwicklungen sind vor dem Hintergrund zu sehen, dass entsprechende Fachbereiche an vielen Unis bereits begonnen haben ihre selbstgebastelteten neuen Normen ihrer Umgebung aufzuzwingen. In dem Kontext ist der Fall der Lindsay Shepherd zu sehen, wobei die Studentin unter starken administrativen Rechtfertigungsdruck geriet, weil sie umkommentiert einen Universitaetsprofessor zu Wort kommen liest, den offensichtlich der Fachbereich "social sciences" auf seiner schwarzen Liste der verbotenen Stimmen hatte. Dabei konnte man so ganz nebenbei feststellen, dass sich an jener Uni bereits so eine Art "Genderpolizei" mit Unterstuetzung jenes Fachbereichs gebildet hatte, die sich anmasst die gesamte Uni auf die Einhaltung jener selbstgebastelten und von keinem demokratischen Gremium je autorisierten Normen zu kontrollieren, die sogenannte "gendered violence task force".

Und ja, es wird Zeit das Treiben an bestimmten universitären Fachbereichen kritisch zu hinterfragen, vor allem dort, wo bereits eine Uebergriffigkeit auf andere Fachbereiche der jeweiligen Universität oder gar auf die gesamte Gesellschaft in Entwicklung begriffen ist. Da geht es recht schnell ans Eingemachte von Rechtsstaat und Demokratie, von Meinungsfreiheit und Menschenrechten, von der Freiheit von Forschung und Lehre mal ganz zu schweigen.


Und ein Interview, das zu Übergriffen jener "Forschungsrichtung" wie sie immer wieder in den Medien thematisiert werden, dröhnend schweigt, anstatt konkret dazu Stellung zu nehmen, ist in keinster Weise dazu geeignet meine Bedenken zu entkraeften.
Wuerde mir jene Frau gegenübersitzen wuerde ich sie z.B. konkret fragen ob ihr der Fall Lindsay Shepherd bekannt ist und wie sie den sieht. Wie sie konkret das inkriminierte Verhalten der Studentin beurteilt, die "Interview-Führung" durch die 3 Vertreter der Uni, sowie Rolle und Reaktion des Fachbereiches "social sciences" an jener Uni. Darueberhinaus wuerde ich sie bitten zu der Einrichtung und Rolle der "gendered violence task force" an der Laurier-Uni Stellung zu nehmen. Dann müsste sie konkret Farbe bekennen und Aussagen treffen, die ueber unbestimmtes harmloses Getue hinausgehen. Dann koennte ich auch Stellung dazu nehmen wie ich die betreffende Frau selber beurteile und ob ich sie ernst nehmen kann. So ist mir dieses Interview jedoch zu allgemein und im Grunde genommen nichtssagend.


Sorry Bernie, aber Genderforschung und Gendermainstreaming sind zwei unterschiedliche Dinge. Das eine ist Wissenschaft, das andere ist Politik. Frau Villa sagte ja auch, dass die Gender Studies mitunter Kritik an Gendermainstreaming führen. Und sogar darüber forschen und wissenschaftlich begleiten.

Aber weil in beiden Begriffen Gender vorkommt, ist es noch nicht dasselbe.

So Frau Villa auch in ihrem Lehrstuhlprofil:
http://www.gender.soziologie.uni-muenchen.de/lehrstuhlprofil/gender-eine-soziale-tatsache.pdf


Zitat:
Gender Mainstreaming ist nicht ‚gender studies’: Erstere ist eine po- litische Strategie, eine policy, die insbes. in der EU und ihren Mitglieds- staaten implementiert ist. Mit gender mainstreaming sollen in allen Etap- pen öffentlich finanzierter Entscheidungen deren eventuellen (!) ge- schlechter-relevanten Dimensionen bedacht werden. http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/index_de.htm (EU); http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/. Die gen- der studies forschen vielfach – auch sehr kritisch – über gender mainstreaming, manchmal sind die gender studies auch im Sinne der Ex- pertise oder anwendungsaffinen Forschung an der Implementierung oder Evaluation von gender mainstreaming beteiligt. Viele Forschende (und ihre Themen) in den gender studies haben aber mit gender mainstreaming schlicht nichts zu tun.

#817:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 00:49
    —
Jetzt bin ich aber echt beruhigt, dass es nur "manchmal" Genderforscher sind, die ihre neuen Regeln anderen Leuten aufdrücken wollen und "viele" andere "schlicht nichts damit zu tun haben". Mir war natuerlich auch vorher schon klar, dass "Gender Mainstreaming" eine politische Strategie ist und "Gender Studies" eine Fachrichtung an Universtaeten. Ich lasse mir aber nicht einreden, beides haette ausser dem Wort "Gender" im Namen nichts miteinander gemeinsam. "Gendermainstreaming" kommt aus den "Genderinstituten" und wird dort propagiert und vorangetrieben.

Die Vorkommnisse an der kanadischen Laurier-Universitaet geben uns vielleicht einen Hinweis darauf wie Kritik und Zustimmung bezueglich der Uebergriffigkeit "mancher" Genderforscher an den entsprechenden Fachbereichen in der Realität verteilt sein könnten. Beim Fall Lindsay Shepherd stellte sich die grosse Mehrheit der Fakultät "social sciences" hinter das Vorgehen gegen die Studentin. Inneruniversitaere Kritik daran kam hauptsächlich aus anderen Fachbereichen. Aber vielleicht ist das ja nur eine Besonderheit dieser einen Uni und an anderen "Genderinstituten" geht es vernünftiger zu. Ich weiss das nicht, aber argwöhnisch macht mich das allemal.


Was ich jetzt immer noch nicht weiss, ist wie die Frau Villa persönlich darueber denkt diese theoretischen Seminargeschichten in der Gesellschaft zu implementieren. Dies ist doch der entscheidende Punkt! Und dies liesse sich an einem konkreten Beispiel am Besten abklären. Am Fall Lindsay Shepherd ginge das ganz prima. Wuerde die Frau Villa das voellig inakzeptable Vorgehen gegen Shepherd insgesamt verteidigen? Wuerde sie das grundsaetzlich verteidigen und nur manches an der Umsetzung kritisieren? Wuerde sie nur allgemein rumschwurbeln ohne konkret zu werden? Oder wuerde sie sich ganz prinzipiell von der Sache distanzieren? Vielleicht auch so deutlich, dass sie einen Shitstorm von Seiten ihrer peers riskieren wuerde?

#818:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 11:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt bin ich aber echt beruhigt, dass es nur "manchmal" Genderforscher sind, die ihre neuen Regeln anderen Leuten aufdrücken wollen und "viele" andere "schlicht nichts damit zu tun haben". Mir war natuerlich auch vorher schon klar, dass "Gender Mainstreaming" eine politische Strategie ist und "Gender Studies" eine Fachrichtung an Universtaeten. Ich lasse mir aber nicht einreden, beides haette ausser dem Wort "Gender" im Namen nichts miteinander gemeinsam. "Gendermainstreaming" kommt aus den "Genderinstituten" und wird dort propagiert und vorangetrieben.

Die Vorkommnisse an der kanadischen Laurier-Universitaet geben uns vielleicht einen Hinweis darauf wie Kritik und Zustimmung bezueglich der Uebergriffigkeit "mancher" Genderforscher an den entsprechenden Fachbereichen in der Realität verteilt sein könnten. Beim Fall Lindsay Shepherd stellte sich die grosse Mehrheit der Fakultät "social sciences" hinter das Vorgehen gegen die Studentin. Inneruniversitaere Kritik daran kam hauptsächlich aus anderen Fachbereichen. Aber vielleicht ist das ja nur eine Besonderheit dieser einen Uni und an anderen "Genderinstituten" geht es vernünftiger zu. Ich weiss das nicht, aber argwöhnisch macht mich das allemal.


Was ich jetzt immer noch nicht weiss, ist wie die Frau Villa persönlich darueber denkt diese theoretischen Seminargeschichten in der Gesellschaft zu implementieren. Dies ist doch der entscheidende Punkt! Und dies liesse sich an einem konkreten Beispiel am Besten abklären. Am Fall Lindsay Shepherd ginge das ganz prima. Wuerde die Frau Villa das voellig inakzeptable Vorgehen gegen Shepherd insgesamt verteidigen? Wuerde sie das grundsaetzlich verteidigen und nur manches an der Umsetzung kritisieren? Wuerde sie nur allgemein rumschwurbeln ohne konkret zu werden? Oder wuerde sie sich ganz prinzipiell von der Sache distanzieren? Vielleicht auch so deutlich, dass sie einen Shitstorm von Seiten ihrer peers riskieren wuerde?


Du verwechselst hier gerade Seyran Ates mit Wahhabismus.

#819:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 12:40
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es freut mich schon, dass du mir nicht widersprichst und mir zustimmst. Dann ertrag ich Dich ganz gut.


Das ist nur Resignation, keine Zustimmung. Dass Du es als Zustimmung interpretierst, lässt aber tief blicken.

#820:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 14:35
    —
Ich bin noch ein Thema schuldig, das ich vor Wochen angekündigt hatte.


Paradox des Feminismuses

Kinder werden, naja, wurden hauptsächlich von Frauen erzogen. Wie kann es sein, daß diese Kinder Verhaltensmodelle entwickeln, die der Rolle der Frau abträglich sind?



Hmm. "Das Patriarchat ist schuld" - mag als Antwort vielleicht stimmen, wäre mir aber zu dünn. Zumal es eine vergleichbare Situation schon einmal gab. Als das frühe Christentum sich in Rom ausgebreitet hat, waren es vor allem Frauen, die konvertierten und ihre Kinder christlich erzogen.

Stoff genug für Ursachenforschung. Kinder werden nicht vom Patriarchat erzogen, oder vom Kapitalismus oder vom Kommunismus oder vom Christentum, sondern von Menschen.




Hab' grad ein altes Buch aus dem Regal geholt.

Kursbuch 47 - Frauen. Erschienen 1977 im Kursbuch/Rotbuch-Verlag. Im ersten Beitrag wundert sich die Autorin, "wie unsicher und ängstlich Freuen sein können, die, objektiv betrachtet, ein großes Stück Selbständigkeit verwirklicht haben.

Zitat:
Emanzipation macht Angst.
Marina Moeller-Gambaroff:

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, daß Männer durch das Patriarchat, das in weiten Bereichen mit der zerschleißenden Leistungsgesellschaft identisch ist, ebenfalls geschädigt werden.
...
So ist die eindimensionale Sicht des Mannes sicher eine wichtige Antriebskraft der Frauenbewegung gewesen. Sie sollte jedoch überwunden werden, um eine entsprechend eindimensionale und damit repressive Sicht der Frau, zu der es notwendigerweise kommen müßte, zu verhindern.
...
Meiner Meinung nach handelt es sich hier um auf den Mann verschobene Ängste aus der frühen Mutter-Kind-Beziehung. ... Pointiert formuliert hieße das: die individuelle Bewältigung des Matriarchats geht der kollektiven Bewältigung des Patriarchats voraus.

Es folgen einige Fallstudien zu besagten selbständigen Frauen. Der Jargon ist mir ein bisschen zu psychoanalytisch - aber ich kann im Text mein Feminismusparadox wiederfinden.

Bleibt die Frage, was daraus in den letzten 40 Jahren geworden ist?

#821:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 16:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es freut mich schon, dass du mir nicht widersprichst und mir zustimmst. Dann ertrag ich Dich ganz gut.


Das ist nur Resignation, keine Zustimmung. Dass Du es als Zustimmung interpretierst, lässt aber tief blicken.


Ach schade. Also bist du immer noch nicht zu Vernunft gekommen, sondern nur resigniert. Das enttäuscht mich aber.

#822:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 16:34
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ach schade. Also bist du immer noch nicht zu Vernunft gekommen, sondern nur resigniert. Das enttäuscht mich aber.


Das mit dem Umerziehen klappt hier wohl nicht. Du musst die Menschen schon einfangen, kasernieren und brechen, wenn Du sie nach Deinem Bild formen willst.

#823:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 16:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt bin ich aber echt beruhigt, dass es nur "manchmal" Genderforscher sind, die ihre neuen Regeln anderen Leuten aufdrücken wollen und "viele" andere "schlicht nichts damit zu tun haben". Mir war natuerlich auch vorher schon klar, dass "Gender Mainstreaming" eine politische Strategie ist und "Gender Studies" eine Fachrichtung an Universtaeten. Ich lasse mir aber nicht einreden, beides haette ausser dem Wort "Gender" im Namen nichts miteinander gemeinsam. "Gendermainstreaming" kommt aus den "Genderinstituten" und wird dort propagiert und vorangetrieben.

Die Vorkommnisse an der kanadischen Laurier-Universitaet geben uns vielleicht einen Hinweis darauf wie Kritik und Zustimmung bezueglich der Uebergriffigkeit "mancher" Genderforscher an den entsprechenden Fachbereichen in der Realität verteilt sein könnten. Beim Fall Lindsay Shepherd stellte sich die grosse Mehrheit der Fakultät "social sciences" hinter das Vorgehen gegen die Studentin. Inneruniversitaere Kritik daran kam hauptsächlich aus anderen Fachbereichen. Aber vielleicht ist das ja nur eine Besonderheit dieser einen Uni und an anderen "Genderinstituten" geht es vernünftiger zu. Ich weiss das nicht, aber argwöhnisch macht mich das allemal.


Was ich jetzt immer noch nicht weiss, ist wie die Frau Villa persönlich darueber denkt diese theoretischen Seminargeschichten in der Gesellschaft zu implementieren. Dies ist doch der entscheidende Punkt! Und dies liesse sich an einem konkreten Beispiel am Besten abklären. Am Fall Lindsay Shepherd ginge das ganz prima. Wuerde die Frau Villa das voellig inakzeptable Vorgehen gegen Shepherd insgesamt verteidigen? Wuerde sie das grundsaetzlich verteidigen und nur manches an der Umsetzung kritisieren? Wuerde sie nur allgemein rumschwurbeln ohne konkret zu werden? Oder wuerde sie sich ganz prinzipiell von der Sache distanzieren? Vielleicht auch so deutlich, dass sie einen Shitstorm von Seiten ihrer peers riskieren wuerde?


Du verwechselst hier gerade Seyran Ates mit Wahhabismus.


Bernie verwechselt vieles. Spekulation mit Argumentation. Politik mit Wissenschaft. Er weiß eigentlich nix ,breitet das über zig Zeilen aus, hat aber trotzdem eine klare Meinung. Ein Mann im Genderwahn. Smilie

#824:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 16:54
    —
https://www.youtube.com/watch?v=obD8tF785mA
Zwischen Feminismus und Grundlagenforschung: Wozu Gender Studies?

frau villa kommt zu wort


im dann folgenden video geht es um die wissenschaftlichkeit von genderforschung
https://www.youtube.com/watch?v=E2wBY6H7NoE

der befragte zeigt als beispiele für nichtwissenschaften: theologie und auch z.t. psychologie auf...seine eigene, bwl natürlich nicht. Sehr glücklich
der befrager ist Eckhard Kuhla, insistiert entsprechend seiner überzeugung ( Mitbegründer und Pressesprecher von Agens e.V. einem maßgeblichen Verein der antifeministischen Männerrechtsbewegung)
soweit beurteilbar lässt sich Buchholz aber nicht recht ein.. wirklich interessant.... geradezu unterhaltsam


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 02.04.2018, 17:21, insgesamt einmal bearbeitet

#825:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 17:18
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ach schade. Also bist du immer noch nicht zu Vernunft gekommen, sondern nur resigniert. Das enttäuscht mich aber.


Das mit dem Umerziehen klappt hier wohl nicht. Du musst die Menschen schon einfangen, kasernieren und brechen, wenn Du sie nach Deinem Bild formen willst.


Du kennst dich mit solchen Methoden gut aus. Aber von Dir möchte ich nichts lernen. Das ist mir zu unappetitlich.

#826:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 17:49
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt bin ich aber echt beruhigt, dass es nur "manchmal" Genderforscher sind, die ihre neuen Regeln anderen Leuten aufdrücken wollen und "viele" andere "schlicht nichts damit zu tun haben". Mir war natuerlich auch vorher schon klar, dass "Gender Mainstreaming" eine politische Strategie ist und "Gender Studies" eine Fachrichtung an Universtaeten. Ich lasse mir aber nicht einreden, beides haette ausser dem Wort "Gender" im Namen nichts miteinander gemeinsam. "Gendermainstreaming" kommt aus den "Genderinstituten" und wird dort propagiert und vorangetrieben.

Die Vorkommnisse an der kanadischen Laurier-Universitaet geben uns vielleicht einen Hinweis darauf wie Kritik und Zustimmung bezueglich der Uebergriffigkeit "mancher" Genderforscher an den entsprechenden Fachbereichen in der Realität verteilt sein könnten. Beim Fall Lindsay Shepherd stellte sich die grosse Mehrheit der Fakultät "social sciences" hinter das Vorgehen gegen die Studentin. Inneruniversitaere Kritik daran kam hauptsächlich aus anderen Fachbereichen. Aber vielleicht ist das ja nur eine Besonderheit dieser einen Uni und an anderen "Genderinstituten" geht es vernünftiger zu. Ich weiss das nicht, aber argwöhnisch macht mich das allemal.


Was ich jetzt immer noch nicht weiss, ist wie die Frau Villa persönlich darueber denkt diese theoretischen Seminargeschichten in der Gesellschaft zu implementieren. Dies ist doch der entscheidende Punkt! Und dies liesse sich an einem konkreten Beispiel am Besten abklären. Am Fall Lindsay Shepherd ginge das ganz prima. Wuerde die Frau Villa das voellig inakzeptable Vorgehen gegen Shepherd insgesamt verteidigen? Wuerde sie das grundsaetzlich verteidigen und nur manches an der Umsetzung kritisieren? Wuerde sie nur allgemein rumschwurbeln ohne konkret zu werden? Oder wuerde sie sich ganz prinzipiell von der Sache distanzieren? Vielleicht auch so deutlich, dass sie einen Shitstorm von Seiten ihrer peers riskieren wuerde?


Du verwechselst hier gerade Seyran Ates mit Wahhabismus.


Bernie verwechselt vieles. Spekulation mit Argumentation. Politik mit Wissenschaft. Er weiß eigentlich nix ,breitet das über zig Zeilen aus, hat aber trotzdem eine klare Meinung. Ein Mann im Genderwahn. Smilie



Ich frage mich eher ob vroljike hier nicht zwei threads verwechselt. Es geht hier weder um Seyran Altes noch um Wahhabismus.

#827:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier mal zur Information fuer Interessierte, die sich weiterbilden wollen, ein Veranstaltungshinweis auf eine Lehrveranstaltung am Fachbereich "social sciences" der kanadischen Laurier-Universitaet:





Noch Fragen?


Also mich erinnert das ja eher an das Programm eines K-Gruppen-Seminars in den 70gern als an eine universitäre Lehrveranstaltung. Aber macht ja nix. Was weiss ich denn schon von grosser Wissenschaft. Sehr glücklich


Vielleicht soviel wie diese Dame:

https://pressprogress.ca/wilfrid-lauriers-lindsay-shepherd-disavows-the-left-for-giving-white-nationalists-a-bad-name/

Ist das deine Heldin Lindsay Shepherd?

#828:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier mal zur Information fuer Interessierte, die sich weiterbilden wollen, ein Veranstaltungshinweis auf eine Lehrveranstaltung am Fachbereich "social sciences" der kanadischen Laurier-Universitaet:





Noch Fragen?


Also mich erinnert das ja eher an das Programm eines K-Gruppen-Seminars in den 70gern als an eine universitäre Lehrveranstaltung. Aber macht ja nix. Was weiss ich denn schon von grosser Wissenschaft. Sehr glücklich


Vielleicht soviel wie diese Dame:

https://pressprogress.ca/wilfrid-lauriers-lindsay-shepherd-disavows-the-left-for-giving-white-nationalists-a-bad-name/

Ist das deine Heldin Lindsay Shepherd?



Ja. Mit der hat das zu tun. Ich habe uebrigens mein ursprüngliches posting gelöscht, waehrend Du geschrieben hast und aus der Sache ein Ratespiel im funpics-Thread gemacht.

#829:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt bin ich aber echt beruhigt, dass es nur "manchmal" Genderforscher sind, die ihre neuen Regeln anderen Leuten aufdrücken wollen und "viele" andere "schlicht nichts damit zu tun haben". Mir war natuerlich auch vorher schon klar, dass "Gender Mainstreaming" eine politische Strategie ist und "Gender Studies" eine Fachrichtung an Universtaeten. Ich lasse mir aber nicht einreden, beides haette ausser dem Wort "Gender" im Namen nichts miteinander gemeinsam. "Gendermainstreaming" kommt aus den "Genderinstituten" und wird dort propagiert und vorangetrieben.

Die Vorkommnisse an der kanadischen Laurier-Universitaet geben uns vielleicht einen Hinweis darauf wie Kritik und Zustimmung bezueglich der Uebergriffigkeit "mancher" Genderforscher an den entsprechenden Fachbereichen in der Realität verteilt sein könnten. Beim Fall Lindsay Shepherd stellte sich die grosse Mehrheit der Fakultät "social sciences" hinter das Vorgehen gegen die Studentin. Inneruniversitaere Kritik daran kam hauptsächlich aus anderen Fachbereichen. Aber vielleicht ist das ja nur eine Besonderheit dieser einen Uni und an anderen "Genderinstituten" geht es vernünftiger zu. Ich weiss das nicht, aber argwöhnisch macht mich das allemal.


Was ich jetzt immer noch nicht weiss, ist wie die Frau Villa persönlich darueber denkt diese theoretischen Seminargeschichten in der Gesellschaft zu implementieren. Dies ist doch der entscheidende Punkt! Und dies liesse sich an einem konkreten Beispiel am Besten abklären. Am Fall Lindsay Shepherd ginge das ganz prima. Wuerde die Frau Villa das voellig inakzeptable Vorgehen gegen Shepherd insgesamt verteidigen? Wuerde sie das grundsaetzlich verteidigen und nur manches an der Umsetzung kritisieren? Wuerde sie nur allgemein rumschwurbeln ohne konkret zu werden? Oder wuerde sie sich ganz prinzipiell von der Sache distanzieren? Vielleicht auch so deutlich, dass sie einen Shitstorm von Seiten ihrer peers riskieren wuerde?


Du verwechselst hier gerade Seyran Ates mit Wahhabismus.


Bernie verwechselt vieles. Spekulation mit Argumentation. Politik mit Wissenschaft. Er weiß eigentlich nix ,breitet das über zig Zeilen aus, hat aber trotzdem eine klare Meinung. Ein Mann im Genderwahn. Smilie



Ich frage mich eher ob vroljike hier nicht zwei threads verwechselt. Es geht hier weder um Seyran Altes noch um Wahhabismus.


Hier wird nichts verwechselt. Ich wollte Dich nur mit der Nase drauf stupsen, dass Du genauso tickst bei Feminismus, wie andere, wenn das Etikett "Moslem" draufklebt.

#830:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt bin ich aber echt beruhigt, dass es nur "manchmal" Genderforscher sind, die ihre neuen Regeln anderen Leuten aufdrücken wollen und "viele" andere "schlicht nichts damit zu tun haben". Mir war natuerlich auch vorher schon klar, dass "Gender Mainstreaming" eine politische Strategie ist und "Gender Studies" eine Fachrichtung an Universtaeten. Ich lasse mir aber nicht einreden, beides haette ausser dem Wort "Gender" im Namen nichts miteinander gemeinsam. "Gendermainstreaming" kommt aus den "Genderinstituten" und wird dort propagiert und vorangetrieben.

Die Vorkommnisse an der kanadischen Laurier-Universitaet geben uns vielleicht einen Hinweis darauf wie Kritik und Zustimmung bezueglich der Uebergriffigkeit "mancher" Genderforscher an den entsprechenden Fachbereichen in der Realität verteilt sein könnten. Beim Fall Lindsay Shepherd stellte sich die grosse Mehrheit der Fakultät "social sciences" hinter das Vorgehen gegen die Studentin. Inneruniversitaere Kritik daran kam hauptsächlich aus anderen Fachbereichen. Aber vielleicht ist das ja nur eine Besonderheit dieser einen Uni und an anderen "Genderinstituten" geht es vernünftiger zu. Ich weiss das nicht, aber argwöhnisch macht mich das allemal.


Was ich jetzt immer noch nicht weiss, ist wie die Frau Villa persönlich darueber denkt diese theoretischen Seminargeschichten in der Gesellschaft zu implementieren. Dies ist doch der entscheidende Punkt! Und dies liesse sich an einem konkreten Beispiel am Besten abklären. Am Fall Lindsay Shepherd ginge das ganz prima. Wuerde die Frau Villa das voellig inakzeptable Vorgehen gegen Shepherd insgesamt verteidigen? Wuerde sie das grundsaetzlich verteidigen und nur manches an der Umsetzung kritisieren? Wuerde sie nur allgemein rumschwurbeln ohne konkret zu werden? Oder wuerde sie sich ganz prinzipiell von der Sache distanzieren? Vielleicht auch so deutlich, dass sie einen Shitstorm von Seiten ihrer peers riskieren wuerde?


Du verwechselst hier gerade Seyran Ates mit Wahhabismus.


Bernie verwechselt vieles. Spekulation mit Argumentation. Politik mit Wissenschaft. Er weiß eigentlich nix ,breitet das über zig Zeilen aus, hat aber trotzdem eine klare Meinung. Ein Mann im Genderwahn. Smilie



Ich frage mich eher ob vroljike hier nicht zwei threads verwechselt. Es geht hier weder um Seyran Altes noch um Wahhabismus.


Hier wird nichts verwechselt. Ich wollte Dich nur mit der Nase drauf stupsen, dass Du genauso tickst bei Feminismus, wie andere, wenn das Etikett "Moslem" draufklebt.



Das ist Unsinn. Ich habe mich in keinster Weise wertend ueber die Frau Villa geaeusserst, sondern nur erklärt weshalb ich sie anhand der hier gebrachten Informationen nicht bewerten kann und welche Fragen man ihr stellen müsste, damit ich sie bewerten kann.

Da ist also noch alles offen. Ich kenne die Frau nicht. Ich hoere hier zum ersten mal von ihr und dass sie offensichtlich als Professorin an einem Genderonstitut arbeitet reicht mir allein nicht aus um mein persönliches Urteil ueber sie zu fällen.

Vielleicht aeussert sich die Frau Villa ja auch voellig anders ueber Maenner als die Frau Seytan ueber den Wahhabismus? zwinkern


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 02.04.2018, 18:35, insgesamt einmal bearbeitet

#831:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:35
    —
Nö, lass mal schön da. Hierbei handelt es sich doch um Global Studies, nicht Gender Studies. Wobei natürlich beides durchaus interdisziplinär verbunden ist.

https://www.wlu.ca/programs/arts/undergraduate/global-studies-ba/index.html


Zitat:
No matter where life takes you, your destination will be global. But what does it take to make your mark in the world? In Global Studies we provide you with intellectual and experiential tools to live, work and find meaning in our globally interconnected age.


Das wäre doch der ideale Studiengang für Dich. zwinkern

#832:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nö, lass mal schön da. Hierbei handelt es sich doch um Global Studies, nicht Gender Studies. Wobei natürlich beides durchaus interdisziplinär verbunden ist.

https://www.wlu.ca/programs/arts/undergraduate/global-studies-ba/index.html


Zitat:
No matter where life takes you, your destination will be global. But what does it take to make your mark in the world? In Global Studies we provide you with intellectual and experiential tools to live, work and find meaning in our globally interconnected age.


Das wäre doch der ideale Studiengang für Dich. zwinkern



Ob man mit dieser Ausbildung hinterher einen Job findet wage ich ernstlich zu bezweifeln. Sehr glücklich

#833:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:46
    —
Zitat:
Seit sich das Forschungsfeld der Gender Studies in den 1990er Jahren herausgebildet hat, steht es in einem spannungsvollen Verhältnis zu unterschiedlichen Traditionen des Feminismus. Vojin Saša Vukadinović und Paula-Irene Villa diskutieren über die Rolle der Gender Studies zwischen Politik und Wissenschaft.

mit Vojin Saša Vukadinović (Historiker)
und Paula-Irene Villa (Soziologin)

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 3 Euro


http://www.gender.soziologie.uni-muenchen.de/gendersalon/index.html

Am 25. April werd ich Frau Villa mal persönlich in Augschein nehmen.

#834:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nö, lass mal schön da. Hierbei handelt es sich doch um Global Studies, nicht Gender Studies. Wobei natürlich beides durchaus interdisziplinär verbunden ist.

https://www.wlu.ca/programs/arts/undergraduate/global-studies-ba/index.html


Zitat:
No matter where life takes you, your destination will be global. But what does it take to make your mark in the world? In Global Studies we provide you with intellectual and experiential tools to live, work and find meaning in our globally interconnected age.


Das wäre doch der ideale Studiengang für Dich. zwinkern



Ob man mit dieser Ausbildung hinterher einen Job findet wage ich ernstlich zu bezweifeln. Sehr glücklich


Was ist denn das wieder für eine neoliberale Haltung? zwinkern Man lernt doch fürs Leben. Und gebildete Hausmänner sind auch attraktiv. Zur Not arbeitet man in einem Gefängnis.

#835:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 18:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nö, lass mal schön da. Hierbei handelt es sich doch um Global Studies, nicht Gender Studies. Wobei natürlich beides durchaus interdisziplinär verbunden ist.

https://www.wlu.ca/programs/arts/undergraduate/global-studies-ba/index.html


Zitat:
No matter where life takes you, your destination will be global. But what does it take to make your mark in the world? In Global Studies we provide you with intellectual and experiential tools to live, work and find meaning in our globally interconnected age.


Das wäre doch der ideale Studiengang für Dich. zwinkern



Ob man mit dieser Ausbildung hinterher einen Job findet wage ich ernstlich zu bezweifeln. Sehr glücklich


Was ist denn das wieder für eine neoliberale Haltung? zwinkern Man lernt doch fürs Leben. Und gebildete Hausmänner sind auch attraktiv. Zur Not arbeitet man in einem Gefängnis.



Damit kann man noch nicht mal zur Not hinterher im Gefängnis arbeiten, weil man sich dadurch zum Teil der patriarchalisch-kapitalistischen globalen Ausbeutungsstrukturen und Unterdrueckungsapparaten machen wuerde. Und das geht ja schon mal gleich gar nicht. Noch nie was von "social justice" gehoert? Ich glaube Du musst mal zur Nachschulung ins Genderseminar! Sehr glücklich

#836:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 19:06
    —
In Seminare lassen die mich gar nicht mehr rein. Wie gesagt, dafür gehe ich am 25.4. in den Gender Salon.

#837:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 19:08
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
In Seminare lassen die mich gar nicht mehr rein. Wie gesagt, dafür gehe ich am 25.4. in den Gender Salon.



Gender Salon? Kenne ich nicht. Ich kenne nur Frisör Salons. Was bekommt man denn im Gender Salon abgeschnitten? zynisches Grinsen

#838:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 19:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
In Seminare lassen die mich gar nicht mehr rein. Wie gesagt, dafür gehe ich am 25.4. in den Gender Salon.



Gender Salon? Kenne ich nicht. Ich kenne nur Frisör Salons. Was bekommt man denn im Gender Salon abgeschnitten? zynisches Grinsen


Vermutlich Worte. Hab ich doch oben verlinkt.

#839:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 19:42
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


https://pressprogress.ca/wilfrid-lauriers-lindsay-shepherd-disavows-the-left-for-giving-white-nationalists-a-bad-name/




http://www.macleans.ca/opinion/why-i-invited-faith-goldy-to-laurier/

#840:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2018, 19:48
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Seit sich das Forschungsfeld der Gender Studies in den 1990er Jahren herausgebildet hat, steht es in einem spannungsvollen Verhältnis zu unterschiedlichen Traditionen des Feminismus. Vojin Saša Vukadinović und Paula-Irene Villa diskutieren über die Rolle der Gender Studies zwischen Politik und Wissenschaft.

mit Vojin Saša Vukadinović (Historiker)
und Paula-Irene Villa (Soziologin)

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 3 Euro


http://www.gender.soziologie.uni-muenchen.de/gendersalon/index.html

Am 25. April werd ich Frau Villa mal persönlich in Augschein nehmen.



Das sieht ja alles aus wie U-Bahn-Stationen. Ich hoffe mal Fuer Dich, dass es nicht ganz so unterirdisch wird. Sehr glücklich


Du kannst uns ja Bericht erstatten. Smilie

#841:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 09:35
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Also Talkshows schauen wir ziemlich oft. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal ein "Fachmann zum Thema Gender" dabei war.
Du kannst bestimmt mit ein paar Links weiterhelfen.


Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden. Wenn hier im Forum jemand das Thema Körpergrösse ansprechen würde und jemand anderes würde antworten "Interessiert mich nicht. Da achte ich gar nicht drauf." müsste der auf jeden Fall nicht damit rechnen, dass sich Vertreter irgendeiner Körperlängenfraktion sofort auf ihn stürzen, um ihm die korrekte Einstellung zum Thema Körperlängen zu vermitteln.

Heute war in der Stuttgarter Nachrichten schon wieder keinen Artikel über Gender. Dafür einen über die Problematik von Firmen, die keine Mitarbeiter finden wenn sie in der Provinz angesiedelt sind, und deshalb in die Städte abwandern.

#842:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 11:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dafür einen über die Problematik von Firmen, die keine Mitarbeiter finden wenn sie in der Provinz angesiedelt sind, und deshalb in die Städte abwandern.

Kann man "keine Mitarbeiter in der Provinz finden" zT nicht auch so sehen:
Stadt = eher fertig 'ausgebildete' verfügbar
Provinz = Firma müsste evtl selbst ausbilden

#843:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 14:33
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dafür einen über die Problematik von Firmen, die keine Mitarbeiter finden wenn sie in der Provinz angesiedelt sind, und deshalb in die Städte abwandern.

Kann man "keine Mitarbeiter in der Provinz finden" zT nicht auch so sehen:
Stadt = eher fertig 'ausgebildete' verfügbar
Provinz = Firma müsste evtl selbst ausbilden

Darum gehts hier gar nicht. Aber sowas von nicht.

#844:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 17:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Also Talkshows schauen wir ziemlich oft. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal ein "Fachmann zum Thema Gender" dabei war.
Du kannst bestimmt mit ein paar Links weiterhelfen.


Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden. Wenn hier im Forum jemand das Thema Körpergrösse ansprechen würde und jemand anderes würde antworten "Interessiert mich nicht. Da achte ich gar nicht drauf." müsste der auf jeden Fall nicht damit rechnen, dass sich Vertreter irgendeiner Körperlängenfraktion sofort auf ihn stürzen, um ihm die korrekte Einstellung zum Thema Körperlängen zu vermitteln.

Heute war in der Stuttgarter Nachrichten schon wieder keinen Artikel über Gender. Dafür einen über die Problematik von Firmen, die keine Mitarbeiter finden wenn sie in der Provinz angesiedelt sind, und deshalb in die Städte abwandern.


Ja und? Was sagt uns das? Schulterzucken


Neulich sah ich eine Stellenanzeige, in der ein Kaufhaus eine neue Mitarbeiterin fuer die Damenabteilung sucht.

Bedeutet das jetzt "Unentschieden"? Am Kopf kratzen

#845:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 19:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Also Talkshows schauen wir ziemlich oft. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal ein "Fachmann zum Thema Gender" dabei war.
Du kannst bestimmt mit ein paar Links weiterhelfen.


Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden. Wenn hier im Forum jemand das Thema Körpergrösse ansprechen würde und jemand anderes würde antworten "Interessiert mich nicht. Da achte ich gar nicht drauf." müsste der auf jeden Fall nicht damit rechnen, dass sich Vertreter irgendeiner Körperlängenfraktion sofort auf ihn stürzen, um ihm die korrekte Einstellung zum Thema Körperlängen zu vermitteln.

Heute war in der Stuttgarter Nachrichten schon wieder keinen Artikel über Gender. Dafür einen über die Problematik von Firmen, die keine Mitarbeiter finden wenn sie in der Provinz angesiedelt sind, und deshalb in die Städte abwandern.


Ja und? Was sagt uns das? Schulterzucken

Es ging um:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden.
Und nun schaue ich verstärkt in der Zeitung, über welches Thema mehr geschrieben wird.
Das ist in unsere Zeitung eindeutig der Stadt-Land-Unterschied.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Neulich sah ich eine Stellenanzeige, in der ein Kaufhaus eine neue Mitarbeiterin fuer die Damenabteilung sucht.

Bedeutet das jetzt "Unentschieden"? Am Kopf kratzen
Und das hat genau was damit zu tun? Am Kopf kratzen

#846:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 19:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
- in jeder zweiten Talkshow sitzt ein Fachmann zu diesem Thema, schliesslich muss das zu diskutierende Thema auch aus "provinzmetropolischer" Perspektive behandelt werden.


Also Talkshows schauen wir ziemlich oft. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal ein "Fachmann zum Thema Gender" dabei war.
Du kannst bestimmt mit ein paar Links weiterhelfen.


Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden. Wenn hier im Forum jemand das Thema Körpergrösse ansprechen würde und jemand anderes würde antworten "Interessiert mich nicht. Da achte ich gar nicht drauf." müsste der auf jeden Fall nicht damit rechnen, dass sich Vertreter irgendeiner Körperlängenfraktion sofort auf ihn stürzen, um ihm die korrekte Einstellung zum Thema Körperlängen zu vermitteln.

Heute war in der Stuttgarter Nachrichten schon wieder keinen Artikel über Gender. Dafür einen über die Problematik von Firmen, die keine Mitarbeiter finden wenn sie in der Provinz angesiedelt sind, und deshalb in die Städte abwandern.


Ja und? Was sagt uns das? Schulterzucken

Es ging um:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nö Es ging ja auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung. Das Thema nimmt in der öffentlichen Debatte mehr Raum ein, als z.B. die Frage, was Stadtmenschen von Dorfbewohnern unterscheidet oder worin sich Menschen die über 1,90 m gross sind von Menschen unter 1,60 m unterscheiden.
Und nun schaue ich verstärkt in der Zeitung, über welches Thema mehr geschrieben wird.
Das ist in unsere Zeitung eindeutig der Stadt-Land-Unterschied.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Neulich sah ich eine Stellenanzeige, in der ein Kaufhaus eine neue Mitarbeiterin fuer die Damenabteilung sucht.

Bedeutet das jetzt "Unentschieden"? Am Kopf kratzen
Und das hat genau was damit zu tun? Am Kopf kratzen



Nicht alles ist miteinander vergleichbar.

Eine rein ideologiegetriebene Stadt/Land-Debatte, die mit der Genderdebatte vergleichbar waere, gibt es schlicht und ergreifend nicht. Deshalb gibt es auch keine eigenen Fachbereiche an Universitaeten, in denen ausschliesslich das Stadt/Land-Verhaeltnis thematisiert und von dort aus entlang ideologischer Prämissen interessengeleitet in die Medien hineingetragen wird.


Was an den Genderfachbereichen passiert waere am ehesten noch damit vergleichbar, wenn der Bauernverband eigene Fachbereiche an den Universitäten eingerichtet bekäme, von denen aus er seine Lobbypolitik in die Gesellschaft hineintragen kann.

#847:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 20:18
    —
Soso, an den Unis wird in den fiesen Genderinstituten böse Lobbypolitik gegen Männer gemacht. Sehr glücklich Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.

#848:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 20:34
    —
Was Bernie glaubt, was in Genderinstituten passiert: https://m.imgur.com/gallery/v5mTvbX

#849:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 20:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.

#850:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 20:42
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Was Bernie glaubt, was in Genderinstituten passiert: https://m.imgur.com/gallery/v5mTvbX



Ich weiss schon, was an den Genderinstituten passiert.

Da gibt es Leute, die wollen die Welt verbessern, andere wollen Lobbypolitik fuer Frauen machen (oder was sie dafuer halten) und ja, das gibt es auch, manche dort betreiben auch ernsthafte ergebnisoffene Forschung.

Am meisten Sorge bereiten dabei diejenigen, die glauben das Rezept zur Weltverbesserung gefunden zu haben oder zumindest finden zu koennen und kaum darauf warten koennen, dieses Rezept an lebendigen Menschen auszuprobieren, im Namen der Wissenschaft, versteht sich. Da fängt es mich dann schon an zu gruseln, wenn blinde Ideologen sich die Autorität der Wissenschaft anmassen.

#851:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 21:38
    —
Gröhl...

#852:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:06
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern

#853:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Was Bernie glaubt, was in Genderinstituten passiert: https://m.imgur.com/gallery/v5mTvbX



Ich weiss schon, was an den Genderinstituten passiert.

Da gibt es Leute, die wollen die Welt verbessern, andere wollen Lobbypolitik fuer Frauen machen (oder was sie dafuer halten) und ja, das gibt es auch, manche dort betreiben auch ernsthafte ergebnisoffene Forschung.

Am meisten Sorge bereiten dabei diejenigen, die glauben das Rezept zur Weltverbesserung gefunden zu haben oder zumindest finden zu koennen und kaum darauf warten koennen, dieses Rezept an lebendigen Menschen auszuprobieren, im Namen der Wissenschaft, versteht sich. Da fängt es mich dann schon an zu gruseln, wenn blinde Ideologen sich die Autorität der Wissenschaft anmassen.


Bernie, weiß, was Genderforscher wollen: Gruselige Experimente an lebenden Menschen. Geschockt

Und Dr. Mengele rotiert neidisch im Grab.

#854:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Ich hab' auch einen: "toxische Männlichkeit"


Du bist dran. Smilie

#855:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Ich hab' auch einen: "toxische Männlichkeit"


Du bist dran. Smilie


Kurzschwanzdenkertum zwinkern

#856:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:14
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Ich hab' auch einen: "toxische Männlichkeit"


Du bist dran. Smilie


Kurzschwanzdenkertum zwinkern



Du mogelst. Das ist nicht vom Feminismus, sondern aus dem Weissen Haus! Smilie

#857:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Ich hab' auch einen: "toxische Männlichkeit"


Du bist dran. Smilie


Kurzschwanzdenkertum zwinkern



Du mogelst. Das ist nicht vom Feminismus, sondern aus dem Weissen Haus! Smilie


Ich bin nicht der US-Präsident. (Vorher stand da, dass ich der Kurzschwanzdenker sei.)

#858:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Ich hab' auch einen: "toxische Männlichkeit"


Du bist dran. Smilie


Kurzschwanzdenkertum zwinkern





Du mogelst. Das ist nicht vom Feminismus, sondern aus dem Weissen Haus! Smilie


Sorry, ich habe kein feministisches Standardvokabular auf Lager.

#859:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:26
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Ich hab' auch einen: "toxische Männlichkeit"


Du bist dran. Smilie


Kurzschwanzdenkertum zwinkern



Du mogelst. Das ist nicht vom Feminismus, sondern aus dem Weissen Haus! Smilie


Ich bin nicht der US-Präsident. (Vorher stand da, dass ich der Kurzschwanzdenker sei.)


Stimmt ja auch, du bist ja so ein Trumpel, aber ich wollte etwas Rücksicht auf mein Image bei der Moderation nehmen.

#860:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:34
    —
Also ich finde das Fachvokabular mancher Wissenschaften echt faszinierend. Sehr glücklich

#861:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also ich finde das Fachvokabular mancher Wissenschaften echt faszinierend. Sehr glücklich


Geht dir einer ab bei der Polymerase-Kettenreaktion? zwinkern

#862:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 22:44
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also ich finde das Fachvokabular mancher Wissenschaften echt faszinierend. Sehr glücklich


Geht dir einer ab bei der Polymerase-Kettenreaktion? zwinkern



Ich meinte eher die Sachen, bei denen Du Probleme hast das Original von einem Aprilscherz zu unterscheiden. Lachen

#863:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2018, 23:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also ich finde das Fachvokabular mancher Wissenschaften echt faszinierend. Sehr glücklich


Geht dir einer ab bei der Polymerase-Kettenreaktion? zwinkern



Ich meinte eher die Sachen, bei denen Du Probleme hast das Original von einem Aprilscherz zu unterscheiden. Lachen


Ich hab während meines Soziologiestudiums öfter frustriert Texte in die Ecke gepfeffert oder einfach gedacht: Gebt mir bitte einen Comic.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/wissenschaftssprache-die-schlimmsten-zitate-von-professoren-a-953935.html

#864:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 11:36
    —
Zitat:
Neulich sah ich eine Stellenanzeige, in der ein Kaufhaus eine neue Mitarbeiterin fuer die Damenabteilung sucht.

Bemerkenswert. Hier müßten die Genderisten eingreifen, warum kann den Job nicht auch ein Mann machen?

#865:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 12:53
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Neulich sah ich eine Stellenanzeige, in der ein Kaufhaus eine neue Mitarbeiterin fuer die Damenabteilung sucht.

Bemerkenswert. Hier müßten die Genderisten eingreifen, warum kann den Job nicht auch ein Mann machen?


Die „Genderisten“ sitzen gerade noch im Seminar und grübeln über die Frage, warum es keine Unisexabteilungen gibt.

#866:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 18:42
    —
http://www.zeit.de/2013/24/genderforschung-kulturelle-unterschiede



Sehr kluger und unaufgeregter Artikel ueber Genderwissenschaft und ihre Defizite.

#867:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 20:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Genau, weiß ja bekanntlich jeder, dass Siegmund Freud ein glühender Feminist und feministischer Aktivist war! freakteach

#868:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 21:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/2013/24/genderforschung-kulturelle-unterschiede



Sehr kluger und unaufgeregter Artikel ueber Genderwissenschaft und ihre Defizite.


Vom Experten Harald Martenstein. Sehr glücklich

Edit: Ja, ich hab den Artikel schon mal gelesen.

#869:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 21:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Genau, weiß ja bekanntlich jeder, dass Siegmund Freud ein glühender Feminist und feministischer Aktivist war! freakteach



Auch wenn den Begriff jemand anders erfunden haben mag, ständig im Mund führen und auslutschen tun ihn heute die Feministinnen in ziemlich einschlägiger Absicht. Sehr glücklich

#870:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 21:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Genau, weiß ja bekanntlich jeder, dass Siegmund Freud ein glühender Feminist und feministischer Aktivist war! freakteach



Auch wenn den Begriff jemand anders erfunden haben mag, ständig im Mund führen und auslutschen tun ihn heute die Feministinnen in ziemlich einschlägiger Absicht. Sehr glücklich


Und ich hab immer Sex im Kopf. Ja, ja. zwinkern

#871:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 21:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vermutlich gibt es in den Instituten auch dunkle Verliese, in denen Männer an ihren Nippeln aufgehängt werden.


Du hast echt nur Sex im Kopf.


Hm, ich finde das jetzt nicht sexuell anregend. Stell mir das eher schmerzhaft vor. Was ich Deinesgleichen unterstelle, sind Kastrationsängste zwinkern


Spielen wir wieder feminist bullshit bingo? Sehr glücklich


Genau, weiß ja bekanntlich jeder, dass Siegmund Freud ein glühender Feminist und feministischer Aktivist war! freakteach



Auch wenn den Begriff jemand anders erfunden haben mag, ständig im Mund führen und auslutschen tun ihn heute die Feministinnen in ziemlich einschlägiger Absicht. Sehr glücklich


Und ich hab immer Sex im Kopf. Ja, ja. zwinkern



Du bist halt ein Mann und bei Maennern ist das nun mal so! Das ist genderwissenschaftlich bewiesen! Sehr glücklich

#872:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 21:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auch wenn den Begriff jemand anders erfunden haben mag, ständig im Mund führen und auslutschen tun ihn heute die Feministinnen in ziemlich einschlägiger Absicht. Sehr glücklich

Uuuh... die Altfeministen aus den Siebzigern vielleicht. Dafür, dass Freud auch heute noch eine größere Rolle in den neueren feministischen Diskursen spielt, hätte ich gerne einen Beleg.

#873:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 21:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auch wenn den Begriff jemand anders erfunden haben mag, ständig im Mund führen und auslutschen tun ihn heute die Feministinnen in ziemlich einschlägiger Absicht. Sehr glücklich

Uuuh... die Altfeministen aus den Siebzigern vielleicht. Dafür, dass Freud auch heute noch eine größere Rolle in den neueren feministischen Diskursen spielt, hätte ich gerne einen Beleg.



Das musst du jemanden fragen, der sowas behauptet. Ich tue das nicht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird. Das ist alles. Den Sigmund Freud hast Du in die Diskussion gebracht, nicht ich.

#874:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 21:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.

#875:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 22:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2130131#2130131


bitteschoen. Sehr glücklich

#876:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 22:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2130131#2130131


bitteschoen. Sehr glücklich


Oha, sogar ein Zitat vom Cheffeministen persönlich.

#877:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 22:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2130131#2130131

bitteschoen. Sehr glücklich


Du wirfst also AdvocatusDiaboli vor, dass er das gesagt hat, was AdvocatusDiaboli gesagt hat.

...Das ist ja schockierend, beim Tautoteles! Mit den Augen rollen

#878:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 22:15
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2130131#2130131

bitteschoen. Sehr glücklich


Du wirfst also AdvocatusDiaboli vor, dass er das gesagt hat, was AdvocatusDiaboli gesagt hat.

...Das ist ja schockierend, beim Tautoteles! Mit den Augen rollen


Ich werfe ihm vor, dass er "feminist bullshit bingo" spielt, nichts weiter. Ist ja auch nicht wirklich überraschend. Ist er doch bekennender Feminist.

#879:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 22:16
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2130131#2130131


bitteschoen. Sehr glücklich


Oha, sogar ein Zitat vom Cheffeministen persönlich.



Sigmund Freud ist der Adi jedenfalls nicht. Sehr glücklich

#880:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 00:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2130131#2130131


bitteschoen. Sehr glücklich


Oha, sogar ein Zitat vom Cheffeministen persönlich.



Sigmund Freud ist der Adi jedenfalls nicht. Sehr glücklich


Ich bin nur Hobbyfeminist. Ich wusste gar nicht, wie gut sich Bernie mit Antifeminismus auskennt, dass er schon öfter mit Kastrationsangstvorwürfen konfrontiert wurde.

#881:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 01:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2130131#2130131


bitteschoen. Sehr glücklich


Oha, sogar ein Zitat vom Cheffeministen persönlich.


Oha, eine Wortmeldung vom Billigmaskulinisten.

#882:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 05:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Motiv der Kastrationsangst gerne von Feministen im Diskurs mit männlichen Kritikern verwandt wird.

Citation needed.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2130131#2130131


bitteschoen. Sehr glücklich


Oha, sogar ein Zitat vom Cheffeministen persönlich.



Sigmund Freud ist der Adi jedenfalls nicht. Sehr glücklich





Ich bin nur Hobbyfeminist.



Ich haette Dir auch nicht geglaubt, dass Dich irgendwer fuer Dein lila-Pudel-Dasein bezahlt. Sehr glücklich


AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
ich wusste gar nicht, wie gut sich Bernie mit Antifeminismus auskennt, dass er schon öfter mit Kastrationsangstvorwürfen konfrontiert wurde.




Ich ziehe die Selbstbezeichnung "feminism survivor" vor. Das klingt irgendwie heroischer. Smilie

#883:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 06:50
    —
Klingt irgendwie völlig bescheuert. Allerdings irgendwie dann auch wieder nicht überraschend.

#884:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 08:37
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klingt irgendwie völlig bescheuert. Allerdings irgendwie dann auch wieder nicht überraschend.


Sehr glücklich

#885: There is always a lever. You just have to find it. < RICHTIG .. Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 12:52
    —
Irgendwie stand doch KULTUR und .. in der Überschrift, muss mich verlesen haben..
Alles so schön erbauend und so konstruktiv !!!

Echte Geistes-Blitze sehen ein wenig anders aus... Aber es heisst ja deshalb vlt. auch => PLATT-form.

#886: Re: There is always a lever. You just have to find it. < RICHTIG .. Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 14:21
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Irgendwie stand doch KULTUR und .. in der Überschrift, muss mich verlesen haben..

Das steht nicht in der Überschrift, sondern ist der Name des Subforums. In der Überschrift steht Feminismus.

Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:

Alles so schön erbauend und so konstruktiv !!!

Die Forderung nach "Erbaulichkeit" hat erfahrungsgemäß mehr mit Wohlfühl-Kitsch als mit echter Kunst und Kultur zu tun.

Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:

Echte Geistes-Blitze sehen ein wenig anders aus...

Okay, das ist fair. Von beachbernie würde ich die jetzt auch nicht gerade erwarten. Mr. Green (SCNR)

Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:

Aber es heisst ja deshalb vlt. auch => PLATT-form.

Narhalla Marsch! Lachen Lachen Lachen

#887:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 18:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klingt irgendwie völlig bescheuert. Allerdings irgendwie dann auch wieder nicht überraschend.


Sehr glücklich



Der Begriff "Ironie" ist Euch beiden bekannt? Wenn nicht, einfach mal googeln.


Wenn Leute, denen gegenüber mal ein falsches Pronomen verwendet wurde, von manchen Mitgliedern bestimmter Fakultäten als "gendered violence survivors" bezeichnet werden, dann habe ich mir den Ehrentitel "feminism survivor" redlich verdient, finde ich. Sehr glücklich

#888:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 18:55
    —
Klingt auch als Ironie immer noch völlig bescheuert. showtime

#889:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 19:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klingt auch als Ironie immer noch völlig bescheuert. showtime


Genauso bescheuert wie die ernst gemeinten Ergebnisse des inflationaeren Gebrauchs des Wortes "survivor" klingen. Das ist ja mein Punkt.

#890:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 19:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genauso bescheuert wie die ernst gemeinten Ergebnisse des inflationaeren Gebrauchs des Wortes "survivor" klingen.

Darüber, ob das inflationär ist, kann man reden. An deine "Ironie" kommt es aber in Punkto Blödheit auf keinen Fall heran.

#891:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 19:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genauso bescheuert wie die ernst gemeinten Ergebnisse des inflationaeren Gebrauchs des Wortes "survivor" klingen.

Darüber, ob das inflationär ist, kann man reden. An deine "Ironie" kommt es aber in Punkto Blödheit auf keinen Fall heran.



Wie soll es auch. Benutzt meine Ironie doch sehr bewusst das Stilmittel der Uebertreibung. Waere dabei die Ironisierung nicht bloeder als das, was sie kritisieren will, dann waere sie misslungen. Sehr glücklich


P.S.: Du solltest wirklich mal googeln was "Ironie" bedeutet.

#892:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 19:25
    —
Ich verstehe schon, was Ironie bedeutet. Ich verstehe aber auch, dass es Leute gibt, die ganz wunderbar mit Ironie umgehen können, und Leute, die dafür einfach kein Talent haben.

Rate mal, zu welchen du gehörst.

#893:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 19:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe schon, was Ironie bedeutet. Ich verstehe aber auch, dass es Leute gibt, die ganz wunderbar mit Ironie umgehen können, und Leute, die dafür einfach kein Talent haben.

Rate mal, zu welchen du gehörst.



Um den Feminismus zu ironisieren braucht man kein Talent. Der ironisiert sich quasi von alleine. Sehr glücklich


P.S.: Lach doch mal...

#894:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 19:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
P.S.: Lach doch mal...

Von Zeit zu Zeit lache ich schon mal, wenn ich deine Beiträge lese. zwinkern

#895:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 20:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe schon, was Ironie bedeutet. Ich verstehe aber auch, dass es Leute gibt, die ganz wunderbar mit Ironie umgehen können, und Leute, die dafür einfach kein Talent haben.

Rate mal, zu welchen du gehörst.



Um den Feminismus zu ironisieren braucht man kein Talent. Der ironisiert sich quasi von alleine. Sehr glücklich


P.S.: Lach doch mal...


Auf deiner Insel tut Dir der böse Feminismus doch nichts. Oder ist Xing...?

Wie wäre es mit den Attributen „Trump Survivor“, „Tsunami Survivor“, „Pfalzwein Survivor“ oder „Addi Survivor“? Alles viel gefährlicher...

#896:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 20:47
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe schon, was Ironie bedeutet. Ich verstehe aber auch, dass es Leute gibt, die ganz wunderbar mit Ironie umgehen können, und Leute, die dafür einfach kein Talent haben.

Rate mal, zu welchen du gehörst.



Um den Feminismus zu ironisieren braucht man kein Talent. Der ironisiert sich quasi von alleine. Sehr glücklich


P.S.: Lach doch mal...


Auf deiner Insel tut Dir der böse Feminismus doch nichts. Oder ist Xing...?

Wie wäre es mit den Attributen „Trump Survivor“, „Tsunami Survivor“, „Pfalzwein Survivor“ oder „Addi Survivor“? Alles viel gefährlicher...



Zumindest Addi ist harmlos. Der tut bloss so. Lila Pudel halt. Viel Gebell um nichts. Smilie

#897:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.04.2018, 22:00
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
P.S.: Lach doch mal...

Von Zeit zu Zeit lache ich schon mal, wenn ich deine Beiträge lese. zwinkern


War das jetzt Ironie?

#898:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.04.2018, 01:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
P.S.: Lach doch mal...

Von Zeit zu Zeit lache ich schon mal, wenn ich deine Beiträge lese. zwinkern


War das jetzt Ironie?

Mmh, in gewisser Weise vielleicht. Die Dissonanz liegt hier allerdings nicht zwischen dem Gesagten und dem Gemeinten, sondern zwischen dem von mir Gesagten und dem von beachbernie Gemeinten. Bin mir nicht ganz sicher, wie man diese rhetorische Figur nennt.

#899:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.04.2018, 21:51
    —
Mal wieder was Inhaltliches: via bildblog.de gefunden

Zitat:
#MeToo-Debatte: Hat der Feminismus seine Ziele erreicht? Noch lange nicht!

Der Feminismus habe seine wichtigsten Ziele längst erreicht, dachte stern-Autorin Judith Liere lange Zeit. Bis sie feststellen musste, dass das ein Irrtum war.


https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/metoo--hat-der-feminismus-seine-ziele-erreicht--noch-lange-nicht--7874928.html

Zitat:
Ich wünsche mir, dass wir endlich auf Augenhöhe sind zwischen den Geschlechtern. Und nein: Ich will keine "amerikanischen Verhältnisse", in denen Männer nicht mehr allein mit Frauen Aufzug fahren; ich will keine Verträge vor dem Sex unterschreiben; ich will keine Gedichte zensieren oder Gemälde abhängen – um mal die ewigen Polemiken der Debatten-Kritiker aufzunehmen. Und ich kenne auch persönlich keine Frau, die das will. Solche Extrempositionen als Argumente anzuführen ist ähnlich tumb wie das Gerede von der drohenden Islamisierung des Abendlands, mit dem in einer anderen Debatte Stimmung gemacht werden soll.

MeToo hat den Grundstein für ein neues Klima gelegt. Männer in Machtpositionen können in Zukunft nicht mehr darauf vertrauen, mit übergriffigem Verhalten durchzukommen. Frauen, die belästigt werden, können darauf hoffen, ernst genommen zu werden. Ich wünsche mir, dass die Generation nach mir auch glaubt, dass Feminismus überflüssig sei – allerdings ohne dann lernen zu müssen, dass doch noch sehr viel zu tun ist.

#900:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.04.2018, 22:01
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mal wieder was Inhaltliches: via bildblog.de gefunden

Zitat:
#MeToo-Debatte: Hat der Feminismus seine Ziele erreicht? Noch lange nicht!

Der Feminismus habe seine wichtigsten Ziele längst erreicht, dachte stern-Autorin Judith Liere lange Zeit. Bis sie feststellen musste, dass das ein Irrtum war.


https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/metoo--hat-der-feminismus-seine-ziele-erreicht--noch-lange-nicht--7874928.html

Zitat:
Ich wünsche mir, dass wir endlich auf Augenhöhe sind zwischen den Geschlechtern. Und nein: Ich will keine "amerikanischen Verhältnisse", in denen Männer nicht mehr allein mit Frauen Aufzug fahren; ich will keine Verträge vor dem Sex unterschreiben; ich will keine Gedichte zensieren oder Gemälde abhängen – um mal die ewigen Polemiken der Debatten-Kritiker aufzunehmen. Und ich kenne auch persönlich keine Frau, die das will. Solche Extrempositionen als Argumente anzuführen ist ähnlich tumb wie das Gerede von der drohenden Islamisierung des Abendlands, mit dem in einer anderen Debatte Stimmung gemacht werden soll.

MeToo hat den Grundstein für ein neues Klima gelegt. Männer in Machtpositionen können in Zukunft nicht mehr darauf vertrauen, mit übergriffigem Verhalten durchzukommen. Frauen, die belästigt werden, können darauf hoffen, ernst genommen zu werden. Ich wünsche mir, dass die Generation nach mir auch glaubt, dass Feminismus überflüssig sei – allerdings ohne dann lernen zu müssen, dass doch noch sehr viel zu tun ist.


Meine Rede.

#901:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 13:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mal wieder was Inhaltliches: via bildblog.de gefunden

Zitat:
#MeToo-Debatte: Hat der Feminismus seine Ziele erreicht? Noch lange nicht!

Der Feminismus habe seine wichtigsten Ziele längst erreicht, dachte stern-Autorin Judith Liere lange Zeit. Bis sie feststellen musste, dass das ein Irrtum war.


https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/metoo--hat-der-feminismus-seine-ziele-erreicht--noch-lange-nicht--7874928.html

Zitat:
Ich wünsche mir, dass wir endlich auf Augenhöhe sind zwischen den Geschlechtern. Und nein: Ich will keine "amerikanischen Verhältnisse", in denen Männer nicht mehr allein mit Frauen Aufzug fahren; ich will keine Verträge vor dem Sex unterschreiben; ich will keine Gedichte zensieren oder Gemälde abhängen – um mal die ewigen Polemiken der Debatten-Kritiker aufzunehmen. Und ich kenne auch persönlich keine Frau, die das will. Solche Extrempositionen als Argumente anzuführen ist ähnlich tumb wie das Gerede von der drohenden Islamisierung des Abendlands, mit dem in einer anderen Debatte Stimmung gemacht werden soll.

MeToo hat den Grundstein für ein neues Klima gelegt. Männer in Machtpositionen können in Zukunft nicht mehr darauf vertrauen, mit übergriffigem Verhalten durchzukommen. Frauen, die belästigt werden, können darauf hoffen, ernst genommen zu werden. Ich wünsche mir, dass die Generation nach mir auch glaubt, dass Feminismus überflüssig sei – allerdings ohne dann lernen zu müssen, dass doch noch sehr viel zu tun ist.


Ich stimme zu, dass es die Porbleme gibt, die Judith Liere da beschreibt. Ich bezweifele allerdings, dass der Feminismus die Lösung dafür ist. Die beschriebenen Formen der Missachtung, Gängelung und Grenzüberschreitungen sind kein exklusives Problem zwischen Männern und Frauen. Es trifft auch Männer - wenn auch anders.

Es gibt in der Bevölkerung einen gewissen Prozentsatz an kranken Spinnern, die gab es immer und die wird es vorerst auch weiter geben. Deren Abend endet nicht immer damit, dass sie eine Frau "rum kriegen" oder mühselig auf Distanz gehalten werden müssen. Oft müssen sie ihren Frust irgendwo ablassen, darum fangen sie Streit mit irgendeinem anderen Mann an, den sie für unterlegen halten und prügeln sich dann an dem die Kränkung aus dem Leib. Und nur weil man als Mann für den gestörten Chef sexuell nicht interessant ist, heisst das nicht, dass man nicht anders von ihm schikaniert wird.

Ja, das Leben kann für Frauen ein Haifischbecken sein. Wenn eine Frau das Gefühl hat, sie ist dort gelandet, weil sie eine Frau hat, sollte sie sich genauer umschauen. Da schwimmen genug zerfetzte Männer herum, die diese Tortur schon seit Schulhoftagen kennen.

#902:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 13:55
    —
Ich habe, bevor ich an die Uni kam, auch die Überzeugung gehabt, die Benachteiligung und Belästigung wegen des Geschlechts hätte die Generation meiner Mutter erfreulicherweise geregelt.
Diese Naivität haben seit dem viele Jahrgänge geteilt und im Laufe der Zeit dann wieder verworfen.
Dass Arschlöcher sich auch in anderen Bereichen als solche erweisen, ändert an solchen Erkenntnissen nichts.

#903:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 14:17
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich habe, bevor ich an die Uni kam, auch die Überzeugung gehabt, die Benachteiligung und Belästigung wegen des Geschlechts hätte die Generation meiner Mutter erfreulicherweise geregelt.
Diese Naivität haben seit dem viele Jahrgänge geteilt und im Laufe der Zeit dann wieder verworfen.
Dass Arschlöcher sich auch in anderen Bereichen als solche erweisen, ändert an solchen Erkenntnissen nichts.

Ich denke, da gibt es durchaus Überschneidungen.

#904:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 16:47
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich habe, bevor ich an die Uni kam, auch die Überzeugung gehabt, die Benachteiligung und Belästigung wegen des Geschlechts hätte die Generation meiner Mutter erfreulicherweise geregelt.
Diese Naivität haben seit dem viele Jahrgänge geteilt und im Laufe der Zeit dann wieder verworfen.
Dass Arschlöcher sich auch in anderen Bereichen als solche erweisen, ändert an solchen Erkenntnissen nichts.


Oh doch. Es ändert daran, wenn auch offensichtlich nicht zwangsläufig, die Vorstellung, dass die anderen Bereiche andere Bereiche sind. Es ist ein Bereich. Der der zwischenmenschlichen Interaktionen. Das Sexualverhalten ist nur eine Unterkategorie davon. Somit ist die (sexuelle) Unterdrückung der Frau auch nur eine andere Form des Gesamtproblems "Unterdrückung/Schikanierung anderer Menschen". Man löst rein gar nichts, schon gar nicht das Problem, wenn man sich nur auf die Frauen konzentriert bei dem Versuch dem ein Ende zu bereiten. Das Problem wird dadurch nur verlagert und bekommt einen neuen Anstrich. Es wird kein Jahrhundert dauern und die "befreiten" Frauen werden alle wieder unter demselben Joch leiden, wenn sie sich jetzt nur um ihre eigene Soße kümmern bei der Auflösung oppressiver Machtstrukturen. Daher halte auch ich den Feminismus für eine Sackgasse. (Und über dies auch noch für schädlich, wenn es darum geht gesunde und vertrauensbasierte Kommunikations- und Kooperationsebenen zwischen den Geschlechtern zu erzeugen bzw. zu gewährleisten. ... Ganz nebenbei, dass er viel zu oft die gesamte Verantwortung für den Zustand der Frauen von diesen weg auf die Männer und ihr Verhalten abwälzt, was die Frauen noch zusätzlich entmachtet, selbst wenn es nur um ihre privaten Angelegenheiten geht, aber auch auf gesellschaftlicher Ebene. Dass das ein gewaltiger und kontraproduktiver Fehler ist, halte ich für evident.)

#905:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 16:58
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich habe, bevor ich an die Uni kam, auch die Überzeugung gehabt, die Benachteiligung und Belästigung wegen des Geschlechts hätte die Generation meiner Mutter erfreulicherweise geregelt.
Diese Naivität haben seit dem viele Jahrgänge geteilt und im Laufe der Zeit dann wieder verworfen.
Dass Arschlöcher sich auch in anderen Bereichen als solche erweisen, ändert an solchen Erkenntnissen nichts.


Oh doch. Es ändert daran, wenn auch offensichtlich nicht zwangsläufig, die Vorstellung, dass die anderen Bereiche andere Bereiche sind. Es ist ein Bereich. Der der zwischenmenschlichen Interaktionen. Das Sexualverhalten ist nur eine Unterkategorie davon. Somit ist die (sexuelle) Unterdrückung der Frau auch nur eine andere Form des Gesamtproblems "Unterdrückung/Schikanierung anderer Menschen". Man löst rein gar nichts, schon gar nicht das Problem, wenn man sich nur auf die Frauen konzentriert bei dem Versuch dem ein Ende zu bereiten. Das Problem wird dadurch nur verlagert und bekommt einen neuen Anstrich. Es wird kein Jahrhundert dauern und die "befreiten" Frauen werden alle wieder unter demselben Joch leiden, wenn sie sich jetzt nur um ihre eigene Soße kümmern bei der Auflösung oppressiver Machtstrukturen. Daher halte auch ich den Feminismus für eine Sackgasse. (Und über dies auch noch für schädlich, wenn es darum geht gesunde und vertrauensbasierte Kommunikations- und Kooperationsebenen zwischen den Geschlechtern zu erzeugen bzw. zu gewährleisten. ... Ganz nebenbei, dass er viel zu oft die gesamte Verantwortung für den Zustand der Frauen von diesen weg auf die Männer und ihr Verhalten abwälzt, was die Frauen noch zusätzlich entmachtet, selbst wenn es nur um ihre privaten Angelegenheiten geht, aber auch auf gesellschaftlicher Ebene. Dass das ein gewaltiger und kontraproduktiver Fehler ist, halte ich für evident.)


Man kann sichs auch ganz einfach machen, und die Welt einteilen in Arschlöcher und nicht-Arschlöcher.
Alles andere sind Pseudoproblemen. Mit den Augen rollen

#906:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 17:04
    —
Der eigentliche Punkt dieser "es ist ein Bereich"-Argument scheint mir in der impliziten Naturalisierung zu bestehen. Die betreffenden Leute sind "halt einfach Arschlöcher", die "wird es eben einfach immer geben", und über äußere Einflüsse auch nur nachzudenken kann man sich dann auch gleich sparen. Aber vielleicht überinterpretiere ich das auch...

#907:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 17:05
    —
... Das steht da gar nicht. Nein

#908:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 17:10
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
... Das steht da gar nicht. Nein

In deinem Beitrag nicht, aber in dem Kramers.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Es gibt in der Bevölkerung einen gewissen Prozentsatz an kranken Spinnern, die gab es immer und die wird es vorerst auch weiter geben.


...Ja, ich weiss, dass da "vorerst" steht. Das ändert allerdings weniger an der Sache als es zunächst aussieht. Dass man auch gegen die Viktimisierung von Männern was tun muss, unterschreibe ich sofort. Das war aber nicht die Stoßrichtung von Kramers Beitrag. Ansonsten würde dieser Satz dort nicht stehen.

Deine Argumentation fand ich dagegen ein ganzes Stück reflektierter. Ich hätte das vielleicht deutlicher herausstellen sollen. (Auch weil ich deine Formulierung aufgenommen hatte.)

#909:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 18:15
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
... Das steht da gar nicht. Nein

In deinem Beitrag nicht, aber in dem Kramers.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Es gibt in der Bevölkerung einen gewissen Prozentsatz an kranken Spinnern, die gab es immer und die wird es vorerst auch weiter geben.


...Ja, ich weiss, dass da "vorerst" steht. Das ändert allerdings weniger an der Sache als es zunächst aussieht. Dass man auch gegen die Viktimisierung von Männern was tun muss, unterschreibe ich sofort. Das war aber nicht die Stoßrichtung von Kramers Beitrag. Ansonsten würde dieser Satz dort nicht stehen.

Deine Argumentation fand ich dagegen ein ganzes Stück reflektierter. Ich hätte das vielleicht deutlicher herausstellen sollen. (Auch weil ich deine Formulierung aufgenommen hatte.)


Dito. Also das mit dem besser herausstellen. Denn mein Beitrag war wiederum hauptsächlich auf vrolijke gemünzt... auch wenn ich deinen schon noch gesehen und gelesen hatte vor dem Absenden. Fand halt, dass es dazu auch ganz gut passt und habs deshalb nicht präzisiert. Smilie

#910:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 18:33
    —
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.

#911:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 19:30
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.


Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären.

#912:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 19:44
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die betreffenden Leute sind "halt einfach Arschlöcher", die "wird es eben einfach immer geben", und über äußere Einflüsse auch nur nachzudenken kann man sich dann auch gleich sparen. Aber vielleicht überinterpretiere ich das auch...


Die Frage ist doch: Ist es falsch? Wenn ein Mann eine Frau vergewaltigt, sind es dann primär äussere Umstände, die ihn dazu veranlassen, oder wäre es möglich, die äusseren gesellschaftlichen Parameter so zu verändern, dass so etwas nicht mehr passiert?

Oder konkret - sozusagen als Aufgabe für jeden Mann: Gibt es etwas, was jeder Mann - auch wenn er nicht zu denen gehört, die Frauen belästigen, herabwürdigen oder vergewaltigen - tun kann, um zu verhindern, dass andere Männer Frauen belästigen, herabwürdigen oder vergewaltigen? Und damit meine ich jetzt nicht Hilfe im konkreten Fall, sondern Veränderungen der äusseren Einflüsse - also das, worüber man laut Deinem Beitrag nachdenken soll.

Ist es überhaupt möglich, den Idealzustand zu erreichen, in dem es gar keine oder nur noch vernachlässigbar wenige Vorfälle von sexueller Belästigung und anderen sexuellen Übergriffen gibt, oder wird es immer einen Bodensatz von Tätern geben, der nicht durch gesellschaftliche Veränderungen beeinflussbar ist?

#913:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 22:44
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ist es überhaupt möglich, den Idealzustand zu erreichen, in dem es gar keine oder nur noch vernachlässigbar wenige Vorfälle von sexueller Belästigung und anderen sexuellen Übergriffen gibt, oder wird es immer einen Bodensatz von Tätern geben, der nicht durch gesellschaftliche Veränderungen beeinflussbar ist?

Keine Ahnung. Aber warum sollte man darüber nachdenken, anstatt sich auf das zu konzentrieren, was man verändern kann? Ein Justizsystem wird es natürlich ziemlich sicher auch weiterhin geben müssen. Das will aber glaube ich auch niemand abschaffen. Der Punkt hier ist doch der, dass damit ebenso ziemlich sicher noch nicht alles getan ist, was diesbezüglich getan werden kann.

Im Übrigen geht es hier ja auch nicht nur um die Extrembeispiele, sondern auch um Belästigungen, die sich noch vor und unterhalb dieser Schwelle abspielen.

#914:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 22:50
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...

Die Unterscheidung zwischen Hauptwidersprüchen und Nebenwidersprüchen wird leider oft missbraucht, aber nur selten wirklich verstanden... naja, das ist hier wohl etwas Off-Topic.

#915:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 22:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Man kann sichs auch ganz einfach machen, und die Welt einteilen in Arschlöcher und nicht-Arschlöcher.


Macht man es sich nicht auch zu einfach, wenn man die Welt in Männer und Frauen einteilt und bestimmte Übergriffe als etwas definiert, das ganz allgemein Männer Frauen antun?

Wir hatten ja weiter oben schon einmal das Thema von Gewalt von Männern gegenüber Männern. Es gibt viele Gründe, warum diese Gewalt anders wahrgenommen wird, als Gewalt von Männern gegenüber Frauen, viele davon findet man z.B. hier: http://www.bpb.de/apuz/27889/maenner-als-opfer-von-gewalt?p=all

Ich denke, zu all den im oben verlinkten Text genannten Gründen kommt ein weiterer hinzu: Die männlichen Opfer nehmen Gewalt durch andere Männer nicht in erster Linie als "Gewalt durch Männer" wahr. Wenn ein Mann von einem anderen Mann zusammengeschlagen wird, sagt der nicht "Das war ja mal wieder typisch Mann" sondern "Das war ein Arschloch". Es würde ja auch kein Deutscher der von einem Deutschen verprügelt wird sagen "Das war typisch deutsch". Die Zugehörigkeit eines Täters zu einer bestimmten Bevölkerungsgruppe wird in der Wahrnehmung immer erst dann relevant, wenn der Täter zu einer anderen Gruppe gehört. Das ganze Narrativ von der Tätergruppe und der Opfergruppe funktioniert immer nur dann, wenn Täter und Opfer zu unterschiedlichen Gruppen gehören. Dabei ist es oft egal, ob es Tatsächlich die Zughörigkeit des Täters zu Gruppe X ist, die ursächlich für sein Handeln war. Ganz aktuell findet man solche Zuordnungen bei Flüchtlingen. Sobald ein Flüchtling eine Straftat begeht, heisst es in einschlägigen Kreisen: "Das war ja klar, wir haben uns Verbrecher ins Land geholt. Die sind doch alle so - das sieht man hier doch wieder." Dass die grosse Mehrheit der Flüchtlinge keine Straftäter sind, kommt da in der Wahrnehmung nicht vor. Ebenso wenig werden Straftaten durch Deutsche in diese Rechnung mit einbezogen.

Ja, wenn es um sexuelle Gewalt (und andere Straftaten) geht, teile ich die Welt in Arschlöcher und Nicht-Arschlöcher ein. Ob jemand ein Arschloch ist, zeigt sich an seinen Taten. Nicht an seinem Geschlecht, seiner Herkunft, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe etc. Und ich glaube, dass die grosse Mehrheit der Menschen nicht zu den Arschlöchern gehört. Aber es genügt ein Arschloch unter hundert Menschen, um Tausenden den Tag zu versauen. Ich halte es für falsch, zu sagen "Dieses Arschloch ist ein Farbiger, deshalb müssen wir die Rechte der Weissen besser schützen" oder "Dieses Arschloch ist kein Deutscher, deshalb brauchen wir mehr Nationalismus" - oder eben "Dieses Arschloch war ein Mann, darum brauchen wir den Feminismus".

Was wir brauchen, ist eine Früherkennung von Arschlöchern. Keine Gräben zwischen allen anderen Menschen.

#916:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 23:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Punkt hier ist doch der, dass damit ebenso ziemlich sicher noch nicht alles getan ist, was diesbezüglich getan werden kann.


Was wäre denn dann der nächste Schritt?

#917:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 23:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Was wäre denn dann der nächste Schritt?


Um nochmal den Artikel zu zitieren...

Zitat:
MeToo hat den Grundstein für ein neues Klima gelegt. Männer in Machtpositionen können in Zukunft nicht mehr darauf vertrauen, mit übergriffigem Verhalten durchzukommen. Frauen, die belästigt werden, können darauf hoffen, ernst genommen zu werden. Ich wünsche mir, dass die Generation nach mir auch glaubt, dass Feminismus überflüssig sei – allerdings ohne dann lernen zu müssen, dass doch noch sehr viel zu tun ist.


Insbesondere Opfern zu ermöglichen, miteinander in Kontakt treten zu können, erscheint mir enorm wichtig. Metoo mag nicht der beste Ansatz dafür sein, aber es war ein erster Versuch.

Im Übrigen sollte das Geschlecht dabei in der Tat keine Rolle spielen.

#918:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 23:44
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Insbesondere Opfern zu ermöglichen, miteinander in Kontakt treten zu können, erscheint mir enorm wichtig.


Ja, aber das dient ja in erster Linie der Aufarbeitung bereits erfolgter Übergriffe. Ich würde das auch nicht als nächsten Schritt sehen, weil es die Möglichkeiten dazu bereits vor Metoo gab - dafür bedarf es auch keiner gesellschaftlichen Veränderungen und auch keiner Mitwirkung oder Verhaltensänderung von Männern.

#919:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 23:46
    —
Die Sache ist ja die, dass Opfer dafür erstmal überhaupt voneinander erfahren müssen. Auch dazu hat Metoo beigetragen.

#920:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 23:51
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Man kann sichs auch ganz einfach machen, und die Welt einteilen in Arschlöcher und nicht-Arschlöcher.


Macht man es sich nicht auch zu einfach, wenn man die Welt in Männer und Frauen einteilt und bestimmte Übergriffe als etwas definiert, das ganz allgemein Männer Frauen antun?

Wir hatten ja weiter oben schon einmal das Thema von Gewalt von Männern gegenüber Männern. Es gibt viele Gründe, warum diese Gewalt anders wahrgenommen wird, als Gewalt von Männern gegenüber Frauen, viele davon findet man z.B. hier: http://www.bpb.de/apuz/27889/maenner-als-opfer-von-gewalt?p=all

Ich denke, zu all den im oben verlinkten Text genannten Gründen kommt ein weiterer hinzu: Die männlichen Opfer nehmen Gewalt durch andere Männer nicht in erster Linie als "Gewalt durch Männer" wahr. Wenn ein Mann von einem anderen Mann zusammengeschlagen wird, sagt der nicht "Das war ja mal wieder typisch Mann" sondern "Das war ein Arschloch". Es würde ja auch kein Deutscher der von einem Deutschen verprügelt wird sagen "Das war typisch deutsch". Die Zugehörigkeit eines Täters zu einer bestimmten Bevölkerungsgruppe wird in der Wahrnehmung immer erst dann relevant, wenn der Täter zu einer anderen Gruppe gehört. Das ganze Narrativ von der Tätergruppe und der Opfergruppe funktioniert immer nur dann, wenn Täter und Opfer zu unterschiedlichen Gruppen gehören. Dabei ist es oft egal, ob es Tatsächlich die Zughörigkeit des Täters zu Gruppe X ist, die ursächlich für sein Handeln war. Ganz aktuell findet man solche Zuordnungen bei Flüchtlingen. Sobald ein Flüchtling eine Straftat begeht, heisst es in einschlägigen Kreisen: "Das war ja klar, wir haben uns Verbrecher ins Land geholt. Die sind doch alle so - das sieht man hier doch wieder." Dass die grosse Mehrheit der Flüchtlinge keine Straftäter sind, kommt da in der Wahrnehmung nicht vor. Ebenso wenig werden Straftaten durch Deutsche in diese Rechnung mit einbezogen.

Ja, wenn es um sexuelle Gewalt (und andere Straftaten) geht, teile ich die Welt in Arschlöcher und Nicht-Arschlöcher ein. Ob jemand ein Arschloch ist, zeigt sich an seinen Taten. Nicht an seinem Geschlecht, seiner Herkunft, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe etc. Und ich glaube, dass die grosse Mehrheit der Menschen nicht zu den Arschlöchern gehört. Aber es genügt ein Arschloch unter hundert Menschen, um Tausenden den Tag zu versauen. Ich halte es für falsch, zu sagen "Dieses Arschloch ist ein Farbiger, deshalb müssen wir die Rechte der Weissen besser schützen" oder "Dieses Arschloch ist kein Deutscher, deshalb brauchen wir mehr Nationalismus" - oder eben "Dieses Arschloch war ein Mann, darum brauchen wir den Feminismus".

Was wir brauchen, ist eine Früherkennung von Arschlöchern. Keine Gräben zwischen allen anderen Menschen.

Ich verstehe was Du sagen willst.
Und ich hasse es eigentlich, wenn pauschalisiert wird, aber es existiert immer noch keine Gleichbehandlung bei Männer und Frauen. Auch nicht bei Personen unterschiedlichen Aussehens, und bei Personen unterschiedlicher Herkunft. Das sollte man jeweils beim Namen nennen. Sind aber alle miteinander "verwand".
Ich glaube sogar, dass es kaum jemand gibt, der nicht hin und wieder diskriminiert. Auch darauf kann man gelegentlich mal aufmerksam machen.

#921:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.04.2018, 23:54
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Sache ist ja die, dass Opfer dafür erstmal überhaupt voneinander erfahren müssen. Auch dazu hat Metoo beigetragen.


Ja, okay. Aber das gilt auch nur für die Opfer der prominenten Täter. In der Mehrheit der Fälle wird sich am Informationsstand der Opfer kaum etwas geändert haben.

#922:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 00:07
    —
Kann sein (obwohl ich mir da nicht ganz so sicher wäre). Aber wie ich schon sagte:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Metoo mag nicht der beste Ansatz dafür sein, aber es war ein erster Versuch.

#923:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 00:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe was Du sagen willst.
Und ich hasse es eigentlich, wenn pauschalisiert wird, aber es existiert immer noch keine Gleichbehandlung bei Männer und Frauen.


Da widerspreche ich gar nicht. Aber was von dieser Ungleichbehandlung ist ein gesamtgesellschaftliches bzw. politisches Problem, das durch konkrete Massnahmen beeinflussbar ist und was sind einfach alltägliche Unannehmlichkeiten, mit denen man leben muss? Und was sieht nur auf den ersten Blick wie Ungleichbehandlung von Frauen durch Männer aus, ist es aber gar nicht, weil auch Männer Männer und Frauen Frauen und Frauen Männer so behandeln? Ich habe es schon oft genug erlebt, dass Frauen sehr gut darin sein können, sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen.

#924:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 00:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Aber was von dieser Ungleichbehandlung ist ein gesamtgesellschaftliches bzw. politisches Problem, das durch konkrete Massnahmen beeinflussbar ist und was sind einfach alltägliche Unannehmlichkeiten, mit denen man leben muss?

Womit man zu leben bereit ist und womit nicht, ist ja selbst schon eine politische Frage. zwinkern

Ob sich an einer Situation wirklich nichts ändern lässt oder ob man das warum auch immer nur annimmt, ist oft gar nicht so einfach zu entscheiden. Bei der Frage spielt Bias eine ziemlich große Rolle - auf beiden Seiten.

#925:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 01:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Womit man zu leben bereit ist und womit nicht, ist ja selbst schon eine politische Frage. zwinkern


Findest Du? Ich glaube nicht, dass man alles politisieren muss. Wenn ich meinen Nachbarn nicht mag, muss ich mich entweder mit ihm arrangieren oder wegziehen. Aber politisch aktiv werden? Warum?

Wenn eine Frau in einer Bar von einem blöden Typen blöde angemacht wird - was willst Du da politisch ändern, um das zu unterbinden?

Zitat:
Ob sich an einer Situation wirklich nichts ändern lässt oder ob man das warum auch immer nur annimmt, ist oft gar nicht so einfach zu entscheiden.


Ich glaube, die Metoo-Debatte hat Hoffnungen geweckt, die nicht erfüllbar sind. Denn nichts, was sich durch Debatte geändert hat, wird eine nachhaltige Wirkung auf die Täter haben. Das, was sie durch die Debatte lernen konnten, wussten sie schon vorher. Denen war immer klar, dass das, was sie tun, falsch und illegal ist. Das ist denen aber schlichtweg egal. Die werden ihre Strategie ändern, aber nicht ihr Verhalten.

#926:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 05:59
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.


Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären.


Wenn du nicht weißt, wie die aussehen, kannst du auch nicht wissen, wie sie nicht helfen und ich kann es dir logischerweise auch nicht erklären. Schulterzucken

#927:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 10:33
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.


Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären.


Wenn du nicht weißt, wie die aussehen, kannst du auch nicht wissen, wie sie nicht helfen und ich kann es dir logischerweise auch nicht erklären. Schulterzucken


Du hast doch so große Panik davor. Deswegen dachte ich... aber dass du nichts weißt, erklärt vieles. Schulterzucken

#928:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 12:38
    —
Um nochmal auf die Arschloch/Nicht-Arschloch-Dichotomy zurückzukommen: Ich denke, dass das an der Realität vorbeigreift.

Das Potential dazu eins von beidem zu sein steckt in jedem Menschen gleichermaßen. Und jeder Mensch auf dem Planeten, der je das Licht der Welt erblickte, gehört in jeder der verschiedenen Situationen, die er in seinem Leben durchschreitet, mal mehr und mal weniger zu einer der folgenden zwei Kategorien:

1. Person, die sich zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort, aufgrund von bestimmten psychologischen und biologischen Dispositionen dem archetypischen Charaktermodell eines Arschlochs annähert, wobei die Annäherungskurve ihres Verhaltens gen unendliche Übereinstimmung tendieren kann, so dass sie davon nicht mehr unterschieden werden kann und von ihrem sozialen Umfeld für ein solches gehalten wird.

2. Person, die sich zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort, aufgrund von bestimmten psychologischen und biologischen Dispositionen dem archetypischen Charaktermodell eines Nicht-Arschlochs annähert, wobei die Annäherungskurve ihres Verhaltens gen unendliche Übereinstimmung tendieren kann, so dass sie davon nicht mehr unterschieden werden kann und von ihrem sozialen Umfeld für ein solches gehalten wird.

Auf das konkrete Beispiel der Vergewaltigung bezogen bedeutet das, dass theoretisch jeder Mensch das Potential hat seine moralischen Werte und seine Integrität als normaler, anderen Menschen nicht schadender Mensch über den Haufen zu werfen und zu einem Vergewaltiger zu werden. In der Praxis trifft dies jedoch nur auf eine verschwindend geringe Minderheit zu (nachzulesen in diversen Kriminalstatistiken), da die allermeisten Menschen eine psychologische und/oder biologische Disposition haben, die ihnen solches Verhalten unmöglich macht. Z. B. durch die Erziehung, Lebenserfahrung oder Autismus.

Von Natur aus ist der Mensch kein moralisches Wesen. Erst die Gesellschaft macht ihn dazu, formt in seinen bewussten und unterbewussten Denkprozessen die Vorstellung vom Zustand anderer Menschen und deren Subjektivität, durch Spiegelung des eigenen Verhaltens und Projektion desselben auf die Anderen.

Soweit mal wieder meine Küchenwissenschaft. Kennt ihr ja inzwischen schon, dass ich zu solchen Ausbrüchen neige. rose

Heute Nacht kam ich noch auf einen weiteren Gedanken, der erklären könnte, warum der Feminismus letztendlich zum Scheitern verurteilt ist, indem ich versucht habe mir die Art und Weise und Unterschiede der Partnerwahl der Geschlechter verständlich zu machen. Also zu ergründen, worauf das jeweilige Geschlecht bei der Partnerwahl Wert legt und (meist wohl hauptsächlich unterbewusst) achtet. Ist aber noch recht unausgegoren und beruht vor allem auf evtl. falschen Annahmen meinerseits. skeptisch

Daher hier jetzt nur die Kurzversion: Weibchen haben einen inherenten Wert als die Hälfte des Reproduktionsprozesses, die, aufgrund der Tragezeit, aufwändiger und schützenswerter ist, den sie möglichst teuer verkaufen wollen. Männchen versuchen durch ihre Taten (und auch Charaktereigenschaften, die eben sowas versprechen können) einen für die Weibchen spekulativen Wert von sich selbst zu erzeugen, indem sie sich als Versorger und Beschützer anbieten. Letzteres insbesondere ist in der modernen Zivilgesellschaft, zumindest in Friedenszeiten, die wir z. B. in Deutschland ja seit über 70 Jahren haben, nicht mehr von Nöten, weshalb Frauen darauf keinen großen Wert mehr legen. Was z. B. AfDern und ähnlichen, rechten Traditionalisten nicht recht ist, weshalb sie u. a. gerne ins Feld führen, dass Männer ihren Frauen vor Flüchtlingen etc. beschützen können müssen. Was natürlich im Alltag völliger Quatsch ist. Ersteres - also der Versorger-Status des Mannes - ist bei Frauen seit der Emanzipation ebenfalls nicht mehr hoch angesehen, weil sie unabhängig sein wollen und diese Aufgabe selber übernehmen möchten. Das Problem dabei ist lediglich, dass sie sich das wohl leichter vorgestellt haben. So wenigstes meine persönliche Beobachtung. Sie lehnen ihren inherenten Wert (als Gebärmaschinen) verständlicherweise ab - würde ich an ihrer Stelle gewiss auch so machen, weil es halt auch etwas Erniedrigendes hat nur für etwas gewertschätzt zu werden, was man aufgrund dessen, wie man geboren wurde, an den Tag legt, während Männer eben durchaus für ihre selbsterzeugten Werte geschätzt werden. Das Dumme ist nur, dass war schon immer harte Arbeit mit viel Konkurrenz. So kommt es das Feministen gerne mit etwas anderem weiblich-inherenten Aufwarten. Wie z. B. "emotional work", die angeblich Männer nicht machen und die man nicht messen kann, die aber als jeder Frau innewohnend definiert wird. Das ist letztlich, wenn man mich fragt, die Flucht der Feministinnen vor der selbstwertschaffenden Konkurrenz der Männer, die darin schon ein paar Jahrhunderttausende Erfahrung haben, und somit auch die Flucht davor dem Zwang sich selbst einen Wert zu geben u. U. zu unterliegen, wie es in jeder Generation vielen Männern auch stets erging, was aber für eine Frau um einiges katastrophaler ist, weil sie dann keine andere Wahl hat als sich wieder als Gebärmaschine anzubiedern. Was, wie gesagt, recht erniedrigend ist.

Das Problem dabei geht noch tiefer. Denn diese Verhaltensweisen der Wertschätzung des anderen Geschlechts sind uralt. Sogar Tiere machen sowas, wenn auch nicht so reflektiert, wie Menschen es tun. Das sind alte Instinkte. So alt wie die zweigeschlechtliche Paarung selbst oder wenigstens nicht sehr viel jünger als diese. Sowas politisch abschaffen zu wollen, Männern zu sagen, dass sie die Werteschaffung mit den Frauen teilen müssen (was sie als bittere Pille über die letzten paar Jahrzehnte geschluckt haben, weil sie es sich mit ihrer "besseren Hälfte" nicht verscherzen wollten), den Frauen zu sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr den inherenten Wert ihres Uterus nutzen dürfen und beiden zu sagen, dass sie sich bei der Partnersuche, bei der Partnerwerbung, aber auch in allen anderen sozialen Situationen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht mehr so verhalten dürfen, wie alle die tausenden Generationen zuvor, sich also auch gegen die eigenen Instinkte zu verhalten, kann nur in die Hose gehen. Lästige Männer, die aktive Werbung bei Frauen machen, wie es seit immer schon der Status Quo war (ja, ich weiß: Es gibt auch immer mal wieder Frauen, die die Initiative ergreifen, das ist aber meist nur dann der Fall, wenn der Mann, um den es ihnen geht, besonders "wert"voll ist oder die Konkurrenz um ihn hart ist bzw. Torschlusspanik bei ihnen aufkommt), rückhaltlos zu verteufeln und ihr Verhalten als nicht mehr zeitgemäß und patriachal zu Brandmarken, ist ein gefährliches Spiel. Denn die können nicht wirklich was dafür, wenn das Stammhirn an die Schale des Bewusstseins hämmert und ihnen einbleut, dass sie von Frauen nicht gewertschätzt werden und allein bleiben/keinen Partner finden können, wenn sie keine aktive Werbung betreiben. Also quasie einen auf Platzhirsch machen, wenn man so will. Das kann und wird nicht einfach aufhören, nur weil jetzt der Feminismus da ist und das alles nicht mehr en vogue ist. Dafür interessiert sich das Stammhirn gelinde gesagt nämlich nunmal einen Scheiß. Und wer ernsthaft glaubt dass 1. das in den paar Jahren Emanzipation gefälligst schon etabliert und in die Partnersuch-Verhaltensmuster eingeflossen sein muss und 2. sich das überhaupt ändern lässt, weil der Instinkt beim Menschen eine unbedeutende Rolle spielt, weil er eine Psyche hat, hat nicht wirklich verstanden, dass der Mensch noch immer ein Tier ist. Eine biologische Maschine die nur sehr eingeschränkte Stammfunktionen hat: Fressen, Ficken, Schlafen. Eine draufgesattelte Psyche und Intelligenz ändert an dieser Grundeinstellung rein gar nichts.

Wie gesagt: Das war jetzt die Kurzversion. -.-

Auf sexuelle Belästigung als Machtmissbrauch wollte ich mit diesen Ausführungen übrigens überhaupt nicht eingegangen sein. Es fehlt auch völlig die historische Herleitung, durch Antike, Mittelalter, Renaissance, Aufklärung, Industriezeitalter und Moderne, in denen sich jeweils die Konflikte und Ungerechtigkeiten in den Rollenmodellen für Mann und Frau wandelten und zum Ende hin derart arg verschärften (hauptsächlich durch die Zunahme der flächendeckenden Bildung in der ersten und später auch zweiten Welt und denen damit einhergehenden einseitigen Geschäfts- und Aufstiegschancen die nur den Männern vorbehalten waren, die diese mitunter sehr egoistisch und nicht an ihre Ehepartner denkend ausnutzten), dass die Frauen diese nicht länger hinzunehmen bereit waren. Wofür sie mein vollstes Verständnis und meine Unterstützung zu einem Wandel hin zu mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit vom Mann und "seinen" Machterhaltungssystemen haben. Aus rein humanistischer Sicht ist das völlig unverzichtbar für die Zukunft der Menschheit. Gleichberechtigung/Chancengleichheit unter den Geschlechtern ist ein absolutes Muss, ohne dass die Menschheit keine Verbesserung des Soziallebens in der Massengesellschaft erreichen kann, was wiederum unverzichtbar ist, um überhaupt ein Zusammenleben zu gewährleisten. Das dies aber eben, wie gesagt, mit viel Arbeit verbunden ist und die Frauen zur Konkurrenz der Männer in der Arbeitswelt um die von diesen so begehrte Wertschätzungserzeugung/Selbstwerterzeugung - die sie vor allem benötigen, um bei eben dieser neuen, direkten Konkurrenz Eindruck zu schinden und einen Partner zu finden - werden lässt und dass das eben Probleme mit sich bringt, die ein reiner Feminismus, der nur auf das Wohl der Frauen ausgerichtet ist und eben kein Equalitarismus und Humanismus ist, der beiden Geschlechtern gleichermaßen dient und um Entschärfung der Interessens-/Konflikte bemüht ist, sollte der wahre nächste Schritt im Verstehen der eigenen Position der Frau und auch des Mannes in der Welt sein. Metoo ist dafür überhaupt nicht hilfreich. Es hat nur einen begrenzten Nutzen, um sexuelle Belästigung und damit verbundenen Machtmissbrauch aufzudecken. Darüberhinaus schafft es rein gar keine Verbesserung. Da sollte man sich keine Illusionen machen.

Meine Meinung. Smilie #ArmesDeutschland Mr. Green Lachen

Sorry. Da musste ich zum Ende hin doch ein wenig albern werden, um auch meine eigene Stimmung etwas aufzulockern nach diesem Text. Sehr glücklich

#929:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 12:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Womit man zu leben bereit ist und womit nicht, ist ja selbst schon eine politische Frage. zwinkern

Findest Du?

Per definitionem. Auch die Auffassung, dass man diese oder jene Sache nicht politisieren müsse, ist selbst bereits eine politische Auffassung.

Das heißt nicht, dass "alles politisch ist", sondern dass die Grenzziehung zwischen dem, was als politisch gilt, und dem, was als nicht politisch gilt, selbst eine politische Frage ist.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn eine Frau in einer Bar von einem blöden Typen blöde angemacht wird - was willst Du da politisch ändern, um das zu unterbinden?

Zum Beispiel die Bar-Regeln. Wie genau das aussehen sollte, ist eine andere Frage - aber die Bar ist ein gesellschaftlicher Raum und als solcher zumindest im weitesten Sinne "politisch". Übrigens ist selbstverständlich auch schon die (oft implizite) Verhandlung zwischen den Besitzern der Bar und den Gästen über die expliziten und impliziten Verhaltensregeln bereits im weitesten Sinne "politisch". Du scheinst "Politik" lediglich als legislative Parlamentspolitik zu verstehen. Ich verstehe unter "politischem" Handeln jedes Handeln, das auf die Veränderung oder Erhaltung bestehender Sozialverhältnisse zielt, ob nun im Kleinen oder im Großen.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, die Metoo-Debatte hat Hoffnungen geweckt, die nicht erfüllbar sind. Denn nichts, was sich durch Debatte geändert hat, wird eine nachhaltige Wirkung auf die Täter haben. Das, was sie durch die Debatte lernen konnten, wussten sie schon vorher. Denen war immer klar, dass das, was sie tun, falsch und illegal ist. Das ist denen aber schlichtweg egal. Die werden ihre Strategie ändern, aber nicht ihr Verhalten.

Wer sagt dir denn, dass diese neuen Strategien weniger fehleranfällig sind als die bisherigen? Davon scheinst du ja auszugehen. Jeder, der sich mit Strategie auskennt, wird dir sagen, dass du in einer vorteilhaften Position bist, wenn du den Gegner dazu zwingen kannst, seine Strategie zu ändern, und in einer Nachteilsposition, wenn du deine ihm anpasst. Vielleicht verstehe ich dich ja auch falsch, aber eine Position, die behauptet, man müsse sexuelle Belästigung oder gar Missbrauch einfach hinnehmen, halte ich sowieso für gar nicht erst diskussionsfähig.

#930:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Per definitionem. Auch die Auffassung, dass man diese oder jene Sache nicht politisieren müsse, ist selbst bereits eine politische Auffassung.


Das erinnert mich jetzt irgendwie an die Argumentation von Christen, für die alles eine religiöse Frage ist, auch der Nichtglaube.

#931:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:12
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So alt wie die zweigeschlechtliche Paarung selbst oder wenigstens nicht sehr viel jünger als diese. Sowas politisch abschaffen zu wollen, Männern zu sagen, dass sie die Werteschaffung mit den Frauen teilen müssen (was sie als bittere Pille über die letzten paar Jahrzehnte geschluckt haben, weil sie es sich mit ihrer "besseren Hälfte" nicht verscherzen wollten), den Frauen zu sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr den inherenten Wert ihres Uterus nutzen dürfen und beiden zu sagen, dass sie sich bei der Partnersuche, bei der Partnerwerbung, aber auch in allen anderen sozialen Situationen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht mehr so verhalten dürfen, wie alle die tausenden Generationen zuvor, sich also auch gegen die eigenen Instinkte zu verhalten, kann nur in die Hose gehen.

Das geht jetzt vielleicht etwas sehr tief in die Anthropologie hinein, aber: Jede menschliche Kultur bisher erforderte auch irgendeine Form des Handelns gegen irgendwelche Instinkte. Das ist geradezu ein charakterisierendes Merkmal menschlichen Bewusstseins und menschlicher Kultur: dass wir Menschen das tun können. Unter anderem genau dafür haben wir unser grotesk überdimensioniertes Großhirn.

Ein Beispiel: Das Verbot des Widerstands gegen die Staatsgewalt verbietet eine der archaischsten instinktiven Reaktionen (fight or flight) in bestimmten Situationen. Tiere auf sowas zu verpflichten ist undenkbar. Und trotzdem funktioniert das bei Menschen - jedenfalls mehr oder weniger - auch dauerhaft, und unser Rechtssystem ist ohne solche Dinge kaum vorstellbar. (Das ist ja auch nur ein Beispiel.)

#932:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Per definitionem. Auch die Auffassung, dass man diese oder jene Sache nicht politisieren müsse, ist selbst bereits eine politische Auffassung.


Das erinnert mich jetzt irgendwie an die Argumentation von Christen, für die alles eine religiöse Frage ist, auch der Nichtglaube.


Kann ja sein, dass dich das an irgendwas erinnert. Nur ist eine Assoziation kein Gegenargument - selbst dann nicht, wenn sie zuträfe. Ich hab' ja durchaus eine Begriffsbestimmung "des Politischen" geliefert.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 08.04.2018, 13:23, insgesamt 2-mal bearbeitet

#933:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So alt wie die zweigeschlechtliche Paarung selbst oder wenigstens nicht sehr viel jünger als diese. Sowas politisch abschaffen zu wollen, Männern zu sagen, dass sie die Werteschaffung mit den Frauen teilen müssen (was sie als bittere Pille über die letzten paar Jahrzehnte geschluckt haben, weil sie es sich mit ihrer "besseren Hälfte" nicht verscherzen wollten), den Frauen zu sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr den inherenten Wert ihres Uterus nutzen dürfen und beiden zu sagen, dass sie sich bei der Partnersuche, bei der Partnerwerbung, aber auch in allen anderen sozialen Situationen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht mehr so verhalten dürfen, wie alle die tausenden Generationen zuvor, sich also auch gegen die eigenen Instinkte zu verhalten, kann nur in die Hose gehen.

Das geht jetzt vielleicht etwas sehr tief in die Anthropologie hinein, aber: Jede menschliche Kultur bisher erforderte auch irgendeine Form des Handelns gegen irgendwelche Instinkte. Das ist geradezu ein charakterisierendes Merkmal menschlichen Bewusstseins und menschlicher Kultur: dass wir Menschen das tun können. Unter anderem genau dafür haben wir unser grotesk überdimensioniertes Großhirn.

Ein Beispiel: Das Verbot des Widerstands gegen die Staatsgewalt verbietet eine der archaischsten instinktiven Reaktionen (fight or flight) in bestimmten Situationen. Tiere auf sowas zu verpflichten ist undenkbar. Und trotzdem funktioniert das bei Menschen - jedenfalls mehr oder weniger - auch dauerhaft, und unser Rechtssystem ist ohne solche Dinge kaum vorstellbar. (Das ist ja auch nur ein Beispiel.)


Noch ein anderer Hinweis zur „Partnerwerbung“ seit tausenden Generationen:

http://www.theeuropean.de/barbara-kuchler/8201-liebe-ist-eine-erfindung-der-neuzeit

Zitat:
Romantische Liebe ist kein archaisches Relikt, sondern eine Erfindung der Moderne. Die wenigsten Gesellschaften der Geschichte kennen die Liebe in unserem Sinn, Heiraten und Familienbildung folgten dort anderen Regeln. Es gab oft keine freie Partnerwahl, geschweige denn aufregende Liebesdramen. Ehen wurden von den Eltern arrangiert und sahen höchstens eine gewisse Sympathie zwischen Mann und Frau vor.

Erst ab 1800 setzte sich das Konzept der romantischen Liebe durch. Dazu gehört die Vorstellung der unkontrollierbar und krankheitsartig auftretenden Verliebtheit, außerdem die Verbindung von intensiver emotional-sexueller Anziehung und Familiengründung. Ehe und Familie auf eine rein emotionale Beziehung zu gründen, statt auf ökonomische oder andere handfeste Erwägungen, war ein radikal neuer Gedanke.

#934:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So alt wie die zweigeschlechtliche Paarung selbst oder wenigstens nicht sehr viel jünger als diese. Sowas politisch abschaffen zu wollen, Männern zu sagen, dass sie die Werteschaffung mit den Frauen teilen müssen (was sie als bittere Pille über die letzten paar Jahrzehnte geschluckt haben, weil sie es sich mit ihrer "besseren Hälfte" nicht verscherzen wollten), den Frauen zu sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr den inherenten Wert ihres Uterus nutzen dürfen und beiden zu sagen, dass sie sich bei der Partnersuche, bei der Partnerwerbung, aber auch in allen anderen sozialen Situationen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht mehr so verhalten dürfen, wie alle die tausenden Generationen zuvor, sich also auch gegen die eigenen Instinkte zu verhalten, kann nur in die Hose gehen.

Das geht jetzt vielleicht etwas sehr tief in die Anthropologie hinein, aber: Jede menschliche Kultur bisher erforderte auch irgendeine Form des Handelns gegen irgendwelche Instinkte. Das ist geradezu ein charakterisierendes Merkmal menschlichen Bewusstseins und menschlicher Kultur: dass wir Menschen das tun können. Unter anderem genau dafür haben wir unser grotesk überdimensioniertes Großhirn.

Ein Beispiel: Das Verbot des Widerstands gegen die Staatsgewalt verbietet eine der archaischsten instinktiven Reaktionen (fight or flight) in bestimmten Situationen. Tiere auf sowas zu verpflichten ist undenkbar. Und trotzdem funktioniert das bei Menschen - jedenfalls mehr oder weniger - auch dauerhaft, und unser Rechtssystem ist ohne solche Dinge kaum vorstellbar. (Das ist ja auch nur ein Beispiel.)


Ist schon recht. Ich will dir da gar nicht widersprechen. Das Ding ist aber, dass wir es bei der Partnerwahl und -werbung, sowie der Fortpflanzung insgesamt nicht einfach mit einem so leicht zu ignorienden Instinkt wie dem in deinem Beispiel zu tun haben. Noch zudem mit einem, der seit wirklich dem Anbeginn der Zeit nahezu unverändert geblieben ist und wo sich selbst die tyrannischsten Staatsoberhäupter nicht oder nicht erfolgreich trauten einzumischen. Und das zurecht. Das ist eben nicht irgendein Instinkt. Hab den ja auch nicht ohne Grund mit Fressen und Schlafen in einen Hut geworfen. Diese drei dürften die für das Überleben einer jeden Spezies wichtigsten Instinkte sein.

"flight or fight" z. B. wird von neugeborenen Rehkitzen nicht gehandhabt. Sie bleiben einfach regungslos sitzen, wenn sich Gefahr nähert. (Hab ich mal in einer entsprechenden Doku gelernt. Wie alles im TV also ohne Gewähr.) Fressen, Schlafen und später eben Ficken hingegen sieht man die früheren Kitze durchgehend jeden einzelnen Tag (edit: ähm... na ja. In der Paarungszeit halt. Schulterzucken), auch ohne, dass sie es vorher gelernt haben müssen. Na ja... Wollte ich nur mal als Gegenbeispiel anführen. Smilie


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 08.04.2018, 13:27, insgesamt 2-mal bearbeitet

#935:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Wer sagt dir denn, dass diese neuen Strategien weniger fehleranfällig sind als die bisherigen? Davon scheinst du ja auszugehen.


Ja. Die Veränderung einer Strategie ist mit evolutionären Anpassungen vergleichbar. Die äusseren Bedingungen ändern sich, also passt der Täter seine Strategie entsprechend an. Wer heute eine Bank ausrauben will, braucht eine andere Strategie als vor 100 Jahren.

Zitat:
Jeder, der sich mit Strategie auskennt, wird dir sagen, dass du in einer vorteilhaften Position bist, wenn du den Gegner dazu zwingen kannst, seine Strategie zu ändern, und in einer Nachteilsposition, wenn du deine ihm anpasst.


Nicht zwingend. Im Vorteil bist Du dann, wenn Deine Veränderungen der Ausgangssituation so geschickt sind, dass dem Gegner keine für ihn günstige Strategie mehr möglich ist bzw. einfällt. Wenn Du nur glaubst, den Gegner ausgetrickst zu haben, aber der Gegner Dich längst durchschaut hat, bist Du sogar im Nachteil.

Zitat:
Vielleicht verstehe ich dich ja auch falsch, aber eine Position, die behauptet, man müsse sexuelle Belästigung oder gar Missbrauch einfach hinnehmen, halte ich sowieso für gar nicht erst diskussionsfähig.


Man muss Missbrauch nicht einfach hinnehmen, aber man sollte die richtigen Mittel wählen, um gegen ihn vorzugehen. Irgendein -ismus halte ich hier als Mittel der Wahl für unzureichend.

#936:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:25
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Noch ein anderer Hinweis zur „Partnerwerbung“ seit tausenden Generationen:

Ja, gerade in diesem Bereich sind menschliche "Instinkte" noch sehr viel stärker gesellschaftlichen Einflüssen unterworfen als bei fight-flight-Instinkten.

#937:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Irgendein -ismus halte ich hier als Mittel der Wahl für unzureichend.

Und ich halte es für albern, Ansätze grundsätzlich auszuklammern, nur weil sie unter einem Namen gefasst werden, an dem zufälligerweise -ismus hinten dranhängt. zwinkern

Aber ich verstehe deinen Punkt.

#938:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:29
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So alt wie die zweigeschlechtliche Paarung selbst oder wenigstens nicht sehr viel jünger als diese. Sowas politisch abschaffen zu wollen, Männern zu sagen, dass sie die Werteschaffung mit den Frauen teilen müssen (was sie als bittere Pille über die letzten paar Jahrzehnte geschluckt haben, weil sie es sich mit ihrer "besseren Hälfte" nicht verscherzen wollten), den Frauen zu sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr den inherenten Wert ihres Uterus nutzen dürfen und beiden zu sagen, dass sie sich bei der Partnersuche, bei der Partnerwerbung, aber auch in allen anderen sozialen Situationen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht mehr so verhalten dürfen, wie alle die tausenden Generationen zuvor, sich also auch gegen die eigenen Instinkte zu verhalten, kann nur in die Hose gehen.

Das geht jetzt vielleicht etwas sehr tief in die Anthropologie hinein, aber: Jede menschliche Kultur bisher erforderte auch irgendeine Form des Handelns gegen irgendwelche Instinkte. Das ist geradezu ein charakterisierendes Merkmal menschlichen Bewusstseins und menschlicher Kultur: dass wir Menschen das tun können. Unter anderem genau dafür haben wir unser grotesk überdimensioniertes Großhirn.

Ein Beispiel: Das Verbot des Widerstands gegen die Staatsgewalt verbietet eine der archaischsten instinktiven Reaktionen (fight or flight) in bestimmten Situationen. Tiere auf sowas zu verpflichten ist undenkbar. Und trotzdem funktioniert das bei Menschen - jedenfalls mehr oder weniger - auch dauerhaft, und unser Rechtssystem ist ohne solche Dinge kaum vorstellbar. (Das ist ja auch nur ein Beispiel.)


Noch ein anderer Hinweis zur „Partnerwerbung“ seit tausenden Generationen:

http://www.theeuropean.de/barbara-kuchler/8201-liebe-ist-eine-erfindung-der-neuzeit

Zitat:
Romantische Liebe ist kein archaisches Relikt, sondern eine Erfindung der Moderne. Die wenigsten Gesellschaften der Geschichte kennen die Liebe in unserem Sinn, Heiraten und Familienbildung folgten dort anderen Regeln. Es gab oft keine freie Partnerwahl, geschweige denn aufregende Liebesdramen. Ehen wurden von den Eltern arrangiert und sahen höchstens eine gewisse Sympathie zwischen Mann und Frau vor.

Erst ab 1800 setzte sich das Konzept der romantischen Liebe durch. Dazu gehört die Vorstellung der unkontrollierbar und krankheitsartig auftretenden Verliebtheit, außerdem die Verbindung von intensiver emotional-sexueller Anziehung und Familiengründung. Ehe und Familie auf eine rein emotionale Beziehung zu gründen, statt auf ökonomische oder andere handfeste Erwägungen, war ein radikal neuer Gedanke.


Das... untermauert zu 100 % meine Aussage. Danke. Smilie Lag ich mit meinen nächtlichen Gedanken ja mal so überhaupt nicht falsch. Sehr glücklich

#939:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kann ja sein, dass dich das an irgendwas erinnert. Nur ist eine Assoziation kein Gegenargument - selbst dann nicht, wenn sie zuträfe.


Noch nicht. Wir sind ja noch nicht fertig.

#940:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:56
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das... untermauert zu 100 % meine Aussage. Danke. Smilie

Die Logik musst du mir jetzt erstmal erklären...

#941:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 13:57
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So alt wie die zweigeschlechtliche Paarung selbst oder wenigstens nicht sehr viel jünger als diese. Sowas politisch abschaffen zu wollen, Männern zu sagen, dass sie die Werteschaffung mit den Frauen teilen müssen (was sie als bittere Pille über die letzten paar Jahrzehnte geschluckt haben, weil sie es sich mit ihrer "besseren Hälfte" nicht verscherzen wollten), den Frauen zu sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr den inherenten Wert ihres Uterus nutzen dürfen und beiden zu sagen, dass sie sich bei der Partnersuche, bei der Partnerwerbung, aber auch in allen anderen sozialen Situationen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht mehr so verhalten dürfen, wie alle die tausenden Generationen zuvor, sich also auch gegen die eigenen Instinkte zu verhalten, kann nur in die Hose gehen.

Das geht jetzt vielleicht etwas sehr tief in die Anthropologie hinein, aber: Jede menschliche Kultur bisher erforderte auch irgendeine Form des Handelns gegen irgendwelche Instinkte. Das ist geradezu ein charakterisierendes Merkmal menschlichen Bewusstseins und menschlicher Kultur: dass wir Menschen das tun können. Unter anderem genau dafür haben wir unser grotesk überdimensioniertes Großhirn.

Ein Beispiel: Das Verbot des Widerstands gegen die Staatsgewalt verbietet eine der archaischsten instinktiven Reaktionen (fight or flight) in bestimmten Situationen. Tiere auf sowas zu verpflichten ist undenkbar. Und trotzdem funktioniert das bei Menschen - jedenfalls mehr oder weniger - auch dauerhaft, und unser Rechtssystem ist ohne solche Dinge kaum vorstellbar. (Das ist ja auch nur ein Beispiel.)


Noch ein anderer Hinweis zur „Partnerwerbung“ seit tausenden Generationen:

http://www.theeuropean.de/barbara-kuchler/8201-liebe-ist-eine-erfindung-der-neuzeit

Zitat:
Romantische Liebe ist kein archaisches Relikt, sondern eine Erfindung der Moderne. Die wenigsten Gesellschaften der Geschichte kennen die Liebe in unserem Sinn, Heiraten und Familienbildung folgten dort anderen Regeln. Es gab oft keine freie Partnerwahl, geschweige denn aufregende Liebesdramen. Ehen wurden von den Eltern arrangiert und sahen höchstens eine gewisse Sympathie zwischen Mann und Frau vor.

Erst ab 1800 setzte sich das Konzept der romantischen Liebe durch. Dazu gehört die Vorstellung der unkontrollierbar und krankheitsartig auftretenden Verliebtheit, außerdem die Verbindung von intensiver emotional-sexueller Anziehung und Familiengründung. Ehe und Familie auf eine rein emotionale Beziehung zu gründen, statt auf ökonomische oder andere handfeste Erwägungen, war ein radikal neuer Gedanke.


Das... untermauert zu 100 % meine Aussage. Danke. Smilie Lag ich mit meinen nächtlichen Gedanken ja mal so überhaupt nicht falsch. Sehr glücklich


Wenn du die Menschen als reine Instinktwesen haben möchtest, wirst du mit deinem Ansatz scheitern. Das ist nicht mehr möglich. Kultur wird immer die vermeintlich sexuellen Restinstinkte überformen. Schon der Wunsch, eine instinktive Sexualkultur zu entwickeln, wäre ein Eingriff in die Instinkte zwinkern

#942:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 14:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So alt wie die zweigeschlechtliche Paarung selbst oder wenigstens nicht sehr viel jünger als diese. Sowas politisch abschaffen zu wollen, Männern zu sagen, dass sie die Werteschaffung mit den Frauen teilen müssen (was sie als bittere Pille über die letzten paar Jahrzehnte geschluckt haben, weil sie es sich mit ihrer "besseren Hälfte" nicht verscherzen wollten), den Frauen zu sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr den inherenten Wert ihres Uterus nutzen dürfen und beiden zu sagen, dass sie sich bei der Partnersuche, bei der Partnerwerbung, aber auch in allen anderen sozialen Situationen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht mehr so verhalten dürfen, wie alle die tausenden Generationen zuvor, sich also auch gegen die eigenen Instinkte zu verhalten, kann nur in die Hose gehen.

Das geht jetzt vielleicht etwas sehr tief in die Anthropologie hinein, aber: Jede menschliche Kultur bisher erforderte auch irgendeine Form des Handelns gegen irgendwelche Instinkte. Das ist geradezu ein charakterisierendes Merkmal menschlichen Bewusstseins und menschlicher Kultur: dass wir Menschen das tun können. Unter anderem genau dafür haben wir unser grotesk überdimensioniertes Großhirn.

Ein Beispiel: Das Verbot des Widerstands gegen die Staatsgewalt verbietet eine der archaischsten instinktiven Reaktionen (fight or flight) in bestimmten Situationen. Tiere auf sowas zu verpflichten ist undenkbar. Und trotzdem funktioniert das bei Menschen - jedenfalls mehr oder weniger - auch dauerhaft, und unser Rechtssystem ist ohne solche Dinge kaum vorstellbar. (Das ist ja auch nur ein Beispiel.)


Noch ein anderer Hinweis zur „Partnerwerbung“ seit tausenden Generationen:

http://www.theeuropean.de/barbara-kuchler/8201-liebe-ist-eine-erfindung-der-neuzeit

Zitat:
Romantische Liebe ist kein archaisches Relikt, sondern eine Erfindung der Moderne. Die wenigsten Gesellschaften der Geschichte kennen die Liebe in unserem Sinn, Heiraten und Familienbildung folgten dort anderen Regeln. Es gab oft keine freie Partnerwahl, geschweige denn aufregende Liebesdramen. Ehen wurden von den Eltern arrangiert und sahen höchstens eine gewisse Sympathie zwischen Mann und Frau vor.

Erst ab 1800 setzte sich das Konzept der romantischen Liebe durch. Dazu gehört die Vorstellung der unkontrollierbar und krankheitsartig auftretenden Verliebtheit, außerdem die Verbindung von intensiver emotional-sexueller Anziehung und Familiengründung. Ehe und Familie auf eine rein emotionale Beziehung zu gründen, statt auf ökonomische oder andere handfeste Erwägungen, war ein radikal neuer Gedanke.


Das... untermauert zu 100 % meine Aussage. Danke. Smilie Lag ich mit meinen nächtlichen Gedanken ja mal so überhaupt nicht falsch. Sehr glücklich


Wenn du die Menschen als reine Instinktwesen haben möchtest, wirst du mit deinem Ansatz scheitern. Das ist nicht mehr möglich. Kultur wird immer die vermeintlich sexuellen Restinstinkte überformen. Schon der Wunsch, eine instinktive Sexualkultur zu entwickeln, wäre ein Eingriff in die Instinkte zwinkern


Dann ist ja gut, das war eh nie mein Ziel in meinen Ausführungen. Ich wollte lediglich festgehalten haben, dass das ein wichtiger Teil ist und bleibt, den man einfach nicht wegradieren kann. Kultur hin, Kultur her. Am Ende des Tages lässt sich mehr an Individualverhalten mit den Instinkten erklären und auch mit dem Einfluss, den diese auf die Kultur hatten, andersrum aber eben keinesfalls, als einem manchmal lieb sein kann. skeptisch Nicht alles. Ganz sicher nicht. Aber eben sehr vieles. Und ganz besonders da, wo es eben um Dinge geht, die Lebewesen schon immer gemacht haben, wie z. B. Geschlechtsverkehr und wie man ihn bekommt. Genau bei dieser Frage hinzugehen und was vom sozialen Konstrukt zu fabulieren ist garantiert eine Unterschätzung des Faktors Tier im Menschen. Nach allem, was ich bisher darüber gelernt habe (was jetzt nicht so viel ist, aber eben von dieser Sorte) ist das der vermutlich größte Fehler der feministischen Genderwissenschaften und der Hauptgrund, warum ich diese und den Feminismus als ganzen kritisiere. Am Kopf kratzen Möglich das ist nur ein subjektiver Eindruck von mir, aber es scheint mir auch, dass Frauen eher dazu neigen ihren Trieb und Instinkt zu rationalisieren, während Männer ihn eher als das akzeptieren, was er ist.

#943:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 14:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das... untermauert zu 100 % meine Aussage. Danke. Smilie

Die Logik musst du mir jetzt erstmal erklären...


Ich hab nichts anderes geschrieben, wenn auch mit etwas langatmigen Ausführungen und nicht konkret, als dass die Partnerwahl auf beiden Seiten der Geschlechtergrenze hauptsächlich ökonomisch vonstatten geht und ging. Ich schrieb ja andauernd etwas davon sich seinen Wert für das andere Geschlecht zu erzeugen bzw. ihn auf die eine oder andere Weise in sich zu tragen, ohne ihn erzeugen zu müssen. Ganz zu Beginn meiner Ausführung darüber sagte ich sogar konkret, dass "Weibchen [einen inherenten Wert haben], den sie möglichst teuer verkaufen wollen." Und "Männchen versuchen [...] einen für die Weibchen spekulativen Wert von sich selbst zu erzeugen, indem sie sich als Versorger und Beschützer anbieten." ergo sich also ihrerseits so verkaufen wollen. Dass das in der Vergangenheit mit größerer Regelmäßigkeit nicht sie selbst, sondern ihre Eltern respektive der Vater tat, widerspricht der Aussage in keinster Weise. Schulterzucken

Die Romantik und ihren Einfluss darauf halte ich übrigens für absolut vernachlässigbar. Mit ihrem Aufkommen, kann man spekulieren, haben lediglich die Kinder selbst das Ruder in die Hand genommen, sich also selbst an den Verhandlungstisch gesetzt und ihre Väter davon vertrieben... zumindest weitestgehend.

Das meinte ich weiter unten übrigens auch mit "Es fehlt auch völlig die historische Herleitung, durch Antike, Mittelalter, Renaissance, Aufklärung [Hervorhebung nachträglich von mir], Industriezeitalter und Moderne, in denen sich jeweils die Konflikte und Ungerechtigkeiten in den Rollenmodellen für Mann und Frau wandelten und zum Ende hin derart arg verschärften [...], dass die Frauen diese nicht länger hinzunehmen bereit waren." Hätte ich vielleicht etwas deutlicher machen müssen, dafür hatte ich vorhin aber wohl gerade kein Augenmerk. skeptisch

#944:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 14:49
    —
Nun ist Ökonomie allerdings ebenfalls eine historische-gesellschaftliche Gegebenheit und keine instinktiv-biologische.

#945:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 08.04.2018, 16:12
    —
Was die von ihr betroffenen Menschen, und das sind alle, nicht von ihr emanzipiert. Für Frauen hat sie in den letzten hundert Jahren immerhin die Möglichkeit gebracht, sich auch unabhängig von ihrem Geschlechtsleben zu erhalten ohne in ein Kloster zu müssen, jedenfalls in westlichen Industriegesellschaften.
Damit haben viele Frauen ihre Partnerwahl wesentlich erweitern oder auch ganz lassen können, für die Betroffenen sicher ein Fortschritt. Für die Egos der gewählten Männer kann das so schlecht auch nicht gewesen sein.

#946:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.04.2018, 06:08
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nun ist Ökonomie allerdings ebenfalls eine historische-gesellschaftliche Gegebenheit und keine instinktiv-biologische.


Das würde ich jetzt mit Blick auf balzende Tiere so nicht zwangsweise unterschreiben wollen. skeptisch Das dort eine im weitesten Sinne ökonomische Bewertung des potentiellen Partners vor der Paarung stattfindet halte ich für recht naheliegend... wenn mir auch die Expertise fehlt das so ganz konkret nachzuweisen. Festzuhalten bleibt da für mich höchstens, dass der Mensch nicht die einzige monogame Spezies ist.

Aber nur mal angenommen es wäre zu 100 % (oder sagen wir mal zum überwiegenden Großteil) eine historisch-gesellschaftlich gewachsene Gegebenheit seinen Partner nach diesen bestimmten ökonomischen Gesichtspunkten auszuwählen, dann würde ich argumentieren, dass sie, auch wenn nicht instinktiv und direkt aus den primären Trieben erwachsen, seit sehr langer Zeit besteht. So an die hundert- bis zweihunderttausend Jahre. Das heißt zwar dann nicht, dass man es nicht ändern kann, aber es stellt die Frage, ob es einen wirklich vitalen Grund gibt, warum es so lange so betrieben wurde. Und da würde ich vermuten, dass eine derart lange betriebene Praktik hauptsächlich deshalb besteht, weil sie... ich will jetzt nicht sagen "alternativlos" ist, aber doch wenigstens sehr effektiv und nützlich für die Spezies, die sie betreibt. Ihr also sogar einen evolutionären Vorteil verschaffte, auf den sie evtl. nicht verzichten kann. Denn sonst wäre, gerade bei einer so flexiblen und anpassungsfähigen Spezies wie den Menschen, es nicht zu erklären, dass nicht schon vor langer Zeit etwas daran geändert wurde.

#947:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.04.2018, 07:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.


Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären.



Und was ist mit weiblichem Dominanzverhalten?


Was den Feminismus so ungeeignet macht die Beziehungen zwischen den Geschlechtern neu und besser zu regeln, das ist der feministische Bias, mit dem die Welt gesehen wird.

#948:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.04.2018, 07:36
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nun ist Ökonomie allerdings ebenfalls eine historische-gesellschaftliche Gegebenheit und keine instinktiv-biologische.

Das würde ich jetzt mit Blick auf balzende Tiere so nicht zwangsweise unterschreiben wollen. skeptisch

Genau, mit dem Pfauenrad sind auch schon Warenform, Kapital und Lohnarbeit, Kreditwesen, Spekulation, Derivatenhandel etc. mit gegeben. Deprimiert Kleiner Scherz. zwinkern Mr. Green

Man kann "Ökonomie" natürlich auch einfach als chemischen Haushalt (griech. oikonomia) verstehen. Dann hat auch jede Bazille eine Ökonomie. Das hat aber dann so gut wie gar nichts mehr mit dem zu tun, wovon wir sprechen, wenn wir über die vielfältigsten, ganz verschiedenartigen Formen menschlichen ökonomischen Lebens und Austauschs reden, die es in der Menschheitsgeschichte schon gegeben hat. Es hat auch nichts damit zu tun, dass sich mit der Veränderung ökonomischer Verhältnisse in diesem Sinne (die es nunmal gegeben hat) auch die Geschlechterverhältnisse verändern können, wie von AdvocatusDiaboli beschrieben.

#949:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 02:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.


Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären.



Und was ist mit weiblichem Dominanzverhalten?


Was den Feminismus so ungeeignet macht die Beziehungen zwischen den Geschlechtern neu und besser zu regeln, das ist der feministische Bias, mit dem die Welt gesehen wird.


Sagt der weiße alte Mann mit dem maskulinistischen Bias. Doch jetzt ist Schluss! Die Berliner SPD hat die Waffe gegen die letzten muffigen Bernies dieser Welt: Feministische Pornos!

https://www.n-tv.de/politik/SPD-Berlin-will-feministische-Pornos-foerdern-article20464858.html

Zitat:
Die Berliner SPD fordert in einem Antrag, feministische Sexfilme zu Bildungszwecken mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Diese sollen dann in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender laufen. Sie sieht darin ein vielversprechendes Werkzeug gegen Sexismus.


Wir kriegen auch den letzten Schniedel-Ötzi!

#950:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 03:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.


Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären.



Und was ist mit weiblichem Dominanzverhalten?


Was den Feminismus so ungeeignet macht die Beziehungen zwischen den Geschlechtern neu und besser zu regeln, das ist der feministische Bias, mit dem die Welt gesehen wird.


Sagt der weiße alte Mann mit dem maskulinistischen Bias. Doch jetzt ist Schluss! Die Berliner SPD hat die Waffe gegen die letzten muffigen Bernies dieser Welt: Feministische Pornos!

https://www.n-tv.de/politik/SPD-Berlin-will-feministische-Pornos-foerdern-article20464858.html

Zitat:
Die Berliner SPD fordert in einem Antrag, feministische Sexfilme zu Bildungszwecken mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Diese sollen dann in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender laufen. Sie sieht darin ein vielversprechendes Werkzeug gegen Sexismus.


Wir kriegen auch den letzten Schniedel-Ötzi!



Als ob das Programm der öffentlich-rechtlichen nicht auch so schon langweilig genug waere. Sehr glücklich

#951:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 03:58
    —
Wenn demnächst auf dem Traumschiff die Kapitänin mit der Maschinistin das Beiboot zum Wackeln bringt, gewinnt das ZDF sicher auch Dich als Zuschauer. zwinkern

#952:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 04:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
.... Kapitänin ...

Am Kopf kratzen heißt das nicht Kapitöse?

#953:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 10:02
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.


Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären.



Und was ist mit weiblichem Dominanzverhalten?


Was den Feminismus so ungeeignet macht die Beziehungen zwischen den Geschlechtern neu und besser zu regeln, das ist der feministische Bias, mit dem die Welt gesehen wird.


Sagt der weiße alte Mann mit dem maskulinistischen Bias. Doch jetzt ist Schluss! Die Berliner SPD hat die Waffe gegen die letzten muffigen Bernies dieser Welt: Feministische Pornos!

https://www.n-tv.de/politik/SPD-Berlin-will-feministische-Pornos-foerdern-article20464858.html

Zitat:
Die Berliner SPD fordert in einem Antrag, feministische Sexfilme zu Bildungszwecken mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Diese sollen dann in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender laufen. Sie sieht darin ein vielversprechendes Werkzeug gegen Sexismus.


Wir kriegen auch den letzten Schniedel-Ötzi!


Ich freue mich schon auf so aufregende Titel wie "Du, wir müssen reden", "Heiss wie ein Quinoa-Smoothie" und "Du, wir müssen reden II - Die Grammatik der Liebe".

#954:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 10:10
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
...
Ich freue mich schon auf so aufregende Titel wie "Du, wir müssen reden", "Heiss wie ein Quinoa-Smoothie" und "Du, wir müssen reden II - Die Grammatik der Liebe".

Aber wir wollen nicht vergessen, dass es sich ausdrücklich um Pornos handeln soll. Die Protagonistösen ( Am Kopf kratzen oder ist Protagonösen richtiger?), die das "Du, wir müssen reden" außern, werden also Dominas sein.

#955:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 10:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Der gute alte "Nebenwiderspruch"...
Tut mir nur begrenzt leid, aber bevor die gesamte Menschheit erlöst wird, möchte ich von den vielleicht 100 Jahren, die bravopunk den Emanzen vor dem allgemeinen rollback prophezeit, ein bißchen was abhaben.


Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären.



Und was ist mit weiblichem Dominanzverhalten?


Was den Feminismus so ungeeignet macht die Beziehungen zwischen den Geschlechtern neu und besser zu regeln, das ist der feministische Bias, mit dem die Welt gesehen wird.


Sagt der weiße alte Mann mit dem maskulinistischen Bias. Doch jetzt ist Schluss! Die Berliner SPD hat die Waffe gegen die letzten muffigen Bernies dieser Welt: Feministische Pornos!

https://www.n-tv.de/politik/SPD-Berlin-will-feministische-Pornos-foerdern-article20464858.html

Zitat:
Die Berliner SPD fordert in einem Antrag, feministische Sexfilme zu Bildungszwecken mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Diese sollen dann in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender laufen. Sie sieht darin ein vielversprechendes Werkzeug gegen Sexismus.


Wir kriegen auch den letzten Schniedel-Ötzi!


Ich freue mich schon auf so aufregende Titel wie "Du, wir müssen reden", "Heiss wie ein Quinoa-Smoothie" und "Du, wir müssen reden II - Die Grammatik der Liebe".


Du hast natürlich falsche Vorstellungen von feministischen Pornos. War ja klar. zwinkern

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_feministischer_Pornofilme

Nix Quinoa-Sex. Da geht’s zur Sache. Und sogar du in deinem Alter bist willkommen als Hauptdarsteller.
Ich hätte schon einen Titel: „Kramer gegen den kleinen Kramer“

#956:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 10:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
...
Ich freue mich schon auf so aufregende Titel wie "Du, wir müssen reden", "Heiss wie ein Quinoa-Smoothie" und "Du, wir müssen reden II - Die Grammatik der Liebe".

Aber wir wollen nicht vergessen, dass es sich ausdrücklich um Pornos handeln soll. Die Protagonistösen ( Am Kopf kratzen oder ist Protagonösen richtiger?), die das "Du, wir müssen reden" außern, werden also Dominas sein.


"Du wir müssen reden" ist die Geschichte der aufstrebenden Kulturredakteurin Lena-Mareike, die bisher alles im Leben erreicht hat, nur in der Liebe wollte es nicht klappen. Eines Tages lernt sie bei ihrem Lieblingsbarista (ganz herrlich gespielt von Daniel Küblböck) den stummen Bongospieler David kennen. Er ist der erste Mann, der auf ihre Bedürfnisse eingeht, ausserdem ist er ein guter Zuhörer. Aus der anfänglich rein körperlichen Beziehung entwickelt sich langsam eine ernsthafte Geschäftsbeziehung. Lena-Mareike vermietet David als stummen Begleiter an ihre ebenfalls von Leben enttäuschten Freundinnen. Indes inspiriert Davids Erfolg bei den Frauen andere Männer, die nach und nach alle das Schweigen für sich entdecken.

#957:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 10:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Du hast natürlich falsche Vorstellungen von feministischen Pornos. War ja klar. zwinkern


Mit Pornos kenne ich mich halt nicht aus. Aber ich habe schon die eine oder andere öffentlich-rechtliche Fernsehproduktion gesehen.

#958:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 11:06
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Du hast natürlich falsche Vorstellungen von feministischen Pornos. War ja klar. zwinkern


Mit Pornos kenne ich mich halt nicht aus. Aber ich habe schon die eine oder andere öffentlich-rechtliche Fernsehproduktion gesehen.


Da werden wohl kaum Pornos gezeigt.
Ich denke von mir sagen zu können, dass ich mich mit Pornos auskenne.
Nach den Kriterien von "feministische Pornos":
Zitat:
1) sexpositive Darstellung weiblicher Lust
2) Vielzahl sexueller Praktiken in lustvollen Stellungen
3) keine herabwertende oder entwürdigende Darstellung von Menschen
4) Variation bei Körpertypen, Alter, sexueller Orientierung und Ethnien
schaue ich wohl nur feministische Pornos. Das Gegenteil von den genannten Kriterien 1 bis 3 ist wohl eher abstoßend und erotisch kontraproduktiv bei mir.

#959:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 12:37
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn demnächst auf dem Traumschiff die Kapitänin mit der Maschinistin das Beiboot zum Wackeln bringt, gewinnt das ZDF sicher auch Dich als Zuschauer. zwinkern


Man kannm auch neue Studien in diesen Filmen berücksichtigen.
https://www.campusreform.org/?ID=10984
Zitat:
A recent study suggests that self-identified feminists are much more likely than other women to "sacrifice" men in a hypothetical "Moral Choice Dilemma Task."



Also: Der arrogante, weiße, heterosexuelle Kapitän verursacht den Untergang des Schiffes. Nachdem sich das Untergangschaos gelegt hat, finden sich zwei Frauen und ein Mann in einem Rettungsboot wieder. Sie stellen fest, dass die Wasservorräte nicht für alle drei reichen. Daraufhin töten die beiden Frauen den Mann. Diese Erfahrung verbindet die Frauen derart, dass sie eine innige Beziehung entwickeln, die dann in einer heißen Lesbenszene gipfelt.

Wobei die Lesbenszene nur das weibliche Publikum zu sehen bekommt, weil die männlichen, feministischen Zuschauer schon bei der Tötung des Mannes abspritzen und danach auf eine Polit-Talkshow umschalten.

#960:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 14:24
    —
Eine erklärte Porno-Gegnerin hat geheiratet: Alice Schwarzer, Deutschlands berüchtigtste Feministin

http://www.spiegel.de/panorama/leute/alice-schwarzer-hat-lebensgefaehrtin-bettina-flitner-geheiratet-a-1211665.html

Herzlichen Glückwunsch!

#961:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 14:29
    —
Zitat:
Darüber hinaus will Schwarzer keine Details bekannt geben. Sie bitte, ihre Privatsphäre zu respektieren, teilte eine Sprecherin in Köln mit.


War das nicht eine gewisse Alice S. , die Kachelmann in der BILD durch den Schmutz gezogen hat?

#962:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 15:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Eine erklärte Porno-Gegnerin hat geheiratet: Alice Schwarzer, Deutschlands berüchtigtste Feministin

http://www.spiegel.de/panorama/leute/alice-schwarzer-hat-lebensgefaehrtin-bettina-flitner-geheiratet-a-1211665.html

Herzlichen Glückwunsch!


Dann hat sie sich ja endlich geoutet.

#963:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 15:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Darüber hinaus will Schwarzer keine Details bekannt geben. Sie bitte, ihre Privatsphäre zu respektieren, teilte eine Sprecherin in Köln mit.


War das nicht eine gewisse Alice S. , die Kachelmann in der BILD durch den Schmutz gezogen hat?


Jetzt sei mal nicht so ungeduldig. Die Frau braucht ihre Privatsphäre, damit der Schmutz gedeihen kann.

#964:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 10:43
    —
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.

#965:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 11:54
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.


Wow, die Frau weiß, wie man Unterstützer rekrutiert...also jetzt unter Kunden von Dominastudios Lachen

#966:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:01
    —
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.

#967:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:11
    —
Jedenfalls ist es ein Paradebeispiel für das, was Nietzsche unter einem zur Macht wollenden Ressentiment verstanden hat.

#968:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:28
    —
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

#969:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

Hast du gar kein anderes Thema mehr?

#970:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:40
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.


Um "Argumente" geht es dabei ja gar nicht, die hier wirksamen charakterlichen Deformationen sind ja selbst für den psychologischen Laien recht offensichtlich. Hier eine zwar stark verkürzte, aber in Bezug auf derartige Ausbrüche dennoch treffende Zusammenfassung von Nietzsches Charaterisierung des Ressentiments:

Zitat:
Bei Friedrich Nietzsche, der Montaigne bewunderte, wurde Ressentiment zum Schlüsselbegriff seiner Sicht der Entstehung der Moral. Unter Ressentiment versteht er einen im Kern hintersinnigen und hinterlistigen Willen zur Macht, der sich hinter dem kleinen Leben versteckt. Denn es will Herr werden nicht über irgendetwas, sondern über das Leben selbst. Das Ressentiment will den Menschen schadlos halten, der sich der Tat aus Kleinlichkeit und Mutlosigkeit versagt. Aufgrund seiner Schwäche will der Mensch die indirekte Machtergreifung über das Leben der Anderen. „So ist der Mensch des Ressentiments weder aufrichtig, noch naiv, noch mit sich selber ehrlich... Seine Seele schielt, sein Geist liebt Schlupfwinkel, Schleichwege und Hintertüren, alles Versteckte mutet ihn an als seine Welt, seine Sicherheit, sein Labsal, er versteht sich auf das Schweigen, das Nicht-Vergessen, das Warten, das vorläufige Sichverkleinern, Sichdemütigen.“, so Nietzsche in: Zur Genealogie der Moral, Sämtliche Werke, Band 5, Seite 272.

Für diesen kleinen Menschen ergibt sich die eigene Gutheit nur aus der Projektion der Bosheit auf den Anderen, denn er braucht den Bösen, und zwar als Grundbegriff, von dem aus er sich als Nachbild und Gegenstück nun auch noch einen Guten zusammenphantasiert – sich selbst.

Der vom Ressentiment bestimmte Typus Mensch ist aber auch noch aus einem anderen Grund für alle Anderen gefährlich. Denn jener gefährlichste Spreng- und Explosivstoff, das Ressentiment, häuft und häuft sich beständig. Diesen Sprengstoff so zu entladen, dass er die menschliche Gesellschaft nicht zersprengt, das ist eine schwierige Aufgabe. Denn der Mensch des Ressentiments sucht für sein Leid einen „schuldigen Täter“. Das Ressentiment ist nach Nietzsche ein moralisch minderwertiges Gefühl und muss daher überwunden werden.


http://www.nwerle.at/Protokolle_WS09/ressentiment.htm


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 10.06.2018, 12:42, insgesamt einmal bearbeitet

#971:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:42
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

Hast du gar kein anderes Thema mehr?


Ich finde die Parallelen sehr auffällig. Man muss in Walters Text praktisch nur die Namen der Täter und "Männer" durch "Flüchtlinge" ersetzen, und man erhält eine geradezu klassischen "Warum ich jetzt doch die AfD wählen werde"-Text.

#972:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:45
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.


Um "Argumente" geht es dabei ja gar nicht, die hier wirksamen charakterlichen Deformationen sind ja selbst für den psychologischen Laien recht offensichtlich. Hier eine zwar stark verkürzte, aber in Bezug auf derartige Ausbrüche dennoch treffende Zusammenfassung von Nietzsches Charaterisierung des Ressentiments:

Zitat:
Bei Friedrich Nietzsche, der Montaigne bewunderte, wurde Ressentiment zum Schlüsselbegriff seiner Sicht der Entstehung der Moral. Unter Ressentiment versteht er einen im Kern hintersinnigen und hinterlistigen Willen zur Macht, der sich hinter dem kleinen Leben versteckt. Denn es will Herr werden nicht über irgendetwas, sondern über das Leben selbst. Das Ressentiment will den Menschen schadlos halten, der sich der Tat aus Kleinlichkeit und Mutlosigkeit versagt. Aufgrund seiner Schwäche will der Mensch die indirekte Machtergreifung über das Leben der Anderen. „So ist der Mensch des Ressentiments weder aufrichtig, noch naiv, noch mit sich selber ehrlich... Seine Seele schielt, sein Geist liebt Schlupfwinkel, Schleichwege und Hintertüren, alles Versteckte mutet ihn an als seine Welt, seine Sicherheit, sein Labsal, er versteht sich auf das Schweigen, das Nicht-Vergessen, das Warten, das vorläufige Sichverkleinern, Sichdemütigen.“, so Nietzsche in: Zur Genealogie der Moral, Sämtliche Werke, Band 5, Seite 272.

Für diesen kleinen Menschen ergibt sich die eigene Gutheit nur aus der Projektion der Bosheit auf den Anderen, denn er braucht den Bösen, und zwar als Grundbegriff, von dem aus er sich als Nachbild und Gegenstück nun auch noch einen Guten zusammenphantasiert – sich selbst.

Der vom Ressentiment bestimmte Typus Mensch ist aber auch noch aus einem anderen Grund für alle Anderen gefährlich. Denn jener gefährlichste Spreng- und Explosivstoff, das Ressentiment, häuft und häuft sich beständig. Diesen Sprengstoff so zu entladen, dass er die menschliche Gesellschaft nicht zersprengt, das ist eine schwierige Aufgabe. Denn der Mensch des Ressentiments sucht für sein Leid einen „schuldigen Täter“. Das Ressentiment ist nach Nietzsche ein moralisch minderwertiges Gefühl und muss daher überwunden werden.


http://www.nwerle.at/Protokolle_WS09/ressentiment.htm


Man kann sich aber nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass Nietzsche ein Ressentiment für Menschen mit Ressentiments hatte.

#973:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

Hast du gar kein anderes Thema mehr?


Ich finde die Parallelen sehr auffällig. Man muss in Walters Text praktisch nur die Namen der Täter und "Männer" durch "Flüchtlinge" ersetzen, und man erhält eine geradezu klassischen "Warum ich jetzt doch die AfD wählen werde"-Text.

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.

#974:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.


Um "Argumente" geht es dabei ja gar nicht, die hier wirksamen charakterlichen Deformationen sind ja selbst für den psychologischen Laien recht offensichtlich. Hier eine zwar stark verkürzte, aber in Bezug auf derartige Ausbrüche dennoch treffende Zusammenfassung von Nietzsches Charaterisierung des Ressentiments:

Zitat:
Bei Friedrich Nietzsche, der Montaigne bewunderte, wurde Ressentiment zum Schlüsselbegriff seiner Sicht der Entstehung der Moral. Unter Ressentiment versteht er einen im Kern hintersinnigen und hinterlistigen Willen zur Macht, der sich hinter dem kleinen Leben versteckt. Denn es will Herr werden nicht über irgendetwas, sondern über das Leben selbst. Das Ressentiment will den Menschen schadlos halten, der sich der Tat aus Kleinlichkeit und Mutlosigkeit versagt. Aufgrund seiner Schwäche will der Mensch die indirekte Machtergreifung über das Leben der Anderen. „So ist der Mensch des Ressentiments weder aufrichtig, noch naiv, noch mit sich selber ehrlich... Seine Seele schielt, sein Geist liebt Schlupfwinkel, Schleichwege und Hintertüren, alles Versteckte mutet ihn an als seine Welt, seine Sicherheit, sein Labsal, er versteht sich auf das Schweigen, das Nicht-Vergessen, das Warten, das vorläufige Sichverkleinern, Sichdemütigen.“, so Nietzsche in: Zur Genealogie der Moral, Sämtliche Werke, Band 5, Seite 272.

Für diesen kleinen Menschen ergibt sich die eigene Gutheit nur aus der Projektion der Bosheit auf den Anderen, denn er braucht den Bösen, und zwar als Grundbegriff, von dem aus er sich als Nachbild und Gegenstück nun auch noch einen Guten zusammenphantasiert – sich selbst.

Der vom Ressentiment bestimmte Typus Mensch ist aber auch noch aus einem anderen Grund für alle Anderen gefährlich. Denn jener gefährlichste Spreng- und Explosivstoff, das Ressentiment, häuft und häuft sich beständig. Diesen Sprengstoff so zu entladen, dass er die menschliche Gesellschaft nicht zersprengt, das ist eine schwierige Aufgabe. Denn der Mensch des Ressentiments sucht für sein Leid einen „schuldigen Täter“. Das Ressentiment ist nach Nietzsche ein moralisch minderwertiges Gefühl und muss daher überwunden werden.


http://www.nwerle.at/Protokolle_WS09/ressentiment.htm


Man kann sich aber nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass Nietzsche ein Ressentiment für Menschen mit Ressentiments hatte.


Ja, das ist durchaus treffend beobachtet. Und natürlich sind seine polemischen Ausfälle und Verfluchungen des Ressentiments selbst nur schwer anders als "moralisch" deutbar.

#975:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:52
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.


Musst Du schon wieder mit Deiner übermenschlichen Lesekompetenz prahlen? Hast du kein anderes Thema?

#976:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:57
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.


Musst Du schon wieder mit Deiner übermenschlichen Lesekompetenz prahlen? Hast du kein anderes Thema?

Ja, unverschämt von mir, nicht wahr? Und so diskriminierend für die, die nicht lesen können oder wollen!

Nur eine kleine Nachfrage: wann habe ich das eigentlich das letzte Mal gemacht, oder geht die Frage auch schon zu weit?

#977:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 13:03
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.


Musst Du schon wieder mit Deiner übermenschlichen Lesekompetenz prahlen? Hast du kein anderes Thema?

Ja, unverschämt von mir, nicht wahr? Und so diskriminierend für die, die nicht lesen können oder wollen!

Nur eine kleine Nachfrage: wann habe ich das eigentlich das letzte Mal gemacht, oder geht die Frage auch schon zu weit?


Begründe doch erst mal Deine Behauptung. Weise anhand von Zitaten aus Walters Text nach, dass ich falsch liege und daher den Text nicht verstanden/gelesen habe. Es genügt dafür, wenn Du einen wesentlichen Satz aus Walters Text zitierst, der sich nicht in der Form, wie ich es beschrieben habe, umdeuten lässt.

Sonst könnte man nämlich auf die Idee kommen, dass Du die Diskussion gar nicht begriffen hast.

#978:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 13:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.


Musst Du schon wieder mit Deiner übermenschlichen Lesekompetenz prahlen? Hast du kein anderes Thema?

Ja, unverschämt von mir, nicht wahr? Und so diskriminierend für die, die nicht lesen können oder wollen!

Nur eine kleine Nachfrage: wann habe ich das eigentlich das letzte Mal gemacht, oder geht die Frage auch schon zu weit?


Begründe doch erst mal Deine Behauptung. Weise anhand von Zitaten aus Walters Text nach, dass ich falsch liege und daher den Text nicht verstanden/gelesen habe. Es genügt dafür, wenn Du einen wesentlichen Satz aus Walters Text zitierst, der sich nicht in der Form, wie ich es beschrieben habe, umdeuten lässt.

Sonst könnte man nämlich auf die Idee kommen, dass Du die Diskussion gar nicht begriffen hast.

OK, wir halten erst einmal fest, daß deine Behauptung einer wiederholten "Prahlerei" meinerseits eine Luftnummer war.

Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.


Wo wird der Hass auf Flüchtlinge mit Jahrtausenden von Leid begründet, daß sie uns zugefügt und von dem sie profitiert hätten? Wie willst du das „vote for feminist women only“ umbiegen? Was soll dann „Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power.“? Was „time to play hard for Team Feminism“?

So, und das nächste Mal halt dein Stöckchen jemand anderem hin.

#979:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:00
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.


Wo wird der Hass auf Flüchtlinge mit Jahrtausenden von Leid begründet, daß sie uns zugefügt und von dem sie profitiert hätten? Wie willst du das „vote for feminist women only“ umbiegen? Was soll dann „Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power.“? Was „time to play hard for Team Feminism“?

So, und das nächste Mal halt dein Stöckchen jemand anderem hin.


Ich denke, da muss man zwei Ebenen unterscheiden. Wenn man es noch mal vom Ressentiment aus erklärt:
Schritt 1: Identifikation der Verursacher des eigenen Unglückes und Entwicklung des Hasses auf diese.
Schritt 2. Überzeugung der als Unglücksursache Identifizierten von ihrer eigenen Schlechtigkeit und den deshalb moralisch gebotenen Selbsthass.

Die Dämonisierung von Flüchtlingen, wie sie von der AfD zum Teil betrieben wird, kann man durchaus unter Punkt 1 laufen lassen. Punkt 2 fällt hier schon deshalb weg, weil de facto Flüchtlinge keine machtvolle Position in der Gesellschaft haben.

#980:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:03
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wo wird der Hass auf Flüchtlinge mit Jahrtausenden von Leid begründet, daß sie uns zugefügt und von dem sie profitiert hätten?


War da nicht was mit 1000 Jahren deutscher Geschichte, die wegen eines Vogelschisses in den Dreck gezogen werden? Es geht hier nicht darum, absolut wortgleiche Entsprechungen zu finden, sondern ähnliche Muster. Bei Walter ist es das noch immer herrschende Patriarchat, dass die von Männern begangenen Straftaten und damit ihren Hass auf Männer begründet. Bei AfDlern ist es die linksgrüne Meinungshoheit und der deutsche Schuldkult, die Schuld an der Flüchtlingen und den von Flüchtlingen begangenen Straftaten sind.

Der von Dir zitierte Absatz ist das Fazit von Walters Überlegungen, die Herleitung findet man in den Passagen davor. Darum ist er hier nicht sehr ergiebig. Aus "vote for feminists only" wird da "Wählt AfD" und aus "Step away from power" kann man wahlweise "Haltet endlich die Klappe, ihr linksgrünen Gutmenschen!", "Macht die Grenzen dicht!" oder "Die Merkel-Regierung muss zurück treten" machen.

Der Argumentationsbogen geht ja von "It's not that Eric Schneidermann pushed me over the Edge" über "Women are supposed to support, not condemn, offer succor not dismissal" zu "We have every right to hate you." Die parallele Argumentation, die ich meinte, würde von "Ali B. ist nicht der Tropfen, der das Fass hat überlaufen lassen. Das Fass war schon voll" über "Von uns Deutschen erwartet man, dass wir unserer historischen Verantwortung gerecht werden. Damit muss jetzt Schluss sein!" zu "Wir haben jedes Recht, keine Flüchtlinge aufzunehmen, aber das ist nur mit der AfD möglich."

#981:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:15
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Punkt 2 fällt hier schon deshalb weg, weil de facto Flüchtlinge keine machtvolle Position in der Gesellschaft haben.


Die Flüchtlinge haben keine Macht, aber dafür diejenigen, die sie ins Land lassen. Dem entspricht, dass der wohl grössere Anteil der Männer ebenfalls machtlos ist. Der Hass richtet sich in beiden Varianten (auch) gegen Menschen, die ebenfalls unterprivilegiert sind. Die Mächtigen müssen weg (Weinstein/Merkel) aber eben auch ihre Verbündeten/Werkzeuge/alle, die so ähnlich sind (Männer/Linksgrüne Gutmenschen, Flüchtlinge).

#982:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wo wird der Hass auf Flüchtlinge mit Jahrtausenden von Leid begründet, daß sie uns zugefügt und von dem sie profitiert hätten?


War da nicht was mit 1000 Jahren deutscher Geschichte, die wegen eines Vogelschisses in den Dreck gezogen werden? Es geht hier nicht darum, absolut wortgleiche Entsprechungen zu finden, sondern ähnliche Muster.


Es ist immer die Frage, welches Muster man zu sehen meint, ob ein Objekt dieses Muster enthält, oder ob man es hineininterpretiert.

Hinter einem radikalen Feminismus das gleiche Muster zu sehen wie hinter der deutschen AfD, ist zwar ein origineller Gedanke, tut aber aus meiner Sicht beiden Vorstellungen ziemlich viel Gewalt an.

#983:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:42
    —
Ich bin eigentlich ein Feminist ohne Einschränkung. Als ich mich für eine Stelle beworben habe, wurde mir gesagt, nach einem, wie ich fand, positiven, interessanten und erfolgversprechenden Bewerbungsgespräch, dass die Stelle doch eher für eine Frau gedacht war. Ich war stinksauer. Naja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie die Frauen reagieren, wenn ihnen systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert werden.

#984:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Punkt 2 fällt hier schon deshalb weg, weil de facto Flüchtlinge keine machtvolle Position in der Gesellschaft haben.


Die Flüchtlinge haben keine Macht, aber dafür diejenigen, die sie ins Land lassen. Dem entspricht, dass der wohl grössere Anteil der Männer ebenfalls machtlos ist. Der Hass richtet sich in beiden Varianten (auch) gegen Menschen, die ebenfalls unterprivilegiert sind. Die Mächtigen müssen weg (Weinstein/Merkel) aber eben auch ihre Verbündeten/Werkzeuge/alle, die so ähnlich sind (Männer/Linksgrüne Gutmenschen, Flüchtlinge).


OK, ich verstehe den Gedankengang, aber der Vergleich hat natürlich Grenzen. Denn Merkel wird ja gerade dafür gehasst, dass sie Flüchtlingen geholfen hat, Weinstein aber ja nicht dafür, dass er unterprivilegierte Männer unterstützt hätte. Und die Autorin will ja auch gar nicht Machtpositionen an sich beseitigen, sie will sie nur entsprechend ihres geschichtlichen Gerechtigkeitsempfindens umverteilen. Die Flüchtlinge dagegen sollen einfach "weg", es soll sie schlicht nicht geben, dann wird alles gut, aber es geht dabei nicht darum, dass jemand funktional an ihre Stelle treten solle.

#985:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:56
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Hinter einem radikalen Feminismus das gleiche Muster zu sehen wie hinter der deutschen AfD, ist zwar ein origineller Gedanke, tut aber aus meiner Sicht beiden Vorstellungen ziemlich viel Gewalt an.


Ich habe nicht behauptet, dass der radikale Feminismus dem gleichen Muster folgt, wie die AfD. Ich habe behautet, dass dieser eine Text einem Muster folgt, das man auch in bestimmten Pro-AfD-Statements - und zwar speziell solche, die das Narrativ "Warum ich nach langen Zögern doch die AfD wähle" bedienen. Es geht in beiden Fällen um die Geschichte eines Tabubruches und warum man jetzt, nach langen Überlegungen und trotz aller Einwände zu dem Schluss gekommen ist, dass dieser Tabubruch nötig ist.

Mit diesem Muster im Hinterkopf kann man sich Absatz für Absatz durch den Text hangeln - man findet eine passende Entsprechung. Würde man den Text nach meinen Vorgaben um- und übersetzen, würde man - das behaupte ich - einen Text erhalten, den ein Aussenstehender nicht von einem orignären Pro-AfD-Text unterscheiden könnte. Das könnte man so in einer AfD-Facbook-Gruppe posten. Ich habe es in Gedanken schon durchexerziert, bin aber zu faul, das aufzuschreiben. Zumal mich der launige Aufhänger "Nur wenn man den nicht wirklich liest" nun absolut nicht zu Fleissarbeiten motiviert.

#986:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 15:09
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
OK, ich verstehe den Gedankengang, aber der Vergleich hat natürlich Grenzen. Denn Merkel wird ja gerade dafür gehasst, dass sie Flüchtlingen geholfen hat, Weinstein aber ja nicht dafür, dass er unterprivilegierte Männer unterstützt hätte. Und die Autorin will ja auch gar nicht Machtpositionen an sich beseitigen, sie will sie nur entsprechend ihres geschichtlichen Gerechtigkeitsempfindens umverteilen. Die Flüchtlinge dagegen sollen einfach "weg", es soll sie schlicht nicht geben, dann wird alles gut, aber es geht dabei nicht darum, dass jemand funktional an ihre Stelle treten solle.


Es kommt m.E. darauf an, wo man den Vergleich ansetzt. Meine Behauptung war, dass man den Text und seine Aussage "Warum wir jetzt doch die Männer hassen sollen" in "Warum ich jetzt doch die AfD wähle" übersetzen kann. Und da passt ja die Überlegung "Bisher habe ich Merkel gewählt, aber mit ihrer Flüchtlingspolitik ist sie untragbar geworden" gut rein. Merkel soll weg, dafür kommt die AfD an die Macht und die Folge ist, dass die Flüchtlinge und die Gefahr, die von ihnen (vermeintlich) ausgeht, beseitigt werden. Bei Walters: Die Männer sollen aus den Machtpositionen verschwinden und durch Frauen ersetzt werden und die Folge soll sein, dass die durch das Patriarchat begünstigte Gewalt gegenüber Frauen abnimmt/verschwindet.

#987:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 18:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.

#988:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 18:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.


Mal schauen, ob und wie sich das entwickelt. Das kann wirkungslos verpuffen, das kann aber auch der Weckruf sein, auf den einige gewartet haben. In der Ausführung mag es noch zu hölzern sein, um wirklich zu zünden. Aber die Idee ist in der Welt, die bisher tabuisierte Grenze zum Männerhass wurde in Frage gestellt und in der passenden, populistischen Verpackung könnte das durchaus Anhänger finden.

#989:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 18:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.


Mal schauen, ob und wie sich das entwickelt. Das kann wirkungslos verpuffen, das kann aber auch der Weckruf sein, auf den einige gewartet haben. In der Ausführung mag es noch zu hölzern sein, um wirklich zu zünden. Aber die Idee ist in der Welt, die bisher tabuisierte Grenze zum Männerhass wurde in Frage gestellt und in der passenden, populistischen Verpackung könnte das durchaus Anhänger finden.

Ist das wirklich so neu? Ich bin ja nun kein Experte für Feminismus, aber ich bin sicher, daß man für eine solche Position frühere Beispiele finden kann. Eigentlich ist es ein ideologisches Muster (hatten wir das mit dem Mister nicht schon mal?), das die Weltgeschichte monokausal aus einem einzigen zweiseitigen Konflikt zu erklären sucht, nur daß hier nicht die Kapitalisten die Bösewichter spielen, sondern die Männer im allgemeinen. Entsprechend dreht sich dieser Konflikt auch nicht um den Besitz von Produktions-, somdern von Reproduktionsmitteln.

Während allerdings der Marxismus zumindest eine Zeit lang weltweit Bedeutung hatte, scheint diese Variante des Feminismus ein typisches Erste-Welt-Problem zu sein.

#990:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:10
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist es ein ideologisches Muster (hatten wir das mit dem Mister nicht schon mal?), das die Weltgeschichte monokausal aus einem einzigen zweiseitigen Konflikt zu erklären sucht, nur daß hier nicht die Kapitalisten die Bösewichter spielen, sondern die Männer im allgemeinen. Entsprechend dreht sich dieser Konflikt auch nicht um den Besitz von Produktions-, somdern von Reproduktionsmitteln.


Wenn ich Feminist wäre, würden jetzt wohl meine "mansplaining"-Detektoren heiss laufen. Cool

#991:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:14
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist es ein ideologisches Muster (hatten wir das mit dem Mister nicht schon mal?), das die Weltgeschichte monokausal aus einem einzigen zweiseitigen Konflikt zu erklären sucht, nur daß hier nicht die Kapitalisten die Bösewichter spielen, sondern die Männer im allgemeinen. Entsprechend dreht sich dieser Konflikt auch nicht um den Besitz von Produktions-, somdern von Reproduktionsmitteln.
Wenn ich Feminist wäre, würden jetzt wohl meine "mansplaining"-Detektoren heiss laufen. Cool

Es geht in der heutigen Zeit immer auch um den Besitz von Phrasenproduktionsmitteln.

#992:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:20
    —
step hat folgendes geschrieben:

Es geht in der heutigen Zeit immer auch um den Besitz von Phrasenproduktionsmitteln.


Bis die Hohlphrasenimportundexportzollverordnung alles zunichte macht.

#993:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.



Das klingt wie ein Ultimatum zur Kapitulation.


Dass ein Geschlecht dem anderen vorgeschrieben hat wen es zu wählen hat, hatten wir uebrigens schon einmal. zwinkern

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!

#994:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:44
    —
Ist es nicht eher so, dass in letzter Zeit immer mehr Grenzen gezogen werden um die eigene Peergroup und das eigene Ich?
Ich habe mir vorgenommen, mich nicht anstecken zu lassen.
Das ist aber leichter gesagt als getan.

#995:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.



Das klingt wie ein Ultimatum zur Kapitulation.


Dass ein Geschlecht dem anderen vorgeschrieben hat wen es zu wählen hat, hatten wir uebrigens schon einmal. zwinkern

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!


Tja, hättet ihr mal früher Zugeständnisse gemacht. Jetzt räumt das Team Feminismus mit Euch auf.

Äh, und mit mir auch.

Wait.

Weist diese Irre in eine Anstalt ein!

#996:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:48
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin eigentlich ein Feminist ohne Einschränkung. Als ich mich für eine Stelle beworben habe, wurde mir gesagt, nach einem, wie ich fand, positiven, interessanten und erfolgversprechenden Bewerbungsgespräch, dass die Stelle doch eher für eine Frau gedacht war. Ich war stinksauer. Naja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie die Frauen reagieren, wenn ihnen systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert werden.



Ziehst Du daraus jetzt die Konsequenz, dass es deshalb in Ordnung ist, dass Dir "systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert" werden?

Das naemlich ist es, was hier von Dir verlangt wird! Ganz so als ob Du persönlich dafuer verantwortlich warst, dass Frauen jahrhundertelang von Männern unterdrückt wurden und deshalb dafuer Büßen sollst!

#997:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.



Das klingt wie ein Ultimatum zur Kapitulation.


Dass ein Geschlecht dem anderen vorgeschrieben hat wen es zu wählen hat, hatten wir uebrigens schon einmal. zwinkern

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!


Tja, hättet ihr mal früher Zugeständnisse gemacht. Jetzt räumt das Team Feminismus mit Euch auf.

Äh, und mit mir auch.

Wait.

Weist diese Irre in eine Anstalt ein!



Lachen

#998:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!

Das ist doch der Witz an der Sache! Smilie

Mit einem Unterschied allerdings. Das Patriarchat hat lange recht erfolgreich existiert. Diese Art Feminismus funktioniert nur in einem öffentlich subventionierten Elfenbeinturm.

#999:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin eigentlich ein Feminist ohne Einschränkung. Als ich mich für eine Stelle beworben habe, wurde mir gesagt, nach einem, wie ich fand, positiven, interessanten und erfolgversprechenden Bewerbungsgespräch, dass die Stelle doch eher für eine Frau gedacht war. Ich war stinksauer. Naja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie die Frauen reagieren, wenn ihnen systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert werden.



Ziehst Du daraus jetzt die Konsequenz, dass es deshalb in Ordnung ist, dass Dir "systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert" werden?

Das naemlich ist es, was hier von Dir verlangt wird! Ganz so als ob Du persönlich dafuer verantwortlich warst, dass Frauen jahrhundertelang von Männern unterdrückt wurden und deshalb dafuer Büßen sollst!


Warum soll es den Männer anders gehen als Flüchtlinge, Farbigen, Ausländer, Moslems, Katholiken, Atheisten, usw usw? Immer eine Gruppe pauschal für bestimmte Sauereien verantwortlich machen, erspart das Denken.

#1000:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.



Das klingt wie ein Ultimatum zur Kapitulation.


Dass ein Geschlecht dem anderen vorgeschrieben hat wen es zu wählen hat, hatten wir uebrigens schon einmal. zwinkern

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!


Nicht so richtig. Auch wenn es die Phrase vom "Geschlechterkampf" gibt ist ja eigentlich doch recht offensichtlich, warum die Geschlechter sich nicht in gleicherweise gegeneinander aufhetzen lassen wie z.B. Nationen, Ethnien oder Klassen. Auch im Patriarchat war es ja nicht so, dass Jungs zum "Frauenhass" erzogen worden wären oder Frauenhass ein akzeptiertes soziales Phänomen gewesen wäre; im Gegenteil galten Frauen da ja sogar als besonders schützenswert. Und natürlich fangen auch Frauen nicht plötzlich an, ihre Ehemänner, Söhne und Freunde zu hassen, bloß weil irgendeine Trulla vom Planeten Gender-Studies das gerade für politisch opportun hält. Geschlechterrollen werde in ganz anderer Weise verhandelt.

#1001:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:06
    —
Gibt es ein Pendant zum Feminismus? Maskulinismus oder so etwas? Nein. Eben weil die Männer es nicht nötig haben, sie haben schon alles oder fast alles und brauchen keine Forderungen zu stellen.
Abgesehen davon ist Patriarchat auch eine Bürde für viele Männer, sobald die Mutti sie nicht mehr schützt. Es war immer schwer für einen Mann erwachsen zu werden und die dominante Rolle zu Übernehmen zwinkern Viele merken, dass sie Null-Bock darauf haben und dass man sie eigentlich mit dem blöden Leistungsdenken verarscht, auch ihre Muttis, gerade ihre Muttis und dann ihre Tussen. Sie sind im System der gegenseitigen Ausbeutung der Geschlechter gefangen.

#1002:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin eigentlich ein Feminist ohne Einschränkung. Als ich mich für eine Stelle beworben habe, wurde mir gesagt, nach einem, wie ich fand, positiven, interessanten und erfolgversprechenden Bewerbungsgespräch, dass die Stelle doch eher für eine Frau gedacht war. Ich war stinksauer. Naja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie die Frauen reagieren, wenn ihnen systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert werden.



Ziehst Du daraus jetzt die Konsequenz, dass es deshalb in Ordnung ist, dass Dir "systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert" werden?

Das naemlich ist es, was hier von Dir verlangt wird! Ganz so als ob Du persönlich dafuer verantwortlich warst, dass Frauen jahrhundertelang von Männern unterdrückt wurden und deshalb dafuer Büßen sollst!


Warum soll es den Männer anders gehen als Flüchtlinge, Farbigen, Ausländer, Moslems, Katholiken, Atheisten, usw usw? Immer eine Gruppe pauschal für bestimmte Sauereien verantwortlich machen, erspart das Denken.



Eben! Das System "AfD" halt. Kramer hat es auf den Punkt gebracht.

#1003:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:15
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Gibt es ein Pendant zum Feminismus? Maskulinismus oder so etwas? Nein. Eben weil die Männer es nicht nötig haben, sie haben schon alles oder fast alles und brauchen keine Forderungen zu stellen.
Abgesehen davon ist Patriarchat auch eine Bürde für viele Männer, sobald die Mutti sie nicht mehr schützt. Es war immer schwer für einen Mann erwachsen zu werden und die dominante Rolle zu Übernehmen zwinkern Viele merken, dass sie Null-Bock darauf haben und dass man sie eigentlich mit dem blöden Leistungsdenken verarscht, auch ihre Muttis, gerade ihre Muttis und dann ihre Tussen. Sie sind im System der gegenseitigen Ausbeutung der Geschlechter gefangen.


Ja, das kann man so sehen und das findet seine Entsprechung in Frauen, die begriffen haben, dass der radikale Feminismus, wie er sich im zur Debatte gestellten Text verbal austobt, gar nicht in ihrem Interesse sein kann und die sich deshalb davon distanzieren wie man es immer häufiger beobachten kann.

#1004:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.



Ich dachte bisher immer der Feminismus wuerde fuer Gerechtigkeit fuer alle Menschen und insbesondere fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter eintreten? Jedenfalls erklaeren mir das Leute wie Du immer so.

Dies tut die Frau Walters doch gerade nicht. Die will eine Umkehrung der Machtverhältnisse aus den finstersten Zeiten des Patriarchats. Wie kann die Frau da Feministin sein? Die tritt weder fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter noch fuer Gerechtigkeit ein.

#1005:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:25
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Gibt es ein Pendant zum Feminismus? Maskulinismus oder so etwas? Nein.


Natürlich gibt es so ein Pendant. Den Maskulismus.

Zitat:
Eben weil die Männer es nicht nötig haben, sie haben schon alles oder fast alles und brauchen keine Forderungen zu stellen.


Welcher Mann hat schon fast alles?

#1006:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:31
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Gibt es ein Pendant zum Feminismus? Maskulinismus oder so etwas? Nein.


Natürlich gibt es so ein Pendant. Den Maskulismus.

Zitat:
Eben weil die Männer es nicht nötig haben, sie haben schon alles oder fast alles und brauchen keine Forderungen zu stellen.


Welcher Mann hat schon fast alles?


Fast alles, wobei fast alles relativ ist nach dem Motto: mir ist es egal nicht alles zu haben, solange ich mehr als die anderen habe. zwinkern Das beobachtet man bei den sozialen Schichten und auch im gespannten Verhältnis der Geschlechter zueinander.

#1007:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 21:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.



Ich dachte bisher immer der Feminismus wuerde fuer Gerechtigkeit fuer alle Menschen und insbesondere fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter eintreten? Jedenfalls erklaeren mir das Leute wie Du immer so.

Dies tut die Frau Walters doch gerade nicht. Die will eine Umkehrung der Machtverhältnisse aus den finstersten Zeiten des Patriarchats. Wie kann die Frau da Feministin sein? Die tritt weder fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter noch fuer Gerechtigkeit ein.


Mit dieser Argumentation brauchst du nur einen islamischen Attentäter, um den Islam als Religion des Friedens zu diskreditieren. Schulterzucken

#1008:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 21:25
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.



Ich dachte bisher immer der Feminismus wuerde fuer Gerechtigkeit fuer alle Menschen und insbesondere fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter eintreten? Jedenfalls erklaeren mir das Leute wie Du immer so.

Dies tut die Frau Walters doch gerade nicht. Die will eine Umkehrung der Machtverhältnisse aus den finstersten Zeiten des Patriarchats. Wie kann die Frau da Feministin sein? Die tritt weder fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter noch fuer Gerechtigkeit ein.


Mit dieser Argumentation brauchst du nur einen islamischen Attentäter, um den Islam als Religion des Friedens zu diskreditieren. Schulterzucken



Ich wuerde nie behaupten der Islam waere eine Religion des Friedens. Diese Religion hat eine recht grosse Bandbreite, in der sowohl "Religion des Friedens" als auch "Religion des Hasses" drin enthalten ist.

Weshalb ich Moslems, die behaupten der Islam waere ausschliesslich eine Religion des Friedens, weshalb Moslems immer nur gut und edel sind, genauso widerspreche wie ich Feministen, die beteuern der Feminismus waere doch nur an Gerechtigkeit und Gleichberechtigung interessiert die Leviten lese.

Islam und Feminismus haben beide ihre unübersehbaren und nicht zu leugnenden Schattenseiten und die muss man entschieden benennen und kritisieren.

#1009:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 22:39
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit dieser Argumentation


Geschockt

#1010:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 22:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit dieser Argumentation


Geschockt



Der Vergleich ist so schlecht gar nicht.


Den Islam als "Religion des Friedens" zu bezeichnen waere genauso beschoenigend und verkürzt gedacht wie den Feminismus als "Bewegung fuer soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung". Im Islam hat ein Osama bin Laden genauso mit Platz wie im Feminismus die Frau Walters! Und in beiden Faellen ist deren offener Hass genauso in den Grundlagen angelegt. Den Islam auf Gestalten wie bin Laden zu reduzieren waere allerdings genauso verkürzt gedacht, in dem Fall dämonisierend, wie den Feminismus auf solche Gestalten wie die Frau Walters. Man soll allerdings auch nicht so tun als hätten diese Hassprediger so rein gar nichts mit dem Islam/Feminismus zu tun.

#1011:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 17:37
    —
Eine Feministin berichtet von ihrer Verzweiflung und wie sie lernte, damit umzugehen. Schwanger, mit einem Jungen: https://pinkstinks.de/i-will-always-love-my-male-child/
Zitat:

I WILL ALWAYS LOVE MY MALE CHILD
...
Deshalb dachte ich, ich schreibe sie hier für eine breite Öffentlichkeit auf, und nenne sie: I will always love my male child. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als meine Gynäkologin mir verriet, dass ich einen Jungen bekommen würde. Weil es echt schwierig war, bis auf die Toilette zu kommen, bevor ich in Tränen ausbrach. Und zwar nicht vor Freude. Mein erster Gedanke war: Dann hat sich das ja gar nicht gelohnt. Der zweite: Wie schnell kann ich nach der Geburt wieder schwanger werden? Meine Mutter tröstete mich:

„Die hat sich bestimmt geirrt.“

Seitdem habe ich bei jedem neuen Baby in meinem Umfeld die mitleidigen Blicke bemerkt, wenn es ein Junge war. Und das stolze, überlegene Lächeln der Mädchenmütter.
...
Und deswegen haben sich Feministinnen genau gegen diesen boy bias gewehrt und gesagt: Wir wollen Mädchen!

Das Problem ist nur, ich bin eine Feministin. Und ich habe einen Sohn.

Als er auf die Welt kam, schickten mir Freundinnen Artikel: Wie kann ich verhindern, meinen Sohn als Macho zu erziehen.
...


Eine Subkultur, in der man vor Verzweifelung in Tränen ausbricht, wenn man mit einem Jungen statt Mädchen schwanger ist, ...

#1012:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 17:42
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Eine Subkultur, in der man vor Verzweifelung in Tränen ausbricht, wenn man mit einem Jungen statt Mädchen schwanger ist, ...

Es gibt Gegenden, da flennt man, wenn es ein Mädchen wird (wenn es nicht vorher abgetrieben wird).
Vielleicht koennten die tauschen.

#1013:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 18:54
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Eine Feministin berichtet von ihrer Verzweiflung und wie sie lernte, damit umzugehen. Schwanger, mit einem Jungen: https://pinkstinks.de/i-will-always-love-my-male-child/
Zitat:

I WILL ALWAYS LOVE MY MALE CHILD
...
Deshalb dachte ich, ich schreibe sie hier für eine breite Öffentlichkeit auf, und nenne sie: I will always love my male child. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als meine Gynäkologin mir verriet, dass ich einen Jungen bekommen würde. Weil es echt schwierig war, bis auf die Toilette zu kommen, bevor ich in Tränen ausbrach. Und zwar nicht vor Freude. Mein erster Gedanke war: Dann hat sich das ja gar nicht gelohnt. Der zweite: Wie schnell kann ich nach der Geburt wieder schwanger werden? Meine Mutter tröstete mich:

„Die hat sich bestimmt geirrt.“

Seitdem habe ich bei jedem neuen Baby in meinem Umfeld die mitleidigen Blicke bemerkt, wenn es ein Junge war. Und das stolze, überlegene Lächeln der Mädchenmütter.
...
Und deswegen haben sich Feministinnen genau gegen diesen boy bias gewehrt und gesagt: Wir wollen Mädchen!

Das Problem ist nur, ich bin eine Feministin. Und ich habe einen Sohn.

Als er auf die Welt kam, schickten mir Freundinnen Artikel: Wie kann ich verhindern, meinen Sohn als Macho zu erziehen.
...


Eine Subkultur, in der man vor Verzweifelung in Tränen ausbricht, wenn man mit einem Jungen statt Mädchen schwanger ist, ...


Jetzt stell Dir doch mal vor DU würdest so ein behindertes Kind kriegen. Da würdest Du auch zuerst mal schwer schlucken bevor Du es vielleicht doch akzeptieren könntest.


Leider ist die feministische Wissenschaft noch nicht ganz so weit das Schadchromosom "Y" aus dem menschlichen Erbgut zu eliminieren, damit werdenden Müttern ein solch schlimmes Schicksal erspart bleibt.


Meine ganze Empathie gilt jedenfalls dieser armen Frau.

Da freust Du Dich auf ein gesundes Kind und dann sowas, ich bin fassungslos....

#1014:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 18:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Eine Subkultur, in der man vor Verzweifelung in Tränen ausbricht, wenn man mit einem Jungen statt Mädchen schwanger ist, ...

Es gibt Gegenden, da flennt man, wenn es ein Mädchen wird (wenn es nicht vorher abgetrieben wird).
Vielleicht koennten die tauschen.


Geniale Idee! Ich werde Dich fuer den Nobelpreis in "gender science" vorschlagen! Sehr glücklich

#1015:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 19:22
    —
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.

#1016:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 19:30
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


Hat vielleicht damit zu tun, dass in diesem Fall die ursprüngliche "emotionale Reaktion" ganz einfach nur als krank bezeichnet werden kann.

Was muss man eigentlich einer Frau ins Hirn waschen, dass sie so auf die Geburt ihres eigenen Sohnes reagiert?

Bevor da jetzt der whataboutism losgeht: Die ablehnende Reaktion gegenueber Mädchen in manchen patriarchalischen Gesellschaft bezeichne ich genauso als krank.

#1017:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 22:54
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.

Vielen Dank für den Hinweis. Das wäre mir sonst entgangen.

Ein sehr guter Text. Macht mich neugierig auf andere Texte der Autorin.



Kommentarlos einige Zitate aus dem Text, damit klar wird, woran ich "guter Text" hier aufhänge:

Mithu Sanyal hat folgendes geschrieben:
Inzwischen weiß ich, dass Eltern mit ihren Söhnen von der ersten Sekunde an weniger sprechen und wenn sie es tun, benutzen sie eine weniger metaphernreiche Sprache. Ich weiß, dass männliche Kinder weniger in den Arm genommen werden und insgesamt weniger Zärtlichkeit erhalten als weibliche Kinder.

Töchter werden dafür mehr in ihrer Autonomie und Bewegungsfähigkeit eingeschränkt und sie erhalten erschreckend viel positives Feedback für jedes Zögern und Zurückweichen: Oh, du hast Angst? Ach, dann lass das lieber. Komm zu Mama/Papa/Omi. Sei vorsichtig. Mach dich nicht schmutzig. Sei nett.



Mithu Sanyal hat folgendes geschrieben:
Sie ist schon eine richtige kleine Zicke. Darauf die Jungsmütter: Er ist schon ein richtiger kleiner Pascha. Ich schäme mich noch heute dafür, dass ich vor Erschütterung den Mund nicht aufbekam und sogar noch ein paarmal hinging, weil mit einem Säugling alleine zu sein so hart ist, dass man dafür eine Menge Bigotterie in Kauf nimmt.



Mithu Sanyal hat folgendes geschrieben:
Da [meine Freundin] ein wohlerzogener Mensch war, hörte sie ihm einen halben Kleinkindsatz lang zu und wandte sich dann wieder zu meiner Tochter.

... Beim Abschied erklärte sie mir, dass er ja ein sehr anstrengendes Kind sei. Und das stimmte. Die beste Möglichkeit von Kindern, Aufmerksamkeit zu erhalten, ist anstrengend zu sein. Und je weniger Aufmerksamkeit sie bekommen, desto anstrengender werden sie.

#1018:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 00:08
    —
Immerhin wird die Frau nachdenklich und bemerkt, dass sie ein Problem hat. Leider ist sie nicht in der Lage zu erkennen worin genau ihr Problem besteht.

#1019:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 00:26
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Kommentarlos einige Zitate aus dem Text, damit klar wird, woran ich "guter Text" hier aufhänge:
....
Mithu Sanyal hat folgendes geschrieben:
Sie ist schon eine richtige kleine Zicke. Darauf die Jungsmütter: Er ist schon ein richtiger kleiner Pascha. Ich schäme mich noch heute dafür, dass ich vor Erschütterung den Mund nicht aufbekam und sogar noch ein paarmal hinging, weil mit einem Säugling alleine zu sein so hart ist, dass man dafür eine Menge Bigotterie in Kauf nimmt.


Mit dem Kommentarlos bin ich überfordert. Kann jemand ausführen, was hier los ist, das eine solche Reaktion gerechtfertigt ist. Ich finde das Verhalten der Mütter nicht problematisch, es scheinen einfach normale Mütter zu sein, Frauen mit einer gesunden Bodenhaftung eben, anders als Frau Kulturwissenschaftlerin.

Bedenklich finde ich vielmehr deren Reaktion. Sie ging anscheinend nicht mehr zur Krabbelgruppe, weil die anderen Mütter ideologisch nicht auf einer Wellenlänge waren ("Bigotterie"), weil sie einem anderen Mileu entstammen. Das ist doch traurig. Häufig liest man von "interkultureller Kompetenz" und so was, aber die Leute kapitulieren schon, wenn sie sich aus ihrer Bubble rausbewegen.

#1020:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 01:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen? Und was, wenn das Kind so gar nicht diesen Vorstellungen nachkommt, der Junge auf einmal tanzen will und das Mädchen am liebsten an Autos rumschraubt? Oder umgekehrt - so von der Feminismusschiene her -: da hat man sich so investiert, daß Töchterchen Spaß an Mathe oder an Computern hat, und was äußert sie dann als Berufswunsch - Kindergartenerzieherin Geschockt.

...und darum geht es ja wohl auch: Sie hat festgestellt, daß sich die Umwelt gegenüber Jungen anders verhält als gegenüber Mädchen - und daß sie diesen Bias selbst auch hatte. Sie hatte in dem Sinne ja immerhin gezweifelt, ob ihre Vorstellungen von Erziehung überhaupt auf einen Jungen anwendbar wären, bzw. ob Geschlechterrollen tatsächlich - zumindest in großen Teilen - "präskriptiv"/"gesellschaftlich verordnet" seien -- oder ob Mädchen und Jungen sich nicht schon "biologisch" so fundamental unterscheiden Am Kopf kratzen.

#1021:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 02:57
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen? Und was, wenn das Kind so gar nicht diesen Vorstellungen nachkommt, der Junge auf einmal tanzen will und das Mädchen am liebsten an Autos rumschraubt? Oder umgekehrt - so von der Feminismusschiene her -: da hat man sich so investiert, daß Töchterchen Spaß an Mathe oder an Computern hat, und was äußert sie dann als Berufswunsch - Kindergartenerzieherin Geschockt.

...und darum geht es ja wohl auch: Sie hat festgestellt, daß sich die Umwelt gegenüber Jungen anders verhält als gegenüber Mädchen - und daß sie diesen Bias selbst auch hatte. Sie hatte in dem Sinne ja immerhin gezweifelt, ob ihre Vorstellungen von Erziehung überhaupt auf einen Jungen anwendbar wären, bzw. ob Geschlechterrollen tatsächlich - zumindest in großen Teilen - "präskriptiv"/"gesellschaftlich verordnet" seien -- oder ob Mädchen und Jungen sich nicht schon "biologisch" so fundamental unterscheiden Am Kopf kratzen.



Hervorhebung von mir.



Hier liegt exakt das Problem.

Um zu erklaeren was ich meine, steuern wir zunaecht mal etwas weg vom Thema Feminismus...


Es gibt Gesellschaften, in denen allein Maennern Wert zugeschrieben wird und Frauen nicht. In solchen Gesellschaften wird es oft als Unglück empfunden, wenn statt eines Jungen ein Mädchen geboren wird und wenn nicht gleich als Unglück, so doch als verpasste Chance einen der hochgeschaetzten Söhne zu bekommen.

Ab und zu loest das bei einigen der Menschen dort Nachdenken aus und die fragen sich warum das denn so ist und kommen zu dem Ergebnis, dass es halt mal Erwartungen bezüglich des eigenen Nachwuchses gibt. Der eine will halt lieber ein Kind mit etwas helleren Haaren und ist enttäuscht, wenn die Haare zu dunkel sind. Der naechste will ein eher kräftiges Kind und kein eher zierliches und wieder andere haben halt lieber einen Jungen als ein Maedchen.

Doch reicht das? Ich bin mir sicher jene Mithu Sanyal als selbstbekannte Feministin wuerde mir sofort zustimmen, wenn ich sage "Nein. Das reicht nicht!". Das ist viel zu viel wischiwaschi und navigiert zielsicher am eigentlichen Kern des Problems vorbei: Hier geht es nicht ums blosse Geschmacksfragen und Erwartungen. Hier geht es um knallharten Sexismus, der Menschen wegen ihres Geschlechtsa in wertvoll und weniger wertvoll einteilt. Es ist naemlich kein Zufall, wenn jemand in einer solchen Gesellschaft unbedingt einen Sohn wünscht und keine Tochter. Wer das nicht sieht, hat das Problem nicht begriffen!

Jetzt muss man das nur noch von bestimmten archaischen Kulturen auf eine von der Ideologie des Feminismus bestimmte Subkultur im so fortschrittlichen Westen übertragen, dann wird sofort klar, dass die Frau Mithu Sanyal ganz einfach viel zu kurz springt. Die muss sich einfach nur fragen, woher ihr spontan gefühlter Bias bezüglich des Geschlechtes ihres Nachwuchses herkommt und dabei ist hilfreich sich zu fragen, ob es wirklich nur Zufall oder Geschmacksfrage ist, dass sie erst einmal enttäuscht ist, weil es ein Junge ist. Oder waere es fuer sie als Feministin wirklich genausogut moeglich gewesen, dass sie ueber die Ankunft einer Tochter zunaechst mal genauso enttäuscht gewesen waere wie ihr dies bei ihrem Sohn passierte?

#1022:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 06:19
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen?


Nein, haben wir nicht.

#1023:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 10:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen?


Nein, haben wir nicht.

Wer ist dieses Wir?
Wenn ich mir die Kinder in den Schulen bzw im Studium ansehe - ich habe da immer noch den direkten Zugriff - kann ich Critic nicht so aus voller Überzeugung widersprechen. Dazu gehört auch ein ganz einfacher Blick auf die Straße: Meinst Du wirklich, dass das viele Fett, was man da sieht, aus der freieren Erziehung resultiert?

Meine eigene Einschätzung: Die Differenz zwischen intellektuellem Anspruch und Handlung dürfte in wenigen Bereichen so groß sein wie bei der Elternschaft.

#1024:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 13:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen?


Nein, haben wir nicht.

Wer ist dieses Wir?

Dieses Wir:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Haben wir nicht alle[...]"



fwo hat folgendes geschrieben:
Meine eigene Einschätzung: Die Differenz zwischen intellektuellem Anspruch und Handlung dürfte in wenigen Bereichen so groß sein wie bei der Elternschaft.

Auf jeden Fall. Es gibt nur tatsächlich auch Leute, die in ihre Kinder keine geschlechtsspezifische Stereotypen hineinprojizieren. Was Du vielleicht meinst, ist vielleicht die Erfahrung, daß man an irgendeiner Stelle sowieso versagt.

#1025:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 13:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen?


Nein, haben wir nicht.

Wer ist dieses Wir?

Dieses Wir:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Haben wir nicht alle[...]"




fwo hat folgendes geschrieben:
Meine eigene Einschätzung: Die Differenz zwischen intellektuellem Anspruch und Handlung dürfte in wenigen Bereichen so groß sein wie bei der Elternschaft.

Auf jeden Fall. Es gibt nur tatsächlich auch Leute, die in ihre Kinder keine geschlechtsspezifische Stereotypen hineinprojizieren. Was Du vielleicht meinst, ist vielleicht die Erfahrung, daß man an irgendeiner Stelle sowieso versagt.

Es geht mir weniger darum, dass wir irgendwo versagen, als darum, dass zumindest die Eltern, die ich kenne, das "gegengeschlechtliche" oder "geschlechtsneutrale" Erziehen irgendwann aufgegeben oder stark eingeschränkt haben, selbst wenn es sich um relative Verbunde gehandelt hat, also nicht die böse Außenwelt alles kaputt gemacht hat. Die meisten haben festgestellt, dass da zu ihrem Entsetzen halt doch die alten Geschlechtsbilder wieder rauskamen, wo das Mädel mit 12 oder 13 anfängt, zur modebewussten Prinzessin zu werden und der Junge dann mit 16 in die Muckibude geht. (Ich habe "glücklicherweise" nur zwei Jungs - glücklicherweise, weil mir das die anscheinend obligatorische Eifersucht ersparen wird, wenn das Kind irgendwann mit Partnern nach Hause kommt, außerdem sind die Klamotten billiger - habe ihnen angeboten, was immer ihnen interessant erschien. Beide spielen Handball, und beide, besonders der jüngere zeigen ein ausgeprägt männliches Verhalten. Der jüngere, 17, spielt vom Bewegungsstil her gerade Silberrücken)

Aber OK. Ich sehe gerade, dass man Dein "Nein, haben wir nicht." auch nur auf das Wort "alle" in Critics Formulierung beziehen kann.

#1026:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 14:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Doch reicht das? Ich bin mir sicher jene Mithu Sanyal als selbstbekannte Feministin wuerde mir sofort zustimmen, wenn ich sage "Nein. Das reicht nicht!". Das ist viel zu viel wischiwaschi und navigiert zielsicher am eigentlichen Kern des Problems vorbei: Hier geht es nicht ums blosse Geschmacksfragen und Erwartungen.


Das hat sie in dem Artikel doch sogar sehr ausführlich analysiert und von einem Umfeld gesprochen, in dem Mädchenmütter stolz wären und Jungsmütter bemitleidet würden. Ich glaube auch nicht, dass hier zu wenig auf gesellschaftliche Erwartungen reflektiert wurde, vielmehr scheint mir hier die Überreflektion überhaupt erst das Ausgangsproblem von allem zu sein. Die eigentliche Selbstverständlichkeit, in einem Menschen in erster Linie einen Menschen und nicht den Repräsentanten irgendeiner Gruppe zu sehen, stellt sie in Bezug auf ihren Sohn als eine Art Erweckungserlebnis dar. Das ist schon recht traurig, wenn es erst ein eigenes Kind braucht, um wieder zu einem unschuldigen und vorurteilsfreien Blick auf Menschen fähig zu werden. Letztlich ist das aber kein exklusives Problem dieser Dame oder von vielleicht etwas verschrobenen Feministinnen, sondern passt doch ganz gut in den Zeitgeist. Bei allem muss erst mal geguckt werden, ob es in den Plan passt, sich einfügt, seinem vorgesehenen Zweck gerecht wird. Nur konsequent selbst Ungeborene schon in dieser Weise zu klassifizieren anstatt sie erst mal einfach sie selbst sein zu lassen. Bei den einen muss es Mozart im Mutterleib und später Mandarin sprechende Kindermädchen sein, andere stellen sich schon beim Säugling die Frage, wie man ihn wohl erziehen müsse, dass bloß kein Macho draus wird. Entspringt m.E. letztlich alles demselben Optimierungs- und Kontrollwahn.

#1027:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 15:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen?


Nein, haben wir nicht.

Wer ist dieses Wir?

Dieses Wir:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Haben wir nicht alle[...]"




fwo hat folgendes geschrieben:
Meine eigene Einschätzung: Die Differenz zwischen intellektuellem Anspruch und Handlung dürfte in wenigen Bereichen so groß sein wie bei der Elternschaft.

Auf jeden Fall. Es gibt nur tatsächlich auch Leute, die in ihre Kinder keine geschlechtsspezifische Stereotypen hineinprojizieren. Was Du vielleicht meinst, ist vielleicht die Erfahrung, daß man an irgendeiner Stelle sowieso versagt.

Es geht mir weniger darum, dass wir irgendwo versagen, als darum, dass zumindest die Eltern, die ich kenne, das "gegengeschlechtliche" oder "geschlechtsneutrale" Erziehen irgendwann aufgegeben oder stark eingeschränkt haben, selbst wenn es sich um relative Verbunde gehandelt hat, also nicht die böse Außenwelt alles kaputt gemacht hat. Die meisten haben festgestellt, dass da zu ihrem Entsetzen halt doch die alten Geschlechtsbilder wieder rauskamen, wo das Mädel mit 12 oder 13 anfängt, zur modebewussten Prinzessin zu werden und der Junge dann mit 16 in die Muckibude geht. (Ich habe "glücklicherweise" nur zwei Jungs - glücklicherweise, weil mir das die anscheinend obligatorische Eifersucht ersparen wird, wenn das Kind irgendwann mit Partnern nach Hause kommt, außerdem sind die Klamotten billiger - habe ihnen angeboten, was immer ihnen interessant erschien. Beide spielen Handball, und beide, besonders der jüngere zeigen ein ausgeprägt männliches Verhalten. Der jüngere, 17, spielt vom Bewegungsstil her gerade Silberrücken)

Aber OK. Ich sehe gerade, dass man Dein "Nein, haben wir nicht." auch nur auf das Wort "alle" in Critics Formulierung beziehen kann.

Die Umwelt prägt die Kinder mindestens so stark wie das Zuhause denke ich mal.
Meine Tochter hat ihren Sohn a-religiös erzogen. Spätestens als seine Mitschüler ihre Kommunion machten, wollte er da unbedingt mitmachen.

#1028:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 15:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Meine Tochter hat ihren Sohn a-religiös erzogen. Spätestens als seine Mitschüler ihre Kommunion machten, wollte er da unbedingt mitmachen.


(Taufen hat sie ihn aber lassen?)
Wahrscheinlich weil man bei der Kommunion traditionell Geschenke bekommt und im Mittelpunkt steht.
Wie hat sich die Religiosität nach der Kommunion entwickelt?

#1029:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 15:44
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Die Umwelt prägt die Kinder mindestens so stark wie das Zuhause denke ich mal.
Meine Tochter hat ihren Sohn a-religiös erzogen. Spätestens als seine Mitschüler ihre Kommunion machten, wollte er da unbedingt mitmachen.

Ja und?
Mein älterer kam aus dem selben Grund auch an und wollte auch getauft und konfirmiert werden. Ich habe ihm nur gesagt, dass ich nichts dagegen hätte, dass er aber Geschenke dazu von uns auch nicht zu erwarten hätte, von unseren Freunden und Bekannte auch nicht.

Damit war der Wunsch sofort erledigt.

#1030:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 15:50
    —
Smilie Daumen hoch!

#1031:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 16:12
    —
Ich hatte vor ein paar Monaten eine interessante Erfahrung. Einem sehr nahestehenden Mensch schilderte ich den kleinen Schmerz, den es bedeutete, als mein Sohn mir klar machte, daß er mit meinem Glauben nichts anfangen kann. Worauf er erwiderte, daß es ihm genau umgekehrt geht: Sein Sohn wolle getauft werden. Wir hatten also mehr Gemeinsamkeit als Trennendes. Eine Art Verlustgefühl, und die Übereinkunft, daß die Entscheidungen respektiert werden müssen. Das sind die Regeln einer toleranten Gesellschaft.

#1032:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 16:24
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Meine Tochter hat ihren Sohn a-religiös erzogen. Spätestens als seine Mitschüler ihre Kommunion machten, wollte er da unbedingt mitmachen.


(Taufen hat sie ihn aber lassen?)
Hat sie nicht. Das mußte erst nachgeholt werden.

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich weil man bei der Kommunion traditionell Geschenke bekommt und im Mittelpunkt steht.
Wie hat sich die Religiosität nach der Kommunion entwickelt?
Er war "hin und weg" von den "Jesus-Geschichten". Hat daheim ständig davon erzählt.

Es soll hier auch nicht weitergehen, um Taufen und Glauben, sondern darum, dass die Eltern ihr Kinder einiges beibringen können. Vieles durch einfaches Vorleben.
Den Einfluss "von der Straße" sollte man nicht unterschätzen.

#1033:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 17:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich hatte vor ein paar Monaten eine interessante Erfahrung. Einem sehr nahestehenden Mensch schilderte ich den kleinen Schmerz, den es bedeutete, als mein Sohn mir klar machte, daß er mit meinem Glauben nichts anfangen kann. Worauf er erwiderte, daß es ihm genau umgekehrt geht: Sein Sohn wolle getauft werden. Wir hatten also mehr Gemeinsamkeit als Trennendes. Eine Art Verlustgefühl, und die Übereinkunft, daß die Entscheidungen respektiert werden müssen. Das sind die Regeln einer toleranten Gesellschaft.

Halte ich auf für normal. Aber ich gehe davon aus, dass Du Deinen Sohn dafür auch nicht beschenkt hast (s.o.). zwinkern

#1034:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 18:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Den Einfluss "von der Straße" sollte man nicht unterschätzen.


Da lernt man Saufen, Rauchen, Christentum.

#1035:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 18:45
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Den Einfluss "von der Straße" sollte man nicht unterschätzen.


Da lernt man Saufen, Rauchen, Christentum.


Halt so die gängigen Drogen.

#1036:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 20:14
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
... Eine Art Verlustgefühl, und die Übereinkunft, daß die Entscheidungen respektiert werden müssen. Das sind die Regeln einer toleranten Gesellschaft.

Ich finde ja, das Hochgefühl überwiegt in solchen Situationen, zumindest wenn das Kind nachgedacht, abgewogen hat und dann zu einer anderen Entscheidung gekommen ist als man selbst. Es geht ja nicht nur um Toleranz, sondern auch um die hohe Kultur des eigenständigen Denkens. Das ist sozusagen ein erreichtes Erziehungsziel.

#1037:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 23:12
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen?


Nein, haben wir nicht.

Wer ist dieses Wir?

Dieses Wir:
Critic hat folgendes geschrieben:
"Haben wir nicht alle[...]"



fwo hat folgendes geschrieben:
Meine eigene Einschätzung: Die Differenz zwischen intellektuellem Anspruch und Handlung dürfte in wenigen Bereichen so groß sein wie bei der Elternschaft.

Auf jeden Fall. Es gibt nur tatsächlich auch Leute, die in ihre Kinder keine geschlechtsspezifische Stereotypen hineinprojizieren. Was Du vielleicht meinst, ist vielleicht die Erfahrung, daß man an irgendeiner Stelle sowieso versagt.


Das mit dem "Wir..." ist halt erst einmal ein flapsiger Spruch aus der Historie ("Sind wir nicht alle ein bißchen bi(as)?"): Ob jetzt wirklich jeder Mensch einen bias hat, kann ich gar nicht sagen, ich habe keine Erhebung - und erst recht keine vollständige oder auch nur repräsentative - vorgenommen. Genauso natürlich in Bezug auf Überforderungsgefühle oder Unsicherheit. Oder unterfallen wir dann doch wieder einer Täuschung, wenn wir sagen, nein, eigentlich hätten wir keinen bias oder würden uns nicht in Situationen dann doch wieder nach irgendwelchen erlernten Stereotypen verhalten?

(Ich gebe zu, ich bin nicht gerade der Mutigste, hatte so anno 200x tatsächlich mal Angst, als da so ein dicker türkisch aussehender Mann mit einem dicken Norwegerpulli in die S-Bahn stieg. Und es gab ja irgendwann auch Meldungen von einem Sprengstoffkoffer, der in einem Zug einer Linie auftauchte, die ich schonmal nutze. Ich bin aufgestanden, habe nach meinem Handy gefischt und mich in die letzte Ecke des Waggons zurückgezogen, wo niemand saß, habe eine halbe Minute lang so getan, als ob ich telefoniere, und mich dann dort wieder hingesetzt. Und es war tatsächlich nix mit Sprengstoffgürtel, das war dann doch einfach nur ein dicker Mann. Gut, die Erfahrung kann natürlich helfen, dann wieder entspannter zu werden.

Und andererseits bin ich auch schon abends im Dunkeln hier herumgelaufen, wo es dann nicht gerade gut beleuchtet oder einsehbar ist - und hier lebten erst relativ viele "Polen", jetzt relativ viele "Türken", und hatte auch nicht unbedingt Angst, daß jemand mich überfallen könnte - weil ich diese Art von Verhalten, etwa daß Leute mich angepöbelt oder mich in einem Fall sogar angegriffen haben, bis dato nur von "guten Deutschen" erlebt habe.)

#1038:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 02:05
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich hatte vor ein paar Monaten eine interessante Erfahrung. Einem sehr nahestehenden Mensch schilderte ich den kleinen Schmerz, den es bedeutete, als mein Sohn mir klar machte, daß er mit meinem Glauben nichts anfangen kann. Worauf er erwiderte, daß es ihm genau umgekehrt geht: Sein Sohn wolle getauft werden. Wir hatten also mehr Gemeinsamkeit als Trennendes. Eine Art Verlustgefühl, und die Übereinkunft, daß die Entscheidungen respektiert werden müssen. Das sind die Regeln einer toleranten Gesellschaft.



Die Erfahrung, dass ihr Nachwuchs so ganz anders wird als sie sich das mal vorgestellt haben, machen viele Eltern. Das ist, scheint's, was voellig normales.

#1039:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 15:12
    —
Richard D. Precht und Svenja Flaßpöhler im Gespräch

https://www.zdf.de/gesellschaft/precht/precht-die-zukunft-von-mann-und-frau-richard-david-precht-im-gespraech-mit-svenja-flasspoehler-100.html

Zitat:
Die Zukunft von Mann und Frau

Wie sieht es mit der Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann aus? Die MeToo-Debatte zeigt deutlich, wie spannungsreich das Verhältnis zwischen den Geschlechtern heute noch ist.


Zitat:
Im Gespräch mit Richard David Precht verurteilt die Philosophin männlichen Machtmissbrauch und männliche Gewalt gegen Frauen scharf. Doch sieht sie in der MeToo-Debatte auch die Gefahr, dass ein Dialog zwischen Mann und Frau, der gegenseitige Respekt und vor allem die Freude am sich Entdecken nachhaltig gestört zu werden drohe. Flaßpöhler sagt provokant: "Wer eine Welt ohne Belästigung will, will in letzter Konsequenz eine Welt ohne Verführung".


Flaßpöhlers Haltung ist gewiss provokant und ich teile sie auch nicht vollständig, dennoch fand ich diese Diskussion ganz anregend. In irgendeinem dieser vielen Threads hier zum Thema tauchte sie schon mal auf.

#1040:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 16:09
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:




Zitat:
Flaßpöhler sagt provokant: "Wer eine Welt ohne Belästigung will, will in letzter Konsequenz eine Welt ohne Verführung".




Wieso ist das provokant? Dass eine verführungsfreie Welt wünschenswert sei, ist doch unter Feministen, Genderisten, u.ä. unumstritten.

Wenn man mal die Wiki-Definition zugrunde legt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verf%C3%BChrung
Zitat:
Verführen (substantiviert Verführung, auch Verlockung oder Seduktion) bedeutet, jemanden gewaltlos so zu „manipulieren“, dass er etwas tut, was er eigentlich nicht wollte oder sollte (zum Beispiel, sich regelwidrig zu verhalten, sich sexuellen Handlungen hinzugeben, eine Religion anzunehmen, etwas Bestimmtes zu kaufen).

#1041:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 17:18
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wieso ist das provokant? Dass eine verführungsfreie Welt wünschenswert sei, ist doch unter Feministen, Genderisten, u.ä. unumstritten.

Da sind sie allerdings nicht die einzigen. In den amerikanischen Südstaaten gibt es ja bekanntlich die "Tradition", dass der Vater einer Tochter, wenn diese ein Date erwartet, demonstrativ im Wohnzimmer sitzt und das Gewehr putzt und sich dann erstmal - das Gewehr putzend - den jungen Mann beiseite nimmt und ihm erstmal einbläut, dass er gefälligst bloß nicht irgendwelche Tricks versuchen soll, sonst wird er sein blaues Wunder erleben. Das beschränkt sich wohl auch nicht ausschließlich auf Fälle, in denen die Tochter noch minderjährig ist - und die betreffenden Väter stehen normalerweise wohl kaum im Verdacht, Feministen oder überhaupt Linke zu sein. Zu dieser "Tradition" gibt es z.B. ein kritisches Youtube-Video von Beau of the Fifth Column, einem linken Südstaatler (ja, sowas gibt's).

So problematisch das ist, zeigt es m.E. ganz gut einen Punkt: Obwohl es Unterschiede im Ausdruck gibt, beschränkt sich die Angst vor Verführung selbst keineswegs auf eine Seite des politischen Spektrums. Und dafür gibt es gute Gründe. Verführung bewegt sich eigentlich schon immer in einer moralischen Grauzone, die zu allem Überfluss noch enorm weit ausgedehnt ist. Hinzu kommen z.T. unterschiedliche Machtverhältnisse, aber auch unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungshaltungen. Letzteres gleicht sich inzwischen zwar an, aber noch bis vor relativ Kurzem waren männliche Verführer in Filmen auch öfters mal die Helden, Verführerinnen hingegen fast immer Schurkinnen und männerfressende Femme Fatales. Von Männern wird oder wurde erwartet, dass sie die Initiative ergreifen, von Frauen, dass sie tugendhaft bleiben oder sich zumindest nicht selbst als Verführerinnen betätigen. Wenn gewährleistet ist, dass es sowohl in den Machtverhältnissen als auch in den Erwartungshaltungen keine Asymmetrien gibt, ist hier schon viel entschärft. Eine generelle Problematik bleibt bei Verführung wohl immer bestehen - allerdings ist Verführung aus der sexuellen Interaktion zwischen Menschen schlichtweg nicht wegzudenken, was die Sache ebenfalls nicht einfacher macht.

#1042:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 17:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... Verführung bewegt sich eigentlich schon immer in einer moralischen Grauzone, die zu allem Überfluss noch enorm weit ausgedehnt ist. Hinzu kommen z.T. unterschiedliche Machtverhältnisse, aber auch unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungshaltungen. Letzteres gleicht sich inzwischen zwar an, aber noch bis vor relativ Kurzem waren männliche Verführer in Filmen auch öfters mal die Helden, Verführerinnen hingegen fast immer Schurkinnen und männerfressende Femme Fatales. Von Männern wird oder wurde erwartet, dass sie die Initiative ergreifen, von Frauen, dass sie tugendhaft bleiben oder sich zumindest nicht selbst als Verführerinnen betätigen. Wenn gewährleistet ist, dass es sowohl in den Machtverhältnissen als auch in den Erwartungshaltungen keine Asymmetrien gibt, ist hier schon viel entschärft. Eine generelle Problematik bleibt bei Verführung wohl immer bestehen - allerdings ist Verführung aus der sexuellen Interaktion zwischen Menschen schlichtweg nicht wegzudenken, was die Sache ebenfalls nicht einfacher macht.

Das sehe ich ebenso, und es gibt auch weitere Bereiche, wo Verführung und Manipulation gang und gäbe, und dennoch problematisch ist, z.B. Werbung, Gruppendruck und (bestimmte Arten von) Erziehung.

#1043:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 17:34
    —
step hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich ebenso, und es gibt auch weitere Bereiche, wo Verführung und Manipulation gang und gäbe, und dennoch problematisch ist, z.B. [...] (bestimmte Arten von) Erziehung.

Lachen Ja, allerdings. Mr. Green

#1044:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 17:51
    —
step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... Verführung bewegt sich eigentlich schon immer in einer moralischen Grauzone, die zu allem Überfluss noch enorm weit ausgedehnt ist. Hinzu kommen z.T. unterschiedliche Machtverhältnisse, aber auch unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungshaltungen. Letzteres gleicht sich inzwischen zwar an, aber noch bis vor relativ Kurzem waren männliche Verführer in Filmen auch öfters mal die Helden, Verführerinnen hingegen fast immer Schurkinnen und männerfressende Femme Fatales. Von Männern wird oder wurde erwartet, dass sie die Initiative ergreifen, von Frauen, dass sie tugendhaft bleiben oder sich zumindest nicht selbst als Verführerinnen betätigen. Wenn gewährleistet ist, dass es sowohl in den Machtverhältnissen als auch in den Erwartungshaltungen keine Asymmetrien gibt, ist hier schon viel entschärft. Eine generelle Problematik bleibt bei Verführung wohl immer bestehen - allerdings ist Verführung aus der sexuellen Interaktion zwischen Menschen schlichtweg nicht wegzudenken, was die Sache ebenfalls nicht einfacher macht.

Das sehe ich ebenso, und es gibt auch weitere Bereiche, wo Verführung und Manipulation gang und gäbe, und dennoch problematisch ist, z.B. Werbung, Gruppendruck und (bestimmte Arten von) Erziehung.


Komisch, Erziehung scheint dein Dauerthema zu sein. (Wenn es nicht gerade Physikthemen sind.)

Finde ich auffällig.

#1045:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 18:35
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Komisch, Erziehung scheint dein Dauerthema zu sein.

Das hat 3 Gründe:
- Thematik interessiert mich
- ich habe da diverse praktische Erfahrungen
- Kinder und Jugendliche haben das höchste gesellschaftliche Veränderungspotenzial

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Finde ich auffällig.

Ich gebe mir keine Mühe, unauffällig zu sein. Oder meinst Du das im pathologischen Sinne?

#1046:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 19:35
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:




Zitat:
Flaßpöhler sagt provokant: "Wer eine Welt ohne Belästigung will, will in letzter Konsequenz eine Welt ohne Verführung".




Wieso ist das provokant? Dass eine verführungsfreie Welt wünschenswert sei, ist doch unter Feministen, Genderisten, u.ä. unumstritten.

Wenn man mal die Wiki-Definition zugrunde legt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verf%C3%BChrung
Zitat:
Verführen (substantiviert Verführung, auch Verlockung oder Seduktion) bedeutet, jemanden gewaltlos so zu „manipulieren“, dass er etwas tut, was er eigentlich nicht wollte oder sollte (zum Beispiel, sich regelwidrig zu verhalten, sich sexuellen Handlungen hinzugeben, eine Religion anzunehmen, etwas Bestimmtes zu kaufen).



Da kennst Du unsere Feministen schlecht.

"Gewaltlose Manipulation" gibt es nicht, zumindest nicht wenn ein Mann eine Frau verführt. Manipulation ist Taeuschung ueber die wahren Absichten, das ist Gewalt und somit ist der Tatbestand einer Vergewaltigung erfüllt.

Pass also bitte auf Dich auf. Smilie

#1047:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 19:38
    —
Ja, das ist ein echtes Problem. Es sitzen wahrscheinlich jetzt schon Millionen von Männern wegen Verführung im Knast. Verdammte Feministinnen! Lachen

#1048:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 14:29
    —
step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Komisch, Erziehung scheint dein Dauerthema zu sein.

Das hat 3 Gründe:
- Thematik interessiert mich
- ich habe da diverse praktische Erfahrungen
- Kinder und Jugendliche haben das höchste gesellschaftliche Veränderungspotenzial

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Finde ich auffällig.

Ich gebe mir keine Mühe, unauffällig zu sein. Oder meinst Du das im pathologischen Sinne?


Nein nein, nicht im pathologischen Sinne. Jeder hat sein Steckenpferd.

Mir ist das einfach nur aufgefallen, danke für die Antwort.

Ich glaube nur nicht, dass man durch Erziehung allein die Welt zum Besseren wenden kann, aber die Illusion hast du sicherlich auch nicht.

#1049:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.12.2018, 20:44
    —
Zitat:
.....Residents in Humboldt County, California, won't be taking to the streets for their annual Women's March this January, after organizers canceled the local event over concerns that it would be "overwhelmingly white."....


https://www.buzzfeednews.com/article/briannasacks/a-california-womens-march-overwhelmingly-white?utm_source=dynamic&utm_campaign=bffbbuzzfeednews&ref=bffbbuzzfeednews&fbclid=IwAR3P7f9qU5RDgOmJ6-Ilupba0Ll549TTMM7cIuwhe5Z5arZBfIoPv5DT4jY


Gröhl...


Wie bescheuert ist das denn? Pillepalle

#1050:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.01.2019, 10:44
    —
Na dann wird es wohl nicht so wichtig gewesen sein. Schulterzucken

#1051:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 22.02.2019, 20:39
    —
Zitat:
Angeblich weigern sich linke Feministinnen, die Frauenfeindlichkeit geflüchteter muslimischer Männer zum Thema zu machen. Tatsächlich sind aber nicht die Flüchtlinge das Problem, sondern Frauenfeinde jeder Herkunft und Religion.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/frauenhass-ist-gar-nicht-eingewandert-kolumne-a-1254034.html

#1052:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.02.2019, 21:06
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Angeblich weigern sich linke Feministinnen, die Frauenfeindlichkeit geflüchteter muslimischer Männer zum Thema zu machen. Tatsächlich sind aber nicht die Flüchtlinge das Problem, sondern Frauenfeinde jeder Herkunft und Religion.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/frauenhass-ist-gar-nicht-eingewandert-kolumne-a-1254034.html

Da die Trulla offenbar der Meinung ist, es sei egal, ob frau im fortschrittlichen Teil der Welt (also Europa) wohnt,
oder in Saudi-Barbarien oder sonstwo in der Muselei, sollte sie mal
das hier lesen (war gestern ebenfalls auf Spon verlinkt).

#1053:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 28.02.2019, 12:30
    —
https://www.bento.de/politik/feminismus-war-doch-nur-n-witz-wie-man-zur-feministischen-spielverderberin-wird-a-1940bfac-a5f2-49e8-97ae-b7a48aeeb52f

Kann mich hier jemand aufklären? Was genau macht die Aktion dieser Frau "feministisch", lässt sie gar zu einem feministischen Vorbild avancieren? Ihre bloße Behauptung, dass Namenswitze immer bloß auf Kosten von Frauen und niemals von Männern gehen würden? Erscheint das hier irgendwem plausibel? Oder ist es einfach die Tatsache, dass sie als Frau einem Mann mal so richtig die Meinung gegeigt, völlig egal, worum es ging, weil’s im postfaktischen Zeitalter ja eh nur noch auf Gefühle ankommt? Oder...? Ich kapier's noch nicht.

#1054:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 28.02.2019, 12:46
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
https://www.bento.de/politik/feminismus-war-doch-nur-n-witz-wie-man-zur-feministischen-spielverderberin-wird-a-1940bfac-a5f2-49e8-97ae-b7a48aeeb52f

Kann mich hier jemand aufklären? Was genau macht die Aktion dieser Frau "feministisch", lässt sie gar zu einem feministischen Vorbild avancieren? Ihre bloße Behauptung, dass Namenswitze immer bloß auf Kosten von Frauen und niemals von Männern gehen würden? Erscheint das hier irgendwem plausibel? Oder ist es einfach die Tatsache, dass sie als Frau einem Mann mal so richtig die Meinung gegeigt, völlig egal, worum es ging, weil’s im postfaktischen Zeitalter ja eh nur noch auf Gefühle ankommt? Oder...? Ich kapier's noch nicht.

Keine Sorge, das ist völlig normal. Da wir das postfaktische Zeitalter schon hinter uns gelassen haben und uns im Zeitalter des Deliriums befinden haben Menschen ohne Bewusstseinstörung immer grössere Probleme andere Menschen zu verstehen.

#1055:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 01:13
    —
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich

#1056:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 01:22
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich



Neulich mal 'ne Doku ueber irgendsoein "Vatikanisches Konzil" gesehehen.
Es ging um die katholische Kirche.
War sehr interessant.

Keine Frau kam zu Wort.


Wie sich die Zeiten doch aendern.

Aendern sie sich wirklich? zwinkern

#1057:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 01:33
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken

#1058:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 01:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


hab ich ja auch überlegt. keine ahnung.

#1059:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 01:56
    —
Hmm, da hatte Bernd Stelter einen blöden Witz über Frauen mit Doppelnamen (und AKK im Speziellen) erzählt. Dafür ist AKK bei einem Karnevalsauftritt mit einem kleinen Witzchen über Intersexuelle negativ aufgefallen.

Heutzutage darf frau doch tatsächlich genauso blödes Zeug erzählen wie mann.

#1060:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 02:08
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Hmm, da hatte Bernd Stelter einen blöden Witz über Frauen mit Doppelnamen (und AKK im Speziellen) erzählt. Dafür ist AKK bei einem Karnevalsauftritt mit einem kleinen Witzchen über Intersexuelle negativ aufgefallen.

Heutzutage darf frau doch tatsächlich genauso blödes Zeug erzählen wie mann.


in der doku kam auch ein witz vor.
sitzen 4 frauen an der bar, kommt ein mann und fragt: "hey, was macht ihr hier so alleine?".

#1061:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 02:42
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.


Was bewegt eigentlich Maenner Feministen zu werden? Am Kopf kratzen

#1062:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 03:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.


Was bewegt eigentlich Maenner Feministen zu werden? Am Kopf kratzen


Wir wollen auch mal Sex mit Frauen aus Dankbarkeit, auch wenn es Lesben sind. Warum sonst?
noc

#1063:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 04:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.


Was bewegt eigentlich Maenner Feministen zu werden? Am Kopf kratzen


Wir wollen auch mal Sex mit Frauen aus Dankbarkeit, auch wenn es Lesben sind. Warum sonst?
noc



Klappt das denn? Am Kopf kratzen

#1064:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 04:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.


Was bewegt eigentlich Maenner Feministen zu werden? Am Kopf kratzen


Wir wollen auch mal Sex mit Frauen aus Dankbarkeit, auch wenn es Lesben sind. Warum sonst?
noc



Klappt das denn? Am Kopf kratzen


Nein. Traurig

#1065:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 04:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.

#1066:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 08:03
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Komisch. Das wär mir gar nicht aufgefallen. Schulterzucken

Ist das denn irgendwie wichtig? skeptisch

#1067:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 11:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.


Was bewegt eigentlich Maenner Feministen zu werden? Am Kopf kratzen


Wir wollen auch mal Sex mit Frauen aus Dankbarkeit, auch wenn es Lesben sind. Warum sonst?
noc



Klappt das denn? Am Kopf kratzen


Nein. Traurig

Das ist ja auch das tröstliche am Feminismus: Wenn es uns gelingt, den ordentlich zu verbreiten, kriegen wir die Weltbevölkerung ganz schnell in den Griff und schaffen es sogar, ziemlich schnell zu schrumpfen.

#1068:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 12:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.


Nenn mal einen Feministen aus heutiger Zeit, der was Interessantes zu sagen hat.

#1069:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 15:20
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.


Nenn mal einen Feministen aus heutiger Zeit, der was Interessantes zu sagen hat.

AdvocatusDiaboli Sehr glücklich

#1070:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 15:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.


Was bewegt eigentlich Maenner Feministen zu werden? Am Kopf kratzen


Wir wollen auch mal Sex mit Frauen aus Dankbarkeit, auch wenn es Lesben sind. Warum sonst?
noc



Klappt das denn? Am Kopf kratzen


Nein. Traurig

Das ist ja auch das tröstliche am Feminismus: Wenn es uns gelingt, den ordentlich zu verbreiten, kriegen wir die Weltbevölkerung ganz schnell in den Griff und schaffen es sogar, ziemlich schnell zu schrumpfen.


Die evolutionäre Funktion der Frau als Gebärende, muss nicht in Konflikt geraten mit dem Karrierewunsch moderner Frauen. In Frankreich ist das viel besser vereinbar ( dort herrscht aber auch eine fortschrittliche Muttermentalität). Die Geburtenraten werden dennoch in Europa nie mehr so hoch sein, wie in Dritteweltländern oder vor 100 Jahren hierzulande. Und das ist auch gut so.

#1071:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 15:38
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Hmm, da hatte Bernd Stelter einen blöden Witz über Frauen mit Doppelnamen (und AKK im Speziellen) erzählt. Dafür ist AKK bei einem Karnevalsauftritt mit einem kleinen Witzchen über Intersexuelle negativ aufgefallen.



Ich glaube nicht, dass sie einen Witz über Intersexuelle machen wollte. Intendiertes Ziel des Spotts waren eher Männer.

https://www.bento.de/queer/annegret-kramp-karrenbauer-macht-sich-an-karneval-ueber-intersexuelle-lustig-a-180e3379-f442-434f-a701-fddfc8e74eb1
Zitat:
Es gibt in Deutschland 20 Millionen ADAC-Mitglieder, 150.000 Schalke-Mitglieder, 138.000 CSU-Mitglieder und angeblich sogar 160.000 Rassekaninchenzüchter. Sie alle haben sich irgendwann bewusst für dieses Hobby entschieden, auch wenn es vielen anderen Deutschen merkwürdig vorkommt.

Man könnte über sie alle Witze machen.

Nein
Witze über Schalke-Mitglieder zu machen ist in etwa so wie Zigaretten auf Babykätzchen auszudrücken.

#1072:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 15:58
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.


Was bewegt eigentlich Maenner Feministen zu werden? Am Kopf kratzen


Wir wollen auch mal Sex mit Frauen aus Dankbarkeit, auch wenn es Lesben sind. Warum sonst?
noc



Klappt das denn? Am Kopf kratzen


Nein. Traurig

Das ist ja auch das tröstliche am Feminismus: Wenn es uns gelingt, den ordentlich zu verbreiten, kriegen wir die Weltbevölkerung ganz schnell in den Griff und schaffen es sogar, ziemlich schnell zu schrumpfen.


Die evolutionäre Funktion der Frau als Gebärende, muss nicht in Konflikt geraten mit dem Karrierewunsch moderner Frauen. In Frankreich ist das viel besser vereinbar ( dort herrscht aber auch eine fortschrittliche Muttermentalität). Die Geburtenraten werden dennoch in Europa nie mehr so hoch sein, wie in Dritteweltländern oder vor 100 Jahren hierzulande. Und das ist auch gut so.

Da sind wir uns völlig einig und Du weißt, warum Deine 3 Sätze völlig ohne das Wort Feminismus auskommen.
Vor allem ohne Feministen. zwinkern

#1073: In Frankreich fehlen die Babys Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
(...)In Frankreich ist das viel besser vereinbar ( dort herrscht aber auch eine fortschrittliche Muttermentalität).(...)


update:

Zitat:
In Frankreich fehlen die Babys
Immer war das Nachbarland stolz auf seine hohe Geburtenrate. Nun bekommen auch dort die Frauen weniger Kinder. Woran liegt das?

(...)

Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit haben sich die Prioritäten junger Französinnen verschoben. Sie verlangen mehr Zeit für ihre Babys und widersetzen sich dem Modell, das in Frankreich üblich war: die ständige Kinderbetreuung. Laut einer Umfrage des Journal des Femmes vom Mai 2016 bedauerten 51,9 Prozent der teilnehmenden Frauen, nach dem Mutterschutz nicht mehr Zeit mit ihrem Kind verbracht zu haben. 71 Prozent der Frauen haben laut einer Umfrage des Ipsos-Instituts von 2015 den Eindruck, zu viel für ihre Arbeit und zu wenig für ihr Kind zu tun. Zaoui entschied sich für einen Kompromiss: Aaron geht jetzt an zwei Tagen pro Woche in die Krippe. Drei Tage in der Woche bleibt er zu Hause bei der Mutter.



https://www.zeit.de/2018/08/geburtenrate-frankreich-weniger-kinder

Also,
die Frauen wollen wieder mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen (biologische Rolle, zynisches Grinsen ),
anstatt in den auch von vielen Feministen ersonnenen Freiräumen
für mehr Nettolebensarbeitszeit und ein großes Plus auf Rentenpapier und drei zusätzlichen Sprossen auf der Karriereleiter
zu verwenden.

#1074:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 17:06
    —
Hmm ... ich bedaure auch, nicht noch mehr Zeit mit dem Nachwuchs verbracht zu haben - bin ich jetzt ne Frau? Also biologisch meine ich?

#1075:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 17:36
    —
step hat folgendes geschrieben:
Hmm ... ich bedaure auch, nicht noch mehr Zeit mit dem Nachwuchs verbracht zu haben - bin ich jetzt ne Frau? Also biologisch meine ich?


nein,
Du bist ein Mann, unserer Zeit.

In D wollen ja auch immer mehr Männer in Teilzeit,
um mehr Zeit mit ihren Kleinen zu verbringen.

Das 'biologisch' habe ich ja eingeworfen,
weil es ja von interessierten Kreisen immer das Patentrezept gibt,
man müsse nur an der einen Stellschraube drehen,
damit 'Frau' sich verwirklichen kann um so Gleichberechtigung zu verwirklichen.

#1076:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 02:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.



Nenn mir erst mal eine Feministin aus der heutigen Zeit, die was Interessantes zu sagen hat.

#1077:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 03:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.



Nenn mir erst mal eine Feministin aus der heutigen Zeit, die was Interessantes zu sagen hat.


Deiner Meinung nach? zwinkern

#1078:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 03:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.



Nenn mir erst mal eine Feministin aus der heutigen Zeit, die was Interessantes zu sagen hat.


Deiner Meinung nach? zwinkern


Nein, seiner biologischen Natur nach Sehr glücklich

#1079:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 04:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.



Nenn mir erst mal eine Feministin aus der heutigen Zeit, die was Interessantes zu sagen hat.


Deiner Meinung nach? zwinkern


Welcher Meinung nach sonst? Etwa Deiner? Du bist Feminist. Du hast ohnehin nix zu sagen! Deine Meinung interessiert absolut nicht im feministischen Kontext! Die Feministinnen wissen schon weshalb sie Euch Feministen nicht zu Wort kommen lassen! Lachen

#1080:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 04:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.



Nenn mir erst mal eine Feministin aus der heutigen Zeit, die was Interessantes zu sagen hat.


Deiner Meinung nach? zwinkern


Nein, seiner biologischen Natur nach Sehr glücklich


Nicht meinem sozialen Konstrukt nach? Am Kopf kratzen

#1081:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 05:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nenn mir erst mal eine Feministin aus der heutigen Zeit, die was Interessantes zu sagen hat.

Deiner Meinung nach? zwinkern

Welcher Meinung nach sonst? Etwa Deiner?

Äh... du hast mich gefragt. Wer deiner Meinung nach etwas zu sagen hat, weißt du im Zweifelsfalle besser als ich. Ich weise lediglich darauf hin, dass es doch reichlich paradox ist, wenn du gleichzeitig einforderst, dass doch bitte auch männliche Feministen zu Wort kommen sollen, und betonst, dass dich die Meinungen männlicher oder weiblicher FeministInnen sowieso nicht interessieren. Lachen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du bist Feminist.

Äh... meinst du, dass du mich so einordnest, oder meinst du, dass ich mich selbst so bezeichne? Falls Letzteres: Citation needed. Falls Ersteres: Wayne interessiert's. Cool

#1082:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 10:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf netflix die doku gesehen: Feministinnen- Was haben sie sich gedacht (2018)
es ging um die frauenrechtsbewegung der 70er in den usa
war sehr interessant.

kein mann kam zu wort. Sehr glücklich


Warum auch? Am Kopf kratzen Schulterzucken


Wenn Feministinnen reden haben Feministen zu schweigen. Wegen der natuerlichen Ordnung.

Na klar, das ist der Grund. Mit den Augen rollen Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.



Nenn mir erst mal eine Feministin aus der heutigen Zeit, die was Interessantes zu sagen hat.


Deiner Meinung nach? zwinkern


Nein, seiner biologischen Natur nach Sehr glücklich


Nicht meinem sozialen Konstrukt nach? Am Kopf kratzen


Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

#1083:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 10:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.

#1084:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 11:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden.

Wa? Am Kopf kratzen Also wenn manche Angehörigen gewisser Religionen pro Familie ein halbes Dutzend Kinder in die Welt schleudern, nur um mehr Soldaten für ihren Glaubenskampf für die Überzeugung zu führen, dass Frauen in der Öffentlichkeit in schwarze Säcke gehören und Gläubige keinen anderen Lebenszweck haben als den, gute Soldaten ihres Gottes erstens zu sein und zweitens zu reproduzieren, dann ist das ein faires Mittel, aber wenn Schulen und Universitäten solchen religiösen Überzeugungen durch Forschung und Kritik die Grundlage entziehen und gleichzeitig erforschen, welche negativen Folgen eine solche religiöse Bevölkerungspolitik hat, dann ist das illegitim, da nicht auf biologische Vermehrung gegründet?

...Sach mal bis' du jeck? Der 1. April ist erst in ein paar Wochen. Mit den Augen rollen "Ich hab' mehr Kinder als du" ist kein sachliches Argument für die Richtigkeit irgendeiner Anschauung oder Idee.

#1085:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 11:09
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern

#1086:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern

Wenn das so wäre, könnte man damit vielleicht ja leben, aber oft genug sieht der Feminismus so aus, als bestehe seine Erkenntnisrundlage nicht darin, dass Frauen und Männer auch ideologische Konstrukte sind, sondern darin, dass Frauen und Männer nur ideologische Konstrukte sind.

#1087:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:27
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden.

Wa? Am Kopf kratzen Also wenn manche Angehörigen gewisser Religionen pro Familie ein halbes Dutzend Kinder in die Welt schleudern, nur um mehr Soldaten für ihren Glaubenskampf für die Überzeugung zu führen, dass Frauen in der Öffentlichkeit in schwarze Säcke gehören und Gläubige keinen anderen Lebenszweck haben als den, gute Soldaten ihres Gottes erstens zu sein und zweitens zu reproduzieren, dann ist das ein faires Mittel, aber wenn Schulen und Universitäten solchen religiösen Überzeugungen durch Forschung und Kritik die Grundlage entziehen und gleichzeitig erforschen, welche negativen Folgen eine solche religiöse Bevölkerungspolitik hat, dann ist das illegitim, da nicht auf biologische Vermehrung gegründet?

...Sach mal bis' du jeck? Der 1. April ist erst in ein paar Wochen. Mit den Augen rollen "Ich hab' mehr Kinder als du" ist kein sachliches Argument für die Richtigkeit irgendeiner Anschauung oder Idee.

zwinkern Das war leicht ironisch mal die rein evolutionäre Betrachtung innerhalb unserer Kultur. Der erfolgreiche Import religiöser Fundamentalisten war damit nicht gemeint.

#1088:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:42
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.


Wie wär's mit John Stoltenberg, dem langjährigen Lebenspartner, späteren Mann und Nachlassverwalter von Andrea Dworkin? Er ist doppelt interessant. Einmal als Zeitzeuge von Dworkin - es wird wohl kaum einen geben, der sie besser und länger kannte als er; zum anderen hat er selbst Bücher geschrieben und war als Aktivist unterwegs.

Neben derartigen bekannten Autoren sind auch normale Aktivisten interessant. Es sind bestimmt noch etliche Männer am Leben, die sich damals in Gruppen wie "Men against Sexist Violence" engagierten.

Lustig wäre es natürlich im Rahmen solcher Dokus auch männliche Feministen zu interviewen, die später vom wahren Glauben abgefallen sind. Warren Farrell ist wohl der bekannteste dieser Art. Der lebt auch noch und freut sich über jede Beachtung Lachen

#1089:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 17:02
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden.

Wa? Am Kopf kratzen Also wenn manche Angehörigen gewisser Religionen pro Familie ein halbes Dutzend Kinder in die Welt schleudern, nur um mehr Soldaten für ihren Glaubenskampf für die Überzeugung zu führen, dass Frauen in der Öffentlichkeit in schwarze Säcke gehören und Gläubige keinen anderen Lebenszweck haben als den, gute Soldaten ihres Gottes erstens zu sein und zweitens zu reproduzieren, dann ist das ein faires Mittel, aber wenn Schulen und Universitäten solchen religiösen Überzeugungen durch Forschung und Kritik die Grundlage entziehen und gleichzeitig erforschen, welche negativen Folgen eine solche religiöse Bevölkerungspolitik hat, dann ist das illegitim, da nicht auf biologische Vermehrung gegründet?

...Sach mal bis' du jeck? Der 1. April ist erst in ein paar Wochen. Mit den Augen rollen "Ich hab' mehr Kinder als du" ist kein sachliches Argument für die Richtigkeit irgendeiner Anschauung oder Idee.

zwinkern Das war leicht ironisch mal die rein evolutionäre Betrachtung innerhalb unserer Kultur. Der erfolgreiche Import religiöser Fundamentalisten war damit nicht gemeint.

Mit den Augen rollen Als ob unsere "Kultur" ein hermetisch abgeriegeltes, für sich allein stehendes Gebilde wäre und dieses Verhalten nicht in anderen Teilen der Welt genauso problematisch wäre wie in unserem klinisch egozentrischen kleinen Fleck Erde. Als ob solche Einstellungen (bis auf das mit den schwarzen Säcken) nicht auch in "eingeborenen" Religionen gäbe, wenn auch heute in schwächerer Form. Selbst wenn das alles so der Fall wäre (was es nicht ist), ginge das immer noch vollständig an meinem Punkt vorbei. Wenn "ich habe mehr Kinder als du" kein Argument für die Richtigkeit einer Anschauung oder Überzeugung ist, dann auch nicht innerhalb einer "Kultur".


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 05.03.2019, 17:12, insgesamt 2-mal bearbeitet

#1090:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 17:10
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nenn' mir doch mal einen männlichen Feministen aus der Zeit, der deiner Meinung nach was Interessantes zu sagen hat.


Wie wär's mit John Stoltenberg, dem langjährigen Lebenspartner, späteren Mann und Nachlassverwalter von Andrea Dworkin? Er ist doppelt interessant. Einmal als Zeitzeuge von Dworkin - es wird wohl kaum einen geben, der sie besser und länger kannte als er; zum anderen hat er selbst Bücher geschrieben und war als Aktivist unterwegs.

Einverstanden.

#1091:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 20:42
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden.

Wa? Am Kopf kratzen Also wenn manche Angehörigen gewisser Religionen pro Familie ein halbes Dutzend Kinder in die Welt schleudern, nur um mehr Soldaten für ihren Glaubenskampf für die Überzeugung zu führen, dass Frauen in der Öffentlichkeit in schwarze Säcke gehören und Gläubige keinen anderen Lebenszweck haben als den, gute Soldaten ihres Gottes erstens zu sein und zweitens zu reproduzieren, dann ist das ein faires Mittel, aber wenn Schulen und Universitäten solchen religiösen Überzeugungen durch Forschung und Kritik die Grundlage entziehen und gleichzeitig erforschen, welche negativen Folgen eine solche religiöse Bevölkerungspolitik hat, dann ist das illegitim, da nicht auf biologische Vermehrung gegründet?

...Sach mal bis' du jeck? Der 1. April ist erst in ein paar Wochen. Mit den Augen rollen "Ich hab' mehr Kinder als du" ist kein sachliches Argument für die Richtigkeit irgendeiner Anschauung oder Idee.


Wo gibt es das eigentlich, dass Kinder genau so werden, wie ihre Eltern sich das urspruenglich mal vorgestellt haben? Am Kopf kratzen


In Deutschland z.B. wurden aus den Kindern, die mal als arische Übermenschen mit überlegener Waffengewalt die Welt beherrschen sollten, langhaarige 68ger, die keinen Bock auf Militär hatten. Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 05.03.2019, 20:45, insgesamt einmal bearbeitet

#1092:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 20:44
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden.

Wa? Am Kopf kratzen Also wenn manche Angehörigen gewisser Religionen pro Familie ein halbes Dutzend Kinder in die Welt schleudern, nur um mehr Soldaten für ihren Glaubenskampf für die Überzeugung zu führen, dass Frauen in der Öffentlichkeit in schwarze Säcke gehören und Gläubige keinen anderen Lebenszweck haben als den, gute Soldaten ihres Gottes erstens zu sein und zweitens zu reproduzieren, dann ist das ein faires Mittel, aber wenn Schulen und Universitäten solchen religiösen Überzeugungen durch Forschung und Kritik die Grundlage entziehen und gleichzeitig erforschen, welche negativen Folgen eine solche religiöse Bevölkerungspolitik hat, dann ist das illegitim, da nicht auf biologische Vermehrung gegründet?

...Sach mal bis' du jeck? Der 1. April ist erst in ein paar Wochen. Mit den Augen rollen "Ich hab' mehr Kinder als du" ist kein sachliches Argument für die Richtigkeit irgendeiner Anschauung oder Idee.

zwinkern Das war leicht ironisch mal die rein evolutionäre Betrachtung innerhalb unserer Kultur. Der erfolgreiche Import religiöser Fundamentalisten war damit nicht gemeint.

Mit den Augen rollen Als ob unsere "Kultur" ein hermetisch abgeriegeltes, für sich allein stehendes Gebilde wäre und dieses Verhalten nicht in anderen Teilen der Welt genauso problematisch wäre wie in unserem klinisch egozentrischen kleinen Fleck Erde. Als ob solche Einstellungen (bis auf das mit den schwarzen Säcken) nicht auch in "eingeborenen" Religionen gäbe, wenn auch heute in schwächerer Form. Selbst wenn das alles so der Fall wäre (was es nicht ist), ginge das immer noch vollständig an meinem Punkt vorbei. Wenn "ich habe mehr Kinder als du" kein Argument für die Richtigkeit einer Anschauung oder Überzeugung ist, dann auch nicht innerhalb einer "Kultur".

Das Wort ironisch ist Dir anscheinend entgangen, aber sei's drum. Außerdem: Indem ich auf evolutionäre Vorgänge verweise, sage - zumindest ich - nichts über eine Richtigkeit aus moralischer, logischer, feministischer oder anderweistiger Sicht. Soweit solltest Du mich inzwischen kennen.

#1093:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 20:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Ich halte Letzteres fuer das eigentliche "ideologische Konstrukt", das nur gerne so tut als waere es Wissenschaft.

Aber Feminismus ist nun mal keine Wissenschaft, sondern politische Ideologie, deshalb koennen mir dessen "Erkenntnisse" auch gestohlen bleiben, weil sie letztlich nicht auf Beobachtung aus neutraler Warte heraus beruhen, sondern von vornherein im Dienste der Durchsetzung der politischen Ideologie, die sie hervorgebracht hat, stehen!

Das ist uebrigens nicht zufällig analog zum Kreationismus!

#1094:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 22:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Warum heisst es dann Feminismus? Müsste es nicht ideologischer Konstruktivismus heissen?

#1095:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 23:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Ich halte Letzteres fuer das eigentliche "ideologische Konstrukt", das nur gerne so tut als waere es Wissenschaft.

Aber Feminismus ist nun mal keine Wissenschaft, sondern politische Ideologie, deshalb koennen mir dessen "Erkenntnisse" auch gestohlen bleiben, weil sie letztlich nicht auf Beobachtung aus neutraler Warte heraus beruhen, sondern von vornherein im Dienste der Durchsetzung der politischen Ideologie, die sie hervorgebracht hat, stehen!

Das ist uebrigens nicht zufällig analog zum Kreationismus!


Uh, Beachbernismus ist auch keine neutrale Wissenschaft, dann können uns deine „Erkentnisse“ folglich auch gestohlen bleiben. zwinkern

#1096:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 23:19
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Warum heisst es dann Feminismus? Müsste es nicht ideologischer Konstruktivismus heissen?


Alle Ideologien sind konstruiert. Kapitalismus, Demokratie, Faschismus, Marxismus etc. Der Feminismus beschäftigt sich mit ideologische Konstrukten, die geschlechtliche Diskriminierung betreffen. Darum passt der Begriff.

#1097:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 23:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das Wort ironisch ist Dir anscheinend entgangen, aber sei's drum.

Das Wort ist mir natürlich nicht entgangen. Entgangen ist mir, wo da die Ironie liegen soll. Aber sei's drum.

fwo hat folgendes geschrieben:
Außerdem: Indem ich auf evolutionäre Vorgänge verweise, sage - zumindest ich - nichts über eine Richtigkeit aus moralischer, logischer, feministischer oder anderweistiger Sicht. Soweit solltest Du mich inzwischen kennen.

Was hat dann das Wort "unfair" in dem ganzen Ding zu suchen? Natürlich ist es nicht per se "unfair", Schüler mit Ideen zu konfrontieren, die den Eltern nicht gefallen - und bei erwachsenen Studenten schon gar nicht. Kinder in die Welt zu setzen ist einfach nicht die einzige "faire" Art und Weise, seine eigenen Ideen zu verbreiten. Tatsächlich ist das noch nicht einmal eine besonders sichere Methode: Meine Auffassungen unterscheiden sich zum Beispiel in einigen wichtigen Punkten deutlich von denen meiner Eltern. Oder war das Wort "unfair" gerade das, was ironisch gemeint war? In dem Falle ist klar, warum mir der ironische Charakter entgangen war: Ich verstehe noch nicht mal diese Idee selbst und kann daher auch nicht unterscheiden, wann sie ironisch gemeint ist und wann nicht.

#1098:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 00:59
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Ich halte Letzteres fuer das eigentliche "ideologische Konstrukt", das nur gerne so tut als waere es Wissenschaft.

Aber Feminismus ist nun mal keine Wissenschaft, sondern politische Ideologie, deshalb koennen mir dessen "Erkenntnisse" auch gestohlen bleiben, weil sie letztlich nicht auf Beobachtung aus neutraler Warte heraus beruhen, sondern von vornherein im Dienste der Durchsetzung der politischen Ideologie, die sie hervorgebracht hat, stehen!

Das ist uebrigens nicht zufällig analog zum Kreationismus!


Uh, Beachbernismus ist auch keine neutrale Wissenschaft, dann können uns deine „Erkentnisse“ folglich auch gestohlen bleiben. zwinkern



"Beachbernismus"? Kenne ich nicht. Was soll das sein? Ich kenne keinen einzigen bekennenden "Beachbernisten".

Mir waere es auch peinlich, wenn es jemanden geben wuerde, der meine Gedanken zur alleinig gültigen Wahrheit erklaeren und vielleicht auch noch universitaere Fachbereiche eigens zu dem Zweck gründen wuerde meine Gedanken, als angebliche "Wissenschaft" verbrämt, dem Rest der Menschheit aufzuzwingen. Was ich hier im Forum schreibe ist Meinung, keine Wissenschaft. Meine Meinung kann man teilen oder auch nicht, ohne deshalb gleich misogyn, transphob, homophob oder sonstwie verabscheuungswürdig zu sein. Man kann meiner Meinung auch widersprechen ohne fürchten zu muessen auf irgendwelchen schwarzen Listen zu landen und vom universitaeren Diskurs ausgeschlossen zu werden. Deshalb ist mein Zeug kein "Beachbernismus", sondern einfach nur die Meinung vom beachbernie ohne wissenschaftliche oder religiösen Absolutheitsanspruch und wenn Du die nicht ertragen magst, dann brauchst Du die auch nicht zu lesen. Sowohl Deinem Blutdruck als auch meinem Glauben an die Intelligenzbegabtheit der Menschheit wuerde das ganz gut tun. Sehr glücklich

#1099:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 02:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Ich halte Letzteres fuer das eigentliche "ideologische Konstrukt", das nur gerne so tut als waere es Wissenschaft.

Aber Feminismus ist nun mal keine Wissenschaft, sondern politische Ideologie, deshalb koennen mir dessen "Erkenntnisse" auch gestohlen bleiben, weil sie letztlich nicht auf Beobachtung aus neutraler Warte heraus beruhen, sondern von vornherein im Dienste der Durchsetzung der politischen Ideologie, die sie hervorgebracht hat, stehen!

Das ist uebrigens nicht zufällig analog zum Kreationismus!


Uh, Beachbernismus ist auch keine neutrale Wissenschaft, dann können uns deine „Erkentnisse“ folglich auch gestohlen bleiben. zwinkern



"Beachbernismus"? Kenne ich nicht. Was soll das sein? Ich kenne keinen einzigen bekennenden "Beachbernisten".

Mir waere es auch peinlich, wenn es jemanden geben wuerde, der meine Gedanken zur alleinig gültigen Wahrheit erklaeren und vielleicht auch noch universitaere Fachbereiche eigens zu dem Zweck gründen wuerde meine Gedanken, als angebliche "Wissenschaft" verbrämt, dem Rest der Menschheit aufzuzwingen. Was ich hier im Forum schreibe ist Meinung, keine Wissenschaft. Meine Meinung kann man teilen oder auch nicht, ohne deshalb gleich misogyn, transphob, homophob oder sonstwie verabscheuungswürdig zu sein. Man kann meiner Meinung auch widersprechen ohne fürchten zu muessen auf irgendwelchen schwarzen Listen zu landen und vom universitaeren Diskurs ausgeschlossen zu werden. Deshalb ist mein Zeug kein "Beachbernismus", sondern einfach nur die Meinung vom beachbernie ohne wissenschaftliche oder religiösen Absolutheitsanspruch und wenn Du die nicht ertragen magst, dann brauchst Du die auch nicht zu lesen. Sowohl Deinem Blutdruck als auch meinem Glauben an die Intelligenzbegabtheit der Menschheit wuerde das ganz gut tun. Sehr glücklich


Ja, sag ich doch, deine anspruchlosen „Erkenntnisse“ bzw. Meinungen sind vollkommen irrelevant und durch keine objektiven Fakten gestützt. Ich nenne dieses Phänomen Beachbernismus zwinkern Was regst du dich denn auf? zwinkern

Ich werde beim Zentralrat der Feministinnen ein gutes Wort einlegen, damit du endlich mal von der Schwarzen Liste kommst.

#1100:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 02:25
    —
Damit gewisse Leute noch was zum intelligenzbefreiten Lachen haben:

Bei uns in München läuft zum Weltfrauentag eine Foto-Ausstellung zur Kampagne „Wer braucht Feminismus?“, in der Menschen gebeten werden ihre Vorstellung vom Feminismus in kurzen Statements abzugeben.

http://werbrauchtfeminismus.de

Zitat:
Unsere Vision ist, auch in den deutschsprachigen Ländern zu einem Imagewandel von Feminismus beizutragen. Weil wir finden, dass Feminismus ein besseres Image verdient und wir uns alle noch viel stärker gegen geschlechtsbezogene Diskriminierung stark machen müssen. Wir möchten im Rahmen der Kampagne Stimmen von einem möglichst breiten Spektrum von Menschen und Gruppierungen sammeln und präsentieren. Dabei agieren wir unabhängig, überparteilich und überkonfessionell. Eine Reihe von KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen beraten uns und helfen der deutschen Kampagne “Wer braucht Feminismus?”, Feminismus ein Gesicht zu geben.

#1101:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 03:04
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Damit gewisse Leute noch was zum intelligenzbefreiten Lachen haben:

Bei uns in München läuft zum Weltfrauentag eine Foto-Ausstellung zur Kampagne „Wer braucht Feminismus?“, in der Menschen gebeten werden ihre Vorstellung vom Feminismus in kurzen Statements abzugeben.

http://werbrauchtfeminismus.de

Zitat:
Unsere Vision ist, auch in den deutschsprachigen Ländern zu einem Imagewandel von Feminismus beizutragen. Weil wir finden, dass Feminismus ein besseres Image verdient und wir uns alle noch viel stärker gegen geschlechtsbezogene Diskriminierung stark machen müssen. Wir möchten im Rahmen der Kampagne Stimmen von einem möglichst breiten Spektrum von Menschen und Gruppierungen sammeln und präsentieren. Dabei agieren wir unabhängig, überparteilich und überkonfessionell. Eine Reihe von KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen beraten uns und helfen der deutschen Kampagne “Wer braucht Feminismus?”, Feminismus ein Gesicht zu geben.

Wenn es bloß endlich mal eine eindeutige Definition von Fenimismus gäbe... dann hätte ich evtl. mal mitdiskutiert Mr. Green

#1102:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 05:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mir waere es auch peinlich, wenn es jemanden geben wuerde, der meine Gedanken zur alleinig gültigen Wahrheit erklaeren [...]

Uuuh... du und AD spracht über Wissenschaft. Was genau hat denn irgendwas "zur alleinig gültigen Wahrheit zu erklären" mit Wissenschaft zu tun? Am Kopf kratzen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung kann man teilen oder auch nicht, ohne deshalb gleich misogyn, transphob, homophob oder sonstwie verabscheuungswürdig zu sein.

So wenig, wie du dir üblicherweise die Mühe machst, deine Meinung durch Argumente oder Belege abzusichern oder auch nur ein Minimum an Recherche über das jeweilige Thema anzustellen, ganz zu schweigen von weitergehenden Anforderungen wie etwa der Reflektion auf die eigenen Befangenheiten, kann man hingegen deine Meinung nicht teilen, ohne deshalb "gleich" unwissenschaftlich zu sein. Natürlich ist das nicht "verabscheuungswürdig" - nur halt irrational.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deshalb ist mein Zeug kein "Beachbernismus", sondern einfach nur die Meinung vom beachbernie ohne wissenschaftliche oder religiösen Absolutheitsanspruch [...]

Mit den Augen rollen Ein "wissenschaftlicher Absolutheitsanspruch" ist praktisch ein Widerspruch in sich. Einen solchen nicht zu beanspruchen sagt wirklich überhaupt nichts aus. Oder willst du sagen, dass du deine "Meinungen" ohne überhaupt jeden (selbst relativen) Anspruch auf Richtigkeit oder Geltung ins Forum stellst? Wenn das das ist, was du sagen willst, dann handelt es sich bei deinen Äußerungen allerdings noch nicht mal um Meinungen, sondern um bloßes Geplapper, bzw. um das, was Harry G. Frankfurt "Bullshit" nennt.

...AD nennt das eben anscheinend jetzt "beachbernieismus". Lachen

#1103:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 06:49
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Damit gewisse Leute noch was zum intelligenzbefreiten Lachen haben:

Bei uns in München läuft zum Weltfrauentag eine Foto-Ausstellung zur Kampagne „Wer braucht Feminismus?“, in der Menschen gebeten werden ihre Vorstellung vom Feminismus in kurzen Statements abzugeben.

http://werbrauchtfeminismus.de

Zitat:
Unsere Vision ist, auch in den deutschsprachigen Ländern zu einem Imagewandel von Feminismus beizutragen. Weil wir finden, dass Feminismus ein besseres Image verdient und wir uns alle noch viel stärker gegen geschlechtsbezogene Diskriminierung stark machen müssen. Wir möchten im Rahmen der Kampagne Stimmen von einem möglichst breiten Spektrum von Menschen und Gruppierungen sammeln und präsentieren. Dabei agieren wir unabhängig, überparteilich und überkonfessionell. Eine Reihe von KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen beraten uns und helfen der deutschen Kampagne “Wer braucht Feminismus?”, Feminismus ein Gesicht zu geben.

Wenn es bloß endlich mal eine eindeutige Definition von Fenimismus gäbe... dann hätte ich evtl. mal mitdiskutiert Mr. Green


Wenigstens scheinen die bemerkt zu haben, dass sie ein Imageproblem haben. Das ist zumindest schon mal ein Anfang, wuerde ich sagen. Sehr glücklich

#1104:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 07:28
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mir waere es auch peinlich, wenn es jemanden geben wuerde, der meine Gedanken zur alleinig gültigen Wahrheit erklaeren [...]

Uuuh... du und AD spracht über Wissenschaft. Was genau hat denn irgendwas "zur alleinig gültigen Wahrheit zu erklären" mit Wissenschaft zu tun? Am Kopf kratzen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung kann man teilen oder auch nicht, ohne deshalb gleich misogyn, transphob, homophob oder sonstwie verabscheuungswürdig zu sein.

So wenig, wie du dir üblicherweise die Mühe machst, deine Meinung durch Argumente oder Belege abzusichern oder auch nur ein Minimum an Recherche über das jeweilige Thema anzustellen, ganz zu schweigen von weitergehenden Anforderungen wie etwa der Reflektion auf die eigenen Befangenheiten, kann man hingegen deine Meinung nicht teilen, ohne deshalb "gleich" unwissenschaftlich zu sein. Natürlich ist das nicht "verabscheuungswürdig" - nur halt irrational.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deshalb ist mein Zeug kein "Beachbernismus", sondern einfach nur die Meinung vom beachbernie ohne wissenschaftliche oder religiösen Absolutheitsanspruch [...]

Mit den Augen rollen Ein "wissenschaftlicher Absolutheitsanspruch" ist praktisch ein Widerspruch in sich. Einen solchen nicht zu beanspruchen sagt wirklich überhaupt nichts aus. Oder willst du sagen, dass du deine "Meinungen" ohne überhaupt jeden (selbst relativen) Anspruch auf Richtigkeit oder Geltung ins Forum stellst? Wenn das das ist, was du sagen willst, dann handelt es sich bei deinen Äußerungen allerdings noch nicht mal um Meinungen, sondern um bloßes Geplapper, bzw. um das, was Harry G. Frankfurt "Bullshit" nennt.

...AD nennt das eben anscheinend jetzt "beachbernieismus". Lachen



Ich stelle meine Meinungen zur Diskussion. Nicht mehr und nicht weniger. Was Du damit machst ist Deine Sache. Ich bin Dir auch nicht boese, wenn Du meine Meinungen nicht teilst. Ich widerspreche Dir bloss heftigst, wenn Du so tust als ob Dein "wissenschaftlich-marxistisches" Geblubber auch nur irgendwas mit wissenschaftlicher Erkenntnis zu tun haette. Das ist naemlich genauso Meinung wie die meine, nichts weiter. Genauso ist es mit dem Feminismus oder mit dem Rassismus oder mit irgendeiner anderen "wirtschaftswissenschaftlichen" Lehre als dem Marxismus. Und ja, die von mir genannten "Ismen" erheben Absolutheitsanspruch und lassen keinen Widerspruch zu. Das macht sie einerseits so umwerfend komisch aber andererseits auch potentiell so gefährlich. Gerade die verschiedenen Schulen der "Wirtschaftswissenschaft" gehen oft lieber ueber Leichen als dass sie Zweifel an der Richtigkeit ihrer "Erkenntnisse" zulassen. Das ist beim Marxismus auch nicht anders als beim Neoliberalismus. Ich denke ich kann mir sparen hierfür Beispiele anzuführen.


....und nein Beachbernismus gibt es nicht. Das hat sich der Addi aus seinen klebrigen Fingern gesogen. Sehr glücklich

Wenn ich mich beispielsweise ueber wirtschaftliche Dinge Äußere, dann teile ich lediglich meine Erfahrungen mit, was bei mir funktioniert hat und was nicht. Wer mag, der kann meine Ratschläge befolgen und wer nicht, der muss das nicht tun. Meine praktischen Tips funktionieren auch ohne dass alle dabei mitmachen. Deshalb muss man niemanden zwingen. "Beachbernismus" waere, wenn ich mein Beispiel als allgemeinverbindlich durchsetzen wollte und das tue ich ausdruecklich nicht. So ist das lediglich beachbernies unmassgebliche Meinung, ganz ohne "Ismus" Smilie

#1105:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 07:47
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Ich halte Letzteres fuer das eigentliche "ideologische Konstrukt", das nur gerne so tut als waere es Wissenschaft.

Aber Feminismus ist nun mal keine Wissenschaft, sondern politische Ideologie, deshalb koennen mir dessen "Erkenntnisse" auch gestohlen bleiben, weil sie letztlich nicht auf Beobachtung aus neutraler Warte heraus beruhen, sondern von vornherein im Dienste der Durchsetzung der politischen Ideologie, die sie hervorgebracht hat, stehen!

Das ist uebrigens nicht zufällig analog zum Kreationismus!


Uh, Beachbernismus ist auch keine neutrale Wissenschaft, dann können uns deine „Erkentnisse“ folglich auch gestohlen bleiben. zwinkern



Wenn Du "Beachbernismus" mit "beachbernies Meinung" ersetzt, dann kann ich das sogar fast unterschreiben. Mit der einzigen Einschränkung, dass Du hier nur fuer Dich sprechen kannst und kein wie auch immer geartetes "uns".

Du kannst die Dinge gerne anders sehen als ich, nur waere es vielleicht etwas netter, wenn Du Deinem Dissens etwas höflicher und mit weniger Gepolter Ausdruck verleihen könntest als Du das hier oft tust. Im Zweifel schont das Moderatorennerven. Aber auch das ist nur eine voellig unverbindliche Empfehlung. Smilie

#1106:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 07:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich widerspreche Dir bloss heftigst, wenn Du so tust als ob Dein "wissenschaftlich-marxistisches" Geblubber auch nur irgendwas mit wissenschaftlicher Erkenntnis zu tun haette.

Bin mir nicht ganz sicher, auf welche Äußerung von mir du dich da beziehst, umm... Citation needed?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und ja, die von mir genannten "Ismen" erheben Absolutheitsanspruch und lassen keinen Widerspruch zu.

Lachen Klar, deshalb habe ich ja auch seitenlang mit dir darüber diskutiert: Weil ich das nicht zulasse. Latürnich.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das macht sie einerseits so umwerfend komisch [...]

Nicht mal ansatzweise so komisch wie dein Geblubber und Geschwimme gerade.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
aber andererseits auch potentiell so gefährlich.



...wäre ja auch seltsam, wenn es anders wäre. Der aufrechte und gesellschaftlich engagierte Neozentrist von heute kann es nunmal auf keinen Fall mit seinem Gewissen vereinbaren, über etwas zu lachen, das er nicht auch für apokalyptisch gefährlich hält. Aus seiner ständigen Furcht vor allem möglichen (primär und insbesondere aber vor Ideen) ob nun grundlos oder begründet, zumindest aber stets in allem bis ins Lächerliche übersteigert, zieht er sozusagen die ausschließliche Legitimation für jedes Amüsement, das er sich zu empfinden erlaubt. Nur als Teil einer "politischen" Warnung mit erhobenem Zeigefinger und apokalyptischer Emphase kann er überhaupt lachen. Lachen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....und nein Beachbernismus gibt es nicht.

Stimmt. Das kauft dir keiner ab, dass dein Geplapper auch nur annähernd sowas wie ein logisch konsistentes kognitives Mapping abgibt, von einer übertragbaren Lehrmeinung mal ganz zu schweigen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich beispielsweise ueber wirtschaftliche Dinge Äußere, dann teile ich lediglich meine Erfahrungen mit, was bei mir funktioniert hat und was nicht.

"Wissenschaftliche Dinge". Was für "wissenschaftliche Dinge" kennst du denn so? Mit den Augen rollen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meine praktischen Tips funktionieren auch ohne dass alle dabei mitmachen.

Das stimmt allerdings! Im Bereich Ökonomie funktionieren deine praktischen Tips sogar nur dann, wenn nicht alle dabei mitmachen. Lachen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
"Beachbernismus" waere, wenn ich mein Beispiel als allgemeinverbindlich durchsetzen wollte [...]

Nein, Beachbernismus wäre es, wenn du Schüler hättest, die sich der Aufrechterhaltung, Weiterentwicklung und/oder praktischen Umsetzung deiner Thesen verschrieben hätten, und das liegt überhaupt nicht in deiner Hand. Nietzsche wollte ja zum Beispiel auch nichts allgemeinverbindlich durchsetzen (oder wenigstens fällt es extrem schwer, genau zu sagen, was das sein soll), und trotzdem spricht man von Nietzscheanismus. Vergleichbares gilt für Hegel, wenn auch in etwas anderer Weise. In Hegels Falle liegt es so, dass er meinte, man müsse überhaupt nichts allgemeinverbindlich durchsetzen, weil sich das wirklich Allgemeinverbindliche denknotwendig sowieso immer von selbst durchsetzt. Seine Auffassungen erfüllen also ebenfalls nicht deine Kriterien, und trotzdem spricht man von Hegelianismus. Aber das sind auch nur zwei Beispiele und mir fallen noch eine ganze Reihe weiterer ein. Stirnerismus wäre ein weiteres Beispiel - und für Stirner ist sogar alles vermeintlich Allgemeinverbindliche bloßer Spuk. Oder der amerikanische Pragmatismus, für den gilt ebenfalls ähnliches. Und was ist mit dem Utilitarismus? Tatsächlich beanspruchen aber auch Marxismus und Feminismus keinen Allgemeinheitsanspruch in dem Sinne, in dem du das meinst. (Okay, der Ostblock-ML beanspruchte vielleicht in etwa sowas ähnliches, aber das ist nicht "der Marxismus".)

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Du "Beachbernismus" mit "beachbernies Meinung" ersetzt, dann kann ich das sogar fast unterschreiben.

Geplapper ist keine Meinung.

#1107:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 09:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
q.e.d



Rein persönliche Anwürfe sind keine Meinung.

.....und genau das ist es, was von Dir kommt, wenn man Deine Weisheiten in Zweifel zieht, ihnen gar die Wissenschaftlichkeit abspricht.


Nun ja, ich kann damit leben. Winken

#1108:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 09:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....und genau das ist es, was von Dir kommt, wenn man Deine Weisheiten in Zweifel zieht, ihnen gar die Wissenschaftlichkeit abspricht.

Lachen Es ist noch nicht mal klar, auf welche Weisheiten von mir du dich hier beziehst - weswegen ich dich dazu aufgefordert habe, diese Frage zu klären. Dass du dieser Aufforderung nicht nachkommst, lässt die Vermutung aufkommen, dass du dir die ganze Behauptung über meine Weisheiten und angeblichen Ansprüche einfach aus dem Arsch ziehst - ansonsten müsstest du ja mindestens angeben können, wofür ich das überhaupt beansprucht habe. Also mit anderen Worten: Du sprichst einer Weisheit von mir die Wissenschaftlichkeit ab, die ihren Ursprung gar nicht bei mir hat, sondern vielmehr entre tu ambas posaderas. Tatsächlich kommt dein Vorwurf noch nicht einmal aus dieser dunklen Ritze heraus, da du nicht sagst, was diese Weisheit ist, sondern nur, dass sie von mir stammt (obwohl sie in Wirklichkeit in deinem Hinterteil gewachsen ist) und dass ich für sie Wissenschaftlichkeit beanspruche (obwohl ich mangels Angabe deinerseits nicht weiß, um welche Weisheit es sich überhaupt handeln soll, und daher für sie auch keine Wissenschaftlichkeit beanspruchen kann).

#1109:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 12:54
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".


Man lernt wohl nie aus. Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine der üblichen Stalking-Attacken von AD handelt.

#1110:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 13:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".


Man lernt wohl nie aus. Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine der üblichen Stalking-Attacken von AD handelt.


Man muss sich das nur von einem Fachmann wissenschaftlich erklaeren lassen, dann kann sogar der Kramer noch was lernen. Sehr glücklich

#1111:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 13:21
    —
Wie es scheint wollen die Meisten lieber alleine leben, weil sie vom manipulativen Gezerre die Nase voll haben, sowas tut man sich nur in einer Notsituation an, außer man hat in Punkto manipulatives Gezerre eh nichts mehr zu verlieren. Je größer der Wohlstand, desto mehr Singlehaushalte gibt es.

#1112:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 13:28
    —
Bist du der Schneemann aus der Philo-Welt?

#1113:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 13:42
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bist du der Schneemann aus der Philo-Welt?


Nein

#1114:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 13:53
    —
Okay. Trotzdem herzlich willkommen im Freigeisterhaus. Smilie

#1115:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 13:54
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".


Man lernt wohl nie aus. Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine der üblichen Stalking-Attacken von AD handelt.


Das sowieso. Lachen

#1116:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 15:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".


Man lernt wohl nie aus. Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine der üblichen Stalking-Attacken von AD handelt.


Das sowieso. Lachen


Wenn er nun mal dummen Unfug von Schwarzen Listen schreibt und das seine Meinung ist. Traurig Wen soll ich dann dafür attackieren? Den Weltgeist?

#1117:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 15:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".


Man lernt wohl nie aus. Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine der üblichen Stalking-Attacken von AD handelt.


Das sowieso. Lachen


Wenn er nun mal dummen Unfug von Schwarzen Listen schreibt und das seine Meinung ist. Traurig Wen soll ich dann dafür attackieren? Den Weltgeist?



Die einzige Erwähnung von "Schwarzen Listen" in meinen postings ist das hier:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Man kann meiner Meinung auch widersprechen ohne fürchten zu muessen auf irgendwelchen schwarzen Listen zu landen und vom universitaeren Diskurs ausgeschlossen zu werden......



...und das ist kein "dummer Unfug", sondern Tatsache! Es existiert tatsächlich keine schwarze Liste, auf der man landet, wenn man meiner Meinung widerspricht. Auch nicht eine klitzekleine, auf der nur Du drauf stehst. Ehrlich! Ganz grosses Indianerehrenwort! Let's Rock

#1118:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 15:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".


Man lernt wohl nie aus. Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine der üblichen Stalking-Attacken von AD handelt.


Das sowieso. Lachen


Wenn er nun mal dummen Unfug von Schwarzen Listen schreibt und das seine Meinung ist. Traurig Wen soll ich dann dafür attackieren? Den Weltgeist?



Die einzige Erwähnung von "Schwarzen Listen" in meinen postings ist das hier:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Man kann meiner Meinung auch widersprechen ohne fürchten zu muessen auf irgendwelchen schwarzen Listen zu landen und vom universitaeren Diskurs ausgeschlossen zu werden......



...und das ist kein "dummer Unfug", sondern Tatsache! Es existiert tatsächlich keine schwarze Liste, auf der man landet, wenn man meiner Meinung widerspricht. Auch nicht eine klitzekleine, auf der nur Du drauf stehst. Ehrlich! Ganz grosses Indianerehrenwort! Let's Rock


Du weißt schon ganz genau, wie du es gemeint hast. Bevor Du Dich selbst der Lüge überführen musst, mach ich das für Dich:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2129786&highlight=liste#2129786 Wer faselt hier von einer „schwarzen Liste“? zwinkern

Du hast es nicht so mit Quellen, ich weiß. zwinkern

#1119:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn er nun mal dummen Unfug von Schwarzen Listen schreibt und das seine Meinung ist. Traurig Wen soll ich dann dafür attackieren? Den Weltgeist?


Warum musst Du jemanden dafür attackieren?

#1120:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn er nun mal dummen Unfug von Schwarzen Listen schreibt und das seine Meinung ist. Traurig Wen soll ich dann dafür attackieren? Den Weltgeist?


Warum musst Du jemanden dafür attackieren?


Fragt der pazifistischste User des Forums. Warum nicht? Sind doch nur Worte.

#1121:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Warum nicht?


Du hast ja selber gerade angedeutet, dass Dein Verhalten gegenüber BB was zwanghaftes hat. Und jetzt kommst Du noch mit Belegen aus Beiträgen, die fast ein Jahr alt sind. Das hat schon was von Besessenheit.

Ausserdem nervt es auf Dauer.

#1122:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:24
    —
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.

#1123:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:50
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.


Ach Quatsch. Klar geht das. Nun schon fast 10 Jahre bei mir....and counting! Smilie

#1124:  Autor: rachel BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 17:25
    —
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

#1125:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 17:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.


Ach Quatsch. Klar geht das. Nun schon fast 10 Jahre bei mir....and counting! Smilie


Ist Haida Gwaii so ähnlich wie Tahiti? Welchen Wert auf einer Skala von 0 bis 10 würdest du den Frauen da bei dir geben?

#1126:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 17:27
    —
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.


Ja. Das nennt sich Arbeitsteilung bzw. Aufgabenteilung. Ist doch schön, wenn es funktioniert. Smilie

#1127:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 18:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Warum heisst es dann Feminismus? Müsste es nicht ideologischer Konstruktivismus heissen?


Alle Ideologien sind konstruiert. Kapitalismus, Demokratie, Faschismus, Marxismus etc. Der Feminismus beschäftigt sich mit ideologische Konstrukten, die geschlechtliche Diskriminierung betreffen. Darum passt der Begriff.


Wer so etwas Dämliches schreibt, ist für die Wissenschaft gestorben.

#1128:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 18:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Damit gewisse Leute noch was zum intelligenzbefreiten Lachen haben:

Bei uns in München läuft zum Weltfrauentag eine Foto-Ausstellung zur Kampagne „Wer braucht Feminismus?“, in der Menschen gebeten werden ihre Vorstellung vom Feminismus in kurzen Statements abzugeben.

http://werbrauchtfeminismus.de

Zitat:
Unsere Vision ist, auch in den deutschsprachigen Ländern zu einem Imagewandel von Feminismus beizutragen. Weil wir finden, dass Feminismus ein besseres Image verdient und wir uns alle noch viel stärker gegen geschlechtsbezogene Diskriminierung stark machen müssen. Wir möchten im Rahmen der Kampagne Stimmen von einem möglichst breiten Spektrum von Menschen und Gruppierungen sammeln und präsentieren. Dabei agieren wir unabhängig, überparteilich und überkonfessionell. Eine Reihe von KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen beraten uns und helfen der deutschen Kampagne “Wer braucht Feminismus?”, Feminismus ein Gesicht zu geben.


Kommt drauf an, um welchen Feminismus es geht.

Kleinbürgerlichen Feminismus braucht nur das rückständige Kleinbürgertum.

#1129:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 18:25
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".


Man lernt wohl nie aus. Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine der üblichen Stalking-Attacken von AD handelt.


Davon geht wohl jeder aus, der ein wenig psychologisches Verständnis besitzt.

#1130:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 18:27
    —
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.


Ach was! skeptisch

#1131:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 19:08
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kleinbürgerlichen Feminismus braucht nur das rückständige Kleinbürgertum.

Trivialerweise. Kleinbürgerlichen Antifeminismus braucht hingegen überhaupt niemand. zwinkern

#1132:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 20:29
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nein, das Tier in Dir übernimmt beim Thema Feminismus die Überhand. zwinkern

Das funktioniert nicht. Feminismus ist ein rein ideologisches Konstrukt. Um das zu denken, dafür wie dagegen, musst Du denken, das ist ein hoch abstrakter Gegenstand, zu dem es zwar Gefühle geben kann, aber keine aus dem "tierischen Apparat".

Allerdings wird der Kampf der konkurrierenden sozialen Konstrukte mit unfairen Mitteln geführt, nämlich nicht durch biologische Vermehrung, sondern durch Indoktrinierung bestimmter Studiengänge, die an die Schulen weitergetragen werden. Interessanterweise scheinen meine Kinder dagegen immun zu sein. Interessanterweise, weil wir ein Haushalt mit einer erfolgreichen Frau sind und das direkt in unserer Familie nie Thema war.


Frauen und Männer sind auch ideologische Konstrukte, das ist die Erkenntnisgrundlage des Feminismus. zwinkern


Warum heisst es dann Feminismus? Müsste es nicht ideologischer Konstruktivismus heissen?


Alle Ideologien sind konstruiert. Kapitalismus, Demokratie, Faschismus, Marxismus etc. Der Feminismus beschäftigt sich mit ideologische Konstrukten, die geschlechtliche Diskriminierung betreffen. Darum passt der Begriff.


Wer so etwas Dämliches schreibt, ist für die Wissenschaft gestorben.


Da wo deine Dämlichkeit aufhört, fängt Wissenschaft erst an. zwinkern Klar, du hältst natürlich Marxismus für eine natürliche Philosophie. Man kann es aber auch anders sehen.

#1133:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 20:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Aber abgesehen davon: Das war ohnehin nicht die Art und Weise, in der AD diesen Ausdruck gebraucht hatte. Und das hat er auch schon erklärt. ADs Verwendung des Ausdrucks ist eher verwandt mit englischen Worten wie etwa "mannerism" oder "truism".


Man lernt wohl nie aus. Ich bin doch tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine der üblichen Stalking-Attacken von AD handelt.


Davon geht wohl jeder aus, der ein wenig psychologisches Verständnis besitzt.


Ein wenig. Genau. Smilie

#1134:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 04:06
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.


Ach Quatsch. Klar geht das. Nun schon fast 10 Jahre bei mir....and counting! Smilie


Ist Haida Gwaii so ähnlich wie Tahiti? Welchen Wert auf einer Skala von 0 bis 10 würdest du den Frauen da bei dir geben?


Wenn ich das mache, dann wirft man mich in den Sexismusthread. Weinen

#1135:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 08:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.


Ach Quatsch. Klar geht das. Nun schon fast 10 Jahre bei mir....and counting! Smilie


Ist Haida Gwaii so ähnlich wie Tahiti? Welchen Wert auf einer Skala von 0 bis 10 würdest du den Frauen da bei dir geben?


Wenn ich das mache, dann wirft man mich in den Sexismusthread. Weinen


Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.
Meuterei auf der Bounty war immer einer meiner Lieblingsfilme. Sehr glücklich
Die Handlungen von Fletcher Christian waren ja zum Teil Politisch motiviert, zum Teil sexuell motiviert.
Wie hoch war der Anteil bei dir?

#1136:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 10:43
    —
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

Oh je, das wird jetzt so oder so "Mansplaining"... (vielleicht hilft die Ansage, dass ich eure konkreten Verhältnisse weder kenne, noch sie mich was angehen, und ich also dazu gar nichts sagen will):

Diese "Freiwilligkeit" und "partnerschaftliches Aufteilen" in den heutigen Geschlechterverhältnissen wird gern immer behauptet, aber der Blick in irgendeine Statistik zeigt dann, dass die Frauen i.A. extrem viel mehr Hausarbeit leisten, z.B.

#1137:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 12:28
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

Oh je, das wird jetzt so oder so "Mansplaining"... (vielleicht hilft die Ansage, dass ich eure konkreten Verhältnisse weder kenne, noch sie mich was angehen, und ich also dazu gar nichts sagen will):

Diese "Freiwilligkeit" und "partnerschaftliches Aufteilen" in den heutigen Geschlechterverhältnissen wird gern immer behauptet, aber der Blick in irgendeine Statistik zeigt dann, dass die Frauen i.A. extrem viel mehr Hausarbeit leisten, z.B.


Was der Behauptung der Freiwilligkeit nicht widerspricht.

#1138:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 12:32
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

Oh je, das wird jetzt so oder so "Mansplaining"... (vielleicht hilft die Ansage, dass ich eure konkreten Verhältnisse weder kenne, noch sie mich was angehen, und ich also dazu gar nichts sagen will):

Diese "Freiwilligkeit" und "partnerschaftliches Aufteilen" in den heutigen Geschlechterverhältnissen wird gern immer behauptet, aber der Blick in irgendeine Statistik zeigt dann, dass die Frauen i.A. extrem viel mehr Hausarbeit leisten, z.B.


Was der Behauptung der Freiwilligkeit nicht widerspricht.

Stimmt, ich sollte ergänzen: "... Hausarbeit leisten, z.B., ohne sich unbedingt dessen bewusst zu sein."

#1139:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 12:43
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:

Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.

So? Dafür sind sie aber ganz schön kostspielig.

#1140:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 12:55
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:

Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.

So? Dafür sind sie aber ganz schön kostspielig.


Ich mein ja auch die Umgänglichkeit, die Frauen von Tahiti hatten da 10 Punkte, sowas kannten die Europäer gar nicht aus ihrer Heimat und kamen sich vor wie im Paradies.

#1141:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 14:09
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

Oh je, das wird jetzt so oder so "Mansplaining"... (vielleicht hilft die Ansage, dass ich eure konkreten Verhältnisse weder kenne, noch sie mich was angehen, und ich also dazu gar nichts sagen will):

Diese "Freiwilligkeit" und "partnerschaftliches Aufteilen" in den heutigen Geschlechterverhältnissen wird gern immer behauptet, aber der Blick in irgendeine Statistik zeigt dann, dass die Frauen i.A. extrem viel mehr Hausarbeit leisten, z.B.


Was der Behauptung der Freiwilligkeit nicht widerspricht.

Stimmt, ich sollte ergänzen: "... Hausarbeit leisten, z.B., ohne sich unbedingt dessen bewusst zu sein."


Das ist nun wieder fast eine sexistische Annahme. ... Aber ich verstehe, was du damit sagen wolltest. Lass dich nicht von mir aufziehen. Smilie

#1142:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 15:12
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.


Ach Quatsch. Klar geht das. Nun schon fast 10 Jahre bei mir....and counting! Smilie


Ist Haida Gwaii so ähnlich wie Tahiti? Welchen Wert auf einer Skala von 0 bis 10 würdest du den Frauen da bei dir geben?


Wenn ich das mache, dann wirft man mich in den Sexismusthread. Weinen


Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.

Nach deiner Meinung haben alle Frauen in ganz Europa einen Wert nahe 0. Aha. Dann liegen die Männer wohl bei minus 10.

#1143:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 16:49
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.


Ach Quatsch. Klar geht das. Nun schon fast 10 Jahre bei mir....and counting! Smilie


Ist Haida Gwaii so ähnlich wie Tahiti? Welchen Wert auf einer Skala von 0 bis 10 würdest du den Frauen da bei dir geben?


Wenn ich das mache, dann wirft man mich in den Sexismusthread. Weinen


Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.

Nach deiner Meinung haben alle Frauen in ganz Europa einen Wert nahe 0. Aha. Dann liegen die Männer wohl bei minus 10.


Das mag dir jetzt nicht gefallen, deinem gereizten Ton nach zu Urteilen. Trotzdem kann man die Unterschiede zwischen Tahiti und Europa wahrnehmen wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist oder Propaganda in eigener Sache machen möchte.

#1144:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 16:52
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.


Ach Quatsch. Klar geht das. Nun schon fast 10 Jahre bei mir....and counting! Smilie


Ist Haida Gwaii so ähnlich wie Tahiti? Welchen Wert auf einer Skala von 0 bis 10 würdest du den Frauen da bei dir geben?


Wenn ich das mache, dann wirft man mich in den Sexismusthread. Weinen


Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.

Nach deiner Meinung haben alle Frauen in ganz Europa einen Wert nahe 0. Aha. Dann liegen die Männer wohl bei minus 10.


Das mag dir jetzt nicht gefallen, deinem gereizten Ton nach zu Urteilen. Trotzdem kann man die Unterschiede zwischen Tahiti und Europa wahrnehmen wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist oder Propaganda in eigener Sache machen möchte.

Gröhl... Du bist echt witzig. Unabsichtlich witzig, aber witzig.

#1145:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 17:05
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Werdet doch einfach glückliche Singles. Waschmaschinen gibt es schon, Fertiggerichte auch sowie bügelfreie Bekleidung. Zwei Köpfe in ein Leben zwingen geht nicht, im Extremfall schon gleich gar nicht bei freigeistigen Köpfen.


Ach Quatsch. Klar geht das. Nun schon fast 10 Jahre bei mir....and counting! Smilie


Ist Haida Gwaii so ähnlich wie Tahiti? Welchen Wert auf einer Skala von 0 bis 10 würdest du den Frauen da bei dir geben?


Wenn ich das mache, dann wirft man mich in den Sexismusthread. Weinen


Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.

Nach deiner Meinung haben alle Frauen in ganz Europa einen Wert nahe 0. Aha. Dann liegen die Männer wohl bei minus 10.


Das mag dir jetzt nicht gefallen, deinem gereizten Ton nach zu Urteilen. Trotzdem kann man die Unterschiede zwischen Tahiti und Europa wahrnehmen wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist oder Propaganda in eigener Sache machen möchte.

Gröhl... Du bist echt witzig. Unabsichtlich witzig, aber witzig.


Das kannst du jetzt als Witz definieren, was nur zeigt dass du dich mit deiner Propaganda auch gerne selbst verarschen möchtest wenn dir die Realität nicht gefällt.

#1146:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 17:49
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:

Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.

So? Dafür sind sie aber ganz schön kostspielig.


Ich mein ja auch die Umgänglichkeit, die Frauen von Tahiti hatten da 10 Punkte, sowas kannten die Europäer gar nicht aus ihrer Heimat und kamen sich vor wie im Paradies.

Warum schreibst Du was von "Wert", wenn Du eigentlich "Willigkeit" meinst?

#1147:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 18:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:

Das kommt daher, weil hier in Europa die Frauen einen Wert nahe 0 haben.

So? Dafür sind sie aber ganz schön kostspielig.


Ich mein ja auch die Umgänglichkeit, die Frauen von Tahiti hatten da 10 Punkte, sowas kannten die Europäer gar nicht aus ihrer Heimat und kamen sich vor wie im Paradies.

Warum schreibst Du was von "Wert", wenn Du eigentlich "Willigkeit" meinst?


Charme, Sympathie, Willigkeit, Lebensfreude, Humor, Kontaktfreude gehört zur Umgänglichkeit und hat einen Wert für die Lebensqualität von Männern. Ist Willigkeit für dich Anrüchig? Wenn ja: Wer hat dich so übel umprogrammiert?

#1148:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 18:48
    —
Der ist noch neu hier, der muss sich noch akklimatisieren. Wenn er erst mal aufgetaut ist, dann...ups...

#1149:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 20:51
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ist Willigkeit für dich Anrüchig? Wenn ja: Wer hat dich so übel umprogrammiert?


https://www.duden.de/rechtschreibung/willig

Der Duden bestimmt "willig" als:
Zitat:
gerne bereit, zu tun, was gefordert, erwartet wird


"Willigkeit" ist so ziemlich das Gegenteil sexueller Selbstbestimmung.

#1150:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 21:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ist Willigkeit für dich Anrüchig? Wenn ja: Wer hat dich so übel umprogrammiert?


https://www.duden.de/rechtschreibung/willig

Der Duden bestimmt "willig" als:
Zitat:
gerne bereit, zu tun, was gefordert, erwartet wird


"Willigkeit" ist so ziemlich das Gegenteil sexueller Selbstbestimmung.


Hast du was gegen nette Menschen, die dir entgegenkommen? Ich freue mich wenn eine Frau selbstbestimmt entgegenkommend ist weil sie menschlich kultiviert sein will.

Barbaren handeln auch selbstbestimmt, aber Selbstbestimmtheit ist doch kein Wert an sich für die betroffenen Mitmenschen sondern Wert hat nur das kultivierte Verhalten.

Selbstbestimmte Barbaren mit einem Wert nahe 0 auf meiner Skala bekommen von mir einen Arschtritt und können ihre Selbstbestimmtheit anderswo ausleben.

Ich habe den Eindruck, du hast in Grundlegenden Dingen des Lebens keinen Durchblick.

#1151:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 21:39
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ist Willigkeit für dich Anrüchig? Wenn ja: Wer hat dich so übel umprogrammiert?


https://www.duden.de/rechtschreibung/willig

Der Duden bestimmt "willig" als:
Zitat:
gerne bereit, zu tun, was gefordert, erwartet wird


"Willigkeit" ist so ziemlich das Gegenteil sexueller Selbstbestimmung.


Hast du was gegen nette Menschen, die dir entgegenkommen? Ich freue mich wenn eine Frau selbstbestimmt entgegenkommend ist weil sie menschlich kultiviert sein will.

Da ist "Willigkeit" wohl der falscher Ausdruck.

#1152:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 21:44
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ist Willigkeit für dich Anrüchig? Wenn ja: Wer hat dich so übel umprogrammiert?


https://www.duden.de/rechtschreibung/willig

Der Duden bestimmt "willig" als:
Zitat:
gerne bereit, zu tun, was gefordert, erwartet wird


"Willigkeit" ist so ziemlich das Gegenteil sexueller Selbstbestimmung.


Hast du was gegen nette Menschen, die dir entgegenkommen? Ich freue mich wenn eine Frau selbstbestimmt entgegenkommend ist weil sie menschlich kultiviert sein will.

Da ist "Willigkeit" wohl der falscher Ausdruck.


Zum harmonischen Zusammenleben gehört Willigkeit von beiden Seiten, sonst gibt es schnell Probleme. Dass dieser Begriff negativ besetzt ist, ist eine barbarische Perversion der westlichen Welt.

#1153:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 00:45
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Hast du was gegen nette Menschen, die dir entgegenkommen? Ich freue mich wenn eine Frau selbstbestimmt entgegenkommend ist weil sie menschlich kultiviert sein will.

Das ist ja schön, aber das ist nicht das, was das Wort Willigkeit bedeutet - gerade im Bereich Sexualität.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Barbaren handeln auch selbstbestimmt,

Ignorieren wir mal die Wortherkunft des Wortes "Barbar" und konzentrieren wir uns auf die heute übliche Verwendung.



...dann ist ein Barbar vor allem jemand, der sich dahingehend selbst bestimmt, dass er die Selbstbestimmung anderer aufzuheben versucht.

Dass die Freiheit eines Menschen an der Freiheit anderer Menschen eine Grenze findet, ist ein ethischer trueism. Das ist aber keine Aufhebung des Werts von Freiheit und Selbstbestimmung.

Ausgerechnet im Bereich der Sexualität und der Geschlechterbeziehungen "Willigkeit" zu fordern läuft im besten Falle darauf hinaus, zu fordern, dass sich Leute (bzw. in diesem Falle insbesondere Frauen) bei der Wahl der Geschlechtspartner und dem Verhalten ihnen gegenüber nicht an ihren eigenen Wünschen zu orientieren haben, sondern an den in sie gestellten Erwartungen. Damit höhlt man das Kriterium des freiwillig gegebenen Konsenses völlig aus. Ich hoffe, du siehst selbst, warum das eine schlechte Idee ist.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
aber Selbstbestimmtheit ist doch kein Wert an sich für die betroffenen Mitmenschen sondern Wert hat nur das kultivierte Verhalten.

Wenn es um Sexualität und Beziehungen geht, ist beidseitige Freiwilligkeit aller beteiligten Partner allerdings ein Wert an sich. Man muss sich die Forderung nach nicht-selbstbestimmten, gesellschaftlich erzwungenen Beziehungen mal auf der Zunge zergehen lassen!

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Selbstbestimmte Barbaren mit einem Wert nahe 0 auf meiner Skala bekommen von mir einen Arschtritt [...]

Das ist ja wahnsinnig kultiviert. Mit den Augen rollen Da Kultiviertheit für dich der höchste Wert ist und Freiheit und Selbstbestimmung buchstäblich nichts zählen, würde es deiner eigenen Logik nach deinen Wert als Individuum steigern, wenn ich dir einen Chip ins Gehirn einpflanzen würde, der dich dazu zwingt, dich auch "Barbaren" gegenüber kultiviert zu verhalten, weil das nämlich deine Kultiviertheit insgesamt steigert und deine Fähigkeit zu autonomem Denken und Handeln keinen Wert hat. Auf so eine bekloppte Idee muss man erstmal kommen.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ich habe den Eindruck, du hast in Grundlegenden Dingen des Lebens keinen Durchblick.

Nach so vielen Fehlschlüssen und Absonderlichkeiten in deinem Beitrag darfst du diesen Eindruck gerne haben; ernst nehmen muss das niemand.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 08.03.2019, 01:00, insgesamt einmal bearbeitet

#1154:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 00:59
    —
@Tarvoc

Ich glaube, du hattest noch nie eine Beziehung, da kommst du mit Selbstbestimmung nicht weit.
Willigkeit ist das Zauberwort für eine harmonische Beziehung, es ist allerdings fraglich ob ein vertrockneter theoretisierender Philosoph wie du das begreifen kann.

#1155:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 01:01
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Willigkeit ist das Zauberwort für eine harmonische Beziehung

Wenn überhaupt ist Freiwilligkeit und gegenseitige Anerkennung das Zauberwort für eine harmonische Beziehung.

Im Übrigen ist eine harmonische Beziehung kein Selbstzweck. Z.B. nur um der Harmonie willen jemandem gegenüber willig zu sein, der zu emotionalem Missbrauch neigt, ist eine schlechte Idee. Mit so jemandem will man vernünftigerweise keine harmonische Beziehung führen, sondern vielmehr gar keine. (Ich weiß, dass das Beispiel etwas konstruiert ist, weil mit einer solchen Person eine harmonische Beziehung nicht einmal möglich ist - aber trotzdem.)

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, du hattest noch nie eine Beziehung

You know nothing, Jon Snowman. Cool


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 08.03.2019, 01:08, insgesamt einmal bearbeitet

#1156:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 01:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Willigkeit ist das Zauberwort für eine harmonische Beziehung

Wenn überhaupt ist Freiwilligkeit und gegenseitige Anerkennung das Zauberwort für eine harmonische Beziehung.

Im Übrigen ist eine harmonische Beziehung kein Selbstzweck. Z.B. nur um der Harmonie willen jemandem gegenüber willig zu sein, der zu emotionalem Missbrauch neigt, ist eine schlechte Idee. Mit so jemandem will man vernünftigerweise keine harmonische Beziehung führen, sondern vielmehr gar keine.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, du hattest noch nie eine Beziehung

You know nothing, Jon Snowman. Cool


Ja, gut, Frei - Willigkeit. Jetzt ist aber dann mal Ruhe mit der Wortklauberei.

#1157:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 01:09
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, gut, Frei - Willigkeit. Jetzt ist aber dann mal Ruhe mit der Wortklauberei.

Na gut, dann aber bitte auch mit der Wortspielerei. Ich habe dir doch oben die Duden-Definition von Willigkeit verlinkt. Etwas zu tun, weil es gefordert und erwartet ist, und nicht, weil ich mich dazu entscheide, ist das genaue Gegenteil von freiwilliger Entscheidung.

Du kannst natürlich eine neue, alternative Verwendung von "willig" vorschlagen. Der Duden ist ja keine infallible Autorität dazu, wie Sprachverwendung gefälligst auszusehen hat, sondern ein Nachschlagewerk dazu, wie Worte meistens verstanden werden. Nur hast du bisher keine Erklärung zu deiner Wortverwendung abgegeben, weswegen ich natürlich davon ausgegangen war, dass du dich an die herkömmliche Wortverwendung hältst. Wenn ich dich diesbezüglich missverstanden habe, tut's mir natürlich leid.

#1158:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 10:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, gut, Frei - Willigkeit. Jetzt ist aber dann mal Ruhe mit der Wortklauberei.

Na gut, dann aber bitte auch mit der Wortspielerei. Ich habe dir doch oben die Duden-Definition von Willigkeit verlinkt. Etwas zu tun, weil es gefordert und erwartet ist, und nicht, weil ich mich dazu entscheide, ist das genaue Gegenteil von freiwilliger Entscheidung.

Du kannst natürlich eine neue, alternative Verwendung von "willig" vorschlagen. Der Duden ist ja keine infallible Autorität dazu, wie Sprachverwendung gefälligst auszusehen hat, sondern ein Nachschlagewerk dazu, wie Worte meistens verstanden werden. Nur hast du bisher keine Erklärung zu deiner Wortverwendung abgegeben, weswegen ich natürlich davon ausgegangen war, dass du dich an die herkömmliche Wortverwendung hältst. Wenn ich dich diesbezüglich missverstanden habe, tut's mir natürlich leid.


Willig heißt für mich, mir in meinen geäußerten Wünschen gerne entgegenzukommen um so kultivierte Harmonie entstehen zu lassen. Diese tahitianische Spezialität ist hier beim europäischen Barbarenvolk völlig unbekannt und war es auch den Männern auf der Bounty.
Unwillig heißt, etwas ungern aber tatsächlich doch zu tun, weil es gefordert und erwartet ist.
Der Dudeneintrag wurde ja von einem weißen, dumpfen Barbaren verfasst, der emotionale Bedeutungen als Barbar natürlich nicht richtig zuordnen kann.

#1159: Reden - Hören - Verhören Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 10:35
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
(...)
Willigkeit ist das Zauberwort für eine harmonische Beziehung, (...)


Nein,

zwinkern

#1160:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 20:12
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

Oh je, das wird jetzt so oder so "Mansplaining"... (vielleicht hilft die Ansage, dass ich eure konkreten Verhältnisse weder kenne, noch sie mich was angehen, und ich also dazu gar nichts sagen will):

Diese "Freiwilligkeit" und "partnerschaftliches Aufteilen" in den heutigen Geschlechterverhältnissen wird gern immer behauptet, aber der Blick in irgendeine Statistik zeigt dann, dass die Frauen i.A. extrem viel mehr Hausarbeit leisten, z.B.


Was der Behauptung der Freiwilligkeit nicht widerspricht.

Jupp, die Frau putzt halt gern.

#1161:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 20:15
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
[...] Wert für die Lebensqualität von Männern. [...]

Und dafür sind Frauen ja bekanntlich da.

#1162:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 20:30
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
[...] Wert für die Lebensqualität von Männern. [...]

Und dafür sind Frauen ja bekanntlich da.

Solange es auf Gegenseitigkeit beruht - JA.

#1163:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 20:48
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, gut, Frei - Willigkeit. Jetzt ist aber dann mal Ruhe mit der Wortklauberei.

Na gut, dann aber bitte auch mit der Wortspielerei. Ich habe dir doch oben die Duden-Definition von Willigkeit verlinkt. Etwas zu tun, weil es gefordert und erwartet ist, und nicht, weil ich mich dazu entscheide, ist das genaue Gegenteil von freiwilliger Entscheidung.

Du kannst natürlich eine neue, alternative Verwendung von "willig" vorschlagen. Der Duden ist ja keine infallible Autorität dazu, wie Sprachverwendung gefälligst auszusehen hat, sondern ein Nachschlagewerk dazu, wie Worte meistens verstanden werden. Nur hast du bisher keine Erklärung zu deiner Wortverwendung abgegeben, weswegen ich natürlich davon ausgegangen war, dass du dich an die herkömmliche Wortverwendung hältst. Wenn ich dich diesbezüglich missverstanden habe, tut's mir natürlich leid.


Willig heißt für mich, mir in meinen geäußerten Wünschen gerne entgegenzukommen um so kultivierte Harmonie entstehen zu lassen. Diese tahitianische Spezialität ist hier beim europäischen Barbarenvolk völlig unbekannt und war es auch den Männern auf der Bounty.
Unwillig heißt, etwas ungern aber tatsächlich doch zu tun, weil es gefordert und erwartet ist.
Der Dudeneintrag wurde ja von einem weißen, dumpfen Barbaren verfasst, der emotionale Bedeutungen als Barbar natürlich nicht richtig zuordnen kann.



Bist Du denn auch willig Deiner Tahitianerin gegenueber? Bzw. waerst Du dazu bereit, wenn Du eine haettest?

#1164:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 22:49
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Willig heißt für mich, mir in meinen geäußerten Wünschen gerne entgegenzukommen um so kultivierte Harmonie entstehen zu lassen.

Aaaah, jetzt weiß ich, was du meinst! Darüber gibt's sogar ein Lied von Manowar. noc

#1165:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 23:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, gut, Frei - Willigkeit. Jetzt ist aber dann mal Ruhe mit der Wortklauberei.

Na gut, dann aber bitte auch mit der Wortspielerei. Ich habe dir doch oben die Duden-Definition von Willigkeit verlinkt. Etwas zu tun, weil es gefordert und erwartet ist, und nicht, weil ich mich dazu entscheide, ist das genaue Gegenteil von freiwilliger Entscheidung.

Du kannst natürlich eine neue, alternative Verwendung von "willig" vorschlagen. Der Duden ist ja keine infallible Autorität dazu, wie Sprachverwendung gefälligst auszusehen hat, sondern ein Nachschlagewerk dazu, wie Worte meistens verstanden werden. Nur hast du bisher keine Erklärung zu deiner Wortverwendung abgegeben, weswegen ich natürlich davon ausgegangen war, dass du dich an die herkömmliche Wortverwendung hältst. Wenn ich dich diesbezüglich missverstanden habe, tut's mir natürlich leid.


Willig heißt für mich, mir in meinen geäußerten Wünschen gerne entgegenzukommen um so kultivierte Harmonie entstehen zu lassen. Diese tahitianische Spezialität ist hier beim europäischen Barbarenvolk völlig unbekannt und war es auch den Männern auf der Bounty.
Unwillig heißt, etwas ungern aber tatsächlich doch zu tun, weil es gefordert und erwartet ist.
Der Dudeneintrag wurde ja von einem weißen, dumpfen Barbaren verfasst, der emotionale Bedeutungen als Barbar natürlich nicht richtig zuordnen kann.



Bist Du denn auch willig Deiner Tahitianerin gegenueber? Bzw. waerst Du dazu bereit, wenn Du eine haettest?


Ja natürlich. Frauen erwarten das ohnehin von den Männern. Das ist für sie das normalste auf der Welt.

#1166:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 23:27
    —
"Willig" hat eine Färbung von "Ausnutzbar", nicht in der Lage zu sein, die Gesamtsituation richtig einzuschätzen. Ein Gefälle zwischen den Beteiligten.

Im Gegensatz dazu die überlegte Zustimmung. Oder die bewußte Hingabe.

#1167:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 23:57
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
"Willig" hat eine Färbung von "Ausnutzbar", nicht in der Lage zu sein, die Gesamtsituation richtig einzuschätzen. Ein Gefälle zwischen den Beteiligten.

Im Gegensatz dazu die überlegte Zustimmung. Oder die bewußte Hingabe.


Willigkeit ist nix schlimmes, wann hattest du denn das erste mal dieses Schuldgefühl?

#1168:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 00:01
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
wann hattest du denn das erste mal dieses Schuldgefühl?


Non sequitur. Mit den Augen rollen

#1169:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 00:02
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
"Willig" hat eine Färbung von "Ausnutzbar", nicht in der Lage zu sein, die Gesamtsituation richtig einzuschätzen. Ein Gefälle zwischen den Beteiligten.

Im Gegensatz dazu die überlegte Zustimmung. Oder die bewußte Hingabe.


Willigkeit ist nix schlimmes, wann hattest du denn das erste mal dieses Schuldgefühl?


Hattest Du überhaupt schon mal eins?

#1170:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 00:05
    —
Lachen

#1171:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 09:52
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

Oh je, das wird jetzt so oder so "Mansplaining"... (vielleicht hilft die Ansage, dass ich eure konkreten Verhältnisse weder kenne, noch sie mich was angehen, und ich also dazu gar nichts sagen will):

Diese "Freiwilligkeit" und "partnerschaftliches Aufteilen" in den heutigen Geschlechterverhältnissen wird gern immer behauptet, aber der Blick in irgendeine Statistik zeigt dann, dass die Frauen i.A. extrem viel mehr Hausarbeit leisten, z.B.


Was der Behauptung der Freiwilligkeit nicht widerspricht.

Jupp, die Frau putzt halt gern.


Genauso gern wie der Mann die Autoreifen wechselt, vermute ich. Muss halt gemacht werden und einer machts. Meist der, der zuerst zum Besen greift. Schulterzucken

#1172:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 10:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
"Willig" hat eine Färbung von "Ausnutzbar", nicht in der Lage zu sein, die Gesamtsituation richtig einzuschätzen. Ein Gefälle zwischen den Beteiligten.

Im Gegensatz dazu die überlegte Zustimmung. Oder die bewußte Hingabe.


Du meinst vermutlich unterschwellig das politische zu Willen sein, egal wie barbarisch die Parolen sind.
Im Sinne von "Hitlers willige Vollstrecker".

1) Trenne bitte bewußt und sauber Sex von Barbarei.
2) Die Frauen erwarten das gleiche bei dir und wenden instinktiv Tantalusqualen an wenn du so blöd sein solltest und nicht freiwillig spurst um kultiviert Harmonie zu erzeugen. Die meisten Wünsche der Frauen sind unwichtiges Zeugs, das man einfach so machen kann ohne sich zu verbiegen, ich bin also willig bevor der psychische Kampfstoff eingesetzt wird.

#1173:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 10:47
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
1) Trenne bitte bewußt und sauber Sex von Barbarei.

Am Kopf kratzen Das ist noch nicht mal das richtige Kategorienpaar. Die beiden Begriffspaare, die sich hier gegenüberstehen, sind (1) Sex und Politik, und (2) Barbarei und Zivilisiertheit. Und natürlich kann auch ein sexuelles Verhältnis barbarische Züge haben.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
2) Die Frauen erwarten das gleiche bei dir und wenden instinktiv Tantalusqualen an wenn du so blöd sein solltest und nicht freiwillig spurst um kultiviert Harmonie zu erzeugen.

Eine emotionale Missbrauchsbeziehung ist auch dann völlig ungeeignet, überhaupt irgendeine Harmonie zu erzeugen, wenn beide Partner emotionalen Missbrauch begehen.

#1174:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 10:52
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
1) Trenne bitte bewußt und sauber Sex von Barbarei.

Am Kopf kratzen Das ist noch nicht mal das richtige Kategorienpaar. Die beiden Begriffspaare, die sich hier gegenüberstehen, sind (1) Sex und Politik, und (2) Barbarei und Zivilisiertheit. Und natürlich kann auch ein sexuelles Verhältnis barbarische Züge haben.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
2) Die Frauen erwarten das gleiche bei dir und wenden instinktiv Tantalusqualen an wenn du so blöd sein solltest und nicht freiwillig spurst um kultiviert Harmonie zu erzeugen.

Eine emotionale Missbrauchsbeziehung ist auch dann völlig ungeeignet, überhaupt irgendeine Harmonie zu erzeugen, wenn beide Partner emotionalen Missbrauch begehen.


Das ist Teil des angeborenen menschlichen Instinktprogramms und wird ausgeführt, ob dir das nun in deinen ideologischen Kram passt oder auch nicht. Frag mal Männer in deinem Bekanntenkreis, die mit einer Frau zusammenleben, die können dir das Bestätigen wenn du keine eigene Vernunftbegabung hast.
Die beste Lösung ist also, bei unwichtigen Dingen willig zu sein um Harmonie zu erzeugen.


Zuletzt bearbeitet von Schneemann am 09.03.2019, 10:59, insgesamt einmal bearbeitet

#1175:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 10:58
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Eine emotionale Missbrauchsbeziehung ist auch dann völlig ungeeignet, überhaupt irgendeine Harmonie zu erzeugen, wenn beide Partner emotionalen Missbrauch begehen.

Das ist Teil des angeborenen menschlichen Instinktprogramms und wird ausgeführt, ob dir das nun in deinen ideologischen Kram passt oder auch nicht.

Mit den Augen rollen Emotionaler Missbrauch ist natürlich kein allgemein allen Menschen angeborenes Instinktprogramm. Wie kommt man nur auf solchen Unsinn?

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Frag mal Männer in deinem Bekanntenkreis, die mit einer Frau zusammenleben, die können dir das Bestätigen

Ich habe sowohl mit männlichen als auch mit weiblichen Freunden über ihre Beziehungen geredet und habe auch schon selbst welche geführt, und das bestätigt mir nichts dergleichen.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
wenn du keine eigene Vernunftbegabung hast.

Pillepalle Wenn ich keine Vernunftbegabung habe, dann kann ich auch niemanden zu irgendwas befragen, weil ich dann weder die Frage artikulieren noch die Antwort verstehen könnte.

#1176:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Eine emotionale Missbrauchsbeziehung ist auch dann völlig ungeeignet, überhaupt irgendeine Harmonie zu erzeugen, wenn beide Partner emotionalen Missbrauch begehen.

Das ist Teil des angeborenen menschlichen Instinktprogramms und wird ausgeführt, ob dir das nun in deinen ideologischen Kram passt oder auch nicht.

Mit den Augen rollen Emotionaler Missbrauch ist natürlich kein allgemein allen Menschen angeborenes Instinktprogramm. Wie kommt man nur auf solchen Unsinn?

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Frag mal Männer in deinem Bekanntenkreis, die mit einer Frau zusammenleben, die können dir das Bestätigen

Ich habe sowohl mit männlichen als auch mit weiblichen Freunden über ihre Beziehungen geredet und habe auch schon selbst welche geführt, und das bestätigt mir nichts dergleichen.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
wenn du keine eigene Vernunftbegabung hast.

Pillepalle Wenn ich keine Vernunftbegabung habe, dann kann ich auch niemanden zu irgendwas befragen, weil ich dann weder die Frage artikulieren noch die Antwort verstehen könnte.


Hast du schon mal von den Waffen der Frau gehört? Jetzt schau dir mal die Tantalussage an und versuche herauszufinden, ob es da irgendeine Verbindung gibt die dir bisher entgangen ist.

#1177:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:06
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Hast du schon mal von den Waffen der Frau gehört? Jetzt schau dir mal die Tantalussage an und versuche herauszufinden, ob es da irgendeine Verbindung gibt die dir bisher entgangen ist.

Ich pflege keine Beziehungen zu führen, die so aussehen wie die in der griechischen Mythologie. Wenn das die einzigen Beziehungen sind, zu denen du fähig bist, dann liegt das Problem nicht in irgendeinen allgemeinen menschlichen Instinktprogramm, sondern ganz allein bei dir. Dass auch Frauen zu emotionalem Missbrauch und zu noch schlimmeren Dingen fähig sind, hat übrigens noch nie jemand bestritten. Dass daraus irgendeine Notwendigkeit entstünde, ist hingegen reiner Unsinn. (Als ob die Tantalidensagen nicht unter ganz bestimmten gesellschaftlichen Verhältnissen entstanden wären und im Wesentlichen die Konflikte ihrer Zeit wiederspiegelten!)


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 09.03.2019, 11:11, insgesamt 2-mal bearbeitet

#1178:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:08
    —
Vergleiche zur griechischen Mythologie? Angeborene Instinktprogramme? Kann es sein, dass hier jemand zu viel Jordon B. Petersen gelesen hat?

#1179:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:10
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass hier jemand zu viel Jordon B. Petersen gelesen hat?

Für mich hört sich der Quatsch eher nach John Norman an. Lachen Kenne mich aber mit Peterson nicht so gut aus.

#1180:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass hier jemand zu viel Jordon B. Petersen gelesen hat?

Für mich hört sich der Quatsch eher nach John Norman an. Lachen Kenne mich aber mit Peterson nicht so gut aus.


Kann sein. Hab mich jedenfalls schon gefragt, wann er mit dem Paarungsverhalten von Hummern anfängt. Smilie

#1181:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:13
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kann sein. Hab mich jedenfalls schon gefragt, wann er mit dem Paarungsverhalten von Hummern anfängt. Smilie

Solange er nicht verlangt, dass weibliche Forenuser ein kef als Userimage benutzen sollten... noc

#1182:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:16
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Hast du schon mal von den Waffen der Frau gehört? Jetzt schau dir mal die Tantalussage an und versuche herauszufinden, ob es da irgendeine Verbindung gibt die dir bisher entgangen ist.

Ich vermute mal, du meinst die Tantalidensagen. Die Tantalussage handelt von einem Typ, der den Göttern den eigenen Sohn als Gastmahl vorsetzt. Im Übrigen pflege ich keine Beziehungen zu führen, die so aussehen wie die in der griechischen Mythologie. Wenn das die einzigen Beziehungen sind, zu denen du fähig bist, dann liegt das Problem nicht in irgendeinen allgemeinen menschlichen Instinktprogramm, sondern ganz allein bei dir. Dass Frauen zu emotionalem Missbrauch und zu noch schlimmeren Dingen fähig sind, hat übrigens noch nie jemand bestritten.


Wenn zwei Menschen zusammenleben hat jeder seine eigenen Vorstellungen davon, welches Verhalten des Partners einen selbst hedonistisch glücklich machen wird. Die Verhandlung darüber findet statt, das nennt sich dann Ehestreit wenn man nicht willig ist. Dass Glücksgefühle instinktiv angeboren sind und nicht deiner bewußten Kontrolle unterliegen, dem kannst du aber schon zustimmen, oder?

#1183:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:22
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Wenn zwei Menschen zusammenleben hat jeder seine eigenen Vorstellungen davon, welches Verhalten des Partners einen selbst hedonistisch glücklich machen wird. Die Verhandlung darüber findet statt, das nennt sich dann Ehestreit wenn man nicht willig ist.

Geschockt What the hell...

Du kannst dich darauf verlassen, dass ich mich mit Verhandlungen in Beziehungen durchaus auskenne. Tatsächlich sind wohl nirgendwo in der Welt sexueller Beziehungen Verhandlungen derart alltäglich und formalisiert wie in dem Teilbereich, in dem ich mich normalerweise bewege. Wie du auf die Idee kommst, einen ganz normalen Austausch über die eigenen Vorstellungen und das Finden von Kompromissen unter geistig und emotional erwachsenen und einander respektierenden Menschen mit einem Streit zu identifizieren, ist mir hingegen völlig schleierhaft. Nochmal: Wenn du eine Verhandlung nur mit Streit, Druck und emotionaler Manipulation in Verbindung bringen kannst, ist das allein dein Problem und nicht etwa eine anthropologische Konstante. Vor allem bringt eine Beziehung, die primär auf dieser Ebene geführt wird, ganz sicher keine "Harmonie" irgendeiner Art hervor. Dass es auch solche Beziehungen gibt, ist aber natürlich (leider) richtig.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Dass Glücksgefühle [...] nicht deiner bewußten Kontrolle unterliegen, dem kannst du aber schon zustimmen, oder?

Als jemand, der sich nicht nur mit griechischer Mythologie, sondern auch mit griechischer Philosophie auskennt, sich namentlich als moderner Epikuräer versteht, kann ich dem nur bedingt zustimmen. Das ist aber ohnehin Off-Topic.

(Das mit der instinktiven Angeborenheit ist in dieser Einseitigkeit ohnehin grober Unsinn. Ich hab' das mal geskippt.)

#1184:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:37
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Wenn zwei Menschen zusammenleben hat jeder seine eigenen Vorstellungen davon, welches Verhalten des Partners einen selbst hedonistisch glücklich machen wird. Die Verhandlung darüber findet statt, das nennt sich dann Ehestreit wenn man nicht willig ist.

Geschockt What the hell...

Du kannst dich darauf verlassen, dass ich mich mit Verhandlungen in Beziehungen durchaus auskenne. Tatsächlich sind wohl nirgendwo in der Welt sexueller Beziehungen die Verhandlungen derart normal und formalisiert wie in dem Teilbereich, in dem ich mich normalerweise bewege. Wie du auf die Idee kommst, einen ganz normalen Austausch über die eigenen Vorstellungen und das Finden von Kompromissen unter geistig und emotional erwachsenen und einander respektierenden Menschen mit einem Streit zu identifizieren, ist mir hingegen völlig schleierhaft. Nochmal: Wenn du eine Verhandlung nur mit Streit, Druck und emotionaler Manipulation in Verbindung bringen kannst, ist das allein dein Problem und nicht etwa eine anthropologische Konstante. Vor allem bringt eine Beziehung, die primär auf dieser Ebene geführt wird, ganz sicher keine "Harmonie" irgendeiner Art hervor.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Dass Glücksgefühle instinktiv angeboren sind und nicht deiner bewußten Kontrolle unterliegen, dem kannst du aber schon zustimmen, oder?

Als jemand, der sich nicht nur mit griechischer Mythologie, sondern auch mit griechischer Philosophie auskennt, sich namentlich als Epikuräer versteht, kann ich dem nur bedingt zustimmen. Das ist aber ohnehin Off-Topic.


Ohne Druckmittel kein Kompromiss. Die psychische Manipulation ist deshalb ein fester Bestandteil jeder Beziehung. Humanisten definieren das immer weg, weil ihnen der Mensch sonst nicht mehr gefällt.
Hast du etwa auch diese Verniedlichungsreflexe?

#1185:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:41
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ohne Druckmittel kein Kompromiss.

Unsinn. Das gilt vielleicht für Leute, die geistig und emotional auf dem Level von Teenagern verblieben sind. Oder noch eher auf dem von Fünfjährigen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 09.03.2019, 11:44, insgesamt einmal bearbeitet

#1186:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:44
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Eine emotionale Missbrauchsbeziehung ist auch dann völlig ungeeignet, überhaupt irgendeine Harmonie zu erzeugen, wenn beide Partner emotionalen Missbrauch begehen.

Das ist Teil des angeborenen menschlichen Instinktprogramms und wird ausgeführt, ob dir das nun in deinen ideologischen Kram passt oder auch nicht.

Mit den Augen rollen Emotionaler Missbrauch ist natürlich kein allgemein allen Menschen angeborenes Instinktprogramm. Wie kommt man nur auf solchen Unsinn?

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Frag mal Männer in deinem Bekanntenkreis, die mit einer Frau zusammenleben, die können dir das Bestätigen

Ich habe sowohl mit männlichen als auch mit weiblichen Freunden über ihre Beziehungen geredet und habe auch schon selbst welche geführt, und das bestätigt mir nichts dergleichen.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
wenn du keine eigene Vernunftbegabung hast.

Pillepalle Wenn ich keine Vernunftbegabung habe, dann kann ich auch niemanden zu irgendwas befragen, weil ich dann weder die Frage artikulieren noch die Antwort verstehen könnte.


Hast du schon mal von den Waffen der Frau gehört? Jetzt schau dir mal die Tantalussage an und versuche herauszufinden, ob es da irgendeine Verbindung gibt die dir bisher entgangen ist.


Euhh, für wie dämlich hältst du die Frauen eigentlich, dass sie nicht mitkriegen, dass du
erstens ihre "Wünsche" für "unwichtiges Zeugs" hältst, die du
zweitens nur so nebenbei ohne wirkliche Überzeugung/Einsatz "erfüllst", um an das von dir angestrebte Ziel zu gelangen...

Irgendwann schaut frau fast immer hinter die heuchlerische Fassade und dann können unter Umständen etwas andere "Waffen der Frau" zum Einsatz kommen Prügel (Stichwort: Nudelholz)
oder schlichtweg der wohlverdiente Tritt in den Allerwertesten des ertappten Heuchlers mit der Empfehlung, sich zu trollen. zynisches Grinsen

Wenn frau etwas definitiv nicht braucht, dann ist es so ein selbsternannter Pseudo-Frauenversteher... Böse

#1187:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:47
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Irgendwann schaut frau fast immer hinter die heuchlerische Fassade und dann können unter Umständen etwas andere "Waffen der Frau" zum Einsatz kommen Prügel (Stichwort: Nudelholz)

...Das ist in dem Falle dann übrigens keine "drohende Gewalt", wie Walter Benjamin sagen würde, also kein "Druckmittel", sondern "schlagende Gewalt", also gewissermaßen das Gottesurteil über die Beziehung.

Da Schneemann so auf griechische Mythologie steht: Die Zeiten damals waren rauer als heute, und daher benutzte Klytaimnestra kein Nudelholz, sondern einen Dolch.

#1188:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:52
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ohne Druckmittel kein Kompromiss.

Unsinn. Das gilt vielleicht für Leute, die geistig und emotional auf dem Level von Teenagern verblieben sind. Oder noch eher auf dem von Fünfjährigen.


Aha. Da haperts also bei dir. Warum solltest du etwas tun was du nicht möchtest wenn nicht das Ende der Beziehung als Damoklesschwert über dir schwebt? Du hast nur noch nicht nach oben geschaut, sonst würdest du das Druckmittel sehen.

Dir zuliebe baue ich alte Mythen ins Gespräch ein, dann kannst du mich vielleicht besser begreifen.

#1189:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:54
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Warum solltest du etwas tun was du nicht möchtest wenn nicht das Ende der Beziehung als Damoklesschwert über dir schwebt?

Ich halte die Fortführung einer Beziehung nicht für einen Wert an sich. An dem Punkt, an dem ein Partner mit der Beendigung der Beziehung droht, nur um irgendwas von mir zu bekommen, bin ich bereits zur Türe raus, weil eine solche Beziehung nicht auf Dauer funktionieren kann.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 09.03.2019, 11:57, insgesamt 2-mal bearbeitet

#1190:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 11:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Warum solltest du etwas tun was du nicht möchtest wenn nicht das Ende der Beziehung als Damoklesschwert über dir schwebt?

Ich halte die Fortführung einer Beziehung nicht für einen Wert an sich. An dem Punkt, an dem ein Partner mit der Beendigung der Beziehung droht, nur um irgendwas von mir zu bekommen, bin ich bereits zur Türe raus, weil eine solche Beziehung nicht auf Dauer funktionieren kann.


Dito!

#1191:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:09
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
1) Trenne bitte bewußt und sauber Sex von Barbarei.

Am Kopf kratzen Das ist noch nicht mal das richtige Kategorienpaar. Die beiden Begriffspaare, die sich hier gegenüberstehen, sind (1) Sex und Politik, und (2) Barbarei und Zivilisiertheit. Und natürlich kann auch ein sexuelles Verhältnis barbarische Züge haben.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
2) Die Frauen erwarten das gleiche bei dir und wenden instinktiv Tantalusqualen an wenn du so blöd sein solltest und nicht freiwillig spurst um kultiviert Harmonie zu erzeugen.

Eine emotionale Missbrauchsbeziehung ist auch dann völlig ungeeignet, überhaupt irgendeine Harmonie zu erzeugen, wenn beide Partner emotionalen Missbrauch begehen.


Das ist Teil des angeborenen menschlichen Instinktprogramms und wird ausgeführt, ob dir das nun in deinen ideologischen Kram passt oder auch nicht. Frag mal Männer in deinem Bekanntenkreis, die mit einer Frau zusammenleben, die können dir das Bestätigen wenn du keine eigene Vernunftbegabung hast....

Ich frag mal niemanden aus dem Bekanntenkreis, sondern Dich, ob Du da eine neuere anthropologische Arbeit zu zitieren kannst.

#1192:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich frag mal niemanden aus dem Bekanntenkreis, sondern Dich, ob Du da eine neuere anthropologische Arbeit zu zitieren kannst.

Ist Fifty Shades of Grey neu genug? noc

#1193:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Warum solltest du etwas tun was du nicht möchtest wenn nicht das Ende der Beziehung als Damoklesschwert über dir schwebt?

Ich halte die Fortführung einer Beziehung nicht für einen Wert an sich. An dem Punkt, an dem ein Partner mit der Beendigung der Beziehung droht, nur um irgendwas von mir zu bekommen, bin ich bereits zur Türe raus, weil eine solche Beziehung nicht auf Dauer funktionieren kann.


Der braucht damit nicht zu drohen, dieses Damoklesschwert schwebt IMMER unsichtbar über dir und macht dich willig.

#1194:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:24
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Der braucht damit nicht zu drohen, dieses Damoklesschwert schwebt IMMER unsichtbar über dir und macht dich willig.

Über dir vielleicht. Du bist ja auch emotional unreif genug, das natürliche Ende einer Beziehung überhaupt für ein einem Damoklesschwert vergleichbare Tragödie zu halten.

#1195:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
1) Trenne bitte bewußt und sauber Sex von Barbarei.

Am Kopf kratzen Das ist noch nicht mal das richtige Kategorienpaar. Die beiden Begriffspaare, die sich hier gegenüberstehen, sind (1) Sex und Politik, und (2) Barbarei und Zivilisiertheit. Und natürlich kann auch ein sexuelles Verhältnis barbarische Züge haben.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
2) Die Frauen erwarten das gleiche bei dir und wenden instinktiv Tantalusqualen an wenn du so blöd sein solltest und nicht freiwillig spurst um kultiviert Harmonie zu erzeugen.

Eine emotionale Missbrauchsbeziehung ist auch dann völlig ungeeignet, überhaupt irgendeine Harmonie zu erzeugen, wenn beide Partner emotionalen Missbrauch begehen.


Das ist Teil des angeborenen menschlichen Instinktprogramms und wird ausgeführt, ob dir das nun in deinen ideologischen Kram passt oder auch nicht. Frag mal Männer in deinem Bekanntenkreis, die mit einer Frau zusammenleben, die können dir das Bestätigen wenn du keine eigene Vernunftbegabung hast....

Ich frag mal niemanden aus dem Bekanntenkreis, sondern Dich, ob Du da eine neuere anthropologische Arbeit zu zitieren kannst.


Natürlich gibt es Instinkte, sie sind schön und wollen ausgelebt werden. Du kannst dich nicht willentlich frei entscheiden, was dir Spaß macht, dieser Verhaltensantrieb kommt spontan von innen und hat zu einer Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften geführt, die von selbstbestimmten Menschen aber immer wieder ignoriert werden, was den Großteil der Misere der Menschheit ausmacht. Da brauche ich nun wirklich keine Studien dazu weil das selbstverständlich ist.

#1196:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:29
    —
Lachen Wird ja immer besser hier...

#1197:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:32
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ohne Druckmittel kein Kompromiss. Die psychische Manipulation ist deshalb ein fester Bestandteil jeder Beziehung. Humanisten definieren das immer weg, weil ihnen der Mensch sonst nicht mehr gefällt.


Wenn eine Beziehung zu einem Wettkampf ausartet, in dem beide Beteiligten um die Erfüllung ihrer Bedürfnisse oder sogar ihr Überleben kämpfen müssen, ist das ein klares Anzeichen dafür, dass einer oder beide Partner beziehungsunfähig sind. Sehr häufig findet man dann bei mindestens einem Partner eine ausgeprägte narzisstische Persönlichkeitsstruktur. Da solche Menschen dazu neigen, ihre Probleme zu generalisieren, zu normalisieren und zu projizieren, gehen sie davon aus, dass ihre dysfunktionale Beziehung völlig normal ist und dass es jedem so geht.

#1198:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:32
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
....
Wenn zwei Menschen zusammenleben hat jeder seine eigenen Vorstellungen davon, welches Verhalten des Partners einen selbst hedonistisch glücklich machen wird. Die Verhandlung darüber findet statt, das nennt sich dann Ehestreit wenn man nicht willig ist.

Mann kann eine Ehe so beschreiben, wenn man will, sollte ich aber im Klaren darüber sein, dass das eine Beschreibungsebene ist, die nicht unbedingt etwas mit der subjektiven Realität zu tun hat.
Sobald es so, wie Du es beschreibst, auch nur auf einer der beiden Seiten bewusst abläuft, ist diese Ehe in meinen Augen als Ehe beendet und kann höchstens, falls es nur bei einer Seite bleibt, als Herrschaftsverhältnis weitergeführt werden. Solche Ehen gibt es zweifellos auch, aber ich halte beide Seiten für bemitleidenswert.

Es kann bei einem Ehestreit indirekt auch um ein Herrschaftsverhältnis gehen, aber dann höchstens, um das abzuwehren.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Dass Glücksgefühle instinktiv angeboren sind und nicht deiner bewußten Kontrolle unterliegen, dem kannst du aber schon zustimmen, oder?

Wenn Du hier gerade vom Belohnungssystem sprichst, dann kann das durchaus auch mit bewussten Handlungen beeinflusst werden - Meditation ist soetwas, auch Suchtverhalten gehört dazu.

Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.

#1199:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Da solche Menschen dazu neigen, ihre Probleme zu generalisieren, zu normalisieren und zu projizieren, gehen sie davon aus, dass ihre dysfunktionale Beziehung völlig normal ist und dass es jedem so geht.


#1200:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:37
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Der braucht damit nicht zu drohen, dieses Damoklesschwert schwebt IMMER unsichtbar über dir und macht dich willig.

Über dir vielleicht. Du bist ja auch emotional unreif genug, das natürliche Ende einer Beziehung überhaupt für ein einem Damoklesschwert vergleichbare Tragödie zu halten.


Quatsch. Das ist auch bei mir kein entscheidendes Druckmittel, aber es ist ein Druckmittel das mich willig macht wenn es nicht um persönlich nicht verhandelbare Dinge geht.

#1201:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:39
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
1) Trenne bitte bewußt und sauber Sex von Barbarei.

Am Kopf kratzen Das ist noch nicht mal das richtige Kategorienpaar. Die beiden Begriffspaare, die sich hier gegenüberstehen, sind (1) Sex und Politik, und (2) Barbarei und Zivilisiertheit. Und natürlich kann auch ein sexuelles Verhältnis barbarische Züge haben.

Schneemann hat folgendes geschrieben:
2) Die Frauen erwarten das gleiche bei dir und wenden instinktiv Tantalusqualen an wenn du so blöd sein solltest und nicht freiwillig spurst um kultiviert Harmonie zu erzeugen.

Eine emotionale Missbrauchsbeziehung ist auch dann völlig ungeeignet, überhaupt irgendeine Harmonie zu erzeugen, wenn beide Partner emotionalen Missbrauch begehen.


Das ist Teil des angeborenen menschlichen Instinktprogramms und wird ausgeführt, ob dir das nun in deinen ideologischen Kram passt oder auch nicht. Frag mal Männer in deinem Bekanntenkreis, die mit einer Frau zusammenleben, die können dir das Bestätigen wenn du keine eigene Vernunftbegabung hast....

Ich frag mal niemanden aus dem Bekanntenkreis, sondern Dich, ob Du da eine neuere anthropologische Arbeit zu zitieren kannst.


Natürlich gibt es Instinkte, sie sind schön und wollen ausgelebt werden. Du kannst dich nicht willentlich frei entscheiden, was dir Spaß macht, dieser Verhaltensantrieb kommt spontan von innen und hat zu einer Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften geführt, die von selbstbestimmten Menschen aber immer wieder ignoriert werden, was den Großteil der Misere der Menschheit ausmacht. Da brauche ich nun wirklich keine Studien dazu weil das selbstverständlich ist.

Mit anderen Worten: Aufgrund Deiner phänomenalen Intelligenz beanspruchst Du, ex cathedra sprechen zu können.

Ich spiele nur leider nicht in Deiner Liga, mir fehlt deshalb auch die Einsicht in diese besonderen Fähigkeiten auf Deiner Seite, und ich möchte deshalb lieber ganz konservativ eine wissenschaftliche Bestätigung dessen, was Du da als Selbstverständlichkeit postulierst. Hab bitte ein bisschen Mitleid mit kleineren Geistern.

#1202:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.


Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.

#1203:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 12:50
    —
Lachen showtime

#1204:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:10
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.


Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.


Sozialisation als "Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften" zu bezeichnen ist der Anfang vom Ende einer Kulturtheorie.

#1205:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.


Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.


Sozialisation als "Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften" zu bezeichnen ist der Anfang vom Ende einer Kulturtheorie.


An dieser grundlegenden Realität muss sich jede Gesellschaftstheorie orientieren, die nicht bloß schöne Illusion sein will.

#1206:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:21
    —
Götter, was für ein Schwachsinn... Mit den Augen rollen Lachen

#1207:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:24
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.


Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.

Aber auch das ist leider wieder so ein Ex cathedra-Posting und nicht die Verlinkung zu einer neueren wissenschaftlichen Veröffentlichung, die Deine Thesen stützt. Um die hatte ich Dich aber gebeten.

#1208:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.

Aber auch das ist leider wieder so ein Ex cathedra-Posting

Es ist sogar das selbe ex cathedra-Posting, auf das du schon geantwortet hattest. zwinkern

fwo hat folgendes geschrieben:
und nicht die Verlinkung zu einer neueren wissenschaftlichen Veröffentlichung, die Deine Thesen stützt. Um die hatte ich Dich aber gebeten.

Braucht er doch gar nicht. Was er geschrieben hat, ist die denknotwendige absolute transzendentale Bedingung der Möglichkeit anthropologischer Wissenschaft a priori und braucht daher keine Rechtfertigung durch Letztere. Lachen Lachen Lachen


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 09.03.2019, 13:27, insgesamt einmal bearbeitet

#1209:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:27
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.


Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.


Sozialisation als "Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften" zu bezeichnen ist der Anfang vom Ende einer Kulturtheorie.


An dieser grundlegenden Realität muss sich jede Gesellschaftstheorie orientieren, die nicht bloß schöne Illusion sein will.


In der Sozialisation geht es nicht nur um Unterdrückung, sondern auch das Lernen von kulturellen Fähigkeiten, die die Ausbildung einer Persönlichkeit und zum Teilnehmer einer Gesellschaft erst ermöglichen. Menschen sind durch ihre Biologie notgedrungen Kulturwesen, da sie nicht von Geburt an selbstständig überleben können. Gesellschaft erfordert eine Anpassung. Der Mensch kann nicht zurück zu einem "Naturideal", das die Hominiden in ihrer evolutionären Geschichte nie hatten.

#1210:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:29
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
In der Sozialisation geht es [...] um [...] die Ausbildung einer Persönlichkeit [...]

Ja sicher, aber woher soll Schneemann das denn wissen? Schulterzucken zwinkern

#1211:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.


Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.

Aber auch das ist leider wieder so ein Ex cathedra-Posting und nicht die Verlinkung zu einer neueren wissenschaftlichen Veröffentlichung, die Deine Thesen stützt. Um die hatte ich Dich aber gebeten.


Hab ich nicht. Ich kann dir nur deine eigene Selbstbeobachtung anbieten, deine Innenschau. Da kannst du die Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften sehen, die ich deshalb als selbstverständlich bezeichne weil ich diese Innenschau selbst anwende und die Ergebnisse deshalb als selbst - verständlich bezeichne.

#1212:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
In der Sozialisation geht es [...] um [...] die Ausbildung einer Persönlichkeit [...]

Ja sicher, aber woher soll Schneemann das denn wissen? Schulterzucken zwinkern

Da wüsste er wahrscheinlich auch etwas Verkehrtes - zumindest wenn wir das als Zielvorstellung nehmen, was wir in unserer Gesellschaft als Persönlichkeit bezeichnen.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
... Ausbildung zum Teilnehmer einer Gesellschaft ...

Ich würde nur das hier stehen lassen, wenn es sich nicht gerade um das Ideal unserer abendendländischen Gesellschaft handelt.

Aber würde ADs Beschreibung auch bei der Saudi-Gesellschaft stimmen, oder bei der irakischen oder bei einer nationalsozialisitschen oder einer indischen Kastengesellschaft?

#1213:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:45
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ich kann dir nur deine eigene Selbstbeobachtung anbieten, deine Innenschau.

Mit den Augen rollen Du kannst fwo natürlich nicht seine eigene Selbstbeobachtung anbieten. Was du den Leuten hier permanent anbietest, ist allenfalls deine Selbstbeobachtung.

#1214:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was du den Leuten hier permanent anbietest, ist allenfalls deine Selbstbeobachtung.


Genau. Und was er da sieht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht repräsentativ.

#1215:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:50
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ich kann dir nur deine eigene Selbstbeobachtung anbieten, deine Innenschau.

Mit den Augen rollen Du kannst fwo natürlich nicht seine eigene Selbstbeobachtung anbieten. Was du den Leuten hier permanent anbietest, ist allenfalls deine Selbstbeobachtung.


Dass du zur ignoranten Wortklauberei neigst ist mir schon bekannt. Deine eigene Selbstbeobachtung werde ich dir nicht anbieten, weil du so etwas natürlich grundsätzlich nicht betreibst, was auch dein realitätsfernes theoretisieren erklärt.

#1216:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 13:55
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Dass du zur ignoranten Wortklauberei neigst ist mir schon bekannt.

Wenn du das für Wortklauberei hältst, hast du den Punkt nicht verstanden.

Deine persönlichen emotionalen Probleme sind nicht die der ganzen Menschheit, und deine "Innenschau" taugt ganz sicher nicht als theoretisches Fundament der Sozialwissenschaften. (Oder sonst irgendeiner empirischen Wissenschaft.)

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Deine eigene Selbstbeobachtung werde ich dir nicht anbieten

Kannst du wie gesagt auch nicht. Von mir und meinem Selbst weißt du weniger als nichts.

#1217:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Dass du zur ignoranten Wortklauberei neigst ist mir schon bekannt.

Wenn du das für Wortklauberei hältst, hast du den Punkt nicht verstanden.

Deine persönlichen emotionalen Probleme sind nicht die der ganzen Menschheit, und deine "Innenschau" taugt ganz sicher nicht als theoretisches Fundament der Sozialwissenschaften. (Oder sonst irgendeiner empirischen Wissenschaft.)

Schneemann hat folgendes geschrieben:
Deine eigene Selbstbeobachtung werde ich dir nicht anbieten

Kannst du wie gesagt auch nicht. Von mir und meinem Selbst weißt du weniger als nichts.


Ich weiß, dass du nichts weißt wenn du keine Innenschau betreibst.

#1218:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:03
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.


Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.

Aber auch das ist leider wieder so ein Ex cathedra-Posting und nicht die Verlinkung zu einer neueren wissenschaftlichen Veröffentlichung, die Deine Thesen stützt. Um die hatte ich Dich aber gebeten.


Hab ich nicht. Ich kann dir nur deine eigene Selbstbeobachtung anbieten, deine Innenschau. Da kannst du die Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften sehen, die ich deshalb als selbstverständlich bezeichne weil ich diese Innenschau selbst anwende und die Ergebnisse deshalb als selbst - verständlich bezeichne.

Nein, ich sehe da nicht, was Du siehst, das hättest Du meinen Antworten oben schon entnehmen können. Und wenn die Wissenschaft der letzten 100 Jahre eins gezeigt hat, dann, dass Innenschauen nicht unbedingt verallgemeinerbar sind, auch wenn Anthroposophen das anders sehen.

Eine Innenschau kann nicht mehr sein, als das Ergebnis einer individuellen Sozialisation mit individuellen geistigen Möglichkeiten und einer individuellen Geschichte. Ein sinnvoller Versuch, davon auch nur irgendetwas zu verallgemeinern, verlangt erheblich mehr Fingersppitzengefühl und auch Distanz zur eigenen Person, als Du sie hier demonstrierst.

#1219:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:04
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, dass du nichts weißt

Lachen Alles klar, Sokrates.

#1220:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, dass du nichts weißt

Lachen Alles klar, Sokrates.


Ja, dein Kollege hat auch keine Innenschau praktiziert.

#1221:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:15
    —
Sokrates hat keine Innenschau praktiziert. Es wird wirklich immer besser. Lachen

#1222:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Hier müsstest Du mal etwas konkreter werden, dass man Dir überhaupt folgen kann.


Siehe dazu mein Posting von 11:27. Noch konkreter geht es nicht, das ist die Grundlage aller Gesellschaftstheorie.

Aber auch das ist leider wieder so ein Ex cathedra-Posting und nicht die Verlinkung zu einer neueren wissenschaftlichen Veröffentlichung, die Deine Thesen stützt. Um die hatte ich Dich aber gebeten.


Hab ich nicht. Ich kann dir nur deine eigene Selbstbeobachtung anbieten, deine Innenschau. Da kannst du die Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften sehen, die ich deshalb als selbstverständlich bezeichne weil ich diese Innenschau selbst anwende und die Ergebnisse deshalb als selbst - verständlich bezeichne.

Nein, ich sehe da nicht, was Du siehst, das hättest Du meinen Antworten oben schon entnehmen können. Und wenn die Wissenschaft der letzten 100 Jahre eins gezeigt hat, dann, dass Innenschauen nicht unbedingt verallgemeinerbar sind, auch wenn Anthroposophen das anders sehen.

Eine Innenschau kann nicht mehr sein, als das Ergebnis einer individuellen Sozialisation mit individuellen geistigen Möglichkeiten und einer individuellen Geschichte. Ein sinnvoller Versuch, davon auch nur irgendetwas zu verallgemeinern, verlangt erheblich mehr Fingersppitzengefühl und auch Distanz zur eigenen Person, als Du sie hier demonstrierst.


Wieso, die Kaskade von Selbstunterdrückungsvorschriften springt doch sofort ins geistige Auge und ist durchaus verallgemeinerbar denn es geht nicht um spezifische Ausprägungen sondern nur um die grundlegende Wahrnehmung der Existenz dieser Selbstunterdrückungsvorschriften. Dass selbstbestimmte Menschen darauf pfeifen ist mir bekannt, aber wenn es sie nicht geben würde müsste man sich als selbstbestimmter Mensch nicht erst davon freimachen um seine Instinkte schöner ausleben zu können.

#1223:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:24
    —

#1224:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:30
    —
Ja, nicht nur die Physik, auch die Philosophie wird von mir in ein Paar Postings ins rechte Licht gerückt.

#1225:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:31
    —
Lachen

#1226:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:35
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, nicht nur die Physik, auch die Philosophie wird von mir in ein Paar Postings ins rechte Licht gerückt.


Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

Wissenschaft - handgeklöppelt. Cool

#1227:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:38
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, nicht nur die Physik, auch die Philosophie wird von mir in ein Paar Postings ins rechte Licht gerückt.

Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

Aber wenigstens bleibt die Stirn(er) vorm Schädel. Lachen


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 09.03.2019, 14:40, insgesamt einmal bearbeitet

#1228:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:40
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, nicht nur die Physik, auch die Philosophie wird von mir in ein Paar Postings ins rechte Licht gerückt.


Ja, das ist atemberaubend. Und ich darf das live miterleben. Das sind fantastische Zeiten.

#1229:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, nicht nur die Physik, auch die Philosophie wird von mir in ein Paar Postings ins rechte Licht gerückt.

Ja, das ist atemberaubend. Und ich darf das live miterleben. Das sind fantastische Zeiten.

Jetzt echt mal. Daumen hoch!

#1230:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:57
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Irgendwann schaut frau fast immer hinter die heuchlerische Fassade und dann können unter Umständen etwas andere "Waffen der Frau" zum Einsatz kommen Prügel (Stichwort: Nudelholz)

...Das ist in dem Falle dann übrigens keine "drohende Gewalt", wie Walter Benjamin sagen würde, also kein "Druckmittel", sondern "schlagende Gewalt", also gewissermaßen das Gottesurteil über die Beziehung.

Da Schneemann so auf griechische Mythologie steht: Die Zeiten damals waren rauer als heute, und daher benutzte Klytaimnestra kein Nudelholz, sondern einen Dolch.


Nun, Klytaimnestra hatte immerhin einen sehr guten Grund, auf Agamemnon sauer zu sein:
der Kerl hatte die gemeinsame Tochter Iphigenia geopfert, nur um guten Wind für einen Segeltörn in Richtung Troja zu bekommen.

Das fällt nun nicht gerade in dieselbe Kategorie wie eine nicht zugeschraubte Zahnpastatube oder ungespültes Geschirr...

#1231:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, nicht nur die Physik, auch die Philosophie wird von mir in ein Paar Postings ins rechte Licht gerückt.

Ja, das ist atemberaubend. Und ich darf das live miterleben. Das sind fantastische Zeiten.

Jetzt echt mal. Daumen hoch!


Hier bei uns wurde schon Einsteins Relativitätstheorie zu Fall gebracht, Newtons Gravitationsgesetz widerlegt und jetzt auch noch die Quantenphysik revolutioniert. So viele gravierende, weltverändernde Erkenntnisse in unserem kleinen Forum - und wir haben dennoch keinen eigenen Wikipedia-Eintrag. Das ist skandalös. Aber tröstlich ist, dass wir dennoch immer wieder die klügsten Köpfe unserer Zeit anziehen. Der Schneemann ist da nur die Krönung einer kleinen, aber feinen Reihe von unvergleichbaren Genies.

#1232:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 14:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Warum solltest du etwas tun was du nicht möchtest wenn nicht das Ende der Beziehung als Damoklesschwert über dir schwebt?

Ich halte die Fortführung einer Beziehung nicht für einen Wert an sich. An dem Punkt, an dem ein Partner mit der Beendigung der Beziehung droht, nur um irgendwas von mir zu bekommen, bin ich bereits zur Türe raus, weil eine solche Beziehung nicht auf Dauer funktionieren kann.


Dito!


same here

Das gilt somit sowohl aus männlicher als auch aus weiblicher Perspektive Cool

#1233:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 15:02
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Irgendwann schaut frau fast immer hinter die heuchlerische Fassade und dann können unter Umständen etwas andere "Waffen der Frau" zum Einsatz kommen Prügel (Stichwort: Nudelholz)

...Das ist in dem Falle dann übrigens keine "drohende Gewalt", wie Walter Benjamin sagen würde, also kein "Druckmittel", sondern "schlagende Gewalt", also gewissermaßen das Gottesurteil über die Beziehung.

Da Schneemann so auf griechische Mythologie steht: Die Zeiten damals waren rauer als heute, und daher benutzte Klytaimnestra kein Nudelholz, sondern einen Dolch.


Nun, Klytaimnestra hatte immerhin einen sehr guten Grund, auf Agamemnon sauer zu sein:

Ja, sicher. Aber das war ja auch bei deinem Beispiel der Fall. Hab jetzt nicht Klytaimnestra als Negativbeispiel anführen wollen. Da fallen mir im Kontext der griechischen Mythologie nun wirklich ganz andere Namen ein...

#1234:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 15:07
    —
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Warum solltest du etwas tun was du nicht möchtest wenn nicht das Ende der Beziehung als Damoklesschwert über dir schwebt?


Es soll da in Beziehungen noch so etwas geben, was man "Liebe" nennt. Wenn jemand in einer Beziehung, etwas tut, was er eigentlich nicht möchte, oder auf etwas verzichtet, was er tun möchte, dann muss dahinter nicht eine Drohung oder Forderung des anderen Partners stehen. Kompromisse kann man auch aus freien Stücken eingehen.

#1235:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 15:18
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es soll da in Beziehungen noch so etwas geben, was man "Liebe" nennt.

https://www.youtube.com/watch?v=2rn-lqkE58I noc

#1236:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 15:57
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hier bei uns wurde schon Einsteins Relativitätstheorie zu Fall gebracht, Newtons Gravitationsgesetz widerlegt und jetzt auch noch die Quantenphysik revolutioniert.


Nicht zu vergessen die Wahrheit über 9/11

#1237:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 16:05
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hier bei uns wurde schon Einsteins Relativitätstheorie zu Fall gebracht, Newtons Gravitationsgesetz widerlegt und jetzt auch noch die Quantenphysik revolutioniert.

Nicht zu vergessen die Wahrheit über 9/11

Du meinst die, dass 9/11 ein wissenschaftliches Experiment Muhammad Attas war, um die Thesen aus seiner ersten Diplomarbeit empirisch zu belegen? freakteach

#1238:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 16:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Irgendwann schaut frau fast immer hinter die heuchlerische Fassade und dann können unter Umständen etwas andere "Waffen der Frau" zum Einsatz kommen Prügel (Stichwort: Nudelholz)

...Das ist in dem Falle dann übrigens keine "drohende Gewalt", wie Walter Benjamin sagen würde, also kein "Druckmittel", sondern "schlagende Gewalt", also gewissermaßen das Gottesurteil über die Beziehung.

Da Schneemann so auf griechische Mythologie steht: Die Zeiten damals waren rauer als heute, und daher benutzte Klytaimnestra kein Nudelholz, sondern einen Dolch.


Nun, Klytaimnestra hatte immerhin einen sehr guten Grund, auf Agamemnon sauer zu sein:

Ja, sicher. Aber das war ja auch bei deinem Beispiel der Fall. Hab jetzt nicht Klytaimnestra als Negativbeispiel anführen wollen. Da fallen mir im Kontext der griechischen Mythologie nun wirklich ganz andere Namen ein...


Nuja, ich würde schon einen Unterschied machen, ob mich ein Typ "nur" zu seinem Vorteil anschwindelt/für dumm verkauft (da reicht der "Tritt in den Hintern" völlig aus, muss nicht mal ein echter Ar...tritt sein, Koffer vor die Tür gestellt ist durchaus ausreichend zwinkern )
oder ob der Typ mein Kind seinem Vorteil geopfert hat, da, könnte meine Reaktion durchaus rabiater ausfallen... (muss deshalb aber auchnicht wirklich zum Dolch/Stich-/Hiebwaffe greifen, Justitia darf die Bestrafung gern für mich übernehmen)

#1239:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 17:45
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Irgendwann schaut frau fast immer hinter die heuchlerische Fassade und dann können unter Umständen etwas andere "Waffen der Frau" zum Einsatz kommen Prügel (Stichwort: Nudelholz)

...Das ist in dem Falle dann übrigens keine "drohende Gewalt", wie Walter Benjamin sagen würde, also kein "Druckmittel", sondern "schlagende Gewalt", also gewissermaßen das Gottesurteil über die Beziehung.

Da Schneemann so auf griechische Mythologie steht: Die Zeiten damals waren rauer als heute, und daher benutzte Klytaimnestra kein Nudelholz, sondern einen Dolch.


Nun, Klytaimnestra hatte immerhin einen sehr guten Grund, auf Agamemnon sauer zu sein:

Ja, sicher. Aber das war ja auch bei deinem Beispiel der Fall. Hab jetzt nicht Klytaimnestra als Negativbeispiel anführen wollen. Da fallen mir im Kontext der griechischen Mythologie nun wirklich ganz andere Namen ein...


Nuja, ich würde schon einen Unterschied machen, ob mich ein Typ "nur" zu seinem Vorteil anschwindelt/für dumm verkauft (da reicht der "Tritt in den Hintern" völlig aus, muss nicht mal ein echter Ar...tritt sein, Koffer vor die Tür gestellt ist durchaus ausreichend zwinkern ) oder ob der Typ mein Kind seinem Vorteil geopfert hat, da, könnte meine Reaktion durchaus rabiater ausfallen... (muss deshalb aber auchnicht wirklich zum Dolch/Stich-/Hiebwaffe greifen, Justitia darf die Bestrafung gern für mich übernehmen)


Ich sagte ja, die Zeiten waren rauer damals. zwinkern

#1240:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 18:04
    —
Wenn ich mich richtig erinnere ging die Geschichte für Kly nicht so wirklich gut aus, oder? Mir wäre eher Medea eingefallen.

#1241:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 19:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das gilt vielleicht für Leute, die geistig und emotional auf dem Level von Teenagern verblieben sind. Oder noch eher auf dem von Fünfjährigen.

Wie gemein. Mal sehen ...
Wikipedia über Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung hat folgendes geschrieben:
Die instrumentell-relativistische Orientierung: In der zweiten Stufe erkennen Kinder die Gegenseitigkeit menschlichen Verhaltens. Rechthandeln besteht darin, die eigenen Bedürfnisse und gelegentlich die von anderen als Mittel (instrumentell) zu befriedigen. Menschliche Beziehungen werden vergleichbar mit der Austauschbeziehung des Marktes verstanden. Sie orientieren ihr Verhalten an dieser Gegenseitigkeit, reagieren also kooperativ auf kooperatives Verhalten, und üben Rache für ihnen zugefügtes Leid (tit for tat/do ut des – „ich gebe, damit du gibst“; "Wie du mir so ich dir").

Und wer macht sowas?
Wikipedia über Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung hat folgendes geschrieben:
Diese Ebene entspricht dem Niveau der meisten Kinder bis zum neunten Lebensjahr, einiger Jugendlicher und vieler jugendlicher und erwachsener Straftäter.

Jupp, passt.

#1242:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 19:47
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das gilt vielleicht für Leute, die geistig und emotional auf dem Level von Teenagern verblieben sind. Oder noch eher auf dem von Fünfjährigen.

Wie gemein. Mal sehen ...
Wikipedia über Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung hat folgendes geschrieben:
Die instrumentell-relativistische Orientierung: In der zweiten Stufe erkennen Kinder die Gegenseitigkeit menschlichen Verhaltens. Rechthandeln besteht darin, die eigenen Bedürfnisse und gelegentlich die von anderen als Mittel (instrumentell) zu befriedigen. Menschliche Beziehungen werden vergleichbar mit der Austauschbeziehung des Marktes verstanden. Sie orientieren ihr Verhalten an dieser Gegenseitigkeit, reagieren also kooperativ auf kooperatives Verhalten, und üben Rache für ihnen zugefügtes Leid (tit for tat/do ut des – „ich gebe, damit du gibst“; "Wie du mir so ich dir").

Und wer macht sowas?
Wikipedia über Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung hat folgendes geschrieben:
Diese Ebene entspricht dem Niveau der meisten Kinder bis zum neunten Lebensjahr, einiger Jugendlicher und vieler jugendlicher und erwachsener Straftäter.

Jupp, passt.


Anschließend bekommt man die Kaskade der Selbstunterdrückungsvorschriften verpasst und ist damit im Endstadium. Der schönste Lebensabschnitt ist somit von Kohlberg beschrieben, danach geht's bergab. Das ist doch nichts neues, das empfindet fast jeder in seiner Erinnerung so.

Die Natur hat den Kindern optimale Strategien wie eben tit for tat (bewiesen) mit auf den Weg gegeben, aber die weißen Barbaren meinen, sie könnten sich noch weiterentwickeln und landen geistig gefesselt in ihrem selbstgebauten Moralirrenhaus. Nur angeborene Geistesstörungen wie der Wille zur Macht über andere pfeifen auf diese optimale Strategie und müssen deshalb aus dem menschlichen Gehirn entfernt werden, eine andere Lösung gibt es nicht wenn man nicht wie Don Quichote ständig gegen Windmühlenflügel ankämpfen will.


Zuletzt bearbeitet von Schneemann am 10.03.2019, 10:18, insgesamt einmal bearbeitet

#1243:  Autor: Schneemann BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 21:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Schneemann hat folgendes geschrieben:
Ja, nicht nur die Physik, auch die Philosophie wird von mir in ein Paar Postings ins rechte Licht gerückt.

Ja, das ist atemberaubend. Und ich darf das live miterleben. Das sind fantastische Zeiten.

Jetzt echt mal. Daumen hoch!


Hier bei uns wurde schon Einsteins Relativitätstheorie zu Fall gebracht, Newtons Gravitationsgesetz widerlegt und jetzt auch noch die Quantenphysik revolutioniert. So viele gravierende, weltverändernde Erkenntnisse in unserem kleinen Forum - und wir haben dennoch keinen eigenen Wikipedia-Eintrag. Das ist skandalös. Aber tröstlich ist, dass wir dennoch immer wieder die klügsten Köpfe unserer Zeit anziehen. Der Schneemann ist da nur die Krönung einer kleinen, aber feinen Reihe von unvergleichbaren Genies.


Das war jetzt aber nett von dir. Wenn du so weitermachst, landen deine Unterhaltungen mit mir nicht mehr im Sandkasten.

#1244:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.03.2019, 23:02
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

Oh je, das wird jetzt so oder so "Mansplaining"... (vielleicht hilft die Ansage, dass ich eure konkreten Verhältnisse weder kenne, noch sie mich was angehen, und ich also dazu gar nichts sagen will):

Diese "Freiwilligkeit" und "partnerschaftliches Aufteilen" in den heutigen Geschlechterverhältnissen wird gern immer behauptet, aber der Blick in irgendeine Statistik zeigt dann, dass die Frauen i.A. extrem viel mehr Hausarbeit leisten, z.B.


Was der Behauptung der Freiwilligkeit nicht widerspricht.

Jupp, die Frau putzt halt gern.


Genauso gern wie der Mann die Autoreifen wechselt, vermute ich. Muss halt gemacht werden und einer machts. Meist der, der zuerst zum Besen greift. Schulterzucken

Bei sponir ging es gerade um aufgewendete Zeit, nicht um die Art der Tätigkeiten im Haushalt.

Insofern korrigiere ich mich: Jupp, die Frau macht halt gerne mehr als ihren fairen Anteil im Haushalt.

(Und ich ergänze den Hinweis sponors: Das gilt nach Untersuchungen tendenziell auch bei Paaren von zwei voll Berufstätigen.)

#1245:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 02:10
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
rachel hat folgendes geschrieben:
Ich sag mal Folgendes....

ich kann einen Reifen wechseln, ich will es aber nicht.. und so lange ein Mann in der Nähe ist, darf der das auch gerne machen.

Ich kann auch mit Kreissäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, solange aber mein Mann da ist, darf der das machen.

Mein Mann kann kochen, bügeln und waschen, er muss es aber nicht, solange ich da bin, tue ich es.

Oh je, das wird jetzt so oder so "Mansplaining"... (vielleicht hilft die Ansage, dass ich eure konkreten Verhältnisse weder kenne, noch sie mich was angehen, und ich also dazu gar nichts sagen will):

Diese "Freiwilligkeit" und "partnerschaftliches Aufteilen" in den heutigen Geschlechterverhältnissen wird gern immer behauptet, aber der Blick in irgendeine Statistik zeigt dann, dass die Frauen i.A. extrem viel mehr Hausarbeit leisten, z.B.


Was der Behauptung der Freiwilligkeit nicht widerspricht.

Jupp, die Frau putzt halt gern.


Genauso gern wie der Mann die Autoreifen wechselt, vermute ich. Muss halt gemacht werden und einer machts. Meist der, der zuerst zum Besen greift. Schulterzucken

Bei sponir ging es gerade um aufgewendete Zeit, nicht um die Art der Tätigkeiten im Haushalt.

Insofern korrigiere ich mich: Jupp, die Frau macht halt gerne mehr als ihren fairen Anteil im Haushalt.

(Und ich ergänze den Hinweis sponors: Das gilt nach Untersuchungen tendenziell auch bei Paaren von zwei voll Berufstätigen.)


Wird wohl so sein.

Um nicht allein zu sein tut so mancher einen unfairen Anteil an einigem.

#1246:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 13:57
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Insofern korrigiere ich mich: Jupp, die Frau macht halt gerne mehr als ihren fairen Anteil im Haushalt.

(Und ich ergänze den Hinweis sponors: Das gilt nach Untersuchungen tendenziell auch bei Paaren von zwei voll Berufstätigen.)


Bleibt aber die Frage, ob das jetzt ein Gerechtigkeitsproblem ist oder eines unterschiedlicher Prioritäten. Man müsste dazu mal vergleichen, wie viel Zeit alleinlebende Frauen und Männer jeweils für den Haushalt aufwenden. Wenn man dabei (fiktives Beispiel) feststellt, dass Männer bei der Wäsche weniger Wert als Frauen darauf legen, dass sie ordentlich gebügelt und zusammengelegt ist, würde das erklären, warum a.) Männer weniger Zeit für die Wäsche aufwenden und b.) warum in Partnerschaften häufiger Frauen solche Arbeiten übernehmen, denn sie haben hier höhere Ansprüche an die Durchführung als Männer. Auch der Einrichtungsstil spielt hier eine Rolle. Eine mit vielen Accessoires ausgestattete Wohnung ist anspruchsvoller in der Pflege als eine spartanische, rein praktisch ausgerichtete "Junggesellenbude".

#1247:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 14:56
    —
Ein sehr guter Artikel zum Thema Feminismus oder besser Genderismus:

https://m.tagesspiegel.de/politik/maennliches-selbstbild-in-der-krise-wir-brauchen-einen-feminismus-fuer-maenner/20483596.html

Zitat:
Männliches Selbstbild in der Krise: Wir brauchen einen Feminismus für Männer


Zitat:
Die Kunst liegt darin, zu erkennen, dass die meisten Männer richtig nette Kerle sind, dass die meisten Sexisten, Vergewaltiger, Mörder und Schläger aber eben auch Männer sind. Es zeigt, dass nicht der Mann an sich das Problem ist, sondern das falsche Verständnis davon, was ein Mann zu sein hat. Dagegen gilt es vorzugehen.

Floyd Dell hatte Recht, der Feminismus steht auch im Dienste des Mannes, denn er will ein Gleichgewicht etablieren, keine Herrschaft der Frauen auf Kosten der Männer. Und wenn Männer nicht mehr in der Hierarchie über Frauen stehen, können sie auch nicht mehr fallen, können nicht mehr „entmannt“ werden.

#1248:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 15:02
    —
Zitat:
Grayson Perry rät den Männern deshalb: „Men, sit down for your rights!“ – Männer lehnt euch zurück für eure Rechte, lasst die Gleichstellung zu. Doch wird das so auch aufgenommen, oder zerschellt der Wunsch am männlichen Starrsinn?


Das Problem sind doch gar nicht die Frauen. Es sind die anderen Männer, die einen Wettbewerb daraus machen, wer tiefer sitzen kann.

#1249:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 15:09
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Grayson Perry rät den Männern deshalb: „Men, sit down for your rights!“ – Männer lehnt euch zurück für eure Rechte, lasst die Gleichstellung zu. Doch wird das so auch aufgenommen, oder zerschellt der Wunsch am männlichen Starrsinn?


Das Problem sind doch gar nicht die Frauen. Es sind die anderen Männer, die einen Wettbewerb daraus machen, wer tiefer sitzen kann.


Das Problem sind Männer und Frauen, die das Problem erst gar nicht als solches erkennen.

#1250:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 15:13
    —
Deutsche Junggesellinnenbuden: So wohnen die echten Bachelorettes:

https://www.vice.com/de/article/pp8mqb/deutsche-junggesellinnenbuden-so-wohnen-die-echten-bachelorettes-593

#1251:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 15:25
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Grayson Perry rät den Männern deshalb: „Men, sit down for your rights!“ – Männer lehnt euch zurück für eure Rechte, lasst die Gleichstellung zu. Doch wird das so auch aufgenommen, oder zerschellt der Wunsch am männlichen Starrsinn?


Das Problem sind doch gar nicht die Frauen. Es sind die anderen Männer, die einen Wettbewerb daraus machen, wer tiefer sitzen kann.


Das Problem sind Männer und Frauen, die das Problem erst gar nicht als solches erkennen.

Wo liegt denn das Problem am Problem?
Das Problem sind Männer und Frauen, die aus jedem Unterschied ein Problem machen.

#1252:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 15:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Grayson Perry rät den Männern deshalb: „Men, sit down for your rights!“ – Männer lehnt euch zurück für eure Rechte, lasst die Gleichstellung zu. Doch wird das so auch aufgenommen, oder zerschellt der Wunsch am männlichen Starrsinn?


Das Problem sind doch gar nicht die Frauen. Es sind die anderen Männer, die einen Wettbewerb daraus machen, wer tiefer sitzen kann.


Das Problem sind Männer und Frauen, die das Problem erst gar nicht als solches erkennen.

Wo liegt denn das Problem am Problem?
Das Problem sind Männer und Frauen, die aus jedem Unterschied ein Problem machen.


Genau. Die Linken machen aus sozialer Ungleichheit ein Problem.

#1253:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 15:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Grayson Perry rät den Männern deshalb: „Men, sit down for your rights!“ – Männer lehnt euch zurück für eure Rechte, lasst die Gleichstellung zu. Doch wird das so auch aufgenommen, oder zerschellt der Wunsch am männlichen Starrsinn?


Das Problem sind doch gar nicht die Frauen. Es sind die anderen Männer, die einen Wettbewerb daraus machen, wer tiefer sitzen kann.


Das Problem sind Männer und Frauen, die das Problem erst gar nicht als solches erkennen.

Wo liegt denn das Problem am Problem?
Das Problem sind Männer und Frauen, die aus jedem Unterschied ein Problem machen.


Genau. Die Linken machen aus sozialer Ungleichheit ein Problem.

Nein. Sie machen aus jeder Ungleichheit eine soziale Ungleichheit, die bekämpft werden muss.

#1254:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.03.2019, 15:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Grayson Perry rät den Männern deshalb: „Men, sit down for your rights!“ – Männer lehnt euch zurück für eure Rechte, lasst die Gleichstellung zu. Doch wird das so auch aufgenommen, oder zerschellt der Wunsch am männlichen Starrsinn?


Das Problem sind doch gar nicht die Frauen. Es sind die anderen Männer, die einen Wettbewerb daraus machen, wer tiefer sitzen kann.


Das Problem sind Männer und Frauen, die das Problem erst gar nicht als solches erkennen.

Wo liegt denn das Problem am Problem?
Das Problem sind Männer und Frauen, die aus jedem Unterschied ein Problem machen.


Genau. Die Linken machen aus sozialer Ungleichheit ein Problem.

Nein. Sie machen aus jeder Ungleichheit eine soziale Ungleichheit.


Oha.

#1255:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 12:19
    —
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

#1256:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 13:23
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?

#1257:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 14:07
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Zitat:
Neben Selberts Satz hatte der Parlamentarische Rat auch eine (von ihr mitverfasste) Übergangsregelung akzeptiert, die den Gesetzgeber verpflichtete, das BGB bis zum 31. März 1953 anzupassen. Doch die Adenauer-Regierung ließ die Frist verstreichen. 1957 wurde dann das "Letztentscheidungsrecht" des Mannes in der Ehe gekippt und erst 1977 das Ehe- und Familienrecht reformiert, die "Hausfrauen-Ehe" abgeschafft.

#1258:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 17:20
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Zitat:
Neben Selberts Satz hatte der Parlamentarische Rat auch eine (von ihr mitverfasste) Übergangsregelung akzeptiert, die den Gesetzgeber verpflichtete, das BGB bis zum 31. März 1953 anzupassen. Doch die Adenauer-Regierung ließ die Frist verstreichen. 1957 wurde dann das "Letztentscheidungsrecht" des Mannes in der Ehe gekippt und erst 1977 das Ehe- und Familienrecht reformiert, die "Hausfrauen-Ehe" abgeschafft.


1977 gab es auch noch kein Internet. Wie rückständig.

#1259:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 17:40
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Zitat:
Neben Selberts Satz hatte der Parlamentarische Rat auch eine (von ihr mitverfasste) Übergangsregelung akzeptiert, die den Gesetzgeber verpflichtete, das BGB bis zum 31. März 1953 anzupassen. Doch die Adenauer-Regierung ließ die Frist verstreichen. 1957 wurde dann das "Letztentscheidungsrecht" des Mannes in der Ehe gekippt und erst 1977 das Ehe- und Familienrecht reformiert, die "Hausfrauen-Ehe" abgeschafft.


1977 gab es auch noch kein Internet. Wie rückständig.


Aha Schulterzucken

#1260:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 17:45
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Zitat:
Neben Selberts Satz hatte der Parlamentarische Rat auch eine (von ihr mitverfasste) Übergangsregelung akzeptiert, die den Gesetzgeber verpflichtete, das BGB bis zum 31. März 1953 anzupassen. Doch die Adenauer-Regierung ließ die Frist verstreichen. 1957 wurde dann das "Letztentscheidungsrecht" des Mannes in der Ehe gekippt und erst 1977 das Ehe- und Familienrecht reformiert, die "Hausfrauen-Ehe" abgeschafft.


1977 gab es auch noch kein Internet. Wie rückständig.


Aha Schulterzucken


Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Ein Konzept, dass dir offenbar entfallen war.

#1261:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 18:54
    —
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

#1262:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 19:09
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.


Genau das meine ich auch. Und dazu gibt es auch nicht wenige von der „früher war alles besser“-Fraktion

#1263:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 19:18
    —
Ich gehe noch einen Schritt darüber hinaus: Damit, dass man die Gleichberechtigung im Grundgesetz festschrieb, war es ja nicht getan. Soweit ich die Erzählungen meiner Eltern in Erinnerung habe, musste eine Frau, die berufstätig werden wollte, noch bis in die 70er-Jahre (!) hinein die Zustimmung des Ehemanns einholen. Zwanzig Jahre nach Verabschiedung des GG, das finde ich schon ziemlich heftig.

#1264:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 19:31
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.


Ja, diese Erkenntnis scheint dir jetzt noch fortschrittlich, aber warte nur, bis du morgen aufwachst. Smilie

#1265:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 19:44
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

Ja, gerade in Sachen Frauenrechte ist der Fortschritt eine Schnecke. Gerade weil das so ist, und weil es so viele Kämpfe gefordert hat, sollte dich nicht wundern, daß Rückschritte auf diesem Gebiet, nicht nur aber auch durch Zuwanderung aus anderen Gesellschaften, die nicht einmal Anstrengungen auf diesem Gebiet unternehmen, sondern eher das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, nicht eben auf Begeisterung treffen. Besonders, weil es die Eingeborenen, die diese Entwicklung in diesem Land auch am liebsten zurückdrehen würden, ja auch noch gibt, übrigens, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen, auf der rechten wie der linken Seite.

#1266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 22:10
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Yup. Damals war Deutschland noch konservativ bis auf die Knochen. Erst in den 60ger Jahren begann es aufzutauen.

#1267:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 22:12
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Zitat:
Neben Selberts Satz hatte der Parlamentarische Rat auch eine (von ihr mitverfasste) Übergangsregelung akzeptiert, die den Gesetzgeber verpflichtete, das BGB bis zum 31. März 1953 anzupassen. Doch die Adenauer-Regierung ließ die Frist verstreichen. 1957 wurde dann das "Letztentscheidungsrecht" des Mannes in der Ehe gekippt und erst 1977 das Ehe- und Familienrecht reformiert, die "Hausfrauen-Ehe" abgeschafft.


1977 gab es auch noch kein Internet. Wie rückständig.


Aha Schulterzucken


Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Ein Konzept, dass dir offenbar entfallen war.


Das ist allerdings keine Entschuldigung fuer vorsätzliches Bremsen. zwinkern

#1268:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 22:19
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

Ja, gerade in Sachen Frauenrechte ist der Fortschritt eine Schnecke. Gerade weil das so ist, und weil es so viele Kämpfe gefordert hat, sollte dich nicht wundern, daß Rückschritte auf diesem Gebiet, nicht nur aber auch durch Zuwanderung aus anderen Gesellschaften, die nicht einmal Anstrengungen auf diesem Gebiet unternehmen, sondern eher das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, nicht eben auf Begeisterung treffen. Besonders, weil es die Eingeborenen, die diese Entwicklung in diesem Land auch am liebsten zurückdrehen würden, ja auch noch gibt, übrigens, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen, auf der rechten wie der linken Seite.


Dummerweise sind es oft exakt dieselben Leute, die den Fortschritt auf diesem Gebiet frueher immer nach Kräften behinderten, die heute die "Rueckstaendiigkeit der Migranten" auf demselben Gebiet am lautesten beklagen.

Deswegen mag ich nicht so recht glauben, dass es denen tatsaechlich um gesellschaftlichen Fortschritt und dessen Verteidigung geht. Wenn ich mir z.B. die gesellschaftspolitischen Vorstellungen so mancher "Islamkritiker" anschaue, dann sind die oft nicht allzu weit von denen der Taliban entfernt, gerade was Frauenrechte oder Homosexualitaet angeht. zwinkern

#1269:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.05.2019, 01:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dummerweise sind es oft exakt dieselben Leute, die den Fortschritt auf diesem Gebiet frueher immer nach Kräften behinderten, die heute die "Rueckstaendiigkeit der Migranten" auf demselben Gebiet am lautesten beklagen.

Deswegen mag ich nicht so recht glauben, dass es denen tatsaechlich um gesellschaftlichen Fortschritt und dessen Verteidigung geht. Wenn ich mir z.B. die gesellschaftspolitischen Vorstellungen so mancher "Islamkritiker" anschaue, dann sind die oft nicht allzu weit von denen der Taliban entfernt, gerade was Frauenrechte oder Homosexualitaet angeht. zwinkern


Das zeigt sich interessanterweise anhand von Parallelen bei den "konkreten Vorstellungen" (oder sollte man sagen, Eschatologien?) als auch bei den philosophischen Grundlagen: Wie sieht das z.B. mit den Vorstellungen zum Individuum, der Rolle der Frau aus et cetera? Dazu habe ich vor einiger Zeit ja auch einen interessanten Beitrag zu gehört, daß diejenigen, die diese populistischen Ideologien entwickelt haben, sich auf dieselben (westlichen) Vordenker berufen (Feature "Rechtspop und Dschihad").

#1270:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.05.2019, 04:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Zitat:
Neben Selberts Satz hatte der Parlamentarische Rat auch eine (von ihr mitverfasste) Übergangsregelung akzeptiert, die den Gesetzgeber verpflichtete, das BGB bis zum 31. März 1953 anzupassen. Doch die Adenauer-Regierung ließ die Frist verstreichen. 1957 wurde dann das "Letztentscheidungsrecht" des Mannes in der Ehe gekippt und erst 1977 das Ehe- und Familienrecht reformiert, die "Hausfrauen-Ehe" abgeschafft.


1977 gab es auch noch kein Internet. Wie rückständig.


Aha Schulterzucken


Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Ein Konzept, dass dir offenbar entfallen war.


Das ist allerdings keine Entschuldigung fuer vorsätzliches Bremsen. zwinkern


Ich wüsste nicht, dass es dafür eine Entschuldigung braucht. Schulterzucken

#1271:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 11:22
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

Ja, gerade in Sachen Frauenrechte ist der Fortschritt eine Schnecke. Gerade weil das so ist, und weil es so viele Kämpfe gefordert hat, sollte dich nicht wundern, daß Rückschritte auf diesem Gebiet, nicht nur aber auch durch Zuwanderung aus anderen Gesellschaften, die nicht einmal Anstrengungen auf diesem Gebiet unternehmen, sondern eher das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, nicht eben auf Begeisterung treffen. Besonders, weil es die Eingeborenen, die diese Entwicklung in diesem Land auch am liebsten zurückdrehen würden, ja auch noch gibt, übrigens, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen, auf der rechten wie der linken Seite.

Ich sehe da insofern einen Unterschied, als wir beim christlichen "Die Frau sei dem Manne untertan" zwar auch die Bibel zitieren können, aber der Gehorsam wurde bei uns schon lange zu erst auf die Kirche und dann auf den Staat übertragen, der Vater ist nur Statthalter. Der Gehorsam im Islam gilt gegenüber dem Propheten (in islamischen Ländern liegt der Anteil der unmittelbar "Schriftgläubigen", also Fundamentalisten, zwischen 80 und 95 %) und beim Vater. Die Kombination ist erheblich stabiler in der Überlieferung und erleichtert mit ihrem Stellenwert der Schrift eine Radikalisierung.

#1272:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 14:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

Ja, gerade in Sachen Frauenrechte ist der Fortschritt eine Schnecke. Gerade weil das so ist, und weil es so viele Kämpfe gefordert hat, sollte dich nicht wundern, daß Rückschritte auf diesem Gebiet, nicht nur aber auch durch Zuwanderung aus anderen Gesellschaften, die nicht einmal Anstrengungen auf diesem Gebiet unternehmen, sondern eher das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, nicht eben auf Begeisterung treffen. Besonders, weil es die Eingeborenen, die diese Entwicklung in diesem Land auch am liebsten zurückdrehen würden, ja auch noch gibt, übrigens, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen, auf der rechten wie der linken Seite.

Ich sehe da insofern einen Unterschied, als wir beim christlichen "Die Frau sei dem Manne untertan" zwar auch die Bibel zitieren können, aber der Gehorsam wurde bei uns schon lange zu erst auf die Kirche und dann auf den Staat übertragen, der Vater ist nur Statthalter. Der Gehorsam im Islam gilt gegenüber dem Propheten (in islamischen Ländern liegt der Anteil der unmittelbar "Schriftgläubigen", also Fundamentalisten, zwischen 80 und 95 %) und beim Vater. Die Kombination ist erheblich stabiler in der Überlieferung und erleichtert mit ihrem Stellenwert der Schrift eine Radikalisierung.


Vielleicht solltest Du Deine Zahlen mal updaten:

Studie in arabischer Welt: Jüngere wollen weniger Religion.

Zitat:
Nur selten bieten sich halbwegs brauchbare Einblicke, was die Bevölkerung in der arabischen Welt so denkt und umtreibt. Öffentliche Befragungen sind eher selten und meist zweifelhafter Herkunft in Ländern, die mehrheitlich auf der Liste von Freedom House als unfrei geführt werden.



#1273:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 15:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Vielleicht solltest Du Deine Zahlen mal updaten:
...

Nö. Was Du gerade verlinkt hast, sind im Prinzip Umfragen zur politischen Stellung zur augenblicklichen Situation. Das kannst Du auch an der da dokumentierten schnellen Änderung sehen.

Wovon ich geschrieben habe, sind religiöse Grundhaltungen, bei denen es Generationen braucht, um die zu verschieben. Das ist das, was etwa der PEW-Report als Gegenstand hat. Such Dir den mal raus, und Du wirst sehen, dass die Zahlen, die ich oben aus dem Gedächtnis geschrieben habe, ganz gut treffen.

#1274:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 17:18
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Schon, aber unser Bundestag braucht die drei- bis zehnfache Zeit.

#1275:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 17:20
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Schon, aber unser Bundestag braucht die drei- bis zehnfache Zeit.


Wovon? Also: Im Vergleich wozu?

#1276:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.09.2019, 18:54
    —
.....und es gibt sie doch! Vernuenftige Feministinnen:

https://www.youtube.com/watch?v=p4AJQBT52rk


Christina Hoff Sommers bei Bill Maher.

#1277:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.09.2019, 23:43
    —
# timesupbitches

Zitat:
.......A woman who launched a French version of the #MeToo campaign to expose abusive male behaviour has been found guilty of defaming a media executive she accused of making lewd and sexist remarks

Sandra Muller said Eric Brion had humiliated her with sexual remarks at a function in Cannes in 2012. She was ordered to pay €15,000 in damages to the executive and €5,000 in legal fees, and was also told to delete a tweet about him and publish the statements issued by the court on her Twitter account and in two press outlets...


https://www.theguardian.com/world/2019/sep/25/woman-behind-french-metoo-sandra-muller-guilty-defaming-media-boss

#1278:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 19:50
    —
Hier in Kanada kollidieren gerade mal wieder Feminismus und die Transgendercommunity auf geradezu epische Art und Weise:


Zitat:
...A Canadian library has been criticised for refusing to cancel an event hosting a feminist with controversial views on transgender rights.
Hundreds of protesters gathered outside a branch of the Toronto Public Library as writer Meghan Murphy gave a talk inside.
The library defended its decision to allow her talk on gender identity and "society, the law and women".
Campaigners have called Ms Murphy anti-transgender, which she denies.
Toronto police quoted by Global News said officers had been present inside and outside the event to "keep the peace."
Global News reporter Kamil Karamali tweeted that attendees were escorted by police out the back of the building when the talk ended....

.....Ms Murphy says she wants to ensure the safety of women in places like female prisons, women's refuges and changing rooms.
In Canada, she has spoken against a bill that amended Canada's rights act to prohibit discrimination on the basis of gender expression and identity over concerns it could undermine women's rights by eroding their "safe spaces".
"Under current trans activist doctrine we're not allowed to exclude a man from a woman's space if he says that he's female and I find that quite dangerous and troubling," she told the BBC.....



https://www.bbc.com/news/world-us-canada-50214341


Fuer diskussionswürdig halte ich auch die hier mal wieder demonstrierte Unart von Teilen der Linken auf abweichende Meinungen mit Rufen nach Redeverboten zu reagieren und so durchaus notwendigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Eine Linke, die sich so geriert, ist nicht nur diskussions-, sondern auch politikunfähig.


Meine Meinung dazu ist die, dass es einfach nicht sein darf, dass ein Mann nur sich selber als "transgender" identifizieren muss um sich Zutritt zu Orten wie Frauentoiletten zu verschaffen. Maenner koennen naemlich (genauso wie Frauen uebrigens) auch lügen und in Wahrheit finstere Motive anstatt den Wunsch nach Nichtdiskriminierung im Sinn haben, wenn sie die Gesellschaft von Frauen an eher intimen Orten suchen.

Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird.

Hier bin ich mal ganz auf der Seite der Feministin Meghan Murphy.

#1279:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird....

Ach, diese Feministin soll sich einfach dran gewöhnen, dass ihr mal widersprochen wird.
Oder so ähnlich.

#1280:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier in Kanada kollidieren gerade mal wieder Feminismus und die Transgendercommunity auf geradezu epische Art und Weise:


Zitat:
...A Canadian library has been criticised for refusing to cancel an event hosting a feminist with controversial views on transgender rights.
Hundreds of protesters gathered outside a branch of the Toronto Public Library as writer Meghan Murphy gave a talk inside.
The library defended its decision to allow her talk on gender identity and "society, the law and women".
Campaigners have called Ms Murphy anti-transgender, which she denies.
Toronto police quoted by Global News said officers had been present inside and outside the event to "keep the peace."
Global News reporter Kamil Karamali tweeted that attendees were escorted by police out the back of the building when the talk ended....

.....Ms Murphy says she wants to ensure the safety of women in places like female prisons, women's refuges and changing rooms.
In Canada, she has spoken against a bill that amended Canada's rights act to prohibit discrimination on the basis of gender expression and identity over concerns it could undermine women's rights by eroding their "safe spaces".
"Under current trans activist doctrine we're not allowed to exclude a man from a woman's space if he says that he's female and I find that quite dangerous and troubling," she told the BBC.....



https://www.bbc.com/news/world-us-canada-50214341


Fuer diskussionswürdig halte ich auch die hier mal wieder demonstrierte Unart von Teilen der Linken auf abweichende Meinungen mit Rufen nach Redeverboten zu reagieren und so durchaus notwendigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Eine Linke, die sich so geriert, ist nicht nur diskussions-, sondern auch politikunfähig.


Meine Meinung dazu ist die, dass es einfach nicht sein darf, dass ein Mann nur sich selber als "transgender" identifizieren muss um sich Zutritt zu Orten wie Frauentoiletten zu verschaffen. Maenner koennen naemlich (genauso wie Frauen uebrigens) auch lügen und in Wahrheit finstere Motive anstatt den Wunsch nach Nichtdiskriminierung im Sinn haben, wenn sie die Gesellschaft von Frauen an eher intimen Orten suchen.

Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird.

Hier bin ich mal ganz auf der Seite der Feministin Meghan Murphy.


Na ja, wenn das Politik sein soll und auch noch linke, dann kann man nur darüber lachen.

#1281:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:18
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier in Kanada kollidieren gerade mal wieder Feminismus und die Transgendercommunity auf geradezu epische Art und Weise:


Zitat:
...A Canadian library has been criticised for refusing to cancel an event hosting a feminist with controversial views on transgender rights.
Hundreds of protesters gathered outside a branch of the Toronto Public Library as writer Meghan Murphy gave a talk inside.
The library defended its decision to allow her talk on gender identity and "society, the law and women".
Campaigners have called Ms Murphy anti-transgender, which she denies.
Toronto police quoted by Global News said officers had been present inside and outside the event to "keep the peace."
Global News reporter Kamil Karamali tweeted that attendees were escorted by police out the back of the building when the talk ended....

.....Ms Murphy says she wants to ensure the safety of women in places like female prisons, women's refuges and changing rooms.
In Canada, she has spoken against a bill that amended Canada's rights act to prohibit discrimination on the basis of gender expression and identity over concerns it could undermine women's rights by eroding their "safe spaces".
"Under current trans activist doctrine we're not allowed to exclude a man from a woman's space if he says that he's female and I find that quite dangerous and troubling," she told the BBC.....



https://www.bbc.com/news/world-us-canada-50214341


Fuer diskussionswürdig halte ich auch die hier mal wieder demonstrierte Unart von Teilen der Linken auf abweichende Meinungen mit Rufen nach Redeverboten zu reagieren und so durchaus notwendigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Eine Linke, die sich so geriert, ist nicht nur diskussions-, sondern auch politikunfähig.


Meine Meinung dazu ist die, dass es einfach nicht sein darf, dass ein Mann nur sich selber als "transgender" identifizieren muss um sich Zutritt zu Orten wie Frauentoiletten zu verschaffen. Maenner koennen naemlich (genauso wie Frauen uebrigens) auch lügen und in Wahrheit finstere Motive anstatt den Wunsch nach Nichtdiskriminierung im Sinn haben, wenn sie die Gesellschaft von Frauen an eher intimen Orten suchen.

Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird.

Hier bin ich mal ganz auf der Seite der Feministin Meghan Murphy.


Na ja, wenn das Politik sein soll und auch noch linke, dann kann man nur darüber lachen.



Fuer manche Linke hier sieht linke Politik und "Eintreten fuer Gerechtigkeit" tatsaechlich so aus.

....und das muss aufhören!

#1282:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier in Kanada kollidieren gerade mal wieder Feminismus und die Transgendercommunity auf geradezu epische Art und Weise:


Zitat:
...A Canadian library has been criticised for refusing to cancel an event hosting a feminist with controversial views on transgender rights.
Hundreds of protesters gathered outside a branch of the Toronto Public Library as writer Meghan Murphy gave a talk inside.
The library defended its decision to allow her talk on gender identity and "society, the law and women".
Campaigners have called Ms Murphy anti-transgender, which she denies.
Toronto police quoted by Global News said officers had been present inside and outside the event to "keep the peace."
Global News reporter Kamil Karamali tweeted that attendees were escorted by police out the back of the building when the talk ended....

.....Ms Murphy says she wants to ensure the safety of women in places like female prisons, women's refuges and changing rooms.
In Canada, she has spoken against a bill that amended Canada's rights act to prohibit discrimination on the basis of gender expression and identity over concerns it could undermine women's rights by eroding their "safe spaces".
"Under current trans activist doctrine we're not allowed to exclude a man from a woman's space if he says that he's female and I find that quite dangerous and troubling," she told the BBC.....



https://www.bbc.com/news/world-us-canada-50214341


Fuer diskussionswürdig halte ich auch die hier mal wieder demonstrierte Unart von Teilen der Linken auf abweichende Meinungen mit Rufen nach Redeverboten zu reagieren und so durchaus notwendigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Eine Linke, die sich so geriert, ist nicht nur diskussions-, sondern auch politikunfähig.


Meine Meinung dazu ist die, dass es einfach nicht sein darf, dass ein Mann nur sich selber als "transgender" identifizieren muss um sich Zutritt zu Orten wie Frauentoiletten zu verschaffen. Maenner koennen naemlich (genauso wie Frauen uebrigens) auch lügen und in Wahrheit finstere Motive anstatt den Wunsch nach Nichtdiskriminierung im Sinn haben, wenn sie die Gesellschaft von Frauen an eher intimen Orten suchen.

Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird.

Hier bin ich mal ganz auf der Seite der Feministin Meghan Murphy.


Na ja, wenn das Politik sein soll und auch noch linke, dann kann man nur darüber lachen.



Fuer manche Linke hier sieht linke Politik und "Eintreten fuer Gerechtigkeit" tatsaechlich so aus.

....und das muss aufhören!


Das meine ich auch.

#1283:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.06.2021, 09:41
    —
Ich habe vorhin im Radio gehört, dass eine von vier Frauen im Laufe ihrer Karriere Chefin sein will. Vor kurzem waren es noch eine von drei Frauen.

Dadurch wurde mir klar, dass ich mein ganzes Leben lang noch nie Chef sein wollte. Ich hatte mir diese Frage sogar noch nie gestellt. Schulterzucken

Überrascht mich jedenfalls ein wenig, dass so viele Frauen Kalif anstelle des Kalifen sein wollen.

#1284:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.05.2022, 22:55
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Klassische Rollenmuster spielen hier sicherlich auch eine Rolle: Welche Mutter von kleinen Kindern hat Zeit und Nerven für Ortsverbandssitzungen am Abend...




Das gleiche Problem wie mit den Radwege. Warum sollte man Radwege bauen? es fährt eh kaum eine mit dem Fahrrad.
Wie soll man Fahrrad fahren? es gibt doch keine gescheite Infrastruktur für Radfahrer.


Warum nehmen eher Mütter als Väter Elternzeit? Weil die Väter in der Regel mehr verdienen.
Warum verdienen Mütter weniger? Weil sie sich mehr um die Kindern kümmern muss.
Usw, usw.

Mittlerweile ist es auch als Vater möglich, Elternzeit zu nehmen. Das war ja lange Zeit nicht möglich. Nun muss man sich nur noch daran gewöhnen. Vielleicht wird es eines Tages doch noch was.

#1285:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 17:23
    —
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!

#1286:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 18:48
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Allerdings geht daraus aber nicht hervor, wer oder überhaupt ob einer der umhandelten Personen eine Frau ist oder sogar beide. Schulterzucken

#1287:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 19:35
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Allerdings geht daraus aber nicht hervor, wer oder überhaupt ob einer der umhandelten Personen eine Frau ist oder sogar beide. Schulterzucken



Zitat:
Endlich erklärt: Warum Männer so gerne erklären

von Samira El Ouassil

#1288:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 19:44
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Allerdings geht daraus aber nicht hervor, wer oder überhaupt ob einer der umhandelten Personen eine Frau ist oder sogar beide. Schulterzucken



Zitat:
Endlich erklärt: Warum Männer so gerne erklären

von Samira El Ouassil


Aha. Dann könnte der Arzt nun natürlich auch noch eine Frau sein. Ich gehe aber mal davon aus, das der Titel bedeuten soll, dass er ein Mann ist. Der Titel wird in diesem Ausschnitt natürlich nicht beantwortet. Aber ich gehe davon aus, dass es darauf eh nicht nur eine Antwort gibt. Das "O" zu einem "Q" zu machen könnte, neben individueller Vorurteile über sprachliche Konventionen auch eine Art Berufskrankheit sein. Als Arzt hat man ja von Berufs wegen die Auffassung besser über die Patienten bescheid zu wissen als sie selbst. Schließlich ist genau das die eigene Expertise: Korrekt zu diagnostizieren, was der Patient hat, auch wenn dieser glaubt was anderes zu haben.

#1289:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 20:53
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schließlich ist genau das die eigene Expertise: Korrekt zu diagnostizieren, was der Patient hat, auch wenn dieser glaubt was anderes zu haben.

Das bezieht sich gewöhnlich aber nicht auf den Namen.

#1290:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 20:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schließlich ist genau das die eigene Expertise: Korrekt zu diagnostizieren, was der Patient hat, auch wenn dieser glaubt was anderes zu haben.

Das bezieht sich gewöhnlich aber nicht auf den Namen.


Ich sag ja: Ich glaube das könnte sich als eine Berufskrankheit auch auf andere Bereiche übertragen. Ich kenne aber keine Ärzte persönlich. Ich weiß nur, dass ich noch nie einen Arzt getroffen habe, der in seiner Praxis mir als Patienten gegenüber nicht den Eindruck machte, er wisse alles über mich besser als ich selbst.

PS: Außerdem ist mir dieses Verhalten allerdings noch selbst nirgends untergekommen. Also egal in welcher Situation, ist mir als Mann noch nie passiert, dass jemand mir etwas über sich selbst sagt und ich dachte auch nur, geschweige denn sagte das demjenigen dann auch noch, dass ich besser weiß als er, wovon der da spricht.

#1291:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 22:14
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Die falsche Prämisse war, dass sie nicht ihren eigenen Namen schreiben könne.

#1292:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.12.2022, 08:34
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Die falsche Prämisse war, dass sie nicht ihren eigenen Namen schreiben könne.


Oder, dass sie sich verschrieben hatte. Oder, dass ihre Schreibweise des "Q" zu missverständlich war.

Der zitierten Aussage des Arztes nach war es aber noch einfacher: Die falsche Prämisse war "Vor jedem "-u" käme ein "Q-" und niemals ein "O-"."

#1293:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 22.12.2022, 12:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schließlich ist genau das die eigene Expertise: Korrekt zu diagnostizieren, was der Patient hat, auch wenn dieser glaubt was anderes zu haben.

Das bezieht sich gewöhnlich aber nicht auf den Namen.


Ich sag ja: Ich glaube das könnte sich als eine Berufskrankheit auch auf andere Bereiche übertragen. Ich kenne aber keine Ärzte persönlich. Ich weiß nur, dass ich noch nie einen Arzt getroffen habe, der in seiner Praxis mir als Patienten gegenüber nicht den Eindruck machte, er wisse alles über mich besser als ich selbst.

PS: Außerdem ist mir dieses Verhalten allerdings noch selbst nirgends untergekommen. Also egal in welcher Situation, ist mir als Mann noch nie passiert, dass jemand mir etwas über sich selbst sagt und ich dachte auch nur, geschweige denn sagte das demjenigen dann auch noch, dass ich besser weiß als er, wovon der da spricht.


Mr. Green Zumindest weiß mein Kopfkanon besser über dich Bescheid als du selbst…

#1294:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.12.2022, 12:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schließlich ist genau das die eigene Expertise: Korrekt zu diagnostizieren, was der Patient hat, auch wenn dieser glaubt was anderes zu haben.

Das bezieht sich gewöhnlich aber nicht auf den Namen.


Ich sag ja: Ich glaube das könnte sich als eine Berufskrankheit auch auf andere Bereiche übertragen. Ich kenne aber keine Ärzte persönlich. Ich weiß nur, dass ich noch nie einen Arzt getroffen habe, der in seiner Praxis mir als Patienten gegenüber nicht den Eindruck machte, er wisse alles über mich besser als ich selbst.

PS: Außerdem ist mir dieses Verhalten allerdings noch selbst nirgends untergekommen. Also egal in welcher Situation, ist mir als Mann noch nie passiert, dass jemand mir etwas über sich selbst sagt und ich dachte auch nur, geschweige denn sagte das demjenigen dann auch noch, dass ich besser weiß als er, wovon der da spricht.


Mr. Green Zumindest weiß mein Kopfkanon besser über dich Bescheid als du selbst…


Das hättest du wohl gerne. Auch wenn ich nicht recht weiß warum. Am Kopf kratzen Vermutlich fehlt dir einfach nur ein Spielgefährte, seit bb weg ist.

#1295:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.12.2022, 15:04
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Die falsche Prämisse war, dass sie nicht ihren eigenen Namen schreiben könne.


Oder, dass sie sich verschrieben hatte. Oder, dass ihre Schreibweise des "Q" zu missverständlich war.

Nein, der Arzt mansplainte der Frau, dass sie ihren Namen nicht richtig schreiben würde:

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt.

Aber du kannst diesen Vollidioten gerne weiter in Schutz nehmen. Mit den Augen rollen

#1296:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.12.2022, 15:56
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Die falsche Prämisse war, dass sie nicht ihren eigenen Namen schreiben könne.


Oder, dass sie sich verschrieben hatte. Oder, dass ihre Schreibweise des "Q" zu missverständlich war.

Nein, der Arzt mansplainte der Frau, dass sie ihren Namen nicht richtig schreiben würde:

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt.

Aber du kannst diesen Vollidioten gerne weiter in Schutz nehmen. Mit den Augen rollen


Ich nehm ihn nicht in Schutz. Ich hasse es, wenn Ärzte sowas machen.

Erst diesen Montag habe ich einer Ärztin erklärt, was mir fehlt und wo dafür die Ursache war und sie wunderte sich, woher es wohl kommen könnte. Aber wenn mir sowas passiert, denke ich mir nur "Kein Kommentar. Lass die einfach machen. Sie wird schon selbst drauf kommen."

#1297:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.01.2024, 22:21
    —
Ich kam gerade auf den Gedanken, dass der Feminismus kein brauchbares Storyelement in Geschichten ist. Am Kopf kratzen Also wenn in einer Geschichte feministische Glaubenssätze zur Sprache kommen. Hingegen wenn eine Geschichte von der Emanzipation der Frauen darin handelt, ohne dass darüber konkret gesprochen wird, nach dem "show, don't tell"-Prinzip, dann funktioniert er durchaus, solange die Charaktere und ihr Werdegang nur immersiv ist, das Publikum also fesselt und sich in sie hineinversetzen lässt.

Mir fiel das nur auf, weil ich vorhin so überlegte, wann ich schonmal in Filmen eine Feministin von ihren Glaubenssätzen habe predigen hören und es nicht cringe fand. Und die Antwort darauf war: Nie. Schulterzucken das gibt es einfach nicht, weil es jede noch so spannende und interessante Handlung entgleist und uninteressant macht. Hingegen gibt es etliche Filme, in denen Frauen gegen ihre Unterdrückung ankämpfen, ohne zu predigen, und die sind durchweg spannend und fesselnd und ich will sie auch einfach am Ende obsiegen sehen. Smilie

Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage, warum letzteres so selten und ersteres der Regelfall geworden ist. skeptisch Rein vom Erzählerischen her ist das kontraproduktiv.

#1298:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.01.2024, 00:02
    —
Dass ich Moralpredigten in Unterhaltungsmedien meist nervig finde, geht mir eigentlich recht unabhängig von deren Inhalt so.

#1299:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.01.2024, 09:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass ich Moralpredigten in Unterhaltungsmedien meist nervig finde, geht mir eigentlich recht unabhängig von deren Inhalt so.


Das kommt drauf an, finde ich. Manchmal sind diese Predigten auch eher Amoralpredigten (wie in "Apocalypse Now"). Und dann sind sie durchaus unterhaltsam. Oder sie werden durch eine Rede oder ein Geschehnis gekontert, dass sie dann wieder in ein anderes Licht bzw. gerade rückt oder die Erzählung humoristisch wendet. Ich denke da z. B. an die Szene in "Deep Blue Sea", als Samuel L. Jacksons Charakter stirbt. Smilie Erst hält er eine Predigt und er hat den letzten Satz noch nicht ganz beendet, da wird er vom Hai gefressen. Sehr glücklich

Nur, denke ich, ist gerade bei feministischen Predigten es doch enorm selten, dass sie hinterher direkt wieder gekontert und durch den Kakao gezogen werden. Die Inhalte darin bleiben meistens unwidersprochen.

#1300:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.01.2024, 11:05
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Manchmal sind diese Predigten auch eher Amoralpredigten (wie in "Apocalypse Now"). Und dann sind sie durchaus unterhaltsam.

Ganz ehrlich, nihilistische Predigten ermüden mich inzwischen auch nur noch. Das war vielleicht 1979 mal subversiv. Heute ist es nur noch langweilig.

#1301:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 04.01.2024, 21:28
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Manchmal sind diese Predigten auch eher Amoralpredigten (wie in "Apocalypse Now"). Und dann sind sie durchaus unterhaltsam.

Ganz ehrlich, nihilistische Predigten ermüden mich inzwischen auch nur noch. Das war vielleicht 1979 mal subversiv. Heute ist es nur noch langweilig.


Geschmackssache.



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