deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Wenn sich Photonen mit c bewegen, steht nach der relativitätstheorie für sie die zeit still.
Wie kann es aber dann sein, daß sie eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit zurücklegen? |
deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Ein Photon wird von einem Stern der 1 Lichtjahr von der Erde entfernt liegt ausgesandt.
Nach einem Jahr kommt es also bei uns an. Wenn aber für ein Photon die Zeit aus seiner Sicht stillsteht, wie kann es dann erst nach einem Jahr ankommen? |
Smode hat folgendes geschrieben: |
...aber ist es dann tatsaechlich so, dass fuer das photon bei lichtgeschwindigkeit keinerlei zeit vergeht? es also quasi an allen stellen des raumes gleichzeitig ist? |
Smode hat folgendes geschrieben: |
es also quasi an allen stellen des raumes gleichzeitig ist? |
deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Ich habe eine Frage bezüglich der Relativitätstheorie.
Wenn sich Photonen mit c bewegen, steht nach der relativitätstheorie für sie die zeit still. Wie kann es aber dann sein, daß sie eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit zurücklegen? Ein Photon wird von einem Stern der 1 Lichtjahr von der Erde entfernt liegt ausgesandt. Nach einem Jahr kommt es also bei uns an. Wenn aber für ein Photon die Zeit aus seiner Sicht stillsteht, wie kann es dann erst nach einem Jahr ankommen? ich bin mir sicher, es gibt dafür eine gute Erklärung, bitte um Hilfe |
Zitat: |
„Und die Zeit ist keine Sache sondern ein "Maß der Dauer" das selbst nicht meßbar ist sondern definiert werden muß. Maße existieren nicht sondern sie gelten, sind also etwas vom Geist Gesetztes. Erst eine zweckmäßig definierte Größe setzt uns in die Lage, so etwas auszuführen, was "Messung" genannt werden kann, mit der wir uns ein quantitatives Wissen aneignen können!“ |
step hat folgendes geschrieben: |
Wenn also jemand Sachen behauptet wie etwa "Zeit exitiert nicht, ist nur eine Konstruktion des Beobachters" oder so, dann it das physikalisch betrachtet falsch. |
deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Erreicht ein Photon c exakt? Mit einer Ruhemasse von null muß das doch gehen, oder? |
deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Falls es so ist, daß ein Photon sich mit c bewegt, MUSS doch für das Photon die Zeit stillstehen, oder? |
deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Demnach wäre es aber DOUGLASADAMSMÄSSIG überall gleichzeitig. |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Bitte erkläre mir doch mal die physikalischen Eigenschaften der „Zeit“ und von welchem Vorgang oder Ding im Universum man sagen kann: „Das ist Zeit!“ ? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ich nehme an, Du stellst dieselbe Frage auch für "Raum", oder? Falls nicht, bitte erklären, was Raum physikalisch ist. Jetzt zur Antwort: "Ding" ist in der modernen Physik keine wirklich sinnvolle Kategorie mehr. Aber die ART erklärt u.a. nicht, warum wir 3+1 Dimension sehen. |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Aber vielleicht kommen wir der Frage näher, wenn du von der +1 Dimension sagen könntet, wie sie denn aussieht, da man sie ja - s. o. - sehen kann. |
deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Ich habe eine Frage bezüglich der Relativitätstheorie.
Wenn sich Photonen mit c bewegen, steht nach der relativitätstheorie für sie die zeit still. Wie kann es aber dann sein, daß sie eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit zurücklegen? Ein Photon wird von einem Stern der 1 Lichtjahr von der Erde entfernt liegt ausgesandt. Nach einem Jahr kommt es also bei uns an. Wenn aber für ein Photon die Zeit aus seiner Sicht stillsteht, wie kann es dann erst nach einem Jahr ankommen? ich bin mir sicher, es gibt dafür eine gute Erklärung, bitte um Hilfe |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das war gleich zweimal falsch. Einmal wegen Darwin: Raum und Zeit ist keine Wahrnehmung a priori, sondern wurde in der biologischen Geschichte entwickelt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
@Fritz: Schade, ich hatte mir eingebildet, eine gute Antwort geschrieben zu haben.
Nochmal meine Frage: Kannst Du das für den Raum selbst beantworten, kannst Du den sehen? Oder hast Du da dasselbe Problem? |
Zitat: |
es ging ja nicht um "Raum" und "Ding", sondern um die "Zeit", von der du - entgegen Newton - behauptest sie würde physikalisch existieren. Wer etwas behauptet, muß es auch begründen was du offensichtlich nicht getan hast. Eine nachvollziehbare physikalische Eigenschaft hätte mir schon genügt. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
...da seine Ruhemasse >0 zu sein scheint. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ich gehe daher einfach davon aus, dass sich das Licht um einen winzigen Wert (sagen wir mal 1^-20 m/sek) langsamer bewegt als die "Lichtgeschwindigkeit", der Unterschied aber so klein ist, dass er keine messbaren Auswirkungen auf die Welt bei nicht-relativistischen Geschwindigkeitsdifferenzen hat und die Lichtgeschwindigkeit daher eine hinreichende Näherung an die (wegen des Zeitstillstandes unmessbare) absolute Geschwindigkeit ist. |
step hat folgendes geschrieben: |
Kein Problem, wenn Du nicht magst - dann belasse ich es bei meiner Antwort oben. Eine bessere hätte ich nur geben können, wenn ich verstehe, ob Du das geschilderte Problem mit dem Raum ebenfalls siehst oder nur mit der Zeit. |
Zitat: |
Wenn also jemand Sachen behauptet wie etwa "Zeit exitiert nicht, ist nur eine Konstruktion des Beobachters" oder so, dann it das physikalisch betrachtet falsch. |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | ||
|
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Den "Raum", auf den du statt einer Antwort ausweichst, hast du ja in deinem Zitat überhaupt nicht erwähnt! |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Aber ich bleibe guter Hoffnung doch noch von dir eine wisseschaftliche Begründung zu erhaltenn, warum die genannte Behauptung von "Jemand" zur nicht existierenden "Zeit" physikalisch falsch ist. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ich gehe daher einfach davon aus, dass sich das Licht um einen winzigen Wert (sagen wir mal 1^-20 m/sek) langsamer bewegt als die "Lichtgeschwindigkeit" |
pyrrhon hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kann die Geschwindigkeit des Lichts geringer sein als die Geschwindigkeit des Lichts? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Lichtgeschwindigkeit gilt doch nur fürs absolute Vakuum, oder? Dann wäre theoretisch noch etwas Spielraum... |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: |
nein, in Medien bewegt sich das photon auch mit Lichtgeschwindigkeit nur wird es immer wieder von anderen teilchen absorbiert und wieder emittiert, woraus sich die verzögerung ergibt. hab ich hier gelernt in einem thread von uwebus. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
hehe, gut aufgepaßt, daß ich das noch erleben darf! So ist es in der Tat, bzw. kommt der (sehr komplizierten) Realität zumindest deutlich näher. |
deirfloo hat folgendes geschrieben: | ||
Ist das so? Ich dachte die Ruhemasse eines Photons = 0 |
pyrrhon hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kann die Geschwindigkeit des Lichts geringer sein als die Geschwindigkeit des Lichts? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
hehe, gut aufgepaßt, daß ich das noch erleben darf! So ist es in der Tat, bzw. kommt der (sehr komplizierten) Realität zumindest deutlich näher. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
Nur irgendwie scheint Licht ja eine Masse zu haben, wie sonst könnte es durch Gravitation gekrümmt werden? Vor allem aber haben sie offensichtlich Energie. Energie ist E=mc² und wenn auch nur eine dieser Komponenten (in diesem Falle m) 0 betrüge, wäre das Ergebnis immer E=0, da es eine reine Multiplikation ist und eine Multiplikation mit beliebig vielen Faktoren immer 0 ergibt, wenn einer ihrer Faktoren 0 ist. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nur irgendwie scheint Licht ja eine Masse zu haben, wie sonst könnte es durch Gravitation gekrümmt werden? Vor allem aber haben sie offensichtlich Energie. Energie ist E=mc² und wenn auch nur eine dieser Komponenten (in diesem Falle m) 0 betrüge, wäre das Ergebnis immer E=0, da es eine reine Multiplikation ist und eine Multiplikation mit beliebig vielen Faktoren immer 0 ergibt, wenn einer ihrer Faktoren 0 ist.
|
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Nur irgendwie scheint Licht ja eine Masse zu haben, wie sonst könnte es durch Gravitation gekrümmt werden? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
hehe, gut aufgepaßt, daß ich das noch erleben darf! So ist es in der Tat, bzw. kommt der (sehr komplizierten) Realität zumindest deutlich näher. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Mir war und ist das alles zu verwirrend in dem uwebusThread. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist doch Unsinn. Dein Begriff von biologischer Geschichte impliziert bereits eine Anschauung von Zeit. Jeder Kantianer wird dir sagen, dass du zirkulär argumentierst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Oder willst du sagen, die Zeit sei eine Form a priori hinsichtlich unserer Anschauung der biologischen Geschichte als eines Phänomens, aber hinsichtlich der biologischen Geschichte als Geschichte der biologischen Dinge an sich eines ihrer Produkte? |
step hat folgendes geschrieben: |
Einschränkend hatte ich oben ja bereits erklärt, daß die tiefere Natur der Raumzeit noch ungeklärt ist (Du erinnerst Dich: Eigenschaften = Quantenzahlen). Deswegen kann ich Dir vorerst nur jene metrischen, aber keine physikalischen Eigenschaften der Raumzeit nennen. |
Zitat: |
Wenn also jemand Sachen behauptet wie etwa "Raum existiert nicht, ist nur eine Konstruktion des Beobachters" oder so, dann ist das physikalisch betrachtet falsch.
Wenn also jemand Sachen behauptet wie etwa "Zeit exitiert nicht, ist nur eine Konstruktion des Beobachters" oder so, dann it das physikalisch betrachtet falsch. |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Allerdings sind metrische Eigenschaften ja auch nur abstrakte Denkkonstrukte ohne reale Existenz. |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: |
könnte nun bitte einer der experten für einen Laien wie mich verständlich formulieren ob für das photon die zeit stehen bleibt oder nicht oder ob man das nicht sagen kann? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso das? Mal abgesehen von der genannten Tatsache, daß man sie noch nicht auf Quantenzahlen / Symmetriegruppen zurückführen kann, ist die Raumzeit nicht weniger real als die Dinge, die wir so beobachten. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Was sagen denn Kantianer zum Zeitgefühl von Bakterien, Pflanzen, Würmern? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das ergibt nur dann Sinn, wenn die biologischen Arten vom Himmel fielen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Sonst sind alle Wahrnehmung a posteriori im Lauf der Stammesgeschichte einer Art erworben. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das kann ich leider nicht beantworten. Es ist zwar deutsch, trotzdem verstehe ich es nicht. |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
und durch welche Beobachtung erkennst du die Realität der „Raumzeit“ ...? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kants Unterscheidung zwischen Erscheinungen und Dingen an sich ist dir geläufig? Wenn du die Terminologie Kants schon nicht verstehst, wie kannst du dir dann einbilden, Kritik an Kant formulieren zu können? |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: |
könnte nun bitte einer der experten für einen Laien wie mich verständlich formulieren ob für das photon die zeit stehen bleibt oder nicht oder ob man das nicht sagen kann? |
step hat folgendes geschrieben: |
ganz. Was man sagen könnte: Die Ausdehnung des Universums in Flugrichtung (Achtung, das ist nur eine der drei Raumdimensionen) ist aus Sicht des Photons Null |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Warum schreibst du eigentlich so einen Quatsch? Gib doch zu das du von diesem Thema nicht genug Wissen hast. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Hab ich doch schon mehrfach geschrieben: Da ich kein Modell angeben kann, daß einfacher und besser ohne Raumzeit (als Metrik) auskommt, messe ich ihr Realität zu. Dahinter steckt natürlich der Ansatz, grundsätzlich all das und nur das als "wirklich" anzusehen, das in den jeweils besten (voraussagekräftigen, überprüfbaren, derzeit irreduziblen) Modellen als wesentliches Element auftritt. Und nicht nur das, was ich anfassen, sehen oder wiegen kann. |
Zitat: |
Für die Naturwissenschaften ist Realität das, was der wissenschaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Dinge, die nicht messbar sind, sollen keine Basis für wissenschaftliche Theoriebildung sein. Dabei geht es vor allem um methodisch feststellbare Wechselwirkungen. Inhalte von Vorstellungen, Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen und ähnlichem gelten zunächst einmal als nicht der Realität zugehörig. |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Halo Step, wenn du der Auffassung bist, Phantasiegebilde, die du zur Komplettierung von Modellen benötigst, Dinge die sich unseren Sinnesorganen und physikalischen Meßmethoden entziehen seien Realitäten, dann scheiden sich hier die Geister. Gott und seine Engel haben dann wohl auch Anspruch auf Realität? Gruß Fritz |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
|
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | ||
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Murphy hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau, smallie, was fällt Dir ein? Wenn das jeder machen würde! Dann käme am Ende noch jemand auf die Idee, dass es Zeitverschwendung ist, 5 Jahre in Kant zu investieren um auch nur eine Ahnung davon zu bekommen was er eigentlich meint und dann nichts damit anfangen zu können! |
Smode hat folgendes geschrieben: | ||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ob das Zeitverschwendung ist, muss jeder selbst wissen. Ich verstehe nur nicht, wie man glauben kann, eine philosophische Position kritisieren zu können, die man nicht kennt. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||
Es gibt auch ein paar andere Probleme, beispielsweise könnte ein Photon, wenn es wirklich absolute Geschwindigkeit hat, nicht mehr mit anderen Objekten im Raum interagieren (bzw. nicht von diesen beeinflusst werden, ein Loch kann es immer noch schlagen) und hätte unendliche Masse, da seine Ruhemasse >0 zu sein scheint. Beides ist allem Anschein nach nicht der Fall. Ich gehe daher einfach davon aus, dass sich das Licht um einen winzigen Wert (sagen wir mal 1^-20 m/sek) langsamer bewegt als die "Lichtgeschwindigkeit", der Unterschied aber so klein ist, dass er keine messbaren Auswirkungen auf die Welt bei nicht-relativistischen Geschwindigkeitsdifferenzen hat und die Lichtgeschwindigkeit daher eine hinreichende Näherung an die (wegen des Zeitstillstandes unmessbare) absolute Geschwindigkeit ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Zum "Zeitgefühl" sagen Kantianer gar nichts, schon gar nicht zu dem von Bakterien. Kant beschäftigen sich mit der Zeit als Anschauungsform. Es geht also nicht um das Zeitempfinden von Bakterien, sondern um die Zeit, die du als sprechendes Subjekt voraussetzt, wenn du über die Entwicklung von Bakterienstämmen sprichst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
("Stammesgeschichte" ist - kantisch gesprochen - die Geschichte von Phänomenen, nicht Dingen an sich.) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommst du denn darauf? Kant macht über die Entstehung von Arten überhaupt keine Aussage. Für seine Fragestellungen interessiert das auch gar nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Oh Mann. Kant interessiert sich für die Bedingungen der Möglichkeit empirischer (Erfahrungs-)Erkenntnis. Aussagen über "Stammesgeschichte" sind Resultate empirischer Erkenntnis. Dass du nicht mit einem Resultat seine eigene Möglichkeit bzw. deren Bedingungen begründen kannst, weil eine solche Argumentation ein Zirkelschluss wäre, sollte eigentlich bekannt sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Fragen wir doch mal anders: Was ist dein Argument gegen den Skeptizismus? (Wie kommst du auf die Idee, durch Erfahrung gewonnene Erkenntnis hier voraussetzen zu können?) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kants Unterscheidung zwischen Erscheinungen und Dingen an sich ist dir geläufig? Wenn du die Terminologie Kants schon nicht verstehst, wie kannst du dir dann einbilden, Kritik an Kant formulieren zu können? |
deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Gehst du einfach davon aus, oder gibt es Belege irgendwelcher Art dafür, daß Lichtgeschwindigkeit ungleich c ist? |
Murphy hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nun, man kann zB kritisieren, dass es unverständlich geschrieben ist (was er ja auch tut). Man könnte weiter kritisieren, dass es, wenn man sich die Mühe macht sich damit auseinanderzusetzen, keinen Erkenntnisgewinn bringt. Man könnte auch kritisieren, dass die, welche vorgeben sich damit auszukennen, dummes Zeug reden. Das sind alles Punkte, wo man Kritik anbringen kann, ohne erst ein Experte für die jeweilige philosophische Position zu sein. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
"Zeitgefühl" ist für mich Synonym zu Anschauungsform. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß nicht, ob Bakterien, Pflanzen oder Würmer so etwas wie eine "molekulare Uhr" besitzen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
So oder so: ob die Wahrnehmung von Zeit, oder was auch immer, nun unbewußt geschieht oder bewußt und reflektiert, macht für mich erst mal keinen Unterschied. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kann mir Stammesgeschichte nicht losgelößt von den Dingen an sich vorstellen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Form eines Fisches, eines Fischsauriers oder eines Delphins sagt viel über das Ding "Wasser" aus. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich wäre nicht verwundert, wenn Kant seine a-priori-Wahrnehmungen irgendwie damit verknüpft, daß der Mensch eine Schöpfung Gottes ist. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
In der vor-darwinschen Zeit fehlten Kant schlicht die Grundlagen, etwas Tragfähiges zum Thema zu sagen. Aus Kants Perspektive muß es so ausgesehen haben, als seien die Wahrnehmungen der Lebewesen vom Himmel gefallen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wieso Zirkelschluß? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Vor fast 4 Milliarden Jahren [...] |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Denkst du die Erkenntnis von der Raumzeit war ein Zirkelschluß? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Erkenntnis wird aus Erfahrung und Versuch und Irrtum gewonnen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Natürlich stimmt es, daß das Atom der Griechen ein anderes ist, als das Daltons, oder Bohrs oder Schrödingers, und auch des Dings "Atom" an sich. Aber wir sind hier schon weit jenseits dessen, was zum angeborenen a-priori-Wissen eines Menschen gehört. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Eben deshalb ist seine Terminologie unsinnig. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Sag mir doch nochmal, was dein Argument gegen den Skeptizismus ist. |
Zitat: | ||
Bei der Frage geht's in der Tat um Empirie und nicht um die Möglichkeit von Empirie und deren Bedingungen. Überhaupt ist schon die Identifikation von a priori mit angeboren irreführend. Kant glaubt nicht, dass es angeborenes Wissen überhaupt gibt oder dass diese Vorstellung auch nur Sinn macht. A posteriori oder empirisch bedeutet, dass etwas als Inhalt der Erfahrung durch diese gegeben ist (z.B. Anschauungen von Tischen, Stühlen, Sternen, Atomen...). A priori bedeutet, als Struktur der Erfahrung von dieser je schon vorausgesetzt. Wohl gemerkt, "vorausgesetzt" ist hier logisch gemeint. Deshalb nennt Kant das ja auch transzendentale Logik und nicht z.B. transzendentale Wahrnehmungsbiologie oder transzendentale Theorie der Entstehung der Arten oder sowas. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Du kannst dir (jedenfalls laut Kant) keine Dinge an sich vorstellen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde ja mal vermuten, dass das Photon keine Zeit hat, sich um solche Dinge zu kümmern. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Und das ist entweder eine Tautologie bei Kant oder wir können es nicht wissen. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Kants Behauptung der Universalität bestimmter Kategorien des Denkens werden m.E. durch einige interkulturell vergleichende Studien zumindest in Frage gestellt. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Womit Kant aber wiederum m.E. Recht hatte ist, *dass* es apriori angelegte Strukturen gibt [...] |
Kival hat folgendes geschrieben: |
[...] ich halte es für einen Irrtum, dass überhaupt für eine rein philosophische Frage zu halten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Im Gegenteil. "Gott" ist für Kant zunächst mal eine Schöpfung des Menschen, nämlich ein Postulat der reinen Vernunft. |
Smode hat folgendes geschrieben: |
versuchte er nicht vielmehr verzweifelt sich selbst zu widerlegen um doch noch einen gottesbeweis aufstellen zu koennen? |
Smode hat folgendes geschrieben: |
edit: vlt hilft ja ein bild aus dem wiki artikel um auf eine gemeinsame spur zu kommen
|
Smode hat folgendes geschrieben: | ||
Zeitdilatation ist messbar. -> raumzeit existent. oder was genau ist dein problem hier? |
Smode hat folgendes geschrieben: |
edit: vlt hilft ja ein bild aus dem wiki artikel um auf eine gemeinsame spur zu kommen
|
Zitat: |
Francis Bacon - Novum Organum (1620)
To move from the sensible to the real requires the correction of the senses, the tables of natural history, the abstraction of propositions and the induction of notions. In other words, the full carrying out of the inductive method is needed. http://plato.stanford.edu/entries/francis-bacon/ |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Warum zeigt der Pfeil des a-priori-Kastens auf "Erscheinungen"? Er sollte besser auf die Sinne zeigen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Oder vielleicht gleich zu den "Dingen an sich". |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Bei Bacon ist Erkenntnis ein iterativer Vorgang. Wie sieht Kant das? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Und ich weiss nicht, wieso das Kant überhaupt interessieren müsste. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Du kannst dir (jedenfalls laut Kant) keine Dinge an sich vorstellen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Im Gegenteil. "Gott" ist für Kant zunächst mal eine Schöpfung des Menschen, nämlich ein Postulat der reinen Vernunft. |
Zitat: |
Kant - Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels 1755
Die Materie, die der Urstoff aller Dinge ist, ist also an gewisse Gesetze gebunden, welchen sie frey überlassen nothwendig schöne Verbindungen hervorbringen muss. Sie hat keine Freyheit von diesem Plane der Vollkommenheit abzuweichen. Da sie also sich einer höchst weisen absicht unterworfen befindet, so muss sie nothwendig in solche übereinstimmende Verhältnisse durch eine über sie herrschende erste Ursache versetzt worden seyn, und es ist ein GOtt [sic] eben deswegen, weil die Natur auch selbst im Chaos nicht anders als regelmäßig und ordendlich verfahren kann. Zitiert nach Jürgen Hamel, Geschichte der Astronomie |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Unsinn. Ich sage es nochmal: Die Genese biologischer Wahrnehmungsorgane interessiert Kant einfach nicht und muss ihn bei seiner Fragestellung auch gar nicht interessieren. Das ist schlichtweg gar nicht das, was er erklären will. |
Zitat: |
Attrappenversuch
Attrappenversuch, Versuch mit künstlichen Nachbildungen und Reizmustern, die natürliche Reize imitieren sollen. Sie dienen in der Ethologie der Identifizierung von Schlüsselreizen. Oft werden stark vereinfachte Attrappen verwendet, um festzustellen, welches Merkmal aus der Fülle natürlicher Reizkombinationen der Schlüsselreiz für eine bestimmte Instinkthandlung ist. Der eigentliche Schlüsselreiz besteht meist nur aus einem Teil der Merkmale des natürlichen auslösenden Reizes. Eine Zecke sticht z.B. in alles, was warm ist und nach Schweiß (Buttersäure) riecht. http://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/attrappenversuch/1052 |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie jetzt? Du hast doch gesagt, damals gab es noch keine Zeit, weil sich die Wahrnehmungsorgane dafür noch nicht entwickelt hatten. Also wie kann das dann eine bestimmte Zeit her sein? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Junge. Wie gewinnst du denn die Erkenntnis der Möglichkeit von Erfahrung und ihrer Bedingungen aus der Erfahrung? Ich sage nicht, dass man darauf keine Antworten geben kann, aber genau das wird dich ein Kantianer fragen, und deine Antworten sind nicht nur unbefriedigend, sondern du bist anscheinend nicht mal in der Lage, überhaupt die Frage zu verstehen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Sag mir doch nochmal, was dein Argument gegen den Skeptizismus ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Bei der Frage geht's in der Tat um Empirie und nicht um die Möglichkeit von Empirie und deren Bedingungen. Überhaupt ist schon die Identifikation von a priori mit angeboren irreführend. Kant glaubt nicht, dass es angeborenes Wissen überhaupt gibt oder dass diese Vorstellung auch nur Sinn macht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
A posteriori oder empirisch bedeutet, dass etwas als Inhalt der Erfahrung durch diese gegeben ist (z.B. Anschauungen von Tischen, Stühlen, Sternen, Atomen...). |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
A priori bedeutet, als Struktur der Erfahrung von dieser je schon vorausgesetzt. Wohl gemerkt, "vorausgesetzt" ist hier logisch gemeint. Deshalb nennt Kant das ja auch transzendentale Logik und nicht z.B. transzendentale Wahrnehmungsbiologie oder transzendentale Theorie der Entstehung der Arten oder sowas. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
"A priori angelegt". Anscheinend bringst auch du wieder transzendentale Voraussetzungen mit irgendwelchen biologischen "Veranlagungen" durcheinander. Kant sagt nicht, dass Sinnesorgane in irgendeiner bestimmten Weise angelegt sind. Kant sagt, dass überall, wo von Erkenntnis aus Erfahrung die Rede sein kann, diese und jene Dinge (Anschauungsformen, Kategorien) bereits vorausgesetzt sind, und zwar immer, nämlich logisch - völlig egal, wie irgendwelche Sinnesorgane gebaut sind. Für die Anschauungsformen gilt das, insofern am Erkennen (also am Machen bzw. Haben von Erfahrungen) die Sinnlichkeit beteiligt ist, für die Kategorien, insofern der Verstand beteiligt ist. Wohl gemerkt a priori, d.h. begriffslogisch. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Weil Sinne erstens beeinflussen, was wir überhaupt wahrnehmen. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ohne Vorstellung von etwas erübrigt sich jedes Gespräch darüber. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Uns trennt die gemeinsame deutsche Sprache. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Als Pauli das Neutrino beim Beta-Zerfall postulierte, war er sicher nicht der Meinung, es wäre eine Schöpfung des Menschen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Fünfundzwanzig Jahre vor der Kritik der reinen Vernunft schrieb Kant dies. Ob er seine Ansicht geändert hat, weiß ich nicht. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Kant scheint nur an dem interessiert zu sein, was in den Köpfen von Menschen vorgeht. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Es gibt aber auch eine Art von "Erkenntnis", die sich in den Formen, Sinnesapparaten und "Instinkten" der Lebewesen niederschlägt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ein Huhn hat "Kenntnis" seines Freßfeindes "Marder", wenn es einen sieht, dann flieht es. Zeigt man dem Huhn ein längliches braunes Fell, dann flieht es ebenfalls. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das Huhn hat nur eine rudimentäre Kenntnis über den Marder als Ding an sich [...] |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
So was würde ich nie sagen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Stimmt, ich verstehe die Frage nicht. Die Antwort an den Kantianer liegt auf der Hand. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das Leben auf der Erde hat im Laufe der Evolution die eine oder andere "Erkenntnis" erworben. Im Blindflug. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Wege und Irrwege der Wissenschaftsgeschichte sind Beispiel genug, wie man aus Erfahrung Erkenntnis gewinnt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Man muß einem Neugeborenen nicht beibringen, zu atmen, zu saugen, etc. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Und das ist der einzige Weg, etwas über die Welt herauszufinden. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Das läßt mich ratlos. Kannst du ein Beispiel nennen? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich das in meine Sprache übersetze steht da:
- Sterne am Himmel können nur dann beobachtet werden, wenn es tatsächlich welche gibt. - Augen können nur sehen, wenn Licht vorausgesetzt wird. Ich kann's nicht glauben, daß die Sache so trivial sein soll. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn ich das in meine Sprache übersetze steht da: - Sterne am Himmel können nur dann beobachtet werden, wenn es tatsächlich welche gibt. - Augen können nur sehen, wenn Licht vorausgesetzt wird. Ich kann's nicht glauben, daß die Sache so trivial sein soll. |
step hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich darüber rede, daß ich einen Stern am Himmel sehe, muß ich in meinem Gehirn bereits Konzepte dieser Begriffe haben, damit ich meine eigene Aussage als sinnvoll empfinde. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, daß Kant diesen Aspekt selbst nicht verstanden hat, er war der Meinung, daß die Existenz von Konzepten vor der Anschauung auch etwas Relevantes über die empirische Erkenntnisfähigkeit aussagt. |
step hat folgendes geschrieben: |
So wie ich es in Erinnerung habe (bin aber kein Kant-Experte), hat Kant jedoch darüberhinaus auch noch unterschieden zwischen erlernten Konzepten und bestimmten grundlegenden. Lasse mich da aber gern korrigieren. |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Gern geschehen. Aber ich wollte die Ausführung von Kival nicht wiederholen. Ein Hinweis auf Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Photon reicht. Hier das Kapitel 3.2 Hättest du dir vorher auch mal zu gemüte führen können. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Keine theoretische Erkenntnis über irgendwelche empirischen Gegenstände kommt (jedenfalls nach Kant) aus, ohne Raum und Zeit als Anschauungsformen und die Kategorien als begriffliche Formen vorauszusetzen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Es geht nicht um die "Existenz" von Kategorien, sondern darum, dass die jeweilige Erkenntnis (bzw. Theorie) selbst diese Kategorien als allgemeine Begriffe voraussetzt. In modernerer Terminologie könnte man sagen, dass Kant sich mit der Frage beschäftigt, was eine Theorie bzw. theoretische Erkenntnis eigentlich zur Theorie macht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
|
step hat folgendes geschrieben: |
Ich deute das mal im Lichte der naturwissenschaftlichen Methode so: Jede Theorie erklärt nur das, was sie explizit modelliert. Die Bedeutung der grundlegenden Symbole der Theorie dagegen werden nicht durch sie erklärt, sondern vorausgesetzt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Und kannst Du *kurz* zusammenfassen, was für Kant das wesentliche an einer guten Theorie ist? Also z.B. wie und warum man sie von einer schlechten Theorie unterscheiden kann? |
step hat folgendes geschrieben: |
Ah ja, genau. Und nach meiner Erinnerung hat er sich bei der Auswahl, welche das sind und warum, aus heutiger Sicht ziemlich verrannt. Oder siehst Du das anders? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Natürlich kann man bestreiten, dass es Begriffe gibt, die jede naturwissenschaftliche Theorie grundsätzlich immer voraussetzen muss. Ich würde das auch bestreiten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Aber das Problem löst sich ja damit nicht auf. Bist du der Ansicht, dass es eine wissenschaftliche Theorie geben kann, die alle ihre grundlegenden Begriffe restlos erklärt, ohne irgendwelche Begriffe einfach voraussetzen zu müssen? Ich bin nämlich der Ansicht, dass sowas schon an recht grundlegenden logischen Erwägungen scheitern muss. Und nicht ganz ohne Grund beinhaltet Kants Kritik der reinen Vernunft an zentraler Stelle ein Kapitel über Antinomien. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
... Erkenntnisse sind also nicht einfach nur rohe Erfahrungen oder bloße Sinnesdaten, sondern die Vernunft fügt den Sinnesdaten etwas hinzu, wenn sie sie zu Urteilen verarbeitet, nämlich mindestens die Kategorien. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
In welchen Punkten stimmst du seiner Auswahl denn nicht zu und warum nicht? |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe auf Anhieb keinen rein logischen Einwand gegen eine solche Möglichkeit. |
step hat folgendes geschrieben: |
Natürlich würde sie in ihrer Entstehung auf einem zyklischen empirischen Prozess beruhen, der nicht ohne vorausgesetzte Kategorien auskäme. Diese hätten jedoch eher den Charakter einer vorübergehenden, testweisen Annahme. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Im Übrigen wären das natürlich immer noch unerklärte Voraussetzungen. Und man hat insofern wieder das Rekursionsproblem, dass sich die Frage stellt, ob die vorübergehende Einstiegsannahme nicht auch selbst wieder unerklärte Voraussetzungen mitbringt. ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Kant geht es um die Voraussetzungen von Sinnlichkeit überhaupt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Kant spricht ja über Voraussetzungen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nein, Kant interessieren die logischen Voraussetzungen empirischer Erkenntnis. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Kant geht es um die Erkenntnis der Voraussetzungen von Erfahrung. Und die gewinnt man (laut Kant) nicht aus der Erfahrung selbst, sondern aus der Reflektion der Vernunft auf die Erfahrung. |
Zitat: |
Kant - Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels 1755
Man ist gewohnt die Uebereinstimmung, die Schönheit, die Zwecke, und eine vollkommene Beziehung der MIttel auf dieselbe in der Natur zu bemerken und herauszustreichen. [...] Diese Wohlgereimtheit, sagt man, ist ihr fremd, sie würde ihren allgemeinen Gesetzen überlassen, nichts als Unordnung hervorbringen. Die Uebereinstimmungen zeigen eine frmde Hand, die eine von aller Regelmäßigkeit verlassene Materie in einen weisen Plan zu zwingen gewußt hat. |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht ist unsere Erde tausend oder mehr Jahre vorhanden gewesen, ehe sie sich in Verfassung befunden hat, Menschen, Thiere und Gewächse unterhalten zu können. Dass ein Planet nur einige tausend Jahre später zu dieser Vollkommenheit kommt, das thut dem Zwecke seines Daseyns keinen Abbruch.
[...] Indessen sind die die meisten unter den Planeten gewiss bewohnt, un die es nicht sind, werde es dereinst werden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Instinkte sind keine Erkenntnise. Auch biologische Formen sind keine Erkenntnisse. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Warum führst du dann das mutmaßliche Zeitgefühl von Würmern und Bakterien als Argument gegen Kant an? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dass unsere Theoriebildung durch unsere Sinneswahrnehmung unterbestimmt ist, hat schon Hume festgestellt, und nach ihm viele andere. Sag mir mal, wie du die Ableitung allgemeiner Sötze aus der Erfahrung rechtfertigst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Das Humesche Induktionsproblem kennst du? Falls nicht, hier ein Link zum Wikipedia-Artikel. |
Zitat: |
Es ist aber unmöglich, dass irgendeine Erfahrung die Ähnlichkeit der Vergangenheit mit der Zukunft erweisen könnte. Mag der Gang der Dinge bislang auch noch so regelmäßig gewesen sein, so kann das allein nicht beweisen, dass es auch in Zukunft so bleiben werde.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsproblem |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Kant geht es also nicht primär darum, etwas über die physikalische Welt herauszufinden, sondern darum, etwas über unsere Theorien herauszufinden, nämlich wie sie überhaupt zustandekommen und was dabei logisch vorausgesetzt wird. Ich weiss, reflexives Denken, also Denken über Denken, ist nicht leicht nachzuvollziehen, nur wenn man das nicht mal versuchen will, kann man die Beschäftigung mit Kant gleich sein lassen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Beispiel wofür? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, Tarvoc betont hier das "begriffslogisch" - also daß Kant nicht die realen Gegenstücke der Anordnung voraussetzt (im Sinne des Realsimus), sondern grundlegende Begriffe/Konzepte im Gehirn. Also in Deiner (unserer) Sprache etwa so: Wenn ich darüber rede, daß ich einen Stern am Himmel sehe, muß ich in meinem Gehirn bereits Konzepte dieser Begriffe haben, damit ich meine eigene Aussage als sinnvoll empfinde. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Niemand hindert uns, Begriffe im Handstreich zu ändern, wenn es die Situation erfordert. Die Zeichenfolge "Atom" ist uns geblieben, unser Verständnis davon hat sich gewandelt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Kant nennt Raum und Zeit apriori-Anschauung. |
step hat folgendes geschrieben: |
2. Die naturwissenschaftliche Methode: Durch zyklisch abwechselnd (a) genauere empirische Überprüfung und (b) Ersetzen von apriori-Konzepten in der Theorie durch reduzierte/erklärte Modelle - werden die Voraussetzungen immer weiter zurückgedrängt, immer abstrakter und immer weniger. Früher hatte man beispielsweise Raum, Zeit, Materie, Energie, Strahlung, Masse, Geist, Leben, Schöpfung ... bald werden es nur noch ein paar Symmetriegruppen sein. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Darauf hat Kant bereits eine Antwort gegeben. Siehe obiges Kant-Zitat. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Vorausetzung für empirische Erkenntnis ist laut Kant, daß die Welt regelmäßig und stabil ist. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn Kant eine allumfassende Theorie der Erkenntnis will, muß sie auf Menschen und auf Würmer gleichermaßen anwendbar sein. Kant nennt Raum und Zeit apriori-Anschauung. Die Raumzeit-Wahrnehmung eine Wurms wird sich von der eines Menschen oder eines Vogel ziemlich unterscheiden. Trotzdem überlebt er. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
In meiner Variante ist Erkenntnis immer statistisch. Jede Messung, jedes Experiment, jede Studie kommt mit Fehlerschranken. In die logischen Argumentkette eines Theoriegebäudes eingesetzt, kommt am Ende nur noch ein Wahrheitswert zwischen 0 und 1 für einen Satz heraus. Bei gut belegten Theorien dürfte der Unterschied zu 0 oder 1 verschwinden. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Hume starb sechzig Jahre, bevor der (empirische) Energieerhaltungssatz gefunden wurde. Oder 140 Jahre vor dem Noether-Theorem. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ein Beispiel aus Wissenschaft oder Wissenschaftsgeschichte, das nur im Lichte Kantscher Ansichten verständlich ist. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Genau. Sie hatten ein anders Konzept von Stern. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Hör doch mal auf, den ganzen vorkritischen Quatsch aus dem Frühwerk zu zitieren, als ließe sich damit die Kritik der reinen Vernunft erschließen. |
Zitat: |
Bertrand Russell - Philosophie des Abendlandes
Zum Problem des Raumes werden vier metaphysische Sätze aufgestellt. 1. Der Raum ist kein empirischer, von äußerer Erfahrung abstrahierter Begriff; denn Raum wird vorausgesetzt, damit Empfindungen auf etwas Äußeres bezogen werden können; und äußere Erfahrung ist nur mit Hilfe der Vorstellung von Raum möglich. S. 716 |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Der Raum ist kein empirischer Begriff, der von äußeren Erfahrungen abgezogen worden ist. Denn damit gewisse Empfindungen auf etwas außer mir (d. i. auf etwas in einem anderen Orte des Raumes als darinnen ich mich befinde), im gleichen, damit ich sie als außer und nebeneinander, mithin nicht bloß verschieden, sondern als in verschiedenen Orten vorstellen könne, dazu muß die Vorstellung des Raumes schon zugrunde liegen. |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Der Raum ist kein diskursiver, oder wie man sagt, allgemeiner Begriff von Verhältnissen der Dinge überhaupt, sondern eine reine Anschauung. Denn erstlich kann man sich nur einen einzigen Raum vorstellen, und wenn man von vielen Räumen redet, so versteht man darunter nur Teile eines und desselben alleinigen Raumes. Diese Teile können auch nicht vor dem alleinigen allbefassenden Raume, gleichsam als dessen Bestandteile (daraus eine Zusammensetzung möglich sei), vorhergehen, sondern nur in ihm gedacht werden.
S. 723 |
Bertrand Russell hat folgendes geschrieben: |
Nach Kant liefert die äußere Welt nur den Stoff für die Empfindung: unser eigener geistiger Apparat ordnet diesen Stoff nach Raum und Zeit und gibt die Begriffe, mit deren Hilfe wir die Erfahrung verstehen. Dinge-an-sich, die unsere Empfindung verursachen, sind der Erkenntnis nicht zugänglich; sie stehen nicht innerhalb von Raum und Zeit, sind keine Substanzen und lassen sich auch nicht durch einen der übrigen Begriffe beschreiben, die Kant "Kategorien" nennt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Auch das ist spätestens ab der Kritik der reinen Vernunft nur noch ein Postulat. Mit den Antinomien wird sogar der Begriff "Welt" überhaupt problematisch. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dass etwas irgendwie überlebt, ist aber eben kein Kriterium für Erkenntnis im hier relevanten Sinne. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Jetzt bist du derjenige, der nur noch kryptisches Zeug redet. Zumal sich die ganze Problematik bei nicht-zweiwertigen Wahrheitstheorien genauso stellt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Unsinn. Als würde sich das Induktionsproblem für diese Sätze nicht genauso stellen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nur dass deine Kritik an ihm saudumm ist. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Eben so gut ist denkbar, daß die Vorstellung vom Raum in den ersten Lebensjahren erworben wird. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Mein Ausgangsargument, Raumwahrnehmung sei im Laufe der Stammesgeschichte erworben worden, erscheint mir nach wie vor die korrekte Auslegung zu sein. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das schrieb Kant grob vierzig Jahre, bevor das Parallelenpostulat fiel und nicht-euklidische Geometrie entwickelt wurde. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Dinge-an-sich, außerhalb von Raum und Zeit, die unsere Empfindungen verursachen? Weia. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Diese Antinomien sind prä-modernes Zeug. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Natürlich ist es relevant. Damit es Kant und dich und mich überhaupt gibt, mußte seit fast vier Milliarden Jahren überlebt werden. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Nee, das passt schon. Um mehr zu sagen, ist es mir gerade zu spät. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn das Noether-Theorem den Namen verdient, stellt sich das Induktionsproblem nicht. |
deirfloo hat folgendes geschrieben: |
Ich habe eine Frage bezüglich der Relativitätstheorie.
Wenn sich Photonen mit c bewegen, steht nach der relativitätstheorie für sie die zeit still. Wie kann es aber dann sein, daß sie eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit zurücklegen? Ein Photon wird von einem Stern der 1 Lichtjahr von der Erde entfernt liegt ausgesandt. Nach einem Jahr kommt es also bei uns an. Wenn aber für ein Photon die Zeit aus seiner Sicht stillsteht, wie kann es dann erst nach einem Jahr ankommen? ich bin mir sicher, es gibt dafür eine gute Erklärung, bitte um Hilfe |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
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step hat folgendes geschrieben: |
Wie bitte? Möglichst wenig Annahmen, umd möglichst große Bereiche zu modellieren. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Hab' gerade bei Russel nachgelesen. Schlimm. Eine Unterscheidung Kants ist mir bisher entgangen: Raum und Zeit sind keine Begriffe, sondern Anschauungen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Merkst du was? Jetzt ist plötzlich nicht mehr von Voraussetzungen die Rede, sondern von Annahmen. Dass es nur wenige explizite Annahmen gibt, die sich innerhalb der Theorie nicht wieder auflösen lassen, kann ja sein. Philosophie reflektiert aber nicht nur auf die expliziten Annahmen, sondern auf alle Voraussetzungen... |
step hat folgendes geschrieben: |
Offensichtlich erreicht die Naturwissenschaft ihre Ziele besser, wenn sie weniger Annahmen anstrebt [...] |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
Und was versuchen die Naturwissenschaften? Die Zahl der Abstrakta soweit zu senken, daß die NATUR irgendwann auf ein einziges Abstraktum deduziert werden kann. |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
Ein dumme Frage: Was ist denn der Unterschied zwischen einem Begriff und einer Anschauung? |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Unsere Erkenntnis entspringt aus zwei Grundquellen des Gemüts, deren die erste ist, die Vorstellungen zu empfangen (die Rezeptivität der Eindrücke), die zweite das Vermögen, durch diese Vorstellungen einen Gegenstand zu erkennen (Spontaneität der Begriffe); durch die erstere wird uns ein Gegenstand gegeben, durch die zweite wird dieser im Verhältnis auf jene Vorstellung (als bloße Bestimmung des Gemüts) gedacht. Anschauung und Begriffe machen also die Elemente aller unserer Erkenntnis aus, so daß weder Begriffe, ohne ihnen auf einige Art korrespondierende Anschauung, noch Anschauung ohne Begriffe, ein Erkenntnis abgeben kann. |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
Ein Begriff entsteht doch durch Namensgebung einer Anschauung. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, du verwechselst "Anschauung" mit "Begriff" und "Begriff" mit "Wort". Ein Begriff ist ein Abstraktum, eine Kategorie, unter der Anschauungen subsumiert werden. Jede Erkenntnis besteht in der Subsumation einer Wahrnehmung unter einen Begriff. Selbst unbekannte Gegenstände werden spontan in abstrakte Kategorien eingeteilt. Das ist keine metaphische Erklärung für irgendetwas, sondern bloß eine Beschreibung desse, was Erkenntnis ausmacht. Die Benennung der Begriffe erfolgt dann durch Worte. Worte ohne Begriffe bezeichnet man übrigens gemeinhin auch als "Geschwafel". |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Und da das Angeschaute mit euch über eure Sinnesorgane wechselwirkt besitzt es die Eigenschaft Veränderung und die hat man mit "Zeit Δt" getauft. |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
und keiner kanns erklären, wie und was das in der Realität alles vor sich geht. |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
besitzt es die Eigenschaft Veränderung und die hat man mit "Zeit Δt" getauft |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Fresse. Dass du immer noch nicht verstehst, was eine Voraussetzung ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wann und wie "die Vorstellung von Raum erworben wird" interessiert Kant gar nicht, ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
... sondern dass jede empirische Erkenntnis Raum als Anschauungsform bereits voraussetzt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wow, Kants Behauptungen über die Denknotwendigkeit der euklidischen Geometrie sind widerlegt worden, welche Überraschung. Wenn du das gleich geschrieben hättest, statt irgendeinen Quatsch über Stammesgeschichte zu schreiben, hättest du tatsächlich ein Argument gegen Kant und nicht nur Blödsinn und wir hätten uns die ganze bisherige Diskussion sparen können. Tja, das kommt halt davon, wenn man redet, ohne Inhalt zu haben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ist da irgendwo ein Argument versteckt? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn du das sagst. Wofür ist das jetzt gleich nochmal ein Argument? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie sagte doch der Märzhase: Mehr als nichts kann man immer sagen, nur nicht weniger. Auch wenn du dich gerade redlich bemühst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Jetzt bist du derjenige, der nur noch kryptisches Zeug redet. Zumal sich die ganze Problematik bei nicht-zweiwertigen Wahrheitstheorien genauso stellt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Du weisst aber schon, was das Wort "Theorem" bedeutet? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Tolle Definition. Und die Geschwindigkeit ist dann der Quotient aus der Ortsänderung Δx und der Eigenschaft Veränderung, oder wie? :plemplem: |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Hätte ihn aber interessieren sollen, wenn er seine Fragen beantworten will. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der "Quatsch der Stammesgeschichte" erklärt, warum Kant seine Scheuklappen hinsichtlich euklidischer Geometrie nicht ablegen konnte. Mit meinem Ansatz kann ich Kants "Denknotwendigkeit der euklidischen Geometrie" gut erklären. Wie erklärst du sie? Ohne Rückgriff auf Evolutionstheorie wirst du das nicht schaffen. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich dachte, die Absurdität sei offensichtlich. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Kant erfindet "Dinge-an-sich" ohne von einer Beobachtung getrieben zu sein. Er nennt auch keine Beobachtung, die auf ein "Ding-an-sich" zurückzuführen wäre. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wer so was macht, hat sich als Philosoph disqualifiziert. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe, daß du angefressen bist, weil ich in deinen Pfründen wildere, ohne einen Jagdschein zu haben, ohne Kant je gelesen zu haben, bis auf einen zehnseitigen Auszug in einem Werk zur Astronomiegeschichte. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Idee ist fünfzig Jahre alt. Unsicheres Wissen |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Theorem bedeutet: etwas ist zweifellos wahr, sobald die Voraussetzungen erfüllt sind. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Wann wäre für Dich erklärt, wie und was in der Realität vor sich geht? |
Zitat: |
Für die Naturwissenschaften ist Realität das, was der wissenschaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Dinge, die nicht messbar sind, sollen keine Basis für wissenschaftliche Theoriebildung sein. Dabei geht es vor allem um methodisch feststellbare Wechselwirkungen. Inhalte von Vorstellungen, Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen und ähnlichem gelten zunächst einmal als nicht der Realität zugehörig. |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||||
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn ein Vorgang der Definition von WIKI entspricht:
Auf den Begriff "Zeit" bezogen, müßtest du demnach deren wissenschaftlich/physikalische Zugänglichkeit und vor allem deren Meßbarkeit nachweisen können. Von welchem Vorgang kannst du also nach den genannten Definitionen sagen: "Das ist Zeit"? Und ...kannst du das? |
Zitat: |
Vorstellungen, Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen und ähnlichem gelten zunächst einmal als nicht der Realität zugehörig |
step hat folgendes geschrieben: |
Mein Punkt oben war jedoch die Metrik, also mir ging es nur darum, daß man Δt und Δx braucht, um die Welt zu beschreiben. |
step hat folgendes geschrieben: |
Und in diesem Zusammenhang möchte ich jetzt von Dir wissen, wie Du den Abstand zweier Ereignisse E1 und E2 definierst. Zum Beispiel:
E1 := die Uhr im Wohnzimmer schlägt 4 E2 := die Uhr in der Küche schlägt 5 |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
|
step hat folgendes geschrieben: |
(b) es gibt auch einen räumlichen Abstand Δx, z.B. 5 Meter, der ebenfalls von Deiner Geschwindigkeit abhängt. |
step hat folgendes geschrieben: |
(c) es gibt, so hat man festgestellt, zum Glück jedoch einen raumzeitlichen Abstand sqrt(c²Δt² - Δx²), der unabhängig davon ist, wie schnell Du fliegst. Ähnlich wie im klassischen Raum sqrt(Δx²+Δy²+Δz²) unabhängig von Deinem Koordinatensystem ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ein echter uwebus: Man weiss nicht so recht, ob man das lustig oder traurig finden soll. |
step hat folgendes geschrieben: |
Einschränkend hatte ich oben ja bereits erklärt, daß die tiefere Natur der Raumzeit noch ungeklärt ist (Du erinnerst Dich: Eigenschaften = Quantenzahlen). Deswegen kann ich Dir vorerst nur jene metrischen, aber keine physikalischen Eigenschaften der Raumzeit nennen. |
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Hast du denn schon mal in Erwägung gezogen, dass uwebus vielleicht doch nicht ganz unrecht hat? Ein Minimum an Toleranz wirst du doch wohl noch aufbringen. |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist Quatsch. Wenn ich mit einer Pistole auf die Zielscheibe in 25 m Entfernung schieße, dann fliegt die Kugel genauso weit wie wenn ich mit einer Zwille auf die Scheibe schieße. Oder meinst du wirklich, daß zwei nebeneinander stehende Schützen mit unterschiedlichen Waffen auf ein und dieselbe Scheibe schießend unterschiedliche Schußweiten überbrücken müssen? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Steps Zweifel ... |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Du hast mal wieder das Bezugssystem vergessen! |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
uwebus hat sehr nachhaltig aufgezeigt, dass er von Naturwissenschaft nicht die geringste Ahnung hat. |
Zitat: |
Hallo Monist.
Kannst du bitte deine Signatur kürzen? Die ist zu lang und zerschießt das Layout. Danke. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Unsinn. Du konntest bis jetzt noch nicht mal korrekt angeben, was überhaupt Kants Fragestellung ist, und hast dich auch meinen Erklärungen dazu als konsequent verständnisresistent erwiesen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Erklärt er auch, warum wir es heute können? Ist doch komisch, dass dein spezifischer Gebrauch, den du von der Evolutionstheorie machst, innerhalb von nur wenigen Jahrhunderten völlig verschiedene Ergebnisse und Vorhersagen produziert. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die damalige Geometrie und alle darauf aufbauenden Theorien setzten die euklidischen Axiome tatsächlich als denknotwendig voraus. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Quatsch. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Kant ist von der Frage getrieben, was überhaupt die Voraussetzungen von Beobachtung sind. Eine Voraussetzung davon ist, dass meine Sinne irgendwie von außen affiziert werden. Dass dasjenige, was meine Sinne affiziert, aber nicht das selbe ist wie meine z.B. optische Wahrnehmung, weiss zwar nicht jedes Kleinkind, wohl aber jedes Kind ab einem gewissen Alter und einem gewissen Grad der Abstraktionsfähigkeit. In welchem Verhältnis beide zueinander stehen, ist aber ein klassisches Problem der Ontologie und der Erkenntnistheorie. Für Kant affizieren die Dinge an sich irgendwie unsere Sinne, aber da jede empirische Theorie schon mit den daraus entstandenen Wahrnehmungen arbeitet und nicht mit den affizierenden Dingen selbst, vermögen wir nicht zu sagen, wie genau diese Affizierung funktioniert, bzw. jede Theorie darüber setzt selbst bereits das voraus, was sie erklären will. [...] Von dir habe ich hingegen bisher noch kein wirkungsvolles Gegenargument gehört. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Aha. Du hast überhaupt keine Ahnung, was Philosophie ist und womit sie sich beschäftigt und es interessiert dich eigentlich auch nicht wirklich. Aber du kannst beurteilen, wann sich jemand als Philosoph disqualifiziert. Schon klar. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kenne die Idee, weiss aber nicht, wofür das Alter ein Argument sein soll. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Oder jedenfalls hast du nicht mal den Versuch gemacht, aufzuklären, was es damit zu tun haben soll. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ich mache mir seitenlang die Mühe, jemandem Kant zu erklären, der ihn nicht nur nicht gelesen hat, sondern auch kundgibt, daran gar kein Interesse zu haben, |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Du kannst ja auch mal darüber nachdenken, inwiefern deine permanente Polemik die Diskussion hier massiv anheizt, statt dich über das Verhalten anderer zu beklagen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Und das löst das Problem wie? Das Induktionsproblem betrifft doch gerade die Frage nach der Erfüllung der Voraussetzungen. |
Zitat: |
Wie das geht stand im Kommentar zum Bildchen mit Cthulhu. |
Zitat: |
Ich mag Polemik. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht nachvollziehbar. Wie auch sonst das meiste, was du hier schreibst. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
[Kant irrt] Einmal wegen Darwin: Raum und Zeit ist keine Wahrnehmung a priori, sondern wurde in der biologischen Geschichte entwickelt. |
Zitat: |
Donald T. Campbell 1916 – 1996
Campbell prägte den Begriff der evolutionären Erkenntnistheorie (evolutionary epistemology), der Ausdehnung der Darwinschen Evolutionstheorie auf die Entwicklung von kognitiven Mechanismen, und einer Verallgemeinerung von Karl Poppers Falsifikationismus. In diesem Bereich gehen die Konzepte der „blinden Selektion und selektiven Retention“ (Blind Variation and Selective Retention (BVSR)) sowie der „mittelbaren Selektion“ (vicarious selectors) auf ihn zurück, mit denen er erklärte, wie aus ursprünglich blinden Versuchen intelligenzgesteuerte Suchen mit früher entwickeltem Wissen entstehen können. http://de.wikipedia.org/wiki/Donald_T._Campbell |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nachtrag: Über die These, dass Kant in wesentlichen Punkten einen Rückschritt gegenüber Bacon darstellt, lässt sich durchaus reden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nur setzt eine solche Diskussion für mich ein Klima voraus, in dem Anliegen und Argumente grundsätzlich ernst genommen werden - auch die von Kant. Und das sehe ich hier leider nicht gegeben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Insofern breche ich die Diskussion über Kant hier mal ab. Ist sowieso nicht Threadthema. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das Atom als Ding-an-sich wäre nun die Kenntnis des Atoms in all seiner Pracht, die Kenntnis all seiner Eigenschaften. So dachte ich. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | |
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