Leto hat folgendes geschrieben: |
Das Wissen darüber ist schon so alt, dass der Spiegelink ins Leere geht.
Das ist doch schon seit Jahren bekannt. Theisten klammern sich aber noch an ihre Gottgeschenkte Willensfeiheit. |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ich dir nun also auf dieses Posting antworte mache ich dass zwanghaft? Das ist also alles schon vorherbestimmt, steht alles in Allahs Buch? Agnost |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Das wurde hier etwa x-mal diskutiert. Es gibt sogar mehrere aktuellen Strang zu dem Thema:
Willensfreiheit MWI und Determinismus Realer FW-Test . . . . . |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ja ich weiss und ich fühlte mich bisher nie genötigt im grossen Stil nachzufragen um was es geht, aber diesesmal überkam mich so ein Zwang. Allah hat seinen Engel auf mich herabgesandt, auf das ich mein Kismet erfülle. Inshallah. Agnost |
jagy hat folgendes geschrieben: |
Jedenfalls war es min 7 Sekunden lang zwanghaft |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ich dir nun also auf dieses Posting antworte mache ich dass zwanghaft? Das ist also alles schon vorherbestimmt, steht alles in Allahs Buch? Agnost |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist doch offensichtlich, dass es bereits vor der bewussten Entscheidung eine Kausalkette gab, und dass sie weit mehr als nur 7Sekunden zurück reicht. |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Und sollte beim Willen echter Zufall eine Rolle spielen, also das Ergebnis offen sein, ist es doch auch klar dass ich das Ergebnis nicht bestimmen kann. |
Leto hat folgendes geschrieben: | ||||
Heilige Bücher haben damit nichts zu tun. Dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen, die bis zum Urknall zurückgeht, ist logisch. Folglich können wir nicht anders handeln als wir handeln, auch wenn wir die Illusion haben wir hätten die Wahl, sind auch die entsprechenden Gedankengänge Teil dieser Kausalkette. Nun betreffend diesen Artikel, waren mir Informationen diesbezüglich schon vor Jahren bekannt gewesen. |
jagy hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß nicht genau, wass du damit sagen willst, aber ich finde es trotzdem interessant, dass der point-of-no-return schon 7 sekunden vorbei ist, während man noch denkt, freien Willen zu haben, bzw selbst den Kausalverlauf bestimmen zu können. |
Leto hat folgendes geschrieben: |
Dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen, die bis zum Urknall zurückgeht, ist logisch. |
Zitat: |
Folglich können wir nicht anders handeln als wir handeln, auch wenn wir die Illusion haben wir hätten die Wahl, sind auch die entsprechenden Gedankengänge Teil dieser Kausalkette. |
Leto hat folgendes geschrieben: |
........
Dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen, die bis zum Urknall zurückgeht, ist logisch. Folglich können wir nicht anders handeln als wir handeln, auch wenn wir die Illusion haben wir hätten die Wahl, sind auch die entsprechenden Gedankengänge Teil dieser Kausalkette. |
Leto hat folgendes geschrieben: |
Nun betreffend diesen Artikel, waren mir Informationen diesbezüglich schon vor Jahren bekannt gewesen. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn der Zufall keine Rolle spielt ist der Point of no return längst vorbei, bzw es einen solchen gibt es gar nicht. Wenn der Zufall eine Rolle spielt kann ich das Ergebnis nicht bestimmen(-was eine Vorraussetzung für den traditionellen freien Willen ist). |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||
Logisch? Auf Basis welches Axiomensystems?
Das folgt natürlich nur, wenn es stimmt, dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen. Aber es kann natürlich auch dann stimmen, wenn die Behauptung, dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen, falsch ist. |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Richten sich die Fragen auch an mich? |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Wenn mir auf der Buckelpiste die Skibindung aufspringt, gehen mir immer wieder Handlungsalternativen blitzschnell durch den Kopf und ich kann in Sekundenbruchteilen wälen was ich versuche, ob es dann klappt ist eine andere Sache. Und nun beweisst mir, dass ich nur ne grosse Schnautze habe. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Nachdem Leto geantwortet hat: Ja. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
[...] |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Gut. Allerdings werden blitzschnelle Entscheidungen (meist) nicht bewusst getroffen, aber gehen wir halt trotzdem mal von einer bewussten Entscheidung aus. 1)Kannst du bestimmen welche möglichen Handlungsoptionen dir in den Sinn kommen? 2)Wie wählst du? Ziehst du zufällig aus "einer Urne von Handlungsoptionen" oder überlegst du dir welche Handlung am besten geeignet ist? |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ihr habt wohl alle noch nie ein Skirennen gesehen, geschweige denn gefahren?
7 Sekunden Vorschaltung, da bist du an nem Weltcup-Rennen schon fast nicht mehr klassiert. ...... |
Zitat: |
"Forscher haben anhand der Hirnaktivitäten sieben Sekunden vor der vermeintlich bewussten Wahl vorhergesagt, wofür sich ein Mensch entschieden hat." |
fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: |
Aber da genau klemmt es - die Automatisierung bedarf der Übung - warum eigentlich, wenn eh alles determiniert ist?
|
fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: |
Dein Beispiel ist aber auch etwas heikler, weil im Tempo-Sport (hier Ski) die nötigen Entscheidungen überhaupt nicht mehr im Bewusstsein gefällt werden - das genau ist der Sinn des Trainings: diese Entscheidungen zu automatisieren. Aber da genau klemmt es - die Automatisierung bedarf der Übung - warum eigentlich, wenn eh alles determiniert ist? fwo |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Logisch? Auf Basis welches Axiomensystems? |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Das folgt natürlich nur, wenn es stimmt, dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen. Aber es kann natürlich auch dann stimmen, wenn die Behauptung, dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen, falsch ist. |
Leto hat folgendes geschrieben: |
Nun in der Newtonischen Physik gibt es keinen Zufall, alles ist kausal. Das Verhalten eins Objetkts ist berechenbar. In der Quantenphysik sind uns die Regeln nicht bekannt, was aber nicht sofort Zufall bedeuten muss. Genausowenig konnten wir hier bis jetzt den Lückengott finden. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Ich setze hier Ockhams Rasiermesser ein. Ohne eine Kausalkette wirst du doch ein paar Erklärungen brauchen. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Schade, wenn du nicht diskutieren willst. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Logisch? Auf Basis welches Axiomensystems? |
Zitat: | ||
Das folgt natürlich nur, wenn es stimmt, dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen. Aber es kann natürlich auch dann stimmen, wenn die Behauptung, dass alle Ereignisse in einer Kausalkette stehen, falsch ist. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Was hat das alles mit Logik zu tun? Und wieso sollte Zufall Freiheit implizieren? Wieso sollte Zufall eigentlich Akausalität bedingen oder Berechenbarkeit Kausalität? Was Du damit meinst, dass uns in der Quantenphysik die Regeln nicht bekannt sind, ist mir reichtlich unklar. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist kein Argument. |
durial hat folgendes geschrieben: |
Also ich bin von der Freiheit des Willens überzeugt. Die Unfreiheit ist für mich publizistischer Müll von Menschen, die tatsächlich ziemlich dumm sind, sich aber wichtig tun wollen (so einer ist übrigens an meiner Uni: Prof. Hans J. Markowitsch)
Man erkläre z.B. nur dieses eine Phänomen: Den Zweifel. Kann den jemand erklären? |
durial hat folgendes geschrieben: |
Also ich bin von der Freiheit des Willens überzeugt. Die Unfreiheit ist für mich publizistischer Müll von Menschen, die tatsächlich ziemlich dumm sind, sich aber wichtig tun wollen (so einer ist übrigens an meiner Uni: Prof. Hans J. Markowitsch)
Man erkläre z.B. nur dieses eine Phänomen: Den Zweifel. Kann den jemand erklären? |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
......
Aber das Beispiel auf der Buckelpiste ist noch viel besser, denn das Aufspringen einer Skibindung passiert im Verlaufe einer Saison oft genug, trotzdem kannst du das nicht trainieren. |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Kann den jemand erklären? |
Peter H. hat folgendes geschrieben: |
Das stimmt. Aber kein Marxist erstellt auch eine entsprechende Prognose. |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||
Das heisst also, dass du Letos totale Determination auch ablehnst? Agnost |
Leto hat folgendes geschrieben: | ||||
Es sei noch erwähnt, dass wir gar nicht die Mittel haben, den Ausgangs eines Spiels zu berechnen. |
Komodo hat folgendes geschrieben: |
Wieso verbindet man immer Dinge mit Willensfreiheit, die damit nun wirklich garnichts zu tun haben?
Das Gehirn trifft eine Entscheidung, bevor diese Entscheidung bewusst wird. Das heißt nicht, dass ich einem Zwang ausgesetzt bin, sondern, dass ich mich entscheide, bevor mir das klar wird. |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||
Das heisst also, dass du Letos totale Determination auch ablehnst? Agnost |
Halligstorch hat folgendes geschrieben: |
[...]Ich meine, vor Zeiten irgendwo gelesen zu haben, dass ein überzeugter Moslem, wenn er sich bei einer schwierigen Frage nicht zu einer Entscheidung durchringen kann, als allerletzte Möglichkeit die Meinung seiner Frau einholt und dann das Gegenteil tut.[...] |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Blöd für ihn, wenn die das weiß. : ) |
Norton hat folgendes geschrieben: | ||||
Kennst du das Rätsel mit dem Raum und den 2 Toren (eins verschlossen/eins offen), vor welchen 2 Soldaten stehen? Einer sagt immer der Wahrheit, der andere flunkert immer und man muss mit nur einer Frage herausfinden, welches Tor das offene ist. |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||
Menno, ich war doch am Tippen des Beitrages und konnte deinen doch gar nicht sehen. Nein, wenn dir die Bindung aufspringt, kannst du nix vorher geübt haben. Und es ist ja gerade das Zeichen der ganz grossen Skifahrer, dass sie spontan mit unerwarteten Problemlösungen Stürze verhindern oder eben den Unterschied zu den Fleissigen machen. Aber gehen wir doch einfach zum Fussball über, dort kennen sich die meisten hier sicher viel besser aus. Natürlich muss man eine Bicycletta geübt haben und zwar schon als Kind. Aber die Entscheidung den Ball runterzustoppen oder eben eine Bicycletta auszuführen ist eine freie Entscheidung. Sie muss sehr schnell gefällt werden, aber sie fällt bewusst, denn so eine Bycicletta muss passen. Sonst wird man nämlich total ausgelacht. Agnost |
Zitat: |
Oder ist diese ganze Diskussion vollig theoretisch und hat mit dem realen Leben nichts zu tun?
|
Komodo hat folgendes geschrieben: |
Wieso verbindet man immer Dinge mit Willensfreiheit, die damit nun wirklich garnichts zu tun haben?
Das Gehirn trifft eine Entscheidung, bevor diese Entscheidung bewusst wird. Das heißt nicht, dass ich einem Zwang ausgesetzt bin, sondern, dass ich mich entscheide, bevor mir das klar wird. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Diese Entscheidung fällt total bewusst, denn du weisst was du willst und du weisst, dass du dir deswegen nicht die Haxen brechen willst. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr schon oft erlebt habt. dass ihr die Wahl zwischen zwei verschiedenen gangbaren Möglichkeiten hattet und dann mal die sichere und mal die geile Variante gewählt habt. Das das Hirn in Testsituationen antizipierend "blinkt", glaube ich schon, das beweisst aber nur, dass die Hirnregion im Bereitschaftsmodus ist. Agnost |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
jagy,
geh einfach mal Skifahren, geh auf eine volle Piste und dann versuche herauszufinden, ob deine Hirn schon so viel im voraus wissen konnte, was zu tun sein wird. Bei 30Km/h also 30'000m/h -> 500m/min -> 8,3m/sec -> 8,3cm pro 1/100Sekunde Wegstrecke also auch 83cm per 1/10 sekunde, kannst du ersehen, dass was in Zeit extrem kurz erscheint räumlich noch viel Platz bedeutet, also auch noch Raum für Entscheidungen bietet. Entscheidungen die bewusst innerhalb von ein paar 10tel Sekunden passieren sind sowohl im Fussball wie beim Skifahren total normal. Dass dabei gewisse Hirnregionen permanent am flackern sind, ist ja das Geile an der Sache. Skifahrer sprechen vom Endorphin-Flash. Agnost |
jagy hat folgendes geschrieben: | ||
Du schreibst schon wieder völlig am wesentlichen Unterschied vorbei. Die Frage ist, hätte man sich anders entscheiden können, als man sich entschieden hat - egal, wie kurz der Zeitraum der "bewussten" Entscheidung war. p.s.: ich fahre ski |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||
Das habe ich weiter oben mehrmals beschrieben. Ja hätte ich gekonnt. Im steilen Buckelhang ist beim Aufspringen der Buckelpiste die Wahl zwischen, Textilbremse zum Hang oder Ausfahren und Abbremsen mit einem Ski eine reelle Wahlmöglichkeit, die relativ häufig auftritt. Und natürlich wählst du die Möglichkeiten. Ich für meinen Teil kann auch dann noch zwischen der Option weiterfahren oder sofort bremsen, wenn ich einen "Filmriss" habe, also wenn ich plötzlich keinen "Plan" mehr habe, wass ich auf den nächsten 10 Metern tun will. Und wer oft Ski fährt kennt auch das Gefühl der einen Abfahrt zum Schluss von der man merkt, dass sie im Grunde eine zu viel ist. Meisst schaft man die natürlich auch noch, aber man merkt, dass man nun nur noch nach Reflexen, auf Instinkt fährt. Und das ist dann kein Endorphin-Run mehr, dass ist nicht mehr schön. In dieser Abfahrt ist der "eigene" Wille massiv reduziert. Agnost |
Zitat: |
und denke oft, dass ich viele Schläge und Reaktionen völlig unwillkürlich durchführe. |
jagy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Tud mir ja leid, aber wieder völlig am Thema bzw Problem vorbei. Du schreibst, es gibt viele Alternativen, für die man sich entscheiden kann. Die Frage ist aber ob man sich auch für eine andere dieser vielen Alternativen hätte entscheiden können als für die, für die man sich entschieden hat. Die Frag ist: Wenn du dich zB für die Option Ausfahren und Abbremsen entschieden hast, hättest du dich rückblicken auch für die Option Textilbremse zum Hang entscheiden können? (Und wenn du meinst, ich schreib am Thema vorbei, dann beantworte mir die Frage des vorhergehenden Satzen mit einem Satz) |
Zitat: |
Ja, was Skifahren so schön macht, ist eben, dass man "bedingte Freiheit" wirlich bewusst wahrnimmt.
|
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
Hmmmm - hat jetzt zwar nix mit FW zu tun - aber das schönste beim Schifahren sind für mich "Flow"-Erlebnisse, also das bewußte "Beobachten" der optimal automatisierten Handlungsabläufe. Andere Schilehrer (war ich während des Studiums) bzw. sehr gute Schiläufer, berichten da ähnliches. Erwin |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, dass das oft zutrifft aber nicht immer.
Ich verweise nochmals auf die Ski-Beispiele. Ich kann es sogar noch plastischer machen. Du hast einen Hang voller "Gleitender Kippstangen" (vulgo andere Skifahrer die im Weg rumrutschen, stehen oder gerade auf die Schnautze fliegen.) und natürlich wählst du deinen Weg so, dass du einerseits so nahe wie möglich an deiner Linie bleiben kannst andererseits keine dieser Kippstangen zwischen die Haxen bekommst. Diese Situation ist absolut zufällig, deine Entscheidung triffst du aber bewusst. Denn wenn eine dieser Kippstangen gerade deine Buckel belegt, wirst du deswegen nicht neben deinen Buckeln vorbeifahren, nein du bremst deine Fahrt ab, damit der Vollpfosten wegkommt, bevor du die Buckel reitest. Diese Entscheidung fällt total bewusst, denn du weisst was du willst und du weisst, dass du dir deswegen nicht die Haxen brechen willst. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr schon oft erlebt habt. dass ihr die Wahl zwischen zwei verschiedenen gangbaren Möglichkeiten hattet und dann mal die sichere und mal die geile Variante gewählt habt. Das das Hirn in Testsituationen antizipierend "blinkt", glaube ich schon, das beweisst aber nur, dass die Hirnregion im Bereitschaftsmodus ist. |
jagy hat folgendes geschrieben: |
Nicht nur. Sondern auch, dass man, nachdem man sich entschieden hat, noch denkt, sich entscheiden zu können, also für diese Zeit die Illusion eines freien Willens gehabt hatte. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.armin-kibele.de/proj_d12.htm Gerade der Sport ist ein denkbar ungeeignetes Beispiel für einen bewußten freien Willen. Sobald ein Sportler tatsächlich (bewußt) über irgendeinen Bewegungsablauf nachdenken muß, wird seine Leistung um ein vielfaches schlechter/langsamer. ..... Erwin |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||||
Schön, ich bezweifle, dass der grosse Determinator an den du ja, wie die Calvinisten auch glaubst, das Spiel überhaupt im Griff hat, geschweige denn je erfunden hat. Dein Determinator Leto, kann man doch problemlos mit Feuerbachschen Ueberlegungen ad acta legen. Determinismus ist eine Religion. Agnost |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Hab ich doch mehrmals schon beschrieben. Ja, für die Textilbremse zum Hang hin, hätte ich mich meistens entscheiden können und habe es auch oft gemacht, da es die sicherste Variante ist, aber nicht die geilste. Aber es sind ja auch absolut freiwillige aber nicht vorhersehbare Entscheidungen, wenn ich vor einer Buckelensemble abbremse, weil ich lieber warte dass es frei von Kippstangen ist, oder ob ich neben her vorbeifahre weil ich gerade keine Lust habe, meinen Drive zu verlieren. Ich habe in meinem Skifahrerleben schon etliche Situationen erlebt, in denen ich genügend "Zeit" hatte, zwischen Sicherheit und "mehr Spass" zu wählen und ich habe natürlich öfters "mehr Spass" als Sicherheit gewählt, aber ich habe sehr oft Sicherheit gewählt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man allermeistens frei entscheidet, wenn man bei Rotlicht über die Strasse geht. Ich betone: allermeistens, nicht immer. Denn das wir nicht in der Lage sind immer "bedingt frei" zuhandeln ist wohl unbestritten. Absolute Freiheit oder weitgehende Freiheit, sind natürlich Illusionen, aber bedingte Freiheit, gerade wenn es um die Wahl zwischen mehr Sicherheit und mehr Spass geht, wenn beide Handlungsoptionen gangbar sind erfährt jeder Mensch in Situationen höchster Komplexität oder Zufallszuständen. Auch im Badminton, hast du oft genug die Wahl zwischen einem Smash oder einem Trudler (oder wie das genau heisst). Die Situation ergibt sich aber nicht vorhersehbar, aber wenn sie sich ergibt, dann kannst du wählen. Die von den Deterministen beschriebenen "Vorlaufszeiten" sind schlicht zu lange als dass sie die Reaktionen bei den meisten Temposportarten sinnvoll koordinieren könnten. Was diese Bild-Hirnforscher sehen ist nur die Bereitschaft der Hirnregion. Ja, was Skifahren so schön macht, ist eben, dass man "bedingte Freiheit" wirlich bewusst wahrnimmt. Agnost |
Leto hat folgendes geschrieben: | ||
Im übrigen, keine nette Ausdrucksweise. |
Leto hat folgendes geschrieben: |
Wir haben die Illusion des freien Willens. Die Zweifel sind Teil der Kausalkette, die zu dem entsprechenden Ereignissen führen. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ihr sitzt da den Irrtümern von Wissenschaftlern auf. Und nun kommen so ein paar Hirnbildchen-Sammler mit ihren "primitiven" Methoden und meinen zu wissen, was sie tatsächlich bisher nur glauben können. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Und nun kommen so ein paar Hirnbildchen-Sammler mit ihren "primitiven" Methoden und meinen zu wissen, was sie tatsächlich bisher nur glauben können. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Hast Du eigentlich auch nur die geringste Ahnung, was in den Neurowissenschaften gemacht wird? |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Hast Du eigentlich auch nur die geringste Ahnung, was in den Neurowissenschaften gemacht wird? |
Zitat: |
Mit der Entwicklung von Geräten, die direkt oder indirekt Rückschlüsse auf die Aktivität des Gehirns zulassen, änderte sich auch die Art der Studien. Die Entwicklung der Elektroenzephalographie (EEG) erlaubt es, dem Gehirn beim Arbeiten indirekt zuzuschauen. Die Aktivität von Nervenzellen erzeugt ein elektrisches Feld, das außerhalb des Schädels gemessen werden kann. Da sich orthogonal zu jedem elektrischen Feld auch ein Magnetfeld ausbreitet, kann auch dieses gemessen werden, diese Methode bezeichnet man als Magnetoenzephalographie (MEG). Beiden Methoden ist gemeinsam, dass sie es ermöglichen, die Aktivität von großen Zellverbänden in hoher zeitlicher Auflösung zu messen und damit Aufschluss über die Reihenfolge von Verarbeitungsschritten geben können. Die räumliche Auflösung ist als mäßig zu bezeichnen, dennoch erlauben diese Methoden den Forschern, Erkenntnisse über Ort und Zeitpunkt von neuronalen Prozessschritten am lebenden Menschen zu gewinnen.
Funktionelle Studien, also Studien, die Funktion bestimmter Hirnareale untersuchen, wurden erst möglich, als Bildgebende Verfahren entwickelt wurden, deren gemessene Signalstärke sich in Abhängigkeit von der Aktivität von Hirnarealen verändert. Zu diesen Methoden zählt die Positronen-Emissions-Tomographie (PET), die Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT) sowie die Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRI/fMRT). Sie alle erzeugen ein Signal von mäßiger bis guter räumlicher Auflösung, haben aber den Nachteil, praktisch blind für die zeitliche Abfolge von neuronalen Prozessen (im Millisekundenbereich) zu sein. Eine relativ neue Methode ist die nichtinvasive Nahinfrarotspektroskopie, die zwar eine gute zeitliche Auflösung besitzt, allerdings nur kleine Bereiche des Gehirns abbilden kann. Im Gegensatz zu anderen funktionellen Methoden kann sie aber wie EEG mobil und in natürlichen Umgebungen eingesetzt werden. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Quelle? |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
a) Ich aber weiss aus vielen Erzählungen und Beobachtungen, dass im Sport spontane bedingt freie Wahlen getroffen werden. b) Und damit es nochmals klar ist: Ja ich kann mich in der Situation entscheiden, ich habe es mehrmals erlebt. c) Meine Entscheidung war nicht immer die Beste, wie ich dann im Nachhinein erfahren konnte, aber ich habe mich frei entschieden. d) Und ich bin mir absolut sicher, dass ein unbedrängter Roger Federer im Spiel die freie Wahl hat, einen Slice oder einen Top-Spin, einen Cross oder Long-Line zu spielen. e) Es gibt keinen Determinator in den Zeiten vor der Welt (Calvinisten) oder während des Urknalls, der das determininiert (Leto). |
Zitat: |
was sie tatsächlich bisher nur glauben können. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn der Zufall keine Rolle spielt ist der Point of no return längst vorbei, bzw es einen solchen gibt es gar nicht. Wenn der Zufall eine Rolle spielt kann ich das Ergebnis nicht bestimmen(-was eine Vorraussetzung für den traditionellen freien Willen ist). |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Agnost stimmst du dem folgendem zu?
|
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich weiss nicht, was der traditionelle "Freie Wille" ist. Ich weiss nur, dass ich die Verteilung der "Gleitenden Kippstangen" auf der Piste nicht genau vorhersehen kann, dass sie mir also "zufällt". Und dass ich eine Entscheidung treffen muss, wie ich mit dem "Zufall" umgehe. Und das weiss ich: Meine Entscheidung kann instinktiv erfolgen, oder eben bewusst. Manchmal reagiere ich also vollständig bedingt und manchmal "bedingt frei." Ich leg noch mal ein praktisches Skifahrerbild drauf: "Waldabfahrt" (bis mitte 80er Jahre sehr beliebt, dann wegen Tierschutz immer mehr verpönt). Du gehst also rein in den Wald, du färst auch ordentlich schnell, denn es soll ja Spass machen. Damit das klappt muss dein Konzentrationslevel massiv höher sein, als auf ner gepisteten flachen Piste. Natürlich stehen die Bäume nicht zufällig dort sondern einfach "hochkomplex". Für mein Hirnchen spielt es keine Rolle, für mich sind es "Zufälle." Wenn ich dort nur instinktiv fahren würde, ginge das nicht lange gut, wenn ich vor jedem Baum eine Kurvendiskussion führen würde, müsste ich den Wald im Schleichtempo bewältigen. Ergo lasse ich mein Wissen einfliessen und "spiele" nach dem Cecil Taylor Motto (Cecil Taylor. Erfinder des Free-Jazz-Pianos): Let your Instinkts inform your Intellect. Ich bin also in dem Wald darauf angewiesen, dass ich zwischen: "Agnost, das ist zu viel des Guten, brems sofort", und "Mann ey das ist so geil, let's do it", entscheiden kann. Gehe ich, was mir in meinem Leben nur einmal passiert ist (mit 16) angezwitschert in den Wald, dann habe ich die Wahl nicht, dann nehme ich permanent die Variante "Geil". Ich hatte Glück, dass es gut ging. Mein Schluss aus diesem Erlebnis war: Wenn du das besoffen kannst, kannst du das nüchtern noch viel besser nur kontrollierter. Was soll ich sagen: Es war so. Schaltet mal euer Hirn, auf Dümmer (nicht zu oft) und dann werdet ihr erleben, was euer Hirn alles kann, wenn ihr es danach im "Hochfocus-Modus" erlebt. Agnost |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Jagy,
liest du eigentlich "alles". Ja ich habe mich auf der Skipiste schon x-mal frei entschieden. Natürlich nicht zum Schwimmen, war ja Schnee und nicht Wasser. Aber nochmals: Ja es gibt die bedingt freie Entscheidung. Agnost |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Jagy,
musst du hier posten, oder hast du die Freiheit es auch sein zu lassen? Nicht dass ich jetzt will, dass du aufhörst. Aber konntest du diese Frage erwarten? "Blinkte" dein Hirn vorher schon wie du auf dieses Posting reagierst? Agnost |
jagy hat folgendes geschrieben: | ||
Die Tatsache, dass du so auf der Entscheidung speziell auf der Skipiste rumreitest, sagt mir, dass du das Problem doch nicht verstanden hast - das ist nämlich völlig losgelöst von jeglicher Situation (und Skipiste). |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich weiss nicht, was der traditionelle "Freie Wille" ist. |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Was danach passiert kann ich teilweise bestimmen, in dem ich entscheide was ich machen will, Textilbremse oder Kurve stehend auf einem Ski beenden. |
Zitat: |
Wenn Zufall keine Rolle spiel dann wäre alles Determiniert und die Kalvinisten und Muslime hätten recht. |
Zitat: |
Ich müsste religiös werden. |
Zitat: |
Und weil eben der Mensch nicht funktioniert wie eine Lochkarte Wolf, sondern am besten mit Fuzzylogik erfasst werden kann, wenden wir uns der Ampelfrage zu. |
Zitat: |
Die Ampel steht auf Rot, weit und breit kein Auto zu sehen. Ich gehe trotzdem los. Was wird passieren wenn ich nicht stolpere: Ich komm ohne Unfall über die Strasse. Die Ampel steht auf Grün, aber ein Auto übersieht sein Rot, ich gehe im Vertrauen auf mein Recht los, wenn ich Pech habe, bin ich tot. Nun aber angenommen es ist grün und es ist weit und breit kein Auto zu sehen. Ich gehe los. Wenn ich nicht stolpere komme ich ohne Unfall über die Strasse. Die Ampel steht auf Rot, ich geh nicht rüber und warte. Wenn kein Auto auf den Bürgersteig fährt und mich umnietet, gehe ich nachher bei Grün rüber. Da gibt es noch viel weitere Handlungsmöglichkeiten die teilweise vorbestimmt sind, die mir aber die Wahl offen lassen. |
Zitat: |
Warum nun Letos Urknall vor Abermilliarden Jahren dass alles schon determiniert haben sollte, dass müsst ihr mir dann schon beweisen. |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Hattest du nicht schon öfters Probleme mit mathematischen Begriffen, die über das Buchhalterverständnis hinausgehen ... |
Er_Win hat folgendes geschrieben: |
... Wahlfreiheit als sich selbst erkennender Zufall ... |
Zitat: |
Was ein Schmarrn. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
So wie du Probleme hast das Wort Selbstbewußtsein zu verstehen sowie den bewußten Denkprozess, als seinen eigenen, unmittelbaren Metaprozess. |
Zitat: |
Und auch die vielfältigen Beispiele/Links zum Thema Zufall in der Theorie komplexer Systeme, die ich im anderen Thread gepostet habe, scheinen nicht ganz verstanden worden zu sein ... |
Zitat: |
eben "gläubig" |
Zitat: |
Wenn Wille (in seiner einfachsten Form der Wahlfreiheit als sich selbst erkennender Zufall) eine Fiktion ist, dann müßte das auch für das Selbstbewußtsein zutreffen. |
Zitat: |
Und an die angebliche bottom-up Kausalkette, "glauben" sogar viele Physiker nicht mehr ... |
Zitat: |
Werde mal konkreter.
... Ich habe keine Ahnung was ein sich selbst erkennender Zufall sein soll. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
was ein Deutsch und was ein Argument |
Er_Win hat folgendes geschrieben: |
wenn dann bitte: was für ein Schmarrn ...
mahlzeit |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich vordere dich einfach auf, bei den nächsten Spielen, ob Sport oder Monopoly deine Gedanken die du dir machst, bevor du handelst dir selbst zu reportieren.
|
step's posting hat folgendes geschrieben: |
[...] |
mein Posting hat folgendes geschrieben: |
[...] |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich vordere dich einfach auf, bei den nächsten Spielen, ob Sport oder Monopoly deine Gedanken die du dir machst, bevor du handelst dir selbst zu reportieren. Verlass dich nicht auf irgendwelche "Lügendetektoren" der neueren Art. Und dann frage ein paar seriöse Freunde das selbe zu tun. Ich bin ziemlich sicher, dass die meisten ehrlich antworten werden, dass sie öfters "unfrei" aber eben ab und zu auch "frei" gehandelt haben. |
Zitat: |
Ich muss kein Mathematiker sein um zu wissen, dass unser menschliches Hirn aus Nervenbahnen, Stammhirn, Kleinhirn, zwei Grosshirnhälften und Vorderstirnlappen besteht. |
Zitat: |
Glaubst du im Ernst diese wunderbare Redundanz hätte keinen Folgen. |
Zitat: |
Ich nehme an, dass auch du denkst, dass die Darwinsche Evolution kein Blödsinn ist. |
Zitat: |
Und dass diese Redundanzen einen evolutionären Nutzen ergaben. |
Zitat: |
Es spricht nichts dagegen, dass diese Redundanzen ein Surplus an wählbaren Möglichkeiten ergeben. |
Zitat: |
Nur schon, dass unsere Sprache das Wort Wahl kennt, müsste dir zu denken geben, denn wenn wir keine Wahl haben, warum haben wir einen Begriff davon? |
Er_Win hat folgendes geschrieben: |
@agnost
einfach auf die Links im Kopf der "Leerzitate" klicken, dann öffnet sich der entspr. Thread an passender Stelle ... Erwin |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Wolf,
die sich öffnende Skibindung kannst du nicht trainieren oder internalisieren. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Redundanz ist das, was eine Marktwirtschaft stabiler macht als eine Planwirtischaft. |
Zitat: |
Redundanz macht aber auch "geplante" System stabiler. (Stromversorgung von Eisenbahnen und Spitälern z.Bsp.) |
Zitat: |
Entscheidungen finden nun mal allermeistens im Hirn statt, also sehe ich nicht ein, wass an der Struktur unseres Hirnes Off Topic ist. |
Zitat: |
Wenn Darvins Evolution "überholt" ist: In welcher Richtung? |
Zitat: |
Ein komplex Redundantes System kann ich natürlich auch für anderes nützen, als für das was es ursprünglich "gemacht" wurde. |
Zitat: |
Meine Entscheidung zwischen Textilbremse und auf einem Ski weiterzufahren ist nicht zufällig. |
Zitat: |
Die aufgesprungenen Bindung ist zufällig. Wenn ich die Textilbremse wähle, lande ich logischer weise gewollt im Schnee. Wenn ich auf einem Ski weiterfahre lande ich vielleicht im Schnee, oder ich bin der Oberhirsch und "steh" das Problem aus. Das ist dann wieder vom Zufall abhängig. |
Zitat: |
Es geht also um den kurzen Moment, wo sich zwei "Hauptzüge" meines Wesen in einem kurzen Widerstreit stehen: Meine ängstlich-vernünftige Seite und meine hedonistsich-heroische Seite. Wenn du nun ein Endorphin-Flash kennst, wenn du weisst wieviel schneller du "denkst" wenn du hochkonzentriert bist, dann weisst du, dass solche Entscheidungen tatsächlich funktionieren. |
Zitat: |
Aber ich sag es ja, probiers doch einfach mal im Selbstversuch in einem Spiel, dass du gerne spielst und nimm dir vor, an gewissen Punkten mal anders zu agieren, als du es normal tust. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Deine Vorstellung von Redundanz ist die von vielen Akademikern.
Wenn du Redundanzen auf Ueberflüssiges reduzierst, wirst du nie verstehen, wie Marktwirtschaft funktioniert. |
Zitat: |
Denn die Marktwirtschaft lebt davon, dass es nicht nur einen Anbieter eines Produktes oder Produkte-Gruppe gibt und auch nicht nur einen Einkäufer. Darum sind in der Theorie der Marktwirtschaft Monopole ja auch der Teufel und sollten, wo unumgänglich beim Staat angesiedelt sein, damit keine Privaten Monopolrenditen erziehlen können. |
Zitat: |
Redundanz ist für die meisten Intellektuellen und "Buchhalter" eine "geistige" Zumutung, sie kommt ihnen Ueberflüssig vor, sie beleidigt ihre Intelligenz
|
Zitat: |
Wo die Redundanz wegrationalisiert wird, zeigt sich bald darauf, dass der quantitative Abbau zu einem qualitativen Umschlag führen kann. |
Zitat: |
Wenn die Bindung aufgeht, habe ich unter Umständen Handlungsalternativen zwischen denen ich wählen kann, das hab ich schon Jagy beantwortet. Ich habe eine kurzen Moment der Wahl zwischen Textilbremse und auf einem Ski weiterfahren. Da liegt meine bedingte Freiheit. |
Zitat: |
Probiers doch einfach mal, lass dich auf das Spiel mit deinem Hirn ein, was hast du zu verlieren? |
Leto hat folgendes geschrieben: |
Das Wissen darüber ist schon so alt, dass der Spiegelink ins Leere geht.
Das ist doch schon seit Jahren bekannt. Theisten klammern sich aber noch an ihre Gottgeschenkte Willensfeiheit. |
jagy hat folgendes geschrieben: |
Interessantes Beispiel, aber diese Art von freien Willen ist idR ja nicht gemeint. |
Heiner hat folgendes geschrieben: | ||
Ups, dann vermisse ich den freien Willen wohl deshalb nicht, weil ich gar nicht weiß, was damit gemeint sein soll...? Bitte um Aufklärung. |
jagy hat folgendes geschrieben: |
Ok, ich sollt vielleicht nicht so großspurig loslegen, sondern was ich eigentlich sagen wollte war, das das nicht die Art von freien Willen ist, die meinem Verständnis nach idR gemeint ist. Sondern eher folgende Art von freien Willen: Man steht beim Bäcker und hat die Entscheidung, ob man eine Brezel oder eine Laugenstange kaufen soll. Es sei gegeben, dass man beide Teile genau gleich mag und sie auch gleich viel kosten etc. Man entscheidet sich für die Brezel. Die eigentliche Frage meinem Verständnis nach ist, ob man rückblickend auch die Freiheit gehabt hätte, statt der Brezel die Laugenstange zu kaufen. Der Freie Wille so wie du in beschreibst besteht natürlich nicht. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Und Marktwirtschaft versteht eh keiner, schon gar kein nicht Akademiker
Zeit. Zudem weiß ich, dass ich mir auch eine andere Handlungsoption vorstellen kann. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Es ist euch aber schon klar, dass die Vorstellung, dass jedes menschliche Verhalten determiniert ist, dem Konzept des "Intelligent Design" sehr nahe kommt. Bei Leto ist es der Urknall, bei den Calvinisten ist es Gott und bei den Muslimen Allah. Bei den Calvinisten heisst es Prädestination, bei den Muslimen Kismet. Und bei Schopenhauer dem deutschen Hinduisten, ist es der Weltwille. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ihr operiert mit einem Widersprüchlichen System (Sprache) um unwiedersprüchlich zu beweisen, dass es keinen freien Willen gibt.
Dafür müsst ihr permanent mit Axiomen arbeiten, also genau mit dem was ihr den Leuten, die denken, dass es bedingten freien Willen gibt immer vorwerft. |
Zitat: |
Es ist euch aber schon klar, dass die Vorstellung, dass jedes menschliche Verhalten determiniert ist, dem Konzept des "Intelligent Design" sehr nahe kommt. Bei Leto ist es der Urknall, bei den Calvinisten ist es Gott und bei den Muslimen Allah. |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Ein kleines Spiel für dich: [...] |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
ein kleines Spiel für dich: genügt so ein Würfel/Wurf den Eigenschaften eines emergenten, selbstreflektiven, komplexen Systems ? |
Heiner hat folgendes geschrieben: |
Nun, die Überschrift ist vielleicht etwas zugespitzt formuliert, aber die neuesten Hinweise gegen einen freien Willen sind wirklich sensationell:
"Forscher haben anhand der Hirnaktivitäten sieben Sekunden vor der vermeintlich bewussten Wahl vorhergesagt, wForscher haben anhand der Hirnaktivitäten sieben Sekunden vor der vermeintlich bewussten Wahl vorhergesagt, wofür sich ein Mensch entschieden hat. vofür sich ein Mensch entschieden hat. Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547074,00.html" Das traditionelle Konzept "Willensfreiheit" bröckelt... |
Zitat: |
1. Die wissenschaftlichen Experimente, mittels deren die Ideen des neurobiologischen Determinismus begründet werden sollen haben ihren Ursprung im berühmten „Libet-Experiment“. Hier ließ der US-amerikanische Physiologe Benjamin Libet bei Versuchspersonen, die angehalten waren zu einem von ihnen gewählten Zeitpunkt den Finger zuheben, Gehirnströme messen und verglich den zeitlichen Einsatz der neuronalen Aktivität mit dem Bewußtwerden der Entscheidung, die der Proband sich mit dem Blick auf eine Uhr merken sollte. Diese zu messenden Gehirnströme laufen unbewußt ab und bauen sog. „Bereitschaftspotentiale“ oder „außenkorrelierte Potentiale“ auf, die im Zusammenhang mit vorzunehmenden Handlungen stehen. Im Ergebnis fielen der Einsatz der neuronalen Aktivität (also der „Aufbau des Bereitschaftspotentials“) und das Bewußtwerden der Handlungsentscheidung auseinander: Zuerst wurde neuronale Aktivität gemessen und dann kam das Bewußtsein erst ins Spiel. Es wurde daraufhin von einigen Neurologen und Physiologen gefolgert, daß bewußte Entscheidungen nur neuronal determinierten, unbewußt verlaufenden Entscheidungsprozesses kausal nachgeordnet sind. Wolf Singer hat dies auf die Formel gebracht: „Wir tun nicht was wollen, sondern wir wollen was wir tun“.
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fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: |
@Skeptiker : Passt.
fwo |
Wolf hat folgendes geschrieben: | |
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